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25 Jahre Autohaus Wilke GmbH in Magdeburg

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Drei Generationen stehen seit 1989 für einen gemeinsamen Anspruch: zuverlässig, kompetent und Service im Kundeninteresse holbedarf riesig. In kurzer Zeit beschäftigte ich zehn Mitarbeiter, um die Nachfrage leisten zu können“, berichtet der Autofachmann. 1991 entstand auf dem Grundstück der Schwiegereltern eine Lackiererei. Mit dem wirtschaftlichen Schwung ließ er den ersten Verkaufspavillon in Ottersleben errichten. Was dann unternehmerisch folgte, findet eine Erklärungsmöglichkeit in der Geradlinigkeit und Verlässlichkeit von Henry Wilke. Sein Grundsatz lautet: „Für mich gilt das gesprochene Wort.“ Er will sich verlassen, genauso wie er für andere verlässlich sein will. Deshalb existiert seit 1998 eine weitere Niederlassung am

Man begegnet Henry Wilke in einem kleinen Büro von vielleicht zwölf Quadratmeter Fläche. Es befindet sich im Magdeburger Stadtteil Ottersleben an der Straße Frankefelde. Um zu begreifen, welche Entwicklung aus diesem Büro hervorgegangen ist, muss man zurückblicken: Am 21. November 1960 erblickte Henry Wilke, der Sohn eines Fliesenlegers und einer Krankenschwester, in Ottersleben das Licht der Welt. Die Eltern und die Großeltern hatten hier schon ihre Wurzeln, als der Stadtteil noch ein Dorf war. Die Eltern bezogen ein Jahr nach der Geburt eine Wohnung in Neustadt an der Lüneburger Straße 18. 13 Jahre lang war die Zwei-Zimmer-Wohnung in Neustadt das Heim der kleinen Familie. „Ich hatte eine behütete Kindheit, aber bis zum 14. Lebensjahr nie ein eigenes Zimmer und schlief stets mit meinen Eltern in einem Raum“, erinnert sich Henry Wilke. Erst mit der Jugendweihe wurde dies anders. Die Eltern hatten in Ottersleben ein Haus gebaut. Zurück zu den Wurzeln, nennt Wilke die Rückkehr 1974 an den Ort seiner Geburt. „Plötzlich hatte ich Platz und konnte mich über zwei Zimmer ausbreiten“, sagt Wilke. Mit 16 nahm er eine Lehre als Kfz-Schlosser beim VEB Kraftverkehrs- und Instandsetzungs-Kombinat auf (VEB KIK). Das war während der DDR-Zeit ein begehrter Beruf. 1981, nach seinem Pflichtwehrdienst drückte er wieder die Schulbank. Diesmal an der Magdeburger Ingenieurschule für Maschinenbau. Mit dem Ingenieursabschluss wurde der Drei Generationen Wilke sind 25 Jahre zuverlässige und erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Foto: privat

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Magdeburger 1985 zur Spezialisierung an die TU Dresden entsendet. An der Sektion Chemie studierte Wilke nun Farbe- und Farbgebung und wurde Ingenieur für Korrosionsschutz. Um diese Zeit war Sohn Marco schon ein Jahr alt. Drei Jahre lang fuhr er nebenberuflich Taxi – mit staatlicher Genehmigung und dem väterlichen Wartburg. Den Zusatzverdienst sparte er und nebenher reifte die Idee, sich selbstständig zu machen. Das war innerhalb der DDR keine Selbstverständlichkeit. 1986 stellte der Ingenieur einen Antrag für die Betreibung eines Auto-, Wasch- und Pflegedienstes. Bis Oktober 1988 dauerte es, dann kam die Genehmigung. Am 1. Mai 1989 legte Henry Wilke los. Schon nach einer Woche stellte er den ersten Mitarbeiter ein. Nach drei Monaten arbeiteten sechs Leute für Henry Wilke. Dann fiel die Mauer. Die Serviceangebote mit Hohlraumkonservierung und Fahrzeugpflege waren nicht mehr gefragt. Gefragt waren nur noch neue Autos oder gebrauchte aus westlicher Produktion. Enthusiasmus und Euphorie, die im Frühjahr 1989 in Henry Wilke ausgebrochen waren, verschwanden mit der DDR in die Geschichte. Sein Mut und die innere Energie waren nicht erstickt. 1990 weilte Henry Wilke zur ersten Automobilmesse in Leipzig und versuchte, mit Vertretern von VW und Opel ins Gespräch zu kommen. „Die haben einen kleinen Autowäscher aber nicht für voll genommen“, sagt er rückblickend. Es gab aber auch die Leute von Nissan. Die haben länger hingehört und den Unternehmungsgeist gespürt. Jedenfalls hatte Henry Wilke am 1. Juli 1990 einen Händlervertrag in der Tasche. „Damals war der Nach-

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Silberbergweg und seit 2004 eine Mazda-Vertretung an der Körbelitzer Straße in Rothensee. Seine nächste Herausforderung steckt im Generationswechsel. Seit September führt Sohn Marco Wilke das Unternehmen. Der Junior hat in dien USA studiert und neue Ideen eingebracht. Marco Wilke besitzt aber dieselben starken Wurzeln wie sein Vater. Die Autohäuser abzugeben, heißt für den Senior nicht, sich zur Ruhe zu setzen. Für ihn gibt es quasi mit einer neuen Aufgabe eine Art Rückbesinnung: Mit dem „Karosserie & Lackcenter Wilke“ kehrt Henry Wilke irgendwie auch zu den Anfängen seines Weges zurück.


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