Zügig geht’s bergauf: Es ist ein gutes Zeichen, wenn wir die ersten Krokusse entdecken. Denn dann lässt der Frühling nicht mehr lange auf sich warten. Krokusse (Foto) gelten neben Schneeglöckchen als Frühlingsboten. Sie recken als erste bei teils noch niedrigen Temperaturen ihre Hälse nach oben. Was für den Menschen schön anzuschauen ist, entpuppt sich für zahlreiche Insekten als äußerst nützlich. Laben sie sich doch an deren begehrtem Nektar. Ein weiteres Indiz, dass das Frühjahr vor der Tür steht, sind die längeren Tage. An diesem Wochenende geht die Sonne bereits 6.45 Uhr auf und erst gegen 18 Uhr unter. Spätestens jetzt wird es also Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang. Text: Michael Mikulas/Foto: pixabay
Erste Frühlingsboten lassen hoffen
Die Printausgabe für märz 2023
Abschied von einem liebevollen Chaoten
Magdeburger Gastronomie trauert –Nachruf auf Thomas „Tom“ Kögler
Von Michael Mikulas
Magdeburg. Eine traurige Nachricht erreichte jüngst die Magdeburger Gastronomie. Thomas Kögler besser bekannt als Tom war in Magdeburg bei hiesigen Gastronomen und Gästen gleichermaßen stadtbekannt. Nun ist Tom tot. Der gelernte Koch verstarb bereits am 21. November 2022 im Alter von 57 Jahren in Magdeburg.
Seine Ausbildung absolvierte Tom im damaligen „Inter“, dem Hotel International (heute steht an gleicher Stelle das Maritim Hotel Magdeburg). Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands arbeitete Tom im Litfaß. Das Litfaß befand sich in der Ilsestraße 17 (Anm. d. Red.: Das Litfaß war eine originelle Wirtschaft in Magdeburg-Lemsdorf. Der Fußboden bestand aus kleinen Pflastersteinen. Überall auf den Tischen standen Schüsseln mit Erdnüssen. Während des Verzehrs konnten die Gäste die Erdnussschalen einfach auf den Boden werfen. Es knirschte, wenn man sich durchs Litfaß bewegte und auf die Schalen trat. Heute mag dem einen oder anderen dieser Zustand als undenkbar erscheinen, damals war’s möglich). Viele Magdeburger kennen Tom vielleicht vom Hasselbachplatz. Denn dort war in Onkel Toms Hütte tätig. Der Job führte den gelernten Koch zwischenzeitlich sogar ins weit entfernte Allgäu nach Bayern. Hier fand er eine Anstellung in einem Restaurant und Hotel.
Thomas Kögler ließ kein Glas lange leer. Am 21. November 2022 verstarb Tom 57-jährig. Foto: privat
Seine letzte Station war die Käseglocke auf der Berliner Chaussee. Das Bistro im Osten der Landeshauptstadt dürfte insbesondere Fans des SC Magdeburg ein Begriff sein. Tom sorgte
für die Verköstigung der Gäste, hier war er Koch. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich übrigens die Kneipe Silkes Zolleck, in die nach Fußballspielen gern Anhänger des 1. FC Magdeburg einkehren.
„Er war sich für nichts zu schade“, erinnert sich Silke Grunert. Ihr gehört die Kneipe in der Zollstraße und sie war eine langjährige gute Freundin von Tom. „Er kochte, kellnerte, zapfte, mixte und war nicht nur bei Gastronomen beliebt, sondern ließ auch bei den Gästen kein Glas lange leer.“, erinnert sich die tüchtige Geschäftsfrau Grunert. „Auf dem Nachhauseweg von der Käseglocke nach Stadtfeld, schaute er häufig bei uns im Zolleck vorbei, um bei einer Runde Skat den Feierabend ausklingen zu lassen“. Sie schildert ihn als sehr sportinteressiert und nannte ihn ihren „liebevollen Chaoten“. Chaot deswegen, weil es in seinem Privatleben hin und wieder stürmisch zugehen konnte und das Berufliche für ihn oft an erster Stelle kam. „Egal in welcher Wirtschaft Tom tätig war, er identifizierte sich stets mit der Kneipe, dem Lokal, für das er gerade arbeitete. Tom war immer mit viel Herzblut dabei – er wird uns fehlen“, sagt Silke Grunert und blickt dabei schwermütig auf einen Stapel Skat-Spielkarten.
Am 27. Januar, gab es auf dem Westfriedhof eine Trauerstunde für den Verstorbenen, an der viele seiner Freunde und Wegbegleiter teilnahmen und ihm die letzte Ehre erwiesen. Nach der Gedenkveranstaltung wurde Toms Urne anonym beigesetzt.
MVB-Daten jetzt bei Google Maps verfügbar
Magdeburger Verkehrsbetriebe setzen sehr zur Freude der Kundschaft Stadtratsbeschluss um
Magdeburg. Die Nahverkehrsangebote der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) sind seit Februar beim Kartendienstleister Google Maps verfügbar. Damit wird sowohl ein vielfacher Kundenwunsch, als auch ein Beschluss des Stadtrates umgesetzt.
Wenn man in Magdeburg eine Route mit dem Smartphone plant, kann man nun auch beim Kartenanbieter Google eine Verbindung mit Straßenbahn und Bus nutzen. Möglich wird dies durch die Bereitstellung der entsprechenden Daten seitens der Magdeburger Verkehrsbetriebe.
Axel Reinicke, Abteilungsleiter Informationstechnologie dazu: „Mit dem Stadtratsbeschluss von 2019 haben wir uns in intensive Vorbereitungen zur Umsetzung gemacht. Natürlich war es parallel dazu auch ein Herzenswunsch seitens unserer Kundinnen und Kunden. Im Mai 2022 konnten wir den entscheidenden Schritt mit der Bereitstellung erster Daten machen.“Seitdem gab es enge Abstimmungen zwischen dem USamerikanischen Suchmaschinenbetrieber und der MVB. „Schließlich konnten jetzt alle Rückfragen die Google gestellt hat, geklärt werden. Die Richtigkeit und Nutzbarkeit war ein wichtiges Thema.“ so Reinicke weiter.
Seit Anfang Februar 2023 sind die Daten nun einsatzbereit und können in die Navigation auf dem Smartphone und PC einbezogen werden. Zunächst werden die Fahrplandaten noch statisch angezeigt, also ohne eine echtzeit-Angabe. Die Echtzeitdaten sind beispielsweise auf den Seiten mvbnet.de und insa.de, sowie auf den digitalen Fahrgastinformationsanzeigen an den Haltestellen verfügbar. Axel Reinicke dazu: „Für
die Bereitstellung der Live-Daten prüfen wir derzeit eine technische Umsetzung. Ich bin zuversichtlich, dass wir hierfür eine Lösung finden.“
Hintergrund: Mit der Einspeisung der Fahrplandaten setzten die MVB den Stadtratsbeschluss A0086/19 um. In diesem Beschluss wird die MVB mit der Bereitstellung der Daten beauftragt. Symbolfoto: Peter Gercke
2 | Magdeburg News au sg a be mä r z 2023
Es läuft sowohl digital als auch real am 6. Juli: die beliebte und bekannte Laufveranstaltung Firmenstaffel.
Foto: Andreas Lander
In Magdeburg läuft’s wieder
Firmenstaffel geht als Event und digitaler Lauf in nächste Runde
Magdeburg (eb). Ab dem 1. April 2023 startet die Firmenstaffel DIGITAL und bis zum 8. Juni können wieder ordentlich Kilometer gesammelt werden! Erstmalig getrennt dazu findet am 6. Juli das FirmenstaffelEVENT, als bekannter 5x3-Kilometer-Staffellauf, statt.
Seit über zehn Jahren zählt die Firmenstaffel im Elbauenpark zu den größten Laufveranstaltungen in Sachsen-Anhalt und sticht seit 2020 mit dem deutschlandweit einzigartigen Format, der Firmenstaffel DIGITAL, besonders hervor.
Durch coronabedingte Ausfälle der Firmenstaffel in den Jahren 2020 und 2021, wurde die Firmenstaffel DIGITAL ins Leben gerufen. Das neue Format überzeugte die Läufer und findet dieses Jahr das erste Mal komplett getrennt zum Firmenstaffel EVENT statt. Einen Monat früher als im letzten Jahr, startet die Firmenstaffel DIGITAL am 1. April 2023. Im Zeitraum von zehn Wochen haben die Teilneh-
menden Zeit ordentlich Kilometer zu sammeln und das ganz individuell, wann und wo sie wollen. Das Format bietet Flexibilität und schafft so einen Mehrwert, besonders für Unternehmen Sachsen-Anhalts, die sich mit ihren Standorten in Deutschland oder der ganzen Welt vernetzen wollen.
Nach einem Monat Verschnaufpause startet dann, unabhängig vom digitalen Lauf, das Firmenstaffel EVENT. Am 6. Juli 2023 findet der altbekannte 5x3-Kilometer-Staffellauf im Elbauenpark in Magdeburg statt. Hier können sich über 500 Firmen und Institutionen insgesamt 1.000 TeamStartplätze sichern. Gestartet wird dann in 5er-Teams in vier verschiedenen Wertungskategorien: Damen, Herren, Mixed sowie die Kategorie Sprint für Firmen, die nicht ausschließlich Festangestellte ins Rennen schicken. Im Vorfeld können Teamtreffpunkte und Cateringpakete gebucht werden, um die Firmenstaffel für MitarbeiterInnen zu einem be-
sonderen Erlebnis zu machen. Nach dem Zieleinlauf des letzten Laufenden findet im großen Festzelt die Siegerehrung mit anschließender After-Run-Party statt.
Die Anmeldung beginnt für beide Formate am 1. März 2023 auf der Website der Firmenstaffel. Startschuss für alle digitalen KilometerSammler ist am 1. April. Bis zum letzten Lauftag, am 8. Juni, kann hier gelaufen werden, was das Zeug hält. Für 29 Euro pro Startplatz sichert man sich hier seinen digitalen Laufpass. Der Preis für die Teilnahme am Firmenstaffel Event am 6. Juli beläuft sich auf 129 Euro* für ein fünfköpfiges Team.
Weitere hilfreiche Informationen gibt’s auf www.firmenstaffel.de
*Aufgrund der aktuellen Situation behält sich der Veranstalter (freshpepper) vor, die Preise anzupassen. Die oben genannten Preise sind gültig bis zum 31. März 2023.
Timing
Wer immer auf Nummer sicher geht, wird immer der sein, der er schon ist. Man sollte konzentriert sein, aber trotzdem entspannt, um das Timing nicht zu verpassen. Weil man nie sicher wissen kann, was als Nächstes passiert. Man kennt den bekannten Spruch: Zur richtigen Zeit an dem richtigen Ort mit dem richtigen Menschen.
TAGESAKTUELLE NACHRICHTEN
Die Redaktion
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Michael Mikulas
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Redaktionsbüro
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Magdeburg News | 3 au sg a b e mä r z 2023
zum Sonntag von Panos
Gedanken
Lieferengpässe und Bürokratiewahn
Linken-Politikerin Anger ließ sich Aufgabenbereiche eines Apothekers zeigen
Magdeburg (eb). Wie geht es den Apotheken in Sachsen-Anhalt? Vor allem, wie ist die Situation im ländlichen Raum? Wie können kurze Wege für Patienten in einem Flächenland gesichert bleiben? Wie steht es um die Notdienstversorgung? Mit dieser breiten Themenpallette wird sich in den kommenden Wochen der Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt befassen. Um für diese sogenannte Selbstbefassung im Ausschuss gut informiert zu sein, besuchte Nicole Anger von der Partie Die Linke am 6. Februar 2023 die Sonnen-Apotheke in Magdeburg. Inhaber Dr. Lars-Alexander Mohrenweiser gab ihr einen umfassenden Einblick hinter die Kulissen, um aufzuzeigen, was alles von einer voll versorgenden Apotheke gemeistert werden muss. Angefangen von aktuellen Lieferengpässen, Bürokratiewahn bei Hilfsmitteln (Inkon-
tinenzversorgung) über Labortätigkeiten mit der Herstellung von Salben und anderen Arzneimitteln in der Rezeptur bis hin zu unvollständig ausgefüllten Rezepten war die Themenvielfalt bunt und äußerst beeindruckend für die Politikerin.
„Wir versuchen alles möglich zu machen, um unsere Patienten hier vor Ort schnell und umfassend mit den benötigten Arzneimitteln zu versorgen. Im Gegenteil zu den Versandapotheken geben wir kein Rezept einfach an den Patienten zurück, weil wir durch Lieferengpässe Probleme mit der Versorgung haben. Im Kontakt mit den Ärzten suchen wir zeit- und personalaufwändig nach Lösungen, die wir auch immer finden. Und wir kümmern uns selbst um die Rezepte von Patienten, die zuvor erfolglos bei einer Versandapotheke eingereicht worden sind. Denn Onlineapotheken machen sich nicht den Aufwand und suchen
den Kontakt zu den Ärzten. Wir schon“, erklärt Dr. Mohrenweiser, der zugleich auch Vizepräsident der Apothekerkammer SachsenAnhalt ist.
„Das Aufgabenspektrum einer Apotheke geht wirklich weit über das eigentliche und für Außenstehende bekannte Abgeben von Arzneimitteln hinaus. Davon konnte ich mich heute eindrucksvoll überzeugen. Und warum die Apotheke vor Ort so immens wichtig ist, zeigt sich anhand des Kümmerns um jeden Einzelnen. Diese wohnortnahen Strukturen müssen wir unbedingt erhalten“, sichert Nicole Anger dem Apotheker zu.
Dr. Mohrenweiser zeigte der Politikerin mehrere mit einem Code versehenen Rezepte, die zuvor bei einer Onlineapotheke eingereicht worden waren. Da es sich um nicht lieferfähige Medikamente handelt, soll nun die Vor-Ort-Apotheke ein-
springen und sich um Alternativen bemühen. Das geht immer nur in Rücksprache mit den behandelnden Ärzten. „Wir sind gern für unsere Patienten da. Aber wir können nicht überleben, wenn wir nur die zeitaufwändigen Rezepte hier vor Ort managen sollen. Unsere Grundhonorierung sieht diesen zusätzlichen Zeitaufwand mit den vielen Rückfragen nicht vor. Darum müssen Apotheken ausreichend für ihren anfallenden Arbeitsmehraufwand honoriert werden“, richtet sich Dr. Mohrenweiser mit einer konkreten Forderung an die Politik.
Nicole Anger konnte viele Hintergründe und Anregungen aus dem Apothekenbesuch für ihre Arbeit im Landtag mitnehmen. Für sie hatte sich der Abstecher in die Apotheke ausgezahlt. Sie wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Strukturen der Vor-Ort-Apotheken landesweit erhalten bleiben.
4 | Magdeburg News au sg a be mä r z 2023
Nicole Anger und Dr. Lars-Alexander Mohrenweiser in der Magdeburger Sonnen-Apotheke.
