LEBENSRAUM Nr.5

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Nr. 5 Frühjahr/Sommer 2018

LEBENSRAUM Magazin für Bauen, Wohnen und Leben in München und Umgebung

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ABENTEUER

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Auf dem Weg zum perfekten Bauplatz

LUST AUF LAUBE Gelebte und gestylte Schrebergartenkultur

STADT-

GRÜN TOLLE PROJEKTE FÜR MEHR STÄDTISCHE LEBENSQUALITÄT

GEWINNEN SIE einen erholsamen Kurzurlaub für Zwei an der malerischen Küste Kroatiens



EDITORIAL

Wachstum mit Verstand

Gefällt Ihnen LEBENSRAUM? Ich freue mich auf Ihre Anregungen, Wünsche oder Kritik unter: me@typoglyph.de

Spricht man von einer Metropole, schwant einem ganz Großes. Sie ist historischer, kultureller, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Mittelpunkt einer Region, der sogenannten „Metropolregion“. Diesen Begriff gibt es tatsächlich erst seit gut 20 Jahren. Populäre Bezeichnungen wie Donau-, Ruhrgebiets- und Sachsenmetropole beweisen allerdings auch, dass Metropolen nicht notwendigerweise Weltruhm à la New York, Rio, Tokio genießen müssen. Das Münchner Image als Metropole kann sich allerdings schon sehen lassen. Zur Region zählen 27 Landkreise und 6 kreisfreie Städte und sie umfasst eine Gesamtfläche von rund 26.000 qkm. Sie gilt als wirtschaftlicher und kulturell-kreativer Hotspot und ist geprägt von einem Lifestyle, der durchaus Weltruhm genießt. Stadt und Land wachsen in rasantem Tempo zusammen und man kann nur hoffen und daran mitwirken, dass sich die Region vernünftig entwickelt, ihrem Ruf treu bleibt und alten und frischen Generationen einen wertvollen und finanzierbaren Lebensraum bietet – nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allen Dingen nachhaltig. Toll, dass die Stadtwerke München, immerhin das fünftgrößte Energieunternehmen Deutschlands, auf den Bau eines neuen Kohlekraftwerks verzichteten und sich stattdessen entschieden, mit voller Kraft in den Ausbau von erneuerbaren Energien zu investieren. Ich bin mir sicher, dass die Attraktivität der Metropolregion München nur im Einklang mit Natur, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit weiter steigen kann. Viel Inspiration und Spaß beim Lesen unserer „grünen“ Frühjahr-/Sommerausgabe wünscht Ihnen

Marco Ebert Herausgeber

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INHALT 10

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28 BAUEN & KAUFEN

PLANEN & FINANZIEREN

08 Hier wird neu gebaut

20 Stadtgrün

Sinnvolle Konzepte für ein grüneres München

10 Der perfekte Bauplatz

26 Heimisches Paradies

Was Sie bei der Standortwahl Ihres Eigenheimes beachten sollten

Der natürliche Garten als Oase und Rückzugsort

MODERNISIEREN & SANIEREN

WOHNEN & LEBEN

IN JEDER AUSGABE

16 Rauf und Runter

28 Mrs. Mint

05 IN KÜRZE 34 SCHMUCKSTÜCKE 44 FIRMEN AUS DER REGION 46 GEWINNSPIEL 48 BUCHTIPPS 49 VORSCHAU IMPRESSUM BEZUGSQUELLEN 50 NACHGEFRAGT

Gut geplante und sichere Laufwege zwischen den Geschossen

Gelebte Schrebergartenkultur in München

36 Licht im Schacht

Vielseitige Lösungen für helle und freundliche Wohnkeller

40 Freilufttrends

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Schönes und Praktisches für Garten und Terrasse

Fotos: AdobeStock/Val Thoermer, epr/KENNGOTT, Ulrike Schacht

Ausgewählte Neubauvorhaben in der Nachbarschaft


IN KÜRZE

VIEL PLATZ FÜR GRÜN IM FREISTAAT

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ehr Realitätssinn in der Debatte um die Flächennutzung im Freistaat fordert der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK). „Die wichtige Frage, wie wir das stete Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in Bayern unterbringen, darf nicht auf eine willkürliche Obergrenze der Flächennutzung reduziert werden“, sagt BIHK-Haupt­geschäftsführer Peter Driessen. Ebenso würde die oftmals reflexhafte Gleichsetzung von wirtschaftlicher Entwicklung mit Bodenversiegelung und Betonflut „GEWERBE, in die Irre führen. „Das angebliche INDUSTRIE Schreckensszenario vom so genannten UND HANDEL Flächenfraß trifft schlicht nicht zu: 88 BELEGEN NUR Prozent der Fläche des Freistaats sind Wälder, Äcker, Naturland und GewäsEIN PROZENT ser“, so Driessen. Dagegen nehmen DER FLÄCHE Gewerbe, Industrie und Handel nur ein BAYERNS“ Prozent der Gesamtfläche in Anspruch.

Einen deutlich größeren Anteil hat mit drei Prozent der Wohnbau. „Zusätzlich muss auch einmal gesagt werden: Die Siedlungsfläche ist zu mehr als der Hälfte unbebaut, weil Gewerbe-, Wohn- und Verkehrsflächen auch Parks, Grünstreifen und Außenflächen enthalten. Eine Betonflut sieht anders aus“, so der BIHK-Chef. Die Flächen-Zuwachsraten zwischen 2011 und 2015 waren bei der Wohnbebauung mit 2,7 Prozent deutlich größer als bei Gewerbeflächen (plus 0,7 Prozent). „Es ist bemerkenswert, wie sparsam die Betriebe angesichts des starken Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahre mit Flächen umgehen“, bekräftigt Driessen. Sinnvolle Maßnahmen für noch mehr Effizienz seien die Einführung von Baulückenkatastern, maßvolle Verdichtung, die Revitalisierung von Brachflächen sowie die engere Zusammenarbeit benachbarter Gemeinden beim Flächenmanagement. „Die Planungshoheit der Gemeinden ist aus Sicht der Wirtschaft ein hohes Gut und würde durch eine planwirtschaftliche Flächenobergrenze stark beeinträchtigt“, sagt Driessen. ihk-muenchen.de

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IN KÜRZE

MESSE

TERMINE SONNTAGSVORTRÄGE Das Bauzentrum Poing informiert an 16 Sonntagen im Jahr über die neuesten Techniken und Entwicklungen im Hausbau. Bauzentrum Poing bauzentrum-poing.de

GARTENTAGE LINDAU

FREISINGER GARTENTAGE Mit ihrem immer hochkarätig besetzten Rahmenprogramm zählen die Freisinger Gartentage mittlerweile zu den bedeutendsten Ereignissen im internationalen Gartenkalender. 11. bis 13. Mai 2018 Landshuter Straße 31, Freising freisingergartentage.de

30. COBURGER DESIGNTAGE Ausstellungen und Workshops die zum Selbermachen einladen in einmaligem Ambiente. Neben den Ausstellungen in der historischen Pakethalle, bieten die Freiflächen um das Gebäude herum spannende Einblicke in konzeptionelle Außenbereichgestaltung und Urban Gardening. 29. Mai bis 03. Juni 2018 Historischer Güterbahnhof, Coburg coburger-designtage.de

TRENDSET Vielfältig wie das Leben selbst: Das ist die TrendSet in München. Hier zeigen die Großen und Kleinen, die Branchenführer, Nischenanbieter und Newcomer die ganze Vielfalt an Trendprodukten aus der Interiors und Lifestyle Welt. 07. bis 09. Juli 2018 Messe München trendset.de

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Die Parkstadt Bogenhausen, geplant vom Architekten Franz Ruf. Am 11. November 1954 erfolgte die Grundsteinlegung, errichtet wurde sie 1955/1956

WOHNUNGEN, WOHNUNGEN, WOHNUNGEN! WOHNUNGSBAU IN BAYERN 1918 | 2018

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as Thema Wohnungsbau ist heute so aktuell wie vor hundert Jahren. Die Ausstellung aus Anlass des Jubiläumsjahres 2018 „Wir feiern Bayern“ widmet sich dem Wohnungsbau im Freistaat Bayern und zeigt seine Geschichte von den Anfängen der ersten staatlichen Initiativen zur Wohnungspolitik nach dem Ersten Weltkrieg bis zu gegenwärtigen Aufgaben und Förderkonzepten. Das Recht auf eine Wohnung ist seit 1919 Bestandteil der Weimarer Reichsverfassung. Damit war der Grundstein für eine soziale Wohnungspolitik gelegt, deren unterschiedliche Ausprägungen und Schwerpunkte in der Geschichte den geförderten Wohnungsbau und damit die Wohnungsstruktur von Städten und Gemeinden bis heute beeinflussen. In einer chronologischen Abfolge werden über vierzig Beispiele für architektonische Lösungen der Wohnungsfrage im Kontext der politischen Maßnahmen sowie der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Sie sind Spiegel der jeweiligen Lebensverhältnisse, Gesellschaftsstrukturen und historischen Umbrüche in der Geschichte Bayerns. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Bau- und Siedlungsprogramme – insbesondere zur Entwicklung des sozialen und geförderten Wohnungsbaus im Freistaat – sowie die Schaffung von kostengünstigen Wohnungen für eine breite Bevölkerungsschicht. Die Darstellung der vielfältigen Bautypen reicht vom Eigenheim über die Kleinsiedlung und dem mehrgeschossigen Zeilenbau bis zur Großsiedlung. Dabei finden besonders jene übergreifenden Aspekte Beachtung, die den Wohnungsbau in den unterschiedlichen Zeiten maßgeblich beeinflussten: Gesetzesänderungen und politische Kurswechsel, Kriegszerstörungen und Wohnungsnöte, Zuwanderungsbewegungen und tiefgreifende gesellschaftliche Entwicklungen werden dabei ebenso betrachtet wie Veränderungen in der Mobilität, der Ausstattung von Wohnungen und den Fertigungsweisen im Wohnungsbau. Diese Themen bilden in der Ausstellung anhand exemplarischer Zeitschienen den kulturgeschichtlichen Kontext. Ziel ist es, die wechselhafte Geschichte des Wohnungsbaus in unterschiedlichen Facetten und Perspektiven sichtbar zu machen. Noch bis 21. Mai im Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne architekturmuseum.de

© Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern GmbH & Co. OHG, Foto: Kurt Otto, 1958, SWM

Einzigartige Pflanzen aus der Vierländerregion, viele Aktivitäten und interessante Vorträge rund um den Garten. 04. bis 06. Mai 2018 Lindau - Westliche Insel u. A. gartentage-lindau.de


IN KÜRZE

ZAHL

SWM AUSBAUOFFENSIVE

ZUM STAUNEN

510.000 DM Für diesen, aus heutiger Sicht niedlichen Betrag, kaufte Johann Georg Böhmler 1894 die Nummer 11 im Tal einem Musikinstrumentenhersteller namens Wendelin Keller ab. Es war die Zeit, als zum ersten Mal eine elektrische Trambahn durch München fuhr, elektrische Leuchten blendeten und Bauherren den Justizpalast errichten ließen. Auch heute noch wird die Firma als reines Familienunternehmen geführt: Die 4. Generation ist mit Georg, Stephan und Thomas Böhmler vertreten und die 5. Generation rückt bald nach. Quelle: Süddeutsche Zeitung/boehmler.de

Bis 2025 wollen die Stadtwerke München so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München benötigt. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt, die dieses Ziel erreicht! Seit 2008 setzen die SWM ihre Ausbauoffensive Erneuerbare Energien um, ausgestattet mit einem Budget von 9 Milliarden Euro. Inzwischen verfügen sie über eine Erzeugungskapazität, die mehr als der Hälfte des Münchner Strombedarfs entspricht. Um die Energiewende auch im Wärmemarkt zu erreichen, haben die SWM 2012 eine Fernwärme-Vision entwickelt: Bis 2040 soll München die erste deutsche Großstadt werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Den wesentlichen Beitrag für die Ökowärme wird Geothermie leisten. Ein weiterer regionaler Baustein des Klimaengagements ist M-Fernkälte. Dank der Ökokälte von Grundwasser und Stadtbächen sinkt der Energieverbrauch für die Kälteerzeugung um rund 70 Prozent. Schwerpunkt ist das wachsende Fernkältenetz in der Innenstadt. swm.de

