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FAMILIE | 25.4.2022 | 31

Ferien mit Jugend­ lichen können für ­Eltern ganz schön ­anstrengend sein.

Durfte der Nachwuchs bisher bei der Reiseplanung nicht mit­ reden, ist es nun höchste Zeit. Welche Ziele interessieren alle? Was lässt sich vor Ort unterneh­ men? Schon aus finanziellen Gründen haben Eltern zwar das letzte Wort. Doch wer mitbe­ stimmen darf, ist kooperativer!

2. Für Abwechslung sorgen

Bild: Getty Images

1. Gemeinsam planen

Den Campingplatz am See, zu dem jedes Jahr gefahren wird, lehnen die Teenies plötzlich mit Augenrollen ab? Ein neues ­Ferienziel sorgt für frischen Wind! Auch fürs Wandern kann man Teenager begeistern.

Entspannte Ferien mit Teenies

3. Den Tagesablauf klären

Plötzlich wollen sie nur noch Chillen: Verreisen mit maulender Begleitung kann anstrengend sein. Zehn Ideen für Ferien mit Jugendlichen.

Um endlose Diskussionen über den Tagesablauf in den Ferien zu vermeiden, empfiehlt sich das Wechselmodell: Einen Ausflug planen die Eltern, einen die ­Kinder. Dabei gilt: Niemand ver­ dirbt den anderen den Tag. Das setzt allerdings Recherchen im Vorfeld und Absprachen über Budgetgrenzen voraus.

4. Ja sagen und mitmachen Mountainbiken, Klettersteige ­bezwingen – die meisten Teenies lieben Action. Am besten mit­ machen. Wasserskifahren, Jetski und Co. sind zwar teuer, aber ­wenigstens einen Wunsch könnte man erfüllen. Ist die Reise­kasse schmal, bereits zu Hause ermitteln, was drin liegt. Vielleicht steuert der Nachwuchs e­ twas vom eigenen Geld bei. Das grosse Ereignis auf das Ende der Ferien legen – so hat man ein attraktives Ziel.

Text: Kristina Reiss

5. Räumlicher Abstand

7. Trennung auf Zeit

9. Familienzeit regeln

Dauernder Streit ums Zimmer­ aufräumen ist in den Ferien noch viel nerviger als zu Hause. Wenn möglich die Grossen aus­ quartieren – in ein eigenes Zim­ mer oder Zelt, idealerweise mit eigenem Badezimmer.

Teenager brauchen ihre Frei­ räume. Daher sollten Eltern sie zwischendurch im Ferienhaus oder Hotel zurücklassen – und ohne meckernden Anhang ­uncoole Sachen wie Ruinen und Museen besichtigen. Das grosse Kind kann derweil in Ruhe ­chillen. Und bekommt – falls die anderen begeistert vom Ausflug erzählen – nächstes Mal viel­ leicht sogar Lust mitzugehen.

Einen festen Termin festlegen, den im Idealfall niemand ver­ säumen darf – zum Beispiel der gemeinsame Znacht.

6. Ausschlafen lassen – aber nicht immer Wer Teenager zum Sonnenauf­ gang aus dem Bett zerrt, riskiert einen Aufstand. Lässt man sie jedoch schlafen, so lange sie ­wollen, gehen die Hälfte der ­Ferien dafür drauf. Deshalb ist Abwechslung angesagt: Darf ­ der Nachwuchs ab und zu bis Mittag im Bett liegen, toleriert er auch mal frühes Aufstehen.

8. Verstärkung einladen Einen Freund oder eine Freun­ din des Teenagers in die Ferien mitnehmen. Das wirkt entlas­ tend und auflockernd. Vielleicht revanchiert sich die andere ­Familie irgendwann einmal.

10. Erwartungen zurückschrauben und schöne Momente geniessen Eltern sollten keine Dankbar­ keit für eine ausgeklügelte Reise oder tolle Ausflüge erwarten. Und man sollte auch in den ­Ferien Verständnis für den emo­ tionalen Ausnahmezustand der Teenager haben. Am besten ­genisst man einfach die schönen Momente mit ihnen.


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