Migros-Magazin-30-2021-d-AA

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Ausgabe Aare, AZA 1953 Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

migros.ch/magazin | MM30, 26.7.2021

SO ARCHIVIEREN SIE IHRE FERIENFOTOS

Seite 38

Raclette im Sommer? Klar doch! Seite 31

Warum blitzt und donnert es im Sommer so häufig? Seite 12

COMEDIAN KAYA YANAR ÜBER DIE MACKEN DER SCHWEIZER Seite 14

Astreine Leistung

Yolanda Hagmann ist die beste Schweizer Holzfällerin Bild: Julius Hatt

Seite 10

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: genossenschaftsregister@migrosaare.ch


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Bilder: Migusto, zVg, K. Nüesch/Bioterra, Keystone

4 | 26.7.2021 | MEINE MIGROS

ethikpreis

HIMBEER-FLIP

Die köstlich süsse Erfrischung aus Himbeeren, Meringues, Rahm und griechischem Nature­joghurt passt farblich perfekt zum Nationalfeiertag. Das Rezept für 4 Personen: migusto.ch/himbeer-flip

Der Schweizer Ethikpreis geht dieses Jahr an das von der Migros breit unterstützte Projekt Gartenkind von ­Bioterra. Ziel der Organisation für Bio- und Naturgarten in der Schweiz ist es, Kinder zwischen vier und zwölf ­Jahren für das Gärtnern zu ­begeistern und so zu einer ­umweltbewussten nächsten Generation beizutragen.


MEINE MIGROS | 26.7.2021 | 5

in kÜrze

Hubwagen, Spann­ gurte, Vorschlaghäm­ mer und pulsierende Livemusik sind nur ­einige Elemente, auf die der Zirkus Fahraway für sein neues Stück «Ballett» setzt. Das ­ vom Kulturprozent ­unterstützte Projekt des siebenköpfigen ­Ensembles tourt bis 12. September durch die Strassen der Deutschschweiz – ­kostenlos und für alle zugänglich. Daten und Orte: migros-engagement.ch/fahraway

Welche Persönlichkeit besuchte die Gartenausstellung Grün 80?

Den eigenen Lam­ pion in den Farben der Schweiz basteln? Ein ­Kindertraum! Wie das geht, erfährt man bei Fa­ migros, dem Migros-Klub für Familien. Dort finden sich weitere Basteltipps, Ideen für Ausflüge zum Nationalfeiertag und ­ gar der Text der National­ hymne – damit einem nicht nach der ersten Strophe die Luft ausgeht: www.migmag.ch/ ersteraugust

Sie fand im heutigen Park im Grünen in Münchenstein BL statt, einer vom Migros-Kulturprozent unterstützten Grünanlage.

Papst Johannes Paul II. Königin Elisabeth II.

Antwort B: Die britische Königin hat dort sogar einen Baum gepflanzt.

ZirkusBallett

Bei der Migros sind noch 225 Lehrstellen für den Spätsommer offen, vor allem in den Bereichen Detailhandelsfachleute und Fleischfachleute. 1529 Lehrstellen waren 2021 zu vergeben, 2022 werden es erneut rund 1500 sein. Ins­gesamt bildet die Migros 3700 Lernende in über 50 Berufen aus. Offene Stellen auf www. migmag.ch/lehrstellen

US-Präsident Jimmy Carter

Der Verkauf von E-Bikes boomt, aber auch die Zahl der Unfälle steigt. Deshalb bietet mobilsein.ch ab August gemeinsam mit Bike World E-Bike-Kurse an. Das Gratisangebot richtet sich primär an ­ältere ­E-Bike-Neulinge. Die ­Kurse finden unter ­anderem an acht BikeWorld-Standorten statt. Kursdetails und Anmel­ dung auf amusebike.ch

Wegen gestiegener Kosten für Sonnenblu­ menöl muss die Migros die Verkaufspreise für Thomy Mayonnaisen, Thomynaisen sowie ­Tartaresaucen erhöhen. Neu kosten etwa 265 g der ­Mayonnaise à la française Fr. 2.80 statt Fr. 2.50.


6 | 26.7.2021 | AUGENBLICK


AUGENBLICK | 26.7.2021 | 7

09:41 Uhr

Bild: Claudio Bader

Migros-Moment in Melano TI Der Campingplatz Monte Generoso liegt am Fuss des berühmten Tessiner Ausflugbergs, direkt am Ufer des Luganersees. Auf 20 000 Quadratmetern hat die Migros hier ein kleines Paradies für Feriengäste geschaffen.


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Bilder: Richard Walker, Fotostudio MGB, iStock

INHALT | 26.7.2021 | 9

44

Inhalt 10  Miss Motorsäge Sie zersägt und hackt Holz wie ein Turbo: Timbersportlerin ­Yolanda Hagmann 12  Donner und Doria! Werden extreme Gewitter in der Schweiz zur Normalität?

Die Höhenangst sollte man zu Hause lassen: fünf Ausflüge zu den schönsten Hängebrücken der Schweiz

14  Kaya Yanar im Gespräch 21  Alles flott in Helvetien? Was Ausländerinnen und ­Ausländer an der Schweiz ­mögen – und was nicht 24  Von Potsdam in die RS Marie Gilka-Bötzow hat eine Schweizer Mutter, ist aber in Deutschland aufgewachsen. Nun leistet sie in der Schweiz Militärdienst 27  1, 2 oder 3?

35 Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Art Direktion Barbara Pastore Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 215 000 (WEMF, MACH Basic 2021-1) Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­www.migmag.ch/impressum

Bei allem Fleiss produziert eine Biene in ihrem Leben höchstens einen Teelöffel voll Honig.

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Er ist der Einzige, der sich über uns lustig machen darf: Comedian Kaya Yanar wohnt seit zehn Jahren in der Schweiz und kennt die hiesigen Eigenheiten.

31  Die Raclette-Königin Wissenswertes und Tipps von Raymonde Pralong Gaspoz, die seit 50 Jahren Raclette schabt 35  Alles über Bienen 38  Wohin mit der Bilderflut? So sortieren und archivieren Sie Ihre Ferienfotos 41  Damits nicht ins Ohr geht Wie man bei häufigem Baden eine Ohrenentzündung ­vermeidet 44 Hängebrückenausflüge 49  Stadt, Land, Stutz 51  Für Tiere und Umwelt In den Migros-Regalen steht nur noch nachhaltige Milch 52  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 59  Rätsel und Spiele 62  Meine Welt Schauspieler Sebastian ­Krähenbühl mag Wein, ­Grapefruitsaft und kryptische Bücher


10 | 26.7.2021 | TIMBERSPORTS

Timbersportlerin Yolanda Hagmann entzweit mit dem «Underhand Chop» einen Holzstamm.

Sie ist sägenhaft schnell Baumstämme zersägen, mit der Axt im Akkord Holz zerkleinern und die Motorsäge schwingen: Yolanda Hagmann ist Sportholzfällerin – und sehnt sich nach mehr Konkurrenz. Text: Manuela Enggist  Bild: Julius Hatt


TIMBERSPORTS | 26.7.2021 | 11

K

eine drei Zentimeter neben ihrem Fuss rammt Yolanda Hagmann die Axt in den Holzstamm, auf dem sie mit beiden Beinen steht. Bei der Wiederholung der Schlagbewegung atmet sie schwer, bis das Holzstück in der Mitte auseinanderbricht. Sie wischt sich den Schweiss von der Stirn und die Holzspäne von der Klinge. Die Disziplin «Underhand Chop» ist ihr die liebste: «Ich muss präzise sein, um eine gute Zeit zu erreichen.» Es ist ein lauer Sommerabend. Die Sonne taucht die Weizenfelder in Unterstammheim ZH in goldenes Licht, als Hagmann nach der Übung am Holzstamm mit schnellen Schritten über den Platz des Bauernhofes schreitet, um ihre Motorsäge zu holen. Der Hof ist das Trainingsgelände der 36-Jährigen. Sie ist Timbersportlerin, Sportholzfällerin. Ein «zeitintensives Hobby», wie sie sagt, bei dem sie Baumstämme zerhackt und zersägt. Und dies möglichst schnell. In Unterstammheim trainiert die Schaffhauserin einmal pro Woche mit ihrem Verein Axemen Club Nordostschweiz: Bei den Axtmännern ist Hagmann als Frau eine Exotin unter Exoten. In der Schweiz gibt es etwa 20 Menschen, die diesen Sport auf hohem Niveau betreiben, an Wettkämpfen und Shows teilnehmen. Sie hat hierzulande nur eine Mitstreiterin: die Zugerin Irene Murer, die in dieser Saison aber verletzungsbedingt ausfällt. Aus Kanada importiert

Amerika, Kanada, Australien und Neuseeland gelten als Ursprungsländer des Timbersports. Seit 2003 gibts in der Schweiz Wettkämpfe. Hagmann hat den Sport in Kanada entdeckt. Ihre Familie wanderte nach Halifax aus, als sie sieben Jahre alt war. Dort eröffneten die Eltern ein B&B, führten als Selbstversorger einen Hof. Jahre später – Hagmann s­ tudiert am College Tierund Pflanzenwissenschaften – bekommt sie erstmals etwas vom Sportholzfällen mit. «Es ist für Kanadier wie Fussball oder Eishockey für uns Schweizer.»

«War ich im Training mal schneller als die Jungs, war das natürlich ein Erfolgserlebnis.» Yolanda Hagmann Sportholzfällerin

Viele Schulkameradinnen machten es. «Irgendwann hat es mich gereizt, auch mal mit der Axt ­einen Baumstamm zu bearbeiten.» Sie bewirbt sich am College für diese Sportart, besteht alle Fitnesstests und wird in die Liga aufgenommen. «Mich hat es sofort gepackt. Ich bin gern draussen, liebe es, mit Werkzeug zu hantieren. Es passt wie die Faust aufs Auge.» In Kanada ist «das Hacken», wie Hagmann es nennt, mehr als eine Sportart. «Es ist ein Way of Life.» Nach Wettkämpfen hocke man zusammen, trinke ein Bier, esse etwas. «Der Teamgedanke war im Verein am College sehr wichtig. Wir waren wie eine grosse Familie.» Für ihre Ausbildung zur Land­ schaftsarchitektin kehrt die damals 25-Jährige in die Schweiz zurück. Sie will mit Sportholz­ fällen weitermachen, findet aber niemanden, der die Sportart kennt. Bis eine Freundin ihr von einer Holzfällertruppe berichtet. «Sie sagte mir, dass diese Männer genau das Gleiche machten wie ich.» Hagmann kontaktiert den Verein, geht zum Probetraining. «Zuerst war es ungewohnt, nur mit Männern zu trainieren.» In

In der Disziplin «Stock Saw» brach Hagmann einst den Weltrekord. Inzwischen ist eine Frau aus Deutschland schneller.

Kanada sei es eher ausgeglichen. Aber mit der Zeit habe sie gemerkt, dass es sie ansporne. «War ich im Training mal schneller als die Jungs, war das natürlich ein Erfolgserlebnis.» In der Schweiz gibt es mittlerweile vier Vereine. Die meisten Mitglieder treten in der Stihl Timbersports Series gegeneinander an. Neben der Schweizer gibt es auch eine Europa- und eine Weltmeisterschaft, letztere allerdings noch nicht für Frauen. Drei Titel und ein Weltrekord

Hagmann gewann bereits dreimal den nationalen Titel. Bei den Schweizer Meisterschaften 2020 war die derzeit verletzte Irene Murer ihre einzige Konkurrenz. Derzeit darf Hagmann, die in Ramsen lebt, in drei Disziplinen antreten: neben «Underhand Chop» noch in «Stock Saw» und «Single Buck». Im «Stock Saw» knackte sie vor zwei Jahren in Polen den Weltrekord: Mit der Motorsäge schnitt sie in 11,51 Sekunden von einem waagrecht eingespannten Baumstamm zwei Scheiben ab, eine von oben, eine von unten. Mittlerweile ist die Deutsche ­Alrun Uebing noch schneller. Auch in der Disziplin «Single Buck» will die Schaffhauserin dieses Jahr versuchen, den Weltrekord zu holen. Mit ihrer knapp zwei Meter langen Ein-Mann-

Säge muss sie einem horizontal liegenden Baumstamm eine Scheibe («Cookie») abschneiden. Ihre bisherige Bestzeit: 19,67 Sekunden. Das werde sie schneller schaffen, sagt sie. Ihre Säge ist eine Spezialanfertigung aus Neuseeland, die zehn Zentimeter langen Zähne sind handgeschliffen. Kostenpunkt: 2500 Franken. Das finanziert die in Vollzeit arbeitende Landschaftsarchitektin selbst: «Zu Beginn musste ich mir Werkzeug ausleihen, weil ich nicht genug Geld hatte und die Wartezeiten so lang sind.» Hagmann ist «happy», dass es in Europa immer mehr Timbersportlerinnen gebe. «Konkurrenz belebt das Geschäft. Das macht es auch für mich spannender.» Seit Jahren probiere sie auch in der Schweiz, mehr Frauen dafür zu ­begeistern. «Dank meiner Präsenz an Shows oder bei Wettkämpfen erhoffe ich mir, dass andere Frauen sich auch mal getrauen, mit einer Axt einen Holzstamm zu bearbeiten.» Sie hätten im Verein zwar viele Forstwarte, aber beispielsweise auch einen Anwalt. «Ich kann jeder Frau empfehlen, es auszuprobieren. Das ist wie ein Fitnesstraining, einfach draussen in der Natur.» MM Einsteigerinnen und Einsteiger haben die Möglichkeit, an Probetrainings teil­ zunehmen. Für Athleten und Nachwuchs ­bieten die Stihl Timbersports Series ­Trainingscamps an.


