Burgenland Mitte - Ausgabe Mai 2016

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302. Ausgabe, Mittwoch, 25. Mai 2016

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Auflage: 28.264 Haushalte

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Naturerlebnis ohne Grenzen Der Naturpark Geschriebenstein-Írrottko ´´ feierte sein 20-jähriges Jubiläum mit neuen Attraktionen. Seite 8 Foto: Daniel Szalai

Gesundheitstag in Wiesmath mit Mayrhofer‘s Büchertisch am Sa 11. Juni, 10-16 Uhr im Vereinshaus, Schoringasse 6

ALOIS MAYRHOFER e.U. 2860 Kirchschlag Hauptplatz 27 02646 7001-21 shop@buch.co.at www.buch.co.at


Region

können nicht die Welt Inhalt „Wir M In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:

Belebtes Dorf: Denkmalschutz 4

Aprilfrost: Schäden in den Weingärten 10

Unser Oberpullendorf: Die Gaukler waren unterwegs 16

Weinblicke: Frisch und fruchtig 18

Schloss-Spiele: So funktioniert Sommertheater 22

Das Beste zum Schluss: This is Sparta(n) 30

Impressum 25

Das te Wichtigs zuerst:

„Aufg’spannt is’“ beim Mayrhofer in Kirchschlag Do 2. Juni, 17 Uhr Thema: Webdesign

Um ländliche Regionen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, wurde das Leader-Förderprogramm der Europäischen Union ins Leben gerufen und auch im Burgenland umgesetzt. Eine dieser Förder-Regionen ist der Bezirk Oberpullendorf, wo der Verein „mittelburgenland plus“ für die Umsetzung verantwortlich ist. Zahlreiche Bürgermeis­ ter, Gemeinde- und Vereinsvertreter waren daher Ende April zur Generalversammlung im Gasthaus Faymann in Dörfl erschienen, um zu hören, wie es in den kommenden Jahren weitergeht. Drei Aktionsfelder wurden vom Bund vorgegeben, danach richtete sich die LeaderStrategie, die im vergangenen Jahr entwickelt und eingereicht wurde. Gesteigerte Wertschöpfung, Weiterentwicklung von natürlichen Ressourcen, Festigung des kulturellen Erbes sowie die Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen und Funktionen – anhand dieser Vorgaben hat sich „mittelburgenland plus“ mit seinen Mitgliedern konkrete Projekte für die kommenden Jahre überlegt. So soll unter anderem der NaturTourismus als zukunftsfähiges Standbein für den heimischen Tourismus (weiter-)entwickelt, die verschiedenen Volksgruppen als einzigartiges Merkmal des Mittelburgenlands besser sichtbar gemacht oder die Lebensqualität von Jungfamilien, Müttern, aber auch Senioren verbessert werden.

Im Rahmen der Generalversammlung gab es auch einen Wechsel im Vorstand von „mittelburgenland plus“. Obmann Christian Vlasich (li.) und GF Heidi Drucker (3.v.li.) verabschiedeten Paul Mayerhofer, Rudolf Geißler, Beatrix Schütz und Rudolf Berlakovich

Obmann Christian Vlasich und GF Heidi Drucker begrüßen die neuen Mitglieder im Vorstand (v.li.): Silvia Toth, Obmann-Stv. Martina Pauer, Reinhold Bader und Johann Eichberger fe plus“ oder Projekte mit dem Museum für Baukultur (MUBA) „Wir wollen Projekte umsetzen bzw. unterstützen, die drei Kriterien erfüllen: Sie müssen nachhaltig sein, innovativ und sie müssen eine große Hebelwirkung für die Region haben“, so Drucker. Besonders im ländlichen Raum sei es wichtig, auch etwas Neues auszuprobieren. Was das sein kann, wurde ebenfalls im Rahmen der Generalversammlung vorgestellt, als bereits die ersten Projekte, die in den kommenden Monaten starten, präsentiert wurden.

Grenzenlose Vielfalt Eines dieser Projekte kommt vom Verein „Lesekultur ohne Grenzen“, der ein jährlich wiederkehrendes Lesefestival in Lockenhaus ins Leben rufen will. Unter dem Motto „Grenzenlos Lesen“ geht das Festival heuer erstmals von 17. bis 19. Juni über die Bühne. Dabei wird Literatur für die ganz Kleinen als auch für Erwachsene angeboten – vom Puppentheater über die klassische Lesung und Performances bis zu verschiedenen Workshops. Ebenfalls in Lockenhaus soll im August vom

WeinblütenWanderung

in Lutzmannsburg Fr 27. und Sa 28. Mai Burgenland Mitte | Mai 2016

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„Wir können nicht die Welt verändern, aber wir können wichtige Akzente setzen“, so „mittelburgenland plus“-Geschäftsführerin Heidi Drucker. Gemeint sind damit die vielen Projekte, die entweder vom Verein selbst umgesetzt oder unterstützt werden. Beispiele für solche, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt wurden und auch in Zukunft bestehen bleiben, sind unter anderem die „Montags­ akademie“, „Nachbarschaftshil-

Foto: BMV

Innovativ mit Hebelwirkung

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it der Generalversammlung des Vereins „mittelburgenland plus“ Ende April in Dörfl ist der Startschuss für eine Reihe spannender neuer Projekte gefallen. Gemeinsames Ziel: das Mittelburgenland weiterzubringen.

Goldene Mistkäfer für besondere Leistungen Mitte Mai zeichnete der Burgenländische Müllverband in Rechnitz wieder besondere Leistungen im Bereich der Abfallwirtschaft mit dem Goldenen Mistkäfer aus


Region

verändern, aber Akzente setzen“ geplant, die in verschiedenen Gemeinden stattfinden sollen.

Foto: Bgld. Landesmedienservice

Fokus auf Familie

Von links: Kulturlandesrat Helmut Bieler, Herta Emmer und Gabriele Madeja vom Verein „Lesekultur ohne Grenzen“ sowie Martina Pauer und Christian Vlasich vom Verein „mittelburgenland plus“ Verein Naturpark Geschriebenstein ein Kindertheater zum Thema Fledermaus inszeniert werden. Zielgruppe sind Kinder von 8 bis 12 Jahren, die an zwei Terminen zu je einer Woche ein

Stück auf die Bühnen bringen sollen. Ebenfalls noch in diesem Jahr ist unter anderem auch das „Fest der Kulturen“ vom Verein KUGA aus Großwarasdorf ge­ plant, bei dem nicht nur die mit-

telburgenländischen Volksgruppen in den Vordergrund gestellt werden, sondern auch jene, die erst kürzlich ins Land gekommen sind. Anfang September sind dafür mehrere Aktionen

„Leader ist auch im Mittelburgenland eine Erfolgsgeschichte. Ich bin überzeugt, dass wir diese Chance auch in der aktuellen Periode nutzen werden“, so „mittelburgenland plus“-Obmann Bürgermeister Christian Vlasich. Der Fokus liege dabei auf der Familie. Dafür wurde eine Vertreterin des Familienminis­teriums zur Generalversammlung eingeladen, um über die Möglichkeit einer Zertifizierung zur „familienfreundlichen Gemeinde“ zu referieren. Familienfreundlichkeit sei europaweit eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen und immer häufiger ein Entscheidungskriterium für junge Familien, sich in einer Gemeinde niederzulassen. In einem Audit-Prozess können sich die Gemeinden zertifizieren lassen. Unterstützung kommt dabei vom Ministerium, aber auch von „mittelburgenland plus“. Cornelia Rehberger

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Region Serie:

s Belebtef Dor13 Teil

Architekt DI Anton Mayerhofer www.mayerhofer.co.at

Das Ende der Behutsamkeit?

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mfragen unter Gästen, die unser Land besuchen, bestätigen, dass der Verlust der historischen Ortsbilder ein Wettbewerbsnachteil für die touristische Entwicklung des Burgenlandes darstellt. Uniforme, nicht in die Landschaft eingebundene, oft verwahr­ loste Gewerbegebiete vor nahezu jeder Ortschaft, Windkraftanlagen in landschaftlich sensiblen Gebieten zerstören unsere Kulturlandschaft. Daher sind die Baulandreserven (über 30 % der gewidmeten Baulandflächen) auch aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt zu mobilisieren, ein Ausufern der Ortsränder ist zu vermeiden. Im Burgenland stehen etwa 0,5 % der ganzen Bausubstanz unter Denkmalschutz. In ganz Österreich sind es durchschnittlich 1,5 %. Es ist in unseren Dörfern unübersehbar, dass erhaltenswerte Bausubstanz verloren geht – sei es durch maßstabslose Zu- und Umbauten, durch „Fassadenrenovierungen“, oder im schlimmsten Fall durch den Abbruch ortsbildprägender Gebäude. Denkmalpflege ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Von diesen Investitionen profitieren vor allem die örtlichen Betriebe und die regionalen Unternehmen. Gemäß burgenländischem Baugesetz gibt es erhebliche Bauerleichterungen bei besonders schützenswerten Bauten. Das betrifft vor allem die barrierefreie Gestaltung, den Wärme-, Schall- und Brandschutz, die Raumhöhen und die Belichtungsflächen. Es ist also hoch an der Zeit, behutsam mit Erhaltenswertem umzugehen, Altes mit Neuem zu verbinden und wieder Leben in unsere Ortskerne zu bringen. Werbung

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Denkmalschutz: Rettung für burgenländische Baukultur

enn es um den Erhalt des tyW pischen burgenländischen Ortsbildes geht, kommt man an den historischen (Streck-)Höfen nicht vorbei. Viele sind heute dem Verfall preisgegeben, während am Ortsrand munter neue Siedlungen gebaut werden. Eine Tatsache, die auch für die Denkmalschützer eine Katastrophe ist.

Schauplatz: Purbach am Neusiedlersee. Für die aktuelle Serie „Belebtes Dorf“ wollten wir ein aktuelles Beispiel zeigen, wie man ein historisches Wohnhaus im Einklang mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) sanieren kann. Der zuständige Landeskonservator, Mag. Peter Adam, hat lange überlegt, welches Objekt im Mittelburgenland in Frage kommen würde. Und fand keines. „Im Mittelburgenland ist von der historischen Bausubstanz privater Wohnhäuser so gut wie nichts mehr vorhanden. Und das, was es noch gibt, verfällt“, so Adam. Anders als bei Burgen, Schlössern oder Kirchen, wo mit Hilfe des BDA behutsam saniert wird, kämpft man bei Privaten meist auf verlorenem Posten. „Was die historische Substanz in den mittelburgenländischen Ortskernen betrifft, ist es nicht 5 vor 12, sondern bereits 12“, weiß der Konservator. Und damit würde ein wichtiger Teil der Geschichte unwiederbringlich verloren gehen. „Wir reden so viel von Heimat und Identität, da gehört auch die Baukultur dazu.“ Wirklich etwas dagegen unternehmen kann das BDA nicht. „Wir können versuchen, das eine oder andere Gebäude unter Schutz zu stellen. Das sind aber sehr langwierige Verfahren,

Elisabeth Walentich vor ihrem Haus in Purbach mit Mag. Peter Adam (BDA) wenn der Eigentümer dagegen ist. Außerdem gibt es auch dann keine Erhaltungspflicht sondern nur ein Zerstörungsverbot. Wenn jemand sein Haus verfallen lässt, können wir auch nichts machen“, so Adam.

