Migros Magazin 31 2009 d ZH

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INTERVIEW MIT STAR-ÖKONOM THOMAS STRAUBHAAR 16

«Jetzt sind Führungsqualitäten gefragt. Das ist die Sternstunde für gute Unternehmer.» Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

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Nr. 31, 27. Juli 2009

DIE SERIE ZUR WIRTSCHAFTSKRISE JUNGUNTERNEHMER STARTEN DURCH 10

Bilder Pénélope Henriod, Enver Hirsch, Nik Hunger

Blumen für die Mutigen

1. AUGUST 42

Die Migros dekoriert zum Nationalfeiertag die grössten Attraktionen der Schweiz.

Häuslers Blumenladen hat schon rosigere Zeiten gesehen. Beatrice Häu Trotzdem eröffnet sie jetzt ein Möbelgeschäft. Fünf Optimisten, die in der Krise «s’ Füdle lüpfe».

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4 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

EDITORIAL Barbara Siegrist, stellvertretende Chefredaktorin

Schöne Ferien! Die schönste Zeit des Jahres steht an, die Sommerferien. Alle

* Normaltarif

Wegen der fiesen Sitzordnung traf es immer meine Schwester.

Kein Wunder, hasste sie mich. War ich ihr zu quäkig oder zu nervig, kniff sie mich brutal in die Innenseite meines rechten Oberschenkels. Probieren Sie das mal aus, es bleibt Ihnen garantiert die Luft weg. Sobald ich wieder atmen konnte, schrie ich wie am Spiess (eins der perfiden Dinge, die kleine Mädchen so draufhaben) und zuverlässig kam die Hand nach hinten: Klatsch!

Auf unseren Reisen nach Argèles sur Mer, auf die Insel Elba oder

nach Andorra war der Teufel los. Stritten wir uns nicht, übergaben wir uns. Auf dem Zeltplatz angekommen, ging es erst mal ans Aufbauen des Familienzeltes. Spätestens dann verabschiedete sich die Ferienstimmung definitiv.

Heute liebe ich meine Geschwister über alles. Aber auf gewisse

Dinge von damals kann ich gern verzichten. Wir machen zwar noch immer alle gemeinsam Ferien, aber wir reisen auf jeden Fall getrennt. Ich fahre vor, Geschwister, Eltern, grosse und kleine Kinder, Meersau und Zwerghase kommen nach. Und eins ist sicher: Irgendwann sind sie alle da. Wichtige Überlebenstipps für entspannte Familienferien gibts auf Seite 87 und auf www.migrosmagazin.ch.

barbara.siegrist@migrosmagazin.ch

Bilder Matthias Willi, Mara Truog, Ruben Wyttenbach, Charles Seiler

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

sind ferienreif, wollen aber doch das Optimum aus der kurzen Zeit herausholen. Mit anderen Worten: Es herrscht Ausnahmezustand! Wir fuhren jeweils zu fünft in die Ferien. Mein Vater am Steuer, meine Mutter daneben, mein Bruder hinten links, ich hinten rechts, meine Schwester dazwischen. Wenn wir uns stritten, also immer, kam von vorn eine Hand nach hinten, und es gab eins auf die Ohren.

AUF NAZI-JAGD FÜR TARANTINO 62 Die Basler Schauspielerin Noémi Besedes spielt in Quentin Tarantinos Nazi-Film «Inglorious Basterds» mit. Neben Filmstar Brad Pitt!

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DIESE WOCHE BUEBE MIT SPEUZ LEGEN SICH AUFS KREUZ 38 Auch Schwingerkönig Jörg Abderhalden hat mal klein angefangen. Deshalb unterstützt die Migros die «Bösen» der Zukunft.

MENSCHEN DER KRISE MUTIG TROTZEN 10 Die haben Nerven! Fünf Schweizer Unternehmer riskieren alles — trotz schlechter Wirtschaftslage. DER NÄCHSTE SCHWEIZER FILMSTAR? 24 Ist Noémi Besedes nach Yangzom Brauen unser nächster Star im Film-Mekka Hollywood? TOUR DE SUISSE IM BERNBIET 28 Schlagersängerin Monique zeigt dem Migros-Magazin ihre Heimat.

INTERVIEW OPTIMISTISCHER ÖKONOM 16 Der Berner Professor Thomas Straubhaar erklärt, weshalb er überhaupt nicht schwarz sieht für die Schweizer Wirtschaft. MIT DEM PLANWAGEN DURCH DEN JURA 76

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NEUES AUS DER MIGROS SCHWINGEN 38 Die Migros lässt das Sägemehl spritzen.

HORNUSSEN 40 Der Präsident der Hornusser aus Höchstetten erklärt seine Sportart.

DAS BESTE ALLES FÜR DIE 1.-AUGUST-PARTY 42 Von Lampion bis Cremeschnitte. PIZZAS VON ANNA’S BEST 59 M-CLASSICS 62

SAISONKÜCHE KOCHEN MIT PEPE LIENHARD 66 Griess-Soufflé mit Chriesibrägel. TIPPS FÜR KIRSCHEN, PFLAUMEN & CO 70

IHRE REGION

Die jurassischen Freiberge sind eine Augenweide. Abenteuerlich wirds, wenn man sie mit

NEUES AUS IHRER GENOSSENSCHAFT 73

BESSER LEBEN WAS BEIM LÜGEN IM GEHIRN PASSIERT 79 FERIEN: FLUCHT VOR DER HITZE 80 EFFIZIENTES TRAINING: STREETSTEPPER 85 FAMILIE: SO GIBTS KEINEN FERIENKRACH 87 SPARSAMER BENZINER: DER SUZUKI ALTO 89 FLORIAN AST UND SEIN HUND «SIR PAUL» 90

RUBRIKEN DIE MIGROS-WOCHE 7

«MIT LIIB U SEEL BERNERIN» 28

LESERBRIEFE 9

In der dritten Folge der Serie Tour de Suisse gibt Schlagersängerin Monique den Ton an. Zu Gast im Bernbiet.

BILD DER WOCHE 23 AUF EIN WORT 27 KOLUMNE 35 Der Hausmann. GUT KIRSCHEN ESSEN MIT PEPE 66 Als Bandleader begleitete Pepe Lienhard Stars wie Frank Sinatra und Udo Jürgens. Als Koch zaubert er mit der «Saisonküche» Griess-Soufflé mit Chriesibrägel.

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MIGROS WOCHE

Migros-Magazin Migros-Ma Migros Mig ros-Ma ros -Magaz -Ma gazin gaz in 31, 27 27.. Juli Juli 2009 2009

Volksmusik der anderen Art: Duo Andreas Gabriel & Fabian Müller.

Die Geige gibt den Ton an Schweizer Volksmusik setzen die meisten mit handorgeldominierter Ländlermusik gleich. Kaum jemand weiss, dass früher auch hierzulande munter drauflos gefiedelt wurde. Musiques Suisses, das CD-Label des Migros-Kulturprozents und führend für Schweizer Klassik und Neue Volksmusik, hat nun eine aufsehenerregende Einspielung des Duo Gabriel & Müller herausgebracht. Die Geige gibt bei den «Helvetic Fiddlers» den Ton an. Live spielt das Duo, unterstützt von Bratsche und Kontrabass, am Festival Alpentöne am Samstag, 15. August, in Altdorf UR. Das Festival wird vom MigrosKulturprozent und der Genossenschaft Migros Luzern unterstützt.

Joghurt wird günstiger

Die Migros senkt die Preise für Milchprodukte.

D

ie Migros senkt die Verkaufspreise für Milchprodukte um durchschnittlich fünf Rappen pro Liter. Günstiger werden unter anderem alle Standard- und Biojoghurt (180 g) sowie Milch- und Rahmprodukte. Grund für die Preissenkung ist der von der Branchen-Organisation Milch (BOM) am 10. Juli 2009 festgelegte und bis Ende September 2009 gültige Richtpreis für die Milchproduzenten. Der Migros-eigene Milchverarbeitungsbetrieb Elsa hat diesen Entscheid abgewartet und seine Einstandspreise entsprechend angepasst. Die tieferen Preise für Milch gibt die Migros wie immer ihren Kunden weiter.

Lecker: Joghurt schmeckt Jung und Alt.

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DER GRÜNE DAUMEN

Man kennt das: Eine Sekunde beim Grillieren nicht aufgepasst, und schon hat das Poulet die Konsistenz einer Schuhsohle. Damit ist jetzt Schluss. Denn die neuen, vormarinierten Pouletfilets mit «Zartheitsgarantie» halten, was sie versprechen: Das Fleisch bleibt saftig und zart, auch wenn man sich mal einen Apéro einschenkt. Wählen kann man zwischen den Marinaden à la Oriental, India und Knoblauch.

Sommerschnitt

Bilder Corbis, bab.ch/StockFood, Fotolia, Disney

Um Lavendel kompakt zu halten, muss man ihn schon bald stutzen. Auch wenns hart ist: Haben sie Lavendel im Garten, heisst es nun, zur Schere zu greifen. So treibt die blaulila Pracht auch nächstes Jahr wieder kräftig aus. Spätestens Ende August sollten Sie die Blütenstiele ganz abschneiden und die Neutriebe drei Zentimeter stutzen. Die abgeschnittenen Blüten trocknen lassen, in ein Stoffsäckchen nähen und unters Kopfkissen legen: Denn Lavendel wirkt entspannend — sie werden wie ein Engel schlafen.

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AUS DER REGION MIGROS ZÜRICH

Kinderkino

Der Park im Grüene lädt wieder zum Kinder-Kino-Openair für kleine Filmliebhaberinnen und Filmliebhaber ab sechs Jahren ein. Vom 10. bis 14. August zeigt er kindergerechte Unterhaltung. Die Filme handeln von Katzen, Ratten und Eulen: Auf dem Programm stehen «Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen», der Disney-Klassiker «Aristocats» sowie der AnimationsBlockbuster «Ratatouille». Vor dem Film findet jeweils eine Spielaktion mit Blasio statt. Weitere News aus der Migros Zürich auf den Regionalseiten ab Seite 73.


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LESERBRIEFE

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Kontroverse um Energiegewinnung MM 30: «Energieeffizienz ist ein Geschäft, Atom ist nur teuer», Interview mit dem amerikanischen Topphysiker Amory Lovins.

Wie wäre es, wenn man endlich mit der Wahrheit operieren würde, dass alle iEffizienzgewinne vom – prinzipiell vermeidbaren – Bevölkerungswachstum aufgefressen werden? Echte Nachhaltigkeit ist bei uns nicht ohne Wanderungssaldo Null zu haben.

ch Peter Meyer, 8055 Zürich

Laut einer vom Bund in Auftrag gegebenen Studie aus dem Jahr 2008 werden die Gestehungskosten für neue Kernkraftwerke in der Schweiz knapp fünf Rappen betragen. Darin inbegriffen sind nebst den Investitions- und Betriebskosten auch die Entsorgungsund Stilllegungskosten. Kernenergie gehört heute und in Zukunft zu den kostengünstigsten Stromquellen – rund dreimal günstiger als Windstrom und zehnmal günstiger als Solarstrom.

Kurt Wyss, 5316 Gippingen

Bild René Ruis

Amory Lovins zeigt die Schwachstellen unserer Gesellschaft. Wir Bürger können die Energieeffizienz dann voranbringen, wenn wir alle die monopolistischen Strukturen aufbrechen. Freier

Wohnt selbst in einem Nullenergiehaus: der amerikanische Topphysiker Amory Lovins.

Zugang der Versorgungsnetze für Anbieter, gewährleisten uns kostengünstige, konkurrenzfähige und zukunftsgerechte Techniken!

Ing. H. Wijnands, 6021 Emmenbrücke

«Effizienzen werden vom Wachstum aufgefressen» Peter Meyer, 8055 Zürich

Lob für das Migros-Magazin Nummer 30.

Ein verfrühter 1.-August-Knaller

Heute früh habe ich mir das neueste Migros-Magazin noch einmal in aller Ruhe zu Gemüte geführt. Fazit: Das MM verändert sich laufend – zum Guten. Zu Ihrer Serie «Tour de Suisse» kann ich Sie allgemein nur beglückwünschen. Teil zwei stellt eine Leistung der Superklasse dar: Brigitta Gadient, eine rundum sympathische Politikerin als Aushängeschild für den Kanton Graubünden. Was für ein verfrühter 1.-August-Knaller der sympathischen Art. Da passt nun wirklich alles zusammen: Porträt, Rezept, Reisetipps. Dann Bänz Friedli, der mit «Betrach und Tenesfro» zur Höchstform aufgelaufen ist. Köstlich amüsant auch die Namologie. Den Vogel abgeschossen haben Sie mit dem Lovins-Interview. Einen prominenten amerikanischen Topphysiker mit Bezug zur Schweiz – ein Highlight. In dieser Nummer kann ich weiterblättern bis zum Schluss und entdecke Perle um Perle – köstlich. Bitte mit MM – mehr Mut – weiter so!

Pius Helfenberger, 4142 Münchenstein

Sooo viele Seiten habe ich noch nie mit so viel Vergnügen gelesen wie in diesem Migros-Magazin! Die «Tour de Suisse» in Graubünden, die Namen, die für Verwirrung sorgen, und natürlich Hausmann Bänz Friedlis Kolumne «Betrach und Tenesfro»: Alles ein wahres Lesevergnügen.

Gertrud Sennhauser 6032 Emmen

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MM 29: «Aufklärung macht Schule», Reportage über Aufklärungsunterricht in der Schule.

Gehört das Thema in die Schule?

Ich kläre seit über 40 Jahren Kinder in allen Altersstufen auf. Ich erkläre, wie ein Kind entsteht, dass es bei der Menstruation oder beim Geschlechtsverkehr schmerzen kann, wie diese Schmerzen entstehen und was man dazu beitragen kann, solche zu lindern. Ich kämpfe schon jahrelang dafür, dass dies obligatorisch für alle Kinder und Jugendliche wird. Denn diese Themen gehören in den Stundenplan.

Cécile Uebelhart, per Mail

Abgesehen davon, dass Aufklärung Elternsache ist, müssen Vierjährige tatsächlich «maximal 30 Minuten täglich» solche Themen anhören? Wann darf man in diesem Alter einfach noch normal Kind sein? Monika Kunz, 8000 Zürich Was spricht dafür, bereits Kleinkinder auf das sexuelle Lustempfinden hinzuweisen? Wollen wir einen möglichst «späten» sexuellen Umgang der Jugendlichen untereinander, mit dem Vorteil der Aufmerksamkeit des Kindes auf seine schulische Weiterentwicklung – oder ist es uns wichtig, dass schon die Kleinkinder auf die Zweigeschlechtlichkeit hingewiesen werden. Die sprachliche Verrohung, der Abbau des Respekts gegenüber Erwachsenen ist so nicht zuletzt auf die Übersexualisierung des Alltags zurückzuführen. Muss die Sexindustrie wirklich mit immer jüngeren Kunden gefüttert werden? Luis Livers, 7165 Breil/Brigels

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


10 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 1

Jetzt wird wieder in die Den Kopf nicht hängen lassen: Das ist in diesen harten Zeiten die Devise erstaunlich vieler Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir haben vier der Wagemutigen besucht.

schwierigen Zeit durchstarten. Die sich von all den Prognosen und Zahlen nicht beeindrucken lassen. Sie investieren und glauben an ihr Unternehmen, glauben an den Standort Schweiz. Industrieunternehmer und FDP-Nationalrat Johann Schneider-Ammann meint: «Jetzt müssen wir ‹s Füdle lüpfe›.» Recht hat er, sagt Beatrice Häusler, Inhaberin eines Blumenladens in Zürich, die jetzt auch noch ein Möbelgeschäft eröffnet hat. Diese Meinung teilt auch Patricia MonnetMichel, die sich als Arbeitslose mit einem Malatelier ihren Lebenstraum erfüllt hat. Oder Michael Gabi und Pascal Behr, die mit dem ETH-Spin-off Cytosurge vor Kurzem den Schritt in die Selbständigkeit wagten. Texte Reto E. Wild, Anette Wolffram Eugster, Sabine Lüthi, Cinzia Venafro Bilder Pénélope Henriod

CHRONOLOGIE DER ARBEITSLOSENQUOTE 1993—1997

Immobilienkrise: Arbeitslosenquote steigt auf 5,2 %.

1936 «Grosse

Depression»: Beginn einer Wirtschaftskrise.

6 5 4

1960—1970

Boomjahre: Schweiz erlebt Phase der Vollbeschäftigung.

1939—1945

3

Zweiter Weltkrieg: Im Schnitt gab es 8000 Arbeitslose.

2

2010

Prognose Seco: Arbeitslosenquote steigt auf 5,5 %, 217 000 Personen.

Economy Bubble: 125 000 Personen arbeitslos.

2008

2000

1990

1980

1970

1960

1950

1940

1 0

Wenn die Blumenfrau ins Möbelgeschäft einsteigt

2000 New

Datenquelle: Seco

D

ie Stimmung im Land ist trüb: Firmen melden Umsatzrückgang und Entlassungen. Seit Anfang Jahr haben in der Schweiz so viele Unternehmen Konkurs angemeldet wie noch nie in den letzten zehn Jahren. Und dies sei erst der «Vorgeschmack auf die bevorstehende Hochsaison» im Herbst und Winter, meldet Dun and Bradstreet, die grösste Wirtschaftsauskunftei der Welt. Die Konjunkturforscher gehen davon aus, dass die Wirtschaft um 2,5 Prozent schrumpfen und die Zahl der Arbeitslosen stark zunehmen wird. 2010 erscheint eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent realistisch. Das heisst: 200 000 Menschen werden in der Schweiz Arbeit suchen (siehe Grafik). Trotzdem gibt es sie noch, die Unternehmerinnen und Unternehmer, die gerade in dieser

Kleine Wirtschaftswunder in der Krise: Beatrice Häusler, seit zwölf Jahren Inhaberin des Blumenladens Garten Eden in Zürich, hat mitten in der Krise ein Möbelgeschäft eröffnet. Für sie war es ein Bauchentscheid, der von Erfolg gekrönt zu sein scheint.


MENSCHEN DIE DURCHSTARTER

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SPÜREN SIE DIE KRISE?

Das Migros-Magazin fragte die Menschen auf der Strasse.

Hände gespuckt

Kath Katharina Je Jecker (5 (52), Ge Gesc schäftsführ führerin eines Fitnessstudio Solothurn S studios, «Stammkunden sind auf Kurzarbeit oder haben den Job verloren. Sie fragen jetzt vermehrt nach Ratenzahlungen oder Rabatten.» s David Krebs (17), Landmaschinenmech. i. A., Schönbühl BE «Viele Schul-ch freunde berichten von Kurzarbeit. Doch ich mache mir keine Sorgen, denn meine Arbeit ist nach wie vor gefragt, und ich kann mich sehr gut spezialisieren.» Hris Hrisina Guce Guceska, (44) (44), Wä Wäschereian angestellte, Ittige BE Ittigen So «Mein Sohn kei findet keinen Job auf dem Bau. Und ich habe Angst, arbeitslos zu werden, denn meine Ausbildung wird in der Schweiz nicht anerkannt.»

B

eatrice Häusler (41) steht in ihrem Blumengeschäft Garten Eden und bindet einen Strauss weisser Rosen. «Wenigstens etwas Sonne in dieser Zeit», sagt sie und lächelt, obwohl die Wirtschaftskrise auch an ihr nicht spurlos vorübergeht. «Erst war es eine Krise der Banken, dann der Autoindustrie. Inzwischen ist sie auch bei uns angekommen», sagt

sie. «Privatpersonen kaufen zwar immer noch so häufig Blumen wie eh und je. Aber Firmen sind zurückhaltender bei Blumenbestellungen.» Das Wissen der Blumenfachfrau basiert auf einer zwölfjährigen Erfahrung. So lange betreibt sie ihren Blumenladen in der Zürcher Hafnerstrasse schon. Das 35 Quadratmeter grosse Lokal befindet sich im boomenden

Kreis fünf, nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt. «Am frühen Nachmittag gibt es nur wenig Kundschaft», sagt Beatrice Häusler, nicht unglücklich darüber, dass sie gerade etwas Ruhe hat. Denn jetzt hat sie Zeit für ihr neustes Geschäft: Vor zwei Monaten hat sie einen neuen, zweiten Laden eröffnet. «Wohnen Eden», heisst er und ist ein

Bilder Fabian Unternährer

Sinn für das Schöne: Unternehmerin Beatrice Häusler in ihrem neuen Möbelgeschäft in Zürich.

David Eyer (36), Plastischer Chirurg, Bern «Wir haben 20 Prozent weniger ästhetische Eingriffe als letztes Jahr durchgeführt. Verschönerungen werden jetzt eher verschoben.»


12 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 1

Voller Optimismus: Jasmine Imboden (links) und Monika Künzli verkaufen das eine Mal Blumen, das andere Mal Möbel.

Möbelgeschäft von 100 Quadratmetern Ω nur 30 Meter von ihrem Blumenladen entfernt. Möbel mit französischem Flair im mittleren Preissegment machen den Laden zu einem kleinen Juwel, schäbigschick der Stil Ω dazwischen unzählige Accessoires vom Kerzenständer bis zur Tagesdecke.

