Architektur & Lifestyle #1

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05/2021

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ARCHITEKTUR & LIFESTYLE

Das Magazin zum Thema Leben, Bauen & Wohnen

GEWINNSPIEL Mitmachen und gewinnen Seite 47

ESSANEPARK

Das Industrie- und Gewerbegebiet zwischen Eschen und Nendeln ist um ein imposantes Gebäude reicher. Seite 10

EIN NOVUM

Die Metapher des Gebäudes beruht auf einem neben dem Trassee abgestellten Eisenbahnwaggon. Seite 24



Editorial

Die Branche leistet Eindrückliches Liechtenstein ist nach wie vor ein Land der Eigenheimbesitzer. Ein Ein- oder Mehrfamilienhaus beziehungsweise eine Eigentumswohnung zu besitzen, gilt nach wie vor vielen Einwohnerinnen und Einwohnern als ein Ziel in ihrem Leben. So kommt auch ein grosser Teil der Bevölkerung früher oder später mit einigen der zahlreichen im Land tätigen Ingenieure und Architekten in Kontakt. Als Herausgeber dieses Magazins freut es uns daher, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, im vorliegenden Magazin einen kleinen Einblick in die Tätigkeit der Vereinigung der Liechtensteinischen Ingenieure und Architekten (LIA), einiger ihrer Mitglieder und jene verwandter Branchen geben zu können. Anhand eines eindrücklichen Wohn- und Bürohauses sowie eines Gewerbe- und Industriebaus zeigt sich in zwei Schwerpunktberichten, was die Branche sowie das heimische Bauhaupt- und Baunebengewerbe Eindrückliches zu leisten im Stande sind. Die meisten Unternehmen der Baubranche sind dank gut gefüllter Auftragsbücher für das vergangene Jahr und niedriger Zinsen bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Dennoch beschäftigen sich sowohl die Firmenverantwortlichen als auch die LIA neben der Bewältigung kurz- und mittelfristiger Einflüsse der Pandemie auch intensiv mit den langfristigen Auswirkungen, die derzeit noch schwer absehbar sind.

Wir wünschen eine schöne

Umso wichtiger ist es, die Stärken des heimischen Baugewerbes sowie der Architekten und Ingenieure im Vordergrund und ihrer Mitarbeiter im Hintergrund hervorzuheben. Wie Sie auf den folgenden rund 50 Seiten feststellen werden, kann sich der Leistungsausweis sehen lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall, bei einem Bauprojekt Liechtensteiner Unternehmen zu berücksichtigen und auf ihr fachliches -EDIENBUERO ,OGO 0ANTONE # # SCHWARZ sowie technisches Know-how zu vertrauen. Denn fundierte Aus- und Weiterbildungen sowie Investitionen in modernste Informationstechnologie sind für sie selbstverständlich.

Wir wünschen eine schöne

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-EDIENBUERO ,OGO 0ANTONE # # SCHWARZ

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Sondermagazins «Architektur & Lifestyle».

Johannes Kaiser

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Egon Gstöhl

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Medienbüro Oehri & Kaiser AG • Wirtschaftspark 23 • 9492 Eschen • +423 375 90 00 • info@medienbuero.li • www.medienbuero.li

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Inhalt Magazin ARCHITEKTUR & LIFESTYLE #1

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Liechtensteinische Ingenieure und Architekten

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Verkauf oder Tausch? Entscheiden Sie selbst.

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Ein regionales architektonisches Novum

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Eine Bereicherung für den Wirtschaftspark Eschen

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Smart Living: Die Zukunft hat begonnen

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30 Jahre Marxer Immobilien


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La Casa: Innovative Wohnideen entdecken

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Architektur mit Mehrwert für das Land

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100 Jahre Möbel Thöny

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Wettbewerb

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«Die LIA steht für fairen Wettbewerb» Der weitaus grösste Teil der in Liechtenstein tätigen Ingenieure und Architekten ist in der LIA organisiert. Denise Ospelt Strehlau, selbständige Architektin und Präsidentin, sowie Elmar Kindle, Bauingenieur und im Vorstand zuständig für Veranstaltungen und Kooperationen, geben Auskunft über die Tätigkeiten des Vereins und die Vorteile für die Mitglieder wie für die Bauherren.

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ie viele Mitglieder hat die LIA? Denise Ospelt Strehlau: Die Liechtensteinische Ingenieur- und Architektenvereinigung LIA mit Sitz in Vaduz wurde im Jahre 1967 gegründet und zählt heute mit ihren rund 180 Mitgliedern zu den wichtigsten Ansprechpartnern für öffentliche und private Bauherren in bauplanungsrelevanten Fragen. In der LIA sind qualifizierte Fachleute aus den Bereichen Bau, Technik und Umwelt vertreten, so beispielsweise Architekten und Bauingenieure, aber auch Fachplaner aus den Bereichen Elektro, Haustechnik, Energie, Landschaftsarchitektur, Siedlungsplanung und Vermessung. Die LIA ist eine gemeinnützige Vereinigung und ehrenamtlich organisiert.

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Die LIA und ihre Mitglieder stehen für Baukultur, Qualität und Kompetenz. Elmar Kindle, Vorstandsmitglied der LIA

Wofür steht die LIA? Elmar Kindle: Die LIA und ihre Mitglieder stehen für Baukultur, Qualität und Kompetenz. Die LIA hält ihre Mitglieder zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Berufsausübung an. Weiter ist die LIA stets um ein faires Wettbewerbswesen bemüht und fordert sowie fördert in diesem Zusammenhang eine gute Wettbewerbskultur in Liechtenstein. Wovon profitieren die angeschlossenen Ingenieure und Architekten durch ihre Mitgliedschaft? Denise Ospelt Strehlau: Die LIA bietet ihren Vereinsmitgliedern ein interdisziplinäres Berufsnetzwerk. Sie organisiert zu aktuellen Themen Weiterbildungsangebote, Tagungen und Seminare. Des Weiteren organisiert die LIA jährlich Besichtigungen und Ausflüge zu Bauprojekten. Auch ist die LIA stets um faire Verträge und Honorare bemüht. So finden jährlich Tarifverhandlungen für die Honorarermittlung mit dem Amt für Bau und Infrastruktur statt. Ebenso unterstützt die LIA Ausbildungsbetriebe und Auszubildende bei der Stellenvermittlung. >

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Wie hat sich der Aufgabenbereich der Bauingenieure und Architekten in den vergangenen Jahren verändert? Elmar Kindle: Die Aufgabenbereiche im Rahmen von Bauprojekten haben sich in den letzten Jahren tatsächlich verändert. Einerseits hat sich die Produktevielfalt auf dem Markt rasant entwickelt, was die Bauherren auch zu nutzen wissen. Weiter müssen Vorschriften und gesetzgeberische Rahmenbedingungen frühzeitig abgeholt und entsprechend ebenfalls frühzeitig in der Projektierungsphase berücksichtig werden. All dies hat zuletzt auch Auswirkungen auf die Gestehungskosten. Vor welchen neuen Herausforderungen stehen die Mitglieder der LIA und wie bewältigen sie diese? Elmar Kindle: Die Digitalisierung schreitet auch in Bauund Planungsprozessen voran. BIM findet vermehrt Einzug in die Büropraxis. Die Abkürzung steht für «Building Information Modeling» und ermöglicht eine fachübergreifende Planung, Erstellung und Bewirtschaftung von Bauwerken. Mit BIM-fähiger Software werden alle Informationen des Bauwerks erstellt und verwaltet. BIM bringt für Unternehmen aber nicht nur eine neue Software mit sich, sondern dient vor allem dazu, neue Prozesse und Organisationsformen im Unternehmen und in den Projekten zu etablieren. Diese zu implementieren kostet für die Unternehmen Zeit und Geld. Veränderungen von Arbeitsmethoden sind in der Regel auch mit Stolpersteinen verbunden. Inwiefern kann der Verband dabei Unterstützung bieten? Denise Ospelt Strehlau: Zeitnah organisiert die LIA zusammen mit der ecowerkstatt eine Fachveranstaltung zum Thema BIM. Mit welchen anderen Verbänden, Organisationen und Amtsstellen beziehungsweise Verwaltungen arbeitet die LIA zusammen und wie sieht diese Kooperation aus? Denise Ospelt Strehlau: Durch ihr Wirken als massgebende liechtensteinische Berufsorganisation stellt die LIA den Kontakt zwischen ihren Mitgliedern einerseits und zu den Behörden, zur Wirtschaft und zur Öffentlichkeit andererseits sicher. Mitglieder der LIA sind auch in Kommissionen der liechtensteinischen Regierung vertreten. Ebenfalls wurde von der LIA im Jahre 2011 gemeinsam mit den Partnern Wirtschaftskammer, Universität Liechtenstein und der Energiefachstelle die bereits erwähnte ecowerkstatt als Verein ecowerk gegründet. Dieser fördert die Weiterbildung in allen Fachthemen, welche die «Energieeffizienz am Gebäude» betreffen. Welche Herausforderungen sehen Sie in den kommenden Jahren auf die Branche zukommen? Elmar Kindle: Eine der grossen Herausforderungen wird es sein, das Wünschbare der Bauherren entsprechend umsetzten zu können. Dies sowohl auf der Kostenseite als aber auch im zeitlichen Ablauf. Ausserdem wird sich die Digitalisierung rasant weiterentwickeln – dabei gilt es Schritt zu halten und eine Abwägung zu treffen, wo ein Mehrwert für das Bauobjekt und schliesslich für den Bauherrn erzielt werden kann. 8

Die LIA zählt heute mit ihren rund 180 Mitgliedern zu den wichtigsten Ansprechpartnern für öffentliche und private Bauherren. Denise Ospelt Strehlau, Präsidentin der LIA

