bau:zeit Ausgabe 39

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39 Okt. 2015 Maria Frei-Nipp Am Irkales 11 · FL-9490 Vaduz info@immobilien-frei.li · www.immobilien-frei.li T +423 230 17 95 · F +423 230 17 96 · N +423 777 15 81

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

Maria Frei-Nipp

26/2014 Juni

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

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Allgemeines

Die «Franz Elkuch AG» ist ein klassisches Familienunternehmen, das in diesem Jahr das F 50-jährige Bestehen feiert. In Schellenberg fand es seinen Ursprung und heute agiert Gut zum Druck/Ausführung Inhaber Roland Elkuch als erfolgreicher Spezialist von ganzheitlichen Systemlösungen für den Kabelschutz sowie die Glasfasertechnologie seit dem Jahre 2007 vom benachbarten Sennwald aus. Unser Sonderthema befasst sich mit Wandgestaltungen «innen und aussen»: FreigabeFassaden nehmen nicht nur eine Schutz- und Isolationsfunktion wahr, sie bilden zugleich das optische Gestaltungsmittel von Häusern und so kommt ihnen gleichsam eine wichtige repräsentative Aufgabe zu. Die Gestaltung des unmittelbaren Lebensraums ist für die Einwohnerinnen und Einwohner einer Gemeinde das Zentralste, um sichDaten wohl und geborgen zu fühlen. Im Interview mit Vorsteher Günther Kranz erfahren Sie, wie die Gemeinde Eschen-Nendeln als Metropole im Liechtensteiner Unterland eine gute Balance zwischen Wohnqualität und Wirtschaftswachstum erreicht. Neben den Projektpräsentationen im Hoch- und Tiefbau – ein MFH «Auf Berg» in Mauren sowie die Binnenkanal-Renaturierung mit dem Fahrradweg-Lückenschluss in Vaduz – gibt es weitere Themenbereiche, die Sie nur in der bau:zeit finden. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen An allen Entwürfen, Zeichnungen, Modellen, Schablonen, Filmen, Daten und Werkzeugen behält der Lieferant das Eigentum und das Urheberrecht. Diese Unterlagen dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Unternehmers weder Dritten zugänglich gemacht noch kopiert und/oder weiterverarbeitet werden. Für Fehler welche nicht korrigiert werden haftet der Besteller. Nach Ablauf von fünf Tagen, ab dem Zustelldatum, gilt der Inhalt als vom Besteller genehmigt.

Abweichungen oder Unterschiede in Grösse, Form, Farbe, Qualität, Ausrüstung und Menge können nicht als Mängel geltend gemacht werden. Es besteht kein Anspruch auf Wandlung oder Minderung.

Dieser Entwurf ist für die Wiedergabe der Grafik, des Textes, der Farbeinteilung und der Aufl ösung nur bedingt verbindlich. Die effektive Aufl ösung im Endprodukt sowie die definitiven Farben sind von der angewandten Herstellungstechnik abhängig.

Die Farbwiedergabe ist nicht verbindlich. Allfällige Muster gelten als Referenzen, da die Originale durch den Lichteinfluss, die Medien und weitere Faktoren abweichen können. Als Original bezeichnete Farbbemusterung sind für die Aufl ösung und Farbwiedergabe verbindlich. Die Konstruktion ist für die Herstellung nur bedingt verbindlich. Die effektive Ausführung ist von der angewandten Herstellungstechnik und den verwendeten Materialien abhängig.

Wir bitten Sie, sämtliche Unterlagen zu prüfen und unterzeichnet an uns zurückzusenden.

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INHALT Ausgabe 39 / 2015 CONFIDA: Vermietung Büro- und Gewerbeobjekte SONDERTHEMA: Wandgestaltung innen & aussen DEIMAG AG: Lukrative Miet- und Kaufobjekte WIRTSCHAFT: 50 Jahre Franz Elkuch AG INHAUS: Wohlfühlbad ESSANE: Raum für Ideen LENUM AG, Vaduz: Kreative Art eines 15-Jahrjubiläums Interview mit Elmar Kindle, Hoch & Gassner AG, Triesen Energiefachstelle: Wärmedämmung IM FOKUS: Gemeinde Eschen-Nendeln MFH-Präsentation «Auf Berg» in Mauren BILDUNG/JUGEND: Joel Fuchs, Ospelt Haustechnik, Vaduz NACHGEFRAGT… zu Wohnen im FL: LT-Abg. Pio Schurti REPORT: Binnenkanal-Renaturierung in Vaduz Bauen aktuell: MFH-Überbauungen in Triesen

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Vermietbarkeit von Büro- und Gewerbeobjekten Die Frage nach der Vermietbarkeit von Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeobjekten steht heute oft im Mittelpunkt vieler. Mit den gut ausgebildeten Immobilienfachleuten, der nötigen Fach- und Sachkompetenz sowie einer über 50-jährigen Erfahrung in allen Lebenszyklen einer Immobilie verhilft die CONFIDA Ihren Immobilien zum langfristigen Erfolg. Interview: Johannes Kaiser

Herr Kocherhans, Sie sind u. a. für die Vermietung von Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeobjekten verantwortlich. Was sind heute die grössten Herausforderungen bei der Vermietung von Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen? Die möglichen Nutzer mit ihren individuellen Anforderungen können für ein gleiches Objekt sehr unterschiedlich und diversifiziert sein. Als Beispiele: eine Anwaltskanzlei, ein Verkaufslokal, ein Handwerksbetrieb mit Fertigungshalle oder Büroräumlichkeiten. So kommen vielfältige Anforderungen auf den Vermieter resp. dessen Vertreter und schliesslich auch auf die Räumlichkeit sowie die Immobilie zu: Einbruchschutz, Brandschutz, Klimatisierung, Zutrittsregelungen, Umbauten, Archivräume, Parkierungsmöglichkeiten, Firmenvisualisierungen, Bewilligungen, Bürolayout und vieles mehr. Diese Liste lässt sich beliebig verlängern. Da ist es von

Gregor Kocherhans, Liegenschaftsverwalter gregor.kocherhans@confida.li +423 235 84 56

Vorteil, als Liegenschaftsbesitzer einen verlässlichen Partner an der Seite zu haben, der alle Herausforderungen kompetent meistert und bündelt. Von welchen Vorteilen profitiert der Eigentümer und Vermieter von Büroräumlichkeiten, wenn er Dienstleistungen von der CONFIDA in Anspruch nimmt? Sicherlich erhöhen sich die Vermietungschancen, da wir neben unserem ImmobilienFach-Know-how auch über die entsprechenden Vermietungs- und Kundennetzwerke verfügen. Angefangen von der Aufnahme der Räumlichkeiten mit Fotos und allenfalls Filmsequenzen, über die Mietpreisgestaltung, die gesamte Vermarktung, die abschliessenden Mietverhandlungen, mögliche bauliche Veränderungen im Raumlayout, über die Erstellung der Mietverträge bis hin zur Übergabe oder Verwaltung stehen wir im Team zur Verfügung. Ob einzelne Bausteine unserer Dienstleistungen oder ein Rundumservice, ein Mehrwert für den Kunden ist prognostiziert. Sie kennen den Vermietungsmarkt, wie auch den Benchmark von Mietangeboten landauf und landab. Welche Merkmale sind derzeit entscheidend bei der Vermietung? Im Moment stehen in einem stagnierenden Büro- und Dienstleistungsf lächenmarkt genügend freie Flächen zur Anmietung zur Verfügung. In den

nächsten zwei Jahren ist mit keiner grossen Veränderung zu rechnen. Teilweise werden Büros zu Wohnungen umgebaut. Generell kann gesagt werden, dass die momentane Situation auch auf das Preisgefüge drückt. Tendenziell ist die Zukunft der Dienstleitungsf lächen nur schwer voraussehbar, ab wann wieder eine vermehrte Nachfrage vorliegen wird. Dies ist auch massgeblich von politischen Entscheidungen abhängig. Ganz konkret: Wie können Mietangebote im Büro-, und Dienstleistungsbereich an Attraktivität gewinnen und sich gegenüber anderen Mietangeboten abheben? Altbauten müssen beispielsweise saniert werden. Mehrfach wird auch über Bürogemeinschaften nachgedacht, was sich auf das Raumkonzept auswirkt. Zudem sollte den neusten Entwicklungen im EDV-Bereich Rechnung getragen werden. Bei Neubauten gilt es, eine hohe Raumf lexibilität und Mitbestimmung der Mieter einzuplanen. Häufig wird auch vom Edelrohbau gesprochen. So sind wir von der CONFIDA mit unseren Immobiliendienstleistungen bei allen Immobilienfragen sowie in allen Lebenszyklen, seien diese gegenwartsbezogen oder in die Zukunft gerichtet, ein wertvoller Ansprechpartner für unsere Kunden.

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Sonderthema

WANDGESTALTUNG INNEN UND

Die Bezeichnung «Fassade» kommt aus dem Lateinischen, wo «facies» Angesicht bedeutet. Die Fassade ist das wichtigste optische Gestaltungsmittel des Hauses nach aussen, ihm kommt eine besonders repräsentative Aufgabe zu. Die Seite eines Gebäudes, die der Strasse zugewandt war, wurde im Mittelalter oft sehr aufwändig gestaltet, um Reichtum anzuzeigen oder vorzugaukeln. In der modernen Architektur kommen sogenannte Blendfassaden kaum mehr zum Einsatz. Heute wird mehr Wert darauf gelegt, das Innere eines Hauses zu betonen und nach aussen zu kehren als es zu verschleiern. Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: ZVG Die Fassade eines Hauses erfüllt neben optischen vor allem wichtige bautechnische Zwecke: Sie schützt das Mauerwerk vor Wind und Wetter, die Bausubstanz vor Verfall und das Innere des Hauses vor Wärmeverlust.

Verschiedene Fassadenarten In unserer Region ist die Putzfassade die mit Abstand gebräuchlichste Fassadenart. Ihr Vorteil

liegt in der einfachen Herstellung. Je nach Putz ergeben sich unterschiedlich hohe Isoliereigenschaften sowie Witterungsschutz und bei der Farbgebung sind fast keine Grenzen gesetzt. Fassadenplatten werden zunehmend öfter eingesetzt: Platten aus Naturstein, Kunststoff oder Stahl ermöglichen einen sehr grossen Schutz des Hauses vor Witterungseinflüssen. Hausfas-

saden aus Klinker, also Ziegensteinen, die unter sehr hohen Temperaturen gebrannt wurden, werden vor allem in nördlicheren Regionen entlang von Küsten eingesetzt. Sie nehmen kaum Wasser auf und sind sehr widerstandsfähig, wo regelmässig Schlagregen und starke Winde vorkommen. Klinker ist in der Regel kostspieliger als Putz, dafür über Jahrzehnte war-

tungsfrei. Immer öfter werden Häuser mit Holzfassaden gebaut. Dafür werden witterungsfeste und speziell behandelte Hölzer eingesetzt. Besonders langlebig sind Holzverkleidungen aus Zeder oder Douglasie, die von Natur aus sehr beständig sind. Fassaden aus Glas werden bis anhin fast ausschliesslich bei kommerziell genutzten Gebäuden


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AUSBLICK: FASSADEN DER ZUKUNFT eingesetzt. Sie bedingen spezielle Konstruktionen, die die einzelnen Glasplatten halten.