Während der Rezession bleiben Schweizer zu Hause

Ist es nicht wagemutig, mitten in der Krise ausgerechnet ein Möbelgeschäft zu eröffnen? Eine spontane Idee sei das gewesen, gibt Beatrice Häusler unumwunden zu. «Jetzt verbringen die Leute wieder mehr Zeit zu Hause», erklärt die kecke Geschäftsfrau. «Da wollen sie es wenigstens schön haben, und dazu braucht es Tisch, Stuhl und Kerzen für die Romantik», so ihre Marktanalyse. Und: «Einen Laden an so guter Lage kann man nur in Krisenzeiten so günstig mieten. Da musste ich zugreifen.» Erst

als sie die Zusage für das Lokal hatte, fiel der definitive Entscheid, dort Möbel zu verkaufen. «Blumen und Möbel, das ergänzt sich gut», so ihre Überzeugung. Doch wirklich überraschend war die Entscheidung nicht; denn Beatrice Häusler liebt es nicht nur, ihr eigenes Zuhause schön einzurichten, sie hatte auch im Blumengeschäft bereits seit einigen Jahren ein kleines Angebot an Dekorationsartikeln. Die 41-Jährige besuchte zwei Messen in Paris und Frankfurt, kaufte bei Niederländern, Belgiern und Franzosen Waren im Wert von 100 000 Franken ein. Ein Betrag, für den sie keinen Kredit benötigte, weil sie in den letzten Jahren als selbständig Erwerbende gute Geschäfte gemacht hatte. Denn etwas stand für sie fest: «Ich wollte mich nicht verschulden.» Frauen denken bei einer Firmengründung nicht gleich ans grosse Geldverdienen. Davon ist Beatrice Häusler überzeugt. Sie seien eher bereit, für einen gerin-

gen Stundenlohn zu arbeiten, um ihr persönliches Glück zu finden. «Ich arbeite seit zwölf Jahren sechs Tage die Woche von 6.30 bis 19 Uhr und gönne mir nur drei Wochen Ferien im Jahr. Männer würden dies nur tun, wenn sie den Einsatz mit Macht und Reichtum kompensieren könnten.» Beatrice Häusler hatte klare Vorstellungen, von dem, was sie in ihrem Laden anbieten würde. «Das hat mir den Einkauf erleichtert. Auf Messen trifft man Hunderte von Anbietern, da muss man schnelle Entscheidungen treffen können.» Die Selfmadefrau hat mit ihren beiden Angestellten Wände herausgerissen, gestrichen, den Boden neu verlegt und die angelieferten Möbel selbst aufgebaut. Ein Jahr gibt sich die mutige Unternehmerin, um in die Gewinnzone zu kommen.

Michael Gabi am ETH-Institut für Biomedizinische Technik: «Unser System könnte schon Ende Jahr in einem Labor im Einsatz sein.»

Drei junge Frauen mit eisernem Willen

Beatrice Häusler hat weder einen Finanzplan noch eine Konkurrenzanalyse erstellt. «In manchen Dingen muss man den Bauch entscheiden lassen und seinen Fähigkeiten vertrauen», sagt sie. Wichtig sei auch, dass das Team die hohe Belastung mittrage. «Ohne die Unterstützung von Jasmine Imboden und Monika Künzli hätte ich dies nicht geschafft.» Ausserdem setze sie auf Laufkundschaft und die Menschen, die hier lebten. Viele kreative Köpfe, Werber, Texter. «Die haben einen Sinn für schöne Dinge und sind grosszügige Käufer.» Ein Restrisiko bleibt dennoch. Aber: «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.» Auch Beatrice Häusler fing vor zwölf Jahren klein an, eröffnete ihr Blumengeschäft mit gerademal 10 000 Franken Eigenkapital. «Der Weg in die Selbständigkeit war letztlich härter, als ich ihn mir vorgestellt habe.» Trotzdem: «Ein Zurück in ein Angestelltenverhältnis kommt für mich nicht mehr in Frage.»

Spitze mit der Spritze

Der Wirtschaftskrise zum Trotz wagen Pascal Behr und Michael Gabi den Alleingang: Vor wenigen Wochen gründeten sie den ETH-Spin-off Cytosurge GmbH, der die kleinste automatisierte Spritze der Welt anbietet.


MENSCHEN DIE DURCHSTARTER

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SPÜREN SIE DIE KRISE? sen und in Zellen injiziert werden können, ohne diese zu verletzen», führt Gabi aus. Dahinter steht ein komplexes Computer gesteuertes, patentiertes System. Im August findet an der ETH Zürich die erste Produktvorführung vor einem Interessenten statt, wobei das Gerät in der Biologie, der Physik und in der Chemie eingesetzt werden kann. Der in Zürich wohnhafte Gabi hofft: «Kommt es zu Bestellungen, brauchen wir drei Monate Zeit für die Anfertigung. Ende Jahr könnte unser System in einem Labor stehen und gebraucht werden.»

Domi Dominic Lohb Lohberger, (17) (17), Sc Schüler, Bibe Biberist SO «Zwe «Zwei Monate Ferien — doch ei job konnte ko einen So Sommerjob ich nicht finden. Jobs wie Regale auffüllen oder Papierkram erledigen — es gibt sie dieses Jahr fast nicht.» Sasja Nieuwenhuyse (38), Marktfrau, E Thörigen BE «Unsere te verkaufen kauf speziellen Brote sich fast noch besser als vor der Krise. Die Kunden gönnen sich im Kleinen etwas, verzichten aber auf grosse Investitionen.»

Mit dem System Grossfirmen bedrängen

Biomedizinische Technik, arbeiten in einem schmucklosen Büro eines ETH-Gebäudes hinter dem Universitätsspital Zürich, wo sie in den nächsten zwei Jahren wie alle ETH-Spin-offs von speziellen Mietkonditionen profitieren. «Wir bieten die winzigste Spritze der Welt an, deren Öffnung an der Nadelspitze 500-mal kleiner ist als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Neu ist dabei, dass alle erdenklichen Flüssigkeiten wie Medikamente, Säuren, Metalllösungen oder DNA durch die Nadeln in die Spitze flies-

Este Ester Ca Caccioppola (23) mit Ro Roberto (2 Mo Monate), Pfle Pflegeassist assistentin, Luterb h SO Luterbach «Nach dem Mutterschaftsurlaub kann ich wieder zurück ins Pflegeheim. Ich bin dem Chef sehr dankbar, dass er mich weiterbeschäftigt — denn später hätte ich es sehr schwer, wieder ins Berufsleben einzusteigen.»

Bilder Fabian Unternährer

W

ir stehen erst am Anfang.» Michael Gabi (33) aus Aarwangen BE ist der vorsitzende Geschäftsführer der Cytosurge GmbH, die am 19. Juni 2009 gegründet wurde. Noch hat der ETH-Spin-off, einer von 153 Firmen, die in den letzten elf Jahren Forschungsergebnisse der ETH Zürich in Produkte und Dienstleistungen umsetzten, seinen offiziellen Geschäftssitz bei einem Anwalt. Werkstoffingenieur Gabi und sein Geschäftspartner Elektroingenieur Pascal Behr (26) sind beide Doktoranden am Institut für

Der Geschäftsplan sieht vor, spätestens 2012 jährlich gegen zehn Systeme zu verkaufen, die rund 250 000 Franken kosten. Mittelfristig sollen auch pharmazeutische Firmen zu den Kunden zählen. Je mehr Systeme Cytosurge verkauft, desto mehr Spritzen kann das Jungunternehmen absetzen. «Wir möchten Grossfirmen bedrängen, die heute noch Systeme ohne unsere Technologie anbieten», meint der Gründer und Teilhaber. Der ETH-Spin-off ist nur indirekt von der Wirtschaftskrise betroffen, weil die Schweiz die Forschung weiterhin staatlich fördert. Und doch geht die Krise an Gabi nicht spurlos vorüber: «Viele ETHAbsolventen bekunden mehr Mühe, eine Stelle zu finden, als in den Vorjahren. Wir haben einige Blindbewerbungen erhalten. Bei einem Lohn von jährlich 100 000 Franken für einen Wissenschafter wäre das Budget unseres Start-ups schnell aufgebraucht. Deshalb können wir vorerst nur temporär Leute anstellen.» Angst vor dem Scheitern kennt Gabi, der keine familiären Verpflichtungen hat, nicht: «Im Fall eines Bankrotts wären unsere privaten Investitionen weg. Doch selbst dann hätten wir mit dem eigenen Geschäft wertvolle Erfahrungen gesammelt.» Der Mut zum eigenen Unternehmen sei in der Schweiz zu wenig ausgeprägt.

Roger Soldati, (51), RhyLädeliBetreiber, Basel ufe «Ich verkaufe ls 30 Prozent weniger Gla Glace als in den vergangenen Jahren. Und auch bei den Getränken sparen meine Kunden immer mehr.»


14 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 1 Maurer verheiratete Freiburgerin aber nicht aus der Bahn werfen, obschon sie von Januar 2007 bis Juli 2008 arbeitslos war. Während dieser langen Zeit fand sie keine neue Stelle und entschied sich deshalb für den Schritt in die Selbständigkeit. «Ich hatte keine andere Wahl. Wäre ich nicht diesen Weg gegangen, hätte ich das Sozialamt aufsuchen oder zu Hause auf bessere Zeiten warten müssen», begründet sie. Seit August 2008 ist ein ruhig gelegenes Atelier in Marly FR ihr neuer Arbeitsort – ein Wendepunkt in ihrem beruflichen Leben, die Erfüllung eines Traums. Drei Ausstellungen hat sie seither mit ihren Werken aus Wasserfarbe oder Öl organisiert, und sie bietet Malkurse an. Mit der Kreation von Logos für Visitenkarten, Flyern oder Wandmalereien tröpfelt zusätzlich Geld herein. «Könnte ich, würde ich jeden Tag Malunterricht erteilen, aber ich habe oft nicht genügend Schüler», klagt sie.

Die Reserven sind aufgebraucht

In ihrem Atelier in Marly FR ist Patricia Monnet-Michel mit Tochter Cécile trotz aller Widrigkeiten am glücklichsten.

Von der Arbeitslosen zur Kleinstunternehmerin

Patricia Monnet-Michel aus Treyvaux FR war gut eineinhalb Jahre arbeitslos. Mit Malunterricht, Ausstellungen und einem Mikrokredit als Starthilfe will sie jetzt durchstarten.

E

ines Tages ist mein Chef zu mir gekommen und hat mir mitgeteilt, dass es in meinem Bereich nicht mehr genug Arbeit gebe. Danach wurde mir nahegelegt, meinen Job zu kündigen», erzählt die 51-jährige Patricia Monnet-Michel aus Treyvaux FR im Saanebezirk.

Von 1998 bis Ende 2006 arbeitete sie für die Stiftung L’Estampille in Freiburg und unterrichtete als Sozialpädagogin, die sich an einer Kunstschule in Neuenburg weiterbildete, im Malatelier psychisch Angeschlagene. Die Hiobsbotschaft von ihrem Chef konnte die mit einem

Patricia Monnet-Michel wirkt müde, aber nicht resigniert. Zum Ausbruch der Wirtschaftskrise hat die Mutter der zehnjährigen Cécile im Dezember 2008 einen Mikrokredit von 5000 Franken erhalten. Jetzt wartet sie auf eine zweite Tranche Geld, um durchzustarten. «Ich kann keine Werbung mehr betreiben. Zum Mittagessen habe ich ein Budget von zehn Franken», rechnet die Jungunternehmerin vor. Im Sommer sei das Interesse für Kunst gering. «Doch flattern die Rechnungen auch jetzt ins Haus. Wenn ich nicht einen kulanten Vermieter hätte, wäre es für mich sehr schwierig», gibt sie zu. Und sie hofft trotz der finanziellen Situation: «Gerade in der Krise kann ich anderen einen Traum erfüllen. Das ist eine schöne Mission. Diese Arbeit macht mich glücklich.» Informationen über Mikrokredite: www.asece.ch; gozielselbstaendig.ch

Patron Johann Schneider-Ammann am Ha

W

ir leben in einer spannenden Zeit, wobei die eigentliche Krise wohl erst im 3. und 4. Quartal auf uns zukommt. Jetzt müssen wir auf gut Berndeutsch ‹s Füdle lüpfe› und Kunden suchen und überzeugen», analysiert Johann Niklaus Schneider-Ammann (57) den Istzustand. Er ist Präsident des in der fünften Generation geführten Familienunternehmens, das ihre Kernkompetenz in der Herstellung von


MENSCHEN DIE DURCHSTARTER

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SPÜREN SIE DIE KRISE?

Wie kaum ein zweiter Industrieunternehmer steht FDP-Nationalrat Johann Schneider-Ammann für den Wirtschaftsstandort Schweiz ein. Die von ihm präsidierte Ammann-Gruppe mit Hauptsitz in Langenthal BE schafft dieses Jahr zehn zusätzliche Stellen.

auptsitz der Ammann-Gruppe: «Jetzt müssen wir ‹s Füdle lüpfe›.»

Asphalt für den weltweiten Strassenbau hat. Der schneidige Patron der Ammann-Gruppe geht mit gutem Beispiel voran, reist vermehrt persönlich zu den Kunden – in die russische Teilrepublik Tatarstan, nach Polen, in die Türkei und nach Frankreich. Er duldet keine halben Sachen, mag keine Oberflächlichkeit und arbeitet als zweifacher Familienvater oft 14 Stunden pro Tag, manchmal sieben Tage pro Woche.

Denn Schneider-Ammann hält viel von seiner «68er-Regel»: «68 Prozent der Kunden kehren einem Lieferanten den Rücken, weil ihnen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.» Um in der Krise erfolgreich zu bestehen, müsse man zuerst die richtigen Grundlagen schaffen und sich danach mit technischen Innovationen von der Konkurrenz abheben. Bis anhin hat die Ammann-Gruppe Asphalt bei 180 Grad Celsius her-

Joha Johann Wanner Wa (70), (70) We Weihna nachtsware warenhändle händler, Basel «Ich hab habe 2009 neue Kunden gewonnen — vor allem Banker und Anwälte. Diese arbeiten sonst mit dem Kopf, jetzt gönnen sie sich etwas für die Seele. Nur weil es glänzt, ist es bei mir nicht teuer.»

Noch keine Entlassungen in Langenthal — im Gegenteil

Der bestens vernetzte FDP-Nationalrat (unter anderem Präsident der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sowie im Verwaltungsrat von Mikron, Swatch und Trösch) ist überzeugt, dass die Schweiz als Synonym für Verlässlichkeit und Qualität gerade in Zeiten der Krise ein wichtiges Verkaufsargument in die Waagschale werfen kann: «Unsere gute Ausbildung zusammen mit den schweizerischen Tugenden lassen sich in Effizienz umsetzen. So können wir im internationalen Wettbewerb bestehen.» Deshalb befinden sich von den weltweit 3400 Arbeitsplätzen der AmmannGruppe 1200 in Langenthal. Sohn Christoph Ammann (30) sitzt im Verwaltungsrat. Bis anhin musste der Chef keine Entlassungen aussprechen. Er schafft 2009 sogar einen zusätzlichen Geschäftszweig mit zehn Arbeitsplätzen. Allerdings ist er vorsichtig und geht davon aus, dass das Geschäft erst nach dem ersten Halbjahr 2010 wieder anzieht. Ganz FDPPolitiker ist er sicher, dass die Schweiz am besten aus der Krise kommt, wenn der Staat nach den beiden Konjunkturpaketen «möglichst wenig interveniert». Diesen Sommer gönnt sich der Berner mit seiner Frau und vier Labradorhunden Ferien im Berner Oberland. Hier fühlt er sich wohl – in der Krise erst recht. «Ich bin ein Bewegungs- und Naturmensch und mit diesen Sitzungszimmern und Flügen eigentlich am ‹lätzen› Ort gelandet», räumt der Wirtschaftskapitän ein.

www.migrosmagazin.ch Die Finanzkrise: Sind Sie eher ein Optimist oder ein Pessimist? Umfrage und Selbsttest.

Regina Ackermann (42), Hausfrau/ Lehrerin, Schaffhausen ter «Meine Mutter Ve ög hat fast ihr ganzes Vermögen verloren. Doch jetzt lacht sie darüber. Denn so gibt es keinen Krach um ihr Erbe. Die Krise hat überall ihr Gutes.» Philipp Schürch, (22) (22), Schüler Ho Hotelfachsc schule, Ba Basel «D «Die Leute werd werden trotz Krise Fe Ferien ch — d ch ich mir machen da mach keine Gedanken um meinen Job. Gespart wird jetzt eher beim Trinkgeld.»

Bilder Fabian Unternährer

Verfechter des Schweizer Wirtschaftsstandorts

gestellt. Eine neue Technologie ermöglicht eine Produktion bei 120 Grad. «So können wir die Umwelt schonen, das interessiert heute die Kunden in der ganzen Welt.»

Slada Horisberger (42), Verkäuferin, Schönbühl BE «Der Druck wird grösser, ür einer muss für h ausnutdrei arbeiten. D Doch zen lasse ich mich nicht. Da weiss ich mich zu wehren!»

Lesen Sie dazu das Interview mit Ökonom Thomas Straubhaar.


16 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 1

M

itten in einem Villenviertel, in der Nähe der Hamburger Aussenalster, befindet sich das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI). Im ersten Stock einer rund 100-jährigen Stadtvilla liegt das Büro von HWWI-Direktor Thomas Straubhaar (52). Dem gebürtigen Berner merkt man an, dass er sich über den Besuch aus der Schweiz freut. Trotz seiner intensiven Arbeit und kurz vor seinen Familienferien in der Schweiz und in Schweden nimmt er sich viel Zeit und erzählt von seinen Erfahrungen in der Schweizer Armee, als ihm der Vater noch den Krawattenknopf vorknoten musste. Dazu trinkt er Tee aus der Thermosflasche. Thomas Straubhaar, Sie leben und arbeiten in Deutschland und kennen die Verhältnisse hier bestens. Weshalb geht es den Schweizerinnen und Schweizern im Vergleich mit den über 21 Millionen arbeitslosen EU-Bürgern noch immer so gut?

Die Schweizer akzeptieren mehr oder weniger, dass sie auf einer Preisinsel leben. Dafür hat die Schweiz einen vorbildlich deregulierten Arbeitsmarkt. Für viele geht trotz der Angst vor der Arbeitslosigkeit die Welt nicht unter. Der Schweizer ist eher bereit, sich im Arbeitsmarkt flexibel und situativ anzupassen. In Deutschland ist die Einstellung völlig anders. Hier wird erwartet, dass der Staat für den Einzelnen schaut. Wie erleben Sie persönlich diese Krise?

Aus finanzieller Sicht ist sie auch an mir nicht spurlos vorübergegangen. Obwohl ich ein konservativer Anleger bin und überwiegend in Schweizer Standardwerte investiert habe, hat mich die Krise zwei Jahreseinkommen gekostet. Hier am Institut müssen wir härter arbeiten als je zuvor, um unsere Arbeitsplätze zu finanzieren. Wir leben vom Zyklus der Wirtschaft. Immerhin ist in schwierigen Zeiten das Bedürfnis nach Beratung und Unterstützung besonders gross.

Schweizer Wissen

Seit 2005 leitet Thomas Straubhaar (52) das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (www.hwwi. org) mit 40 Mitarbeitenden. Der dreifache Vater wuchs in Burgdorf BE auf und studierte Volkswirtschaft. 1983 erhielt er den Doktor-, 1987 den Professorentitel. Er unterrichtete an den Universitäten Bern, Basel, Konstanz und Freiburg im Breisgau sowie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. 1999 wurde er Professor der Uni Hamburg. 2004 erhielt er den Ludwig-ErhardPreis, 2005 den Auslandschweizerpreis der FDP, 2009 das Helmut-Schmidt-Stipendium der «Zeit»-Stiftung an der Transatlantic Academy in Washington.

Was meinen Sie, wie lange dauert die Talfahrt noch?

Das Ausmass der Krise ist einmalig. Deshalb bin ich doppelt vorsichtig, Prognosen zu stellen. Sicher aber haben wir die Talsohle diesen Sommer erreicht. Nur wird ein starkes Wachstum auf sich Warten lassen. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz wird noch bis zum Frühling 2010 steigen, und zwar auf rund fünf Prozent, denn viele kleinere und mittelgrosse Unternehmen lebten dieses Jahr noch davon, bestehende Aufträge abzuarbeiten, und spüren den Bestellungsrückgang erst jetzt. Was passiert nach dem Frühling 2010?

Ich gehe davon aus, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal 2010 an Fahrt gewinnt, wobei wir uns auf jährliche Wachstumszahlen von ein bis zwei Prozent einstellen …

«Die Wirtschaft gewinnt 2010 an Fahrt»

Der Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts Thomas Straubhaar gilt als «Star-Ökonom». Der Berner Professor ist überzeugt, dass die Wirtschaftskrise diesen Sommer die Talsohle erreicht. Er sieht die Krise als Chance und erklärt, was die Schweiz machen muss, um erfolgreich zu bestehen.

… und mit einer Inflation von über fünf Prozent pro Jahr rechnen müssen?