Inwiefern sind die Mitglieder der LIA von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen? Denise Ospelt Strehlau: Die Baubranche hat es dank gut gefüllter Auftragsbücher im Jahr 2020 bis jetzt eher mild getroffen. Dennoch wirft die Situation rund um das Coronavirus auch bei den Mitgliedern der LIA viele Fragen zu den Themen Kurzarbeit, Homeoffice, Finanz- und Liquiditätsplanung, Arbeitsrecht und Wettbewerbe auf. Wagen Sie eine Prognose, wie sich der Markt im Baubereich entwickeln wird? Elmar Kindle: Eine Prognose zu wagen, ist in der Regel immer heikel. Eine zentrale Rolle spielt dabei sicher die wirtschaftliche Lage eines jeden Landes sowie das derzeitige Zinsniveau. Ist ein Anstieg des Zinsniveaus nicht absehbar, wird es nach wie vor eine Option sein, sich mit Bauprojekten – sowohl auf privater als auch auf institutioneller Seite – zu beschäftigen. Weitere Informationen und Kontaktdaten: www.lia.li


«Fondsspare in der Zeit, so hast du in der Not» Durch den Kauf oder Bau eines Eigenheims erfüllen sich viele Menschen ihren eigenen Traum. Für die meisten bedeutet dieser Schritt gleichzeitig auch die bedeutendste finanzielle Investition in ihrem Leben. Wahrlich ein besonderer Moment, wenn der Traum von den eigenen vier Wänden in Erfüllung geht. Verständlich, dass sich die neuen Eigenheimbesitzer just in diesem Moment nicht mit Themen wie Rückstellungen für den Gebäudeunterhalt oder eine spätere Renovation auseinandersetzen möchten. Doch aufgepasst, genau hier steckt die Krux: Auch die Lebenszykluskosten des Eigenheims müssen finanzierbar sein – also mitgeplant und gebührend berücksichtigt. Ein Eigenheim besteht aus verschiedenen Bauelementen, die jeweils unterschiedliche Lebensdauern aufweisen. Damit sich Eigenheimbesitzer und deren Folgenutzer auch in Zukunft an ihrem Eigenheim erfreuen können, sind diese Bauelemente regelmässig oder nach Ablauf deren Nutzungsdauer instandzuhalten beziehungsweise zu ersetzen. Wird der Gebäudeunterhalt vernachlässigt, entstehen in der

Folge eine kürzere Lebensdauer, Unverkäuflichkeit und Mietpreise weit unter dem Marktwert. Damit Immobilienbesitzer durch bevorstehende Renovations-, Umbau-, Modernisierungs- oder Sanierungsarbeiten nicht in eine finanzielle Schieflage geraten, sollten möglichst frühzeitig Rücklagen gebildet werden. Ganz nach dem alten Sprichwort «Spare in der Zeit, so hast du in der Not!». Mit einem ausreichenden Kapitalpolster im Rücken bleiben Liegenschaftsbesitzer unabhängig und entscheiden eigenständig über Investitionszeitpunkt und -umfang. Für die Bildung von Rückstellungen bietet sich ein LLB-Fondssparplan an. Er ist eine chancenreiche Alternative zum klassischen Sparkonto. Beim Fondssparen wird systematisch investiert und zusätzlich profitieren Sie auch stärker vom Zinseszinseffekt. Das ermöglicht lukrative Mehrrenditen,

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Essanepark –

eine Bereicherung für den Wirtschaftspark 10


Die Gemeinde Eschen-Nendeln verfügt über die dritthöchste Anzahl an Arbeitsplätzen in Liechtenstein. Der grösste Teil befindet sich im Wirtschaftspark, gelegen zwischen den beiden Ortsteilen. Mit dem Essanepark ist das Industrie- und Gewerbegebiet um ein imposantes Gebäude reicher. Es wird seit einigen Wochen sukzessive seiner Bestimmung übergeben.

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ie Parzelle des heutigen Essaneparks lag viele Jahre brach und wurde lediglich von den Mitarbeitern der umliegenden Betriebe als Parkplatz genutzt. Einige Projektideen waren bereits gescheitert. «Die Frickbau AG, Totalunternehmerin der Essanpark-Anstalt, die wiederum ein Tochterunternehmen der Frimag AG ist, hatte zuvor bereits einige Immobilien erfolgreich realisiert und ist stets auf der Suche nach weiteren interessanten Liegenschaften», sagt Michael Kilga,

Projektleiter bei der Frickbau AG. Fündig wurde sie im Wirtschaftspark und entwickelte ein Projekt mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten. «Die Gemeinde Eschen, die grosses Interesse an einer Nutzen stiftenden Überbauung des Grundstücks hatte, war von den Plänen sofort angetan. Entsprechend fruchtbar und unkompliziert gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Vorsteher Tino Quaderer und dem Leiter Bauwesen Siegfried Risch. Darüber sind wir sehr froh und dankbar.»

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UNTERSCHIEDLICHSTE BRANCHEN ABGEDECKT Entstanden sind zwei über Brücken verbundene Gebäudekörper, die unterschiedlichste Mieter ansprachen und verschiedenste Verwendungszwecke offenliessen – Anpassungsmöglichkeiten während der Planungsphase inklusive. «Nicht immer ist im Vornherein klar, wie stark einzelne Immobilienprojekte am Markt gefragt sind. Beim Essanepark war allerdings von Beginn an grosses Interesse vorhanden, und so konnten wir Ende 2020, noch vor der Fertigstellung, bereits alle Flächen vertraglich vermieten», sagt Michael Kilga. «Die Mieter kommen aus den unterschiedlichsten Geschäftszeigen von der produzierenden Industrie über den Autohandel und den Service bis hin zur Gastronomie und zur Eventbranche. Andere Unternehmen im Wirtschaftspark haben für ihre Mitarbeiter bequem zu Fuss erreichbare Stellplätze in unserem Parkhaus gemietet. Entstanden ist ein wirklich interessanter Mix, der exemplarisch zeigt, wie flexibel auf einzelne Wünsche eingegangen werden kann, wenn ein Totalunternehmer dazu bereit ist. Die Zusammenarbeit war dabei für alle Seiten äusserst bereichernd, wofür ich mich im Namen der Frickbau AG herzlich bedanke.»

OPTISCH UNVERWECHSELBAR Geplant und realisiert worden ist das Gebäudevolumen von insgesamt fast 80'000 Kubikmetern in etwas mehr als drei Jahren von der ersten Projektidee Anfang 2018 bis zu den ersten Übergaben im Frühling 2021. Dazwischen lagen die Gespräche mit den Eschner und Liechtensteiner Behörden, das Baugesuch inklusive umfassendem Umweltverträglichkeitsbericht und der Baubeginn mit Bodenverbesserungen auf dem eher sumpfigen Grund im Eschner Riet im Juli 2019. «Das Ergebnis kann sich sehen lassen», sagt Michael Kilga, der unter anderem auf die hochwertige Fassade verweist. «Der schwarz eingefärbte, geschliffene und versiegelte Beton gibt dem Gewerbehaus sowie der graue Sichtbeton dem Parkhaus jeweils ein unverwechselbares Aussehen.» Besonders sind auch die Tragwerke, jeweils bestehend aus Stützen, Trägern und vorfabrizierten Deckenelementen. «Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit solchen Projekten und unseres Know-hows waren aber alle Herausforderungen gut lösbar», wie Michael Kilga betont. «Ein Highlight, technisch wie optisch, sind sicher die beiden befahr- und begehbaren Brücken, welche die Bauwerke verbinden. Inkludiert ist auch ein Waren- und Fahrzeuglift im westlich gelegenen Gewerbehaus, das zusätzlich über zwei Personenlifte und zwei Treppenhäuser verfügt.» 12


p Essanepark Ein funktionales Gebäude mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, das dem Wirtschaftspark ein modernes Image verleiht.

ZAHLEN UND FAKTEN Essanepark, Eschen

Gebäudedaten • Geschossfläche Gewerbegebäude: 7741 Quadratmeter • Geschossfläche Parkhaus: 15‘691 Quadratmeter • Volumen Gewerbegebäude: 33‘516 Kubikmeter • Volumen Parkhaus: 44‘643 Kubikmeter • Ebenen Parkhaus: 18 (Split Level) • Parkplätze gesamt: 637 Baustoffmengen • Betonrammpfähle: rund 16‘000 Meter • Erdsonden: rund 4800 Meter • Beton für beide Gebäude: rund 11‘600 Kubikmeter • Baustahl für beide Gebäude: rund 1000 Tonnen • Betonelemente: rund 600 Stützen, 600 Träger und 1850 vorgespannte Deckenelemente

GRÜNER AKZENT IM KARGEN GEWERBEGEBIET Herausragend ist der Essanepark auch in gebäudetechnischer Hinsicht. «Wir heizen und kühlen mittels 160 Meter tiefer Erdsonden. Wärme und Kälte verteilen wir über thermisch aktive Bauteile, über die Betondecken, um genau zu sein», sagt Michael Kilga. Einen «grünen Akzent» im ansonsten eher kargen Gewerbegebiet setzt der Essanepark ausserdem durch die grosszügige Bepflanzung mit heimischen Bäumen und Sträuchern. «Gedacht haben wir bei der Planung der Gebäude auch an den Langsamverkehr. Für die Radfahrer stehen rund 40 grösstenteils überdachte Stellplätze zur Verfügung sowie Garderoben und Duschen zum Frischmachen vor der Arbeit.» Genauso zufrieden wie Projektleiter Michael Kilga ist auch Bauleiter Jürgen Gabriel. «Eine Herausforderung war unter anderem der parallel zu unserem Projekt laufende Strassenbau des Landes und der Gemeinde zur besseren Erschliessung des gesamten Wirtschaftsparks und zur reibungslosen Abwicklung des Verkehrs auf der Essanestrasse, nötig geworden nicht zuletzt aufgrund der steigenden Anzahl an Arbeitsplätzen. Die Koordination war sehr komplex, verlief aber dank einer guten Kooperation und Kommunikation äusserst zielführend. Besonders erfreulich ist ebenfalls, dass wir die gesamten Arbeiten vollkommen unfallfrei abschliessen konnten.» A R C H I T E K T U R & LI FESTY L E

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«Bauen ist Vertrauenssache – cwir sind Ihr Partner» Die Frickbau AG, gegründet 1941 als damals noch kleines Baugeschäft von den drei Brüdern Robert, Arnold und Georg Frick, hat sich in den 80 Jahren ihres Bestehens zu einem regionalen Marktführer entwickelt. Das Unternehmen kombiniert verschiedene Disziplinen vom Hochbau über die Fertigteilproduktion und den Elementbau bis hin zum Tief- und Strassenbau. Ausserdem ist Frickbau als General- sowie als Totalunternehmer tätig.