Fassen und Wände prägen das Wohnklima und die Stimmung Im Sinne der modernen Architektur ist ein Haus ansprechend, wenn sein Inneres und sein Äusseres zueinander passen und so eine Einheit bilden. Die Wände im Haus bestimmen das Wohnklima und prägen die Stimmung in der Wohnung sowie in einzelnen Zimmern. Wände lassen sich oft mit wenig Aufwand in Eigenregie oder von Fachpersonen verschönern. Es gibt unzählige Möglichkeiten zur Gestaltung von Wänden wie Farben, Schablonen, Wandtattoos oder Tapeten. Verschiedene

Anbieter drucken jedes erdenkliche Motiv – wie Gemälde oder Fotos – als Tapete auf Vlies. Farben können hohe Räume niedriger und niedrige Wände höher wirken lassen. Ausserdem wirken sich verschiedene Farbgruppen laut psychologsichen Untersuchungen auf die Stimmung aus. So sollen Rottöne eine anregende Wirung besitzen, Grüntöne beruhigend und ausgleichend und Gelbtöne konzetrationsfördernd wirken.

Professionelle Beratung Bei so viel Auswahl ist der Rat von Fachpersonen wohl hilfreich, um den eigenen vier Wänden sowohl innen als auch aussen den perfekten Anstrich zu geben.

Der Fassade kommt in der Forschung eine besondere Rolle als Funktionsraum zu: In den vergangenen Jahren entstanden viele Ideen zu ihrer Nutzbarmachung. Eine Idee der Energieerzeugung mithilfe der Fassade ist der integrierte Algenreaktor. Hinter doppelten, mit Wasser gefüllten Wänden aus Glas werden Grünalgen, die sich bei Sonnenbestrahlung vermehren, entlang der Fassade hochgepumpt. Damit wird wertvolle Biomasse generiert, die getrocknet und verheizt werden kann. Gleichzeitig geben die Algen Wärme ab und erzeugen Wasserstoff, der in Brennstoffzellen weiter genutzt werden kann. Ebenfalls in Entwicklung sind in der Fassade integrierte Windräder ohne Flügel, die mit fallenden Wassertröpfen angetrieben werden. So kann direkt Strom erzeugt werden, solange der Wind weht. Welche der Ideen sich bewähren werden, wird die Zukunft zeigen.

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50 Jahre Franz Elkuch AG Eine erfolgreiche Familienunternehmens-Geschichte Die Franz Elkuch AG ist heute in Sennwald domiziliert und hat sich in einer bewegten Unternehmensgeschichte, die in Schellenberg durch den Gründer Franz Elkuch mit einer Rohrproduktion seinen Anfang nahm, zum Spezialisten ganzheitlicher Systemlösungen für den Kabelschutz sowie einer neuen Produktlinie für die Glasfasertechnologie entwickelt. Vor kurzem feierte Roland Elkuch mit seinem Familienunternehmen das 50-Jahrjubiläum der Franz Elkuch AG. Text: Johannes Kaiser · Fotos: ZVG, Peter Hofstetter

Der Vater vom heutigen Verwaltungsratspräsidenten Roland Elkuch – Franz Elkuch – traf im Jahre 1965 eine zukunftsweisende Entscheidung: Er beschloss, im Bereich Rohrproduktion und Spritzgussteile selbständig zu werden und gründete eine Firma. Dieser Schritt prägt seit fünf Jahrzehnten das Familien- und Berufsleben der Liechtensteiner Familie Elkuch, die nun seit drei Generationen erfolgreich zusammenwirkt. Die 50-jährigeEntwicklung von den ersten Rohren bis zu den heutig einzigartigen Produkte-Patenten der Firma Elkuch – stets im Bereich des Kabelschutzes – ist eine Erfolgsgeschichte, eine unternehmerische Familiengeschichte, die nicht immer linear nach oben verlief, sondern auch von wirtschaftlichen Hürden geprägt war.

Roland Elkuch – ein Denker, Tüftler und Erfinder Die Franz Elkuch AG – wie sie sich heute präsentiert – ist von der Handschrift eines Unternehmers geprägt, der ein Denker, ein Tüftler und Erfinder in einem ist – von Roland Elkuch. 1977 stieg er als 20-Jähriger in die Firma seines Vaters Franz

Firmengründer Franz Elkuch (1933 – 1984)

Elkuch ein, nachdem er sich bei der Hilti AG in den Jahren 1973 – 1977 zum Werkzeugmacher ausbildete. Voller Elan und Einsatz unterstützte Roland seinen Vater bei seiner Geschäftstätigkeit sowie dem ersten entscheidenden Entwicklungsschritt zur Herstellung von Spritzgussteilen. Es war ein schwerer Schicksalsschlag, als sein Vater 1984 ganz plötzlich und unerwartet verstarb, und so sah sich Roland Elkuch mit seinen jungen 27 Jahren einer völlig neuen Rolle gegenübergestellt, nämlich der alleinigen Unternehmensführung.

Einzigartige Produkte für den europäischen Markt Mit Innovation, Durchhaltevermögen und kreativen Lösungsansätzen, die technologisch immer weiterentwickelt wurden, hat sich die Franz Elkuch

AG im Bereich der f lexiblen Kabelschutz-Rohrsysteme international einen Namen geschaffen. DI Udo Pappler, Leiter Zertifikationsstelle OFI CERT, Wien, bezeichnet die Unternehmenskultur und -philosophie, die hohe technische Kompetenz und der Innovationsgeist als die besonderen Erfolgsfaktoren. So werden überwiegend eigene Entwicklungen aus thermoplastischen Kunststoffen, die in anspruchsvoller Umgebung im Kabelschutz ihren Einsatz finden, produziert.

Zukunftsmusik mit Glasfaserkabel Mit elkuch® fibre-line hat das Unternehmen eine weitere Innovation unlängst auf den Markt gebracht. Die jüngste Entwicklung im Kabelschutzbereich trägt der enormen Ausweitung von Glasfaserkabeln Rechnung.


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Weil hochempfindlich und anspruchsvoll zugleich, nahmen sich die kreativen Elkuchs auch viel Zeit, bis die Serienreife dieser Produktlinie erreicht war: robuste Microduct Muffen, Endstops und Reduktionen in den Dimensionen 7, 10, 12 und 14 mm. Da diese Produkte zu 100% aus Kunststoff gefertigt sind – ohne Verwendung von Metallkomponenten – garantieren sie eine störungsfreie Datenübertragung.

Weitere Innovationen mit Kunststoffen Ergänzend zu den eigenen, individuellen Kabelschutzlösungen

Sie prägen die Erfolgsgeschichte der Franz Elkuch AG – die Familie Elkuch mit den Mitarbeitenden: vorne 3. von links Mario, Pascal, Roland und Wilma Elkuch und ganz rechts Damian Elkuch.

konzipiert und produziert das Unternehmen kundenindividuelle Sonderformteile aus Kunststoff. Bis zu einem Gewicht von zwei Kilogramm werden verschiedenste Kunststoffteile hergestellt. Beispielsweise Implantathalterungen für die Dentalbranche, Handgriffe für Seilwinden oder Schutzhauben für Klimageräte.

Mit einer stärkeren Betonung des «Engineerings» ­baut sich das Unternehmen ein neues Standbein in der Zusammenarbeit mit Industrie­unternehmen auf. Von der Konzipierung neuer Lösungen, technischer Zeich-

Roland Elkuch an einer Fachmesse in Dubai (1991)


nungen, Kalkulation bis über Werkzeugbau, Produktion und Logistik werden Kunststoffprodukte noch intensiver entlang der Wertschöpfungskette begleitet und realisiert. Der Markt und die Kunden der Franz Elkuch AG sind international und auf der europäischen Landkarte in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und in Schweden zu finden.

Die Elkuchs – durch und durch ein Familienunternehmen Die Menschen stehen beim Familienunternehmen Roland Elkuch im Mittelpunkt, so wirken neben seiner Frau Wilma seine drei Söhne in diesem erfolgreichen Ensemble mit: seit dem 1. März 2014 betraut Mario Elkuch die verantwortungsvolle Aufgabe des Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Damian Elkuch ist seit dem 1. März 2014 der Technische Direktor und Pascal Elkuch ist

für das Qualitäts-Management mitverantwortlich. Elf Mitarbeitende aus fünf Nationen – alle wohnhaft in der Region – sorgen für höchste Qualitätsstandards sowie zeitgerechte Fertigstellung und Auslieferung an die Kunden.

Mit Zuversicht in die Zukunft Zusammen mit Freunden, Geschäftspartnern, Vertretern aus Politik und Gesellschaft und last but least mit den Mitarbeitenden feierte das Familienunternehmen Roland Elkuch am 18. September in der Hofkellerei Vaduz das 50-jährige erfolgreiche Bestehen und Wirken der Franz Elkuch AG. Es war eine kreative, sympathische, herzliche und international geprägte Jubiläumsfeier, an der nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft geblickt wurde – ein Meilenstein, der in den Annalen der Franz Elkuch AG einen besonderen Platz einnehme wird.


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Das Familienunternehmen Elkuch beging in feierlichem Rahmen mit den Mitarbeitenden, Freunden und internationalen Geschäftspartnern das 50-Jahrjubiläum «Franz Elkuch AG»: Mario Elkuch, Roland Elkuch und Damian Elkuch.

Wünschen Sie ein Portrait über Ihr Unternehmen ? Diese abgebildete Jubiläumsbroschüre ist eine Publikation der Medienbuero Oehri & Kaiser AG im Zusammenwirken mit der Franz Elkuch AG. Alles aus einer Hand: Konzept, Redaktion und Grafik Tel. 00423 375 90 00 oder

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17 publireportage

Arbeiten und Wohlfühlen Flexible und nutzerorientierte Geschäftsräume schaffen eine positive Arbeitsatmosphäre In der Gemeinde Eschen entwickelte die Essane Immobilien AG eine dreigeschossige Gewerbeimmobilie mit mehr als 1’400 Quadratmeter Gesamtnutzfläche. Das Bürogebäude ESSANE liegt an der Essanestrasse, an welcher – mit der davon abgehenden St. Luzi-Strasse – ein attraktives Dienstleistungszentrum mit einem vielfältigen Nutzungsangebot entsteht. Dieses sogenannte Dienstleistungs-T liegt an urbaner und verkehrstechnisch sehr guter Lage.

den Betrachter einen provokativen und spannenden, architektonischen Kontrast. Erfolgreich neue Ziele umsetzen Eine positive Arbeitsatmosphäre entsteht, wo sowohl der Innen- als auch der Aussenraum gleichermassen zu überzeugen wissen. Die Loft-ähnliche Architektur mit seinen grossen Fenstern, die hinaus aufs Grüne blicken lassen, und die flexible auf den Kunden abgestimmte Raumgestaltung ermöglichen dies.

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Das alte Jugendheim erstrahlt in neuem Glanz Anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums hat das Team der Lenum AG das alte Jugendheim in Malbun aufgefrischt und einen neuen Grillplatz erstellt. Das weit über die Region beliebte Haus steht damit wieder für viele Jahre für Gruppen zur Verfügung. Text: Johannes Kaiser · Fotos: Lenum AG und Leo Sele

Anfragen / Reservationen nimmt das Jugendheim gern entgegen: E-Mail: jugendheim@pfadivaduz.li oder Tel. +423 233 13 21

In den Schlafräumen waren die Wände mit vielen Kritzeleien und Graffiti verunstaltet. Durch Schleifen und Ölen wurden diese aufgefrischt.

bau:zeit Was hat die Lenum dazu bewegt, diese nicht alltägliche Aktion zu starten? Gerwin Frick: Die Lenum AG hat sich seit 15 Jahren erfolgreich entwickelt. Alle fünf Jahre nehmen wir uns die Zeit, einmal aus dem Alltag auszubrechen und uns über das Erreichte zu freuen. Es war uns ein Anliegen, etwas an unsere Mitarbeitenden weiter zu geben. Sie sind die Firma und ohne ihren Einsatz und die Überzeugung, das Richtige zu tun, wären wir nicht, wo wir heute sind. Christoph Ospelt: Zudem wollten wir uns auch bei unseren Kunden bedanken. Da diese sehr vielfältig sind und wir auch öfters für die öffentliche Hand arbeiten, schien es uns am besten, wenn wir etwas an die Gesellschaft als Ganzes zurückgeben können.

bildung in einem Handwerksberuf. Dieses Wissen hilft sehr beim Arbeitsalltag im Büro als Energie- und Umweltberater aber natürlich auch, um bei einer solchen Aktion kompetent Hand anzulegen. Es ist erstaunlich, welche Fähigkeiten jeder hat, wenn man sich traut, auch mal was Neues auszuprobieren. Da wird man dann spontan mal zur Maurerin oder zum Gipser. Gebäude wie das Jugendheim sind da natürlich auch dankbare Übungsobjekte, die kleine Schönheitsfehler verzeihen.

