

MAUERBACHER NACHRICHTEN
Ein Informationsblatt der VP Mauerbach :: Ausgabe 60 / September 2025

BÜRGERMEISTER
Der Mauerbacher
Hort ist startklar für das neue Schuljahr!
PETER BUCHNER, MBA
Liebe Mauerbacherinnen!
Liebe Mauerbacher!
Mit Anfang September starteten nicht nur die Kinder wieder in den Schulbetrieb, sondern auch wir als Gemeinde tragen seitdem die Verantwortung für den Hort Mauerbach. Wir haben die Zeit ab dem Moment, als der Verein „Kinderinsel“ seinen Abschied verkündet hat, genutzt und starten gut vorbereitet in die zusätzlichen Betreuungsaufgaben. Das Angebot wurde dabei durch die Buchung von Betreuungstagen für die Eltern flexibler gestaltet. Bei den Betreuungsräumlichkeiten wurde zusammen mit der Volksschule eine Verbesserung erzielt. Und das Wichtigste: Auch beim Personal konnten wir Abgänge durch motivierte neue Mitarbeiterinnen kompensieren. Leider weniger erfolgreich, das Thema lag aber nicht im direkten Zuständigkeitsbereich der Gemeinde, ist die Thematik der künftigen Notarzt-Versorgung
unserer Gemeinde. Ich verstehe den Sparbedarf des Landes im Gesundheitssystem – die Kosten nagen auch sehr stark am Gemeindebudget –, aber wenn es um Menschenleben geht, dann bedarf es keiner Experimente. So gesehen haben wir uns als Bürgermeister überregional für die Weiterführung des Purkersdorfer Notarztstandorts eingesetzt –leider ohne Erfolg.
Ab 2027 will das Land Niederösterreich das im Gesundheitsplan 2040+ verankerte neue System mit ausgebildeten Notfallsanitätern, Telenotärzten und neuem Rettungshubschrauber umgesetzt haben. Wir bleiben dran, dass die Versorgung unserer Bevölkerung nicht verschlechtert wird.
Ich bin nach wie vor rund um die Uhr für Sie unter 0664/160 92 20 erreichbar.
Ihr Bürgermeister . Peter Buchner
IN DIESER AUSGABE

Es wird nicht einfacher
Einen Einblick zu Mauerbachs Finanzen bietet Vizebgm. Ing. Georg Kabas.

Vorbereitungen laufen
Für unterschiedliche Szenarien rüstet sich die Gemeinde im Bereich Zivilschutz.

Veränderung ab 2027
Purkersdorfer NotarztStandort ist mit 2027 Geschichte. Neues Landessystem kommt.
Personalkosten:
Ertragsanteile: -2% Sozialabgaben:

DIE FINANZIELLE SITUATION IST NICHT EINFACH
Der Finanzminister hat klargestellt, dass die Gemeinden vom Bund kaum Hilfe erwarten können. Solange die Wirtschaft nicht merklich wächst, werden die finanziellen Spielräume auf allen Ebenen enger.
Einmal mehr haben sich die Ausblicke von Vizebürgermeister Ing. Georg Kabas bewahrheitet. Bereits seit Jahren warnt er vor einem Kollaps des öffentlichen Finanzsystems, wenn die Wirtschaftsleistung sinkt.

„Es macht wenig Sinn, immer über die anderen zu schimpfen. Wir müssen die Situation miteinander lösen“, so Kabas. Miteinander heißt, dass es zwischen den Gemeinden einer Region einen guten Austausch geben sollte. Dies funktioniert in unserer Region auf BürgermeisterEbene in der Gruppe ‚Wir 5 im Wienerwald‘ sehr gut und wir sind hier NÖ-weit eine VorzeigeRegion. Miteinander heißt gleichzeitig auch, den Dialog zwischen Land und Gemeinden auf Augenhöhe aufrecht zu erhalten.
Die Gemeinde bekommt gesetzlich immer wieder neue Aufgaben zugewiesen oder die Aufgabengebiete werden erweitert – siehe zuletzt die Kindergartenoffensive,
wo durch eine Erhöhung der Gruppenanzahl zusätzliches