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ls General- und Totalunternehmer begleitet die Frickbau AG die Bauvorhaben ihrer Kunden in allen Phasen von der Projektierung bis zum bezugsfertigen Objekt. «Wir realisieren mit einem schlanken und tatkräftigen Team, Ein- und Mehrfamilienhäuser, Büro- und Geschäftskomplexe sowie Gewerbe- oder Industriebauten über alle Leistungsphasen bis zur Schlüsselübergabe, individuell zugeschnitten auf die Kundenwünsche. Dabei garantieren wir Fixpreise nach definierten Leistungen und sind der einzige Ansprechpartner unserer Auftraggeber für alle Belange rund um den Bau», sagt Emil Frick, der das Unternehmen in dritter Generation mit Arnold Frick und Philipp Frick zusammen führt. Das breitgefächerte Know-how der Frickbau AG kommt den Kunden dabei in jeder Phase vom Projektentwurf bis zur Fertigstellung genauso zugute wie die Tatsache, dass bei allen sich ergebenden Fragen rasch auf kompetente Fachleute im Unternehmen zurückgegriffen werden kann.

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VOM KONZEPT BIS ZUR ÜBERGABE «Nutzen Sie unsere Erfahrung als Generalunternehmer für kostensicheres und sorgenfreies Bauen. Wir kümmern uns um die Grundlagenerhebung, die Bedarfsanalysen und die Zielvorgaben. Das Baukonzept, das Vorprojekt, die Vorplanung, die Grobkostenschätzung, die Projektierung sowie die Planung und die Gesamtkostenermittlung sind bei uns ebenfalls in den richtigen Händen», sagt Emil Frick. In weiteren Schritten erledigt die Frickbau AG für ihre Kunden die Baueingabe, die Koordination, die Werkverträge, alle Vorbereitungen, die Ausführung, die Bauleitung, die Fachbauleitung und schliesslich auch die Abnahme und Übergabe des Objekts. «Denn Bauen ist Vertrauenssache. Ein Partner, der die Bedürfnisse versteht und für jede Situation die richtige Antwort kennt, ist Gold wert.» Weitere Informationen: www.frickbau.li ∙ www.frickbau.li/generalunternehmung


Schaanerhof – Wohnen im Park Als General- bzw. Totalunternehmer entwickelt und realisiert die Firma Frickbau laufend Geschäfts- und Wohnimmobilien. Diese hochwertigen Räumlichkeiten kommen wahlweise als Miet- oder Kaufobjekte auf den Liechtensteiner Immobilienmarkt. Der Kunde hat bei neuen Projekten die Möglichkeit, auf die Ausstattung und Raumeinteilung Einfluss zu nehmen und die Räume ganz auf seine Bedürfnisse abzustimmen. Ein aktuelles Beispiel für die Tätigkeit der Frickbau AG als Totalunternehmer ist das Projekt «Schaanerhof – Wohnen im Park», das in Kürze an einer der schönsten Wohnlagen von Schaan auf dem Areal des ehemaligen Hotels Schaanerhof entsteht. Zwei Mehrfamilienhäuser werden insgesamt 15 Eigentumswohnungen enthalten. Viel Natur, Ruhe und doch Zentrumsnähe Das weitläufige Grundstück liegt mitten in einer attraktiven Grünanlage, die auch nach der Fertigstellung des Neubaus erhalten bleibt. Die modernen, lichtdurchfluteten Wohnungen mit ihren grosszügig konzipierten Terrassen sind ruhig und dennoch zentrumsnah gelegen.

Sie geben viel Raum zur Entfaltung. Die Bäder sind mit einem einzigartigen Spiegelsystem versehen, das entweder als Sichtschutz dienen kann oder den Blick auf die wunderschöne Umgebung freigeben. Hochwertige Materialien, die sich harmonisch ins Gesamtbild fügen, viel Stauraum, gutgeschnittene Zimmer und die Möglichkeit, auf der Terrasse oder Loggia die Füsse hochzulegen, um die Sonne zu geniessen, machen den ganz eigenen Charme der Überbauung aus. Einzelne Wohnungen in unterschiedlichen Grössen in den Häusern «Ballota» und «Rossfeld» stehen derzeit noch zum Verkauf. Alle Anfragen beantwortet die Presenta Immobilien AG. Marco Broder Telefon: +423/233 22 12 Mobil: +423/781 18 18 E-Mail: marco.broder@presenta.li www.presenta.li A R C H I T E K T U R & LI FESTY L E

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// ESSANEPARK

Wir freuen uns, Sie ab Herbst 2021 mit unserem Jaguar Land Rover Angebot im neuen Essanepark in Eschen begrüssen zu dürfen!

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Verkauf oder Tausch? Entscheiden Sie selbst.

Mit einem attraktiven Tauschmodell ermöglichen die Immobilienprofis von «Mein Zuhause» Grundstückseigentümern – ohne Investitionskosten oder Verkauf der Parzelle – eine nachhaltige Wertanlage. Erfahrene Fachleute übernehmen die komplette Abwicklung und Finanzierung der Wunschüberbauung auf Ihrem Boden. Ein Unternehmensporträt.

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In einem Tauschgeschäft Grundbesitz in Wohneigentum umzuwandeln, ohne selber investieren oder das Grundstück verkaufen zu müssen – ein Wunsch vieler Grundstückseigentümer.

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as Unternehmernetzwerk von Bau- und Immobilienfachleuten aus Liechtenstein und der Region füllt eine Nische im Baubusiness. Mit dem Tauschmodell ermöglicht «Mein Zuhause» Grundstückseigentümern ohne Kapitaleinsatz eine nachhaltige Wertanlage in einer Immobilie. Dass diese Form der Eigentumsbildung zunehmend nachgefragt wird, hat aber auch noch andere Gründe.

MITEIGENTUM UND MITGESTALTUNG «Der Eintausch eines Baugrunds gegen wertgleiche Eigentumswohnungen auf genau diesem Grundstück hat eine ganze Reihe von Vorteilen und bietet sich in verschiedenen Situationen an», sagt Thomas Mandel. Der diplomierte Betriebswirtschafter mit ausgewiesener Erfahrung in der Baubranche und Inhaber von «Mein Zuhause» nennt als Beispiele Erbengemeinschaften oder auch Alleineigentümer, die eine Überbauung realisieren möchten, aber nicht über das dafür notwendige Kapital verfügen. Abgesehen von der tieferen steuerlichen Belastung im Vergleich zu einem Verkauf profitiert der Grundstücksgeber auch von steuerfreien Einnahmen, wenn ein Teil der eingetauschten Wohnungen vermietet wird. Er verfügt damit über eine Top-Wertanlage und hat ausserdem ein Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung der Immobilie sowie ein Vorkaufsrecht für die weiteren Wohnungen. Die gesamte Umsetzung übernehmen erfahrene Baufachleute unter dem Dach von «Mein Zuhause».

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Wir legen grossen Wert auf unabhängige Expertisen. Denn uns liegt viel an einem fairen Geschäft, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind. Thomas Mandel, Geschäftsinhaber «Mein Zuhause»

AKTUELL:

Preiswert, zentrumsnah und altersgerecht wohnen An zentrumsnaher Wohnlage in Mauren entstehen aktuell preiswerte, schön ausgestattete 4.5-ZimmerWohnungen. Die ausgesprochene Wohlfühlatmosphäre durch die Holzbauweise und die energieeffiziente Ausführung machen ihre besondere Attraktivität aus. Die Einteilung und Gestaltung des Wohnraums können von den künftigen Nutzern noch mitgestaltet werden. Die Wohnungen eignen sich für Familien ebenso wie für ältere Personen, die auf altersgerechtes, barrierefreies Wohnen angewiesen sind. «Mein Zuhause» bietet die Wohnungen auch im Tausch mit älteren Gebäuden oder einem Grundstück an. www.mein-zuhause.li


VERTRAUEN IST DIE GRUNDLAGE DES GESCHÄFTS Hinzu kommt gemäss Thomas Mandel die emotionale Bindung, die vielfach zu einem Grundstück besteht, das sich seit Jahrzehnten im Familienbesitz befindet. «Mit unserem Modell bleiben der oder die Besitzer auf Wunsch Miteigentümer ihres Bodens und müssen ihn nicht aus der Hand geben, ohne Einfluss darauf zu haben, was auf ihm entsteht.» Dabei ist er sich bewusst, dass kaum eine Branche so sehr auf Vertrauen basiert wie der Immobilienhandel. «Wir legen daher grossen Wert auf unabhängige Expertisen. Was die Wertermittlung des Grundstücks und der entstehenden Wohnungen betrifft, werden in Absprache mit dem Grundeigentümer bei den Experten seines Vertrauens Gutachten eingeholt. Es liegt uns viel an einem fairen Geschäft, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind.»

