Zuoz Zeitung 2020_01

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01–2020 // 79. JAHRGANG

ZUOZZEITUNG

HEADMASTER'S NEWS

DIGITAL LEARNING LAB

BILDUNGSMESSE 2019

CORPS OF VOLUNTEERS

WINTERSPORTTAG

REGIONALGRUPPEN

Eine Insel – mit der Welt verbunden

Innovationspreis

Über 50 renommierte Universitäten in Zuoz

Reko-Reise November 2019

Das Wetter spielt nicht immer mit

News aus den Regionen


GR ENZ EN LOSE SOM M ERF R ISCH E I M EI NZIGA RT IGEN OBER ENGA DI N Hier verdient sogar der Ausblick fünf Sterne – nirgendwo in St. Moritz sind die glitzernden Bergseen und die schneebedeckten Berggipfel so unmittelbar zu erleben wie im Suvretta House. Weitab von touristischer Hektik und inmitten einer herrlichen, natürlichen Parklandschaft geniessen Sie in einem stilvollen Ambiente 5-Sterne-Luxus mit Resort-Charakter. Bei uns wirkt er noch, der unverfälschte Zauber des Oberengadins. suvrettahouse.ch


SCHULE & INTERNAT 3 Headmaster’s News 6 Präsentationen der Maturaarbeiten Oktober 2019 7 Engadiner Jungforscherin erhält zwei Preise 9 Digital Learning Lab: Innovationspreis 11 Gletscherwanderung Diavolezza 13 Future Planet Forum 14 Welcome to Narnia 16 Bildungsmesse 20 Winterball 22 Model United Nations in Istanbul 24 LGT CAS Awards Ceremony 26 Robotikkurse 28 Lyceum Online 33 Community Weekend December 34 Yukon Reise 2020 36 Italienische Geschichten Klasse M4 39 Viaje a Madrid (Reise nach Madrid)

Headmaster's News

Headmaster’s News

PARTNERSCHAFTEN 41 42 45

HSG MBI-Fallstudie Social Media Corps of Volunteers / Reko-Reise November 2019 Meet the Zuoz Club

PEOPLE 48

New Assistant Head of International Studies

SPORTS 50 Bündner Mittelschulmeisterschaften 51 Cambridge und Oxford Eishockeyteams in Zuoz 52 Cricket on Ice 54 Wintersporttag 56 Team Marathon 2020 – Lyceum Alpinum Zuoz 57 Schlitteln Preda – Bergün Staff

KULTUR 58 60 62

Weidmanns Requiem (engl. Huntman’s Requiem) 1984 – English Theater Company IB2 Visual Arts students preparing for their final show

EDITORIAL & PERSPECTIVES 64 65

The Spirit of Solidarity Tetyana Drobot

ZUOZ CLUB 66 68 69 70 72 74 75 76 77 78 80

Alumni Insight Lyceumsrekorde Leichtathletik Auf den Spuren eines Zuoz Club Präsidenten Social Kitchen Zuoz Alumni establish HSG Fintech track Love, Love, Love… Call for Art for Hospitals Insight into Jewelry Design Leuchtende Kunstwerke “Intermediary Meeting” in Boston 1. Zuoz Club Golfturnier im Golf & Country Club Zürich in Zumikon

REGIONALGRUPPEN 81 82 84 86 88 89 89 89

RG Suisse Romande, France et Principauté de Monaco Regional Group Suisse Romande Regional Group USA East Coast Regionalgruppe Tiroler Land Regionalgruppe Berlin Regionalgruppe Wien und Osteuropa Regional Group United Kingdom Regional Group South America

NACHRUFE 91

Wir nehmen Abschied

EINE INSEL – MIT DER WELT VERBUNDEN Die vergangenen Monate werden wir bestimmt nie mehr vergessen. Wir lebten wie auf einer Insel oder einem Schiff, das sich auf stürmischer See befindet und eine tapfere Besatzung an Deck weiss. Wir entschieden uns, das Internat auch unter erschwerten Bedingungen weiterzuführen, da wir zuversichtlich waren, eine sichere Umgebung bieten zu können für all jene Schülerinnen und Schüler, die nicht nach Hause reisen konnten oder wollten. Die Entwicklung auf dem Globus verfolgten wir mit der Sorge, der sich niemand entziehen konnte, aber auch mit der Zuversicht, dass ein Weg in eine neue Normalität möglich sein würde. Diese Haltung sind wir den jungen Menschen schuldig. Dass wir auf dem Campus über die ganze Zeit von jeglicher Krankheit verschont blieben, bezeichneten wir abwechslungsweise als Wunder oder «Glück der Tüchtigen». Dank unserer Kontakte bereiteten wir uns zu einem Zeitpunkt auf die weltweite Entwicklung vor, als in der Schweiz noch keine Notiz davon genommen wurde. Auch die Umstellungen auf «Fernunterricht» funktionierte von Beginn an gut, obgleich wir mit der Herausforderung konfrontiert waren, dass sich unsere «digitalen Schulzimmer» nun vom Engadin aus über 16 Zeitzonen von Japan bis Kalifornien erstreckten. Dass das chinesische Zeichen für «Krise» eine Doppelbedeutung besitzt, ist mittlerweile Allgemeingut: «Gefahr» und «Chance» sind Aspekte jenes Weges, den wir zu beschreiten hatten. Die Krise lehrte uns viel: Wir nahmen uns mehr Zeit füreinander, lebten bescheidener und stärker auf die Gemeinschaft ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Reinigung und Küche mit, legten einen Schulgarten an und bereiteten die Grundlage für die Zukunft – mit dem Fokus auf konzentriertes Lernen, Freundschaft und Verantwortung für die Welt. Die Natur und der offene Himmel waren in einer Zeit, da man sich hätte eingesperrt fühlen können, ein grosses Privileg. Wir waren oft draussen, auf dem Fahrrad dem Inn entlang oder auf Wanderun-

EINE REDAKTIONELLE NOTIZ Aus rechtlichen Gründen darf das Lyceum Alpinum wohl Fotos von Schülerinnen und Schülern in der Zuoz Zeitung und in seiner Website abbilden, aber ohne deren Vor- und Nachnamen zu nennen. Der Zuoz Club muss vorsichtshalber auf seiner Website dieselben Regeln beachten, im Zuoz Club-Teil der Zuoz Zeitung hingegen werden diese etwas lockerer gehandhabt. Da meist Teilnehmerlisten von Veranstaltungen zu finden sind, stehen unter den Abbildungen nur die Vornamen.

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Headmaster's News

gen unter dem nächtlichen Sternenhimmel. Uns allen wurde bewusst, wie gut es sich ohne den permanenten Temporausch von Reisen und Städten leben lässt und dass gerade darin die Stärke und der Reiz unserer Schule und unseres Tales liegen. Noch nie war der «New Spirit of Zuoz» so lebendig wie in den vergangenen Monaten. Wir sind uns sicher, dass die Jugendlichen trotz der Ungewissheit der Entwicklung der Welt dereinst auch mit guten Erinnerungen an diese aussergewöhnliche Zeit zurückdenken.

AN ISLAND – CONNECTED TO THE WORLD We will certainly never forget the past few months. We lived life as though we were on an island or a ship that is sailing stormy seas with a brave crew on deck. We decided to keep the boarding school open even under difficult conditions because we were confident that we could provide a safe environment and wanted to provide a refuge in uncertain times for some of the students who could not, or did not want to, travel home. We followed the development around the globe with a concern that no one can escape, but also with the confidence that a path to a new form of normality would be possible. We owe this positive attitude to the young people in our care. The fact that we were spared from any kind of illness on campus throughout the whole time could be called a miracle or the ‘fortune of the brave’. Thanks to our ability in contacting various stakeholders quickly, we prepared ourselves for this worldwide development at a time when it was not yet noticed in Switzerland. The switch to ‘distance learning’ also worked well from the beginning, although we were faced with the challenge that our ‘digital classrooms’ now extended from the Engadin across 16 time zones from Japan to California. The fact that the Chinese characters for ‘crisis’ have a double meaning is now common knowledge in our community: ‘danger’ and ‘opportunity’ are the guiding principles of the path we are currently on. The crisis taught us a lot: we took more time for each other, lived more modestly and were more community focused. The students helped to clean rooms and communal areas and also worked in the kitchen. They created a school garden and prepared the foundation for our future – with the focus on learning, friendship and responsibility for the world. The surrounding nature and the open sky were a great privilege for us, especially given how ‘locked up’ one could feel. We were often outdoors, on the bike along the river Inn or on hikes on paths under the starry sky at night. We all became aware of how important it is to live without the constant rush of travel and cities, and that this is where the strength and charm of our school and our valley lie. Never before has the ‘New Spirit of Zuoz’ been so alive as in the past months. We are sure that despite the uncertainty of the development of the world, these young people will one day look back on this extraordinary time with fond memories. Dr. Christoph Wittmer, Head of School


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Präsentationen der Maturaarbeiten Oktober 2019 Es herrscht schon fast ein bisschen feierliche Stimmung, als ich mit Block und Stift bewaffnet den unteren Stock der Chesa Urezza mit seinen wunderbaren Schulzimmern betrete. Wie bei einem Bankett stehen festlich gekleidete Schülerinnen und Schüler zusammen mit Eltern und Verwandten im breiten Gang. Was wird hier gefeiert? Es ist durchaus ein Höhepunkt für die angehenden Maturandinnen und Maturanden, wenn diese heute Abend und dann nochmals in zwei Tagen ihre Maturaarbeiten präsentieren dürfen.

There is an almost festive mood as, armed with a pen and pencil, I enter the lower floor of Chesa Urezza with its wonderful classrooms. As if at a banquet, festively dressed students stand together with parents and relatives in the wide corridor. What is the celebration? It is definitely a highlight for graduates of our Matura department, to be allowed to present their Matura work this evening and again in two days' time. Unzählige Stunden haben sie investiert, haben Bücher in Bibliotheken gewälzt, Experimente aufgebaut, ausprobiert, verworfen und neu geplant, ausgewertet, geschwitzt, sassen manchmal verzweifelt hinter ihren Konzepten und versuchten, ihre Ideen so umzusetzen, dass sie nun heute Abend präsentiert werden können. Und immer wieder sitze ich begeistert in den Präsentationen, wenn ich mehr über Mikroplastik in den Engadiner Gewässer, über die Rentabilität von Schlachthöfen oder über die beste Strategie für genügend Organspenden erfahren darf. Zugegeben, nicht immer überzeugen alle Arbeiten restlos, aber das Niveau ist generell erstaunlich hoch und ich frage mich dann oft, wo die Schülerinnen und Schüler nebst dem normalen Schulalltag all die Zeit hergenommen haben, um dem nachzugehen und ihre Arbeit zum Schluss auf ein so tolles Niveau zu bringen. Auch wenn einige sichtlich nervös vor dem Publikum stehen, legt sich diese Nervosität schon nach den ersten Worten und man spürt, dass da Expertinnen und Experten sprechen, die stolz sind auf das, was sie in den letzten Monaten erschaffen haben. Die Präsentationskompetenz überzeugt in der Regel sehr, die Layouts der Präsentationen und oft auch noch eine originelle Komponente machen das Zuhören zum Genuss. In den Pausen herrscht emsiges Treiben in den Gängen, man kommt mit den Angehörigen ins Gespräch und spürt auch da den Stolz der Eltern, die wie auch die Betreuer viele Stunden mitgelitten, mitgeschwitzt und mitgefiebert haben, hoffend, es nehme ein gutes Ende. Nicht selten geben die Vortragenden den Zuhörerinnen und Zuhörer zum Schluss den Tipp, die Zeit besser einzuteilen, damit der Stress am Ende nicht so gross werde. Und auch wenn man das längst weiss, denken auch wir älteren Zuhörer, dass das sehr wohl stimmt und doch ein Leben lang ein Thema bleibt.

Noelle, Anna Sidonia, Flaminia

Der feierliche Anblick der Anwesenden ergibt mit dem Apéro zum Abschluss dieses Abends das passende Bild. Man stösst an und gratuliert zu dem, was die Maturandinnen und Maturanden erreicht haben. Und in meinem Kopf sehe ich dabei Bilder, den einen oder die andere in einigen Jahren experimentierend in einem Forschungslabor oder referierend in einem Vorlesungssaal. Und sie haben mit ihrer Maturaarbeit den Grundstein dazu gelegt. Christian Grütter, Prorektor


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Engadiner Jungforscherin erhält zwei Preise

Für ihre Maturaarbeit „Erstnachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“ wurde Anna Sidonia Marugg am 25. April 2020 von „Schweizer Jugend forscht“ zweifach ausgezeichnet. Ihre Arbeit erhielt das Prädikat „hervorragend“ und sie ist zur diesjährigen Preisträgerin des „Swiss Junior Water Prize“ nominiert worden. Das bedeutet, dass sie die Schweiz an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten darf.