COWORKING IN MÜNCHEN Ob für Gründerinnen und Gründer, Selbständige oder Kreative – Coworking wird immer beliebter. Auch in München, wo gemeinsam genutzte Büroräume und Infrastruktur die Mietkosten deutlich senken und die Flexibilität steigern können, liegt Coworking spürbar im Trend. Gerade Freelancer schätzen auch den Austausch in einer Community von Gleichgesinnten zur Motivation und als Quelle für Synergien. Aus dem umfangreichen Angebot an Coworking Spaces bietet München alle Varianten: Große Coworking Spaces von überregionalen Anbietern, Coworking mit Branchenschwerpunkten, Coworking für Startups mit Beratungs-

angeboten und Coaching, bis hin zu FabLabs mit besonderer, technischer Ausstattung. Zwei große, neue Coworking-Standorte ergänzen 2018 das Angebot in München: Ins ehemalige Siemensforum am Oskar-von-Miller-Ring zieht der US-Anbieter WeWork neu an prominente Stelle. Der Mitbewerber Mindspace hat unterdessen einen dritten München-Standort am Stachus angekündigt. Gemeinsam haben die Angebote, dass Arbeitsplätze und Ausstattung ohne langfristige Bindungen (auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis) und zeitlich flexibel zu mieten sind. Infos und Angebote unter wirtschaft-muenchen.de

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HIER WIRD

NEU GEBAUT Neue Wohnangebote für unsere wachsende Stadt sind kaum auf dem Markt– und schon verkauft! LEBENSRAUM informiert Sie an dieser Stelle regelmäßig über interessante, seriöse, aktuelle und geplante Neubau-Immobilien sowie Bauträgerprojekte in der Region

Im Herzen Zornedings

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ohnen im historischen Zentrum von Zorneding" – unter diesem Motto errichtet der Münchner Bauträger immosens GmbH ein modernes Mehrfamilienhaus mit 14 Eigentumswohnungen. Die Wege für die neuen Bewohner von „Anton 8“ sind kurz: Zum Einkaufen genauso, wie in die Natur oder mit den optimalen Verkehrsverbindungen nach München. Die klassisch-moderne Architektur des Hauses, mit zum Teil großen und bodentiefen Fensterelementen, sonnigen Loggien und Terrassen mit Privatgärten bei den Erdgeschosswohnungen, prägt das Bild. Die individuellen 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen und Maisonetten mit Wohnflächen von ca. 48 qm - ca. 112 qm zeichnen sich durch großzügige helle Räume, modern geschnittene Grundrisse und eine wertbeständige, solide Bauweise aus. Die Wohnungen sind mit dem Lift erreichbar – somit ist alles für einen KONTAKT perfekten Lebensmittelpunkt gegeben! Verkaufspavillon: Anton-Grandauer-Straße 8, Zorneding Tel. 089.66 59 60, anton8@immosens.de immosens.de

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IM SCHÖNEN TRUDERING

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is à vis vom Kulturzentrum entsteht das neue, architektonisch spannende Objekt der ABG: TRULIVING. TRU wie Trudering, aber TRU(E) auch wie wahrhaft, wirklich, echt – eine Kombination, die dieses Projekt sehr gut beschreibt. Die unterschiedlichen Höhen in der Fassade, das teilweise mit Natursteinziegeln abgesetzte Untergeschoss, die großen Fensterflächen in den Eigentumswohnungen, die klare und schnörkellose Architektursprache, die großen, ruhigen Innenhöfe: All dies macht TRULIVING zu einem modernen und anspruchsvollen neuen Stück Trudering. Eingebettet in viel Grün bieten die individuellen Häuser von TRULIVING durch ihre architektonischen Vorsprünge ein hohes Maß an Privatsphäre. Loggien, Balkone, große Gärten, Dachterrassen – hier finden Sie eine hohe Wohnqualität mit gehobener Ausstattung für jeden Geschmack. KONTAKT Weitere Infos unter primmo.de


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nterwegs sein ist schön, Ankommen auch. Warum nicht in der schönen Kreisstadt Ebersberg, an einem Ort, an dem man sich auf Anhieb wohlfühlt? Zentral, aber ruhig gelegen entsteht dort im Stadtteil „Friedenseiche“, nur wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt, das Ensemble „Wohnen in Ebersberg“. Nahversorgung, Kindertagesstätten, Schulen, der Klostersee und öffentliche Verkehrsmittel sind bequem zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Auto zu erreichen. 39 attraktive und hochwertig ausgestattete 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen warten hier in drei zentral, aber ruhig gelegenen Gebäuden auf neue Besitzer. Der moderne Architekturstil vermittelt Offenheit, Frische und Wertigkeit und fügt sich harmonisch in die gewachsene Umgebung ein. Stilvolle Materialien, konsequente Nachhaltigkeit und perfekt aufeinander abgestimmte Produkte namenhafter Hersteller setzen Akzente. Zur Top-Ausstattung gehören beispielsweise Fußbodenheizung in sämtlichen Wohnräumen, elektrische Rolläden, deutsche Markenarmaturen, eine Videogegensprechanlage uvm.. Das provisionsfreie Verkaufsangebot richtet sich sowohl an Eigennutzer als auch Kapitalanleger. Ein Projekt der Eurytos Unternehmensgruppe mit über 20 Jahren Erfahrung und Expertise im Wohnungsbau in München KONTAKT und Umgebung.

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DER PERFEKTE

BAUPLATZ Grundstück gesucht – aber was soll es bitteschön alles erfüllen: In welcher Gegend soll es liegen? Soll ein freistehendes oder ein Reihenhaus gebaut werden? Die Suche nach dem passenden Stück Land für Traumhäuser gestaltet sich dieser Tage mitunter schwierig

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ie sind auf der Suche nach einem Grundstück für Ihr Traumhaus? In oder um München herum sollte das Objekt liegen? Zu bedenken ist, dass Sie wahrscheinlich Ihr ganzes Leben an dem Platz verbringen den Sie sich jetzt aussuchen. Darum greifen einige wichtige Faktoren bei der Suche nach DEM perfekten Bauplatz. Gehen Sie gemeinsam mit unserer Beispielfamilie auf Spurensuche!

BASISGEDANKEN VOR DER SUCHE

Vorab gilt es erst einmal einen Fakt unbedingt festzuhalten: Es wird nicht leicht werden! Ganz gleich, ob Sie nach einem Grundstück in München, in Frankfurt, Köln oder Düsseldorf, Münster, Hannover, Hamburg, Bremen oder Berlin suchen. In jeder präferierten Region Deutschlands ist die Nachfrage nach Bauland weit größer ist als das tatsächliche Angebot. Doch mit Zeit, Ruhe, Geduld und gewisser Akribi wird jede Suche mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich enden. Doch was ist denn nun zu beachten, bevor Sie auf die Suche nach dem optimalen Baugrund gehen? Wie immer ist es wichtig zu wissen, wonach Sie g

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Die Nadel im Heuhaufen finden: Angebote gibt es viele, aber erfüllen sie – neben der wichtigsten Frage des Standortes – die zahlreichen Kriterien, die es zu beachten gilt?

VERHANDLUNGSGESCHICK UND KOMPROMISSBEREITSCHAFT SIND WICHTIGE ASPEKTE BEI DER FAMILIÄREN DISKUSSION ÜBER DEN PERSÖNLICHEN BEDARF

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überhaupt suchen wollen. Jeder Mensch hat andere Vorstellungen und persönliche Präferenzen, die eine große Rolle spielen. Wie weit darf der Standort Ihres Grundstückes von Ihrem möglichen Arbeitsplatz entfernt sein? Nicht jeder Mensch ist bereit, morgens und abends lange Strecken mit dem Wagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Wie muss es um die Schulen und Kindergärten im Wohnumfeld bestellt sein? Wenn wir als Erwachsene schon keine Endloswege vom Wohnort zum Arbeitsplatz absolvieren wollen, gilt das für Kinder bei Schulwegen nicht minder. Wie müssen die Einkaufsmöglichkeiten im Umfeld aufgestellt sein? Nicht jeder Haushalt verfügt über zwei Fahrzeuge und nicht alle Wohnlagen sind fahrradtauglich oder mit den optimalen Möglichkeiten beim öffentlichen Transport ausgestattet. Sollen Ärzte in direkter Schlagweite sein? Oder gibt es, vielleicht wegen gebrechlicher, älterer Menschen im Haushalt, besondere Anforderungen an Ärzte, die man sich vor Ort wünscht? All das sind Punkte, die sich bequem in einer Liste der Erwartungshaltungen an den Standort zusammenführen lassen. Diese Liste bildet die Basis für Ihre Suche – schließlich soll der gewählte Standort fürs Eigenheim ja ein Platz fürs Leben werden. Mit diesen Vorüberlegungen anhand einer Checkliste gehen Sie keinerlei Verpflichtungen ein, aber Sie zurren die Rahmenbedingungen an den Baugrund fest. Am Ende dieses Brainstormings mit der Familie, sind Sie den ersten und sehr wichtigen Schritt zu Ihrem perfekten Bauplatz gegangen, auf dem später Ihr Traumhaus stehen soll. Ein weiterer entscheidener Punkt ist, wie groß das Grundstück denn wirklich sein muss? Es werden Quadratmeterpreise verglichen und nicht selten merkt die „Otto-Normal-Familie“, dass man sich vom Gedanken an das freistehende Einfamilienhäuschen, zugunsten eines Doppel- oder Reihen-

häuschens verabschieden darf. Bebauungspläne der Kommunen geben vor, wie Grundstücke zu bebauen sind. In Deutschland wird wenig – oder eher nichts – dem Zufall überlassen. Darum sind Abstände zum Nachbarn oder den Grenzen vom Grundstück einzuhalten. Was ist nun, wenn das mögliche Grundstück nicht zum Haustyp oder den Abmessungen des Hauses passt, dass Sie ausgesucht haben? Stehen erst die Anforderungen zur Grundstückslage, muss zumindest grob festgelegt werden, wie das Haus und seine ungefähren Abmessungen aussehen sollen. Nur dann wissen Sie auch, in welcher Größenordnung Sie überhaupt nach einem Grundstück suchen müssen. Es wird Sie nicht zu einem zufriedenen Hausbesitzer machen, wenn Sie nach einem Bauplatz von rund 250 Quadratmetern suchen, aber eigentlich wegen der Haustype nach 500 Quadratmetern plus x suchen müssen. Erst dann, wenn das in Ihrem Kopf geplante oder erwünschte Haus und der Grund „zueinander passen“, werden Sie auch wirklich Ihr Traumhaus auf Ihr Traumgrundstück stellen können. Doch begleiten wir nun die Familie Rohler auf der Suche nach ihrem persönlichen Grundstück in oder um München. Wichtigste Voraussetzung: Eine hervorragende Anbindung zur S-Bahn. Auf was müssen sich die Rohlers einrichten, was erwartet sie und was gilt es zu beachten?

EIN BAUPLATZ IM MÜNCHNER UMLAND – WAS IST ZU BEACHTEN?

Familie Rohler hat, alle wichtigen Parameter festgezurrt, die für ihren Baugrund greifen. Es soll das Umland von München sein und eine Anbindung zur S-Bahn muss es auf jeden Fall geben. Wie sonst sollten sie, die derzeit noch beide arbeiten, ansonsten problemlos und zeitnah zur Arbeit in die Münchner City kommen? Beim


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ersten Blick auf die absolut rar gesäten Baugrundstücke in und um München erlebt das Paar sodann einen kleinen Rückschlag. Baugrund in oder um München ist selten und dementsprechend hoch die Preisgestaltung. Bei Baugrundstücken die bis zu 300 qm reichen, müssen sich Rohlers auf einen Preis von an die 1.900 Euro je qm gefasst machen. Ihnen reicht ein kleineres Grundstück von rund 250 qm, das aber immer noch 475.000 Euro als Anschaffungspreis ausmacht. Preiswerter wird es im Umland von München dann, wenn es sich um große – wirklich große – Bauplätze handelt. Bei mehr als 1.200 qm lassen sich auch Anschaffungspreise von knapp unter 1.200 Euro je qm erzielen. Aber wer hat schon 1,44 Millionen frei liegen oder erhält als Normalsterblicher eine Finanzierung für einen solchen Kurs beim Grundstück? Grundstückspreise für mehr als 1 Million sind eher Menschen vorbehalten, die mehr als gut betucht sind. Diese Preisgestaltung wird sich in und um München auch in absehbarer Zukunft kein Stück verändern – und wenn, dann nur nach oben. Nachdem die Rohlers sich sachkundig gemacht haben, steht recht schnell fest: Wenn sie kein Grundstück nehmen wollen auf dem bereits eine Bestandsimmobilie steht die abgerissen werden soll, müssen sie sich auf das Umland von München einschießen. Baugrund findet sich beispielsweise in Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Dachau, Unterschleißheim, Olching, Starnberg, Geretsried oder auch in Unterhaching. Alles Lagen, mit denen sich die Rohlers anfreunden können, S-Bahn Anbindung inklusive.

