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3-2015
SPEZIAL
MAGDEBURG KOMPAKT
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In der Senioren-WG: „Wir leben hier wie die Made im Speck“ Ob pflegebedürftig oder nicht, verwitwet oder geschieden – niemand sollte allein sein müssen. Medilux bringt deshalb Senioren in WGs zusammen.
Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie diese brauchen“, sagt der Geschäftsführer. „Ein weiterer Vorteil der kleineren Wohngemeinschaft ist, dass die Mitarbeiter alle Bewohner und ihre Gepflogenheiten kennen.“ Herr Karrnführ, der früher als Richter tätig war, pflichtet dem bei. „Hier muss ich nicht kochen, sondern werde mit Frühstück, Mittag, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen versorgt. Und sonst kann ich tun und lassen, was ich möchte, zum Beispiel spazieren oder einkaufen gehen.“ Die Bewohner haben alle Freiheiten. Wer möchte, kann bei der Zubereitung des Essens in der Küche helfen oder seine Wäsche selbst waschen. Am Nachmittag finden diverse Aktivitäten statt, u.a. Bastel- oder
Märchenstunde, Brettspielrunden oder Beschäftigung mit professionellem Ansatz, wie etwa Gedächtnistraining. „Wer lieber seine Ruhe haben möchte, kann sich zurückziehen“, sagt Kiril Litvin. „Aber die Bewohner mögen die gemeinsamen Stunden, das gemütliche Beisammensein und sind froh, dass sie nicht die ganze Zeit im Zimmer verbringen müssen.“ Häusliche Krankenpflege Medilux GbR Einsteinstraße 13 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 607 60 62 www.medilux.info
O
bwohl Brigitte Schulz krank im Bett liegt, ist sie gut gelaunt, lacht und sagt voller Zuversicht: „Das wird schon wieder... ist ja nur eine Erkältung.“ Die Rentnerin lebt in einer von der Medilux GbR 24 Stunden betreuten Wohngemeinschaft in der Hegelstraße, die sie mit elf weiteren Personen teilt. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer; Küche und Aufenthaltsräume werden gemeinsam genutzt. So sieht es das Konzept vor. „Wir leben hier wie die Made im Speck“, fügt Brigitte Schulz noch hinzu. „Das Personal ist rund um die Uhr für uns da. Wir müssen uns um nichts sorgen.“ In der Hegelstraße wurde vor etwa zwei Jahren die erste offiziell zugelassene Demenz-WG Magdeburgs eröffnet – vorrangig für Demenzkranke und pflegebedürftige Menschen. Freie Plätze gibt es dort allerdings derzeit keine. Auch die beiden Wohngemeinschaften in der Einsteinstraße 13, wo ebenfalls jeweils zwölf Personen ein neues Zuhause gefunden haben, sind komplett belegt. Da Medilux-Geschäftsführer Kiril Litvin großes Potenzial in dieser Form des Zusammenwohnens für ältere Menschen sieht, wird im April eine vierte WG in der Halberstädter Straße eröffnet. „Dort gibt es noch Auswahlmöglichkeiten. Wer sich für die Senioren-WG interessiert, kann uns gerne kontaktieren“, sagt Kiril Litvin. In der Sudenburger Einrichtung wird es auch zwölf Zimmer geben, außerdem Küche, ein großer Gemeinschafts- und Essraum, mehrere Badezimmer und Toiletten. Ebenso steht ein Team von Pflegern 24 Stunden am Tag zur Verfügung und kümmert sich um die Sorgen und Belange der Bewohner. Die Zimmer befinden sich alle auf einer Etage, die komplett barrierefrei ist – keine Türschwellen, ebenerdige Duschen, Haltegriffe im Bad. Es ist alles vorhanden, was in einer Wohnung vorhanden sein sollte: von Küchengeräten und -utensilien, Waschmaschinen, Wäschetrockner bis hin zu Fernsehern. Zudem ist in dieser WG – wie auch in den anderen Einrichtungen – die professionelle Pflege bis zur höchsten Stufe möglich. Die Angehörigen müssen sich also wegen eines zusätzlichen Umzugs keine Sorgen machen. Das Besondere am WG-Konzept ist, dass es eine kleinere, familiäre Alternative zum Pflegeheim bietet. „Die Bewohner können selbstbestimmt leben und
Hedwig Kurda wohnt in der Senioren-WG in der Einsteinstraße und wird hier von Mitarbeiterin Ramona Stapel umsorgt.
Foto: Peter Gercke