12 | 26.7.2021 | NATURGEFAHREN

Feuerwerk der Natur Diesen Sommer blitzt, donnert und regnet es besonders heftig. Warum gewittert es vor allem zu dieser Jahreszeit? Und müssen wir uns wegen des Klimawandels auf noch schlimmere Stürme gefasst machen? Text: Michael West

Wie kommt es überhaupt zu einem Gewitter? Und warum passiert das vor allem im Sommer? Wenn feuchte und warme Luft aufsteigt und mit den kälteren Luftschichten in Berührung kommt, bildet sich eine Gewitterwolke. Da­ rin reiben sich Wassertröpf­ chen an­einander und laden sich elektrisch auf. Die Span­ nung entlädt sich in Blitzen. Wenn es weniger warm ist, kann die Luft auch nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb endet mit dem ­Sommer die Gewittersaison.

Warum donnert es? Wie ungewöhnlich sind die Gewitter in diesem Sommer? So viele Unwetter sind eine Seltenheit. Schon im Juni krachte es gewaltig. Meteo­ Schweiz sprach von einer «übermässigen Gewitterak­ tivität». An manchen Orten ­hagelte es in diesem Monat an sechs Tagen, so oft wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die Hagelkörner waren teils richtig dicke Brocken. Am 12. Juli zerbrach ein Gewit­ ter in Zürich Baumstämme wie Streichhölzer, beschädig­ te Dächer, Hausfassaden und Autos. Dauerregen liess an vielen Orten Flüsse und Seen über die Ufer treten.

Ein Blitz ist bis zu 30 000 Grad heiss – das ist das Fünffache der Tempe­ratur auf der Sonnenober­fläche. Weil der Blitz die Luft von einem Augen­ blick auf den anderen ex­trem erhitzt, dehnt sie sich explosions­artig aus. Dabei kracht und poltert es.

Vor welchen Blitzen müssen wir uns be­ sonders fürchten? Bis zu 80 Prozent aller Blitze zucken von Wolke zu Wolke, sind für uns also harmlos. Erst wenn eine Entladung den Boden trifft, wird es ­bedrohlich. Am gefährlichs­ ten sind Blitze, die aus der obersten Schicht einer Wol­ ke in die Erde einschlagen. Sie haben eine extrem hohe Spannung und können auch noch Kilometer vom Gewit­ ter entfernt einschlagen.


NATURGEFAHREN | 26.7.2021 | 13

Wie entsteht Hagel?

Führt der Klimawandel auch zu grösseren Hagelkörnern? «Das wäre möglich», sagt Meteorologin Olivia Romp­ painen. «Bei stärkeren ­Aufwinden werden Hagel­ körner länger umherge­ wirbelt und geraten immer wieder in hohe und kalte Luftschichten. Sie können so zu grösseren Klumpen an­ wachsen, bevor sie der Wind nicht mehr tragen kann und sie auf die Erde fallen.»

Was haben Unwetter mit dem Klimawandel zu tun?

Welche Gewitter sind am gefährlichsten? Normalerweise bleibt ein Gewitter an Ort und Stelle. Der Regen fällt in die auf­ steigende feuchtwarme Luft und kühlt sie ab. So macht sich das Gewitter selber den ­Garaus. Gefährlicher sind Gewitter, die von einem star­ ken Höhenwind erfasst und weggetrieben werden. Sie können ständig neue feucht­ warme Luft auftanken und behalten länger ihre Kraft. Ein solcher Sturm hat am 12. Juli Zürich erwischt.

«Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, das ist die Voraussetzung für Ge­ witter», erklärt Olivia Romp­ painen, Professorin am Mo­ billiar Lab für Naturrisiken, das zur Uni Bern gehört. «Es ist darum logisch, dass mit der Klimaerwärmung auch die Gewitter häufiger und heftiger werden. Wir müssen uns also auf mehr Unwetter mit starken Niederschlägen und hohen Windgeschwin­ digkeiten gefasst machen.»

Kann es in der Schweiz auch Tornados geben? Kleinere Wirbelstürme wur­ den in der Schweiz immer wieder beobachtet. Der ­letzte verheerende Tornado suchte 1971 das Waadtländer Vallée de Joux heim. Er ­rotierte mit bis zu 300 Stun­ denkilometern, erfasste ­einen Wohnwagen und schleuderte ihn 30 Meter weit durch die Luft. «Riesige Tornados wie im Mittleren Westen der USA sind bei uns aber nicht zu erwarten», sagt Wetterforscherin Romppai­ nen. «Das passiert dort, weil Luftmassen mit extremem Temperaturunterschied ­aufeinandertreffen – kalte Polarluft und feuchtwarme Luft aus dem Golf von ­Mexiko. Bei uns kann es nicht zu einer solchen Wet­ terlage kommen, weil die ­Alpen wie ein Sperrriegel die warmen Luftmassen aus dem Süden aufhalten.» MM

Bilder: iStock, Getty Images

Wenn feuchtwarme Luft in kältere Schichten der ­Atmosphäre aufsteigt, kön­ nen sich rund um winzige Schmutzpartikel Eisklümp­ chen bilden – das sind die Hagelkörner. Wenn sie so schwer geworden sind, dass sie der Aufwind nicht mehr tragen kann, fallen sie aus der Gewitterwolke. Sie kön­ nen so klein wie Murmeln, aber auch so gross wie ­Tennisbälle sein.


14 | 26.7.2021 | COMEDY

Wie bündeln Sie ­Altpapier?

Wie essen Sie ­Toblerone?

Kaya Yanar, wie sehen Sie beim Skifahren aus?

«Ich wäre um ein Haar Schweizer geworden» Der deutsch-türkische Komiker Kaya Yanar lebt seit zehn Jahren in der Schweiz – und macht liebevolle Witze über uns. Was er an der Schweiz ­merkwürdig findet und warum er seinen Sohn bis jetzt geheim gehalten hat. Text: Lisa Stutz


COMEDY | 26.7.2021 | 15

Wie stehen Sie vor Schweizer Publikum?

Wie spazieren Sie auf der Rigi? Wie gucken Sie, wenn Sie ­geblitzt wurden?

Bilder: Fotostudio MGB

Kaya Yanar, was machen Sie am 1. August? Äh, ist da was Besonderes? Im Ernst: Ich befürchte, dass ich dann auf dem Weg nach Deutschland bin. Ich trete auf einem Open-Air-Festival auf. Wenn das Feuerwerk losgeht, bin ich schon auf deutschem ­Boden. Kriege ich jetzt den Schweizer Pass nicht mehr? Mal sehen. Wofür feiern Sie die Schweiz? Im Moment für den Fussball. Der hat mir an der Europa­ meisterschaft grossen Spass gemacht. Ich verfolge die Schweizer Nati seit 2006 – da lebte ich noch nicht mal in der Schweiz. Ich bin damals vor der Fussball-

weltmeisterschaft in Deutschland geflohen, weil ich beim ­Public Viewing ständig angequatscht wurde. Hier in der Schweiz habe ich dann immer gejubelt, wenn Deutschland ein Tor schoss. Das kam natürlich nicht gut an. Aber in dem Jahr habe ich angefangen, auch mit den Schweizern mitzufiebern. Wissen Sie noch, wann Sie zum ersten Mal von einem Land ­namens Schweiz gehört haben? Ich habe zur Schweiz einen Bezug, seit ich denken kann. Mein Onkel hat im Kanton Aargau ­gewohnt. Auch mein Vater hat vor meiner Geburt ein paar ­Jahre in der Schweiz gelebt – ich wäre um ein Haar Schweizer ge-

worden. Als Fünfjähriger war ich das erste Mal zu Besuch. Ich habe ständig aus dem Zug geschaut und gedacht: Wow, so schön hier! Sie leben seit knapp zehn Jahren in der Schweiz. Welche ­Klischees stimmen? Der Kantönligeist – dass jeder Kanton sein eigenes Ding macht. Das haben wir in der Pandemie gesehen. Aber ich mag diesen ­Flickenteppich, mit allen Vorund Nachteilen. Die Schweizer sind zudem sehr höflich. Sogar schlechte Nachrichten werden nett übermittelt. Das ist in Deutschland ein bisschen anders. Welche Vorurteile treffen nicht zu?

Dass die Schweizer langsam sind. Wahrscheinlich haben die Deutschen durch das Tempo­ limit auf den Autobahnen das Gefühl, dass das so ist. Aber dass sie etwa langsam reden, kann ich nicht bestätigen. Dass alle Schweizer reich sind, stimmt auch nicht. Ich bin gut befreundet mit dem Schweizer Durchschnittsverdiener, da bleibt am Ende nicht viel übrig. Insgesamt ist die Schweiz wohl reich, aber nicht alle Einwohner sind reich. Wo sind Sie am liebsten in der Schweiz? Ich liebe die Rigi. Ich nenne sie scherzhaft den Rentnerfelsen. Meine Frau ist immer genervt, wenn ich schon wieder auf die


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1. Tag – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus nach Rom, wo wir im Hotel mit dem Nachtessen erwartet werden.

5. Tag – Capri Halten Sie Ihren Fotoapparat bereit – mit Capri erwartet uns heute Italiens Trauminsel Nummer 1! Schon die Einfahrt mit dem Schiff in den Hafen mit den pittoresken, bunten Häusern wird Sie begeistern. Wir beobachten das mondäne Leben auf der weltberühmten Piazzetta, spazieren zu den wunderschönen Augustus Gärten und geniessen die traumhafte Aussicht auf die Faraglioni-Felsen ! Am späten Nachmittag Rückfahrt mit dem Schiff aufs Festland & Nachtessen im Hotel.

11. - 18. Oktober 2021

2. Tag – Spaziergang durch die Antike Heute Vormittag unternehmen wir einen Spaziergang durch das eindrücklichste Freiluftmuseum der Welt. Vom Kapitolshügel schlendern wir unter kundiger Leitung zum Palatinshügel, wo wir die imposanten Reste der kaiserlichen Palastanlagen bewundern. Es folgt die Aussenbesichtigung des weltberühmten Kolosseums, bevor es zurück zur Piazza Venezia am Fuss des Kapitols geht. Der Nachmittag und der Abend bleibt frei. 3. Tag - Vatikan, Generalaudienz des Papst & klassisches Rom Wir sind zu Gast in Vatikanstadt, dem Zentrum der christlichen Welt. Wir besuchen den fantastischen Petersdom und erleben mit der Generalaudienz des hl. Vaters einen schönen Höhepunkt dieser Reise. Am Nachmittag wird uns dann das klassische Rom begeistern. Dazu gehört natürlich der prächtige Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe oder das Pantheon. Der Abend steht zur freien Verfügung. 4. Tag - Weinprobe am Vesuv & Pompeji Wir fahren weiter Richtung Süden, passieren Neapel und verkosten am Fusse des Vesuvs Weine der Region mit lokalen Spezialitäten. Später spazieren wir durch die mächtigen Ruinen von Pompeji, in denen wir noch einmal einzigartige Einblicke in den Alltag der römischen

6. Tag - Amalfiküste Heute erleben wir einen der schönsten Küstenabschnitte der Welt - die Amalfiküste. Die herrliche Küstenstrasse schlängelt sich über Positano nach Amalfi an steilen Felswänden entlang und gewährt immer wieder wunderbare Aussicht auf pittoreske Dörfer und das tiefblaue Meer. Unterwegs kosten wir Limoncello, die Spezialität der Region. Nachtessen im Hotel. 7. Tag – Neapel Heute morgen zeigen wir Ihnen bei einer interessanten Stadtführung die Höhepunkte Neapels. Die Hauptstadt Kampaniens ist ein Erlebnis besonderer Art. Altes und Modernes mischt sich unter dem unverwechselbaren Profil des Vesuvs. Im Anschluss Weiterfahrt in unser Hotel in der Südtoskana zur Zwischenübernachtung. Nachtessen im Hotel. 8. Tag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.