NIE NACH DER DEVISE „PASST SCHON“ HANDELN

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Ein wohngesundes Raumklima, eine stilsichere Architektur, 19.08.16 Funktionalität und Ästhetik der Räume kosten später Geld – erst BZP Anzeige Event_Wortspiele_Image_B.indd 1 muss das Grundstück passen. Eine schlechte Bauherren-Devise Ihr DEKRA„Das Grundstück passt später schon“ ist fatal und hat am Ende zertifizierter schon zu viel Ernüchterung geführt. Rohlers haben sich spanEntsorgungsnende Vorträge zum Thema Hausbau im Bauzentrum Poing fachbetrieb angehört, sich sachkundig gemacht und sich ebenso mit Fertigfür den Großhausbau-Firmen kurzgeschlossen, die mit Baugrundstücken in raum München ihrem Portfolio werben. Damit beim Traumgrund nichts schiefläuft, haben sie die Infrastruktur genauestens spezifiziert. Bus, S-Bahn oder U-Bahn müssen zur Not auch fußläufig erreichbar sein. Und nur das Grundstück, das diese Anbindung auch bietet, kommt letztlich www.container-schmidt.de in die engere Auswahl. Warum ist das so enorm wichtig? Der Hauskauf bedeutet auch für das junge Paar, trotz eines guten Verdienstes, eine Herausforderung in finanzieller Hinsicht. Die Kosten müssen schlank gehalten werden und da weder Frau Gut für mich. Gut für die oder Herr Rohler auf einen Firmenwagen zurückgreifen können, „Ich streich‘ nur Umwelt. stemmen sie die Kosten für den Arbeitsweg erst einmal selbst – mit Blauem Engel! bis zur Steuererklärung. Gäbe es keine guten Verbindungen an Und Du?“ den Nahverkehr, müsste ein zweites Fahrzeug angeschafft werOliver Mommsen den. Zwei Pkw verursachen aber doppelte Kosten beim Sprit, bei Schauspieler der Versicherung, bei der Kfz-Steuer und bei möglichen Reparaturen. Kosten, die sich die Rohlers gerne sparen möchten, wenn alleine der Baugrund an die 500.000 Euro kostet. Darum sind Foto: Jim Rakete Rohlers eher bereit, etwas mehr Geld beim Grundstück in die www.blauer-engel.de Hand zu nehmen, wenn dadurch die Anschaffung des zweiten Wagens entfällt. g

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AUS ZWEI ROHLERS MACH DREI ODER GAR VIER – KINDER ERWÜNSCHT

ALS BAUERWARTUNGSLAND WERDEN FLÄCHEN BEZEICHNET, DIE IM FLÄCHENNUTZUNGSPLAN EINER GEMEINDE ALS ZUKÜNFTIGES BAULAND VORGESEHEN SIND

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Familie Rohler möchte mittelfristig definitiv eine Familie gründen. Ergo wird bei jedem Grundstück genau geschaut, wie es um die kinderfreundliche Struktur im nahen Umfeld bestellt ist. Dazu gehören die Einkaufsmöglichkeiten, denn hier ist klar, dass niemand größere Wege mit einem oder zwei kleinen Kindern unternehmen möchte, um die täglichen Besorgungen zu erledigen. Und da sollte es eben nicht nur der völlig überteuerte „Tante Emma Laden“ an der Ecke sein. Der Supermarkt, um kostenbewusst einkaufen zu können, der Bioladen, um sich gesund zu ernähren, der Drogeriemarkt, um auch die Produkte rund ums Kind preisgünstig zu bekommen und so weiter sind von größter Wichtigkeit. Doch geht es um das Thema Kinder braucht es natürlich mehr – weit, weit mehr. Sind ausreichend Ärzte vorhanden? Auch Kinderärzte? Wie sieht es mit den Kindergärten aus? Besteht da möglicherweise Auswahloption oder gibt es nur einen konfessionsgebundenen Kindergarten für die Rohlers? Ist die Grundschule so erreichbar, dass die Kinder sich auch alleine auf den Schulweg machen können? Wie steht es um die weiterführenden Schulen? Sind alle Schulformen gut erreichbar? Und bestehen für die Kinder auch Optionen sich sportlich zu betätigen? Sind Sportvereine und Sportstätten in „Schlagweite“? Frau Rohler weiß zwar, sie wird und will nicht wie eine Glucke über die Kinder wachen, aber dass ihre Kids zum Erreichen des Sportplatzes eine stark frequentierte

Landstraße überqueren müssen, möchte sie dann auch vermeiden. Jedes Detail wird auf die Probe gestellt, Straßen abgefahren, einheimische Familien nett befragt! Und siehe da, der Bauplatz in passender Lage ist gefunden. Das wars? Nein, jetzt geht es eigentlich erst los. Denn nun geht es in die Prüfung der „Mikro-Lage“. Was ist an Bebauung möglich? Jetzt ist das Bauplanungsamt gefordert, das nähere Auskünfte geben kann und wird. Erst die Einsicht in den Bebauungsplan gibt Familie Rohler echte Planungssicherheit zu ihrem Haus. Liegt das Baugrundstück in einem reinen Wohngebiet oder ist ein Mischgebiet geplant, wodurch möglicherweise auch Industrieansiedlungen entstehen? Etwas, was die Beiden auf keinen Fall wollen. Eine kleine Autowerkstatt in der Nachbarschaft wäre nun nicht das Problem – im Gegenteil. Aber eine Seifen- oder Chemiefabrik mit der entsprechenden Geruchsbelästigung darf es dann bitte doch eher nicht sein. Und all das verrät den Rohlers der Bebauungsplan. Doch der Kontakt zum Bauplanungsamt ist auch noch aus weiteren Gründen wichtig. Es finden sich hier nämlich auch Einschränkungen in Sachen Bebaubarkeit.

RECHTECKIG UND EBEN – GLEICH PRAKTISCH UND KOSTENGÜNSTIG!

Ein weiterer Punkt, auf den die Rohlers geachtet haben, ist der Grundstücksschnitt. Hier haben sie ihre Hausaufgaben hervorragend gemacht. 20 Meter breit, 12,5 Meter lang – so lassen sich die 250 Quadratmeter an Bauplatz mit einem echten

Fotos: AdobeStock, Messe München International

Nur selten im Leben trifft man so wichtige Entscheidungen, wie bei der gründlichen Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensbedürfnissen im Zuge eines Hausbaus


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Traumhaus bebauen. Die Breite von 20 Metern sorgt dafür, dass zur rechten und linken Nachbarseite noch ausreichend Platz vorhanden ist. Das Haus lässt sich rundum begehen und die Kinder können in jungen Jahren perfekt rund ums Gebäude spielen und die Abstände zum Nachbargrundstück werden immer eingehalten. Zudem achteten Rohlers darauf, dass das Grundstück eben ist. Warum? Auf einem ebenen Grundstück sind die Aushubarbeiten für den Keller oder die Bodenplatte weitaus kostengünstiger zu fahren. Bei einem Hanggrundstück muss weit mehr ausgehoben und abtransportiert werden. Eine andere ganz wesentliche Frage: Wie ist es um Altlasten im Boden bestellt? Man weiß nie so wirklich, wie Grundstücke in „grauer Vorzeit“ genutzt wurden. Doch auch hier erteilt das Bauamt den Rohlers sach- und fachkundige Auskunft. Die Historie eines jeden Grundstücks ist in der Regel lückenlos dokumentiert und für die jungen Bauherren steht fest: Sind „schwarze Flecken“ im Bauplatzlebenslauf, lassen sie die Finger davon! Bestehen Bedenken, zum Beispiel auch was den Grundwasserspiegel angeht, der gerne für nasse Wände sorgt wenn er zu hoch ist, sollte der Verkäufer dem mit einem Gutachten entgegenwirken.

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS AB ZUR BANK!

Nachdem die Familie Rohler ihr Traumgrundstück auf Herz und Nieren geprüft hat, geht es in die finale Runde: Die Finanzierung und das mit allen Nebenkosten. Doch vorher müssen alle Kosten eruiert sein. Aber was gehört dazu? Sie haben Glück und erwerben ein vollständig erschlossenes Baugrundstück. Wäre das nicht der Fall, kämen für die vollständige Erschließung weitere Kosten

auf sie zu. In den Bereich fallen die technischen Erschließungskosten mit Elektrizität, Gas oder Fernwärme, Wasserversorgung und die Kanalisation. Zu den verkehrsmäßigen Erschließungskosten zählen anteilig der Straßenbau, die Gehwege mit Beleuchtung, die öffentlichen Grünflächen sowie möglicherweise Kinderspielplätze. Alles Kosten, die – auch wenn nur anteilig zu leisten – den Grundstückspreis nach oben ziehen würden. Doch damit sind die Rohlers immer noch nicht am Ende des Weges angekommen. Beim Grundstückskauf muss der Notar einkalkuliert werden, der Grundbucheintrag und ebenso die Grunderwerbssteuer – die liegt in Bayern bei 3,5 Prozent, womit die Rohlers im Bundesvergleich recht gut fahren. Den Kurs hält sonst nur Sachsen und alle anderen Bundesländer gehen bis auf 6,5 Prozent vom Anschaffungspreis rauf. Ein weiteres Grundstück, das sich in der näheren Auswahl der Rohlers befand, wäre über Erbpacht, auch Erbbaurecht genannt, gelaufen. Wie beim Grundstückskauf hätten die Rohlers als Pächter Notar- und Gerichtsgebühren, Grunderwerbund Grundsteuer zahlen müssen. Zudem einen Erbbauzins von anfangs 3 Prozent des Grundstückpreises, der allerdings über die Jahre deutlich ansteigen wird. Diese Variante war aber ziemich schnell vom Tisch. Das Traumhaus auf fremdem Boden? Keine Chance. Während man bei einem Grundstückkauf nach 30 Jahren Kredit abstottern ein meist wertvolleres Grundstück besitzt, zahlt der Erbpächter die jährlich steigende Pacht ein Leben lang, auch im Alter mit geringer Rente. Die Rohlers haben, das steht fest, alles richtig gemacht. Sie wissen nun, dass sie ihr Traumhaus auf ihrem Traumgrundstück bauen werden! War doch L eigentlich gar nicht so schwer, oder?

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Ihr Bauprojekt im Griff! Ob Architektenhaus, Bauträgerprojekt oder Kauf eines Fertighauses: Mit diesem Buch überblicken Sie den gesamten Ablauf des Hausbaus und kontrollieren die Baufortschritte. Der Autor unterstützt Sie bei allen Entscheidungen von der Objektauswahl bis zur Bauabnahme. Bautechnische Details und rechtliche Aspekte werden verständlich erklärt. Das Handbuch hilft Ihnen, teure Fehler zu vermeiden und zeigt Ihnen, wie Sie mit Architekten, Handwerkern oder Banken zusammenarbeiten - auch im Konfliktfall. So haben Sie Ihren Bau immer unter Kontrolle! Haufe Verlag, 34,95 Euro ISBN: 978-3-648-09360-3 12. Auflage 2017 Umfang: 420 Seiten

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F U BESSER BAUEN A R RU & N TE R Viele Wege führen nach oben! Es sind nur wenige Funktionselemente, die Sie von einem Geschoss ins nächste bringen – doch Treppen verbinden nicht nur, sondern drücken echte Wohnkultur aus

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WEITERE INFOS Text

s sind besonders die Faktoren Architektur, Platz, persönliche Vorlieben und das Budget, die den Grundstein für eine professionelle Treppenplanung legen. Egal, welche Art Treppe Sie für Ihr Zuhause im Kopf haben – Sie stellen damit wichtige gestalterische Weichen. Treppen prägen die Wirkung eines Raumes maßgeblich. In unserer Recherche haben wir gelernt: Eine Treppe zu planen ist durchaus anspruchsvoll. Sie müssen nicht nur gut rechnen können, sondern auch diverse baurechtliche Vorschriften beachten. Denn neben aller Schönheit soll Ihre Treppe ja auch funktional und vor allem sicher sein. Einleitend ist also das Baurecht Ihr bester Ratgeber. Die DIN 18065 sowie die jeweilige Landesbauordnung geben hier bestimmte Maße und Regeln vor. Auch Fragen des Brandschutzes sind zu beachten. Unterschieden wird in erster Linie zwischen den „baurechtlich notwendigen Treppen“ und den „baurechtlich nicht notwendigen Treppen“. Für erstere gelten strengere Auflagen, da solche Treppen auch Rettungs- und

Fluchtwege sind. Bei baurechtlich nicht notwendigen Treppen sind die Planungsspielräume größer – sicher müssen sie natürlich trotzdem sein. Wer sich über eine neue Treppe bzw. über die Renovierung einer Treppe Gedanken macht, kommt nicht umhin, sich näher mit dem

