Wasserzeitung 03/2020

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Den „Schatz unter der Erde“ für die Zukunft bewahren WZV sichert Infrastruktur für Ver- und Entsorgung / Gebühren schaffen stabile Arbeitsgrundlage Als der WZV in der Kalkulation für 2020 um eine Erhöhung der Gebühren nicht herumkam, war die Enttäuschung der Kunden verständlicherweise groß. Wenn das Leben ohnehin ständig teurer würde, weshalb nun auch noch an dieser Stelle?! Wie aufwändig die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser ist, das hat dabei kaum jemand „auf dem Schirm“.

hen. Diesen großen Schatz, der sich vielfach unter der Erde befindet, zu erhalten, bedarf es kontinuierlicher

Instandhaltung und zielgerichteter Baumaß­nah­men. Dazu gehören selbstverständlich Einsätze im Schadensfall, aber auch die grundhafte Erneuerung oder die Erweiterungen von Netzen, technische Optimierung, die Berücksichti­g ung energe­tischer Gesichtspunkte, sich stetig verändernde Anforderungen etc. All das kostet Geld. „Wir müssen diesen Schatz, unsere Anlagen und Rohrnetze, für die Zukunft funktionstüchtig halten. Verund Entsorgung laufen 24 Stunden am Tag ohne Wenn und Aber. Das ist der Kern unserer Arbeit“, fügt Petra Tertel hinzu. „Wenn Sie mehr zu Ihren Gebühren oder zu unseren Maßnahmen wissen wollen – sprechen Sie uns gern an! In dieser Ausgabe der Was­serzeitung h­ aben wir bereits beispiel­haft ein paar Ihrer Fragen beantwor­tet.“ Lesen Sie dazu auf den Seiten 4-5.

Schloss Mitsuko ist nicht nur ein wunderschönes Gebäude. Besonders der japanische Hain drum herum zieht Besucher in seinen Bann. Foto: privat

ist Teil der deutsch-japanischen Gesellschaften. Der Förderverein deutsch-japanischer Freundeskreis zu Todendorf kümmert sich um Ausstellungen und Veranstaltungen, z. B. Teezeremonie, Kampfkunst-Vorstellungen oder auch das traditionelle Kamelien-Fest und um den „Japanischen Hain“ am Schloss. In diesem wachsen mecklenburgische und japanische Pflanzen Seite an Seite. Nach dem Vorbild der Shinto-­Haine angelegt, ist er Sinnbild für das Miteinander unterschiedlicher Kulturen – ein meditativer Ort und ebenso wie das Schloss eine Stätte geistiger Toleranz und Vielfalt. Schloss Mitsuko Kastanienallee 23 17168 Thürkow OT Todendorf www.schloss-mitsuko.org

Nicht erst seit gestern ist die Verunreinigung von Grundwasser mit Einträgen aus der Landwirtschaft, mit Mikroplastik und Arznei­mit­tel­rück­ ständen ein Thema, bei dem sich alle einig sind: Unser W ­ asser muss sauber bleiben! Viel zu oft bleibt die Verantwortung dafür jedoch an den Unternehmen der öffentlichen Was­ ser­ versorgung hängen. Mit technischer Aufrüstung begegnen sie dieser Herausforderung, um den größten Schatz zu bewahren, der uns am L­ eben hält: natürlich reines Trink­wasser. „Gleichzeitig setzen wir darauf, dass das Verur­sacher-Prinzip von Seiten der Politik stärker berücksichtigt wird“, wirft WZV-Geschäftsführerin Petra T­ ertel einen Blick in die Zukunft. „Wer Grundwasser verun­ reinigt, muss auch an den steigenden Kosten für die Aufbereitung beteiligt werden.“

Vielfach übersehen wird aber auch: Auf den großen Investitionen in die Wasser-Infrastruktur, die der WZV seit der Gründung 1992 tätigte, kann sich ein Zweckverband nicht ausru-

LANDPARTIE

Ferner Osten ganz nah

Foto : SP REE

-PR /  Pets ch

Netze und Anlagen schüt­ zen, gleich­zeitig Wasser je­der­zeit ver­füg­bar halten – das ist ein wichtiger Teil der Da­seins­vorsorge.

Das Versorgungsgebiet des WZV bezeichnen Ortsfremde gern einmal als östlich gelegen. Der echte (ferne) Osten sieht ganz anders aus. Seine schönsten, kultur- und kunstvollen Seiten dürfen Besucher im Schloss Mitsuko bestaunen, dass nur ein paar Kilometer abseits von Teterow liegt. Japanische Kunst, Volkskunst, Keramik, Textilien und eine umfangreiche Japan-Bibliothek haben hier, im Gutshaus Todendorf, vor 18 Jahren ein dauerhaftes Zuhause gefunden. Auch Werke des Schloss-Neugründers Professor Heinrich Johann Rade­loff, geboren in Prangendorf bei Rostock, sind ausgestellt. Mitsuko bedeutet auf japanisch „die Lichtbringende“. Das Schloss

11. JAHRGANG NR. 1  MÄRZ 2020

BLAUES BAND

Aus Zukunft wird heute

Foto: WZV

Informationen vom WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen

Liebe Leserinnen und Leser, erinnern Sie sich, welche Faszi­ nation früher von dieser Jahres­ zahl ausging? 2020 fliegen alle Menschen zum Mond, mindes­ tens! Nun, ganz erfüllt haben sich diese Träume nicht. Der gewal­ tige technische Fortschritt der vergangenen Jahre ist jedoch überall unübersehbar. Auch in der Wasserwirtschaft geht die Entwicklung unaufhaltsam in Richtung computer­gesteuertes Arbeiten. Aber: Ohne Menschen geht es noch lange nicht. Deshalb gilt mein Dank zu Beginn dieses neuen Jahres wieder vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an allen Ecken der Trinkwas­ser­versorgung und Abwasser­entsorgung täglich ihr Bestes geben. Bedanken möchte ich mich au­ ßerdem besonders bei unse­ rem Rechnungsprüfungsaus­ schuss, Judit Autrum für die Stadt Staven­hagen und Manu­ ela Rißer für die Stadt Malchin, der wieder hervorragende Ar­ beit geleistet hat, und bei Be­ rit Neumann. Als kommissa­ rische Bürgermeisterin hat sie die Stadt Staven­hagen 2019 im Vorstand des WZV mit großem Engagement vertreten. Ihre Petra Tertel, Geschäftsführerin des WZV

Danke für fast 100 Prozent! Mit einer fast 95-Prozent-­ Quote erreichten den WZV nahezu alle der 7.398 verschickten Ablese­karten. 218 Kunden gaben uns ihren Zählerstand per E-Mail weiter. 221 meldeten sich tele­ fonisch und 45 schickten ihre Zahlen per Fax.


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