Nein! Die eigene Währung ist ein Vorteil. Die Schweiz wird früher als andere Länder den Zinssatz anheben. Das heisst aber auch: Die Kapitalkosten für Unterneh-

«Schweizer sind eher bereit, sich im Arbeitsmarkt flexibel anzupassen»,


INTERVIEW THOMAS STRAUBHAAR

men werden nicht mehr so billig sein. Eine zu erwartende Inflation in den USA von über fünf Prozent und eine mit gegen fünf Prozent relativ hohe im Euroland werden den Schweizer Franken aufwerten – vor allem gegenüber dem USDollar, was wiederum schlecht für die Exportwirtschaft ist. Gleichzeitig werden so die Importe noch einmal günstiger.

Ja. Deshalb wird die Nationalbankwieschon in den vergangenen Wochen Wechselkurspolitik betreiben müssen, damit sich der Franken nicht übermässig aufwertet. Der Grat zwischen einem starken Franken, den steigenden Sorgen der Exportwirtschaft und einem Festhalten an der Preisstabilität wird fürdie Nationalbank sehr schmal werden.

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Von welchen Zielen sprechen Sie?

Wir müssen für kommende Generationen die richtigen Grundlagen legen, damit diese bessere Bedingungen vorfinden, um länger und gesünder zu leben. Diese Uraufgabe der Menschheit haben wir immer wieder geschafft. Nur ist es heute so, dass man mehr leisten und flexibler sein muss, um weiterzukommen.

«Obwohl ich ein konservativer Anleger bin, kostete mich die Krise zwei Jahreslöhne.»

Im Interview mit dem Migros-Magazin* vor ziemlich genau zwei Jahren sagten Sie, dass Sie als Ökonom immer optimistisch sind. Sind Sie das auch heute noch?

Absolut, mehr denn je. Was wir jetzt erleben, ist eine riesige Chance. Jetzt sind Führungsqualitäten gefragt. Das ist eine Sternstunde für gute Unternehmer, trennt sich doch nun die Spreu vom Weizen. In der langen Geschichte der Menschheit ging diese immer zwei Schritte nach vorn und einen zurück. Ein schwacher Trost für all jene, die jetzt arbeitslos geworden sind oder werden!

ist der Berner Ökonom Thomas Straubhaar überzeugt.

Dass die Krise Betroffenheit verursacht, steht nicht zur Diskussion. Angestellte verlieren ihren Job und die sicher geglaubte Grundlage unter ihren Füssen. Das ist traurig! Aber Politik und Wirtschaft sind nicht wegen Einzelfällen gefordert, sondern dürfen gerade jetzt die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren – ungeachtet von Einzelschicksalen.

Viele Firmen scheinen die Krise als willkommenen Vorwand zu benützen, Stellen abzubauen. Ist dieser Abbau wirklich nötig?

Es gibt mehr als genug Beispiele dafür, die genau das bestätigen, was Sie sagen. Oft genug haben Firmen strukturelle Probleme, losgelöst von der Konjunktur. Die jetzige Zeit ist für Firmenchefs günstig, ihre Leichen aus dem Keller zu holen, die sich aufgrund falscher Geschäftsmodelle ergeben haben, und für ein eigenes Versagen der Krise die Schuld in die Schuhe zu schieben. Bei Opel beispielsweise haben die Kosten und die Produktionspalette nicht mehr den Anforderungen der Kunden entsprochen. Was ist bei dieser Rezession anders als in früheren Jahren?

Es ist die erste Krise seit der Nachkriegszeit, welche die ganze Welt betrifft. Bei der Ölkrise waren die Erdöl exportierenden Länder Stabilitätsanker, beim Platzen der New-Economy-Blase China und Südostasien. Der Crash des US-Finanzinstituts Lehman * «Keine Energiepolitik ist ohne Risiko», Interview mit Thomas Straubhaar zum Klimaschutz im Migros-Magazin 28 vom 9. Juli 2007.


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INTERVIEW THOMAS STRAUBHAAR

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 1 Brothers am 15. September 2008 war wie ein Systemabsturz, als ob man der Weltwirtschaft den Stecker herausgezogen hätte. Das ist neu und zeigt uns, wie gefährlich es sein kann, von einem einzelnen Sektor derart abhängig zu sein. Sie sprechen den Schweizer Finanzplatz an …

… ja, mit Ausnahme von Liechtenstein und Luxemburg kenne ich kein anderes hoch entwickeltes Land, das so abhängig von einem einzelnen Wirtschaftssektor ist wie die Schweiz vom Finanzplatz – er trägt rund 15 Prozent zur gesamten Wertschöpfung bei. Die Schweiz tut gut daran, zu überprüfen, wie man diese Abhängigkeit mindern kann.

postuliert, verkennt, dass die Welt nicht nur aus der Schweiz besteht. Von den weltweit sieben Milliarden Menschen leben nur 1,5 Milliarden unter guten Lebensumständen. Für den grossen Rest gibt es keine Alternative zum Wachstum. Dabei hat das Wissen den wunderbaren Vorteil, dass es nicht weniger wird, wenn man es teilt, sondern mehr. So gesehen gibt es realwirtschaftlich keinen Grund, weshalb die Wirtschaft nicht auch in Zukunft dank kluger Ideen nachhaltig wachsen sollte.

Ökonom Thomas Straubhaar schmerzen alle Interventionen des Staates. Er sieht keinen Bedarf an weiteren Konjunkturprogrammen.

Jahrelang haben Liberale mehr Freiheit und weniger Staat gefordert. Wie sehr schmerzt es Sie, dass der Staat die UBS und die Realwirtschaft stützen musste?

Was raten Sie?

Im Fokus staatlicher Anreize sollte nicht nur der Finanzmarkt stehen. Die Mischung bringts. Wichtig ist zu erkennen, dass auch eine nicht subventionierte Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielen kann – gerade in Verbindung mit Erholung, Wellness oder dem Gesundheitssektor. Gerade Letzterer wird aufgrund der demographischen Alterung immer wichtiger, und man ist gut beraten, Pflegeplätze auch weiterhin in der Schweiz anzubieten, statt solche in Osteuropa oder Asien zu suchen. Zudem hat die Schweiz einen qualitativ herausragenden Industriesektor, den man fördern muss. Wie?

In der Bildung und der Forschung und Entwicklung braucht es eben auch gute Ingenieure, Mathematiker und Chemiker. Damit meine ich ausdrücklich nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die in diesen Berufsfeldern eine viel wichtigere Rolle spielen sollten. Meine Botschaft lautet kurz: Der Schweizer Finanzplatz war eine wichtige Milchkuh. Doch es wird nicht mehr so einfach sein, dieselbe Bedeutung wie vor der Krise zu erlangen. Die Schweiz hat aber gute Grundlagen mit ihrer hoch leistungsfähigen heimischen In-

«Meine Botschaft lautet kurz: Der Schweizer Finanzplatz war eine wichtige Milchkuh.» dustrie, einer modernen Landwirtschaft und innovativen Dienstleistungen. Darauf muss man bauen. Ist dieses System der freien Marktwirtschaft noch richtig?

Die Marktwirtschaft ist noch immer das beste System, um langfristig unabwendbare Krisen zu überwinden. Das Problem ist, dass der Mensch nicht perfekt ist. Er ist im Kern ein egoistisches Wesen, das mit anderen kooperiert, weil es ihm hilft. Die Herausforderung

besteht darin, mit Regeln und Sanktionen den Egoismus des Einzelnen zum Gemeinwohl werden zu lassen. Die Schweiz hat das mit ihrem System weitgehend richtig umgesetzt. Diese Krise sollte uns nicht vom Urvertrauen in unser System abbringen. Können Sie als Liberaler dem Rückgang der Realwirtschaft auch etwas Positives abgewinnen?

Nein, ich bin ganz klar gegen Grenzen des Wachstums. Wer das

Es schmerzt absolut. Aber auch der härteste Liberale ist nicht gegen einen starken Staat. Denn nur in einem starken Staat kann sich ein Einzelner frei entfalten. Die Dramen in Afrika zeigen, was passiert, wenn der Staat schwach ist. Nehmen Sie als Vergleich unseren Körper: Wenn ich einen Schnupfen habe oder Kopfweh, kann ich mich selbst kurieren. Bei einem Herzinfarkt braucht es einen chirurgischen Eingriff. Den Staat benötigen wir nur, um operativ lebensnotwendige Massnahmen einzuleiten. Danach muss der Patient in die Unabhängigkeit entlassen werden. Er kann nicht lebenslang vom Chirurgen abhängig sein. Was denken Sie, braucht es noch weitere Konjunkturpakete?

Trifft mein Optimismus zu und wir erreichen in diesen Wochen die Talsohle, ist kein Bedarf mehr an weiteren Konjunkturprogrammen. Denn bis diese Programme wirken, geht es mit der Wirtschaft bereits wieder aufwärts. Dann sind die Programme zyklisch und nicht antizyklisch und würden mehr kosten als nützen.

Interview Reto E. Wild Bilder Enver Hirsch


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BILD DER WOCHE

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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SCHLAMMBAD OBLIGATORISCH!

Einmal so richtig «dräckle»: Schlamm und Matsch bestimmten bisher die diesjährigen Open Airs. Sintflutartige Regengüsse sorgten für sumpfigen

Boden und ausgelassene Tauchpartien. Doch was, wenn kein Schlamm da ist? Am Paléo Festival in Nyon baute die Fachhochschule Westschweiz einen Sumpfpark inklusive Schlammbecken — damit niemand auf das Vergnügen verzichten muss, auch wenns mal nicht regnet.

FRAGE DER WOCHE

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Schützen Autos vor Blitzschlag ? Antwort: Ein Auto ist nichts anderes als ein geschlossenes Metallgitter — ein sogenannter Faradayscher Käfig. Bei diesem Käfig wird die gesamte Spannung des Blitzes gleichmässig über die Aussenseite des Fahrzeuges abgeleitet, sodass im Inneren kein elektrisches Feld entstehen kann: Die Insassen sind geschützt. Jedoch kann das durch den Blitz entstandene Magnetfeld die Bordelektronik beschädigen, und die Reifen können sich wegen der Hitze deformieren. Trotzdem bietet ein Auto zuverlässigen Schutz. Auf keinen Fall sollte man sich bei Gewittern unter einen Baum stellen oder auf offenem Feld einen Schirm aufspannen. Ausserdem sollten Sie sich möglichst kleinmachen und die Füsse nah zusammenstellen, sodass der Blitz nicht ins linke Bein ein- und zum rechten wieder austreten kann. Haben Sie eine Frage? fragederwoche@migrosmagazin.ch

ZITAT DER WOCHE

«Es war für mich der Horror, in den Hort zu gehen.» «Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel wettert im «Club» des Schweizer Fernsehens über Mütter in Führungspositionen. Dabei kommt er zum Schluss, dass der Hort für ihn kein Ort der Sozialisierung, sondern «der blanke Horror» gewesen sei.


24 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

wozu noch Falten?

F

ilmstars haben ein Leuchten in den Augen, schweben förmlich übers Parkett, und alle im Saal drehen sich nach ihnen um. Jack Nicholson, George Clooney, Angelina Jolie, Nicole Kidman – wer würde diese Hollywoodstars nicht erkennen? Aber Noémi Besedes (29), die im neusten Film von Regisseur Quentin Tarantino («Pulp Fiction», «Kill Bill») an der Seite von Schauspieler Brad Pitt, Til Schweiger und Diane Kruger zu sehen sein wird? Unser Blick schweift durch die hohe Halle des Treffpunkts – das Café Mitte im Zentrum Basels atmet lockere Studentenatmosphäre.

«Beim Privatsender TV 3 lernte ich, 30 Minuten über etwas zu plaudern, das in 30 Sekunden erklärt ist», sagt Noémi Besedes.

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So auch die Basler Jungschauspielerin Besedes, die jugendlich frisch in T-Shirt, Fetzenjeans und Turnschuhen daherschlurft. Die eher Kleingewachsene fällt überhaupt nicht auf, könnte das Mädchen von nebenan sein. «Als ein solches wurde ich bislang auch in Werbeclips, Serien oder Filmen eingesetzt: Aber ich war dann jeweils nur vordergründig die Liebe und Gute – durfte dann umso mehr intrigieren oder Männer betrügen. Ich war stets eine Art Wolf im Schafspelz!» So etwa in der deutschen Vorabendserie «Unter uns» oder in «Verbotene Liebe». Locker betrachtet sie im Rückblick die Call-in-Sendungen beim damaligen Privatsender TV 3: «Da lernte ich, 30 Minuten über etwas zu plaudern, das in 30 Sekunden erklärt ist! Aber das würde ich heute nicht mehr machen – zumal nicht bei deutschen TV-Stationen. Da ziehen sich die Moderatorinnen mitunter gar aus.» Das hat sie jetzt zwar auch gemacht – aber nur bis aufs Bikini. Für ein Shooting der Illustrierten «FHM» posierte Besedes mit einem Viererteam im Luxushotel LesDeuxToursimmarokkanischen Marrakesch. «Wie ein Märchen aus 1001 Nacht», schwärmt sie. Doch die blonde Baslerin träumt von mehr, von den grossen Filmen: Sie hat sich in Berlin etabliert. Am liebsten schaut sie packende Storys aus Hollywood, solche wie «Monster» mit Charlize Theron, «Monster’s Ball 2» von Marc Forster mit Stars wie

Das Mädchen von nebenan

Immer mal wieder machen Schweizer international Filmkarriere. Wie etwa Noémi Besedes, die mit Brad Pitt und Quentin Tarantino drehte. Doch das ist eine Ausnahme im harten Geschäft, in dem vor allem eines zählt: Beziehungen.


MENSCHEN NOÉMI BESEDES

Spielen mit Noémi Besedes in Quentin Tarantinos «Inglorious Basterds»: Brad Pitt (rechts) und Eli Roth.

Halle Berry oder Baz Luhmans «Romeo and Juliet» mit Leo DiCaprio. Als Grundlage zu einer Filmkarriere hat sie schliesslich drei Jahre in die Schauspielschule an der Zürcher European Film Actors Schools investiert, obwohl sie ihr Publizistikstudium noch nicht ganz abgeschlossen hat. Und das Ganze hat bereits erste Früchte getragen. Noémi Besedes verdreht die Augen, wenn es um ihre drei Wochen am Set des neusten Taranti-

no-Films «Inglorious Basterds» geht. «Ich hab ja schon viel erlebt – aber diese Hollywoodproduktion mit 100 Leuten in der Filmcrew ist schon eine andere Dimension – XXXL! Während eine TV-SoapFolge in einem Tag abgedreht wird, schaut beim US-Kino in einem Tag nur eine Minute brauchbares Material heraus. Da werden einzelne Sequenzen aus allen Blickwinkeln gedreht – bis sie perfekt sind.» Kein Wunder, gewann Kameramann Robert Richardson zwei «Oscars» für seine Arbeit in «JFK» und «The Aviator». Besedes – auf Ungarisch die Redselige, Gesprä-

chige – kommt ins Schwärmen: «Diese Sicherheitsvorkehrungen waren extremer wie auf dem Flughafen. Und erst die Filmausstattung: Ich sass jeden Morgen zwei Stunden in der Maske, die Kostüme wurden aus allen Teilen Deutschlands angekarrt – um ein authentisches 1940er-Jahre-Feeling aufkommen zu lassen.» Gedreht wurde in der Marlene-Dietrich-Halle der Studios Babelsberg – dort, wo einst der «Blaue Engel» von Josef von Sternberg entstanden war. Tarantino liess kurzerhand ein Kino voller Hakenkreuze nachbauen. Drei Wochen war Noémi Besedes am Set, tausend Dinge hat sie erlebt – zehn Sätze durfte sie sprechen.

Filmer statt Massenmörder

In Tarantinos Filmen gehts immer um Gewalt. Der Regisseur fragt: «Wenn ich nicht Filmemacher geworden wäre, wär ich heute wohl ein Massenmörder?» Und der Inhalt? Im Nazi-besetzten Frankreich des Zweiten Weltkrieges marodieren jüdisch-amerikanische Soldaten, die sich Inglorious Basterds nennen. Sie killen Nazis und treffen dabei in einem Kinosaal auf Schauspielerinnen. «Eine davon bin ich, a German Movie Star», wie Besedes akzentfrei sagt. Die Sprachen, die habens Noémi schon früh angetan: Sie spricht

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nebst perfektem Englisch und Bühnendeutsch auch fliessend Ungarisch, denn ihre Wurzeln liegen in Transsilvanien. «Dort, wo Dracula sein Unwesen treibt, ging mein Grossvater einst auf Bärenjagd ...» Und wieder zeigt sie ihr einnehmendes Lächeln, mit dem sie bald im Mitte-Café den Fotografen bezirzt und bei der öffentlichen Fotosession schnell zum Mittelpunkt des Geschehens wird. Alle Blicke ruhen plötzlich auf der kleinen Noémi, und alle merken: Hier posiert ein kleiner Star. Besedes hofft, das auch fürderhin zu sein. Wie etwa in der Verfilmung eines Astrid-LindgrenStoffes, die sie im April beschäftigte. Doch sie weiss auch, dass Ruhm im Filmgeschäft flüchtig ist: «Alles steht und fällt mit den Beziehungen, die du hast. Zum Tarantino-Film kam ich nur durch meine Berliner Verbindungen. Aber das will ich nicht im Detail erklären – die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht ...» Denn viele wollen dieses Leuchten in den Augen, übers Parkett schweben und dass alle Anwesenden im Saal sich nach ihren imposanten Persönlichkeiten umdrehen. Texte Mathias Haehl Bilder Matthias Willi

Tarantinos «Inglorious Basterds» läuft am 20. August in den Kinos an. Infos: www.noemibesedes.de

Andere junge Schweizer Schauspielerinnen, die ihr Glück ausserhalb des Landes suchten — und international Beachtung fanden.

Yangzom Brauen (28) aus Zürich:

Die Tibet-Schweizerin lebt seit vier Jahren in Hollywood, wo sie schon eine Kurzrolle neben Charlize Theron im Actionfilm «Aeon Flux» hatte. Derzeit dreht sie mit Al Pacino «Salomaybe?» und mit Dennis Quaid «Pandorum».

Sabine Timoteo (34) aus Bern:

Sie gewann im Jahr 2000 mit «L’amour, l’argent, l’amour» den Schweizer Filmpreis und den Bronzenen Leoparden von Locarno. Es folgten «Tatort»-Produktionen fürs TV. Im Herbst spielt sie in Pippilotti Rists «Pepperminta».

Céline Bolomey (33) aus Genf:

Sie hatte ihren Durchbruch 2003 mit «On dirait le sud», wurde 2009 als Shooting Star an den Filmfestspielen Berlin gefeiert. Unlängst spielte sie in «Du bruit dans la tête» — und gewannn dafür den Schweizer Filmpreis Quartz.


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AUF EIN WORT

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

KIND DER WOCHE

Hanna will leben! Die Engländerin Hanna Jones (14) sorgte im Herbst für Schlagzeilen, als sie sich gegen ein Spenderherz entschied. Sie wollte nach Jahren im Spital in Würde zu Hause sterben. Anstatt ihr Kind zur OP zu zwingen, respektierten die Eltern diesen Wunsch. Jetzt will Hanna aber leben, sie nimmt das neue Herz an. Denn ihre Überlebenschance hat sich drastisch vergrössert, da sie stärker geworden ist.

MANN DER WOCHE

Bilder Actionpress/Dukas, Adrian Baer/Neue Luzerner Zeitung

Der Herzensbrecher

Er freute sich, für ein Konzert nach Schweden reisen zu dürfen. In Karlshamn staunte der Innerschweizer Rocker Ivo (39) dann aber nicht schlecht, dass er nur einen Song singen musste. Und oh Freude: Mit «She’s the Reason» gewann er den Baltic Song Contest, und zwar gegen neun Konkurrenten. Jetzt plant der Schweizer Grosses: «Ich kann mir gut vorstellen, am Eurovision Song Contest teilzunehmen.»

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1.-AUGUST-REDEN

Am 1. August huldigen Politiker wieder vermehrt «urschweizerischen» Werten. 1291, Rütli, Wilhelm Tell und Heimat – alles wird beschworen. Auch Bänz Friedli (44), unser «Hausmann», hält eine Rede zum Nationalfeiertag. Weil bei seiner ersten Rede 1983 in Wohlen BE etwas schief lief, wurde er nun von Oberentfelden AG zu einer zweiten geladen.

«Wir sind zu selbstgerecht» Die Schweiz gratuliert sich am 1. August wieder einmal selbst. Wofür eigentlich?

Vielleicht zur Bestärkung: Um sich zu versichern, dass es uns immer noch gibt. Aber man darf durchaus ein Stück weit patriotisch sein – das sind viele Menschen weltweit. An der FussballWM 2006 lernte ich dank meiner Kinder, stolz auf die Schweiz zu sein. Ich trug ein rotes Trikot mit weissem Kreuz. Früher war das bei meiner Generation verpönt – ich trug die Shirts der Italiener, der Amerikaner oder der Dänen. Am Samstag reihen Sie sich gar unter die patriotischen Redner ein. Warum?

Durch ein Missgeschick: Weil ich in Oberentfelden im Aargau an einer Lesung von meiner ersten missratenen 1.-August-Rede berichtete, wurde ich prompt zu meiner zweiten eingeladen. Was lief denn bei Ihrer ersten Rede schief?