Die Mitarbeitenden für drei Tage vom Bürostuhl auf die Baustelle zu verfrachten, im Regen Beton zu mischen und im Staub Decken zu schleifen, ist aber nicht gerade das typische Jubiläumsgeschenk an die Mitarbeitenden? Kam das gut an? Christoph Ospelt: Wir hatten ein klares Ziel vor Augen: Das alte Jugendheim in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Wenn man dann zusammen Schritt für Schritt diesem Ziel näher kommt, überwiegt die Freude über das Erreichte.

Wieso wurde das Jugendheim gewählt? Christoph Ospelt: Nach einem Hausbau in Rumänien vor fünf Jahren wollten wir dieses Mal etwas Lokales vornehmen. Wichtig war uns auch eine Lücke zu füllen, die einen nachhaltigen Mehrwert bringt. Nach einem Brainstorming mit allen Mitarbeitenden war das alte Jugendheim das favorisierte Projekt. Im alten Jugendheim verbringen seit Jahrzehnten Gruppen, Schulklassen und Familien preiswerte Ferien. Es wird selbst gekocht, geputzt und es gibt viel Freiraum für die Gäste. Der Betrieb dieses Konzeptes läuft unter der Leitung der Pfadfinder Vaduz mit minimalem Aufwand. Alle rund 30 Jahre ist aber ein grösserer «Lupf» fällig. Da braucht es dann eine intensivere Anstrengung mit zusätzlicher Unterstützung.

Kann denn überhaupt jeder Büroarbeiter auch wirklich Hand anlegen? Gerwin Frick: Einige unserer Mitarbeiter hatten eine Erstaus-

Die Firma Lenum AG ist eine Beratungsfirma im Bereich des «Nachhaltigen Bauens». Passt das alte Jugendheim dazu? Ist so ein altes Heim noch nachhaltig?


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Gerwin Frick: Wirklich nachhaltige Bauten überstehen Zeitströmungen, hinterlassen in der Umwelt einen kleinen Fussabdruck und sie dienen den wechselnden Anforderungen der Gesellschaft. Das alte Jugendheim kann dahingehend in vielfacher Hinsicht Vorbild sein: Gebaut aus den im Malbun vorhandenen Materialien Stein und Holz wurde es zuerst als Stall und Alphütte genutzt. Seit Jahrzehnten ist es nun ein Jugendheim. Im alten Saustall befinden sich beispielsweise die Duschen und der Aufenthaltsraum – das ist gelebte Nachhaltigkeit! Christoph Ospelt: Ein wichtiger Wert des Jugendheimes ist die Freiheit, aber auch die Eigenverantwortung, welche Kindern und Jugendlichen hier geboten wird. Mit einem Schritt ist man in der Natur. Da kann man am Abend auch mal länger draussen am Lagerfeuer sitzen, ohne dass gleich ein Nachbar reklamiert. Umgekehrt muss man aber auch selbst kochen und putzen. Gerade in Liechtenstein werden diese Freiräume immer weniger, umso wichtiger ist es, diese zu erhalten.

Wo sehen Sie die Zukunft des nachhaltigen Bauens? Gerwin Frick: Häuser in jeder Form waren schon immer ein Abbild der Gesellschaft. Wenn die finanziellen Ressourcen vorhanden sind, werden die Häuser grösser und überschwänglicher. Es wird unnötiger Ballast eingebaut, der dann im Betrieb auch noch viel kostet. Ich denke, wir müssen wieder mehr überlegen, was es wirklich braucht und uns aufs Wesentliche konzentrieren. Wissen Sie schon, wer sich auf die Aktion in fünf Jahren zum 20-Jahr-Jubiläum freuen darf? Christoph Ospelt: Es gibt so viel Raum für sinnvolle Projekte. Schaut man, wo aktuell der grösste Handlungsbedarf liegt, wären die Themen Flüchtlinge und Integration weit oben auf der Liste. So eine Aktion könnte dann wieder einmal im Ausland stattfinden. Es gäbe aber auch vor Ort viele Möglichkeiten, etwas in dieser Hinsicht zu tun. Es ist eigentlich schon fast schade, wieder fünf Jahr zu warten. Vielleicht sollten wir jedes Jahr ein kleines Jubiläum feiern und eine Aktion starten!

Auch in der Umgebung wurde gearbeitet. Die neue Grillstelle ermöglicht es den Gästen draussen zu kochen und noch mehr Zeit im Freien zu verbringen.

Das Team der Lenum AG beim verdienten Mittagessen.


Die Historie des Alten Jugendheims Malbun • 24. Oktober 1956: Gemeinderat Hans Verling und Hilmar Ospelt (dazumal Reallehrer) luden die Vaduzer Jugendvereine und Schulen ins Hotel Engel ein, um mit ihnen ihre Idee bzgl. eines Heimes für die Vaduzer Jugend zu diskutieren. Gemeinsam gründeten sie die Interessengemeinschaft Vaduzer Jugendheim, Malbun. • Alpgenossenschaft stellte die Hütte kostenlos zur Verfügung • 26. Februar 1957 Ausserordentliche Generalversammlung – Genehmigung der Statuten • 1957 feierliche Eröffnung des Jugendheimes • 2. Juni 1977 Ausserordentliche Generalversammlung – Genehmigung der neuen Statuten • 23. Juni 1978 Wiedereröffnung nach Renovation und Einweihung • 10-jähriger Pachtvertrag Alpgenossenschaft – Gemeinde Vaduz • Vereinbarung zwischen IG Vaduzer Jugendheim Malbun – Gemeinde Vaduz • 1989 Baubeginn Ausbau des 3. Stalls (Saustall) • März 1990 Bezug des 3. Stalls: Dusche, zusätzlicher Aufenthaltsraum, Trockenraum, Finanzierung durch Gemeinde/Land/Interessengemeinschaft • 8. Dezember 1990 Einweihung der 3. Hütte • Vereinbarung zwischen Gemeinde – Alpgenossenschaft – Interessengemeinschaft 1991 – 2006 • 2006 Auflösung der Interessengemeinschaft Vaduzer Jugendheim, Malbun • Seit 2007 Vereinbarung zwischen Alpgenossenschaft und Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vaduz • 3 Hüttenchefs: Alois Sele 1957 – 1983, Leo Sele 1983 – 2007, Manfred Bischof seit 2007.

Auszug März 1987 aus dem Bulletin «Nachrichten aus dem Rathaus».

Dankeschön der Pfadfinderschaft Vaduz Im Rahmen ihres 15-Jahr-Firmenjubiläums haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lenum AG, Vaduz, vom 17. bis 19. September 2015 dem alten Jugendheim Malbun neuen Glanz eingehaucht, ohne dabei den bestehenden Charme der beiden Hütten zu verändern. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vaduz als Betreiber des alten Jugendheimes, die Alpgenossenschaft Vaduz als Eigentümerin sowie wir als heutige Hüttenchefs sprechen allen Beteiligten ein grosses Dankeschön aus. Durch einen immens grossen sozialen Einsatz konnten die Schlafräume aufgefrischt, die Decken von den Beschriftungen befreit, der Boden geschliffen, die Wände neu verputzt, LED Leuchten installiert und der Grillplatz samt Bänken neu gestaltet werden. Wir wünschen der Lenum AG auf diesem Weg alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass der Teamgeist durch diese gemeinsamen Tage rund um das alte Jugendheim Malbun gewachsen ist und der Zusammenhalt gestärkt wurde. Gut Pfad Sandra und Manfred (Moffl) Bischof, Hüttenchefs Altes Jugendheim Malbun

Die beteiligten Unternehmen Mit der Zurverfügungstellung von Werkzeugen, Materialien, Inputs und Know-how • • • • • • • • • • • • • • •

Lenum AG Atelier für schönes Wohnen Quaderer AG Eisenwaren Oehri AG Elektro-Material AG, Elevite Gemeinde Vaduz Forstwerkhof Heinrich Gantner Bauanstalt Herbert Ritter AG Hilti AG Keimfarben AG Mario Zandanell AG Martin Ospelt AG Ospelt Elektro – Telecom AG Osram Licht AG Schreinerei Thomas Meier Anstalt Tonet AG


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Leo Sele – 25 Jahre Hüttenchef im Jugendheim Malbun Das alte Jugendheim im Malbun ist ein Teil des leidenschaftlichen Alt-Pfadfinders Leo Sele. Er ist begeistert von der Idee der Lenum AG, aus Anlass des 15-Jahr-Firmenjubiläums das Jugendheim im Alpengebiet Malbun zusammen mit der Pfadfinderschaft auf Vordermann zu bringen. bau:zeit im Gespräch mit Leo Sele. Herr Sele, Was verbindet Sie so eng mit dem Jugendheim Malbun in der Unteren Pradamee? Leo Sele: Ich durfte als elfjähriger Pfadfinder zum ersten Mal ins Jugendheim in das Winterlager, das zwischen Weihnachten und Neujahr stattfand. Später habe ich als Pfadfinder-Leiter jedes Jahr für meine Pfadfinder im Jugendheim ein Winterlager organisiert. Als Mitglied der Jugendkommission Vaduz und als Abteilungsleiter der Pfadfinder Vaduz war ich bei allen Renovationsarbeiten mitbestimmend beteiligt. Viele Arbeiten führte ich mit meinen Rovern auch selber durch. Nach dem Ausscheiden von Alois Sele war ich während 25 Jahren Hüttenchef. Woher kommt die Tradition, dass Liechtensteins Pfadfinder ihre Sommerlager in dieser «Hütte» im Alpgebiet durchführten? Während langer Zeit war Alois Sele Hüttenchef im Jugendheim und gleichzeitig Mitglied der Landesleitung der Pfadfinder Liechtensteins. Dadurch kannten die Führerinnen und Führer den Hüttenchef persönlich und sie hatten im und beim Jugendheim die Möglichkeit, «unter Dach» zu sein – aber in der Umgebung auch Zelte aufzustellen, Feuer zu machen und im Freien zu kochen. Gibt es ein ganz besonderes Erlebnis oder eine Story, an die Sie sich in diesem Jugendheim ganz speziell erinnern? Ende der 1950er-Jahre waren wir im Jugendheim im Winterlager,

aber leider ohne Schnee. Also wanderten wir jeden Tag von der Unteren Pradamee zur Oberen Pradamee, denn in der Mulde zum Hocheck war noch ein recht grosser Schneefleck, auf dem wir mit unseren Leitern mit den Skiern fuhren und im Schnee spielten. Dasselbe passierte mir als Pfadfinderleiter Mitte der 80er-Jahre. Nachdem es im Malbun am 26. Dezember immer noch keinen Schnee hatte und die Lifte nicht fahren konnten, nahmen alle Teilnehmer anstatt den Skiern die Wanderausrüstung mit ins Lager und wir machten jeden Tag eine andere Bergtour. Wie beurteilen Sie die Idee der Lenum AG, das Jugendheim auf diese Art und Weise auf Vordermann zu bringen? Da der Chef der Lenum AG, Christoph Ospelt, einer meiner Pfadfinder war und mit mir zusammen doch einige Winterlager im Jugendheim Malbun verbrachte, liegt die Idee nahe, während eines Sozialdienstes zum 15-Jahr-Firmenjubiläum ausgerechnet das Jugendheim auf Vordermann zu bringen. Leider sind solche Aktionen in einem Gruppen-Lager-Haus mit Selbstverpflegung, viel Selbstverantwortung und einer grossen Auslastung immer wieder notwendig. Diese Idee von Christoph Ospelt fand ich einfach hervorragend und so habe ich persönlich am Einsatz-Wochenende alle Beteiligten zusammen mit den Pfadfindern am «Mittagstisch» verpflegt.

