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Bu ch-Tipps
from LANDxSTADT 3/2020

BEST OF INTERIEUR
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Das Buch Best of Interior 2020 dokumentiert die schönsten Wohnkonzepte der deutschen Interior-Szene. Bereits zum sechsten Mal hat der Callwey Verlag den Award «Best of Interior» vergeben. Es ist der wichtigste Wohndesign-Award für Innenarchitekten und Interior Designer. Dabei wurden herausragende private Einrichtungskonzepte gesucht: harmonisch, wohnlich, zeitgemäss und persönlich. Im Buch finden Sie die schönsten Wohnkonzepte und Gestaltungsideen sowie einen Überblick über die Wohntrends des Jahres.


Ausgezeichnet
Best of Interieur | Janina Temmen | Callwey www.callwey.de Wohnen ist die vielleicht persönlichste Sache überhaupt. Denn längst hat sich in unserer Gesellschaft das blosse «Dach über dem Kopf» in einen individuellen Rückzugsraum verwandelt, den sich jede und jeder ganz nach seinen eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen und Vorlieben einrichtet. Von Raum zu Raum ein Zuhause schaffen: mit diesem Buch wird es möglich. InteriorExpertin Ute Laatz führt uns von der Küche über das Schlafzimmer bis zum Abstellraum und zeigt, wie sich in verschiedenen Stilen ein Gesamtkonzept entwickeln lässt.

Der eigene Stil
Das grosse Callwey Wohnbuch | Ute Laatz | Callwey www.callwey.de





Mit Kastanien lässt sich gesund und innovativ kochen. In der vegetarischen Küche hat man die nährstoffreiche Frucht als beliebten Fleischersatz entdeckt. Die Rezepte in diesem Buch zaubern die wärmende Glut der Herbstfeuer in die kälter werdende Jahreszeit. Der kulinarische Genuss hat gleichzeitig einen gesundheitlichen Aspekt: Kastanien sind basisch und wirken entschlackend. Pikante Gerichte wie fruchtiger Herbstsalat, provenzalische Kastaniensuppe, Kastanien-Focaccia, Kastanienburger, Kastanienspätzle, Kastaniennudeln oder süsse Köstlichkeiten wie Kastanienmousse, Kastanienblinis, Kastanien-Tiramisu sind voller südlicher Wärme und haben das Aroma, wie wir es bei gebratenen «Marroni» heiss lieben.
Veganer Genuss
TINY HOUSES
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Foto © Joonas Linkola

Seite an Seite begleiten wir Sie – weil ein Zuhause bei uns Familiensache ist.
Kastanien | Erica Bänziger, Fredy Buri, Marco Conedera, Carlo Scheggia | www.fona.ch
Einmal aus dem Alltag ausbrechen, ausserhalb der vorgegebenen Normen leben, frei von finanziellen und materiellen Fesseln, wer möchte das nicht? Die wachsende Beliebtheit der Tiny-HouseBewegung zeigt, dass dies ein Traum für Menschen in aller Welt geworden ist. Dieses Buch ist für alle: ob sie den Bau eines Tiny House planen, bereits in einem leben oder etwas Ablenkung vom Alltag suchen. Es ist eine virtuelle Reise durch kleine Räume, die dazu inspirieren, ein einfaches Leben zu führen. Über 250 Fotos zeigen die kreativsten Tiny Houses von innen und aussen: Baumhäuser, Wohnwagen, besonders umweltfreundliche Häuser und Häuser für Familien sowie Häuser in den Bergen, am Wasser und an besonders abgelegenen Orten in aller Welt.
Kleine Wohnträume
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: 079 404 43 01 garcia-immobilien.ch


Tiny Houses | Brent Heavener | www.at-verlag.ch
BESUCHE UNS IN DER SPEEDBOX IN WETTINGEN!
Maurizio «Mauri» Bäumle, Geschäftsleiter und Besitzer von Speedbox, flitzte noch bevor er ein Fahrrad bewegen konnte mit seinem Mini-Bike durch die Gegend. Doch erst viel später, genau im Jahr 2018, verwirklichte er mit der Gründung der Speedbox seinen Lebenstraum. Zuvor war er als CEO des Schweizer Engineering- und Motorradbauers Suter Industries AG tätig und dort unter anderem auch für den Wiedereinstieg in die Moto2 Weltmeisterschaft sowie den Aufbau des Suter US Partners Arch Motorcycle verantwortlich.