Foto: Katrin Pohl
Der Veranstalter geht wieder von tausenden Besuchern aus, die sich am Wochenende vom 10. bis 12. März über die neuesten Trends rund um den Wassersport sowie die aktuellsten Boote und Jachten informieren möchten. Eines der Highlights dürfte das kleinste Segelboot Deltania Mini sein (linkes Foto). Mit einer Länge von lediglich 2,30 Metern ist sie äußerst wendig. Fotos (2): Andreas Lander/Veranstalter.
Vom Segelbötchen bis zur Luxusjacht
Messe MAGDEBOOT vom 10. bis 12. März als Publikumsmagnet für Wasser(sport)freunde
Magdeburg (eb). Große Bühne für das wahrscheinlich kleinste Segelboot der Welt sowie die neuesten E-Boot-Entwicklungen auf der MAGDEBOOT 2023: Die große mitteldeutsche Boots- und Wassersportmesse zeigt vom 10. bis 12. März in den Magdeburger Messehallen und auf dem Außengelände die Trends und Neuheiten vom Segelboot bis zur Luxusjacht. Auch ein breites Freizeit- und Funsportangebot auf und am Wasser können die Gäste an drei Messetagen auf insgesamt mehr als 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche entdecken und erleben. Die MAGDEBOOT öffnet ab Freitag, 10. März, bis Sonntag, 12. März, täglich von 10 bis 18 Uhr.
Besondere Highlights zeigt die „Neptun Yachten Gruppe“ mit
Segel- und Motorbooten auf der MAGDEBOOT 2023. Der MiniTrend wird hier groß gefeiert. Denn neben den gewohnten „Standardgrößen“ wird hier nicht nur das kleinste Segelboot Deltania Mini mit 2,30 Metern Länge, sondern auch das kleinste Motorboot Phantom Mini mit einer Länge von nur 2,90 Meter zu sehen sein. Großer Vorteil der Kleinen: Sie stehen für flexiblen Fahrspaß mit einfacher Handhabung. Und das ganz ohne Slipoder Liegeplatz-Gebühren. So kann das Deltania Miniboot einfach auf dem Autodach mit passender Vorrichtung oder im Anhänger transportiert werden. „Dennoch sind es natürlich vollwertige Boote, die ein außergewöhnliches Erlebnis auf dem Wasser garantieren“, sagt Johanna Buhrke, Projektleiterin der Messe.
Daneben heißt es bei mehr und mehr Herstellern: rauchfrei, lärmfrei, klimafreundlich. „Elektromotoren erobern den Bootsmarkt und sind auch bei der MAGDEBOOT nicht mehr wegzudenken. Sie ziehen einige neue Aussteller, aber sicher auch neue Besuchergruppen an“, schätzt Buhrke ein.
Neu auf der MAGDEBOOT zu entdecken sind auch Must-HaveGadgets und Zubehör, zum Beispiel für die Absicherung von Booten oder ferngesteuerte Anlegesysteme. Es sind auch wieder Bootsversicherer mit Angeboten für jedermann mit an Bord. Noch mehr Vielfalt verspricht der Funsport-Bereich mit jeder Menge Aktivitäten und Anregungen für den Start in die Wassersportsaison. „Im Vergleich zum Vorjahr präsentieren sich hier besonders
viele Aussteller“, kündigt Johanna Buhrke an.
Nicht zu vergessen: der Urlaub auf und am Wasser mit dem großen Reisemarkt im In- und Ausland. Hausboote zum Chartern werden dabei als eine besondere Urlaubsanregung präsentiert – und für einen Tagestrip gibt es ausgefallene Specials wie „39 Grad – Mein Whirlpoolboot“.
Online-Vorverkaufstickets sind auf www.magdeboot.de erhältlich. Tageskarten kosten im Vorverkauf 8,50 Euro (Tageskasse 9,50 Euro), ermäßigte Tickets sind für 6,50 Euro (Tageskasse 7,50 Euro) zu haben. Im Angebot sind auch Familienkarten für 21 bzw. 23 Euro. Für Kinder bis einschließlich sechs Jahre ist der Eintritt frei. (Internet: www.magdeboot.de)
Magdeburg News | 5 au sg a b e m ä r z 2023
Frauentag – mehr als nur ein Strauß hübscher
Blumen
Seit über 100 Jahren: Rechte und Gleichstellung der Frauen im Brennpunkt
Magdeburg (mm). Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Vielerorts überraschen die Männer ihre Liebsten mit einem schönen Strauß Blumen, bevorzugt roten Rosen. Diese Geste ist zweifelsohne aufmerksam und charmant zugleich, geht aber am Ziel des Tages etwas vorbei.
Mit dem Internationalen Frauentag
treten seit reichlich 100 Jahren Frauen für mehr Rechte und Gleichstellung ein. In Deutschland brachten insbesondere zwei Frauen den Stein ins Rollen: Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin sowie Sozialdemokratin Käte Duckstein. Ihr Antrag auf die Einführung eines Frauentages wird Anfang des 20. Jahrhunderts einstimmig angenommen. Doch damals war dem
Tag noch kein festes Datum zugeteilt. Es war im Jahr 1921 während der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau. Nun wurde beschlossen, dass der Internationale Frauentag fortan auf den 8. März fallen solle. Gesagt – getan. Seither erinnert der Tag an verschiedenste Missstände wie Unterdrückung, politische Ignoranz, geringere Löhne als die
Männer oder schlechte Arbeitsbedingungen.
Heutzutage mutet der Internationale Frauentag etwas weichgespült an und herunter gebrochen auf einen hübschen Strauß Blumen und einige nette Worte. Dabei ist der Internationale Frauentag so viel mehr – nämlich der Ausdruck weiblicher Emanzipation. Foto: pixabay
Hallische Straße erst ab 3. April gesperrt
Geplante Bauarbeiten beginnen nach Freigabe des City-Tunnels
Magdeburg (eb). Die ab dem 6. März geplante Vollsperrung der Hallischen Straße wird zeitlich verlegt und beginnt erst am 3. April. Das ist das Ergebnis umfangreicher Gespräche zwischen Oberbürgermeisterin Simone Borris, SWMGeschäftsführer Andreas Fedorczuk und MVB-Geschäftsführerin
Birgit Münster-Rendel. Die Initiative dazu kam von Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris.
„Mit der zeitlichen Verlegung des Beginns der geplanten Bauarbeiten um vier Wochen bleibt die Hallische Straße als wichtige Verkehrs-
verbindung zwischen der Innenstadt und den südlichen Stadtteilen geöffnet, bis der City-Tunnel freigegeben wurde“, so Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Mein Dank gilt allen, die sich in den vergangenen Wochen für eine einvernehmliche Lösung engagiert haben, insbesondere den SWM
und der MVB. Gemeinsam haben wir in konstruktiven Gesprächen die neue Variante auf den Weg gebracht. Damit können die vorgesehenen Arbeiten auch weiterhin so gestaltet werden, dass die Deutsche Bahn im Jahr 2024 pünktlich mit der Sanierung der dortigen Brücke beginnen kann.“
6 | Magdeburg News au sg a be mä r z 2023
Fußballer zurück auf der Schulbank
Jamie Lawrance und Tim Stappmann bei Autogrammstunde in Magdeburger Grundschule
Magdeburg/Colbitz. Einst waren Jamie Lawrance und Tim Stappmann selbst Grundschüler, nun haben die beiden Spieler des 1. FC Magdeburg noch einmal die Schulbank gedrückt und die Evangelische Grundschule in Magdeburg besucht.
Strahlende Kinderaugen und staunende Blicke konnten die Lehrkräfte und Eltern jüngst bei einer Autogrammstunde in der Evangelischen Grundschule in MagdeburgStadtfeld beobachten. Der Grund war ganz einfach. Jamie Lawrance und Tim Stappmann vom 1. FC Magdeburg haben sich angekündigt.
Die beiden Profis des Fußballzweitligisten
nahmen im Klassenzimmer Platz. Fleißig schrieben sie Autogramme und beantworteten die zahlreichen Fragen der Kleinen. Die Kids der Humanas-Kooperationsschule hatten keine Scheu. Jede Frage haben die beiden Fußballer beantwortet und natürlich auch jedes Trikot unterschrieben.
In Magdeburg, wo im März in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugenossenschaft „Die Stadtfelder“ ein weiterer Wohnpark eröffnet, kooperiert Humanas mit der Evangelischen Grundschule.
Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 19 Wohnparks, in denen die Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraum-
wohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-UhrPflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich.
Bildunterschrift: Jamie Lawrance und Tim Stappmann besuchen die Evangelische Grundschule in Magdeburg. Die Profis des 1. FC Magdeburg haben unter anderem fleißig Autogramme geschrieben.
Text & Fotos (2): Humanas
Magdeburg News | 7 au sg a b e m ä r z 2023
Fußball-News - 2. Bundesliga
1. FC Magdeburg trifft am 3. März zuhause auf den 1. FC Kaiserslautern
23. Spieltag der 2. Bundesliga
Freitag, 3. März 2023, 18.30 Uhr
1. FC Magdeburg –1. FC Kaiserslautern
SC Paderborn 07 –FC St. Pauli
Samstag, 4. März 2023, 13 Uhr
Hamburger SV –1. FC Nürnberg
SV Sandhausen –Holstein Kiel
Jahn Regensburg –Fortuna Düsseldorf
Samstag, 4. März 2023, 20.30 Uhr
1. FC Heidenheim –SV Darmstadt 98
Sonntag, 5. März 2023, 13.30 Uhr
Eintracht Braunschweig –Arminia Bielefeld
Hansa Rostock –Karlsruher SC
SpVgg Greuther Fürth –Hannover 96
25. Spieltag der 3. Liga
Freitag, 3. März 2023, 19 Uhr
SV Freiburg II –Borussia Dortmund II
Samstag, 4. März 2023, 14 Uhr
SV Wehen Wiesbaden –FC Ingolstadt 04
TSV 1860 München –FC Viktoria Köln
SV Meppen –Hallescher FC
Dynamo Dresden –Erzgebirge Aue
FSV Zwicka –SC Verl
1. FC Saarbrücken –VfL Osnabrück
Sonntag, 5. März 2023, 13 Uhr
Rot-Weiss Essen –SpVgg Bayreuth
VfB Oldenburg –MSV Duisburg (14 Uhr)
Montag, 6. März 2023, 19 Uhr
SV Waldhof Mannheim –SV Elversberg
23. Spieltag der Fußball-Bundesliga
Freitag, 3. März 2023, 20.30 Uhr
Borussia Dortmund –RB Leipzig
Samstag, 4. März 2023, 15.30 Uhr
1. FC Union Berlin –1. FC Köln
1. FSV Mainz 05 –TSG Hoffenheim
Bor. Mönchengladbach –SC Freiburg
VfL Bochum –FC Schalke 04
FC Augsburg –Werder Bremen
VfB Stuttgart –Bayern München (18.30 Uhr)
Sonntag, 5. März 2023, 15.30 Uhr
Bayer 04 Leverkuven –Herha BSC
VfL Wolfsburg –Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr)
8 | Sport News au sg a be mä r z 2023
DAS NACHRICHTENPORTAL
–lokal • regional • überregional
tagesaktuell
Teens von heute sind die Welt von morgen
Junge Menschen fühlen sich in der Jugendgemeinde gesehen und aufgehoben
Von Steffi Pretz
Die beiden jungen Frauen Hanna Schubert und Nike Kohlenberg empfangen jeden Gast wie einen Freund, ihr Lächeln wärmt den Raum und sie strahlen Gottvertrauen aus. Weil sie es tief in sich tragen und leben ist es authentisch und ansteckend. Hanna und Nike sind als Gemeindepädagogen tätig und angestellt beim „EC Verband für Kinder- und Jugendarbeit Sachsen-Anhalt“. Im September 2021 gründeten sie in Magdeburg EASTSIDE., eine christliche Gemeinde vor allem östlich der Elbe, die sich an Jugendliche wendet. „Wir wollen Räume schaffen, in denen junge Menschen Gott erleben, ihn kennenlernen und ihm nachfolgen. Wollen, dass jeder Einzelne gesehen, wertgeschätzt und in seinen Gaben gefördert wird“, so die 24 jährige Hanna. Jugendliche sollen auch erleben dürfen, dass der Glaube an Gott nicht altbacken ist, sondern vielmehr der Wunsch nach einem Urvertrauen ist, der uns allen innewohnt.
Beide Frauen haben ein abgeschlossenes Studium aus Theologie und Pädagogik und kamen aus unterschiedlichen Richtungen zum Glauben. Nike wurde durch ihre Eltern der Glaube schon immer vorgelebt und nahegebracht und sie entschied sich mit 14 Jahren für ein
Leben mit Jesus. Hannas Familie brach in ihrer Teeniezeit auseinander und damit ein Stück weit auch ihr eigenes Herz, wie sie sagt. Auf der Suche nach echtem Halt und Jemandem, der nicht einfach wieder geht, wenn’s mal schwierig wird, traf und erlebte sie Jesus. Bis heute, und das tue der 24-Jährigen in der Zeit des allgemeinen Zerbruchs in der Welt unendlich gut. Der Glaube an Gott beeinflusst seitdem alle Lebensbereiche beider Frauen und sie haben es sich zur Herzensaufgabe gemacht, diese tiefe Zuversicht und den Glauben an Jesus anderen Menschen nahezubringen.
Während der Pandemie wurde das Alleinsein, was unter den Teens verbreiteter ist, als viele denken, noch verstärkt. Immer waren und sind da Zweifel, Ängste und Zögerlichkeiten bezüglich des eigenen Lebens und auch des großen Ganzen, in das wir eingebettet sind. Genau solche und andere Fragen werden bei EASTSIDE. aufgegriffen und beredet. Das WIR wird wichtiger als die vielen ICH. Am Anfang kamen viele Einzelpersonen zum Kreis, erzählt Hanna. Daraus haben sich Freundschaften zwischen den 13- bis 19 Jährigen entwickelt. So rückt die Leitung der Gruppe mehr und mehr in den Hintergrund, die Gespräche verändern sich und finden mehr untereinander, als anfangs mit den Teamleitern, statt. Entgegen weit verbreiteten Meinungen sei es nicht
so, dass Teens in diesem Alter keine Meinung haben, erzählen die jungen Frauen. Die Jugendlichen seien neugierig, witzig, interessiert und selbst ein Teil davon zu sein, sei für sie ein Privileg, das zu erleben. Nike empfindet tiefe Dankbarkeit, zu sehen, wie junge Menschen in der Bewegungsstätte am Wasserfall aufblühen und entdecken, was Gott in sie hineingelegt hat. Ein Hauptprogrammpunkt bei der Arbeit ist der Teenkreis, der immer freitags ab 17.30 Uhr mit offenem Ende abgehalten wird. Dabei geht es zum Teil auch um Lobpreis gesungene Gebete mit moderner Musik. Es wird gemeinsam gekocht und gegessen und Themen, die von den Teens vorgeschlagen wurden, werden be-
auf welchen wir die Jugendlichen begleiten“, so Hanna.
Als Pastoren unterstützen Martin Schmidt und Oliver Ahlfeld die Gemeinde, engagieren sich für die Gemeinde „Stadtlicht“ und für Innovationen wie „Coffe & Church“,wo Kaffeehausatmosphäre mit einem Gottesdienst verknüpft wird. Alle zwei Wochen sonntags öffnet der Lieblingsort in der Burchardstraße 20 seine Türen für alle Interessierten –egal, was dieser Sonntag sonst noch auf dem Programm hat. 15.30 Uhr gibt es Kaffee und ab 16.30 Uhr dann Kirche.
