Um Ihre Ziele zu erreichen, planen wir für Sie eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie. Das visuelle Erscheinungsbild einer Marke hilft Ihrem Unternehmen, sich besser auf dem Markt zu etablieren und wiedererkannt zu werden. Das Medienbuero baut Ihre Marke gezielt auf und schafft dafür individuelle, kommunikative und visuelle Merkmale, die als Logo, Wort- und Bildmarke gesetzt werden.
MARKETING | INSERATESERVICE
Der kostengünstigste Weg, neue Kunden zu erreichen. Erfolgreich kommunizieren – aber wie? Das Medienbuero geht Marken, Märkten und Zielgruppen auf den Grund. Wir verleihen Unternehmen und Institutionen ein klares Profil, definieren Medien und Massnahmen, die vom Briefing geradewegs zum Ziel führen. Und wir überprüfen, wie gut Wunsch und Wirklichkeit übereinstimmen.
AUDIOVISUELLE KOMMUNIKATION
In Zusamenarbeit mit AK DIGITAL MEDIA produzieren wir innovative Filme und Biografien, Firmenportraits, Podcasts und Videoclips.
PRINTMEDIEN | EDITORIAL DESIGN
Wir gestalten Magazine, Publikationen, Produktbroschüren, Flyer, Bücher, Jahres- und Geschäftsberichte, Jubiläumspublikationen, Kundenmagazine, Mitarbeitermagazine, Anzeigen, Plakate und kreieren Printmedien für jede Branche und jedes Thema. Wir sorgen für den Gesprächsstoff, der die Menschen interessiert.
EVENTS | KOMMUNIKATION
Sie suchen eine externe Medienstelle, die Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit vertritt? Sie planen die Einführung einer Markt- oder Produktneuheit? Sie haben eine Geschichte zu erzählen, welche die Öffentlichkeit interessiert? Wir ebnen Ihnen den Weg zu einer erfolgreichen Öffentlichkeits- und Medienarbeit.
WEBDESIGN | SCREENDESIGN
Wir denken digital und verbinden Gestaltung, Programmierung und Werbentwicklung miteinander. Von der Idee über ihre Kreation bis hin zur Abwicklung, Evaluierung und Optimierung – bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir stellen Ihr Unternehmen online und bieten eine direkte Möglichkeit zum Dialog mit Ihren Kunden.
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Landtagswahlen 2025 waren aus mehreren Gründen historisch. Noch nie wurden derart viele Frauen in den Landtag gewählt, und die VU stellt mit Brigitte Haas aller Voraussicht nach zum ersten Mal in der Geschichte Liechtensteins eine Frau an der Spitze der Regierung. Und erstmals holte eine Partei, die nicht VU oder der FBP heisst, mehr als 20 Prozent der Stimmen. Die DpL sind die grossen Wahlsieger und die FBP das Gegenteil. Thomas Milic, Forschungsleiter Politik am Liechtenstein-Institut, untersucht unter dem Titel «Wird der Wählermarkt immer volatiler?» das Wählerverhalten, indem das Regierungsteam als Wahlmotiv immer wichtiger werde bei gleichzeitiger Zunahme der Unvorhersehbarkeit von Wahlen. Er folgert daraus, dass dieser Zusammenhang wohl kein Zufall sei.
Der Unternehmertag feiert am 25. Juni 2025 sein 20-jähriges Bestehen. Er ist aus der liechtensteinischen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Seit vielen Jahren bietet er Unternehmern und Wirtschaftsinteressierten eine besondere Wissens- und Netzwerk-Plattform. Die Veranstalter erwarten am Unternehmertag neben mehreren Hundert Gäste aus dem Vierländereck auch fünf Kapazitäten aus der Wirtschaftsbranche auf der Bühne. Träger der Tagung ist die Liechtensteiner Regierung.
In der Rubrik «im fokus» beschäftigt sich unser Mitarbeiter Heribert Beck mit der Gemeinde Mauren. Dabei steht ihm Gemeindevorsteher Peter Frick Rede und Antwort.
Das Sonderthema befasst sich mit der Bildung. Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein setzt sich seit 25 Jahren für die Förderung von lebenslangem Lernen und Bildungsgerechtigkeit in Liechtenstein ein. Wir sprachen mit Sabine Frei-Wille, der Geschäftsführerin der Stiftung, über ihre Arbeit.
Am 1. Januar 2025 hat für Christian Marxer aus Vaduz nicht nur ein neues Jahr begonnen, sondern ein neuer Lebensabschnitt. Er ist als Patentanwalt zum Partner der renommierten Kanzlei Betten & Resch mit Sitz in München aufgestiegen. Wir haben mit ihm über seinen Beruf und seine Zukunft gesprochen.
Im historischen Teil beschäftigt sich unser Mitarbeiter Günther Meier mit einer Gesetzesvorlage aus dem Jahre 1930. Nach dem Sparkassa-Skandal und der Abwahl der Volkspartei-Regierung stand die Bürgerpartei-Regierung und Dauerkritik der Opposition. Regierungschef Hoop legte ein Pressegesetz vor, das allzu heftige Kritik unterbinden sollte. Das Pressegesetz wurde in einer Volksabstimmung 1930 knapp verworfen.
Der beliebteste Lauf in Liechtenstein, der Eschner Bretschalauf, wirft seine Schatten voraus. Er wird am 12. April 2025 zum 65. Mal ausgetragen. Während der FC Vaduz in der Challenge League nach den Leistungen in der Rückrunde zu wünschen übrig lässt, ist der Erstligist USV Eschen/Mauren mit zwei Siegen gestartet.
Ich wünsche euch im Namen der Redaktion alles Gute und viel Freude bei der Lektüre der lie:zeit.
Herbert Oehri, Redaktionsleiter
Samstag, 15. März, 11:00 – 16:00 Uhr mit Besuch von Maskottchen Arlo Bastle ein Insektenhotel mit deinem Papa
10
Michael Winkler, Generalsekretär der Vaterländischen Union
Stabile Regierung für wichtige Zukunftsfragen
12
Thomas Rehak, DpL-Parteipräsident
Historischer Erfolg für die Demokraten pro Liechtenstein
Impressum
Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter), Johannes Kaiser, Vera Oehri-Kindle, Heribert Beck · Beiträge/InterviewpartnerInnen: Brigitte Haas, Michael Winkler, Sabine Moosmann, Thomas Rehak, Thomas Milic, Peter Frick, Karl Malin, Matthias Eberle, Hubert Stocker, Angelina Meier, Dr. Domenik Vogt, Patrick Stahl, Andrea Strobl-Elmer, Sabine Frei-Wille, David Goop, Christian Marxer, Oliver Beccarelli, Christoph Kindle, Michele Polverino, Marius Zarn, Philipp Meier, Günther Meier · Grafik/Layout: Carolin Schuller, Daniela Büchel · Anzeigen: Vera Oehri-Kindle, Brigitte Hasler · Fotos: Gianluca Urso, Yannick Zurflüh, Michael Zanghellini, ZVG ·
16
Mauren-Schaanwald im:fokus
«Wir sind in der Spur und arbeiten gut zusammen»
jugend:zeit im Gespräch mit Angelina Meier
«Politik schaffen, die Veränderungen zulässt und Innovationen fördert»
Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden. · Meinungsvielfalt: Die lie:zeit gibt Gastautoren Platz, um ihre Meinung zu äussern. Dabei muss der Inhalt mit der Meinung der Redaktion und der Herausgeber nicht übereinstimmen. · Druck: Somedia Partner AG, Haag · Auflage: 22’500 Exemplare · Online: www.lie-zeit.li · Erscheinung: 08. März 2025 · «lie:zeit» nicht erhalten? Rufen Sie uns an: Tel. 375 90 00 (Natascha Oehri). Zustellung erfolgt sofort. Nächste Ausgabe: 12. April 2025
Projektpräsentation «Mehrfamilienhaus Zagalzel»
«Das Gebäude ist gelungen und die Bewohner sind glücklich»
65. Bretschalauf
Jubiläum mit Überraschungen
5-Zi-Wohnung zu vermieten
Die Gemeinde Schellenberg vermietet auf den 1. Juli 2025 oder nach Vereinbarung im denkmalgeschützten «Brendlehaus» – Platta 19 – eine 5-Zimmerwohnung (150 m²) mit Nebenräumen und zwei Autoabstellplätzen sowie einem Autounterstellplatz mit Schuppen.
Der monatliche Mietpreis beträgt 1'900 Franken exkl. Nebenkosten. Für die Erledigung der Umgebungsarbeiten können 200 Franken abgezogen werden.
Bewerbungen bis 9. März 2025 schriftlich an die Gemeinde.
Gemeinde Schellenberg Dorf 49, 9488 Schellenberg
Historisches
Aus dem Inhalt
Wird der Wählermarkt immer volatiler? 13
Gemeindesteuerzuschlag stufenweise und grössenverträglich senken 23 Vorsorgeausgleich bei Auslandsscheidungen neu geregelt 31 Unternehmertag feiert 20-Jahr-Jubiläum 34
«Mit Sorgfalt und Pflichtbewusstsein arbeiten» 45
Zahltag bei der Funkenzunft Heraböhel in Mauren 60
FC Vaduz: Den Anschluss zur Spitze verloren 66
Polverino: «Unser Ziel, ein einstelliger Tabellenplatz» 68 1975 – Mehrheit soll Mehrheit bleiben 73
Titelstory
«Liechtenstein möchte eine sachliche Politik, die seine Menschen ins Zentrum stellt»
Seit den Landtagswahlen vom 9. Februar beschäftigen sich die Parteien, insbesondere die VU als Wahlsiegerin mit ihrer Spitzenkandidatin Brigitte Haas und die FBP als Zweitplatzierte, mit der Bildung einer Koalitionsregierung. Dass sich dieses Prozedere in der Vergangenheit schon einfacher gestaltet hat, liegt nicht zuletzt am Wahlergebnis, für das immer wieder das Wort «historisch» verwendet wird.
Text und Interview: Heribert Beck
Historisch war das Wahlergebnis in vielerlei Hinsicht. Sei es nun das bisher niedrigste Wahlresultat der FBP, die im neuen Landtag noch auf sieben Sitze kommt, oder das Erstarken der DpL, die nun mit sechs Mandaten beinahe auf Augenhöhe mit der Bürgerpartei sind. Historisch stark war auch das Abschneiden der Kandidatinnen. Acht Frauen sind im Parlament als ordentliche Abgeordnete vertreten – mehr als jemals zuvor. Und mit Brigitte Haas dürfte aller Voraussicht nach erstmals eine Frau die Leitung der Regierung übernehmen, wobei zuvor Koalitionsverhandlungen stattfinden müssen. Die Sitzung des FBP-Landesvorstands, die über die Aufnahme dieser Verhandlungen beraten hat, fand am Mittwochabend nach Redaktionsschluss der «lie:zeit» statt.
Zum ersten Mal seit 1962 kein Machtwechsel
Sollte Brigitte Haas, derzeit noch Geschäftsführerin der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer, tatsächlich die erste Regierungs-
chefin des Landes werden, wäre ihr und der VU noch in einem Aspekt Historisches gelungen: Letztmals folgte mit Gerard Batliner (FBP) am 16. Juli 1962 und damit lange vor der Einführung des Frauenstimmrechts ein Regierungschef auf einen Vertreter seiner eigenen Partei. Seit Batliner am 18. März 1970 von Alfred Hilbe (VU) abgelöst wurde, wechselten sich die Parteien in der Führungsverantwortung stets ab, wenn ein Regierungschef nicht mehr antrat oder abgewählt wurde.
Brigitte Haas jedenfalls ist bereit, das Amt von ihrem Parteikollegen, dem amtierenden Regierungschef Daniel Risch, zu übernehmen, wie sie im Interview ausführt. «Verlässlichkeit, Stabilität und Sicherheit waren die Themen, die wir als VU in den Vordergrund gestellt haben und die wir leben. Diese Werte sind in den gegenwärtig unsicheren Zeiten sehr wichtig», sagt sie. Und weiter: «Ich freue mich auf mein neues Amt –gleichzeitig habe ich grössten Respekt vor dieser verantwortungsvollen Aufgabe, die ich mit Demut übernehmen darf.»
«Das ‹Metanand› wird gelebt»
Brigitte Haas hat einen sachlichen Wahlkampf geführt und unter anderem mit ihrem überlegten Auftreten bei den Wahlberechtigten gepunktet. Sachlich, überlegt und verbindend möchte sie auch das Amt der Regierungschefin ausüben.
Frau Haas, ein langer Wahlkampf liegt seit dem 9. Februar hinter Ihnen. Wie haben Sie diese Zeit empfunden und was waren für Sie die besonderen Erlebnisse?
Brigitte Haas: Ein erster Höhepunkt war der fulminante Start am Freiluft-Parteitag Ende August 2024 in der Arena beim Gasometer in Triesen. Die ausgezeichnete Stimmung am Abend bot den perfekten Auftakt zu einem halben Jahr, in dem ich mich zusammen mit meinen Kollegen Hubert Büchel und Emanuel Schädler von der VU unterstützt und getragen fühlen durfte. Einzigartige Nominationsversammlungen in den Gemeinden folgten, von der ersten in Ruggell – musikalisch begleitet mit Handorgel und roter Fahrradklingel – bis zur letzten in Balzers, wo sogar VU-Krömle kredenzt wurden. Gekrönt wurde das Ganze vom fantastischen Nominationsparteitag im November in Triesenberg. Ganz besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die zahllosen persönlichen Begegnungen, die mir viel mit auf den Weg gegeben haben, für die ich dankbar bin und die ich sehr schätze – sie haben mir erlaubt, immer zuversichtlich und bei guter Stimmung zu bleiben. Beeindruckt hat mich die intensive Erarbeitung des Parteiprogramms gemeinsam mit den 25 Landtagskandidatinnen und -kandidaten. Es war ein intensiver Austausch, ein Sich-Finden bei den verschiedenen Themen. Es war schön zu sehen, wie eine grosse Bandbreite von Meinungen bestand – und dennoch eine gemeinsame Grundhaltung entwickelt werden konnte. Dies gab Kraft für die Zeit des Wahlkampfs.
Herausfordernd war für mich der zeitliche Aufwand für alle Anlässe und alle Aufgaben, die es mit sich bringt, wenn man sich als Regierungschef-Kandidatin aufstellen lässt. Aber es war eine «g’freute Zeit»!
Als Spitzenkandidatin der VU waren Sie eine der grossen Gewinnerinnen des Wahlsonntags am 9. Februar. Wie haben Sie den Tag erlebt?
Je länger der Tag ging, umso schöner wurde er (lächelt). Die Anspannung war ernorm. Wenn man über so viele Monate mit so viel Herzblut und Einsatz auf den Wahltag hin arbeitet, bündelt sich die Spannung am Wahlsonntag. Man hofft auf ein gutes Resultat. Die kurze Unsicherheit nach Bekanntwerden des ersten Resultats wandelte sich mit jedem weiteren Ergebnis aus den anderen Gemeinden um in eine grosse Erleichterung und zuletzt in riesengrosse Freude. Ich erinnere mich, dass eine Frau direkt nach Bekanntwerden des Plankner Resultats lächelnd zu mir gesagt hat: «Nur Zuversicht, wir rollen das Feld von hinten auf!» Und so war es. Gefreut hat mich auch die Spitzenrunde im Landtagsgebäude,
an der alle Parteien vertreten waren und die sehr respektvoll verlaufen ist. Für mich war der Wahlsonntag dank des Erfolgs der VU ein Freudentag, der mit einer unvergesslichen Feier im «Rössle» in Schaan seinen Höhepunkt erreichte.
Worauf führen Sie den Erfolg der VU zurück?
Die VU konnte 25 ausgezeichnete Landtagskandidatinnen und -kandidaten präsentieren. Alle haben sich sehr eingesetzt, sind mit vielen Menschen in Kontakt getreten, haben deren Anliegen abgeholt. Einige setzen sich seit Jahren für das Wohl der Gemeinschaft ein, sei es in der Politik oder im gesellschaftlichen Leben, wodurch Vertrauen entsteht. Dies kommt allen zugute. Der Landtag ist die Volksvertretung, die VU-Kandidatinnen und -kandidaten sind ein Abbild der konstruktiven Mitte. Das «Metanand» wird gelebt. Dank unseres starken Präsidenten, des hervorragend strukturierten VU-Parteisekretariats und der enormen Unterstützung durch die Jugendunion, die Frauenunion, die Seniorenunion, den Parteirat, die Ortsgruppen der Gemeinden und vieler anderer Personen und Institutionen konnten wir als Regierungskandidatenteam alles gut meistern. Es war eine wirkliche Teamleistung. Und dies wurde von den Wählerinnen und Wählern mit ihren Stimmen anerkannt. Verlässlichkeit, Stabilität und Sicherheit waren die Themen, die wir als Partei in den Vordergrund gestellt haben und die wir leben. Diese Werte sind in den gegenwärtig unsicheren Zeiten sehr wichtig. Gerade auch deshalb konnten wir das Vertrauen des Volkes gewinnen. Zudem glaube ich, dass unsere heutige Regierung unter der Führung der VU in den vergangenen vier Jahren solide Arbeit geleistet hat, was damit honoriert wird, dass der Vaterländischen Union auch für die kommenden Jahre das Vertrauen geschenkt wird. Viele Menschen haben in der Nachwahlbefragung angegeben, dass auch das Team der Regierungskandidaten wichtig für ihre Entscheidung gewesen war, was Hubert Büchel, Emanuel Schädler und mich freut. Liechtenstein möchte eine sachliche Politik, die das Land und seine Menschen ins Zentrum stellt.
Wie haben Sie das auf die Wahl folgende Sondierungsgespräch empfunden?
Wir als VU haben immer gesagt, dass nach den Wahlen der Erste mit dem Zweiten redet. Deshalb haben wir folgerichtig nach den Wahlen die FBP zum Sondierungsgespräch eingeladen. An diesem Gespräch wurden die Sichtweisen und Vorstellungen unserer beiden Seiten zu einer möglichen Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren in einer konstruktiven Atmosphäre ausgetauscht. Wie es weiter geht, werden wir ja in den nächsten Tagen erfahren.
Dass der neue Landtag Sie zur ersten Regierungschefin Liechtensteins wählen wird, gilt als höchstwahrscheinlich. Was bedeutet Ihnen dies persönlich?
Das bedeutet für mich eine grosse Ehre, die mir die Wählerinnen und Wähler mit ihrem Vertrauen zugesprochen haben. Ich freue mich auf mein neues Amt – gleichzeitig habe ich grössten Respekt vor dieser verantwortungsvollen Aufgabe, die ich mit Demut übernehmen darf.
Wie möchten Sie das Amt führen – Ihre Wahl vorausgesetzt – und welche politischen Ziele werden Sie verfolgen?
In diesen unsicheren Zeiten, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen noch herausfordernder darstellen, ist umsichtiges Handeln wichtig. Dem werde ich mich gemeinsam mit meinem Team stellen. Ich möchte das Amt respektvoll und wertschätzend ausführen. Wichtig ist mir Sachpolitik, gepaart mit Weitsicht. Die innenpolitischen Ziele sind im Parteiprogramm der Vaterländischen Union vorgespurt, und sie orientieren sich an den Anliegen der Bevölkerung: gesunder Staatshaushalt, Gesundheitsversorgung und -kosten, Altersvorsorge oder Verkehr sind vorne mit dabei. Themen, die allen Parteien im Wahlkampf wichtig waren. Aussenpolitisch sind die Herausforderungen sehr gross. Als kleines Land ist es für Liechtenstein eminent wichtig, dass gemeinsam festgelegte Regeln und Institutionen von allen anerkannt werden. Liechtenstein muss und wird sich als verlässlicher Partner zeigen. Nur gemeinsam können wir den Herausforderungen begegnen.
Der neue Landtag mit einer gestärkten und einer geschwächten Volkspartei, einer starken und einer geschwächten Oppositionspartei ist anders zusammengesetzt, als es die meisten Politikinteressierten zuvor erwartet hätten. Inwiefern wird diese Zusammensetzung die Arbeit der Regierung beeinflussen?
Ich bin überzeugt davon, dass allen vier Parteien das Wohl unseres Lan-
des am Herzen liegt und uns die gemeinsame Verantwortung für unser Liechtenstein vereint. Dazu braucht es eine konstruktive Zusammenarbeit in wichtigen Themen. Mehrheiten im Landtag können weiterhin gefunden werden, über die Parteigrenzen hinweg. Eine Opposition ist ein wichtiges demokratisches Element. Für die Regierung bedeutet das Erstarken der Opposition wahrscheinlich, Entscheidungen in gewissen Bereichen nochmals zu überdenken und anzupassen, in anderen Bereichen noch mehr Überzeugungsarbeit zu leisten.
Noch sind Sie Geschäftsführerin der Liechtensteinischen Industrieund Handelskammer, kurz LIHK. Wie ist dort die Übergabe der Führungsverantwortung geregelt und wie sieht der Zeitplan aus?
Die LIHK ist gut aufgestellt mit einem aktiven Präsidenten, einem verantwortungsvollen Vorstand und einem motivierten Team. Derzeit ist nicht nur für mich, sondern auch für mein Team doppelte Anstrengung nötig, jedoch läuft insgesamt alles rund, und eine freudige Spannung ist spürbar. Mein grossartiges Team bei der LIHK unterstützt mich tatkräftig, zudem hat mir LIHK-Präsident Klaus Risch von Anfang an seine volle Unterstützung zugesagt. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle. Eine ideale Nachfolgeregelung ist aufgegleist und wird in den kommenden Tagen bekanntgegeben.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten für die Legislaturperiode 2025 bis 2029: Wie würde er lauten?
Ich wünsche mir, dass Verlässlichkeit, Stabilität und Sicherheit nicht nur bei uns, sondern in der Weltpolitik einkehren. Dies ist die Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander, damit wir in einer geeinten, prosperierenden Welt leben können und unser lebenswertes Liechtenstein stark bleibt.
Brigitte Haas im Gespräch mit Gerhard Pfister, Präsident der Schweizer Partei Die Mitte, im Rahmen des VU-Neujahrstreffens am 6. Januar 2025.
polit:zeit
Seite der VU
Stabile Regierung für wichtige Zukunftsfragen
Schon in diesem Jahr stehen wichtige Themen an, welche die neue Regierung anpacken muss. Darum ist es der VU wichtig, rasch eine solide Exekutive aufzustellen.
Text: Michael Winkler, Generalsekretär der Vaterländischen Union
Das überwältigende Votum des Stimmvolkes bestätigte die VU in ihrer soliden Arbeit. 38,3 Prozent der Stimmen und damit 10,8 Prozent Vorsprung auf die zweitstärkste Partei ist das deutlichste Votum, seit es mehr als zwei Parteien gibt, und bekommt eine historische Dimension, weil sich Liechtenstein mit diesem klaren Ergebnis mit Brigitte Haas erstmals eine Regierungschefin wünscht.
