50 | 10.1.2022 | BEAUTY
Warum sind Lippen so empfindlich? Lippenhaut ist fast 70 Prozent dünner als normale Haut, hat dafür aber eine besonders hohe Nervendichte. Sie hat k einen Eigenschutz durch Schweiss- oder Talgdrüsen und ist deshalb ohne schützenden Fett-Wasser-Film Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt. Im Winter strapaziert häufiger Temperaturwechsel zwischen drinnen und draussen die sensible Haut schnell doppelt.
Gut einfetten
Drinnen trockene Raumluft durch das Heizen, draussen klirrende Kälte und eine geringe Luftfeuchtigkeit: Das trocknet Lippen schnell aus. Hier schafft Lippenpflege einen Ausgleich. Deshalb: einen schützenden Fettfilm auf tragen, bevor es in die Kälte rausgeht. Er verschliesst kleine Risse und wirkt rückfettend. Eine Feuchtigkeitspflege auftragen macht erst abends zu Hause Sinn.
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Sonnenschutz, das A und O
Schluss mit spröden Lippen Trockene Heizungsluft, kalter Wind, dazu allenfalls noch Schnee und Sonne: Spröde und rissige Lippen sind typische Winterbegleiter. Unsere Tipps für mehr Geschmeidigkeit. Text: Bettina Schnerr
Lippen fehlt ein hauteigener UV-Schutz. Deshalb braucht man eine Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor (LSF) – das gilt nicht nur auf der Piste. Aber Achtung: Produkte für den Sommer enthalten oft viel Feuchtigkeit, im Winter ist hingegen ein hoher Fett anteil wichtig. Der LSF sollte mindestens 20 betragen.
Nicht knabbern, nicht schlecken
Trockene Haut sollte, so verlockend es ist, nicht ab geknabbert werden. Denn die kleinen Verletzungen können sich entzünden und noch mehr Pflege nötig machen. Ein Kaugummi hilft gegen den ersten Reflex. Auch das Befeuchten mit der Zunge ist eine schlechte Idee, denn Speichel verdunstet und trocknet die Lippen ebenfalls noch mehr aus.