Mauerbacher Nachrichten :: März 2025

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MAUERBACHER NACHRICHTEN

Ein Informationsblatt der VP Mauerbach :: Ausgabe 59 / März 2025

Die Ausgaben gilt es künftig noch besser im Blick zu haben!

BÜRGERMEISTER PETER BUCHNER, MBA

Liebe Mauerbacherinnen!

Liebe Mauerbacher!

Mit der Konstituierung des neuen Gemeinderats, der Aufteilung der Ausschusszuständigkeiten und -arbeitsbereiche sowie der Vorsitzwahlen in den Ausschüssen ist die Marktgemeinde Mauerbach nun wieder voll arbeitsfähig. Ich freue mich auf ein konstruktives Miteinander der Fraktionen und ergebnisreiches Arbeiten in den Ausschüssen. Dies legt die Basis für eine Vielzahl an Gemeinderatsbeschlüssen und somit die Umsetzung der Wahlversprechen und der Wünsche der Mauerbacherinnen und Mauerbacher.

Die immer stärker rückläufigen Ertragsanteile vom Bund macht es aktuell unumgänglich, dass wir sämtliche Ausgaben mit Bedacht vornehmen und weiterhin Projekte forcieren, die nicht nur kurzfristig einen Nutzen bringen, sondern auch langfristig unsere Budgetsituation verbessern. Ich blicke dahingehend gerne bei

Sonnenschein auf unsere großen Photovoltaikflächen, die neben einer ökologischen Verbesserung auch die Stromkosten der Gemeinde reduzieren, oder die neue LED-Beleuchtung in der Schlossparkhalle und die übrigen umgerüsteten Leuchtkörper unserer Gemeindegebäude.

Weiters ist Ideenreichtum gefragt, um für wichtige Zukunftsprojekte Förderungen zu sichern und über die Nutzung von Synergieeffekten – gemeindeübergreifend oder auch projektverbindend –Kostenersparnisse zu erzielen. So freut es mich auch, dass mit der „Sorgenden Gemeinschaft“ ein weiteres überregionales Projekt auf Schiene gebracht werden konnte.

Ich bin nach wie vor rund um die Uhr für Sie unter 0664/160 92 20 erreichbar.

Ihr Bürgermeister . Peter Buchner

IN DIESER AUSGABE

Mehr Vielfalt wächst

Im Retentionsbecken wurde kürzlich eine Blühwiese angelegt.

Mag. Elisabeth Zehetner

Die Mauerbacherin ist als Staatssekretärin Teil der neuen Bundesregierung.

Ostereiersuchen am 19.4.

Der VP-Osterhase versteckt wieder hunderte Ostereier am Spielplatz Franz-Josef-Platz.

CHANCE FÜR MEHR BIODIVERSITÄT GENUTZT

Kürzlich erfolgte die Aussaat standortgerechter Wildblumen bei der Einsiedelei. Die „Hinterbliebenschaften“ des September-Hochwassers wurden als Basis für eine blühende Wiese genutzt.

Nach dem Hochwasserereignis vergangenen September haben Naturliebhaber*innen am 28. März eine wichtige Initiative zur Förderung der Biodiversität umgesetzt. Im Retentionsbecken bei der Einsiedelei wurde eine standortgetreue Blühwiese angelegt, um neuen Lebensraum für Insekten, Wildtiere und Vögel zu schaffen.

Zahlreiche Freiwillige dabei

Die Aktion stieß auf große Resonanz: Engagierte Helfer*innen kamen zusammen, um die Samen auszubringen und damit einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Wiederherstellung des Gebiets zu leisten.

