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vs MHP RIESEN Ludwigsburg X-Faktor: Niemand möchte gegen ihn spielen
„Ihn in den eigenen Reihen zu haben ist wichtig, niemand möchte gegen ihn spielen. Er ist ein unfassbar ehrgeiziger Wettkämpfer – im Training und im Spiel“, „adelte“ ihn der langjährige RIESENCoach John Patrick, der den mehrfach als besten Verteidiger der BBL ausgezeichneten
Yorman Polas Bartolo im Sommer 2020 in die Barockstadt gelotst hatte.
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Der gebürtige Kubaner startete seine Profikarriere in seinem Heimatland und zählte dort zu den herausragenden Akteuren. Zur Saison 2012/13 wechselte Polas in die Heimat seiner jetzigen Ehefrau und ging in Deutschland zunächst für München Basket in der ersten Regionalliga Süd-Ost „auf die Platte“. Es folgten Engagements bei den damaligen Zweitligisten Crailsheim und Gießen, wo er 2015 den Aufstieg in die BBL erreichte und kurz darauf die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt.
Nach seinem BBL-Debüt mit den Hessen wechselte Yorman Polas Bartolo vor der Saison 2016/17 zu den Telekom Baskets Bonn, spielte im Frühsommer 2020 das Saisonabschlussturnier mit den FRAPORT SKYLINERS, bevor er kurz darauf bei den MHP RIESEN Ludwigsburg unterzeichnete.
Polas Bartolo kann mindestens vier Positionen verteidigen und ist nicht zuletzt bei gegnerischen Ballhandlern gefürchtet. Obwohl zwischenzeitlich 37 Jahre alt, ist „El Ciclon“ (Wirbelsturm) noch immer ein wichtiger Führungsspieler für die RIESEN: In durchschnittlich über 25 Einsatzminuten sammelt Polas Bartolo über 10 Punkte sowie 4,4 Rebounds und 1,2 Ballgewinne.

#PLUS
Mit Prentiss Hubb von der renommierten University of Notre Dame ist den Schwaben ein „dicker Fisch“ ins Netz gegangen: Der USSpielmacher führt die teaminternen Statistiken bei Punkten (18,5) und Assists (6,6) mit deutlichem Vorsprung an. Jonathan Dunn (ZZ Leiden/NDL) und Jeff Roberson (Göttingen) sorgen für Gefahr von den Außenpositionen, Zwei-Meter-Mann Justin Johnson (Reggio Emilia/ITA) macht seinem Ruf als energiegeladener Allrounder alle Ehre: Nach einer Rangelei am Ende des Derbys gegen Ulm musste der US-Flügel- und Centerspieler für drei Partien aussetzen. Mit dem NBA-erfahrenen Will Cherry haben die Barockstädter einen Spielmacher mit reichlich Ligaerfahrung in der Hinterhand.
#MINUS
Nicht zuletzt in punkto „Kader-Fluktuation“ ist Josh King ein würdiger Patrick-Nachfolger. Zweistellig ist mittlerweile die Anzahl an US-Amerikanern, die sich in dieser Saison um einen Platz bei den RIESEN beworben haben. Ronnie Harrell (Ironi Nes-Ziona/ ISR) wurde bereits in der Saisonvorbereitung „gewogen und für zu leicht befunden“, nach nur drei Ligaspielen „erwischte“ es dann Billy Garrett (Gdynia/POL), bevor sich die RIESEN kurz nach dem zurückliegenden Jahreswechsel von College-Absolvent Ben Shungu sowie dem NBA-erfahrenen Isaiah Whitehead trennten. (fk)