UMFASSENDE DIENSTLEISTUNGEN BEI DER UMSETZUNG Für dieses Gefühl der Zufriedenheit sorgen auch die Dienstleistungen, die beim Eintausch von Eigentumswohnungen, die auf Wunsch voll vermietet übergeben werden, eingeschlossen sind. «Wir kümmern uns um sämtliche Bewilligungen und alles Administrative, übernehmen die Behördenkontakte mit sämtlichen zuständigen Ämtern, setzen die notwendigen Verträge auf, erledigen die Erstvermietung und übernehmen auf Wunsch auch die Verwaltung der vermieteten Einheiten in den ersten Jahren», erklärt der Geschäftsführer von «Mein Zuhause». Das Unternehmen arbeitet mit spezialisierten Partnerunternehmen zusammen und bietet die gesamte Palette aus einer Hand an – von der gestalterischen Entwicklung der Überbauung im Architekturbüro über die Umsetzung durch Profis im Baugewerbe bis hin zu Experten in Verkauf und Vermietung.

«MEIN ZUHAUSE» – IHR PARTNER, WENN SIE AUS IHREM GRUNDSTÜCK MEHR MACHEN WOLLEN Immobiliengeschäfte basieren auf Erfahrung, Know-how und Vertrauen. Wir sind der richtige Partner, wenn Sie … einen Fachmann für Tausch oder Verkauf Ihres Grundstücks suchen. ... auf Ihrem Grundstück eine Überbauung verwirklichen möchten. ... die komplette Abwicklung und die Finanzierung nicht selbst übernehmen wollen. ... Teileigentümer des Grundstückes bleiben möchten. ... die neue Immobilie aktiv mitgestalten wollen. ... eine nachhaltige Wertanlage mit guter Wertsteigerung wünschen. … die steuerliche Belastung senken und steuerfreies Einkommen generieren möchten.

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Smart Living mit der ITW – die Zukunft hat begonnen

Wir freuen uns, dass wir unseren Mietern mit der ITW-App einen echten Mehrwert bieten können. Dr. Martin Meyer, CEO der ITWUnternehmensgruppe

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Die fortschreitende Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich. Manchmal geht es länger, bis auch die Menschen in Liechtenstein davon profitieren können. Nicht so beim umfassenden Smart Living mit zahlreichen Servicedienstleistungen. Die ITW Unternehmensgruppe fungiert wie schon bei der Plattform «Immoboerse» einmal mehr als Vorreiter des Fortschritts im Immobilienbereich.

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utzdienste engagieren, eine Kleiderreinigung beauftragen, Abwesenheitsservices in den Ferien organisieren oder schnell eine Pizza bestellen – all diese Möglichkeiten gibt es natürlich bereits. Die ITW geht als einer der grössten Vermieter in Liechtenstein mit zahlreichen Wohneinheiten nun aber einen neuen Weg und fasst sämtliche Dienstleitungen, die das Wohnen angenehmer machen, in einer App zusammen, die sie ihren Mietern kostenlos zur Verfügung stellt. Kostenlos sind auch einige Services, bei anderen muss selbstverständlich die Dienstleistung bezahlt werden. Alle ITWNeubauten werden zudem künftig nach dem Bonacasa-Standard sowie dem LEAStandard erstellt, die beide für barrierefreies Leben und Wohnen im Alter, aber auch im Fall von körperlichen Gebrechen oder kurzfristigen Mobilitätseinschränkungen stehen. Die Bonacasa-Gruppe ist ein führender Schweizer Anbieter für Servicewohnen, welcher auf alle Generationen und Lebensphasen ausgerichtet ist. «Wir freuen uns, dass wir unseren Mietern mit der ITW-App, welche auf verschiedene Endgeräte wie Smartphones, Tablets etc. heruntergeladen werden kann, einen echten Mehrwert bieten können. Auch der Immobiliensektor ist definitiv im digitalen Zeitalter angekommen, und wir freuen uns über die Partnerschaft mit Bonacasa», sagt Dr. Martin Meyer, CEO der ITW-Unternehmensgruppe.

DIE ITW UNTERNEHMENSGRUPPE ITW steht für Ingenieurunternehmung für Technik und Wirtschaft und kann auf über 45 Jahre Erfahrung in der Planung und Realisierung von Wohnungen, Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsgebäuden zurückblicken. 1971 wurde die ITW als Einzelunternehmen von Dipl. Ing. ETH Werner Vogt gegründet. 1973 wurde daraus die ITW Ingenieurunternehmung AG mit Sitz in Balzers. Die ITW Unternehmensgruppe mit ihren Gruppengesellschaften ist heute eine führende, unabhängige Immobilien- und Projektentwicklungsdienstleisterin mit Geschäftsstellen in Liechtenstein und in der Schweiz. Am Standort Balzers sind derzeit 30 Mitarbeitende beschäftigt, Geschäftsführer des Stammhauses und Gruppen-CEO ist seit 2013 Dr. Martin Meyer.

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«Wir bieten einen Mehrwert und setzen auf lokale Partner» Norman Hoop ist Mitglied der ITW-Geschäftsleitung. Zusammen mit CEO Dr. Martin Meyer hat er die Smart Living-Idee vorangetrieben und die Entwicklung der App begleitet. Nun ist er mit seinem Team für die Einführung und schrittweise Umsetzung zuständig. Herr Hoop, wer kann die ITW-App nutzen? Norman Hoop: Jeder unserer Mieter erhält per Brief einen Zugangscode und kann die Anwendung der ITWApp kostenfrei im App Store von Apple oder Google Play Store für Android-Geräte herunterladen. Eine Pflicht zur Nutzung besteht selbstverständlich aber nicht. Die ersten neuen sowie bereits bestehende neuere Überbauungen der ITW in Triesen und Balzers werden mit der notwendigen Technik, bei Neubauten auch mit baulichen Massnahmen wie Schlüsseltresoren, ausgestattet. Künftig sollen alle Wohnungen, die ab dem 1. Januar von uns selbst verwaltet werden, und in denen dies umsetzbar ist, über die neuen, innovativen Möglichkeiten verfügen. Wie sehen diese neuen Möglichkeiten aus? Sie sind äusserst vielfältig. Den Schlüsseltresor habe ich bereits erwähnt. Schliesslich kann es immer einmal passieren, dass man seinen Schlüssel verlegt oder vergisst. Mit den Tresoren bieten wir eine einfache und sichere Lösung für ein im Einzelfall unangenehmes Problem. Über die App können aber auch Reinigungsdienste gebucht werden. Der Kunde kann wählen, ob er einen einmaligen Service wünscht, einen regelmässigen oder seine Wohnung einfach aufgeräumt haben möchte. Die Tarife bewegen sich dabei in einem erschwinglichen Bereich. Über die App lässt sich jedoch auch eine Pizza bestellen oder eine Portion Pasta. Das Pflanzengiessen, Leeren des Briefkastens oder Füttern der Katze während der Ferienabwesenheit sind weitere Möglichkeiten, die genutzt werden können. Effiziente Wäschereinigung inklusive des Bügelns gehört genauso dazu wie eine 24/7-Notrufeinrichtung, die ein gutes Gefühl der 22

Sicherheit vermittelt, eine Hotline, ein Concierge-Dienst und der Zugang zu einer ganzen Reihe von Formularen. Um was für Formulare handelt es sich? Solche zur Schadensmeldung in der Wohnung, zur Miete von Parkplätzen, zur Bestellung von Klingel- und Briefkastenschildern, für Vollmachten zum Wohnungszutritt, für die Änderung der Bankverbindung und des Zivilstands und für vieles Weitere. Das meiste ist schon auf den ersten Blick nachvollziehbar für ein Immobilienunternehmen. Warum aber die Bankverbindung und der Zivilstand? Nun, das liefert unseren Mietern natürlich einen weiteren Mehrwert. Davon profitiert aber auch unsere schlanke und effiziente Verwaltung. Bei einer Zivilstandsänderung beispielsweise denkt man kaum als Erstes daran, den Vermieter zu informieren. Und irgendwann kann es vergessen gehen. So sind wir stets auf dem Laufenden, was die Belange des einzelnen Mietverhältnisses anbelangt. Die Sicherheit und der Schutz der Daten sind aber sowohl bei der App als auch bei uns in der Verwaltung jederzeit gewährleistet. Ganz generell soll unsere App ein Gewinn für beide Seiten wie auch für den einzelnen Dienstleister sein. Mit wem arbeiten Sie zusammen? Wir setzen auf lokale Partner. Pizza und Pasta kommen aus einem bekannten Restaurant, die Wäschereinigung besorgt ebenfalls ein hiesiges Unternehmen, gleiches gilt für die Wohnungsreinigung. Die Notrufdienstleistungen organisieren wir mit der Familienhilfe und der dort integrierten Spitex. Ansonsten ist Bonacasa, der schweizerische Marktführer für Smart Living, unser Partner.

Norman Hoop, Mitglied ITW-Geschäftsleitung

Wie sind Sie auf die Idee des Servicewohnens mit App-Unterstützung gekommen? ITW-CEO Dr. Martin Meyer hat bereits vor zwei Jahren überlegt, wie unseren Mietern ein Mehrwert geschaffen werden kann. Wir haben uns dann zusammengesetzt, und es ist uns aufgefallen, dass stets von Mehrwert und Digitalisierung die Rede ist. Die Kombination war naheliegend. Erste Schritte haben wir im Gebäude des Spar-Supermarkts in Triesen getan. Dabei ging es um die Abfallentsorgung und die Wäschereinigung. Anschliessend haben wir das Projekt verfeinert. Es ist inzwischen ein klares Alleinstellungsmerkmal der ITW-Gruppe. Wir reden bei uns im Unternehmen allgemein nicht nur über die Digitalisierung, sondern setzen neue Möglichkeiten auch wirklich zielgerichtet um. Das war schon so bei dem liechtensteinischen Immobilien-Suchportal immoboerse. li, der ersten Immobilienplattform für das ganze Land. Nun sind wir wieder Vorreiter oder auch Trendsetter und das freut uns natürlich. Die Digitalisierung in Form der Smart Living-App ermöglicht ausserdem ein generationenübergreifendes Wohnen. Alle unsere Mieter sollen sich in unseren Wohnungen wohlfühlen und die Angebote nutzen, die auf sie zugeschnitten sind.