Abrissverbot Was braucht es also, um doch noch das eine oder andere his­ torisch wertvolle Gebäude zu retten? Adam: „Ich glaube, der Zug ist mittlerweile abgefahren. Es sei denn, es passiert sofort etwas. Und zwar vonseiten der Politik. Es braucht Ausnahmeregelungen in Sachen Barrierefreiheit oder Brandschutz, wenn es um historische Häuser geht, die Fördermodelle bei der Sanierung müssten dringend überdacht werden, weil man ein solches Haus ja nicht komplett in Styropor einpacken kann. Und es braucht Gesetze, die es schlicht verbieten, dass historische und damit ja auch tou-

ristisch bedeutsame Gebäude einfach abgerissen werden.“ Zurück nach Purbach: Elisabeth Walentich hat das Haus, das derzeit an allen Ecken und Enden saniert wird, von ihrem Bruder geerbt. Schon dieser hatte den Wunsch, das Gebäude schützen zu lassen. Also setzte sich die Hausbesitzerin mit dem BDA in Verbindung. Mittlerweile steht das Haus unter Denkmalschutz und gemeinsam werden die Sanierungsschritte besprochen. Dabei sind schon so manche Besonderheiten ans Licht gekommen. Probleme mit den Vorgaben des BDA hat Walentich nicht. Man treffe sich immer in der Mitte. Außerdem fördert das BDA schützenswerte Gebäude. Im August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Und dann wird das Haus wieder einen wesentlichen Beitrag zum Ortsbild der Tourismusgemeinde leisten. Cornelia Rehberger

Im Zuge der Sanierung sind bauliche Besonderheiten wie versteckte Fenster und Bogengänge aufgetaucht


Region

Terrassen-Verglasungen von mglass

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Die Freiluft-Saison ist oft zu kurz, zu nass und zu kalt. Dabei birgt der schönste Platz vorm Haus, die Terrasse, die besten Chancen in sich, zum „Langzeit-Lieblingsplatz“ zu werden. Da sie meist optimal zur Sonne ausgerichtet ist, können mit einer modernen Verglasung selbst wenige Sonnenstrahlen voll genutzt werden. Natürliche Wärme wird kompensiert und erwärmt einen mit Licht durchfluteten zusätzlichen Wohnraum, der mehr

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Region

Pressezirkel im Sterntalerhof: Einblicke hi indern ein Heute zu schenken, K deren Morgen in den Sternen steht, so lautet die Mission des Sterntalerhofes im südburgenländischen Loipersdorf. Dabei steht die gesamte Familie im Fokus, nicht nur das schwer- oder sterbenskranke Kind. Insgesamt drei Wohneinheiten stehen für die Familien zur Verfügung, die am Sterntalerhof zu Gast sind. Maximal zwei Familien bzw. 10 Personen werden gleichzeitig betreut. Der erste Tag am Sterntalerhof beginnt für die Familien mit einem Morgenkreis, ein Ritual und eine Möglichkeit, einander kennenzulernen. Oft entstehen aus dem Austausch der Familien untereinander Freundschaften und weitere Aufenthalte werden gemeinsam geplant. Jeder Tag am Sterntalerhof endet mit einem weiteren Ritual, einem gemeinsamen Rundgang über das Gelände. Bis die Abendglocke am Eingang zur Reithalle geläutet wird. Rituale sind wichtig, nicht nur für die Klienten, sondern auch für das Sterntalerhof-Team. Etwa jenes, wenn am zweiten Sonntag im Dezember, dem weltweiten Tag des Toten Kindes, in der hofeigenen interkonfessionellen Kapelle Kerzen angezündet werden, um an jene Klienten zu denken, die das Ende ihrer Reise erreicht haben. Zwischen Kapelle und der Reithalle liegt das Eselgehege, das die beiden Therapieesel mit Ziege Mecki und zwei Schafen teilen. „Trixi und Kasimir sind die entspanntesten Paarhufer am Sterntalerhof, sie reagieren sehr ruhig und gelassen und können Kindern im Rollstuhl auf Augenhöhe begegnen“, erzählt die therapeutische Leiterin Lisa Graschopf.

Pferde als Therapeuten Die Sterntalerhof-Gründer Peter Kai und Regina Heimhilcher lernten einander über ein krankes Mädchen kennen. Das Kind erzählte dem Seelsorger, wie sehr ihr die pferdegestützte Therapie bei Heimhilcher gut tat. Daraus entwickelte sich 1999 die Idee für den Sterntalerhof. Mindestens sieben Jahre sollten Pferde alt sein, wenn sie als Therapiepferde ausgebildet werden. Die Fuchs-Stute Summer wird gerade in der Reithalle trainiert. „Sie macht sich gut, benötigt allerdings noch Sicherheit in der Arbeit mit Kindern, die nicht fest

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Pferde als Team-Mitglieder: Therapeutische Leiterin „Summer“ ist noch in Ausbildung und wird von Mag. Mag. Lisa Graschopf mit Therapiepferd „Fio“, dessen Elisabeth Polster und Michaela Scherzer (an der Longe) Lieblingsmahlzeit Bananen sind trainiert Lebensalltag mit einem schwerbzw. sterbenskranken Kind zu geben, die Familienmitglieder zu stärken für die Aufgaben, die noch kommen“, so Herincs. Die moderne Hospizbewegung ist Mitte der 1960er Jahre in England entstanden und basiert auf dem Gedanken, sterbenskranke Menschen zu begleiten, zu betreuen und einfach dazusein. Bär(li) soll Therapiehund werden (mit Reittherapeutin Verena Zartler), auch Ziege Mecki gehört zum „tierischen“ Team am Sterntalerhof im Sattel sitzen. Meine Kollegin Elisabeth Polster simuliert diese Situation auf dem Pferderücken. Tatsächlich wird allerdings in der Pferdetherapie kein Sattel verwendet, weil nur so die direkte Verbindung zwischen Pferd und Reiter entstehen kann, die den Erfolg der Übungen verstärkt“, so Graschopf. Auch Reittherapeutin Verena Zartler und Bär(li), ein schokoladenfarbener, vier Monate alter Australian Shepherd, begleiten die Trainingsstunde. Bär ist Therapiehund in Ausbildung und wird spielerisch auf den Umgang mit seinen großen Kollegen im Tier-Team vorbereitet.

Struktur hilft betroffenen Familien Der Alltag am Sterntalerhof wird sehr familiär gestaltet, eine Mischung aus Struktur und Flexibilität, die es ermöglicht, auf individuelle Bedürfnisse und auf die jeweilige Tagesverfassung der Familienmitglieder Rücksicht zu nehmen. Der Erstkontakt zum Sterntalerhof entsteht oft durch Empfehlung von engagiertem medizinischen, therapeutischen oder Pflegepersonal innerhalb des Gesundheitssystems. Meist sind es seltene, unheilbare und nicht therapierbare Erkrankungen, welche die Kinder und ihre Familien in die Betreuung

des Sterntalerhofes führen. Alle Familienmitglieder werden individuell betreut, es gibt zweimal pro Jahr eigene Wochen für Geschwisterkinder, die oft doppelt leiden. Einerseits weil sie eine Schwester oder einen Bruder verlieren und andererseits, weil ein großer Teil der elterlichen Aufmerksamkeit dem kranken Kind gilt.

Hospizarbeit: Mehr als ein Fachgebiet Am Waldrand gelegen, mit Blick auf den südburgenländischen Ort Loipersdorf-Kitzladen, bietet das Areal des Sterntalerhofes die passende Umgebung für Einkehr und Erholung. „Der Begriff Hospiz führt auf eine Raststätte für Pilger zurück, wo die Reisenden zur Ruhe kommen und ihre Kräfte wieder aufladen konnten. Ziel des Sterntalerhofes ist es, seine Klienten ein Stück ihres Weges zu begleiten. Die Menschen sollen so kommen, wie sie sind, sich nicht verstellen, sie werden ernst genommen“ beschreibt Vorstandsmitglied Gustav Herincs den Ansatz des Sterntalerhofes. „Es wird keine Ausnahmesituation geschaffen, vielmehr wird am Sterntalerhof daran gearbeitet, das System, das auch zu Hause besteht, aufrechtzuerhalten. Eine Hilfestellung für den

Persönliche Betroffenheit „Die meisten Menschen, die im Hospiz- oder Palliativbereich arbeiten, finden ihren Weg dorthin durch persönliche Betroffenheit“, sagt Herincs. Hospizarbeit sei keine Spezialisierung, sondern mehr das Bewusstsein, dass diese Patienten eine besondere Betreuung brauchen würden. Als „palliativ“ bezeichnet er die fachlich spezifische Auslegung der Hospizarbeit. Der Allgemeinmediziner und ausgebildete Anästhesist und Gynäkologe mit südburgenländischen Wurzeln arbeitet seit 20 Jahren als Hospizarzt und betreut bei der Caritas Wien als mobiler Hospizarzt Patienten zu Hause, in Pflege- und Obdachlosenheimen. Für die Arbeit in einem Hospizteam nennt er eine gut fundierte fachliche Ausbildung, übergreifendes Denken, Teamfähigkeit und spezifische Zusatzqualifikationen als wichtige Voraussetzungen. Oft sind neben der Schmerztherapie vor allem auch Gespräche mit den Patienten ein wesentlicher Teil der Arbeit, die aus der Behandlung im Krankenhaus entlassen wurden, weil sie nicht geheilt werden können. Er sagt, dass Palliativmediziner keine besseren Ärzte sind, sondern vor allem mehr Zeit haben bzw. sich mehr Zeit nehmen können für ihre Patienten.


Region

inter die Kulissen des Kinderhospizes Gespräche über das Sterben Am Anfang des Aufenthaltes einer Familie am Sterntalerhof steht ein therapeutisches Erstgespräch mit der gesamten Familie. Bei Bedarf werden auch individuelle Gespräche mit den Eltern geführt, wenn es Themen gibt, die sie nicht vor den Kindern besprechen wollen. Die therapeutischen Ziele können auf die aktuelle Situation der Familie abgestimmt werden. Oft geht es darum, das Fami­ liensystem zu stabilisieren, Ruhe zu finden, schöne Erlebnisse mit den Kindern zu haben oder Beziehungen zu intensivieren. Grundsätzlich ist der Tag am Sterntalerhof so strukturiert, dass am Vormittag und Nachmittag jeweils zwei Therapieeinheiten stattfinden. Struktur sieht Christina Holper, ausgebildete klinische und Gesundheitspsychologin, als wichtiges Element am Sterntalerhof, weil oft nach langen Krankenhausaufenthalten eines Kindes die Alltagsstrukturen der Familien aus den Fugen geraten.

Helfen als Berufung: Therapeutinnen Claudia Ritter (links) und Mag. Christina Holper (rechts) sowie Hospizarzt und Sterntalerhof-Vorstandsmitglied Dr. Gustav Herincs „Wir Psychologinnen sind in vielen Fällen die einzigen Personen, denen sich die kranken Kinder anvertrauen. Ich erinnere mich an einen Neunjährigen, der bewusst eingefordert hat, über seine „schweren Gefühle“ und über das Sterben zu sprechen, weil er seine Eltern mit diesen Themen nicht noch trauriger machen wollte“, so Holper. Oft sind sie auch die Einzigen, die das Thema Tod den Kindern gegenüber ansprechen, weil sie durch ihre jahrelange Erfahrung wissen, wie damit umzugehen ist. Während das restliche Umfeld der kranken Kinder

versucht, dieses Thema zu meiden.