Anna Sidonia Marugg received two awards from “Schweizer Jugend forscht” on 25 April 2020 for her Matura essay “First detection of microplastics in the waters of the Upper Engadine”. Her work received the rating “outstanding” and she has been nominated as this year's winner of the “Swiss Junior Water Prize”. This means that she will be allowed to represent Switzerland at an international contest in Stockholm. Besonders ein Forschungsbericht der ETH Lausanne aus dem Jahr 2015 über Mikroplastik im Lago Maggiore liess die Jungforscherin Anna Sidonia Marugg von der Maturaklasse des Lyceums Alpinum in Zuoz aufschrecken. Daraus erwuchs ihr Interesse an der Problematik von Umweltverschmutzungen durch Plastikrückstände. Anlässlich ihrer Maturaarbeit ergab sich die Möglichkeit herauszufinden, wie es um die Verschmutzung der Oberflächengewässer im Oberengadin steht. Insbesondere, ob und wo sich welche Kunststoffe in welcher Konzentration befinden. Grundsätzlich wird zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unterschieden. Ersteres wird industriell bereits in sehr kleiner Grösse hergestellt und findet sich in industriellen Produkten und Verfahren. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch die Fragmentierung

grösserer Plastikteile. Für die Laboranalysen durfte Marugg die Infrastruktur der Fakultät Mensch-Gesellschaft-Umwelt der Universität Basel nutzen. So konnte sie zum Beispiel mit Hilfe des Infrarot-Spektroskops ihre Proben selbst auswerten.

MESSINSTRUMENT ENTWICKELT Auf den Seen des Engadins dürfen bekanntlich keine privaten Motorboote fahren. Somit musste eine Alternative zum MantaTrawl, dem herkömmlichen am Boot befestigten Probenentnahmegerät, gefunden werden. Deshalb entwarf und baute sie eine leichte, kostengünstige und gut transportable Eigenkonstruktion, ein „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument, auf Deutsch: technisch einfaches, nicht mechanisches Wasserrück-

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stands-Messinstrument). Dieses eignete sich dann auch sehr gut für die Messungen in den Flüssen und Bergseen. Zudem war das Gerät einfach zu zerlegen und angenehm im Rucksack zu transportieren. Erstaunlich war für Anna Sidonia Marugg, dass bereits an der höchsten Messstation im Lunghinsee auf 2484 Meter über Meer, der Quelle des Inns und wichtige europäische Hauptwasserscheide, Partikel von Mikroplastik nachgewiesen werden konnten. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um liegen gelassenes Verpackungsmaterial handelt, das durch UV-Strahlung, Wind und Wetter fragmentiert wurde. Auch könnte es von Fasern synthetischer Kleidungsstücke respektive Materialien von Outdoor-Ausrüstungen stammen. An allen acht Messstandorten im Oberengadin waren die Wasserproben mit Plastikteilchen angereichert, wobei 51 von 60 Plastikfragmenten 22 unterschiedlichen Kunststoffarten zugeordnet werden konnten. Der höchste Partikelanteil wurde in einer Stichprobe des St. Moritzersees gemessen. Es ist anzunehmen, dass die Bevölkerungsdichte sowie die diversen Anlässe auf dem See zu dieser Konzentration führen. Flussabwärts wurden jedoch keine linear höheren Mikroplastikwerte festgestellt.

VERSCHMUTZUNG VOR DER HAUSTÜRE Eine Lösung des Problems sieht die Preisträgerin vor allem im verantwortungsvollen Handeln jedes Einzelnen. „Mein grosses Anliegen ist es, die Aufmerksamkeit auf die Gewässer der näheren Umgebung im Engadin zu lenken. Beim Thema Plastikverschmutzung denken die meisten ja an weit entfernte Weltmeere“, sagt sie. Ihrer Meinung nach wäre ein gesetzlich geregelter Grenzwert wünschenswert, aber die effektive Reduktion von Mikroplastik liege im Praktischen. Es brauche ein Umdenken und einen Bewusstseinswandel, und dieses sei relativ einfach umzusetzen. „Schön wäre es, wenn Wanderer, Biker, Langläufer und Skifahrer konsequent ihren Abfall mitnähmen und auch weiteren an den Weges-, Pisten- und Loipenrändern liegenden Müll entsorgen, bevor dieser fragmentiert und in die Böden und Gewässer eindringt.“

GLEICH ZWEI PREISE GEWONNEN Nach dem Erhalt dieser ausserordentlichen Auszeichnung und den Erkenntnissen der Studie ist es ihr nun umso wichtiger, sich persönlich für den Umweltschutz vor Ort einzusetzen. Dies wird sie unter anderem bei Projekten von Pro Terra Engiadina in Schulen und Tagesworkshops tun. Der für den April geplante Vortrag bei der Naturforschenden Gesellschaft des Engadins wird umständehalber auf einen späteren, noch nicht bekannten Zeitpunkt verschoben. Anna Sidonia Marugg erhielt von der Stiftung „Schweizer Jugend forscht“ für ihre Wettbewerbsarbeit „Erstnachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins“ das Prädikat hervorragend. Zudem gewann sie mit ihrer Arbeit auch den „Swiss Junior Water Prize“. Damit darf sie die Schweiz an einem internationalen Contest in Stockholm vertreten. Die Forschungsarbeit wird auf YouTube unter dem Suchbegriff Anna Sidonia Marugg vorgestellt. Jürg Berger, Auszug aus der Engadiner Post

Anna Sidonia Marugg bei der Forschungsarbeit in Surlej mit der Eigenkonstruktion, einem „Ladi-Trawl“ (Low-Tech Aquatic Debris Instrument)


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Digital Learning Lab: Innovationspreis

Die Initiative Spotlight Schweiz präsentierte zehn modellhafte Projekte von Lehrpersonen, die den digitalen Wandel zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern aktiv angehen. Die Initiative ist eine Zusammenarbeit der We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Stiftung, Jacobs Foundation, Mercator Stiftung Schweiz, Beisheim Stiftung, digitalswitzerland – next generation, der Pädagogischen Hochschule Zürich und HundrED (Finnland).

The Spotlight Switzerland initiative presented ten model projects by teachers who are actively tackling digital change together with their students. The initiative is a collaboration between the We Are Play Lab Foundation, Gebert Rüf Foundation, Jacobs Foundation, Mercator Foundation Switzerland, Beisheim Foundation, digitalswitzerland - next generation, Zurich University of Education and HundrED (Finland). Die Ausschreibung von Spotlight Schweiz wurde in Mai 2019 lanciert und richtete sich an alle in der Schweiz tätigen Lehrpersonen und Bildungskräfte auf Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe. Die 60 eingereichten Dossiers haben eine sorgfältige Prüfung durch eine Expertenjury durchlaufen. Die zehn ausgewählten Projekte erfüllen folgende Kriterien: Sie sind wirkungsvoll, skalierbar und innovativ. Die Spotlight Projekte wurden Ende Oktober am

Campus Seminar in Zürich erstmals präsentiert und national und international ins Rampenlicht gestellt. Die Projekte erhalten insgesamt CHF 120’000 für die Weiterentwicklung. Unter den Gewinnern befindet sich auch das Lyceum Alpinum Zuoz, das mit einem Innovationspreis für das Projekt „Digitales Lernlabor“ ausgezeichnet wurde. Anschliessend wurde eine Delegation

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der Schule nach Helsiniki eingeladen – an ein Symposium, an dem Bildungsinnovationen aus der ganzen Welt gefeiert wurden. Das Lyceum Alpinum in Zuoz setzte zusammen mit „Kickstart Innovation“ und „Opendata.ch“ im März 2019 den Prototyp eines Digital Learning Labs (DLL) um. 30 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Lehrpersonen der Schule erarbeiteten mit 30 Programmierern, Designern und Unternehmern an zwei Tagen in einem Design-Sprint elf unterschiedliche Projekte. Die kleinen Teams waren stark durchmischt. „Zusammen mit den Lehrpersonen die Lektionen zu entwickeln und hochzuladen, war eine tolle Erfahrung“, sagt Timofey, dessen Gruppe an einem Flipped-Class-Room-Projekt arbeitete. Für eine verbesserte Kommunikation auf einer digitalen Ebene zwischen Schülerinnen und Schülern mit Lehrpersonen setzten sich Daisy und Shennan mit dem „Personal Learning Data Logbook“ auseinander. Das Digital- Balance-Projekt von Jessica, Daniela und Gioia forderte die Nutzer spielerisch heraus, ihre medialen Gewohnheiten zu hinterfragen. Im Rahmen des DLL trat die Schule in Kontakt mit dem Umfeld. Es ist dieser Austausch, den Rektor Christoph Wittmer interessiert: „Für uns sind drei Dinge wichtig: Erstens, dass wir eine Wertediskussion führen. Zweitens, dass die Schülerinnen und Schüler Lernen als eine Laborsituation verstehen, die reflektiert werden soll. Und drittens, dass sie sich vernetzen

mit der Aussenwelt.“ Die positiven Reaktionen auf das DLL haben auch gezeigt, dass dem Wandel begegnet werden kann, wenn die Jungen zu Treibern ihres eigenen Lernens werden. Teil-Auszug aus der NZZ vom 31.10.2019


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Gletscherwanderung Diavolezza

In einer wiederkehrenden Veranstaltungsreihe werden im Lyceum Alpinum Zuoz am Future Planet Forum aktuelle Umweltthemen vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten über einen Zeitraum von zwei Monaten ein von ihnen gewähltes Schwerpunktthema, welches sie anschliessend mit einem Poster präsentieren. Als Einführungsveranstaltung für das diesjährige Future Planet Forum wurde ein zweitägiger Event mit Fotografie-Workshop und einer Gletscherwanderung angeboten. The Future Planet Forum is a recurring series of events, in which current environmental issues are presented at the Lyceum Alpinum Zuoz. Over a period of two months, Lyceum Alpinum students worked on a key topic of their choice, which they presented in poster format on 8 February. As an introductory event for this year's Future Planet Forum, a two-day event of photography workshops and a glacier hike was held. FOTOGRAFIE-WORKSHOP Das Kick-off fand an einem Wochenende Ende Oktober 2019 statt. Der Tag begann am Lyceum Alpinum, wo fünfzehn Schüler und Schülerinnen einen Fotografie-Workshop von Roland Hemmi aus St. Moritz besuchten. Er brachte den Teilnehmern das Einmaleins der Fotografie näher. Blende, ISO und Verschlusszeit wurden mit anschaulichen Beispielen erklärt und auch gleich geprobt. Mit der Rhätischen Bahn machte sich die Gruppe dann auf den Weg zum Berghaus Diavolezza, welches auf beinahe 3000 Me-

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ter über Meer thront und die vielleicht beste Aussicht der Alpen bietet. Das am Morgen angeeignete Wissen sollte nun angewendet und geübt werden. Die Schüler und Schülerinnen machten sich in Gruppen auf den Weg, probierten die verschiedenen Kameraeinstellungen aus und entdeckten die Gegend rund um das Berghaus Diavolezza. Die langsam untergehende Sonne tauchte die Bergwelt in ein goldenes Licht, sodass die Gruppe kurzerhand beschloss, noch den Munt Pers zu erklimmen. Auch wenn der Gipfel nicht mehr geschafft wurde, hat sich die kurze Sonnenuntergangswanderung definitiv gelohnt.

Während der Gletscherwanderung wurde wieder fleissig fotografiert. Für viele Teilnehmer war es die erste Gletscherwanderung ihres Lebens, weshalb die breiten Gletscherspalten und dunklen Gletschermühlen von einigen zuerst mit etwas Misstrauen beäugt wurden. Um die Tiefe abzuschätzen, wurden Eisbrocken hinuntergeworfen und verfolgt, wie lange diese bis zum Aufschlag am Boden zu hören waren.

GLETSCHERWANDERUNG

Der Übergang zwischen Pers- und Morteratschgletscher verlangte etwas Geschick und Klettertechnik. Auch die Schlüsselstellen wurden von den Schülerinnen und Schülern erfolgreich gemeistert. Als Abschluss wanderte die Gruppe von der aktuellen Gletscherzunge bis zur Bahnstation Morteratsch und konnte mit den Hinweistafeln am Wegrand den Gletscherschwund der letzten Zeit erleben. Am nächsten Morgen wurden die Schüler von einem Bergführer in Empfang genommen. Alle Füsse wurden mit kleinen Steigeisen ausgestattet, sodass ein sicherer Abstieg über den Persgletscher und den Morteratschgletscher möglich war.

Die Füsse waren wundgelaufen, doch die Laune gut, als die Gruppe mit dem Zug den Rückweg nach Zuoz in Angriff nahm. Tiziana Gees, Geografielehrerin


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Future Planet Forum On Saturday 8th February, members of the Lyceum community and visitors gathered in the Aula for a day of dialogue and exploration. Our topic was ‘Leisure and Consumption’, and this was the culminating event of this year’s Future Planet Forum, the sustainability initiative which brings together experts, teachers, students, professionals and activists, as well as locals from the Engadine, to engage in learning how we can use the limited resources of the planet more responsibly. Am Samstag, 8. Februar, versammelten sich Mitglieder der Lyceum-Gemeinschaft und Besucher in der Aula zu einem Tag des Dialogs und der Entdeckung. Unser Thema war „Freizeit und Konsum“, und dies war der Höhepunkt des diesjährigen Future Planet Forums, der Nachhaltigkeitsinitiative, die Experten, Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Fachleute und Aktivisten sowie Einheimische aus dem Engadin zusammenbringt, um zu lernen, wie wir mit den begrenzten Ressourcen des Planeten verantwortungsvoller umgehen können. Three Lyceum students presented the research and findings of their Matura projects: on the scientific measurement of micro plastic pollution in rivers and lakes in the Engadin; on climate change and signification for future ski tourism; and cultural landscape photography. After a shared vegetarian lunch, students from M4 and DIS4 presented their posters and fielded questions in workshops. Their research and photo-journalism focused on an eclectic range of topics, from artificial meat to container transport, from plastic pollution to alpine tourism. The effectiveness of the posters, for how effectively they raised questions about the cost and impact of leisure activities or forms of consumption, was judged by a student jury. And these were the winning posters: The day was informative and thought-provoking, as we were prompted to reflect on our human needs and habits, our social interactions, and our patterns and modes of consumption. The ideas and exchange stimulated us to ask how we can act more creatively – as individuals, groups and communities - if we use our ecological awareness to develop new approaches to energy use, transport, online shopping, sharing, food production, and waste reduction. The day began with interactive talks from two innovative practitioners. Christoph Hartmann spoke about his company, Ecospeed, and how software for environmental auditing can enable businesses and individuals to monitor, balance and change their environmental impact. Tilla Künzli vividly demonstrated how permaculture, as a design model and a cooperative approach to using urban spaces, vegetable gardening, and sharing resources, can empower local people to make a difference and become producers within their communities.