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COMEDY | 26.7.2021 | 17

Rigi will. Für sie als Wintersportlerin ist das nicht so spannend. Aber ich finde den Ausblick sensationell, es ist mein Lieblingsentspannungsort. Sie haben der Schweiz 2016 ein eigenes Bühnenprogramm gewidmet: «Reiz der Schweiz». Das war ein grosser Erfolg – live und auf Netflix. Was ­denken Sie, warum? Der Erfolg hat mich sehr überrascht. Die Idee entstand, weil meine Frau sagte, dass es schön wäre, wenn ich abends nach ­einem Auftritt auch mal nach Hause käme, statt wochenlang in Deutschland zu touren. Sie ist sehr geduldig, aber von einem Schweizer Programm erhoffte sie sich, dass wir uns öfter sehen. Ist der Plan aufgegangen? Wir haben in kleinen Sälen angefangen, und später hätten wir zig Mal das Hallenstadion füllen können. Wir haben die Tour um ein Jahr verlängert und über 150-mal gespielt. Das ist sehr viel, sogar für deutsche Verhältnisse. Ich habe mit Schweizer Freunden darüber gesprochen, warum das Programm so wahnsinnig erfolgreich war. Sie sagten: Endlich ist da mal jemand, der tiefgründigere Witze über uns macht. Da kommt nicht einfach einer aus Deutschland, sagt einmal «Chuchichäschtli» und geht wieder. Da ist jemand, der sich tatsächlich hier auskennt und alles aufgesogen hat. Und der deckt ein paar Sachen auf, über die vorher noch niemand Witze gemacht hat. Ich denke, das Programm war authentisch.

Bild: Fotostudio MGB

Haben Schweizerinnen und Schweizer einen guten Humor? Sehr, und sie haben meinen ­Humor. Also eine gute Portion Selbstironie. Sie können über sich lachen. Es ist sensationell, dass ich mich in einem Land austoben darf, wo die Leute mich lassen und sagen: Du kannst deine Witze über uns machen, wenn sie gut sind. Sie mussten sich als Sohn türkischer Eltern zuerst in Deutschland integrieren und dann als deutscher Promi in der Schweiz. Was war schwieriger?

Das Erste. Aber nicht aufgrund der deutschen Sozialisation, sondern wegen meiner Eltern.

Was guckst du? Kaya Yanar (48) ist mit

­einer Schweizerin ver­ heiratet und lebt am ­Zürichsee. Er wurde als Sohn ­türkischer Eltern in Deutschland geboren. ­Seinen Durchbruch hatte er mit der Comedysen­ dung ­«Was guckst du?» auf dem Sender Sat.1. Sie lief von 2001 bis 2005 und wurde mehrfach ausge­ zeichnet. Seither ist er ­erfolgreich als Comedian unterwegs, ab 2016 begeis­ terte er die Schweiz mit dem Programm «Reiz der Schweiz». Ab kommendem Herbst steht Yanar mit ­seinem neuen Programm «Fluch der Familie» auf der Bühne.

Warum? Meine Eltern waren schwierig. Schwierige Menschen, die mit vielem nicht klarkamen. Mit der Sprache nicht, mit der Kultur nicht, und auch mit der Familiendynamik nicht. Wenn von aussen das Leben schon schwierig ist, dann müsste man als Familie ­zusammenhalten. Aber meine Familie hat ständig gestritten. Das hat die ganze Integration sehr schwierig gemacht. Obwohl Sie zu Hause nur Deutsch sprachen. Genau. Wir Kinder sind mit Deutsch aufgewachsen, mein Vater war auf einem mittelmäs­ sigen Niveau stehen geblieben. Türkisch gelernt haben wir ­Kinder nie. Das hat zu Kommunikationsproblemen geführt. Man muss sich mal vorstellen, dass man nicht dieselbe Sprache spricht wie seine Eltern. Das gibts doch eigentlich gar nicht. Die Beziehung zu Ihren Eltern blieb schwierig? Die blieb schwierig und von Missverständnissen geprägt. Das ist heute noch so, jedenfalls mit meiner Mutter. Mein Vater ist vor knapp 20 Jahren verstorben. Wie gingen Ihre Eltern mit ­Ihrem Erfolg um? Unterschiedlich. Mein Vater war mein grösster Fan. Er hat meinen Erfolg noch ein Jahr lang mitbekommen. Er hat Artikel gesammelt und mich nach jeder Sendung angerufen. Er sagte: «Mein Sohn, ich bin stolz auf dich, das hast du schön gemacht.» Meine Mutter sagte: «Natürlich bist du ein Star, du bist mein Sohn.» Sie sah meinen Erfolg als Ergebnis ihrer Erziehung. Doch eigentlich hatte sie eher gewollt, dass ich eine Banklehre mache oder Arzt werde. Waren sie zuerst nicht einverstanden mit Ihrer Berufswahl? Ich habe die Comedy lange vor meinen Eltern versteckt. Mein Vater wäre total dagegen gewesen, meine Mutter hätte gewollt, dass ich etwas Ordentliches

­ ache. Ich verstehe das ja: Man m kommt als Migranten aus einer prekären finanziellen Situation nach Deutschland, da setzt man auf das Sichere. Ich glaube, viele Migrantenkinder können sich damit identifizieren. Sie wurden 2001 mit der Sendung «Was guckst du?» bekannt. Darin ging es um Ihren Migrationshintergrund. Warum kommen Witze über verschiedene Kulturen so gut an? Weil es ein sehr schwieriges Thema ist. Und es ist schwierig, weil man eigene Gedanken und Gefühle nicht ohne Weiteres ­ausdrücken kann, ohne einen Shitstorm zu befürchten und ohne sich zu fragen, ob das ­politisch korrekt ist. Es ist ein un­fassbar schwieriges Thema, ein Minenfeld. Die Comedy schafft einen Freiraum. Sie sagt: Lasst uns über das Minenfeld lachen. Ist das heute noch so? Es ist schwieriger geworden, ­Comedy in diesem Bereich zu machen. Aber wenn man es

«Die Leute brauchen es, auch über Dinge lachen zu können, die politisch nicht korrekt erscheinen.» gut macht und den Nerv trifft, lohnt es sich. Die Leute brauchen es, auch über Dinge lachen zu können, die politisch nicht korrekt erscheinen. Aber es pas-­ siert in ­einem Comedyrahmen auf der Bühne. Und nicht auf ­einem Parteitag, das ist der Unterschied. Auf Social Media gibt es Tausende von Memes und Videos zum Thema. Da sind die Schweizer und die Almans, bei denen ­vieles anders ist als bei ausländischen


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COMEDY | 26.7.2021 | 19

Familien. ­­Haben Sie diese Art von Comedy erfunden? Erfunden nicht. Aber ich glaube, ich habe sie im deutschsprachigen Raum salonfähig gemacht. Diese Ethno-Comedy schwappte aus den USA und aus England ­rüber. In den USA gab es den «Black Humor» und den «White Humor». Ich mochte diese Art von Comedy. Das gab es damals in Deutschland noch nicht, ­Anfang der Nullerjahre war das ein völlig neues Ding. Ich hatte das Glück, dass ich eine Fernsehsendung bekommen habe. In die Schweiz brachte das ­Bendrit Bajra, und heute ist Zeki Bulgurcu auf Social Media damit erfolgreich. Wo haben es Ausländerinnen und Ausländer Ihrer Meinung nach am schwierigsten bei der Integration in die Schweiz? Viele Deutsche meinen, sie werden nicht wirklich angenommen von den Schweizern. Weil die etwas zurückhaltend sind und man sich ihnen ganz vorsichtig annähern muss. Die deutsche Art ist direkter und lauter. Das kommt in der Schweiz gar nicht gut an. Dann ist da noch das Übliche: die Sprache, die Kultur. Aber das ist alles kein Problem für Europäer. Für Geflüchtete hingegen ist das grosse Problem, überhaupt bleiben zu können. Ich habe heute einen Artikel gelesen, dass ein junger Asylbewerber nach Afghanistan zurückgeführt werden

«Die Isolation der Migranten ist ein grosses Problem.» soll, obwohl das Land im Krieg ist. Er ist seit sechs Jahren hier, hat Deutsch gelernt und eine Lehre angefangen – der ist eigentlich schon da. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wie können wir Schweizerinnen und Schweizer es den Asylsuchenden einfacher machen? Ich glaube, das Fremde macht Angst, und nur das Kennenlernen schafft Aufklärung. Oft fehlt es an Berührungspunkten zwischen Einheimischen und Asylbewerbern. Die Isolation der Migranten ist ein grosses Problem. Man kann sich in verschiedenen Or­ ganisationen einsetzen. Ich zum Beispiel engagiere mich bei Sportegration. Da geht es darum, dass asylsuchende und geflüch­ tete Personen zusammen Sport machen. Die Schweiz war ja schon immer multikulturell mit der französischen und der italienischen Schweiz, den Rätoromanen. Wer mitmachen will und die Regeln befolgt, kann mitmachen. Das Liberale hat die Schweiz schon immer geprägt.

Wenn Sie Bundesrat wären, was würden Sie ändern? Ich glaube, ich würde die Kampfflugzeuge aus den USA nicht ­kaufen. Ganz ehrlich: Militärausgaben würde ich massiv herunterschrauben. Wenn eine Supermacht die Schweiz überrollen will, dann überrollt sie sie. Da ­helfen auch drei Jets nicht, die über den ­Zürichsee donnern. Ich bin kein Freund von Militärausgaben, auch nicht in Deutschland. Was würden Sie mit dem ­gesparten Geld machen? Ich würde es in Kinder investieren. Ein Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen ist in der Schweiz immerhin gesetzlicher Anspruch. Ich würde die Kitas günstiger machen, um Familien zu entlasten. Es lohnt sich, in Kinder zu investieren, sie sind unsere Zukunft. Sie selbst haben keine Kinder. Doch. Aber das weiss keiner. Wie bitte? Meine Frau und ich haben einen fast zweijährigen Sohn. Warum haben Sie das geheim gehalten? Ich bin ein eher privater Mensch und wollte das Familienglück erst mal für mich geniessen. Dann kam die Pandemie und hat das Ganze unbeabsichtigt verlängert. Ich wusste nicht mehr so recht, wann ich wie an die Öffentlichkeit gehen soll, bis Sie fragten.

Und wie ist es, Vater zu sein? Ich liebe es! Es gibt nichts Schöneres. Mir ist es wichtig, besser als mein Vater zu sein. Da ist die Messlatte, wie erwähnt, nicht einmal besonders hoch. Hat Ihr Sohn – im Gegensatz zu Ihnen – den Schweizer Pass? Ja, den Schweizer und den ­deutschen Pass. Er hat mich sozusagen im Schlaf überholt. MM

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SCHWEIZ | 26.7.2021 | 21

Was uns hier gefällt

Kay-Christian Schersich (51) pendelt zwischen Hannover und ­Zürich, arbeitet als Projektleiter HR Transformation im Migros-Genossenschafts-Bund

Sie sind Expats, Grenzgängerinnen und Flüchtlinge und aus unterschiedlichen Gründen in die Schweiz gekommen. Zum 1. August werfen sie einen Blick von aussen auf das Land.

Das mag ich: Meine Arbeitskollegen haben mich alle sehr offen aufgenommen und mich von Anfang an zu Veranstaltungen mitgenommen. Was mich in der Schweiz aber fast am meisten beeindruckt, ist die Landschaft. Ich muss einfach raus zum ­Velofahren oder Wandern. Das ist für mich sehr inspirierend.

Texte: Nadia Barth, Patricia Brambilla, Laurent Nicolet, Alain Portner, Rahel Schmucki, Pierre Wuthrich

Das mag ich nicht: Obwohl ich auch in meiner Freizeit viel Kontakt zu den Kollegen habe, war es für mich bisher schwierig, ein soziales Umfeld ausserhalb der Arbeit aufzubauen. Mit der Pandemie war das fast unmöglich. Anfangs war für mich auch Schweizerdeutsch schwer zu verstehen, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.

Mila Azo (31), verheiratet, zwei Kinder. Sie stammt aus Benin und kam 2010 als Studentin nach Genf. Heute arbeitet sie bei der Welthandels­ organisation WTO.

DAS MAG ICH: Ich liebe die Berge in der Schweiz. Im Winter fahre ich fast jedes Wochenende Ski, und im Sommer gehe ich wandern. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, ohne diese Natur zu leben.

Julia Hartigan (34), Murg SG, kam wegen ihres Jobs von ­London in die Schweiz. Sie arbeitet als ­ ustomer-Success-Manager. C

Bilder: zVg, iStock

DAS MAG ICH NICHT: Es gibt fast nichts, das mir hier nicht gefällt. Vielleicht das teure Essen in den Restaurants?