Einen Schritt des Weges begleiten Auf die Frage, wie sie es schaffen, trotz der Schwere, die – zumindest für Außenstehende – in ihrer Arbeit liegt, positiv zu bleiben, beschreiben die beiden Therapeutinnen das Gefühl der Zufriedenheit, wenn sie es geschafft haben, den Familien Erleichterung zu bringen, für die Klientinnen „gut dazusein“, zu helfen und sie einen Schritt ihres Weges zu begleiten. Claudia Ritter findet es sehr wichtig, einen

persönlichen Ausgleich zu finden, wie zum Beispiel Sport oder Tanzen und Christina Holper erklärt, dass es auch immer die Möglichkeit gibt, sich zurückzuziehen, wenn die Therapeutinnen in seltenen Situationen merken, dass sie in einer bestimmten Therapiesituation persönlich betroffen und dadurch nicht die ideale Therapeutin für eine Person sind. Trotz der Wichtigkeit der Strukturen – so Holper und Ritter – sind es die Fähigkeit der Flexibilität und die Abwesenheit von Zeitdruck, die das Team am Sterntalerhof ausmachen. Ina Tschabuschnig

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Region

20 Jahre Naturschutz ohne Grenzen

schriebenstein-Írottko´´  eine neue Ära des Naturschutzes zwischen Österreich und Ungarn eingeläutet. Dies wurde entsprechend gefeiert – mit neuen Attraktionen. Mit dem Naturpark auf dem Geschriebenstein, der höchsten Erhebung des Burgenlands, wurden Schutzzonen und die Möglichkeit des Naturerlebens geschaffen. Aber auch die touristische Nutzung wurde in den letzten beiden Jahrzehnten ausgebaut. Mehr als 500 Kilometer markierte Wanderwege, verschiedene Lehrpfade und ein barrierefreier Baumwipfelweg laden Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer, Mountainbiker oder Nordic-Walker ein, in beinahe unberührter Natur auf Ent­ deckungsreise zu gehen. Der Naturpark Geschriebenstein-Írottko´´ erstreckt sich über die Gemeinden Lockenhaus, Unterkohlstätten, Rechnitz und Markt Neuhodis auf österreichischer Seite bzw. über Ko´´szeg auf ungarischer Seite.

Vögel aus der Vogelperspektive Zahlreiche Besucher kamen daher zu den Feierlichkeiten zum Stausee in Rechnitz, um gemeinsam mit den NaturparkVerantwortlichen auf dieses erfolgreiche Projekt anzustoßen. Damit Jung und Alt das Thema Natur auf möglichst anschauliche Weise nähergebracht wird, hat der Naturpark rechtzeitig zum runden Geburtstag eine neue Attraktion geschaffen: Eine rund 22 Meter ho- Naturpark-Obmann Christian Vlasich (re.) mit Vertretern aus Politik und Gemeinden he Vogelvoliere, in der mit dem Initiator der Riesen-Voliere Hubert Reschl (3.v.li.) man die heimischen Singvögel der Region dank „Ehrenzeichen des Landes“ riesige Voliere befindet sich eines barrierefreien Rundweges verliehen. entlang des neuen Kindererlebniswegs im Faludital, der ebenauch aus der Vogelperspektive Überleben im Wald falls im Zuge der Feierlichkeiten betrachten kann. Initiator dieses besonderen Projekts ist Hubert Laut Reschl seien für die Vo- eröffnet wurde. Die Besucher Reschl, der bereits im Jahr 2010 liere übrigens nur jene Vögel erwartet unter anderem ein den barrierefreien Baumwipfel- ausgewählt worden, die verletzt Labyrinth, oder sie können mit weg in Althodis umgesetzt hat. oder krank waren und nachdem erfahrenen Trainern ein ÜberleFür dieses Engagement rund sie gesund gepflegt wurden, benstraining im Wald üben. um den Naturpark wurde ihm nicht mehr in die freie Wildbahn im Rahmen des Festakts das entlassen werden konnten. Die Cornelia Rehberger

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Region

Landsee: „Gipfelbuch“ am Klosterberg

igentlich ist es üblich, dass sich Wanderer nach ihrem E gelungenen Aufstieg in ein Gip-

Mitte Mai wurde bei der alljährlich von Pfarre und Feuerwehr Landsee organisierten Andacht bei der Florianikapelle am Klosterberg in Landsee ein „Klosterbergbuch“ aufgelegt. Die Initiative stammt von Heinrich Schrey, der in Anlehnung an die im alpinen Raum üblichen Gipfelbücher auch den witterungsfesten Kasten gestaltete. Wanderer und Spaziergänger werden ab sofort eingeladen, sich bei ihren Besuchen in Landsee in dieses „Klosterbergbuch“ einzutragen.

Historisches Erbe Landsee am Schnittpunkt der alpinen und pannonischen Kultur, kann auf ein reiches kulturelles und historisches Erbe zurückblicken. Am Klosterberg wurde um 1700 ein Kamaldulenserkloster errichtet, das bis 1782 besie-

Foto: zVg

felbuch eintragen. Diese Möglichkeit gibt es nun auch im Naturpark Landseer Berge.

Von links: Ortsfeuerwehrkommandant Konrad Schrey, Pfarrer Hannes Schlegl, Verschönerungsvereinsobmann Robert Stocker, Heinrich Schrey mit dem Klosterbergbuch, Ratsvikar Bernhard Reisner und Förster Hannes Jakob delt war. Reste dieser Besiedlung sind noch an der höchsten Erhebung des Klosterberges zu erkennen. 1763 entstand schließlich die Florianikapelle, die im Jubiläumsjahr 2008 „850 Jahre Landsee 1258-2008“ renoviert und von der Orts-

feuerwehr erhalten wurde. Mit dem „Klos­ terbergbuch“ gibt es an dem geschichtsträchtigen Punkt nun eine weitere Besonderheit. Die Freiwillige Feuerwehr, die Pfarre und der Verschönerungsverein Landsee verbinden mit diesem Buch auch die Er-

innerung an das literarische Erbe der Gemeinde Landsee: Die burgenländische Heimatdichterin Mida Huber (1880–1974) lebte und wirkte in Landsee. Die Florianikapelle mit dem Klos­ terbergbuch liegt entlang des Landseer Mida-Huber-Bankerlweges.

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Wirtschaft

Aprilfrost: Massive Ausfälle in heimis

Winzer und Verbandsobmann Walter Kirnbauer in einem Weingarten mit Totalschaden. In höheren Lagen ist die Situation nicht ganz so schlimm, in Summe ist der Schaden aber massiv.

er überraschende Kälteeinbruch Ende April ging auch D an den mittelburgenländischen

Weinbauern nicht spurlos vorüber. Ernteausfälle von bis zu 80 Prozent sind zu befürchten. In der Nacht auf 28. April bewahrheiteten sich die Wettervorhersagen mit minus 3° C und die heimischen Winzer versuchten die drohende Katastrophe abzuwenden. So führten sie in dieser Nacht die sogenannte Vernebelung durch (Raucherzeugung durch Verbrennen von Strohballen in Weingärten),

weshalb sich die Schäden laut Walter Kirnbauer, Obmann Verband Blaufränkisch Mittelburgenland, am Morgen des 28. für die Deutschkreutzer Winzer in Grenzen hielten. Die Vernebelung verhindert zu schnelles Auftauen der gefrorenen Triebe durch die morgendliche Sonneneinstrahlung. Der eigentliche Verlust der kommenden Ernte entstand erst in der darauffolgenden Nacht mit Wetterprognosen von plus 3° C und tatsächlichen eintretenden minus 2,5° C. „Spätfrostschäden in tiefen Lagen

Kleiner Hoffnungsschimmer: Intakte Nebentriebe neben abgefrorenen dürren Trieben

sind nicht ungewöhnlich, doch Frostschäden in Toplagen (altes Weingebirge) hat es noch nie gegeben“, so der Obmann.

80 Prozent kaputt Laut Kirnbauer verursacht dieser Kälteeinbruch Ernteausfälle von 70 bis 80 Prozent. An Schaden ist jedoch nicht nur der Einkommensverlust aus dem heurigen Ausfall zu erwar-

ten – auch große Folgeschäden aufgrund fehlender Liefermengen sind absehbar. Dass österreichische Abnehmer an den ausländischen Markt verloren gehen, steht für Kirnbauer fest. Etwas Hoffnung steckt für die Winzer in den Nebentrieben der Weinstöcke, die großteils noch unbeschadet vorhanden sind. Doch aufgrund anhaltender Kälte und der Tatsache, dass nicht jeder Nebentrieb auch tatsächlich Weintrauben trägt, kann der Schaden laut Kirnbauer jedoch kaum gemindert werden. Mögliche Alternativen gibt es keine, da der Schaden alle Weinbetriebe trifft. Finanzielle Unterstützung (Frost ist nicht im Katastrophenfonds gedeckt) wird es voraussichtlich durch Aussetzung der Sozialversicherungsbeiträge für ein Quartal geben. „Diskutiert wird derzeit auch eine Vergütung der Lohnnebenkosten“, so Kirnbauer. Dass die Lage prekär ist, weiß auch Silvia Heinrich vom gleichnamigen Weingut in Deutschkreutz. Sie bezeichnet die momentane Situation als „Jam-

ür sein wirtschaftliches Engagement im polnischen TarF now wurde dem Horitschoner Unternehmer Michael Leier nun eine besondere Auszeichnung überreicht. Zum Dank spendierte dieser ein Stipendium.

Im Rahmen eines großen Festaktes wurde an Michael Leier von der polnischen Stadt Tarnow Anfang Mai die Ehrenbürgerschaft verliehen. Leier betreibt in Tarnow seit 15 Jahren ein Werk und beschäftigt dort über 200 Personen. „Ich gratuliere Michael Leier zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft. Dies ist eine besondere Würdigung seiner Verdienste rund um die Stadt Tarnow und die Bevölkerung“, so EuropaforumObmann Rudolf Strommer. Leier ist mit seiner Firma ­„Leier International“ seit mehr als 30 Jahren in Polen aktiv, die Hälfte davon in Tarnow. In der Geschichte der Stadt wurde die Ehrenbürgerwürde bisher nur an zwei Personen vergeben. Mit Leier kommt erstmals ein Nicht-Pole in den Genuss dieser hohen Würde.

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Als Dankeschön für die besondere Auszeichnung stellte der neue Ehrenbürger ein Stipendium im Wert von 5.000 Euro zur Verfügung, damit junge Leute aus Tarnow in Öster­reich die deutsche Sprache erlernen können.

Internationaler Familienbetrieb

Foto: Europaforum Bgld.