Mit diesem Vertrauen will die VU sorgsam und respektvoll umgehen. Vor der Wahl versprach die Union, auf die zweitstärkste Kraft zuerst zuzugehen. Das geschah bereits einen Tag nach der Wahl. Wir brachten auch viel Verständnis dafür auf, dass die FBP für ihre historische Wahlniederlage Zeit zur Verarbeitung brauchte. Nun hoffen wir – denn zum Redaktionsschluss war die Entscheidung des FBP-Vorstands noch nicht bekannt – dass das Sondierungsgespräch positiv gewertet wird und die Bürgerpartei sich mit uns gemeinsam an den Verhandlungstisch begibt. Denn die Herausforderungen für unser Land sind gross und mannigfaltig. Deshalb sollten wir rasch möglichst eine Koalition bilden, um die Herausforderung gemeinsam anzugehen. Wir hoffen, dass der Plan A gelingt und dass die Bürgerpartei wiederum die staatspolitische Verantwortung, die sie seit gut 100 Jahren mitträgt, wahrnimmt.
Europa ist im Wandel
Gerade die sich überschlagenden Ereignisse bezüglich des Ukrainekonflikts bringen Europa in Zugzwang. Es besteht kein Zweifel, dass unsere aktuelle Regierung mit Regierungschef
Daniel Risch und Aussenministerin Dominique Hasler gute Arbeit leistet. Nur wird es auch Zeit, dass unsere Landesgremien bald in ihrer neuen Besetzung antreten können, wenn in Europa wichtige Weichenstellungen vorgenommen werden. Denn da muss Liechtenstein ebenfalls mit am Tisch sitzen: Sei es bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, wo Anfang April die Frühlingssession ansteht, oder bei den Treffen der Staatschefs, bei denen über die Zukunft unseres Kontinents und unseres Landes bestimmt wird. Je früher der Wechsel vollzogen werden kann, desto schneller kommen unsere neuen Entscheidungsträgerinnen und -träger in die Materie und vor allem ins Tun.
Auch bei uns im Inland warten zahlreiche Aufgaben, die erledigt werden sollten: Die hohen Gesundheitskosten, die Sorgen über die Finanzierung des Lebens im Alter und weitere Themen, die im Wahlkampf angesprochen wurden, harren einer Lösung. Wir sollten den Schwung, den die Wahlen ausgelöst haben, möglichst mitnehmen. Darum hoffen wir, bald eine stabile und staatstragende Regierung für Liechtenstein präsentieren zu können. Bei all diesen Entscheidungen wird es auch wichtig sein, die Parteien ausserhalb der Koalition in geeigneter Form einzubinden. Mit dem «Metanand», dass die Union im Wahlkampf immer wieder betonte, ist es uns ernst.
Seite der FBP
Menschen in der FBP
ELino Nägele
Lino Nägele ist eines der neuen Gesichter im Landtag für die Legislaturperiode 2025 – 2029. Der 31-Jährige ist mit seiner Frau Sarah und seinen beiden Kindern Emma und Emil in Nendeln zu Hause.
Text: Sabine Moosmann
in gewisses Talent im handwerklichen Bereich hatte Lino schon immer, und da in der Realschule «Werken» sein Lieblingsfach war, entschied er sich im Anschluss für eine Lehre als Zimmermann. Heute ist er immer noch froh über diese berufliche Grundausbildung. Er konnte dabei sein Talent fördern, sich ein fundiertes Wissen aneignen und praktische Erfahrungen sammeln – die Lehrjahre auf der Baustelle waren eine echte Lebensschule. Obwohl er selbst über sich sagt, dass das Lernen ihm damals nicht so viel Freude bereitet hat, machte er sich schon während der Lehre Gedanken über mögliche nächste Schritte.
Lino entschied sich für die berufsbegleitende Matura an der BMS Liechtenstein und absolvierte anschliessend ein Architekturstudium an der Universität Liechtenstein. Mit diesem Abschluss in der Tasche arbeitete er während rund drei Jahren als Architekt, wechselte dann in den Bereich Baumanagement und danach in den Immobilienbereich. Um den Kreis zu schliessen und somit ein breit gefächertes Wissen in der Bau- und Immobilienbranche abzudecken, strebte er ein weiteres Studium an. Lino absolvierte an der ZHAW in Winterthur berufsbe-
gleitend während rund zweieinhalb Jahren ein Masterstudium im Bereich Betriebswirtschaft (MBA) mit Schwerpunkt Immobilienmanagement. Mittlerweile ist er bei der Confida als Teamleiter tätig.
Mit seiner Frau Sarah ist er seit zehn Jahren zusammen und diesen Sommer können sie bereits ihren fünften Hochzeitstag zelebrieren. Im Jahr 2019 durften sie ebenfalls ein lebensveränderndes Ereignis feiern – die beiden wurden zum ersten Mal Eltern und freuten sich sehr über die Geburt ihrer Tochter Emma. Vor rund einem Jahr wurde Emma zur grossen Schwester, und Emil machte das Familienglück noch grösser. Als junge Familie geniessen sie die Zeit zu viert intensiv und sind am liebsten in Liechtensteins traumhafter Bergwelt anzutreffen.
Bereits in jungen Jahren fand Lino über einen guten Freund den Weg in die FBP und engagierte sich mehrere Jahre als Vorstandsmitglied in der Jungen FBP. Seit 2020 ist er in der Ortsgruppe Eschen-Nendeln tätig und trat bei den vergangenen Landtagswahlen im Unterland erfolgreich an. Ein zentrales Thema seines politischen Engagements ist die Liechtensteiner Familienpolitik. Nach der Geburt seiner
Tochter gründete er mit seiner Frau und zwei guten Freunden die Interessengemeinschaft «IG Elternzeit». Das Ziel war es, die Elternzeit flexibler zu gestalten und den heutigen Erwartungen und Bedürfnissen der Gesellschaft anzupassen und somit den Familien ein Stück weit gerechter zu werden. Es gibt nach wie vor grosses Optimierungspotenzial.
Obwohl sich Lino speziell für die Familienpolitik engagierte, hat er noch mehr Herzensanliegen – sein politisches Interesse ist sehr vielfältig. Im Bereich Raumplanung und der Verkehrsproblematik wird Lino sein breites Wissen als Immobilienökonom und Architekt für zukunftsweisende Lösungen einsetzen. Er ist bereits diverse Wege im Bildungsbereich gegangen. Bildung und Weiterbildung sind Liechtensteins wichtigste Ressource und die Grundlage für ein demokratisches, wettbewerbsfähiges und zukunftsfähiges Land, weshalb er sich für beste Chancen für unsere Kinder und ein lebenslanges Lernen stark machen wird.
Lino setzt sich für Fortschritt, Lebensqualität und eine nachhaltige Entwicklung Liechtensteins ein.
Historischer Erfolg für die
Demokraten pro Liechtenstein
Die Demokraten pro Liechtenstein (DpL) haben bei den jüngsten Wahlen ein historisches Ergebnis erzielt. Mit 23,3 Prozent der Stimmen gelang es einer jüngeren Partei in Liechtenstein erstmals, die 20-Prozent-Marke deutlich zu übertreffen.
Text: Thomas Rehak, DpL-Parteipräsident
Besonders bemerkenswert ist, dass die DpL in drei Gemeinden des Oberlands zur zweitstärksten Kraft aufgestiegen ist. In Triesen, wo die Partei mit 32,5 Prozent der abgegebenen Stimmen ihr landesweit bestes Ergebnis erzielte, liegt sie nur noch 2,7 Prozentpunkte hinter der erstplatzierten Vaterländischen Union (VU).
Motivation
Die Partei wertet dieses Ergebnis als Bestätigung ihrer bisherigen politischen Arbeit und ihres Wahlprogramms, das sich in verschiedenen Punkten von denjenigen der beiden Grossparteien abhob. «Wir freuen uns sehr über diesen Zugewinn, der uns motiviert, unsere bürgerliche und volksnahe Politik weiterzuführen», so die DpL. Das neue Team steht bereits in den Startlöchern und bereitet sich auf die ersten Einsätze im Parlament vor.
Vertrauen in Demokratie und Eigenverantwortung
Die DpL sieht ihr starkes Abschneiden als Zeichen des wachsenden Vertrauens in ihre Politik, die sich an demokratischen Prinzipien und christlichen Grundwerten orientiert. Sie setzt
sich für einen souveränen und unabhängigen Staat ein, der auf der dualistischen Staatsform von Fürst und Volk basiert.
Besonderen Wert legt die Partei auf den Schutz der Grundrechte, Meinungsfreiheit und Eigenverantwortung. Sie betont die Bedeutung einer liberalen, sozial ausgewogenen Wirtschaftspolitik, die Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber natürlichen Ressourcen fördert. Die DpL setzt sich insbesondere für die Belange der Bürger im Lande ein und sieht das ungebremste Wachstum der Verwaltung und der Regulierungen zunehmend als Gefahr für den Wohlstand des Landes.
Klare politische Linie
Auch in Zukunft wird die DpL eine konstruktive Politik zum Wohle des Landes und seiner Bürger machen. Sie wird aber auch ihre Rolle wahrnehmen und den Regierungsparteien kritisch auf die Finger schauen. Im Weiteren wird sich die DpL für eine leistungsfähige sowie bürgernahe Verwaltung einsetzen. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss zu Vereinfachungen und Einsparungen führen. Projekte, die diese Kriterien nicht zu erfüllen mögen, sind zu hin-
terfragen. Die zunehmende Digitalisierung darf zu keiner Diskriminierung und Bevormundung der Bevölkerung führen. Wenn nötig ist die DpL weiterhin jederzeit bereit, Gesetzesvorlagen dem Stimmvolk zur Abstimmung vorzulegen, wenn der Landtag sich widerspenstig zeigen sollte.
DpL von der VU und FBP aus Regierung ausgegrenzt Mit sechs Mandaten im Parlament sieht sich die Partei gut aufgestellt, um ihre politischen Ziele mit Entschlossenheit und Enthusiasmus zu vertreten. Gleichzeitig ist die von VU und FBP geplante Ausgrenzung der DpL aus der Regierung zu kritisieren. Die beiden Grossparteien ignorieren den Wählerwillen und wollen die bisherige Machtverteilung beibehalten. Damit ist mehr als ein Drittel der Wähler mit keiner Stimme in der Regierung vertreten. Das ist eine klare Absage an eine konstruktive Zusammenarbeit in der Regierung.
Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die DpL in der politischen Landschaft Liechtensteins weiter behaupten kann – der Grundstein für eine starke DpL-Politik ist mit diesem Wahlerfolg jedenfalls gelegt.
Seite der DpL
Landtagswahlen 2025
Wird der Wählermarkt immer volatiler?
Das Regierungsteam wird als Wahlmotiv immer wichtiger und gleichzeitig nimmt auch die Unvorhersehbarkeit von Wahlen zu. Dieser Zusammenhang ist wohl kein Zufall.
Text: Thomas Milic, Forschungsleiter Politik am Liechtenstein-Institut
Die letzten Landtagswahlen waren aus mehreren Gründen historisch. Noch nie zuvor wurden beispielsweise derart viele Frauen in den Landtag gewählt. Und erstmals überhaupt holte eine Partei, die nicht VU oder FBP heisst, mehr als 20 Prozent der Stimmen. Solche Gewinne sind nur möglich, wenn andere gleichzeitig auch verlieren. Tatsächlich waren die Wählerstimmenverschiebungen heuer sehr gross – historisch indessen nicht. Es gab auch schon stärkere Umwälzungen bei Wahlen.
Diese Umwälzungen werden in der Politikwissenschaft mit einem Volatilitäts-Index gemessen. Der Begriff «Volatilität» ist wohl vielen geläufig, sicherlich jenen, die Aktienkurse verfolgen. Eine Aktie ist hoch volatil, wenn sie stark schwankt. Genauso verhält es sich mit Volatilität bei Wahlen. Schwankende Wahlergebnisse haben hohe, stabile Wahlergebnisse hingegen tiefe Volatilitätswerte.
Der Volatilitätswert betrug bei den vergangenen Wahlen 14,6. Das bedeutet, dass DpL und VU zusammengenommen 14,6 Prozent hinzugewannen, während FBP, FL und DU 14,6 Prozent verloren. Seit 1949 wurde dieser Wert nur einmal (2013: 17,5 Prozent) übertroffen. Betrachtet man die
Volatilitätsrate über die Zeit hinweg, fällt auf, dass diese graduell zunimmt – vor allem in der jüngeren Vergangenheit. Dafür gibt es mehrere Gründe. Grosse Wählerverschiebungen ergeben sich zunächst dann, wenn eine Partei entweder erstmals – 1962 (CSP), 1986 (FL), 2013 (DU), 2021 (DpL) –oder nicht mehr – 2025 (DU) – antritt.
mobiler geworden, die Bedeutung der «Hausfarbe» hat abgenommen und die Parteiloyalitäten erodieren. Nicht drastisch, aber doch stetig. Das schlägt sich auch in den Wahlmotiven nieder. 2001 war der Hauptwahlgrund die Gewohnheit. Wenn die meisten aber so wählen, wie sie schon immer gewählt haben, bleiben die Wahlresultate stabil und die Volatilität tief. Eine starke Par-
Der Wert 10 bedeutet, dass eine oder mehrere Parteien zusammen (auch nicht mehr antretende Parteien) 10 Prozentpunkte gegenüber den vorangegangenen Wahlen verloren haben, andere (auch neue Parteien) 10 Prozentpunkte hinzugewonnen haben (gestrichelte Linie: Trendlinie).
Daneben sind aber auch tiefer gehende gesellschaftliche Veränderungen für die steigende Unvorhersehbarkeit von Liechtensteiner Wahlen verantwortlich. Die Parteienlandschaft hat sich stärker fragmentiert, die Menschen sind
teibindung ist die wichtigste Voraussetzung für eine Gewohnheitswahl.
Doch Parteibindungen bröckeln. Von daher überrascht es nicht, dass die Gewohnheit mittlerweile kein
allzu wichtiges Wahlmotiv darstellt. Stattdessen hat die Bedeutung von Köpfen, allen voran des Regierungsteams und im Speziellen der Regierungschefkandidaten zugenommen. Bei den letzten beiden Wahlen bildete das Regierungsteam das wichtigste Wahlmotiv insgesamt.
Das ist im internationalen Vergleich nicht aussergewöhnlich. Auch bei den deutschen Bundestagswahlen sind die Kanzlerkandidaten für viele Wählende zumindest ein bedeutendes Wahlmotiv. Während sich aber Traditionen oder ein Parteiprogramm kaum ändern, wechselt das Personal einer Partei immer wieder einmal. Wenn jedoch nicht das Programm oder die Gewohnheit, sondern das Regierungsteam der Hauptbeweggrund für den Wahlentscheid bildet, steigt das Potenzial für Wählerverschiebungen automatisch. Nicht immer muss es auch gleich zu grösseren Wählerverschiebungen kommen, aber jedes Mal, wenn neue Köpfe bei Wahlen präsentiert werden, werden die «Wahlkarten» bis zu einem gewissen Grad neu gemischt. Bleiben die Köpfe bei zukünftigen Landtagswahlen also derart wichtig wie neulich, werden die Wahlen in Liechtenstein unvorhersehbarer, mit zurzeit noch schwer abzuschätzenden Folgen für das politische System Liechtensteins insgesamt.
Fragen an
Die Vaterländische Union (VU) mit ihrer Spitzenkandidatin Brigitte Haas hat am 9. Februar 2025 einen Wahlsieg bei den Landtagswahlen 2025 errungen. Sie dürfte damit die erste Regierungschefin in der Geschichte Liechtensteins werden.
Die VU kommt auf 38,3 Prozent der gültig abgegeben Stimmen. Abgeschlagen dahinter folgt die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) mit 27,5 Prozent. Die Demokraten pro Liechtenstein (DpL) erreichen historische 23,3 Prozent, während die Freie Liste (FL) sich mit 10,9 Prozent begnügen muss.
Die Mandatsverteilung ergibt folgendes Bild: Die VU erringt 10, die FBP 7, die DpL 6 und die FL 2 Mandate.
Fragen
Welche Erwartungen haben Sie an die politischen Parteien in der anstehenden Legislaturperiode?
Die Antwort ist relativ einfach: mehr Sachpolitik als Parteipolitik. Dies geht auch aus der Wahlanalyse 2025 hervor. Die Welt verändert sich. Die Gesellschaft verändert sich, und die politische Landschaft hat sich durch die Wahlen 2025 in Liechtenstein auch verändert. Zum ersten Mal gibt es drei Parteien, die über mehr als 20 Prozent der Stimmen verfügen. In den letzten Wochen hat man uns gesagt, ein «weiter so» soll es nicht mehr geben. Dies hat auch das Wahlergebnis klar gezeigt. Die VU hat den Slogan «Metanand». Die FBP steht «Für Euch. Fürs Land». Die DpL will Verantwortung übernehmen. Keine Partei hat die Mehrheit, darum erwarte ich, dass ein gemeinsamer Weg gefunden wird, wie die Sachpolitik wieder in den Mittelpunkt rückt.
In den letzten vier Jahren stand die Parteipolitik sehr oft im Vordergrund. In einigen Bereichen wurde in der vergangenen Legislaturperiode ein Stillstand verzeichnet. Dies darf es nicht mehr geben. Wir stehen vor grossen Herausforderungen, und diese können nur gemeinsam gemeistert werden, wenn alle am gleichen Strang ziehen. Bereits die Koalitionsverhandlungen werden zeigen, ob die Versprechungen während des Wahlkampfs umgesetzt werden oder nicht. Klar ist, dass man nicht immer der gleichen Meinung sein wird oder ist. Alle Parteien haben mit dem jeweiligen Wahlprogramm aufgezeigt, welche Bereiche wie angegangen werden und was erreicht werden sollte. Die Wählerinnen und Wähler erwarten, dass die Worte in Taten umgesetzt werden.
Dagmar Bühler-Nigsch
Unser Land steht sowohl innen- als auch aussen- und sicherheitspolitisch vor grossen Herausforderungen. Die Vaterländische Union hat mit dem «Metanand» einen Wahlslogan kreiert, den wir auch leben wollen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Wir sind bestrebt, die Koalitionsverhandlungen zügig voranzubringen, denn die Welt wartet nicht auf uns. Als staatstragende Partei in der Führungsverantwortung geht es uns darum, besonders in den wichtigsten Fragen im Idealfall Mehrheiten über die Koalitionsparteien hinweg zu bilden und tragfähige, breit abgestützte Entscheidungen zu fällen. Natürlich muss man aber auch handlungsfähig bleiben und kann nicht immer auf jede Befindlichkeit Rücksicht nehmen.
Wir hatten auch in der letzten Legislatur ein relativ gutes Einvernehmen mit der Opposition, und es gab immer mal wieder überraschende Allianzen, die zu guten Lösungen geführt haben, es gab aber auch hin und wieder unnötige Blockaden und Blockbildungen.
Ich denke, wir haben mit den vielen neuen Gesichtern im Landtag Chancen auf einen erfolgreichen gemein samen Neustart. Ich möchte deshalb den Blick nach vorne richten und schauen, wie wir diese neue Dynamik gut nutzen können. Für mich als Fraktionssprecherin steht deshalb die konstruktive Zusammenarbeit sowohl intern als auch über die Parteigrenzen hinweg im Zentrum.
Gaston Jehle
Manuela Haldner-Schierscher
In den nächsten vier Jahren werden die tonangebenden Parteien wohl weiter das tun, was sie gut können: An bestehenden Strukturen festhalten und sich im Konservatismus marinieren, während sich die realen Probleme der Menschen und unserer Umwelt existenziell verschärfen.
Es wäre dringend nötig, dass die Politik endlich den Mut aufbringt, diese Probleme anzugehen und sich konsequent für das Gemeinwohl einzusetzen. Doch realistischerweise wird auch in dieser Legislatur wieder vor allem darauf geachtet werden, die eigenen Vorteile und wirtschaftliche Interessen abzusichern. Mit dieser Haltung riskiert die Politik zudem, dass die Gesellschaft weiter auseinanderdriftet und extremere Positionen gestärkt werden.
Die Freie Liste bietet einen echten Gegenentwurf: Sie ist die einzige Partei mit einem klaren sozialen und ökologischen Programm, das nicht auf Einzelinteressen abzielt, sondern lösungsorientiert das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. Wir fordern eine faire Verteilung der Gesundheitskosten, bezahlbaren Wohnraum, anständige Löhne, konsequenten Umwelt- und Klimaschutz sowie echte Gleichstellung. Wenn wir die Welt zum Besseren verändern wollen, braucht es uns alle! Es braucht den Mut, sich unbequemen sozialen, ökologischen und demokratischen Fragen zu stellen – genau das wird die Freie Liste tun: hartnäckig, konsequent und im Interesse aller Menschen im Land.
Die Demokraten pro Liechtenstein erwarten von den anderen Parteien einen respektvollen Umgang, auch wenn die politischen Meinungen unterschiedlich sind. Die Sachpolitik und nicht parteipolitisches Hickhack sollten im Zentrum stehen. Diese Erwartungen und Hoffnungen werden bei jedem Beginn einer neuen Legislaturperiode geäussert, geraten aber leider meist schnell in Vergessenheit.
Ungeachtet dessen werden unsere DpL-Mandatare ihre Landtagsarbeit zum Wohle des ganzen Landes und ihrer Bewohner in bewährter Manier fortsetzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass als Oppositionspartei eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Regierungsparteien nur in Einzelfällen möglich ist.
Auch in dieser Legislaturperiode werden wir die Politik der Regierung aufmerksam verfolgen, kritisch hinterfragen und dort eingreifen, wo es notwendig ist. Wenn erforderlich, werden wir zudem unsere demokratischen Volksrechte aktiv nutzen, um die Interessen der Bevölkerung zu wahren.
Wir wünschen uns von allen politischen Kräften, das Gemeinwohl konsequent in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. Dabei ist es unabdingbar, unnötige Regulierungen abzubauen, um innovative Ansätze in Wirtschaft und Verwaltung zu ermöglichen, und die Digitalisierung ausschliesslich dort voranzutreiben, wo sie einen klaren Mehrwert für die Bevölkerung schafft. Unsere Innenpolitik muss wirtschaftsfreundlich agieren, den Standort Liechtenstein stärken und gleichzeitig transparente, partizipative Debatten fördern, aus denen Lehren – insbesondere aus den Fehlern der Corona-Krise – gezogen werden. Ebenso wünschen wir uns eine gezielte Förderung von Unternehmen, um die Innovationskraft des Landes weiter zu stärken.
In der Aussenpolitik setzen wir auf Zurückhaltung und die Bewahrung der traditionellen Neutralität unseres Kleinstaates ohne militärische Ambitionen, während wir den Austausch mit europäischen und internationalen Partnern auf Augenhöhe suchen. Auch die Medienlandschaft bedarf einer ausgewogenen Förderung: Wir plädieren für leistungsbezogene Anreize, die Qualität und Vielfalt honorieren, und befürworten die Einrichtung eines Förderfonds für unabhängigen Journalismus. Darüber hinaus sehen wir dringenden Handlungsbedarf in der Regulierung und Senkung der Gesundheitskosten – unterstützt durch innovative Versorgungsmodelle und Präventionskonzepte mit klaren Zeitvorgaben. Die rasche Umsetzung der Volksentscheide (Neubau Landesspital und Privatisierung Radio L) sowie der zielgerichtete Ausbau der öffentlichen Infrastruktur zur Energiegewinnung und digitalen Vernetzung sind zentrale Anliegen.