Das mag ich: Die Lebensqualität in Genf ist unvergleichlich. Ich fühle mich hier wirklich gut. Ich habe sowohl das Studenten- und Partyleben als auch das Familienleben erfahren – und was mich beeindruckt: dass es in beiden Fällen alles gibt, was man braucht, um aufzublühen. Ich liebe auch den multikulturellen Aspekt der Stadt, der meiner Meinung nach einer ihrer grössten Vorzüge ist. Das mag ich nicht: Die Pandemie hat in dieser reichen Stadt viel Armut offenbart. Ich bedauere, dass es eine solche Krise braucht, um die Schwächsten sichtbar zu machen. Hätte man sie sonst schon wahrgenommen, würde uns dies ermöglichen, die Ungleichheit effektiver zu bekämpfen.


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SCHWEIZ | 26.7.2021 | 23

DAS MAG ICH: Ich war schon immer ein ­Naturmensch und bin auch in der Schweiz immer unterwegs. Vor Kurzem war ich mit meiner Tochter Kelly auf dem Jungfraujoch, und wir sind zum Fallbodensee gewandert. Das war wunderschön. Mit den Menschen in der Schweiz hatte ich immer grosses Glück, alle waren hilfsbereit und sehr nett.

Bilder: zVg, iStock

DAS MAG ICH NICHT: Mit meinem Ausweis kann ich die Schweiz leider nicht verlassen. Ich hoffe, dass sich mein Aufenthaltsstatus bald ändert und ich mit Kelly die EU-Länder bereisen kann.

Serguei Silkov (26) aus Kassimow (Russland, 250 Kilometer südöstlich von ­Moskau) studiert seit ­August 2020 Industriedesign an der ECAL in Lausanne.

Das mag ich: Die Natur, natürlich die Berge – aber nicht nur: Es gibt überall schöne Orte. Mir gefällt auch, dass alles in der Nähe und leicht erreichbar ist und dass man fast überall hingehen kann. Ich bin auch Fan der Schweizer Architek­ tur, etwa von Herzog & de Meuron oder von Peter Märkli. Das mag ich nicht: Die hohen Preise. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum der öffentliche Ver­ kehr in Lausanne nicht kostenlos ist, zumindest für Studenten.

Das mag ich: Hier hatte ich ­unglaubliche Lehrer, die mir ­Französisch beigebracht haben. Die Schweizer sind sehr nett, ich habe viele Freunde gefunden. Die Schweiz ist wie ein Paradies, mit köstlichen Käsesorten! Ich liebe Raclette und Fondue ...

Karin Gevorgyan (40), Flüchtling aus ­Armenien, wohnt mit ihrer Tochter in Zürich.

Sahar Rezai (19), Flüchtling aus ­Afghanistan, lebt mit Eltern, einem Bruder und einer Schwester in Sitten VS.

Das mag ich: Was ich an der Schweiz am meisten mag, ist die Vielfalt der Landschaft. Es gibt Berge, Seen und vieles mehr. Karina Drozdowska (21) aus Hrubieszów (Polen) arbeitet seit 2016 etwa einen ­Monat im Jahr auf dem Wäberhof in Ins BE.

Das mag ich nicht: In der Schweiz ist das Wetter sehr wechselhaft und die Wettervorhersage ­unsicher. Man muss immer etwas gegen den Regen und die Sonnencreme mitnehmen.

Frédéric Royer (50) lebt mit Frau und zwei Kindern in Mont­lebon F. Der Inhaber des Ladens «Aux délices francobelges» in La Chauxde-Fonds NE wurde mit 18 Jahren Grenzgänger.

Das mag ich nicht: Meine einzige Angst ist, dass unser Antrag ab­gelehnt wird und wir nicht hierbleiben können.

Das mag ich: Ich mag die Menta­ lität der Schweizer, ihre Freundlich­ keit und ihre Ehrlichkeit. Sie sind sehr gesetzestreu. Es gibt auch ­diesen Respekt, den man anders­ wo nicht unbedingt findet. Die Schweiz konzentriert sich auf ein kleines Gebiet voller unter­ schiedlicher Kulturen. Das macht sie sehr reich. Das mag ich nicht: Ich habe Schwierigkeiten, etwas zu finden ... Die Steuern auf Alkohol sind über­ höht! Einige Tarife sind sicherlich legitim, andere Ansätze sind aber unverständlich.


24 | 26.7.2021 | ARMEE

Die Wachtmeisterin aus Potsdam Marie Gilka-Bötzow ist Auslandschweizerin und leistet

freiwillig Militärdienst. In der Kaserne von Airolo macht sie sich mit einem Land vertraut, das sie bisher nur von den Ferien kannte. Vieles ist geläufig, manches neu. Text: Kian Ramezani  Bilder: Marion Nitsch

K

asperli-Kassetten, 1. August-Feiern, ­Fondue (das sie nicht mochte), Skiferien in Tschiertschen GR und vor allem die Mutter aus Frauenfeld TG: Die Schweiz war sehr präsent, obwohl Marie Gilka-Bötzow im deutschen Potsdam aufwuchs. Heute sagt die 21-Jährige, es hät­ te sogar noch mehr sein dürfen. Daher auch der Wunsch, einmal in ihrer zweiten Heimat zu le­ ben, statt «nur» Tante, Gross­ eltern und Götti zu besuchen. Nach ihrem 18. Geburtstag holte sie auf der Schweizer Botschaft in Berlin ihre ID ab, die sie seit­ her zusätzlich zum deutschen Personalausweis stolz im Porte­ monnaie trägt. Und seit Anfang des Jahres wohnt sie bei ihrer Tante in Rafz ZH und leistet in Airolo TI bei den Sanitätstruppen Militärdienst. Zu Beginn als Re­ krutin, inzwischen ist sie Wacht­ meisterin und bildet selbst Neu­ ankömmlinge im Wundenver­ binden und Infusionenlegen aus.

Berg oder Meer? Kalbsbratwurst oder Currywurst? Currywurst Nati oder DFB-Elf? Ich spiele gern Fussball, aber Zuschauen langweilt mich.

bürgerin nicht zur Bundeswehr gegangen ist: «Es ist schön, in der Armee eines neutralen Lan­ des zu dienen», findet Bötzow. «Wenn der Dritte Weltkrieg aus­ bricht, wird die Schweiz das letz­ te Land sein, das in den Krieg zieht, davon bin ich überzeugt.» Sicherlich hat auch eine Rolle gespielt, dass schon ihr älterer Bruder hierzulande Wehrdienst leistete und von der Erfahrung schwärmte. «Ich habe in Deutschland viel zurückgelas­ sen, mein Studium, meine Fa­ milie, meine Beziehung, meine Freunde», sagt sie. «Trotzdem

Schweizer oder ­deutsches Bier? Meine Vorfahren besassen die BötzowBrauerei in Berlin, aber ich bevorzuge Hochprozentiges. Kirsch oder Korn? Kirsch. Am besten im KiBa (Kirsch-BananeSaft). Berg oder Meer? Meer. Etwas vom ­wenigen, was ich in der Schweiz vermisse.

Warum nicht zur Bundeswehr?

Die Frage, warum sie freiwillig beim Militär ist, hört sie bei den Sanitätstruppen nicht so oft, weil Frauen dort keine Selten­ heit sind. Viel mehr interessiert, warum sie als deutsche Staats­

Links: Bötzow bloggt auf ­msl-rs-2021.jimdofree.com über ihre ­Erlebnisse in der Armee. Rechts: die Kaserne Bedrina in Airolo


ARMEE | 26.7.2021 | 25

Wachtmeisterin Bötzow wohnt derzeit in Rafz bei ihrer Tante und pendelt zur Kaserne in Airolo.

habe ich die Entscheidung nie auch nur eine Sekunde bereut.» Grosse Unterschiede zwischen dem Land, das sie aus den Ferien kennt und jenem im Dienst, s­ ieht sie keine. Etwas habe sie aller­ dings erstaunt: «Viele meiner ­Kameraden h ­ aben einen Migra­ tionshintergrund – ich lerne eine Schweiz kennen, die unerwartet divers ist.» Derweil stellen die Freunde daheim fest, dass sie schweizerischer geworden ist, wenn ihr Wörter wie «Tram» und «Velo» herausrutschen. Unange­ nehm sei ihr das nicht, denn die Schweiz geniesse in Deutschland einen hervorragenden Ruf. «Als Kleinstaat wird sie manchmal ­belächelt, aber eben auch bewun­ dert. Das Land gilt ein bisschen als heile Welt, auch für mich.» Risse in diesem rosigen Bild macht sie wenn überhaupt in der Politik aus: «Ich bin etwas über­ rascht, wie viele hier das Gefühl haben, dass sie nichts zu sagen hätten und alles den Bach runtergeht.» Aus Deutschland sei sie dies ­gewohnt, aber in einer ­di­rekten Demokratie habe sie das nicht erwartet. Sehr glücklich in der Schweiz

So heimisch sie sich fühlt, ihre deutsche Herkunft bleibt nie­ mandem verborgen. Bötzows Schweizerdeutsch beschränkt sich auf militärische Redewen­ dungen, die sich kaum über­ setzen lassen, wie «Is daher wird gsecklet!» (daher ­bedeutet im Halbkreis um den Zugführer ­stehen). Versuche, die da­rüber hinaus gehen, sorgen bei d ­ en ­Re­kruten für Erheiterung. Also lässt sie es bleiben und bildet weiterhin auf Hochdeutsch aus. Sie vermutet, noch mehr als die Sprache falle ihre direkte Art auf, die als «sehr deutsch» wahr­

genommen werde. «Damit ha­ ben wohl einige Mühe, aber ich möchte mich nicht verstellen. Zurückhaltende Frauen gibt es genug, und für die Armee sind sie vielleicht auch nicht ­unbedingt geeignet.» Mit ihrer Truppenwahl ist Bötzow sehr zufrieden. An den Sanitätstruppen schätzt sie, dass sie etwas lernt, was auch im ­Zivil­leben nützlich sein könnte. «Vielleicht habe ich irgendwann Kinder und könnte bei einem Unfall sofort richtig reagieren.»

«Als Kleinstaat wird die Schweiz manchmal belächelt, aber eben auch bewundert.» Auch von Airolo und den Alpen ist sie begeistert, besonders ­angetan hat es ihr die Kaserne Bedrina, ein futuristischer Neu­ bau aus Beton und Glas. Wann vermisst sie Deutsch­ land? «Seltsamerweise nur, wenn die Heimreise nach Pots­ dam näher rückt», versichert Bötzow. Sie sei sehr glücklich in der Schweiz. Überhaupt gefällt ihr das Leben in der Armee so gut, dass sie sich zur Offiziers­ schule angemeldet hat. Leutnant Bötzow – klingt gut. MM


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KOLUMNE | 26.7.2021 | 27

Das grosse Geld

1, 2 ODER 3 ? Das Sparschwein des Grossen (10) ist leer. Er hat sein ganzes Geld für Mangas ausgegeben. Der Gedanke, dass er sich nun rein gar nichts mehr kaufen kann, beschäftigt ihn. Auch der Kleine (5) ist vom Pleitesein seines Bruders betroffen: Nun gibt es nämlich auch keine Almosen mehr für ihn. Taschengeld bekommt er von uns noch keins. Als ich ihnen erzähle, dass der Quartierflohmarkt wieder s­ tatt­findet, sind sie begeistert. Wären sie ­Comicfiguren, würden jetzt Dollarzeichen in ihre Augen treten. Der Kleine möchte sein Tischchen verkaufen, die meisten seiner Bücher, auch sein Chindsgi-Täschli. Und warum nicht auch sein Bett? Schliesslich schläft er immer in den A ­ rmen und im Bett seines Bruders. Der Grosse möchte das Velo des Kleinen verkaufen, das f­ rüher ihm gehört hat. Und seinen ­Notenständer. Und alle B ­ ücher, die ich als Kind geliebt und ihm geschenkt habe. – Und jetzt? MM 1 Sie dürfen verkaufen, was sie selbst

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zum Flohmarkt tragen können. 2 Ich mische mich ein und rede ein, zwei, drei Wörtchen mit. 3 Ich unterstütze sie bei ihren radikalen Entscheidungen. So lernen sie ­los­zulassen.