Polen: Neuer Ehrenbürger aus Horitschon

„Michael Leier ist der Beweis, dass es möglich ist, ein Familienunternehmen wirt- Von links: Europaforum-Obmann Rudolf Strommer, KR Michael Leier und Leierschaftlich erfolgreich zu Geschäftsführer Anton Putz führen und internationaWirtschafts-Partner österreichischer Unternehmer len Erfolg zu haben, wenn man hart daran arbeitet. Er hat sich Die Verleihung erfolgte im befinden sich im Land. auch nie von Grenzen abschre- Rahmen einer Bildungsreise des Höhepunkt der Gespräche cken lassen, sondern hat viel zu Europaforums Burgenland in Po- war ein Treffen mit dem stelleiner europäischen Verbindung len, um einerseits neue Kontakte vertretenden Exekutivdirektor EU-Grenzschutzagentur beigetragen. Dafür wurde er zu knüpfen und andererseits die der auch 2008 vom Europaforum in Polen bereits erfolgreichen Frontex, Mag. Berndt Körner. Burgenland mit dem ‚Europan‘ Burgenländer zu besuchen. Der gebürtige Kärntner war ausgezeichnet. Die Ehrenbür- Wirtschaftlich hat Polen für Ös- auch für das Land Burgenland gerwürde von Tarnow ist nun ein terreich eine große Bedeutung. tätig, bevor ihn sein Weg über weiterer Meilenstein für diesen Polen liegt auf Rang neun der das Innenministerium und Brüserfolgreichen burgenländischen österreichischen Exportdesti- sel nach Warschau zu Frontex Unternehmer“, so Strommer. nationen, 550 Niederlassungen geführt hat.


Wirtschaft

schen Weingärten mer“, denn nach jahrelangem Aufbau des Exportmarktes würde man nun wahrscheinlich wieder weltweit Marktanteile – etwa in den USA, Deutschland oder China – verlieren. Aber: „Die Stammkundschaft am Standort Österreich hat Prioriät.“

Probleme nicht nur in den Weinbergen

Cornelia Pastorek

Fotos (3): S. Heinrich

Im Ackerbau gibt es laut Bezirksreferent Ing. Görcz von der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ebenfalls Frostschäden, beim Winterraps in eher geringerem Ausmaß, bei

der Wintergerste immerhin von 10 bis 30 Prozent. Im Obstbau können noch keine genauen Angaben gemacht werden, da die Erhebungen bezüglich der Frostschäden noch bis Ende Mai andauern. Ing. Plemenschits, Präsident des burgenländischen Obstbauverbands, schätzt den Ausfall bei der Apfelernte im eigenen Betrieb auf rund 50 Prozent. Einen Großteil des Schadens konnte er durch „Frostberegnung“, welche das Prinzip der Gefrierwärme nutzt, abwenden.

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Wirtschaft

Handwerk mit Tradition: Tag der offenen Mühlentür D

ie burgenländischen Mühlen machten am Pfingstwochenende mit einem Tag der offenen Tür auf ihr vielfältiges Angebot und ihre Arbeit aufmerksam. Mit dabei auch die Schedl-Mühle in Lockenhaus. Müller Julius Schedl führte Schulklassen, aber auch interessierte Besucher durch seinen Betrieb. Dabei konnte man die Verbindung von Tradition und Moderne deutlich sehen: Während auf der einen Seite über 100 Jahre alte Geräte für einen reibungslosen Mahlprozess sorgen, reicht auf der anderen Seite ein Knopfdruck mit der Computermaus, damit sich die gesamte Anlage in Bewegung setzt. Vom Schälen, Reinigen oder Mahlen von Getreide mit historischen und modernen Maschinen bis zum Verkosten von Bierbrot und verschiedenen Dinkelprodukten bekam man einen umfangreichen Einblick in das Mühlen-Handwerk. Besonders die jungen Besucher, unter anderem aus der VS Lockenhaus, waren begeistert von diesem Ausflug.

... in Lockenhaus

Cornelia Rehberger

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Burgenland Mitte | Mai 2016

Aus dem Burgenland für das Burgenland. bgld.raiffeisen.at


Wirtschaft Region

Fuchs Lockenhaus: Unternehmer High-Tech fürs Haus Portrait Weltreisende Unternehmerin

Firmenchef Alexander Fuchs (Mitte) lud gemeinsam mit seinem Vater Josef Fuchs (3.v.li.) und dem Team zur Hausmesse in Lockenhaus

E

gal, ob Strom- oder Wärmeerzeugung, Heizen oder Kühlen: Wenn es um moderne Haustechnik geht, ist man bei der Firma Fuchs aus Lockenhaus richtig. Was das erfolgreiche Familienunternehmen zu bieten hat, konnten die Besucher bei der heurigen Hausmesse erleben. Neben der kulinarischen Versorgung stand das

Team für Beratung und Fragen zur Verfügung. Darüberhinaus wurden die modernsten Technologien für das Eigenheim präsentiert – unter anderem auch eine Solarblume. Fuchs Josef GmbH 7442 Lockenhaus Wiener Straße 7 Telefon: 02616/2000-0

egonnen hat alles vor über 60 Jahren, als Josef Geldner seinen Produktionsbetrieb für Korbwaren in Oberpullendorf gründete. Heute ist Susanne Geldner Inhaberin eines Großhandels für Wohnaccessoires und Geschenkartikel mit einem Detailverkauf in der Oberpullendorfer Hauptstraße. Ihr Schwiegervater verlegte sich in den 70er Jahren von der Korbwaren-Produktion auf den Import von Produkten aus Asien. Ende der 80er Jahre übernahmen schließlich Sohn Andreas und seine Frau Susanne die Geschicke des Familienunternehmens. Erst sehr viel später, vor rund 15 Jahren, kam dann zum Großhandel auch das Geschäftslokal „Artesania“ dazu. Für ihre Produkte ist

Foto: zVg

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Susanne Geldner Susanne Geldner auch heute noch in aller Welt unterwegs. Zum Einkaufen in China oder auf diversen Messen im Inund Ausland. Seit 2010 ist sie alleinige Inhaberin, da sich ihr Mann, mit dem sie seit 31 Jahren verheiratet ist, einen Traum erfüllt hat und als Pilot arbeitet. Ihre Freizeit widmet Geldner ihren erwachsenen Kindern und Enkerl Sebastian (3), ein „süßer Knopf“, so Geldner. Neben Lesen oder klassischer Musik engagiert sich die Oberpullendorferin seit 2014 auch politisch und ist mittlerweile Regionalkoordinatorin für die Neos im Bezirk Oberpullendorf.

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Burgenland Mitte | Mai 2016

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Wirtschaft

Schule trifft Praxis: Kran als Maturaprojekt

in ambitioniertes Projekt dreiE er Schüler der HTL Mödling: Thomas Dunst von der gleich-

Um künftig Zeit und Kosten zu sparen, hat die Baufirma Kölly aus Deutschkreutz eine besondere Krankonstruktion bei der Hydraulikfirma Dunst bestellt. Kompakt, einfach in der Handhabung und überall einsetzbar – das waren die Anforderungen. Für die Umsetzung holte sich Firmenchef Josef Dunst Hilfe von den zukünftigen Experten. Sein Sohn Thomas und seine beiden Schulkollegen Michael Zehetner und David Wittholm besuchen die HTL in Mödling und stehen kurz vor ihrem Abschluss. Ein solches Projekt kam ihnen daher gerade recht. Gemeinsam entwickelten sie diesen Baumeisterkran, machten Pläne und prüften die technische Umsetzbarkeit. Rund 1.100 Stunden Arbeit steckte jeder der Maturanten

Foto: Dunst GmbH

namigen Hydraulikfirma aus Grafenschachen hat mit zwei Kollegen einen Kran gebaut. Kein Modell, sondern in echt – für die Firma Kölly aus Deutschkreutz.

Thomas Dunst, Michael Zehetner und David Wittholm (6. bis 8. v.li.) bei der Übergabe des Krans an die Baufirma Kölly in die Entwicklung des Baumeisterkrans und damit in ihre Diplomarbeit. Das Besondere daran: „Die Konstruktion und der Bau eines Ladekrans fix montiert auf einem Anhänger, der mittels Lkw oder Traktor auf eine Baustelle gebracht und vom Zugfahrzeug abgekoppelt wird. Nach dem Starten der

Versorgungseinrichtung (wahlweise Elektromotor oder Dieselaggregat) soll der Anhänger sich eigenständig abstützen und mit der Arbeit beginnen“, erklärt Dunst. Durch diese einfache Lösung soll sich die Baufirma viel Zeit und Kosten gegenüber einem Turmdrehkran ersparen. Die Vertreter der Firma Kölly

zeigten sich bei der Übergabe jedenfalls zufrieden. Ob das Projekt auch bei den Lehrern Anklang findet, wird sich im Juni zeigen, wenn die Schüler ihre Diplomarbeit im Rahmen der mündlichen Matura präsentieren. Cornelia Rehberger

Webdesign

Foto: WK Bgld.

modern & barrierefrei muss kein Widerspruch sein

Baulehre-Tourstopp an der NMS Lockenhaus Schüler der NMS Lockenhaus wurden im Rahmen einer InfoKampagne der WKO von der Lehrlingsexpertin der Bauinnung und einem Baumeister über die Maurerlehre informiert

Jubiläums-Veranstaltungstermine Jeden 1. und 3. Donnerstag im monat ab 17 uhr

2. 6. Webdesign modern & barrierefrei

Erfahren Sie, wie eine moderne Website funktioniert und welche Rolle die Barrierefreiheit dabei spielt. Vortrag von Webdesigner Toni Huszar.

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Treffpunkt „Webdesign“ Donnerstag 2. Juni 17 Uhr

muss kein Widerspruch sein. Vortrag von Webdesigner Toni Huszar

16.6. Jubiläums-Schlussveranstaltung „Die bunte Vielfalt bei Mayrhofer“ Juli und August Sommerpause. Neuer Veranstaltungskalender folgt

Begrenzte Teilnehmerzahl – Kulinarik frei Anmeldung: SMS 0680 402 62 97 oder E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at barrierefreier Zugang „am Damm“

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Burgenland Mitte | Mai 2016

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Wirtschaft AMS: Beschäftigungsoffensive 50+

AMS fördert Unternehmen und Gemeinden, die über 50-Jährige einstellen! ber 50 und auf Arbeitsuche: Ü Zunehmend sind es die älteren Menschen, die in den

schen sind zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen. Mit der Beschäftigungsoffensive 50+ hat das AMS ein wirksames Förderinstrument zur Verfügung, um Arbeitsuchende beim Jobeinstieg zu unterstützen.“

Fokus der AMS-Betreuung rücken. 2015 waren durchschnittlich 3.500 Menschen, die älter als 50 Jahre waren, im Burgenland vorgemerkt. Für Dienstgeber, die Arbeitsplätze für Ältere schaffen, gibt es eine AMS-Förderung!

Die Beschäftigungsoffensive hat zum Ziel, ältere Menschen wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Gefördert werden Arbeitsplätze in Betrieben und Gemeinden mit Eingliederungsbeihilfe und Kombilohnbeihilfe. Höhe und Dauer der Förderung werden im Rahmen eines Beratungsgespräches zwischen AMS und Arbeitgeber vereinbart, die geförderte Person muss bereits 182 Tage arbeitslos sein. Im Rahmen der Beschäftigungsoffensive 50+ hat das AMS bisher die Arbeitsaufnahme von 1.730 älteren Personen mit Eingliederungsbei-

Foto: AMS

Ein neuer Arbeitsplatz mit der Beschäftigungsoffensive 50+

Joachim Kitzwögerer von Heiling Handmade Icecream und Rita Glasner vom AMS Oberpullendorf hilfe und gefördert.