Finanziell wird der christliche Jugendkreis von privaten Spenden und der Aktion Mensch unterstützt. Das EASTSIDE.-Team ist jedem dankbar, der finanziell helfen möchte. Auf www.lieblingsortmagdeburg.de gibt es dazu alle Informationen oder unter www.lkgmagdeburg.de, Rubrik „Teenkreis“.
sprochen. Es finden Spiele mit einheitsfördernder Dynamik statt. „Music&Life“ wurde ins Leben gerufen und in verschiedenen Workshops können sich die Teens ausprobieren und Neues lernen. Die Verweildauer der Jugendlichen im Kreis ist individuell. „Manchmal sind es kürzere Phasen und manchmal auch längere Lebensabschnitte,
Hanna und Nike wollen gern nach Ostelbien ziehen, um näher an der Gemeinde zu sein. Und auch bei diesen persönlichen Plänen haben sie Vertrauen in das, was da kommt, denn Gott und das Leben seien immer für sie.
Die Magdeburger News bedanken sich bei Hanna und Nike und wünschen der Gemeinschaft die Umsetzung all ihrer Visionen.
Foto: Steffi Pretz
au sg a be mä r z 2023 Porträt News | 9
Die Frage, was wirklich wichtig im Leben sei, stellt sich vielen Menschen
Wo Worte ihr Ende finden, fängt Tango an –taktvolle Einblicke in einen sinnlichen Tanz
Wie die Achse auf dem Parkett gleichzeitig für Geradlinigkeit im Leben sorgt
Von Steffi Pretz
Das Beobachten von einem Tango tanzenden Paar kann dazu führen, dass die Zeit still zu stehen scheint. Tango Argentino lebt vom Gefühl, von Harmonie und gemeinsamen Atmen, von Nähe und von gegenseitiger Aufmerksamkeit. Alles passiert im Hier und Jetzt, nur der jeweilige Moment zählt. Die gesamte Energie eines Menschen –alles, was keine Namen hat und braucht, baut den Spannungsrahmen zwischen den Tänzern. Argentinischer Tango ist eine subtile Facette des uralten Spiels zwischen Mann und Frau. Ein Locken und Drängen, ein Suchen und Verstekken, Nonverbales in Bewegung übersetzt. Das Tanzpaar bewegt sich wie ein Körper auf vier Beinen. Etwas wird immer schwingen bei diesem Tanz, ein Feld, eine Energie –egal, wie es heißt. Für die Länge einer Tanda, manchmal nur für die Länge eines Tangos verbinden sich die Tanzenden und es ist egal, ob man diesen Mensch ein halbes Leben oder nur ein paar Takte lang kennt. Wenn es harmoniert, dann hört die Zeit auf zu existieren und es gibt nur diesen Augenblick, der in den nächsten übergeht, wenn die Füße den Kör-
per mitnehmen und die Tanzenden im Moment ankommen. Die Kunst dieses Tanzes besteht darin, darauf zu vertrauen, dass der Körper durch bewusste Bewegungen natürliche Wege findet, denen die Tänzer folgen können, weil sie auf Körperlogik basieren. Denn so wie im Leben auch, bestimmen unsere Gedanken und Gefühle unser Tun.
Tango in Magdeburg heißt mit Vornamen Frank und kommt in Form eines Mannes daher, dessen Gang an eine Katze erinnert. Leise, unauffällig und gleichzeitig präsent. Seine Energie füllt den Raum und weder das Parkett noch seine Tanzpartnerin kann sich dieser entziehen. Dieser Tanz verändert die Einstellung zum Leben und irgendwann, wenn es keine Laune einer Saison bleibt, das Leben selbst. Frank Röhrig, Tanzlehrer aus Magdeburg und selbst Tänzer seit über 26 Jahren, gibt dieses Lebensgefühl gern an seine Schüler weiter. Für ihn sei die Essenz vom Tango, die Wahrheit über sich selbst zu erfahren, sich mit Fragen auseinander zu setzen, die nicht immer bequem sind: Wo bin ich körperlich und auch geistig beweglich? Wo eher starr? Warum ist das so? Diese Wahrheiten für sich selbst erst einmal anzunehmen und sich
auch Gedanken darüber zu machen, welche Blockaden in mir selbst für Unbeweglichkeit sorgen
könnten, ist eine von vielen Herausforderungen beim Tango. Auch die Möglichkeit, Nähe mit fremden Menschen zu erleben, ohne Konventionen und auch ohne oft übliche Wertungen (zu dick, zu dünn, zu blond, zu sonst noch was) stelle eine wunderbare Bereicherung des Lebens dar, so der Meister über die Balance. Wie im wahren Leben auch, werden wir eine echte Verbindung, eine echte Kommunikation nur erreichen, wenn wir uns zeigen, wie wir wirklich sind, mit allen Licht- und Schattenseiten.
Entgegen vieler Darstellungen und Meinungen, dass Tango doch das Ding mit der Rose im Mund und dem Wiegeschritt sei, steht dem etwas viel Feinsinnigeres entgegen –ein Gefühl, eine Verbindung von zwei Menschen. Das Vertrauen und das Sein im Moment ist die große Herausforde-
rung, denn die Gesellschaft spiegelt uns allen etwas anderes –immer weiter, immer mehr, immer einen Schritt voraus. Und immer angepasst, oft maskiert, in vielerlei Form. Aber die Masken müssen fallen, um den Blick auf den Menschen, wie er wirklich ist, freizugeben. Die Achse muss sein, genau wie wir im Leben eine Achse, eine Ausrichtung brauchen. Der Tango kann unser Leben entschleunigen, wenn wir uns wirklich darauf einlassen. Beim Tanzen seine eigene Mitte zu finden und auch die Mitte mit einem oft fremden Gegenüber –ohne etwas zu hinterfragen, stellt viele Menschen vor Herausforderungen. Es ist nicht mit dem Besuch einer Tanzschule zu vergleichen, wo Menschen in überschaubaren Zeiten und Kursen eine bestimmte Abfolge an Figuren lernen und dann fertig sind. Fertig gibt es beim Tango nie, weil das Leben nie fertig ist, solange wir leben.
Wer diesen Tanz erlernen möchte, kann bei Frank Einzelunterricht nehmen und demnächst auch wieder Kurse besuchen.
Herzlichen Dank an Frank Röhrig für die taktvollen Einblicke in die Welt dieses sinnlichen Tanzes.
au sg a be mä r z 2023 10 | Porträt News
Foto: Steffi Pretz
Mal etwas nicht zu wollen, sondern einfach sein
Bildung und Perspektiven
Leichter Anstieg bei Ausbildungsverträgen
Elektro- und Metallhandwerk waren 2022 beliebte Ausbildungsberufe
Magdeburg. Die Handwerkskammer Magdeburg verzeichnete im Jahr 2022 ein stabiles Ausbildungsgeschehen. Insgesamt wurden 1.314 Ausbildungsverträge neu eingetragen, das entspricht einem Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtbestand an Ausbildungsverträgen über alle Lehrjahre ist mit 3.600 Verträgen stabil geblieben. Beliebte Ausbildungsberufe im Kammerbezirk sind im Elektro- und Metallhandwerk sowie im Bau- und Ausbaugewerbe zu verzeichnen.
„Das stimmt uns in der Rückschau positiv. Allerdings müssen
wir in die Zukunft blicken und dafür braucht das Handwerk weiterhin über alle Gewerke motivierte und ausbildungsinteressierte Jugendliche“, sagt Hagen
Mauer, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg. „Weiterhin muss die Berufsorientierung in allen Schulformen umgesetzt werden, vor allem ange-
hende Abiturienten sollten die Möglichkeiten der handwerklichen Karriereleiter kennenlernen“ so der Präsident.
Die Handwerkskammer ruft deshalb die Betriebe im Kammerbezirk auf, frühzeitig ihre Stellengesuche auf der Lehrstellen- und Praktikumsbörse kostenfrei einzustellen. Diese werden auf diversen Berufsorientierungsmessen und Schulveranstaltungen präsentiert.
Die Lehrstellenbörse ist online zu finden: www.hwk-magdeburg.de/ lehrstellenboerse Foto: pixabay
Magdeburg Ne ws | 11 au sg a b e m ä r z 2022
Schumburg‘s
Fleisch & Wurstwaren
•Fleischer/-in
Junge Patienten malen Stellenanzeigen
Neue Wege im Klinikum Magdeburg: bunte Zeichnungen sollen potentielle Bewerber animieren
Magdeburg (eb). Fröhliche Musik und bunte Zeichnungen, die mal mehr, mal weniger eindeutig Krankenhauspersonal darstellen – das ist die neue Video-Stellenanzeige des Klinikums Magdeburg. In dieser „fahnden“ junge Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie kurzerhand selbst nach ihren künftigen Pflegekräften. Wer sich in den Portraits wiedererkenne, so die Botschaft, der möge sich doch gerne melden. „Indem wir unsere Stellenanzeigen nun nach und nach menschlicher gestalten und stärker auf unsere Unternehmenskultur ausrichten, wollen wir es leichter machen, zu erkennen, bei wem
man sich da überhaupt bewirbt“, erklärt Stefan Büchner, Recruiter im Haus.
Flache Hierarchien, Bezahlung nach Tarif und ein Obstkorb pro Woche – so oder so ähnlich lauten inzwischen wohl fast alle Stellenausschreibungen. „Das hat aber leider keine Aussage über das Haus, in das sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer begeben“, so Büchner. „Und schließlich will doch jeder wissen, wofür er auf dem Arbeitsvertrag genau unterzeichnet.“ Zudem laute das Motto des Hauses ja auch: „Mit Menschen. Für Menschen.“ So entstand die Idee, diejenigen in die derzeitige Mitarbeitersuche mit-
einzubeziehen, auf die besagte Pflegekräfte letztlich treffen werden. „Die Kinder haben dann auch nicht lange nachgefragt, sondern sich sofort ans Werk gemacht“, so Büchner.
Damit die Versprechen in den Stellenanzeigen keine leeren sind, wird derzeit einiges im Klinikum in Bewegung gesetzt: Etwa wurde Ende 2022 für den Pflegebereich ein sogenannter Flex-Pool geschaffen für all diejenigen, die familiär mehr oder weniger eingebunden sind, aber dennoch weiterhin in der Pflege arbeiten wollen. Insbesondere junge Mütter und Väter, aber auch pflegende Angehörige, die sich neben der
Versorgung ihrer Eltern oder Großeltern noch beruflich engagieren wollen, erhalten dank maximal flexiblen Arbeitszeitmodellen die Chance dazu. „Grundsätzlich kann sich jeder einfach erstmal bei uns melden. Wir schauen dann, wie wir eine Lösung finden können, mit der beide Seiten zufrieden sind“, so Büchner.
Erstkontakt oder direkte Bewerbungen sind jederzeit per E-Mail an karriere@klinikum- magdeburg.de möglich. Weitere nützliche Informationen gibt es auf der Seite www.klinikum-magdeburg.de/ karriere?
Text/Foto: Klinikum Magdeburg
Bildung und Perspektiven
au sg a be mä r z 2023 12 | Magdeburg News
Ausbildungsbetrieb
Burg, Genthin, Gommern, Biederitz, Güsen, Parey und Jerichow
• Fachverkäufer/-in Schriftliche Bewerbung (auch per Mail) an Herrn Jens Schumburg Schulstraße 41 • 39288 Burg • Tel. 0 39 21/37 27 • E-Mail: jens-schumburg@web.de
Bildung und Perspektiven
Minister Richter im Gespräch über Ausbildung und Studium
Mittels Ausbildung/Studium zum Steuersekretär und zum Steuerinspektor
Sachsen-Anhalt (eb). Muss ich in Mathe die Note 1 haben für eine Ausbildung in der Finanzverwaltung? Welcher Schulabschluss wird benötigt? Wieviel Geld bekomme ich während der Ausbildung oder des Studiums?
Unsere Ausbildungsexperten aus den Finanzämtern in Sachsen-Anhalt beantworten alle Fragen zur Ausbildung und zum Studium in der Finanzverwaltung. Sie sind vor Ort auf den regionalen Ausbildungsmessen in SachsenAnhalt.
Michael Richter (Foto): „Ich selbst habe meine berufliche Laufbahn in der Finanzverwaltung gestartet und war dort lange
tätig: Es erwartet die Anwärterinnen und Anwärter eine spannende und anspruchsvolle Ausbildung. Die Aufgabenvielfalt
ist groß, genau wie die Verantwortung.“
Die Ausbildung bzw. das Stu-
dium zum Steuersekretär bzw. zum Steuerinspektor –so die späteren Amtsbezeichnungen –erfolgt in einer Kombination aus Praxis und Theorie. Die Praxis führt in eines der 14 Finanzämter des Landes Sachsen-Anhalt, die Theorie wird am Campus des Ausund Fortbildungszentrums im brandenburgischen Königs Wusterhausen vermittelt.
Insgesamt 85 Ausbildungs- und Studienplätze vergibt das Land in diesem Jahr.
Kommender Termin: 14. bis 15. März vocatium Halle (Saale)
Alarmruf aus der Wirtschaft
Konjunkturumfrage der IHKn Sachsen-Anhalts belegen: Konjunktur weiter unter Null-Linie
Magdeburg/Halle (eb). Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt hat den konjunkturellen Tiefpunkt im Herbst des vergangenen Jahres zwar hinter sich gelassen, dennoch sind fast die Hälfte aller heimischen Unternehmen eher pessimistisch ins neue Jahr gestartet. Dies zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKn) Halle-Dessau und Magdeburg. Demnach rechnen ungefähr 42 Prozent der repräsentativ befragten Unternehmen damit, dass sich ihr Geschäft in den kommenden Monaten verschlechtern wird. Nur gut sechs Prozent erwarten eine Wende zum Besseren. Besonders sorgenvoll in die Zukunft blicken das Gastgewerbe (hier sagen 61 Prozent der Unternehmen, das Geschäft entwickele sich ungünstiger), die Bauwirtschaft (54 Prozent) und der Handel (51 Prozent).
Insgesamt hat sich der IHK-Geschäftsklimaindex nach dem Rekordtief im Herbst 2022 – -22,2 Punkte sind der niedrigste jemals gemessene Wert – zwar wieder leicht erholt, bleibt zum Jahreswechsel aber negativ: -4,5 Punkte. Dieser Wert fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage und ihre Zukunftsaussichten einschätzen. An den Umfragen der IHK-Landesarbeitsgemeinschaft beteiligen sich jedes Vierteljahr hinweg rund 900 sachsen-anhaltische Unternehmen.
„Die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe besteht darin, die Energieknappheit zu beseitigen“, stellt Prof. Keitel klar. Strom- und Gaspreisbremsen bekämpften nicht den Engpass, sondern linderten nur kurzfristig die Folgen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der IHK Magdeburg, Klaus Olbricht, mahnt er eine weitblickende
Energiepolitik an, um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft vor allem über einen zukunftsfähigen Energiemix sicherzustellen. Unisono haben die beiden IHKn zusammen mit den beiden Handwerkskammern und den Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden (AWSA) des Landes Alarm geschlagen und fordern eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung –konkret:
• Weniger Bürokratie beim Ausbau von Windkraft- und Solarenergieanlagen!
