Migros-Magazin-02-2022-d-ZH

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52 | 10.1.2022 | MIGROS ZÜRICH

Oh, ein Tannen­baum! Die Migros Zürich setzt auf ökologisch in der Region gewachsene Weihnachtsbäume. Und dieses Engagement freut nicht nur die Kunden: Dankbare Abnehmer nicht verkaufter Bäume sind neu auch die Giraffen, Elefanten oder Kamele im Zoo Zürich. Text und Bilder: Gabriel Zwicky

Rund 30 Paletten gefüllt mit ­Tannenbäumchen stehen in der Betriebszentrale der Migros Zürich bereit: Schmuck anzu­ sehen, noch immer frisch und ­einem Weihnachtsbaum allemal würdig. Gemeinsam ist aber al­ len, dass sie in den fast 40 Super­ marktfilialen mit Baumverkauf keine Abnehmer fanden. Umso schöner, dass sie jetzt einer guten Sache dienen dürfen. In wenigen Momenten steht für sie die Reise in den Zoo Zürich an. Die Bäumchen gehen in ers­ ter Linie an die diversen Huf­tiere der Lewa-Savanne, weiter zu den Antilopen und Yaks im oberen Teil des Zoos sowie zu den Ele­ fanten. Aber auch Kamele und

Kleinkameliden sind bei Tannen­ bäumchen keine Kostverächter. Bis weit in den Januar geniessen sie den besonderen Leckerbissen und die willkommene Abwechs­ lung zum Alltagsfutter – fast wie Weihnachten eben. Ein Spielgerät für Amurtiger

Zwar fressen nicht alle Tiere Baumnadeln, die als eher schwer verdaulich gelten. Manchmal dienen die Bäumchen auch der Beschäftigung und als Spielgerät. Genüsslich reiben sich die Amur­ tiger bei den Grosskatzen an den Zweigen, die Wölfe wiederum finden am Geruch der äthe­ rischen Öle Gefallen. Wann und wie viele Bäumchen zu welchen

Tieren gebracht werden, ent­ scheidet allein der Futtermeister. Für Kundinnen und Kunden der Migros Zürich baut die Firma Agroservice GmbH in Urdorf ­Tausende von Weihnachtsbäu­ men an, hegt und pflegt sie über das ganze Jahr. Am gefragtesten ist hierzulande die Nordmann­ tanne. Der Baum überzeugt viele durch seinen gleichmässigen Wuchs und die sattgrünen Na­ deln, die lange frisch bleiben und beim Anfassen nicht piksen. Weil die Nordmanntanne langsamer wächst und mehr Pflege braucht, liegt ihr Verkaufspreis entspre­ chend höher. Ein zwei Meter grosser Baum hat rund zwölf Jahre auf dem Buckel.

Als seit noch Längerem traditio­ nelle Weihnachtsbäume gehören auch die stacheligeren, aber schneller wachsenden und pflegeleichten Rottannen zum Migros-Sortiment aus der Region. Ebenso die Blautannen mit ihrem harten und wohl­ riechenden Nadelkleid. Sie sind aber viel weniger gefragt als die Nordmanntanne und machen zusammen nur fünf Prozent des Angebots aus. Marienkäfer als Nützling

Doch egal, welchen Baum man bevorzugt: Alle haben dank der lokalen Produktion kurze Trans­ portwege und ermöglichen so viel regionale Wertschöpfung.


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