STECKBRIEF Leo Sele Beruf: Lehrer in Pension Wohnort: Lehenwies 1, Balzers Alter: 68 Jahre Beziehung zum Jugendheim Malbun: Lagerleben als Pfadfinderbub und später als Pfadfinder-Leiter im Jugendheim Malbun; bei allen Renovationen federführend beteiligt; 25 Jahre Hüttenchef Hobbys: Winzer; im Dezember «Nikolaus» seit 41 Jahren

Leo Sele war während 25 Jahren Hüttenchef. Heute noch ist das Jugendheim Malbun seine Leidenschaft. Unsere Aufnahme stammt aus dem Fotoalbum «Altes Jugendheim Malbun» aus früheren Zeiten.


«Die Ausnutzungsziffer ist ein unnötiger alter Zopf» Elmar Kindle, Geschäftsleiter des Bauingenieurbüros Hoch & Gassner AG in Triesen, spricht sich im Interview mit der bau:zeit für einen Abbau der Bürokratie im Bau- und Baunebengewerbe aus. Statt immer neue Vorschriften zu erlassen, sollten Eigenverantwortung und Bewusstseinsbildung in den Vordergrund gestellt werden. Interview: Michael Benvenuti Herr Kindle, viele Jahre waren Sie in der Legislative im Landtag und seit vielen Jahren zugleich in der Privatwirtschaft tätig. Wie Unternehmer-freundlich sind die gesetzgeberischen Rahmenbedingungen für das Bau- und Baunebengewerbe in Liechtenstein? Elmar Kindle: Als reiner Dienstleister haben wir mit dem Gesetzgebungsprozess an sich wenig zu tun, dennoch wissen wir von Architekten und Projektentwicklern, dass vor allem die behördlichen Abläufe zum Teil recht langatmig sind. Zurückzuführen ist das in meinen Augen insbesondere auf den Umstand, dass es in allen Gemeinden aufgrund der Gemeindeautonomie nach wie vor eigene Baukommissionen, Ortsplanungskommissionen und diverse weitere Kommissionen gibt, die sich mit den Bauprojekten zu beschäftigen und zum Teil ganz verschiedene Auslegeordnungen und Interpretationen haben. Das hat auch damit zu tun dass jede Gemeinde für sich eine eigene Bauordnung hat. Das ist nicht immer gerade Bauherren-freundlich und kann zu starken Verzögerungen von Projekten führen. Zwischen Gemeindeautonomie und Landesgesetzgebung wäre sicher noch grosser Spielraum für Verbesserungen vorhanden. Zahlreiche Arbeitsgattungen werden in Liechtenstein auch von ausländischen Unternehmen ausgeführt, insbesondere aus dem benachbarten Ausland. Haben Liechtensteiner Unternehmer auch dieselben Möglichkeiten über dem Rhein und über der Grenze im österreichischen Grenzgebiet?

Es sollte dem Bauwerber frei stehen, auf seiner Bauparzelle unter Einhaltung der Grenzabstände und Gebäudehöhen ein Objekt ganz nach seinen Bedürfnissen zu realisieren.. Elmar Kindle, Geschäftsleiter des Bauingenieurbüros Hoch & Gassner AG

Grundsätzlich können liechtensteinische Unternehmungen grenzüberschreitend tätig sein. Je nach Dauer des zu erbringenden Auftrages müssen vorab Gesuche gestellt werden, damit man überhaupt tätig werden kann. In unserer Branche sind wir davor noch befreit und somit besteht auch keine Benachteiligung. Viel schwieriger ist es

aber, überhaupt zu Aufträgen zu kommen. Der Heimatschutz über der Grenze funktioniert bestens, was aus deren Sicht verständlich ist, aus Sicht der Unternehmung sich aber benachteiligend auswirken kann. In der Baubranche werden immer wieder diverse administrative Vorgaben kritisiert,

die in gewissem Sinne Hürden darstellen. Wie steht es mit den bürokratischen Gängen in unserem Land? Gibt es alte bürokratische Zöpfe, die definitiv unnötig sind und beseitigt werden könnten und sollten? Eine pauschale Antwort auf diese Fragen gibt es meines Erachtens nicht. Als hemmendes Beispiel sehe ich allerdings den seit Jahren wachsenden Trend zum energieeffizienten Bauen – und vor allem die Zunahme der damit verbundenen Auflagen. Dem Bauherren wird vorgeschrieben, wie dick die Wände sein müssen, wie er dämmen muss, wie geheizt wird. Das kann mitunter schon sehr mühsam sein. Ausserdem ist nicht geklärt, was später die Entsorgung dieser besonderen energieeffizienten Materialien kostet. Vergleicht man die Anforderungen, welche in der Schweiz gelten, so stellt man fest, dass diese tiefer angesetzt sind als jene in Liechtenstein. Das Resultat ist, dass die Gestehungskosten ohne Berücksichtigung der Energieeinsparung höher sind. Die Frage ist erlaubt, wieviel Energieeffizienz überhaupt Sinn macht? Ich bin überzeugt davon, dass mit Eigenverantwortung und Bewusstseinsbildung mehr zu erreichen wäre, als mit auferlegten Forderungen. Als unötigen «Zopf» errachte ich auch die Ausnutzungsziffer. Es sollte dem Bauwerber frei stehen, auf seiner Bauparzelle unter Einhaltung der Grenzabstände und Gebäudehöhen ein Objekt ganz nach seinen Bedürfnissen zu realisieren. Schliesslich sind das die zwei entscheidenden Parameter für die unmittelbare Nachbarschaft und die Optik im Gesamtbild. Betreffend das Gesamtbild


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ist gerade die Gebäudehöhe von entscheidender Bedeutung. Hier sollte unser Land einen Schritt Richtung Höhe unternehmen. Wir haben sehr wenig Landesfläche zur Verfügung und sollten mit dieser haushälterisch umgehen. Da gibt es für Bauprojekte nur zwei vernünftige Richtungen: in die Tiefe und in die Höhe. Die Tiefe ist natürlich sehr stark eingeschränkt. Nach oben hätten wir sprichwörtlich Luft. Zudem meine ich, dass wir in Gewerbe- und Industriezonen, die rein der Wertschöpfung dienen, die Fläche optimal nutzen sollten. Neben der Höhe gehört auch die Verdichtung dazu. Wenn wir Betriebe ansiedeln wollen, müssen wir uns auch in dieser Hinsicht bewegen. Welche Erneuerungen und Massnahmen würden Sie sich als Unternehmer – und auch das Unternehmertum in Liechtenstein allgemein – von den Behörden in Zukunft wünschen, um den Wirtschaftsstandort und damit den Unternehmer-Standort Liechtenstein zu stärken?

Ich bin überzeugt davon, dass jeder, der in einer Amtsstelle der Landesverwaltung oder in der Gemeindebauverwaltung Entscheidungen trifft, ganz anders entscheiden würde, wenn er ein Unternehmer in der Privatwirtschaft wäre. Beispielsweise wird bei Einsprachen oder Verfahrensverzögerung oftmals vergessen, wie gross der wirtschaftliche Schaden dieser Prozesse sein kann. Ein jüngstes Bespiel, bei welchem die öffentliche Hand als Bauherr fungierte, ist der Schaaner Industriezubringer: Dieser wurde jahrelang wegen aufwändiger Verfahren sowohl von Verwaltungs-intern als auch von extern verzögert. Substanziell hat sich in diesen Jahren aber am Bauprojekt selbst nicht viel verändert: Die Linienführung und die Anbindungspunkte samt Fahrbahnbreiten blieben dieselben, die Anpassungen an die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen blieben gleich. Apropos Verzögerung: Das Projekt DLZ Sonne in Triesen durchläuft eine Instanz nach der anderen. Die Wida-Überbau-

ung in Eschen hat sich wegen Einsprachen ebenfalls nach hinten verschoben. Inwiefern gefährden solche Einsprachen den Standort Liechtenstein? Bei beiden Projekten gab es private Einsprachen, welche legitim sind. Dennoch ist es für den Bauwerber extrem ärgerlich, und er braucht eine Menge Geduld und einen langen Atem. Für diese beiden genannten Projekte ist es jedoch schwierig, einfach einen anderen Standort zu wählen. Es gäbe aber sicher Projekte, welche nicht zwingend an einen Standort gebunden sind. Solche Projekte wären mit den gleichen Verfahren aus meiner Sicht stark gefährdet, da das benachbarte Ausland solche Bauwerber mit offenen Armen begrüssen würde. Das Ergebnis wäre, dass die gesamte Wertschöpfung abwandern würde und wir mit leeren Händen dastehen. Dies gilt es tunlichst zu vermeiden, zumal Einsprachen zwar verzögern, dieses aber in letzter Konsequenz nicht verhindern können.

Nach überhitzten Baukonjunktur-Jahren scheint es eine gewisse Abkühlung zu geben. Am gesamten Bausektor hängen viele Arbeitsplätze und eine Reihe von Bau-Nebengewerbe-Betriebe. Wagen Sie einen Blick in die nächsten Jahre: Wie wird sich dieser Wirtschaftszweig entwickeln? Ein Ausblick ist wie Kaffeesatzlesen. In den vergangenen Jahren wurde in Liechtenstein überdurchschnittlich viel realisiert, was dem Werkplatz nicht unbedingt gut getan hat. Eine gewisse Abkühlung mag für den Moment deshalb gar nicht so schlecht sein, macht es für die Unternehmen selbst aber nicht einfacher. Die Planung ist sehr ungewiss, entschieden wird von Jahr zu Jahr. Unser Unternehmen ist aber sehr gut aufgestellt: Wir haben in guten Zeiten vorgesorgt und könnten auch eine leichte Rezession gut überstehen, ohne sofort Personalabbau betreiben zu müssen.

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Gute Balance zwischen Wohnqualität und Wirtschaftswachstum Die Gemeinde Eschen-Nendeln verkörpert im Liechtensteiner Unterland einen attraktiven Wirtschaftsstandort und beschäftigt rund 4‘500 Personen, mehr als die Gemeinde Einwohner zählt. 87 Prozent – ca. 4‘000 Erwerbstätige – sind Pendler und kommen aus anderen Gemeinden oder aus dem Ausland in die Eschner und Nendler Betriebe. Vorsteher Günther Kranz spricht mit der bau:zeit über das Haus der Gesundheit im Zentrum von Eschen, die Bedeutung der Sanierung der Essanestrasse, über das S-Bahn-Projekt und den Plan B, falls dieses nicht realisiert wird, das revisionsbedürftige Modell des Finanzausgleichs sowie weitere spannende Themen, die den Lebensraum Eschen-Nendeln betreffen. Text: Michael Benvenuti – Fotos: Gemeinde Eschen

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Herr Vorsteher, in Ihrer Gemeinde sind einige Hoch- und Tiefbauprojekte im Gange, die aus der Sicht der infrastrukturellen Aufwertung sehr bedeutungsvoll sind. Beginnen wir im Zentrumsbereich mit dem Haus der Gesundheit. Welche Funktionen wird dieses «Haus» künftig erfüllen und welche Bedeutung hat es für Ihre Gemeinde?