Personal benötigt wird. Die für den Kindergarten 1 geplante bauliche Erweiterung kam aufgrund der enormen Kosten über die Planungsphase nicht hinaus, da sonst über viele Jahre keine anderen Projekte mehr möglich gewesen wären. Allein die Rechnungen für die Behebung der Schäden an der Gemeindeinfrastruktur nach dem Hochwasser 2024 werden im hohen 6-stelligen Bereich liegen.
Nicht alle Wünsche erfüllbar Die Situation ist für die Gemeinde nicht einfach, es wird jedoch getan, was möglich ist, ohne allzu starke Einschnitte durchführen zu müssen. Es liegt auf der Hand, dass gewünschte Projekte verschoben werden müssen, wenn die Finanzmittel nicht zur
„ Wenn die Einnahmen stagnieren und gleichzeitig die Ausgaben für Personal sowie Sozialabgaben steigen, werden wir in anderen Bereichen einsparen müssen. Vizebgm. Georg Kabas
„
Verfügung stehen. Als gelernter Techniker und Manager im IT-Bereich weiß Vbgm. Kabas, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, um die auseinandergehende Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben zu schließen. Entweder mehr einnehmen oder weniger ausgeben – beides wird für die Bevölkerung spürbar sein. Jedoch ist Mauerbach im Vergleich zu Nachbargemeinden finanziell halbwegs gut aufgestellt. Die letzten Jahre wurden möglichst viele Projekte ohne neue Kreditaufnahmen finanziert. Bürgermeister Peter Buchner und Vizebürgermeister Georg Kabas werden hier auch künftig die Gemeinde mit sehr viel Augenmaß führen.


RGR MICHAEL STROZER

Wir gratulieren unserem Gemeinderat und Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit, Bildung und Generationen zur Verleihung des Berufstitels „Regierungsrat“. Als Direktor des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums Klosterneuburg und vorangegangenen Berufsstationen im Sozialbereich bringt er sehr viel Expertise in unser Team ein.

NOTARZT-STANDORT
Im Zuge des „Gesundheitsplans 2040+“ plant das Land Niederösterreich, die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich neu aufzustellen. Die Streichung des Notarzt-Standorts Purkersdorf sorgt dabei für Unverständnis.
Bis zuletzt haben die Bürgermeister der Region gegen die Pläne der Landes-VP, -SPÖ & -FPÖ gekämpft und Überzeugungsarbeit geleistet. SPÖ-Gesundheitslandesrätin Eva Prischl bestätigt allerdings zuletzt das Aus für den Purkersdorfer Notarzt ab 2027. Ab dann sollen neu ausgebildete Notfallsanitäter im Einsatz stehen und Notärzte aus Tulln im Bedarfsfall nach Mauerbach kommen. Wir bleiben dran, dass die Versorgung nicht verschlechtert wird.



(c) Samariterbund
Österreich
Die Fahrgeschwindkeiten auf der Hauptstraße sowie im Siedlungsgebiet sind immer wieder Thema. Daher wurden von der Gemeinde Ende des abgelaufenen Jahres 2 Geschwindigkeitsmessgeräte angeschafft.
Diese Geräte werden an wechselnden Orten im Ortsgebiet aufgestellt. Sollten Sie einen Wunschort für eine Tempomessung haben, können sie diesen gerne an das Gemeindeamt melden. Erste Ergebnisse zeigen, dass nur ein kleiner Teil zu schnell unterwegs ist. Meist abends und in den Nachtstunden. Wir bleiben dran.

TEMPOMESSGERÄTE: LAUFENDER CHECK
Von der Straßenmeisterei Tulln wird der Bereich um die Einmündungsstelle in die Hauptstraße neu gestaltet. Dabei werden nicht nur versperrbare Radboxen installiert, sondern auch die Querungsmöglichkeit der Steinbachstraße wird verbessert.
Der Kreuzungsbereich der Steinbachstraße mit der Hauptstraße war bisher für die zahlreichen Pendler, die den Bus ab der Station Steinbachstraße nutzen, eine tägliche Herausforderung, die mit der Neugestaltung und der Berücksichtigung einer Querungshilfe entschärft wird.


STEINBACHSTRASSE: QUERUNGSHILFE
Der laufende Betrieb der Kinderbetreuungseinrichtungen erfordert auch regelmäßige Instandsetzungs- sowie Erneuerungsarbeiten. So hat der Kindergarten 1 eine neue Doppelschaukel erhalten und weitere Verbesserungen sind geplant.
Die neue Doppelschaukel wurde von Gesundheits-Ausschuss-Obmann GR Michael Strozer und seiner Stellvertreterin GR Sabine Janu „eingeschaukelt“ und die Kinder freuen sich seitdem über das neue Spielgerät im Garten des Kindergartens 1 (Kreuzbrunn).