• Unvoreingenommen prüfen, welche Kernkraftwerke sicher weiterbetrieben werden können!
• Kein Ausstieg aus der Braunkohleverstromung vor 2038!
• Schiefergasvorkommen in Deutschland umweltverträglich erschließen und schnell nutzen!
Hintergrund: Die Landesar-
beitsgemeinschaft der beiden Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt (LAG) besteht seit 1997 und vertritt die Interessen von rund 110.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Die Landesarbeitsgemeinschaft führt Umfragen unter ihren Mitgliedsunternehmen durch, erarbeitet fachliche Stellungnahmen und vertritt das Gesamtinteresse der Unternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Bei der Konjunkturumfrage wird vier Mal im Jahr eine repräsentative Stichprobe aus den Mitgliedsunternehmen der Industrieund Handelskammern befragt. Sowohl die Befragung als auch die Auswertung und Hochrechnung der Ergebnisse erfolgen nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden. In Sachsen-Anhalt nehmen jeweils rund 900 Unternehmen daran teil.
Magdeburg Ne ws | 13 au sg a b e m ä r z 2023
Foto: Ronny Hartmann
Studie bestätigt IT-Fachkräftemangel
Ballungsgebiete sind laut Civey-Umfrage besonders betroffen
(eb). Der Mangel an Fachkräften macht deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen, bis 2027 fehlen schätzungsweise 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld. Einer neuen CiveyStudie zufolge hat besonders in Ballungsräumen die Mehrheit der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Zwar sehen sie in der Weiterbildung bestehender Mitarbeiter das größte Potenzial, tun dies aber kaum. Die Studie wurde im Auftrag vom Bildungsanbieter neue fische – School and Pool for Digital Talent durchgeführt. Das Unternehmen bildet in kurzformatigen Bootcamps Quereinsteiger zu IT-Fachkräften aus und hilft bei der Identifizierung von Talenten innerhalb der bestehenden Mitarbeiterschaft, um sie für ITBerufe weiterzuqualifizieren.
Deutschen Unternehmen fehlt es an IT-Fachkräften. Eine aktuelle Studie von Civey im Auftrag von neue fische mit über 1.000 privatwirtschaftlichen Führungskräften, die Entscheidungen zu Personal- oder IT-Themen treffen, bestätigt dies. Gerade einmal jedes fünfte Unternehmen hält die Rekrutierungslage auf dem freien Arbeitsmarkt für gut. Für 55,2 Prozent der befragten Unternehmen stellt sich die Lage hingegen „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ dar – in Ballungsräumen sind es sogar 59,6 Prozent. Hier hat in den letzten zwölf Monaten nur ein Fünftel (20,1 Prozent) der Entscheider erfolgreich IT-Fachkräfte in Festanstellung extern rekrutiert (bundesweit 26,4 Prozent). Nur 3,3 Prozent der Unternehmen konnten alle offenen IT-Stellen mit externen Fachkräften besetzen – in Ballungsräumen sogar nur 0,8 Prozent.
Die Option, Mitarbeiter mit eigenen Mitteln für neue Anforderungen zu qualifizieren, kommt für die Mehrheit der Unternehmen nicht infrage: 62,3 Prozent sehen keine Möglichkeit, Mitarbeitende anderer Abteilungen zu IT-Fachkräften umzuschulen. Und das, obwohl die Mehrheit (38,6 Prozent) genau das für den
sinnvollsten Weg hält – noch vor der Anwerbung von IT-Fachkräften im Ausland (30,2 Prozent) oder der Anwerbung von Fachkräften verwandter Disziplinen (28,5 Prozent). „Das mangelnde Vertrauen in die Fähigkeiten zur Weiterbildung ist eigentlich nur mit Unkenntnis zu erklären“, kommentiert Dalia Das (Foto), Gründerin und Geschäftsführerin von neue fische. „Viele glauben, dass es Jahre benötigt IT-Fachkräfte auszubilden. Wir beweisen seit fünf Jahren mit unseren Bootcamps, dass auch fachfremde Mitarbeiter in nur drei Monaten zu einsatzfähigen IT-Experten ausbildet werden können. Das kurzformatige Bildungskonzept hat sich in den USA bereits vor vielen Jahren im Recruiting etabliert.“ Nicht so in Deutschland: Tatsächlich hatten 56,6 Prozent der befragten Unternehmen in den vorausgegangenen zwölf Monaten keinen einzigen Mitarbeitenden anderer Abteilungen umgeschult, um mittels Reskilling den Bedarf an IT-Fachkräften zu decken. In Ballungsräumen ist die Lage noch desolater: Hier konnten über 62 Prozent nicht einen einzigen Mitarbeitenden für neue, digitale Aufgaben fit machen.
Bundesweit haben 2,9 Prozent einen Kollegen weiterqualifiziert, 4,9 Prozent mehr als zehn Mitarbeiter.
Talentförderung?
Weiterbildung
wird laut Studie in vielen Unternehmen
vernachlässigt
Die geringe Umsetzungsquote erstreckt sich nicht nur auf fachfremde Arbeitnehmer, sondern betrifft auch bereits vorhandene IT-Fachkräfte. Dem Motto des lebenslangen Lernens zum Trotz wird das Thema Weiterbildung in vielen Unternehmen vernachlässigt. So berichten ganze 42,9 Prozent der befragten Unternehmen, in den vergangenen zwölf Monaten nicht einen einzigen Mitarbeitenden fachlich weitergebildet zu haben. Lediglich 5,1 Prozent haben zumindest einen Angestellten weiterqualifiziert und immerhin 11,4 Prozent mehr als zehn.
Mitten in der Aus- und Weiterbildungskrise blockiert das FDPgeführte Finanzministerium auch noch das von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) entwickelte Weiterbildungsgesetz. Man müsse das Weiterbildungsgesetz stärker an die Realitäten von Unternehmen anpassen, heißt es auch vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Dalia Das, Gründerin von neue fische, dazu: „Ein akuter Mangel erfordert Lösungen, die schnell wirken. Anstatt kostbare Mitarbeiter auf lange Zeit aus den Unternehmen zu nehmen und so neue Schwierigkeiten zu schaffen, sollten wir sie schnell fit machen für die Herausforderungen von heute. Mit unseren Bootcamps machen wir genau das. Unsere Partnerunternehmen, darunter viele Industry Leader, zeigen, dass Weiterbildung in Unternehmen umsetzbar und eine nachhaltige Investition ins Unternehmen ist.“
Über die Studie
Vom 3. bis 16. Februar 2023 wurden privatwirtschaftliche Entscheider, die Entscheidungen zu Personal- oder IT-Themen treffen, befragt. Stichprobengröße 1.001.
1 4 | Magdeburg Ne ws au sg a be mä r z 2023 Bildung und Perspektiven
Foto: neue fische
Zahl der Handwerksbetriebe geht weiter zurück
Kammerbezirk Magdeburg verzeichnet stetigen Rückgang
Magdeburg (eb). Die Zahl der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Magdeburg geht weiter zurück. Zum Jahresende 2022 waren 11.358 Betriebe in der Handwerksrolle eingetragen, das sind 290 bzw. 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
„Seit dem Jahr 2008 (14.577 Betriebe) verzeichnen wir einen kontinuierlichen Rückgang“, erklärt Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. „Angesichts der anstehenden Zukunftsaufgaben ist das fatal, denn die ambitionierten politischen Ziele im Bereich der digitalen und der ökologischen Transformation lassen sich nur mit einer ausreichenden Zahl von Handwerksbetrieben umsetzen. Ohne das Handwerk geht nichts. Das Handwerk ist der Flaschenhals, durch den alles muss.
Selbständigkeit im Handwerk muss wieder attraktiver werden. Bürokratie, Lohnnebenkosten, Steuern und Abgaben dürfen nicht weiter ansteigen. Viele Inha-
ber von Handwerksbetrieben verbringen zunehmend mehr Zeit mit der Bewältigung administrativer Anforderungen als mit der Ausübung ihres Handwerks.
Insbesondere kleine Betriebe sind überproportional von Bürokratie betroffen. In vielen Fällen müssen sie identische Anforderungen wie Großunternehmen erfüllen, ohne auch nur annähernd vergleichbare Ressourcen zu haben. Die Vielzahl an Dokumentationsund Berichtspflichten ist dabei ein besonders großes Problem.
Die vorhandenen Instrumente des Landes Sachsen-Anhalt, wie die Meistergründungsprämie, die Praktikumsprämie oder das Azubiticket helfen, die Attraktivität der beruflichen Bildung deutlich zu machen und unterstützen junge Gründer und Nachfolger beim Einstieg. Wir müssen diese Instrumente verstätigen und weiter verbessern.
Foto: pixabay
Die G. Magyar-Gruppe stellt Tanksattelauflieger, -aufbauten und -anhänger als auch Tankcontainer, Wechselbehälter und Kesselwagen für den Transport von Flüssigkeiten aus Edelstahl wie auch aus Aluminium her und dieses für alle Einsatzbereiche: Straße, Gelände, Schienen-, Seeverkehr. Die Gruppe besteht aus Ihrer Zentrale in Dijon (Frankreich) und 5 Produktionsstandorten, davon 4 in Frankreich und 1 in Deutschland. Seit 2005 gehört der traditionsreiche Milchsammelwagenhersteller abo zu der G. Magyar-Gruppe und ist komplett in die Abläufe der Gruppe integriert. An dem Standort in Harbke werden sowohl Tanksattelauflieger und Tankanhänger hergestellt, aber in erster Linie Milchsammelwagen.
Wir suchen
Stellenmarkt NewS | 1 5 au sg a b e m ä r z 2023
zur Verstärkung unseres Teams (m/w): •Fahrzeugelektriker - Servicetechniker im Innen-/Außendienst
(MIG/WIG)
Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an: abo-MAGYAR GmbH, Personalabteilung Am Glüsig 6, 39365 Harbke; abo@abo-magyar.de
•Edelstahlschweißer
•Schlosser •Isolierer
Entspannen und entdecken
Urlaub im Südharz
Rodishain (eb). Unser Ferienhotel Wolfsmühle ist idyllisch gelegen inmitten des Wolfentals, zugehörig dem kleinen Ort Rodishain. Die südharzer Landschaft bietet vielfältige Touren zum Wandern oder Radfahren.
Den Alltag hinter sich lassen, die freie Zeit genießen –lassen Sie einfach die Seele baumeln und sich von uns verwöhnen. Tanken Sie Kraft an diesem ruhigen Ort und gönnen sich ein Bad in unserem schönen Naturbadeteich oder einen entspannten Saunabesuch im Saunahaus mit Ruhebereich oder im Sauna-Fass.
Nehmen Sie Platz in unserem Mühlenhof oder im weiträumigen Muühlengarten, genießen Kaffee und Kuchen oder lassen den Tag gemütlich ausklingen bei einem guten Tropfen Wein bei Kerzenschein. Foto: pixabay
Lama-Trekking und Erlebnisbäder
Familienzeit
in der Lüneburger Heide
djd. Die Familie ist für die meisten Menschen das Allerwichtigste. Gemeinsam meistert man das ganze Jahr die Herausforderungen des Alltags. Doch auch eine Auszeit vom gewohnten Trott sollte man sich hin und wieder gönnen. Die Lüneburger Heide ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für die ganze Familie: Naturbelassene Pfade mit nur geringen Steigungen eignen sich ideal für Wanderungen mit den Kleinen, auf etlichen Wegen ist man auch mit einem Buggy gut unterwegs. Werden doch einmal die Beine müde, schließt man sich einer Kutschfahrt an und genießt bei gemächlichem Tempo den Blick auf die weitläufigen Heideflächen. Wer lieber mit dem Fahrrad fahren möchte, findet bei den Fahrradverleihen der Region für jeden das passende Fortbewegungsmittel: von Mountainbikes über Tourenräder mit Kindersitz oder Fahrradanhänger bis hin zu Kinder- und Jugendfahrrädern.
Da kommt bei einem Familienurlaub rasch eine ganz (un)schöne Summe zusammen. Hier empfiehlt es sich, eine Unterkunft bei einem Gastgeber zu buchen, der die ErlebnisCard Lüneburger Heide ausgibt. Die Urlauber erhalten dann automatisch die kostenlose Gästekarte, die auf dem Smartphone abgespeichert wird. Wer sie an der Kasse vorzeigt, erhält Ermäßigungen bei über 140 teilnehmenden Freizeitattraktionen, Restaurants, Cafés und Geschäften. Nähere Informationen zu den teilnehmenden Gastgebern und Leistungspartnern erfährt man unter www.erlebniscard-lueneburger-heide.de. Dort kann die Wunschunterkunft direkt gebucht werden.
Ein Ausflug der besonderen Art ist das sogenannte Lama-Trekking. Dabei sucht sich jeder Urlauber zunächst ein Lama als Begleitung aus, mit dem er dann die reizvolle Natur rund um die Samtgemeinde Amelinghausen erkundet. Das Lama führt man dabei an einer Leine mit.
Eine Auszeit vom gewohnten Trott: Die naturbelassenen Pfade der Lüneburger Heide sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.
Foto: Bispingen Touristik/Dominik Ketz
16 | Reise News au sg a b e mä r z 2023
Mecklenburger Seenplatte Erzgebirge Harz Ostsee Usedom Sächsische Schweiz
Alles auf Grün
So wird Rasen fit fürs neue Gartenjahr
(djd). Ein dichter Rasen ist der Stolz vieler Gartenbesitzer. Um die Gräser in Frühlingsstimmung zu versetzen, braucht es einen Dreiklang, der jedem Gartenliebhaber bekannt sein dürfte: Regelmäßiges Düngen, Mähen und Wässern schaffen die Basis für sattes Grün. Zunächst kurbelt ein stickstoffbetonter Spezialdünger das Wachstum an, bevor ab etwa Mitte März der Rasenmäher zum Einsatz kommt. Bei stark vermoosten Flächen sorgen Vertikutierer wie der RLA 240 von Stihl für die nötige Durchlüftung. Weitere Tipps rund gibt’s während der Aktion „Garten-Start“ vom 27. März bis 15. April beim örtlichen Stihl Fachhandel. Foto: djd/STIHL
Bauen und Wohnen NeWs | 17 au sg a b e m ä r z 2023
Bauen, sanieren, modernisieren und mehr
Landes-Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt vom 3. bis 5. März in den Messehallen Magdeburg
Magdeburg (eb). Nach drei Jahren Messe-Abstinenz startet die Branche vom Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. März in den Messehallen Magdeburg (Tessenowstraße) wieder durch. Die letzte LANDES-BAUAUSSTELLUNG Sachsen-Anhalt 2021 war noch ein Pilotprojekt mit Maskenpflicht und Testcenter. Nun ist alles wieder normal. Bisher durchgeführte Messen zeigen, dass das Interesse der Aussteller
und Besucher wieder groß ist. Auch die LANDES-BAU-AUSSTELLUNG Sachsen-Anhalt ist in gespannter Erwartung.