„Man muss die Feste feiern, wie sie fallen! Hier hat sich eine einmalige Chance geboten“, so der Initiator Umweltgemeinderat

GGR Daniel Wurzer. „Durch das Hochwasser wurden Sand und Schlamm eingetragen und überdeckten dadurch den bestehenden Bewuchs. Die jetzt darüber

ausgebrachten standortgetreuen Samen und die anschließende nachhaltige Bewirtschaftung sorgen künftig für mehr Artenreichtum.“

Nicht nur die Bienen freuen sich

Die nächsten Jahre wird der Boden ausgemagert, was den Blühwiesen einen optimalen Boden bietet. Die Aktion ist ein Beispiel dafür, wie Resilienz in der Natur

„ Nach der Bienenwiese beim Friedhof haben wir nun eine weitere Blühwiese etablieren können. Danke an alle Mitwirkenden!

UGR Daniel Wurzer

und in der Gemeinschaft wirken kann: Aus einer Krise entstand eine neue Chance für die Biodiversität. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer*innen, die mit ihrer Tatkraft zur Renaturierung beigetragen haben!

NICHT NUR IM FASCHING IMMER VOR ORT DABEI

Wir sind dort, wo die Mauerbacher sind. Weil uns der persönliche Kontakt wichtig ist und wir Inputs für unsere tägliche Arbeit mitbekommen. So waren wir auch beim Faschingsgschnas der FF Mauerbach und beim Faschingsumzug.

Über das Jahr verteilt organisieren die Mauerbacher Vereine und Organisationen viele großartige Veranstaltungen. Als Team der VP Mauerbach ist uns wichtig, dass wir bei möglichst vielen Veranstaltungen dabei sind. Nicht nur weil es durchwegs abwechslungsreiche und interessante Termine sind, sondern weil es laufende Möglichkeiten sind, um sich über aktuelle Themen im Ort auszutauschen, aber auch über laufende Projekte zu informieren und den einen oder anderen

Verbesserungsbedarf aus der Bevölkerung zu erfahren. Gerade im ungezwungenen Rahmen des gesellschaftlichen Miteinanders taucht die eine oder andere Idee auf oder können Missstände im persönlichen Gespräch weitergegeben und erörtert werden.

Die Kontaktdaten unserer TeamMitglieder finden Sie auf www.vpmauerbach.at oder sie schreiben uns ein E-Mail mit ihrem Anliegen an info@vp-mauerbach.at

DIE SORGENDE GEMEINSCHAFT

Nachdem über „Wir 5 im Wienerwald“ die demenzfreundliche Region überregional etabliert werden konnte, setzt die „Sorgende Gemeinschaft“ auf den bisherigen Erfolgen auf und wird noch breiter Angebote liefern.

Nachdem die Angebote der „Demenzfreundlichen Region“, etwa mit den „Bunten Nachmittagen“, die Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen Unterstützung bzw. Austauschmöglichkeiten bieten, sehr gut angenommen wurden, fiel die Entscheidung in der überregionalen Zusammenarbeit von „Wir 5 im Wienerwald“ sehr rasch, dass das bestehende Angebot ausgebaut werden soll. Auch die Caritas ist als kompetenter Partner weiter an Bord und auch das Sozialministerium, die Dorf- & Stadterneuerung Niederösterreich sowie Partner unterstützen das Projekt.

Die Angebote der „Demenzfreundlichen Region“ bestehen klarerweise weiterhin. Zusätzlich soll nun mit Veranstaltungen und Initiativen die

Einsamkeit und soziale Isolation bekämpft werden. Ein Thema, das nicht nur die ältere Generation betrifft. So werden in der Startphase Ausflüge gegen Einsamkeit organisiert: der 1. Termin findet am Do. 3. April um 16 Uhr mit dem Treffpunkt am Hauptplatz Purkersdorf vor der Bäckerei Mann statt.

Miteinander stärken

Langfristig ist der Aufbau von Care-Gruppen zur gegenseitigen Unterstützung sowie Netzwerktreffen und Schulungen für Freiwillige geplant.

Mehr dazu unter: www.wir-5-imwienerwald.at

NEUE BUNDESREGIERUNG

Mit Mag. Elisabeth Zehetner ist eine Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ tätig. Wir baten Sie zum Interview Energie, Tourismus und Mauerbach.