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GENUSS | 26.7.2021 | 31

Ein gutes ­Raclette «Au ­vieux mazot» Chez Raymonde in Evolène VS

R

aymonde Pralong ­Gaspoz fiel das Racletteschaben sozu­sagen in den Schoss. «Ich schabe, seit ich fünf Jahre alt bin», sagt Pralong Gaspoz. ­«Jeden Morgen bin ich zu meiner Grossmutter gegangen, die eine kleine Buvette im Weiler Lannaz hatte, habe ihr die Einkäufe ­gebracht und bin ihr zur Hand ­gegangen. Niemand hat mich dazu gezwungen, ich wollte einfach nur helfen, und ich war der kleine Liebling der Touristen.» Heute, gut fünf Jahrzehnte später, hat sich daran wenig geändert. Im Leben von Pralong Gaspoz dreht sich noch immer alles ums Racletteschaben. Seit 1986 betreibt sie an der Hauptstrasse des Dorfes Evolène VS im Val d’Hérens das Lokal Au Vieux Mazot und serviert hier die berühmte Walliser Spezia­ lität vom Holzfeuer. Raymonde, wie sie alle nennen, ist eine Attraktion, ja eine Institution im Dorf, die immer in Tracht auftritt: «Ich trage die Tracht jeden Tag, sie ist Teil der Dekoration mit der Terrasse und den Blumen. Wenn ich sie nicht trage, fühle ich mich nicht wohl.» Wir wollten von Raymonde wissen, was ein gutes und authentisches Raclette ausmacht. Der Käse

Am besten wählt man «einen ­guten, drei oder vier Monate alten Rohmilchkäse – idealerweise einen Alpkäse, wenn es die Jahreszeit erlaubt, also ab September oder Oktober». Raymonde versichert: «Kenner können den feinen Geschmack der guten Bergkräuter wie Beifuss oder ­Enzian herausschmecken.» Generell ist Rohmilchkäse «milder als pasteurisierter Käse, der immer irgendwie gleich schmeckt und salziger ist. Menschen, die an industriell hergestellten Käse gewöhnt sind und zum ersten Mal Rohmilch-Raclette essen, werden anfangs vielleicht denken, dass es dem Käse ein biss-

So geht Raclette

In Evolène serviert Raymonde Pralong Gaspoz schon seit 1986 die berühmteste Walliser Sommerspezialität. Sie erklärt, wie ein echtes Raclette geht und was man dazu isst und trinkt. Text: Alain Portner  Bilder: Isabelle Favre


32 | 26.7.2021 | GENUSS

chen an Geschmack fehlt. Aber nach dem zweiten oder dritten Raclette wollen sie nichts an­ deres mehr.» Raymonde Pralong Gaspoz selbst, die etwa 300 Käselaibe pro Jahr schabt, bezieht ihren Nachschub aus der Käserei ­Haudères in der Gemeinde ­Evolène, gelegentlich aber auch aus dem benachbarten Val des Dix oder aus Saint-Martin: ­«Jedes Tal», erklärt sie, «hat sei­ ne eigenen Käsesorten, aber den Unterschied bewirkt der Käser. Es ist wie bei einem Chefkoch, ­jeder hat seine eigenen Rezepte und seine Arbeitsweise.» Ein guter Käse ist eine notwen­ dige Voraussetzung. Das allein reicht aber noch nicht aus. Er muss am Holzfeuer geschabt werden, und nicht an irgendei­ nem Feuer. «Mit einer guten Glut und richtig heiss. Ich verwende Buchenholz, aber es empfiehlt sich, ein wenig Lärchen- und Fichtenholz hinzuzufügen, das aromatisiert den Käse. Meine Grossmutter hat immer kleine Lärchenzweige, die sie gesam­ melt hatte, hineingelegt, das gibt einen wunderbaren Geschmack.» Dabei muss man immer «nah am Feuer bleiben», um nicht den richtigen Moment zum Schaben zu verpassen.

Feuer gehalten werden: Mit dem Raclette servieren oder abkrat­ zen? Raymonde hat das schon lange geklärt: «Goldbraun ge­ röstete Ränder schmecken ein­ fach köstlich. Ich halte an dieser Stelle fest: Die meisten meiner Gäste lieben sie.» Der französische Begriff ­«Religieuse» wird übrigens nur in der Schweiz und in Savoyen in diesem Sinne verwendet. Im übrigen Frankreich wird damit ein Brandteiggebäck bezeichnet. Warum also «Religieuse» oder Klosterfrauen? Das weiss nie­ mand so genau, dazu kursieren mehrere Hypothesen. Wie die von Dominik Flammer in seinem Buch «Schweizer Käse»: «Dieser Ausdruck soll daher stammen, dass die Mönche, wenn sie sich am Käse satt ge­ gessen hatten, den Gläubigen nur die Rinde übrig liessen. Letztere genossen dieses Stück aber, das für Feinschmecker auch heute noch eine echte Delika­ tesse ist.» Oder die Theorie des Kochs Jacques Montandon, der davon erzählt, wie Nonnen, wenn sie Familien besuchten, «diese baten, alles beiseitezulegen, was in der Küche nicht ­gebraucht wurde, auch die Käserinden».

Die Kunst des Schabens

Die Beilage

Das Feuer

Es ist vor allem eine Frage der Gewohnheit und der Fingerfer­ tigkeit. Dabei kommt es auf eine ruhige und direkte Handbewe­ gung an. Auf ihrer Terrasse nutzt Raymonde ein Hilfsmittel, das ­einer ihrer Onkel gebastelt hat: ein Wasserzufuhrsystem, das die Platte, auf der der Käse vor dem Feuer liegt, kühl hält. «So bleibt der Käse immer fest und lässt sich viel leichter schaben, sonst bricht er gern in Stücke.» Zudem stellt Raymonde den Schaber immer in ein Glas mit kaltem Wasser. «Dann lässt sich der Käse leichter lösen.» Wie war das mit der Klosterfrau?

Bleibt die strittige Frage der ­«Religieuse» oder Klosterfrauen, also der gerösteten knusprigen Ränder des Käselaibs, die ans

Kleine Zwiebeln, Gewürzgurken, Paprika und Kartoffeln. Raymon­ de macht bei dieser Tradition keine Ausnahme. Bei den Kartof­ feln bevorzugt sie «die kleinen, dünnschaligen. Diejenigen, die in höheren Lagen wachsen, sind im

«Ich trage jeden Tag die Tracht, sie ist Teil der Dekoration mit der Terrasse und den Blumen.» Raymonde Pralong Gaspoz


GENUSS | 26.7.2021 | 33

«Goldbraun geröstete Ränder schmecken einfach köstlich.» Raymonde Pralong Gaspoz

noch berühmt ist, weil er als «Heiltrank der Wöchnerin» gilt. Raymonde weiss mehr darüber: ­«Früher hat man allen Frauen, die ­entbunden haben, einen kleinen Schluck warmen Humagne Blanche gegeben. Er stand im Ruf, Blutungen zu stoppen. Bestimmt wurde Honig hinzugefügt, damit er süsser schmeckt. Als ich entbunden habe, hatte ich meine ­eigene Thermoskanne mit Humagne Blanche, die mir jemand, ich weiss nicht mehr wer, auf die Geburtsstation ­gebracht hatte.» Rutschia – Vorfahrin des Raclettes

Raymonde Pralong Gaspoz kennt sich aus: Sie schabt seit fast vier Jahr­ zehnten Raclette. Beilagen ­dürfen traditionell sein: Kartoffeln, Gurken, Silberzwiebeln.

Allgemeinen süsser und milder. Ich erinnere mich, dass wir beim Ausgraben der Kartoffeln immer die kleinen für das Raclette beiseitegelegt haben, wir nannten sie ‹pétolettes›. Dazu gibt es ein bisschen Schinken, Trockenfleisch und -wurst, die hier eher vor dem Raclette gegessen werden, auch wenn immer mehr Menschen sich angewöhnt haben, alles zusammen zu essen.» Der Wein

Die meisten Weissweine passen sehr gut zu Raclette. An Auswahl mangelt es im Wallis nicht, wobei der Fendant am häufigsten dazu serviert wird, aber auch ­Petite Arvine. Das sollte uns aber nicht daran hindern, die ausgetretenen Pfade ab und zu zu verlassen. «Humagne Blanche passt auch sehr gut zu Käse», erklärt Raymonde. Ein Wein, der aus ­einer nicht so bekannten Reb­ sorte hergestellt wird, aber den-

Raymonde erzählt, dass es «die Hirten in den Maiensässen waren, die anfingen, den Käse zu schmelzen» . Ähnlich wie beim Grillieren von Cervelat hielten sie einen Tomme von der Alp am Ende eines Stocks ins Feuer, den sie später auf einer Scheibe geröstetem Brot assen. Das war ihre warme Mahlzeit beim Kühehüten. Dass sie Tomme statt Käse verwendeten, lag daran, dass die Bauern im Allgemeinen nicht genug Kühe hatten, um grosse Laibe zu produzieren. Dieser auf geröstetem Brot ­geschmolzene Tomme wurde «rutschia» genannt. Es gibt übrigens noch einen Ort, an dem man dieses uralte Gericht probieren kann. Ja, richtig geraten: im ­Vieux-Mazot, bei Raymonde. Und zu Hause?

Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, seinen Käse am Holzfeuer zu schaben. Zum Glück gibt es verschiedene Arten von Raclettesets und -öfen. Beim Käse bietet die Migros je nach saisonaler Verfügbarkeit zum Beispiel einen echten ­«Raclette Valais AOP» aus Rohmilch sowie Raclettekartoffeln in Spezialverpackung an. MM


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BIENEN | 26.7.2021 | 35

Podcast Hören Sie mehr über Stadtbienen in «Chrut & Rüebli»: www.migmag.ch/biene

Kein Honigschlecken

Bienen bestäuben Pflanzen und sorgen so dafür, dass es Früchte und Gemüse gibt. Dennoch produzieren die Schwerstarbeiterinnen in ihrem Leben jeweils nur einen Teelöffel Honig.

24

Text: Kian Ramezani, Rüdi Steiner

2 000 000 000 000 oder zwei Billionen Bienen leben laut Schätzung der Ernährungsund Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in landwirtschaftlich genutzten Bienenstöcken.

Blüten- oder Waldhonig, aus der Region oder aus dem Ausland, Honig im Glas oder in der Spender­flasche: Bei der ­Migros haben Kundinnen und Kunden die Qual der Wahl. Je nach Filiale sind bis zu 24 Produkte erhältlich.

17 500 In der Schweiz halten rund 17 500 Imkerinnen und Imker ca. 165 000 Bienenvölker.

Bild: Getty Images/iStockphoto

342

Bienen sind Schwerst­ arbeiterinnen. Wildund Honigbienen sowie Hummeln sind für die ­Bestäubung vieler Pflanzen verantwortlich. Die fleissigen Tierchen produzieren pro Jahr so indirekt Obst, Beeren und Gemüse im Wert von durchschnittlich 342 Millionen Franken.

20

In guten Jahren liegt die Durchschnittsernte bei 20 bis 30 Kilogramm pro ­Bienenvolk.

1

Eine Biene kann maximal einen Teelöffel Honig in ihrem Leben produzieren. Da überrascht es wenig, dass ein Kilogramm Schweizer B ­ ienenhonig schnell mal 25 Franken kostet.

1 850 000

0

Tonnen Honig haben Bienen 2019 auf der ganzen Welt produziert. Fast ein Viertel der Menge stammt aus China. Weitere wichtige Produktionsländer sind die Türkei, der Iran, Argentinien, die Ukraine und die USA. Mit etwas über vier Tonnen gehört die Schweiz eher zu den kleinen Produzenten.

Ein kalter April, ein kühler Mai mit v­ ielen Regentagen: Die Frühlings­ ernte war für viele Schweizer Imker und Imkerinnen wegen des schlechten Wetters ein Totalausfall. Viele mussten ihre Völker gar füttern. Und auch der Sommer, bis jetzt vor allem grau und nass, scheint ­vielerorts bereits gelaufen.


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38 | 26.7.2021 | DIGITAL

Die Ferien speichern In zwei Wochen Sommerferien entstehen leicht einmal 1000 Fotos. Doch wie archiviert man die Erinnerungen, um sie auch noch später teilen zu können?  Text: Reto Vogt

Leider versauern die Fotos aus den Sommerferien viel zu oft im Smartphone oder in der Digital­ kamera. Sie werden zum einen eh schon selten angeschaut, zum anderen besteht die Gefahr, dass sie beim Wechsel zum nächsten Handy verloren gehen. Mit fol­ genden Tipps vermeiden Sie das:

Aussortieren und verschieben Verbinden Sie Digitalkamera oder Smartphone per Kabel mit dem

Computer und übertragen Sie die Fotos auf den PC. Je nach Gerät geht das auch drahtlos, zum Bei­ spiel beim Apple iPhone über die iCloud. Nehmen Sie sich Zeit, die Bilder anzuschauen und sortieren Sie unscharfe Aufnahmen oder mehrfach vorhandene Sujets aus. Dabei kann Software wie das 40 Franken teure Programm «Duplicate Photos Fixer Pro» (duplicatephotosfixer.com) ­behilflich sein. Dieses erkennt Duplikate oder verwackelte Fotos und schlägt sie zur Löschung vor.