Holzsystembau Architektur Schreinerei Gebäudehülle

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Ein regionales architektonisches Novum Mit seinem Büro- und Wohnhaus im Pardiel in Schaan geht das Architekturbüro indra+scherrer neue Wege. Die beiden Inhaber haben ihren Geschäftssitz in dynamischem Stil mit einem deutlichen Touch Dekonstruktivismus konzipiert. Die Metapher des Gebäudes beruht auf einem neben dem Trassee abgestellten Eisenbahnwaggon. Dass sie damit in gewisser Weise polarisieren, nehmen sie bewusst und gerne in Kauf. 24


Fotos: Paul Trummer

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as Gebäude westlich des Bahnübergangs im Pardiel in Schaan sticht jedem Betrachter aus zwei Gründen sofort ins Auge: Sowohl Form als auch Fassade entsprechen alles andere als der Norm. «In Liechtenstein und ganz allgemein in ländlichen Gegenden ist diese Art von Architektur noch ungewohnt. Doch grundsätzlich hat sich über die Jahrzehnte vieles verändert. Autos haben sich optisch verändert, Möbel sind dynamischer geworden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Nur in der Architektur sind organische Elemente leider noch sehr spärlich vorhanden. Daher haben wir unseren Beitrag zu dieser Architektursprache geleistet», sagt Patrick Indra, der das Architekturbüro indra+scherrer mit seinem Geschäftspartner Fredy Scherrer führt.

JEDES FASSADENTEIL EINZELN BEARBEITET

FACTBOX Büro- und Wohnhaus Im Pardiel 44 , Schaan Volumen: 3984 Kubikmeter Bruttogeschossfläche: 947 Quadratmeter Bürofläche: 356 Quadratmeter Wohnungen: 6 und 1 Loft Wohnungsgrössen: 2 ½, 3 ½, 4 ½ - Zimmer

Die Fassade besteht aus Chromstahlblech-Platten, von denen jede einzelne separat von Hand geflämmt worden ist – in verschiedenen Hitzegraden, was die unterschiedlichen Farbtöne hervorbringt. «Beim Erhitzen ergibt sich zunächst ein Gelbstich, der dann eine braune Farbe annimmt und schliesslich in Blautönen endet», sagt Patrick Indra. «Basierend auf der leicht erdigen Gesamtbräune wurde das ganze Spektrum verwendet, wobei wir den Blauton nur punktuell eingesetzt haben. Die Schrägstellung der Fassadenplatten und die patchworkartige Überlappung unterbrechen die lineare Struktur, lassen die Fassade ein wenig rauer aussehen und reduzieren den Blendeffekt. Durch die Sonnenstrahlung entsteht ein wechselndes Farbenspiel. Zudem betont die sichtbare Vernietung den gewollten Charakter. Die bei den Fensterbändern vorgelagerten Schrägpaneelen verstärken die Dynamik und die Tiefenwirkung der Fenster. Auf der Südseite in Richtung Bahnlinie, im Bereich der Wohnlofts wurde die Lochfassade angewendet, um die Schallemissionen der Eisen-

bahn zu minimieren. Dynamik erhält das Gebäude dort wiederum durch das verwundene Strukturgebilde, das an ein Spinnennetz erinnert und den Hauptkörper mit dem Attika-Loft verbindet.

INDUSTRIELOOK IM KOMPLETTEN INNENRAUM In der obersten Plattform befinden sich seit Anfang des Jahres die Büroräumlichkeiten von indra+scherrer architektur. Die Fläche ist aufgeteilt in vier Zonen: die Gäste- und Bauherrenzone, die offene Mitarbeiter-, die Einzelbüro- sowie die Aufenthaltszone. Das Hauptbesprechungszimmer verfügt über eine Panoramaaussicht nach Osten, Süden und Norden hin und ist dem Gebäude fast schwebend vorgelagert. Bei der Einrichtung der Büros wurde viel Wert auf die Funktionalität gelegt. So wurde als Bodenbelag ein braun eingefärbter Terrazzobelag gewählt, welcher sich durch alle Räume durchzieht. Sämtliche Betondecken wurden in Farbe und Struktur in ihrer Natürlichkeit belassen. Bei den Wandbelägen wurde zum einen der unbehandelte Sichtbeton verwendet, zum anderen ein Tonputz, welcher sich positiv auf das Raumklima auswirkt.

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Diesen Industrielook haben die beiden Bauherren auch in den Wohnungen verwendet. Vervollständigt wird er durch die schwarzen Rahmentüren und die hellen Rasterfliesen in den Nasszellen. «Die relativ neutralen Materialien wurden mit drei verschiedenen Farbpassagen, die sich in den Wohnungen unterschiedlich wiederholen, aufgelockert. Gleichzeitig gibt das Wohnungskonzept den Mietern die Möglichkeit, ihrer Fantasie bei der Einrichtung freien Lauf zu lassen», sagt Fredy Scherrer. Komplettiert wird das Gebäude durch eine Photovoltaikanlage und eine kontrollierte Lüftung im Bürotrakt. Den Übergang zwischen Natur und Fassade bildet symbolhaft ein grünes Balkonelement auf der Südseite, welches gleichzeitig als farbiger Gegenpol zum gebrannten Chromstahl dient. Einzelne Bäume und Grünflächen ergänzen das Aussenraumkonzept. «Auch diesem haben wir ganz bewusst einen Industrietouch gegeben», sagt Patrick Indra. «Wir haben auf Rasenabschlüsse verzichtet, Magerwiesen statt Englischem Rasen angesät. Im Westen wurde der Bereich, der ans Bächlein grenzt, mit einem Beerengarten und Obstbäumen gestaltet, der auch zum Ausspannen und Verweilen einlädt.»

indra+scherrer architektur

«Unsere Architektur und Projektarbeit folgen dem Anspruch nach Qualität und der Detailpflege. Jedes Projekt ist für uns einmalig. Wir realisieren Ideen – individuell und kreativ nach den Bedürfnissen des Kunden konzipiert und gestaltet. Dabei entsteht ein Ganzes, das wertvoller ist als seine Teile. Bewährt, konsequent und anspruchsvoll.» Mit diesen Worten fassen Patrick Indra und Fredy Scherrer ihre Unternehmensphilosophie zusammen. Unterstützt werden die beiden Geschäftsführer und -inhaber dabei von zehn Mitarbeitern, darunter drei Lernende. Neben klassischen Dienstleistungen aus den Bereichen Planung und Bauleitung sind indra+scherrer architektur mit der nexbau ag auch in Liechtenstein und der Schweiz als Generalunternehmer tätig, kaufen Grundstücke und bebauen diese. www.indrascherrer.li | www.nexbau.li | www.nexbau.ch

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«Man sollte auch einmal über ein Detail schmunzeln können» Patrick Indra und Fredy Scherrer gehen bewusst auch mal andere Wege, und wollen damit Akzente setzen. Sie geben einen Einblick in ihre Überlegungen während der Planungs- und Bauphase.

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as war die Grundidee für euer Büro- und Wohnhaus: Was steckt dahinter? Patrick Indra u. Fredy Scherrer: Die Metapher des Gebäudes beruht auf der Metamorphose eines neben dem Trassee abgestellten Eisenbahnwaggons, in dem nun gewohnt und gearbeitet wird. Der Auslöser und damit die Hauptfunktion des Gebäudes richtet sich nach unserer architektonischen Tätigkeit. Daher eben auch Büro- und Wohnhaus und nicht umgekehrt. Ein reines Bürogebäude war aufgrund der Zonenvorschriften nicht umsetzbar. In unseren Entwürfen haben wir früher schon hin und wieder dynamische Elemente eingesetzt. Im Ausland kennt man diese Architektursprache, resp. den Dekonstruktivismus schon seit Jahrzehnten. Es gibt ja weit mehr Winkel als nur den 90 Grad. Die Inspiration entstand auch durch die fast dreieckige Grundstücksform und die direkte Nähe zur Eisenbahn. Leider geht die gestalterische Freiheit und das Ausbrechen aus der Form infolge unterschiedlichster Vorgaben verloren. Wir wollten ein dynamisches, lebendiges und spannendes, mit viel Freude konzipiertes Objekt, bei dem es immer wieder etwas zu entdecken gibt. Die Fassade mit dem gebrannten Chromstahlblech trägt ausserdem dem Umstand Rechnung, dass die anliegende Eisenbahn Rost abwirft und dieser auf den Metallplatten nicht gleich auffällt. Zudem wirkt die Farbe sehr urban und verbindet sich mit der Umgebung Sie haben sich also sozusagen auch selbst ein Geschenk gemacht? Patrick Indra: Ein wenig schon. (schmunzelt) Wir konnten uns bei diesem Objekt natürlich freier entfalten, obwohl für sich selber zu bauen auch kein leichtes Unterfangen ist. Der Dekonstruktivismus fördert die Poesie der Materialien und bietet sich geradezu an, aus der Form auszubrechen, da man in der Architektur meines Erachtens auch einmal über ein Detail schmunzeln können sollte. Ich jedenfalls kann mich über gewisse Formenspiele und -sprachen freuen wie ein kleines Kind (lacht). Ausserdem kommt die Dynamik respektive Organik in der 28

Architektur immer noch viel zu kurz. Ich bin aber überzeugt, dass diesem Thema künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wie schildern Sie dem Laien beispielhaft die dekonstruktivistischen Elemente des Gebäudes? Patrick Indra: Am exemplarischsten steht dafür der chromstahlfarbene, rohbelassene Einschubkörper auf der nord-östlichen Zugangsseite, der wie ein Leitstand konzipiert ist, um beim Bild der Eisenbahn zu bleiben.