Bild: Andreas Lennart

Bild: Christian Doppler
Mechaniker David Spitznagel (links) und Maurizio «Mauri» Bäumle, Geschäftsführer und Besitzer von Speedbox. Links (von oben): Original Moto2 Motorrad von Marc Marquez aus dem Jahr 2011, Blick in die Ausstellung der Speedbox, Maurizio «Mauri» Bäumle mit einem Arch Motorrad.
Wer an der Tägerhardstrasse 90 in Wettingen bei Speedbox vorbeischaut merkt schnell, hier wurde eine Wohlfühloase fürMotorrad-Enthusiasten und Kunden geschaffen, wo sie ihren motorisierten «Liebling» beruhigt in Obhut geben können. Denn S peedbox pflegt, optimiert und restauriert jedes Motorrad, unabhängig von Marke oder Typ. Dazu sind die Markenvertretungen für Arch, Energica (Elektromotorräder) und Krämer (Rennmotorräder) etwas ziemlich Spezielles und Aussergewöhnliches. Die geballte Ladung an Rennsporterfahrung und Fachkompetenz sorgt, kombiniert mit dem perfekten Equipment und viel Leidenschaft, für den perfekten Service. Und dabei unterstreicht Geschäftsleiter Mauri Bäumle, der i n seiner Jugend erfolgreich Superbike und Supersport Rennen fuhr, nochmals: «Der Kunde spürt, dass für uns Speedbox mehr ist, als unser Geschäft. Es ist unsere Berufung! Und diese Leidenschaft wollen wir mit u nseren Kunden teilen».
Mechaniker-Juwel mit viel Erfahrung Mit David Spitznagel hat Speedbox einen hochkarätigen Mechaniker in seinem Team, der mit seiner Passion für Motorräder und Technik sowie seinem präzisen und exakten Arbeiten den Kunden regelmässig ein anerkennendes Lächeln und Kopfnicken für das Geleistete ins Gesicht zaubert. Einen herausragenden zweiten Platz an der Motorradmechaniker Schweizermeisterschaft hat er ebenfalls in seinem beeindruckenden Palmarès. Von dieser grossen Expertise profitiert auch jede Motorradfahrerin oder jeder Motorradfahrer einer Strassenmaschine. Dazu nochmals Geschäftsleiter Mauri Bäumle: «Wir haben jahrelange Erfahrung mit Bikes aller namhafter Hersteller. Für einen kleinen Check, reguläre Service Arbeiten oder eine komplette Motorenrevision ist man bei uns richtig und willkommen!» Mechaniker David Spitznagel ergänzt: «Wer sein Strassenbike optimieren möchte, um damit auf Rennstrecken zu fahren oder sonstige Motorradträume zu leben, ist bei uns, dank unserer Passion für den Motorradrennsport, ebenfalls in besten Händen.» Speedbox freut sich schon jetzt auf deinen Besuch, ob in der Werkstatt, im Racing Museum daneben, an der Speedbar zu Benzin-Gesprächen bei einem feinen Espresso oder bei einem Event auf der Rennstrecke.
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Speedbox I Tägerhardstrasse 90 5430 Wettingen I 056 427 17 17 info@speed-box.ch I www.speed-box.ch