Vorsteher Günther Kranz: Das Haus der Gesundheit, das in einigen Wochen seinen Betrieb aufnehmen wird, bereichert das Eschner Zentrum ganz wesentlich mit einer attraktiven Kombination von breit aufgestellten Gesundheitsdienstleistungen und mehreren Kleinwohnungen. Das Gebäude verbindet die St. Luzi-Strasse mit dem Dorfplatz und trägt mit seiner markanten – aber ebenso eleganten Aussenfas-

sade – zu einem stimmigen Gesamtbild der den Dorfplatz umgebenden Gebäude bei. Wenn man sich das frühere Postgebäude mit verschiedenen baulichen Mängeln vergegenwärtigt, dann wird die starke optische Aufwertung durch das heutige Erscheinungsbild des Hauses offensichtlich. Wir sind stolz auf dieses Haus und freuen uns, dass es schon in wenigen Wochen seinen Betrieb aufnehmen kann. Bereits am Samstag, 28. November, kann die Bevölkerung Teile des Gebäudes am Tag der offenen Tür in Augenschein nehmen. Welche Geschäfte beziehungsweise Dienstleister sind im Haus der Gesundheit untergebracht und wie ist die Nachfrage nach Kleinwohnungen? Im Erdgeschoss befinden sich die Apotheke am St. MartinsRing und das Unterländer

Die Gemeinde Eschen-Nendeln ist von einer hervoragenden Lebensqualität geprägt.

Kundencenter der Concordia Krankenkasse, die ihre Räume im Verlaufe des Novembers beziehen werden. Nur wenige Wochen später werden dann auch in den oberen Geschossen vielfältige Gesundheitsdienstleistungen angeboten. In den Arztpraxen der beiden Fachärztinnen für Dermatologie sowie

für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, den Räumen der Praxis für Homöopathie sowie in den für Physiotherapien vorgesehenen Dienstleistungsf lächen. Zudem wird die Geschäftsstelle der Liechtensteinischen Ärztekammer auf diesen Zeitpunkt ihre Büros beziehen können. Für die Kleinwohnun-

Ein Gewinn im Eschner Zentrum: Das Haus der Gesundheit.

Für den Neubau der Turnhalle inklusive Aula in Nendlen besteht nun endgültig «grünes Licht».

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gen besteht ebenfalls grosses Interesse. Das Gebäude wird bereits bei der Inbetriebnahme sehr gut belegt sein. Es hat sich gezeigt, dass die bauliche Neugestaltung und die Umnutzung des Gebäudes die Menschen ansprechen. Wir haben dafür bereits viele Komplimente entgegennehmen können. Die Schulanlage in Nendeln ist in die Jahre gekommen und nachdem der alte Gemeinderat eine Sanierung und Modernisierung bereits aufgegleist hatte, hat jetzt auch das Stimmvolk grünes Licht gegeben. Welcher Mehrwert beinhaltet dieses Projekt für den Bereich Bildung? Wird es auch Angebote für die Erwachsenenbildung und Vereine geben? Der Bau der neuen Turnhalle inklusive Aula sowie die massive Aufwertung des gesamten Aussenraums auf dem Schulareal bedeuten für Nendeln und insbesondere für die Schule und die Vereine einen Meilenstein. Die deutliche Zustimmung der Bevölkerung zu diesem für die Ortsentwicklung wichtigen Projekt hat mich ausserordentlich gefreut, und ich möchte mich für die erfahrene Unterstützung nochmals herzlich bedanken. Mit der Verwirklichung können wir die Abläufe der Schule und der Tagesstrukturen optimieren und auch Verbesserungen für die Vereine sowie für Weiterbildungsveranstaltungen erreichen. Vom vorgesehenen Raumprogramm

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und von den zeitgemässen Infrastrukturen, aber auch vom neuen Aussenraum profitieren alle.

Der Bau der neuen Turnhalle inklusive Aula sowie die massive Aufwertung des gesamten Aussenraums auf dem Schulareal bedeuten für Nendeln und insbesondre für die Schule und die Vereine ein Meilenstein. Die deutliche Zustimmung der Bevölkerung zu diesem für die Ortsentwicklung wichtigen Projekt hat mich ausserordentlich gefreut, und ich möchte mich ür die erfahrene Unterstützung nochmals herzlich bedanken. Gemeindevorsteher Günther Kranz

Die Essanestrasse präsentiert sich seit Juli als die grösste Baustelle des Landes im Bereich des Tiefbaus. Im Durchschnitt rollen täglich 16‘000 Fahrzeuge durch Ihre Gemeinde. Die Gemeinde ist – obwohl es sich um eine Landesstrasse handelt – bei diesem Projekt ebenfalls involviert. Welche Erwartungen stellen Sie an diese Sanierung in Bezug auf den Verkehrsfluss, den öffentlichen Verkehr und an die Sicherheit von Fahrradfahrern und Fussgängern? Die Gemeinde verfolgt bei der Sanierung der Essanestrasse in Zusammenarbeit mit dem Land mehrere Ziele. Ganz wichtig ist natürlich ein optimaler Verkehrsfluss, damit die stark frequentierte Strasse den hohen Anforderungen gerecht werden kann. Seitens der Gemeinde legen wir aber den Hauptfokus auf eine möglichst grosse Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, ganz besonders für die Fussgänger und Radfahrer. Da wird die Sanierung durch die Verbesserung der Verkehrsflächen für den Langsamverkehr einiges bewirken. Für die Gemeinde spielt aber auch eine ansprechende Gestaltung des Strassenraums eine wichtige Rolle, weil dieser unser Ortsbild mitprägt. Durch die Vorkehrungen für einen späteren Ausbau

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der Strasse mit einer gegenüber heute stark verbesserten Busführung (Stichwort Busspur) wird der immer wichtiger werdende Öffentliche Verkehr auf diesem Strassenabschnitt bedeutend attraktiver werden. Insgesamt macht diese Sanierung also viel Sinn. Erfreulich ist auch, dass die doch sehr komplexe Baustelle so organisiert worden ist, dass sich die Verkehrsbehinderungen einigermassen im Rahmen gehalten haben. Ich danke dafür den Verantwortlichen beim Land und natürlich allen Verkehrsteilnehmern sowie den Anwohnern für das Verständnis. Mit dem S-Bahn-Projekt würde in Nendeln die Verkehrsorganisation rund um den ÖBB-Bahnübergang – sprich Strassenführung, neuer Bahnhof, Unterführung usw. – völlig neu und auf moderne Weise umgebaut. Doch schwimmen die Felle betreffend der SBahn allmählich davon und ob sie realisiert wird, ist mittlerweile fraglich. Gibt es für Sie und den Gemeinderat einen Plan B? Für die Gemeinde Eschen-Nendeln hätte der Bahnausbau in Kombination mit einem modernen und baulich stark aufgewerteten Bahnhofsareal sowie einer optimierten Strassenführung verschiedene Vorteile gebracht. Trotzdem wurde die Ortskernentwicklung in Nendeln von Anfang an so konzipiert, dass auch bei einer Verzögerung des Bahnprojekts oder einem allfälligen Nichtzustandekommen die geplante Dorfentwicklung dadurch nicht blockiert wird. Das hat sich jetzt aufgrund der aktuellen Situation als Vorteil herausgestellt, obwohl natürlich viele Verbindungen und Synergien mit einer attraktiven Bahninfrastruktur in Nendeln vorhanden wären. Es beste-

hen aber Optionen, wie diese auch zu einem allenfalls späteren Zeitpunkt in die Kernentwicklung integriert werden können. Insofern behalten wir uns alle Möglichkeiten offen für den Fall einer späteren Realisierung der S-Bahn oder einer anderen Form des Bahnausbaus, ohne dass uns das in der Fortsetzung der Kernentwicklung von Nendeln über Gebühr behindert. Die Gemeinde Eschen-Nendeln verkörpert einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Ist ein weiteres Wachstumspotenzial erkennbar – und in welche Richtung will Ihre Gemeinde diesbezüglich wachsen? Die Gemeinde ist in den letzten Jahren wirtschaftlich stark gewachsen. Neue Dienstleistungen sind entstanden und laufend kommen weitere hinzu, wie beispielsweise die bevorstehende Eröffnung der Apotheke, neue medizinische Angebote und verschiedene Ansiedlungen von Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben. Die Zahl der Arbeitsplätze liegt mittlerweile deutlich über der Einwohnerzahl. Von den rund 4‘500 Beschäftigten in Eschen-Nendeln wohnen nur 13 Prozent in der Gemeinde. 87 Prozent kommen aus anderen Gemeinden oder aus dem Ausland zur Arbeit hierher. Jeden Tag fahren somit gegen 4000 Erwerbstätige zur Arbeit in die Eschner und Nendler Betriebe. Die Gemeinde bildet bezogen auf die Arbeitsplätze den drittgrössten Wirtschaftsstandort des Landes mit einem guten Branchenmix der rund 470 Betriebe und Arbeitsstätten unterschiedlichster Grösse: Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum grössten Arbeitgeber des Landes, der ThyssenKrupp Presta AG. Künftiges Wirtschaftswachstum soll qualitativer Art sein, soll das Vorhandene sinnvoll

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Wirft dieser solide Wirtschaftsstandort auch genügend finanzielle Substanz für die Gemeindekassa ab? Oder wie stark ist die Gemeinde Eschen-Nendeln auf den Finanzausgleich angewiesen? Die Gemeinde Eschen-Nendeln ist nach wie vor stark auf den Finanzausgleich angewiesen, weil wir als Doppelgemeinde hohe Infrastrukturkosten zu tragen haben. Dazu kommt, dass die Unternehmenssteuern weniger abwerfen, als dies aufgrund der Grösse des Wirtschaftsstandorts erwartet werden könnte. Wichtigste Einnahmequellen sind die Erwerbssteuern natürlicher Personen und der bereits erwähnte Finanzausgleich. Die Gemeinde unternimmt zur Bewältigung dieser nicht ganz einfachen finanziellen Situation verschiedene Anstrengungen, einerseits indem wir den Anteil der selbst erwirtschafteten Einnahmen im Rahmen unserer Möglichkeiten erhöhen wollen, andererseits durch eine disziplinierte Ausgabenpolitik und grosse Sparanstrengungen. Nur so ist es uns beispielsweise im vergangenen Jahr gelungen, trotz der Kürzung des Finanzausgleichs von rund 3.2 Millionen Franken in der Gesamtrechnung ein knapp positives Ergebnis zu erzielen. Könnten Sie sich auch eine Mischung zwischen einem vertikalen und horizontalen Finanzausgleich vorstellen? Aufgrund der völlig verschiedenen Ausgangslage und Finanzkraft der Gemeinden wäre ein solches System zielführend. Heute wird zu wenig berücksichtigt, dass eine Gemeinde wie Eschen-Nendeln durch die hohe Arbeitsplatzdichte und verschiedene andere Leistungen als Zentrumsgemeinde im Unterland hohen Belastungen ausgesetzt ist. Diesem Umstand trägt das heutige Modell des Finanzausgleichs meiner Meinung nach nicht Rechnung. Die Finanzkraft der Finanzausgleichsgemeinden ist gegenüber jenen

Gemeinden, die nicht auf den Ausgleichstopf angewiesen sind, zu klein und diese Ungleichheit ist vertikal auszugleichen. Als Energiestadt hat die Gemeinde Eschen die Einwohnerschaft eingeladen, sich an einer Gemeinschaftsphotovoltaik-Anlage zu beteiligen und so konnten Privatpersonen sogenannte «SonnenScheine» zeichnen und erwerben? Wie ist die Resonanz? Die Resonanz ist erfreulich gut. Das in Zusammenarbeit mit den Liechtensteinischen Kraftwerken lancierte Projekt ermöglicht es jedem Haushalt und jeder Privatperson, einen Beitrag zur ökologischen Stromgewinnung zu leisten. Beim «SonnenSchein»Projekt handelt es sich um ein innovatives Einwohner-Beteiligungsmodell. Wer keine Möglichkeit hat, eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach seines Hauses zu installieren, erhält die Chance, sich an einer Gemeinschafts-Anlage zu beteiligen. Die Gemeinde steht voll und ganz hinter diesem Projekt und fördert es unter anderem durch die Bereitstellung geeigneter Dachflächen. Zum Schluss noch eine private Frage: Wo ist Ihr Lieblingsort in den Gemarkungen der Gemeinde Eschen-Nendeln, wenn Sie den Alltag hinter sich lassen? Wir haben in Eschen und in Nendeln viele schöne Plätze und einen herrlichen Naturraum. Da fällt die Antwort natürlich nicht ganz leicht. Aber es gibt tatsächlich zwei Lieblingsorte, wo ich mich besonders gerne aufhalte. Das ist das Bänkle mit der Einladung «Kumm hock hära» am Waldrand in Nendeln und das Bänkle bei mir zu Hause. Dort kann ich vom Alltag gelöst in die Gemeinde hineinschauen, was den Blick auf das eine oder andere Thema klarer macht, weil man manches aus der Distanz besser sieht.