Rund 80 Aussteller aus ganz Deutschland präsentieren auf rund 7.000 Quadratmeter in den Hallen 1 und 2 (Messe Magdeburg) sowie der Freifläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Interessierte Besucher finden auf der
Messe alles rund um die Themen Bauen, Sanieren, Modernisieren, Heizungstechnik, erneuerbare Energien, Inneneinrichtung und Finanzierung. Ein niveauvolles Bühnenprogramm mit Moderation, Verlosungen und Infotainment geben der Messe Flair, Emotion und Qualität.
Eintrittspreise & Öffnungszeiten
- Tageskarte normal: neun Euro
- Tageskarte ermäßigt sieben Euro (Rentner, Schüler, Studenten und alle Leistungsempfänger gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises)
- Familienkarte 20 Euro (Zwei Erwachsene und alle Kinder) Kinder bis einschl. 6 Jahren Eintritt frei
Die Messe ist Freitag bis Sonntag (3. bis 5. März) von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Fotos (3): pixabay
18 | Bauen und Wohnen NeWs au s g a b e M ä r z 2023
Für die Beratung seiner Kunden nimmt sich Polstermeister Jens Hartmann gern Zeit.
Verlebten Möbeln ein neues Leben einhauchen
Hartmann –Die Meister-Polsterei
Von Michael Mikulas
Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Jeder von uns kann aktiv seinen eigenen ökologischen Fußabdruck gering halten – weniger Müll produzieren, Kleidung im Secondhand-Laden kaufen, Unverpackt-Läden frequentieren oder sich nicht alle zwei Jahre ein neues Smartphone zulegen. Doch die Nachhaltigkeit kann noch größere Kreise ziehen. Wie wäre es beispielsweise, wenn wir uns nicht alle vier, fünf Jahre eine neue Couchgarnitur zulegen, sondern die vorhandene einfach aufarbeiten und optisch auffrischen lassen? Wer diese Art der Nachhaltigkeit für sich entdecken möchte, sollte sich seinen in die Jahre gekommenen Fernsehsessel, die abgelederte Couch oder das Erbstück von Oma in Form einer alten Ottomane schnappen und das Geschäft Hartmann –Die Meister-Polsterei in der Saalestraße 20 besuchen.
Hier bekommt der Kunde exakt diesen Service: „Wir arbeiten alte Polstermöbel fachkundig auf und können dem Kunden (fast) jeden Wunsch erfüllen“, erläutert Inhaber Jens Hartmann. Gemeinsam mit seinem fünfköpfigen Team bestehend aus Polsterern und einer
Polster- und Dekorations-Näherin arbeitet er das alte Stück fachmännisch wieder auf und trägt dazu seinen persönlichen Teil zum Thema Nachhaltigkeit bei. Auf rund 750 Quadratmetern Ausstellungsfläche können Kunden montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und zusätzlich jeden ersten und letzten Samstag im Monat stöbern. Denn hochwertige Couchgarnituren, Einzelsessel, Fernsehsessel (sogar Couchtische) von renommierten Anbietern wie Himolla, Hukla, Koinor, Gruber, Dietsch, Polinova hapo, findet die Kundschaft in der Ausstellung. Eine riesige Auswahl an Stoffen aller Art rundet das Sortiment ab.
Was das Unternehmen vom Großflächenanbieter unterscheidet? Jens Harmann antwortet ohne zu zögern: „Wir punkten mit sehr individueller Beratung des Kunden. Und: die Art der Nachhaltigkeit, die wir mit der Aufarbeitung älterer Polstermöbel bieten, kann kein Großanbieter bereithalten – sie halten sich nicht mit der Reparatur und Aufarbeitung von Möbeln auf. Und selbst wenn der Kunde mit ganz speziellen Garnitur-Wünschen kommt, die wir nicht vorrätig haben, genügt ein Anruf und wir bekommen das gewünschte Stück zügig geliefert.“
Das Unternehmen ist bereits seit 20 Jahren am Standort in der Saalestraße zu finden. Bis Mitte vergangenen Jahres noch unter der Bezeichnung Magni-Polstermanufaktur. Durch das Ausscheiden von Magni entschied sich Jens Hartmann kurzerhand den Standort zu erhalten, da das Konzept der Aufarbeitung und Reparatur von in die Jahre gekommenen Polstermöbeln nur von sehr, sehr wenigen Unternehmen angeboten wird. Ein weiterer Pluspunkt für den Kunden mit Sonderwünschen: Wer nur begrenzt Platz für seine Couchgarnitur hat, kann auf ein bestimmtes Modell der Meister-Polsterei zurückgreifen – die Länge, die Sitzhöhe, die L-Form der Garnitur kann individuell angepasst werden. So kann im eigenen Zuhause der vorhandene Platz optimal genutzt werden.
Mit Nachwuchssorgen haben dieser Tage viele Handwerksunternehmen zu kämpfen. Da macht auch die Meister-Polsterei Hartmann keine Ausnahme. Polster-Meister Jens Hartmann kann Lehrlinge ausbilden. Wer also Interesse an diesem sehr kreativen Handwerk hat, kann sich gern vertrauensvoll an ihn wenden. Auch Praktika, um in den facettenreichen Beruf zu schnuppern sind möglich.
Ein Tipp zum Vormerken: Für den Herbst plant Jens Hartmann gemeinsam mit seinem Team mehrere Schau-Sonntage.
Kontakt:
Hartmann – Die Meister-Polsterei Tel.: 0391/288 64 14
www.meisterpolsterei-md.de Saalestraße 20 39126 Magdeburg
Bauen und Wohnen NeWs | 19 au sg a b e M ä rz 2023
Andreas Schiller und Thorsten Jüttner (im Hintergrund) sind gelernte Polsterer und verhelfen verlebten Möbeln zu neuem Glanz.
Sabine Mosebach ist Polster- und Dekorationsnäherin im Hause Hartmann –Die Meister-Polsterei. Fotos (3): Michael Mikulas
DAS NACHRICHTENPORTAL tagesaktuell –lokal • regional • überregional
Sinnliche Tänze, Artistik und wilder Rock’n’Roll Firebirds Burlesque Show am 4. März
Magdeburg (eb). Sinnliche Tänze und artistische Höchstleistungen kombiniert mit wildem Rock’n’Roll: „The Firebirds Burlesque Show“ heizt am Samstag, 4. März , wieder dem Magdeburger Publikum im AMO Kulturhaus ein. Deutschlands größte und erfolg-
reichste Musik-Burlesque-Revue feiert bereits seine siebte Staffel, und das wie gewohnt mit internationaler Top-Besetzung. Mit dabei sind ab 20 Uhr im AMO unter anderem Burlesque-Star Banbury Cross aus Großbritannien, die „Königin des Burlesque“ Eve La
Plume und Stil-Ikone Rita Lynch, beide aus Italien. Diese wahrhaft reizenden, sündigen Künstlerinnen treffen auf Deutschlands heißeste Rock’n’Roll Formation: „The Firebirds“. Zusammen mit der international erfahrenen und charismatischen Sängerin Alice Francis
bietet die Band musikalisch zeitlos gutes Entertainment aus Klassikern der 50s und 60s, charmanten A-Cappella-Einlagen und jazzigen Momenten. Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und auf der Internetseite www.magdeburgticket.de.
„Cornamusa“ erobert eine neue Welt
„World of Pipe Rock und Irish Dance“: Schottisch-irisches Showhighlight am 27. Mai in Getec-Arena
Magdeburg (eb). Auf die Dudelsäcke, fertig, los: Das einzigartige Showspektakel „Cornamusa – World of Pipe Rock and Irish Dance“ kehrt mit neuer Story und faszinierender Inszenierung am Samstag, 27. Mai, zurück nach Magdeburg. In der GetecArena ist „Die Reise in die neue Welt“ ab 20 Uhr zu erleben. Eine Welt, die mit einem mystischen und zauberhaften Schleier umgeben ist. Weltklassetänzer zelebrieren die irische Stepptanzkunst und sprengen in einer weltweit einmaligen Verbindung mit der siebenköpfigen Liveband die Ketten des Gewöhnlichen, ohne die Wurzeln der Tradition zu verlieren.
Ein hervorragendes Stepptanz-Ensemble verwandelt die Bühne durch fantastische Irish-Dance-Choreografien in einen Schauplatz voller Energie und Lebenslust. Mit dabei ist Solotänzer und Choreograf Gyula Glaser, der bereits als dreifacher Europameister unter anderem am Off Broadway Repertory Theatre New York gastierte. Ebenso erfolgreich mit dabei als Partnerin im Choreografen-Duo ist Nicole Ohnesorge, die als Solotänzerin jahrelang bei internationalen Produktionen mitwirkte und neben vielen Meistertiteln unter anderen den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft eroberte.
Die Band mit Dudelsäcken, Akkordeon, Geige, Gitarren, Bass, Bodhran, Irish Whistle und Keyboard wird in die Choreografie eingebunden und gibt der Show einen unverwechselbaren Charakter. Die Songs komponieren und arrangieren „Cornamusa“ überwiegend selbst und haben bereits sieben Alben weltweit veröffentlicht. In ihrem Heimatland wurden die Musiker mit dem Award als „Beste Liveband“ ausgezeichnet. Sie verzaubern das Publikum auch mit ihren fünfstimmigen Satzgesängen.
Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Foto: creativchaosteam
20 | Kultur News au sg a be mä r z 2023
Foto: Michael Mikulas
„NippleJesus“ gewinnt Monospektakel
Nächste Vorstellung am 23. März im Kunstmuseum
Magdeburg (eb). Michael Ruchter vom Theater Magdeburg hat beim zwölften Monolog- Festival in Reutlingen mit der Produktion „NippleJesus“ (Autor: Nick Hornby, Regie: Anton Kurt Krause) den ersten Platz belegt und somit die „Tonnella“- Trophäe gewonnen. Die autarke fünfköpfige Publikumsjury bescheinigte dem Siegestitel einen „doppelten Wow-Effekt“. Zum einen begeistere die Inszenierung mit ihrer äußeren Rahmung als
„Gesamtkunstwerk“ (Teil der Bühnensituation ist eine reale Kunstausstellung mit einer Videoinstallation am Einlass; diese entpuppt sich später als tragikomische Pointe). Zum anderen habe der inhaltliche Bogen überzeugt: Die Reise des „Kunstkulturbanausen“ Dave, der sich als Museumswachmann nach und nach immer stärker mit dem kontroversen Kunstwerk in seiner Obhut identifiziert, nur um am Ende bitterlich frustriert zu wer-
den (die Künstlerin hat die Zerstörung ihres Bildes von Anfang an eingepreist), sei zutiefst nachvollziehbar, Daves Enttäuschung real zu spüren. Die Inszenierung sei durch seine Selbstreferenzialität und Popkulturreferenzen erfrischend witzig. Pluspunkte gab es dafür, dass Michael Ruchter selbst zur Gitarre griff. Dass das Publikum durch permanentes Anspielen einbezogen wurde, habe letztlich den entscheidenden Siegespunkt ausgemacht.
Die Magdeburger Inszenierung der humorvollen Geschichte um den Türsteher Dave, der einen Job in einem Museum ergattert hat und ein spezielles Kunstwerk beaufsichtigen soll, läuft seit März 2022 im Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen. Nächste Vorstellung: Sonnabend, 25. März, 19.30 Uhr sowie am Donnerstag, 27. April, 19.30 Uhr. Tikkets gibt’s auf der Homepage www.theater-magdeburg.de.
Foto: Nilz Böhme
Tom Wlaschiha Jeder kann Opfer werden. Wir sind an Ihrer Seite. Opfer-Telefon: 116 006 www.weisser-ring.de
Kultur News | 21 au sg a b e m ä r z 2023
Max Giesinger in der GETEC-Arena
Wenn man wie ich diesen und jenen Promi persönlich kennengelernt hat, freut man sich besonders, wenn er oder sie in meiner Heimatstadt Magdeburg die Hallen füllt. Vor einem Jahr war Max Giesingers Tourneestart noch mit etlichen Bedenken, wie Planungsunsicherheiten aufgrund der pandemischen Lage behaftet, und so wurde sie um ein Jahr verschoben. Am 31. März macht Giesinger nun aber Halt in der Magdeburger GETEC-Arena. Der Junge mit der Gitarre, der einst in Fußgängerzonen spielte und sein erstes Album „Laufen lernen“ noch durch Crowfunding-Kampagnen finanzieren musste, zählt heute zu den relevantesten deutschen Popkünstlern. Hits wie „80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“, „Legenden“ oder „Auf das, was da noch kommt“ trugen zu einem der rasantesten Karriereaufstiege der jüngeren Popgeschichte bei und gelten als Evergreens, die inzwischen jeder kennt –egal ob jung oder alt. Oder um es mit Max’ Worten zu sagen: „Verrückt, was in ein paar Jahren passiert.“ Eigentlich wollte seine Mutter, dass er, bevor er in das Musikgeschäft einsteigt, einen richtigen Beruf erlernt. Und so begann er mit einer Banklehre, die er allerdings nach wenigen Tagen schmiss.
Während der Pandemiezeit hat Max Giesinger sich, wie er sagt, die Freiheit herausgenommen, mal Ruhe einkehren zu lassen.
Dafür war er für einige Monate offline. Er fokussierte auf sich selbst und viele seiner Songideen, die ihm im Kopf herumschwirrten. „Ich fang endlich an zu glauben, dass alles was ich brauche, schon immer in mir steckt.“ Das ist eine starke Er-
kenntnis und vielleicht die wichtigste Zeile seiner neuen Single, die Max im Sommer 2020 mit seinen besten Kumpels Steffen Graef und Joe Walter geschrieben hat. Dieses Stück ist eine Hymne der Eigenverantwortung geworden. „Irgendwann ist jetzt“ ist Auftakt für ein neues Album von Max Giesinger. Viele seiner Songs können seine Fans am 31. März ab 20 Uhr in der GETEC-Arena hören.
Meister Frühling kam gegangen
Auch, wenn er bislang noch nicht durchgängig angekommen ist, frühlingshaft geht es allerdings dort zu, wo ganzjährig Dauerfrühling herrscht. Im Farn-
haus der Städtischen Gewächshäuser läuten die Magdeburger Lyrikerin Helga Schettge und der langjährige Musiklehrer und Chorleiter Georg Merbt aus Wanzleben schon mal die beliebte Jahreszeit ein. Am 16. April ab 11 Uhr trägt die Literatin Gedichte zu unterschiedlichen Themen aus ihrer Feder vor. Georg Merbt hat viele Verse von Helga Schettge vertont und bringt etliche dieser Lieder bei Lesungen und anderen Veranstaltungen zu Gehör. Helga war ebenso schon häufig in vielen Pflegeheimen und Gruppen zu Gast. Besonderen Anklang fand schon in den letzten 3 Jahren eine Freiluftveranstaltung vor dem Hundertwasserhaus: „Public Poetry Scream“. Aufgrund des Zuspruchs soll sie auch 2023 wieder stattfinden. Dort stellen sich immer samstags Poesiewillige aller Generationen mit eigenen oder fremden Texten vor. Jeder Teilnehmer hat exakt fünf Minuten für seinen Vortrag Zeit. Und so manches Talent fand dabei auch den Weg für sein eigenes poetisches Schaffen. Helga Schettge schreibt seit mehr als 60 Jahren und lässt sich immer wieder aufs Neue inspirieren. Viel Kraft für ihr Schaffen und neue Anregungen holt sie sich in der Natur. Getreulich läuft sie jeden Tag ihre Runde am Neustädter See. So zählt ihr Schrittzähler inzwischen gut neun Millionen Schritte, was einer Strecke von rund 5.000 Kilometern entspricht. So hält sie sich seit Jahren fit, wozu auch das regelmäßige Saunieren in der Neustädter Schwimmhalle gehört.