« ICH FRAGTE MICH: BIN ICH NOCH LUSTIG? »
Rob Spence kann endlich wieder auftreten und ist aktuell mit seinem neuen Programm «Best of Rob Spence» auf Tournee.
Rob Spence steht endlich wieder auf der Bühne und begeistert sein Publikum. Die Coronakrise hat aber auch den 54-jährigen Comedian hart getroffen. Ein Gespräch über fehlende Auftritte, grosse Momente in Nepal und einen Tiefschlag in Luzern.
Interview: Stephan Santschi Bilder: zVg.
Seit wann treten Sie wieder vor Publikum auf? Rob Spence: Nach dem Lockdown hatte ich zwei Auftritte: Einen im Juli in der Konzerthalle in Bern vor 60 Leuten, obwohl da 1400 reinpassen. Das Schutzkonzept war super, es hatte fast 50 Meter Platz zwischen den einzelnen Zuschauern… Den anderen im August in Basel vor 150 statt 300 Menschen, wir liessen einfach jede zweite Reihe frei. Seit September bin ich nun mit meinem neuen Programm «Best of Rob Spence» auf Tour. Leider kann ich nur 25 Prozent der Kapazitäten nutzen. Die Hälfte der Menschen hat die Tickets zurückgegeben.
Tatsächlich? Ja, es ist für mich weiterhin ein Kampf ums Überleben. 25 Prozent der Menschen haben noch immer grosse Angst vor dem Coronavirus, 50 Prozent sind unsicher und kommen auch nicht zu meinen Auftritten. Im Vorfeld der Tour sagten Sie, der Erlös Ihrer Auftritte gehe an eine arme Familie, die Ihrige. Nur spassig war das also nicht gemeint. Nein, das meinte ich auch ernst. Es ist nicht sehr schlimm, aber schlimm. Mit dem aktuellen Erlös kann ich den Techniker bezahlen und habe dann noch ein paar Franken Spesen in der Tasche. Vom Staat erhalte ich sehr wenig Hilfe. Seit Ende Mai kann ich keine Kurzarbeit mehr anmelden. Wer letztes Jahr mehr als 90`000 Franken verdiente, hat keinen längeren Anspruch darauf. Hätte ich weniger als 90`000 Franken verdient, bekäme ich ab Juni 3500 Franken pro Monat.
Wie kommen Sie über die Runden? Ich lebe vom Ersparten und ging beruflich neue Wege. Ich trat an Online-Firmenevents und Online-Livegalas als Speaker auf. Oder ich unterhielt Angestellte, die im Homeoffice sind, während
20 Minuten mit Sketches. Doch wir reden hier über finanzielle Peanuts, mit dem Erlös aus meinen üblichen Engagements ist das nicht zu vergleichen.
Hat es sich trotzdem gut angefühlt, wieder auf der Bühne stehen zu können? Es ist super. Die Zuschauer klatschen lauter als sonst, sie wollen die Atmosphäre füllen, die Stimmung ist grandios. Ich kann wieder arbeiten, das Lachen der Leute zu hören und zu sehen, ist fantastisch. Grundsätzlich stehe ich nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Liebe zum Job auf der Bühne.
Rob Spence Fiel Ihnen das Comeback nach der langen Pause einfach? Nein, es war hart. Zwar habe ich Videos gedreht und Programme geschrieben. Doch ich fragte mich: Bin ich noch lustig? Bin ich noch ein Comedian? Ich war nervös vor meinem ersten Auftritt, es lief auch nicht perfekt. Das Publikum hat das wohl nicht gemerkt, meine Frau und ich aber schon. Da kannst du üben so viel du willst… …wenn die Auftritte fehlen, ist es wie beim Sportler, der keine Spielpraxis hat. Genau. Nun sind Sie mit einem «Best of» auf Tournee in der Schweiz. Umfasst das Programm Ihre gesamte Karriere? Ja, ich schaue auf 35 Jahre zurück, bis zu meiner ersten Nummer überhaupt. Ich habe sie 100`000 Mal auf der ganzen Welt gespielt, ich bin dann sozusagen im Autopilot-Modus (lacht). Aus jedem meiner Programme habe ich ein, zwei Sketches ins «Best of» aufgenommen. Die erwähnte erste Nummer: Wie sieht diese aus und wo haben Sie diese erstmals aufgeführt? Es ist eine Pantomime-Nummer mit einem Ballon, die ich erstmals 1984 in einem Vergnügungspark in Sydney spielte. Dort hatte ich meine erste Anstellung, Varietés und Kleinkunst existierten damals so gut wie gar nicht. Mir war aber egal, wo ich auftrat, ich wollte einfach ins Showbusiness. Schon als Vierjähriger war für mich klar gewesen, dass ich Clown werden will. In diesem Vergnügungspark unterhielt ich zum Beispiel die Leute in einer Schlange mit Improvisationen. Der Park erhöhte mein Gehalt innerhalb eines Jahres gleich fünf Mal, weil man mich nicht gehen lassen wollte (lacht). Weltreise. Haben Sie keine Berührungsängste? Wir Australier haben einen Sinn für das Abenteuer. Wir haben keine Angst vor Neuem, wir können unser Haus verkaufen und irgendwo auf der Welt neu beginnen. Dies habe ich noch immer in mir, während der Sinn für Ordnung, Organisation und Perfektion in den letzten Jahrzehnten als Schweizer Eigenschaften dazukamen.
Was blieb Ihnen von dieser Weltreise in spezieller Erinnerung? In Kathmandu in Nepal machte ich eine Show vor einem Tempel. Da waren 1000 Leute, von Klein bis Gross, und sie haben so gelacht. Jonglieren und Zauberei hatten sie noch nie gesehen, sie waren so dankbar. Als Lohn erhielt ich kein Geld, sondern Einladungen zum Tee oder zum Essen zu ihnen nach Hause. Noch nie sah ich so liebenswerte Menschen. Das Gegenteil erlebte ich am Venice Beach in Los Angeles. Auf der Strasse imitierte ich Fussgänger, um zu Publikum zu kommen. Ich wurde fast zusammengeschlagen. Etwas ähnliches passierte mir auch in der Schweiz.
Wo denn? In Luzern. Ich erhielt einen Tritt zwischen die Beine und musste mit einer Quetschung der Weichteile ins Spital. Ich war einen
Gegangen sind Sie trotzdem und zwar als Strassenkünstler auf Monat ausser Gefecht.