Wir wünschen uns eine Politik, die modern, selbstbewusst, unabhängig und zukunftsorientiert agiert.
Kevin Marxer
Thomas Rehak
im:fokus
Mauren-Schaanwald
«Wir sind in der Spur
und arbeiten gut zusammen»
In Mauren-Schaanwald läuft viel – und vieles ist in Bewegung. Gemeindevorsteher Peter Frick schildert im Interview, welche Themen seine Arbeit derzeit dominieren und was er sich zum Wohl der Gemeinde und ihrer Bevölkerung für die kommenden Jahre vorgenommen hat.
Interview: Heribert Beck
Herr Frick, in rund anderthalb Monaten ist die Hälfte ihrer ersten Legislaturperiode als Gemeindevorsteher von Mauren-Schaanwald vorbei. Wie lautet ihr – leicht vorgezogenes – Halbzeitfazit?
Peter Frick: Zusammen mit dem Gemeinderat Mauren haben wir im August 2023 einen Workshop zu den Zielen der Mandatsperiode durchgeführt – mit der Finanzstrategie und dem Budgetleifaden haben wir dann zuallererst die Grundlagen für die nachhaltige Finanzierung der nun anstehenden Aufgaben wie der Sanierung des 1975 eröffneten Sportparks Eschen-Mauren und der dringenden Entwäs-
serungsleitungen erarbeitet. Das heisst: Wir sind in der Spur, arbeiten im Gemeinderat und der Verwaltung gut zusammen, kennen unsere Aufgaben und Themen, die uns beschäftigen, und so arbeiten wir weiter im Sinne der Bevölkerung von Mauren-Schaanwald.
Als Wohngemeinde wird Mauren immer beliebter, die Einwohnerzahlen wachsen kontinuierlich. Welche Herausforderungen birgt dies für die Verwaltung und wie begegnen Sie ihnen?
Unsere Gemeinde verfügt über herrliche Wohnlagen, sowohl in Mauren als auch in Schaanwald. Verbunden mit den beachtlichen
Investitionen in Schulen und Kindergärten, in Freizeitanlagen und Gemeindesäle können wir unseren Einwohnern heute eine bestens ausgebaute Infrastruktur bieten. Darüber hinaus sehen wir weitere, auch zukunftsweisende Themen, wie Alterswohnungen, Zukunft der Kinderarztpraxis, Ansiedelungen Gewerbe et cetera, die wir andenken und auch umsetzen möchten. Die kurzen Wege in der Verwaltung und in den Werkhöfen erlauben uns bekanntermassen eine bürgernahe und effiziente Umsetzung der öffentlichen Aufgaben. Diesbezüglich bedanke ich mich herzlich bei unseren Mitarbeitenden und spreche ihnen allen ein grosses Kompliment aus. Aber auch wenn die Bevölkerung wächst und Mauren als Dorf unverändert an Beliebtheit gewinnt, werden wir weiterhin die Herausforderungen und deren Bewältigung als unseren klaren Auftrag er- und anerkennen.
Die Beliebtheit als Wohngemeinde hat Mauren unter anderem seiner Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit zu verdanken. Was hat sich diesbezüglich in den vergangenen Monaten getan und was haben Sie in Zukunft vor?
Schon unter Vorsteher Johannes Kaiser wurde vor mehr als 25 Jahren die Koordinationsstelle Senioren- und Jugendarbeit errichtet, die
bis heute regional immer wieder Massstäbe gesetzt und innovative Neuerungen eingeführt hat. Mit den aktuellen «Aktionstagen 2025 für Gesundheit und Lebensfreude im besten Alter» gehen wir wieder einen Schritt voran. Es freut mich auch sehr, dass unter der Leitung von Gemeinderätin Mirjam Gantner-Posch die Rezertifizierung als «Kinderfreundliche Gemeinde» durch UNICEF gute Fortschritte macht und wir kurz- bis mittelfristig das Projekt «Eltern-Café» angehen werden. Für die Familien wird es auch dieses Jahr wieder ein tolles Sommerprogramm geben. Dazu leistet Gemeinderätin Lorin Oehri-Hoop mit ihrer Kommission eine grossartige Arbeit, und wir erhalten viel positives Feedback.
Auch für sein kulturelles Engagement ist Mauren weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt – unter anderem dank der SammlungMura und des Kulturhauses Rössle, das 2025 sein zehnjähriges Bestehen feiern darf. Wie begeht Mauren das Jubiläum?
Unser Kulturhaus Rössle ist ein wahres Bijou! Mit seinem überaus ansprechenden Programm lockt es regelmässig Gäste mit den verschiedensten Angeboten für lokale wie internationale Künstler und Aussteller in seine Räumlichkeiten. Anfang 2025 haben wir mit einem
Mauren-Schaanwald im fokus
zweitägigen Programm und unter erfreulicher Beteiligung der Bevölkerung mit grosser Freude seinen zehnten Geburtstag gefeiert.
Unsere Gemeinde verfügt über herrliche Wohnlagen, sowohl in Mauren als auch in Schaanwald. Verbunden mit den beachtlichen Investitionen in Schulen und Kindergärten, in Freizeitanlagen und Gemeindesäle können wir unseren Einwohnern heute eine bestens ausgebaute Infrastruktur bieten.
Peter Frick, Gemeindevorsteher von Mauren-Schaanwald
2008 war Mauren die erste Gemeinde im Liechtensteiner Unterland, die mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet worden ist. Derzeit steht eine Re-Zertifizierung an. Wird sie erfolgreich verlaufen?
Das Label Energiestadt hat nach wie vor seine Berechtigung, und so hat sich der Gemeinderat erneut einhellig für die Bewerbung ausgesprochen. Ich gehe davon aus, dass wir auch die fünfte Re-Zertifizierung erfolgreich schaffen. Für die kommende Periode haben wir uns – im Rahmen des für uns derzeit finanziell möglichen – jedenfalls bereits ehrgeizige Ziele gesetzt.
Weniger Schlagzeilen macht Mauren als Einkaufsgemeinde. Wie steht es um die Nahversorgung derzeit und wie fördert die Gemeinde bestehende Unternehmen sowie die Ansiedlung neuer Geschäfte?
In der Tat ist das ein in der Bevölkerung immer wieder diskutiertes Anliegen. Zusammen mit Gemeinderat Dominik Matt und der Wirtschaftskommission suchen wir aktiv nach neuen Lösungswegen, um auch in diesem Bereich eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Bei der Neuansiedelung von qualitativ und finanziell für die Gemeinde attraktiven Unternehmen bin ich ebenfalls voller Zuversicht. Bereits heute sind Unternehmen wie die Kaiser AG, die LiCONiC AG, die Dietmar Kaiser Holding AG, ALU-SPF AG, Ultralight AG und noch viele mehr erfolgreich tätig – teils sogar weltweit. Sie machen gelebte und beste Werbung für unsere innovative Gemeinde Mauren-Schaanwald.
Gemeindevorsteher Peter Frick
Mauren-Schaanwald im fokus
Dominik Matt (Vorsitzender der Wirtschaftskommission), Andrea Matt (Initiatorin von «Mauren attraktiv»), und Vorsteher Peter Frick bei der Veröffentlichung der «Muron Coupons», die nun am Schalter des Gemeindesekretariats gekauft und in über 70 Geschäften von Mauren-Schaanwald eingelöst werden können.
Generell zur Infrastruktur: Welche Projekte sind derzeit in der Pipeline, warum sind sie notwendig geworden und wie steht es um den Zeitplan?
Im Rahmen des derzeit Möglichen investieren wir hauptsächlich in zwei grosse Projekte zur Erhaltung der bestehenden Infrastruktur. Zum einen ist dies der in die Jahre gekommene und bereits angesprochene Sportparkt Eschen-Mauren. Dort investieren wir mit der Gemeinde Eschen zusammen mehrere Millionen Franken zugunsten der verschiedenen Sportvereine. Ebenfalls mehrere Millionen werden für die dringend erforderliche Sanierung der Abwasserleitung im
Ob Schreiner, Programmierer oder Wirt: für jeden Betrieb die massgeschneiderte Lösung.
237 65 60, lucas.meier@mobiliar.ch
Gebiet Birka ausgeben. Beide Projekte wurden immer wieder nach hinten geschoben. Nun müssen wir die Ärmel zurückkrempeln und Taten sprechen lassen.
Vom Greifbaren zum Digitalen: Auffällig ist, dass Mauren seit Ihrem Amtsantritt in den Sozialen Medien sehr präsent ist. Welche Überlegungen und welches Konzept liegen dem zugrunde?
Die Gemeinde Mauren ist seit jeher technologieaffin und verfügte bereits 1993 über einen TV-Kanal. Anlässlich unseres Lihga-Gastauftritts 2018 starteten wir mit einem Facebook-Auftritt. Dies war
Lokal verankert –in der Welt zuhause !
Lokal verankert –in der Welt zuhause !
U V -S p i t z e ntech n o l og ie
Made i n L iec h t enstein
U V -S p i t z e ntech n o l og ie
Made i n L iec h t enstein
Lokal verankert –in der Welt zuhause !
Lokal verankert –in der Welt zuhause !
Lokal verankert –in der Welt zuhause !
U
U V -S p i t z e ntech n o l og ie
Made i n L iec h t enstein
enstein
Internationaler Marktführer bei industriellen UV-Anwendungen
Internationaler Marktführer bei industriellen
Ultralight AG · www.ultralight.li mail@ultralight.li
Internationaler Marktführer bei industriellen UV-Anwendungen
Internationaler Marktführer bei industriellen UV-Anwendungen
Vizevorsteher Philipp Kieber und Vorsteher Peter Frick beim ersten Unternehmerstammtisch der Wirtschaftskommission.
wiederum nur eine logische Folge daraus, dass wir dort kommunizieren wollen, wo auch die Leute sind. Es ist wohl nicht vielen aufgefallen, dass der Aushangkasten vor der Gemeindeverwaltung und auch der Teletext entfallen sind. Diese Aufgaben hat seit Jahren die Homepage übernommen. Jeweils rund 1'500 Follower auf Facebook und Instagram erhalten regelmässig einen aktuellen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten der Gemeinde. Neu stossen auch die Reels über aktuelle Themen rund um die Verwaltung der Gemeinde auf immer mehr Interesse.
Wenn wir schon bei digitalen Kanälen sind: Inwiefern ist Mauren in das Projekt DIDI, also die Digitalisierung der Gemeinden, eingebunden und was hat es damit genau auf sich?
Sportpark Eschen-Mauren: Derzeit wird dieser mit hohen Investitionen saniert.
Im Herbst 2022 fällten sämtliche liechtensteinischen Gemeinden den Beschluss, die bisherige Kooperation im Bereich der IT zu intensivieren und die Grundlagen- sowie Digitalisierungsthemen mittels einer Organisationsstruktur zu koordinieren. Das Ergebnis ist das nunmehrige Programm «DIDI Digitalisierte Dienstleister». Zum Hintergrund: Gemäss E-Government-Gesetz sind die liechtensteinischen Behörden seit 1. Januar 2023 grundsätzlich verpflichtet, im Geschäftsverkehr untereinander und mit Unternehmen elektronisch zu kommunizieren. In einem ersten Schritt soll die geplante Einführung der Amtssignatur – das Gemeindesiegel – zur Einhaltung der Vorgaben des Gesetzes in Bezug auf die elektronische Kommunikation mit Unternehmen und Behörden im zweiten Quartal 2025 umgesetzt werden. Liechtenstein soll im Jahr 2030 zu den modernsten Staaten in Sachen Digitalisierung
zählen – zum Wohle der Bevölkerung und der Wirtschaft.
All dies – von Kultur über Altersarbeit bis zu Entwässerungsleitungen und Digitalisierung – kostet einiges an Geld. Wie steht es um die Gemeindefinanzen und um die für 2027 angekündigte Senkung des Gemeindesteuerzuschlags?
Im Sommer 2024 hat der Gemeinderat die Finanzstrategie beschlossen – mit der klaren Ansage, dass der Gemeindesteuerzuschlag vorerst bei 180 Prozent verbleibt und im Jahr 2027, also ab dem Steuerjahr 2026, auf 150 Prozent gesenkt werden soll. Dieser Entscheid wurde an einem Informationsabend auch von vielen verstanden und breit unterstützt. Vereinzelte Kritik wurde aber ebenfalls geäussert und wird
es weiterhin. So wird vorgebracht, dass eine frühere Steuersatzreduktion mittels einer Fremdfinanzierung, sprich Schuldenmachen, die bessere Lösung sei. In diesem Licht sind wohl auch die beiden Entscheide des Gemeinderats Ende Februar verständlich, fürs Erste von einer Ersatzanstellung für das Mesmerteam und einem vorsorglichen Bodenkauf in der Landwirtschaftszone abzusehen. Ich schätze daher, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, und bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis der Abstimmung in Balzers.
Zum Schluss eine persönliche Frage: Sie sind seit den Wahlen vom 9. Februar nicht mehr Mitglied des Landtags und haben im Dezember bereits angekündigt, sich mit der neugewonnenen Zeit künftig noch stärker für Mauren-Schaanwald einsetzen zu wollen.
Das Sommerprogramm der Kommission für Gesellschaft unter der Leitung von Lorin Oehri-Hoop wartet mit vielen Highlights auf.
Mauren-Schaanwald
Mauren-Schaanwald im fokus
Vorstellung der Finanzstrategie, unter anderem auch bezüglich der Senkung des Gemeindesteuerzuschlags.
Spüren Sie bereits eine Veränderung und wie setzen Sie die Zeit konkret ein?
An dieser Stelle wünsche ich allen Gewählten viel Glück und Freude und spreche ihnen meinen Dank und Respekt für ihren Einsatz für unser Land aus. Wenn ich an die zahlreichen Sitzungen und Termine im Landtag, in der Fraktion, im Europarat und so weiter zurückdenke, staune ich heute, dass mir neben meinem Amt für die Gemeinde auch Zeit für die Familie und vor allem meine liebe Frau geblieben ist (schmunzelt). Aber ich spüre, dass ich beim Organisatorischen, also dabei, alles unter einen Hut zu bringen, bereits merklich mehr Luft und Flexibilität gewonnen habe. Dies kommt mir, meiner Arbeit und Familie sehr zugute.
Vorsteher Karl Malin (Mitte) anlässlich des gemeinsamen Interviews mit Hubert Stocker (links) und Matthias Eberle (rechts), zu den Konsequenzen einer Senkung von 20 Prozent auf einen Schlag: «Bei einer abrupten Reduktion des Steuerzuschlages würde der Handlungsspielraum der Gemeinde in Bezug auf zukünftige Investitionen auch entsprechend abrupt abnehmen.»
Gemeindesteuerzuschlag stufenweise und grössenverträglich senken
Gemeindevorsteher Karl Malin, Vizevorsteher Matthias Eberle und Hubert Stocker (Finanzexperte), drei Mitglieder der Finanzkommission der Gemeinde Balzers, zum Abstimmungsthema «Gemeindesteuerzuschlag 2024». Sie erklären die Auswirkungen einer drastischen Senkung und erklären die Empfehlung der Finanzkommission.
Das Referendum steht. Wann genau stimmen die Balzner Stimmbürger darüber ab?
Karl Malin: Der Gemeinderat hat die Abstimmung auf Sonntag, den 6. April 2025, anberaumt. Es geht um ein Ja oder Nein zum Gemeinderatsbeschluss vom 27. November 2024, mit dem der Gemeinderat einstimmig die Beibehaltung des Gemeindesteuerzuschlags von 170 Prozent für das Steuerjahr 2024 festgelegt
hat. Am Dienstag, den 18. März 2025, um 19 Uhr findet im Kleinen Gemeindesaal eine Informationsveranstaltung mit Pro- und Kontravertretern statt.
Warum spricht sich der Gemeinderat gegen eine Steuersenkung aus?
Matthias Eberle: Der Gemeinderat spricht sich nicht generell gegen
Foto: Yannick Zurflüh
Eine Senkung um 20 Prozent würde bereits grosse Wirkung auf die Laufende Rechnung 2025 zeigen. Das Jahresergebnis 2025 würde anstatt mit einem kleinen Gewinn mit einem grossen Verlust abschliessen.
Hubert Stocker, Finanzexperte
eine Steuersenkung aus. Er ist der Meinung, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, respektive bislang die notwendigen fundierten Entscheidungsgrundlagen fehlten. Es geht also nicht um das Ob, sondern um das Wann und Wie. Darum haben wir die Finanzkommission beauftragt, Lösungsvorschläge auszuarbeiten, die sinnvolle und vertretbare Möglichkeiten für eine Steuersenkung aufzeigen. Dies mit Blick auf eine nachhaltige Finanzplanung für die Gemeinde.
Aber der Liquiditätsstand der Gemeinde beläuft sich per 31.12.2023 doch auf rund 17,8 Millionen Franken?
Karl Malin: Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es noch 13,7 Millionen Franken sind. Das heisst, die Gemeindeliquidität hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert (minus 19,8 Millionen Franken). Dies durch Investitionen wie die Realisierung des neuen Dorfplatzes. Mit der Beibehaltung des bestehenden Steuersatzes könnte dieses in einem kurzen Zeitraum entstandene Minus wenigstens wieder teilweise und in einem benötigten Umfang ausgeglichen werden.
Hubert Stocker: In einem Flyer des Referendumskomitees werden das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit von 2022 und der Durchschnitt der letzte sieben Jahre aufgeführt. Die verwendeten Zahlen entsprechen dem Ergebnis vor den Abschreibungen. Dieser Zusatz fehlt, und der Flyer ist damit irreführend. Entscheidende weitere Elemente für die Beurteilung der finanziellen Lage der Gemeinde sind sowohl die vergangenen – aber natürlich auch die künftigen – Investitionen. Es wäre für die Gemeinde bedauerlich, wenn die Investitionen nur für den nötigsten Unterhalt der bestehenden Infrastruktur ausreichen.
Eine aktive Entwicklungspolitik wäre damit aus meiner Sicht praktisch unmöglich.
Sie waren als Mitglied der Finanzkommission an der Ausarbeitung des Strategiepapiers beteiligt? Was ist nun herausgekommen?
Hubert Stocker: Basierend auf den Vorarbeiten der Gemeindeverwaltung sowie eines externen Finanzunternehmens hat die Finanzkommission die Zahlen plausibilisiert und einer vertieften Analyse unterzogen. Auf dieser Basis haben wir drei Varianten und deren finanziellen Konsequenzen aufgezeigt. Zusammengefasst: Alles beim Alten zu lassen oder den Gemeindesteuerzuschlag direkt von 170 auf 150 Prozent zu senken oder den Gemeindesteuerzuschlag kurzfristig beizubehalten und dann stufenweise zu senken. Daraus ergeben sich dann natürlich unterschiedliche finanzielle Ausgangslagen für die Zukunft.
Was wären die Konsequenzen einer Senkung von 20 Prozent auf einen Schlag?
Hubert Stocker: Eine Senkung um 20 Prozent würde bereits grosse Wirkung auf die Laufende Rechnung 2025 zeigen. Das Jahresergebnis 2025 würde anstatt mit einem kleinen Gewinn mit einem grossen Verlust abschliessen. Und dies trotz des geringen Investitionsvolumens im Jahr 2025. Der geplante Liquiditätsaufbau wäre damit beinahe verpufft.
Matthias Eberle: In Zahlen heisst das: Der Gemeinde würden auf einen Schlag jedes Jahr rund 1,5 Millionen Franken in der Steuerkasse fehlen.
Der Gemeinde würden auf einen Schlag
jedes Jahr rund 1,5 Millionen Franken in der Steuerkasse fehlen.
Matthias Eberle, Vizevorsteher
Karl Malin: Die Finanzplanung 2025–2034 zeigt auch transparent, dass eine Senkung des Gemeindesteuerzuschlages nur mit einer deutlichen Reduktion der Investitionen und des laufenden Aufwandes möglich ist. Bei einer Reduktion des Steuerzuschlages würde der Handlungsspielraum der Gemeinde in Bezug auf zukünftige Investitionen abrupt abnehmen, was dem Grundgedanken des neuen Finanzausgleichs, nämlich der Stärkung der Gemeindeautonomie, diametral widersprechen würde.
Was empfiehlt die Finanzkommission der Gemeinde?
Matthias Eberle: Die Mitglieder der Finanzkommission empfehlen dem Gemeinderat einhellig, dass der Gemeindesteuerzuschlag vorerst weitere drei Jahre auf 170 Prozent festgelegt wird und anschliessend stufenweise sowie grössenverträglich reduziert werden soll.
Aber wollten Landtag und Regierung mit dem neuen Finanzausgleich nicht Voraussetzungen für einen Gemeindesteuerzuschlag von 150 Prozent in allen Gemeinden schaffen?
Karl Malin: Es gab im Landtag einen Antrag (Motion) zur Angleichung des Gemeindesteuerzuschlags. Dieser wurde aber abgelehnt. Somit ist eine Angleichung weder gewünscht noch in einem Gesetz oder einer Verordnung festgeschrieben worden. Die Botschaft von Landtag und Regierung ist klar: Die Entscheidungshoheit soll weiterhin bei den einzelnen Gemeinden bleiben.
Vorhin wurde über den hohen Stellenwert von Investitionen für die Entwicklung der Gemeinde gesprochen. Können Sie Beispiele geben?
Matthias Eberle: Aufgrund wegweisender Projekte hat sich Balzers in den letzten 60 Jahren immer wieder wesentlich verändert und weiterentwickelt. Einige Beispiele: die Umfahrung Gagoz und die Eröffnung der Rheinbrücke, die Sportanlagen Rheinau, die Realschule mit Sporttrakt, Hallenbad und Turnhallen, das Alters- und Pflegeheim Schlossgarten, der Werkhof Neugrüt oder der letztes Jahr eröffnete Dorfplatz.
Karl Malin: Dies sind alles Investitionen, die mit Weitblick für Generationen geplant und realisiert wurden und die massgeblich zum Balzner Dorfleben beigetragen haben und weiterhin werden. Einige davon wurden über die Jahre saniert oder sind mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass eine Neuerstellung die sinnvollste Lösung ist.
Sie sprechen von der Neuerstellung der 1970 eröffneten Sportanlagen Rheinau?