„Treppen haben die Menschen schon immer fasziniert und inspiriert“ Aufbau einer Treppe zu beschäftigen. Im ersten Teil der Planung werden Ihnen sicherlich Begriffe wie „Treppenlaufbreite“ (die lichte Breite der Treppe) begegnen. Sie muss bei baurechtlich notwendigen Treppen in Häusern mit maximal zwei Wohnungen mindestens 80 Zentimeter betragen, sonst 100 Zentimeter. Oder natürlich die „Treppensteigung“, bei deren Berechnung eine gewisse Affinität für Mathematik durch aus von Vorteil ist. Deren Schrittmaßregel lautet: 2 s (Treppensteigung) + a (Treppenauftritt) = Schrittmaß (muss zwischen 590 bis 650 Millimetern liegen). Die Steigung darf g

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Die MODERNISIEREN Bezugsquellen zu diesen Produkten finden Sie auf Seite 49

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1 Zu einem rundum Sorglos-Angebot gehört oft auch individuelles Treppendesign (Baufritz) 2 Kragarmtreppen in Buche Natur: Stufe um Stufe ein Unikat. (HLC/Treppen Intercon Steinhaus) 3 Handgemachte Dekorfliesen bringen Schwung auf die Treppe (Mexambiente)

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INSPIRATIONEN 140 bis 200 Millimeter betragen. Der „Treppenauftritt“ bezeichnet weiterhin die Tiefe einer Treppenstufe. Dieser darf bei baurechtlich notwendigen Treppen in Wohnhäusern mit maximal zwei Wohnungen zwischen 230 und 370 Millimeter betragen, sonst 260 bis 370 Millimeter. Wenn Sie einen Steigungswinkel (Diagonale zwischen Fußpunkt und Kopfpunkt der Treppe) von 30 Grad realisieren können, ist Ihre Treppe angenehm zu begehen. Der Kraftaufwand ist dann am geringsten. Für „Antritt“ und „Austritt“ der Treppe – also die Flächen am Fuß und am oberen Ende – ist ausreichend Platz zu berücksichtigen. Die senkrechten Elemente unter ihnen sind die „Setzstufen“, sie schließen die Treppe nach unten ab. Nicht zu vergessen ist noch das Geländer zur Seite als Absturzsicherung, die

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AUS ALT MACH NEU Treppen sind oft die am intensivsten genutzten Flächen in Häusern und Wohnungen. Starker Gebrauch und Alterung stören nicht nur allein das Erscheinungsbild der Stufen – Auch Sicherheitsaspekte machen eine Treppenrenovierung unumgänglich. Und mit der können Sie gleich das Raumambiente völlig neu gestalten. Wechseln Sie den Stil Ihrer Wohnung und passen Sie die Treppe perfekt darin ein. Oder geben Sie einem geliebten Design einen frischen, modernen Anstrich. Verleihen Sie der Atmosphäre in Ihren Räumen neue Frische. Eine Treppe zu renovieren erfordert stets eine gründliche, aufwändige Bearbeitung von Stufen und Tragwerk – also bitte unbedingt einen Fachmann hinzuziehen!

in Deutschland eine Mindesthöhe von 90 cm haben muss. Hier ist zumeist auch gleich der Handlauf integriert, der beim Benutzen nötigen Halt gibt. Der baurechtlich gesteckte Rahmen lässt in der Praxis viel Gestaltungsfreiheit. Trotz vorgegebener Treppenmaße, werden Treppen durch Ausführung und Materialwahl erst richtig individuell. Je nach Bedarf und zur Verfügung stehendem Platz können Sie also fantasievoll drauflos planen. Besonders die Form Ihrer Treppe ist nun zu ermitteln. Wünschen Sie sich eine gerade Treppe, eine freistehende Treppe, eine wandgebundene Treppe, eine Wendeltreppe oder eine Winkeltreppe? Kommen eher offene oder geschlossene Trittstufen in Frage? Ihre Entscheidung hängt natürlich von den Gegebenheiten und Notwendigkeiten vor Ort ab. Dann


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4 Treppe „Hybrid Stairs 1“ macht gerne Platz (Bcompact Design) 5 Eine Wendeltreppe schlängelt sich mit spielerischer Leichtigkeit von einem Stockwerk ins nächste. (Streger) 6 Begehbares Verbundsicherheitsglas ist die erste Wahl für Treppenstufen aus Glas (Uniglas)

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stellt sich auch schon die Materialfrage. Ihre Entscheidung sollte die zu erwartende Treppennutzung berücksichtigen – und ob die Treppe im Haus oder draußen aufgebaut wird. Holz, Glas, Metall und Beton – Treppen können letzten Endes aus jedem Material gefertigt sein, das auch beim Hausbau verwendet wird. Hinzu kommen die unterschiedlichs-

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„Dank einer renovierten Treppe erstrahlt das ganze Haus in neuem Glanz!“

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ten Beläge für die Trittstufen. Wenn die Treppe der Witterung ausgesetzt ist, hat Stein Vorteile gegenüber Holz. Metall muss gegen Korrosion geschützt werden. Doch egal ob Ihre Treppe nun draußen oder drinnen ihren Platz findet: Ihre Materialentscheidung sollte daher unbedingt einkalkulieren, wie intensiv die Treppe genutzt wird. Ist sie starker Belastung und hoher Abnutzung ausgesetzt, empfehlen sich Stein oder Metall. Wählen Sie Holz, spielen auch Brandschutz und Holzschutz eine Rolle. Treppenbauer sorgen heute dafür, dass die Treppe nicht nur ein verbindendes Element zwischen Stockwerken ist, sondern als echtes Designobjekt im Haus wahrgenommen wird. Lassen Sie sich fachmännisch beraten und nutzen Sie Austellungen zum direkten „Befühlen“ der Materialien. L

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Es zwitschert, es flattert, es summt, es sirrt und sieht gut aus Durch die Begrünung von Fassaden und Dächern lässt sich die zunehmende Oberflächenversiegelung nicht wettmachen, trotzdem liefert sie einen Beitrag zu einer ökologischeren Freiraumgestaltung

STADTGRÜN Der Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar: Die letzten fünf Jahre waren die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Temperaturanstieg trifft vor allem unsere Städte. Diese müssen frühzeitig Konzepte für die Anpassung an den Klimawandel entwickeln. Die effektivste und zugleich natürliche Lösung lautet Begrünung.

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PLANEN UND FINANZIEREN

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Fotos: Green City e.V.

VON SEBASTIAN HENKES

ie MünchnerInnen scheinen den Frühlingsanfang mit wärmeren Temperaturen herbeigesehnt zu haben: Wer an einem warmen Wochenende an der Isar in Richtung Flaucher entlang unterwegs ist, findet kaum ein freies Plätzchen auf den Wiesen. Bleibt es bei den aktuellen klimatischen Entwicklungen, könnten warme Tage jedoch bald häufiger und auch heißer sein, als den meisten lieb ist: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet eine deutliche Zunahme heißer Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 Grad – Prognosen gehen gar von einer Vervierfachung gegenüber der heutigen Zahl aus. Besonders betroffen vom Temperaturanstieg: Unsere Städte, in denen im Stadt-Land-Vergleich bereits jetzt höhere Temperaturen herrschen. Die Besonderheiten des Stadtklimas beschäftigen schon seit Zeiten der Römer und Griechen die Stadtplaner: Dichte Bebauung und Versiegelung bei g

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Schon seit 1991 zieht die „Wanderbaumallee“ durch die Stadt, begeistert Anwohner für heimische Pflanzen und stößt dauerhafte Begrünungsprojekte an

gleichzeitig geringer Luftbewegung sorgen dafür, dass die Temperatur in Städten höher ist als im grüneren Umland. Heute tragen Industrie und Verkehr durch den Ausstoß von Treibhausgasen zusätzlich zum Klimawandel und damit zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen bei. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie fanden heraus, dass der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land in der Nacht besonders auffällig ist: Bei Messungen im Stadtgebiet Karlsruhe und dem nur 12 Kilometer entfernten, dafür aber weniger dicht bebauten Rheinstetten betrug die Differenz bis zu 7 Grad Celsius. Ein Unterschied zwischen 22 und 29 Grad schlägt auf die Gesundheit und macht sich vor allem in der Nacht bemerkbar: Ein komfortabler Schlaf ist bei solchen Temperaturen kaum möglich. Der Grund für die hohen nächtlichen Temperaturen: Mit Beton, Asphalt und Stein versiegelte Flächen nehmen die Wärme besonders an heißen Sonnentagen auf, speichern sie und geben sie selbst dann noch ab, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Am Tag ist ein Spaziergang durch aufgeheizte Betonlandschaften nicht nur unangenehm, sondern kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Besonders betroffen davon sind Kinder, Senioren und Kranke. Im Rekordsommer 2003

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„München ist die am dichtesten bebaute Großstadt Deutschlands. Hier leben 4.531 Einwohner auf dem qkm. Doppelt so viele wie in Hamburg (2.312) und auch zur Hauptstadt Berlin herrscht gebührender Respektabstand (3.837).“

starben in Deutschland 7.000 Menschen an den Folgen einer lange andauernden Hitzewelle, in Freiburg beispielsweise kletterte das Thermometer auf über 40 Grad. In Mitteleuropa fielen insgesamt 70.000 Menschen der Hitze zum Opfer.

VIEL GRÜN HILFT VIEL

Was kann also getan werden, um solche Hitzeinseln abzukühlen und das Stadtklima trotz Klimawandel erträglicher zu machen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Grünflächen statt versiegelter Betonwüsten, Straßenbäume statt Parkplätze, Fassadenbegrünung statt verspiegelter Gebäudeflächen. Denn eine natürliche Vegetation verschönert nicht nur das Stadtbild, sie hat gegenüber versiegelter Flächen gleich mehrere Vorteile: Schatten spendende Bäume bieten direkten Schutz vor der Sonne und zusammen mit Grünflächen wirken sie mit kühlenden Effekten direkt auf das Stadtklima. Während Regenwasser auf Beton und Asphalt ungehindert in die Kanalisation abfließen kann, wird es durch begrünte Flächen im Boden gespeichert und den Pflanzen zur Verfügung gestellt. Über Pflanzen und Boden wird das gespeicherte Regenwasser anschließend verdunstet – Verdunstungskälte entsteht. Dieses Prinzip einer „natürlichen Klimaanlage“ kann vor allem an


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Fassaden von Gebäuden für eine erhebliche Verbesserung des Hitzeproblems sorgen. Denn durch Bepflanzung wird die Wärmerückstrahlung von Gebäuden um bis zu 80 Prozent reduziert. Nicht nur in der Vertikalen können Gebäude begrünt werden. Dachgärten bieten Nutzflächen zum Gärtnern, für Freizeit und Erholung – ganz ohne zusätzliche Grundstückkosten. Konsequente Gebäudebegrünung steigert die Lebensqualität, den Wohnwert und kann die soziale Bindung der Bewohner untereinander verbessern.

MEHR GRÜN FÜR MÜNCHEN

Nicht nur die Lebens- sondern auch die Luftqualität wird durch Begrünung erheblich gesteigert. Denn in Städten ist die stehende Luft vor allem problematisch, da Feinstaub und Schadstoffe wie Stickoxide sich in Bodennähe konzentrieren – und damit in der Atemluft von Fußgängern und Radfahrern. Vegetation bindet die Feinstäube, nimmt CO2 auf und produziert Sauerstoff. Somit verbessert sie die Luftqualität und kühlt den Straßenraum ab. Wenn es so viele gute Argumente für Begrünung gibt, sollte sie dann nicht eine viel größere Rolle spielen, auch in München?

„Unsere Aufgabe ist es, Anpassungsstrategien für die Auswirkungen des Klimawandels in München zu entwickeln.“

Die Umweltschutzorganisation Green City e.V. setzt sich schon seit 1990 für ein im wahrsten Sinne des Wortes grüneres München ein. Neben Schwerpunkten wie urbane Mobilität, Luftreinhaltung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, arbeiten im Bereich Stadtgestaltung Expertinnen und Experten an Begrünungsstrategien für eine zukunftsfähige Stadt. Mit der Wanderbaumallee verwandelt der Verein regelmäßig triste Straßenzüge in grüne Alleen. In mehr als 60 Straßen bekamen Münchnerinnen und Münchner so eindrucksvoll gezeigt, wie viel mehr Lebensqualität eine zusätzliche Begrünung bedeutet. Damit die Freude nicht von kurzer Dauer ist, wurden 150 der „Wanderbäume“ dauerhaft gepflanzt, unter anderem in der Schrenk- und Steinstraße, im Hofgarten oder am Kaiserplatz. Damit es in München auch noch an weiteren Plätzen blüht und wächst, bietet Green City e.V. mit dem vom Referat für Gesundheit und Umwelt geförderten Begrünungsbüro ein Angebot, das sich an Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber an Unternehmen, Bauwirtschaft sowie Hauseigentümer richtet. Es bietet ausführliche Informationen zu Fassaden-, Dachund allen Formen der Begrünung von privaten g

– Ihr Spezialist für blühende Stadtgärten!