• Yifei: Narrow body aircraft on long range flights - yes or no? • Bianca, Aida, Angelina: Einfluss des Klimawandels auf den Alpinismus • Ana u. Kevin: The “Tomatoes” Pollution • Elizaveta: Animals for Entertainment A special thank you to all our student organizers, moderators and presenters! If you would like to be kept informed about the new club “Future Planet Engadin”, please visit the homepage: www.futureplanetengadin.org

Bridget Thomson, English Teacher

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Welcome to Narnia

On Saturday 14 December our Primary Programme and English Club students, led by their teachers Mr Onesti and Mrs Bruni, came together in an atmospheric ‘Christmassy’ performance. Through acting, singing and dancing the children, ranging from age 3 to 12 years old, took the audience through the magical world of Narnia. The show was adapted and inspired by the famous children’s book entitled ‘The Chronicles of Narnia’ and written by C.S Lewis. As in the book, the students went from the real world, which was a classroom where a phonics lesson was taking place, to a mystery place where it is always winter and ruled by an evil queen who has banned Christmas forever.

Am Samstag, den 14. Dezember trafen sich unsere Schülerinnen und Schüler des Primarschulprogramms und des Englischclubs, angeführt von ihren Lehrern Herrn Onesti und Frau Bruni, zu einer stimmungsvollen "weihnachtlichen" Aufführung. Durch Schauspiel, Gesang und Tanz führten die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren das Publikum durch die magische Welt von Narnia. Die Show wurde nach dem berühmten Kinderbuch "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis adaptiert und inspiriert. Wie in dem Buch, gingen die Schülerinnen und Schüler aus der realen Welt – ihrem Klassenzimmer – an einen geheimnisvollen Ort, an dem es immer Winter ist und der von einer bösen Königin regiert wird, die Weihnachten für immer verboten hat. During the adventure, the children meet magical characters, like Tumnus, half-human and half-goat, perfectly impersonated by Rui Pedro, an enthusiastic English Club student, able to convey humour in all the languages he can speak. The audience was also delighted by a musical interval when brothers Asa and Theo, Primary Programme students, sang an acoustic version of

Beatles classic ‘Black Bird’, accompanied by Mr Onesti on guitar. The show ended with the Queen finally becoming kind and gentle as she could not resist the power of music and dance. On stage, Constance, a Primary Programme student, conveyed the joy of celebrating Christmas through a magnetic dance to the popular pop song ‘PPAP - Pen Pineapple Pen’ which she choreo-


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graphed and taught to the class. We were delighted to be able to include and enlist the help of older Lyceum students Alessandra, Manon and Alan who performed a show-stopper and photographed the event. A traditional Christmas show could not end without inviting all parents and guests to join the singing and dancing on stage with the children, as they wore and threw around Santa Klaus hats. This was a perfect way of ending and celebrating the first three months of learning in our Primary and English Club classes as parents, students and teachers exchanged Christmas wishes over hot drinks and chocolates. Mr Onesti and Mrs Bruni have been impressed with the students’ and parents’ commitment since September and they are looking forward to the next chapter in both courses. Erica Bruni

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Bildungsmesse Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot oder Studium – Studienmesse 2019.

Lyceum Alpinum Spotlight: Pilot or College Grad - 2019 International University Fair in Switzerland

INDIVIDUELLE STUDIENBERATUNG FÜR ZUKÜNFTIGE STUDENTEN

PERSONALISED GUIDANCE COUNSELLING FOR FUTURE UNIVERSITY STUDENTS

Feuerwehrmann, Reiterin oder Popstar – das waren früher die Antworten auf die ganz einfache Frage „Was willst du eigentlich mal werden, wenn du gross bist?“ Doch je älter man wird, umso schwieriger wird es, diese Frage zu beantworten. Man entwickelt sich, entdeckt die eigenen Stärken, Interessen und Talente. Man lernt sich selber kennen und fängt an, einen Weg einzuschlagen. Doch was ist das Ziel? Was möchte man später mal werden? Welche Uni ist die richtige? Welcher Studiengang passt zu einem? Und welchen Weg muss man gehen, um sein Ziel zu erreichen? Im Strassenverkehr gibt es dafür mittlerweile Navigations-Systeme, aber was ist mit dem echten Leben? Das Lyceum Alpinum Zuoz bietet den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Angeboten Orientierung im Bildungsdschungel. Dazu gehören Veranstaltungen, Studienmessen vor Ort, Unibesuche, ein individualisiertes Bildungsprogramm sowie eine eigene Studienberaterin, die jeder Schülerin und jedem Schüler dabei hilft, das Beste für sich aus dem Bildungsweg herauszuholen und die passenden Studiengänge zu finden.

Firefighter, police officer or pop star - these used to be the answers to the straightforward question “What do you want to be when you grow up?” But the older you get, the more difficult it becomes to answer this question because you are developing and discovering your strengths, interests and talents. Meanwhile, some very important questions arise and demand answers: What career path is right for you? Which university should you attend? Which of the courses suits you? And which steps do you have to take to reach your goal? Unfortunately, we are not cars equipped with navigation systems that direct us to our destination. That’s why Lyceum Alpinum Zuoz offers students orientation in the educational jungle through a variety of opportunities. These include visits by university representatives, university fairs, campus visits to universities (abroad), an individualised educational programme and, perhaps most importantly, a dedicated college counsellor, who helps each student to get the best out of their education and find their ideal university.

AUF ZUR BILDUNGSMESSE: ÜBER 50 UNIVERSITÄTEN IN ZUOZ Im Oktober fand eine beeindruckende Messe im Lyceum Alpinum Zuoz statt. Die Aussteller, Vertreterinnen und Vertreter von rund 50 Universitäten aus Kanada, Frankreich, England, den USA etc.

OFF TO THE STUDY FAIR: OVER 50 INSTITUTIONS AT ZUOZ In October an impressive fair took place at the Lyceum Alpinum Zuoz. The exhibitors and representatives from about 50 universities (in Canada, France, England, the USA etc.) were invited into the large auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz to


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waren in die grosse Aula des Lyceum Alpinum Zuoz eingeladen, um sich und ihre Studiengänge vorzustellen und die Schüler und angehenden Studenten kennenzulernen.

MESSENMARATHON IN DER SCHWEIZ Während meist nur Städte wie London, Paris und Zürich zu dem engen Kreis der internationalen Universitätsmessen gehören, durfte dieses Jahr bereits zum dritten Mal eine Messe mit internationalem Aufgebot in Zuoz stattfinden. Somit ist die Schweiz mit Zürich und Zuoz gleich zweimal vertreten. Eine weitere Bildungsmesse mit nationalem Schwerpunkt folgte Mitte November. Und auch dieses Jahr waren die Veranstaltungen über die Grenzen hinweg erfolgreich für alle Beteiligten.

BESTENS INFORMIERT AUF DER BILDUNGSMESSE 2019 Das Programm hatte es in sich. Die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Universitäten stellten sich erst den Fragen der interessierten Schüler und stellten dann mit Begeisterung fest, auf welch hohem Niveau sich die zukünftigen Studierenden des Lyceum Alpinum Zuoz bewegen. Die Qualität der Fragen und die anschliessende Diskussion haben nachhaltig überzeugt. So sieht, laut einigen Stimmen, der globale Student mit vernetztem Denken aus und genau das ist es, was gegenwärtig für die heissbegehrten Plätze an den besten Universitäten benötigt wird.

introduce themselves and their institutions and get to know the prospective undergraduates and postgraduates.

UNIVERSITY FAIR-ATHON IN SWITZERLAND While usually only cities such as London, Paris and Zurich belong to the small list of locations hosting international university fairs, in 2019 for the third time, a fair with an international line-up was held in Zuoz. And once again, the event was successful for all participants.

EXCELLENT INFORMATION FOR UNIVERSITY PROSPECTS AT THE 2019 SWISS EDUCATION FAIR Representatives from various institutions certainly had their work cut out for them. They first answered the questions of the interested students and then enthusiastically recognised the high calibre of the future graduates at the Lyceum Alpinum Zuoz. The questions and the ensuing discussions were very compelling. This interaction, according to some representatives, is emblematic of global students with well-developed integrated thinking skills and is precisely what they need for the highly sought-after spots at the best universities. What degree opportunities are on offer? Which careers and professions are possible? These are the details explained at these fairs. However, not everyone wants to choose the most prominent and most well-known institutions. Sometimes smaller universities have very specialised expertise and professors who are luminaries in the desired courses of study. It is, therefore, crucial to provide networking opportunities to enable the selection of the best individual degree programme. The university fair offers the ideal opportunity for finding out about all the different possibilities. But this is not the only benefit of such a fair.

APPLICATION 2.0: MAKING CONTACTS AT A CONVENTION The very fact that the Lyceum Alpinum Zuoz from a lesser-known corner of Switzerland is the organiser of such a high-profile event makes the name of the school memorable to the representatives of the universities. Moreover, with such interested and informed young people, it paints an even better picture. Often the exhibitors also sit on the admission committees, so it is an advantage to get to know them in advance before applying to study. These global contacts also serve to promote interaction and networking. Once you are part of an extensive network, you will never want to miss out on such advantages again. Welche Studiengänge werden angeboten? Welche Karriere und welcher Beruf sind möglich? Genau das wird auf diesen Messen eingehend erläutert. Aber nicht für jeden sind die grössten und bekanntesten Universitäten die richtige Wahl. Manchmal haben kleinere Universitäten ganz besondere Spezialgebiete und Professoren, die genau auf diesem Kerngebiet echte Koryphäen sind. Es ist also entscheidend, sich rechtzeitig zu vernetzen, den Austausch zu suchen und so das individuell beste Studienangebot für sich herauszufinden. Die Studienmesse bietet die ideale

STUDENT PROFILING: WHAT UNIVERSITIES ARE LOOKING FOR IN A STUDENT What does the ideal university applicant look like? What is the perfect application? What do you need to be accepted at the best possible university for you? The fact is, there is no getting around digitalisation anymore. Core competencies in various languages, computer science and mathematics are required. But much more important nowadays is emotional intelligence.

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Grundlage, sich über all die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren. Aber nicht nur dazu ist eine solche Messe gut.

BEWERBUNG 2.0: KONTAKTE KNÜPFEN AUF EINER MESSE Alleine schon die Tatsache, dass das Lyceum Alpinum Zuoz aus der kleinen Schweiz Veranstalter eines so hochkarätigen Anlasses ist, lässt den Namen der Schule bei vielen Vertreterinnen und Vertretern der Universitäten nachhallen. Ist man als Schülerin oder Schüler ausserdem interessiert und informiert, hinterlässt das noch einen besseren Eindruck. Oft sitzen die Aussteller auch in den Auswahlgremien für die Studienplatzvergabe und nicht selten ist es von Vorteil, dass man den Kontakt vorab bereits einmal kennen gelernt hat, bevor man sich für das Studium bewirbt. Doch dienen Kontakte auch dem Austausch und der Vernetzung. Wer einmal Teil eines grossen Netzwerkes ist, wird auf die Vorteile nie wieder verzichten wollen.

Curiosity, perseverance and self-management are at the top of the list of essential skills for a successful career. In a world in which computers are finding application in every conceivable subsector of the economy, it is essential not only to be able to acquire vast amounts of knowledge and retrieve it later on but also to be able to use your knowledge in a meaningful way: critical thinking, reflection, problem solving - these are the skills that future graduates and postgraduates are expected to have.