Karl Malin: Ja, zum Beispiel. Die Mehreinnahmen des neuen Finanzausgleichs und eine mehrstufige Realisierung der neuen Sportanlagen über einen Zeitraum von rund zehn Jahren würden die notwendige Neuerstellung möglich machen. Dabei wäre eine vorläufige Beibehaltung des Gemeindesteuerzuschlags ein wichtiger, zusätzlicher Finanzierungspfeiler für dieses wichtige Projekt.
jugend:zeit
«Eine Politik schaffen, die Veränderungen zulässt und Innovationen fördert»
Angelina Meier aus Schaan ist 21 Jahre jung und steht kurz vor dem Abschluss ihres Bachelorstudiums in «International Hospitality Management» an der EHL in Lausanne. Sie liebt den Kontakt und das Arbeiten mit Menschen. So ist Angelina in der Hotel- und Restaurant-Materie bestens aufgehoben. Folglich absolviert sie auch das Masterstudium. Angelina ist aber auch an gesellschaftspolitischen Themen interessiert und unter anderem bei der jungen FBP sehr engagiert.
Interview: Johannes Kaiser
Angelina, du bist im letzten Jahr des Bachelorstudiums «International Hospitality Management» an der EHL in Lausanne. Was gefällt dir beziehungsweise fasziniert dich an dieser Studienrichtung?
Angelina Meier: Ich wollte nicht einfach BWL studieren, sondern etwas mit mehr Menschenkontakt. Mein Studium ist abwechslungsreich, und zu den vier Jahren Bachelorstudium gehörte ein Jahr Praktikum plus ein Semester praktisch an der Uni, indem wir jeden Bereich eines Hotels für zwei Wochen kennenlernen durften. Diese Mischung gefällt mir. In den Vorlesungen sind alle Beispiele auf Hotels beziehungsweise Restaurants bezogen und dadurch nicht zu abstrakt.
Warum hast du dich für die Westschweiz entschieden?
Ich hatte Französisch immer gerne im Gymnasium, aber ich bin nicht deshalb in die Westschweiz gegangen. Die EHL zählt weltweit zu den besten Universitäten für diesen Studiengang, und deshalb wollte ich die Chance nutzen, eine sehr renommierte Uni in der Nähe zu besuchen.
Wie gestaltet sich das Studium weiter und welche beruflichen Ziele hast du?
Ich habe bis Mitte April noch drei Fächer. Danach arbeiten wir als Team von sechs Studenten an unserem Abschlussprojekt. Firmen und Ho-
tels erläutern uns Probleme. Wir müssen ihnen nach neun Wochen eine Lösung präsentieren, also statt einer Bachelorarbeit machen wir ein Real Life Consulting Projekt. Danach plane ich ein Zwischenjahr vor dem Masterstudium, in dem ich gerne Berufserfahrung im Bereich Strategie und Planung sammeln möchte.
Welche gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen dich als junge Erwachsene? Du bist ja auch bei der jungen FBP sehr engagiert.
In Liechtenstein leben wir in einem sehr privilegierten Land, und ich schätze mich glücklich, hier aufgewachsen zu sein. Wenn wir diesen Wohlstand für die nächsten Generationen erhalten wollen, ist es essenziell, eine ökologisch sowie ökonomisch nachhaltige Zukunft zu fördern. Die Welt befindet sich in ständigem Wandel, und ich glaube, deshalb sind zukünftige Erfolgspositionen grösstenteils noch unbekannt. Es ist also wichtig, dass wir offen für Neues bleiben und uns nicht einschränken. Wir müssen eine Politik schaffen, die Veränderungen zulässt und Innovationen fördert.
Werden die Jugendlichen in ihrer Meinungsbildung ausreichend gehört beziehungsweise ihre Meinung in die Entscheidungsprozesse integriert?
Bei uns gibt es einige Möglichkeiten, die eigene Meinung zu äussern. Wir haben den Vorteil, dass man sich kennt. So sind unsere Politiker
und Politikerinnen ziemlich einfach erreichbar, und viele sind offen für einen Austausch. Ausserdem haben die Jugendlichen auch die Option, die Jungparteien zu kontaktieren.
Wie könnte die Jugend bei der Mitgestaltung und Mitbestimmung noch besser eingebunden werden? Wäre das Wahlalter 16 ein Weg?
Die Jugendlichen, die sich aktiv politisch engagieren und mitbestimmen möchten, kennen sicherlich die vorhandenen Wege. Ich bin eher der Meinung, dass man den 16-Jährigen unser System erklärt und sie über die verschiedenen Parteien aufklärt, damit sie dann mit 18 bereit sind, ihr Wahlrecht wahrzunehmen.
Was machst du in der Freizeit – welches sind deine Hobbys?
Ich bin Mitglied in der Harmoniemusik Schaan als Klarinettistin und mache regelmässig Sport in der Natur. Ich bin ausserdem Vorstandsmitglied im Verein «Friends of Larguta», einer wohltätigen Organisation gegen Armut in Rumänien, und dort zuständig für die Finanzen sowie die Events. Früher spielte ich auch noch Saxofon und Akkordeon, habe über zehn Jahre Karate gemacht und konnte vor der Matura noch die Schwarzgurt-Prüfung ablegen. Leider musste ich aufgrund des Studiums mit Karate sowie mit dem Musikunterricht aufhören.
Danke, Angelina, für dieses sehr interessante und sympathische Gespräch.
Foto: Michael Zanghellini
Johannes Kaiser im Gespräch mit Angelina Meier (21).
wirtschafts:zeit
Schaffen Sie mehr Wert – für sich und die Umwelt
Wir helfen Ihnen nicht nur Rendite und Risiko Ihrer Anlagen zu optimieren, sondern auch deren Wirkung. So kann Ihr Portfolio für Sie Gutes tun – und für die Umwelt. lgt.com/li
URS SCHMID, CEO UND MITINHABER, ALLEGRA PASSUGGER MINERALQUELLEN AG
«PROFESSIONELL UND BÜNDNERISCH, AUCH IM WEB.»
Überzeugende Weblösungen mit Know-how und Leidenschaft. Wir beraten kompetent, erstellen Ihre massgeschneiderte Website, kümmern uns um die Technik und bieten professionelle Begleitung. Fragen Sie nach unseren Referenzen: Tel. 081 255 55 50.
www.somedia-production.ch
Vorsorgeausgleich bei Auslandsscheidungen neu geregelt
In ihrer Sitzung vom 10. Dezember 2024 hat die Regierung den Vernehmlassungsbericht zur Abänderung des Ausserstreitgesetzes, der Jurisdiktionsnorm und des Gesetzes über das internationale Privatrecht verabschiedet. Die Vorlage soll ermöglichen, dass ausländische Trennungs- oder Scheidungsurteile um eine Regelung zur Aufteilung der Austrittsleistung aus der beruflichen Vorsorge (sog. Vorsorgeausgleich) ergänzt werden können. Die Vernehmlassungsfrist endet am 10. März 2025.
Allgemeines
Das liechtensteinische Ehegesetz (EheG) sieht vor, dass im Zuge einer Scheidung die während der Ehe erworbenen Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge zwingend aufzuteilen sind. Bei einer Ehetrennung ist dies zwar nicht verpflichtend, kann jedoch auf Wunsch der Parteien erfolgen. Problematisch wird dies, wenn eine Scheidung oder Trennung im Ausland erfolgt und dort – abhängig von der jeweiligen Rechtsordnung – keine Regelung zum Vorsorgeausgleich getroffen wird. Nach geltendem Recht gibt es in Liechtenstein bislang kein Verfahren, mit dem eine solche fehlende Regelung im Nachhinein ergänzt werden kann. Diese Lücke soll nun geschlossen werden.
Scheidung im AuslandAnsprüche in Liechtenstein In Liechtenstein gibt es viele Ehepaare, bei denen mindestens ein Ehegatte die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt. Dadurch kann es vorkommen, dass eine Scheidung nicht in Liechtenstein, sondern in Österreich erfolgt –selbst wenn beide Ehepartner ihren Lebensmittelpunkt in Liechtenstein haben. Während das liechtensteinische Recht eine verpflichtende
Text: Dr. Domenik Vogt
Aufteilung der während der Ehe erworbenen Vorsorgeansprüche vorsieht, ist dies im österreichischen Recht nicht der Fall. Nach österreichischem Recht werden bei einer Scheidung «lediglich» das eheliche Gebrauchsvermögen und die ehelichen Ersparnisse aufgeteilt. Pensionsanwartschaften fallen nicht darunter, da sie gemäss ständiger österreichischer Rechtsprechung erst mit Eintritt des Pensionsalters fällig werden.
Dies führt dazu, dass Ehepartner, die sich in Österreich scheiden lassen, in Liechtenstein keinen Anspruch auf eine nachträgliche Aufteilung der Vorsorgeansprüche haben. Besonders betroffen sind häufig Frauen, die aufgrund von Betreuungsaufgaben geringere eigene Vorsorgeansprüche erworben haben. Da der Vorsorgeausgleich oft einen erheblichen Teil des während der Ehe entstandenen Vermögens ausmacht, kann eine fehlende Aufteilung zu finanziellen Nachteilen bis hin zu Altersarmut führen. Die geplante Gesetzesänderung soll diese Lücke schliessen und Rechtssicherheit schaffen.
Die neuen Bestimmungen im Detail Die geplante Reform sieht gezielte
Anpassungen in mehreren gesetzlichen Bestimmungen vor. So etwa die Ergänzung des Ausserstreitgesetzes um einen neuen § 95a, der es ermöglicht, ein ausländisches Trennungs- oder Scheidungsurteil nachträglich um eine Regelung zur Aufteilung der Austrittsleistung aus der beruflichen Vorsorge zu ergänzen. Darüber hinaus wird die Jurisdiktionsnorm in § 51 durch einen neuen Abs. 2a ergänzt. Dieser legt fest, dass für den Vorsorgeausgleich gegenüber einer liechtensteinischen Vorsorgeeinrichtung ausschliesslich das Fürstliche Landgericht zuständig ist. Zum einen haben die Ehegatten in diesen Fällen keine Möglichkeit, einen abweichenden Gerichtsstand zu vereinbaren. Zum anderen werden ausländische Urteile zur Aufteilung von Guthaben bei liechtensteinischen Vorsorgeeinrichtungen nicht anerkannt. Schliesslich soll auch das internationale Privatrecht in Art. 21 durch einen neuen Abs. 4 erweitert werden. Dieser bestimmt, dass für den Vorsorgeausgleich gegenüber einer liechtensteinischen Vorsorgeeinrichtung ausschliesslich liechtensteinisches Recht gilt. Dies stellt sicher, dass die in Liechtenstein geltenden Bestimmungen zur gerechten Aufteilung von Vorsorgeansprüchen nicht durch aus-
ländische Regelungen umgangen werden können.
Domenik Vogt
Rechtsanwalt und Partner
Über die Person
Domenik Vogt ist als Rechtsanwalt in Liechtenstein zugelassen und beschäftigt sich schwerpunktsmässig mit dem Gesellschafts- und Unternehmensrecht . Darüber hinaus befasst sich Domenik Vogt mit Fragen des Wirtschafts-, Vertrags- und Steuerrechts.
Feldkircher Strasse 31 9494 Schaan T +423 236 30 80
office@gasserpartner.com www.gasserpartner.com
Recht Gasser Partner
GestaltenSie Ihrpersönliches Bierfass!
Hier geht's direkt zum Bierfass-Konfigurator
https://balleristo.ch/ collections/bierfass
Das personalisierte 5-Liter-Bierfass von balleristo
Der persönliche Durstlöscher von balleristo.
Gemeinsam mit dem Liechtensteiner Brauhaus (www.brauhaus.li) bietet balleristo ein einzigartiges Produkt für alle Bierliebhaber an: das personalisierte 5-Liter-Bierfass. Dieses exklusive Fass enthält ein naturtrübes Bier mit einem Alkoholgehalt von 4,8 %, das mit höchster Sorgfalt gebraut wird.
Ob beim Grillen mit Freunden, nach einem spannenden Fussballspiel, gemütlich zu Hause oder als besonderes Geschenk mit einer ganz persönlichen Note – das 5-Liter-Fass ist die perfekte Wahl für gesellige Momente.
Dank des innovativen 3D-Konfigurators kann jeder Kunde sein Bierfass ganz individuell online gestalten. Das Design wird anschliessend bei balleristo direkt auf das Fass gedruckt und zur nur zwei Kilometer entfernten Brauerei gebracht, wo es mit dem frischen Bier abgefüllt wird.
Nach der Abfüllung ist das frisch gezapfte 5-LiterFass entweder direkt bei balleristo abholbereit oder wird bequem per Postversand geliefert. Ein einzigartiges, emotionales und persönliches Geschenk für jede Gelegenheit – egal ob Geburtstag, Jubiläum, Vereinsfeier oder einfach nur, um jemandem eine besondere Freude zu machen.
balleristo.ch
Unternehmertag feiert 20-Jahr-Jubiläum
Der Unternehmertag feiert am 25. Juni 2025 sein 20-jähriges Bestehen mit einem besonders vielseitigen Programm. Zum Jubiläumsmotto «20 Jahre Mut zur Zukunft» sprechen unter anderem Uhrenlegende Jean-Claude Biver, VW-Transformationschefin Yvonne Bettkober sowie die Chefs von thyssenkrupp Presta, Hoval und Kybun Joya.
Text: Patrick Stahl, Eventagentur Skunk AG
Der Unternehmertag ist seit 20 Jahren der zentrale und wichtigste Treffpunkt für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Die Tagung fokussiert auf die Bedürfnisse von Industrie und Gewerbe und bringt jedes Jahr hochkarätige Gäste auf die Bühne, um aktuelle Chancen und Herausforderungen für KMU und Grossunternehmen zu diskutieren. Das Jubiläum am Mittwoch, 25. Juni 2025, in der Spoerry-Halle in Vaduz steht unter dem Motto «20 Jahre Mut zur Zukunft» und wird die Gäste mit einem vielfältigen Programm aus inspirierenden Impulsen und wertvollen Erfahrungsberichten überraschen.
Aufbruch trotz
Unsicherheiten
Nach der Begrüssungsansprache der Wirtschaftsministerin bzw. des Wirtschaftsministers blickt Thomas Gitzel, Chefökonom VP Bank, auf die aktuelle Konjunkturlage und skizziert die ökonomischen Herausforderungen für KMU und Industrie in Liechtenstein. Gitzel gehört laut dem INSM-Ökonomenranking zu den einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Nach seinem begeisternden Auftritt 2017 kehrt Uhrenlegende Jean-Claude Biver an den Unternehmertag zurück und nimmt das Publikum mit auf seine unternehmerische Reise. Biver leitete unter anderem das Uhrengeschäft des
Luxusgüterkonzerns LVMH und verantwortete die Marken TAG Heuer, Hublot und Zenith. Biver ist insbesondere für die Wiederbelebung der mechanischen Uhr bekannt und gründete kürzlich im Alter von über 70 Jahren nochmals eine neue Uhrenmarke.
Das Geheimnis erfolgreicher Marken
Das Erfolgsgeheimnis bekannter Marken kennt Leone Ming bestens. Der Agenturgründer und Markenexperte hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 100 Marken geschaffen. Leone Ming wird anhand konkreter Beispiele über die Do’s and Don‘ts in der Markenführung sprechen. Anschliessend erzählen Karl Müller senior und Karl Müller junior, wie die Erfindung eines gesundheitsfördernden Schuhs zu einer erfolgreichen Schuhmarke mit internationaler Ausstrahlung geführt hat. Karl Müller senior entwickelte Ende der 1990er-Jahre den ersten MBT-Schuh mit abrollender Sohle. Sein Sohn Karl Müller junior führt mittlerweile das Unternehmen und baut die Marke Kybun Joya kontinuierlich aus.
Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Nach der Erfrischungspause spricht Yvonne Bettkober über die Herausforderungen der digitalen Transformation. Sie hat
Jean-Claude Biver, Yvonne Bettkober, Karl Müller junior, Fabian Frick und Patrick Vith treten am 20. Unternehmertag am 25. Juni 2025 auf.
mehr als 20 Jahre Führungserfahrung in der IT- und Technologieprozess und leitet seit 2023 die Organisationsentwicklung und Transformation des Volkswagen-Konzerns. Sie verantwortet den weltweiten Transformationsprozess im VW-Konzern mit über einer halben Million Beschäftigten. Vor ihrem Wechsel zu VW leitete sie das Geschäft des Cloud-Anbieters Amazon Web Services (AWS) in der Schweiz.
Vielfältige Herausforderungen beschäftigen aktuell sowohl KMU als auch Industrie in Liechtenstein und der Region. Die CEOs Fabian Frick und Patrick Vith diskutieren unter der Leitung von Moderator Tobias
Müller über die Auswirkungen der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten auf ihre Unternehmen.
Fabian Frick ist Co-CEO der Hoval-Gruppe mit Sitz in Vaduz. Hoval bietet Heiz- und Raumklima-Lösungen an und beschäftigt weltweit über 2‘500 Mitarbeitende. Patrick Vith ist CEO von thyssenkrupp. Der Hersteller von Lenksystemen mit Sitz in Eschen beschäftigt rund 11‘000 Mitarbeitende.
Unterhaltsamer
Schlusspunkt
Zum unterhaltsamen Abschluss betritt Timo Wopp die Bühne. Der preisgekrönte Kabarettist war früher Unternehmensberater und präsentiert mittlerweile
sein Wirtschaftswissen auf unterhaltsame Art und Weise im Theater, im Fernsehen und an Veranstaltungen. Abgerundet wird der Unternehmertag mit einem Networking-Apéro.
Breite Trägerschaft
Der Unternehmertag bietet Unternehmern und Wirtschaftsinteressierten eine besondere Wissens- und Netzwerk-Plattform. Die Veranstalter erwarten am Unternehmertag wieder mehrere Hundert Gäste aus dem Vierländereck. Träger der Tagung ist die Regierung des Fürstentums Liechtenstein. An Bord sind zahlreiche Partner aus der Privatwirtschaft und Wirtschaftsverbände. Veranstalter ist der Verein Unternehmertag
in Zusammenarbeit mit der Eventagentur Skunk AG. Mitglieder der Wirtschaftskammer Liechtenstein, der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) und des Arbeitgeberverbands Sarganserland-Werdenberg profitieren von vergünstigten Tickets.
Du möchtest am Unternehmertag dabei sein?
Informationen und Anmeldungen unter www.unternehmertag.li
Einzigartige Emotionen und unvergessliche Momente hautnah und intensiv
12. Mär
Residenzkonzert Violine
Klasse von Prof. Latica Honda-Rosenberg 19 Uhr – freier Eintritt/Kollekte
13. Mär
Donnerstag im Hagenhaus
Filmvorführung und Gespräch
Filmemacher Arno Oehri und sein
Film „Der Eidechsenkönig“
19 Uhr – 30 CHF
21. Mär
Nexus Konzert Wasser
Kebyart - Saxophonquartett
19 Uhr – 30 CHF / erm. 15 CHF
12. Mär
Residenzkonzert Klavier
Klasse von Prof. Claudio Martinez Mehner
19 Uhr – freier Eintritt/Kollekte
25. Mär
Kammermusikkonzert Streichquartette
19 Uhr – freier Eintritt/Kollekte
26. Mär
Residenzkonzert Viola
Klasse von Prof. Thomas Riebl 19 Uhr – freier Eintritt/Kollekte
Erleben Sie die Weltelite von heute und morgen bei über 100 Veranstaltungen im exklusiven Ambiente des Hagenhaus in Nendeln Tickets und/oder obligatorische Reservierung unter: T +423 262 63 52 oder hagenhaus@ticketing.li • Max. 100 Plätze bei freier Platzwahl • Feldkircherstrasse 18, FL-9485 Nendeln
27. Mär
Donnerstag im Hagenhaus
Tastenvirtuosi
Sophie Pacini, Klavier 19 Uhr – 65 CHF inkl. Konzertgetränk
Andrea Strobl-Elmer: Koordinatorin Freiwilliges Soziales Jahr
Warum ist das Freiwillige Soziale Jahr, kurz FSJ, eine Chance für junge Menschen?
Andrea Strobl-Elmer: Das FSJ gibt jungen Menschen die Chance, Berufe im Sozialbereich kennenzulernen und gleichzeitig persönlich zu wachsen. Sie können ausprobieren, so herausfinden, was ihnen liegt und eigene Stärken entdecken. Es ist ein Jahr, das Orientierung gibt und vielfältige Erfahrungen ermöglicht. 2024 haben wieder vier junge Teilnehmende ihr FSJ abgeschlossen und eine passende Anschlusslösung gefunden. Das zeigt, dass das FSJ ein Sprungbrett sein kann – beruflich und persönlich.
Wie erlebst du die Entwicklung der Teilnehmenden?
Es ist unglaublich, zu sehen, wie gestärkt, mutig und selbstbewusst sie aus diesem Jahr gehen. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Viele sagen, dass sie während des Jahres Fähigkeiten an sich entdeckt haben, die sie vorher nicht kannten. Sie schätzen die Vielfalt der
Bildungsmodule und die Unterstützung durch das «aha».
Wie unterstützt das aha die Teilnehmenden?
Die Freiwilligen werden während des ganzen Jahres eng begleitet, und ich bin stets im Austausch mit ihnen. Auch bei aha-Veranstaltungen oder -Kursen werden sie miteinbezogen. Als Koordinatorin bin ich dafür zuständig, dass es allen Beteiligten gut geht. Dafür ist der Beziehungs- und Vertrauensaufbau zu Beginn des Jahres sehr wichtig. Zusätzlich bieten wir Supervisionen und Reflexionsworkshops an, damit die Teilnehmenden ihre Erfahrungen optimal verarbeiten und aus ihnen lernen können.
Welche Rolle spielen die sozialen Organisationen?
Ohne die Partnerorganisationen gäbe es kein FSJ. Sie bieten den jungen Menschen die Möglichkeit, den Alltag sozialer Berufe hautnah zu erleben und ein Jahr sinnvoll zu überbrücken. Dabei profitieren die Freiwilligen enorm vom Wissen und der Erfahrung der Teams der Orga-
nisationen, in denen sie ihren Einsatz absolvieren. Gleichzeitig gewinnen die Organisationen motivierte Unterstützung, die frische Perspektiven und Engagement mitbringt. Diese Zusammenarbeit ist eine echte Win-Win-Situation für die Jugendlichen wie für die Einrichtungen.
Was wünschst du dir für das FSJ?
Mein wichtigstes Ziel ist es weiterhin, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, ihre Talente und Interessen zu entdecken und in ihrer beruflichen Laufbahn einen Schritt weiterzukommen. Wir legen grossen Wert darauf, dass die Plätze und Bewerbungen gut zueinander passen, damit alle die bestmöglichen Erfahrungen machen können. Die Bildungsmodule werden jedes Jahr ausgewertet und bei Bedarf angepasst. Ein weiterer Wunsch ist, dass das Angebot an Aufnahmeorganisationen noch breiter wird.
Weitere Informationen: www.aha.li/fsj
Das FSJ bietet nicht nur die Chance, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln, sondern auch die Möglichkeit, etwas Sinnvolles zu tun. Es ist immer wieder eine grosse Freude, die jungen Menschen ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Andrea Strobl-Elmer, aha
Auf der Suche nach einem sinnvollen Zwischenjahr?
NAH STUDIEREN. WEIT KOMMEN.