Architektur und Kunst gehen unseres Erachtens im Idealfall Hand in Hand. Patrick Indra & Fredy Scherrer, Geschäftsinhaber indra + scherrer architektur

hämmerten Chromstahlstäben an eine Edelstahlarmierung. Als farbiger Gegenpol wurden die Stahlelemente brüniert behandelt. Die Klarglasscheiben bringen eine angenehme Durchsicht und Leichtigkeit, welche durch die 3 Birdielampen, die im Raum des Treppenhauses zu schweben scheinen, unterstützt wird. Das Treppenhaus an sich soll aber auch viel Wärme ausstrahlen, wofür zahlreiche Warmlicht-LED-Leuchtmittel in puristischen Porzellanfassungen sorgen – dies in den Farben Schwarz und Weiss und in drei verschiedenen Modellen.

Er ist quasi in den Hauptkörper eingeschoben und wirkt durch die einzelne Stütze sehr antistatisch und scheint fast zu schweben, was ein grosses Merkmal des Dekonstruktivismus ist. Zudem scheint er sich dynamisch aufzulösen. Dieser Trakt polarisiert sicher am meisten. Dort halten wir unsere Sitzungen und Besprechungen ab. Er wirkt durch die auflösende Formensprache und die Glasfronten mit den grossen Fenstern sehr leicht und spannend und ist lichtdurchflutet. Dadurch entstehen im Innenbereich wiederum verschiedene Ausblicke bis hin zum freien Durchblick im Klarglasbereich der aufgelösten Brüstung. Der Betrachter scheint beim Hinabschauen zu schweben. Ein grosses Merkmal des Dekonstruktivismus ist die scheinbar unlogische Logik der Statik und das ineinanderschieben von filigranen, resp. schwebendwirkenden und massiven Kuben. Das Treppenhaus ist sehr speziell gestaltet. Was war die Idee dahinter? Fredy Scherrer: Wie in den Wohnungen wurde auch hier der Industrielook verwendet. Die Geländer in ihrer wilden, sich wiederholenden Form erinnern mit ihren ge-

Das Gebäude sticht aus dem Bild des umliegenden Wohnquartiers heraus. Wie hat sie die Umgebung beeinflusst? Fredy Scherrer: Was die ortsbauliche Situation betrifft, sind die umliegenden Gebäude in verschiedenen Jahrzehnten entstanden. Dadurch konnten wir uns aufgrund der Vielfalt an Architektursprache in der Umgebung an nichts orientieren. Abschliessend nochmals zurück zur Wirkung des Gebäudes: Verstehen Sie sich eher als Künstler denn als Architekten? Welche Rückmeldungen haben Sie bisher erhalten? Patrick Indra und Fredy Scherrer: Architektur und Kunst gehen unseres Erachtens im Idealfall Hand in Hand. Wir erhalten viele positive Rückmeldungen. Manche greifen zum Hörer und teilen uns telefonisch mit, dass ihnen das Gebäude gut gefällt oder fragen, ob sie es einmal von innen betrachten dürfen. Andere bleiben beim Spazieren stehen, schauen sich unseren Neubau an, machen Fotos. Das zeigt uns, dass wir auch zum Denken anregen. Einen solchen Prozess einzuleiten, war ja eines unserer Ziele. Die negativen Meinungen bekommt man naturgemäss nicht so stark mit. Wir hören selbstverständlich auch Sprüche wie «Habt ihr das Lineal falschherum gehalten?» Wir danken allen Unternehmern, welche am Bau mitgewirkt haben. Ihren Beitrag zu unserem etwas spezielleren Gebäude schätzen wir sehr. An dieser Stelle danken wir auch unseren MitarbeiterInnen, welche uns während der gesamten Planungs-, Bau- und Umzugsphase tatkräftig unterstützt haben. A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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Ein Blickfang von aussen und im Inneren «Dekostruktivismus», «dynamisch», «Leitwerk», «Metapher», «Spinne», «organisch», «Kubusauflösung», «Industrielook», «Gerippe», «geerdet», «Patchwork», «auf das Wesentliche reduzieren». So lauteten die wichtigsten Stichworte in Bezug auf die gewünschte Formensprache bei den tagelangen, intensiven Vorbesprechungen zur Fassaden- und Innenraumgestaltung des Geschäfts- und Wohnhauses von indra + scherrer architektur. Nicht alles liess sich in einer 3D-Visualiserung darstellen. Einiges musste vor Ort frei geformt werden. Umso mehr freue ich mich, dass es unserem Team gelungen ist, alles genau nach Kundenwunsch und zur vollen Zufriedenheit des tollen Architekturteams und der Bauleitung von indra + scherrer umzusetzen. Die Hauptmaterialien Chromstahl und Aluminium haben sich als die richtige Wahl erwiesen. Dank der speziellen Oberflächenbearbeitung hat die Fassade ein einzigartiges Aussehen erhalten, das wir mit Stolz als Referenz für unsere Arbeit betrachten. Eine zusätzliche Herausforderung stellte das Innengeländer dar, die unser Team ebenfalls gekonnt gemeistert hat. Während der Bauphase wurde die gewollte Philosophie vielleicht von manchen nicht so richtig verstanden. Nun ist das gesamte Gebäude von aussen wie auch von innen ein echter Blickfang. Bei Patrick Indra und Fredy Scherrer bedanken wir uns daher herzlich für den geschätzten Auftrag und das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben.

«Der Kunde muss vollkommen zufrieden sein», lautet das Credo von Zandanell & Metall. Seit der Gründung vor 25 Jahren, am 20. Mai 1996, lebt das Unternehmen diesen Grundsatz, und die acht Mitarbeiter, darunter ein Lehrling, wenden stets modernste Technologien bei der Umsetzung der Kundenwünsche an. Zandanell & Metall Architekturelemente in Metall Wuhrstrasse 21 9490 Vaduz Tel: +423/233 33 60 E-Mail: mario@zandanell.li | www.zandanell.li

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«Gewohnt gut» und stets auf der Höhe der Zeit Ob es sich um eine Wohnung, ein Haus, ein Grundstück oder ein Neubauprojekt handelt: Seit 30 Jahren gehört Marxer Immobilien zu den ersten Adressen, wenn es um Eigentum, Bewertung, Verwaltung oder Miete geht. Rund alle sieben Jahre hat sich das Unternehmen ein neues Erscheinungsbild gegeben. Anfang Mai war es wieder so weit.

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err Marxer, im Alter von 53 Jahren auf 30 Jahre in der Führung eines Familienunternehmens zurückzublicken, ist bemerkenswert. Wie sind sie zum Immobiliengeschäft gekommen? Eric Marxer: Mein Vater, Herbert Marxer, hat die Firma im April 1991 gegründet. Ich hatte zuvor meine kaufmännische Ausbildung an der Kaderschule St. Gallen abgeschlossen und wenig mit Immobilien zu tun. Rasch zeigte sich aber, dass mein Vater das Arbeitspensum alleine kaum bewältigen kann, und er hat mich gefragt, ob ich ins Geschäft einsteigen möchte. Ich habe zunächst die Bereiche Vermietung und Verwaltung übernommen, mein Vater war für den Verkauf und die Bewertung zuständig. Schnell habe ich festgestellt, wie faszinierend die Branche ist und mich fortlaufend weitergebildet. Was waren die wichtigsten Entwicklungsschritte von Marxer Immobilien in diesen 30 Jahren? Angefangen haben wir im Gebäude der ehemaligen Schlossmetzgerei von Herbert Ospelt an der Landstrasse 3 in Vaduz. Ins Geschäft inkludiert war auch ein Copycenter. 2000 ist Isabelle Marxer ins Unternehmen eingestiegen. 2004 ging mein Vater in Pension. 2007 haben wir das Copycenter verkauft. Im Juni 2013 sind wir in unseren neuen Firmensitz an der Landstrasse 15 umgezogen. Wir

haben damals nachgemessen: Es handelte sich um einen Umzug von 55 Metern (lacht). Das Unternehmen ist kontinuierlich gewachsen, und mit der Projektentwicklung ist auch ein neuer Geschäftsbereich dazugekommen. Ein Meilenstein ist für mich ausserdem unsere Webseite. Ich habe mir die Domain marxer.li bereits 1998 gesichert und eine Homepage entwickeln lassen. Die Begeisterung meines Vaters hielt sich damals in Grenzen. Es dauerte drei Tage, bis wir den ersten Zugriff hatten, was ihn in seiner Meinung bestätigt hat. Aber auch er war bald froh über diese neue Plattform und die Domain, die wir wenig später sicher nicht mehr bekommen hätten. Heute verzeichnen wir im Schnitt weit über 10'000 Zugriffe pro Monat und die Rückmeldungen sind stets äusserst positiv. Ihre Begeisterung ist aus Ihren Worten herauszuhören. Werden Sie auch noch das 40-Jahr-Jubiläum als Geschäftsführer begehen? Hoffentlich. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, habe aber viel Freude an meiner Arbeit. Dafür, dass es weiter geht, spricht schon unser neuer Aussenauftritt, den wir zum Jubiläum kreiert haben. Frau Marxer, als ausgebildete Werbefachfrau waren Sie eng in diesen Entwicklungsprozess eingebunden. Wie haben Sie ihn erlebt? Isabelle Marxer: Es war ein gemeinsamer Prozess mit Eric und unserer Werbeagentur. Wir haben einige Entwürfe ausgearbeitet, besprochen und sie wieder angepasst. Es hat sich gelohnt. Das Ergebnis entspricht nun, pünktlich zum Jubiläum, wirklich absolut unseren Vorstellungen. Welche Überlegungen haben Sie sich gemacht? Mit unserem Logo verhält es sich ein bisschen wie bei der Veränderung der Menschen. Die menschlichen Haare verändern sich durchschnittlich alle sieben Jahre. Man hört oft vom «verflixten siebten Jahr» oder man ist «im siebten Himmel». Die Zahl sieben ist auch in der Historie von Marxer Immobilien allgegenwärtig. 2013 sind wir umgezogen, 2007 haben wir uns vom Copycenter getrennt, 2000 bin ich in die Firma eingetreten und habe gleich alles aufgewirbelt (lacht). Dies hat sich auch jeweils auf das Logo ausgewirkt. Es wurde stets lockerer, moderner und ging mit der Zeit. Was geblieben ist, ist unser Slogan «Gewohnt gut». Mit dem neuen Logo sind wir wieder up to date. Das gilt auch für unseren gesamten Auftritt von der Beschriftung des Geschäftssitzes über das Briefpapier bis hin zur Webseite.