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Eine tolle MehrfamilienhausÜberbauung «Auf Berg» in Mauren

Die Mehrfamilienhaus-Überbauung der Bauherrschaft Siegfried Marxer zeigt, wie bei erfahrener und professioneller Beratung und Baubegleitung aus einer optional mehrdeutigen Ausgangslage ein massgeschneidertes Bauprojekt resultiert. Ursprünglich war die Intention, ein bestehendes Objekt zu sanieren und mit einem erweiternden Neubau zu ergänzen. Die genaue Kostenanalyse zeigte jedoch unverblümt auf, dass dieses Unterfangen an diesem Standort und mit dieser Ausgangslage nicht zielführend gewesen wäre. Der Bauherr ist mit dem Architekten Heinz Zogg, Architekturbüro Zogg & Freuler, ein kreativer Weg gegangen und was dabei herausgekommen ist, ist ein sehr schönes Juwel auf erhöhter Lage in Mauren. Interview: Jnes Rampone-Wanger · Fotos: Barbara Zogg

bau:zeit präsentiert Ihnen im Gespräch mit Heinz Zogg, Architekt HTL/FH, Architekturbüro Zogg & Freuler, Buchs, die Entstehungsgeschichte sowie die Vorzüge dieses modernen Mehrfamilienhauses «Auf Berg» in Mauren.

Heinz Zogg, Dipl. Architekt HTL/FH

Herr Zogg, in Mauren haben Sie «Auf Berg» für den Bauherrn Siegfried Marxer ein modernes Mehrfamilienhaus projektiert. Wie gestaltete sich die Ausgangslage an dieser ruhigen, erhöhten Lage mit sehr schöner Panorama-Aussicht? Heinz Zogg: Die Ausgangslage war was ganz anderes, nämlich die Renovation und Sanierung des in die Jahre gekommenen Elternhauses von Siegfried Marxer. Bei der Analyse und Kostenplanung stellte sich sehr schnell und deutlich heraus, dass bei einer Renovation und Sanierung das alte Wohnhaus in Zukunft nur noch als emotionales Liebhaberobjekt betrachtet werden kann. Die Kosten-Nutzenaufgabe würde bei einer allfälligen Vermietung nie aufgehen und Herr Marxer hätte nach einer kostenintensiven Renovation des alten Gebäudes absolut keinen Ertrag.

Ja, es wäre sogar zu einer richtigen Geldvernichtungsmaschine geworden, was natürlich nicht sein darf. Nach dieser Hiobsbotschaft stellte uns Herr Marxer die Aufgabe, die bestmögliche Nutzung der Liegenschaft zu eruieren, mit welcher er sie problemlos bewirtschaften als auch weiterhin als sein Eigentum nennen kann. Diese nicht alltägliche Herausforderung brachte «Schluss und endlich» dieses Mehrfamilienwohnhaus hervor. Um eine problemlose Tragbarkeit zu erreichen, waren wir in der Architektur sowie in der Kostenplanung sehr gefordert. Schlussendlich erstellten wir das Mehrfamilienwohnhaus mit einer Kostengarantie. So war der Bauherr gegen Kostenüberschreitungen abgesichert. Ich denke, wenn man nun im Nachhinein alles berücksichtigt, gab es trotz planerischen und kos-

tenmässigen Einschränkungen eine super Sache. Die Kunst in der Architektur ist ja nicht mit grossem Budget etwas zu realisieren, sondern mit kleinem Budget was Grosses zu erreichen. Was waren die speziellen Wünsche des Bauherrn und welches Wohnprogramm bietet diese Überbauung? Wie schon erwähnt, war eine sichere Tragbarkeit die Voraussetzung und das absolute Muss. Wir nutzten das Grundstück wirklich bis auf den letzten Quadratmeter mit der Ausnutzungsziffer aus und konnten für die Vermietbarkeit zwei unterschiedliche Wohnungstypen anbieten. Da wiederum von jeder Mietwohnung eine ein Stockwerk höher direkt unter dem sichtbaren Dachstuhl liegt, gab es sogar optisch vier Wohnungstypen mit je vier Zimmern.


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Das Mehrfamilienhaus präsentiert sich in modernem, neuzeitlichem Outfit. Können Sie uns Ihre architektonischen Intentionen sowie die Materialisierung erläutern? Wir versuchten ganz einfach das Maximum heraus zu holen. Nach dem Motto «Weniger ist mehr»; ansonsten wäre das nicht realisierbar gewesen. Bei der Materialisierung fixierten wir uns bewusst auf einen Massivbau mit herkömmlichen, bewährten und problemlosen Materialien. Bei der Farbgebung der Fassade hat uns meine Frau Barbara als ausgebildete Farbdesignerin (www. color-art.ch) unterstützt. Die moderne Architektur wird durch die klare Farbgebung unterstrichen. Auch die Umgebung wurde bei der sorgfältigen Farbwahl miteinbezogen. Die farblich betonten Fenster geben dem Gebäude einen eigenen Charakter – quasi

das i-Tüpfchen der Farbgestaltung. Anscheinend ist es uns ein weiteres Mal geglückt, unserem Slogan zurecht – «einfach schöni Hüser...» – ein Bauwerk zu vollenden. Wir bekommen durchwegs Komplimente und die Bauherrschaft ist überglücklich. Wie gestaltet sich das Innenleben dieser Mehrfamilien-Überbauung? Wenn die Grundrissgestaltung stimmt, gestaltet sich das Innenleben weitgehend von selbst. Bei der Materialisierung, welche die Innenarchitektur jeweils stark mit beeinflusst, wurde natürlich die Bauherrschaft stark integriert. Es war eine schöne Zeit, die ganze Materialisierung zusammen mit der Bauherrschaft zu fixieren. Ja, es machte Spass, unter der Berücksichtigung der Kostengrenze immer das Maximum mit ihr herauszuholen.

Grosses Augenmerk wurde auf die innenarchitektonische Gestaltung sowie auf die natürliche Materialisierung gelegt.

Hier hatte die Bauherrschaft ein sehr gutes «Händchen». Welches energetische Konzept liegt der Wohnüberbauung zu Grunde? Das liechtensteinische Energiegesetz gibt da schon sehr strenge und strickte Vorgaben ab, auf welche wir uns abstützten und auch alle problemlos erfüllen. Wie immer dreht es sich auch hier ums liebe Geld. Wir haben das Maximum herausgeholt und erreicht, sodass der Kosten-/ Nutzenfaktor in Bezug auf das Gebäude, die Umwelt und Nebenkosten für die zukünftige Mieterschaft stimmt. Sie haben diese Überbauung im Auftrag eines Generalunternehmens ausgeführt? Welche Vorteile ergeben sich bei dieser Vorgehenswese für die Bauherrschaft und wie ist dies bei diesem Wohn-Projekt Auf Berg über die Bühne gegangen? Als erstes möchte ich erwähnen, dass wir nicht der typische Generalunternehmer sind, den man vom Markt her als Zwischenhändler kennt. Da wir in erster Linie ein Architekturbüro sind und die Planung sowie die Ausführung unsere Leidenschaft sowie unser Alltag ist, hat

die Bauherrschaft immer mit einem Architekten zu tun und nicht mit einem Generalunternehmer. Dies – sowie die sehr wichtige Kostengarantie, welche wiederum der «Generalunternehmer» abgibt – wird in unserer Konstellation sehr geschätzt. Beim Wohnprojekt «Auf Berg» war es nicht anders. Wir waren der einzige Ansprechpartner der Bauherrschaft, garantierten die Kosten und den Bezugstermin, was sehr geschätzt wurde. Gesamtbeurteilung aus der Sicht des Architekten? «Auf Berg» war einmal mehr ein sehr interessanter und erfüllender Auftrag, welcher von der Grösse her ideal auf unser Architekturbüro zugeschnitten war. In enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft haben wir bei der Realisation dieses Mehrfamilienwohnhauses all unsere gemeinsamen Ziele erreicht und sind sichtlich stolz. Dafür gebührt der Bauherrschaft ein spezieller Dank für das Vertrauen. Ebenfalls gebührt all den Unternehmen ein Dank für die grossartig geleistete Arbeit, welche wir wiederum ausnahmslos mit regionalen Unternehmen erlangten. «Es hät eifach alles passt».

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WLU: Erhöhung der Wasserversorgungs-Sicherheit Damit die Versorgungssicherheit der Unterländer Gemeinden mit Wasser auch in den nächsten Jahrzehnten vollumfänglich gewährleistet ist, wird zwischen Schaan und Nendeln eine zweite Verbundleitung gebaut, welche die Gruppenwasserversorgung Oberland (GWO) mit der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) verbindet.

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Grundwasserpumpwerk Spetzau – eine Option für die Zukunft Die WLU hat parallel zu den Bestrebungen, eine zweite Verbundleitung ins Oberland zu erschliessen, auch ein weiteres Standbein der Wassergewinnung geprüft und sich entschlossen, dieses Potenzial für die künftigen Generationen des Liechtensteiner Unterlandes of-

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«Die Quellwasser-Gewinnung im Gebiet der WLU ist mit Blick in die Zukunft am Limit und so führten verschiedene Analysen zum Ergebnis, die künftig notwendige Menge an Wasser mit weiteren Grundwassererfassungen sowie mit einem höheren Bezug von der Gruppenwasserversorgung Oberland abzudecken. So kann die mögliche theoretische Fehlmenge von rund 7‘600 m3 auch in den nächsten Jahrzehnten zur Versorgungssicherheit zur Verfügung gestellt werden», führt WLU-Geschäftsleiter Georg Matt dazu aus. Primär bezieht die WLU das Wasser von den Quellen am Maurerberg und vom Grundwasserpumpwerk Oberau in Ruggell. An Spitzentagen können Fehlmengen von der Gruppenwasserversorgung Oberland über die bestehende Verbundleitung «Schaan - Bendern» zugeschaltet werden. Sollte ein Havariefall grösseren Ausmasses eintreten oder ein Komplettausfall des Pumpwerkes Oberau, stösst die WLU mit der Wasserversorgungssicherheit auch mit der Verbundleitungs-Anbindung zur GWO «Schaan - Bendern» an die Grenzen.

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Text: Johannes Kaiser · Fotos: Plangrafik WLU

Systemskizze mit Verlauf der Leitungen: in Blau die Leitungen der GWO (Oberland) und in Rot die Leitungen der WLU (Unterland).

fen zu halten. Es handelt sich dabei um den Bau eines zweiten Grundwasserpumpwerks im Gebiet Spetzau in Ruggell, welches jedoch derzeit nicht realisiert wird. Der Standort mit den entsprechenden Perimetern wurde bereits rechtskräftig ausgeschieden und so quasi für die Realisierung zu einem späteren Zeitpunkt reserviert.