Viel Freude macht ihr auch die regelmäßige Korrespondenz mit etwa 50 Freunden. Helga Schettge ist auch ein Familienmensch. Mit ihren vier Enkeln im Alter zwischen 7 und 17 Jahren hält sie ebenfalls engen Kontakt. Auch sie profitieren von Omas poetischer Ader, denn zu jedem Geburtstag oder einem besonderen Anlass gibt es ein ganz persönliches Gedicht. Offen ist die Meisterin der Verse auch für kunstübergreifende Projekte. So hat die Pianistin und Komponistin Petra Steinbring sich schon mit einigen von Schettges Gedichten beschäftigt und sie in Liedern vertont. Und im Rahmen eines Benefizkonzertes trug Kammersängerin Undine Dreißig drei davon in der Pauluskirche vor. Nach einem Auftritt im Seniorenheim „Vitanas – Elbblick“ im Januar 2023 stehen nun eine Frühlingsveranstaltung beim DRK Osterweddingen, in der Gemeindebibliothek Groß Ammensleben und eben im April diese Frühlings-Matinee im Farn-Haus der Grusonschen Gewächshäuser auf dem gut gefüllten Veranstaltungsplan von Helga Schettge. Neben den vielen erfreulichen Anlässen bereitet ihr die politische Situation praktisch überall in der Welt Sorgen. Deshalb war die Lyrikerin auch am 16.Januar bei der Aktion auf dem Alten Markt anwesend: „Magdeburg singt für eine weltoffene Stadt“. „Wenn Singen den Frieden herbeiführen oder erhalten könnte, würde ich Tag und Nacht singen“, so die humanistische Haltung der Magdeburgerin.
22 | Was man so hört... News au sg a be mä r z 2023
Lyrikerin Helga Schettge lässt sich im Farnhaus der Städtischen Gewächshäuser frühlingshaft inspirieren. Foto: pivat
Max Giesinger kommt nach Magdeburg
Foto: Michael Mikulas
Genial tänzerisch dargeboten
„Wow, was für eine Tanzleistung“. Eine Meinung, die wohl alle Besucher nach dem Auftritt des Ballettensembles des Magdeburger Theaters nach der Uraufführung von „Lydia“ und der Premiere von „Le Sacre du Printemps“ begeistert äußerten. Das war die zweite Ballettinszenierung, die Magdeburgs neuer Ballettdirektor Jörg Mannes zur Aufführung brachte. Er wählte für den Jahresauftakt seiner Kompagnie ein Tanzstück von Philippe Kratz und ein bereits 1913 von Igor Strawinsky komponiertes Werk in der Choreografie von Edward Clug. Wohl viele Magdeburger kennen die Astonstraße in Magdeburg Sudenburg, aber welche Geschichte sich hinter diesem Namen verbirgt, wissen viele wohl nicht. Louise Aston, die auch in Magdeburg lebte, schrieb vor 175 Jahren den Roman „Lydia“. Sie selbst fiel durch ihren unkonventionellen Lebensstil auf, den man damals unsittlich empfand. Sie war ihrer Zeit weit voraus und wurde mit ihrer modernen Lebensweise
Vordenkerin eines neuen Frauenbildes: Freiem Leben, freiem Lieben, was für ihre Zeit skandalös war. Louise Aston kämpfte für die Emanzipation. Wie ich erfuhr, soll die Mutter des in Leverkusen geborenen Choreografen
Kratz ihm von diesem AstonRoman erzählt haben, den er dann für sein Tanzstück gewählt hat. Emotionale Momente, wie die Frauen sich gegen allen Widerstand, aus ihren Käfigen befreien. Der Ballettdirektor des slowenischen Nationalballetts Edward Clug stellte seine Version von Strawinskys „Le Sacre du
Printemps“ im zweiten Teil des Abends vor. Er entwickelte in seiner Choreografie einen zeitgemäßen Umgang mit den Themen Natur, Neuanfang und Gewalt. Optisch spektakulär die Einbeziehung des Elements Wasser, das von oben herabstürzt. Die Tänzer tanzen scheinbar schwerelos auf dem rutschigen Boden mit einer sagenhaften Körperbeherrschung. Auch wenn Ballettdirektor Jörg Mannes noch in der Kennenlernphase ist, wie er mir sagt, seine 22-köpfige Kompagnie habe einen großartigen Drive, den er fortsetzen möchte. Am 21. April wird von ihm das Ballett „Was ihr wollt“ im Schauspielhaus Premiere haben. Und es wird gewiss wieder ein Ballett-Highlight sein.
Auf ein noch junges Jahr
Endlich wieder ein Neujahrempfang. Das war kürzlich immer wieder zu hören. Nach einigen Jahren unfreiwilliger Pause luden die Magdeburger CDU und die Mittelstands- und Wirtschaftsunion zum Neujahrsempfang ein. Mehr als 150 Gäste konnten der Kreisvorsitzende Tobias Krull (MdL) und der MITKreischef Tino Sorge (MdB)in den wunderschönen Lichthöfen der regiocom begrüßen. Und so ließ es sich der Vorsitzende des Verwaltungsrates der regiocom auch nicht nehmen, ein kurzes Grußwort zu halten. Auch Sven
Schulze wandte sich als CDULandeschef und Wirtschaftsminister an die Anwesenden. Ein kultureller Höhepunkt des Abends war zweifelsohne ein künstlerisches Zwischenspiel des Magdeburger Puppentheaters. Die Künstlerinnen machten deutlich, dass es wahrlich nicht einfach ist, ein Grußwort zu halten. So gab es ständige Wechsel zwischen einer Hochzeitsrede, einer aktuellen Einkaufsliste und vielem mehr. Ein Beitrag, der sehr zur Erheiterung bei den Anwesenden beitrug. Wie immer wurde nach der Eröffnung intensiv die Gelegenheit genutzt, um sich auszutauschen. Neben poli-
tischen Belangen, wie beispielsweise die Intel-Ansiedlung, sprach man über Neujahrsvorsätze. Vor allem, ob sie noch von Bestand sind. Da gab es eine geteilte Bilanz. Mehr Gelassenheit hat sich beispielsweise Tobias Krull für 2023 verordnet. Er habe gemerkt, dass er manchmal akzeptieren muss, nicht alles ändern zu können. Umso mehr möchte er sich darauf konzentrieren, was er tatsächlich bewegen kann. Der erste Neujahrsempfang seit 2020 war ein voller Erfolg, so das Resümee. Und wie immer war auch eine Delegation der Braunschweiger CDU nach Magdeburg gekommen.
Foto:
Ein Ballettabend mit internationalem Niveau im Magdeburger Theater. Foto: Bettina Stöß
Es gab viel zu erzählen beim ersten Neujahrsempfang seit 2020.
CDU-Kreisvorstand
Wenn Sie, liebe Leser, ein Thema haben, dass ich in der Rubrik „Was man so hört...“ aufgreifen kann, schreiben Sie mir gern: talklinegisela@ aol.com oder rufen Sie durch: 0160/15 31 297.
Was man so hört... News | 23 au sg a b e m ä r z 2023
Ihre/Eure Gisela Lichtenecker
Trauerfälle in Magdeburg
Sigrid Fritsche geboren am 28.09.1930 verstorben am 21.02.2023
Klaus Duchstein geboren am 23. September 1946 verstorben am 20. Februar 2023
Kurt Buttgereit geboren am 28.11.1935 verstorben am 19.02.2023
Ingeborg Lautsch geboren am 30.03.1930 verstorben am 17.02.2023
Dr. Hans-Dieter Lang geboren am 24. 04. 1940 verstorben am 17. 02. 2023
Rainer Steffen geboren am 19.10.1953 verstorben am 13.02.2023
Klaus Ehlers geboren am 16.10.1938 verstorben am 13.02.2023
Volker Stahmann geboren am 03.08.1942 verstorben am 12.02.2023
Eberhard Oertel geboren am 22.02.1942 verstorben am 11.02.2023
Peter Seligmann geboren am 02.04.1962 verstorben am 11.022023
Ilona Brühl geb. Matzke geboren am 05.07.1931 verstorben am 11.02.2023
Alexander Böber geboren am 02.04.1999 verstorben am 11.02.2023
Stefan Ollenhauer geboren am 08.05.1967 verstorben am 10.02.2023
Lieselotte Hahnel geb. Falke geboren am15.03.1940 verstorben am 10.02.2023
Hildegard Kramke geb. Krüger geboren am 02.09.1928 verstorben am 09.02.2023
Margot Gensch geboren am 19.04.1934 verstorben am 09.02.2023
Joachim Böhnstedt geboren am 29.06.1949 verstorben am 08.02.2023
Karin Bohacz geboren am 13.04.1941 verstorben am 08.02.2023
Ronny Büchner geboren am 28. April 1991 verstorben am 08.02.2023
Reiner Helbig geboren am 17.10.1946 verstorben am 07.02.2023
Eva Brauer geboren am 04.04.1937 verstorben am 07.02.2023
Otto-Martin Laaß geboren am 19.09.1941 verstorben am 06.02.2023
Evelyn Fenske geboren am 24.02.1938 verstorben am 06.02.2023
Horst Pförtner geboren am 8. April 1929 verstorben am 06. Februar 2023
Dorothea Förster geboren am 06.05.1919 verstorben am 05.02.2023
Elke Koch geb. Strauch geboren am11.11.1957 verstorben am 05.02.2023
Erika Hübner geb. Tempel geboren am 28.03.1937 verstorben am 04.02.2023
Detlef Bathge geboren am 19.08.1953 verstorben am 03.02.2023
Doris Wiegand geboren am 20.01.1948 verstorben am 03.02.2023
Ewald Waack geboren am 15.04.1943 verstorben am 02.02.2023
Günter Bürger geboren am 29.07.1932 verstorben am 02.02.2023
Edeltraut Andre geboren am 07.10.1928 verstorben am 02.02.2023
Dirk Nothnagel geboren am 31.03.1967 verstorben am 01.02.2023
Lilli Schablinski geb. Dalchow geboren am18.04.1930 verstorben am 01.02.2023
Claus
Ingrid
Wissenswertes zur Baumbestattung
Urnenbestattung im Wald
djd. Das Leben ist endlich - und für viele Menschen gerade im höheren Alter ist es beruhigend, zu wissen, wie ihre letzte Ruhestätte aussehen wird. Eine Baumbestattung mit Urne in einem Bestattungswald steht dabei laut einer Forsa-Umfrage auf Platz zwei der meist geäußerten Wünsche. Was man zu einem Waldbegräbnis wissen sollte:
Bei der genannten Umfrage wollten die Interviewer wissen: „Wenn Sie es sich ungeachtet aller gesetzlichen Vorschriften frei aussuchen könnten, welche Form der Bestattung würden Sie für sich selbst auswählen?“ Von den mehr als 1.000 Befragten gaben 19 Prozent die Urnenbestattung in einem Wald als Wunschszenario an - deutlich mehr, als für die klassische Urnenbeisetzung auf dem Friedhof stimmten.
In Deutschland gibt es viele Wälder, die als Ruhestätte genutzt werden dürfen und nach öffentlichem Recht genehmigte Friedhöfe sind. Der Anbieter FriedWald etwa ermöglicht hier in Kooperation mit Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Urnenbestattungen. Bislang gibt es bundesweit rund 80 Standorte.
Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Die Asche verbleibt in einer biologisch abbaubaren Urne, sodass sie irgendwann automatisch wieder in den Kreislauf der Natur übergeht.
Mehrmals im Monat führen die Försterinnen und Förster interessierte Menschen am Wochenende durch einen Bestattungswald und informieren über Grabarten, Baumauswahl, Kosten und Beisetzungen. Zudem bietet eine Waldführung auch die Möglichkeit, vor Ort seinen persönlichen Wunsch-Bestattungsbaum zu finden. Die meist einstündigen Führungen sind eine Mischung aus Spaziergang und Informationstour. Dabei erfahren die Teilnehmer, welche Grabarten es gibt und was diese kosten. Auch über die Möglichkeit einer feierlichen Beisetzung wird gesprochen.
Bei einer Baumbestattung gibt es unterschiedliche Grabarten: Je nach Wunsch kann man einen oder mehrere Einzelplätze an einem gemeinschaftlich genutzten Baum in Anspruch nehmen oder einen ganzen Baum exklusiv für die Familie oder den Freundeskreis reservieren. Daher fallen auch die Kosten unterschiedlich aus. Sie können während der Waldführung beim Förster erfragt werden.
Ihre Helfer in schweren Stunden
Eine Übersicht über alle Termine der kostenlosen Waldspaziergänge finden Interessierte unter www.friedwald.de/ waldfuehrungen. Hier kann man sich auch direkt anmelden.
Foto: djd/Friedwald
au sg a b e mä r z 2023 24 | Trauer News
Sie HIER Ihre Trauerbotschaft oder Danksagung! magdeburger-news.de • Telefon: 03 91 - 59 777 957 • buero@mdnews.de
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Kohls geboren am 14.09.1934 verstorben am 01.02.2023
geboren
19.10.1940 verstorben
Herbst geb. Hösch geboren am 14.03.1938 verstorben am 01.02.2023 Klaus Gilbers
am
am 01.022023
Vorsorge nichts für Männer?
ARAG-Experten sagen, warum Vorsorge zum Alltag gehört
ARAG. Prostata- oder Darmkrebs, HerzKreislauf- oder Nieren-Erkrankungen – die meisten Krankheiten können durch regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Doch auch das beste Untersuchungsangebot nützt wenig, wenn die Bereitschaft fehlt, es wahrzunehmen. Gerade Männer sind auf diesem Gebiet etwas nachlässig. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar betonen die ARAG-Experten, wie wichtig Vorsorge und Früherkennung sind.
Während man mit Vorsorgeuntersuchungen dafür sorgen kann, dass Krankheiten gar nicht erst entstehen – z. B. mit Hilfe von Impfungen –, dient die Früherkennung einem möglichst frühen Nachweis einer Krankheit und damit einer guten Therapierbarkeit. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass viele Früherkennungsuntersuchungen zu den Regelleistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung gehören. Ab einem bestimmten Alter übernehmen sie die Kosten für zahlreiche Untersuchungen.
Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2021 knapp 230.000 Menschen an Krebs; Männer waren mit 54 Prozent häufiger betroffen als Frauen.
Prostatakrebs ist in Deutschland bei Männern mit 30 Prozent die am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Vor dem 50. Lebensjahr tritt die Krankheit nach Information der ARAG Experten allerdings nur selten auf: Während das Risiko laut RobertKoch-Institut (RKI) für einen 35-jährigen Mann, in den nächsten zehn Jahren an Prostatakrebs zu erkranken, verschwindend gering ist (0,1 Prozent), liegt es bei einem 75-Jährigen schon bei etwa sechs Prozent. 2018 gab es dem RKI zufolge 65.200 Neuerkrankungen, für 2022 lag die Prognose bei 70.000 erkrankten Männern. Dabei verläuft rund ein Viertel der Erkrankungen tödlich.