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«Es fühlt sich super an, wieder auf der Bühne zu stehen. Die Zuschauer klatschen lauter als sonst, sie wollen die Atmosphäre füllen, die Stimmung ist grandios.»

Rob Spence
Auf der Bühne kann Rob Spence endlich wieder die Menschen mit Pantomine, Tanzeinlagen, Zaubereien und Gags unterhalten.
An Luzern haben Sie aber auch gute Erinnerungen, oder? Richtig, dort lernte ich meine Frau kennen. Ich machte auf der Strasse eine Show für sie. Für Silvie machte ich erstmals eine Pantomime ohne Schminke, seither habe ich dafür nie mehr Schminke benutzt. Ich war sofort völlig verliebt, sie brauchte etwas mehr Überzeugung.
Rob Spence
Fürchten Sie sich vor dem Scheitern? Jeder Künstler hat Angst zu scheitern. Ganz bitter ist, wenn ein ganzes Programm nicht funktioniert. Das passiert zum Beispiel immer mal wieder an einem Firmenevent, wenn die Leute nicht wegen mir kommen. Den sicheren Erfolg gibt es nicht. Für ein paar Wochen liess ich mich coachen und ich verstand, dass ich nicht alle zum Lachen bringen kann. Ich kann nicht allen gefallen. Das hat mir geholfen.
Hat Sie auch die Weiterbildung beim weltberühmten Clown Philippe Gaulier weitergebracht? Er bereitete Ihnen mit seinem «does anyone think this shit is funny» eine schwierige Zeit. Ich dachte, ich sei gut, doch bei ihm fing ich bei null an. Als Stand-up-Comedian war ich es gewohnt, intellektuelle Kunst zu bieten. Ein Clown ist jedoch kindisch, kann die Leute mit jedem Blödsinn zum Lachen bringen. Dafür war ich zu erwachsen, zu technisch. Gaulier liess mich 20 Minuten auf der Bühne stehen, ohne zu lachen, er hat nur kritisiert. Ich versank im Boden, doch das hat mich stark gemacht. Für diese Zeit bin ich sehr dankbar. Wenn du diese Hölle überstehst, lernst du deinem Instinkt zu vertrauen.
Sie sind ein Meister der «physical comedy». Sie machen Gags, Pantomime, Tanzeinlagen, Sie jonglieren und zaubern. Woher rühren diese Energie und Vielfalt?
Auftritte in Aarau und Baden