MBA TECHNOLOGIE UND INNOVATION
4 Semester berufsbegleitend Start Juni 2025
CAS BLOCKCHAIN UND FINTECH
1 Semester berufsbegleitend Start August 2025 LL.M. WIRTSCHAFTSSTRAFRECHT
4 Semester berufsbegleitend Start September 2025
Kofinanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union
«Bildung als Schlüssel für eine bessere Zukunft»
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein setzt sich seit 25 Jahren für die Förderung von lebenslangem Lernen und Bildungsgerechtigkeit in Liechtenstein ein. Wir sprachen mit Sabine Frei-Wille, der Geschäftsführerin der Stiftung, über ihre Arbeit und die Zukunft der Erwachsenenbildung.
Im Interview mit Sabine Frei-Wille, Geschäftsführerin der Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein
Frau Frei-Wille, die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein wurde 1999 gegründet. Was sind die zentralen Aufgaben der Stiftung?
Sabine Frei-Wille: Die Stiftung Erwachsenenbildung ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung und wurde vor 25 Jahren, im Jahr 1999, gegründet. Unser Ziel ist es, ein starkes, innovatives und professionelles Weiterbildungssystem in Liechtenstein zu etablieren und weiterzuentwickeln. Besonders wichtig ist uns dabei, dass unsere Angebote für alle Erwachsenen zugänglich sind, unabhängig von ihrer sozialen oder beruflichen Situation. Bildung sollte kein Privileg sein, sondern eine Selbstverständlichkeit. Bildung und lebenslanges Lernen sind grundlegende Rechte, die allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen sollten.
Wir fungieren als zentrale Koordinations- und Finanzierungsstelle, die eng mit der Regierung und akkreditierten Bildungshäuser zusammenarbeitet. Dadurch können wir sicherstellen, dass Erwachsenenbildung in Liechtenstein hohe Qualitätsstandards erfüllt und optimal gefördert wird.
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren viele Lebensbereiche verändert – so auch die Erwachsenenbildung. Welche Initiativen haben Sie ergriffen, um Lehrkräfte auf die digitalen Anforderungen vorzubereiten?
In Zusammenarbeit mit der Erwachsenenbildung Zürich haben wir einen viertägigen Workshop zum Thema «Digitale Lernsettings» organisiert. Dabei konnten Lehrkräfte und Bildungsanbieter lernen, wie digitale Tools und Methoden erfolgreich in
den Unterricht integriert werden können. Besonders wichtig war uns, dass die Teilnehmenden die neuen Technologien in praktischen Übungen selbst ausprobieren konnten. Der Workshop wurde sehr positiv aufgenommen, und viele Lehrkräfte gaben an, wertvolle Impulse für ihren Unterricht erhalten zu haben.
Die Stiftung bietet zahlreiche Programme, um Erwachsenen in Liechtenstein den Zugang zu Bildung zu erleichtern. Könnten Sie uns mehr über die Weiterbildungsgutscheine erzählen? Wir haben verschiedene Programme ins Leben gerufen, um Bildung für alle zugänglich zu machen. Eines unserer erfolgreichsten Angebote sind die Weiterbildungsgutscheine im Wert von 500 Franken. Diese können von allen Erwachsenen in Liechtenstein für eine Vielzahl an Kursen eingelöst werden. Auch in diesem Jahr werden 150 Gutscheine vergeben, um Weiterbildung für alle zugänglich zu machen. Wir freuen uns, dass bereits über 90 Gutscheine erfolgreich ausgehändigt wurden.
Darüber hinaus setzen wir verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für das Thema Bildung zu sensibilisieren. Besonders wichtig sind uns Programme für Grundkompetenzen, da immer noch viele Erwachsene Schwierigkeiten mit grundlegenden Fertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen sowie den Umgang mit neuen Kommunikationsund Informationstechnologien.
Im Februar 2025 erschien ein Buch, das Sie mitverfasst haben: «Länderporträt zur Erwachsenen-
und Weiterbildung in Liechtenstein». Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Werk?
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Situation der Erwachsenenbildung in Liechtenstein. Es umfasst historische Entwicklungen, gesetzliche Rahmenbedingungen, relevante Institutionen sowie die Teilnehmendenzahlen und Finanzierungsmechanismen. Ein weiterer Schwerpunkt sind die internationalen Kooperationen und Netzwerke, die die Erwachsenenbildung bereichern. Das Buch ist nicht nur für Fachleute interessant, sondern auch für all jene, die mehr über das Bildungssystem in Liechtenstein erfahren möchten.
Welche Pläne hat die Stiftung für die Zukunft? Wir setzen weiterhin auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Inklusion in der Erwachsenenbildung. Ein grosses Projekt, das wir derzeit vorbereiten, ist ein Workshop zum Thema Nachhaltigkeit in Bildungshäusern. Ausserdem freuen wir uns auf unsere erste Teilnahme am Unternehmertag und auf Veranstaltungen wie Next-Step und den Businesstag für Frauen, die Weiterbildung und Netzwerkmöglichkeiten fördern sollen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der verstärkten internationalen Zusammenarbeit. Wir möchten noch mehr Best-Practice-Beispiele in unser Bildungssystem integrieren und so den Bildungsbereich in Liechtenstein weiter stärken.Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein zeigt eindrucksvoll, wie Bildung als Schlüssel für eine bessere Zukunft fungieren kann. Mit innovativen Programmen und dem Ziel, Bildung für alle zugänglich zu machen, sorgt sie dafür, dass niemand in der Gesellschaft zurückgelassen wird.
Zentrum für berufliche Weiterbildung
BILDUNG IST
LERNEN. VERSTEHEN. UMSETZEN.
Kanton St Gallen
Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Sargans
Neu ab August 2025 in Sargans Detailhandelsspezialist/in mit eidg. Fachausweis
Jetzt informieren und persönliche Beratung vereinbaren!
8. März – 6. Juli 2025 Fr, Sa, So 14 – 17 Uhr und gegen Voranmeldung
Küefer-Martis-Huus, Ruggell www.kmh.li
wohn:zeit bau &
«Mit Sorgfalt und Pflichtbewusstsein arbeiten»
David Goop befindet sich im dritten Lehrjahr als Automobil-Mechatroniker Nutzfahrzeuge bei der Altherr Nutzfahrzeuge AG in Schaan und gibt einen kleinen Einblick in seine Tätigkeit.
Interview: Vera Oehri-Kindle
Warum hast du dich für deinen Lehrberuf entschieden??
David Goop: Ich habe mich immer schon für Fahrzeugtechnik interessiert, und nach den Schnuppertagen hatte ich einen sehr guten Eindruck von der Firma Altherr und den Mitarbeitern.
Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?
Das Interesse an Fahrzeugen und ihrer Technik ist sicher sehr wichtig. Ausserdem muss man sich im Klaren sein, dass man am Abend mit schmutzigen Händen nach Hause geht. Von Vorteil ist auch Lernbereitschaft und der Ehrgeiz, seine Aufgaben pflichtbewusst und
gewissenhaft zu erledigen. Dazu gehört es, immer Fragen zu stellen, wenn Unklarheiten auftauchen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Ich bin vor Arbeitsbeginn in der Firma, ziehe mich um, gehe zum Werkstattleiter, der mir ein Fahrzeug und die entsprechenden Arbeiten zuweist. Dann beginne ich, die Arbeiten selbständig zu erledigen und hole benötigtes Material im Lager. Ich kann aber bei Unklarheiten oder Unsicherheit jederzeit die Werkstattleitung oder die Mitarbeiter um Hilfe bitten. Wenn ich die Arbeit abgeschlossen habe, schreibe ich einen Rapport auf dem Computer, sodass die Werkstattleitung und die Buchhaltung den Vorgang abschliessen
können. Feierabend ist gegen 17.15 Uhr, wobei kleinere Arbeiten immer noch abgeschlossen werden.
Worin liegen die beruflichen Herausforderungen?
Neben dem körperlich anstrengenden Arbeitstag ist es wichtig, die schulischen Aufgaben nicht zu vernachlässigen. Es ist sicher auch eine Herausforderung, alle Arbeiten mit der nötigen Sorgfalt und Qualität abzuschliessen.
Langversion ab 8. März 2025 online www.lie-zeit.li
Ihr Partner in Schaan für Vans & Nutzfahrzeuge. Jetzt Probefahrt vereinbaren!
Bildung & Jugend
„Verwittertes Pflaster?! –Die
Alternative
Die Steinpfleger Schweiz-Ost, das Team im Interview:
Eine kurze Einleitung bitte. Was genau bieten Die Steinpfleger an?
Wir haben uns darauf spezialisiert, Oberflächen im Außenbereich aufzubereiten und diese nachhaltig zu schützen. Im Grunde vergleichbar mit der Pflege eines Autos. Richtig geschützt hat man auch hier deutlich länger Freude daran und erhält zeitgleich den Wert.
Kurz zum Ablauf, wie kann man sich einen Steinpflegerbesuch vorstellen?
Zunächst schaut sich ein Mitarbeiter die Flächen an, legt eine Probereinigung, bspw. In einer Ecke an, und erstellt dann ein Aufmaßblatt inkl. Fotos. Dieses wird noch vor Ort an unser Büro versendet. Direkt im Anschluss erhält der Kunde ein schriftliches Angebot. Das Besondere bei uns: Bis hierhin ist alles kostenfrei und völlig unverbindlich. Für uns sind die Angebote verbindlich, es wird kein Cent mehr abgerechnet als vereinbart, auch wenn wir länger bleiben müssen.
Und wie läuft so eine Aufbereitung, bspw. die eines Pflasters ab?
Reinigung mit bis zu 100° C heißem Wasser (350 BAR Druck)
Gleichzeitige Absaugung von Fugenmaterial und Schmutzwasser
Wir reinigen mit bis zu 100°C heißem Wasser und einem angepassten Druck von bis zu 350 bar. Dabei saugen wir gleichzeitig das entstehende Schmutzwasser sowie das Fugenmaterial ab. Im Anschluss wird die Fläche einer umweltverträglichen Art der Desinfektion unterzogen. Damit entfernen wir selbst die kleinsten Rückstände und Sporen. Damit es aussieht wie neu verlegt und die Flächen ihre Stabilität behalten, werden diese neu verfugt. Im Anschluss imprägnieren wir die Flächen und schützen diese so langfristig.
Warum sollte man die Steinpfleger beauftragen?
Zum einen natürlich der Faktor Zeit. Ich denke, ein Garten ist in erster Linie ein Ort der Ruhe und Erholung. Wer möchte schon die wenigen Sonnenstunden damit verbringen, zu reinigen und Sachen von A nach B zu schleppen. Außerdem ist ja zu beachten, reinigt man selbst, ist das i. d. R. alle 3-4 Monate nötig. Dabei wird viel Dreck an Fenstern und Türen verursacht, teilweise werden die Fugen ausgespült, Pfützen entstehen und natürlich wird jedes Mal das Pflaster weiter angeraut. Dadurch ist das Pflaster im neuen Jahr noch schmutzanfälliger. Wenn wir da waren, bieten wir mit STEINPFLEGER Protect 4 Jahre Garantie, auch gewerblich! Und dank unserer hauseigenen festen
Systemfuge ist auch eine nachhaltige chemiefreie Unkrauthemmung möglich.
Man hört und liest ja immer wieder von Drückerkolonnen, welche vor Ort direkt abkassieren und mit dubiosen Mitteln nachhelfen. Was unterscheidet Sie davon?
Einfach alles! Das beginnt schon damit, dass wir Angebote ausschließlich schriftlich versenden, geht über unsere Auftragsbestätigungen bis hin zu einer ordnungsgemäßen Rechnung, welche auch zum Teil steuerlich geltend gemacht werden kann. Nicht zuletzt sind wir einfach vor Ort und mit offenem Visier am Kunden. Das gibt Sicherheit. Garantiert haben wir auch in Ihrer Nähe Referenzen zu bieten.
Ein letztes Statement an alle Unentschlossenen, und wie man Sie erreichen kann!
Testen Sie uns. Bis zu Ihrem „Go“ zur Durchführung der Arbeiten ist es kostenfrei und unverbindlich, Sie können nur gewinnen!
Auf www.die-steinpfleger.ch haben wir ein informatives Video am Beispiel einer Auftragsdurchführung, telefonisch sind wir unter +41 71 510 06 40 erreichbar.
Fair und seriös - schriftliche Angebote und Topbewertungen
ca. 75 % günstiger als eine Neuverlegung
Förderung von Photovoltaikanlagen
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Idealerweise wird der produzierte Strom im Gebäude gleich selber genutzt, überschüssiger Strom kann in das öffentliche Netz eingespiesen werden.
Sie bauen energieeffizient – wir fördern!
Die Installation einer Photovotaikanlage auf z. B. Dach oder Fassade wird abhängig von der installierten Leistung und Standort gefördert.
Beispiel für eine Anlage auf dem Dach eines bestehenden Einfamilienhauses mit 33 % Eigenverbrauch und 67 % Rückspeisung.
Die Gemeinden fördern gemäss ihren eigenen Beschlüssen und verdoppeln meist bis zu ihren jeweiligen Maximalbeträgen.
Energiefachstelle Liechtenstein
Amt für Volkswirtschaft | Haus der Wirtschaft | 9494 Schaan T +423 236 69 88 | info.energie@llv.li | energiebündel.li | llv.li
Projektpräsentation «Mehrfamilienhaus Zagalzel»
«Das Gebäude ist gelungen und die Bewohner sind glücklich»
Das neue Mehrfamilienhaus am nördlichen Ende der Strasse im Zagalzel in Schaan ist ein eindrückliches Gebäude. Es zeichnet sich durch seine stilvolle Fassadengestaltung ebenso aus wie durch die grosszügigen, lichtdurchfluteten Wohnungen und die atemberaubende Aussicht auf die Schweizer Berge sowie das angrenzende Naherholungsgebiet im Riet.
Interview: Heribert Beck
Die markante Klinkerfassade mit dem eleganten Walmdach ist bereits von Weitem sichtbar und lässt erahnen, dass es sich bei der Überbauung Im Zagalzel, einer ruhigen Wohnlage im Norden des Schaaner Siedlungsgebiets, um ein aussergewöhnliches Objekt handelt. «Der Bauherr hatte klare Vorstellungen, die wir gerne umgesetzt haben», sagt Gaby Molfese, Architektin bei Verling Architekten mit Sitz in Vaduz. «Der zentrale Wunsch war ein klarer, schlichter Kubus mit grosszügigen Wohneinheiten.» Entstanden sind so drei Eigentumswohnungen mit je 230 Quadratmetern Wohnfläche und gedeckten Aussenbereichen von je rund 50 Quadratmetern, jeweils ergänzt durch drei Tiefgaragenplätze und ein grosszügiges Kellerabteil. Jede Wohnung verfügt über Masterschlafzimmer mit Ankleide und Bad, ein WC mit Dusche sowie ein Gäste-WC und einen praktischen Hauswirtschaftsraum. «Ein Highlight sind die Wohn-Ess-Bereiche mit offener Küche. Sie allein sind 80 Quadratmeter gross», sagt Gaby Molfese.
PV-Anlage auf dem neusten Stand der Technik
Ein weiteres Highlight ist die grosse Photovoltaikanlage auf dem Eternitdach. «Die Module sind direkt ins Dach integriert und nicht, wie sonst üblich, darauf aufgesetzt», sagt die Architektin. Sie verweist auch auf die leistungsfähige Luft-Wärme-Pumpe zum Beheizen des Gebäudes und schwärmt von der herrlichen Aussicht, welche die Balkone und die grossen Fenster an der Südfassade, eingebettet in stilisierte
Säulen, erlauben. «Die nach Südwesten ausgerichteten Balkone sind mit vertikalen Sonnenmarkisen ausgestattet, was einen angenehmen Aufenthalt ermöglicht. Alle Wohnräume sind nach Süden ausgerichtet, was sie besonders hell und wohnlich macht.»
Die Bauarbeiten sind reibungslos verlaufen und im Zeitplan geblieben. «Begonnen haben wir im Sommer 2022, bezugsbereit war das Mehrfamilienhaus im Februar 2024», sagt die Architektin. Der grösste Aufwand bestand in den Pfahlgründungen im Untergrund nahe dem Riet. Zudem erforderten die Dimensionen der Tiefgarage sowie die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzabstände ein hohes Mass an Präzision und eine enge Abstimmung mit den Nachbarn. «Aber insgesamt lief alles problemlos – abgesehen von kleineren Herausforderungen, die auf jeder grösseren Baustelle auftreten und sich in der Regel schnell lösen lassen.»
Die Philosophie der Architektin
Verkauft waren die drei Eigentumswohnungen innert Kürze, und mit dem Ergebnis ist Gaby Molfese zufrieden. «Das Gebäude ist gut gelungen, und die Bewohner sind rundum glücklich. Meine Philosophie ist es, dass die Mieter und Eigentümer sich in ihrem Zuhause wohlfühlen. Das ist uns definitiv gelungen – so bin auch ich glücklich», sagt sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
VIELEN DANK FÜR DEN AUFTRAG
Der Architekt Ralph Beck, Triesen Vom Bürotrakt zum Restaurant-Treff
Projektpräsentation «Mehrfamilienhaus Zagalzel»
Als ich den Auftrag erhielt, für die Liechtensteinische Landesbank ein neues attraktives Personalrestaurant in einem bestehenden Bürotrakt der Bank zu entwickeln, waren die Freude und die Motivation bei mir sehr gross.
Die Schwierigkeit dieses Projekts lag in der Herausforderung, das von den Bauherren gewünschte Raumkonzept im bestehenden Gebäude zu realisieren. Die Neugestaltung entstand aus der Idee einer Neuinterpretation der Wandelemente, mit denen unterschiedliche Raumproportionen geschaffen wurden. Unterschiedliche Raumbereiche mit kleinen Nischen, Steh- und Sitzbereiche etc. konnten so gestaltet werden. Wie bei einer archäologischen Ausgrabung wurden die vorgegebenen Wandelemente zu tragenden Steinwänden, die mit Dietfurter Kalkstein verkleidet wurden.
Die Vorgabe eines interessanten Aussenbereiches konnte durch die Realisierung einer gelungenen Aussenterrasse gelöst werden.
Das Küchenkonzept liegt an der Ostseite und ist optimal von aussen zu bedienen. Die Küche wird durch ein offenes Buffet vom Restaurant getrennt.
Tolles Ambiente mit angenehmem Raumgefühl
Die Problematik rund um die Akustik war eine weitere Herausforderung dieses Projektes. Die neu gestalteten Räume, die über viel Glas und Böden aus Steinzeug-Platten verfügen, sind mit einer Akustikdecke sowie mit schallschluckenden Wänden aus Textilstoffen versehen worden. Auch die Schreinermöbel sowie die Raumteiler sind mit einer speziellen Oberfläche bearbeitet worden, um den Schall optimal zu dämpfen. Das Resultat ist ein tolles Ambiente mit einem angenehmen Raumgefühl, das durch die sanften Erdtöne der ausgesuchten Materialien unterstützt wird.
Z A H L E N & F A K T E N
«Mehrfamilienhaus Zagalzel», Im Zagalzel 73, Schaan
Gebäudevolumen: 3.800 m3
Bruttogeschossfläche: 670 m2
Wohneinheiten: 3 mit je 230 m2
Die Bauherrschaft konnte durch die vom Architekten vorgelegten Visualisierungen sowie ausgesuchten und präsentierten Materialmustern schon sehr früh den Umbauprozess mitgestalten und mitbestimmen. Es ist eine zeitgemässe Wohlfühloase für die Mitarbeitenden der Bank entstanden. Die Terrasse im Aussenbereich mit der Pergola rundet diese gelungen ab.
Tiefgaragenplätze: 9 (3 pro Wohnung)
Leistung PV-Anlage: 19.5 Kilowatt Peak
Türen, Fenster und Innenausbau. Für Ihren Lebenstraum in Holz!
www.trauminholz.li
Frommelt Noldi Schreinerei AG . 9494 Schaan Telefon +423/232 17 43
Eine zeitgemässe Wohlfühloase für die Mitarbeitenden der Bank.
Ralph Beck Arch. ETH/SIA
Die Termine und Kosten sind genau eingehalten worden. Mein Team und ich bedanken uns für den interessanten Auftrag und das in uns gesetzte Vertrauen und wünschen der Liechtensteinischen Landesbank weiterhin viel Erfolg.
RALPHBECKARCHITEKTEN
Ralph Beck, Arch.ETH/SIA, Inhaber
W ir bedank en uns r echt her zlich für den geschätzt en Auftr ag!
W ir bedank en uns r echt her zlich für den geschätzt en Auftr ag!
meine:zeit
INNOVATION UND VERSORGUNGSSICHERHEIT
Wir suchen einen
Als Mitarbeitender des Montageteams bearbeiten Sie selbständig die anfallenden Aufgaben im Bau, Betrieb und Unterhalt der Gas- und Wärme-Versorgungsanlagen. Dazu gehört nach entsprechender Einarbeitung auch der Einsatz im Pikett-Dienst zur Notfall-Bereitschaft.
LIECHTENSTEIN WÄRME (waerme.li) beliefert knapp 5‘000 Kunden mit Gas und Wärme. Aufbauend auf diesem Kerngeschäft erweitert sie laufend ihr Leistungsspektrum mit innovativen und umweltfreundlichen Produkten im Bereich Biogas und thermische Energie. Die engagierten Mitarbeitenden von LIECHTENSTEIN WÄRME sorgen täglich für eine hohe Kundenzufriedenheit und Versorgungssicherheit.
100 %, LEITUNGSBAU, HEIZUNG, SANITÄR
Ihr fachliches Rüstzeug basiert auf einer abgeschlossenen Berufslehre als Heizungs- oder Sanitärinstallateur und vorzugsweise mehrjähriger Berufserfahrung. Sie sind praxisorientiert, flexibel, insbesondere auch in zeitlicher Hinsicht, verfügen über IT-Anwenderkenntnisse und sind offen für Weiterbildung. Kenntnisse in den Bereichen Gastechnik, der Verlegung von PE-Rohren und dem Betrieb von Wärme-Versorgungsanlagen sind nicht Bedingung, würden Ihnen den Einstieg aber erleichtern.
Ihre Bewerbung senden Sie bitte per Mail an marc.good@waerme.li. Volle Diskretion ist garantiert.
In einem harmonierenden Team erwartet Sie eine verantwortungsvolle Aufgabe. Marc Good (+423 236 15 51) und Daniel Forlin (+423 236 15 59) freuen sich auf Ihre Kontaktnahme.
«Ich freue mich, Teil eines Generationenwechsels zu sein»
Am 1. Januar 2025 hat für Christian Marxer nicht nur ein neues Jahr begonnen, sondern ein neuer Lebensabschnitt. Er ist als Patentanwalt zum Partner der renommierten Kanzlei Betten & Resch mit Sitz in München aufgestiegen. Damit ist der 30-Jährige am Ziel eines langen Ausbildungsweges angekommen. Er berichtet, warum er sich für den Beruf entschieden hat und was ihn daran begeistert.
Interview: Heribert Beck
Patentanwalt ist alles andere als ein alltäglicher Beruf. Wie sah Ihr schulischer Werdegang dahin aus?