Kombilohnbeihilfe

Gute Erfahrungen bei Heiling Handmade Icecream Auch Joachim Kitzwögerer hat positive Erfahrungen mit dem AMS und der Beschäftigungsinitiative 50+ gemacht. Sein Traditionsbetrieb mit Filialen in Wien, Mattersburg und Lockenhaus produziert täglich 80 Eissorten auf höchstem Ni-

„Die bunte Vielfalt bei Mayrhofer“ Genießen Sie unsere Jubiläums-Schlussveranstaltung: Präsentation des bunten Mayrhofer-Spektrums, ein feines Gläschen, ein g’schmackiges Häppchen und nette Plaudereien in gemütlichem Rahmen.

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veau. Am Standort Lockenhaus wurde für die Eisproduktion im März eine Mitarbeiterin eingestellt, die älter als 50 ist: „Ich setze gerne ältere Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen ein, weil sie sich mit dem Unternehmen identifizieren, den Arbeitsplatz in der Nähe wertschätzen und vor allem lernbereit sind.“ Jutta Mohl, Leiterin des AMS Oberpullendorf: „Ältere Men-

Gefördert werden: • neue Arbeitsverhältnisse • Mindestalter 50 Jahre • länger als 182 Tage in AMS-Betreuung Förderdauer: • Männer bis zu 3 Monate, • Frauen bis zu 6 Monate Interessierte Unternehmen wenden sich an:

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••• Geschichten aus der Bezirkshauptstadt •••

Unser

Oberpullendorf

Gaukler waren unterwegs

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ereits zum elften Mal fand Anfang Mai das Gauklerfest in Oberpullendorf statt. Dabei war es den Besuchern möglich, bis am Abend durch die Geschäfte zu flanieren und das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern, um den Tag dann in einem der Schanigärten gemütlich ausklingen zu lassen. Für die Kinder gab es am Hauptplatz ein Zirkuszelt mit MagierVorführungen, Seifenblasenkünstler, Riesenrutsche und noch einige weitere Attraktionen zu entdecken, während es sich Eltern oder Großeltern auf den ausgestellten Gartenmöbeln gemütlich machen konnten. Auf den Straßen wurden die Besucher von Stelzengehern, Trommlern, einem Drehorgelspieler und einem Sperrmülltanz-Duo begleitet. Sie machten so den Tag für die Besucher zu einem echten Erlebnis.

... in Oberpullendorf

Daniel Szalai

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Burgenland Mitte | Mai 2016


Unser Oberpullendorf

Schulprojekt: Schnuppern in Sozialberufe ereits zum 16. Mal ermög­ lichte ein Projekt der BHAK/ B BHAS Oberpullendorf den Schü-

Teilnehmer an dem Sozialprojekt waren die Schüler der 4. Jahrgänge der BHAK und der 3. Klasse der BHAS. Das „Herzstück“ stellten drei Aktionstage dar, an denen die Schüler in einer sozialen oder tierpflegerischen Einrichtung ihrer Wahl mitarbeiten konnten. Ein Blick in eine andere Welt, der den Horizont erweiterte und nachhaltig berührte. „Ich könnte mir zwar nicht vorstellen, in einer solchen Einrichtung zu arbeiten, aber ich habe jetzt größten Respekt vor Menschen, die dies tun. Außerdem finde ich es gut, dass es solche Einrichtungen überhaupt gibt“, zitiert Organisatorin Mag. Andrea Berger-Gruber aus dem Bericht einer Schülerin zum Sozialprojekt. Die Schüler hatten sich folgende Einrichtungen für

(Foto: HAK/HAS Oberpullendorf)

lern Einblicke in soziale Berufe. Die positiven Rückmeldungen bestärken die Organisatorin in der Wiederholung.

Die Schulband „Drop the notes“ begleitete die Präsentation der Projekterfahrungen für die nachfolgenden Jahrgänge ihren freiwilligen Einsatz ausgesucht: Die Förderwerkstätte „Rettet das Kind“, „Pro Mente“ Lackenbach, die Kindergärten in Lackenbach, Kobersdorf und Oberpullendorf, „NMS Kobersdorf, ein Spinprojekt zum Sprachenlernen“, die Pflegeheime Drescher in Raiding und St. Peter in Oberpullendorf, Rotes Kreuz Oberpullendorf, die Familyranch Lutzmannsburg, das Tierschutzhaus Sonnenhof in Siegendorf, die Tierpension Schandl in Draßmarkt und ein Tierheim in Traiskirchen. So viel-

so schön ist unser burgenland!

fältig wie diese Organisationen und ihre Aufgaben, waren dann auch die Erfahrungen und Eindrücke der Jugendlichen während der drei Aktionstage.

Positive Erfahrung Projektberichte und anschließende Reflexionen im Klassenverband brachten deutlich zum Ausdruck, wie stark die Jugendlichen von den Erfahrungen und Kontakten dieser drei Tage profitierten und geprägt wurden. Musikalisch begleitet von der Schulband „Drop the notes“

präsentierten die heurigen Teilnehmer kürzlich ihre Erfahrungen und Erlebnisse den kommenden Jahrgängen. Neuerlich bestärkt und bestätigt durch die positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler wird Professorin Berger-Gruber dieses Sozialprojekt auch in den kommenden Jahren anbieten. Auch die nächsten Jahrgänge sollen die Chance bekommen, einen Blick über den „Tellerrand“ des Schulalltags in eine Welt fern der Wirtschaft zu werfen. Ina Tschabuschnig

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Kulinarik

Frisch und fruchtig – reicht das? as diesjährige Weinforum D Burgenland setzte sich mit dem Stil des österreichischen

Viel wurde in den letzten Jahren über neue oder alte Weinbereitungsmethoden und die daraus resultierenden Weinstile geschrieben – auch hier in den Weinblicken. Das sind aber – bei aller Wertschätzung – Nischenprodukte, eine Bereicherung für die Weinszene zwar, kommer­ ziell aber kaum ins Gewicht fallend. Nach wie vor ist bei 90 % der Konsumenten überwiegend jener Stil gefragt, mit dem der österreichische Wein nach 1985 in die Erfolgsspur kam: präzise und intensive Frucht bei mittlerem Körper. Weinexperte und Moderator Willi Balanjuk sieht daher den Trend zu immer reiferen und kraftvolleren Weinen mit gemischten Gefühlen: „Wollen die Leute das? Ein Problem dabei sind auch die extrem frühen Bewertungen durch Journalisten, weil spätestens nach Ostern die Konsumenten schon die neuen Weine haben wollen. Das heißt, dass 4-6 Monate nach der Füllung alle Weine sich präzise präsentieren müssen. Daraus folgt, dass die Kraft entscheidet und die kräftigsten Weine die höchsten Bewertungen bekommen. Gekauft und getrunken werden aber lieber die mittelgewichtigen.“

Vertrauter Wein Die vertraute und daher gefragte Fruchtigkeit erreichen Winzer durch konventionelle

Stuart Pigott, gewohnt provokant

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Burgenland Mitte | Mai 2016

Fotos: www.zweischrittweiter.at

Weines auseinander. Wunsch und Wirklichkeit scheinen dabei auseinanderzuklaffen.

Heinz Reitbauer, Helmuth Renner, Prof. Erich Leitner, Mag. Mario Morandell, Stuart Pigott, Dr. Georg Meißner und Willi Balanjuk diskutierten über den Stil österreichischer Weine Vinifikation und Schwefelung. Aromaforscher Prof. DI Dr. Erich Leitner zur Frage, was der Verzicht auf Schwefelzugaben bewirkt: „Der Weingeschmack wird durch die Zusammensetzung enorm vieler Einzelkomponenten gemacht. Der Überhang einer oder weniger Komponenten erzeugt den erlernten sortentypischen Geschmack. Darauf hat der Gärverlauf sehr viel Einfluss. Aber: die Aromatik legt nicht die Qualität eines Weines fest! Bisher konnte nicht nachgewiesen werden, dass der Verzicht auf Schwefel Weine „besser“ macht – aber es ist eine interessante und ungewohnte Variante.“ Laut Prof. Leitner leidet ca. 1 % der Weltbevölkerung an einer Schwefelunverträglichkeit. Der aus England stammende Weinkritiker Stuart Pigott betrachtete den österreichischen Weinstil aus der Vogelperspektive und hatte dazu einige provokante Fragen: „Gibt es die österreichische Weinstilistik überhaupt? Die Bandbreite ist ja immer größer geworden, allein beim Grünen Veltliner gibt es alles von duftig bis schwer. Ich meine, es gibt ebenso wenig eine Stilistik, wie es ein Publikum gibt. Die meisten Leute wollen Wein einfach trinken und sind von Details gelangweilt.

Wer mehr darüber wissen will, soll herausfinden, wer die Weine macht, die einem schmecken.“

Kontinuität ist gefragt Pigott brachte auch ein Dilemma der Weinszene auf den Punkt: „Alle haben eine Sehnsucht nach Authentizität und Echtheit bei Essen und Trinken. Sie wollen enttechnisierte Weine, dabei aber die Sicherheit des vorhersagbaren Geschmackserlebnisses. Das passt nicht zusammen, denn je weniger Technik ich einsetze, um so mehr Eigenleben entwickeln die Weine. Und darauf lassen sich in Wahrheit nur wenige Konsumenten ein.“ Die Winzer müssen sich also sehr genau überlegen, welchen Stil sie produzieren und wen sie damit ansprechen wollen. Dabei sollten sie möglichst genau für etwas stehen und ihre Unverwechselbarkeit herausarbeiten. Dazu gibt es verschiedenste Ansätze, aber wie Winzer Johannes Gross aus der Steiermark anmerkt: „Oft wollen wir Winzer Veränderung – aber die Kunden wollen oft über Jahrzehnte dasselbe.“ Dass es in den vergangenen Jahrzehnten viele, ja sehr viele Experimente auf den Weingütern gab, hat nicht gerade zur

Kontinuität beigetragen. Erinnern wir uns nur an den Wandel im Einsatz von Holzfässern. Was vor 20 Jahren ein Muss war, nämlich möglichst viel Holzgeschmack im Wein, ist heute bei Kritikern verpönt (kommerziell aber immer noch erfolgreich). Österreich Wein MarketingChef Willi Klinger: „Die Naturweine hinterlassen ihre Spuren auch bei den großen und erfolgreichen Betrieben. Die Synthese aus den Experimenten der Väter und der Erdung der Nachfolger schafft schön langsam unseren Stil!“ Stuart Pigott erinnerte dann daran, dass „Die besten Weine aus Bordeaux ja nicht so begehrt und teuer sind, weil sie aus Bordeaux kommen, sondern weil sie seit 250 Jahren für etwas Bestimmtes stehen. Die österreichischen Winzer müssen also verfeinern, was die vorige Generation gemacht hat und ihren Stil nicht mehr so oft verändern.“ Und Willi Balanjuk: „Winzer müssen akzeptieren, dass ab einer gewissen Betriebsgröße nicht mehr alle ihre Weine ihren persönlichen Vorlieben entsprechen.“ Das Schöne daran: Österreichs Weinszene ist so vielfältig – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und über die Geschmäcker sollten wir nicht streiten.