Rob Spence kommt 1966 in Australien zur Welt. Er wächst in Penrith, einer Stadt im Westen Sydneys, und auf dem Land in Mudgee auf, wo sein Vater eine kleine Farm besitzt. Seine Bühnenkarriere lanciert er im Alter von 18 Jahren als Breakdancer. Später erhält das Bewegungstalent eine Anstellung in einem Vergnügungspark in Sydney, wo er als Pantomime und Stuntman arbeitet. Spence studiert Schauspiel und Regie, fügt seinem Repertoire Jonglieren und Zaubern bei. Ein Jahr lang tourt er als Strassenkünstler um die Welt, in der Schweiz lernt er seine heutige Frau Silvie kennen. Im Jahr 1991 gelingt ihm mit Auftritten am Montreux Comedy Festival und dem legendären Criterion Theatre in London der internationale Durchbruch. Spence geht als Comedian auf Tour, macht Comedy-Produktionen, spielt in Fernsehshows, Theatern, Festivals und ist Teil des Schweizer Weihnachtszirkus «Salto Natale». Beim Schweizer Fernsehen erhält er mit «Rob’s Comedy Club» eine eigene Sendung, in Deutschland ist er Teil der «Wochenshow», zudem spielt er in der australischen Comedy-Produktion «Shoosh» die Hauptrolle und gastiert im weltberühmten Olympia in Paris. Mit seiner aktuellen Show «Best of Rob Spence» gastiert er in diesem Jahr auch im Aargau und zwar am 21. Oktober im Zelt in Aarau und am 5. November im Kurtheater Baden. Mit seiner Frau wohnt der Vater von zwei erwachsenen Kindern in Zug. Zu seinen Hobbies zählen Biken, Wandern, Golf, Tennis, Kunstmalen und er hört sich gerne die «wilden Geschichten» seiner Kinder an. Weitere Infos und Tickets unter www.robspence.ch
Rob Spence
Ich hatte schon immer gerne Abwechslung, so bin ich bereits aufgewachsen. Ich lernte das Leben in der Suburb von Sydney kennen, machte da viel «crazy shit». Und ich war an den Wochenenden auf der Farm meines Vaters, arbeitete auf dem Land mit Schafen. Zwei Stunden Stand-up-Comedy auf der Bühne bewundere ich, für mich wäre das aber zu langweilig. Nach zehn Minuten möchte ich für Action sorgen, das Tempo wechseln. Diese Art von Unterhaltung liebe ich auch als Zuschauer.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich hoffe, dass die Stimmung kippt und die Menschen erkennen, dass die Gefahr, am Coronavirus zu sterben, sehr gering ist. Man sollte ihnen nicht ständig Angst macht, sondern ihnen Vertrauen in das eigene Immunsystem geben. Dann getrauen sie sich auch wieder an meine Aufführungen.
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Kindertanz Ballett Hip Hop Breakdance Modern Jazz Urban Contemporary Theater Dance Ragga Contemporary Jazz
DanceTown GmbH Landstrasse 99 5430 Wettingen +41 56 210 45 70 www.dancetown.ch
Thomas Hofmann (links), Mitglied der Bankleitung und verantwortlich für Firmen- und Anlagekunden mit Bruno Etzensperger.