Christian Marxer: Ich bin in Schaan aufgewachsen, habe dort Kindergarten und Primarschule besucht. Als ich 15 Jahre alt war, bin ich mit meinen Eltern nach Vaduz gezogen. Das war während meiner Zeit am Liechtensteinischen Gymnasium, wo ich 2013 die Matura im Zweig Wirtschaft und Recht abgelegt habe. Zunächst hatte ich vor, in die Fussstapfen meines Vaters zu treten und Recht zu studieren. Aber schliesslich hat meine Faszination für das Technische dann doch obsiegt. Ich hatte schon als Jugendlicher ein Faible für das Schrauben am Töffle (schmunzelt). Ausserdem ist Maschinenbau ein Studium, das viele verschiedene Spezialisierungen ermöglicht. Für München als Studienort habe ich mich einerseits entschieden, weil die Technische Universität hohes Ansehen geniesst und von ihren Studenten viel fordert, aber auch, weil ich nicht den Weg nach St. Gallen oder Zürich nehmen wollte, wie die meisten meiner damaligen Mitschüler. Das hat sich ausgezahlt, da ich mir eine komplett neue Community aufbauen konnte. Es ist eine wichtige Erfahrung, einmal ganz auf sich gestellt zu sein. Während des Studiums habe ich dann aber gemerkt, dass die klassische Ingenieurslaufbahn in der Industrie nichts für mich ist, obwohl ich als Werkstudent in der Hilti AG eine sehr interessante Zeit hatte. Damals war ich in der Regel nur von Mittwoch- bis Frei-
tagabend in München. Das lag nicht zuletzt an meiner Heimatverbundenheit. Ich habe aber festgestellt, dass es nicht das Richtige für mich ist, in beiden Welten nur so halb zu leben. Nach dem Ende meiner Zeit bei der Hilti AG habe ich mich also entschieden, für eine Weile ganz in München zu bleiben. Damals ging es auch um die Vertiefung im Studium. Ein Verbindungskollege von der Rheinmark hat mir dann von seiner Unternehmensübernahme erzählt, bei der auch Patentanwälte involviert waren, und mich gefragt, ob dies nicht etwas für mich wäre.
Hatten Sie Vorwissen über diesen Beruf?
Kaum. Es ist eine verhältnismässig exotische Ausbildung. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es etwa 150'000 Rechtsanwälte und nur etwa 4500 Patentanwälte. Auch an den Jobmessen der Universitäten findet man fast keine Informationen darüber. Ich habe aber rasch angefangen, über das Berufsbild und die Ausbildung zu recherchieren. Dann habe ich auf Facebook eine Anzeige für eine Veranstaltung gesehen, bei der über Aufgaben und Studium eines Patentanwalts informiert wurde. Die Anmeldefrist war zwar bereits längst abgelaufen, aber ich durfte trotzdem teilnehmen. Vermutlich waren die Veranstalter froh über jeden Interessenten (schmunzelt). Schliesslich habe ich mit zwei Kanzleien einen Gesprächstermin ausgemacht und habe dann als Werkstudent bei Betten & Resch begonnen. Bei Betten & Resch, der Kanzlei, in der ich heute arbeite, haben sich
alle viel Zeit genommen, um mich in die Materie einzuführen. So habe ich das Angebot, bei ihnen die Ausbildung zum Patentanwalt zu absolvieren, gerne angenommen. Die Voraussetzungen waren ein Masterabschluss von einer Technischen Universität und ein Jahr praktische Tätigkeit in einem Unternehmen. Meine Zeit bei der Hilti AG war aufgrund meiner Teilbeschäftigung nicht ganz ausreichend. So war ich 2019 noch ein halbes Jahr bei BMW in München.
Wie lief die Ausbildung zum Patentanwalt ab?
Betten & Resch ist eine Kanzlei mit etwa 40 Angestellten, darunter über ein Dutzend Patent- beziehungsweise Rechtsanwälte. Davon waren damals sechs Partner. Bei uns herrscht eine Kultur der kurzen Wege, was mir als Liechtensteiner natürlich entgegenkommt. Ausserdem konnte ich Betten & Resch im Rahmen der Coronapandemie unterstützen, die kurz nach meinem Start ausgebrochen ist. Da die Kanzlei auf Remotearbeit umsteigen musste und ich recht IT-affin bin, habe ich meinen Arbeitgeber bei der Umstellung unterstützt und so rasch alle Mitarbeitenden kennengelernt. Die Ausbildung selbst dauert in der Regel rund drei bis dreieinhalb Jahre und umfasst eigentlich zwei Ausbildungen in einer: die deutsche Zulassung als Patentanwalt und die europäische. Der Markt und die Mandantschaft erfordert in der Regel beides. Die ersten beiden Jahre der
Ausbildung finden in der Kanzlei statt. Dabei lernt man, Texte wie ein Patentanwalt zu schreiben, aber auch, sie richtig zu lesen. Parallel dazu erfolgte ein zweijähriges Studium an der Fernuniversität Hagen. Auf das Praktische folgt das sogenannte Amtsjahr, ähnlich einem Gerichtspraktikum. In dieser Zeit verbringt man zwei Monate am deutschen Patentamt, dessen Hauptsitz in München ist, und sechs Monate am Bundespatentgericht, das sich ebenfalls in München befindet. Anschliessend habe ich die deutsche Zulassungsprüfung bestanden und wurde im Februar 2023 vereidigt. Im März 2023 waren schon die europäischen Prüfungen. Dass ich diese im ersten Anlauf bestanden habe, hatte zur Folge, dass ich bereits mit 29 Jahren von einer «Grossvaterregelung» profitieren konnte (lacht). Im Juni 2023 wurde mit dem Unified Patent Court ein neues, supranationales Gericht geschaffen. Wer beide Prüfungen zu einem gewissen Stichtag abgelegt hatte, bekam die Vertretungsbefugnis ohne zusätzliche Prüfung – eine Regel, die geschaffen worden ist, damit Patentanwälte mit Mitte 50 und riesigem Erfahrungsschatz nicht nochmals eine Prüfung ablegen mussten. Ich hatte das Glück, das mein Zeitplan ideal aufgegangen ist, und konnte auch schon an ersten Verfahren vor dem UPC mitwirken.
War es für Sie sofort klar, dass Sie bei Betten & Resch bleiben möchten?
Ja, ich habe mich in der Kanzlei immer sehr
wohlgefühlt und bin auch nach dem Ende der Ausbildung gerne geblieben. Die Partner sind auf mich zugekommen mit dem Angebot, bei ihnen den Schritt zum Partner zu gehen. Ich habe es gerne angenommen, bin seit dem 1. Januar 2025 Partner und freue mich, Teil eines Generationenwechsels zu sein.
Wie hat sich Ihr Aufgabengebiet verändert?
Das Aufgabengebiet umfasst nach wie vor mehrheitlich Tätigkeiten im Patent- und Markenrecht und der Vertretung unserer Mandanten in verschiedenen Bereichen vom Arbeitnehmererfinderrecht über Anmeldeverfahren bis hin zu Streitfällen. Ich arbeite aufgrund meiner Ausbildung insbesondere für Mandanten aus dem Maschinenbausektor. Die Kanzlei vertritt selbstverständlich auch Mandanten aus anderen Fachbereichen wie zum Beispiel IT, Physik oder Elektrotechnik. Der Unterschied vom Patentanwalt zum Partner liegt darin, dass man seine Fälle komplett selbst verantwortet, die Arbeiten koordiniert und Führungsverantwortung trägt. Auch die Neukundenakquise gehört dazu. Kurz zusammengefasst, ist meine Verantwortungsspanne gewachsen, aber im Umgang untereinander in der Kanzlei hat sich nichts geändert. Ich gehe nach wie vor jeden Tag gerne zur Arbeit und freue mich, dass ich Juristisches mit Technischem verbinden kann, womit sich der Kreis zu meiner Matura in Wirtschaft und Recht wieder schliesst.
Planen Sie für die Zukunft den Schritt zurück nach Liechtenstein?
Das werde ich häufig gefragt. Um genau zu sein, fragen mich meine Freunde und Bekannten oft, wann ich zurück nach Liechtenstein komme, nicht, ob ich es mache. Wie bereits gesagt, bin ich überaus heimatverbunden. Aber dieser Schritt ist noch Zukunftsmusik. Derzeit ist mein Lebensmittelpunkt in München – sowohl beruflich als auch privat. Dort habe ich die Chance, mich auf die Vertretung grosser internationale Unternehmen zu konzentrieren. Die Stadt ist ein Hotspot für Patentrecht, und ich kann dort sehr viel lernen. Ich habe mir in München über die Jahre einen Freundeskreis aufgebaut, und zwei Freunde aus Liechtenstein leben mittlerweile ebenfalls in der Stadt. Mit ihnen treffe ich mich gerne zum Sport oder abends zum Ausgehen. Im Moment und mittelfristig ist München genau das Richtige für mich.
Sie sind aber nach wie vor regelmässig in Liechtenstein?
In der Regel etwa einmal pro Monat. Meine Familie und meine besten Freunde leben schliesslich im Land, und ich bin dort tief verwurzelt. Zugute kommt mir, dass Patentanwälte sich ihre Zeit recht frei einteilen können und die Möglichkeit der Arbeit im Homeoffice mir zusätzliche Flexibilität gibt. Ich werde also auch künftig öfters im Land anzutreffen sein.
WIR TEILEN seit 25 Jahren
Dank grosszügiger Spenden aus der Bevölkerung setzt sich die Stiftung «WIR TEILEN: Fastenopfer Liechtenstein» seit 25 Jahren dafür ein, dass wirtschaftlich und sozial benachteiligte Menschen in Sicherheit und Würde leben können. Die aktuelle Weltlage zeigt, dass dieser Einsatz mehr denn je dringend notwendig ist.
Text: Redaktion
Was, wenn Wirbelstürme regelmässig die Lebensgrundlagen zerstören oder es keine Ausbildungsmöglichkeiten gibt? Was, wenn weltweit Millionen Kinder unter dem Alter von 5 Jahren als Folge von Mangelernährung sterben? Die Stiftung «WIR TEILEN: Fastenopfer Liechtenstein» hilft, Bedingungen zu schaffen, damit Menschen eine Chance haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Eine Erfolgsgeschichte, die keine Schlagzeilen machte
Perline Zoroliny aus dem Dorf Bac Namorona in Madagaskar gebar ihr erstes Kind im Alter von 18 Jahren. Um es ernähren zu können, musste sie sich bei den Kreditverleihern in ihrem Dorf verschulden. Sie pachtete Land, konnte mit dem landwirtschaftlichen Anbau aber nur eine sehr bescheidene Ernte einfahren.
2019 trat Perline Zoroliny in die Spargruppe Tohanaina ein, die von der schweizerischen Hilfsorganisation «Fastenaktion» initiiert wurde. Seither hat sich ihr Leben verändert, weil sie interne Kredite aus der Gemeinschaftskasse nutzen kann, für die sie keine Zinsen zahlen muss. Zwei Jahre später konnte sie ein kleines Stück Land erwerben. Dieses wurde aufgrund der angewandten agrarökologischen Techniken fruchtbarer. Ihr Traum ist es nun, eine Saatgutproduzentin zu werden, um andere Familien mit Saatgut versorgen zu können. Diese Erfolgsgeschichte machte keine Schlagzeilen. Genauso wenig, wie viele Tausend andere, zu
denen WIR TEILEN durch die Unterstützung von Entwicklungsprojekten seit 2001 beitragen durfte.
2001 – 2024: Rund 3,8 Millionen Franken für Entwicklungsprojekte
Es ist den vielen grosszügigen Spenderinnen und Spendern zu verdanken, dass es WIR TEILEN seit 2001 möglich war, 138 Entwicklungsprojekte in 30 Ländern mit Spenden in der Höhe von rund 3,8 Millionen Franken zu unterstützen.
Dahinter stehen enge Kontakte und Beziehungen, die WIR TEILEN als Partnerorganisation mit professionellen Hilfsorganisationen und Vertrauenspersonen pflegt, welche die Verhältnisse vor Ort kennen, konkrete Projekte entwickeln, begleiten und gewährleisten, dass die finanziellen Mittel gezielt eingesetzt werden.
Rapide Zunahme des Hungers mit fatalen Folgen
Ab Anfang der 2000er-Jahre sank die Anzahl hungernder Menschen weltweit kontinuierlich. Dank Entwicklungszusammenarbeit schien erstmals in der Geschichte der Menschheit ein Ende des Hungers absehbar. Kriege und Konflikte, zunehmende Armut, Wetterextreme, Naturkatastrophen und Klimaveränderung sind einige der Gründe, die dazu geführt haben, dass der Hunger in den vergangenen Jahren wieder stark zugenommen hat. Aktuell hungern 733 Millionen Menschen. 2’300 Millionen können sich keine gesunde Ernährung
leisten. Deshalb hat WIR TEILEN dieses Jahr bei der Auswahl der Projekte den Schwerpunkt auf die Bekämpfung und Prävention von Hunger gelegt.
Förderung der Solidarität junger Menschen
In den vergangenen zehn Jahren ermöglichte WIR TEILEN allen weiterführenden Schulen und der Liechtensteinischen Musikschule, sich im Rahmen der Jugendaktion «föranand» gemeinsam für Entwicklungsprojekte zu engagieren. Jahr für Jahr zeigte sich, was alles möglich ist, wenn sich junge Menschen mit grosser Begeisterung, vielfältigen Ideen, enormem Einsatz und unterstützt durch die Schulleitungen und Lehrpersonen für konkrete Entwicklungsprojekte einsetzen. Sie sind motiviert und können sich erfolgreich einbringen, wenn es darum geht, Menschen bessere Lebens- und Überlebenschancen zu ermöglichen.
Die zehnte Auflage der Jugendaktion wird dieses Jahr zum zweiten Mal von Schülerinnen und Schülern des Liechtensteinischen Gymnasiums durchgeführt.
Viele weitere Informationen über WIR TEILEN und zu den Projekten 2025 finden sich unter www.wirteilen.li.
Der Stiftungsrat bedankt sich im Voraus herzlich für jede Unterstützung.
STELLENAUSSCHREIBUNG / ERSATZANSTELLUNG
Infolge Pensionierung suchen wir für die Pfarrei Eschen-Nendeln eine engagierte und verantwortungsvolle Person als
MESMER/IN
Aufgabenschwerpunkte
Vorbereitung, Mitgestaltung und Nachbereitung der liturgischen Handlungen
Enge Zusammenarbeit mit dem Gemeindepfarrer, dem gesamten Pfarreiteam sowie den Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung Pflege, Reinigung, Dekoration sowie Wartung der Pfarrkirche und der Totenkapelle
Reinigung und Pflege von kirchlich-liturgischen Hilfsmitteln
Telefonische wie auch persönliche Auskünfte bei Fragestellungen von Kirchgänger/innen (insbesondere bei Todesfällen) Bedienung bzw. Überwachung der technischen Anlagen
Mitwirkung bei der Koordination und Organisation besonderer kirchlicher Anlässe
Umgebungspflege und Winterdienst
Ihr Profil
Positive Grundeinstellung zum römisch-katholischen Glauben und zum kirchlichen Leben Sozialkompetenz sowie gewohnt im Umgang mit verschiedenen Anspruchsgruppen
Handwerkliches Geschick sowie technisches Flair Führungserfahrung sowie Organisationsgeschick Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten (Abende, Wochenenden und Feiertage)
Offene und freundliche Umgangsformen, Loyalität und Diskretion
Gute körperliche Verfassung sowie Führerschein Kat. B
Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis Freitag, 14. März 2025 per E-Mail an irene.schurte@eschen.li.
Sie steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung unter +423 377 49 95
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Gemeindeverwaltung
Tino Quaderer, Gemeindevorsteher
Für den Landgasthof Mühle sucht die Gemeinde Vaduz
Einen Pächter / eine Pächterin
Der Landgasthof Mühle befindet sich an der Hauptverkehrsachse zwischen Schaan und Vaduz, unmittelbar bei einer Haltestelle der LIEmobil. In der näheren Umgebung befinden sich das Einkaufszentrum Mühleholzmarkt, das Schulzentrum Mühleholz, die Universität Liechtenstein und diverse Büro-, Geschäfts- und Wohnliegenschaften.
Wir bieten Ihnen
– Einen Restaurationsbetrieb mit 52 Sitzplätzen, Erkerstube mit 24 Sitzplätzen, einen Saal mit 66 Sitzplätzen und eine Gartenterrasse
– Aussenanlage mit Parkplatz für 37 Fahrzeuge und Gartenanlage
– Gastroküche, Eingangshalle, Kühl- und Lagerräume
– Personaltrakt
Sie bringen mit
– Erfahrung mit der Führung eines Restaurationsbetriebs
– Abgeschlossene Gastwirteprüfung
– Erfüllung aller Anforderungen zum Erhalt einer Gewerbebewilligung
– Bereitschaft für ein langfristiges Engagement (Pachtdauer mind. 5 Jahre)
Ausschreibungsunterlagen
Die Ausschreibungsunterlagen können bei der Gemeinde Vaduz, Abteilung Liegenschaften, angefordert werden: Gemeinde Vaduz, Abteilung Liegenschaften, Zollstrasse 56, LI-9490 Vaduz, T +423 237 78 70, liegenschaften@vaduz.li
Bewerbung
Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung, aus welcher unter anderem die Betriebsausrichtung und die längerfristigen Ziele erkennbar sein sollen, bis spätestens 28.3.2025 (das Datum des Poststempels ist massgebend) an folgende Anschrift: Gemeinde Vaduz, Abteilung Liegenschaften, Postfach 283, LI-9490 Vaduz
Weitere Auskünfte
Weitere Auskünfte zur Ausschreibung erteilt Ihnen gerne Martin Laukas, Leiter Liegenschaften: T +423 237 78 65, martin.laukas@vaduz.li
Bürgermeisteramt
Florian Meier, Bürgermeister
«Nächste Kreuzung Afrika»
Live Erlebnis-Show von und mit Corinne Anliker & Oliver Beccarelli am 18. März 2025 im SAL, Schaan
Aussteigen, aufsteigen, losfahren. Einem Traum folgen und einmal rund um Afrika reisen. Auf einem motorisierten Dreirad, mit einem Zelt und ganz viel Neugier in den Seitentaschen. Ein grosses Abenteuer!
Text: Oliver Beccarelli
Am Anfang stand ein Traum – eine Abenteuerreise von der Schweiz aus, einmal rund um Afrika. Corinne und Oli wollten endlich ihren langgehegten Traum realisieren. Schon vor vielen Jahren haben sie es versucht und sind unglücklich ge-
scheitert. Doch es lässt die Beiden einfach nicht los. «Man soll einen Traum niemals aufgegeben, sondern nochmals neu zu träumen beginnen», lautet ihr Motto. Neugier, Mut, Risiko und Leidenschaft sind die Voraussetzungen, ja der Stoff, aus dem die Träume gewoben sind.
Mit viel Begeisterung lassen die beiden Träumer Corinne Anliker und Oliver Beccarelli ihr Publikum auf ihren dreirädrigen «Habash» aufsteigen und nehmen es mit auf eine fünfjährige Abenteuerreise durch Afrika.
Doch schon vor dem Start sind sie sich nicht einig. Sie will nicht auf zwei Rädern reisen, er nicht auf vier. Der typisch schweizerische Kompromiss? Ein Dreirad! Und damit ein Fahrzeug, das für eine Reise durch den wildesten Kontinent dieser Erde vollkommen ungeeignet scheint. Gestartet zu Hause in der Schweiz im Frühling 2017, sind sie ihrem Gefühl gefolgt, haben ihren Plan von zwei Jahren Reisen aber ziemlich schnell aus den Augen verloren. Nach unzähligen Abenteuern und Begegnungen sind die beiden Reisenden nach fünf Jahren im Sommer 2022 wieder zurückgekehrt.
Es war die beste Zeit ihres Lebens. Die neuen Aufgaben als Bordmechaniker, Anschieberin in den Bergen Äthiopiens, Nashorn-Aufpasser in Namibia, Löwensucher in Botswana oder der Versuch, den letzten lebenden Dinosaurier im Herzen des Kongo-Beckens zu finden,
sind nur ein paar Episoden aus dem Abenteuerleben.
Es war eine Reise, wie man sie nicht planen, sondern nur erleben kann.
In ihrem packenden Erlebnisvortrag erzählen Corinne und Oliver vom Abenteuer ihres Lebens. «Nächste Kreuzung Afrika» gilt als einer der erlebnisreichsten Reisevorträge der vergangenen Jahre. Die beiden Abentuerer sind spürbar auf der Bühne zu erleben, begeistern durch ihre authentische Erzählkunst, die humorvollen Anekdoten und die faszinierenden Aufnahmen. Damit erzeugen sie eine prickelnde Spannung – vom Anfang bis zum Schluss!
• Veranstaltungsdauer: 135 Min inkl. Pause
• Türöffnung: 60 Min. vor Beginn
Zu den Personen
Corinne Anliker (geb. 1972) & Oliver Beccarelli (geb. 1976) | Schweizer mit Wohnsitz in Hermiswil
Corinne ist, wie man auf Berndeutsch sagt, ein richtiges «Reisefüdli». Bis auf die Antarktis hat sie schon alle Kontinente bereist. Stillsitzen ist nicht ihr Ding. Immer ist etwas im Gang. Wohl deshalb liebt sie den afrikanischen Kontinent. Denn dort passiert täglich Neues, Überraschendes. Sie schafft es, in hektischen Situationen der Ruhepol zu sein. Okay, im Motorradfahren ist sie bestimmt nicht der Platzhirsch, doch im Beiboot ist sie der Chef. Da werden den ganzen Tag Pläne über Busch-Menüs und die besten Camping-Spots geschmiedet, während Oli mit den Offroadstrecken kämpft. Sieht man die beiden Abenteurer nebeneinander, würde man es dieser kleinen, zierlichen Frau vielleicht nicht sofort zutrauen, doch sie ist eine echte Abenteurerin.
Olis Welt ist Afrika. In einem Bericht wurde über ihn einmal geschrieben, dass er mit Löwen kämpfen würde, mit Elefanten sprechen kann und Nilpferde ihn als Kollegen betrachten. Letzteres mag stimmen, die anderen
beiden Aussagen selbstverständlich nicht. Seit fast 20 Jahren ist er mit dem Jeep, Motorrad, auf Skiern oder zu Fuss auf dem schwarzen Kontinent unterwegs. Zahlreiche Länder hat er bereist und viele Abenteuer durchlebt. Als Gegenstück zu Corinne sprüht Oli ständig vor Ideen und hat einen mitreissenden Enthusiasmus. Viele Menschen beschreiben ihn als «einen Typen mit vielen Talenten». Eines davon ist es, dass er sich zurechtfindet, egal, wo man ihn absetzt. Seine grosse Fähigkeit ist es, überall Freundschaften zu schliessen und Netzwerke zu knüpfen. So schafft er es, hautnah an den Menschen zu sein, von ihnen Geschichten zu erfahren und dies auch fotografisch festzuhalten. In ihm sehen viele Menschen den Abenteurer, doch er gibt zu, dass Corinne eigentlich der Star der beiden ist.
