Hochschulzeitschrift „infocus“

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F O R S C H U N G / V E R A N S TA LT U N G

Neuartige Hubtreppe und Innovationspreis 2009

Neuartige Hubtreppe fügt sich in Gebäude ein Erfolgreiches Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Unternehmen carestairs GmbH In einem von der Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) akquirierten Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde mit den Studierenden Maria Rozinat, Toni Pieper, Tobias Gennat und Jahn Raether unter Betreuung von Dr. Karin Heinrich (FHB) und Gunter Reinhold (carestairs GmbH) eine neuartige Hubtreppe für mobilitätseingeschränkte Personen entwickelt. Die Aufgabenstellung umfasste dabei die normgerechte Konstruktion und die Dimensionierung eines Prototypen, wobei einzelne Konstruktionselemente modular nach Baukastenprinzip aufgebaut werden sollten. Vorteile der neuen Hubtreppe sind, dass sie sich zum einen in vorhandene Treppenanlagen einfügt und damit vor allem bei denkmalgeschützten Gebäuden eine optimale Lösung darstellt. Zum anderen ist sie fluchtwegtauglich, weil sie in jeder Betriebsstellung begehbar ist. Die neue Hubtreppe arbeitet mit einem Scherenlift und fährt über eine Mechanik die vorhandenen Stufen zu einer befahrbaren Ebene zusammen. Parallel dazu faltet sich eine neue Treppe auf, so dass zu jedem Zeitpunkt eine bzw. zwei Treppen mit jeweils durchgängigem Steigmaß vorhanden sind (siehe Grafik). Darüber hinaus bleibt das ursprüngliche Baubild erhalten und wird nicht durch Rampen oder Differenziallifte gestört. Das Projekt errang den 1. Platz beim Innovationspreis 2009 (siehe unten). René Stahl (TIBS) ___________________________ Die neu entwickelte Hubtreppe lässt sich gut in das Gesamtbild von Gebäuden einpassen und ist fluchtwegtauglich. Sie ermöglicht das barrierefreie Betreten von Gebäuden nach dem Prinzip einer Schleuse. Foto, Grafik: carestairs

Technologie- und Innovationsberatungsstelle Raum 30 / WWZ, Telefon (03381) 355-122, E-Mail tibs@fh-brandenburg.de

6 500 Euro für ausgezeichnete Ideen und Projekte Der Innovationspreis 2009 wurde am 24. November im Rahmen einer Feier im Audimax verliehen

Alle Sieger des Innovationspreises 2009 auf einen Blick: In der ersten Reihe das Siegerteam Gunter Reinhold, Toni Pieper, Maria Rozinat, Tobias Gennat (hinten) und Dr. Karin Heinrich, hinten rechts das zweitplatzierte Team „IDEMA“ mit Oliver Kuhlmey (3.v.r.) und Nico Hecklau (2.v.r.). Rechts Sven Engelmann, stellvertretend für das Team OMQ, Gewinner des 3. Preises und des Sonderpreises für Existenzgründer. Foto: Parsch

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Eine neuartige Hubtreppe für Rollstuhlfahrer (Artikel oben), ein weltweit einsetzbares Identifikationsmanagement-System für Internetnutzer („IDEMA“) und eine Software der Firma OMQ, die den Support (Kundendienst) von Softwareherstellern automatisiert und effizienter gestaltet – das sind die Siegerprojekte des 8. Innovationspreis-Wettbewerbs „Innovative Lösung praxisnaher Probleme in Brandenburg“. Der mit 6 500 Euro dotierte Wettbewerb wird von der Technologie- und Innovationsberatungstelle (TIBS) in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und der kommunalen Wirtschaftsförderung organisiert. ___________________________ Weitere Informationen: IDEMA und OMQ siehe S. 20/21, www.fh-brandenburg.de/59.html, infocus 2009, S. 8 - 9

infocus 01 | 2010


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