1983 durfte ich als Jugendlicher der Gemeinde Wohlen bei Bern über meine Sorgen reden. Ich zitierte den linken Autor Otto F. Walter und hielt die etablierten Parteien an, die Aktionen von uns Jungen nicht nur herablassend zur Kenntnis, sondern ernst zu nehmen. Welche Aktionen?

Wir sammelten Unterschriften gegen den Abbruch eines alten Hauses. Unflätig war die Rede zwar nicht – aber einer rief lauthals «Dreckskommunist».

Ihr Thema diesen Samstag?

Erstens: dass wir Schweizer noch immer auf einem zu hohen Ross sitzen und gegenüber allen anderen Überlegenheitsgefühle hegen. Zweitens: dass es mich stört, wenn die Identität nur aus Abgrenzung zu den andern besteht, zu Deutschen, zu Amerikanern, zur EU. Viele beschäftigt: Wir sind nicht so wie die. Mich beschäftigt: Wer sind wir denn wirklich? Vertreten Sie auch den Standpunkt der Hausfrauen und Hausmänner?

Meine Rolle als Hausfrau wird bestimmt hineinspielen. Wichtiger aber ist, dass ich einer der wenigen von Hunderten von Rednern bin, der nicht Politiker ist. Mich kann man ohne Misstrauen anhören – denn ich will nicht wieder gewählt werden. Wird die derzeitige Wirtschaftskrise zum Thema?

Bei mir nicht. Die Krise muss ja als Ausrede für alles hinhalten. Wenn es regnet, ist sie schuld. Wegen der Krise heiraten wieder mehr. Und selbst die Schweizer Eishockey-Nati hat wegen der Krise verloren. Wer ist der vorbildlichste Redner?

Derzeit US-Präsident Barack Obama. Mit seiner Leidenschaft hat er mich schon zu Tränen ge-

rührt. Willi Ritschard war auch immer echt. Heute gibts leider nur wenige feurige Redner. Wie soll ein 1.-August-Redner auftreten?

Unterhaltsam, und doch hintergründig. Er müsste nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz der Menschen erreichen. Welches wäre der ideale 1.-August-Redner?

Peer Steinbrück. Nicht nur, weil der deutsche Bundesminister gute Argumente hat und blitzschnell denkt, sondern weil es uns gut täte, ab und zu den Blick von aussen einzunehmen. Denn unser Land ist unglaublich selbstgerecht. Beispielsweise ist die Abfalltrennung im deutschen Radolfzell besser, und die Radwege sind schöner als bei uns – wir meinen aber, dass wir überall die weltbesten sind. Wer eignete sich sonst noch?

Musiker Peach Weber, Sängerin Sina,EvelineWidmer-Schlumpf. Oder eine der Hausfrauen, die mir kluge Mails schreiben. Und was wird wieder niemand sagen, was endlich mal gesagt sein müsste?

Männer an den Herd!

Interview Mathias Haehl

Lesen Sie auch die «Hausmann»Kolumne von Bänz Friedli auf Seite 35.

«Dank meiner Kinder lernte ich, stolz auf die Schweiz zu sein.»


28 | Migros-Magazin -Magazin -Magaz gazin 31, 27. Juli 20 gaz 2009

Teil 3:

MIT SCHLAGERSÄNGERIN MONIQUE

Mit Monique durchs Bernbiet

Auf der dritten Etappe der Tour de Suisse führt Sie die Schlagersängerin Monique in die Bundesstadt und ins Berner Oberland. Und sie schwärmt von einer währschaften Berner Rösti.

AUSSICHT AUF DIE BUNDESSTADT: Vom Rosenhof aus sieht man auf das Schulhaus im Breitenrain, wo Monique die Schulbank drückte. Hierher kommt sie öfters mit ihren Kindern, denn der Rosenhof sei «eine Oase der Ruhe», sagt die erfolgreiche Schlagersängerin.

O

bwohl sie schon seit zehn Jahren im Kanton Schwyz wohnt, fühlt sie sich immer noch als Bernerin. «Hier ist meine Heimat, hier bin ich geboren und zur Schule gegangen, hier wohnen meine Eltern und viele Freunde.» Solch schwärmerische Worte braucht die Berner Frohnatur Mo-

nique (31), die von sich sagt, sie sei «mit Liib u Seel Bernerin». Monique steht mit ihren drei Kindern und ihrem «Müeti» Elsie dort, wo es ihr in Bern am wohlsten ist: im Rosengarten. «Von hier aus», sagt Monique, deren Familienname Hürner lautet, «kann ich im Breitenrain-Quartier das

Schulhaus am Aareufer sehen, wo ich zur Schule gegangen bin.» Den Rosengarten, hoch über den Dächern der Bundesstadt, mit Blick auf Münster und Aare, suche sie mit ihren drei Kindern öfters auf. «Schon als Kind war hier meine Zuflucht. Es ist eine Oase der Ruhe, die Kinder können sich auf

dem Spielplatz herrlich beschäftigen.» Ihre Eltern, die nur zwei Minuten vom Rosengarten entfernt wohnen, besucht sie gerne und häufig. Seit fünf Jahren ist Monique mit ihrem Kaspar Kistler verheiratet und führt mit ihm den «Frohsinn» in Reichenburg SZ. «Ich


Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009

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SERIE TOUR DE SUISSE

Mit sieben Jahren trat Monique Hürner (31) mit ihrem Schwyzerörgeli erstmals öffentlich auf. Sie schaffte 1999 den Sprung zur Profisängerin, als sie mit ihrem Lied «Einmal so, einmal so» den Internationalen Grand Prix der Volksmusik gewann. Heute gehört sie zu den populärsten Sängerinnen im volkstümlichen Schlagerbereich der deutschsprachigen Länder. Monique lebt mit ihrem Mann Kaspar (34) und ihren drei Kindern Alexandra (5) sowie Sarah und Kaspar (beide 3 1/2) in Reichenburg SZ, wo das Paar ein Gasthaus führt.

unterhalte die Gäste, und Kaspar kocht», scherzt die Frau. Seit sie Mutter sei, habe sich ihr Leben grundlegend verändert. «Ich bin weniger gehetzt, verbringe mehr Zeit im Freien und nehme die Natur wieder wahr.» Auch ihre Termine koordiniere sie nun selber. «Das macht mächtig Spass, das ‹fägt› richtig.»

WASSERPARADIES: Seehund Rudi fühlt sich im WA Ti Tierpark Dählhölzli tierisch wohl.

TOURISTENMAGNET: Der Zytglogge-Turm in Berns Innenstadt.

Und: «Seit ich die Kinder habe un mit meinem Mann die Beiz und führe, bestreite ich unerklärlicherweise mehr Auftritte als vorher.» we Über den Hügeln im Westen der Stadt Bern türmen sich schwarze Wolken bedrohlich auf. Ein heftiges Gewitter droht. Eilig packt ti Monique ihre Kinder ins Familienauto und fährt nach Interlaken, 43 Kilometer in Richtung Südosten.

blauen Augen leuchten: «Dass ich dabei sein darf, ist der Hammer», kommentiert sie.

Nach dem Regen gibt es Rösti

Interlaken: Wo 1999 Moniques Karriere begann

Bei Thun öffnen sich die Schleusen des Himmels. Es schifft wie aus Kübeln. In Interlaken, zwischen Thuner- und Brienzersee, heitert sich der Himmel endlich auf. In der Ferne ist nun sogar die mächtige Jungfrau zu sehen. «Hier, in diesem schönen Gebäude, hat meine Karriere begonnen», erinnert sich Monique. Sie meint damit den Kursaal, ein unter Denkmalschutz stehender Jugendstil-Prachtsbau vom Ende des vorletzten Jahrhunderts. Auf dessen Bühne hat die Sängerin 1999 die Schweizer Ausscheidung des Grand Prix der Volksmusik gewonnen und damit den Grundstein für eine steile Karriere gelegt. Überhaupt verbindet Monique mit dem Touristenort zwischen

Bild Keystone

Monique

WOHLFÜHLOASE: Das Schloss Schadau in Thun.

den Seen eine ganz besondere Liebe. Hier bestritt sie 1997 ihre erste Fernsehsendung. Und am kommenden 21. November wird sie am Open Air auf der Wiese gegenüber der Strasse erstmals eine «grosse Kiste» mit moderieren, die «Starnacht der Jungfrauregion». Auf den Musikanlass, der im Fernsehen von einem Millionenpublikum verfolgt werden wird, freut sie sich dermassen, dass ihre

Zwischen zwei Sommergewittern geht die Fahrt weiter, auf der rechten Seite des Thunersees über Sundlauenen, Merligen nach Sigriswil und dann den Berg hoch. Auf der gegenüberliegenden Talseite erhebt sich die mächtige, formschöne Pyramide des Niesen, ein beliebter Aussichtsberg mit 2362 Metern Höhe. Monique ist mit ihren Kindern und dem «Müeti» inmitten von Geranien gelandet, in der Wirtschaft Krindenhof in Ringoldswil. Dort wird zunächst einmal tüchtig zugelangt. Hier gibts währschafte Rösti auf den Teller und eine tolle Aussicht auf den Thunersee. Und der Tag ist gerettet.

Texte Carl Bieler Bilder Ruben Wyttenbach

www.saengerin-monique.ch Moniques nächster Fernsehauftritt: Best of Musikantenstadl: 8. August, SF1, 20.05 Uhr.

Auf Seite 31: die Geheimtipps von Monique.


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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Teil 3: MIT SCHLAGERSÄNGERIN MONIQUE

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SERIE TOUR DE SUISSE

Da sollten Sie im Kanton Bern hin: Moniques Tipps BERN UND UMGEBUNG

➔ Das Naturhistorische Museum, das mit seiner Dioramenschau in Mitteleuropa einmalig ist. Es zählt zu den drei bedeutendsten Naturmuseen der Schweiz. Die über 220 Schaukästen mit einheimischen und afrikanischen Tieren ziehen jährlich um die 100 000 Besucher an. www.nmbe.ch ➔ Gurten, der Berner Hausberg. Dazu sagt Monique: «Ideal für die ganze Familie und für Kinder schlicht ein Traum.» www.gurtenpark.ch

INTERLAKEN UND UMGEBUNG

➔ Schifffahrt, von Interlaken aus auf dem Brienzersee zu den Giessbachfällen mit dem historischen Hotel. Früher und heute noch Moniques liebste Route auf dem Wasser (siehe auch Seite 83). www.bls.ch/schiff

JUNGFRAUREGION

➔ Jungfraubahn, eine Fahrt aufs 3454 Meter hohe Jungfraujoch ist stets ein eindrückliches Erlebnis, sofern das Wetter mitmacht. Monique: «Die Kleine Scheidegg und das Fenster in der Eigernordwand sind der Hammer!» www.jungfraubahn.ch

EMMENTAL

➔ Schaukäserei in Affoltern. Dort können Sie hautnah erleben, wie der echte Schweizer Emmentaler aus frischer Milch hergestellt wird. Und nach vorgängiger Anmeldung können Sie das Käsen über offenem Feuer auch gleich selbst ausprobieren. Natürlich unter kundiger Anleitung eines Käsermeisters. Ihr persönlicher Käselaib wird für Sie bis zur Genussreife gehegt und gepflegt und Ihnen dann auf Wunsch zugestellt. www.burgdorf.ch

THUN UND UMGEBUNG

➔ Schlossmuseum (Bild rechts), wo Monique vor ihren Kindern in die Rolle einer vornehmen Schlossdame schlüpft. www.schlossthun.ch

➔ Schloss Schadau, direkt am Thunersee gelegen. Mit Aussicht auf die berühmten Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau. www.schloss-schadau.ch

SHOPPING

Monique sagt: «Einkaufen tue ich am liebsten bei meinem Vater im Geschäft Hübe an der Moserstrasse in Bern. Dort verkauft er zusammen mit meiner Schwester original Walt-Disney-Figuren. Kleider, Büroartikel und Spielsachen – alles zum Thema Disney. Wenn ich meine Eltern besuche, nehme ich von Ballon-Müller einen Ballon der ganz besonderen Art für meine Kinder mit nach Hause.»

EMPFOHLENE GASTSTÄTTEN

Monique schwärmt für das Restaurant Kreuz in Wohlen mit grossem Kinderspielplatz sowie für den Landgasthof Krindenhof bei Ringoldswil mit toller Aussicht auf den Thunersee und den Niesen.

«Seit ich Kinder habe und die Beiz führe, bestreite ich mehr Auftritte als zuvor.»

www.kreuzwohlen.ch www.krindenhof.ch

EMPFOHLENES MITBRINGSEL

Meringues aus Meiringen: «Meine Lieblingsspeise aus Bern ist klar die Berner Rösti mit einer schönen, dunklen Kruste und mit viel Speck, Käse und einem Spiegelei. Danach liebe ich zum Dessert Meringue mit viel Nidle.»

PANORAMA: Blick vom Krindenhof bei Ringoldswil über den Thunersee. Seite 32: So bereiten Sie Berner Rösti mit Speck zu. NÄCHSTE WOCHE: WALLIS

www.migrosmagazin.ch Vom Eiger bis ins Stadtberner Mattenquartier: Testen Sie Ihr Wissen über den Kanton Bern.

PRUNKVOLL: Ballsaal im Casino-Kursaal Interlaken.

Der Zermatter Künstler und Architekt Heinz Julen zeigt die schönsten Seiten seines Kantons.


32 | Migros-Magazin -Magazin -Magaz gazin 31, 27. JJuli 2009 gaz

Teil 3:

KNUSPRIGE BERNER RÖSTI

SCHWUNGVOLL: Die Aareschlaufe rund um die mittelalterliche Altstadt gehört seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe.

DAS REZEPT ZUR REGION

Bern, aber gern!

Wer die Hauptstadt der Schweiz entdecken will, sollte bereit sein, den Gürtel voll. weiter zu schnallen. Berner Spezialitäten sind weltberühmt, köstlich und gehaltvoll.

S

ie mögen es deftig und fettreich, sahnig und süss, die Berner. Es ist, als ob das harmonische Stadtbild, das im Mittelalter geprägt und bis heute von Architekten mit Feingefühl respektiert wird, auf die Esskultur abgefärbt hätte. So, wie man sich früher nicht um Cholesterinwerte scherte, so setzt man auch heute

noch auf dem Teller auf Altbewährtes. Und hat mit Traditionsbewusstsein und Geschmack nicht nur in der Stadtplanung Massstäbe gesetzt, sondern auch in der Kulinarik. Wenn man heute von Schweizer Spezialitäten spricht, meint man meistens Bern. Die Löcher des Emmentalers sind so weltberühmt wie

die dreieckige Schokolade oder eben knusprige Rösti – im Ausland fast ein Synonym für die Schweizer Küche. Vor Ort sollte man die Berner Platte mit Wurst, Sauerkraut und Bohnen nicht verpassen. Den Abschluss macht dann eine Meringue, das sahnige Schaumgebäck aus dem Berner Dorf Meiringen. Silke Bender

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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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SERIE TOUR DE SUISSE Berner Rösti mit Speck Hauptgericht für 4 Personen Zutaten 80 g geschwellte, fest 800 kochende Kartoffeln vom Vortag 100 g Rohessspeck ½ TL Salz 3 EL Bratbutter 2 EL Butter

2 Mit einer Holzkelle einen Röstikuchen formen. Ca. 5 Minuten weiterbraten, bis sich eine knusprige, goldgelbe Kruste gebildet hat. Die Rösti in der Luft oder mit Hilfe eines flachen Tellers wenden. Die zweite Seite goldgelb braten. Rösti auf eine Platte gleiten lassen und Butter in Flocken darüberstreuen. Sofort servieren.

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isonküche

Zubereitung ca. 40 Minuten Pro Person ca. 8 g Eiweiss, 22 g Fett, 36 g Kohlenhydrate, 1550 kJ/350 kcal

Zubereitung 1 Kartoffeln an der Röstiraffel reiben. Speck in Würfelchen schneiden. In einer grossen Bratpfanne anbraten. Kartoffeln mit Salz mischen, beifügen. Nach und nach Bratbutter beigeben. Alles unter gelegentlichem Wenden bei mittlerer Hitze 15—20 Minuten braten.

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DER HAUSMANN

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Friedli’s Law Bänz Friedli (44) lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich.

Ein Buchtipp, liebe Hausfrauen und -männer: «Flusi, das

Sockenmonster». Eines meiner Lieblingsbilderbücher. Und ich sage: meiner Lieblingsbücher, nicht der Kinder. Das Buch beginnt so: «‹Das gibts doch nicht. Schon wieder fehlen einzelne Socken!›, wundert sich Mama. ‹Bestimmt bekommt unsere Waschmaschine manchmal Hunger und frisst einfach ein paar Socken auf›, meint Maja.» Später findet das Mädchen heraus: In den Innereien der Maschine haust das Sockenmonster, ein flauschiges kleines Ungetüm namens Flusi. Es klaut Socken – einzelne, versteht sich – und polstert damit seine Höhle aus. Das Buch ist die liebenswerteste Erklärung dafür, warum uns nach dem Waschen immer einzelne Socken fehlen. In meinem Depot befinden sich – Stand Montag-

morgen – neun Einzelsocken. Nach jedem Pfadilager werden es mehr. Einzelsocken sind diejenigen, welche beim Wäschezusammenlegen Single bleiben. Die kommen in ein Zwischenlager, man muss sie nämlich aufbewahren. Würfe man sie fort, fände man anderntags den vermissten Zweitsocken. (Dasselbe gilt übrigens für alles, wovon es in einem Familienhaushalt zwei braucht: Anna Lunas blaue Fussballstulpen, ihre Ohrringe, ihre Haargummis, Hanslis

Fingerhandschuhe, seine SpongeBob-Pulswärmer und so weiter.)

Möglicherweise muss ich an dieser Stelle kurz Friedli’s Law erläutern, angelehnt an Murphy’s Law. Murphy’s Law nennt man den Umstand, dass, wenn etwas schiefgehen kann, es auch schief geht. Gern wird dieses Gesetz mit dem Konfibrot veranschaulicht, das, fällt es zu Boden, garantiert auf die mit Butter und Konfitüre bestrichene Seite fällt. Friedli’s Law heisst: «Du kannst etwas entsorgen, und am nächsten Tag fragen die Kinder danach.» Ein doofes Happy-Meal-Figürchen, das wochenlang unbenutzt rumstand, einen nur halb ausgemalten Malwettbewerb des Quartierbecks, dessen Eingabefrist vor zwei Monaten ablief, eine unvollendete Bastelei vom letzten Oktober – was auch immer: Du wirfst es fort, und just am nächsten Tag fällt es deinem Sohn wieder ein. Mit den Socken ist es – dies eine Abwandlung

von Friedli’s Law – so: Solange du einen einzelnen aufbewahrst, so lange kommt der zweite nicht zum Vorschein. Schmeisst du den Einzelsocken aber nach Moooooonaten weg, findet sich am nächsten Morgen derjenige, der dazu gepasst hätte. Ich schwörs.

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Fies ist, dass man das Schicksal nicht austricksen, das Entsorgen also nicht supponieren kann. Tust du nur dergleichen, du würdest einen Socken in den Kehricht werfen, deponierst ihn aber insgeheim im Putzschrank, dann funktionierts nicht. Nur echt fortschmeissen gilt. Bei Hanslis Basteleien geht Zwischenlagern im Keller ja auch nicht. Dann fragt er nicht danach. Sondern

«Neun Einzelsocken lagern im Depot.» erst, wenn die fragliche Bastelei – unlängst zum Beispiel: ein Flugzeugträger – von der Kartonabfuhr abgeführt worden ist. Was nun die Socken betrifft, kommt es jedes

Schaltjahr mal zur Wiedervereinigung. Dann nämlich, wenn sich beim Anziehen der Betten herausstellt, dass im Falz eines Fixleintuchs, das ich seit 2006 nicht mehr benutzt habe, Muettis lang vermisster rotgrauer Joggingsocken, Grösse 38, gelagert hat. Was fragen Sie? Ob ich inzwischen imstande sei, Fixleintücher zusammenzufalten? Das ist eine andere Geschichte. Keine lustige, im Fall. Bänz Friedli hält die 1.-August-Ansprache in Oberentfelden AG: Schulanlage Isegütli, 12 Uhr.

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38 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Früh üben sich die Bösen

Die Migros versteht sich als Teil einer modernen, aber heimatverbundenen Schweiz. Dieses Jahr engagiert sie sich beim grossen Schwinger-Schnuppertag und dem Schwägalp-Schwinget.

A

ls wir jung waren», sagte der Schweizer Kabarettist Franz Hohler einmal in einer TVDokumentation über den Schweizer Nationalsport schlechthin, «da waren wir sicher: Das Schwingen stirbt aus. Wir haben uns geirrt.» In der Tat: Schwingen ist hip. Während des letzten Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) 2007 in Aarau beispielsweise überflügelten Schwingen, Hornussen und Steinstossen kurzfristig populäre Sportarten wie Fussball oder Tennis. Wie keine andere Sportart bewahrt das Schwingen Tradition und Brauchtum, präsentiert sich aber zeitgemäss – «Swissness» in Reinkultur also. Auch die Migros versteht sich als Teil einer modernen und gleichzeitig heimatverbundenen Schweiz. Kein Wunder, steigt der Detailhändler bei verschiedenen Festen und Veranstaltungen als Sponsor in die Hosen, wie beispielsweise diesen Spätsommer am Schwägalp-Schwinget AR, das 2009 sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Ausserdem fördert die Migros als Partnerin des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) den Nachwuchs. So unterstützt sie den grossen Schwinger-Schnuppertag, der Anfang Dezember dieses Jahres über die Bühne geht.

