bau:zeit Ausgabe 112

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freuen uns sehr, unsere Kunden an unserer neuen Adresse der Kirchstrasse 3 im Zentrum von Vaduz begrüssen zu dürfen.

30. November 2015:

10. Dezember 2015:

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Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet und konnten bereits die ersten Vorsätze umsetzen. Wie Sie vielleicht schon erkannt haben, haben auch wir von der Zeit-Verlags-Anstalt – als Herausgeber der lie:zeit und der bau:zeit – uns etwas vorgenommen und bereits umgesetzt: Ab dieser Ausgabe erscheint unser Magazin in einem neuen, frischen Layout, das hoffentlich Ihren Gefallen findet.

Gleich geblieben sind die bewährten Rubriken und Inhalte der bau:zeit als Fachmagazin für das Baugewerbe und als Zeitschrift, die in jeder Ausgabe auch einen Einblick in eine andere Liechtensteiner Gemeinde ermöglicht. Dabei kommen bauliche Themen ebenfalls nie zu kurz. So beispielsweise bei der Vorstellung von Balzers auf den Seiten 8 bis 12. Der scheidende Vorsteher Hansjörg Büchel äussert sich zu den Herausforderungen, die eine Finanzausgleichgemeinde zu bewältigen hat, wenn sie ihre Infrastruktur, konkret dargestellt am Beispiel des Alten Gemeindehauses, in Schuss halten und gleichzeitig in neue Projekte wie den Dorfplatz investieren will.

Abgerundet wird der Inhalt der Februar-Ausgabe der bau:zeit durch zwei Präsentationen zukunftsweisender Projekte. Einerseits stellen wir die Halle 19 im Eschner Wirtschaftspark vor. Sie ist eine Koproduktion der beiden Triesenberger Unternehmer Thomas und Clemens Lampert mit Patrik Beck von ARCHITEKTUR PITBAU. Das bewährte Team hat eine flexibel nutzbare Gewerbeimmobilie erstellt, die einen weiteren positiven Beitrag zum Bild des Wirtschaftsparks leistet. Ein gutes Bild macht auch die Überbauung Alvierblick in Buchs, die zusätzlich mit ihrer nachhaltigen Bauweise zu punkten versteht.

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«Sich für unser schönes

Dorf einzusetzen, lohnt sich immer»

Während acht Jahren hat Hansjörg Büchel die Geschicke von Balzers als Vorsteher geleitet. Bei den Wahlen am 5. März tritt er nicht mehr an. So gibt er im Interview nicht nur einen Einblick in seine Arbeit und in die grössten Herausforderungen, denen die Finanzausgleichsgemeinde gegenübersteht. Er zieht auch Bilanz und zeigt auf, was trotz einer vergleichsweise angespannten Finanzlage alles erreicht werden kann.

Interview: Heribert Beck

Herr Gemeindevorsteher, nach acht Jahren endet ihre Amtszeit am 30. April. Welches Fazit ziehen Sie über Ihre Zeit als Vorsteher und was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine?

Hansjörg Büchel: Es war für mich von Anfang an eine grosse Ehre, Vorsteher von Balzers sein zu dürfen, und ich hatte und habe immer noch grossen Respekt vor dieser sehr interessanten, aber auch herausfordernden Aufgabe. Der wichtigste Meilenstein für dieses Amt ist, überhaupt gewählt zu werden und das Vertrauen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu erhalten. Die ersten vier Jahre waren dann durchaus geprägt vom Einarbeiten und Kennenlernen der umfassenden Themen sowie vom Fortsetzen von laufenden Projekten.

Der Einstieg in die zweite Mandatsperiode war dann grundsätzlich einfacher, aber dafür «türmten» sich immer mehr Vorhaben und Ideen für Projekte auf, die realisiert werden sollten. Leider sind die Mittel nicht für alles vorhanden.

Welche Projekte hätten Sie gerne noch vollendet, die Sie nun an Ihren Nachfolger übergeben werden und vor welchen Herausforderungen wird er stehen?

Alle Projekte und Vorhaben, die wir angegangen sind, liegen mir am Herzen. Es ist deshalb in jedem einzelnen Fall schade für mich, dass ich die Arbeiten nicht bis zum Ende mitgestalten kann. Aber das liegt in der Natur der Dinge. Beim Antritt eines politischen Amtes übernimmt man laufende Themen, nach und nach kommen neue dazu, die bearbeitet werden, und am Ende der Mandatsperiode übergibt man die noch nicht abgeschlossenen Projekte an den Nachfolger. Mein Nachfolger wird bestimmt genügend Arbeit bekommen. Der neue Gemeinderat wird, wie bisher auch, die Themen priorisieren müssen.

Ein Thema in der Finanzausgleichsgemeinde Balzers sind stets auch die zur Verfügung stehenden Gelder. Wie haben sich die Gemeindefinanzen in den vergangenen Jahren entwickelt und mit welcher Entwicklung rechnen Sie in Zukunft?