Zweite Verbundleitung Schaan - Nendeln mit zentraler Bedeutung Das Projekt der «Verbundleitung Schaan - Nendeln» umfasst eine Länge von 2 km, auf der derzeit

Wasserrohre mit einem Durchmesser von 26 cm – meist mittels Spülbohrverfahren in vier Etappen à bis zu 780 m – in das Erdreich eingezogen werden. Es gibt auch Geländeformationen, bei denen die Rohre in offene Gräben verlegt werden können. Die Bauzeit dauert bis ca. Ende November und die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1.4 Mio. Franken. Nach Fertigstellung garantieren die beiden Leitungsverbindungen von Schaan - Bendern und Schaan - Nendeln insgesamt eine Tageskapazität von bis zu 8‘000 m3 Wasser.

Georg Matt, WLU-Geschäftsleiter: «In der Gewährleistung der Versorgungssicherheit der Unterländer Wasserversorgung ist dieses Projekt ein Meilenstein.»


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Ausbildungsmarathon ohne Ermüdungserscheinungen Die Ospelt Haustechnik AG in Vaduz bildet im Moment 19 Lernende in drei Lehrberufen gleichzeitig aus. Joel Fuchs aus Gamprin gefällt das so gut, dass er gleich alle drei Berufe hintereinander erlernen wollte. Während seiner nun dritten und vorläufig letzten Lehre zum Gebäudetechnikplaner arbeitet er an verschiedenen spannenden Projekten. Sollte er irgendwann ein eigenes Haus bauen, ist klar, was es unbedingt haben muss: ein grosses Bad. Text: Asha Ospelt-Riederer

bau:zeit Joel, du hast im Sommer deine dritte Lehre bei der Ospelt Haustechnik AG begonnen. Das ist aussergewöhnlich. Joel Fuchs: Ja, das ist es wohl. Nachdem ich die Lehre zum Heizungsinstallateur abgeschlossen hatte, habe ich direkt die Zusatzlehre zum Sanitärinstallateur angehängt. Diese habe ich im Sommer erfolgreich abgeschlossen und bin nun in die Ausbildung zum Gebäudetechnikplaner gestartet. Hat es dir auf dem Bau nicht gefallen? Doch, sehr sogar. Die Arbeit auf dem Bau ist abwechslungsreich und spannend. Vor Abschluss meiner ersten Lehre wurde in der Firma die Möglichkeit einer Zusatzlehre zum Sanitärinstallateur besprochen. Mir gefiel der Gedanke, mich noch vielseitiger zu machen und so nahm ich die verkürzte Zusatzlehre nach den Prüfungen in Angriff. Danach fand ich, dass es spannend wäre, nun auch noch die planerische Seite der Berufe kennenzulernen und zu schauen, wie mir Arbeit im Büro gefällt.

Und, gefällt dir die Arbeit im Büro? Mir gefällt es im Büro sehr gut. Ich finde vor allem das Zeichnen am PC toll und probiere gerne all die Programme aus, die es dafür gibt. Vorher bekam ich einen Plan in die Hand, den ich ausführen musste. Nun mache ich die Pläne selber. Weil ich von der praktischen Seite her komme, weiss ich schon beim Zeichnen, was umsetzbar ist. Ich bekomme jeweils ein Projekt, das ich planerisch umsetzen soll und bespreche es dann mit dem zuständigen Lehrmeister. Das ist sehr vielseitig, weil immer viele Projekte gleichzeitig am Laufen sind. Fehlt dir die Baustelle manchmal? Ich habe mit meiner Ausbildung zum Gebäudetechnikplaner erst begonnen und hatte deshalb noch nicht so viel Zeit, die Baustelle zu vermissen. Ich merke schon, dass ich nun viel mehr sitze

Die Ospelt Haustechnik AG bildet derzeit insgesamt 19 Lernende aus. Einer davon – ein ganz begeisterter – ist Joel Fuchs. Er steckt derzeit in seiner dritten Lehre als Gebäudetechnikplaner.


und weniger körperlich arbeite, aber ich muss ja immer mal wieder vor Ort etwas anschauen und besprechen. Ich denke, das wird auch auf Dauer eine gute Mischung sein. Ich gehe davon aus, dass du der älteste Lernende deiner Klasse bist. Ich bin nicht der Älteste in der Klasse. Alle in meiner Klasse machen eine Zusatzlehre, dadurch sind wir alle im gleichen Alter. Die beiden Zusatzlehren waren verkürzt. Als Sanitärinstallateur konnte ich im zweiten von drei, und jetzt als Gebäudetechnikplaner im dritten von vier Lehrjahren einsteigen. Die Grundlagen der Berufe kannte ich ja bereits durch meine Lehre zum Heizungsinstallateur. So ist die Lehrzeit absehbar. Die Ospelt Haustechnik AG bildet im Moment 19 Lehrlinge aus. Kennt ihr einander?

Die Firma organisiert regelmässig Ausflüge, auf denen man Zeit hat, sich kennenzulernen. Am besten lernt man sich aber auf den Baustellen kennen. Meist arbeitet man ja nicht nur mit einem Monteur dort, sondern mit mehreren Teammitgliedern. Und bei den gemeinsamen Mittagessen hat man auch Zeit, sich auszutauschen. Wenn du deine erste Lehre vergleichst mit deiner jetzigen Lehrzeit: Hat sich etwas verändert? Ich habe inzwischen eine andere Herangehensweise und weiss viel besser, worauf es ankommt. Der gesamte Stoff baut auf Grundlagen auf, die ich bereits kennengelernt habe und geht nun in die Tiefe. Ich hatte bereits an meiner ersten Lehre Freude, aber inzwischen weiss ich genau, wofür ich lerne. Ich möchte das, was ich lerne, nicht nur für die Prüfung können, sondern mache das, um persönlich weiterzukommen.

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NACHGEFRAGT ZUR

WOHNB AUP OL I T IK

Pio Schurti, DU-Landtagsabgeordneter aus Triesen Verdichtendes und bodensparendes Bauen – höhere Gebäude – Reduktion der Grenzabstände Ich wurde von der HäusleBauer-Mentalität geprägt, die herrschte, als ich aufwuchs, und bis jetzt auch staatlich gefördert wird. Diese Einstellung behielt ich über die Schulzeit hinaus, obwohl uns in der Schule erklärt wurde, dass unsere Wohnbauförderung zur «Verhüttelung des Landes» führe. Verhüttelung hin oder her, in einem Mehrfamilienhaus zu wohnen, schien mir als jungendlicher Mensch unmöglich. Dann zog ich in die Stadt: Während des Studiums und auch danach lebte ich mehrere Jahre in grösseren Städten. In Zürich bezog ich einen zu einer angeblichen Studentenwohnung umgebauten Hausgang. Mein Wecker war das quiekende Knirschen des Trams, das wenige Meter am Wohnhaus vorbeifuhr. Zehn Jahre später wohnte ich in einem Haus an der 8. Avenue in Manhattan im ersten Stock direkt über einem Laden, der an sieben Tagen 24 Stunden offen hatte. Damit ich schlafen konnte, «monotonisierte» bzw. überdeckte ich die Geräusche von aussen mit einem Ventilator, der immer an war. Das Stadtleben hat es mir angetan. Ich könnte jederzeit wieder in eine Stadt ziehen, am liebsten mitten hinein, wo alles dicht beieinander ist und man alles leicht zu Fuss erledigen kann.

Als ich das Stadtleben lieben lernte, verzogen sich meine Vorbehalte gegenüber «verdichtetem Wohnen». Es ist zu begrüssen, dass in den vergangenen Jahren Anstrengungen unternommen wurden, die Dörfer im Innern dichter zu bebauen, bevor am Rand neue Zonen erschlossen werden. Die Konzentration auf das Dorfinnere hat wohl auch dazu beigetragen, dass alten Dorfkerne erneuert wurden bzw. werden, wie z.B. das Triesner Oberdorf. Gemäss Auskunft von Vorsteher Günter Mahl wurden in Triesen in der Vergangenheit durch die öffentliche Hand knapp 40 Wohneinheiten im Baurecht zur Verfügung gestellt. Früher wurde auch Boden im Baurecht abgegeben, was heute nicht mehr der Fall ist. Seit die Bürgergenossenschaft gebildet wurde, hat die Gemeinde nicht mehr viel Boden in der Wohnzone. Es könnte also eine Aufgabe der Bürgergenossenschaft werden, neuen Wohnraum im Sinne von «Wohnbaugenossenschaften», wie es sie in der Schweiz seit langem gibt und deren Zielsetzung in Liechtenstein von der Wohnungsbaugenossenschaft Liechtenstein praktiziert wird, zu schaffen. Der Staat, die Gemeinde bzw. die Genossenschaft können private Bodeneigentümer und Organisationen wie eine Wohnbaugenossenschaft unterstützen, indem sie die Regulierungsdichte verringern und z.B. die Verdichtung der Dörfer bzw. das bodensparende Bauen fördern: höhere Gebäude zulassen, Grenzabstände reduzieren, etc. Von der Wohnbaugenossenschaft erwarte ich mir innovative Modelle für erschwingliches Wohneigentum in attraktiven, verdichteten, d.h. städtischen neuen Quartieren.


umwelt

Renaturierung Binnenkanal Vaduz und Lückenschluss Fahrrad- & Fussweg

Die Gemeinde Vaduz, das Amt für Bevölkerungsschutz, das Amt für Bau und Infrastruktur und die Liechtensteinischen Kraftwerke bilden die Bauherrschaft, die in diesem Frühjahr bis Herbst die Fuss- und Fahrradwegverbindung Vaduz –Triesen mit der Brückenverbreiterung bei der Zollstrasse, die Renaturierung entlang des Binnenkanals sowie die unterirdische Verbindungsleitung zwischen Giessen - Binnenkanal realisierte. Text: Johannes Kaiser – Fotos: Medienbuero AG

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Für die Projektleitung und Gesamtkoordination dieses dreiteiligen Bauprojektes «Radweg / Brückenverbreiterung / Renaturierung» war Norman Boss, Ingenieurbüro INGENIUM AG, Vaduz, verantwortlich. Wir stellen Ihnen zusammen mit Norman Boss das Projekt vor.

bau:zeit Herr Boss, das Gesamtprojekt umfasst die Renaturierung des Binnenkanals auf diesem Teilstück, die unterirdische Wasserableitung vom Pumpspeicherkraftwerk Samina sowie den Lückenschluss des Fahrradwegnetzes. Können Sie die einzelnen Ziele und Funktionen kurz aufskizzieren?

DATEN, ZAHLEN & FAKTEN Binnenkanal-Renaturierung • Länge ca. 220 m • Breite Gewässerraum neu ca. 32 m • Breite Gewässerraum alt ca. 15 m • Aushub ca. 6‘000 m3 • Kosten CHF 500‘000; Investitionskosten vollumfänglich durch LKW finanziert. • Besonderheiten: Neupflanzung 18 Bäume und ca. 100 Sträucher; dies als Ersatzmassnahme für die Erweiterung der Deponie Im Rain und für den Bau des Kraftwerks Samina; vorgängige Umlegung Hochspannungsleitung. Lückenschluss Fahrradwegnetz • Länge ca. 750 m • Breite 3 m • Kosten CHF 695‘000; Investitionskostenbeitrag Land Liechtenstein CHF 250‘000 • Besonderheiten: Radweg asphaltiert; Radweg ist gleichzeitig Hochwasserschutzdamm; keine Beleuchtung. Zuleitung aus dem Pumpspeicherkraftwerk Samina • Länge ca. 250 m • Profil Kanal Breite 2.5 m und Höhe 1.37 m • Kosten ca. CHF 2‘400‘000; Investitionskosten vollumfänglich durch LKW.

Dank(e)schön!