Kulinarik

50 Jahre: Die Gläser hoch zu Pfingsten 50

Jahre Pfingstweinkost Horitschon – das wurde trotz unbeständigem Wetter gefeiert. Vieles hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt, vor allem der Wein. Und dies durften die zahlreichen Gäste der Horitschoner Winzer am eigenen Leib erfahren. Jeder Winzer griff in seine Raritätenkiste und holte einen gereiften Schatz her­ vor. Viele Weinbauern kooperierten mit regionalen Genussbetrieben und boten den Besuchern nicht nur flüssige Schmankerl, sondern auch Herzhaftes und Süßes gegen den Hunger. Wer danach zu Fuß nicht mehr so gut unterwegs war, konnte sich mit dem Oldtimer-Traktor zur nächsten Station fahren lassen. Kunstund Kulturinteressierte kamen bei Ausstellungen und Konzerten auf ihre Kosten und wer die Weinlandschaft rund um Horitschon erkunden wollte, besuchte die Führung durch den „Blaufränkischweg“ – den ersten burgenländischen Rotweinlehrpfad.

... in Horitschon

Nicole Schlaffer

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Kulinarik

Kochtopf Pannonia

Daniel Szalai

Das schnelle Spargel-Allerlei

er Sommer rückt trotz dem eiD nen oder anderen wettermäßigen Rückschlag unaufhaltsam

näher und damit hält die Saison der leichten Gerichte wieder Einzug in die heimischen Küchen. Wir wollen Gerichte, die unserer Figur nicht schaden und sich ohne viel Aufwand nach einem stressigen Arbeitstag geschwind auf den Teller zaubern lassen. Auch dafür bietet die pannonische Küche ein perfektes Rezept.

Bizln Für das schnelle SpargelAllerlei landen als Erstes die Erdäpfel im Wasser. Während sie kochen, geht’s ans Bizln: Das Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke schneiden, die Karotten halbieren und anschließend der Länge nach vierteln, den Speck würfeln, die Stange Lauch in dünne Streifen schneiden und beim Spargel das untere holzige Ende abschneiden.

Eini in d’ Pfaunn Jetzt wird gebrutzelt: Ein wenig Öl in der Pfanne erhitzen und das Fleisch scharf anbraten. Als Nächstes folgen die Speckwürfel. Schließlich unter ständigem Rühren zuerst den Lauch, dann die Karotten und am Schluss den Spargel dazugeben. Das

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Burgenland Mitte | Mai 2016

Ganze gut durchbraten, bis die Karotten und der Spargel schön bissfest sind. Anschließend mit Salz (vorsichtig, denn der Speck ist ja schon gesalzen) und Cayennepfeffer (je nachdem, wie scharf Sie es mögen) würzen, die Pfanne von der Herdplatte nehmen und das SpargelAllerlei durchziehen lassen. Währenddessen die Erdäpfel schälen und vierteln, mit zerlassener Butter beträufeln und mit zerhackter Petersilie sowie ein wenig Salz bestreuen.

Mit oda ouhni? Wenn Sie auf Kohlenhydrate verzichten oder diese reduzieren wollen, können Sie die Erdäpfel einfach weglassen oder durch Konjak-Nudeln bzw. Quinoa ersetzen. Und wenn es mal ohne Fleisch sein soll, dann kommt statt Hendl und Speck in Würfel geschnittener geräucherter Tofu in die Pfanne. Tipp: Verwenden Sie bei dieser Variante Kokosoder Erdnussöl zum Braten – das passt hervorragend. Haben auch Sie ein typisch burgenländisches Rezept, das Sie uns präsentieren wollen? Dann kontaktieren Sie uns: redaktion@mayrhofer.co.at oder Tel.: 02646/70 01 11


Kulinarik

Bauernmarkt hat wieder Saison L L I R G ten ä t i l a i z e p S

MODERNE KÜCHE AUF HÖCHSTEM NIVEAU

Foto: zVg

Juni, Juli & August

Von links: Bettina Wilfinger, Josef Schöll, Wilhelm Bauernmeister, Teresa Wilfinger, Gerhard Wurdits, Johannes Wurdits, Monika Hafenscher, Stefan Wurdits und Karla Schöll-Tritremmel

K

ürzlich fand der Saisonstart für den Kobersdorfer Bauernmarkt statt. Und das bereits im 9. Jahr. Die Direktvermarkter der Region boten dabei auch heuer wieder eine Vielfalt an frischen und selbst gemachten Köstlichkeiten an. Großen Anklang bei den zahlreichen

Besuchern fanden die hausgemachten Mehlspeisen vom Burgenländerkipfel bis zum Mohnkuchen, von der Karottentorte bis zur Nussschnecke. Aber auch die Gemütlichkeit und das Miteinander kam bei diesem kulinarischen Treffen nicht zu kurz.

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo Ruhetag Di-Sa von 10–14 u. 17–22 Uhr So & Feiertage von 9–14 u. 17–22 Uhr

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Burgenland Mitte | Mai 2016

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Kultur & Bildung

Schloss-Spiele Kobersdorf: So funktion it „Otello darf nicht platzen“ feiern die Schloss-Spiele Kobersdorf heuer am 5. Juli Premiere. Wir sprachen mit Intendant und M Schauspieler Wolfgang Böck über das neue Stück, das Besondere an Kobersdorf, Lampenfieber und seine Entscheidung, dem Theater im Mittelburgenland noch mindestens weitere fünf Jahre erhalten zu bleiben. Burgenland Mitte: Warum fiel die Wahl heuer ausgerechnet auf „Otello darf nicht platzen“? Wolfgang Böck: Wir hatten in Kobersdorf bis jetzt noch keine zeitgenössische Komödie am Programm. Daher dachten wir, es wäre an der Zeit, eine solche auf die Bühne zu bringen. BM: „Otello darf nicht platzen“ gibt auf recht ironische Weise einen Einblick in das Bühnenleben bzw. hinter die Kulissen der Theaterwelt. Wie sehr ähnelt denn das Stück der Realität? Böck: Es ist natürlich eine kons­ truierte Geschichte. Aber es ist klar, dass – wenn etwa der Hauptdarsteller eines Stücks nicht auftreten kann – auch im echten Leben ein Mega-Stress im Haus ausbricht. Das würde sich niemand wünschen. BM: Sie sind seit 2003 Intendant der Schloss-Spiele Kobersdorf. Kann Sie da überhaupt noch etwas in Mega-Stress versetzen oder sind sie komplett entspannt? Böck: Entspannt ist man nie. Jedes Jahr ist ein neues Jahr, eine neue Produktion mit neuen Kollegen. Ich mache den Beruf selbst schon seit 40 Jahren. In technischen oder organisatorischen Abläufen gibt es daher eine gewisse Routine, aber entspannt ist man nie. Das Spielen selbst ist immer wieder eine Herausforderung. BM: Wie treffen Sie jedes Jahr die Entscheidung, welches Stück auf die Kobersdorfer Bühne kommt? Böck: Letztendlich ist es eine Bauchentscheidung. Man spricht sich mit seinen Mitarbeitern, mit dem Regisseur ab, mit Ausstattung, Kostüm und Bühnenbild. Dann sind verschiedene Vorschläge da und es ist meine Entscheidung, welches Stück wirklich umgesetzt wird. Es spielt auch eine Rolle, ob ich ein bestimmtes Stück optimal besetzen kann. BM: Viele Sommertheater wurden schon ins Leben ge-

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Burgenland Mitte | Mai 2016

rufen, viele gibt es heute nicht mehr. Die Schloss-Spiele Kobersdorf sind seit 1972 erfolgreich im Geschäft. Was ist das Besondere an gerade dieser Spielstätte, dass sie sich schon so lange hält? Böck: Was vor meiner Zeit war kann ich nicht beurteilen, aber seit ich Intendant bin ist das stete Bemühen da, an diesem wunderschönen Spielort eine Produktion auf die Bühne zu stellen, die unterhaltsam ist, ohne auf ein Niveau herunterzurutschen, wo es nur um „bruhaha“ geht. Wir versuchen, einen spannenden Theaterabend zu bieten, sodass die Leute gerne wiederkommen. Und das dürfte uns offensichtlich bis jetzt gut gelungen sein. BM: Wie ist es zu diesem „motorisierten Begleitprogramm“ rund um die SchlossSpiele gekommen und wie wird das angenommen? Böck: Das wird sehr gut angenommen. Die Motorrad-Tour gibt es bereits seit meinem ers­ ten Jahr. Die Überlegung war dabei eine sehr simple: Ich bin selbst ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Jeder vernünftige Motorradfahrer zieht sich mit entsprechender Schutzkleidung an, mit der man normalerweise nicht ins Theater gehen kann. Nachdem wir im Freien sind und unser geübtes Freiluft-Publikum mit Sack und Pack anrückt, falls das Wetter schlechter wird, stört auch niemanden die MotorradLederkombination. Also habe ich das ausprobiert und es haben von Anfang an so viele Leute mitgemacht, dass ich es nicht mehr abschaffen könnte. Da wären wohl viele Leute traurig oder böse auf mich. Nachdem ich auch ein Faible für alte Automobile habe, kam bald darauf die Idee mit den Oldtimern. Auch das wurde sehr gut angenommen und so gibt es eigentlich keinen Weg mehr zurück. BM: Sie haben Ihren Vertrag als Intendant für die SchlossSpiele Kobersdorf heuer bis zum Jahr 2021 verlängert. Haben Sie

über diese Entscheidung erst nachdenken müssen, oder war das Weitermachen von Anfang an klar? Böck: Ganz so klar ist es nicht gewesen. Es ist schwierig, weil es mich auf der einen Seite im Sommer in meinem HauptBroterwerb, den Dreharbeiten fürs Fernsehen, blockiert. Das überschneidet sich mit Kobersdorf teilweise so blöd, dass sie nicht stattfinden können. Da hat Kobersdorf klarerweise Priorität, weil ich ja auch selber spiele. Da denkt man sich dann schon: „Jetzt ist genug, jetzt möchte ich wieder das andere mehr machen.“ Auf der anderen Seite läuft es bis jetzt sehr erfolgreich und daher würde ich es auch nur sehr ungern aus der Hand geben, weil man ja auch nicht weiß, wer nachkommt. Für mich ist es dann so gewesen, dass ich mich mit meinem Team abgesprochen habe. Nachdem mir signalisiert wurde „Wenn du weitermachst, machen wir auch

weiter“ ist es letztendlich zu der Entscheidung gekommen. Wir sind alle mit sehr viel Freude, Spaß und Enthusiasmus dabei und solange das vorhanden ist, können wir schon noch ein paar Jahre weitermachen. BM: Wie kann man sich Ihre Arbeit als Intendant bzw. Schauspieler wenige Monate vor der Premiere in Kobersdorf vorstellen. Sind Sie schon im Stress? Böck: Der Stress ist noch überschaubar. Derzeit bin ich mit Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Etwa mit Interviews geben – so wie jetzt gerade. Wofür ich mich auch bedanken möchte, denn ohne die Medien, die das was wir hier machen transportieren, würde das nicht so laufen. Als Nächstes stehen dann organisatorische Dinge am Programm, von der Bühne bis zu den Kostümen muss ich darauf achten, dass alles am Laufen ist. Vor Kurzem haben außerdem die szenischen


& Bildung Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen istKultur echt kinderl eicht: Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne, Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die Altstoffe ürzlich wurden bei der Lan- hardt (Neufeld) von der Miss richtifürg getrennt d, die MisssinAustria K desvorentscheidung zur Akademie Miss Austria in Parndorf zwei Wahl 2016 am 23. Juni im CaSchönheiten aus dem Mittel- sino Baden gecoacht. können sie auch sinnburgenland durch eine 10-köpfige Jury mit einer sehensvoll verwertet werden. werten Schleife ge-

niert Sommertheater Die Schönsten aus geht’s runter von der Bühne, in die Garderobe, die Maske und ins Kostüm und dann zurück auf die Bühne und spielen. Das ist dann schon sehr, sehr stressig. BM: Das heißt, für Lampenfieber bleibt da keine Zeit? Böck: Das Lampenfieber nimmt auf die Zeit keine Rücksicht, das stellt sich ganz einfach ein.