Eigentlich müsste man dazu weit ausholen und sehr viel abhandeln. Ich versuche eine kurze Zusammenfassung: Gemäss geltenden Gesetzen erhalten die Finanzausgleichsgemeinden vom Land, gesteuert durch Landtag und Regierung, die notwendigen Mittel, um ihre Aufgaben zu finanzieren, die sie vom Land zugeordnet bekommen. Dieses Ziel wird insbesondere für die mittelgrossen Gemeinden wie Balzers seit Jahren bei weitem nicht mehr erreicht. Seit der notwendigen Sanierung des Staatshaushalts vor gut zehn Jahren fliessen Gemeinden wie Balzers in Summe immer weniger Mittel zu. Im gleichen Zeitraum haben sich die Ausgaben aber merklich erhöht. Mehraufwände in Schulen, Digitalisierung, höhere Sozialausgaben und neue LAK-Häuser sind Beispiele für Mehraufwände bzw. Investitionen, die von der einzelnen Gemeinde nicht beeinflusst werden können. Zudem verfügt insbesondere Balzers über viele Infrastrukturen, also Werkleitungen, Strassen sowie Werkbauten für Abwasser und Gebäude des Verwaltungsvermögens, die vor rund 50 Jahren erbaut oder letztmals grundlegend saniert worden sind. Jeder versteht auch ohne tiefere Sachkenntnisse, dass ein Sportplatz,

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balzers im fokus

Tennisplatz, Schulhaus usw. nach 50 Jahren grundlegend erneuert werden muss. Dies dient auch dem Erhalt der Infrastruktur und fördert einen kostengünstigen Betrieb in der Zukunft. Die Gemeinden haben auf die geringeren Geldmittel als Folge der staatlichen Sparbemühungen reagiert. Wie ein Blick in die Statistik zeigt, wurden ab 2011 pro Jahr über 30 Prozent weniger investiert. Notwendige Sanierungsprojekte werden laufend verschoben und der «Turm» anstehender Projekte wird immer höher. Die Regierung hat diese Problematik erkannt und dem Landtag eine Anpassung des Systems für den Finanzausgleich vorgeschlagen. Wenn ich die Voten im Landtag dazu richtig interpretiere, so können wir Gemeinden hoffen, dass ein Schritt in die richtige Richtung folgen wird.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit im Gemeinderat, mit der Verwaltung und über die Gemein-

degrenzen hinweg mit Land und Vorsteherkonferenz erlebt?

Im Gemeinderat erlebe ich immer wieder engagierte Diskussionen. Meist sind wir uns im Ziel sehr nahe, aber in der Umsetzung, dem Weg dorthin, gibt es halt manchmal unterschiedliche Vorstellungen. Entscheidend dabei ist, dass der gute Wille zur konstruktiven Zusammenarbeit immer spürbar ist. In der Verwaltung konnte ich mich vom ersten Tag an auf die Mitarbeitenden verlassen. Dies ist generell etwas vom Wichtigsten überhaupt für eine Gemeindeverwaltung: gut qualifizierte Mitarbeitende, die auf Basis ihrer Fähigkeiten und mit grosser Motivation gute Dienstleistungen erbringen können. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden war seit jeher wichtig – und sie wird noch an Bedeutung gewinnen. So haben beispielsweise alle Gemeinderäte in den letzten Monaten beschlossen, dass die Gemeinden auf der Ebene

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Foto: Isolde Frick

IT-Infrastruktur und Digitalisierung vermehrt zusammenarbeiten wollen. Dies ist ein Beispiel für die hervorragende, gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen allen Vorsteherinnen und Vorstehern. Schliesslich sitzen wir alle in vielen Belangen im selben Boot und können uns gegenseitig unterstützen.

Und wie steht es um das Dorfleben? Balzers ist schliesslich bekannt für sein reges kulturelles Engagement und sein Vereinsleben.

Um das Wesen und Wirken der Vereine in Balzers zu erläutern, stelle ich oft eine Frage: Was würde in Balzers übrigbleiben, wenn es die Vereine und ihre Angebote und Aktivitäten nicht gäbe? Da fällt den meisten dann wenig ein, weil so vieles in Balzers von den Vereinen organisiert und durchgeführt wird. Denken wir beispielsweise an die Trainings und somit Ausbildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in verschiedensten Sportarten, wie Fussball, Turnen, Tennis, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Reiten usw., und ebenso an die Angebote für Erwachsene. Zudem gehören in diese Kategorie die meisten Veranstaltungen im Saal, wie Konzerte, Theater, Operette, Fasnacht usw., oder auch auf der Burg Gutenberg und ebenso der Jahrmarkt: alles organisiert und durchgeführt von Vereinen. Auch Samariter und Feuerwehr und nicht zuletzt die Lebenshilfe Balzers erbringen unverzichtbare und unglaublich wertvolle Dienste für unser Dorf. Gerne leistet die Gemeinde einen finanziellen Beitrag und unterstützt diese ehrenamtlich tätigen Vereine. Die Vereinstätigkeit ist ein kostbares Gut, das es zu erhalten gilt.

Wie sehen Ihre verbleibenden Arbeitstage bis Ende April aus? Welche Aufgaben haben Sie noch zu bewältigen?

Grundsätzlich bleibt das gleich wie schon in den letzten Jahren. Der Betrieb läuft ganz normal weiter, und so stehen neben Arbeiten im Büro noch viele Sitzungen an, oft in den Abendstunden, sowie die üblichen repräsentativen Aufgaben. Zusätzlich muss ich natürlich zusammen mit den zuständigen Mitarbeitenden der Verwaltung die laufenden Themen für eine Übergabe an meinen Nachfolger aufbereiten. Dazu gehört auch das Aufräumen des Büros und Archivieren allfälliger Akten. Es bleibt also genügend zu tun.

Welche persönlichen Pläne haben Sie für die Zeit ab dem 1. Mai?

Ganz ehrlich gesagt: Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dann einfach nichts mehr zu tun und in Pension zu gehen. Aber zuerst will ich auf jeden Fall mal kürzertreten, einige Sachen im und um unser Haus vorantreiben, mehr Zeit mit meiner Frau und unserem Hund verbringen usw. Später dann möchte ich in Ruhe etwas Neues angehen. Mal schauen, was kommt.

Was wünschen Sie der Gemeinde Balzers, Ihrem Nachfolger und dem neuen Gemeinderat?