Das MARXER Immobilien-Team: Marina Bokanovic, Isabelle Marxer, Sandro Kurath, Martina Kranz, Eric Marxer, Reto Büchel, Helmuth Weissenhofer, Petrina Vinkovic (v. l.).

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SCHÖNER WOHNEN Entdecken Sie innovative Wohnideen Vom Schlafzimmer über das Wohn- und Esszimmer bis zum Treppenhaus und zum Garten, vom Stoff über Tapeten und Armaturen bis hin zu Leuchten, Möbeln und Teppichen: Wohnkonzepte bieten fast unendliche Möglichkeiten. La Casa Interiors, gegründet 1993 in Triesen, entwickelt diese für seine Kunden, visualisiert und führt sie aus, wie Inhaberin Clarissa Vogt-Fehr informiert, die seit 2007 im Geschäft ist. Die drei Mitarbeiterinnen ergänzen sich perfekt und finden für jedes Objekte die richtige Lösung – ob es sich um eine Wohnung, ein Haus, ein Hotel oder ein öffentliches Bauwerk handelt.

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rau Vogt-Fehr, haben Sie einen Tipp fürs Einrichten, der immer gültig ist? Clarissa Vogt-Fehr: Die Möglichkeiten beim Einrichten sind so vielfältig wie die Geschmäcker. Vieles lässt sich kombinieren, aber eben nicht alles. Oft hat eine Bauherrschaft die Qual der Wahl. Mein Tipp lautet: «Entscheiden Sie sich für einen Stil und ziehen Sie ihn durch.» Wir bieten gerne unsere Unterstützung an und berücksichtigen bei unseren Vorschlägen neben den Wünschen die Persönlichkeit der Kunden genauso wie das Objekt und seinen Grundriss sowie seine Umgebung. Wie sieht so ein Vorschlag von Ihnen aus und wie geht es danach weiter? Wir besichtigen in der Regel das Projekt. Bei einem Neubau besprechen wir mit unseren Kunden die Pläne und erstellen auf Wunsch eine 3D-Visualisierung oder fertigen Collagen an und erarbeiten Möblierungsvorschläge. Im besten Fall übernehmen wir das Projekt und beraten in der Materialisierung, Farb- und Formenfindung. Das geht bis zur Bauleitung beim Innenausbau oder bei Renovationen, wenn dies gewünscht ist. Was beinhalten Ihre Konzepte alles? Dies liegt ganz beim Kunden. Von den Möbeln und Beleuchtungen bis zur Farbe, von Fensterdekorationen bis Polsterungen, von Teppichen bis zu Badezimmern ist alles möglich. Da wir mit Diana Heeb-Fehr eine Landschaftsarchitektin in unserem Team haben, hört unser Angebot nicht an der Terrassentür auf, sondern erstreckt sich auf Wunsch auf den Aussenbereich. Denn Einrichten ist im Idealfall etwas Ganzheitliches. Wie definieren Sie die Zielgruppe von La Casa beziehungsweise wer wendet sich an Sie? Bei den privaten Kunden handelt sich vor allem um Personen, die beruflich stark eingespannt sind und sich selbst nicht zeitaufwendig mit dem Einrichten beschäftigen wollen. Sie möchten Konzepte vorgelegt bekommen und damit Arbeit abgeben. Wir statten beispielsweise Ferienhäuser in weiter entfernten Regionen aus, weil die Besitzer ihre freie Zeit vor Ort nicht mit dem Besuch von entsprechenden Geschäften und dem Aufbieten der Handwerker verschwenden wollten. Dabei sorgen wir für den Transport und die korrekte Montage, sodass die Besitzer in ein fertig eingerichtetes Haus einziehen und die Ferien vom ersten Tag an geniessen können. Abgesehen von privaten Kunden: Mit welchen Branchen arbeitet La Casa Interiors noch zusammen und wie gestaltet sich die Kooperation? Unsere Kunden kommen auch aus der Hotellerie, aus dem Gesundheitswesen sowie aus der Verwaltung. Die Zusammenarbeit ist dabei im Einzelfall ganz unterschiedlich – die Palette reicht von einem Geschäftsführer, der klare Vorstellungen hat, bis hin zu Gremien, bei denen es alle Mitglieder zu überzeugen gilt. Auch deshalb hat jeder Auftrag wieder seinen eigenen Reiz.

Wir leben unseren Beruf – und ich denke, das merkt man. Welchen Herausforderungen begegnen Ihnen bei Ihrer Arbeit regelmässig? Neben alltäglichen, kleinen Problemen, die es auf jeder Baustelle zu lösen gilt, kommen mir vor allem zwei Aspekte in den Sinn. Erstens: Gerade bei Paaren gilt es, beide Partner zufriedenzustellen. Zweitens nimmt die Administration immer mehr Zeit in Anspruch und stiehlt uns dann und wann unsere wertvolle Zeit. Auf welche Projekte blicken Sie besonders gerne zurück? Jeder Auftrag ist für uns etwas Besonderes, und es ist immer unser Ziel, den Kunden vollkommen zufriedenzustellen. Grosse Projekte bleiben ganz speziell im Gedächtnis wie die Einrichtung und Dekoration von 17 Hotelzimmern im «Residence» in Vaduz und die dazugehörige Neugestaltung der drei verschiedenen Gastronomieräumlichkeiten. Ebenfalls ein letztens abgeschlossenes, umfangreiches und sehr schönes Projekt war die Einrichtung der Rehaklinik Seewis, wo wir für den Speisesaal und drei weitere Säle zuständig waren – von der Polsterung der Stühle angefangen über die Boden- und Wandgestaltung bis zur Tapezierung und Farbgestaltung sowie Beleuchtung. Nebst den grösseren Projekten schätzen wir unsere Aufträge bei den privaten Kunden sehr – diese sind vielfältig, abwechslungsreich und erfüllend. Was ist beim Einrichten derzeit besonders in Mode? Dies hängt wiederum ein bisschen von der Kundengruppe ab. Generell sind die 70er-Jahre, also Vintage oder Retro, wieder im Trend. Vor allem bei Jüngeren. Ältere Kunden können diesbezüglich in zwei Gruppen eingeteilt werden: Diejenigen, die sagen «Das habe ich schon erlebt und möchte es nicht mehr», und die Nostalgiker, die sich gerne an die Einrichtung aus ihrer Jugend zurückerinnern. Wie gesagt, gehen wir auf jeden Kundenwunsch ein und beraten dementsprechend. Denn uns gefällt unsere Arbeit sehr und wir kennen die Lieferanten sowie deren Produkte aus langjähriger Erfahrung. Wir leben unseren Beruf – und ich denke, das merkt man auch. A R C H I T E K T U R & L I V ESTY L E

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100 JAHRE

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ründer des Unternehmens war der Vaduzer Bürger Arnold Thöny, der zuerst den Beruf des Malers ausübte und nebenher auch einen Fahrradhandel betrieb. Nach der Heirat mit der Schaanerin Philomena Kaufmann zog er nach Schaan, wo er das bekannte Gasthaus Rössle der Schwiegereltern übernahm. Zusätzlich erwarb er im Jahre 1906 den Gasthof zur Linde. Eigentlich setzte aber die geschäftstüchtige Philomena Thöny den Grundstein für das heutige Unternehmen. Auf einer Deutschlandreise um 1920 kaufte sie für den privaten Gebrauch eine Sitzgruppe, die sie mit Ross und Wagen von Leipzig

gilt das Schaaner Möbelhaus nicht nur als Top 1 in Liechtenstein, sondern ist auch international höchst angesehen. Zahlreiche private Objekte, renommierte Hotels und Restaurants tragen seine Handschrift. Mittlerweile ist die fünfte Generation, mit den Töchtern, Alice und Anna Thöny in das Unternehmen integriert. ARNOLD THÖNY *30.05.1866, †23.05.1943

Wohn- und Schlafzimmer, Polstermöbel, Teppiche, Tapeten, Vorhänge, Reiseartikel, Ledertaschen, Spiel- und Sportartikel sowie Bilder und Spiegel, Stuben- und Kinderwagen und auch Devotionalien. Seitdem ist das Unternehmen Thöny fest in Familienhand. Nach dem Gründerehepaar Arnold und Philomena Thöny übernahm die nächste Generation: Max Thöny (*12.02.1906, †31.12.1977) und seine Frau Klärle (*07.07.1909, †24.07.1971) errichteten 1944 das ehemalige Möbelhaus, das später mit einem Anbau versehen wurde.