STUDENTEN PROFILING – WIE KOMMT MAN NACH HARVARD? Wie sieht der ideale Studienbewerber aus? Wie die perfekte Bewerbung? Was muss man können, um in Harvard, Oxford, Dartmouth und Co. angenommen zu werden? Fakt ist, an der Digitalisierung kommt keiner mehr vorbei. Kernkompetenzen in diversen Sprachen, Informatik und Mathematik sind vorausgesetzt. Viel wichtiger ist aber heutzutage die emotionale Intelligenz. Neugierde, Durchhaltewillen und Selbstmanagement stehen ganz oben auf der Skala der unverzichtbaren Skills für eine erfolgreiche Karriere. In einer Welt, in der ein Computer das Arbeiten übernimmt und grosse Server unsere Festplatten im Kopf längst überholt haben, ist es wichtig, nicht nur Unmengen an Wissen aufzunehmen und später abspulen zu können. Es geht vielmehr darum, mit dem Wissen richtig umzugehen. Kritisches Denken, Reflektieren, Lösungen finden – das ist es, was von unseren Schülerinnen und Schülern erwartet wird. Unsere Wissenschaft und technologische Entwicklung schreitet rasant voran. Innovative Lösungen ersetzen alte Muster aus der Industrialisierung. Es wird NEU gedacht. Auf allen Ebenen. In der Medizin, wie im sozialen Bereich. In der Wirtschaft, wie auch im technischen Umfeld – wichtig ist aber vor allem, wofür unser Herz schlägt.

INDIVIDUELLE BERATUNG UND PERSÖNLICHES COACHING ZUM THEMA STUDIEREN. Die erste Hürde auf dem Weg zur richtigen Universität ist für viele angehende Studenten schon die Entscheidung für einen Studiengang. Welcher Beruf ist zukünftig relevant, welcher Bereich passt zu der eigenen Persönlichkeit? Bietet der Studiengang viele Optionen? Welche Uni eignet sich dazu am besten für das gewählte Studium? Wer sein Ziel bereits kennt, ist noch lange nicht angekommen. Auf dem Weg zum Studienplatz gilt es noch einige Aufnahmekriterien zu erfüllen. Und da hat jedes Land, jede Uni, jede Fachhochschule ihre eigenen Voraussetzungen. Das reicht von Tests über diverse Anmeldeformulare bis hin zu

Science and technology are advancing rapidly. Innovative solutions are replacing the antiquated processes of yesterday. New approaches and methods abound in every substratum of every sector. In medicine, economics, and even in the social sector - the one constant is the importance of following our passions.

INDIVIDUAL COUNSELLING AND PERSONAL COACHING FOR FUTURE GRADUATE AND POSTGRADUATE STUDENTS The first hurdle for many prospective college students on the way to the right university is the decision for a degree programme. Which profession will be relevant in the future? Which field suits your personality? Does the degree programme offer many options? Which university is best suited for the chosen degree programme? Even those who already know their goal, still are far


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Empfehlungsschreiben der Lehrer. Klingt ziemlich kompliziert. Besonders stolz ist das Lyceum Alpinum Zuoz deshalb auf eine schulinterne Studienberaterin, die ihren Job schon seit neun Jahren mit grosser Leidenschaft und grösstem Erfolg an der Schule ausübt. Heather Thompson Cavalli war früher selbst Lehrerin am Lyceum Alpinum Zuoz. Doch das Aufgabengebiet des College Counselling wurde von Jahr zu Jahr wichtiger, so dass diese Aufgabe jetzt eine volle Stelle ausfüllt. Die Anforderungen bei den Universitäten und die schier unendlichen Studiengangs-Möglichkeiten machen Heathers Arbeit am Lyceum Alpinum Zuoz unverzichtbar und wertvoll.

WAS STUDIEREN? RECHTZEITIG AUF DEN RICHTIGEN WEG Als Studienberaterin steht Heather nicht nur den AbschlussSchülern zur Verfügung. Ihre Arbeit beginnt schon viel früher. Bereits in den Unterstufen werden die Talente und Stärken der Schüler erkannt und es wird gemeinsam besprochen, wie man durch richtige Fächerwahl und ausserschulische Projekte weiter in diesen Bereich eintauchen kann. Ein Morrisby-Test zeigt deutlich die persönlichen Fähigkeiten jedes Einzelnen auf und hilft bei der Entscheidungsfindung. Ist ein Bereich gefunden, der ideal zu einer Schülerin oder einem Schüler passt, geht es an die Auswahl der richtigen Universität, entsprechend der individuellen Anforderungen. Es werden Kontakte geknüpft und auf Studienreisen diverse Fakultäten besucht, wie jetzt gerade erst das Silicon Valley mit seinen begehrten Elite-Universitäten MIT oder Stanford. Schliesslich geht es an das Bewerbungsverfahren für das Studium. Heather hilft den Schülerinnen und Schülern auch dabei, die Empfehlungsschreiben der Lehrer zusammenzustellen, sich für Aufnahmetests vorzubereiten oder um das Organisatorische wie Anträge und Formulare für ein Studium im Ausland. Durch ihre vielen Kontakte stehen den Schülerinnen und Schülern des Lyceum Alpinum Zuoz viele Türen offen und ihre internationale Erfahrung führt alle sicher durch das Behörden-Wirrwarr hin zum Studium. Heather selbst liebt ihren Job, denn sie ist ein wichtiger und prägender Wegbegleiter der Kinder und gibt alles dafür, ihnen die richtigen Türen zu öffnen.

from getting there. On the way to getting a spot as a student, there are still some admission criteria to be fulfilled. And every country, university and technical institute has its own requirements. These range from tests and various application forms to letters of recommendation from teachers. Sounds quite complicated, right? The Lyceum Alpinum Zuoz is therefore particularly proud of its internal college counsellor, Heather Thompson Cavalli, who has been working at the school for nine years with exceptional passion and success. The demands of the universities and the sheer number of potential courses and universities for studying make Heather's work at the Lyceum Alpinum Zuoz indispensable and invaluable.

WHAT TO STUDY? THE RIGHT PATH AT THE RIGHT TIME As an academic advisor, Heather’s services are not only available for graduating students. Her work begins much earlier. Even in the lower grades, talents and strengths are discovered, and discussions begin on how one can further immerse in a field through the right constellation of subjects and extracurricular projects. A Morrisby test, moreover, helps clarify the personal abilities of each individual, which aids in the decision-making process. Once an area of study has been found that ideally suits a student, the next step is to choose the right university. Contacts are made and various faculties are visited on campus during study trips, such as to MIT, Stanford or Silicon Valley, with its sought-after elite institutions. Finally, the application process for the degree programme begins. Heather helps students to collect the letters of recommendation from the teachers, prepare for entrance tests and take care of the organisational matters like applications and forms to register for studying abroad. Through her ever-increasing network, many doors open up to the students of the Lyceum Alpinum Zuoz and her international experience guides them (and their parents) safely through the administrative maze towards the right post-high school education. Heather herself loves her job, as she is an essential and formative companion to the children and does her utmost to ensure a smooth transition.

WELCHE AUSBILDUNG – BERUFSLEHRE, STUDIUM? BILDUNGSMESSE PART 2

WHICH TRAINING - APPRENTICESHIP, STUDY? EDUCATION FAIR PART 2

Ein zweites Highlight im Messekalender. Nicht weniger beeindruckend und informativ war die zweite Bildungsmesse am 13. November 2019. Dieses Mal waren zwar keine internationalen Grössen vertreten, dafür aber das „Who-is-Who“ der Schweizer Universitäten, Fachhochschulen, Gewerbeschulen sowie das Amt für Berufsbildung etc. Zwischen 13:30 und 15:30 Uhr verwandelte sich die Aula des Lyceum Alpinum Zuoz wieder in einen Ort des öffentlichen Diskurses und der Vernetzung. Und diese positive Entwicklung steht stellvertretend für einen Trend, den das Lyceum Alpinum massgeblich mitprägt: Die Erschaffung und Förderung einer Kultur der gewinnbringenden Vernetzung und des öffentlichen Austausches, auch auf lokaler Ebene. Alle Besucher der Messe waren begeistert.

A second highlight event on the university fair calendar, which was no less impressive and informative then the first one, was the fair on 13 November 2019. This time it was not attended by international luminaries, but by the “Who's Who” of Swiss secondary education, such as colleges, technical institutes, trade schools, the Office for Professional Education, etc. Once again, the auditorium of the Lyceum Alpinum Zuoz was transformed into a place of public discourse and networking for students and parents. This positive development is representative of a trend that the Lyceum Alpinum is playing a decisive role in: shaping the creation and promotion of a culture of profitable education networking and public exchange, even at the local level. All visitors of the fair were thrilled.

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Winterball

Wenn man in diesen Zeiten auf den Winterball zurückblickt, ist man dankbar, dass es ihn gegeben hat. Und wenn man in die Zukunft schaut, hofft man, dass es ihn wieder geben wird. Und das wird es! Aus dem Wunsch, dass die gesamte Gemeinschaft des Lyceum Alpinum Zuoz gemeinsam feiern kann, wurde am 1. Februar 2020 Wirklichkeit. Knapp ein Jahr davor entstand die Idee. Genaugenommen war vor der Idee eher noch die Verwunderung darüber, dass es einen solchen Anlass an unserer Schule noch nicht gibt. Denn wir haben doch alles was man für ein gutes Fest braucht. Wir haben den Ort, die Möglichkeiten und nicht zuletzt eine wunderbare und grosse Gemeinschaft aus Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrpersonen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Alumni und Freundinnen und Freunden aus der ganzen Welt. When we look back to the Winter Ball now, we can only be grateful that it took place. And when we look to the future, more grateful still when it happens again. And it will! The wish that the entire community of the Lyceum Alpinum Zuoz celebrate together became reality on 1 February, 2020. Just under a year before that, the idea was born. In fact, before the idea was born, there was a certain astonishment that something like this did not yet exist at our school. After all, we have everything you need for a good party. We have the location, the opportunity and, last but not least, a wonderful and large community of students, parents, teachers, staff, allumni and friends from all over the world.

Dank den kreativen Ideen und der tatkräftigen Mitorganisation vieler Schülerinnen und Schüler wurde der Ball zu einem grossen Erfolg. Das Lyceum Alpinum verwandelte sich ins Winterwonderland, dass allen etwas bot. Der Gaumen wurde beim Apéro Riche inklusive Schokoladenbrunnen verwöhnt, die Ohren von den unglaublich

talentierten Jungmusikerinnen und -musikern der Big Band „Swing Kids“ von Dai Kimoto, sowie dem erstklassigen Jazztrio von Michael Voss. Getanzt und gefeiert wurde praktisch von Anfang bis Ende zwischenzeitlich gab es sogar einen kurzen Flashmob – doch blieb auch Zeit und Raum für eine Tombola mit grossartigen Preisen aus


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der Gemeinschaft für die Gemeinschaft. Der stattliche Erlös des Losverkaufs konnte denn auch der Organisation „Save the Children“ zugestellt werden und wir danken allen, die so grosszügig mitgeholfen haben! Abgerundet wurde der Abend dann von unseren beiden DJs, unserem „Haus“-DJ Julian und DJ Rafa, welche noch einmal den Dancefloor zum Vibrieren brachten. Der Grundstein zu einer neuen Tradition wurde gelegt und wer es verpasst hat, wird hoffentlich im nächsten Jahr dabei sein können, wenn das Lyceum Alpinum wieder eine rauschende Ballnacht feiern wird. Wir freuen uns! Ivo Bärtsch, Theaterleiter

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Model United Nations in Istanbul

In November 2019, Lyceum Alpinum students took part in the Turkish International Model United Nations (TIMUN), held at Uskudar American Academy, Istanbul. The theme of the event was Civic Society, Trust and Democracy. Im November 2019 nahmen Schüler und Schülerinnen des Lyceum Alpinum an der Türkischen Internationalen Model United Nations (TIMUN) teil, die in der Uskudar American Academy in Istanbul stattfand. Das Thema der Veranstaltung war Zivilgesellschaft, Vertrauen und Demokratie. It is hard to overstate the impact of arriving in the ancient, labyrinthine city of Istanbul. It is after midnight and we have just left the airport, but heavy traffic edges slowly over the Bosphorus Bridge as if it were still rush hour. Clearly, Istanbul does not sleep. This is my second time in Turkey with the members of the school’s re-launched MUN club. On our first trip, to Ankara, the students were both nervous and excited. Excited to face a new challenge and visit a new city, nervous that they might not be up to that challenge, as MUN was then so new to most of the group. But the nervousness turned out to be unwarranted; our MUN delegation performed so well in Ankara that we have been invited back to Turkey. I notice that the students are more assured this time, much more confident about the next few days. Though when we finally get to our hotel, at almost two a.m., the only thing on anyone’s mind is whether the kitchen is still open. The next morning, we are humbled by the hospitality of

Kaan (IB2) and his family, who have organised a sightseeing tour for us, followed by lunch. We cross the Bosphorus to European Istanbul, go to the stunning, ancient Hagia Sophia and wander through the Grand Bazaar. Istanbul is one of those cities that invites you to wander aimlessly and at length. With its mounds of red saffron, the bustle and expert boatmanship on the Bosphorus, the muezzin and incense drifting through its mosques, this is a city that must be appreciated with all the senses. But our half-day tour must suffice for now, and we make our way to Uskudar American Academy for the opening ceremony of the Model United Nations. MUN advocacy and debate is an invaluable experience for young people. As Kaan (IB2), the president of our MUN club, puts it, “this club allows students to learn about diplomacy and public