Nächste Kreuzung Afrika | Multivision Erlebnis-Vortrag
Mit viel Begeisterung nehmen Corinne Anliker und Oliver Beccarelli ihr Publikum auf eine fünfjährige Abenteuerreise durch Afrika mit. Auf dem motorisierten Dreirad. Raus aus dem Business-Dschungel – rein ins Abenteuerleben.
Ein lebendiger Multivisionvortrag
Der Live-Auftritt findet am 18. März 2025 um 19:30 Uhr im SAL in Schaan statt. Infos & Tickets: www.theslowriders.ch
EINTRITTSPREIS
Vorverkauf: 27.00 CHF
Abendkasse: 30.00 CHF
Zahltag bei der Funkenzunft
Heraböhel in Mauren
Der Funken Heraböhel ist einer der vier Funken in Mauren/Schaanwald. Die Funkenzunft kann in diesem Jahr am Samstag, den 8. März, ihr 40-jähriges Bestehen mit Festwirtschaft, Fackelzug und Jubiläumsüberraschungen feiern.
Interview & Fotos: Vera Oehri-Kindle
Zum wievielten Mal brennt der Heraböhel-Funken ab?
40
Seit wann gibt es eure Funkenzunft? 1985
Dieses Jahr soll der Funken zum 40-Jahr-Jubiläum besonders schön werden.
Wie viele Mitglieder zählen zu eurer Funkenzunft?
37
Wie lange dauert der Funkenaufbau in Stunden?
6
Wie lange brennt der Funken durchschnittlich in Minuten?
180
Funkenzunft Heraböhel in Mauren
Die beiden ältesten «Fünkler»: Guido Marxer und Edi Schreiber sind seit 40 Jahren dabei.
Wie viele Funkenmeisterinnen und -meister hatte der Heraböhel-Funken schon?
26
Wie viele Leute besuchen den Funkensonntag durchschnittlich?
100
Wie hoch ist der Funken durchschnittlich in Zentimetern?
Auch die Mädels packen mit an.
Wie viel Kubikmeter Holz benötigt ein Funken durchschnittlich?
10
Wie viele Jahre ist bei euch der älteste Funkenzünftler alt?
82
1‘000
sport:zeit
65. Bretschalauf –Jubiläum mit Überraschungen
Der beliebteste Lauf in Liechtenstein startet am 12. April 2025. Jetzt anmelden und dabei sein beim Eschner Lauffest für kleine und grosse Sportler mit und ohne Handicap.
Text: TV Eschen-Mauren
Am 12. April 2025 wird Eschen zum Schauplatz des 65. Bretschalaufs – dem Traditionslauf, der Teilnehmer wie Zuschauer begeistert! Dank der grosszügigen Unterstützung durch die Hauptsponsoren starten die jungen Teilnehmer kostenlos. Ein unvergesslicher Moment erwartet die Kinder bei der Siegerehrung auf der Saalbühne: Jeder und jede von ihnen erhält die begehrte Bretschalaufmedaille – ein strahlendes Zeichen für den geleisteten Einsatz!
Inklusion ist beim Bretschalauf gelebte Freude. Für Menschen mit Handicap werden zwei unterschiedliche Streckenlängen angeboten. Fester Bestandteil im Rennkalender ist der Bretschalauf auch bei vielen erwachsenen Hobby- und Leistungsläufern in der Region. Beim Jubiläumslauf möchten alle mit dabei sein, denn der Lauf überzeugt mit einer anspruchsvollen Strecke, die durch das malerische Dorfzentrum und durch das ältesten Haus in Eschen führt sowie mit dem lebendigen Volksfest auf dem Dorfplatz.
Besonders verlockend ist die Aussicht, die Streckenrekorde auf der Langstrecke und auf jener für die Jugendlichen zu unterbieten – dafür winken attraktive Geldpreise! Der Hauptlauf über 10,5 Kilometer sowie die Kurzstrecke über 4,5 Kilometer können auch im Team bestritten werden. Warum nicht einen unvergesslichen Tag mit den Arbeitskolle-
gen beim Bretschalauf verbringen? Das Kribbeln am Start verwandelt sich beim Überqueren der Ziellinie in pure Freude und Stolz auf den geleisteten Einsatz.
Ein weiteres Highlight ist die Tombola, die mit wertvollen und sogar goldenen Preisen aufwartet. Die Hauptgewinne sind ein Goldvreneli, gesponsert von der Liechtensteinischen Landesbank, eine Akubohrmaschine von der Hilti AG und ein stilvolles Retro-Damenfahrrad von Bike Concept. Alle Preise werden unter den Finishern der zahlenden Kategorien sowie unter den Helfern verlost – nur sie sind gewinnberechtigt. In der Festwirtschaft erwarten die Besucher köstliche Gerichte und Leckereien – ein perfekter Anlass, um sich verwöhnen zu lassen. Sei Teil dieses besonderen Ereignisses und erlebe gemeinsam mit deinen Freunden einen Tag voller Freude, Sport und Gemeinschaft mitten im schönen Eschner Dorfzentrum!
Zeitplan
10:30 bis 12:15 Uhr Kinder- und Jugendläufe
12:30 Uhr Siegerehrung der Kinder und Jugendlichen 13:15 bis 13:19 Uhr Langstrecke 10.5 km, Einzel- oder Teamlauf ab 15:00 Uhr Staffeln für jedermann
65. Bretschalauf in Eschen
Deshalb solltest du unbedingt dabei sein:
• Beliebtester Lauf in Liechtenstein
• Angepasste Strecken für kleine und grosse Läuferinnen und Läufer, mit oder ohne Handicap
• Gratisstart für Kinder und Jugendliche
• Geldpreis für die Unterbietung des Streckenrekordes – NEU bei den Jugendlichen über 1,5 Kilometer Geldpreis für die Unterbietung des Streckenrekordes beim 10,5-Kilometer-Lauf
• Team- und Staffelbewerbe
• Frühbucherbonus bei Anmeldung bis 12. März
• Startnummern mit Namen
• Professionelle Zeitmessung mit Transponder, online Resultate verfolgen, bereits nach dem Zieleinlauf sind die Ranglisten abrufbar.
• Grosse Tombola: Alle Starterinnen und Starter in den zahlenden Kategorien sind gewinnberechtigt. Es werden keine Lose verkauft. Hauptpreise: Goldvreneli, Fahrrad, Hilti-Bohrmaschine und weitere hochwertige Preise
• Volksfest auf dem Dorfplatz mit Spielmöglichkeiten und Fest wirtschaft
• Gratis Busticket für alle Angemeldeten
• Einzel- und Sammelanmeldungen unter: www.bretschalauf.li
Vorschau/weitere Wettkämpfe
Samstag, 24.05.2025: Sportfest im Weiherring, Mauren, mit UBS-Kids-Cup, Ermittlung der «Schnällschta Murer» und Liegestuhlfest des Adilettenclubs Mittwoch, 04.06.2025: VISANA Sprint Kantonalfinale, Rheinwiese Schaan, Ermittlung der schnellsten Sprinter zwischen 8 und 15 Jahren
Dank einer starken Serie von zehn Partien in Folge ohne Niederlage hatte sich der FC Vaduz am Ende der Herbst-Runde nahe an die Spitze der Challenge League herangearbeitet. So stieg man hoffnungsvoll ins neue Jahr mit der Absicht, um die beiden Aufstiegsplätze mitzuspielen. Unterdessen ist Ernüchterung eingekehrt, der FCV hat den Kontakt zur Spitze längst verloren. Erst ein Sieg konnte in der Rückrunde eingefahren werden (das Spiel in Schaffhausen fand nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt).
Text: Christoph Kindle
Vor der Runde von gestern, Freitag, betrug der Rückstand der viertplatzierten Vaduzer auf das Duo Aarau/ Thun bereits 14 bzw. 13 Zähler. Somit geht es für das Team von Trainer Marc Schneider in dieser Saison wohl nur noch um einen ordentlichen Mittelfeldplatz. Immerhin: Der Abstand nach hinten ist gross, mit dem Abstieg dürfte Vaduz nichts zu tun haben.
Die Qualität reicht nicht für die Spitze Spätestens nach der 0:1-Heimniederlage gegen Mitkonkurrent Aarau war klar: Der FC Vaduz wird in dieser Saison nicht um den Aufstieg in die Super League mitspielen können. Gegen ein keineswegs überzeugendes Aarau waren die Vaduzer am 23. Februar im Rheinparkstadion nicht in der Lage, Akzente zu setzen. Trainer Marc Schneider sah es nach dem Spiel nüchtern und realistisch: «Wir haben offenbar nicht die Qualität, um solch entscheidende Spiele zu gewinnen, und somit gehören wir auch nicht an die Spitze.» In der Tat war das Vaduzer Team zum wiederholten Mal in der Rückrunde offensiv zu harmlos. Vorne fehlt die Durchschlagskraft, und vom Mittelfeld kommen zu wenig zündende Ideen. Da reichte dem Gegner Aarau am Ende eine Durchschnitts-Leistung, um das Feld als Sieger zu verlassen. Übrigens der siebte Erfolg in Serie für die unterdessen an der Spitze stehende Elf vom Brügglifeld. Der FC Vaduz hingegen kassierte die erste Heimniederlage seit fünf Monaten.
Eine Woche später trafen in Genf mit Etoi-
le Carouge und Vaduz die heimstärkste und die auswärtsschwächste Mannschaft aufeinander. Erst ein einziger Sieg auf fremdem Terrain konnte der FCV in dieser Saison erzielen (am 8. Dezember in Bellinzona). Und so verlief auch die erste Halbzeit im kleinen Stadion Fontenette in Genf. Etoile Carouge dominierte und führte zur Pause verdient mit 2:0. Vom FC Vaduz kam offensiv erneut herzlich wenig, dazu gesellten sich dieses Mal auch noch kapitale Fehler in der Defensive. Immerhin zeigte die Schneider-Elf später Moral und glich die Partie nach Toren von Gasser und Cavegn (Penalty) aus. Der mögliche Punktgewinn glitt aber kurz vor Schluss wieder aus den Händen, ein weiterer Abwehr-Patzer brachte den 3:2-Endstand für Etoile Carouge.
Neuverpflichtungen keine Verstärkungen
Beim FC Vaduz hat es zu Beginn dieser Saison viele Wechsel im Team gegeben, auch in der Winterpause wurden weitere Spieler verpflichtet. So richtig eingeschlagen haben diese aber nicht, kaum ein Neuzugang erwies sich bislang als echte Verstärkung. Javi Navarro wurde im Sommer als Hoffnungsträger in der Offensive geholt, ein einziger Treffer ist die äusserst magere Bilanz nach 24 Runden. Auch vom offensiven Mittelfeldspieler Danilo Del Toro kommt viel zu wenig, auch er steht erst bei einem Tor. Bei seinen letzten Vereinen Xamax und Schaffhausen als Wirbelwind bekannt, bleibt er in Vaduz (noch) hinter den Erwartungen zurück. Der belgische Aussenverteidiger
Jenthe Mertens hat sich ebenfalls noch nicht durchgesetzt, oft ist er nur Einwechselspieler. Denis Simani, einst unter Mario Frick Aggressive-Leader in der Vaduzer Abwehr, hat nach der langen Verletzung seine Topform noch nicht wiedergefunden. Mats Hammerich ist zwar ein solider Mittelfeldspieler, nach vorne aber ohne Wirkung. Generell fehlt den Vaduzern ein kreativer offensiver Mittelfeldspieler, ein Typ wie es Tunahan Cicek war. Mischa Eberhard wäre vielleicht so einer, doch der 22-Jährige laboriert seit Wochen an einer Verletzung. Auch die Basel-Leihgabe Adriano Onyegbule könnte diese Rolle übernehmen. Ihm muss man aber genauso wie Stürmer Kaio Eduardo noch etwas Zeit geben, beide sind noch sehr jung und entwicklungsfähig. Ob die beiden über den Sommer hinaus in Vaduz bleiben, ist offen.
Jetzt folgen zwei Heimspiele
Vor der nächsten Länderspiel-Pause – Liechtenstein bestreitet am 22. und 25. März im Rheinparkstadion WM-Qualifikationsspiele gegen Nordmazedonien und Kasachstan – wartet auf den FC Vaduz am 16. März (14.15 Uhr) noch das Heimspiel gegen Bellinzona. Weiter geht es dann am Freitagabend, 28. März, um 20.15 Uhr mit dem nächsten Heimauftritt. Zu Gast im Rheinparkstadion ist dann das Team von Stade Lausanne Ouchy. Im Liechtensteiner Cup steht der FC Vaduz am 9. April wieder im Einsatz. Dann ist der Rekordsieger und Titelverteidiger im Halbfinale zu Gast beim Erstligisten USV Eschen/Mauren.
ZEMMA FÖRA FCV
FCV-Stürmer Fabrizio Cavegn im Spiel gegen eine Auswahl des FC St.Gallen.
Polverino: «Unser Ziel, ein einstelliger Tabellenplatz»
In der 1. Liga-Mannschaft des FC USV weht ab 01. Januar 2025 ein anderer Wind. Mit Trainer Michele Polverino hat sich das Team schlagartig verbessert und beide bisherigen Rückrundenspiele (0:3 gegen Linth und 4:1 gegen Winterthur) gewonnen. Nun folgt heute, Samstag, die Partie beim FC Kosova in Zürich. Auch hier wollen die USV’ler punkten. Dem Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes rücken die USV’ler immer näher.
Interview: Herbert Oehri
Michele, nach den grösseren Veränderungen im Spätherbst, wurdest du als Cheftrainer des FC USV Eschen/Mauren berufen und bist nun für den Erfolg der 1. Mannschaft verantwortlich. Wie kommst du mit der neuen Rolle klar?
Michele Polverino: : Nicht vor langer Zeit war ich noch Cheftrainer bei Balzers und somit fühle ich mich sehr wohl in der Rolle des Cheftrainers. Es macht mir sehr viel Spass die Mannschaft zu leiten und mit meinen Vertrauten Leuten um mich herum zu arbeiten.
Wie verliefen die Vorbereitung und die Testspiele?
Es war eine schwierige Vorbereitung. Die ersten 3-4 Wochen hatte ich im Schnitt 14-15 Spieler im Training. Gegen Ende der Vorbereitung wurde es besser. Die Resultate der Freundschaftsspiele waren nicht so gut, wir konnten nur ein Spiel gewinnen, aber die Art und Weise wie wir gespielt haben, hat mir gefallen. Man konnte bei jedem Spiel eine Steigerung erkennen.
USV Torjäger Josiah Daniel bei einem Angriff.
beim USV anlässlich des 4:1 Sieges gegen Winterthur U-21.
Der Start in die Rückrunde der 1.Liga-Meisterschaft mit dem 3:0-Sieg in Linth war wichtig. Kann dieser Erfolg gegen Linth bereits als Gradmesser für die weiteren Punktespiele herangezogen werden?
Es war ein sehr wichtiges Spiel und diese drei Punkte sollen der Mannschaft Moral und Selbstvertrauen für den Verlauf der weiteren Saison geben.
Der FC USV hat sich auf die Rückrunde mit Neuerwerbungen verstärkt. Was kannst du uns zu den Transfers sagen? Wie heissen die Zugänge und von welchem Verein kommen sie? Und wie lauten die Abgänge?
Wir mussten das Kader aufstocken, da wir in der Breite nicht gut besetzt waren. Wir haben junge hungrige wie auch erfahrene Spieler geholt. Von den erfahrenen Spielern erhoffe ich mir, dass sie uns gleich weiterbringen. Die Jungen brauchen Zeit und sollen sich bei uns gut weiterentwickeln.
Wie sind die kurz bis mittelfristigen Zielsetzungen des Vereins? Sind die Befürchtungen eines möglichen Abstiegs nach nun-
mehr neun Punkten Vorsprung auf einen Nichtabstiegsrang noch vorhanden?
Diese Saison möchten wir auf einen einstelligen Tabellenplatz abschliessen und so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mittelfristig muss das Ziel sein regionaler zu werden, sprich mehr Spieler aus der Region zu holen. Es ist wichtig, dass sich die Spieler mit dem Verein identifizieren können.
Zugänge
Erolind Sylai (FC Wil), Leon Schulte (FC Arbon), Viktor Pajic (FC Thun), Silva Neto (VFB Hohenems), Felipe De Mello (FC Hittisau), Fadri Carigiet (US Schluein), Slobodan Mihajlovic (DSV Leoben), Lukas Alterdinger (SV Austria Salzburg)
Abgänge
David Weber (Rücktritt), Alen Coric (KF Dardania, St. Gallen), Nikola Vasic (FC Rapperswil), Mihai Giovanni Popescu (FC Arbon)
1. LIGA – GRUPPE 3
Samstag, 08. März 2025, 16:00 Uhr FC Kosova – USV Eschen/Mauren
15. FC Mendrisio 18 13:26 13
16. FC Uzwil 18 21:40 12
Freude
Seit 01. Januar 2025 ist Michele Polverino Cheftrainer beim USV Eschen-Mauren.
Zugänge
Bahadir Mehmet Gündosch (FC Hörbranz)
Ferhat Soglam (SC Brühl)
Ramon Serralva Marques (2. Mannschaft)
Abgänge
Jascha Müller (geht zur Chur 97)
«Vom Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen»
Die 1. Mannschaft des FC Balzers galt zum Saisonbeginn als der grosse Aufstiegsfavorit. Nach acht Spieltagen standen die Balzner an 1. Tabellenposition. Dann folgte ein Leistungsabfall, begründet durch mehrere Ausfälle von Schlüsselspielern sowie der Belastung durch einige englische Wochen. Nach zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenleader Widnau von Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen, sagt der Balzner Cheftrainer Marius Zarn. Er will den Fokus verstärkt auf das Erreichen des Cupfinals legen.
Interview: Herbert Oehri
Marius, am Mittwoch, 12. März, beginnt für Balzers die Rückrunde gegen FC Red Star ZH. Wie bist du mit der Vorbereitung zufrieden?
Marius Zarn: Die Vorbereitung war recht
speziell für uns und ist nicht zur vollen Zufriedenheit ausgefallen. Wir hatten immer wieder lange krankheitsbedingte Ausfälle von Spielern, da ging es uns, glaube ich, ähnlich wie anderen Mannschaften. So sind aktuell nicht alle Spieler auf dem gleichen Fitnesslevel, und auch die Abläufe konnten wir noch
nicht festigen, da wir immer wieder zu Umstellungen gezwungen wurden in den Spielen und viele Ausfälle in den Trainings hatten. Es gilt nun die letzten zweieinhalb Wochen optimal zu nutzen und möglichst das Optimum herauszuholen, um bereits am 12. März bereit zu sein.
Der Balzner Cheftrainer Marius Zarn peilt das Cup-Finale an.
Balzners will im Frühling erneut die Spitze angreifen.
Als erster Rückrundengegner kommt der FC Gossau auf die Rheinau nach Balzers. Wie schätzt du den Gegner ein, der viele Saisons in der 1. Liga gegen Balzers gespielt hat?
Ich glaube, dass wir wegen der folgenden Länderspielpause bereits drei Tage zuvor beim FC Red Star in die Saison starten werden. Auf jeden Fall warten auf uns zwei wichtige und schwere Spiele zu Beginn der Rückrunde. Mit dem FC Gossau haben wir noch eine Rechnung offen, verloren wir doch das erste Meisterschaftsspiel auswärts mit 1:3 Toren. Gossau gehört rein taktisch-spielerisch zu den besten Teams der Liga. Daher braucht es unsererseits eine Top-Leistung, um gegen diesen Gegner zu punkten.
Hat es beim FC Balzers über die Wintermonate Mutationen gegeben?
Wir haben mit Jascha Müller sowie Helmar Andrade zwei Abgänge zu verzeichnen. Als Neuzugang dürfen wir die Verpflichtung von Bahadir Gündogdu vermelden, der aus der österreichischen Eliteliga zu uns gewechselt ist. Bahadir ist ein bulliger Stürmer, der bereits in den Vorbereitungsspielen seine Scorerqualitä-
ten aufgezeigt hat und uns sicher weiterhelfen wird. Ausserdem haben zwei Eigengewächse des FC Balzers die Vorbereitungsphase mit uns mitgemacht und sich auch in den Testspielen von einer sehr guten Seite gezeigt.
Der FC Balzers hat einige Testspiele absolviert. Auch wenn man den freundschaftlichen Testspielen keine absolute Aussagekraft zugestehen sollte, geben sie dem Trainer doch einen gewissen Trend an. Hast du bei deinem Team eine Leistungssteigerung gesehen?
Ich habe mich ehrlich gesagt schon einfacher getan mit der Einschätzung der Testspiele. Es gab viele Höhen, aber auch Tiefen in den bisherigen Spielen, und durch die vielen Absenzen in den Spielen ist es schwierig zu sagen, wo wir aktuell wirklich stehen, wenn alle Spieler wieder an Bord sind. Für uns Trainer ist das letzte Testspiel gegen BW Feldkirch vom 7. März 2025 sicher ein wichtiger Gradmesser und wird uns dann schon aufzeigen, wo wir wirklich stehen.
Der FC Balzers hat einen grossen Rückstand auf den Leader Widnau. Ist dieser Rückstand noch aufzuholen und
2. LIGA INTERREGIONAL - GRUPPE 4
Mittwoch, 12. März 2025, 20:00 Uhr
FC Red Star ZH - FC Balzers 1
1. FC Widnau 1 15 37:20 34
FC Seefeld ZH 1 15 30:14 33 3. FC Gossau 1 15 42:21 29 4. KF Dardania St. Gallen 15 30:24 26
5. FC Wil 1900 2 15 29:28 24 6. FC Balzers 1 15 21:18 23
7. FC Altstätten 1 15 31:32 22
8. Chur 97 1 15 21:18 21
9. FC Uster 1 15 26:24 20 10. FC Frauenfeld 1 15 21:28 18 11. FC Dübendorf 1 15 17:31 16 12. FC Arbon 05 1 15 23:32 16 13. FC Bülach 1 15 13:19 15 14. FC Red Star ZH 15 15:25 14
15. FC Schaffhausen 2 15 27:33 14
16. FC Bazenheid 1 15 16:32 13
welche Zielsetzungen verfolgt der FC Balzers in dieser Saison? Oder anders gefragt: Ist der Erstliga-Wiederaufstieg noch ein Thema?
Mit elf Punkten Rückstand wäre es vermessen, von Aufstieg zu reden. Wir hatten im Herbst zwar einen sehr guten Start und lagen Anfang Oktober nach acht Runden auf Tabellenplatz 1 mit sieben Siegen und einer Niederlage. Der danach folgende Leistungsabfall, begründet durch einige Ausfälle von Schlüsselspielern sowie sehr hoher Belastung durch englische Wochen, hat aber auch gezeigt, dass alles zusammenpassen muss beim FC Balzers, um in dieser Liga ganz vorne mitzuspielen. Wir werden in dieser Rückrunde Spiel für Spiel versuchen, die Punkte einzufahren, und Mitte Juni wird man sehen, für welchen Tabellenplatz es gereicht hat.