Eine grüne Oase an der frischen Luft! Blühende Pflanzen locken Vögel und Schmetterlinge an und laden uns auf Terrasse und Balkon zum Verweilen ein. Rankende Clematis und Rosen begeistern jeden mit ihrer Blütenpracht. Nadelgehölze und Bambus bescheren uns als Sicht- und Windschutz einen wertvollen Rückzugsort im Alltag und gedeihen problemlos im Topf.

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Wie schön wäre es wenn man sich an der Herzog-Wilhelm-Straße auf eine Parkbank setzen und dem Bach lauschen könnte – und dazu nicht wie bisher mit einem Klettergurt angeseilt erst zu ihm herabsteigen müsste! Tatsächlich verfügt München über ein Stadtbach-System von 175 Kilometern Länge

und gewerblichen Grundstücken, die im Münchner Stadtgebiet liegen. Da Fläche in München ein knappes Gut ist, machen sich die Expertinnen und Experten von Green City e.V. vor allem für Gebäudebegrünungen stark: „Freiraum zum Erholen und Gärtnern muss auf Dächern geschaffen werden, die nicht ungenutzt sein sollten. Der Nutzungsdruck auf die immer weniger werdenden und stärker frequentierten Freiflächen, auf Grund des starken Zuzugs, muss verringert werden. Dies alles trägt zu einem grüneren lebenswerten München bei, für den sich Green City e.V. einsetzt“, erklärt Wolfgang Heidenreich, der bei Green City e.V. im Begrünungsbüro arbeitet. Anlässlich des 1.200-jährigen Jubiläums des Stadtdteils Menzing startete das Begrünungsbüro gemeinsam mit BürgerInnen, Vereinen und bürgerschaftlichen Einrichtungen die Aktion „1.200 Quadratmeter mehr Grün für Menzing“, in deren Rahmen zum Beispiel das Parkhaus eines Sportfachhandels begrünt wurde. Mit Aktionen wie dieser möchte Green City e.V. private und gewerbliche Hauseigentümer und Bauherren über die Vorteile der Gebäudebegrünung informieren und sie motivieren in und mit der Stadt München eine Vorreiterrolle einzunehmen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann nämlich die Gebäudebegrünung vom Baureferat Gartenbau gefördert

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werden. So soll qualitativ hochwertige Gebäudebegrünung zum Standard für zukunftsfähiges Bauen werden.

MÜNCHEN – DAS VERBORGENE KLEIN VENEDIG

Doch nicht nur durch Begrünung lässt sich das Münchner Stadtklima verbessern. Eine weitere Möglichkeit liegt buchstäblich zu unseren Füßen: Stadtbäche, 175 Kilometer lang, erstrecken sich unter München. Diese verborgenen Seitenarme der Isar sind ein Relikt aus früheren Zeiten. Im 19. Jahrhundert trug München sogar noch den Spitznamen „Klein-Venedig“. Damals war die Altstadt durchzogen von plätschernden Bächen, die alte Münchner Stadtmauer war eingerahmt von Wasser. Vom schnellen Wachstum der Landeshauptstadt verdrängt, wurden sie nach und nach aufgelassen. Spätestens mit dem Bau der U-Bahn-Trassen in den 1960er-Jahren wurden die meisten Bachläufe zugeschüttet. Nach und nach gerieten die Stadtbäche in Vergessenheit – bis heute. Denn eine neue Machbarkeitsstudie von Green City e.V. hat ergeben, dass die Bäche abschnittsweise wieder an der Oberfläche plätschern könnten. Eine solche Stelle befindet sich zwischen Sendlinger Tor und Stachus. Green City e.V. setzt sich dafür ein, dass der westliche Stadt-


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grabenbach wieder das Tageslicht erblicken kann. Mit Hilfe von Pumpen und Turbinen, die der Bach selbst antreibt, könnte er aus vier Metern Tiefe nach oben geholt werden – und so an der Oberfläche durch den Grünzug in der Herzog-Wilhelm-Straße fließen. Im Schatten der Bäume dem Rauschen des Wassers lauschen: So könnten die Stadtbäche nicht nur einen Erholungseffekt verbreiten und die Münchner Innenstadt aufwerten, sondern durch ihre kühlende Wirkung außerdem die durch den Klimawandel zu erwartenden Hitzewellen abmildern. Darüber hinaus bietet Green City e.V. viele Möglichkeiten, um sich für eine lebenswertere Stadt zu engagieren – und sie aktiv mitzugestalten. An jedem dritten Montag lädt der Verein alle Interessierten zum Stadtgrün-Stammtisch in das Büro in der Lindwurmstraße 88 ein, wo sie gemeinsam ihre Ideen für Begrünungsstrategien diskutieren können. Insbesondere steht die Anpassung an den Klimawandel im Vordergrund. Wer stattdessen selbst in der Erde graben und pflanzen möchte, kann an den Projekten Grünpaten und Essbare Stadt teilnehmen. Bei den Grünpaten verwandeln Bürgerinnen mit Unterstützung von Green City e.V. verwahrloste Flächen direkt vor ihrer Haus-

„Stadtbäche prägten das Stadtbild der Landeshauptstadt über Jahrhunderte. Heute erinnern daran aber nur noch Namen wie das Glockenbachviertel oder die Entenbachstraße.“

türe in grüne Beete. Der Verein erstellt ein Begrünungskonzept für die Streifen zwischen Gehsteig und Straße und organisiert die Bepflanzung, die AnwohnerInnen kümmern sich anschließend um das Wohl der Pflanzen. Ähnlich funktioniert das Projekt Essbare Stadt, bei dem Bürgerinnen die Beetpatenschaft für eine von der Stadt München bereitgestellte Fläche übernehmen. Dort können sie eine Saison lang Gemüse, Obst und Kräuter anbauen, Green City e.V. unterstützt sie dabei mit Pflanz- und Ernteratschlägen. Auch in den anderen Bereichen gibt es viele Möglichkeiten zum Mitmachen. Ob Sie beim Bus mit Füßen Kinder auf dem Schulweg begleiten oder beim Stammtisch Mobilität und Verkehrswende zukunftsfähige Mobilität mit Gleichgesinnten diskutieren möchten – Green City e.V. bietet zahlreiche Möglichkeiten für echten Umweltschutz, die dabei auch noch Spaß machen. Dabei ist der Umweltschutzverein auf die Hilfe der MünchnerInnen angewiesen. Denn nur durch Ihre Unterstützung, Vorschläge und Ideen kann München zu einer Stadt werden, in der wir alle gerne leben möchten. Mehr Informationen unter www.greencity.de

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PLANEN & FINANZIEREN

Mit einheimischen Sträuchern und Stauden entsteht ein vielfältiger, sich mit den Jahreszeiten wandelnder Garten, in dem viele Tiere zu Gast sind und in dem es immer etwas zu entdecken gibt

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ür viele Menschen sind ein geringer CO2-Fußabdruck oder eine gute Ökobilanz mittlerweile identitätsstiftende Eigenschaften, die sie auch der nachfolgenden Generation vermitteln wollen. Die Frage, in welcher Welt die eigenen Kinder leben werden, beschäftigt Eltern zunehmend und hat Auswirkungen auf ihre Lebensweise. Nachhaltigkeit bedeutet dabei nicht unbedingt Verzicht, sondern eher eine Chance – besonders im Garten. Grün ist Trend, ein Blütenmeer ein wahrer Sinnesrausch und der eigene „Naschgarten“ birgt zudem kulinarische Freuden. Gärtnern ist Trend! Etwas selber schaffen, Pflanzen, Gemüse, Obst

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und Kräuter gedeihen zu sehen macht stolz! Auch im eigenen Zuhause bergen Pflanzen neben ihrer reinen Attraktivität durchaus Nutzen. Wer sich um das Bienensterben sorgt, hat keinen Steingarten, sondern kauft gerne bienenfreundliche Pflanzen. Dass Bienen in der freien Natur immer weniger Nahrung finden und auch durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv bedroht sind, hat wohl mittlerweile jeder mitbekommen. Dass aber jeder Garten- und Balkonbesitzer etwas für den Bienenschutz tun kann, davon hört man vergleichsweise wenig. Gerade Natur-, Obst- und Blütengärten sind ideal, um etwas für den Bienenschutz und auch für das Überleben anderer Nek-

Fotos: BGL

Nachhaltige Gartengestaltung klingt sehr modern, ist es von der Grundidee aber ganz und gar nicht – der traditionelle, üppig blühende Bauerngarten ist schon lange das Ideal einer natürlichen grünen Oase. Die zu treffenden Maßnahmen sind dabei wenig spektakulär, was ihre Wirksamkeit hinsichtlich des Faktors Wohlbefinden jedoch in keinem Fall schmälert


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tarsammler zu tun. Offene Blüten, die ihre Staubund Fruchtblätter gut sichtbar präsentieren, wie beispielsweise die Pfingstrose im Staudenbeet oder die Kürbisblüte im Nutzgarten, sind gern besuchte Ziele der emsigen Bienen. Auch Gehölze wie beispielsweise die Linde oder der Bergahorn sind hervorragende Energielieferanten für die Bienenvölker. Vor diesem Hintergrund eignet sich dieses Thema besonders, um Kinder spielerisch ans Gärtnern heranzuführen. Wir lieben es zunehmend, durch Kombination unterschiedlichster Produkte einen eigenen Style zu kreieren, der unsere Persönlichkeit widerspiegelt – dabei bieten Gärten die ideale Spielweise, um diese Kreativität auszuleben. Endlich wird aus der ach so pflegeleichten, steinigen Betonfläche eine virtuell erlebbare Spielwiese, aus der beispielsweise wunderschöne Stauden aus dem Boden wachsen und bunte Schmetterlinge umherfliegen.

Bienen sind für die Nahrungskette des Menschen und für unser Ökosystem unverzichtbar. Rund 560 verschiedene heimische Wildbienenarten sichern die biologische Vielfalt

AUCH BALKONIEN SOLL BLÜHEN Obwohl München mit dem Englischen Garten, der unter Einheimischen gerne als „zweitgrößter Stadtpark der Welt“ und der herrlichen Lage an der Isar im Allgemeinen als „Grün“ bezeich-

net wird, ist unsere schöne Stadt tatsächlich die am dichtesten bebaute Großstadt Deutschlands. Weil Grünflächen in den Städten durch die Verdichtung immer rarer werden, bieten auch vertikale Bepflanzungen mit Kletterpflanzen, Blumen, Sträucher und Co. eine sinnvolle Ergänzung. Vertikales Grün erhöht die Wohnqualität, dämpft die Sommerhitze, filtert Schadstoffe aus der Luft und sorgt bestenfalls noch zusätzlich für Schatten. Dieser Trend zieht sich bis in den eignen kleinen Garten oder den kleinsten Balkon – der Handel hält hier tolle Produkte und Ideen bereit, die das Gärtnern zeiteffizient und ohne Aufwand möglich machen. Grün ist Lebenselixier, bedeutet Lebensqualität. Städtische Grünräume sind die Seele einer Metropole: Hier spielen Kinder, man trifft sich, geht spazieren oder treibt Sport. Neben dem öffentlichen Grün gewinnt auch das private Grün mehr und mehr an Bedeutung. Unser Bewusstsein steigt: Wir wollen keine zubetonierten Böden, grauen Fassaden, Verkehr und Gestank überall. Wir interessieren uns zunehmend für Konzepte und Visionen einer ökologischen Stadtentwicklung im Großen und leisten daheim im heimischen Outdooreich gerne unseren privaten Beitrag. L

EXPERTENTIPP

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„Wir hätten gerne einen pflegeleichten Kiesgarten.“ Kundenwünsche wie diese machen mich immer latent nervös. Wer glaubt, dass Unkraut nicht auch wunderbar zwischen Kies und Schotter gedeiht, steht über kurz oder lang vor einer unansehnlichen Steinwüste. Selbst mit einer einsamen Buchskugel oder ein paar Grasbüscheln sind solche Flächen ökologisch wertlos und wirken zudem optisch nicht gerade einladend. Begrünte Gärten bieten dem Auge Ruhe und der Seele einen wertvollen Rückzugsort in der Stadt. Ich sehe Gärten, Vorgärten aber auch Seitenstreifen als Erweiterung unseres WOHNRAUMS – wir sollten sie nutzen! Im Gartencenter Seebauer stehen meine Kollegen und ich gerne mit unserem Wissen und unserer Erfahrung all denen zur Seite, die ihren Garten mit wenig Pflege ansprechend gestalten wollen. Neben vielen blühenden Sträuchern finden Sie allein 600 verschiedene Staudensorten bei uns. Wir

zeigen Ihnen auch Pflanzen, die besonders dicht wachsen, damit kein Unkraut sich dazwischenmogeln kann. Am besten wählen Sie ein paar immergrüne Sorten im Wechsel mit blühenden Stauden und Sträuchern, unterschiedliche Blütezeiten machen das ganze Jahr spannend. In den Schotterbeeten siedeln sich nach und nach immer mehr ungebetene, hartnäckige Gäste (z. B. Löwenzahn, Weiden, Birken) an, während durchdachte Staudenbeete immer mehr zum Selbstläufer werden, an dem man sich erfreuen kann. Die grün-bunte Oase bei Ihnen zu Hause sorgt nicht nur für Ihr eigenes Wohlbefinden, sondern auch für das anderer Lebewesen wie Bienen, Vögel und Nachbarn. Und wenn Sie einen dieser vergessenen Landstriche in der Nachbarschaft haben: Wir führen auch Samenbomben. Aber das haben Sie nicht von mir! gartencenter-seebauer.de