Natürlich wünsche ich meiner Heimatgemeinde, dem neuen Gemeinderat und meinem Nachfolger nur das Allerbeste. Ich hoffe, dass alle neuen Mandatare ihr Amt mit viel Freude ausüben werden und erkennen, wie sehr es sich immer lohnt, sich für unser schönes Dorf einzusetzen. Obendrein wünsche ich der Gemeinde einen besseren Finanzausgleich, der notwendige Investitionen und Aufwände berücksichtigt.

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Der wichtigste Meilenstein für dieses Amt ist, überhaupt gewählt zu werden und das Vertrauen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu erhalten.
Hansjörg Büchel, Vorsteher von Balzers
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Der neue Balzner Dorfplatz hat eine lange Vorgeschichte, nimmt nun aber Gestalt an. Nachdem im Frühsommer 2022 die Verlegung der Trafostation durchgeführt worden ist, konnte im August mit den ordentlichen Vorbereitungsarbeiten begonnen werden. Dies beinhaltete die Erstellung von Ersatzparkplätzen, den Abbruch des alten Trafogebäudes, die Demontage des Brunnens und die Entfernung des bestehenden Strassenbelags. Ein Rück- und Ausblick auf die Arbeiten.

Baugrube

Erstmals hören konnte man die Bauarbeiten anlässlich der Spundwandarbeiten. Riesige Baumaschinen haben innerhalb von nur zwei Wochen die 14 Meter langen Stahlspundbohlen auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern in den Boden einvibriert. Gleich im Anschluss folgten die Pfählungsarbeiten mit ebenso imposanten Baumaschinen. Die 197 gebohrten Betonpfähle werden zukünftig die Lasten in den Untergrund abtragen und bei hohem Grundwasserstand die Auftriebskräfte kompensieren. Die Baugrubenumschliessungen wurden anschliessend mit verschweissten Stahlträgern verstärkt und Eckspriesse eingebaut. Für die Trockenlegung der Baugrube benötigt es noch einige Entlastungsbohrungen und sechs Grossfilterbrunnen. Diese sind systematisch in der Baugrube verteilt und fördern das Grundwasser via Pumpe zum Absetzbecken. Das saubere Wasser wird anschliessend via Meteorleitung in den Binnenkanal geleitet. Aufgrund der dichten Baugrubensohlen wird derzeit wesentlich weniger Wasser abtransportiert als befürchtet. Im Zuge der Aushubarbeiten musste Aushubmaterial auf sogenannte PFAS, Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen),

Ein Dorfplatz entsteht

untersucht werden. Es wurde eine schwache Belastung nachgewiesen. Dies ist altlastenrechtlich unbedenklich, der Aushub muss aber auf die Inertstoffdeponie in Vaduz gebracht werden. Die nachgewiesene Altlast ist auf eine frühere Auffüllung zurückzuführen und erstreckt sich über ein Volumen von zirka 1000 Kubikmetern. Diese Aufwände werden vom Land Liechtenstein zu 30 Prozent subventioniert.

Tiefgarage und Gebäude

Im Oktober hat der ordentliche Baugrubenaushub begonnen, sodass Anfang November das Kranfundament betoniert werden konnte. Aktuell laufen die Baumeisterarbeiten für die Bodenplatte im mittleren Bereich. Dabei müssen jeweils die im September gebohrten Pfähle mit der neuen Bodenplatte kraftschlüssig verbunden werden. Die Arbeiten erfolgen in Einzeletappen. Die Baumeisterarbeiten werden voraussichtlich bis April 2023 andauern, sodass im Mai 2023 die Spundwände, also die Baugrubenumschliessung, gezogen werden können. Im Jahr 2023 wird dann die Tiefgarage ausgebaut und die wesentlichen Arbeiten am Gebäude Nord (Einfahrt, Steigzone, Lagerraum, Fahrradraum), am Gebäude Süd (Steigzone, Buvette) und am Gebäude West (Entsorgung, WC-Anlage) realisiert. Die Erstellung des Platzes erfolgt im Jahr 2024.

Werkleitungs- und Strassenbauarbeiten Sobald die Spundwände gezogen sind, sollen die Werkleitungs- und Strassenbauarbeiten an der Strasse Gnetsch und an der Fürstenstrasse gestartet werden. Diese Arbeiten sind umfangreich und werden bis Herbst 2024 andauern. Durch eine etappierte Abwicklung können sowohl der Baustellenbetrieb als auch die Erschliessung des Zentrums gewährleistet werden. Es sind jedoch Umleitungen in Kauf zu nehmen.

Kontrollen

Die Anforderungen an die Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Baugrube und Baugrubenabschlüsse sowie der Tieffundation sind mit konzeptionellen sowie mit bemessungs- und ausführungstechnischen Massnahmen zu gewährleisten. Es seien an dieser Stelle ein paar Massnahmen (nicht abschliessend) erläutert. An den benachbarten Gebäuden wurden Rissprotokolle erstellt und geodätische Präzisionsmessungen durchgeführt. Während der Spundwandarbeiten wurden laufend die Erschütterungen aufgezeichnet. Der Grundwasserspiegel wird durch mehrere Piezometer gemessen. Die Pfahlfundation wird durch einen dynamischen Versuch ebenso getestet wie die Lage der Baugrube mittels Präzisionsvermessung. Durch die Spundwandarbeiten hat es nur minimale Erschütterungen gegeben. Diese Werte lagen unterhalb der Richtwerte, weshalb sich kleinere Schäden kaum ableiten lassen. Bei der Baugrubenumschliessung hat es Deformationen im erwarteten Rahmen gegeben. Erkennbar sind diese durch die Belagsrisse in der Strasse Gnetsch und an verschiedenen Stellen beim Gemeindesaal. Die Risse werden in einem kurzen Intervall gemessen und ausgewertet. Eine abschliessende Beurteilung kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchgeführt werden.

