Auszeichnung Social
CUP&CINO Foundation
Foto: Neven Subotic Stiftung - N2S Media
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Wasser bedeutet Hygiene – und die ist in Zeiten von Corona noch wichtiger geworden als sonst.
Krieg und Frieden, Wasser und Kaffee
Ein Update über die Arbeit der CUP&CINO Foundation in Äthiopien Am Horn von Afrika, vielsprachig und multiethnisch, weltberühmt als Wiege der Menschheit sowie für den Ursprung des Kaffees liegt ein faszinierendes Land: Äthiopien. 2019 ging von dort ein starkes Signal der Hoffnung aus, als Abiy Ahmed Ali, der äthiopische Ministerpräsident, den Friedensnobelpreis erhielt – u. a. für seine Bemühungen um eine Lösung des Grenzkonflikts mit dem Nachbarstaat Eritrea. Im Mahlwerck Magalog 2020 haben wir von der CUP&CINO Foundation und ihrer wertvollen Arbeit berichtet. Die Stiftung macht sich für eine faire Kaffeewelt stark und realisiert WASH-Projekte in Äthiopien: Wasser, Sanitär und Hygiene. Dies gelingt, indem Unterstützer pro Tasse Kaffee zwei Cent extra zahlen. Bis 2019 konnten zehn Schulen an sauberes Wasser angeschlossen werden.
MAHLWERCK MAGAZIN • 2021
Doch 2020 kam vieles anders als geplant. Wasser ist Schutz vor Covid-19 Corona ist das eine. CUP&CINO musste Workshops mit Gemeinden vor Ort umplanen. Gleichzeitig hat das Thema Wasser, Sanitär und Hygiene durch das Virus an Brisanz gewonnen. Das andere ist der Krieg. Im November 2020 begann eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Regierungstruppen und Gegnern in der Region Tigray im Norden des Landes. Seitdem droht die gute Entwicklung Äthiopiens der letzten Jahre zur Nichte gemacht zu werden. Was bedeutet das für die Arbeit von CUP&CINO? Die kriegerischen Konflikte sind traurig, aber von ihrem Einsatz für die Menschen lässt sich die CUP&CINO Stiftung nicht abhalten. Durch die
Spenden aus dem Jahr 2020 konnte sie sechs neue Brunnenprojekte an Schulen in Äthiopien verwirklichen. Obwohl diese Projekte in der Region Tigray umgesetzt wurden, beeinflussten die Spannungen die Arbeit zum Glück nur bedingt. In den ländlichen Regionen, in denen CUP&CINO wirkt, ist von den Unruhen kaum etwas zu spüren. Natürlich hofft CUP&CINO trotzdem auf ein baldiges Ende der Unruhen, damit die Menschen in der Region Tigray zur Ruhe kommen, Äthiopien seinen guten Weg fortsetzt und weitere WASH-Projekte durch die Gelder aus köstlichem Kaffee verwirklicht werden können. Wir drücken die Daumen, dass es so kommt, und werden das tolle Engagement der CUP&CINO Foundation weiterverfolgen. , www.cupcino-foundation.com