Norman Boss: Gesamthaft waren im Bereich Giessen-Binnenkanal Vaduz fünf Baustellen mit vier verschiedenen Hauptprojektträgern involviert. Eine wesentliche Herausforderung war die terminliche Abstimmung, da alle Projekte einen ähnlichen Fertigstellungstermin zum Ziel hatten. Es war eine Baustellenlogistik gefragt, welche die gleichzeitige Realisierung ohne gegenseitige Behinderung an allen Projekten erlaubte. Zudem musste die Mobilität an der relativ stark frequentierten Zollstrasse überwiegend im Zweirichtungsverkehr aufrechterhalten werden sowie die Abflusskapazität im Binnenkanal für Hochwasser jederzeit sichergestellt sein. Die Brücke Zollstrasse wurde praktisch neben der Fahrbahn verbreitert, dies ohne Störung des Verkehrs. Für die Belagsarbeiten an der Zollstrasse standen drei «verkehrsärmere» Wochen während den Schulferien im Sommer zur Verfügung. Für die Arbeiten im und am Wasser waren wir auf niedrige Binnenkanal-Abflüsse angewiesen. Als Ingenieurbüro mit Köpfchen nehmen wir solche Herausforderungen gerne an; das Koordinieren von Baustellen mit verschiedenen Unternehmern und Anspruchsgruppen ist unser Metier.

Der überwiegende Teil des Kulturbodens und des Aushubs wurde praktisch ausnahmslos bei anderen Projekten im Baubereich wieder eingebracht oder an Kieswerke verkauft. Die Ufererhöhung wurde mit Rüfekies erstellt. Die Nutzungseinschränkungen für die Landwirtschaft konnten durch direktes Wiederanlegen der Böden ohne Zwischendepots kurz gehalten werden. Dem Bodenschutz wurde mit entsprechenden Massnahmen bestens Rechnung getragen. So mussten infolge nassem Wetter zu Beginn der Renaturierung die Arbeiten für eine Woche eingestellt werden. Mit Baggermatratzen wurden unerwünschte Bodenverdichtungen vermieden; bestehende landschaftsprägende Bäume wurden beibehalten.

Bei Renaturierungen geht es um Materialverschiebungen und eine neue Modellierung des Bachbettes. Musste zusätzliches Kies- und Erdmaterial zugeführt werden?

Aufgrund der durchgängigen Führung des Fahrradwegnetzes entlang des Binnenkanals wurde die Zollstrasse im Brückenbereich verbreitert. Weshalb war dies notwendig?

Norman Boss, Dipl. Ing. ETH/SIA , LIA

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Verbreiterung Zollstrasse neu mit Füssgängerinsel

Trichterförmiger Wasser-Durchlass bei der Brücke.

Zur Sicherung des Übergangs wurde aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens an der Zollstrasse eine Fussgängerinsel in der Fahrbahnmitte eingebaut. Dies hatte eine entsprechende Verbreiterung der Landstrasse zur Folge. Für die Akzeptanz von Übergängen ist eine möglichst direkte Linienführung gerade für Fussgänger und Radfahrer wichtig. Nördlich der Zollstrasse führt der gemeinsame Fuss- und Radweg Auweg weiter. Es war deshalb wichtig, den Übergang möglichst binnenkanalnah zu erstellen und die technisch aufwändige Lösung mit der Brückenverbreiterung in Kauf zu nehmen. Der Lückenschluss ist Bestandteil des landesweiten Hauptradroutenkonzeptes und so wird das Potenzial für den Alltagsradverkehr von den Verantwortlichen des Amtes für Bau und Infrastruktur auf diesem asphaltierten Teilstück als sehr hoch eingestuft. Welchen Mehrwert bieten diese baulichen Massnahmen einerseits für die Natur und anderer-

seits für die Nutzer, sprich Einwohnerinnen und Einwohner? Der gemeinsame Geh- und Radweg bietet eine direkte, rasche und gemeindeübergreifende Verbindung für Radfahrer und Fussgänger. Durch die erhöhte Ausführung des Radweges auf einem Hochwasserschutzdamm und der Realisierung der Hochwasserentlastung zwischen Giessen und Binnenkanal wird der Hochwasserschutz für das Siedlungsgebiet und das Kulturland östlich des Binnenkanals verbessert. Ein besonderer Gewinn ist das Gesamtprojekt im Sinne der Naherholung und der ökologischen Aufwertung: so wurde schon der Eisvogel gesichtet, bei den zwei Brücken werden voraussichtlich Nisthilfen für Fledermäuse angebracht und die Ruhebänke am Binnenkanal erlauben auch Arbeitstätigen die Einnahme der Mittagsverpflegung. So haben sich die ersten Leute im Sommer bereits am «Binnenkanal-Strand» gesonnt und mit Luftmatratzen den Binnenkanal überquert.

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Ein Mehr an Lebens- und Standortqualität für Vaduz Handlungsbedarf ist am Binnenkanal in zweierlei Hinsicht gegeben: Zum einen reicht der aktuelle Gewässerquerschnitt insbesondere im Oberland nicht aus, um Hochwasser, wie sie auch in Liechtenstein durchschnittlich alle 100 Jahre auftreten, schadlos ableiten zu können. Zum anderen hat der Binnenkanal mit seinem monoton ausgestalteten Trapezprofil wenig gemein mit einem intakten Gewässerlebensraum. Daher finden verschiedene, der ursprünglich in unserem Gewässersystem heimischen Tier- und Pflanzenarten, zwischenzeitlich in Liechtenstein kein Zuhause mehr. Im Rahmen der gemeinsam mit der Gemeinde Vaduz und den Liechtensteinischen Kraftwerken südlich der Zollstrasse realisierten Projekte gelang es, das Siedlungsgebiet von Vaduz besser vor Hochwasser zu schützen und gleichzeitig zusätzliche Lebensraumqualität für Fauna, Flora und Mensch zu schaffen. Im von den Kraftwerken zur Schwallregulierung erstellten Verbindungskanal Giessen – Binnenkanal können im Umkehrschluss Hochwasserspitzen aus dem Binnenkanal in den Giessen abgeleitet werden. Und sollte das Wasser trotz diesem Entlastungskanal die vorhandenen Abflusskapazitäten einmal übersteigen, verhindert der höher gelegte Fuss- und Fahrradweg ein Ausufern in Richtung Siedlungsgebiet.

Die zeitgleich vorgenommene Neugestaltung des Gewässerraums bedeutet nicht nur ein Mehr an Biotopqualität für die Natur, sondern leistet ebenso einen erkennbaren Beitrag zur Lebens- resp. Standortsqualität von Vaduz.

Emanuel Banzer, Amtsleiter Amt für Bevölkerungsschutz

Blau: Binnenkanal-Renaturierung (Länge ca. 220 m); Rot: Lückenschluss des Fahradwegnetzes Vaduz – Triesen (ca. 750 m)

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10.11.2009 10:35:06 Uhr


Natürliche Gestaltung des Wasserraums Die fachliche Projektleitung oblag Elmar Ritter, Projektleiter seitens des Amtes für Bevölkerungsschutz. Zusammen mit der Renat AG, Schaan, wurden bei dieser neuen Wasserraum-Gestaltung besondere ökologische Akzente gesetzt. bau:zeit im Gespräch mit Elmar Ritter. bau:zeit Die Renaturierung des Teilstückes des Binnenkanals im Nahbereich der Zollstrasse in Vaduz bereichert die Natur und generiert neue Lebensräume für Flora und Fauna. Wie verhält sich die Wechselbeziehung von Naturierungsmassnahmen und Hochwasserschutz? Elmar Ritter: Das Renaturierungsprojekt am Vaduzer Binnenkanal ist ein reines Renaturierungs- und kein Hochwasserschutzprojekt. Oft werden heute an Bächen und Flüssen Profilvergrösserungen vorgenommen, dies mit dem notwendigen Augenmerk auf eine natürliche Gestaltung des Wasserraums, sodass neben der Vergrösserung der Abflusskapazität auch eine Lebensraumaufwertung für Flora und Fauna im und am Wasser entsteht. Zum Ersten wurde ein Verbindungskanal zwischen Giessen und Binnenkanal errichtet, der bei einem Binnenkanal-Hochwasser bis zu fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde in den Giessen ableitet. Der Verbindungskanal wurde von den Liechtensteinischen Kraftwerken errichtet, um den kraftwerksbedingten Schwall im Giessen zu reduzie-

ren. Dieser unterirdische Kanal wurde so ausgestaltet, sodass er im Umkehrschluss in Hochwassersituationen zur Entlastung des Binnenkanals dient. Zum Zweiten wurde die zu geringe Durchf lusskapazität bei der Zollstrassenbrücke verbessert. Durch die trichterförmige Ausgestaltung des Brückendurchlasses sowie der Anbringung eines Staukragens konnte die Durchflussmenge bei der Brücke erhöht werden. Sollte das anfallende Wasser bei einem Hochwasserereignis trotz dieser beiden Massnahmen die Abf lusskapazität übersteigen, verhindert der neue, gegenüber dem ursprünglichen Terrain höher gelegte Fuss- und Radweg, ein Ausufern des Binnenkanals in Richtung Vaduzer Siedlungsgebiet. Welche Massnahmen wurden bei diesem Teilstück in der Länge von gut 200 m konkret umgesetzt? Es wurde ein grosszügiges Gewässerbett mit relativ flachen Böschungen realisiert, gemessen an den Böschungskanten mit einer Breite von 32 m. Auf der Länge von 200 m sind drei Mäanderwellen von rund 60 m

Länge angelegt worden, dessen Achse bis zu 9 m pendelt. Ufer, Sohle und Breite des Gewässers wurden variabel gestaltet, mit Kolken bis zu 1,2 m Tiefe, aber auch Furten und Flachwasserstellen von 10 bis 30 cm Tiefe. Die benetzte Breite variiert von 6,5 m an der schmalsten und bis 13 m an der breitesten Stelle. In der südlichen Hälfte der Revitalisierungsstrecke befindet sich ein Hinterwasserbecken, das periodisch durchströmt wird. Durch diese Breiten- und Tiefenvariabilität, durch die flachen Uferzonen und die nicht humusierten Böschungen wurde den Lebewesen am und im Wasser ein attraktiverer Lebensraum geschaffen. Aufweitungen von Bächen oder Flüssen benötigen Platz und Raum, was auf Kosten der Nutzung von Kulturflächen geht. Wie ist das diesbezügliche Einvernehmen mit den landwirtschaftlichen Interessen? Hierbei handelt es sich weniger um eine fachliche Fragestellung. Vielmehr sehen wir uns mit einem latenten Interessenkonflikt in Sachen ‚Raumnutzung‘ konfrontiert, den es in den entsprechenden politi-

AMT FÜR BEVÖLKERUNGSSCHUTZ Abteilung Gewässerbau

Liechtensteinische Kraftwerke Gemeinde Vaduz

Übergang Zollstrasse und Gehwegverbindung zu Liegenschaft 2527 (Gärtnerei Schädler, H-Nr. 27) gemäss Projekt ABI

Renaturierung Vaduz Binnenkanal Zollstrasse Süd

schen Gremien aufzulösen gilt. Aus verständlichen Gründen fällt es den politischen Verantwortungsträgern sowohl auf Landes- wie auch auf Gemeindeebene bislang schwer, eine klare Position zu Gunsten der Landwirtschaft oder aber der Gewässer zu beziehen. Im Sinne einer besseren Planungssicherheit erhoffen sich die Verantwortlichen des Wasserbaus, dass in dieser Fragestellung – insbesondere auch im Rahmen der künftigen Diskussion um die Aufweitungen am Alpenrhein – zusätzlich Klarheit geschaffen wird.

Information

Elmar Ritter, Projektleiter Amt für Bevölkerungsschutz

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Rodung

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