Sechs Fragen und Antworten zur Grippe
djd. Die Grippe wird durch andere Erreger ausgelöst als eine gewöhnliche Erkältung und verläuft meist deutlich schwerer.
1. Ist die Grippe nur eine schwere Erkältung?
Nein. Die Grippe kann lange dauern und schwere Komplikationen verursachen.
2. Helfen Antibiotika gegen die Grippe? Nein. Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, die Grippe wird von Viren ausgelöst.
3. Wie kann eine Grippeimpfung schützen? Mit einer Grippeimpfung
sinkt das Risiko von schweren Verläufen.
4. Warum sollte die Impfung jährlich stattfinden? Da Grippeviren sich stets verändern, muss der Schutz jährlich mit angepassten Impfstoffen erneuert werden.
5. Kann eine Impfung Grippe auslösen?
Nein, denn die gängigen Impfstoffe enthalten keine vermehrungsfähigen Viren.
6. Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Grippeimpfung? Zwischen Oktober und Mitte Dezember, aber sie ist bis ins Frühjahr hinein sinnvoll.
Umso erstaunlicher, dass nur etwa ein Drittel des starken Geschlechts ab dem Alter von 50 Jahren eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nimmt.
Ähnlich steht es um die Darmkrebs-Früherkennung. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sterben in Deutschland jährlich knapp 25.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei könnten die meisten dieser Todesfälle vermieden werden: Das Risiko, an Darmkrebs zu sterben, liegt laut Studie des DKFZ um 70 Prozent niedriger, wenn Patienten eine VorsorgeDarmspiegelung (Koloskopie) in Anspruch genommen hatten. Bei knapp 60 Prozent traten weniger Darmkrebs-Neuerkrankungen auf, wenn eine Koloskopie gemacht wurde.
Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt es diverse Gründe, warum Männer sich in puncto Gesundheitssorge zurückhalten. Vor allem in jungen Jahren nehmen einige Männer die eigene Gesundheit nicht ganz so wichtig; andere haben Hemmungen, sich damit auseinanderzusetzen.
Es gibt eine Reihe von Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung , die laut ARAG Experten von gesetzlichen Kassen erstattet werden. Dazu gehört ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening zur Früherkennung von Hautkrebs (auch für Frauen). Eine Prostata- und Genital-Tastuntersuchung kann ab dem Alter von 45 Jahren sogar jährlich in Anspruch genommen werden. Von 50 bis 65 Jahren werden für Männer (und Frauen) alle fünf Jahre die Kosten einer Dickdarm- und Rektumuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs übernommen. Zweimal im Abstand von mindestens zehn Jahren haben Männer ab 50 Jahren einen Anspruch auf eine Früherkennungs-Darmspiegelung oder eine jährliche Untersuchung auf Blut im Stuhl zur Früherkennung von Darmkrebs.
Foto: pixabay
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Telefon:116 117 (ohne Vorwahl) www.116117info.de
•Kassenärztlicher Notdienst
•Medico-Center, Leipziger Str. 44,Notdienst, Tel. 0391 62 79 600 Mo., Di., Do. 19 bis 22 Uhr, Mi. und Fr. 14– 22 Uhr, Sa., So., Feiertag 8– 22 Uhr
•Zahnärztlicher Notdienst: Unter 0391/66 250 29 (über Firma ProSafe)
•Augenärztlicher Bereitschaftsdienst
Tel.: 0391 - 627 61 55, Mo, Di, Do 19 - 23 Uhr, Mi, Fr 14 - 23 Uhr, Sa, So, Feiertags 7 - 23 Uhr
WICHTIGE RUFNUMMERN
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Feuerwehr/Rettungsdienst112 Behördenrufnummer115
Allg. Sperrnummer116 116 für Bank-, Kredit- und Simkarten, Mitarbeiterausweise, Kundenkarten mit Zahlungsfunktion, Online-Banking,
des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Von dort aus werden Sie automatisch mit dem nächstliegenden Bereitschaftsdienst verbunden.
Gesundheit News | 25 au sg a b e m ä r z 2023 ÄRZTE-NOTDIENSTE
MAGDEBURG
Fundbüro 0391-5402065 Fundbüro MVB 0800 548 1245 Giftnotruf (Toxikol. Notfalldienst) 0391-67 01 Kassenärztl. Notdienst0391-6279600 Kinder- u. Jugendtelefon 116 111 Kostenlose Ärzte-Hotline116
117
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• Löwen-Apotheke Lübecker Str. 116 Tel. 2 52 90 98
APOTHEKEN-NOTDIENST VOM 3. BIS 31. MÄRZ 2023
Freitag, 3. März
• Apotheke Am Theater Breiter Weg 40 Tel. 5 41 96 70
• Maxxipharm-Apotheke Gr.Diesdorfer Str. 209 Tel. 50 66 02 10
Samstag, 4. März
• Apotheke im MSZ Leipziger Str. 17a Tel. 6 27 97 30
• Linden-Apotheke Helmstedter Ch. 8 Tel. 7 27 03 27
Sonntag, 5. März
• Pluspunkt Apotheke im Allee-Center E-RAllee 11 Tel. 5 62 08 14
• Cracauer Apotheke, Triftweg 2 Tel. 85 78 35
Montag, 6. März
• St. Georg-Apotheke Beimsplatz 6 Tel. 7 39 10 87
• Die Herz Apotheke Reform Otto-Baer-Str. 6 Tel. 61 16 10
Dienstag, 7. März
• Kaiser Otto Apotheke Unipl. 12
Tel. 555 76 740
• Apotheke Neustädter Feld Cruciger Str. 24 Tel. 2 52 92 84
Mittwoch, 8. März
• Nordpark-Apotheke Agnetenstr. 24
Tel. 5 61 16 96
• Hopfengarten-Apotheke, Hopfenplatz 12
Tel. 6 22 92 28
Donnerstag, 9. März
• Orchideen-Apotheke Gr.Diesdorfer Str. 51
Tel. 7 31 68 76
• Apotheke Am Stern Olvenstedter Ch. 104
Tel. 7 21 97 76
Freitag, 10. März
• Apotheke Am Dom Domplatz 11
Tel. 6 62 44 55
• Fermerslebener Apotheke Alt Fermersl. 85, Tel. 4 04 22 40
Samstag, 11. März
• Westernplan Apotheke Motzstr. 4
Tel. 7 34 80 66
• Sonnen-Apotheke S.-Allende-Str. 38
Tel. 2 53 84 79
Sonntag, 12. März
• Flora-Park-Apo. Olvenstedt. Graseweg 37
Tel. 5 09 52 54
• Apotheke Gr. Ottersleben Halber Ch. 37
Tel. 6 31 12 10
Montag, 13. März
• Elfen-Apo. Gr.Diesdorfer Str. 186/87
Tel. 7 34 89 68
• Sudenburger Apotheke Halber118
Tel. 6 05 99 89
Dienstag, 14. März
• Einhorn-Apotheke Lübecker Str. 100
Tel.2 52 17 01
• Börde-Apotheke Alt Diesdorf 40
Tel. 7 34 61 21
Mittwoch, 15. März
• Goethe-Apotheke Olvenstedter Pl. 3
Tel. 7 22 26 00
• Apo. Kannenstieg-Center H-E-Platz 11
Tel. 2 52 12 77
Donnerstag, 16. März
• Neustadt Apotheke Lübecker Str. 23 Tel.
2 52 09 07
• Hansa-Apotheke Halberstädter Ch. 123
Tel. 63 52 10
Freitag, 17. März
• Eulenspiegel-Apotheke Halber 55
Tel. 6 23 03 23
• Rosen-Apotheke Holzweg 5
Tel. 7 21 98 24
Samstag, 18. März
• Pluspunkt Apotheke Breiter Weg 119
Tel. 55 56 40
• Victoria-Apotheke Lindenplan 36
Tel. 6 22 78 58
Sonntag, 19. März
• Apotheke Schilfbreite Leipziger Str. 45b
Tel. 6 23 02 22
• Löwen-Apotheke Lübecker Str. 116
Tel. 2 52 90 98
Montag, 20. März
• easyApotheke Lübecker Str. 107
Tel. 288 87 57 0
• Kosmos-Apo. Buckau Schönebecker Str. 57-66 Tel. 621 27 31
Dienstag, 21. März
• Rats-Apotheke Ulrichshaus Ulrichplatz 2
Tel. 5 97 58 44
• Ginkgo-Apotheke J.-R.-Becher-Str. 42
Tel. 2 89 98 77
Mittwoch, 22. März
• Aston-Apotheke Kroatenweg 72
Tel. 6 09 93 20
• Ost-Apotheke Berliner Ch. 46
Tel. 85 77 04
Donnerstag, 23. März
• Apotheke Zum Storch Am Polderdeich 57
Tel. 2 54 02 39
• Buckauer Apotheke Schönebecker 11
Tel. 4 04 82 04
Freitag, 24. März
• Stern-Apotheke am Hassel Breiter Weg
251a Tel. 6 20 81 00
• Apotheke Rothensee, Badeteichstr. 14
Tel. 50 18 20
Samstag, 25. März
• Apotheke Am Tränsberg Tränsberg 21-23
Tel. 5 41 51 31
• Neue Apotheke Braunschweiger Str. 21
Tel. 6 22 48 86
Sonntag, 26. März
• Adler-Apotheke-Stadtfeld Gr.Diesdorfer
Str. 227, Tel. 7 35 19 18
• Bären-Apotheke Neustädter Pl. 10
Tel. 2 53 20 17
Montag, 27. März
• Altstadt Apotheke, Otto-von-Guericke-Str. 111 Tel. 5 61 63 77
• Hufeland-Apotheke, Genthiner Str. 18
Tel. 85 74 25
Dienstag, 28. März
• Mohren-Apotheke Olvenstedter Str. 10
Tel. 7 31 86 23
• Die Kosmos Apotheke Reform, Apollo-Str. 13 Tel. 6 11 91 60
Mittwoch, 29. März
• Tiger-Apotheke Olvenstedter Str. 14 Tel. 7 33 36 55
• Semmelweis-Apotheke Semmelweisstr. 13 Tel. 6 23 07 63
Donnerstag, 30. März
• Die Apotheke Hbf Kantstr. 5a (im City Carree) Tel. 5 31 16 76
• Pawlow-Apotheke, Schönebecker Str. 68a Tel. 4 01 08 60
Freitag, 31. März
• Paracelsus Apotheke Halber 182 Tel. 6209155
• Regenbogen Apotheke J.-Göderitz-Str. 125 Tel. 7 21 95 93
Alternativen für Original-Medizin
Medikamenten-Engpass • IKK gesund plus informiert
Magdeburg (eb). Apotheker greifen derzeit häufig zu Medikamenten, die nicht die erste Wahl des Arztes waren, um damit Engpässe zu umschiffen. Die Sorgen vieler Menschen, ob die Alternativen genauso wirken, wie die verordneten Medikamente, sind nach Angaben der IKK gesund plus unbegründet. Häufig erhalte man das benötigte Mittel lediglich von einem anderen Hersteller, so die Krankenkasse. In diesem Fall sieht die Verpackung anders aus und trägt einen anderen Namen – aber die Wirkung ist dieselbe. Man spricht in diesem Fall von sogenannten Generika.
Gesetzlich Krankenversicherte sollten in diesen Tagen ihr Zahnarzt-Bonusheft checken und schon jetzt für 2023 mindestens eine Kontrolluntersuchung einplanen, um den Termin nicht zu versäumen. Das rät die IKK gesund plus und verweist darauf, dass Bonushefte lückenlos gefüllt sein müssen, um von Kostenvorteilen profitieren zu können. Weisen Versicherte mit den Stempeln vom Zahnarzt nach, dass sie fünf
Jahre am Stück bei der Kontrolle waren, können sie mit Zuschüssen bei Zahnersatzbehandlungen rechnen.
Rosenkohl: Gesundes Wintergemüse hat Hochsaison
Klein, rund, geschmacklich umstritten, aber so gesund: Spätestens im März endet hierzulande die Rosenkohlsaison. Das Augenmerk sollte in diesen Tagen häufiger auf dem regionalen, gesunden Gemüse liegen, rät die IKK gesund plus. Rosenkohl enthält viel Vitamin A und C, ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Dazu tragen die Röschen, deren Geschmack durch Frost noch verbessert wird, Pflanzenstoffe in sich, die das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen verringern. Das Wintergemüse bewahrt uns dank des hohen Vitalstoffgehalts auch vor Erkältungen und grippalen Infekten und ist ein guter Eiweiß-Lieferant. Die Zubereitung ist einfach: Einzelne Röschen werden nach dem Waschen und Putzen etwa zehn Minuten bei mittlerer Hitze gegart.
Tierärztlicher Notdienst vom 3. März bis 3. April 2023:
Fr-Mo, 03.03.2023-06.03.2023
Tierärztliche Praxis Dr. Jörg Mewes, Klausenerstraße 34
Tel: 0391 62 22 744
Mo-Fr, 06.03.2023-10.03.2023
Mobile Tierärzte Felmo nur telefonisch: Han: 0172 77 02 641
Fr-Mo, 10.03.2023-13.03.2023
Tierärztliche Praxis Helge Schulze
Im Steingewände 13a
Tel: 0391 253 15 97
Han: 0171 415 28 22
Mo-Fr, 13.03.2023-17.03.2023
Fachtierarztpraxis Dr.Lippert Dr. Johanna Lippert, Rautenbreite 9 Han: 015147516911
Fr-Mo, 17.03.2023-20.03.2023
Tierarztpraxis Schneidersgarten N.Glowienka & S.Hintze GbR
Halberstädter Str.47
Tel: 0391 662 599 60
Mo-Fr, 20.03.2023-24.03.2023
Tierarzt Dr.Niels Mensing Dr. Niels Mensing Akazienstr.3
Han: 0170 77 77 365
Fr-Mo, 24.03.2023-27.03.2023
Tierarztpraxis am SternNorma Weiß Olvenstedter Chaussee 104
Tel: 0391 744 979 48
Mo-Fr, 27.03.2023-31.03.2023
Fachtierarztpraxis Dr.Lippert Dr. Johanna Lippert, Rautenbreite 9
Han: 015147516911
Fr-Mo, 31.03.2023-03.04.2023
Mobile Tierärzte, Felmo, nur telefonisch: Han: 0172 77 02 641
Bitte beachten Sie: Der Tierärztl. Notdienst ist eine Rufbereitschaft. Mo. bis Do. täglich von 18 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages sowie Fr. von 18 Uhr bis folgenden Montag 8 Uhr durchgängig.
Tierärzte- und Apotheken-Notdienste können spontan wechseln. Unter www.magdeburger-news.de und unter http://notdienst-md.dynhl.de/ finden Sie diese aktuell geändert.
26 | Gesundheit News au sg a be mä r z 2023
Sparerpauschbetrag 2023 erhöht: Müssen Sparer tätig werden?
