46 | 31.1.2022 | MIGROS ZÜRICH
VALENTINSTAG
Stressfrei Blumen schicken Am Valentinstag einen Herzensmenschen mit Blumen überraschen? Kein Problem mit SayFlowers. Der OnlineBlumenversand der Migros Zürich bietet eine besondere Valentinskollektion. Neben den Klassikern, den roten Rosen, gibt es dieses Jahr auch moderne Interpretationen in Nude, Rosé und Gelbtönen. Damit die Blumen nicht vergessen gehen, kann die Bestellung bereits jetzt aufgegeben werden. Bis Samstag, 12. Februar, um 13 Uhr, auf sayflowers.ch bestellt, werden die Blumen garantiert am Valentinstag geliefert. Mit dem Rabattcode M-Valentin-RM10 profitieren Sie zudem von 10 Prozent Rabatt auf alle Produkte im Wert ab 59 Franken. Zur Blumenlieferung gehört eine individuelle Grusskarte, liebevoll von Schweizer Künstlern gestaltet. Neben anderen Designs im Webshop eignen sich etwa die Karte «Love» der Künstlerin Amy Shamblen und die Karte «Ich denk an dich» der Künstlerin DanielaKarin Raffl besonders gut für den Tag der Liebe. Bestellen auf sayflowers.ch
Von Selbsthilfe zum Grosserfolg Bioprodukte haben sich heute als gängige Option beim Einkauf etabliert. Dabei standen die Biobauern vor 50 Jahren ziemlich allein da, und die Anfänge gestalteten sich nicht ganz einfach. Text: Anja Metzger
Ein Feld von Biosonnenblumen: Sie folgen mit der Ausrichtung der Blüten dem Lauf von Sonne und Natur.
Rund 55 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz kaufen laut Bio Suisse täglich oder mehrmals pro Woche Bioprodukte ein. Mittlerweile bewirtschaften die Schweizer Bauern rund einen Sechstel der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch. Und der Biomarkt wächst: allein im Jahr 2020 um rund 20 Prozent, unter anderem getrieben durch die veränderten Gewohnheiten zu Beginn der Pandemie. Von solchen Zahlen konnten die Landwirte in den Siebzigerjahren nur träumen. Schon damals gab es vom Biolandbau überzeugte Berner Jungbauern, die sich vor allem für giftfreie Unkrautbekämpfung engagierten und untereinander gut vernetzt waren. Als eine der ersten
Bio-Organisationen hoben sie 1972 – genau vor 50 Jahren – die Biofarm als bäuerliche Selbst hilfeorganisation aus der Taufe. Organisiert als Genossenschaft, beschlossen sie, die Abflammtechnik zur Unkrautbekämpfung weiterzuentwickeln, und suchten nach möglichen Absatzwegen für Milch und Fleisch. Was ist überhaupt biologisch?
Zur Gründungszeit der Biofarm Genossenschaft gab es weder allgemeingültige Bio-Richtlinien noch Gesetzesgrundlagen. «Im Bundeshaus wurde sogar darüber diskutiert, ob man den Begriff ‹biologisch› für Lebensmittel verbieten solle», erinnert sich Brigit Brunner von Biofarm. Das schreckte auf und veranlasste Bio-Organisationen 1981, gemein-
same Richtlinien festzulegen, die weitgehend auf jenen von Biofarm basierten: Bio Suisse und ihr Markenzeichen, die Knospe, waren geboren, damals noch unter dem Namen Vereinigung schweizerischer biologischer Landbauorganisationen (VSBLO). Rund vierzig Jahre später produzieren rund 7500 Betriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse, die mit zu den strengsten der Welt gehören. Dabei steht ein ganzheitlicher Landbau im Zentrum, der über Generationen lebensfähig ist und authentische und gesunde Produkte erzeugt. Laut Brigit Brunner von Biofarm sind Bioprodukte in der Schweiz gefragt wie nie: «Konsumentinnen und Konsumenten kaufen bewusster, sie suchen die Nähe zum Ursprung.» MM