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Pop Up Store Manufaktur Lech
Roswitha Duftner, Verena Ackerl, Barbara Jochum und Nicole Bischof.
KREATIVITÄT GEFRAGT
Im Pop up Store Lech Manufaktur werden ausschließlich Unikate angeboten.

Informationen
Der Pop up Store Lech Manufaktur befindet sich im Haus Dorf 196.
Öffnungszeiten und Kontakt: Montag und Donnerstag, 15 – 18 Uhr sowie nach telefonischer Anfrage. Kontakt: Barbara Jochum, Tel. 0664 1169500
6 arlberg.at :: Die Zeitung für Lech und Zürs LECH Seit letztem Sommer werden in Lech im Rahmen des Pop up Stores Lech Manufaktur handwerkliche Produkte aus der Region angeboten. Dieser Store ist ein Nachfolgeprojekt des Koffermarkts, der bislang im Advent stattfand. „Brigitte Finner vom Innovationsausschuss der Gemeinde brachte die Idee eines Pop up Stores von einem Besuch in Helsinki mit. Es gibt einige kreative Menschen in Lech, wir wollen für die Präsentation von deren handwerklichen Unikaten eine Plattform bieten“, erklärt Barbara Jochum, die mit unterschiedlichsten Grußkarten vertreten ist. Ihre Schwester Petra Ulmer erzeugt Freudenbringer aus Filz und Wachsschalen und präsentiert diese ebenfalls im Pop up Store.
Das Angebot ist sehr vielseitig. So ist Nicole Bischof mit Schmuck aus Svarovski Elements und Emaille, Verena Ackerl mit Kreativem aus Textil, Filz und Wolle, Nancy Ebert mit Baby- und Kinderbekleidung sowie Accessoires, Carolin Feigenspan mit Bienenwachstüchern, Dina Djuric mit Likören und Bernadette Muxel mit Drechselarbeiten vertreten. Roswitha Duftner präsentiert Upcycling-Schmuck, Stirnbänder und Strickpuppen: „Der Erlös aus meinen Produkten kommt ausschließlich einem guten Zweck zugute.“ Das Sortiment wird durch die innovativen Lecherinnen permanent ergänzt. „Bei uns kann man immer wieder neue Sachen entdecken. Wir bemühen uns sehr, eine bunte Vielfalt an kreativen Produkten aus Lech anzubieten“, betont Barbara Jochum abschließend.
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„DIE EINZIGE KONSTANTE IST DER STÄNDIGE WANDEL“
Tourismusdirektor Hermann Fercher steht mit seinem Team vor besonderen Herausforderungen.
LECH: Wie auch in anderen Tourismusgemeinden Österreichs bildet in Lech Zürs die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. Hermann Fercher, Direktor von Lech Zürs, sieht sich in der Verantwortung. Mit Ruhe und einer Portion Optimismus stellt er sich den gegenwärtigen Anforderungen.
Sind Sie mit der aktuellen Buchungslage in Lech Zürs zufrieden?
Hermann Fercher: Die vergangenen drei bis vier Wochen waren wirtschaftlich gesehen ein voller Erfolg. Das ist aber vor allem auf einen enormen Einsatz jedes einzelnen Betriebes mit seinen Mitarbeitern und allen Familienmitgliedern zurückzuführen. Erfreulicherweise war die Auslastung trotz vieler Stornierungen sehr gut. Diese Woche wird das touristische Geschehen des Ortes durch die Rennwoche „Weißer Ring“ mit der „Remus Team Challenge in Zürs“ am Donnerstag und der klassischen Abfahrt mit rund 800 Teilnehmern am Samstag dominiert. Wenn nicht zu viele Systemerhalter auf einmal in Quarantäne gehen müssen und wir seitens der Regierung weiter offenlassen dürfen, rechne ich mit einer guten Wintersaison im Verhältnis zu den Jahren 2018 und 2019. Im Dezembervergleich 2019 zu 2021 liegen wir bei meinen prognostizierten minus 30 Prozent bei den Nächtigungen. Bei den Getränke- und Speisenumsätzen dürften wir gleich, wenn nicht besser liegen.

Foto: VN/Sams
Zur Person:
Hermann Fercher Geboren 8. Februar 1962 Familie: Verheiratet, zwei Töchter Wohnort: Lech, Stubenbach Karriere: Tourismusdirektor Kitzbühel und Kirchberg i.T., Marketing- und Kommunikationsleiter bei Swarovski Optik, Leiter Strategisches Marketing beim Stempelerzeuger TRODAT, Kommunikationsleiter bei Tyrolit Hobbys: Skifahren, Golfen, Kochen, Literatur
8 arlberg.at :: Die Zeitung für Lech und Zürs Das „Weiße Ring Rennen“ soll am kommenden Wochenende stattfinden. Inwiefern kann die Sicherheite der Teilnehmer gewährleistet werden?
Hermann Fercher: Für die Veranstaltung „Weißer Ring Rennen“ wurde vom Event-Team des Lech Zürs Tourismus ein umfangreiches Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Eine sorgfältige Umsetzung wird die bestmögliche Sicherheit für alle Teilnehmer garantieren. So wird vor allem dem Abstandhalten, dem Tragen von Masken, der Einhaltung der 2G-Regel, aktuellen Tests und vielem mehr besondere Beachtung geschenkt. Auch verzichten wir dieses Jahr auf viele gesellschaftliche Ereignisse, wie beispielsweise die White Winners Night. Der Zieleinlauf wird in zwei Sektoren aufgeteilt, damit sich die Teilnehmer nicht im Ziel häufen. Zuschauer werden dieses Jahr ebenfalls nicht zugelassen sein.
Worin sehen Sie die strukturellen Stärken in Lech Zürs bei der Bewältigung der Pandemie?
Hermann Fercher: In Lech Zürs funktioniert die Kommunikation innerhalb der wichtigen Leistungsträger sehr gut. So können wir schnell und unkompliziert auf die raschen Veränderungen während der Pandemie reagieren. Es gibt außerdem einen großen Zusammenhalt im Ort. Nachbar*in hilft Nachbar*in.
Sie sind als Tourismusdirektor aktuell im Besonderen gefordert. Was ist für Sie persönlich hilfreich?
Hermann Fercher: Die größte Herausforderung für mein Team und mich ist die Planungsunsicherheit. Jeder Tag kann eine neue Veränderung mit sich bringen. Die einzige Konstante ist der ständige Wandel. Ansonsten haben wir uns in den letzten Monaten auf die neuen Aufgaben wie Testmanagement, GästeQuarantänemanagement, Impfkontrollen und so weiter gut eingestellt. Irgendwann dürfen wir dann wieder unseren ursprünglichen Aufgaben nachkommen. Das Motto des Lech Zürs Tourismus lautet ja: „to promote and to serve“ – und momentan machen wir halt mehr „serve“.