ZIVILSCHUTZ: MAUERBACH STELLT SICH GUT AUF
Mit der Konstituierung des neuen Gemeinderats hat der Mauerbacher Gemeinderat eine Zivilschutzgemeinderätin. GR Birgit Kerschbaumer wird in dieser Funktion die Gemeinde krisenfitter aufstellen.
Bereits seit einiger Zeit beschäftigt sich die Gemeinde Mauerbach aufgrund der immer öfter auftretenden Wetterereignisse im Land Niederösterreich, aber auch österreichweit mit der Vorbereitung auf Krisensituationen. Um entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen, wurde im Jahr 2024 intensiv an der Aufstellung eines Krisenstabs mit Stabsstellen von Lage, Einsatz und Personal über Versorgung und Kommunikation bis Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet und eingerichtet. Zum Durchspielen von Szenarien und der Abhaltung einer Übung kam es nicht mehr, nachdem auch Mauerbach im Herbst von schweren Unwettern und Überschwemmungen betroffen war. So waren einerseits die Vorarbeiten Goldes wert, andererseits wurde die Struktur bereits mit einer Krise auf den Prüfstand gestellt. Nun ist die Gemeinde (neben den noch immer andauernden Instandsetzungsarbeiten an der


Gemeindeinfrastruktur) dabei, die Erkenntnisse aus dem ersten Einsatz des Krisenstabs zu evaluieren und das Krisenkonzept weiter zu verbessern.
Zivilschutzstammtische
Mit Mauerbachs erster Zivilschutzgemeinderätin bekommt das Thema Vorsorge auf Krisensituationen eine zusätzliche Aufwertung. GR Birgit Kerschbaumer ist nicht nur bei den Hilfsorganisationen gut vernetzt, sondern das Thema ist ihr auch ein richtiges Herzensanliegen. Sie ist nicht nur im regelmäßigen Austausch mit dem Niederösterreichischen Zivilschutzverband (NÖSZV), sondern hat auch bereits die ersten beiden Zivilschutzstammtische für und mit der Bevölkerung organisiert. Diese finden alle 2 Monate immer am 1. Montag der geraden
„ Am 2. Oktober informiert die Gemeinde mit dem Zivilschutzverband zu krisensicherem Haushalt und Blackout. Seien Sie dabei!
„
GR Birgit Kerschbaumer
Monate statt. Dabei zählt neben Vernetzung und Infos vom NÖSZV auch die Sammlung von Ideen für den Ort. Eine erste gemeinsame Idee konnte bereits umgesetzt werden.
Breite Bürgerinformation
So dient ein eigener Bereich in den Schaukästen der Gemeinde künftig für Informationen zum Thema Zivilschutz. Dort wird nicht nur zu Veranstaltungen eingeladen, sondern auch hilfreiche Vorsorgemaßnahmen werden vorgestellt. Im Ernstfall finden sich in den Schaukästen aktuelle Informationen aus dem Krisenstab und ergänzen die Kommunikation via Homepage und Social Media.


STAUDENKNÖTERICH: ZIEH AN UND BLEIB DRAN
Mit einer engagierten Gruppe Freiwilliger entwickelt sich die Mauerbacher „Taskforce Staudenknöterich“ immer mehr zum Vorzeigeprojekt. Auch Sie können sich einbringen und invasive Pflanzen eindämmen.
Der japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) ist eine invasive Pflanze, die sich rasant ausbreitet und große ökologische sowie wirtschaftliche Schäden verursacht. Ursprünglich aus Asien eingeführt, verdrängt sie durch ihr schnelles Wachstum heimische Pflanzenarten und gefährdet damit die Artenvielfalt. Ihre dichten Bestände lassen kaum Licht für andere Pflanzen durch. Besonders problematisch ist das starke Wurzelsystem, das sich bis zu sieben Meter weit und
mehrere Meter tief ausbreiten kann. Die Rhizome durchdringen Beton, Asphalt und Mauerwerk, was zu erheblichen Schäden an Gebäuden, Straßen und Leitungen führen kann.
Frühzeitig entfernen
Da sich die Pflanze auch aus kleinsten Wurzelstücken regenerieren kann, ist ihre Bekämpfung sehr aufwendig. Eine frühzeitige, konsequente Entfernung ist daher notwendig, um die Ausbreitung zu verhindern.


Taskforce Staudenknöterich
Die engagierte FreiwilligenInitiative organisiert nicht nur Aktionstage, sondern vernetzt auch die Helfer und verzeichnet Befallsstellen in einem KnöterichRadar. Die professionelle Arbeit zieht das Interesse anderer Gemeinden an und so kommt es zum Erfahrungsaustausch. Neuerdings sind bei einigen Standorten auch Hinweisschilder aufgestellt. Helfen Sie gerne mit, ganz nach dem Motto: „Zieh an und bleib dran!“