Aber Vorsicht: dem Vorschlag nicht blindlings vertrauen, son­ dern gut kontrollieren.

Organisieren und strukturieren Kreieren Sie eine Struktur: zum Beispiel für jedes Kalenderjahr einen Ordner, mit Unterordnern zum jeweiligen Ferienziel. Für die Organisation grosser Bildda­ tenbanken hilft das bei Windows und Mac vorinstallierte Pro­ gramm «Fotos». Und um Bilder

Geschossen sind Ferienbilder schnell, doch wie macht man sie danach bequem verfügbar?

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DIGITAL | 26.7.2021 | 39

automatisch nach ihrem Auf­ nahmeort sortieren zu lassen, nutzen Sie das Gratisprogramm «Ashampoo Photo Commander Free» (ashampoo.com). Voraus­ setzung dafür ist allerdings, dass die entsprechende Information bei den Bildern hinterlegt ist. Moderne Digitalkameras mit

­integriertem GPS und die ­gän­gigen Smartphones tun dies ­automatisch.

sive – wer mehr benötigt, zahlt jeweils 120 Franken im Jahr für 2 TB Speicherkapazität.

Gut zu wissen: Was braucht wie viel Platz?

Sichern und archivieren

Zeigen und präsentieren

Doch auch der eigene Computer ist nicht der richtige Ort, um Fo­ tos langfristig aufzubewahren. Einerseits, weil Festplatten nur eine begrenzte Lebensdauer ­haben, und andererseits, weil die Datenrettung unmöglich oder sehr teuer werden kann, wenn sich der PC einen Virus einfängt. Deshalb empfiehlt es sich, die schönsten Fotos zusätz­ lich in der Cloud abzuspeichern. Die bekanntesten Anbieter sind Dropbox (dropbox.com), Google Fotos (https://photos.google. com) und Apple iCloud (icloud. com/photos). In der kostenlosen Version ist zwischen 2 und 15 GB Speicherkapazität inklu­

Um die Ferienerinnerungen mit Freunden und Verwandten zu teilen, können Sie neben einem Fotobuch auch eine digitale ­Diashow zusammenstellen. Das ist eine Art Video, in dem Ihre Bilder nacheinander gezeigt werden – auf Wunsch begleitet von passender Musik oder Text­ einblendungen. Versierte Nut­ zerinnen und Nutzer erledigen das im Bildbearbeitungspro­ gramm. Wer weniger Übung hat, kann auf die darauf spezialisierte Software «Movavi Slideshow Maker» (movavi.de) zurück­ greifen. Diese gibts kostenlos zum Ausprobieren, die Vollver­ sion kostet 46 Franken. MM

Jedes Foto im JPEG-/ JPG-Format, das die meisten Kameras nutzen, benötigt je nach Auflösung rund 5 bis 10 MB Speicherplatz. Bei jährlich 1000 Bildern mit der Dateigrösse von je fünf MB summiert sich der be­ nötigte Platz auf 5000 MB respektive 5 GB pro Jahr. Für Full-HD-Videos rechnet man pro Minute etwa das Zehnfache. Das­ selbe gilt für ein ­unkomprimiertes RAW-Bild.

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GESUNDHEIT | 26.7.2021 | 41

Ohrenschmerzen nach dem Schwumm Schmerzhafte Gehörgangsentzündungen treten vor allem in der Badesaison gehäuft auf: Mit ein paar einfachen Vorsichtsmassnahmen kann man ein «Taucherohr» vermeiden. Text: Hans-Wolfgang Malo

So beugen Sie vor • Achten Sie nach dem Schwimmen darauf, dass das Wasser wieder aus den Gehörgängen abläuft. • Verwenden Sie zum Abtrocknen des Kopfes nur trockene Handtücher. ­Erreger der Badeotitis «Pseudomonas ­aeruginosa» ent­­­wi­ckeln und ­halten sich häufig in nassen Hand­tüchern. • Föhnen Sie die ­Ohren, um die ­Restfeuchtigkeit zu beseitigen. • Empfehlenswert ist eine Gehörgangspflege mit Olivenöl (auch aus der ­eigenen Küche). • Verwenden Sie sogenannte «saure Ohrentropfen» aus der Apotheke, die besonders bei täg­ lichem Schwimmen sehr nützlich sind.

Bilder: iStock, Frank Ineichen

E

s juckt im Ohr und ein bren­ nender Schmerz macht sich im Gehörgang bemerkbar, der beim Kauen stärker wird: Das sind die typischen Anzeichen für eine Gehörgangsentzündung (Otitis externa). Vor allem während der Bade­ saison tritt sie häufiger auf. Bei der Otitis externa entzündet sich die Haut im äusseren Gehörgang – also im Bereich zwischen Ohrmuschel und Trommelfell. Sie kann ein Ohr oder beide Ohren betreffen. Die Ursache ist in den meisten ­Fällen eine Infektion mit Bakterien,

Viren oder Pilzen. Auslöser für die Entzündung sind häufige Schwimm­ badbe­suche oder Tauchgänge. Die Krankheit wird deswegen auch Bade­ otitis, ­«Swimmer's ear», Schwimmbad­ otitis oder Taucherohr genannt. Ein weiterer Grund sind kleinste Verletzungen im Gehörgang. Sie kön­ nen durch das Reinigen der Ohren mit Wattestäbchen oder das Manipulieren im Gehörgang mit Fingern oder ­Gegenständen verursacht werden. Auch Allergien und Krankheiten wie Diabetes mellitus begünstigen eine Gehörgangsentzündung. MM

Ohrenschmerzen bei Kindern auf migros-impuls.ch/kinder iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

• Gehörgangsverschlüsse sind wenig sinnvoll, da beim ­Hineindrehen der Stöpsel in den Gehörgang auch Keime in die Haut (in das Epithel) hinein­ gedrückt werden.

Dr. med. HansWolfgang Mahlo ist Facharzt HNO und Somnologe DGSM, Medbase ­Kreuzlingen

• Die Gehörgänge durch den Hausarzt resp. Hals-NasenOhren-Arzt (HNO) vor der Badesaison reinigen lassen. • Wenn die Badeotitis aufgetreten ist, hilft leider nur der Besuch beim Ohrenarzt. Er geht die Entzündung mit einer Reinigung der Ohren und antibiotischer Behandlung an.


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44 | 26.7.2021 | AUSFLUG

Über dem Abgrund Auf der Aspi-Titter-Hängebrücke im Goms schnellt der Puls der Wanderer in die Höhe. Das Migros-Magazin hat sich drauf gewagt und die spektakuläre Aussicht genossen. Dazu stellen wir vier weitere Übergänge vor, die tief blicken lassen. Text: Marlies Seifert  Bilder: Roger Hofstetter

Beflügelnd: Aspi-Titter-Brücke, Bellwald / Fieschertal VS Startpunkt: Bahnhof Fürgangen-Bellwald Talstation Endpunkt: Fieschertal Strecke: 7,6 Kilometer Dauer: 4 ¼ Stunden Höhenmeter: 300 Meter hoch, 740 Meter runter Schwierigkeit: leicht Achtung: Die Brücke ist nur von Juli bis Oktober geöffnet. Weitere Infos: bellwald.ch


AUSFLUG | 26.7.2021 | 45

W

er Höhenangst hat, muss wahrscheinlich zu ­Beginn der Tour kurz leer schlucken. Direkt vom Bahnhof Fürgangen bei Bellwald VS geht es mit der Luftseilbahn 300 Höhenmeter empor nach Bellwald. Maximal acht Personen finden in der roten Gondel Platz. Platzangst sollte man da lieber keine haben. Innert weniger Minuten erreichen wir das Gommer Bergdorf, dort erkundigen wir uns nach unserem heutigen Ziel, der Aspi-Titter-Hängebrücke. «Ja, die ist nach der Winter­ sperre endlich wieder offen», heisst es an der Bergstation. Die Einheimischen sind sichtlich stolz auf das neueste Highlight der Region. 2016 wurde die Brücke über die 120 Meter tiefe Weisswasserschlucht am Fusse des Fieschergletschers e­ röffnet. Jahr für Jahr zieht sie mehr Besucher an. Eine Handvoll weiterer Wanderer ist an diesem strahlend schönen Freitagmorgen auf dem gleichen Weg unterwegs. «Beim Brunnen links abbiegen, dann den Wegweisern nach», ­erklärt der freundliche Herr im Dorf­laden. Los gehts! Vorbei an den fürs Goms ­typischen sonnenverbrannten ­Holzhäusern und Ställen spazieren wir gemütlich dorfauswärts. Dem Sessellift entlang machen wir schnell Höhenmeter gut und kommen das erste Mal ins


46 | 26.7.2021 | AUSFLUG

Spektakulär: Salbitbrücke, Andermatt UR

Abgelegen: Punt la Greina, Somvix GR

Ein weiteres Highlight hätte die spek­taku­ läre Wanderung durch die GreinaHochebene eigent­ lich nicht gebraucht. Trotzdem war der Bau der Punt la ­Greina nötig, denn sie hat den Weg vom Pass Diesrut zur ­Terrihütte vereinfacht und vor allem sicherer gemacht. Am besten einen Zweitäger mit Übernachtung auf der Hütte planen.

FORTSETZ UNG VON SEIT E 4 4

Schnaufen. Oben angekommen, werden wir mit einer prächtigen Aussicht über das Rhonetal belohnt. In der anderen Richtung recken sich Klein Wannenhorn und Finster­aarhorn aus den Wolken. Wir schlängeln uns über die Alpweide. Dort lassen sich die Schwarznasenschafe leider nicht streicheln. Im Gänsemarsch vor uns hertrottend, versüssen sie

Flatternde Nerven und rauschende Wasser: die Aspi-Titter-Brücke

uns aber den Aufstieg bis zum höchsten Punkt der Wanderung auf 1851 Metern über Meer. So weit, so easy. Von Nervenkitzel keine Spur. Noch ist unser Ziel nur ein Strich in der Tiefe. Doch jetzt wirds anspruchsvoller: Nach der blühenden Bergwiese führt der Weg durch eine Felswand und ein abschüssiges Waldstück. Steile Metalltreppen und schmale Stege erleichtern das


AUSFLUG | 26.7.2021 | 47

Hochalpin, spektakulär, nichts für Angsthasen: Auf fast 2400 Metern über Meer verbindet die 90 Meter lange Brücke die beiden SAC-Hütten Salbit und Voralp. Sie ist auch ein Beispiel für gelungenes Recycling: Denn bei der Hängeseilkon­ struktion handelt es sich um die alte Triftbrücke aus dem Gadmertal im Berner Oberland. Diese wurde 2009 durch einen Neubau ersetzt.

Lauschig:

Bilder: zVg, Richard Walker, Heidiland Tourismus, Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg

Batöni, Weisstannen SG

Passieren. Obwohl erstklassig ­gesichert: Mit Kindern sollte man hier Vorsicht walten lassen. Schwindelfrei oder nicht, dieser Abschnitt ist ein kleiner Stresstest. Oder eine mentale Vorbereitung auf das, was jetzt kommt. Knie zittern beim Blick in die Tiefe

Denn da ist schon die Aspi-TitterHängebrücke in ihrer 160 Meter langen Pracht: Mit einem beacht-

Den Übernamen «Wasserfallarena» trägt der Batöni-­Tal­kes­sel nicht umsonst: Gleich drei mächtige Kaskaden rauschen hier in die Tiefe: der Piltschinabachfall (81 Meter hoch), der Sässbachfall (86 Meter hoch) und der Muttenbachfall (45 Meter hoch). Seit 2017 führt eine Hängebrücke über die Bäche, die am Fusse der Klippen zusammenlaufen.