Kameradschaft und Achtung vor dem Gegner

Skateboarden, Snowboarden und Kitesurfen – das Angebot an InSportarten für Jugendliche ist rie-

sig. Wie kann man heute Kids für das Schwingen begeistern? «Der Kampf Mann gegen Mann birgt immer noch eine grosse Faszination», sagt Schwingerkönig Jörg Abderhalden. «Sich messen, wer der Bessere ist – das steckt in jedem Jungen drin.» Das Besondere des Sports sei zudem seine Vielseitigkeit: Nicht blosse Kraft zähle, ebenso spielten Technik, Ausdauer und Pfiffigkeit eine ganz wichtige Rolle. «Und nicht zuletzt die Psyche, wenn man sich schliesslich Auge in Auge gegenübersteht.», Eignet sich der Schwingsport besonders dazu, dass Junge Dampf ablassen können? «Sicher», so Abderhalden «aber gleichzeitig lernen sie hier Achtung vor dem Gegner und erfahren, was Kameradschaft bedeutet.» Diese Werte würden bei den Schwingern grossgeschrieben und an die Jungen weitergegeben. Schwingen sei eine friedliche Sportart. Bei einem Schwingfest mit seinen Tausenden von Besuchern komme es im Gegensatz zu anderen Sportarten nie zu Krawallen, hält der Schwingerkönig fest. Früher hat er sich selber um den Nachwuchs im Schwingclub Wattwil gekümmert. Wenn immer sein Zeitplan es ihm erlaubt, schaut er aber auch heute noch bei den Jungschwingern vorbei. «Am Schnuppertag steht die Türe allen Kindern und Jugendlichen offen», sagt Manfred Schneider, Technischer Leiter

Wer hat das Zeug zum Bösen? Jörg Abderhalden beim Schwingnachwuchs.

Migros und Schweizer Folklore Die Migros engagiert sich tatkräftig für lebendiges Schweizer Brauchtum. So ist sie Hauptsponsor des Schwägalp-Schwingets 2009 und des SchwingerSchnuppertages 2009, bei dem Jungen und Mädchen diesen Sport kennenlernen. Die Migros ist zudem Hauptsponsor des Eidgenössischen Hornusserfestes 2009 sowie Königspartnerin des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2010 in Frauenfeld.

Das Schwägalp-Schwinget vor der beeindruckenden Säntiskulisse feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum.


NEUES AUS DER MIGROS

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Die Freude am Schwingen steht bei Kindern im Vordergrund.

Rund ums Schwingen

Schwingen ist die Schweizer Variante des Ringens. Wann die Sennen auf den Alpen das erste Mal damit begannen, verliert sich im Dunkel der Geschichte. Die typische Art, Griff zu fassen, zeigt eine Darstellung aus dem 13. Jahrhundert. 1864 erschien das erste Schwingerlehrbuch. Schwingen ist ein Zweikampf, mit eigenen Regeln, Griffen und Schwüngen. Heute kennt man über 100 Schwünge. Ein Wettkampf ist unterteilt in Gänge. Der Gang ist zu Ende, wenn ein Schwinger besiegt, sprich, mit dem Rücken am Boden liegt, oder wenn die Gangzeit um ist, die in der Regel 5 Minuten dauert. Fairness ist oberstes Gebot: Vor dem Kampf gibt man sich die Hand, der Gewinner wischt dem Verlierer das Sägemehl von den Schultern. Schwingerkönig wird der Sieger eines Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes, das alle drei Jahre stattfindet. Der Eidgenössische Schwingerverband zählt rund 50 000 Mitglieder. Hierzulande gibt es 166 Schwingclubs; 2008 zählte man 2868 Aktiv- und 2346 Jungschwinger.

Daten ➔ Schwägalp-Schwinget AR, 16. August 2009 Infos und Tickets unter www. schwaegalp-schwinget.ch ➔ Schwinger-Schnuppertag, 5. Dezember 2009 Infos unter www.esv.ch ➔ Eidgenössisches Hornusserfest, 21. bis 23. 8. 09 und 28. bis 30. 8. 09 in Höchstetten BE. Das Zuschauen bei den Wettkämpfen ist gratis. Weitere Infos: www.eidg-hornusserfest2009.ch Sponsoring by

SchwägalpSchwinget 09, Schwinger-Schnuppertag 09, Eidg. Hornusserfest 09

Jungschwingen vom ESV. Auch Mädchen sind herzlich willkommen. Wo ist der nächste Club, was benötige ich für eine Ausrüstung, wie oft gibts Training, brauche ich eine Versicherung? Solche Fragen gelte es zu beantworten. Erfahrene Schwinger führen den Nachwuchs dann behutsam in die Kunst des Schwingens ein – dazu gehören Falltechnik, erste Schwingergriffe, aber auch dass der Gewinner dem Verlierer nach dem Wettkampf das Sägemehl vom Rücken wischt. Am Schnuppertag kann jeder testen, ob er das Zeug dazu hat, einmal ein ganz «Böser» zu werden – so werden die erfolgreichsten Schwinger bezeichnet. Die Bösen werden in der zweiten Augusthälfte 2009 auch am

Schwägalp-Schwinget aufeinandertreffen. Rund 90 Schwinger steigen ins Sägemehl, um die Schwingerkönige Jörg Abderhalden und Nöldi Forrer auf den Rücken zu legen.

Vom Bundesrat bis hin zum Alpsenn

Der Schwägalp-Schwinget wird zum zehnten Mal durchgeführt und gilt als eines der schönsten Schwingfeste der Schweiz – dafür sorgen die imposante Säntiskulisse und eine Festwirtschaft mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm. Das erste Mal überträgt das Schweizer Fernsehen den Grossanlass, der sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten seiner Art entwickelt hat und Ausstrahlung in die ganze Schweiz besitzt. Am


40 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Die Hornissenjäger von Höchstetten

20 000 Menschen treffen sich im August zum Eidgenössischen Hornusserfest. Drei Mitglieder der Meistermannschaft erklären den Reiz der urchigen Sportart. Beim Schwingen zählt Technik genauso viel wie Kraft.

Tricks und Kniffe vom Schwingerkönig.

Fest werden rund 600 Helfer im Einsatz stehen. «Wir sind alle mit Herzblut dabei», sagt OK-Präsident Niklaus Hörler nicht ohne Stolz. Auch das Kulinarische lässt nicht zu wünschen übrig – angefangen mit dem Schwingerzmorge ab halb sechs Uhr oder mit den weit über 1000 Bankettmenüs. Da könne es schon vorkommen, dass bis in die frühenMontagmorgenstunden gefeiert werde. «Äffecht e gueti Feschtstimmig», so Hörler. Für ihn ist das Schwinget das beste Beispiel, wie man Stadt und Land verbinden könne: «Am Schwinget kommen vom Bundesrat über führende Personen aus Wirtschaft und Politik bis hin zum Alpsenn die verschiedensten Menschen zusammen.»

Text Christoph Petermann Bilder Mara Truog

N

och ist die Umgebung des Berner Dorfes Höchstetten ein grünes, idyllisches Nirgendwo. Hier gibts im Moment nur flirrende Hitze, Waldinseln zwischen abgeernteten Weizenund Gerstenfeldern, da und dort Getreidesilos. Irgendwo steht verloren das hellgraue Haus der örtlichen Hornussergesellschaft. Doch Präsident Hans Rudolf Kummer (56) sieht vor seinem inneren Auge schon ein Festgelände mit Menschengewimmel. Der stämmige Mann hat sich einen Stumpen zwischen die Lippen geklemmt und deutet mit ausladender Gebärde auf gemähte Wiesen. «Dort wird das grösste Festzelt stehen, das 4000 Menschen fasst. Alles in allem erwarten wir 20 000 Besucher, davon 5500 aktive Hornusser.» Die Höchstetter Hornusser sind Schweizer Meister und organisieren dieses Jahr das Riesenfest mit 280 Mannschaften, die sich auf 34 Spielfeldern messen. Das Festareal erstreckt sich über das Land von 14 Bauern. Sie haben extra die Fruchtfolge auf den Event abgestimmt und die Weizen- und Gerstenernte vorverlegt.

Der eigenwillige Sport begeistert Junge

Trotz allem ist fraglich, ob das Schweizer Fernsehen über den Grossanlass berichten wird. «Wir betreiben eine Randsportart», sagt Kummer ohne jede Verbitterung. «Und doch haben die Hornussergesellschaften im Grossen und Ganzen keine Nachwuchssorgen. Dieser urschweizerische Sport verliert nie seinen Reiz

Angriff: Mit einem elastischen Schläger katapultiert Andreas Schneider die kleine Plastikscheibe, den Hornuss, ins Spielfeld. Die Scheibe fliegt bis zu 300 km/h schnell.

und zieht immer wieder junge Leute an.» Selbst ein völliger Laie teilt bald einmal die Faszination fürs Hornussen, wenn er nur schon einem Training zusieht. Obwohl am Horizont hochsommerliche Wolkentürme aufragen, aus denen schon gedämpftes Gewittergrollen klingt, hat Kummer einige seiner Männer im Freien versammelt. Andreas Schneider (33), ein baumlanger, schnauzbärtiger Elektriker, holt mit dem sogenannten Stecken aus. Dieses drei Meter lange Schlaggerät besteht heutzutage aus dem Hightechmaterial Kohlefaserstoff und ist enorm elastisch. Der Stecken

scheint sich wie eine dünne Schlange um den Oberkörper des Spielers zu winden, schnellt dann in die Gegenrichtung und trifft eine kleine Plastikscheibe, den sogenannten Hornuss. Wie ein Turboinsekt zischt der Flugkörper fast 300 Meter weit ins Gelände. Kummer hat den imposanten Schlag kritisch beäugt und meint dann: «Du kannst die Spannung im Stecken noch besser ausnützen.» Auf dem Spielfeld haben einige Männer die Rolle der Verteidiger übernommen. Sie halten Sportgeräte in den Händen, die an überdimensionale Fliegenklappen erinnern. Sie werden von den Hornussern je nach Dialekt Schau-


NEUES AUS DER MIGROS

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Hornussen und seine Regeln Jede Mannschaft hat 19 Spieler. Das trapezförmige Spielfeld (Ries) ist 320 Meter lang, vorne 8 und hinten 14 Meter breit. Nacheinander schlagen die Spieler der angreifenden Mannschaft eine kleine Plastikscheibe (Hornuss) ins Ries. Die Spieler der anderen Mannschaft verteidigen das Ries mit Holzplatten an Stielen (Schaufeln oder Schindeln genannt). Die verteidigende Mannschaft muss vor allem verhindern, dass der Hornuss ins Ries fällt, ohne von einer Schaufel berührt worden zu sein. Sonst ist das Spiel für die Verteidiger verloren. Ausserdem müssen sie den Hornuss möglichst früh mit den Schaufeln stoppen (abtun). Je weiter er fliegt, desto mehr Punkte bekommen die Angreifer.

Verteidigung: Ha Hans Rudolf Kummer (Mitte) und zwei Jungspieler Jungspiele erwarten das Geschoss.

feln oder Schindeln genannt. Mit diesen Holzgebilden soll der Diskus möglichst früh abgefangen werden. Manchmal werfen die Verteidiger ihre Schindeln in die Luft, um die Flugbahn der Plastikscheibe zu durchkreuzen, bisweilen fangen sie das Geschoss erst dicht über dem Boden ab. Den Hornuss abzufangen oder abzutun, wie es im Jargon der Spieler heisst, ist keineswegs einfach. Forscher der ETH Zürich haben ermittelt, dass der 78 Gramm schwere Diskus mit bis zu 300 Stundenkilometern durch die Luft pfeift. Mit solch eindrücklichen Zahlen ist die Anziehungskraft der urchigen Sportart aber noch nicht

erklärt. Das Mannschaftsspiel, das vor Jahrhunderten im Emmental entstanden ist, hat laut Schneider auch einen stark demokratischen Charakter. «Niemand ist auf eine Rolle festgelegt, jeder ist mal Angreifer und mal Verteidiger. Zudem sind in den Mannschaften die verschiedensten Berufe vertreten – manchmal spielen ein Hilfsarbeiter und ein Ingenieur Seite an Seite.» Noch erstaunlicher ist allerdings, wie dieser Sport die Generationen zusammenführt. In der Höchstetter A-Mannschaft reicht das Alter von 18 bis 52 Jahren. «Natürlich hat ein junger Spieler mehr Schlagkraft», erklärt der

Hornusser Michael Kummer (26), Sohn des Gesellschaftspräsidenten Hans Rudolf. «Und ein Junger rennt auch schneller, wenn es darum geht, den Hornuss abzutun. Aber ältere Spieler können dafür von ihrer Erfahrung profitieren und die Flugbahnen besser abschätzen.»

Hornusser brauchen Adleraugen

Nur etwas ist laut Kummer junior beim Hornussen absolut unverzichtbar: scharfe Augen. Um das zu beweisen holt Schneider noch mal mit dem Stecken aus und katapultiert den Hornuss extra hoch in die Luft. Es fällt schwer, das

winzige und rasend schnelle Flugobjekt vor dem blendend hellen Hintergrund des Himmels im Blick zu behalten. Und wie steht es eigentlich mit der Sicherheit? Ist das Plastikgeschoss nicht gefährlich? Die Hornissenjäger aus Höchstetten winken ab. «Die Spieler sehen den Hornuss kommen und können rechtzeitig reagieren», versichert Kummer senior. «Ein Verletzungsrisiko besteht allenfalls, wenn die Scheibe beim Abtun mal unerwartet von der Kante einer Schindel abprallt. Aber glauben Sie mir: Jedes Grümpelturnier ist gefährlicher.» Text Michael West Bilder Mara Truog


42 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Happy Birthday!

Bald ist 1. August — wenn das kein Grund zum Feiern ist! Zum Geburtstag der Schweiz haben wir im Swissminiatur in Melide eine Rundreise im kleinen Rahmen unternommen und es tüchtig krachen lassen.

Wildromantisch: Schloss Chillon

Das Wasserschloss am Genfersee wurde von Grafen und Ganoven bewohnt. Den britischen Poeten Lord Byron inspirierte es zu seinem berühmten Gedicht «The Prisoner of Chillon». Riesenlampion, 50 cm, Fr. 5.50 Diverse Lampions, ab Fr. 2.80


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Das Matterhorn — eines der neuen sieben Weltwunder?

Nicht nur die Eidgenossen stürmen das Wahrzeichen der Schweiz. Jährlich pilgern auch 100 000 Japaner nach Zermatt, um bei Sonnenaufgang die Spiegelung des «Horu» im Riffelsee zu bestaunen. Die Wahl zum Weltwunder hätte sich das Matterhorn zweifelsohne verdient. Pappbecher, 12 Stück,

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44 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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54 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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RAPPENSPALTE

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Mit 13 habe ich für eine befreundete Familie ein ganzes Wochenende deren Kinder gehütet. Das war total anstrengend, wurde aber mit 50 Franken gut bezahlt.

Wo speisen Sie am liebsten auswärts?

Meine Wurzeln liegen in Südindien. Darum liebe ich auch diese Küche. In London gibts fantastische indische und sri-lankische Restaurants, wo man für 10 Franken sehr gut isst. In Biel liebe ich das asiatische Spezialitätenlokal Aaru Shuwai. Für 30 Franken bekomme ich hier ein feines Dinner. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

Für Schönheitsoperationen. Ich bin, wie ich bin, und so werde ich immer bleiben. Was würden Sie auch für viel Geld nie hergeben?

Familie, Freunde, Kollegen und liebe Menschen. Was gibt es kostenlos in Ihrer Stadt?

Viele sympathische Leute und eine intakte, gepflegte Natur.

Eugen Baumgartner

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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Sommerliebe

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Vor 40 Jahren feierten die Hippies das legendäre «Woodstock»Festival. Noch heute erleben Mode und Musik der Sechziger ein Comeback nach dem nächsten. Die essence Trend Edition feiert den «Summer of Love» mit dem passenden Make-up. Natürlichdezente Farben und Smokey Eyes gehören dazu. essence Kombistift Lidschatten & Eyeliner, Fr. 4.95 Nagellack, 10 ml, Fr. 3.95, Lidschatten, Fr. 3.95

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Sommerbegleiter

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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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Der Matratze zuliebe

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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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Nicht nur Männer lieben Anna Steht ein Männer-Fussballabend an, sollte der Kühlschrank gut gefüllt sein — mit den Frischpizzas von Anna’s Best. Da findet jeder eine nach seinem Geschmack.

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Anna’s Best bietet 21 verschiedene Pizzavarianten. Alle in der Schweiz hergestellt — für die italienischen Momente im Leben. In grossen Filialen finden Sie sämtliche Geschmacksvariationen, darunter auch Spezialitäten mit Ziegenkäse, scharfem Salami oder den Kinderfavorit Hawaii.

Bild Lotti Bebie

D

as nächste Derby steht bevor: In grosser Zahl und mit ebenso grosser Vorfreude treffen sich die Männer vor dem Breitbildfernseher zum Fussballabend. Da gehört eine grosse Auswahl an Anna’s-Best-Pizzas dazu. Hier findet jeder seinen Favoriten: Ob rund oder oval, im Mini- oder

Familienformat, in Bioqualität, rassig oder klassisch belegt. Sie sind rasch zubereitet und hinterlassen in der Küche kein Chaos. Einfach den Backofen vorheizen, die Pizzas reinschieben, mit dem ersten Bier anstossen und Sprüche klopfen. Bis die Prognosen der Sportreporter gestellt sind, sind

die Pizzas zum Genuss bereit. reit it. Männer lieben Anna! Und lieben eben en Sie dafür, dass sie immer eine im m Kühlschrank finden. UB Anna’s Best Pizza Margherita, 330 g, Fr. 4.80* Anna’s Best Pizza Prosciutto, 370 g, Fr. 5.20* Anna’s Best Pizza Lunga Toscana, 280 g, Fr. 4.80* * Im Kühlregal grösserer Filialen erhältlich.


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62 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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66 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

DARAUS GIBTS WAS FEINES: Die

Zutaten für die Chriesibrägel und das Griess-Soufflé. CHRIESIBRÄGEL am Köcheln. Der feine Duft befiehlt dem Hirn: Mach die Magensäure startklar.

ER BESITZT NICHT NUR EINEN VOGEL, SONDERN EINE GANZE VOGELSAMMLUNG: Seine Lieblingsvögel sind die Tukane. Aus Glas, Porzellan und in natura.

«Chriesi esse ich immer

Big-Band-Leader Pepe Lienhard ist ein Geniesser. Und er liebt Kirschen und Vögel. Was er damit ein altes Geheimnis — dies erzählt er uns beim Kochen von Griess-Soufflé und Chriesibrägel. Das


SAISONKÜCHE Nachgefragt bei Pepe Lienhard

at? e immer auf Vorr ➔ Was haben Si immer d un lat Sa e, würz Wein, Spaghetti, Ge zu viele Früchte. oche? Sie selbst pro W ➔ Wie oft kochen cherkli üc eimal im Jahr. Gl Ich koche zirka zw t. gu Freundin sehr weise kocht meine e… Si r ➔ Kochen ist fü ch eine Notwendig no y bb … weder ein Ho . st Ga r re ba nk sserst da keit. Ich bin ein äu sen? e nie im Leben es Si n de ➔ Was wür el. und Froschschenk Schildkrötensuppe al m rn ge e n Si ➔ Mit wem würde n? he ge essen tte lche ich verehre, ha Mit den Leuten, we alb sh heit zu essen. De ich schon Gelegen en Essen mit Freund geniesse ich jedes . st Fe jedesmal ein umso mehr. Das ist

P

epe Lienhards (63) Augen strahlen, als er die vielen Kirschen sieht, welche die Rezeptautorin der «Saisonküche», Andrea Pistorius, mitbringt. «Ich liebe Chriesi! Oft kaufe ich mir ein Kilo und esse sie dann gleich im Auto», sagt er mit einem Schmunzeln. «Aber am besten schmecken sie mir direkt vom Baum.» Pech! Denn er wohnt seit drei Jahren mitten in der Stadt Zürich, und da sind volle Kirschbäume eher selten anzutreffen. Vor seinem Umzug lebte Pepe auf einem Bauernhof im Dorf Mettmenstetten ZH. Seine Töchter Lara und Nina, heute 18 und 20 Jahre alt, waren oft bei ihm und pflückten die Kirschen frisch von seinen eigenen

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Bäum Dort pflegte Pepe auch Bäumen. seine Liebe zu Vögeln. «Über 20 Jahre Jah hielt und züchtete ich rund 400 tropische Vögel in grossen Volieren.» Vo Seit er in Zürich wohnt, leben die Vögel in verschiewohn denen Zoos – zur Freude der Besucher. Das Interesse am Federvieh hat Pepe Pe aber nie verloren. Immer noch beschäftigt er sich mit entsprech sprechender Literatur und setzt sich auf a seinen Reisen nach Thailand oder Brasilien auch mal in einen Busch, um ein tolles Foto zu schiessen. Von seiner Leidenschaft schies zeugen die 15 verschiedenen Porze zellanvögel, welche das Wohnzimzellan ze mer zieren. Einer davon ist der me Tukan, sein Lieblingsvogel. Tuka Tu Zu Zurück in die Küche. Diese ist zwar nicht gross, aber zwei Persozw nen kommen locker aneinander ne vorbei, und auch für einen Tisch vorbei vo und zw zwei Stühle reicht der Platz. «Ich koche höchstens zweimal im Jahr», sagt er mit einem Augenzwinkern. inke Dafür kocht Freundin Christine Köhli (39) sehr gut und oft. «Meine Art zu kochen ist: reinschauen und naschen!» Heute darf der Meister selbst ran an die Pfannen. Zusammen mit Köchin Andrea bereitet er die Zutaten für die Griess-Soufflés vor.