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speaking, understand how to forge resolutions and improves their ability to think on their feet”. At this event, Lyceum Alpinum students represented Belgium, a country that many acknowledged was not high on their radar. Participation in TIMUN meant they had to get up to speed very quickly on the country’s foreign policy and international relations. While most students participated in the general committees of the United Nations, Kaan (IB2) co-chaired the Political and Decolonization committee and Ivan (IB1) sat on the International Court of Justice. Ivan explained that he chose to advocate at the model Court of Justice, as he is interested in law and international relations, in particular the way relations between countries are now underpinned by treaties and a supranational legal framework. When I ask him to tell me a more personal highlight from the trip, he replies without hesitation, “tea, baklava and kebabs”. In the mild late-autumn evenings, we again have Kaan’s family to thank for securing reservations at some of Istanbul’s best restaurants, with far more on offer than the ubiquitous kebab. One

of my favourite desserts, quince with clotted cream, is a must in this city. And everyone in the group develops a liking for ayran, a simple yet delicious drink made from yoghurt, water and salt. The days can be long and tiring for the students but they can always look forward to a good dinner. And on their second evening, they are introduced to the Turkish bathing ritual of hamam. Delegates at MUN events have to engage with some of the most pressing, at times distressing issues that the world is currently confronted with. It requires maturity and a refusal to despair at the enormity of the problems. For me, this is why MUN trips must also be a chance to enjoy some of the simple pleasures of life. As Kaan put it to me, “I was delighted to have the chance to host my friends and teachers, to show them Turkish traditions and the beautiful sights of Istanbul. To show them Hagia Sophia and the Grand Bazaar, go to a hamam and feast on Turkish food”. More information on the event is available here: https://www.timun.gen.tr Marc Walsh, English Teacher and Head of Languages

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LGT CAS Awards Ceremony

We were thrilled and honoured to host the annual Award Ceremony for our IB1 students in the presence of our friend from the LGT bank, Christoph Close and the banks’ Chair and Lyceum Alpinum Zuoz old boy, His Royal Highness Prince Phillip von und zu Liechtenstein. Our three finalists this year spent the last six months working on a business idea, which not only demonstrates great collaboration, research and communication skills but also has to have a philanthropic focus. Es war uns eine grosse Freude und Ehre, die jährliche Preisverleihung für unsere IB1Schülerinnen und Schüler im Beisein unseres Freundes von der LGT Bank, Christoph Close, und dem Bank-Vorsitzenden und Lyceum Alpinum Old Boy Seiner Durchlaucht Prinz Phillip von und zu Liechtenstein, auszurichten. Unsere drei Finalisten haben die letzten sechs Monate an einer Geschäftsidee gearbeitet, die nicht nur grosse Kooperations-, Forschungsund Kommunikationsfähigkeiten beinhaltet, sondern auch einen philanthropischen Schwerpunkt haben muss. HIGH STANDARD

SOAP THE SEA

It was noted, by both our guests and the team from the Department of International Studies, that the standard of work produced by the students, was exceptionally high this year. For this, we have to thank the support provided for the students by Ms Lisa Measures, Mr David Ardley and Mrs Erna Romeril. All three finalist groups would have been worthy winners but in the end the difficult decision was made to announce the group ‘Soap the Sea’ our 2020 victors. The winners will receive a prize from LGT Bank to help support and expand their business as well as the stewardship of our smart winner’s trophy, which has the group’s name etched on it.

The winning group, ‘Soap the Sea’ impressed the judges by developing their project idea from a personal connection with a community in Ghana. Having witnessed first-hand the impact of plastic pollution washing up on the shore in the country, Clara and Constantin Fortis knew this was an issue that needed to be addressed. From this identified issue, the siblings engaged the support of their fellow team members, Nicolas Bickel, Laura de Laguiche and Owen Tudor Benitez to create a ‘homemade’ soap using Ghanaian Shea butter. The soap began to be marketed and sold with profits going to support a Ghanaian Women’s’ charity which transforms wasted plastic into pieces of jewellery, amongst other things.


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Other factors, which helped this group stand out from their competitors, included their adaptability and tenacity. When their prototypes were developed in the science labs here at the Lyceum, they admitted they weren’t very successful but rather than feel defeated, they continued to adapt and develop their ideas. As well as working in science labs, team member Laura de Laguiche used a 3-D printer and her skills developed in Design and Technology lessons with Ms Kelleher, to create a mould for the soap. The final packaging (all recyclable) also gives the buyer an important message about plastic recycling, thus ensuring that the original motivation for the product isn’t lost in the purchase.

‘ROYAL’ SEAL OF APPROVAL! Certainly His Royal Highness, Prince Philip was very impressed with the winning soap when he was gifted a package by the Soap the Sea team. For our other finalists, it was recognised how strong their presentations were and we hope that they will continue to develop and produce their products in our community.

The final word in the ceremony went to Dr Wittmer who recognised the high level of work produced by our students this year and thanked them for their commitment to their projects and the causes behind them. Marie-Louise Brown Deputy Headteacher

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Robotikkurse

Die Robotik- und Programmierkurse am Lyceum fanden junge und auch ältere interessierte Teilnehmer. Für die einen waren es die ersten Schritte in die Programmiertechnik, andere konnten bereits mit gewissen Vorkenntnissen einsteigen. Allen gemeinsam war, dass sie so vertieft und konzentriert in ihre Arbeiten waren, dass die Zeit wie im Fluge verging. The robotics and programming courses at the Lyceum aroused the interest of both younger and older participants. For some of them, these were their first steps in programming technology. Others were starting with some previous knowledge. What they had in common was being so absorbed and focussed on their work that the time flew by. ROBOTIK- UND PROGRAMMIERNACHMITTAGE FÜR KINDER Im Dezember 2019 fanden drei Programmiernachmittage für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse statt. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ohne Vorwissen erste Gehversuche im Programmieren zu unternehmen. Nach einer kurzen Einführung arbeiteten die Teilnehmenden selbständig und ergänzten die Programme mit eigenen Ideen. Die Begeisterung der Kinder war zu spüren. Die Nachfrage nach einer Fortsetzung, oder einer Wiederholung dieses Angebotes war gross, weshalb auch in diesem Jahr wieder ein Angebot für Robotik- und Programmiernachmittage geplant ist .


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ROBOTIK- UND PROGRAMMIERKURS FÜR ERWACHSENE Im Januar und Februar dieses Jahres fanden 5 Abendkurse zur Einführung in die Robotik, Modellbau und Programmieren am Lyceum statt. Die Teilnehmer hatten unterschiedliche Vorkenntnisse. Im Team wurden zum Teil sehr anspruchsvolle Aufgaben wie eine Stausimulation gelöst. Die Lust die Aufgaben zu lösen liess die Zeit vergessen, so dass weit über die angebotene Zeit getüftelt und experimentiert wurde. Drei Personen einer Firma, welche am Kurs teilnahmen, entschieden sich spontan einen Roboter für Teamworkshops zu kaufen. Michael Voss, IT-Lehrer

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Lyceum Online

Als wir festgelegt haben, über welche Anlässe und Weiterentwicklungen der Schule in dieser Zuoz Zeitung berichtet werden soll, war angedacht, dass ich über den TecDay und den Abend zuvor, den TecToday, schreiben sollte. Diesen Wunsch hatte ich damals dankend angenommen, denn ich freute mich wie ein kleines Kind auf diese Anlässe. Bereits zwei Mal durfte ich in meiner Karriere einen solchen Tag erleben und in meinen Kopf sind noch immer Bilder präsent von damals. Aber es sollte anders kommen. COVID-19 hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es waren an unserer Schule viele Events geplant, alle mussten wir sie absagen. Wir taten dies schweren Herzens noch bevor der Bundesrat die Schulschliessungen verfügt hatte, weil wir unsere Gemeinschaft nicht einem Risiko aussetzen wollten.

When we made the decision about the events and school developments we should report on in this edition of the Zuoz Zeitung, it was thought that I should write about TecDay and the preceding evening, TecToday. At the time, I was happy to oblige, because I was looking forward to these events the way a young child might be. I have enjoyed this kind of event twice in my career and still have strong memories of them. But things were to be different. COVID-19 put a spanner in the works. There were many events were planned for the school, which we had to cancel. We did this with a heavy heart even before the Federal Council ordered the closure of schools, because we did not want to expose our community to any risk. At that time, there was no plan for me to write an article on the “Lyceum Online” project. After all, the project did not even exist then. It was at a school management meeting in the middle of February that we began to think more about what might be about to happen. Because of COVID-19, we had already made many new plans to make the school an even safer place. For example, the March Camp for the March holidays had long been planned, because it was clear early on that some of the boarding school students would not be able to travel home. At that school management meeting, we discussed how we could best guarantee lessons and keep them going, if schools were closed. I was asked to think about what form online schooling might take.

Nicht geplant war damals, dass ich einen Artikel zum Projekt „Lyceum Online“ schreiben sollte. Das Projekt gab es schliesslich noch gar nicht. Es war Mitte Februar, als wir uns an einer Schulleitungssitzung einmal mehr Gedanken machten, was da noch alles auf uns zukommen möge. Aufgrund von COVID-19 hatten wir schon vieles neu geplant und die Schule „sicherer“ gemacht.

Fortunately, we have support here in the school. Together with Michael Voss, Harry Oswald, David Ardley, Riza Kaya and Jochen Richert, we began to make plans. This was not our first meeting. We had, after all, been working on an ICT strategy since the beginning of the 2020/21 school year, planning a BYOD (bring your own device) concept. It is already the case that almost all


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So war das March-Camp für die Märzferien längst aufgegleist, weil schon früh klar war, dass einige Schülerinnen und Schüler des Internats nicht nach Hause reisen konnten. An dieser einen bestimmten Schulleitungssitzung besprachen wir, wie wir den Unterricht so gut wie möglich gewährleisten und aufrechterhalten können, wenn die Schulen dann geschlossen würden. Ich wurde damit beauftragt, mir Gedanken zu machen, wie Online Schooling aussehen könnte. Glücklicherweise haben wir Hilfe im Haus. Zusammen mit Michael Voss, Harry Oswald, David Ardley, Riza Kaya und Jochen Richert machten wir uns an die Planung. Es war nicht unsere erste Sitzung, schliesslich waren wir schon länger daran, auf Beginn des Schuljahres 2020/21 eine ICT-Strategie aufzustellen und ein BYOD-Konzept (bring your own device) zu planen. Zwar ist es schon heute so, dass fast alle Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Computer im Unterricht dabei haben. Wenn ich im Unterricht Kopien verteile, werden diese von den Schülerinnen und Schülern fotografiert („eingescannt“), im Computer abgelegt und dann der Lehrperson wieder zurückgegeben. D.h. BYOD läuft eigentlich schon, aber noch etwas konzeptlos.

Plötzlich standen wir also vor einer ganz neuen Ausgangslage: Wir hatten nur wenig Zeit, ein funktionierendes Konzept zu Online Learning aus dem Boden zu stampfen. Dank dem Umstand, dass wir Office365 bereits seit längerem eingeführt hatten und seit dem letzten Sommer in der ganzen Schule nur noch über Teams kommunizieren, war eine gute Basis gelegt. Und schon im November

students have their own computers in class. When I hand out photocopies in class, the students scan them, save them on their computers and then return them to the teacher. So BYOD is already in place, albeit not as a clearly defined concept.

Suddenly, we found ourselves at a completely new starting point: we had little time to pluck almost out of thin air, a working concept for online learning. Due to the fact that we had long introduced Office365, and had been communicating across the whole school exclusively with Teams since last summer, a good base was already in place. And in November 2019, we had already held an internal training, in which we shared examples and experiences of using Teams and OneNote. We had also organized further training events and external speakers. But now things became more pressing. Together with some of the students who stayed in the school, we organized a workshop on what form online learning might take, what tools were available worldwide and how the school should be equipped. When I first tried to give an online lesson at the start of the March holiday, I have to admit, pretty much everything went wrong. We recognized what still needed to be done and continued experimenting. We thought about what pedagogical conditions online lessons have to meet for them to be successful. The participation of the students, who presented their research results in an incredibly skillful manner, was not the only thing which impressed. So did the committed participation of the teaching staff. Holidays were out of the question and the support and participation of everyone showed us that we are a really strong community, one that recognized the seriousness of the situation. We quickly acquired a considerable number of laptops, knowing that there would be teachers whose devices were too old and who would therefore find it difficult to deliver good online lessons. We stocked up on WebCams, because we realized that we would have to create filmed content, so that even students in different time zones could take part in classes. One teacher, as an example, impressed by recording a lesson with integrated experiments, using three external cameras, something we would see again later when Lyceum Online began. It was also impressive how another teacher managed to integrate the use of a visualizer and a computer.