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Wer gärtnert hier? Claudia Neumeier (47), Grafikdesignerin aus München, bloggt auf schwesternwerk.de über Achtsamkeit


Mrs. Mint Immer wenn es Claudia und ihrer Schwester als Mädchen im Wohnblock zu eng wurde, liefen sie durch die Schrebergartensiedlung hinter Omas Haus und träumten vom eigenen Garten. Drei Jahrzehnte später wurde dieser Traum für die Münchner Grafikdesignerin Claudia wahr. Wie gut es sich anfühlte, die ersten Zwetschgen vom Baum zu naschen oder das Häuschen in Weiß und Mint zu streichen, wie der Garten zum Paradies für den adoptierten Spaniel Brady wurde und zu ihrem Kraftort, als sie sehr krank war – das erzählt sie im Buch g „Garden Girls“, das neu im Callwey Verlag erschienen ist. Text: Jana Henschel Fotos: Ulrike Schacht

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Hauptsache bunt! Claudias erste Amtshandlung im Häuschen? Die vertäfelten Wände und Deckenregale mit weißer Acrylfarbe rollern. Mit mintfarbenen Boxen (H&M Home), Mandalas von Schwester Kristina (mandalavision.de), Papierleuchten und hübscher Bettwäsche (beides Ikea) holte sie anschließend Farbe hinein.

B

rady weiß, wie man Schrebergartenliebe zeigt. Sobald wir auf den Parkplatz der Anlage fahren, fängt unser Hund auf der Rückbank an zu jodeln. Kurz vor der Parzelle wird sein Schritt stets etwas schneller. Und kaum haben wir das Tor geöffnet, wälzt er sich vergnügt im Gras. Das Leben im Schrebergarten ist herrlich, auch für mich und meinen Mann. An Sommer-Wochenenden tauschen wir unsere 60-Quadratmeter-Wohnung gegen unser Häuschen im Grünen. In der Woche verbringen wir die Mittagspause oder Meetings hier. Ich bin freie Grafikdesignerin, mein Mann Typograf, wir teilen uns ein Studio um die Ecke. Aber hier draußen können wir uns viel besser konzentrieren und tanken nebenbei noch Kraft. Als Klaus vor sieben Jahren sagte, dass er einen Schrebergarten will, traf er bei mir auf offene Ohren. Meine Schwester und ich wuchsen im Wohnblock auf, acht Stockwerke, viel Beton, wenig Grün. Wir wollten schon als Kinder einen Garten. Aber unser Vater sagte, so was sei nur gekaufte Arbeit. Also spielten wir weiter Floristin,

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„Ich war so happy, als ich die alte Anrichte strich und die ersten Zwetschgen vom Baum aß.“

sammelten Blumen und verkauften Sträußchen für ein paar Pfennig, vom Erlös holten wir Brauseplättchen. Der Traum vom Garten blieb. Drei Jahrzehnte später wurde er doch noch wahr. In Schwabing, wo Oma wohnte, gab es eine Anlage mit 102 Gärten. Klaus und ich gingen dort oft spazieren. 2011 ließen wir uns auf die Warteliste setzen. Mein Mann träumte: Unser Garten soll in der Mitte der Anlage liegen, damit weder die U-Bahn noch die nahe Autobahn zu hören sind. Und er soll nach Süden ausgerichtet sein, sodass möglichst lange die Sonne auf das Häuschen scheint. Seine Vision wurde wahr: Im Herbst 2013 bekamen wir genau so einen Garten angeboten – echt schnell, heute ist die Wartezeit deutlich länger. Wir zahlten 2.300 Euro an den Kleingartenverein und 600 Euro Ablöse an die Gartenvorbesitzerin für 266 Quadratmeter samt Zwetschgen- und Apfelbaum, Beerensträuchern, Schuppen, Geräten und einem Elf-Quadratmeter-Häuschen. Das hatte sogar eine Solaranlage auf dem Dach – ziemlich praktisch, denn es gibt keinen Strom. Ich war so happy, als wir das erste Mal übernachteten, als ich die alte Anrichte strich


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Buch

tipp

GEWINNSPIEL Jetzt LEBENSRAUM-Fan werden und gewinnen: Am 12. Juni verlosen wir unter allen Fans drei Exemplare von „Garden Girls“

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GARDEN GIRLS: 20 FRAUEN UND IHR TRAUM VON DER EIGENEN LAUBE 20 Frauen und ihr Schrebergartenglück. Sie arbeiten als Grafik-Designerin, Architektin oder Interior-Stylistin in den tollsten Berufen der Stadt, doch nach Feierabend blüht ihre Kreativität hinter dem Gartenzaun erst richtig auf. Dann bauen sie Hochbeete und Palettensofas, pflanzen Zucchini und Himbeeren, kochen Marmelade und brauen Rosenlimonade – und feilen an der Einrichtung ihrer Gartenlaube. In Garden Girls präsentieren 20 Schrebergärtnerinnen ihren Traum von der eigenen Laube, zeigen ihre schönsten Einrichtungsideen, geben genial einfache Pflanz- und Interior-Tipps zum Nachmachen und verraten ihre besten Rezepte aus dem Garten. Callwey Verlag, 29,95 Euro ISBN 978-3766722768

Tolle Idee: Die Kommode vom Vorbesitzer frischte Claudia auf, indem sie jede Schubladenfront in einer anderen Farbe strich und Porzellanknäufe (Dawanda) dranschraubte. Anzeige

und im Herbst Zwetschgen vom Baum aß. Zu Weihnachten bekam ich lauter Gartenbücher geschenkt. Im Winter machten wir Pläne, was wir pflanzen werden und ich noch alles in meiner Lieblingsfarbe Mint streichen könnte. Dann bekam ich Brustkrebs. Die Welt stand still. Während der Chemo von April bis Oktober 2014 war ich nur schlapp, konnte nichts tun. Trotzdem kam ich oft her, legte mich aufs Bett und beobachtete die Natur oder Klaus, wie er Hochbeete baute. Der Garten stärkte meine positive Lebenseinstellung, er heilte mich, das Summen der Hummeln wurde meine Meditation. Und wirklich: Hier wurde ich gesund. Seitdem behandele ich die Natur mit g

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Color Code: Fensterläden, Dachbalken und Gartentor tragen eine Wetterschutzfarbe auf Acrylbasis in Claudias Lieblingsfarbe Mint (Farbnummer: „05.19.05“), die Tischplatte auf dem Klappgestell im Haus einen Acryl-Hybridlack („50.18.03“, beide Hornbach).

„Unterm Blätterdach der Efeu-Lounge bleibt es an heißen Tagen kühl. Klaus hat die Bänke aus Holz selbst gebaut. Sie ziehen Gäste magisch an.“ noch mehr Respekt. Bei mir darf jede Schnecke leben, Wühlmäuse können Kohlrabis anknabbern, unser Rasen wurde zur Wildblumenwiese, die Bienen und Hummeln glücklich macht. Das Schreberleben ist gar nicht so spießig, wie die meisten sich das vorstellen. Meine Nachbarn sind super nett, wissen immer Rat, sie lesen sogar meinen Blog! Und seit wir Brady vor zehn Jahren aus einer spanischen Tötungsstation retteten, ergibt der Garten noch mehr Sinn. Hier können wir alle den ganzen Tag draußen sein. Der Garten ist auch zum Treffpunkt für unsere Freunde geworden. Die sind auch schon Gartenfans, helfen oder machen Pesto aus unserem Bärlauch. Selbst meine Eltern lieben es heute, hier Unkraut zu jäten, meine Schwester kommt so oft wie möglich vorbei. Wenn wir alle unterm Efeudach sitzen und Hugo trinken, lächele ich still in mich hinein. Weil unser Traum vom Garten L nun doch noch für alle wahr wurde.

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CLAUDIAS DIY-TIPP

BUNTES SHABBY-TABLET

Das brauchst du: Holztablett (natur, nicht lackiert), Zeitschriften, Schere, Pinsel, Hautleim

1

Schneide aus deinen Lieblingszeitschriften Motive aus, die dir gefallen.

2

Streiche die Rückseite mit Leim ein.

TIPP

Um das Shabby-Tablett haltbarer und unempfindlicher zu machen, kannst du es nach dem Trocknen mit Klarlack einpinseln.

3

Klebe das Papier so auf das Holztablett, dass sich die Ränder leicht überlappen. Fahre fort, bis das ganze Tablett beklebt ist.

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SCHMUCKSTÜCKE Individuelles für Zuhause Der besondere Reiz der Raumgestaltung liegt besonders in der Leidenschaft, in die faszinierende Welt der Materialien, Farben und Techniken einzutauchen um phantasievolle Ideen umzusetzen

FAYENCEN Teller „Grille“ entstammt den keramischen Bilderwelten von Sonngard Marcks

ZU BETT 100 Prozent Baumwolle, hochwertig verarbeitet und mit wunderschöner Optik Tom Tailor

REINES HOLZ Garderobe Valetto ist ein sachlich-elegantes Schmuckstück Grüne Erde

Blickfang Die verspielte Form des „Madame Dakar“ Sofas beschreibt ein abstraktes „Smiley“ Gesicht Moroso

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Japanese Style Hängeleuchte „Wild“ ist aus 160g Canson Mi-Teintes Papier Satamo

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Vieles an München ist einmalig. Nur Raab Karcher ist zweimalig. Viktualienmarkt, Hofbräuhaus, Leopoldstraße: München hat viele Sehenswürdigkeiten, die einmalig sind. Doch nur Raab Karcher ist besonders, denn Raab Karcher ist zweimalig. In Moosfeld und in Aubing finden Sie alles, was Sie zur Renovierung und Modernisierung brauchen. Raab Karcher Niederlassungen Bodenseestraße 151 • 81243 München • Tel. 089/8 20 02-0 Valentin-Linhof-Str. 11 • 81829 München • Tel. 089/15 98 51-0 www.raabkarcher.de

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Charisma Giant Dora Maar: Für ausladende Blumensträuße oder pur als dekorativer Hingucker Desiary


L I C H T I M 36 LEBENSRAUM 1/18

S C H A C H T


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Das Dach als Bauland ist in Mode. Doch auch der Keller bietet tolles Potential – gerade im Sommer zieht es einen gerne in die kühlere Tiefe, um die Wäsche zu erledigen, die Muskeln zu trainieren, oder ein wenig zu Arbeiten

K

eller oder Bodenplatte? Die Frage stellt sich fast jeder Bauherr. Immerhin lässt sich der Preis für einen Mittelklassewagen einsparen, wenn man auf das Untergeschoss verzichtet. Geld, das an anderer Stelle des Baus sehr willkommen ist. Raten wird Ihnen jedoch niemand auf einen Keller zu verzichten – zu groß sind dessen Vorteile. Über den genauen Nutzen müssen Bauherr und Baufrau im Vorfeld gar nicht erst ins Detail gehen. Eher früher als später bietet ein Keller willkommenen zusätzlichen Platz – ob als Hausarbeitsraum, Raum für Hobbys, als Gästezimmer, Spielzimmer, als ungestörtes Arbeitszimmer, oder für Heranwachsende gerne als „sturmfreie Bude“. Dank genügend Stauraum im Keller, müssen Gartenhäuserl oder Garage später nicht den Bedarf an Abstellmöglichkeiten ausgleichen und ebenerdige Räume oder gar Grünflächen gehen nicht an Hauswirtschaft und -technik verloren. Das ist besonders in unseren Regionen, in denen die Grundstückspreise sehr hoch sind, ein relevanter Vorteil. Nicht zuletzt wird unterkellerten Häusern ein höherer Wiederverkaufswert nachgesagt: ein Grund, weshalb Banken oft höheren Beleihungsgrenzen bei der Hypothek zustimmen. Auch bauphysikalische Gründe können für einen Keller sprechen, denn das Untergeschoss ist g