Mit zwölf die erste Band Die neue Kocherfahrung macht ihn nicht nervös, aber vor seinen Konzerten herrscht immer eine gesunde nervöse Spannung. Schliesslich gilt es, das Publikum zu überzeugen. Überzeugend war er schon als Zwölfjähriger, als er seine erste Band «The College Stompers Lenzburg» gründete. Während andere Kids Fussball spielten, schrieb er in

Kochen mit der «Saisonküche» «S

sofort!»

macht, wo er mehr als einen Vogel hat und alles in seiner Wohnung in Zürich.

So macht Entsteinen Spass! Unkompliziert und schnell sind alle Kirschen ihren Stein los. «Kann ich dir den Kirschenentsteiner abkaufen?», fragt Pepe Lienhard Andrea Pistorius, die Köchin der «Saisonküche».


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SAISONKÜCHE

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

diesem Alter bereits Arrangements für DixielandBands. Eine komplexe Angelegenheit! Er verrät uns das Geheimnis: «Bei meinem ehemaligen Musiklehrer an der Kantonsschule, Fritz Guggisberg, wäre ich für den Klavierunterricht eingeschrieben gewesen. Stattdessen brachte er mir auf meinen Wunsch die klassische Harmonielehre bei.» So begann die Karriere des Bandleaders Pepe Lienhard, die schon mehr als 40 Jahren dauert. Er spielt mit seinem Orchester auf internationalen Bühnen und begleitete schon unvergessliche Stars wie Frank Sinatra und Sammy Davis Jr., deren Professionalitätihnsehrbeeindruckte. Und der Song «Swiss Lady», mit dem der Bandleader 1977 die Schweiz am Concours Eurovision de la Chanson vertrat, wird heute noch gespielt.

Landung auf weisser Hose Auch das Kirschenentsteinen hat er im Griff. Aber Weiss sollte man dabei nicht tragen. Die erste von Andreas entsteinten Kirschen landet direkt auf seinen weissen Hosen. Er nimmts gelassen. Es gibt Gerüche und Mahlzeiten, die Erinnerungen wecken und Pepe Lienhard viel bedeuten. Wie zum Beispiel das Filet im Teig, das seine verstorbene Mutter immer zu Weihnachten servierte. Ein Lieblingsrezept hat er nicht. «Leider habe ich alles gern und kämpfe deshalb immer mit dem Gewicht», sagt er lachend. «Wenn ich zu Hause bin, gehe ich deshalb jeden Morgen zwischen 500 und 1000 Meter schwimmen. Immer vor dem Frühstück, und das wars dann mit Sport für den Rest des Tages.» Nach dem Frühstück und Zeitunglesen gibts kein Schema mehr. Mal arrangiert er, mal probt er oder sitzt am PC. Zurzeit ist er oft unterwegs: Mit seinem Orchester präsentiert er die neue CD «Let’s Swing», und vom 22. Oktober bis zum 5. Dezember ist er wieder mit Udo Jürgens auf Tournee. Aber jetzt: Chriesibrägel und Soufflés sind fertig und munden ausgezeichnet. Na Pepe, dieser Tag mit uns macht doch richtig Lust auf mehr, oder? Text Ursula Bickel Bilder Charles Seiler

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Griess-Soufflé mit Chriesibrägel Für 4 Souffléförmchen à ca. 2,5 dl Zubereitung ca. 40 Minuten Pro Person ca. 11 g Eiweiss, 17 g Fett, 87 g Kohlenhydrate, 2300 kJ/550 kcal

ZUTATEN GRIESS-SOUFFLÉ

1 Vanilleschote ½ Biozitrone 7 dl Milch 1 Prise Salz 100 g Hartweizengriess 90 g Zucker 30 g Butter 1 Ei Butter für die Förmchen

CHRIESIBRÄGEL

1 kg Kirschen ½ Vanilleschote 1 dl Apfelsaft 1 Zimtstange 1 Sternanis 4 EL Zucker 1 EL Maisstärke Puderzucker zum Bestäuben Pfefferminze zum Garnieren

ZUBEREITUNG

1 Für das Soufflé Vanilleschote aufschneiden, Mark herauskratzen. Zitronenschale fein abreiben. Zur Milch geben, aufkochen. Salz und Griess unter Rühren dazugeben. Bei kleiner Hitze unter Rühren ca. 10 Minuten köcheln lassen. 2 Backofen auf 180 °C vorheizen. Pfanne mit dem Griess vom Herd ziehen, Vanilleschote entfernen. Zucker und Butter unterrühren. Ei trennen. Eigelb mit dem Griess verrühren. Eiweiss steif schlagen und unterheben. Souffléförmchen mit Butter ausstreichen. Griessmasse in die Förmchen verteilen. In der Ofenmitte 20—25 Minuten backen. 3 In der Zwischenzeit für den Chriesibrägel Kirschen entsteinen. Vanilleschote aufschneiden, Mark herauskratzen und zusammen mit den Kirschen, der Hälfte des Apfelsafts, dem Zimt, dem Sternanis und dem Zucker aufkochen. Bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. Maisstärke mit dem restlichen Apfelsaft vermischen und unter die Kirschen rühren, bis die Masse bindet. 4 Soufflé sofort zusammen mit dem warmen Chriesibrägel servieren. Mit Puderzucker bestäuben und mit Pfefferminze garnieren. Tipp Griessbrei ungebacken zum Chriesibrägel servieren.

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KLEINE KÜCHENKUNDE

Saftige Früchtchen Kirschen, Zwetschgen und Pflaumen. Tipps und Tricks von «Saisonküche»Köchin Andrea Pistorius.

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wetschgen, Kirschen und Pflaumen sind endlich reif. Und heute muss man sie nicht mehr nachts beim Nachbarn klauen, denn es gibt sie zu kaufen. Was man mit den frischen, saftigen Kugeln so alles anstellen kann und wie man mit ihnen umgeht, das verrate ich Ihnen hier.

Aufbewahrungstipps Kirschen: Im Kühlschrank, auf einem Teller oder auf einer Platte ausgebreitet, halten sie 2 bis 3 Tage. Zwetschgen und Pflaumen: Frische, nicht beschädigte Pflaumen und Zwetschgen können 3 bis 4 Tage in einem Papiersack im Kühlschrank aufbewahrt werden. Nicht waschen, denn die weissliche Schicht schützt die Früchte vor dem Austrocknen. Ein kühler Keller mit nicht mehr als 10 Grad eignet sich ebenso. Im Gegensatz zu Aprikosen, Pfirsichen, Nektarinen und Pflaumen reifen Kirschen und Zwetschgen bei Zimmertemperatur nicht nach. Sie werden zwar weicher, aber der Geschmack wird nicht intensiver.

Einkochen

Zum Einmachen eignen sich auch die nicht ganz reifen Früchte, da der enthaltene Zucker den Geschmack intensiviert. Grundrezept: 1 kg klein geschnittene Früchte oder Beeren mit 800 g bis 1 kg Zucker oder Gelierzucker in einer Pfanne gut mischen. Bei grosser Hitze rasch aufkochen und unter ständigem Rühren sprudelnd ko-

chen. Mit Kristallzucker 10 bis 20 Minuten, mit Gelierzucker 5 Minuten kochen. Nicht mehr als 1 kg Früchte aufs Mal einkochen. Achtung: Nicht zu lange kochen. Denn dadurch geht die Gelierkraft des in den Früchten enthaltenen Pektins verloren. Zuckerreduzierte Konfitüre: 1 kg Früchte oder Beeren, 400 bis 500 g Zucker, 1 Beutel M-Gel. Klein geschnittene Früchte oder Beeren mit dem Geliermittel in einer Pfanne gut mischen. Bei grosser Hitze rasch aufkochen. Erst dann den Zucker beigeben und unter ständigem Rühren 5 Minuten sprudelnd kochen. Gelee: Gleiche Zubereitungsart wie für Konfitüren, jedoch mit ¾ Liter Saft aus Früchten oder Beeren und 1 kg Zucker. Gelierprobe: Wenig Konfitüre auf ein kaltes Tellerchen geben und kurz in den Kühlschrank stellen. Dann mit dem Finger durch die Konfitüre fahren. Die geteilte Masse darf auf dem Teller nicht mehr zusammenfliessen.

Zwetschgen dörren

Falls die Zwetschgen schon weich sind, eignen sie sich vorzüglich zum Dörren. Bei ca. 50 Grad im Ofen während 24 bis 30 Stunden trocknen lassen. Sehr gut werden die Zwetschgen, wenn diese zweimal über Nacht im Ofen getrocknet werden und durch den Tag bei Zimmertemperatur stehen gelassen werden. En Guete!

Kirschenkonfitüre

1,2 kg Kirschen, ½ Biozitrone, 15 g Ingwer, 1 kg Gelierzucker, 1½ Päckchen Vanillezucker Kirschen waschen und entsteinen. Von der Zitrone die Schale abreiben und Saft auspressen. Ingwer fein reiben. Kirschen mit Zitronensaft, -schale, Ingwer, Gelier- und Vanillezucker in einen Topf geben. Alles gut vermischen. Zugedeckt 3 Std. kühl stellen. Die Kirschmasse unter Rühren aufkochen, 6 Min. kochen lassen. Konfitüre in heiss ausgespülte Gläser füllen, sofort verschliessen.

Powidl

1,5 kg Pflaumen oder Zwetschgen, 200 g Zucker, 2 Zimtstangen, 4—5 EL Rum Pflaumen halbieren und entsteinen. Mit dem Zucker mischen, 3 Stunden zugedeckt stehen lassen. Pflaumen aufkochen. Bei kleiner Hitze 30 Minuten kochen, bis sie zerfallen. Etwas abkühlen lassen und durch ein feines Sieb streichen. Zimtstangen in das Püree geben. Backofen auf 160 °C vorheizen. Das Püree in eine grosse, ofenfeste Form füllen. In der Ofenmitte während gut 4 Stunden einkochen. Ab und zu umrühren. Zimt entfernen, das Mus in Twist-off-Gläser füllen, je 1 EL Rum obenauf geben und sofort verschliessen.

ZwetschgenChutney

300 g Zwetschgen, 4 EL Rohzucker, 4 EL Aceto balsamico bianco, 15 g frischer Ingwer, 1 Sternanis, 3 Nelken, ½ Zimtstange, 1 Prise getrocknete, zerdrückte Chilischoten, Salz, Pfeffer Zwetschgen entsteinen und in Stücke schneiden. Zusammen mit Zucker, Essig, Sternanis, Nelken, Zimt und Chilischote in eine Pfanne geben. Ingwer fein dazureiben. Alles aufkochen, bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen, gelegentlich umrühren. Gewürze entfernen. Das Chutney mit Salz und Pfeffer würzen, in kleine, heiss ausgespülte Konfitüregläser füllen, verschliessen und 2 Minuten auf den Kopf stellen. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren. Passt zu Käse und Frischkäse.


SAISONKÜCHE

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Bild Gian Vaitl

AUFGEGABELT

Martin Jenni, Food-Redaktor

Eintauchen

Amarettokirschen

1,5 kg Kirschen, 1 Biozitrone, 400 g Zucker, 1 Vanilleschote, 3 dl Amaretto, 1,5 dl dunkler Rum (40—50 % Vol.) Kirschen waschen und gut abtropfen lassen. Stiele kürzen. Jede Kirsche rundum mit einem Holzspiesschen mehrmals einstechen. Von der Zitrone die Schale dünn abschälen und in ganz feine Streifen schneiden. Saft auspressen. Vanilleschote längs halbieren, Mark auskratzen. Kirschen, Zucker, Vanillemark, Amaretto, Rum, Zitronensaft und -schale in einer Schüssel mischen. Die Kirschen in Gläser schichten, Saft über die Kirschen giessen. Gläser gut verschliessen. Kühl und dunkel aufbewahren. Die Kirschen sollten mindestens 3 Wochen vor dem ersten Verzehr durchziehen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.

Was habe ich mit der U-Boot-Crew im Filmklassiker «Das Boot» mitgezittert. Abtauchen, auftauchen – nie sicher, ob die Flucht gelingt. Ich flüchtete jedenfalls vor dem Ende aus dem Kino nach Hause, wo ich in alte Rezepte und in Bilder aus alten Zeiten meiner Oma eintauchte. Ihr natürlicher Keller mit Lehmboden, Mostfass und Hurde war schon leer beeindruckend, fasziniert hat er mich aber stets nach dem Altweibersommer. Dann nämlich, wenn er bis an den Rand hin proppenvoll war und aus allen Nähten zu platzen drohte. Voll war ich auch einmal. Pardon, anders kann ich mich dafür nicht ausdrücken, zumal ich als Jüngling unter dem Mostfass lag. Unter dem Gärenden natürlich. Die Strafpredigt von Oma, die zwanzig Ave Maria, die ich ihr laut und nüchtern vorbeten musste, und der Brummschädel haben mich gelehrt. Heute halte ich mich im Keller beim Eingemachten an die Essigzwetschgen, da der gärende, unfiltrierte und unpasteurisierte Most ohnehin verschwunden ist. Übrigens: Die Essigzwetschgen sind bester balsamischer Beistand bei der Vertilgung einer Schwartenwurst.


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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

PARK IM GRÜENE

Die Nation feiert

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Ein tierischer Filmsommer

Katzen, Ratten und Eulen sind die Stars beim 13. Kinder-Kino-Openair im Park im Grüene, das vom 10. bis 14. August stattfindet. Picason sorgt am 1. August für Stimmung. Samstag, 1. August Musikalische Unterhaltung 19.15 Uhr: Lariba – Salsa, Hip Hop, Reggae 21.30 Uhr: Picason – Salsa ca. 22.20 Uhr: grosses Feuerwerk Verpflegung durch MigrosRestaurant und Festwirtschaft. Eintritt frei!

«Willkommen bei den Sch’tis» «Ratatouille» oder wie eine verfressene Ratte für Unterhaltung sorgt.

Seltsame Sprache, grosses Herz: die Sch’tis.

Bilder Walt Disney Studios, Pathé Films AG

Sonntag, 9. August, 21.15 Uhr Der Postbeamte und Südfranzose Philippe Abrams wird unfreiwillig versetzt – zu den Sch’tis, wie die Nordlichter wegen ihres Dialekts genannt werden. Zwei Welten prallen aufeinander! Der Film kann nur bei trockener Witterung gezeigt werden. Die Infonummer 044 724 43 76 gibt am Vorstellungstag ab 12 Uhr Auskunft über die Durchführung. Der Eintritt ist frei. Park im Grüene Rüschlikon www.parkimgruene.ch

D

as Openair-Kino für Kinder ab sechs Jahren startet mit dem Film «Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen». Bibi muss nicht nur den Sommer über im Internat bleiben, um ihre schulischen Leistungen aufzubessern, sondern auch noch das Zimmer mit der Tussi Carina teilen! Zum Glück ist da noch Elea, die leider im Rollstuhl sitzt. Bibi möchte ihr gerne helfen, und als sie vom Staub der blauen Eulen hört, der mehr Kraft verleihen kann als alle Hexen der Welt zusammen, ist sie nicht mehr zu halten. Dummerweise hat auch die böse Hexe Rabia davon gehört …

Ausgesetzte Katzen und verfressene Ratten

«Aristocats» ist ein wahrer DisneyKlassiker: Die Katzendame Duchesse und ihre drei Kinder namens Marie, Berlioz und Toulouse werden weit weg von zu Hause

ausgesetzt. Doch mit Hilfe des Strassenkaters Thomas O’Malley, einer Strassenkatzenband unter Führung von dessen Freund Swin-

Was? Wann? Wo?

13. Kinder-Kino-Openair Park im Grüene Rüschlikon Montag, 10. August «Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen» Mittwoch, 12. August «Aristocats» Freitag, 14. August «Ratatouille» Beginn jeweils um 21 Uhr. Ab 16 Uhr Spielaktion mit Blasio. Eintritt frei!

gy und weiterer tierischer Helfer meistern sie alle Herausforderungen und finden den Weg zurück. Etwas neueren Datums ist die Geschichte der verfressenen Ratte Remy im Animationsfilm «Ratatouille». Remy lebt leidlich glücklich in einer Rattenpopulation auf dem Lande. Eine Reihe von Zufällen später landet er in Paris, genau vor der Meisterküche von Auguste Gusteau. Wie Remy zusammen mit dem Rotschopf Linguini, der als Müllboy seine letzte Jobchance wahrnimmt, den Kochlöffel schwingt, sei hier nicht verraten. Damit die grossen und kleinen Kinobesucher die Vorstellung geniessen können, findet jeweils vor dem Film eine Spielaktion mit Blasio statt. Diese wie auch die Filmvorführung können jedoch nur bei gutem Wetter durchgeführt werden. Petra Kübler www.kinder-kino-openair.ch


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Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

NEWS

Grilltipps zum 1. August Vor dem Grillieren - Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, es soll Zimmertemperatur haben. - Fleisch vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. - Ränder von Plätzli und Steaks mehrmals einschneiden, damit sich das Fleisch beim Grillieren nicht zusammenzieht. Auf dem Grill - Passen Sie die Hitze dem Grillgut an! - Kleinere Stücke (Garzeit bis 30 Minuten) mit direkter Hitze grillieren. Grössere Stücke (Garzeit über 30 Minuten) mit indirekter Hitze grillieren. - Bildet sich zu schnell eine Kruste, sollte die Hitze reduziert und das Fleisch in Alufolie verpackt werden. - Das Fleisch während des Grillierens immer mit der Grillzange wenden, nicht mit einer Gabel einstechen, sonst läuft der Saft aus und das Fleisch wird trocken. - Würzen Sie erst nach dem Grillieren. Grillgut erst vor dem Servieren salzen, wenn überhaupt nötig. - Vermeiden Sie, dass in die Glut tropfendes Fett Feuer fängt und Ihre Grillade verkohlt. Streifen Sie fetthaltige Marinaden vor dem Grillieren vom Grillgut ab und tupfen Sie es mit Haushaltspapier trocken. Das Wichtigste: Das passende Fleisch finden Sie in Ihrer Migros!

Die Ruhe vor dem Stadionfest: Stefanie Heinzmann rockt im Letzigrund den 1. August.

Gratis-Anlass

«Lebe Leichtathletik» Ω Schweizer Meisterschaften, Stadion Letzigrund Zürich, 1./2. August, inklusive Stadionfest, Stadionführungen, Familien-Olympiade usw. Gratis-Kulturteil Samstag 1. August: 15.30 Uhr: Kinderkonzert «Leierchischte» 19.30 Uhr: Stefanie Heinzmann & Band

Das Letzigrund erleben

Am 1. und 2. August verwandelt sich das Stadion Letzigrund in eine Leichtathletikhochburg der besonderen Art — mit dabei die Migros als Hauptsponsorin.

A

n den Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften am 1. und 2. August messen sich im Letzigrund die schnellsten Sprinter, die waghalsigsten Stabhochspringer und die kräftigsten Kugelstösser der Schweiz. Für die Besucher dieses Gratis-Events stehen noch weitere Attraktionen auf dem Programm.

Leichtathletik-Challenge auch für Nichtprofis

Bei der Team-Challenge treten am 2. August verschiedene Teams

Die Hitze sollte stets dem Grillgut angepasst werden.

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in der 4x100-Meter-Staffel gegeneinander an. Darunter auch einige Prominententeams. Bei der Familienolympiade kann man sein Leichtathletikwissen prüfen und das eigene sportliche Können unter Beweis stellen. Für die jüngeren Besucher stehen diverse Blasio-Hüpfburgen und ein Riesensandkasten zum Tollen bereit. Auch aussersportlich hat «Lebe Leichtathletik» viel zu bieten. An beiden Tagen gibt es Stadionführungen durch die ver-

schlungenen Gänge des neuzeitlichen Bauwerks. Als Highlight tritt am Abend des 1. Augusts Stefanie Heinzmann auf, der erfolgreichste Schweizer Popexport. Gratis. So kann man zu Barbecue und kühlen Getränken einen sportlichen Tag zu den Tönen von Hits wie «My man is a mean man» ausklingen lassen und auf den Geburtstag der Schweiz anstossen.