MÖBELHAUS THÖNY AM LINDENPLATZ

nach Liechtenstein karren liess. Die Begeisterung ihrer Freundinnen über dieses neuartige wie aussergewöhnliche Möbelstück kannte keine Grenzen, jede wollte ein solches besitzen. Von da an lief Philomenas Telefon heiss und die Schaaner Linden-Wirtin stieg ins Möbelgeschäft ein. Wenig später wurde gegenüber des Gasthofs Linde das «Möbelhaus Thöny» eröffnet. Laut einer Werbung aus den 1920erJahren war das Angebot bereits äusserst umfangreich: Komplette Aussteuern gehörten zum Sortiment, dazu Küchen,

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DIE GEBURT VON THÖNY PROJEKT Im Jahre 1990 wurde der Bereich Thöny Projekt offiziell gegründet. Das bereits auf mehrere Personen angewachsene Team befasste sich mit Innenarchitektur für Privathäuser, Banken, Unternehmen, Gastronomie und die Hotellerie. Nach eingehender Schulung wusste das ambitionierte Team um den exklusiven Geschmack seiner Kundschaft und erarbeitete nicht nur sehr individuelle, sondern vor allem aussergewöhnliche Lösungen. «Form follows Function» ist eine Regel aus der Ära

Anfang der 1950er-Jahre zogen sie ins heutige Gebäude an der Bahnhofstrasse. Die Nachfolge im Familienunternehmen ging an Max und Lotti Thöny, die dritte Generation. In den 1980er-Jahren erwarb Günther Thöny mit seinem Bruder René das Familienunternehmen und läutete damit eine neue Ära der Einrichtungskultur ein. 18 Jahre später, zur Jahrtausendwende, entschieden sich René und Günther dazu, die mittlerweile stark gewachsene Firma in zwei separat geführte Bereiche aufzuteilen. René Thöny übernahm die bekannte Lederpark-Kette in Österreich und der Schweiz während Günther Thöny das Möbelhaus in Schaan fortführte. Heute

GÜNTHER THÖNY, INNENEINRICHTER UND DESIGNER

Bauhaus, die auch die Arbeiten von Thöny Projekt beschreibt. «Das bedeutet: Innenarchitektur beginnt bei den funktionalen Bedürfnissen, beim Wohlfühlen durch ansprechendes Design, ausgesuchtes Material und harmonische Farben sowie ihrer gefühlvollen Kombination. Es ist unser


LOFT FIVE RESTAURANT: EUROPEAN PROPERTY AWARD: LEISURE INTERIOR

LOFT FIVE RESTAURANT: SWISS GASTRO AWARD

erklärtes Ziel, für unsere Kunden nachhaltige Lebensqualität zu erschaffen », sagt Günther Thöny, dessen ganz persönliche, kreative Handschrift viele sehenswerte Ausstattungen im In- und Ausland tragen.

THÖNY COLLECTION – DER NÄCHSTE SCHRITT

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Die exklusive Auswahl an Möbelstücken, bestehend unter anderem aus Betten, Stühlen, Sesseln und Sofas, wird von liechtensteinischen und internationalen Partnern gefertigt. Jedes einzelne Objekt ist nicht nur funktional einzigartig, sondern auch ein Design-Highlight. So wurde das eiförmige Designbett «Nido» 2008 mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet und 2009 für den deutschen Designpreis nominiert. Das Bett «Sleep-In» holte 2010 den Good Design Award und wurde ein Jahr später ebenfalls für den Deutschen Designpreis nominiert.

Aus dem äusserst umfangreichen Angebot an internationalem Möbeldesign, ausgesuchten Tapeten, Teppichen und Lampen sowie geschmackvollen Wohnaccessoires entwickeln Günther Thöny und sein Team, in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden, massgeschneiderte EinrichZum 100-Jahr-Jubiläum entwirft Inhaber tungslösungen des gehobenen Anspruchs. und Designer Günther Thöny ein elegantes «Centenario Sofa» (Foto rechts), mit Ergänzt wird die Auswahl an exklusiven Möbelstücken im Hause Thöny durch eige- welchem er einen weiteren Good Design CENTENARIO SOFA: GOOD DESIGN AWARD 2020 ther Thöny ⎟ Thöny „Nido“ Bett ⎟ Design: Günther Thöny ⎟ Thöny Projekt neProjekt Produkte aus der «Thöny Collection». Award gewonnen hat. „Sleep-In“ Bett ⎟ Design: Günther Thöny ⎟ Thöny Projekt

2010

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Modernes Wohnkonzept in Liechtenstein: Vogt Appartements Wohnen, Schlafen, Küche, Bad – alles auf etwas mehr als zwanzig Quadratmetern. Was aktuell auch in Grossstädten wie Zürich, Berlin oder Wien als neuer Trend boomt, gibt es in Liechtenstein bereits seit Jahrzehnten: Mikro-Appartements zu attraktiven Konditionen. Mit den Kleinwohnungen in Triesen, und seit Herbst 2020 auch in Schaanwald, bedient Vogt Appartements eine interessante Nische des liechtensteinischen Immobilienmarktes. Mehr als 130 Wohn- und Geschäftseinheiten umfasst das Portfolio an den beiden Standorten insgesamt. Die Zielgruppe ist dabei vielfältig. «Unsere Mieter sind Menschen, die für eine begrenzte Zeit hier sind, z.B. Geschäftsleute, Berufstätige oder Studierende, aber auch Einheimische, die bei uns ein langfristiges Zuhause oder ihr eigenes Büro finden», so das Team. Die kurze Mindestmietdauer (2 Monate) bietet ein hohes Mass an Flexibilität. Zudem punkten die beiden Liegenschaften mit optimaler Verkehrsanbindung. Zwar sind die Appartements nicht im herkömmlichen Sinne serviciert, jedoch werden Zusatzleistungen wie die Organisation eines regelmässigen Reinigungsdienstes oder Geschirr, Bettzeug und Frotteewaren gegen eine Gebühr angeboten. Aussenansicht Triesen, Meierhofstrasse

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Massgeschneiderte Architektur von KvR Architektur AG Nach mehrjähriger Zusammenarbeit haben sich die beiden jungen Architekten Ibazer Kuljici und Roger von Rüti entschlossen, gemeinsam selbstständig zu machen. Durch die mehrjährige Berufserfahrung ist es ihnen möglich, ein breites Spektrum von Dienstleistungen anzubieten. Die Kunden profitieren so von einem „Sorglospacket“ und können das Bauen mit Freude erleben. Die Projekte werden individuell auf Kundenwünsche und Gegebenheiten abgestimmt. So entsteht jedes mal ein einzigartiges Traumhaus. Die KvR Architektur AG versteht sich nicht nur im konventionellen Massivbau, sondern auch im Holzbau und Stahlbau, mit der Zielsetzung das optimale aus jedem Projekt herauszuholen. Nehmen Sie Kontakt mit den beiden Architekten auf, damit Sie das beste Preis-Leistungsverhältnis erhalten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

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UNIVERSITÄT LIECHTENSTEIN

Ausgezeichnete Architektur und ein Mehrwert für das Land Das Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein ist ein kosmopolitischer Denkraum für persönliche Entfaltung und Begegnung, ein Treffpunkt kritischen und kreativen Denkens und Werkens.

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ir bilden autonome und teamfähige Architektinnen und Architekten aus, die eine zukunftsfähige Umwelt und Gesellschaft mitgestalten. Herausforderungen der Zukunft werden erkannt, Projekte initiiert und erfolgreich umgesetzt. Das Bewusstsein für die soziale, politische, ökologische, ökonomische und kulturelle Relevanz von Projekten ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Unsere regionale Verankerung verbinden wir mit globaler Neugier. Theorie und Praxis stehen für uns in einem ständigen Wechselverhältnis. We start up architects! Zwei wunderbare «Liechtensteiner Projekte» unserer Studierenden sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen: das Vadozner Huus und der Aussichtsturm Schaan. Im Rahmen des dreijährigen Erasmus+ Projekts «Wood: Structure and Expression» haben die Studierenden der NTNU Trondheim, der Academie van Bouwkunst Amsterdam und der Universität Liechtenstein sechs verschiedene Holzturmprojekte erarbeitet. Die Liechtensteiner Architekturstudierenden entwickelten die Turmmodelle des Erasmus+ Workshops unter der Leitung von Carmen Rist-Stadelmann und Urs Meister weiter. Die so entstandenen Projekte wurde von den Studierenden in enger Zusammenarbeit mit der Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG umgesetzt und Anfang des Jahres 2019 auf dem Rathausplatz in Schaan der Bevölkerung präsentiert. Schaan wird in Zukunft einen 35 Meter hohen Aussichtsturm in der Nähe des Spielplatzes Dux bekommen. Mit einer guten Aussicht auf Schaan und das umliegende Rheintal kann Dux schon aufwarten – so viel steht fest. Noch besser lässt sich der Blick aber von dem 35 Meter hohen Turm schweifen. Das Basecamp ist ein von den Studierenden «upgecyclter» mobiler Schiffscontainer, der im ausgeklappten Zustand als temporäre Plattform für verschiede Veranstaltungsformate von Dialogwerkstätten bis hin zu Konzerten eingesetzt wird. Im Rahmen einer Kooperation mit der Gemeinde Vaduz

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wurde das «Basecamp : Vadozner Huus» genutzt, um einen Ort des Zusammenkommens, des gemeinsamen Erlebens und Erfahrens, des Teilens und des Diskutierens mit verschiedenen Akteursgruppen der Zivilgesellschaft über mögliche zukünftige räumliche Entwicklungen in Vaduz, Liechtenstein und in der Alpenrheintalregion zu kreieren. Das «Base Camp – Vadozner Huus» wurde auf dem Deck der Parkgarage am Marktplatz installiert. In diesen drei Wochen wurde der Ort auf seine ungenützten Potenziale geprüft und ein Setting kreiert, das zum Verweilen einladen sollte. Ziel war es, möglichst viele Nutzergruppen der Gemeinde Vaduz einzuladen und Raum zu geben für Gespräche, Inspiration und neue Perspektiven. In einem dafür entwickelten Programm boten Wahrnehmungsspaziergänge, Workshops, Diskussionsrunden und Themenabende die Möglichkeit, sozialen Bestand zu dokumentieren. Das «Base Camp : Vadozner Huus» lud ein, mitzumachen, vorbeizuschauen und teilzunehmen. Das schönste Kompliment kam von der Bevölkerung selbst «S´läbt! Dr Platz läbt! Luagans a!» Übrigens haben wir an der Universität Liechtenstein als erste und einzige Institution weltweit die RIBA-Akkreditierung für alle Programmstufen (BSc, MSc und PhD) erhalten. Das Royal Institute of British Architects (RIBA) ist die berufsständische Organisation britischer Architektinnen und Architekten. Sie gehört zu den renommiertesten Akkreditierungsagenturen für Architekturschulen in Europa und geniesst auch weltweit einen exzellenten Ruf.

Erasmus+ Projekts «Wood: Structure and Expression» auf dem Rathausplatz in Schaan

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