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Grosses Fasnachts-Quiz

Wo in der Schweiz werden Konfetti hergestellt?

Bei der Kurt Hauser AG im Glarner Ort Näfels. Die bunten Papierschnitzel dieser Firma färben nicht ab und haben sehr gute Flugeigenschaften. Der Betrieb stellt pro Jahr 200 Tonnen Konfetti her.

Bild: agefotostock.com Was hat der Schmutzige Donnerstag mit Dreck zu tun?

Gar nichts. Der Schmutzige Donnerstag, der 2022 auf den 24. Februar fällt, kommt vom alemannischen Wort «Schmotz». Es bedeutet Fett oder Schmalz. Der Donnerstag vor der 40-tägigen Fastenzeit war im Mittelalter der letzte Schlacht- und Backtag. Um möglichst keine Nahrungsmittel zu verschwenden, verwerteten die Bürgerinnen und Bürger auch alle Nebenprodukte des Schlachtens. Also auch das Fett der Tiere, mit dem sie ihr Gebäck frittierten. Warum nennt man Fasnachtschüechli auch «Chneublätz»?

Weil sie früher mithilfe des Knies der Bäckerin und oder des Bäckers geformt wurden. Heutzutage stellt die Migros pro Jahr 20 Millionen Fasnachtschüechli her – das Knie spielt im Produktionsprozess natürlich keine Rolle mehr.

Wie steht die Kirche zur Fasnacht?

Woraus besteht der Luzerner «Fötzeliräge»?

In Luzern beginnt die Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag mit dem Urknall: Es kracht ohrenbetäubend, und ein Regen aus mehr als fünf Millionen Papierschnitzeln geht auf den Kapellplatz nieder. Die 4 mal 4 Zentimeter grossen «Fötzeli» werden auch heute noch aus alten Telefonbüchern gemacht. Die Verantwortlichen können dafür auf ein Telefonbuchlager zurückgreifen, das für die nächsten fünf bis acht Jahre reicht.

Woher kommt das Wort «Waggis»? Die berühmteste Basler Fasnachtsfigur stellt einen Elsässer Taglöhner dar. Der Name «Waggis» könnte auf das lateinische Wort für Landstreicher zurückgehen: «vagus». Vielleicht hat es auch mit einem alten deutschen Wort zu tun, das wackeln bedeutet: «waggen». Das würde zu einem Typ mit roter Nase passen, der sicher gern einen über den Durst trinkt. «Christen – seid Euch auch während der Fasnacht Eurer Verantwortung bewusst!», mahnte der Kirchenrat der reformierten Kirche Baselland noch 1963 mit einem Zeitungsinserat. Die Zügellosigkeiten der fünften Jahreszeit entsprachen nicht der sittlichen Lebensführung, die sich die Kirche von den Leuten wünschte. Ref.ch, das Portal für Reformierte, berichtet, dass manche Kirchgemeinden gar bunte Abende als Gegenveranstaltungen organisierten, um ihre Schäfchen von den gefährlichen Versuchungen der Fasnacht fernzuhalten. Das hat sich mit der Zeit zum Glück geändert: Heute veranstalten die Kirchen sogar Fasnachtsgottesdienste.

Wer hat die Konfetti erfunden?

Im 18. Jahrhundert ist in Italien das Wort «confetti» entstanden. So hiessen damals die überzuckerten Nüsse und Mandeln, mit denen sich maskierte Karnevalisten gegenseitig bewarfen. Auch in der Schweiz gibts Fasnachtsbräuche, bei denen Esswaren durch die Luft fliegen: Beim «Brotauswerfen» in Einsiedeln SZ wirft eine Maskengruppe 8000 «Mütschli» in die Menschenmenge.

18 000

Wer hat die meisten Fasnachtsartikel im Angebot? Galaxus. Auf galaxus.ch finden sich mehr als 18000 Produkte zum Thema. Dazu gehört sogar ein giftgrünes Aufblaskostüm, mit dem man sich als Coronavirus verkleiden kann. Nur wird man damit wohl keine Sympathien ernten.