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2019 hatten wir an einer internen Weiterbildung einander über die eigenen Erfahrungen mit OneNote und Teams instruiert und gute Beispiele gezeigt. Auch hatten wir weitere Weiterbildungsveranstaltungen und externe Referenten organisiert. Nun aber eilte es. Zusammen mit einem Teil der an der Schule gebliebenen Schülerinnen und Schülern organisierten wir einen Workshop, wie Online Learning aussehen könnte, welche Tools weltweit zur Verfügung stehen und wie die Schule ausgerüstet sein müsste. Bei einem ersten Versuch einer Online Lektion anfangs der Märzferien, das muss ich hier zugeben, funktionierte nicht viel. Wir erkannten die Baustellen und experimentierten weiter. Wir stellten didaktische Überlegungen an, was Online-Lektionen für Bedingungen erfüllen müssen, damit diese gelingen. Beeindruckend war nicht nur die Teilnahme der Schüler und Schülerinnen, die unglaublich gekonnt ihre Recherche-Ergebnisse vorgetragen haben, sondern auch die engagierte Teilnahme der Lehrerschaft. An Ferien war nicht zu denken und die Unterstützung und Teilnahme aller hat uns gezeigt, dass hier eine richtig gute Gemeinschaft am Werk ist, die den Ernst der Lage erkannt hat. Wir schafften noch rechtzeitauf ein mig eine beachtliche Menge an Laptops an im Wissen darum, dass es Lehrpersonen gibt, die mit zu alten Geräten ausgestattet sind und die es damit schwer hätten, den Online-Unterricht gut bestreiten zu können. Wir deckten uns mit WebCams ein, weil uns klar wurde, dass wir Filmsequenzen erstellen müssten, damit auch Schüler und Schülerinnen mit grosser Zeitverschiebung am Unterricht teilnehmen können. Eindrücklich beispielsweise, wie dann später, als wir mit „Lyceum Online“ loslegten, eine Lehrperson gleich mit drei externen Kameras den Unterricht mit integrierten Experimenten festhielt. Auch beeindruckend, wie eine andere Lehrperson es schaffte, den Visualizer an den Computer anzubinden.

The biggest hurdle, we knew, would be to bring all teachers up to a minimum level in a very short time. In a one-page document, we set down the levels a teacher could achieve and the level each teacher must attain. Everyone had to achieve Basic level, with Advanced and Professional levels optional, but desirable. We planned further training events and carried them out with teachers during and immediately after the holidays. It was no easy task to meet the needs of both beginners and advanced users. When the Federal Council announced the school closures on Friday 13 March, we had already come far and we only planned one last training session for the following Monday morning, before Lyceum Online began at 13:15 on the Monday afternoon. I have to say, the night before was not the best night’s sleep I have had. Would the whole project be a disaster?

But now, as I write this article, I can say with relief that the launch was a success. In the past few weeks, we have received a lot of emails from parents who enthusiastically report that Lyceum Online works, and even from students, who have said it is actually quite fun, as well as teachers, who have given very good feedback. Every Wednesday afternoon, we have held


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Die grösste Hürde, das war uns klar, war es, alle Lehrpersonen innert kürzester Zeit auf die neue Situation vorzubereiten. Wir planten Weiterbildungsveranstaltungen und führten diese in und gleich nach den Ferien mit den Lehrpersonen durch. Es war kein einfaches Unterfangen, allen gleichermassen gerecht zu werden. Als am Freitag, dem 13. März, dann der Bundesrat die Schulschliessungen bekannt gab, waren wir schon sehr weit und planten nur noch für den Montagmorgen eine letzte Weiterbildung, bevor „Lyceum Online“ um 13.15 Uhr am Montagnachmittag startete. Zugegeben, ich hatte schon besser geschlafen als in der Nacht zuvor. Was, wenn unser Projekt Schiffbruch erleiden würde? Jetzt aber, als ich diesen Artikel schreibe, kann ich erleichtert sagen, der Start war ein Erfolg. Es erreichten uns in den vergangenen Wochen viele E-Mails von Eltern, die begeistert vom Funktionieren von „Lyceum Online“ berichten, selbst Schüler und Schülerinnen meldeten, es mache eigentlich recht Spass, und auch die Lehrpersonen gaben sehr gute Rückmeldungen. Jeden Mittwochnachmittag haben wir eine weitere interne Weiterbildung abgehalten oder in Zukunft noch geplant. Da konnten wir jeweils nach einem allgemeinen Input mit allen Lehrpersonen, anschliessend in kleineren Gruppen auch Fragen stellen und Erfahrungen austauschen. Das wird sehr geschätzt und gerade kürzlich habe ich mich gefragt, weshalb wir das früher nicht öfters gemacht haben, uns so regelmässig auszutauschen über Erfahrungen im Unterricht, über nicht oder gut Funktionierendes. Online lässt sich ein solcher Austausch gut einrichten. Man spricht über Erfahrungen mit einer neuen Didaktik, was am Stundenaufbau geändert werden muss, damit es funktioniert und welche didaktischen Formen eher nicht funktionieren.

further internal training or are planning to do so in the future. After a general input session with all teachers, we ask questions and share experiences in smaller groups. This is very much appreciated and recently I have wondered why we had not been doing this more often in the past, regularly exchanging information about classroom experiences or about things that did or did not work well. This kind of exchange can be set up easily online. It allows teachers to discuss their experience of different pedagogical approaches as well as changes in lesson planning that are required for these approaches to work, or any approach that turned out to be less successful. Of course, not everything was perfect. One afternoon, Microsoft servers seemed overwhelmed by the sheer volume of online tutors. But here, too, we became creative, switching to emails or understanding that some work can be done offline. There were also student voices, telling us that the workload had increased somewhat. They had more tasks to do than before, yet lessons were still being held according to the timetable. It was also reported that there was now a lot of screen time.

Natürlich war nicht nur alles perfekt. An einem Nachmittag schienen Microsoft-Server ab der schieren Flut von online Unterrichtenden überfordert gewesen zu sein. Aber auch hier wurde man erfinderisch, stieg auf E-Mails um oder erkannte, dass auch einmal offline gearbeitet werden kann. Es gab zudem Stimmen von Schülerinnen und Schülern, die berichteten, dass die Last eher noch zugenommen habe. Es gebe mehr Arbeitsaufträge als früher, und der Unterricht laufe aber dennoch nach Stundenplan. Auch die Bildschirmzeit wurde als sehr gross kommentiert. Lehrpersonen berichten, dass der Aufwand grösser sei als zuvor, es braucht eine sehr detaillierte Planung, Unterrichtsmaterialien müssten anders und aufwendiger aufbereitet werden. Aber das sei alles verkraftbar und solle nicht überbewertet werden. Es gab auch Rückmeldungen, dass die sozialen Kontakte schon fehlen und man sich freue, wenn man sich dann wiedersehen darf. Gerade ab dieser Mitteilung bin ich sehr froh, denn sie zeigt, dass Online Learning einiges nicht bieten kann, was sehr wichtig ist im schulischen Alltag. Erfreulich war, dass unser Angebot an die Schulen im Tal, wir würden bei der Umsetzung von Online Learning gerne unser Wissen und unsere Hilfe anbieten, häufig mit Dankbarkeit an-

Teachers have said that their workloads have increased as very detailed planning is required, and teaching materials have to be prepared in a different and more time-consuming way. But that it is manageable and should not be considered excessive. There was also feedback that social contact is already being missed and people are looking forward to seeing each other again. I am especially pleased to hear this, because it shows that online learning cannot offer some of the things that are essential in the everyday life of the school.

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genommen wurde. Speziell auch, dass wir Anfragen aus Russland bekommen haben mit der Bitte, an unserem Online Unterricht teilnehmen zu dürfen, von welchem man Positives gehört habe. Speziell an der ganzen Situation ist, dass wir nun unsere Konzepte, die ICT-Strategie und das BYOD-Konzept wieder ganz neu aufrollen müssen. Einige Wochen nach der geschichtsträchtigen Schulleitungssitzung stehen wir an einem ganz anderen Punkt in der Schulentwicklung!

It was gratifying that our offer to help schools in the valley, by sharing our knowledge and supporting in the implementation of online learning, was often gratefully received. It was particularly pleasing that we received inquiries from Russia, with the request for students to take part in our online lessons, about which good things were being said. What is special about the whole situation is that it represents a new chapter for our concepts, the ICT strategy and the BYOD concept. A few weeks after that historic school management meeting, we find ourselves at a completely different stage in school development!

Die Nagelprobe war der Fragebogen, mit dem die Schülerinnen und Schüler etwas detaillierter Auskunft gaben, wie gut „Lyceum Online“ funktioniert. Dabei zielte der anonyme Fragebogen durchaus auch auf Punkte ab, die zur Selbstreflektion anhalten sollten. Denn eines ist klar: Von der gesamten Schülerschaft wird jetzt mehr Selbstdisziplin verlangt. Und wenn es uns gelingt, dass sie diese weiterentwickeln, haben wir ein wichtiges Ziel auf dem Weg zur Matura oder dem IB erreicht. Das Ergebnis des Fragebogens übrigens war erstaunlich positiv, was uns sehr gefreut hat.

The acid test was the questionnaire, which allowed the students to provide somewhat more detailed information about how well Lyceum Online is working. The anonymous questionnaire also honed in on points that encourage self-reflection. Because one thing is clear: more discipline is now required of the entire student body. And if we succeed in developing this, we will have taken an important step on the path to the Matura or IB. Incidentally, the result of the questionnaire were extremely positive, which we are very pleased about.

Dr. Christian Grütter, Prorektor

Dr. Christian Grütter, Deputy Head of School


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Community Weekend December

The last community weekend and formal dinner of 2019 was one of weather, endeavor and pleasure. The weekend kicked off with Christmas movies, sports and board games which set the tone for the days to follow. Das letzte Gemeinschaftswochenende und „formal dinner“ im Jahr 2019 war ein Wochenende voller Wetterkapriolen, spannenden Beschäftigungen und Vergnügen. Das Wochenende begann mit Weihnachtsfilmen, Sport und Brettspielen, die den Ton für die folgenden Tage vorgaben. Last minute changes in the weather forecast cancelled skiing on Saturday, understandable to those that experienced the slightly less invigorating wind on Sunday, creating an opportunity for senior students to get ahead of their curricular requirements in “Supervised Studium” and persuading some to try something new. Another Christmas market was conquered in Merano Italy, Grant Fletcher almost confirmed that swimming outside in winter is for the indescribably brave and Bridget Thomson took a group of the more refined swimmers to Ovaverva. Random snowmen appeared around the campus, Bert Hübner encouraged intrepid explorers to traverse the valley and the lingering smell of gingerbread still permeates through the walls of Chesa Urezza. With all the physical and mental endeavors during the weekend the refinement of the formal dinner was a welcome addition. Special mention goes to the captains of Chesa Arpiglia, Kleinhaus and Spencer house for their superbly delivered speeches during the delicious meal.

Finally I would like to thank all of the staff that have helped facilitate community weekends so far this year. It would not have been possible without you and the students are hugely appreciative in their feedback. Peter Evans

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Yukon Reise 2020

“Do we have to bootie today?”, das war wohl die meist gestellte Frage des legendären Yukontrips. Diese spezielle Reise wurde schon mehrfach von unserem Geographielehrer durchgeführt und nach einer kleinen Pause wurde dieses Projekt wieder von ihm aufgenommen, was dazu führte, dass eine kleine Gruppe Schüler des Lyceum Alpinums Ende Februar in den Norden Kanadas reisen durften, um dort für zehn Tage ein einmaliges Hundeschlittenerlebnis zu erfahren. Die einleitend erwähnte, so häufig gestellte Frage bezieht sich auf das Anziehen der Hundeschühchen, welche die Huskies bei eisigen Temperaturen oder frischem Schneefall vor Verletzungen an ihren Pfoten schützen sollten. Diese sich so einfach anhörende Aufgabe zerrte jedoch ziemlich an unseren Nerven, denn sie musste bei Wind und Wetter und jeder Temperatur mit blossen Händen absolviert werden. “Do we have to bootie today?” was probably the most asked question on the legendary Yukon trip. Our geography teacher had already led this trip several times and, after a short hiatus, re-launched the project. As a result, a small group of students from the Lyceum Alpinum were allowed to travel to the north of Canada at the end of February to experience a unique dog sled experience for ten days. The frequently asked question in the introduction refers to putting on the dog booties, which were intended to protect the huskies from injuries to their paws in icy temperatures or fresh snowfall. However, this simple-sounding task tore at our nerves, because it had to be done with bare hands in all weathers and temperatures. Marc, Frederic, Nils, Jann, Penelope, Virginia, Lena, Valeria, Lovisa und Seraina aus der M4 und M5 durften Ende Februar die Reise in den winterlichen, kalten Yukon antreten. Nach einer langen, aber reibungslosen Reise erwarteten uns Jeff und Manuela, Inhaber von Muktuk Adventure Resorts, in Whitehorse, Yukon,

Kanada, mit einer heissen Tasse Tee und vielen Hunden. Nach dem Beziehen unserer Blockhütten und der Begrüssung fast aller Hunde (120) wurden wir mit warmen Parkas und Hosen eingekleidet. Da wir nach der langen Anreise aus Europa hundemüde waren, ging es nach dem köstlichen Abendessen direkt ins Bett.


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In den kommenden Tagen lernten wir die Handhabung unserer Schlitten und unseres Hundeteams kennen und waren nach einer zweitägigen Ausbildung auf unseren mehrtägigen Campingtrip äusserst gut vorbereitet. In diesen zwei Tagen lernten wir unter anderem, wie man den Tieren das Geschirr anlegt, wie man sie korrekt an die Schlitten anbindet und natürlich wie man mit den Hunden umzugehen hat. Unsere erste Fahrt absolvierten wir in Zweierteams auf dem topfebenen, gefrorenen Takhini River, bei der wir einen guten Einblick in das Verhalten der Hunde bekamen. Bei unserer nächsten Fahrt ging es dann schon in die Wälder des Yukon mit seinen actionreichen Hügeln, die einige von uns ziemlich herausforderten, denn die Bedienung des Schlittens wurde plötzlich gar nicht mehr so einfach und anstrengend war es ausserdem auch noch, denn bei jedem Aufstieg musste man die Hunde durch Hochstossen des Schlittens unterstützen.