STABSÜBERGABE IN BESONDERER ZEIT
Bruno Etzensperger übergibt die Leitung der Firmenkundenberatung an Thomas Hofmann. Im Rückblick spricht der 61-jährige Wettinger über seine Zeit bei der Raiffeisenbank Lägern-Baregg. Und verrät, dass er doch noch ein wenig weitermacht.
Die letzten Monate werden Bruno Etzensperger in spezieller Erinnerung bleiben. Einerseits, weil die Pension immer näher rückte. Andererseits, weil die Coronakrise auch seinen beruflichen Alltag auf bemerkenswerte Weise beeinflusste. «Als grosses Highlight ist die Abwicklung der Covid-19-Kreditanträge zu nennen. Nie vorher habe ich es erlebt, dass in so kurzer Zeit derart viele Kreditgewährungen vorgenommen werden», erzählt der Teamleiter der Firmenkundenberatung in der Raiffeisenbank Lägern-Baregg. Für ihn sei es immer eine grosse Befriedigung gewesen, wenn Kundenanliegen durch kreative Ansätze erfüllt werden konnten. Zur Raiffeisenbank Lägern-Baregg stiess Bruno Etzensperger im April 2010. Als Kundenberater unterstützte er zunächst Karl Gruber und baute ein eigenes Portefeuille auf. Nur um des Verkaufs Willen oder zum Erreichen der eigenen Ziele habe er dabei nie Geschäfte abgeschlossen. «Wenn ich die Kun denbedürfnisse abdecken kann, dann kommen die Verkaufszahlen und damit auch die Verkaufserfolge von selbst. Das war immer mein Standpunkt. Deshalb versuchte ich stets, die Bedürfnisse des Kunden zu eruieren und dann darauf einzugehen.»
Th omas Hofmann kehrt in den Aargau zurück Dass dies nicht immer einfach war, verheimlicht Bruno Etzensperger nicht. «Wenn Kundenbedürfnisse aufgrund von Regulatorien, Weisungen oder anderer Sichtweisen der Kompetenzträger nicht erfüllt werden konnten, hat mich das teilweise betrübt.» Hinzu kamen einschneidende Veränderungen im Bankenwesen. Etzensperger nennt die «immer strengeren Vorschriften und die unendliche Zunahme von administrativen Arbeiten». Das neue EDV-System habe nicht nur Erleichterungen gebracht. «Und für die Aufgaben im Bereich der Geldwäscherei sind Stunden aufzubringen, die keinen zusätzlichen Ertrag abwerfen.» Hierbei sei es zwar hilfreich, wenn man die eigenen Kunden gut kenne und wisse, was sie machen. «Wenn man anstelle dieser Arbeiten aber kein Neugeschäft bearbeiten kann, ist das zermürbend.»
Seit dem letzten Juli ist Thomas Hofmann Mitglied der Bankleitung der Raiffeisenbank Lägern-Baregg. «Mein Nachfolger ist ein sehr versierter Banker, dem man keine Ratschläge mit auf dem Weg geben muss», sagt Etzensperger. Tatsächlich hat Hofmann eine reich bestückte Vita. Fast 25 Jahre lang war er für die Schweizerische Bankgesellschaft beziehungsweise für die UBS im Raum Baden/Brugg tätig. 2013 wagte er den Schritt weg von seiner «Homebase», wechselte zur Schwyzer Kantonalbank und baute in Pfäffikon ein Marktgebiet mit fünf Geschäftsstellen und rund 50 Mitarbeitenden auf. «Aber eben, einmal ein Aargauer, immer ein Aargauer und deshalb zieht es mich nun wieder zurück
Nicht nur im Bankgeschäft, auch beim Golf gilt häufig: Welches ist die richtige Strategie? Thomas Hofmann kann bei einer Runde Golf gut abschalten und wieder frische Kräfte tanken.