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Foto: Remy Heeb

Sanierung des Alten Gemeindehauses

Sämtliche Balzner Gemeindegebäude wurden im Jahr 2018 auf die barrierefreie Erschliessung gemäss Behinderten-Gleichstellungsgesetz (BGIG) untersucht. Im Rahmen der weiteren Umsetzung der barrierefreien Erschliessungen von öffentlichen Gebäuden hat der Gemeinderat entschieden, das Alte Gemeindehaus als erstes Gebäude mit grösseren Massnahmen zu sanieren, da es sehr stark ausgelastet ist und sowohl dem Schulunterricht als auch Vereinsaktivitäten dient.

Das Alte Gemeindehaus bildet zusammen mit den gegenüberliegenden Gebäuden der alten Primarschule, dem Burghügel und der Pfarrkirche ein für Balzers wichtiges ortsbauliches Ensemble. Das wertvolle und schützenswerte Gebäude weist mit seiner Architektur eine hohe Qualität auf und prägt die Identität des Orts in unverkennbarer Weise. Es ist, gesellschaftlich aufgrund seiner heutigen Nutzung, als Vereinshaus für die Gemeinde bedeutsam, und es wird davon ausgegangen, dass das Gebäude langfristig öffentlich zugänglich bleiben wird. Daher sollte es in den heute notwendigen gebrauchstauglichen und zweckbestimmenden Zustand gebracht und angepasst werden. «Die Gemeinde nimmt deshalb ihre Verantwortung und Vorbildfunktion für den Erhalt von historisch wertvollen Gebäuden wahr», war im Balzner Gemeindemagazin zu lesen.

Multifunktionale Nutzung

Das Gemeindehaus, vermutlich um das Jahr 1886 erbaut, wird heute als Mehrzweckgebäude genutzt und soll auch künftig so genutzt werden. Im Erdgeschoss befinden sich die von der Realschule angemieteten Unterrichts-

räume: Holzwerkstatt und Metallwerkstatt. Die ehemalige Turnhalle im Obergeschoss wird heute als Probelokal von der Harmoniemusik Balzers genutzt. In den drei Räumen des Dachgeschosses haben die Pfadfinder ihre Vereinsräumlichkeiten. Der Bau wurde als Massivbau ohne Unterkellerung und mit einem Walmdach erstellt. Die Gebäudehülle ist ursprünglich nicht gedämmt, wobei die Fenster nachträglich ersetzt und das Dachgeschoss mit einer mässigen Dämmung ausgebaut wurde. Im Bereich der Haustechnik ist die Wärmeerzeugung an die Fernwärme des Holzheizwerks Balzers angeschlossen, womit eine energetisch und ökologisch gute Lösung gegeben ist.

Herausforderungen der Sanierung

Bei erheblichen baulichen Massnahmen sind die Aspekte der Sicherheit neu zu beurteilen. Gemäss Baugesetz muss das Gebäude gesamthaft auf seine Standfestigkeit bei Erdbeben und den Schutz im Brandfall beurteilt und nötigenfalls ertüchtigt werden. Im Brandschutzkonzept werden die erforderlichen Massnahmen der Flucht- und Rettungswege, die baulichen Anpassungen bei Türen und den haustechnischen Abschlüssen und Anlagen aufgezeigt. Zwischen 1904 und 1990 wurden in der Schweiz und Liechtenstein ausserdem asbesthaltige Produkte im Hochbau verwendet. Da das Gebäude aus dieser Zeit stammt und nachträgliche Einbauten aus Zeiten der «Hochblüte» des Asbesteinsatzes zwischen 1950 und 1980 Hinweise auf Vorkommen gaben, wurde ein umfassendes Schadstoffscreening durchgeführt. Dabei wurde festgebundener Asbest vorgefunden, der im verbauten Zustand unkritisch ist. Erst beim Abbruch werden Asbestfasern freigesetzt

und müssen deshalb vor Baubeginn von einem Schadstoffsanierer rückgebaut werden Im Hinblick auf die angedachten baulichen Massnahmen wurde das Gebäude auch auf seinen Energieverbrauch hin beurteilt. Dabei stand die Gebäudehülle im Mittelpunkt. Da eine Gesamtsanierung, mit Innendämmung der Wände, bauphysikalische Risiken in sich birgt und die Werthaltigkeit der Architektur abnimmt, wurde eine Teilsanierung geprüft.

Die Arbeiten sind im Gang

Die Aufgabe der Architekten und Fachplaner bestand darin, ein Sanierungskonzept zum langfristigen Erhalt des Gebäudes zu erarbeiten, um es nach den heutigen Anforderungen zu nutzen und an nachfolgende Generationen zu übergeben. Das Alte Gemeindehaus sollte auf seine Konformität hinsichtlich Barrierefreiheit, Sicherheit, Energie und Nachhaltigkeit überprüft und Vorschläge mit den zu erwarteten Kosten erarbeitet werden. Der Gemeinderat hat den nötigen Verpflichtungskredit in Höhe von 3,2 Millionen Franken im September 2021 genehmigt. Die Ausführungsplanung wurde umgehend aufgenommen, und der Baubeginn der Sanierungsarbeiten erfolgte im Jahr 2022. Die Bauzeit ist in Abhängigkeit der notwendigen Massnahmen der Erdbebenertüchtigungen bis Ende 2023 vorgesehen. Für den Schulbetrieb und die Vereine wurden während der Umbauarbeiten geeignete provisorische Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

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balzers
im fokus

Halbzeit der Ausbildung zum Informatiker. Wie lautet dein Zwischenfazit? Was gefällt dir am Beruf und Ausbildungsbetrieb?