Damit ihre Kinder sicherer zur Schule kommen, liess Familie Wäfler eine 153 Meter lange Hängebrücke über die Engstlige bauen. Damit sich die private Inves­ tition amortisiert, zahlt man für die Überquerung einen Franken – oder konsumiert etwas im Brückenbeizli. Dann entfällt der Obolus. Achtung: montags ­geschlossen

Gemütlich: Hohstalden, Frutigen BE

lichen Durchhang spannt sie sich spektakulär über den Abgrund. Unten Felsen und eine enge Schlucht. Schon bei den ersten zaghaften Schritten schaukelt die Drahtseilkonstruktion leicht. Erst ­treten wir noch mit zittrigen ­Knien auf, dann immer beherzter. ­Irgendwann wagen wir sogar einen Blick über das Geländer in die Tiefe und entdecken zwei Kletterer, die an einem Seil gesichert an

der Wand hängen. Im Vergleich dazu wähnt man sich auf den 80 Zentimeter breiten Holzplanken fast auf festem Boden. Wir werden mutiger, passieren die Brücke – einmal, zweimal, noch einmal! – und treffen andere Wanderer, die es uns gleichtun. Es ist ein erhabenes Gefühl, so über dem Abgrund zu schweben. Ganz klar: Hängebrücken machen süchtig! Beflügelt

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steigen wir über Alpwiesen und Felsstufen hinab nach Fieschertal. Beim anschliessenden Zmittag schmieden wir Pläne: Wer ein bisschen mehr Ausdauer hat, kann die Wanderung nämlich auch in die andere Richtung absolvieren und nach Ankunft in Fürgang noch über eine weitere Hängebrücke, die Goms Bridge, gehen. Nächstes Mal wollen wir den doppelten Kick. MM


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KOLUMNE | 26.7.2021 | 49

Illustration: Rinah Lang

Nächster Halt Altstetten STADT, LAND, STUTZ Schon oft und laut­ stark habe ich über die SBB geschimpft. Wenn ihr Zug eine «unbestimmte Ver­ spätung» hatte, sie wieder mal völlig vom Schnee überrascht wurden oder der Kon­ trolleur mich büsste, weil ich seiner Mei­ nung nach das Onlineticket zu spät ­gelöst hatte. Ich schimpfte, wenn der Zug mit einem ­Waggon weniger fuhr und wenn mir der Schweiss von der Stirn lief, weil die Klima­ anlage ausgestiegen war. Es ist sehr schwei­ zerisch, sich über den öffentlichen Verkehr aufzuregen – gibt ja sonst nicht so viel. So schimpfte ich auch, als ich vor Kurzem am Bahnhof von Mailand festsass, weil der Zug aus der Schweiz eine Stunde Verspätung hatte. Eigentlich hätte ich um 20.10 Uhr los­ fahren sollen, nun zeigte die Tafel am «Mi­ lano Centrale» eine immer grösser werdende Ver­spätung an. Ich rechnete: 3 Stunden und 17 Minuten dauert die Fahrt zum Zürcher

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich. Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

Hauptbahnhof – es könnte knapp werden mit dem letzten Anschlusszug ins Dorf. Während der Fahrt wurde schliesslich verkündet, dass der Zug nicht auf direktem Weg nach Zürich fahren kann, sondern um­ geleitet werden muss. Ich sah mich schon am HB campieren. «Doofe SBB», fluchte ich, wobei ich in Wahrheit nicht «doof» sagte. Doch dann spazierte plötzlich ein Zugbe­ gleiter durch die Gänge. Er fragte jeden ein­ zelnen müden Passagier, wo er oder sie ab Hauptbahnhof noch hinmüsse. Und wenn es keine Verbindung mehr gab, organisierte er ein Taxi auf Kosten der SBB. Ich war beein­ druckt. Als der Zugbegleiter schliesslich bei mir ankam, prüften wir die Verbindungen in mein Dorf. Ab Hauptbahnhof gab es keine mehr – aber ab Altstetten. Und so veranlasste der SBB-Mann, dass der Zug extra wegen mir in Altstetten einen Stopp einlegte. Das werde ich, bei allem Schimpfen, nie vergessen. MM

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MEINE MIGROS | 26.7.2021 | 51 Oft draussen: Nach dem Wiesenmilchstandard von IP-Suisse ge­haltene Kühe verbringen den Sommer an monatlich min­ destens 26 Tagen auf der Weide.

Sempach ein Punktesystem für Biodiversität mit konkreten Massnahmen entwickelt. Die Milchbauern stellen zum Beispiel Hecken als Lebensraum für Insekten oder ­Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge bereit. Wieso verkauft die ­Migros nicht einfach Biomilch, ­die ­sowieso nach­ haltig ist? Die Migros hat auch

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Der Käfer kommt auf die Milch

Bio- und Demeter-Milch im Angebot. Sie möchte aber im gesamten Trinkmilchsortiment und ­damit auch in allen Preislagen Nachhaltigkeit ­anbieten.

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Die Wiesenmilch wird in der Migros mehr als 110 Millionen Liter umfassen. Das deckt den jährlichen Verbrauch von etwa 2,2 Millionen Menschen im Land ab. Nachhaltiger wird beispielsweise die MigrosMarke Valflora, die meistverkaufte Milch der Schweiz.

Als erste Detailhändlerin der Schweiz hat die Migros nur noch nachhaltige Trinkmilch im Regal. Die Milch, die nach Vorgaben von IP-Suisse-Wiesenmilch produziert wird, tut Kühen und Umwelt gut. Die zehn wichtigsten Fragen zur Umstellung.

Sind die Milchbauern denn in der Lage, die neuen Standards einfach so umzusetzen? Für einen Gross-

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Text: Benita Vogel

Die Trinkmilch der Migros wird nachhaltiger. Der Mindeststandard entspricht künftig dem Wiesenmilchstandard von IP-Suisse. Wofür steht er?

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Wiesenmilch ist ein Programm der Schweizerischen Vereinigung integriert produzierender Bauern und Bäuerinnen (IPSuisse), um die Produktion von Milch nachhaltiger zu gestalten. War die Trinkmilch der ­Migros denn bisher nicht nachhaltig? Doch. Bisher

Bild: iStock / Getty Images

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stammte die ­Trinkmilch aus dem Programm «Nachhaltige Milch Migros». Mit der Einführung der Wiesenmilch geht die Migros noch einen Schritt weiter. Die Wiesenmilchrichtlinien von IP-Suisse sind beispielsweise in den Bereichen Tierwohl, ­Biodiversität und ­Klimaschutz strenger als die ­bisher geltenden Standards.

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Welche Vorteile hat das für die Kühe? Die Kühe

sind regelmässig auf der Weide oder auf einer Auslauffläche. Im Sommer haben sie an mindestens 26 Tagen im M ­ onat Zugang zu einer Weide, im Winter sind sie an mindestens 13 Tagen draussen. Zudem werden die Tiere hauptsächlich mit Weideund Frischgras und Grünmais gefüttert. Das entspricht der ­natürlichen Ernährungsform der Kuh. Kraftfutter wird ­möglichst wenig eingesetzt. Der Einsatz von Soja ist ganz ­verboten. Dies, weil Soja oft aus ­umstrittenen Anbaugebieten stammt und von weither transportiert werden muss. Inwiefern ist die Pro­ duktion von Wiesenmilch klimaschonend? Fressen die

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Kühe viel frisches Gras, das leicht verdaulich ist, kann die Menge

an freigesetztem Methan abnehmen. Milchpro­duzenten setzen in diesem Programm weitere Massnahmen um, die gut sind fürs Klima: Sie fördern die Gesundheit der Tiere und haben nicht einfach die Milchleistung im Fokus, sondern sind bestrebt, dass Kühe möglichst lang Milch produzieren. Das reduziert die Einwirkungen auf die Umwelt und verbessert die Wirtschaftlichkeit. Ausserdem setzen über 90 Prozent der Betriebe weniger mineralischen Stickstoffdünger ein, was die Umweltbilanz ebenfalls verbessert. Ziel der IPSuisse-Betriebe ist es, Treibhausgasemissionen mit kon­ kreten Massnahmen bis 2025 um zehn Prozent zu senken.

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Von welchen Mengen Wiesenmilch reden wir?

Wie fördert der Standard IP-Suisse die Biodiversität?

Die Labelorganisation hat zusammen mit der Vogelwarte

teil der Produzentinnen und Produzenten ist die Umstellung machbar. Das zeigte eine Analyse von IP-Suisse und der Migros. Die Produzenten werden dabei von IP-Suisse und dem Milchverarbeiter unterstützt. Die Umstellung ist freiwillig. Sollten Produzenten nicht nach dem neuen Standard produzieren, können sie ihre Milch nach wie vor in den ­Migros-Kanal liefern. Daraus werden beispielsweise Jog­ hurt, Quark oder Milchmischgetränke hergestellt.

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Wie erkenne ich diese Milch? Am IP-Suisse-

Käfer, der auf der Verpackung abgebildet sein wird.

10 Wird die Milch deswegen teurer? Nein, die Milchproduzenten erhalten zwar eine Prämie von fünf Rappen pro Liter Milch. Der Preis im Laden bleibt hingegen unverändert.  MM


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Alpiner Charme im Garten In ihrem natürlichen Lebensraum stehen Edelweiss und Enzian unter Schutz. Doch keine Bange: Auch in Beeten, Pflanzkübeln oder Steingärten im Unterland fühlen sich die Alpenpflanzen wohl – und blühen erst noch alle Jahre wieder. Text: Pia Schüpbach

S

ie heissen Matterhorn, Everest oder Mont Blanc. Die Namen der drei Edelweisssorten ­sagens schon: In den Bergen fühlen sich Edelweisse beson­ ders zu Hause. Doch auch im Unterland gedeihen sie prächtig. «Sogar in Mauerfugen wachsen sie», weiss Beat Brunner von der ­Blumen Berger AG in Langnau. Das Dorf sei mit 700 Metern über Meer aber auch schon fast ein wenig alpin gelegen. Seit ­jeher kultivieren Brunner und sein Team rund 22 000 Stück Edelweiss und 8000 Stück En­ zian. ­Davon geht der grösste Teil an die Migros Aare, das Edelweiss unter dem Label «Aus der Re­gion. Für die Region.». Die Alpenpflanzen gelten als Nationalblumen der Schweiz und zieren häufig die Brunch­ Tafeln, besonders am 1. August. Das Gute daran: Weil Edelweiss und Enzian mehrjährig sind, ­erfreuen sie im Sommer darauf wieder mit neuen Blüten. Dazu brauchen sie einen ­sonnigen Platz im Garten.

Bild: Shutterstock

Edelweiss wächst überall

Das ­Edelweiss blüht ausserhalb des Alpenraums meist leicht gräulich, weil die Sonnenein­ strahlung ­anders ist als in der Höhe. «Dessen grosse Blüten sind manchmal schon fast ­kitschig», sagt Beat Brunner ­lachend. Und fügt an: «Fast so

Die Nationalblume der Schweiz blüht von Mai bis August, wächst überall und ist sehr anspruchslos.

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kitschig wie das Knallblau der Enziane.» Ob im Garten, in Steingärten oder im Topf: Edel­ weiss sei ­besonders anspruchs­ los und wachse überall. Am ­besten gefällt es ihm an Hang­ lagen und an Böschungen. Haup­tsache, mit viel Sonne. ­Etwas mehr Ansprüche stellt der Enzian. Seine Wurzeln dür­ fen weder austrocknen noch zu

nass stehen. Der Boden sollte nährstoffarm, locker, kalkhaltig und gut durchlässig sein. Edelweiss blüht von Mai bis August, Enzian zwar nicht ganz so lange, dafür manchmal im Herbst sogar noch ein zweites Mal. So versprühen die Stauden über eine lange Zeit ihren alpinen Charme im Garten. Und dann alle Jahre wieder. MM

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54 | 26.7.2021 | MIGROS AARE

Siragusas und die Shrimps

Was Michael Siragusa in Rheinfelden produziert, verkauft Mama Erika an der Fischtheke in der Migros Langendorf-Ladedorf: Schweizer Crevetten. Eine Erfolgs- und ganz besondere Familiengeschichte.