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Reichlich Licht Die druckwasserdichte Montage des fertig montierten Lichtschachts „Aco Therm“ erfolgt ohne Bohrungen im Mauerwerk und erlaubt einen Anschluss des Lichtschachts ohne Wärmebrücken (ACO Tiefbau)

nicht nur Klimapuffer, sondern auch Schallschlucker. Vor allem bei Doppel- oder Reihenhäusern kommt man daher kaum ohne einen Keller aus. Ein Keller verbessert die Lebensqualität jedoch erst richtig, wenn er überhaupt eine wohnraumähnliche Nutzung ermöglicht. Daran sind gewisse Vorschriften geknüpft. Zu diesen zählen zum Beispiel eine gute Dichtung gegen Wasser von außen (natürlich besonders in Hochwassergebieten), die Wärmedämmung, die Ausstattung mit einer Heizung und einer Wasserversorgung, eine Deckenmindesthöhe und eine ausreichende Menge an natürlichem Lichteinfall. Je mehr Tageslicht in einen Wohnkeller eindringen kann, desto heller und freundlicher wirkt der Raum. Häuslebauer von heute haben diesbezüglich, was die Ausstattung ihrer Kellerräume angeht, durchaus Vorteile gegenüber den Besitzern älterer Immobilen, in denen diese noch mit teilweise viel geringerer Deckenhöhe gerade Platz für den Öltank und die Heizung parat hielten. Doch zweifellos sind, damals wie heute, Lichtschächte oft Stiefkinder bei der Bauplanung, dabei gibt es mittlerweile wirklich tolle Lösungen. Obwohl die früher wichtige Nebenfunktion als Einfüllöffnung zur Einlagerung von Kartoffeln, Kohle & Co. heute komplett entfällt, findet man noch immer meist kleinste Schächte mit gewöhnlichen abnehmbaren Lichtschachtrosten, gesichert durch uralte Zahlenschlösser deren Kombination die Vorbesitzern mit ins Nirgendwo oder

GENÜGEND PLATZ FÜR HOBBYS, GÄSTE UND HAUSARBEIT MACHEN DAS LEBEN ANGENEHMER

Idealer Schutz Die „Resi“ Lichtschachtabdeckung garantiert die Belüftung des Kellerraums bei gleichzeitigem Regen- und Insektenschutz (Neher)

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die Großeltern mit ins Grab genommen haben. Was sich gottlob weitestgehend verabschiedet hat ist allerdings das vermeintlich sichere Eisenfenster mit zusätzlicher Einfachverglasung. Diese findet man heutzutage, wenn überhaupt nur noch in reinen Lagerräumen – sehr zum Wohle von Energiebilanz und Wohlfühlatmosphäre. Heute werden Kellerfenster in größerer Vielfalt und tollem Komfort angeboten. Wie bei allen Fenstern im Haus muss auch bei ihnen zunächst überlegt werden, welchen Zweck und welche Bedingungen die neuen Fenster erfüllen sollen. Die Fenster des Kellers liegen meist – zumindest zum Teil – unter Erdniveau. Für die natürliche Beleuchtung der Kellerräume ist das ein Nachteil. Denn auch an sie haben wir ähnlich hohe Anforderungen hinsichtlich Belichtung, Belüftung, Wärme- und Schalldämmung und Sicherheit, wie die Fenster anderer Aufenthalts- oder Wohnräume. Die meist praktizierte Lösung bieten hochwertige Kellerfenster in Verbindung mit


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AM TAGESLICHTEINFALL BEMISST SICH DIE QUALITÄT IN EINEM WOHNKELLER: JE HELLER DIE RÄUME SIND, UMSO FREUNDLICHER IST AUCH DAS KLIMA vorgefertigten Lichtschachtsystemen – die sicherlich durchdacht, wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie schaffen einen kleinen Freiraum vor dem Kellerfenster und leiten eine mäßig gute Tageslichtausbeute in die dahinter liegenden Räume. Wer über genügend Platz vor dem Fenster verfügt, der sollte direkt bei der Anlage des Gartens über eine sogenannte Anböschung nachdenken, um eine maximale Ausbeutung des Tageslichts zu erreichen. Natürlich gibt es neben den rein architektonischen Maßnahmen mittlerweile auch weitere, vielfältige Möglichkeiten, um beispielsweise auch mit künstlicher Beleuchtung einen Lichtmangel auszugleichen. Dennoch ist und bleibt Tageslicht unser Favorit, und so sind Lichtschacht , Lichtgraben oder -böschung vor dem Kellerfenster die einträglichste Lösung um die Fenster im Keller größer zu gestalten und die Räume mit einer freundlichen und angenehmen Helligkeit zu verwöhnen. Kann man Lichtschächte nachrüsten? Natürlich könnte an der Außenseite des Kellers ein einfacher Schacht ausgehoben werden, der dann vermauert oder betoniert wird. Hinsichtlich der Wärmedämmung und Wasserdichtigkeit schafft man sich so aber meist eine erhebliche Schwachstelle. Experten raten hier definitiv zu den modernen Lichtschachtsystemen in Form von Fertigteilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Beton. Sie sind mit wasserdichten Montageplatten ausgestattet, die eine lückenlose Wärmedämmung gewährleisten. Dazu gibt es passende wasserdichte Kellerfenster. Standardmäßig werden die Lichtschächte nach wie vor mit einem klassischen Gitterrost sinnvoll abgedeckt. Während man sich jedoch früher – aufgrund meist fehlender Sortimentsauswahl – bereits damit begnügen musste, dass das klassische Edelstahlgitter zwar funktional, aber wahrlich kein echter Blickfang war, setzen jetzt moderne, innovative Lichtschachtabdeckungen, teils sogar aus Glas, sehenswerte neue Akzente. Auch um den Lichtschacht über die Jahre sauber und voll funktionstüchtig zu erhalten, lohnt sich die Investition in so ein spezielles Schutzgitter. Somit ist der Lichtschacht vor Wind, Regen und anderen Witterungseinflüssen geschützt. Es gibt sogar Modelle, die Regen und Schnee abhalten und so im Grunde genommen die gesamte Bausubstanz, die bei Überflutung oder Hochwasser, unter dem eindringenden Wasser leiden würde, schützt. Je nach Ausführung sind Abdeckungen begehbar oder sogar mit Pkws L befahrbar.

Belastbar Der Lichtschacht eines EFH wurde mit begehbarem Glas und verzinkten Gitterrosten abgedeckt (Metallbau Fröbel)

Vielfältig Investiert man etwas mehr Fläche, erhält man mehr Lichtausbeute und mehr Gestaltungsmöglichkeiten, muss aber für Einbruchschutz verstärkt vorsorgen (homesolute)

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FREILUFT

TRENDS 2018

Farbenfroh „Terrazza“ sind alltagstaugliche und fröhliche Blumenkästen, die die heimische Terrasse mit Leben erfüllen (Fermob)

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Lauschig Lodernde Flammen in der Feuerkugel verzaubern jeden Garten in ein romantisches Kunstwerk (Haftsache) Ruheplatz Schaukelsessel „Mbrace“ kombiniert Teakholz und bequeme Kunststofffaser (Dedon)

Wohnzutaten für den Garten punkten heutzutage mit elegantem Design in Kombination mit modernsten Materialien. Kreiren Sie Ihren Lieblingsort für schöne Sommertage!

Strapazierfähig Outdoorteppiche sind UV-beständig und lassen sich mühelos mit Wasser, Bürste und Spülmittel reinigen (Dash & Albert)

Flexibel „Cri Cri“ ist eine LED Außenleuchte die als Hängeleuchte, Bodenleute und/oder Tischleuchte verwendet werden kann (Foscarini)

Masterplan Traumhafte Kücheninseln werden auf Wunsch produziert (Röshults)

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Köstlich Gesundes Essen unter freiem Himmel, funktioniert am besten mit der Zubereitung vor Ort (Le Creuset)

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Multifunktional Ob als Tischofen oder Windlicht – dieses handgemachte Produkt kann wunderbar leuchten, wärmen und sogar braten (Heimatwerk)

Gutgelaunt Mit den „Cabanon“ Outdoor Kissen setzen Sie frische Akzente (Fermob)

Liebling Der „Conic“ Couchtisch präsentiert eine praktische Box mit verwöhnendem Stauraum (Cane-line) Ausgezeichnet Mit tollem Sitzkomfort ist der „Lord Yo“ Gartenstuhl wie geschaffen für gemütliches Verweilen im Freien (driade)

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Kunstwerke Echt cool, 42 cm groß, schlank und lässig kommen diese Keramik-Jungs daher (Susanne Boerner)

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FIRMEN AUS DER REGION Kreatives nach Maß

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inrichten ist eine aufregende Angelegenheit! Schließlich macht man das in der Regel nicht alle Tage und bei der Vielzahl der Angebote ist es manchmal schwer sich zu orientieren. Schreinermeister und Einrichter Reiner Koebe, mit Showroom und Planungswerkstatt in Obergiesing, bietet seinen Kunden eine kom­ petente Symbiose aus traditionellem Handwerk und individuellem Design. Mit über 30 Jahren Erfahrung im Möbelbau, im Umgang mit Material und Konstruktion und in der Gestaltung von Möbeln und Einrichtung, findet er für jede Aufgabe eine ge­ eignete Lösung. Denn maßgeschneiderte Möbel sollen mehr können als nur passen und gutes Design kommt auch nur dann zur Geltung, wenn es perfekt vermaßt und eingebaut wird. Profitieren Sie von umfangreichem Fachwissen und viel Kreativität und suchen Sie sich im Showroom aus zahlreichen Zutaten ihre persönliche Mi­ schung an Materialien und Funktionen für Ihre Einrichtung aus.

KONTAKT

Koebe Moebel Werkstätten, Perlacher Str. 100, 81539 München, Tel. 089.43 97 384, koebe-moebel.de

TREPPENTREND

Richard Kohlert Treppenbau GmbH, Gewerbestraße 5, 83527 Haag-Winde Tel. 08072.91 98-0, Kohlert-Treppen.de

Die eigene Immobilie – Geldquelle und Chance

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hr Haus ist eigentlich für Sie allein zu groß, viele Zimmer sind ungenutzt und die Arbeit am Grundstück fällt zunehmend schwerer? Machen Sie es wie viele zwi­schen 55 und 75 Jahren: Denken Sie rechtzeitig um, planen Sie neu, gestalten Sie Ihren neuen Lebensabschnitt. Wann lohnt sich der Tausch groß gegen klein, Land gegen City? Worauf sollten Eigentümer oder Erben achten? Das Modell steht und fällt mit dem Wiederverkauf des alten Familien­ heimes. Es dürfte deshalb für Sie von Vorteil sein, den Wert Ihres Hauses von einem Immobilienfachmann wie Johann Meier, Geschäftsführer von RE/MAX LIVING in Waldtrudering und Spezialist für München und Umgebung schät­ zen zu lassen. Er und sein Team bieten Ihnen professio­nelle Unterstützung, um Ihren ganz persön­lichen Lebenstraum gewinnbringend zu realisieren.

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Foto: Kohlert

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ichtdurchflutete massive Holztreppen sind ideal, um eine helle und freundliche Wohnatmosphäre zu schaffen. Die neue Eichentreppe von Richard Kohlert Treppenbau ist klassisch und extravagant zugleich. Hier ist es auf dezente Art gelungen, die warme Anmutung des Naturmate­ rials mit attraktiven Details zusätzlich optisch aufzulockern. Vor allem die pfiffigen Beschläge setzen reizvolle Kontraste zum trendigen Eichenholz. Die auf den Treppenstufen befestigten leichten Sprossen sorgen so für einen optisch größeren Raum. Lassen Sie sich direkt im Treppenstudio KONTAKT inspirieren oder fordern Sie Prospektmaterial an:


Inspirationen zum Anfassen

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ür alle, die Sanieren, Renovieren, Modernisieren oder sogar etwas ganz Neues bauen wollen, gibt es einen wichtigen Partner: Raab Karcher, der Baustoffhändler Nummer eins in Deutschland – unter anderem mit Niederlassungen in München-Moosfeld, München-Au­ bing, Rosenheim und Waldkraiburg vertreten. Im Moosfeld finden Kunden auf über 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche alles rund ums Bauen. Auf jeden Fall sollten sich Handwerker, Bauherren und Modernisierer einen Live-Eindruck verschaffen. „In unserer topmodernen und großzügigen Aus­ stellungsräumen präsentieren wir eine riesige Auswahl und zahlreiche Neu­ heiten, einige davon in kleinen Wohnanwendungen. Die Anschauungsbei­ spiele erleichtern die Auswahl erheblich“, weiß Patrick Kraus aus Erfahrung. Inspiration ist alles – Raab Karcher zeigt in faszinierenden Ideenwelten, was sich alles mit Baustoffen realisieren lässt. In den Ausstellungen für Fenster, Türen, Fliesen, Parkett, Laminat und Kork findet man jede Menge Ideen für die Wohnraumgestaltung sowie eine beeindruckende Vielfalt für Garten und Hof. Dafür, dass die Ideen auch Wirklichkeit werden, sorgen Patrick Kraus und sein Team. Sie stehen bei gestalterischen und technischen Fragen gerne beratend zur Seite. Raab Karcher, Valentin-Linhof-Straße 11, 81829 München Tel. 089.15 98 51-0, raabkarcher.de/muenchen-moosfeld

Unsere moderne Neubau-Wohnanlage TRU Home in München-Trudering begeistert mit 28 gut geschnittenen 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Gärten bis 182 m2. Die Wohnflächen reichen von ca. 53 m2 bis ca. 121 m2. KfW Effizienzhaus 55, Stand 07/2017, Ziegelaußenmauerwerk mit Wandstärken bis zu 42 cm u.v.m. Aus unserem Angebot, z.B. 2 Zimmer, DG, 52,90 m2 Wohnfläche, Dachterrasse

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Illustrative Darstellung

VERKAUFSSTART

Energieausweis in Vorbereitung

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4 Zimmer, OG, 113,48 m Wohnfläche, 2 Balkone EUR 865.000,– Der Baubeginn ist für Frühjahr 2018 geplant. 2

Beratung & Verkauf Info-Pavillon Wasserburger Landstraße 151, München, Sa. / So. von 14 – 16 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 089 51 63 97-16 oder 0179 233 33 33.