In den nächsten zwei Tagen unternahmen wir jeweils eine Tagestour. Dabei lernten wir die atemberaubende Landschaft des Yukon Territories kennen und freundeten uns richtig gut mit unserem Dogteam an. Natürlich gehörten das Hundefüttern und auch die Pflege der Pfoten zu unseren täglichen Aufgaben. Die letzte Nacht in unserem Zelt war bei weitem die spannendste, denn draussen leuchteten die Nordlichter, die wir alle verschliefen. Zusätzlich sanken die Temperaturen in dieser Nacht auf -30°C. Dafür erwartete uns am kommenden Morgen ein fantastischer Sonnenaufgang, um den wir alle sehr froh waren, denn er wärmte uns wieder ein wenig auf.

Nun waren wir bereit, unseren viertägigen Campingtrip in Angriff zu nehmen. Dieser startete mit einer zweistündigen Fahrt auf dem Takhini River. Dabei wurden wir von drei freundlichen Guides, Jeff sowie von Brigitte und Peter Frehner begleitet. Als wir nach weiteren zwei Stunden, mitten im Nirgendwo, unsere Zelte aufschlugen, wurde uns bewusst, dass es nun kein Zurück mehr gab. Keine Toiletten, kein Wasser und keine Heizung, dies waren die Umstände, mit denen wir uns für die kommenden Tage anfreunden mussten. Aber zum Glück hatten wir Jeff dabei, der für jede Situation ausgerüstet war. Er empfing uns jeden Morgen mit einem grossen Feuer, einer Tasse heissem Kaffee und einem herzhaften Frühstück.

Nach dem Abbauen der Zelte war es leider auch schon Zeit für unsere letzte Reise auf dem Schlitten. Es ging ein letztes Mal durch die Wälder und über den Fluss, als wir schlussendlich wieder die Lodge erreichten und unsere Hunde in ihr Daheim brachten. Auch wir freuten uns darauf, wieder warme Füsse und Hände zu haben, obwohl es niemand von uns wirklich wahrhaben wollte, dass unser Trip bald zu Ende gehen würde. An unserem letzten Abend durften wir in die langersehnten, 40°C heissen Takhini Hotsprings hüpfen, die uns wieder vollständig auftauten. Wir erlebten an diesem Tag also einen Temperaturunterschied von 70°C. Am 2. März mussten wir uns dann schweren Herzens von unseren Hunden und dem Muktuk-Team verabschieden, um die lange Rückreise in Angriff zu nehmen. An dieser Stelle möchten wir vor allem Peter Frehner danken, der es uns ermöglichte, eine unvergessliche Reise in den fernen Norden des amerikanischen Kontinents zu unternehmen. Ausserdem danken wir Muktuk-Kennels für ihre grosszügige Gastfreundschaft.

Seraina und Nils

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Italienische Geschichten Klasse M4 BIÖRK (LUIS M4A)

Due cacciatori della Grönlandia, un vecchio ed un giovane, andavano sempre nello stesso luogo a caccia. Un giorno venne una bella renna con le corna grandi ed un bel pelo cespuglioso, ma era troppo lontana per tirare. Da quel giorno la maestosa renna veniva ogni giorno allo stesso luogo. Una volta, il giovane cacciatore voleva andare più vicino a quel luogo, dove veniva sempre la renna. Ma quel giorno non venne. Sempre quando erano nel posto originale, quello dove la renna era troppo lontana, veniva, e se andavano più vicino non veniva. Questo è durato per molto tempo. Un giorno i due cacciatori hanno preso un amico con loro. Il giovane cacciatore è andato più vicino e il vecchio, con l’amico, è rimasto sul posto. Quel giorno la renna è venuta e il giovane cacciatore che stava vicino le ha tirato. La renna ha guardato ed è corsa dal giovane cacciatore. La renna ha ucciso il cacciatore con le grandi corna. Da quel triste giorno, nessuno più voleva tirare alla meravigliosa renna. La renna non era stata ferita dal colpo. Cinque anni più tardi, la renna un giorno non è più venuta. L’hanno trovata dietro un grande sasso. Era morta. La renna era molto vecchia ed era morta per questo. I cacciatori hanno portato il cadavere della maestosa renna al posto dove aveva ucciso il giovane cacciatore e l’hanno seppellita. In quella notte scura e fredda una renna più o meno trasparente che brillava in verde e blu è venuta fuori dalla fossa e si è incamminata verso l’orizzonte. I cacciatori hanno dato un nome alla renna: Biörk. Era una renna santa e oggi la conoscono tutti.

IL CASTELLO VUOTO (CORINA M4A) C`era un castello grande, bellissimo e molto colorato. Era un castello in cui viveva una principessa bellissima e carina. Il castello si trovava a Kairo. Nell`interno del castello c`erano animali domestici, gattini, cane... Ma vicino al castello c`era anche una vecchia capanna, con una strega molto cattina e brutta. Un principe ha visitato la princessa e tutti e due si sono innamorati. Siccome la

strega era molto gelosa, ha scagliato una maledizione sulla princessa: quando lei sarebbe rimasta incinta, tutti gli animali e tutta la famiglia si sarebbe estinta. Lei è rimasta incinta di una bambina e tutti gli animali e la famiglia sono morti. E da allora, il castello è vuoto e abbandonato. E da allora il castello si chiama “il castello vuoto”.

Ma la maledizione puo` essere rotta. Quando la strega si innamora di nuovo, la maledizione è rotta, e il castello diventa di nuova colorato, e di nuovo c’è chi vive lì.

IL DIAVOLO SOTTO IL PONTE (BIANCA M4BIL)

A Poschiavo c’è un ponte misterioso. È nascosto un po’nella foresta. Solo i Poschiavini sanno dov’è. In una bella giornata un uomo chiamato Urbano era sul ponte e beveva il suo vino rosso. Portava un cappello come ce l’hanno i cacciatori, una giacca nera, i pantaloni blu e sandali marrone. Due rapinatori vestiti tutti e due di nero come la notte vennero da dietro e lo buttarono giù, presero tutte le cose di Urbano e corsero verso il Passo del Bernina. Urbano che era morto però ritornò in veste di un diavolo arrabbiato. Adesso lui possedeva il ponte e ogni volta che qualche rapinatore provava a derubare un povero uomo lui uccideva questa persona buttando delle pietre. Ogni tanto si vede il diavolo nell’acqua limpida a bere il suo vino rosso e a molare le pietre per il prossimo rapinatore.


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IL FANTASMA NEL LABIRINTO (JAN M4BIL)

A Poschiavo c’è un ponte misterioso. È nascosto un po’nella foresta. Solo i Poschiavini sanno dov’è. In una bella giornata un uomo chiamato Urbano era sul ponte e beveva il suo vino rosso. Portava un cappello come ce l’hanno i cacciatori, una giacca nera, i pantaloni blu e sandali marrone. Due rapinatori vestiti tutti e due di nero come la notte vennero da dietro e lo buttarono giù, presero tutte le cose di Urbano e corsero verso il Passo del Bernina. Urbano che era morto però ritornò in veste di un diavolo arrabbiato. Adesso lui possedeva il ponte e ogni volta che qualche rapinatore provava a derubare un povero uomo lui uccideva questa persona buttando delle pietre. Ogni tanto si vede il diavolo nell’acqua limpida a bere il suo vino rosso e a molare le pietre per il prossimo rapinatore.

L’ISOLA SPARITA (CEDRIC M4A)

Cento anni fa, un giovane conte viveva solo con sua moglie Marianna su una piccola isola nel Pacifico. Erano molto felici. Un bel giorno hanno deciso di avere un bambino. Dopo nove mesi è arrivato il momento. Marianna ha avuto le contrazioni. Purtroppo, Marianna e la bambina sono morte durante il parto. Il conte era molto triste. Alla bambina ha dato la il nome della sua bella moglie, Marianna. Siccome era così triste, ha scavato la tomba più profonda del mondo per Marianna e la bambina. Poi si è tolto la vita. L’isola è sparita, ma la tomba è rimasta. Oggi conosciuta come la fossa delle Marianne.

L’UOMO DI PIETRA (TARA M4A)

IL MESSAGGIO IN BOTTIGLIA (YANIK M4BIL)

C’era un’isola carina molto lontano da qui. Si doveva viaggiare più di venti giorni con la barca per arrivarci. Sull’isola c’era una fata così bella che tutti volevano sposarla. Però non era libera perché un Gruppo di pirati pensionati l’avevano messa nella prigione di pietra. Lei aveva molta paura e voleva che il principe dei suoi sogni venisse a salvarla. Un giorno noioso ha deciso di scrivere una lettera con una penna e un foglio al principe. Quando ha finito di scrivere, ha messo la lettera dentro una bottiglia trasparente e ha buttato la bottiglia nel mare chiaro e blu. Dopo venti giorni di tristezza, un uomo generoso ha trovato la lettera e l’ha data al principe Biondo della città. Senza pensare il principe ha preso la sua barca e è partito con i suoi inchini per andare sull’isola nell’ oceano. Lui ha salvato la bella fata e i vecchi pirati sono spariti. Il principe e la fata si sono sposati nella Chiesa dell’isola. Da allora possono vivere senza paura dei pirati.

Tanto tempo fa, un uomo viveva in un castello molto grande e pieno di statue di pietra. Le statue erano molto vecchie. I colori delle statue erano nero e un po’ di oro. I suoi animali preferiti erano i serpenti, questi serpenti erano molto colorati ma aggressivi e cattivi. Questi serpenti vivevano liberi nel suo castello. Dopo qualche anno lui non si sentiva più bene. Lui ha avuto un ictus. Dopo qualche anno, lui è morto ed è diventato una statua. Indossava la tuta e un grande cappello e così anche i suoi serpenti attorno a lui. I serpenti erano d’oro e lui era nero. Lui aveva 70 anni e fino a oggi la sua statua esiste. Nel suo castello c’è una attrazione per i turisti, l’uomo di pietra

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Viaje a Madrid (Reise nach Madrid)

Als Vorbereitung für unsere Sprachreise nach Madrid haben wir uns bereits im Unterricht mit der Stadt beschäftigt. Wir haben uns einige kurze Filme angeschaut oder auch Texte über Madrid gelesen. Wie es der Zufall so wollte, gab es auch genau zu dieser Zeit der Vorbereitung eine Unidad in unserem Lehrmittel über die Hauptstadt Spaniens. Mit diesen gesammelten Informationen freuten wir uns noch mehr auf die Reise. In preparation for our language trip to Madrid, we had already focussed on the city in class. We watched some short films and read texts about Madrid. As luck would have it, there was also a Unidad in our teaching book about the capital of Spain at exactly this time of preparation. Having assembled all this information, we were looking forward to the trip even more. Am 8. November 2019 ging es schliesslich los und wir flogen von Zürich nach Madrid. Kaum waren wir im Hotel angekommen und hatten die Zimmer bezogen, begannen wir die Stadt zu erkunden. Wir gingen zum Museo Nacional del Prado. Auf dem Weg dorthin konnten wir einen ersten kleinen Eindruck von Madrid bekommen: Die schönen Häuser, die breiten Strassen und natürlich die unzähligen Bars, wo sich die Touristen sowie die Einheimischen gerne am Abend hinsetzen um einen Refresco zu nehmen oder ein paar Tapas zu essen. Das Museo del Prado war schon von aussen ein eindrückliches Gebäude, aber auch von innen hat es uns alle äusserst begeistert. Wir durften Gemälde von Francisco de Goya, Diego Velázquez oder auch von Sandro Botticelli betrachten. Hierbei hat uns neben der Genauigkeit der Maler auch die Grösse der Werke beeindruckt.

Am Abend haben wir uns in eine kleine Bar auf der Plaza Mayor gesetzt und Tapas gegessen, welche zu Spaniens Esskultur gehören.

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Auch für den nächsten Tag war Spannendes geplant: Zuerst haben wir die Puerta del Sol besichtigt, wo sich zum Beispiel das berühmte Wahrzeichen Oso y el Madroño (Der Bär und der Erdbeerbaum) von Antonio Navarro Santa Fe befindet. Bei der Puerta del Sol findet man auch den Kilómetro cero (Kilometerstein null), von welchem sechs der Hauptnationalstrassen Spaniens sternförmig über das ganze Land ausgehen. Der Platz ist für die Spanier ebenfalls von grosser Bedeutung, weil an Silvester die zwölf Glockenschläge, welche das neue Jahr einläuten, im nationalen Fernsehen übertragen werden. Traditionellerweise isst man zu jedem Glockenschlag eine Weintraube (12 Uvas). Mit diesem Ritual erhofft man sich Glück im neuen Jahr.

Abends hatten wir Freizeit und konnten alleine die Stadt erkunden. Einige haben noch einmal Tapas gegessen und andere wollten auch mal die berühmten Churros probieren. Gegen Ende unserer Reise, am Sonntag, haben wir den Rastro besucht, ein Markt, bei welchem man, zwischen riesigen Menschenmengen, alles finden kann: Von Essen über Kleidung bis hin zu Souvenirs. Als wir alle über den Markt geschlendert waren, ging es weiter zum Museo Reina Sofía, ein Museum der moderne Kunst. Bei diesen Ausstellungen konnten wir Bilder von Salvador Dalí bewundern, einem der berühmtesten spanischen Künstler. Wir konnten auch Werke von Pablo Picasso wie El Guernica oder von Joan Miró anschauen. Schon wie zwei Tage zuvor im Museo del Prado waren wir von den vielen Künstlern und ihren Gemälden sehr beeindruckt. Auf unserem Weg zurück zum Hotel sind wir durch das Barrio de las Letras spaziert, eines der vielen verschiedenen Quartiere in Madrid. Um die schöne Hauptstadt noch ein letztes Mal bei Nacht zu sehen, haben wir unseren Abend in der Rooftop Bar ausklingen lassen.