Foto: Createam – Joachim Haslinger

BM: Auch nach all den Jahren Bühnenerfahrung? Böck: Natürlich. Die Nervosität an einem solchen Abend ist relativ groß. Das Einzige, was sich geändert hat ist, dass man durch die Routine, die man hat, weiß, dass es schon irgendwie gehen wird.

Proben begonnen. Die ersten vier Wochen probieren wir in Wien. Anders wäre das zeitlich auch nicht möglich, weil viele unserer Schauspieler an den Wiener Häusern engagiert sind. Die letzten drei Wochen sind wir dann vor Ort in Kobersdorf. Stressiger wird es dann, je näher die Premiere rückt. Und die Premiere selbst ist für mich in meiner Doppelfunktion als Intendant und Schauspieler durchaus stressig, weil da steht dann der Intendant dem Schauspieler wie ein Pfosten im Weg. BM: Inwiefern? Böck: Vor der Premiere, am Premierenabend, kommt die ganze Mannschaft ins Theater, geht in die Garderobe, bereitet sich vor und konzentriert sich. Das kann der Intendant nicht. Ich muss draußen sein, Gäste begrüßen, Smalltalk führen und muss dann auch noch schnell auf die Bühne, um das Premierenpublikum zu begrüßen. Dann

BM: Sie bleiben uns in Kobersdorf also zumindest noch bis 2021 erhalten. Gibt es ein Stück oder eine Lieblingsrolle, die Sie noch auf die Bühne bringen wollen? Böck: Für mich als Schauspieler gibt es eigentlich keine Rolle, die noch fehlen würde. In 40 Berufsjahren habe ich schon so viel gespielt, dass es keinen brennenden Wunsch gibt, die eine oder andere Rolle in meinem Leben noch spielen zu müssen. Im Hinblick auf ein besonderes Stück gibt es bereits Überlegungen: Wir hatten schon einmal eine Uraufführung, die wir im Haydnjahr in Auftrag gegeben haben. Nun gehen die Gedanken dahin, ob man nicht noch einmal eine Uraufführung in Kobersdorf probieren könnte. Zumindest wird darüber nachgedacht. Ob es dann wirklich dazu kommt, kann ich noch nicht sagen. BM: Was ist das Besondere an den Schloss-Spielen Kobersdorf? Böck: Es ist ein sehr schöner Spielort, das Schloss und das gesamte Ambiente machen die Produktion zu etwas ganz Besonderem. Darüberhinaus glaube ich versprechen zu können, dass man, wenn man zu uns kommt, einen wirklich entspannten, unterhaltsamen, handwerklich soliden und künstlerisch niveauvollen Abend erleben kann. Sie werden gute Schauspieler sehen und einen Abend, der Sie unterhalten wird.

dem Mittelburgenland

kürt. Unter den drei schönsten Frauen aus dem Burgenland sind gleich zwei aus dem Bezirk Oberpullendorf. Der dritte Platz ging an Margot Pölz aus Lackendorf. Die Vize-Miss Burgenland 2016, Vanessa Prickler aus Lutzmannsburg, wird derzeit gemeinsam mit der Erstplatzierten Viviane Rein-

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Von links: Margot Pölz (Platz 3) mit ihrem stolzen Onkel und Vanessa Prickler (Platz 2) die nun auch im Finale der Miss Austria steht

Richtig Müll trennen bringt´s! Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht: Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne, Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die Altstoffe richtig getrennt sind, können sie auch sinnvoll verwertet werden. Alle Trenninfos findet Ihr übrigens auf

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Cornelia Rehberger Burgenland Mitte | Mai 2016

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Kultur & Bildung

Storchennest-Fest nde April wurde im Storchennest in Kaisersdorf die Eröffnung des neuen Dach-Aufund Ausbaus gefeiert. In den zusätzlichen Räumlichkeiten werden seit dem heurigen Jahr Schüler ab 13 Jahren unterrichtet, die auch ihre Oberstufenausbildung in der Storchennestschule absolvieren können. Im Rahmen der Eröffnung wurde auch der alljährliche Familientag gefeiert, bei dem die Schultüren für Interessierte geöffnet werden. Während die Schüler mit Burgern, Cocktails, Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, informierten die Betreuer mit Führungen durch Kindergarten und Schule über das Konzept und die Grundsätze selbstbestimmten und aktiven Lernens im Storchennest, das sich als Lebensraum für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene versteht.

...in sKaiser dorf

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Künstlerklause: Magie und Kreativität or über 10 Jahren gründete die V Deutschkreutzerin Eva Wurm die Künstlerklause. In den letzten Jahren wurde es allerdings recht ruhig um Atelier und Werkstatt. Doch nun will die Künstlerin mit „magischer“ Unterstützung neu durchstarten. Es sollte ein Treffpunkt sein für regionale Künstler, um gemeinsam Projekte zu realisieren und um sich besser zu vernetzen. „Es hat sich allerdings gezeigt, dass viele der heimischen Künstler doch eher Einzelkämpfer sind“, erinnert sich Eva Wurm. Die Idee der Künstlerklause als kreativer Treffpunkt

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Burgenland Mitte | Mai 2016

Von links: Künstlerin Eva Wurm, Bürgermeister Manfred Kölly, Zauberer Tony Rei und Winzer Markus Kirnbauer blieb aber weiter bestehen. Und soll nun ausgebaut werden. Wurm selbst ist in vielen Bereichen wie der Malerei, Töpfern, Pappmaché und Siebdruck kreativ. Auch das Thema Kochen inklusive Experimente mit Rosenblüten, Kräutern und Wein liegt ihr am Herzen. Um mit der Künstler-

klause wieder richtig durchzustarten, hat sie sich nun Hilfe von einem alten Freund geholt: Magie-Weltmeister Tony Rei wird im August auf ein magisches Wochenende vorbeischauen, wo er so manche seiner Tricks verraten wird. Dass diese gar nicht so einfach zu erlernen sind, davon konnte sich auch Bürgermeister Manfred Kölly im Rahmen der Präsentation des heurigen Programms überzeugen. „Zauberei ist das zweitälteste Gewerbe der Welt. Das hat

mit Hexerei nichts zu tun, sondern ist ein echtes Handwerk, das man lernen kann“, so Rei. Bereits im Juni startet Eva Wurm mit der ersten größeren Veranstaltung im Garten-Atelier der Künstlerklause. Unter dem Motto „Farbenspiel der Fliehkraft“ hat sie mit einigen anderen ein dreitägiges Programm zusammengestellt. „Kreative Menschen sind bei mir jederzeit herzlich willkommen“, freut sich Wurm auf den Neustart. Cornelia Rehberger


Kultur & Bildung

„Der Mai ist gekommen“ U

nter diesem Motto lud das Oberpullendorfer Pflegeheim St. Peter Mitte Mai seine Heimbewohner und deren Angehörige zu einem bunten Nachmittag ein. Das Programm wurde von der Kindervolkstanzgruppe Deutschkreutz sowie vom Kindergarten Stoob und der VS Horitschon gestaltet. Als besonderes Schmankerl trug Mag. Bettina Herowitsch-Putz, Obfrau des Vereins für Volkskultur Deutschkreutz, Gedichte in Mundart vor. Zum Abschluss verteilten alle Kinder die vom Haus vorbereiteten und süß befüllten Papierherzen an alle Mamas, Omas, Uromas und Ur-Uromas.

... in Oberpullendorf

Cornelia Pastorek Sieggraben

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Gesundheit & Sport

Theoretisch gelerntes Wissen wird im Anschluss in die Praxis umgesetzt, dabei werden „nebenbei“ auch Lernaufgaben gelöst und durch den Umgang mit Tieren das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt

Moderner Unterricht holt Vierbeiner in enn beim Umgang mit Tieren W aus Altbewährtem Neumodernes wird, nennt sich das für Schüler „tiergestützte Pädagogik“. Zu diesem Thema fand im Mai an der VS Deutschkreutz ein grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch statt. Im Jahr 2012 hat die Pädagogische Hochschule Burgenland (PHB) erstmals österreichweit einen 10-monatigen Lehrgang zur „tiergestützten Pädagogik“ angeboten. Diese moderne Art didaktischer Pädagogik wird im Burgenland zur Zeit an den Volksschulen Deutschkreutz,

Unterfrauenhaid und Rechnitz sowie an der NMS Markt Allhau praktiziert. Letztere ist Partner des Erasmus plus-Programms, einem Förderprogramm der EU. Im Rahmen dieses Programms fand ein gemeinsamer Projekttag mit je 4 Lehrern und 4 Schülern aus Deutschland, Italien und dem Südburgenland an der VS Deutschkreutz statt, um insbesondere Erfahrungen bezüglich des Pferde-Pilotprojekts auszutauschen. Dieses teilt sich in regelmäßige Pferde-Projekttage und geblockte Einzelstunden im Reittherapiezentrum Kassandra in Markt St. Martin auf.

Schulische Leistung verbessern Doch ist nicht das Tier der eigentliche Zweck tiergestützter Pädagogik, sondern nur Mittel zum Zweck, weil diese beim Menschen eine Reduktion von Angst und Stress bewirken. Bei den Schülern äußert sich das in verbesserten schulischen Leistungen aufgrund positiver Veränderung des Verhaltens, vermehrter Aufmerksamkeit, besserer Konzentration und erhöhter Lernmotivation – vor allem bei lernbenachteiligten Kindern. „Es ist unglaublich, welche Hemmungen und

Blocka­den sich durch die Arbeit mit Tieren bei Kindern lösen“, bestätigt VS-Pädagogin ­Michaela Piniel. „Wenn ich den Gang entlanggehe, weiß ich genau, ob der Jumper (Shetland Sheepdog) da ist oder nicht. Laute, quirlige Kinder werden ruhiger. Ruhige, unsichere Kinder gewinnen an Selbstvertrauen“, so Direktorin Christine Pöltl. Allergische Reaktionen seien trotz geäußerter Bedenken bei drei Kindern und einer Lehrperson keine aufgetreten. Für das aktuelle Schuljahr hat das Sozialresort des Landes Burgenland Fördermittel

Florianis feiern 125 Jahre E

in Großaufgebot an Feuerwehren aus dem Abschnitt I Oberpullendorf und Partnerfeuerwehren aus Deutschland und Ungarn waren Mitte Mai zusammengekommen, um das 125-jährige Jubiläum der FF Deutschkreutz-Girm zu feiern. In den Ansprachen der Ehrengäste fielen immer wieder Worte des Dankes, der Anerkennung und Wertschätzung. Auch viele Auszeichnungen wurden verliehen. So wurde unter anderem BI Johann Reischl jun. mit dem Verdienstzeichen in Gold geehrt und OBI Heinrich Gradwohl aus Haschendorf wurde zum Ehrenortsfeuerwehrkommandanten ernannt.