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Medieninfo

ekh. Werbeagentur GbR - Tel. 089 30 72 66 23

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SUCHEN & GEWINNEN – SO GEHT’S Für alle, die immer und überall gern Fehler suchen, hier kommt eine Herausforderung: Vergleichen Sie die beiden Bilder und markieren Sie die Unterschiede im rechten Bild durch Einkreisen. Wir haben fünf Fehler versteckt, die es zu entdecken gilt. Anschließend können Sie uns entweder das Bild gut sichtbar abfotografieren und per E-Mail an bilderraetsel@typoglyph.de senden oder uns Ihre Lösung per Post an die TYPOGLYPH Publishing GmbH, Truderinger Straße 302, 81825 München schicken. Einsendeschluss ist der 29.06.2018. Viel Glück!

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EINE REISE WERT

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rischer Fisch und Meeresfrüchte, herausragende Olivenöle und weiße wie schwarze Trüffel aus dem nahen Istrien, luftgetrock­ neter Pršut Schinken, Käse von der Insel Pag, Kirschen aus Lovran, Lamm von der Insel Cres oder Wildspargel... Kenner der Szene wisssen, dass sie neben der traumhaften Lage am Meer, mitten in Opatija und direkt an der kaiserlichen Promenade, im 4-Sterne-Supe­ rior-Adria Relax Resort Miramar besonders die fantastische Gourmetkü­ che vom neuen Chefkoch Ilija Grgić erwartet. Doch damit nicht genug. Mit der einladenden Urlaubs-Melange aus 4-Sterne-Komfort, erstklassi­ gen Wellness-& Spa-Angeboten und gelebter Gastlichkeit garantiert das Hotel wahrlich vielfältige Urlaubserlebnisse. Wer entspannen möchte, genießt den Charme der Vergangenheit des legendären Seebads der österreichisch-ungarischen Monarchie und für aktive Gäste hält das Hotel der österreichischen Hoteliersfamilie Holleis reichlich Aktivitä­ ten bereit. Ap­ro­pos Monarchie: Wie erstklassige Wellness mit einem Augenzwinkern noch besser funktioniert, zeigt Aufgussmeisterin Liane Metnitzer bei ihrem „Sisi“-Aufguss. Mit verschiedenen Wedeltechniken, Sisi Accessoires und einer Choreographie zur Musik aus dem Musical Elisabeth, bringt sie Unterhaltung und österreichische Geschichte in die Saunakammer. Auch heuer nimmt Liane ihre Saunagäste im kaiserli­ chen Ambiente des Hotel Miramar wieder mit auf eine Duftreise mit der Kaiserin – von Schönbrunn über Opatja, bis nach Korfu und Madeira. Humor ist der Gesundheit eben immer dienlich.

HOTEL MIRAMAR * * * * S - Das Adria-Relax-Resort in Opatija, Ulica Ive Kaline 11, HR-51410 Opatija/Abbazia Region Kvarner - Kroatien, Tel. 00385. 51 28 00 00, info@hotel-miramar.info, hotel-miramar.info

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Egal ob der Bungalow aus den 1970er-Jahren modernisiert, ein denkmalgeschütztes Altstadthaus saniert, ein ganz normales Wohnhaus ausgebaut oder ein früheres Bauernhaus entkernt wird– das Buch behandelt alle denkbaren Facetten eines Umbaus.

Einen einzigartigen Überblick über die schönsten Privatgärten der kreativsten Gartenplaner im deutschsprachigen Raum bietet die Dokumentation zum Wettbewerb GÄRTEN DES JAHRES 2018.

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VOM ALTBAU ZUM EFFIZIENZHAUS

Rebecca Robertson, Fritz Karch

HÄUSER NACH MASS

Dieser hochgelobte Praxisratgeber handelt von den besonderen Bedingungen bei der energietechnischen Sanierung von älteren Gebäuden. Die Autoren gehen auf die verschiedenen Gebäudetypen ein und geben Empfehlungen für die Planung und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen.

Dieses Buch zeigt in wunderbaren Fotografien, was Sammler auf der ganzen Welt zusammengetragen und liebevoll und ideenreich dekoriert haben – vom Einfachen und Erschwinglichen bis zum Extremen. Deko- und Einrichtungsideen für jeden Typ! Knesebeck, 34,95 Euro ISBN 978-3-86873-817-9

Ökobuch Verlag, 36 Euro ISBN 978-3936896756

Manuela Knaplan

MAN WOHNT NUR MIT DEM HERZEN GUT

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SKYSCRAPER

Von Romantic Shabby über Baroque Shabby zu Rustic Shabby Chic – so unterschiedlich die Stile der fünf Protagonistinnen auch sind, so haben sie doch eines gemeinsam: das Herz wohnt mit! Hier ist für jeden Vintage Liebhaber eine inspirative Idee dabei.

Bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts stoßen Wolkenkratzer in die Weiten des Himmels vor. 45 dieser baukonstruktiven und technischen Wunderwerke aus der ganzen Welt stellt das Buch ausführlich vor: vom Tribune Tower, einem der ganz frühen Chicagoer Wolkenkratzer, bis hin zum aktuell höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai.

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VORSCHAU VON WEGEN KÜHL Beton ist minimalistisch, pflegeleicht und präsentiert sich extrem kombinationsfreudig

KOMPAKT GEBAUT Genug Platz auf engstem Raum – Individuelle Ideen für eine optimale Nutzung

Die nächste Ausgabe von LEBENSRAUM erscheint am

17. Oktober 2018

WER MACHT WAS Zeit ist Geld – Wohnzutaten aus Profihand sorgen für einen hohen Wohlfühl-Faktor

Anzeigenschluss: 14. September Druckunterlagen-Schluss: 28. September

IMPRESSUM LEBENSRAUM erscheint in der TYPOGLYPH Publishing GmbH Truderinger Straße 302, 81825 München Tel. 089.45 80 87-0, Fax 089.45 80 87-20 kontakt@typoglyph.de, typoglyph.de Mediaberatung: Susanne Perzl, Tel. 01573.463 78 27, sp@typoglyph.de Marco Ebert, Tel. 089.45 80 87-11, me@typoglyph.de Herausgeber: Marco Ebert Redaktionsleitung: Fee Ebert Redaktionelle Mitarbeit: Sebastian Henkes, Prof. Dr. Merk, Monika Sattrasai, Florian Steps Artdirektion: Marco Ebert Grafik: Florian Betz, Alexander Weiß Bildretusche: Florian Betz, Alexander Weiß Schlussredaktion: Monika Sattrasai Druck: Peschke Druck Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr

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NACHGEFRAGT

10 FRAGEN

ÜBER WOHNEN & LEBEN AN

Prof. Dr. Merk

1. Wohnen Sie zur Miete oder in der eigenen Immobilie? Ich wohne zur Miete. 2. Mit wem teilen Sie sich Ihr Zuhause? Bald mit meinem Mann.

Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Architektin, ist seit 2007 Stadtbaurätin von München. Nach freiberuflicher Tätigkeit und Promotion in Florenz war sie 1995-2000 in München und Regensburg verantwortlich für Stadtgestaltung, städtebauliche Denkmalpflege und Sonderprojekte. 2000-2006 leitete sie die Stadtentwicklung und Stadtplanung in Halle/Saale. Elisabeth Merk ist seit 2005 Professorin an der HfT Stuttgart und seit 2015 Präsidentin der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Sie ist Beisitzerin in der AG Bauen und Verkehr des Dt. Städtetages und Mitglied der AG Bauen und Planen des Bayr. Städtetages, des UNESCO Netzwerkes Conservation of Modern Architecture and Integrated Territorial Urban Conservation, des ICOMOS, des Vorstands für nationale Stadtentwicklungspolitik sowie im Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur und des Deutschen Werkbundes.

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3. Möchten Sie Ihre Wohnsituation in nächster Zeit verändern? Ja, gemeinsam werden mein Mann und ich in eine größere Wohnung ziehen. 4. Wären Sie auch bereit, täglich zu pendeln, und wie viel Zeit würden Sie opfern? Nein. Wenn möglich, sollten Wohnen und Arbeiten räumlich nicht allzu weit getrennt sein. 5. Wo halten Sie sich zu Hause am liebsten auf? Im Bett – da ich berufsbedingt meistens spät nach Hause komme. 6. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer „Wohnzutaten“ auf nachhaltige Materialien? Ja – Nachhaltigkeit ist mir auch im Privatleben sehr wichtig. Gerne kaufe ich auch „Second-Hand“-Möbel. 7. Welchen bisher unerfüllten Wunsch hätten Sie gerne in den eigenen vier Wänden verwirklicht? Ein Schwimmbad wäre perfekt – wird aber ein Traum bleiben. Beim Schwimmen kann ich am besten „abschalten“ und neue Kraft tanken. 8. Woher beziehen Sie die meiste Inspiration rund um das Thema Wohnen? Das Thema Wohnen ist ja als Architektin und Stadtplanerin Teil meiner Ausbildung und täglichen Arbeit. Darüber hinaus inspirieren mich Reisen und die Kulturgeschichte. Unvergesslich ist es für mich, im Urlaub 12 Tage in einer Jurte nur mit dem Notwendigsten gelebt zu haben. 9. Wie hoch schätzen Sie die Einwohnerzahl von München im Jahr 2030? Nach unseren fachlichen Prognosen wird die Einwohnerzahl weiter steigen und im Jahr 2030 bei ca. 1,8 Millionen liegen. 10. Wie wohnt Frau Prof. Dr. Merk im Alter? Am liebsten zusammen mit meinem Mann … und nach Möglichkeit in der Nähe eines Schwimmbades.


NEUBAU-EIGENTUMSWOHNUNGEN IN UND UM MÜNCHEN Aus Sicht des Illustrators

hoamART dahoam in Kirchtrudering

EA-B: EnEV 2014 mit Änderungen 2016, Heizwerk, Grundwasserwärmepumpe, 59,6 – 67,2 kwh/(m²·a), BJ: 2018, EEK B

KIRCHTRUDERING • 2- bis 3 - Zi.-Wohnungen auf 8 villenartige Häuser verteilt • Stadthäuser • U- und S-Bahn fußläufig entfernt Verkaufsbüro: Am Mitterfeld / Ecke Karotschstraße, München Öffnungszeiten: Do 15 – 17 Uhr, Sa / So 14 – 17 Uhr

2-Zimmer-Wohnung

1. OG

68 m²

512.900 €

3-Zimmer-Wohnung

EG

86 m²

584.500 €

2,5-Zimmer-Wohnung

DG

94 m²

688.900 €

141 m²

999.900 €

4,5-Zimmer-Stadthaus

Individueller Beratungstermin 0172 8812491 Manfred Wendl Immobilien

Aus Sicht des Illustrators

EA-B: EnEV 2014 mit Änderungen 2016, Kraft-WärmeKopplung, fossil, BJ 2019, 71,3 – 76,5 kwh/(m²·a), EEK B

GRAFING • 1- bis 4 - Zimmer - Wohnungen • S-Bahn & Meridian (14 Min. zum Ostbahnhof) in der Nähe • Große, nach Süden oder Westen ausgerichtete Balkone

1-Zimmer-Wohnung

1. OG

31 m²

185.600 €

3-Zimmer-Wohnung

2. OG

81 m²

449.900 €

3-Zimmer-Wohnung

EG

80 m²

464.000 €

4-Zimmer-Maisonette

DG 121 m²

655.800 €

Verkaufsbüro: Einfahrt bei Glonner Straße 37, Grafing

Individueller Beratungstermin 08122 99988 – 66 Sperr & Zellner Immobilien GmbH

info@bhb-bayern.de

Provisionsfreier Verkauf

www.bhb-bayern.de



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