Seit kurzem sind Sie als Staatssekretärin Teil der Bundesregierung. Welche Aufgabenbereiche haben Sie für Österreich übernommen?

Zehetner: Ich freue mich darauf, künftig die Themen Energie, Startups und Tourismus zu betreuen. In den letzten zwei Jahren habe ich viel Expertise im Energiebereich aufgebaut, Start-ups begeistern mich schon lange – und Tourismus liegt einer Österreicherin wohl im Blut.

Welche Verbesserungen sind dabei kurzfristig möglich?

„ Mit der „Sorgenden Gemeinschaft“ wird unser überregionales Angebot aus der „Demenzfreundlichen Region“ weiter wachsen können.
GR Michael Strozer

Zehetner: Bei Start-ups will ich Förderprozesse entschlacken, das ist machbar. Energie braucht realistische Erwartungen – Kostensenkung ist ein Marathon, kein Sprint. Bis Sommer sollen wichtige Gesetze wie das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz stehen. Den Tourismus werden wir in die Zukunft führen – sowohl digital als auch nachhaltig.

Wie kann Österreich im globalen Wettbewerb zukunftsfit gemacht werden, damit der Wirtschafts-

BUNDESREGIERUNG MIT ELISABETH ZEHETNER ANGELOBT

eine Mauerbacherin in der neuen SPÖ und Neos als Staatsekretärin Interview zu den Themen Wirtschaft, Mauerbach.

standort Österreich nicht seine Attraktivität verliert?

Zehetner: Der größte Hebel zur Senkung der Energiekosten: Unsere Unternehmen stehen im globalen Wettbewerb. In den USA sind die Energiekosten fünfmal niedriger –die Folgen für unseren Standort liegen auf der Hand. Ein Neustart der Energiepolitik ist dringend nötig.

Was ist ihre langfristige Vision für den Wirtschaftsstandort Österreich?

Zehetner: Der Standort Österreich soll Freude machen – für Investitionen und Unternehmertum. Dafür braucht es weniger Bürokratie, leistbare Energie, Top-Fachkräfte und echte Wertschätzung für Selbstständige.

Seit Ihrem Studienabschluss waren Sie in diversen Berufen stark mit Österreichs Wirtschaft verbunden, wo waren Sie bisher tätig und welche Kenntnisse konnten Sie dort für ihre jetzige Tätigkeit mitnehmen?

Zehetner: Ich setze mich seit über 20 Jahren für Innovation, Start-ups und Frauen in der Wirtschaft ein. In der WKÖ habe ich einiges vorangetrieben, mit oecolution Ökonomie und Ökologie verknüpft. Ich bin eine technikaffine Öko-Optimistin und glaube an Fortschritt – auch beim Klimaschutz.

Die Energiewende schreitet voran und Stromproduktionen werden dezentraler. So gibt es auch in Mauerbach bereits eine Energiegemeinschaft. Wie können dabei eine Netzstabilität gewährleistet und Black-outs vermieden werden?

Zehetner: Das finde ich übrigens großartig. Dezentrale Energie braucht stabile Netze. Mit smartem Grid-Management, Speichern und flexibler Steuerung geht das. Wichtig sind Investitionen in Netzausbau und Digitalisierung.

Tourismusbetriebe kommen zunehmend unter Kostendruck und kämpfen mit Personalmangel. Wie kann hier Abhilfe geschaffen werden?

Zehetner: Mehr Fachkräfte durch Ausbildung und mehr Saisonniers. Dazu bessere Arbeitsbedingungen, Digitalisierung und effizientere Prozesse – so sinkt der Kostendruck.

Was schätzen Sie als Mauerbacherin an unserem Ort?

An Mauerbach schätze ich die grüne Lage, die starke Infrastruktur, aber auch die Nähe zu Wien, die exzellente Kinderbetreuung und Bildung, das lebendige Vereinsleben – von Musikschule bis Turnverein –und die gute Nachbarschaft. Hier funktioniert das Miteinander.

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Mauerbacher Nachrichten :: März 2025 by Matthias Pilter - Issuu