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s zuckt und zappelt in ­Michael Siragusas Hand: «Der hier hat die rich­tige Grösse – lang wie ein ­Kugelschreiber, dick wie ein Dau­ men», erklärt der Produzent. Zack! Der Shrimp hüpft aus seiner Hand zurück ins Becken zu den 80 000 Kollegen. Sie schimmern bläulich im Wasser. Mittendrin steht Siragusa mit dem Kescher. Seine Gummistiefel reichen bis zur Hüfte. Die tropische Hitze in der Rheinfelder Produktionshalle lässt den Schweiss auf Michael ­Siragusas Stirn perlen. Vom Wasser aufs Eis

Szenenwechsel. In der Fischtheke der Migros Langendorf liegt ein Dutzend Shrimps drapiert auf Eis. Erika Siragusa nimmt ein Exem­ plar in die Hand. Kugelschreiber­ lang, daumendick, blauschim­ mernd. «Kennen Sie schon die Shrimps aus Rheinfelden?», fragt sie eine Kundin. «Die werden ganz ohne Antibiotika produ­ ziert.» Geht es um Shrimps, ver­ kauft Erika Siragusa mit noch mehr Leidenschaft. «Meistens ­erzähle ich der Kundschaft, dass mein Sohn sie produziert.» Während des Chemiestudiums gründete Michael Siragusa mit seinem Kindergartenfreund

­ afael Waber die Swiss Shrimp R AG. Die Idee dazu kam vom dritten im Bunde, dem leidenschaftlichen Taucher Thomas Tschirren. ­Während seiner Tauchferien hatte er dermassen abschrecken­ de Shrimpsfabriken ­gesehen, dass er beschloss, in der Schweiz eine nachhaltige Zucht aufzubauen. Frische Shrimps statt importierte Massenware. Alle drei zahlten 100 Franken auf ein Konto ein. Als eine Privatperson gleich eine Viertelmillion investierte, ging es so ­richtig los. In Luterbach SO fanden sie mit der ehemaligen Zellulosefabrik ein grosses Ge­ bäude, ersteigerten Kuhtränken auf Ricardo und bauten daraus Becken. «Unsere allerersten 2000 Shrimps zählten wir noch von Hand ab. Und am nächsten Tag waren sie alle weg», erinnert sich Siragusa an den traurigen Moment. Die Becken waren wohl nicht dicht genug. «Wenn sich der Sohn gegen die Sicherheit und für eine Vision entscheidet, macht man sich als Mutter schon Sorgen», sagt Erika Siragusa. «Aber ich habe gespürt, er will und wird das zu Ende brin­ gen.» Die heute 63-Jährige hatte die Lehre an der Fleischtheke in der Migros absolviert. Später führte sie gemeinsam mit ihrem

«Aus dem Nichts haben wir die grösste Shrimpszucht Europas aus dem Boden gestampft.» Michael Siragusa

Mann einen Gemüse- und Früchteladen, ehe sie nach der Scheidung in die Migros zurückkehrte. Wieder an die Fleisch- und Fisch­ theke. «Und das als Vegi.» Aufzugeben kam für die Firmengründer nicht infrage. Mit dem

neuen Areal in Rheinfelden kam das Glück. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Werk ­Riburg der Schweizer Salinen. So kann die Swiss Shrimp AG nicht nur die Abwärme der Saline nutzen, sondern von nebenan auch gleich Salz beziehen. Denn die 40 Meter langen und fünf ­Meter breiten Becken sind mit Salzwasser befüllt. Zweimal pro Woche kontrolliert Chemiker ­Siragusa die Wasserqualität. Seit 2018 ernten sie Swiss Shrimps. «Aus dem Nichts haben wir etwas aus dem Boden gestampft. Heute ­führen wir die grösste Shrimpszucht in Europa», erzählt der 41-Jährige. 2021 möchten sie 32 Tonnen Shrimps verkaufen. Via Logistikplattform Schön­ bühl gelangt zweimal pro Woche

Bilder: Anne-Camille Vaucher, zVg

Text: Pia Schüpbach


26.7.2021 | 55

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Michael Siragusa holt mit dem ­Kescher Shrimps aus dem Becken. Später verkauft ­seine ­Mutter Erika ­Siragusa die ­Krustentiere in der ­Migros ­Langendorf.

Swiss Shrimp AG In der Produktionshalle in Rheinfelden tummeln sich in 16 Zuchtbecken total über eine Million Shrimps in 48 Populationen. In den Becken wurden aus Kunststoff die Struk­turen und Rückzugsmöglichkeiten ­angelegt, die an H ­ öhlen oder Schlingpflanzen ­erinnern. Als Nahrung erhalten die Shrimps Biopellets, die vor allem aus Weizen, Soja sowie aus Fischmehl und Fischöl bestehen. In der ­geschlossenen Salzwasserkreislaufanlage entwickeln sich die Postlarven innerhalb von fünf bis sechs ­Monaten zu ausgewach­ senen Tieren.

eine Lieferung Shrimps in die Migros Langendorf. Zwischen Rheinfelden und Langendorf ­liegen 65 Kilometer. Und irgendwie auch 22 Jahre. Ein Extraschild für die Shrimps

An der Fischtheke kommt beides zusammen: Das Schild der Swiss Shrimp AG leuchtet noch blauer als die Shrimps. Erika ­Siragusa legt ein paar Crevetten auf die Eiswürfel. So bleiben die Krustentiere frisch. «Manchmal kontrolliere ich in einer anderen Migros, ob die Shrimps dort auch direkt auf Eis liegen und nicht etwa in einer Schale. Ich kann nicht anders.» Längst ist Erika Siragusa keine Vegetarierin mehr. Das hat nicht nur mit ihrem Partner, einem

Mit einem Kescher (Netz) holen Mitarbeitende die ­benötigte Anzahl Shrimps aus dem Becken und geben sie in einen Behälter mit ­eiskaltem Wasser. Durch das Schockkühlen werden die Shrimps schnell getötet – eine von Tierschutz­ organisationen anerkannte Methode. Vom Eisbad gelangen die Shrimps rasch in die Verpackung und ­wenig später zu den Fischtheken der Migros Aare.

«Wenn sich der Sohn gegen die Sicherheit entscheidet, macht man sich schon Sorgen.»

55 Kilo pro Monat

Erika Siragusa

Metzger, zu tun. Sie liebt Shrimps. Einmal pro Woche bringt Sohn Michael die Crevetten direkt aus der Produktionshalle zur Mama nach Selzach SO. Und dann gibt es sie gebraten in Olivenöl, mit Knoblauch, Petersilie, Peperoncini und etwas Zitronensaft. So mögen sie beide am liebsten. MM

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Seit März 2019 führt die ­Migros Aare die Shrimps der Swiss Shrimp AG im Sortiment. Durchschnittlich verkauft sie 55 Kilo pro ­Monat in den Filialen mit bedienter Fischtheke. An Festtagen wie Weihnachten und Ostern sind die Krustentiere besonders beliebt, dann sind es im Durchschnitt auch mal um die 80 Kilogramm.


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schen Grenze erreichen wir wieder mit dem Bus den bekannten Wintersportort Chamonix. Nach etwas Freizeit fahren wir weiter ins Piemont. 3. Tag – Langhe, Alba & Barolo Heute lernen wir mit der Langhe-Region das Piemont von seiner allerschönsten Seite kennen. Wir zeigen Ihnen das herrliche Alba, die „Stadt der hundert Türme“. Weiter geht es durch das weltbekannte Barolo Weinanbaugebiet – hier gedeihen die königlichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine renommierte Weinkellerei und erfahren bei einer Führung alles über die Herstellung der edlen Tropfen. 4. Tag – Cuneo & Tenda Bahn Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne Stadt Cuneo. Am Nachmittag folgt dann die Fahrt mit der legendären Tenda Bahn* bis nach Ventimiglia an der italienischen Riviera. Freuen Sie sich auf eine spektakuläre Bahnstrecke mit herrlichen Gebirgslandschaften und malerischen Dörfern.

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*auf einigen Streckenteilen der Tendabahn finden 2021 Geleisarbeiten statt – sollten diese bis zum Reisebeginn nicht abgeschlossen sein, werden die Seealpen mit dem Bus auf den schönen Passstrassen überquert. 5. Tag – Monaco & San Remo Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Besuch im Fürstentum Monaco. Entdecken Sie dabei die pittoreske Altstadt und tauchen Sie in eine Welt voller Glamour und Lebensgefühl ein. Am Nachmittag erwartet uns San Remo – die Hauptstadt der Blumenriviera liegt majestätisch eingebettet zwischen azurblauem Meer und dem malerischen, saftiggrünen Hinterland. 6. Tag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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Paroli

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2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein. Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein. Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5. DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Wenn man eine zu erledigende Arbeit verzögert, schiebt man sie auf … S die lange Bank

L das kurze Sofa

G den hohen Stuhl

Wie heisst der Bundesfeiertag auf Rumantsch Grischun? C Festa naziunala

E Feste nazzionale O Festo nationalite

Wie wird eine Schlammlawine im Gebirge genannt? S Durchgang

R Abhang

H Murgang

W 60

1 1

H 80

Wann läuten in der Schweiz die Kirchenglocken am Schweizer Nationalfeiertag? N 12.15 Uhr

E 20 Uhr

S 22 Uhr

R Lampiden

Lampisten

T Lampionisten

Wie heisst die erste Bundesgerichtspräsidentin der Schweiz? L Marie Meyer 1

2

N Lauriane Koll 3

4

5

Z Martha Niquille 6

3

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil:

2 3 5 4

2 2

3 3

4 4

5 5

Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 1.8.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Bimaru Lösung Nr. 29

Sudoku Lösung Nr. 29

Was

koche ich heute? migusto.ch

2

1

Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 1.8.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 29

E

N

5

So nehmen Sie teil:

Wie nannte man früher die Fabrikanten von Lampions? I

4 1

Lösung: Lösung:

Vor wie vielen Jahren war der erste Mensch im All (Juri Gagarin)? A 40

ALLERLE I ARKANSAS ANF L EHEN BLAUNASE BORUSS I A E I NSTE I N BOTSUANA E I SNADE L D E Z I MA L E ERSTEHEN E I SKANAL FONTAENE RU EML ANG CK RO R E NI FF G LAS SE N N EI R EG AA R UM TEEN T R A E UME R URKANTON WE I N F A S S

H O F L L A D E U K R I T E Paroli

A R M I N Lösung Nr. 29 I U S MEN UE

G A S M A S K E

U M A P R E T E U M T U F E N E N G I E N R Quiz R Lösung Nr. 29 O T POLITIK

Sudoku Gewinner Nr. 28

Paroli Gewinner Nr. 28

Quiz Gewinner Nr. 28

Erika Pfäffli, Berikon AG; Claudia Dussex, Collonges VS

Werner Kaufmann, Allschwil BL; Ralf Lehmus, Spreitenbach AG

Margot Schneider, Reinach BL; Margrit Nüesch, Heerbrugg SG


62 | 26.7.2021 | MEINE WELT

«Als Gärtner kann ich noch viel lernen» Schauspieler Sebastian Krähenbühl spielt in Migros-Spots den alleinerziehenden Vater, kämpft in Zürich für Kulturraum und hat im Wallis einen Weinberg gekauft. Text: Manuela Enggist Bilder: Jorma Müller

Name: Sebastian Krähenbühl (47) Wohnort: Zürich Das läuft bei mir: «Ich würde sagen, dass ich viele Interessen habe. Neben Schauspielerei bin ich als Regisseur und Produzent meiner eigenen Stücke tätig. Ich mache dokumentarisches Theater, drehe am liebsten ernste Filme, liebe gute ­Komik und unterrichte an einer Schauspielschule für Kinder. Ich brauche diese Abwechslung. An einem Tag stehe ich für einen Migros-Werbespot vor der Kamera. Am nächsten sitze ich am Schreibtisch und arbeite am neuen Stück. Im September stehe ich wieder auf der Bühne: im Solostück ‹Novecento› am Theater Winterthur. Das neue Stück werde ich im nächsten Mai im Theater Winkelwiese aufführen. Es soll fast ohne Schauspieler und Schauspielerinnen funk­ tionieren. Mehr will ich aber noch nicht verraten.»

1


2

MEINE WELT | 26.7.2021 | 63

5

6

7

1 Meine Oase: «Seit einigen Monaten sind meine Partnerin und ich stolze Mieter eines Schrebergartens. Ich versuche mich als Permakulturgärtner, habe aber festgestellt, dass ich noch sehr viel lernen kann.» 2 Mein Werbespot: «Seit vergangenem Jahr mache ich in einem wiederkehrenden Migros-Werbespot mit. Da spiele ich Beat, den Vater von Lea.» 3 Mein Hobby: «Ich habe mich in der Coronapandemie dazu verleiten lassen, im Wallis einen kleinen Weinberg zu kaufen, den ich nun gemeinsam mit einer Freundin bewirtschafte.» 4 Mein Atelier: «Seit Jahren bin ich Mitglied des Vereins Zitrone, der sich

34

Mein MigrosLieblingsprodukt: «Den Grapefruitsaft habe ich immer im ­Kühlschrank – ­besonders im Sommer, wenn es heiss ist.»

8

für bezahlbaren Raum in Zürich einsetzt. Ich finde es wichtig, dass es ­weiterhin Orte der Kreativität gibt.»

Diese Tipps sind verwirrend einfach, helfen mir aber trotzdem immer ­wieder weiter.»

5 Meine Lektüre: «Ich mag unsinnige Sachen wie das Werk ‹Codex Seraphinianus› des italienischen Künstlers Luigi Serafini. Das Buch ist in einer Fantasiesprache verfasst, die niemand versteht. Aber ich blättere gern darin.»

7 Mein Zuhause: «Wir leben in einem alten Haus, in dem es gar noch einen ­Kachelofen gibt. Das ist ein grosses Glück, das wir zu schätzen wissen.»

6 Meine Inspiration: «Wenn ich mal wieder auf der Suche nach einem Input bin, ziehe ich eine Karte von Brian Enos Kartenspiel ‹Oblique Strategies›.

8 Mein Andenken: «Mein Vater war Ingenieur, und ich habe deshalb einen Teil meiner Kindheit in Nepal verbracht. Diesen alten Wanderschrein, den er damals gekauft hatte, schenkte er mir kurz vor seinem Tod.» MM


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