Lohi. Das Jahressteuergesetz 2022 der Bundesregierung brachte zahlreiche Verbesserungen für Steuerpflichtige. So wurde unter anderem mit Wirkung zum 1. Januar 2023 der Sparerpauschbetrag, bis zu dessen Höhe jährliche Kapitalerträge steuerfrei sind, deutlich erhöht. Bei Alleinstehenden stieg er von 801 Euro auf 1.000 Euro an. Zusammenveranlagte Eheleute oder Lebenspartner können über den doppelten Betrag, also 2.000 Euro, verfügen. Mittels Freistellungsaufträgen können sie sich den Freibetrag unterjährig sichern und den Betrag zwischen ihren Banken aufteilen. Um die Erhöhung technisch möglichst einfach umzusetzen, wurden die bestehenden Freistellungsaufträge von den Banken schlichtweg prozentual erhöht. Somit müssen Bankkunden, die Kapitalerträge erwirtschaftet und bereits einen Freistellungsauftrag erteilt haben, nicht zwingend tätig werden.
Allerdings rät Tobias Gerauer von der Lohnsteuerhilfe Bayern dennoch dazu, von Zeit zu Zeit die in der Vergangenheit erteilten Freistellungsaufträge bei den Banken auf ihre Höhe hin zu überprüfen.
Entsprechen diese nicht mehr der Höhe der tatsächlichen Kapitalerträge, kommt es zum automatischen Einbehalt der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent durch die Banken. Gegebenenfalls kommen die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag noch hinzu.
Liegen alle Kapitalerträge eines Jahres unter dem Sparerpauschbetrag, fallen keine Steuern an. Steuern auf Kapitalerträge, die aufgrund eines zu niedrig erteilten Freistellungsauftrags einbehalten wurden, können mit der Einkommenssteuererklärung zwar wieder zurückgeholt werden, dies ist aber ein unnötiger Aufwand. Vorteilhafter ist es, die Zinsen, Dividenden und realisierten Kursgewinne durch einen ausreichend hohen Freistellungsauftrag in voller Höhe und direkt auf seinem Konto gutgeschrieben zu bekommen. Somit steht beispielsweise einer Reinvestition und damit Zinseszinseffekten nichts im Wege. Die Freistellungsaufträge bei den einzelnen Banken lassen sich in der Regel online auf deren Website anhand von Formularen oder in deren Niederlassungen anpassen. Symbolfoto: pixabay
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Marie-Gerike-Schule ist jetzt ausgezeichnet
Besser ausgestattet zu Rettungseinsätzen
Eilsleben/Ummendorf (eb). Es ist ein echtes Schmuckstück geworden –das neue Feuerwehrgerätehaus Eilsleben/Ummendorf. Die rot umrahmten Rolltore zu den Fahrzeugstellplätzen sind schon von weitem gut sichtbar. Jüngst wurde das Gebäude offiziell eingeweiht.
Landrat Martin Stichnoth weiß wie wichtig es ist, dass die materiell-technische Basis passt. „Es ist nicht nur der örtliche Brandschutz, es sind auch Einsätze, die bei besonderen Ereignissen für den Landkreis Börde oder bei Katastrophenlagen abgedeckt werden müssen. Die Extremhochwasser der [vergangenen] Jahren sind nur einige Beispiele dafür. Wenn die Kameraden gebraucht werden,
dann sind sie da. Und das genau ist der Grund dafür, dass wir uns alle, die Träger der Feuerwehren, also die Gemeinden, und wir als Landkreis Börde und das Land darum kümmern müssen, dass Ausstattung und Ausrüstung angemessen vorgehalten werden."
Symbolfoto: pixabay
Haldensleben. Der durch das Land Sachsen-Anhalt ausgelobte 10. Demografiepreis wurde vor einiger Zeit verliehen. In der Kategorie „Fach- und Nachwuchskräfte fördern“ belegte die in Trägerschaft des Landkreis Börde befindliche Sekundarschule „Marie Gerike“ Haldensleben den zweiten Platz.
Unter maßgeblicher Verantwortung von Deutschlehrerin Brigitte Buthge hat sich die Schule in besonderer Art und Weise um die Förderung von Fach- und Nachwuchskräften verdient gemacht. Martin Stichnoth: „Die Woche der Berufe, in der Schüler die Gelegenheit hatten, durch ,Schnuppertage’ Abläufe bei privaten und öffentlichen Arbeitgebern kennenzulernen, war ein Erfolg, der öffentlich wahrgenommen wurde.“ Den Glückwünschen schließt sich Tim Teßmann an. Der Landtagsabgeordnete nimmt die Anregungen aus der Gesprächsrunde nun mit nach Magdeburg.
Beide Herren unterstreichen, dass sich mit dem Preis der öffentliche Dank an das gesamte Kollegium und an Schüler- und Elternvertreter verbindet. „Es sind unserer Schulen, die den Grundstein für den beruflichen Entwicklungsweg unserer Jugend legen“, sagt Stichnoth. „Die Gesell-
schaft wird immer älter und jährlich gehen dem Arbeitsmarkt durch verschiedene demografische Entwicklungsfaktoren mehr und mehr Fachkräfte verloren. Von daher ist es wichtig, unsere Jugendlichen für Berufe zu interessieren, die an den Schnittstellen des Lebens gebraucht werden. Und ich sehe den Bedarf nicht nur bei Lehrern, Ärzten oder Ingenieuren. Sondern insbesondere auch bei vielen Berufen in der Dienstleistungsbranche oder auch beim Handwerk. Von daher bin für alle Aktivitäten dankbar, die zur Berufsorientierung unserer Jugendlichen beitragen.“
Infolge des Termins entwickelte sich ein interessanter Austausch zur Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt. Angerissen wurden der Digitalpakt oder Fragen der energetischen Sanierung von Schulen in Sachsen-Anhalt. Und, der Optimierung der Zusammenarbeit Schule und Wirtschaft, Schule und Verwaltung oder Schule und andere Arbeitgeber und umgekehrt muss auch künftig noch mehr Beachtung geschenkt werden. Hier gilt es, die Grundlagen für den Fachkräftebedarf des Arbeitsmarktes im Rahmen der Möglichkeiten zielgerichtet zu sichern. Wie das gehen kann, dass zeigt zum Beispiel der Arbeitskreis „Wanzleben-Oschersleben/Schule trifft Wirtschaft“.
28 | Landkreis Börde News au sg a be mä r z 2023
News
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V. l. n. r.: Landrat Martin Stichnoth gratuliert Schulleiterin Claudia Günwald zur Auszeichnung mit dem Demografiepreis Sachsen-Anhalt. Daneben Projektleiterin Brigitte Buthge und Tim Teßmann, Abgeordneter des Landtages Sachsen-Anhalt. Foto: Landkreis Börde
An die Stifte, fertig, los: Kinder können Logo für eine Raketen-Mission gestalten
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ruft zum Mitmach-Wettbewerb auf
Magdeburg/Köln. Kitas, Horte und Grundschulen in Deutschland sind eingeladen, unter dem Motto „Abenteuer Weltall – komm mit!“ am 13. Juni den „Tag der kleinen Forscher“ zu feiern. Dazu hat die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ mit Unterstützung durch das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) Material mit Forschungsideen und kindgerechtem Wissen rund um das Thema Weltall zusammengestellt. Erzieher sowie Grundschullehrer können das Material über einen Link kostenfrei beziehen.
Ein besonderes Highlight ist eine Mal-Aktion: Die jungen Forschenden gestalten ihr eigenes Missionslogo für eine echte Forschungsrakete des DLR. Also an die Stifte, fertig, los! Die Teilnahme ist bis zum 15. April 2023 möglich. Weitere Infos gibt es unter www.tag-der-kleinen-forscher.de/
mitforschen/mal-aktion. Der Flug aller eingegangenen Missionslogos ins All mit einer MAPHEUSRakete ist für Mai geplant.
„Missionslogos zeigen oft auf einen Blick die Ziele einer Raumfahrtmission. Bei dieser spannenden Mal-Aktion entsteht die Mission in den Köpfen der Kinder. Der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt“, erklärt Dr. Christoph Pawek, Vorstandsbeauftragter für Nachwuchsförderung im DLR.
Von der Erde bis zum Mars
„Sobald es draußen dunkel wird, suchen Kinder oft den Mond am Himmel. Dann fragen sie sich: Warum ist der Mond mal hell erleuchtet und riesengroß, mal nur halb und manchmal überhaupt nicht am Himmel zu sehen?“, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzen-
der der Stiftung Haus der kleinen Forscher. „Ich lade alle Kitas, Horte und Grundschulen ein, diesen Fragen auf den Grund zu gehen, gemeinsam zu philosophieren und das Abenteuer Weltall zu erleben.“
Die Aktionsmaterialien für eine entdeckungsreiche Reise Richtung Mars werden in diesem Jahr vom „Wissenschaftsjahr 2023 –Unser Universum“ gefördert. Der Tag der kleinen Forscher ist ein bundesweiter Mitmachtag. Er widmet sich jedes Jahr einem Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Nachhaltigkeit.
Über MAPHEUS
Das MAPHEUS-Höhenforschungsprogramm (Materialphysikalische Experimente unter
Schwerelosigkeit) wird bereits seit mehr als zehn Jahren durchgeführt. Der jährliche Flug, vorbereitet und durchgeführt durch die Abteilung Mobile Raketenbasis (MORABA) der DLR-Einrichtung Raumflugbetrieb und Astronautentraining, ermöglicht den Wissenschaftlern einen unabhängigen und regelmäßigen Zugang zu Experimenten in Schwerelosigkeit. Dabei gehen in diesem Programm Fortschritte in Messtechniken und die Realisierung hochentwickelter Flughardware Hand in Hand. Experimentschwerpunkte sind der Einfluss der Schwerelosigkeit auf biologische Systeme sowie Untersuchungen materialphysikalischer Prozesse mit Hilfe von Mikrogravitationsbedingungen.
Text: DLR/Foto: Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher
30 | Familie News au sg a be mä r z 2023
Humanas unterstützt Magdeburger Familien
Geldspende für Unternehmen MAPP-Empowerment gGmbH
Colbitz/Magdeburg (eb). Familien in belastenden Lebenslagen finden im Familiengesundheitszentrum der MAPP-Empowerment gGmbH Unterstützung. Die HumanasStiftung „Erlebe das Leben“ fördert die Arbeit mit einer Spende.
„Ein richtiger Wohlfühlort für Familien in belastenden Lebenslagen, mit engagierten Mitarbeiterinnen und liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten“, erklärt Ina Kadlubietz, Gründerin der Humanas-Siftung „Erlebe das Leben“, die Spende in Höhe von 2.500 Euro und ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die MAPP unterstützen zu können!“
Das Sozialunternehmen
Die Mitarbeiterinnen im Familiengesundheitszentrum Julia Grigo (li.) und Kira Meißner (re.) freuen sich über die Spende der Humanas-Stiftung. Diese überreichte Gründerin Ina Kadlubietz (M. li.) an MAPP-Geschäftsführerin Eileen Piontek. Foto: Humanas Stiftung
MAPP-Empowerment gGmbH setzt sich seit 2007 bundesweit für gleiche Bildungs-, Lebens- und Gesundheitschancen für alle Kinder ein, unabhängig von ihrer sozialen Her-
magdeburger-news.de
kunft. Vor knapp einem Jahr gründeten die Macherinnen das Familiengesundheitszentrum in Magdeburg und führen unter anderem vielfältige Beratungsangebote für El-
tern direkt vor Ort durch. An den verschiedenen Programmen wie Krabbelgruppen, Elternaustausch, Gruppenberatungen und Bewegungsangeboten nehmen seit Gründung des Unternehmens rund 50 sozial benachteiligte Familien regelmäßig teil.
Ihr Wochenhoroskop vom 6. bis 12. März 2023
Widder (21.03.-20.04.)
Ihre Gefühle könnten einmal wieder mit Ihnen durchgehen. Ausgedehnte Spaziergänge helfen, Körper und Geist wieder ins Lot zu bringen.
Stier (21.04.-20.05.)
Sie sollten überlegen, welche Alternativen Sie im Falle eines Falles haben. Die Vorbereitung auf alle Eventualitäten wird sich auszahlen!
Zwillinge (21.05.-21.06.)
Plötzlich eröffnet sich Ihnen eine Welt, die Sie sprachlos macht. Ihnen stehen auf einmal Türen offen, die Sie für ewig verschlossen hielten.
Krebs (22.06.-22.07.)
Sie setzen Ihre Vorstellungen mit der Ihnen eigenen Vitalität durch. Deshalb profitiert besonders das Familienleben von Ihrer Ausgeglichenheit.
Löwe (23.07.-23.08.)
Jemand hilft Ihnen scheinbar uneigennützig. Doch will er an Ihrem möglichen Erfolg beteiligt werden? Ganz so abwegig ist der Gedanke sicher nicht.
Jungfrau (24.08.-23.09.)
Will man Sie unter Druck setzen? Lassen Sie das nicht mit sich machen. Sollen die anderen doch erstmal das erledigen, was Sie täglich schaffen!
Waage (24.09.-23.10.)
Wer im privaten Freiraum Grenzen spürt, sollte nicht gleich alles auf den Kopf stellen. Überlegen Sie lieber, was Sie eigentlich am meisten stört.
Skorpion (24.10.-22.11.)
Die Spielregeln in Kürze: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen.
Im Austausch mit den Eltern wurde zunehmend deutlich, unter welchen Multiproblemlagen die Familien leben und Kinder aufwachsen. Insbesondere durch die COVID-19Pandemie hat sich die Lage verschärft. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen stießen in den beratenden Gesprächen und in der Begleitung dieser Familien dabei fachlich oft an ihre Grenzen. Um sie mit noch mehr Handwerkszeug für eine gelingende Gesprächsführung und noch mehr beraterischer Kompetenz auszustatten, werden zwei Mitarbeiterinnen der MAPP zu Fachkräften für Systemische Arbeit in der Pädagogik weitergebildet. Für dieses Vorhaben ist die Spende der Humanas-Stiftung eingeplant.
Ein bedauerlicher Vorfall in Ihrer nächsten Umgebung zwingt Sie zu einer Stellungnahme, obwohl Sie sich aus dem Streit lieber herausgehalten hätten.
Schütze (23.11.-21.12.)
Mobilisieren Sie Ihre versteckten Kraftreserven, bevor Sie klein beigeben. Da wartet doch jemand nur darauf, dass Sie vorschnell resignieren!
Steinbock (22.12.-20.01.)
Aussprachen sollten Sie nicht aus dem Weg gehen: Sie erweisen sich als äußerst nützlich, um verschiedene Auffassungen auf einen Nenner zu bringen.
Wassermann (21.01.-19.02.)
Setzen Sie Ihren Gewinn nicht aufs Spiel: Außerdem gibt es doch Warnungen, dass es bei dieser neuen Sache nicht mit rechten Dingen zugeht!
Fische (20.02.-20.03.)
In der Partnerschaft braucht es einen neuen Anlauf: Zu viele langweilige Gewohnheiten haben sich eingeschlichen – es ist Zeit für mehr Abwechslung!
Familie Ne ws | 31 au sg a b e mä r z 2023
•Das Nachrichtenportal• präsentiert das Sudoku #3/2023
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