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«Mich interessiert Technik»

Im zweiten Lehrjahr als Informatiker hat Florian Schäpper bereits ein guten Einblick in den Beruf gewonnen. Begünstigt haben ihm dies das gute Arbeitsklima und das interessante Betätigungsfeld der K YBERNA AG in Vaduz.

Interview: Vera Oehri-Kindle

Warum hast du dich damals für den Beruf des Informatikers entschieden?

Der Einblick in den Beruf als Informatiker hat mich fasziniert und mir sehr zugesagt. Da es mich sehr interessiert und begeistert, wie Technik funktioniert und auch alle Geräte miteinander kommunizieren können, war für mich schnell klar, diesen Beruf erlernen zu wollen. Ich glaube, dass der Beruf eine gute Wahl, auch in Hinblick auf die Zukunft, ist.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus und was sind deine Hauptaufgaben?

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Ich versuche, im Rahmen des Supports Hardund Sofwareprobleme der Kunden zu lösen, arbeite verschiedene Aufträge ab wie das Beheben von Druckerproblemen oder das Erstellen virtueller Desktops und kleiner Netzwerke.

Wie schaltest du nach einem langen Tag am und rund um den Computer ab?

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«Wir haben den richtigen Mix gefunden»

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Die Halle 19, benannt nach der Adresse Wirtschaftspark 19, ist seit Ende des vergangenen Jahres fertiggestellt. In knapp zwei Jahren Bauzeit ist eine Gewerbeimmobilie entstanden, in deren Entwicklung sich die späteren Nutzer bereits einbringen konnten. Die attraktive Halle von beachtlicher Grösse trägt wesentlich zum neuen Bild des Wirtschaftsparks bei. Hintergrund der Erfolgsgeschichte ist die bewährte Zusammenarbeit der Triesenberger Unternehmer Clemens Lampert, Thomas Lampert und Patrik Beck.

«Wir haben das Potenzial der Parzelle sofort erkannt», sagte Clemens Lampert in der Winterausgabe des Eschner Gemeindemagazins «360°». Mit seinem Bruder Thomas Lampert und Patrik Beck von ARCHITEKTUR PITBAU in Triesenberg hat er die Gewerbepark Immobilien AG gegründet, deren Geschäftsführer er ist. «Zusammen haben wir das Projekt Halle 19 entwickelt und umgesetzt. Die ersten Stockwerkeigentümer und Mieter sind im Dezember 2022 eingezogen.» Inzwischen ist das Gebäude komplett fertiggestellt.

Herausforderungen erfolgreich bewältigt

Bis es so weit war, hatten Clemens und Thomas Lampert sowie Patrik Beck einige Herausforderungen zu meistern. Der Boden war mit Altstoffen belastet, die zunächst entsorgt werden mussten. Ausserdem war der Untergrund in der Nähe des Riets nicht tragfähig genug für die Halle mit ihrem Volumen von 26'900 Kubikmetern, ihren vier Stockwerken und 41 Tiefgaragenplätzen. «Wir haben uns entschieden, kostenintensiv zu pilotieren. Aber das war eine Investition in die Zukunft, die sich sicher auszahlen wird», sagt Clemens Lampert. Patrik Beck ergänzt: «Das wichtigste Planungskriterium war die möglichst flexible Nutzung der Halle. Einerseits wussten wir bei der Projektierung noch nicht, wer die Halle später nutzen würde, andererseits ist es aber auch für einen Nutzer sehr wichtig, von Flexibilität profitieren zu können. Anforderungen können sich, gerade in der heutigen Zeit, schnell verändern.» Den Unternehmern hinter der Gewerbepark Immobilien AG stellte sich ausserdem die Frage, in welcher Höhe gebaut werden soll. «Maximale Höhe heisst auch maximal mögliche Nebenräume und Garagenplätze. Oder mit anderen Worten: Maximale Höhe bedeutet gleichzeitig maximale Tiefe. Je tiefer man aber ins Erdreich geht, desto kostenintensiver wird das ganze Gebäude, was sich schliesslich auch wieder auf alle Nutzer auswirkt. Zusammengefasst kann man sagen, dass es sicher die grösste Herausforderung ist, den richtigen Mix zu finden. Aber ich denke, wir haben ihn gefunden.»

Bewährte Kooperationen, ideale Zusammensetzung

Bereits ausgezahlt hat sich für Clemens Lampert die Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen. «Das fängt bei der Frickbau AG an,

bau:zeit 16 02/2023
Text: Heribert Beck

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zusammen.

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projektpräsentation – halle 19

die im Hallenbau sehr versiert ist, und geht weiter bis zum Sanitärinstallateur oder Gipser. Was möglich war, haben wir an Aufträgen in Liechtenstein vergeben und dabei auf bewährte Kooperationen gesetzt.»

Bewährt ist auch die Kooperation der Brüder Lampert mit Patrik Beck. «Das liegt nahe. Thomas ist mein Schwager, mit Clemens habe ich schon als Kind auf der Pfälzerhütte mit einem Bagger gespielt», sagt Patrik Beck mit einem Schmunzeln. «Wir sind ein Team, und seit vielen Jahren realisieren wir Projekte in ganz Liechtenstein zusammen.»

Diese reichen von zahlreichen Wohnbauten zwischen Balzers, Ruggell und Malbun über den Coop in Schaan bis hin zum Heizwerk in Malbun, in dem schon Wärme und Strom aus Holz produziert wurden, als Nachhaltigkeit noch längst nicht so in aller Munde waren wie heute.