Maira Weidmann

Weitere Infos: www.lebe-leichtathletik.ch

Impressum: Migros-Magazin, Region Zürich, Redaktion: Andreas Reinhart (ar), Eve Pfeiffer (EPF) Genossenschaft Migros Zürich, Corporate Communications, Postfach, 8021 Zürich, E-Mail: regio@gmz.migros.ch


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IHRE REGION MIGROS ZÜRICH

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Französischdiplom ohne Umwege

Der Weg zum Französischdiplom ist einfacher denn je: Neu kann direkt in die entsprechende Stufe eingestiegen werden. Von DELF A1 bis DALF C2 — die Klubschule Migros deckt alle Niveaus ab.

D

ELF oder DALF? Egal, ob Sie das Diplôme d’Etudes en Langue Française oder das Diplôme Approfondi en Langue Française erlangen wollen – die Klubschule Migros bietet sämtliche Stufen von A1 bis C2. Neu können Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt in die entsprechende Stufe einsteigen, ohne die vorherigen Kurse absolviert haben zu müssen. Voraussetzung ist in der Regel entweder das Bestehen eines Einstufungstests oder eines Kurses der nächsttieferen Stufe.

Neu an einem Ort: Alle FranzösischDiplomkurse gibts am Wengihof.

Diplomkurse an der Klubschule Wengihof

Ebenfalls neu: Sämtliche Französisch-Diplomkurse finden an der Klubschule Wengihof statt. Mehr Information zu Startdaten und Inhalten auf www. klubschule.ch oder direkt bei der Klubschule Wengihof unter Telefon 044 317 54 00. Fragen Sie auch nach den PremiumKursen: kleine Gruppen, optimale Betreuung, garantierter Erfolg! ar

Firmenspezifische Sprachausbildungen

Die Erfahrung zeigt, dass sich massgeschneiderte Sprachausbildungen für Firmen auszahlen. Denn die Mitarbeitenden bewältigen ihren Arbeitsalltag mit den erworbenen Sprachkenntnissen deutlich effizienter. Die Klubschule Business bietet firmenspezifische Sprachkurse in Französisch, Deutsch, Englisch und diversen anderen Sprachen an. Telefon 044 278 62 18/28, E-Mail: firmenschulungen@ gmz.migros.ch

Die Stufen von DELF und DALF im Detail Stufe

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➔ DELF A1 20 Wochen zu 3 Lektionen Fr. 1080.-

Privat: Sie können eine SMS oder eine Postkarte schreiben.

➔ DELF A2 21 Wochen zu 2 Lektionen Fr. 756.-

Privat: Sie verstehen einen kurzen Zeitungstext. Beruf: Sie verstehen eine Nachricht auf dem Telefonbeantworter.

➔ DELF B1 21 Wochen zu 3 Lektionen Fr. 1134.-

Privat: Sie verstehen das Wesentliche einer Radio- oder TV-Sendung. Beruf: Sie verstehen die gängige Geschäftskorrespondenz.

➔ DELF B2 21 Wochen zu 3 Lektionen Fr. 1134.-

Privat: Sie können ein einfaches Buch lesen und verstehen. Beruf: Sie können in Französisch verhandeln.

➔ DALF C1 24 Wochen zu 3 Lektionen Fr. 1296.-

Privat: Sie können ein Buch Ihrer Wahl lesen und verstehen. Beruf: Sie verstehen theoretische Ausführungen zu einem Ihnen bekannten Thema.

➔ DALF C2 20 Wochen zu 4 Lektionen Fr. 1440.-

Privat: Sie lesen und verstehen alles in Französisch. Beruf: Sie können an einer französischsprachigen Schule studieren.


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BESSER LEBEN MIX

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

| 79

TIERE

Kühle Nächte machen Dromedare heiss Kamele regeln Körpertemperatur.

FAMILIE

Pulsgeberin

Ein Herz und ein Herzschlag: Mit ihrem Atemrhythmus beeinflusst eine schwangere Frau massgeblich den Herzschlag ihres ungeborenen Babys. Ein so frühes körperlich-emotionales Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind wurde bislang noch nie nachgewiesen. Aufgrund dieser Erkenntnis könnten in Zukunft Beeinträchtigungen des Fötus schneller erkannt werden. Das berichtet Dr. Dietrich Grönemeyer von der Uni Witten/Herdecke D.

Länger durchhalten beim Balzen gänzlich ohne Hilfe irgendwelcher Medikamente? Diese beneidenswerte Fähigkeit besitzen die Dromedarhengste. Während der Paarungszeit lassen sie ihren Körper ganz einfach über Nacht stärker auskühlen als

sonst, hat ein Forscherteam beobachtet. Auf diese Weise können sie den Tag mit einer niedrigeren Körpertemperatur beginnen und halten dadurch die Belastungen durch das Imponiergehabe und die Schaukämpfe länger aus, bevor sie

ONLINE-UMFRAGE: PSYCHOLOGIE

Nichts als die Wahrheit Das Hirn macht es ehrlichen Menschen leicht, nicht zu lügen.

W

er einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht» – das Sprichwort meint vor allem eines: Die Tendenz zum Schummeln haftet einer Person förmlich an. Dass daran etwas ist, konnten Hirnforscher nun nachweisen. Sie testeten 35 Freiwillige, welche die Wahl hatten, sich durch eine Unwahrheit Vorteile zu erschleichen oder die Wahrheit zu sagen und leer auszugehen. Interessant: Bei grundsätzlich ehrlichen Menschen kommt es im Hirn gar nicht erst zu einem – meist unbewussten – Seilziehen der Interessen. Anders bei Menschen, die zu Unehrlichkeiten neigen: In ihrem Hirn spielt sich unbewusst jedes Mal der Konflikt zwischen Lüge und Wahrheit ab, auch wenn sie die Wahrheit sagen.

IN FORM

Bilder F1 Online, Getty Images (2)

Juckt es dich, kratz ich mich Der Sitznachbar kratzt sich am Ohr, und sofort juckt es Sie an der Nase? Diesem ansteckenden Effekt sind wir ausgeliefert. Forscher führten Versuchspersonen mit und ohne Neurodermitis — eine Hautkrankheit, die extrem juckt — einen Film mit Affen vor, die sich ausgiebig lausten. Der davon im Publikum ausgelöste Juckreiz war bei den Gesunden ähnlich heftig wie bei den Neurodermitikern.

Probleme mit Überhitzung bekommen. Schon ein Absenken der Körpertemperatur um ein halbes Grad Celsius beschert den Kamelhengsten eine halbe Stunde mehr Ausdauer, haben die Forscher www.wissenschaft.de errechnet.

Frage von letzter Woche

Was ist für Sie in der Liebesbeziehung besonders wichtig? So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.

7%

Aktives Hirn: Schummler wägen die Argumente intensiver ab.

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch

Wie oft schummeln Sie pro Tag? ➔nie ➔ ein bis zwei Mal ➔ bis zehn Mal ➔ meistens

Gemeinsame Hobbys

18 %

16 % Sex

Gespräche

13 %

Romantische Erlebnisse

46 %

Zuverlässigkeit und Treue


80 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Wo Sie die Sommerhitze

Der Sommer ist da — für viele eine Zeit des Leidens und Schwitzens. Wie schön müsste es sein, Kein Problem! In der Schweiz gibt es Tausende solch schattiger Plätzchen. Wir zeigen Ihnen 19 Taminaschlucht SG

Unterirdische Juragletscher

Wo sich die immense Kraft des Wassers mit der alten Bäderkultur kombinieren lässt. www.altes-bad-pfaefers.ch

Schnee und Wasser, die ins Erdreich verfrachtet wurden, überdauern die warme Jahreszeit. Bei Boveresse NE.

Serenbachfall bei Betlis SG

Titlisgletscher OW

Wo Sie in der Sommerhitze mit Rutschgeräten über den Gletscher flitzen und Ihnen der Fahrtwind um die Ohren pfeift.

Mit 600 Metern Fallhöhe ist dieser Wasserfall am Walensee einer der höchsten in Europa. www.heidiland.ch

Zwei Frauen und ihre kühlen Schluchten

Hinter Thusis darf sich der Hinterrhein an zwei engen Stellen noch schäumend frei bewegen — in den Schluchten der Roffla und der Viamala. Wilde Orte, in denen Besucher angenehme Kälte finden.

J

essesgott, das kann ich nicht sagen, keine Ahnung.» Mit diesen Worten kommentiert Daniela Waser-Gredig die Frage, wie oft sie die 321 Stufen in die Bündner Viamalaschlucht schon hinauf- und hinuntergestiegen ist. «Aber ich war schon als kleines Mädchen von den steil aufragenden Felsen und dem schäumenden Fluss fasziniert», sagt die 42-Jäh-

rige, die beim Verkehrsverein Thusis die Gäste betreut. Nur zögernd dringt das Sonnenlicht hierher, wenige Minuten auch nur im Sommer. 300 Meter tief hat sich der Hinterrhein ins weiche Schiefergestein gefressen. Ein Monument, das aufzeigt, wie klein die Menschen sind und wie gewaltig die Kraft der Natur. Ein Monument, von dem bereits

Goethe fasziniert war. Unsere Ahnen dürften dafür aber wenig Verständnis gehabt haben. Denn sie mussten diesen abenteuerlichen Engpass Viamala («schlechter Weg») ohne ernsthaften Zwischenfall, aber oft mit flauem Magen auf dem Weg nach oder vom Süden her überwinden. Noch heute sind die Reste des Römerwegs zu sehen, der mühsam in den

ÜBERWUNDENES HINDERNIS: Daniela Waser


BESSER LEBEN REISEN

| 81

kalt lässt

an solch schwülheissen Tagen in eine Schlucht oder Grotte abtauchen zu können. davon. Diesbachfall GL

Gletscherpalast Zermatt VS

Hart umkämpft von Kraftwerksinteressen und Naturschutz darf er sich noch munter ins Tal stürzen. Bei Betschwanden.

Höhlensee St-Léonard VS

Grösster unterirdischer See Europas, Führung per Ruderboot. Offen bis September. www. magic-places.ch/leonard.htm

Auf 3820 Metern bietet diese Gletscherhöhle auf dem Klein Matterhorn Einblicke in die Welt von Eis und Schnee.

Dalaschlucht bei Leukerbad VS

Auf einem fast 600 Meter langen Steg kann sie erwandert werden. Mit Wasserfall, 35 Meter hoch. www.thermal-guide.ch

Felsen hineingehauen wurde. Viel später, ab dem 18. Jahrhundert, bauten Wagemutige die ersten tauglichen Steinbrücken über den Abgrund. Heute kann man diese eindrückliche Felsspalte auf zwei Arten entdecken: zu Fuss über die erwähnten Treppenstufen oder, etwas nasser und spektakulärer, indem man sich, neoprengeschützt, auf dem Wasser durch den Bergeinschnitt treiben lässt.

Die Via Spluga führt von Thusis bis nach Chiavenna

in der Viamalaschlucht.

DORIS MELCHIOR: Am Niagarafall entstand die Idee zur Touristenattraktion.

Was bedeutet Daniela Waser diese Schlucht? «Ich liebe die Enge und wie sich dann die Landschaft plötzlich wieder öffnet. Ausserdem bewundere ich die Menschen, die früher hier durchgingen», so ihre Antwort. Beidseits des Einschnitts gibt es eine Reihe von Wanderwegen, die teils auf den alten Routen entlangführen, wo einst Händler, Ritter, Krieger und Säumer wandelten. «Als eigentlicher touristischer Hit der Region hat sich aber die Via Spluga entwickelt», sagt die Touristikerin. «Sie


82 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Kühle Schluchten, Wasserfälle und Grotten «Swiss Grand Canyon» GR

Limmat Höngg—Dietikon ZH

Die Vorderrheinschlucht, eine der imposantesten Gegenden im Alpenraum. Beliebt bei Wassersportlern. www.ruinaulta.ch

Aareschlucht bei Meiringen BE

Giessbachfälle BE

1400 Meter lang und 180 Meter tief hat sich die Aare in Jahrtausenden ins Gestein gefressen. www.aareschlucht.ch

führt von Thusis via Splügen bis hinunter nach Chiavenna in Italien.»

Rofflaschlucht: der Lohn für sieben Jahre harte Arbeit

Nur wenige Kilometer südlich lockt ebenfalls ein spektakuläres Naturwunder: die Rofflaschlucht mit dem gleichnamigen Gasthaus. Die Touristenattraktion ist aus purer Not entstanden. Als nach der Eröffnung des Gotthardtunnels 1882 der Transitverkehr zum Erliegen kam, wanderten die damaligen Wirtsleute Christian Pitschen-Melchior in die USA aus. Dort verdingte sich Christian Pitschen als Diener. In dieser Eigenschaft begleitete er seinen Herrn auch zu den Niagarafällen. Dort ging dem Bündner Gastwirt ein Licht auf: Er erkannte, dass mit Naturschönheiten Geld zu verdienen ist. «Einen Wasserfall haben wir in der Roffla auch, nur etwas kleiner», sagte er sich und kehrte mit seiner Frau an den Rhein zurück, um die Schlucht als touristische Sehenswürdigkeit zu erschliessen. Die Rofflaschlucht mit ihrem stiebenden Wasserfall bestand seit Urzeiten. Doch es führte kein Weg dorthin. Deshalb krampften die beiden Wirtsleute sieben Jahre lang, von 1907 bis 1914, und sprengten den Zugang zur Schlucht unter dem Fluss hindurch aus dem Fels. Heute führen

Das sympathische Idyll inmitten der Stadt. Ein Paradies, das an heissen Tagen Tausende von Erfrischungssuchenden anlockt.

Ein Naturschauspiel über dem Brienzersee. Mit Standseilbahn und historischem Hotel von 1874. www.giessbach.ch

Fluregn (39) und Doris MelchiorLanicca (39) das geschichtsträchtige Haus und die Schlucht. Fluregn Melchior ist der Urgrossneffe der findigen Bündner, die den Zugang zum Wasserfall erschlossen hatten. Auch Fluregn und Doris Melchior können Geschichten über die Gewalt des Wassers erzählen. «Am 4. Oktober 2006 richtete ein Hochwasser hier grosse Schäden an und riss ganze Mauern mit sich», berichten sie. 15 Tonnen Beton mussten verbaut werden, damit die Touristen sich der Schlucht in der Roffla wieder sicher nähern konnten. Für die Melchiors ist nun wenigstens nachvollziehbar, was ihre Vorfahren einst für grosse Strapazen auf sich nahmen.

Viamala und Roffla Gästeinformation Viamala Tel. 081 651 11 34 info@viamala.ch, www.viamala.ch ➔ 1972 ist die Erschliessung der Rofflaschlucht als Kinderbuch erschienen. «Die Geschichte vom Wasserfall» ist immer noch lieferbar beim Neptun Verlag AG, Kreuzlingen, Fr. 16.80. ➔ Die Eintritte in die beiden Schluchten betragen je Fr. 3.— für Erwachsene und Fr. 2.— für Kinder. www.rofflaschlucht.ch

Der Herr der Eisgrotte

Wem es im Tal zu heiss ist, kühlt sich im Bauch des Feegletschers oberhalb Saas Fee ab. Gletscherforscher Benedikt Schnyder geht mit.

E

s ist Juli auf dem Berg, 3500 Meter hoch. Der Nebel hat sich zusammengezogen wie undurchdringlicher Tüll. Nichts ist zu sehen von den Flanken, den Felsen und Eisabbrüchen. Benedikt Schnyder (67), der Beni, der seine Karriere als Bergführer aufgegeben hat, nachdem er zweimal knapp am Tod vorbeischrammte, sagt in die Wärme des Restaurants hinein, dass es am Nachmittag aufhellen würde. Dies beteuern nicht die Meteorologen, das spürt er, der Naturmensch, der mit 35 schon alle 47 Schweizer Viertausender «gemacht» hatte und inzwischen über 100 Mal auf dem Allalinhorngipfel stand. Schnyder lebt vom kalten Eis. Er ist der einzige private Gletscherfor-

scher in der Schweiz. Der Bergler aus Saas Fee VS hat weltweit schon viele Schnee- und Eiswüsten untersucht, sein eigentliches Tätigkeitsgebiet ist aber das Oberwallis, wo er 21 Gletscher überwacht.

Die Faszination von altem, gefrorenem Schnee

Am vertrautesten ist ihm der Gletscher, der sozusagen vor seiner Haustür liegt, der Feegletscher. Dort kennt er nicht nur jede Bewegung der Eismasse, sondern auch das Innenleben des Firns. Denn im Sommer 1988 hat er damit begonnen, unmittelbar neben der Bergstation am Allalin auf 3500 Metern, eine Eisgrotte zu bauen. Im Frühling 1989 wurde die Touris-


BESSER LEBEN REISEN

Orbe-Grotten bei Vallorbe VD

Verenaschlucht bei Solothurn

In der Romandie zu entdecken: die zauberhafte Unterwelt im «Land der Geheimnisse». www.vallorbe-tourisme.ch

Beatushöhlen am Thunersee BE

Vor Millionen von Jahren entstandene Tropfsteingrotten. Auch mit dem Schiff erreichbar. www.beatushoehlen.ch

VERTRAUT MIT DEN GLETSCHERN: Benedikt Schnyder in der von ihm

geschaffenen Eisgrotte.

| 83

Seit dem 15. Jahrhundert eine mystische Einsiedelei, wo die Ausflügler nicht nur Ruhe, sondern auch Kühle finden.

Schieferbergwerk Sernftal GL

Geführte Besichtigung des Landesplattenbergs Engi, einem ehemaligen Schieferbergwerk. www.plattenberg.ch

tenattraktion eröffnet, und schon stand sie als grösste Eisgrotte der Welt im Guinness-Buch der Rekorde. Dabei war sie damals eher noch klein im Vergleich zu heute, sie umfasste nur 1500 Kubikmeter. Jetzt sind es tausend mehr, ein bläulich-weisses Labyrinth von Gängen und Höhlen. 121 Stufen führen ins Innere. Warntafeln ermahnen die bis zu 35 000 Besucher im Jahr, die Treppen auf dieser Höhe nicht zu hastig zu begehen, sondern ganz langsam, damit man nicht noch die Air Zermatt bemühen müsse. Der Eispavillon am Allalin ist ein Erlebnis für Kinder und Erwachsene. Bis zu 10 Metern unter dem Gletschereis kann man sich dort über Spalten, Gletscherflöhe, die Entstehung oder den Schwund des ewigen Eisesinformieren.AproposSchwund: Schnyder und seine Helfer haben ein Flies gegen die Sonnenwärme übers Eis gelegt, 2500 Quadratmeter gross. «Durch diese Abdeckfolie beträgt der Schwund von Schnee und Eis nur mehr etwa zehn Prozent», sagt Schnyder. Benedikt Schnyder steht vor einer feuchten Wand, ungefähr zwei Meter hoch. «Dieses Eis hier», erklärt er, «könnte vielleicht vor 2000 Jahren als Schnee in einer Höhe von 15 Metern gefallen sein. Dann wurde er zusammengepresst, und es entstand kompaktes Eis.» In Benedikt

Schnyders Eispalast braucht aber niemand zu erfrieren. Die Temperaturen liegen ständig bei minus eins bis minus zwei Grad. Trotzdem: Wer eine Weile dort verweilt, sehnt sich nach Wärme. Was liegt also näher, als anschliessend im Drehrestaurant bei einer Walliser Käseschnitte auf die Gipfel der Bergwelt zu blicken, die noch bis 1000 Meter höher aufragen, wie etwa der Dom mit seinen 4545 Metern der höchste Berg, der ganz auf Schweizer Territorium liegt. Sofern der Nebel die Aussicht nicht vermiest, ist dies ein eindrückliches Vergnügen. Texte Carl Bieler Bilder Tanja Demarmels

Eispavillon bei Saas Fee VS ➔ Die Eisgrotte bei der Bergstation ist von Saas Fee (1800 m ü. M.) in einer etwa halbstündigen Fahrt über drei Bergbahnsektionen zu erreichen. ➔ Der Grotteneintritt beträgt Fr. 5.— für Erwachsene, Fr. 3.— für Kinder. www.eispavillon.ch

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BESSER LEBEN IN FORM

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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HERZ & SEELE Verlässt ein Kind das Elternhaus, machen viele Mütter und Väter eine Trauerphase durch. Psychologin Annette Cina Jossen sagt, wie Eltern den Einschnitt als Chance nutzen können.

Locker unterwegs: Der Antrieb erfolgt mittels Steppbewegung (kleines Bild).

Wenn die Kinder ausziehen

➔ Bereiten Sie sich frühzeitig auf den Auszug vor. Suchen Sie sich eine neue Aufgabe und neue Interessensgebiete. ➔ Geben Sie sich Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Lassen Sie Gefühle wie Trauer zu. ➔ Werden Sie aktiv, die Umstellung geht so schneller. ➔ Aktivieren Sie alte Freundschaften und pflegen Sie bestehende. ➔ Stellen Sie die Möbel um und richten Sie auch das Kinderzimmer neu ein. ➔ Investieren Sie mehr Zeit in Ihre Partnerschaft. ➔ Denken Sie daran, was Ihr Kind Ihnen gegeben hat und was Sie durch den Auszug nicht verlieren. ➔ Vergessen Sie nicht, dass das Kind die Familie nicht verlässt, es gibt lediglich eine räumliche Trennung.

STIMMTS?