in meine Heimat», erzählt der in Untersiggenthal wohnende 54-jährige und erklärt: «Meine Partnerin, meine beiden Söhne, meine Eltern und mein Bruder mit seiner Familie leben hier.» Zudem verbringt er viel Freizeit auf dem Golfplatz in Schinznach Bad, fährt mit seiner Partnerin auf dem Bike durch die Wälder und ist seit 20 Jahren im Salzhaus Brugg bei der Organisation von Gigs und als Finanzer tätig.
Bruno Etzensperger geht in die Verlängerung Die Ziele, die sich Thomas Hofmann bei seinem neuen Arbeit geber setzt, sind hoch. «Im selbstbewohnten Wohneigentum sind wir Marktleader. Dasselbe will ich nun auch im Bereich der Anlage- und Firmenkunden erreichen.» Ihm sei es wichtig, dass sich der Kunde nicht als einer unter vielen fühle. «Durch unseren umfassenden Beratungsansatz sollen sie eine auf ihre ganz individuelle Situation bezogene, persönliche Beratung erhalten und von unserer Leidenschaft und Professionalität begeistert werden.»

ZUM ABSCHIED ALLES GUTE!
Lieber Bruno,
Wir beide arbeiten erst seit September 2018 gemeinsam zusammen. Ich bin deshalb vielleicht nicht der Richtige, um dich gebührend zu verabschieden. Trotzdem, als Vorgesetzter bin ich dazu legitimiert. Hier meine Worte zu deinem Abschied bei der Lägern-Baregg und Übertritt in den dritten Lebensabschnitt:
Deine Direktheit zeichnet dich aus! Die angenehme und äusserst kooperative Zusammenarbeit zwischen uns beiden, bzw. zwischen dir und deinen Mitarbeitenden hat mir stets Freude bereitet. Die Bereitschaft für deine Kunden die Extra-Meile zu gehen und aussergewöhnliche Lösungen zu erarbeiten, passen genauso so zu dir, wie deine unkomplizierte Art auf Menschen zuzugehen. Junge Kolleginnen und Kollegen hast du gerne in dein Team aufgenommen und sie mit deinem Know-how weiterentwickelt.
Natürlich hast du auch Ecken und Kanten, warst nicht immer mit allen Entscheiden von mir zufrieden (das habe ich gespürt!) und trotzdem hast du nach einer guten Diskussion den gemeinsam erarbeiteten Konsens mitgetragen. Lieber Bruno, ich danke dir ganz herzlich für alles!
Du wärst nicht Bruno, würdest du nach deiner verdienten Pensionierung nicht weiter für uns da sein! Völlig unerwartet hat sich die personelle Situation im Firmenkundengeschäft für unsere Bank verändert. Nach kurzer Bedenkzeit hast du entschieden, alle bereits gemachten persönlichen Pläne ab November dieses Jahres für «deine Bank» und «deine Kunden» in den Hintergrund zu schieben und uns nochmals bis längstens Mitte 2021 mit einem Teilzeitpensum zu unterstützen. Chapeau!
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dir und wünsche dir für deine (Teil-) Pensionierung alles Gute und viel Gesundheit. Geniesse diese Zeit!
Herzliche Grüsse Iwan Suter
Bruno Etzensperger hat nun ab 2021 mehr Zeit für seine Hobbys wie Ausflüge mit dem Motorrad.
Bruno Etzensperger schickt sich derweil per 1. Dezember in die verdiente Frühpension. Oder doch nicht? «Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt», sagt der 61-jährige Wettinger mit einem Schmunzeln. Aufgrund einer unerwarteten Personalmutation im Firmenkundengeschäft hat er sich auf Anfrage dazu entschieden, noch bis längstens Mitte 2021 in einem 60-Prozent-Pensum zur Verfügung zu stehen. Die Ferienwohnung in den Bündner Bergen, die Ausflüge mit dem Motorrad, auf dem Velo, zu Fuss oder mit Skiern müssen sich also noch ein wenig gedulden. Eine kurzfristige Planänderung, die irgendwie in dieses verrückte Jahr passt.