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Zahlen & Fakten

Halle 19

Volumen: 26’900 Kubikmeter

Geschossfläche: 4200 Quadratmeter

Tiefgaragenplätze: 41

Aussenparkplätze: Ca. 38

Die Nutzer der Halle 19

Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU)

Ludwig Sprenger AG

Gregor Ott AG

Fighthall Sports GmbH

Gewerbepark Immobilien AG

Obere Halle noch frei

Bewerbungen bitte per E-Mail oder schriftlich an: info@trebosa.li oder Trebosa AG, Marco Wohlwend, Gewerbeweg 5, 9486 Schaanwald

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projektpräsentation – halle 19

Nun ist also als nächstes gemeinsames Projekt die Halle 19 dazugekommen. Das Interesse der Stockwerkeigentümer bzw. Mieter an den Flächen von insgesamt rund 4200 Quadratmetern war gross (siehe Infobox). «Aufgrund der flexiblen Grundplanung mit der stützenfreien und hohen Halle konnte jeder Nutzer den Innenausbau individuell auf seine Bedürfnisse anpassen. Die einen verfügen nun über drei Geschosse in der Halle, andere über zwei, die einen haben grosse Grundrissquerschnitte, die anderen eine kleinteilige Gliederung», sagt Patrik Beck. «Bis jetzt haben wir nur gute Rückmeldungen. Ein Teil der neuen Stockwerkeigentümer und Mieter nutzt bereits alle Räume, andere sind gerade im Einzug begriffen. Wichtig war und ist uns auch eine gute Zusammensetzung der Nutzer. Das haben wir bei der Halle 19 erreicht. Sie kennen sich bereits und harmonieren sehr gut.» So wundert es nicht, dass fast alle Einheiten bereits vergeben sind. Lediglich eine fünf Meter hohe und 1100 Quadratmeter grosse, ebenfalls stützenfreie Halle ist noch frei. «Auch diesbezüglich laufen aber gerade Gespräche mit möglichen Mietern», sagt Patrik Beck.

Ein Dank an alle Beteiligten

«Herzlich bedanke ich mich für die Zusammenarbeit bei den Bauherren, den Nutzern und Käufern, vor allem aber auch bei den Handwerkern. Sie vergisst man leider ab und zu, gute Handwerker sind jedoch die Basis für ein erfolgreiches Bauprojekt und enorm wichtig», sagt Patrik Beck. Denn Flexibilität sei ein einfaches Wort, etwas, das sich alle Nutzer und Bauherren wünschen, aber in der Umsetzung mit Baugesetzen, Stockwerkeigentumseinheiten und vielem mehr eine grosse Herausforderung ist. «Wenn die Zusammenarbeit funktioniert, kann man diese Herausforderung aber natürlich meistern.»

Clemens Lampert schliesst einen weiteren Partner in den Dank ein: «Kooperativ war auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eschen, die uns in unserem Vorhaben stets unterstützt hat. So hat der Wirtschaftspark durch die Halle 19 nochmals deutlich an Attraktivität gewonnen. Generell ist es erstaunlich, was sich dort in den vergangenen drei Jahren entwickelt hat, wenn man auch an den Essanepark oder den Einlenker von der Hauptstrasse her denkt. Das Industrie- und Gewerbegebiet macht inzwischen ein sehr gepflegtes Bild – und wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten.»

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bau:zeit 20 02/2023
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Die Fighthall Sports GmbH ist einer von zahlreichen Nutzern der Halle 19, auf deren Bedürfnisse die Räumlichkeiten ideal zugeschnitten sind.

21 bau:zeit 02/2023

Mobilität an der Wurzel zupacken

Eckwerte und Anforderungen

Volkswohlfahrt langfristig gesichert

• Gute Erreichbarkeit innen + von aussen

• Forierender Wirtschaftsstandort

• Gesicherte Staatseinnahmen

• Gesicherte Sozialwerke

Dadurch:

• Langfristig gesicherte Lebensqualität und Volkswohlfahrt für Liechtenstein

Keine Landschaftzerschneidung

• Möglichst kein Flächenverlust

• Möglichst keine Zerschneidung von Landschaften

• Werte + Flächen zurück an Mensch und Natur

• Entlastung der Dörfer und Dorfdurchfahrten

Entlastung von Mensch und Natur

• Entlastung für Mensch/Umwelt durch

• überdeckt geführten Verkehr (einhausen)

• Mehr Sicherheit + mehr Lebensqualität

bau:zeit 22 02/2023

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Mobilitätskorridor:

GestaltungsbracheimöffentlichenEigentum

Keine Enteignungen

• Haupt-MIV und ÖV (Bahn)

• in einem kompaktem Korridor geführt

• Korridor in öffentlichem oder halböffentlichem Eigentum

Platz schaffen für alle Konzepte und vieles mehr

• Wenn Verkehr unter der Oberfläche (eingehaust) ist

• Platz für sämtliche bestehenden Konzepte, Leitbilder etc. von Land und Gemeinden

• und vieles mehr

Quick-Wins

• Trotz Landfristhorizont

• Quick-Wins realisieren

Generationenprojekt

• Raumplanung ist immer langfristig

• Ziele von morgen + übermorgen erfolgreich anpeilen zu wollen, bedeutet, diese heute richtig «auf die Wege zu bringen»

