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Ferien mit Teenagern
Ferien mit Jugendlichen können für Eltern ganz schön anstrengend sein.
1. Gemeinsam planen Durfte der Nachwuchs bisher bei der Reiseplanung nicht mitreden, ist es nun höchste Zeit. Welche Ziele interessieren alle? Was lässt sich vor Ort unternehmen? Schon aus finanziellen Gründen haben Eltern zwar das letzte Wort. Doch wer mitbestimmen darf, ist kooperativer! 2. Für Abwechslung sorgen Den Campingplatz am See, zu dem jedes Jahr gefahren wird, lehnen die Teenies plötzlich mit Augenrollen ab? Ein neues Ferienziel sorgt für frischen Wind! Auch fürs Wandern kann man Teenager begeistern. 3. Den Tagesablauf klären Um endlose Diskussionen über den Tagesablauf in den Ferien zu vermeiden, empfiehlt sich das Wechselmodell: Einen Ausflug planen die Eltern, einen die Kinder. Dabei gilt: Niemand verdirbt den anderen den Tag. Das setzt allerdings Recherchen im Vorfeld und Absprachen über Budgetgrenzen voraus. 4. Ja sagen und mitmachen Mountainbiken, Klettersteige bezwingen – die meisten Teenies lieben Action. Am besten mitmachen. Wasserskifahren, Jetski und Co. sind zwar teuer, aber wenigstens einen Wunsch könnte man erfüllen. Ist die Reisekasse schmal, bereits zu Hause ermitteln, was drin liegt. Vielleicht steuert der Nachwuchs etwas vom eigenen Geld bei. Das grosse Ereignis auf das Ende der Ferien legen – so hat man ein attraktives Ziel.
Bild: Getty Images
Entspannte Ferien mit Teenies
Plötzlich wollen sie nur noch Chillen: Verreisen mit maulender Begleitung kann anstrengend sein. Zehn Ideen für Ferien mit Jugendlichen.
Text: Kristina Reiss
5. Räumlicher Abstand
Dauernder Streit ums Zimmeraufräumen ist in den Ferien noch viel nerviger als zu Hause. Wenn möglich die Grossen ausquartieren – in ein eigenes Zimmer oder Zelt, idealerweise mit eigenem Badezimmer. 6. Ausschlafen lassen – aber nicht immer
Wer Teenager zum Sonnenaufgang aus dem Bett zerrt, riskiert einen Aufstand. Lässt man sie jedoch schlafen, so lange sie wollen, gehen die Hälfte der Ferien dafür drauf. Deshalb ist Abwechslung angesagt: Darf der Nachwuchs ab und zu bis Mittag im Bett liegen, toleriert er auch mal frühes Aufstehen. 7. Trennung auf Zeit Teenager brauchen ihre Freiräume. Daher sollten Eltern sie zwischendurch im Ferienhaus oder Hotel zurücklassen – und ohne meckernden Anhang uncoole Sachen wie Ruinen und Museen besichtigen. Das grosse Kind kann derweil in Ruhe chillen. Und bekommt – falls die anderen begeistert vom Ausflug erzählen – nächstes Mal vielleicht sogar Lust mitzugehen. 8. Verstärkung einladen Einen Freund oder eine Freundin des Teenagers in die Ferien mitnehmen. Das wirkt entlastend und auflockernd. Vielleicht revanchiert sich die andere Familie irgendwann einmal. 9. Familienzeit regeln Einen festen Termin festlegen, den im Idealfall niemand versäumen darf – zum Beispiel der gemeinsame Znacht. 10. Erwartungen zurückschrauben und schöne Momente geniessen Eltern sollten keine Dankbarkeit für eine ausgeklügelte Reise oder tolle Ausflüge erwarten. Und man sollte auch in den Ferien Verständnis für den emotionalen Ausnahmezustand der Teenager haben. Am besten genisst man einfach die schönen Momente mit ihnen.