Glück sieht man im Gesicht Stimmt! Das Hirn registriert ein glückliches Gesicht schneller als ein trauriges oder angstverzerrtes. Besonders schnell geht es laut einem spanisch-brasilianischen Forscherteam, wenn das Gesicht mit dem emotionalen Ausdruck im linken Gesichtsfeld erscheint. Denn dieses wird von der rechten Gehirnhälfte bearbeitet, die offenbar für das Erkennen von Emotionen zuständig ist.

Steppen mit der Nase im Wind Der Trend dieses Sommers könnte Streetstepper heissen. Denn die Mischung aus Velo und Stepper erlaubt ein effizientes Training im Freien und ist erst noch rückenschonend.

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er erste Versuch auf dem neuen Sportgerät ist ungewohnt: Man muss, um vorwärtszukommen, nämlich nicht in die Pedale, sondern auf die Pedale treten. Die Hände umklammern den Lenker zu Beginn zwar noch leicht verkrampft, und der unwillkürliche Griff an die Bremsen verheisst Sicherheit. Bereits ein paar Minuten später hat man aber den Dreh raus und geniesst den Fahrtwind, den Duft der Blumen und den Blick in die Natur. Das trendige Gefährt ist eine Kreuzung aus einem Stepper, wie

man ihn von den Fitnessstudios kennt, und einem herkömmlichen Velo. Allerdings fehlt der Sattel – der Fahrer oder die Fahrerin steht aufrecht auf dem Fitnessgerät. Diese Haltung schont die Wirbelsäule und erlaubt es überdies, auch die weitere Umgebung im Auge zu behalten. Praktisch ist zudem, dass die Handgelenke das Gewicht des Oberkörpers nicht tragen müssen, wie dies etwa beim Radfahren der Fall ist. «Der Streetstepper trainiert Beine-, Po- sowie die Rumpf- und Armmuskulatur», erklärt Anita Fischer, Fan der ers-

ten Stunde und zuständig für den Verkauf dieser Sportgeräte in der Schweiz. «Zudem ist die Bewegung sehr gelenkschonend.»

Mal geniessen, mal den Körper fordern

Mit dieser Art der Fortbewegung können gemütliche Touren aber auch ein intensives Herz-Kreislauf-Training absolviert werden. Der grosse Vorteil: Man spürt, dass der Körper dabei gefordert wird, fühlt sich aber trotzdem nicht ausgepumpt – selbst wenn die Herzfrequenz ziemlich in die Höhe getrieben wurde. Mit dem Streetstepper erreicht man eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer pro Stunde und kann Steigungen bis 15 Prozent bewältigen. Noch ein Tipp bevors losgeht: Velovignette aufkleben und den Velohelm aufsetzen. Nun steht dem Training nichts mehr im Weg.

Karin Zahner

Wer einen Streetstepper mieten oder kaufen will, findet Informationen auf: www.feelyourbody.ch, Mietpreise: pro Tag, Fr. 80.—; halber Tag, Fr. 40.—; 1 Stunde, Fr. 20.—. Kaufpreis: Fr. 1650.—. Mehr zum Thema unter: www.streetstepper.com


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BESSER LEBEN FAMILIE

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

TIPP DER WOCHE

Keine Seltenheit: miese Stimmung auf dem Weg in die Ferien.

Auf Spurensuche

Ferien ohne Streit

Familienferien sind mit tausend Wünschen befrachtet. Doch statt Erholung droht der grosse Knatsch. Das Problem: Man ist sich das Aufeinanderhocken einfach nicht gewohnt.

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Bilder Getty Images, Dukas/Bildstelle

inen Wunsch teilen wohl alle Urlauber: Sie wollen sich erholen und den Alltag ausblenden. Doch genau die Alltagsprobleme holen immer mehr Familien in den Ferien ein. «Viele von ihnen sind sich keine echte Nähe mehr gewohnt», sagt Peter Frey, Einzel-, Paar- und Familientherapeut in Bern, «und zahlreiche Eltern kennen die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht.» Kommt dazu: Der Alltag ist von Hektik geprägt, man verbringt nur noch wenig Zeit miteinander. In den Ferien, so der Experte, möchte man das kompensieren. Das wecke aber falsche Erwartungen. «Immer mehr meiner Klienten klagen deshalb über Knatsch in den Ferien», so Frey.

Schlechtes Gewissen ist ein schlechter Berater

Und so bereitet die ungewohnte Nähe vielen Eltern und Kindern Mühe. Frey rät ihnen, das Jahr hindurch den Dialog zu üben, dann funktioniert er auch in den Ferien. Bleiben aber immer noch die unterschiedlichen Vorstellungen, welche die einzelnen

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Wer jetzt in den Bergen wandert, trifft da und dort auf Pfotenabdrücke und Kothäufchen — in der Fachsprache Losung genannt — von Wildtieren. Ob ein putziges Murmeltier, eine stolze Gämse oder gar ein schlauer Wolf dahintersteckt, kann man im neuen «Fährtenleser» des Zürcher Tierschutzes nachschauen, der Tiere der Berge porträtiert. Die Broschüre kann bestellt werden: info@zuerchertierschutz.ch oder Telefon 044 261 97 14 (mit Stichwort Migros-Magazin gratis). Anzeige

So hat jeder etwas von den Ferien ➔ Getrennte Aktivitäten einplanen und sich mit dem Partner in der Kinderbetreuung abwechseln. ➔ Jedem Familienmitglied einen (ganzen oder halben) Wunschtag zuteilen, an dem es ein gemeinsames Programm wählen darf. ➔ Gesellschaftsspiele können die Stimmung auflockern sowie Kinder und Eltern teamweise zusammenschweissen. Passend fürs Reisegepäck: Ligretto, Yatzy, Rummikub Reiseversion, Elfer Raus — eventuell als Juniorausgabe — und das Geografiespiel. ➔ Lassen Sie das Thema Schule zu Hause. Möchte ein Kind von sich aus Aufgaben machen, dann nur begrenzte Zeit. ➔ Bricht die Krise aus, kann ein Familienrat helfen, bei dem jeder Einzelne Frust und Wünsche auf den Tisch bringt. ➔ Im äussersten Fall die Ferien vorzeitig abbrechen. ➔ Damit der nächste Urlaub nicht auch misslingt: die Lehren aus den Sommerferien ziehen, Bedürfnisse aller Familienmitglieder klären und Konfliktszenarien durchspielen.

Familienmitglieder von den schönsten Wochen im Jahr haben. Während so manches Kind am liebsten den ganzen Tag im und am Pool verbringt, pochen die Eltern oft auf gemeinsame Unternehmungen. «Dahinter stecken meist ein übertriebenes Harmoniebedürfnis und ein schlechtes Gewissen», so Frey. Er sagt: «Alle Familienmitglie-

der sollen zwischendurch ruhig separaten Aktivitäten nachgehen.» Nathalie Zeindler

www.migrosmagazin.ch Worauf zu achten ist, damit die Familienferien in Zukunft stressfrei gelingen.

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BESSER LEBEN AUTO

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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Minidurst dank drei Zylindern

Man braucht nicht zwingend einen Dieselmotor, um besonders verbrauchsgünstig unterwegs zu sein. Der kleine Suzuki Alto überzeugt auch mit Benzinmotor als kleines Sparmobil.

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ieselmotoren liegen vor allem bei Familienkombis und familientauglichen Vans im Trend. Im Kleinwagensegment rentieren sie aber nicht. Schliesslich werden die kleinen Autos vor allem in Stadt und Agglomeration bewegt und kommen dabei kaum auf hohe Jahreskilometerleistungen. Zwischen 30 000 und 40 000 Kilometern braucht es aber mindestens, damit sich ein Dieselmotor auch finanziell rechnet. Nur dann lässt sich der Mehrpreis bei der Anschaffung gegenüber einem vergleichbaren Benziner über die Spritersparnis wieder einfahren. Viele Autohersteller bieten daher für ihre kleinen Modelle nur benzingetriebene Motoren an. Der Suzuki Alto beweist allerdings, dass auch sie mit niedrigen Verbräuchen glänzen können. Lediglich 4,4 Liter auf 100 Kilometer genehmigt sich laut Werksangabe der kleine Fünftürer. Dennoch bietet der kleine Dreizylindermotor genug Kraft für ordentliche Fahrleistungen. Seine 68 PS haben leichtes Spiel mit dem inklusive Fahrer 930 Kilo leichten Vierplätzer. Allerdings läuft der Motor etwas rau und wird bei höheren Drehzahlen recht laut.

Wendiger Stadtflitzer mit Sicherheitsanspruch

Am Designaufwand hat Suzuki beim Alto kein bisschen gespart. Mit der hochgezogenen Unterkante der hinteren Seitenfenster wirkt er sogar fast wie ein sportlicher Dreitürer. In der Instrumententafel informiert ein grosser Tacho. Doch den kecken Drehzahlmesser in Kugelform – immerhin auch ein Instrument zum Spritsparen – bietet leider nur die Version GL Top. Die Platzverhältnisse sind für ein so kleines Auto überraschend gut. Selbst auf der Rücksitzbank bleibt ausreichend Knieraum. Zur Erweiterung des Kofferraums lässt

Obwohl grösstenteils aus Plastik, überzeugt das Interieur dennoch.

STECKBRIEF

Suzuki Alto 1.0 GA Motor/Antrieb: 3-Zylinder-Motor, Benziner, 996 cm3, 68 PS, manuelles 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb. Fahrleistungen: 0—100 km/h in 14,0 s, Spitze 155 km/h. Abmessungen: L x B x H = 3,66 x 1,63 x 1,47 m, Kofferraum 129 bis 774 l, Gewicht 930 kg. Verbrauch: 4,4 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A, CO2-Ausstoss (Werksangabe) 103 g/km. Preis: ab 12 990 Franken.

Autos statt Webstühle

Der Suzuki Alto punktet mit tiefem Verbrauch bei hohem Komfort.

sich die Lehne der Rücksitze umklappen. Aus Kostengründen besteht das Interieur zwar grösstenteils aus Plastik. Aber das merkt man erst auf den zweiten Blick. Gerade bei kleinen Autos mit kurzen Knautschzonen kann die Sicherheitsausstattung ein Kaufargument sein. ABS, Servolenkung, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer sind ebenso wie eine Tagfahrlichtschaltung schon ab der Basisversion an Bord. Für Seitenairbags muss man allerdings rund 2000 Franken mehr für die teurere GL-Version investieren.

Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) gibt es ebenso wie Vorhangairbags auf Seitenfensterhöhe erst in der Variante GL Top. Diese kostet aber mindestens 17 990 Franken – allerdings inklusive reicher Ausstattung wie Klimaanlage, CD-Radio und Zentralverriegelung. Besonders viel Spass macht der kleinste Suzuki im Parkhaus oder in der Innenstadt. Denn dank seiner Wendigkeit lässt er sich spielerisch leicht in nahezu jede Parklücke zirkeln. Andreas Faust

Als Michio Suzuki 1909 seine Firma gründete, lag der Aufstieg Japans zur Industrienation noch in weiter Ferne. Zunächst konzentrierte sich der Tüftler auf die Produktion von Webstühlen. In den Dreissigerjahren entwickelte er dann einen ersten Autoprototyp. Trotz Viertaktmotor und Wasserkühlung reichte es aber nicht zur Serienproduktion. Erst 1955 lancierte Suzuki den ersten Personenwagen. Dank kleiner Abmessungen und Leichtbau war der Suzulight für viele Kunden erschwinglich. Mit dem Minigeländewagen LJ80 wagte sich die Marke 1980 auch auf den europäischen Markt. Mit 2,6 Millionen verkauften Autos belegte Suzuki 2008 weltweit Platz 12 unter den Autofirmen.


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«Sir Pauls Dummheiten bringen mich zum Lachen»

Die in den Medien viel besprochene angebliche Liebschaft mit MusicStar Kät dementiert der Schweizer Sänger Florian Ast. Mit seinem Neufundländer verbindet ihn aber eine treue Beziehung. Ist Ihr Hund eine Wasserratte, Florian Ast? Ja, Sir Paul ist geradezu wassersüchtig. Wir wohnen nahe am See und gehen jeweils zusammen baden. Wollte er Sie auch schon retten? Nein, eher umgekehrt. Als er noch jung war, versuchte er im Wasser auf mich zu klettern. Er wusste wohl nicht, was er machen sollte. Jetzt geht es gut. Am liebsten hat er, wenn ich ihm Stöcke ins Wasser werfe, die er wieder an Land bringen kann. Was gibt Ihnen Ihr Hund? Es ist einfach schön. Wenn man schlechte Laune hat und er einem in die Augen schaut, dann ist alles wieder gut. Wenn er Dummheiten macht, bringt er mich zum Lachen.

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bereits seit Jahrtausenden und sie bringen denjenigen Menschen Reichtum, die sie richtig einzusetzen wissen. Sie haben mir erklärt, warum und wie diese berühmten Münzen sich auf finanzielle Wünsche auswirken und auch warum diese Wünsche ohne die Einhaltung eines exakten Rituals nicht in Erfüllung gehen. Dann habe ich ihnen von Europa, meiner Arbeit und der wirtschaftlichen Lage im Allgemeinen erzählt. Ich habe ihnen auch erklärt, dass aufgrund dieser Krise immer mehr Menschen mit Geldproblemen zu mir kommen. Nach dieser langen Diskussion habe ich darüber nachgedacht, diese Münzen all diesen Menschen zu schenken, die ihr Problem schnellstens lösen möchten. Ich habe es gewagt, eine “unmögliche“ Bitte an diese grossen Meister zu richten. Ich habe sie gefragt, ob sie mir, für all diese Menschen, die zu mir kommen und Hilfe benötigen, diese 3 Münzen vorbereiten und anvertrauen könnten. Zu meinem grossen Erstaunen haben sie mich lediglich gebeten, den nächsten Vollmond abzuwarten (ich hatte noch so viele Familienangehörige zu besuchen, dass das überhaupt kein Problem war). SIE SIND UNVERKÄUFLICH Um ehrlich zu sein, meine einzige Sorge war das Gewicht meiner Koffer. Ich konnte nur 1500 Exemplare dieser 3 Münzen mitnehmen. 366 davon habe ich bereits in meiner Praxis vergeben (ausschliesslich an Personen, die wirklich Geldprobleme hatten) und daher bleiben mir noch 1134, die ich den Lesern dieser Zeitschrift schenken möchte (eine Freundin hierzulande hat mich darum gebeten). JA, schenken. Denn die grossen Meister haben ihre Regeln: diese 3 Münzen müssen gratis verteilt werden, damit sie ihre gesamte Macht behalten. Sie dürfen nicht verkauft werden – auch nicht für eine noch so geringe Summe. Und wenn man über die Macht dieser 3 Münzen Bescheid weiss, dann ist das ein ganz schön wertvolles Geschenk. Entscheiden Sie selbst: ein grosser Gewinn beim Glücksspiel, ein gut bezahlter Job oder völlig unerwartet eine grosse Geldsumme erhalten. Und weil eine gute Nachricht selten allein kommt, werde ich Ihnen gratis die Feng-Shui-Rituale zusenden (sie wurden mir ebenfalls von diesen grossen Meistern offenbart und sind eine wahre Wunderwaffe, um Ihre finanziellen Wünsche sehr rasch zu verwirklichen).

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So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 20120 (Fr.1.–/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band (der Anruf kostet 1 Franken). Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 2. August 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösung Rätsel Nummer 30,

Lösungswort: Lagerfeuer

www.saison.ch

Gewinner Rätsel Nr. 29:

Je eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 100.– gewinnen: Barbara Raemy-Pauli, 1716 Plaffeien; Heidi Collenette, 9100 Herisau; Ernst Blatter, 4054 Basel; Kurt Gnos, 6052 Hergiswil; Monika Jürgen-Schubert, 5102 Rupperswil.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 579 796 Exemplare (WEMF Oktober 2008) Leser: 2 292 000 (WEMF, MACH Basic 2009-1) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stellvertreterin des Chefredaktors: Barbara Siegrist (BS) Stv. Chefredaktorin: Jacqueline Jane Bartels (jjb) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE)

Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung), Almut Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Gaston Haas (ha, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega (HB), Ursula Bickel (UB), Anna

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© Michael Zumstein / L’œil public

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Erste Hilfe für Menschen mit letzter Hoffnung. Postfach, 8032 Zürich, Tel. 044 385 94 44, Fax 044 385 94 45 www.msf.ch, kontakt@zurich.msf.org, PK 12-100-2

Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich


94 | Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

Seven

Der D Aargauer Soulsänger Jan Dettwyler, besser bekannt aals Seven, liebt seine neue Heimat Luzern, schwitzt fürs Leben ggern und lebt seinen Traum, Musik zu machen.

MEINE LEKTÜRE «Ich liebe die Bücher von John Grisham. Gerade habe ich ‹Das Urteil› fertiggelesen. Über News informiere ich mich ausschliesslich im Internet. 30 Minuten pro Tag verbringe ich so meist auf dem Tagi-Newsnetz.»

MEIN FLUCHTORT «Ich bin ein richtiger Sportfreak. Ich muss mich jeden Tag bewegen — und schwitzen. Am liebsten renne ich in Luzern im Wald. Am liebsten bei der grössten Hitze.»

MEIN LIEBSTER «Mein Bruder Micha Dettwyler. Mit ihm mache ich seit dem Kindergarten Musik. Noch heute ist er mein Drummer und bei jedem Auftritt dabei. Ohne meinen grossen Bruder wäre mein Leben sicher ganz anders verlaufen.»

MEINE SUCHT «Ohne mein Smartphone gehe ich sicherlich nicht aus dem Haus. Da bin ich schon ein kleiner ‹Natel-Junkie›.»

Name: Jan Dettwyler alias Seven (30) Sternzeichen: Waage («Immer auf der Suche nach Ausgleich.») Wohnort: 6000 Luzern Wieso leben Sie hier? Meine Freundin hat mich hierhergeholt. Die kleine Stadt ist die perfekte Kombination aus städtischen Strukturen und ländlichem Ambiente. Das entspricht mir, denn eigentlich bin ich ein Dorfkind. Beruf und Lebenslauf: Als ich zwölf war, habe ich mich der Musik verschrieben. Seit vier Jahren lebe ich jetzt voll davon. Mein Ziel: Als Achtzigjähriger in Montreux am Klavier zu sterben (lacht). Mein Lebensmotto: Kein Motto zu haben. Eine Lebensformel wäre belastend. Was ich mag: Einen vollen Tank, TV-Klassiker, Kenia, heiss und lang duschen, schnelle Internetleitungen. Was ich nicht mag: Bier, ein eierloses Frühstück, politische Propaganda in meinem Briefkasten, platte Veloreifen. Was ich an mir mag: Meinen Ehrgeiz, meine Klavierfinger – lang, kräftig, schlank und dass ich sehr vorsichtig bin. Was ich an mir nicht mag: Meine aufbrausende Art, meine Engstirnigkeit und die Schlampigkeit bei Parkbussen. Meine Henkersmahlzeit: Die Fleischvögel meiner Freundin. Mein bester Entscheid: Mit Sack und Pack – Studio, Büro, Wohnung – nach Luzern zu meiner Freundin gezogen zu sein. Mein peinlichster Moment: Bei einem Konzert misslang mir mal ein Elvis-Move, der MikroStänder flog in die erste Reihe und traf einen zahlenden Gast voll am Kopf. Text Cinzia Venafro Bilder Gerry Nitsch

MEIN TICK «Nike-Schuhe sammeln. Ich besitze an die 200 Paar — und es werden mit jedem Ausflug mehr. Die Dinger habe ich so lange auf der Bühne getragen, bis mich die Leute fast schon sponsern mussten.» (lacht)


MEINE WELT

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MEIN DING «Mei «M ein ei n Ve Velo lo — e in L owRi ow Ride Ri der. de r. E s si sieh ehtt eh «Mein ein LowRider. Es sieht ungl un unglaublich glau gl aubl au blic bl ich ic h co cool ol a aus us u und nd iist st s sehr ehrr eh prak pr akti ak tisc ti sch. sc h. IIch ch lliebe iebe ie be e s, iim m So Somm mmer mm er praktisch. es, Sommer dami da mitt ru mi rumz mzuc mz ucru uc ruis ru isen is en.» en .» damit rumzucruisen.»

MEIN LEBENSGEFÜHL

MEIN LIEBSTES RESTAURANT «Das ‹Grottino 13/13› in Luzern. Dort kommt die Schüssel perfekter Spaghetti noch direkt auf den Tisch — und der Padrone Bruno hat immer einen Spruch auf Lager.»

«Mein Klavier. Ich habe es zuerst aus meinem Elternhaus in die erste Wohnung und jetzt nach Luzern gezügelt. Ohne das Klavierspielen wäre ich nichts.»

MEIN LIEBLINGSPRODUKT «Da kann man mir jede Edelschoggi andrehen — die M-Budget-Milchschokolade ist und bleibt für mich die beste.»


DONNERSTAG, 30. JULI, UND FREITAG, 31. JULI: 20-FACH CUMULUSPUNKTE AUF FLEISCH, CHARCUTERIE, FISCH UND GEFLÜGEL. Ausgenommen sind Tiefkühlprodukte, Migros-Restaurants, Migros Gourmessa und Migros-Take Away.


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