Lebensqualität und Sicherheit

Mobilitätskonzept 2030

Raum für Natur und Landschaft

Freie Fahrt für den Linienbus

Dörfer von Lärm und Verkehr befreit

Klimastrategie

Raumkonzept 2020

Raum für Mensch

Entwicklungskonzept

L. Unterland + Schaan

23 bau:zeit 02/2023

architektur:

bau:zeit 24 02/2023
«Eine Idee, die Wirklichkeit wurde»
indra+scherrer

Zahlen & Fakten

Überbauung Alvierblick, Churerstrasse, Buchs 22 Wohnungen

Wohnungsgrössen: von 2.5 bis 5.5

Bruttogeschossfläche: 2287 Quadratmeter

Kubatur: 13’899 Kubiktmeter

Aussenfläche: 640 Quadratmeter Pflanzenfläche / 330 Quadratmeter Wege

Tiefgaragenparkplätze: 41

9 Aussenparkplätze

projektpräsentation – alvierblick

Die Churerstrasse im Süden des Buchser Zentrums hat mit der Überbauung Alvierblick ein neues Gesicht bekommen. Die beiden attraktiven Mehrfamilienhäuser auf der grosszügigen Bauparzelle in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern, gegenüber dem «Seeli Müliäuli», bestechen optisch durch ihre Holzfassade und das mit Photovoltaik belegte Flachdach sowie durch einige spezielle Blickfänge wie den dekonstruktivistischen Fahrradunterstand. Nachhaltigkeit wurde bei diesem Projekt grossgeschrieben. Die Bauprojekt- und Immobilienmanagerin Astrid Koller hat die Bauherrenvertretung und Käuferbetreuung für die Bernegger Holzbau AG übernommen. Zusammen mit Architekt Patrick Indra und Bauleiter Renato Vetsch von indra+scherrer architektur gibt sie einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Alvierblicks.

Interview: Johannes Kaiser

25 bau:zeit 02/2023

Frau Koller, was hat den Ausschlag gegeben, dass Bernegger-Holzbau sich für die Umsetzung des Projekts Alvierblick entschieden hat?

Astrid Koller: Die Firma Bernegger Holzbau AG mit Sitz in Grabs ist ein etabliertes Holzbauunternehmen mit 90-jähriger Familientradition. Als sich vor fünf Jahren die Gelegenheit geboten hat, das Grundstück an der Churerstrasse in Buchs zu erwerben, war für Inhaber und Geschäftsführer Peter Bernegger klar, dass die Zeit reif war, ein Eigenprojekt zu realisieren.

Ein Holzbau liegt bei einem Holzbauunternehmen als Bauherrschaft nahe. Wie haben Sie und Peter Bernegger den ökologischen Gedanken sonst noch umgesetzt?

Neben einer ressourcenschonenden Bauweise wurden weitgehendst natürliche, nachhaltige Baustoffe eingesetzt, welche eine möglichst einfache und kostengünstige Bewirtschaftung ermöglichen. Beispielsweise der Fassade in Holz. Lärchenschindeln benötigen keinen Schutzanstrich und können zwischen 80 und 100 Jahre alt werden. Wert haben wir auch auf ein energieeffizientes und klimafreundliches Gebäudekonzept gelegt. Zu dem haben wir alle Arbeiten an regionale Unternehmen vergeben, wodurch Arbeitsplätze auch während der Pandemiezeiten erhalten werden konnten und sich kurze Transportwege ergeben haben.

Warum haben Sie sich für das Architekturbüro indra+scherrer entschieden?

Wir haben einen Architekturwettbewerb durchgeführt und vier Architekturschaffende zur Teilnahme eingeladen. Das Resultat waren vier komplett unterschiedliche Projektvarianten. Am Siegerprojekt von indra+scherrer haben uns verschiedenste Kriterien überzeugt, die von der Integration der Nutzeranliegen über eine Einbettung ins städtisch-ländliche Quar-

tier mit einer nachhaltig gestalteten Aussenfläche bis hin zu einer modernen, geradlinigen Architektur reichen.

Herr Indra, wie haben Sie diesen Wettbewerb erlebt?

Patrick Indra: Wie es bei privaten Wettbewerben üblich ist, wurde uns ein Raumprogramm ausgehändigt, das wir bestmöglich umgesetzt haben. Eine wichtige Vorgabe war, dass eine Attika zwei gleichwertige Wohnungen beinhalten muss. Diese wurden direkt durch die Verkäuferschaft übernommen. Eine weitere Vorgabe betraf den Wunsch, verschiedene Wohnungstypen anbieten zu können. Total sind 22 Wohnungen in Grössen zwischen 2,5 und 5,5 Zimmern ent-

Einfahrt zur Tiefgarage: Die Tiefgarageneinfahrt sticht optisch durch eine dynamische, nicht alltägliche Überdachung hervor.

standen. Zudem sollte die Überbauung in Holzbauweise mit Schindelfassade ausgeführt werden und einen lässigen Charakter erhalten.

Als Büro ist indra+scherrer bekannt für ganzheitliche, dennoch nicht alltägliche Konzepte. Wie drückt sich das bei der Überbauung Alvierblick aus? Was haben Sie sich Spezielles überlegt?

bau:zeit 26 02/2023
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Grundsätzlich hat ein Holzbau eigene Gesetze, auf die bei der Projektierung Rücksicht genommen werden muss. Es ist heutzutage bekanntermassen möglich, ein mehrstöckiges Mehrfamilienhaus mit diesem nachhaltigen Material zu erstellen. Wichtig ist dabei die einigermassen geradlinige Anordnung der Wohnungen – vertikal und horizontal. Das hat unseren Entwurf sehr stark beeinflusst. Wir haben zunächst verschiedene Ideen skizziert. Am Ende haben wir uns für zwei kubische, annähernd quadratische Punkthäuser entschieden, mit denen wir auch eine Art Parküberbauung erzielen konnten. Durch die gute Lage konnten wir alle Wohnungen nach Südwesten orientieren – je drei Wohnungstypen pro Geschoss. Zusätzlich erhielten wir durch die geschickte Anordnung einen grosszügigen, überdachten Eingang. Die grosse Auskragung in diesem Bereich konnten wir statisch mittels dreier origineller, dynamisch wirkender Säulen abfangen. Dieses lässige Dreigestirn inklusiv dem dekonstruktivistisch anmutenden, nicht alltäglichen Fahrradunterstand bildet den Gegensatz zu den sehr linear projektierten Gebäuden. Dadurch entstanden eine sehr spannende Dynamik und Leichtigkeit. Wichtig war uns eben-