... in Deutsch kreutz

Cornelia Pastorek

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Gesundheit & Sport

Horitschon: Ein Hoch auf die Gesundheit Beim Erasmus-Tag an der VS Deutsch- Jumper ist schon das dritte Jahr kreutz wurden Erfahrungen in der tierge- mit Lernunterstützung an der stützten Pädagogik ausgetauscht Schule tätig

Foto: zVg

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in Höhe von insgesamt 10.000 Euro für tiergestützte Pädagogik zur Verfügung gestellt. Cornelia Pastorek

VS Direktorin Christine Pöltl (hi.re.) mit Anna Böhm (hi.li.) mit ihren beiden Border Collies Amigo und Maeve in der 4b der VS Deutschkreutz

nde April fand der alljährliche Gesundheitstag an der NMS Horitschon statt. Dabei lernten die Schüler auch so manche bei uns eher ungewöhnliche Sportart kennen: Der Trainer der „Diving Ducks“ aus Wiener Neustadt vermittelte den jungen Sportlern etwa die wichtigsten Grundkenntnisse im Baseball. In verschiedenen Workshops wurden außerdem Gesundheitsthemen wie Trinken, Ernährung, Bodywork, Nordic Walken und

Smovey’s präsentiert. Darüber hinaus stand ein Besuch im PIN (Physikalisches Institut Neckenmarkt) am Programm. Die gesunde Jause aus Obstspießen und Aufstrichbroten wurde schließlich von den Schülern selbst zubereitet. Den Abschluss des Gesundheitstags bildete ein Baseballmatch auf dem Sportplatz des ASKÖ Horitschon mit einer Cheerleader-Einlage der ersten Klassen.

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Gesundheit & Sport

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chloss Lackenbach war am Pfingstwochenende zum 4. Mal Schauplatz der Ausstellung „Gartenlust“ und zog an drei Tagen 6.000 Besucher in seinen Schlosspark und Innenhof. 80 Aussteller aus Österreich und Deutschland präsentierten eine breite Palette an Produkten, sodass diese Veranstaltung nicht nur Gartenliebhaber ansprach. Angeboten wurden Pflanzbares, Trinkbares, gewöhnlich und ungewöhnlich Dekoratives aller Art und in allen Größen sowie Deftiges und Nützliches. Für nächstes Jahr kann man sich den Termin wieder vormerken, allerdings nicht für Pfingsten, „sondern schon vorher, eventuell an Christi Himmelfahrt“, so Organisator Kurt Ostermeier.

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Cornelia Pastorek

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Gesundheit & Sport

Wandern auf den Spuren der Weinblüte ie Lutzmannsburger Winzer D laden wieder zur WeinblütenWanderung. Am 27. und 28. Mai

Das heurige Jahr war für die heimischen Winzer bisher alles andere als erfreulich. Massive Frostschäden bedrohen die heurige Weinernte. Nun bleibt die Hoffnung, dass sich der eine oder andere Rebstock von dem Kälteschock doch noch erholt. Wie es in den Lutzmannsburger Weinbergen aussieht, kann man am besten im Rahmen der Weinblüten-Wanderung erleben. Unter dem Motto „Wein und Genuss am Lutzmannsburger Hochplateau“ laden die Winzer zum gemeinsamen Spazieren und gemütlichen Beisammensein. Neben der 2,3 Kilometer langen Strecke entlang den Weinreben gibt es auch heuer wieder mehrere Pausenstationen wo die Wein-Wanderer mit regionalen Produkten verköstigt werden. Wer die Weinblüten-

Fotos: Kerstin Rohrer

kann man sich bei einem Spaziergang über das Hochplateau von den Wachstums-Fortschritten der heimischen Reben ein Bild machen.

Wein-Wandern für Spürnasen und Genießer

Wanderung aus einer etwas anderen Perspektive erleben will, kann dies am Rücken eines Pferdes tun: Die Family-Ranch Mersits organisiert an beiden Tagen Pferdewanderungen (Anmeldung unter 0664/2744932). Für die jungen Besucher gibt es das Weinblüten-SpürnasenQuiz und am Samstag, 28. Mai Ponyreiten. Auf den Sonneninseln kann man sich in den SonnenlandLiegestühlen gemütlich ausrasten, bevor die Wanderung weitergeht. Der Eintritt ist frei.

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Lernen mit Spaß: Lesepaten zogen Bilanz HAUSER m Kindern vor allem mit nicht-deutscher Muttersprache das Lesenlernen zu erleichtern, wurden gemeinsam mit dem Roten Kreuz die Lesepaten in mehreren Schulen im Bezirk Oberpullendorf ins Leben gerufen. LesepatenKoordinatorin Angela Pekovics zog nun eine erfolgreiche Zwischenbilanz: „Derzeit haben wir 32 Lesepaten, die an 9 Volksschulen (Oberpullendorf, Lockenhaus, Raiding, Man-

nersdorf, Unterfrauenhaid, Unterrabnitz, Pilgersdorf, Piringsdorf, Steinberg-Dörfl) und an der NMS Oberpullendorf mit 54 Kindern lesen. Neu hinzu kommt ab sofort die VS Lackenbach und in Warteposition ist die VS Horitschon.“ Im Rahmen der gemeinsamen Sitzung bekamen die engagierten Lesepaten nun neue Bücher vom Roten Kreuz geschenkt, um sie in ihrer weiteren LeseArbeit zu unterstützen.

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Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Franz Stifter (li.) mit den Vertretern der VS Oberpullendorf und Lesepaten-Koordinatorin Angela Pekovics (re.)

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Burgenland Mitte | Mai 2016

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e t s e b das Zache G‘schicht?

zum

Singstars on Stage

Ich glaub‘ nicht...

von Kathi Zach

V

or kurzer Zeit hörte ich in den Nachrichten einen Bericht über einen dreizehnjährigen Buben, der sich selbst „aus Versehen“ erdrosselte. Ich fragte mich, wie so etwas eigentlich passieren konnte. Ich lauschte weiter der tragischen Meldung und es stellte sich heraus, dass ein neues Spiel unter den jungen Leuten kursieren soll. Es geht darum, dass man sich selbst so lange würgt, bis man bewusstlos wird. Das soll dann einen Rauschzustand herbeiführen. Ich hatte noch nie zuvor von etwas so Dummem gehört. Ich war und bin noch immer zutiefst schockiert darüber, dass es wirklich junge Kinder und Jugendliche gibt, die so einen Blödsinn machen. Jetzt frage ich mich: Wie kommt es dazu, dass Kinder auf so dämliche Ideen kommen? Ich meine, natürlich sind es Kinder. Kinder wissen oft nicht. was sie tun, aber sie sollten doch merken, dass es ihnen nicht guttut, sich selbst zu strangulieren. Bereits der gesunde Menschenverstand warnt doch jeden von uns. Für mich ist es einfach unverständlich. Eine weitere Frage die sich mir nun stellt: Wer hat Schuld? Ist es die Schuld der Eltern, weil sie zu wenig auf das Kind aufgepasst haben? Oder ist es die Schuld der Medien, die solche Geschichten erst verbreitet haben, sodass Kinder darauf aufmerksam gemacht wurden? Oder ist der Gruppenzwang Schuld, Freunde die einem davon erzählen und dann versuchen, einen davon zu überzeugen? Ich weiß es nicht. Nur eines weiß ich: So etwas darf einfach nicht passieren. Mich würden jedoch auch Eure Standpunkte interessieren. Schreibt mir eine E-Mail an katharinazach4@gmail.com und sagt mir Eure Meinung. Eure Kathi ;)

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Burgenland Mitte | Juni 2015

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esangstalente offenbarten G Anfang Mai ihr Können in der Musik-NMS Großpetersdorf beim 6. Karaokewettbewerb.

Dieses Jahr konnten Schüler aus den verschiedensten Bezirken Burgenlands zeigen, welches Talent in ihnen steckt. Teilnehmer waren Schulen aus den Bezirken Jennersdorf, Mattersburg, Eisenstadt, Oberwart, Oberpullendorf, Neusiedl am See und Güssing. Als die Jennersdorfer mit kurzer Verspätung eintrafen, nachdem ihr Bus Feuer gefangen hatte (alle blieben unverletzt), konnte der Wettbewerb beginnen. Die Sänger wurden in vier Altersgruppen eingeteilt. Gesungen wurden Songs wie „Wannabe“ von den Spice Girls, „Someone like you“ von Adele, „Say something“ von Christina Aguilera. Viele andere Lieder, darunter auch manche selbst komponierte, faszinierten die Zuschauer, oder besser gesagt Zuhörer. Insgesamt performten 230 Schüler aus 32 Schulen in 170 Auftritten. Kurz nach Mittag

wurden dann auch schon die Sieger bekannt gegeben. Den ersten Platz der Gruppe D belegte Lukas Gagula aus der NMS Rosental Eisenstadt. Sieger der Gruppe C wurde Diana Bärhold aus dem Gymnasium Eisenstadt. Diesen Platz teilte sie sich mit der gleichplatzierten Madlen Munzenrieder aus der NMS Pamhagen. Über den ersten Platz der Gruppe B freute sich Maria Pommer aus dem BORG Jennersdorf. Spitzenreiter von Gruppe A wurde Marco Prinner aus dem BORG Güssing. Neben einzigartigen Ge­ sangstalenten wurde noch zusätzlich mit einem Flashmob für Stimmung gesorgt. Dabei wurden zuvor einstudierte Bewegungen miteinander getanzt. Die Verpflegung kam während der Veranstaltung auch nicht zu kurz, für Getränke, Speisen und Süßes wurde gesorgt. Alles in allem war es ein durchaus gelungener Wettbewerb mit zahlreichen, beeindruckenden Talenten.

m 14. Mai traf in der Maria Theresien Kaserne in Wiener Neustadt ein Muskelprotz auf den anderen. Das SpartanRace bot die passende Bühne für alle, die keine Angst hatten, sich die Hände beziehungsweise den Rest des Körpers und der Kleidung schmutzig zu machen. Dieses sportliche Event umfasste zwei Laufstrecken, eine mit 5, die andere mit 13 Kilometern Länge, beide mit etlichen Hindernissen, bei denen man nicht damit rechnen durfte, sauber zu bleiben. Über Hürden klettern, unter Stacheldraht krabbeln, schwere Sandsäcke über eine gewisse Distanz herumschleppen und andere Aufgaben mussten bestritten werden, für manche hatte man nur einen Versuch. Misslang dieser, mussten zur Strafe 30 sogenannte Burpees (also Liegestütze mit anschließendem Strecksprung) gemacht werden. Die Teilnehmer wurden tatkräftig von Moderatoren unterstützt, indem kurz vor dem Start mehrere Aufwärmübungen vorgezeigt, und fleißig nachgemacht wurden. Mit Ende jedes einzelnen Laufes erhielten alle Mitstreiter, darunter auch viele Burgenländer, eine Medaille, die nach Belieben auch mit der gelaufenen Zeit graviert wurde. Am erfolgreichsten waren die Lokalmatadore, die ersten drei Plätze gingen an die Teams des Bundesheeres.

... in Wiener t Neustad

Kathi Zach

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Fotos (5) Milit채rkommando Bgld.

This is Sparta(n)



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