Ein Ziel, das eher planbar ist, ist der Einzug in das Liechtensteiner Cupfinale, in dem wir dem Favoriten, egal ob Vaduz oder Eschen, das Leben dann so schwer wie möglich machen möchten. Aber auch da gilt es zunächst, die Hausaufgaben beim FC Ruggell II zu machen.
USV Digital: Die neue Website ist online!
Der FC USV geht mit der Zeit! Unsere neue Website ist online - moderner, intuitiver und näher am Verein als je zuvor. Mitglieder, Fans und Freunde können sich nun mit wenigen Klicks über aktuelle Veranstaltungen, unsere Mannschaften und den Verein informieren.
Text: Philipp Meier
Unsere Website wurde mit dem Ziel entwickelt, Menschen für den Verein zu begeistern, Fans und Sponsoren stärker einzubinden und in Kombination mit unserer Präsenz in den sozialen Medien die Begeisterung für den FC USV aufrechtzuerhalten.
Stöbere durch unsere aktiven Mannschaften, den Spielbetrieb oder nimm einfach Kontakt mit uns auf. Alle Informationen, insbesondere über die erste Mannschaft, sind jetzt leicht zugänglich.
Neben unseren aktiven Mannschaften, dem aktuellen Spielbetrieb, den Funktionären und den Menschen, die den FC USV tragen, sind wir auf eine Seite besonders stolz: Die Vereinsseite.
Unter der Rubrik «Verein» findet sich eine Rekonstruktion der vergangenen Jahre. Seit seiner Gründung im Jahre 1963 hat sich der FC USV zu dem entwickelt, was er heute ist.
Neugierig geworden?
Dann schau doch auf www.usv.li vorbei und entdecke den USV in neuem Glanz. Oder noch besser - verbinde den Besuch mit einem Ausflug zum nächsten Heimspiel am 15.03.25 und erlebe die Atmosphäre des FC USV hautnah im Sportpark Eschen.
Historisches
1975 –Mehrheit soll Mehrheit bleiben
Wohl jedes Wahlsystem hat Tücken. Auch beim Volksrechtegesetz, das 1973 mit der Verankerung des Kandidaten-Proporzsystems in Kraft gesetzt wurde, gab es gleich zu Beginn gewisse Vorbehalte von Parteistrategen. Die FBP ergriff zwei Jahre später die Initiative mit dem Motto «Mehrheit soll Mehrheit bleiben». Allerdings scheiterte die Bürgerpartei 1975 bei einer Volksabstimmung mit dem Versuch, eine sogenannte «Mehrheitsklausel» in die Verfassung aufzunehmen.
Text: Günther Meier
Die Landtagswahlen 2025 gingen nach dem gleichen System über die Bühne, wie im Volksrechtegesetz von 1973 festgelegt. Im Oberland wurden 15 Mandate vergeben, im kleineren Wahlkreis Unterland nur zehn Mandate. Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl von Mandaten, die in den beiden Wahlkreisen vergeben werden, verfügen nicht alle Wahlberechtigten über die gleiche Stimmkraft. Dies sollte sich ändern, war die FBP-Fraktion schon im Herbst 2023 der Auffassung und reichte eine Initiative zur Abänderung des Volksrechtegesetzes ein. Die Vorprüfung der Gesetzesinitiative durch die
Regierung ergab keine Einwände gegen das Begehren. Doch erschien der Zeitraum zur Umsetzung bis zu den Wahlen 2025 etwas knapp. Die FBP kündigte aber an, die Wahlrechtsreform in der neuen Legislaturperiode weiterzuverfolgen.
1975 – Versuch einer Mehrheitsklausel
Schon vor 50 Jahren ist die Fortschrittliche Bürgerpartei aktiv geworden, damit jene Partei, die am meisten Wählerstimmen auf sich vereinigt, auch die Mehrheit der Mandate im Landtag erhalten sollte. Die Verfassungsinitiative wurde unter dem Stichwort «Mehr-
heitsklausel» leidenschaftlich diskutiert, wobei sich zwischen der FBP und der Vaterländischen Union (VU) grosse Unterschiede offenbarten. Die VU wollte keinesfalls etwas am Wahlsystem ändern, die FBP äusserte ihre Sorge, es könnte eine Partei ohne die absolute Mehrheit der Wählerstimmen aufgrund der gesonderten Zuteilung der Mandate in den beiden Wahlkreisen die Mehrheit der Mandate erhalten.
Im Abstimmungskampf führte die FBP eine Reihe von Gründen an, die für die Einführung einer Mehrheitsklausel in der Verfassung sprechen würden. Ein Ja für die Mehrheitsklausel
sei auch ein Ja für Demokratie und Proporz. Die Einteilung des Landes in die zwei historischen Wahlkreise werde mit der Mehrheitsklausel nicht angetastet. Proporz heisse stärkemässige Vertretung der Parteien im Landtag: «Eine Partei, die mehr Stimmen erhält, muss auch mehr Mandate erhalten als eine Partei mit weniger Stimmen.» Dies könne aber nur eine Mehrheitsklausel in der Verfassung sichern.
Die FBP führte als warnendes Beispiel an, was ohne Mehrheitsklausel passieren könnte. Bei den Wahlen 1974 habe die FBP im ganzen Land total 2176 Wähler hinter sich gebracht, die VU und die Christlich-soziale Partei (CSP) zusammen nur 2142: Trotzdem hätte die VU als Wahlverliererin 8 Mandate im 15-köpfigen Landtag erhalten, wenn nur vier Wähler im Oberland anders gestimmt hätten.
Trotz massiver Propaganda zugunsten der Mehrheitsklausel drang die FBP bei den Wählern nicht durch. Bei der Abstimmung am 30. November 1975 stimmten 1965 Stimmberechtigte für die Mehrheitsklausel, 1987 lehnten das Begehren ab. In den fünf Gemeinden Vaduz, Planken, Mauren, Schellenberg und Gamprin gab es eine Zustimmung zur Mehrheitsklausel, die anderen sechs Gemeinden sprachen sich mehrheitlich dagegen aus. Das «Liechtensteiner Volksblatt» setzte über den Bericht der Abstimmung den Titel «Mangel in unserem Wahlrecht bleibt bestehen». Für die FBP war klar, dass es eine reine parteipolitische Abstimmung gewesen sei. Man frage sich, was die VU mit ihrem Kampf gegen die Mehrheitsklausel gewonnen habe. Die Antwort: Sollte der Mangel bestehen bleiben und es trete bei einer Landtagswahl das Szenario ein, dass die Stimmenminderheit zur Mehrheitspartei im Landtag werde, trage dies zweifellos zu einer weiteren Verhärtung der politischen Szene bei – und zu einer Verbitterung jener Wählergruppen, die davon betroffen seien.
1981 – Mehrheitsklausel scheitert erneut
Dieser Fall ist bereits kurze Zeit nach der Abstimmung eingetreten. Bei den Wahlen 1978 verlor die FBP ihre Mandatsmehrheit im Landtag, die sie vier Jahre vorher von der VU zurückgeholt hatte. Die FBP erhielt im ganzen Land einen Stimmenanteil von 50,85
Prozent, die VU 49,15 Prozent der Parteistimmen, womit die Bürgerpartei die eigentliche Wahlsiegerin war. Bei der Mandatsverteilung in den zwei Wahlkreisen drehten sich jedoch die Mehrheitsverhältnisse: Die VU erhielt 8 Sitze im Landtag, die FBP musste sich mit 7 Mandaten zufriedengeben.
Nach diesem Wahlergebnis, das die Befürchtungen der FBP über einen Verlust an Sitzen trotz Mehrheit an Parteistimmen bestätigte, nahm die Bürgerpartei nochmals einen Anlauf für eine Mehrheitsklausel. In der Landtagssitzung vom 5. Juli 1979, als der Vorstoss der FBP erstmals beraten wurde, rechnete FBP-Fraktionssprecher Peter Marxer vor, dass eine Partei mit nur 45,7 Prozent Wähleranteil die Mehrheit in Landtag und Regierung erringen könnte. Das sei eine Unverhältnismässigkeit, die den Sinn des Proporzsystems ins Gegenteil verkehre. Die VU hielt in der hitzigen Debatte dagegen, war nicht für eine neue Regelung der Mehrheitsfrage zu gewinnen, sondern deutete an, die vorgeschlagene Mehrheitsklausel könnte zur Abschaffung der beiden historischen Wahlkreise Ober- und Unterland führen. Wie verhärtet die Positionen der FBP und VU in dieser Frage waren, lässt sich anhand des Votums von FBP-Fraktionssprecher Peter Marxer in Richtung VU erahnen: «Geben Sie es doch zu, Sie wollen gar keine gerechten Spielregeln, sondern sie wollen ein Tombolasystem, bei dem nicht die Mehrheit des Volkes, sondern der Zufall regiert, von dem sie sich auch in Zukunft wahltaktische Vorteile versprechen.»
Die Volksabstimmung über die zweite FBP-Mehrheitsklausel fand am 10. Mai 1981 statt. Bei einer Stimmbeteiligung von beinahe 90 Prozent legten 2127 Männer ein Ja in die Urne, 2387 stimmten jedoch dagegen. Im Unterschied zur knappen Ablehnung im Jahr 1975 war diesmal der Anteil der Nein-Stimmen bedeutend grösser. Was war der Grund dafür? Das «Liechtensteiner Volksblatt» erklärte in einem Kommentar nach dem Abstimmungssonntag, die VU habe es wohl viel besser verstanden, ihre Anhänger geschlossen hinter sich zu versammeln.
FBP will doppeltes Pukelsheim-Verfahren
Rund 50 Jahre nach der ersten Abstimmung über eine Mehrheitsklausel steht das Wahlsystem wieder zur Diskussion. In der Be -
gründung ihrer Gesetzesinitiative weist die FBP auf die unterschiedliche Stimmkraft der Wählerschaft in den Wahlkreisen Ober- und Unterland hin. Während die Wählerinnen und Wähler im Unterland zehn Parteistimmen zur Verfügung hätten, verfügten die Bürgerinnen und Bürger im Oberland über 15 Parteistimmen. «Dies bedeutet», betont die FBP, «dass bei der Zusammenzählung der Parteistimmen drei Unterländer die gleiche Stimmenanzahl erreichen können wie zwei Oberländer.»
Dies führt laut FBP-Begründung zu einer «verzerrten Abbildung des Wählerwillens», was behoben werden sollte. Abhilfe soll das doppelte Pukelsheimverfahren schaffen, ein Verfahren bei der Ermittlung von Parlamentssitzen anhand der Parteistimmen, das auf einen Mathematiker mit dem Namen Friedrich Pukelsheim zurückgeht. Das von diesem entwickelte Verfahren wurde zuerst im Kanton Zürich angewendet, findet inzwischen aber auch Anwendung in verschiedenen anderen Schweizer Kantonen. Dies weist darauf hin, dass sich nicht nur die FBP in Liechtenstein an den Mängeln des geltenden Systems stört, sondern dass auch bei Wahlen im Ausland eine möglichst genaue Verteilung der Parlamentssitze gemäss dem Wählerwillen angestrebt wird.
Die Gesetzesinitiative der FBP sieht die Anwendung des Pukelsheim-Verfahrens für Gemeindewahlen und Landtagswahlen vor. Bei den Landtagswahlen soll zuerst das Wahlergebnis auf das ganze Land berechnet werden, womit jede Wählerin und jeder Wähler gleich stark gewichtet wird. Erst in einem zweiten Schritt werden dann die Mandate in den beiden ungleich grossen Wahlkreisen zugeteilt.
Für Diskussionen ist also in den nächsten zwei bis drei Jahren gesorgt, wenn die FBP ihre Initiative weiterverfolgt. Dabei könnte es nicht beim Pukelsheim-Verfahren allein bleiben. Die Diskussionen könnten auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden, wie die Regierung in ihrer Stellungnahme zur Initiative andeutet: Schaffung eines Einheitswahlkreises, Senkung oder Abschaffung der Sperrklausel, eine andere Verteilung der Mandate auf Oberland und Unterland oder gar eine Erhöhung der Mandatszahl.
Ein Pressegesetz sollte 1930 die Kritik an der Regierung mässigen
Nach dem Sparkassa-Skandal von 1928 und der Abwahl der Volkspartei-Regierung stand die Bürgerpartei-Regierung unter Dauerbeschuss der Opposition. Regierungschef Josef Hoop legte ein Pressegesetz vor, das allzu heftige Kritik verunmöglichen sollte. Das Ziel wurde nicht erreicht. Eine Volksabstimmung im Jahr 1930 versenkte das Pressegesetz mit knapper Mehrheit.
Text: Günther Meier
Wer nachvollziehen möchte, warum die Regierung zu einem solch drastischen Mittel wie dem Pressegesetz zur Eindämmung der Kritik an der Politik griff, muss sich die Situation damals vor Augen halten. Politisch wie wirtschaftlich herrschten Ende der 1920er-Jahre herausfordernde Zeiten, die auf äussere wie auch auf innere Ursachen zurückzuführen waren. Die Weltwirtschaftskrise übte Einflüsse auf die Wirtschaft des Landes aus und zerstörte Hoffnungen auf einen Aufschwung. Bemühungen zur Sanierung der Staatsfinanzen mithilfe von Lotteriegesellschaften brachten nicht den erhofften Erfolg, sondern führten das Land und die Landesbank beinahe in den Ruin. Der «Sparkassa-Skandal» bildete den Anlass, dass die Volkspartei die Wahlen im Jahr 1928 gegen die Fortschrittlichen Bürgerpartei verlor. Der Machtwechsel trug jedoch nicht zu einer politischen Stabilisierung bei. Im Gegenteil: Die Parteien lieferten sich einen stetigen Schlagabtausch. Insbesondere Regierungschef Josef Hoop und Landtagspräsident Anton Frommelt, die beiden dominierenden Männer der Bürgerpartei, sahen sich dauernden, heftigen Angriffen der Opposition ausgesetzt, die zu ebenso kontroversen Gegenangriffen führten.
«Auswüchse des wüsten Pressekampfes» beseitigen Um diesem Treiben ein Ende zu setzen oder es zumindest in etwas gesittete Bahnen zu lenken, legte die Bürgerpartei-Regierung dem Landtag 1930 ein Pressegesetz vor. Als Vorlage diente ein ähnliches Gesetz in Österreich. Landtagspräsident Anton Frommelt erklärte vor dem Eintreten des Parlaments auf die Vorlage, die hiesige Presse sei dazu missbraucht worden, «um über diese oder jene Persönlichkeiten, besonders Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, in ganz unverantwortlicher Weise herzufallen». Das Gesetz ziele darauf ab, «unverantwortlichen Missbräuchen der Presse einen gewissen Damm zu setzen», durch gesetzliche Bestimmungen, wie sie auch in anderen Ländern üblichen seien. Regierungschef Josef Hoop betonte ergänzend, das Pressegesetz orientiere sich an ausländischen Vorlagen, nur wenige Punkte seien an spezifisch liechtensteinische Gegebenheiten angepasst worden: Man wolle keinesfalls die Verbreitung guter Ideen oder gesunder Kritik unterbinden, aber die «Auswüchse des wüsten Pressekampfes» sollten verhindert werden. Vieles im geplanten Pressegesetz sei nicht neu für Liechtenstein, sondern entspreche nur den im Strafgesetz aufgestellten Bedingungen.
Wie Landtagspräsident Frommelt betonte der Regierungschef, es gehe nicht gegen gerechtfertigte Kritik, sondern gegen «jene Auswüchse, die die Presse bei uns gezeitigt hat, dürfen mit Fug und Recht unterbunden werden.» Regierungschef Hoop sorgte sich auch um das Ansehen des Landes im Ausland, als er weiter ausführte: «Man muss sich direkt schämen, wenn gewisse Blätter in die Hände eines Ausländers kommen, der eine andere Pressefehde gewöhnt ist.»
Schützenhilfe hatten Regierungschef und Landtagspräsident vom «Liechtensteiner Volksblatt» erhalten, das in einer Vorschau auf die Landtagssitzung auf die Verfassung verwies, die jeder Person das Recht einräume, in Wort, Schrift oder in bildlicher Darstellung seine Meinung frei zu äussern. Allerdings lege die Verfassung auch fest, die freie Meinungsäusserung habe «innerhalb der Schranken des Gesetzes» zu erfolgen. Das bedeute jedoch, «dass diese Freiheit nicht eine ungezügelte sein soll, sondern dass der Staat in der Gesetzgebung Mittel hat, die Auswüchse der Presse zu bekämpfen».
Angesprochen waren damit die «Liechtensteiner Nachrichten», die in den Jahren 1924 bis 1936 als Nachfolgezeitung der «Oberrheinischen
Nachrichten» erschienen, bevor sie mit dem «Heimatdienst» zum «Liechtensteiner Vaterland» fusionierten. Gemünzt auf die «Liechtensteiner Nachrichten», schrieb das «Volksblatt» weiter, vielfach noch herrsche in Liechtenstein eine falsche Auffassung von Pressefreiheit: «Unter der Deckung durch den Schriftleiter wird beleidigt und herabgewürdigt, Grobheiten ersetzen eine ernste Kritik.»
Das «Volksblatt» gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das neue Pressegesetz zur Beruhigung und zur Befriedung des öffentlichen Lebens beitragen werde.
Harte Strafbestimmungen sorgen für Kritik
Diese Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht. Das Pressegesetz sorgte für Aufruhr im Inland und für Aufsehen im benachbarten Ausland, besonders in der Schweiz. Aus den Reihen der Volkspartei waren schweizerische Medien mit Informationen über das geplante Pressegesetz versorgt worden. Je nach weltanschaulicher Ausrichtung äusserten bürgerliche Blätter ein gewisses Verständnis für die Regierung, während liberale und linke Zeitungen mit grobem Geschütz auffuhren. Das Pressegesetz wurde als «Maulkrattengesetz» bezeichnet, weiter hiess es, Liechtenstein schaffe die Pressefreiheit ab, die Regierung kneble die Meinungsfreiheit und die fort-
schrittlich-demokratische Opposition. Die allein regierende Bürgerpartei greife mit dem Gesetz zu polizeistaatlichen Methoden. Einzelne Zeitungen in der Schweiz kommentierten gar, Liechtenstein rücke mit dem diktatorischen Pressegesetz von der freiheitlich-demokratischen Schweiz ab, weshalb das Verhältnis zu Liechtenstein, dem die Schweiz bis anhin hilfsbereit beigestanden sei, überdacht werden müsse.
Stein des Anstosses waren vor allem jene Bestimmungen im Gesetz, die es den Behörden erlauben sollten, die Herausgabe von Zeitungen zeitweise oder sogar ganz zu verbieten: «Wer öffentlich oder vor mehreren Leuten oder in Druckschriften (Zeitungen) die Beschlüsse, Verfügungen und Verordnungen der Landesbehörden durch Schmähungen, Verspottungen, unwahre Angaben oder Entstellung der Tatsachen herabwürdigt, deren Autorität auf irgendeine Art zu untergraben versucht oder untergräbt, wird vom Gericht mit Arrest von zwei Monaten bis zu einem Jahr bestraft.» Auch die Regierung sollte Möglichkeiten erhalten, gegen missliebige Berichterstattungen in den Zeitungen vorzugehen. Zusätzlich zu einer gerichtlichen Verfolgung war die Beschlagnahme von Zeitungen vorgesehen, im Wiederholungsfall drohte ein Verbreitungsverbot für einen
Zeitraum von einer Woche bis zu einem Jahr. Ferner sah das Gesetz vor, dass die Regierung dem Schriftleiter einer Zeitung die Berufsausübung verbieten könnte, wenn er sich der erwähnten Tatbestände schuldig gemacht hatte. Ebenso hätte die Regierung die Kompetenz erhalten, wenn das Pressegesetz in Kraft getreten wäre, sogar eine Druckerei zu schliessen oder die Ausübung des Druckgewerbes zu verbieten.
Erfolgreiches Referendum gegen das Pressegesetz
Gegen das Pressegesetz wurde erfolgreich das Referendum ergriffen. Federführend im Kampf gegen das Gesetz waren die «Liechtensteiner Nachrichten», die alle Bürger dazu aufriefen, das Begehren zu unterzeichnen. Zwar äusserte sich die Zeitung positiv zum Bedürfnis nach einer Regelung der Rechte und Pflichten der Presse, aber nicht auf die von der Bürgerpartei vorgeschlagene Art und Weise. Auch für Strafen bei Übertretungen wurde Verständnis geäussert, aber nicht für die im Gesetz vorgesehenen: Mindeststrafe von 30 Tagen Arrest für ein unbedachtes Wort – damit könne ein freier Liechtensteiner nicht einig gehen! Begleitet wurde die Ablehnung mit einem Zitat des englischen Politikers und Heerführers Oliver Cromwell (1599–1658): «Eine Regierung, die nicht mal einen Papierschuss verträgt, ist keinen Schuss Pulver wert.»
Das Referendum kam zustande. Die Stimmbürger waren am 26. Oktober 1930 dazu aufgerufen, über das umstrittene Pressegesetz zu entscheiden. Es resultierte ein äussert knappes Resultat mit 1005 Ja gegen 1008 Nein –eigentlich ein Zufallsmehr von drei Stimmen für die Ablehnung. Die fünf Unterländer Gemeinden sowie Schaan und Planken sprachen sich für das Pressegesetz aus, womit die vier Oberländer Gemeinden Vaduz, Balzers, Triesen und Triesenberg den Ausschlag gaben. Das «Volksblatt» kommentierte, dass wohl ein Grossteil der Bevölkerung «von der Regelung der Pressetätigkeit nichts wissen will». Die «Liechtensteiner Nachrichten» erblickten im Abstimmungsresultat eine Niederlage für die Fortschrittliche Bürgerpartei, welche die Konsequenzen mit einem Rücktritt ihrer Exponenten aus Regierung und Landtag ziehen sollte.
Josef Hoop im Gespräch mit Baron von Falz-Fein
Entspannt reisen mit
Reisebüro Traveller
Entspannt und erholsam? Genau so sollten Ihre Ferien sein. Das kriegen wir hin: Wir sind zuverlässig, unkompliziert, jung und motiviert. Egal wie viel Einsatz nötig ist, wir finden das passende Angebot für Sie. Und wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind. Sie möchten uns kennenlernen?
Gerne, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Traveller Team
MACH MIT & GEWINNE 50,-CHF Gutschein
Tipp des Monats
Reisebüro Traveller Lova Center 9490 Vaduz T. +423 236 00 00 info@travellerag.li www.traveller.reisen
Und so macht ihr mit: E-Mail an vera.oehri@medienbuero.li Vermerk: «Wettbewerb Tipp des Monats»
LANGZEITPARTNER FÜR IHRE SCHALUNG
Die alkus® Schalungsplatte. Mehr als 1.500 Einsätze. Ein ausdauernder Begleiter für Ihre Bauvorhaben.
Langlebig und preiswert. Entdecken Sie, was alkus® so besonders macht: www.alkus.com
Einsendeschluss ist der 22. März 2025 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.