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falls die Platzierung der einzelnen Terrassen. Die Abstände wurden so gewählt, dass die Privatsphäre bestmöglich gewährleistet ist. Die Gliederung der Wohnungen in Wohn- und Schlafbereich ist ebenso ein Muss in unserer Architektur. Die Punkthäuser wurden ausserdem so platziert, dass der Hauptzugang mit der gesamten Erschliessung inklusive Tiefgarageinfahrt und die Ruhezone optisch gut lesbar sind und ganz klar voneinander getrennt erscheinen. Trotzdem folgen sie, dies ist ortsbaulich wichtig, den beiden Strassenzügen. Generell wurde die gesamte Überbauung sehr nachhaltig ausgeführt. Eine Fernwärmeheizung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern vervollständigen das Grundkonzept.

Herr Vetsch, worin lagen die besonderen Herausforderungen beim Projekt Alvierblick und wie konnten Sie sie bewältigen?

Renato Vetsch: Die Überbauung wurde während der Corona-Pandemie realisiert. Wir hatten bei verschiedenen Materialien zum Teil extreme Lieferschwierigkeiten. Trotzdem war der Bezugstermin mit der Käuferschaft fix vereinbart. Diese Herausforderung konnte nur im Team, bestehend

aus Bauherrenvertretung, Bauherr und Planer sowie vor allem mit den Handwerkern zusammen, gestemmt werden.

Frau Koller, warum haben Sie die Wohnungen gerade als Stockwerkeigentum angeboten und wie lässt sich Ihre Zielgruppe beschreiben?

Astrid Koller: Noch vor dem Entscheid der Bauherrschaft, das

Grundstück zu kaufen, haben wir uns intern mit der Projektentwicklung befasst. Dabei zeigte sich zu jener Zeit klar ein Defizit an Eigentumswohnungen für jegliche Zielgruppen in Buchs, was unseren Entscheid zum Verkauf im Stockwerkeigentum bestätigte und festigte. Die zentrumsnahe Lage mit kurzen Distanzen zu Kindergärten, Schulen, aber auch Freizeitanlagen und Naherholungsgebieten sowie der Nähe zu Liechtenstein und

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27 bau:zeit 02/2023
projektpräsentation – alvierblick

zum Autobahnknotenpunkt sprachen eine breite Zielgruppe an. Heute beleben Singles, Yuppies, Best Agers sowie Familien jeden Alters und verschiedenster Nationalitäten den Alvierblick.

Wie war die Nachfrage nach den Wohnungen?

Obwohl wir eine schlanke Marketingstrategie gefahren sind, war die Nachfrage riesig, und der Verkauf ging rasch über die Bühne.

Die Küche: Die Küchen konnten die Stockwerkeigentümer wie auch die Nasszellen, Boden- und Wandbeläge sowie den Elektroinstallationen nach ihren Vorstellungen gestalten.

Wie konnten sich die Stockwerkeigentümer einbringen?

Renato Vetsch: Insbesondere im Innenausbau der Wohnungen. Dies geschah unter anderem bei den Boden- und Wandbeläge, Küchen und Nasszellen sowie auch bei den Elektroinstallationen. Die Wünsche der Stockwerkeigentümer wurden durch die Bauherrenvertretung aufgenommen, vorbereitet und an uns weitergeleitet. So konnten die Pläne diesen Wünschen gemäss ausgearbeitet werden.

Wie lautet Ihr Fazit?

Astrid Koller: Die Überbauung Alvierblick ist dank aller Beteiligten ein rundum gelungenes Projekt, an dem viele Hände, gute Geister und en quäntchen Glück ihr Beitrag geleistet haben. Eine Idee, die Wirklichkeit wurde.

nellen und kompetenten Bauherrenvertretung und Bauherrschaft entstand in kurzer Zeit diese gelungene Überbauung. Trotz aller Hektik und aller äusseren Einflüsse war die Zusammenarbeit immer kollegial.

Patrick Indra: Ein grosses Dankeschön geht daher an alle, die etwas zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Ein spezieller Dank geht an Peter Bernegger als Auftraggeber, Investor und Holzbau-Ausführender sowie an Astrid Koller für die Käuferbetreuung und Bauherrenvertretung. Beiden danke ich für die sehr gute Zusammenarbeit und dass wir beim Fahrradunterstand einen sehr kreativen Eyecatcher projektieren durften. Ein grosses «Vergelt's Gott» auch an meine Crew, allen voran Renato Vetsch und den zuständigen Zeichner Kewin Kalberer.

Astrid Koller: Diesen Dank gebe ich gerne zurück. Ebenfalls danke ich, auch im Namen von Peter Bernegger, allen Käufern für das entgegengebrachte Vertrauen, den Behörden für die Zusammenarbeit und den Nachbarn, dass sie uns stets gutgesonnen waren, sowie allen beteiligten Unternehmen für die grossartige Zusammenarbeit. Danke! WirdankenderBauherrschaftherzlichfürden

Renato Vetsch: Der Alvierblick wurde, wie bereits erwähnt, in einer speziellen, herausfordernden Phase der jüngsten Vergangenheit realisiert. Dank einer professio-

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