Nach der Besichtigung des Platzes ging es weiter ins Museo de cera (Wachsmuseum). Im Museum sahen wir Figuren von sowohl historischen Persönlichkeiten wie die Reyes Católicos, als auch moderne Berühmtheiten wie Leonardo DiCaprio und Rafael Nadal. Auch die Puerta de Alcalá und den Parque del Retiro haben wir besucht. Während des Spaziergangs durch den Park haben wir das imposante Monument für Alfons XII. am künstlichen See Estanque del Retiro gesehen und konnten dann noch eine kleine Kunstaustellung im Palacio de Cristal besuchen.

An unserem letzten Tag in Madrid haben wir noch einige Kirchen und die Kathedrale besichtigt. Die Santa María la Real de La Almudena, die Kathedrale der Stadt, ist uns besonders im Gedächtnis geblieben. Die Kathedrale mit einer unglaublich hohen Kuppel und einem glanzvollen Altar ist der Hochzeitsort von König Felipe VI, König von Spanien. Diese Tatsache hat den Besuch noch spezieller gemacht. Danach ging es zum Gepäck abholen und zum Flughafen, was das Ende unserer Reise bedeutete. Es war eine schöne, unvergessliche Reise. Sowohl die Stadt als auch die fröhliche Gruppe werden wir in bester Erinnerung behalten. Tanja, Lena, Sandra, Seraina, Luana, Valentina M5


Partnerschaften

HSG MBI-Fallstudie Social Media Bereits zum zweiten Mal verbrachten 170 Studierende der Universität St. Gallen ihren Studienstart am Lyceum Alpinum Zuoz. Das viertätige Kick-off Event des Master-Studienlehrgangs „Business Innovation (MBI)“ war gleichzeitig auch Startschuss zu verschiedenen Fallstudien, welche im Rahmen des Master-Lehrgangs in den ersten vier Monaten von den Studierenden in Gruppen bearbeitet werden. Neben Unternehmen wie Axpo oder, Rhätische Bahn reichte auch das Lyceum Alpinum eine reale Problemstellung zur Bearbeitung ein. For the second time, 170 students from the University of St. Gallen began their studies at the Lyceum Alpinum Zuoz. The four-day kick-off event of the Master's course “Business Innovation (MBI)” was also the starting signal for various case studies, which students work on in groups in the first four months of the Master's course. In addition to companies such as Axpo, Rhätische Bahn, Swiss Army and many more, the Lyceum Alpinum also submitted a real-life problem to be worked on. rats, der Schulleitung sowie Mitarbeiter aus den Bereichen Schule, Verwaltung und Admission von den Studierenden zu einem interaktiven Workshop eingeladen. Anhand von Best Practice Beispielen und im Austausch persönlicher Erfahrungen wurden Guidelines erstellt und praktische Tipps gegeben. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Nadja Britschgi, Nina Willi, Simon Baumgartner, Sophie Albert, Timon Zuber und Jessica Brügger für die spannenden Gespräche, die umfangreiche Recherchearbeit und das Verfassen ihrer Arbeit bedanken. Einige Handlungsempfehlungen im Bereich Social Media wurde bereits umgesetzt und weitere werden folgen. Eine Gruppe aus sechs Studierenden erhielt den Auftrag, ein integriertes digitales Kommunikationskonzept für die Schule zu erarbeiten, das inhaltliche, technologische, personelle und organisatorische Aspekte klärt und Wege aufzeigt, wie und über welche Kanäle das Lyceum Alpinum künftig digital kommunizieren soll. In einem ersten Schritt definierten die Studierenden mithilfe von qualitativen Analysen und Interviews die relevanten Zielgruppen des Lyceums und analysierten in einem weiteren Schritt sowohl bestehende als auch neue Social Media Kanäle und ihre Trends. Gleichzeitig wurden die derzeit genutzten Kanäle hinsichtlich ihrer Reichweite mit denen der Mitbewerbern verglichen und schliesslich wurden die gewonnen Erkenntnisse in einem Massnahmenkatalog zusammengeführt, immer auch unter dem Aspekt die strategischen Ziele einer gesteigerten Awareness, einer erhöhten Akquise von Schülerinnen und Schülern sowie einem verstärkten Community Building zu erreichen. Mit dem Ziel ein möglichst praxisorientiertes Kommunikationskonzept mit konkreten Handlungsempfehlungen unterbreiten zu können, wurden am 6. Dezember Mitglieder des Verwaltungs-

Um immer topaktuell über das Leben am Lyceum Alpinum informiert zu sein und nichts zu verpassen, empfehlen wir euch, liebe Leserinnen und Leser, uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter oder YouTube zu folgen und mit uns zu interagieren. Wir freuen uns, wenn ihr unsere Beiträge liked, teilt, kommentiert oder einfach nur mitverfolgt. Katrin Ammann, Admissions

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Partnerschaften

Corps of Volunteers / Reko-Reise November 2019

Das Corps of Volunteers hat dank unserem ehemaligen Geografielehrer Peter Frehner bereits eine lange Geschichte. Viele Male war er mit Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Handwerkern in Rumänien und hat diverse Umbauprojekte umgesetzt. Schulen, Krankenhäuser, Spielplätze wurden instandgestellt, so dass sie von der Bevölkerung wieder benutzt werden können. The Corps of Volunteers already has a long history thanks to our former geography teacher Peter Frehner. He has been to Romania many times with students, teachers and craftsmen and has implemented various reconstruction projects. Schools, hospitals, playgrounds have been repaired so that they can be used again by local communities. Im November durfte ich bei einer Rekognoszierungsreise mit dabei sein, um den Einsatz für das nächste Jahr zu planen. Zuerst standen Treffen mit Kontaktpersonen und Bildungspolitikern in Bukarest an, um über die Unterstützung von rumänischer Seite zu sprechen. Danach ging es nach Faurei, wo das nächste Projekt in Angriff genommen werden soll. Bei diesem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Schulkantine. Diese soll renoviert werden, damit die Kinder, die von weit her in die Schule kommen, die Möglichkeit haben eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Fenster, Dach, Schulküche und sanitäre Anlagen müssen komplett erneuert werden.


Partnerschaften

In Faurei werden wir von der Schulleiterin, dem Bürgermeister und Lehrerinnen herzlich empfangen. Man spürt die Freude, die Herzlichkeit und Dankbarkeit der Leute.

wir eine Schule inkl. Kindergarten für Kinder von fahrenden Menschen. Dies ist für sie die einzige Möglichkeit, während ein paar Monaten im Jahr, in den Genuss von Schulbildung zu gelangen. Auch diese Schule benötigt dringend Renovationen, bevor sie wegen Baufälligkeit geschlossen werden muss. Die Gemeinde hat mit Umbauarbeiten begonnen, was uns sehr freut, da diese kleine Schule so viel für die Menschen bedeutet. Bei der Rückfahrt Richtung Bukarest durch das trübe Novemberwetter ist auch die Stimmung etwas getrübt. Die Armut und zum Teil grosse Hoffnungslosigkeit der Menschen ist belastend. Deshalb ist es wichtig, sich die freudigen, dankbaren und sehr gastfreundlichen Menschen in Erinnerung zu rufen, die wir getroffen haben.

Am nächsten Tag geht es weiter in nördliche Richtung nach Covasna. Wir besuchen die Leute vom letzten Projekt. Auch hier ist erneut eine tiefe Dankbarkeit der Menschen zu spüren. Stolz präsentieren sie uns das renovierte Schulhaus. Zudem besichtigen

Für unsere Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Jahr nach Rumänien reisen und beim Umbau der Schulmensa mithelfen dürfen, wartet eine spannende und wohl unvergessliche Reise in ein Land voller Gegensätze. Janine Stupan

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Photo: Brian A. Jackson/Shutterstock


Partnerschaften

Ein gemeinschaftlicher Anlass von Schule und Zuoz Club

Meet the Zuoz Club Am 13. Februar 2020 haben der Zuoz Club und die Schule die Abschlussklässler erneut zu einem Abendessen eingeladen. Der jährliche Anlass ermöglicht den Schulabgängerinnen und Schulabgängern sich mit dem Alumni Netzwerk des Lyceums vertraut zu machen. On 13 February, 2020, the Zuoz Club and the school again invited the graduating students to a dinner. This annual event enables the school leavers to familiarize themselves with the Lyceum's alumni network. Gegen 18 Uhr füllte sich die Chamanna im Hotel Engiadina in Zuoz. 35 zukünftige Alumni waren neugierig auf den Zuoz Club. Als Präsidentin des Clubs freut mich dieses Interesse ausserordentlich. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Schulabgängerinnen und Schulabgänger auf ihrem Weg durch ihr Studium und bei den ersten Schritten in der Berufswelt von ihrem Alumni Netzwerk unterstützt werden. Die Institution Zuoz Club wurde 1923 als unabhängiger Verein gegründet und verbindet seither ehemalige Schülerinnen und Schüler des Lyceums. Die Aktivitäten des Clubs sind darauf ausgerichtet, Alumni weltweit zu vernetzen und den Austausch unter ihnen zu ermöglichen. Den diesjährigen Abschlussklässlern konnte ich unsere neue Internetplattform mit App vorstellen, welche diese Vernetzung fördert. Bei rund 20 Regionalgruppen in Europa, Amerika und Asien können sich Schulabgängerinnen und Schulabgänger melden und deren Events besuchen. So möchte der Club der Mobilität der heutigen Studierenden gerecht werden.

INTERESSIERTE FRAGEN UND GUTE STIMMUNG

Die Abschlussklässler reagierten positiv auf die Möglichkeit, Young Girls und Old Boys über die Plattform direkt ansprechen zu können, wenn sie zum Beispiel an einem neuen Wohnort auf Wohnungssuche sind oder sich einen Praktikumsplatz wünschen. Zudem war es für sie wichtig zu erfahren, wie sie dem Club beitreten und sich auf der Internetplattform einloggen können. Nach dem Schulabschluss entscheiden die ehemaligen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern, ob sie dem Club gegen eine einmalige Gebühr beitreten möchten. Sie können bereits jetzt die Internetplattform des Clubs testen und ein Passwort dafür anfordern, welches nach ihrem Beitritt die Gültigkeit behält. Während des gemeinsamen Abendessens berichteten Schülerinnen und Schüler von ihren Zukunftsplänen und stellten Fragen zu den Erfahrungen der Ehemaligen. Es lag Aufregung und Vorfreude in der Luft, eine strenge Prüfungszeit wartet jetzt auf sie. Ich bin äusserst gespannt auf die Erlebnisse unserer neuen Club Mitglieder im ersten Jahr nach den bestandenen Prüfungen und freue mich auf ihre Rückmeldungen – hoffentlich in Form von vielen Beiträgen auf der Zuoz Club Plattform. Dr. Nicole Denise Kollars, Präsidentin Zuoz Club

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New Assistant Head of International Studies Some of you will remember Mr. Ardley (‘Mr. A’ or ‘Ardles’) who came to the Lyceum last year to help set up Diploma Design & Technology and help in Grosshaus. David enjoyed his short time with us and when the opportunity arose to come back and join the Lyceum Alpinum as Assistant Head of the Department of International Studies (DIS), and to help in Grosshaus again, he jumped at the opportunity. Einige von euch werden sich an Herrn Ardley (“Mr. A” oder “Ardles”) erinnern, der im vergangenen Jahr zum Lyceum kam, um beim Aufbau von Design & Technology Diploma und im Grosshaus zu helfen. David genoss seine kurze Zeit bei uns und als sich die Gelegenheit ergab, zurück zu kommen und dem Lyceum Alpinum als Assistant Head of the Department of International Studies (DIS) beizutreten und wieder im Grosshaus zu helfen, ergriff er die Gelegenheit noch so gerne. Although David was born in the UK, he was adopted and grew up in Australia, Singapore and Hong Kong where he attended an international school (Island School). He came back to UK for University and did a four-year B.Ed. honours degree in Design and Technology (for secondary with counselling), inspired by his own teachers when he was at school in Hong Kong. David began his teaching career in at a boarding school (Taunton School in the UK), teaching Design & Technology, coaching and playing rugby and housemaster to fifty boys. He then moved to be Housemaster, teacher of Design & Technology and rugby coach at Whitgift School near London (a day school of a thousand boys) which is also, where he met his French wife to be, Laurence. His first Head of Department role followed at Wellington College in Berkshire before moving to southern France in 1999 to help design and set up the ‘International School of Toulouse’ where he was Head of the Design Faculty. The school was also the first in the northern hemisphere to offer a full 1:1 laptop scheme where every student aged 4 to 18 had a laptop. Toulouse is where ‘home’ is and our old music school ‘loft’ is an ongoing ‘work in progress’. For family reasons he returned to the UK in 2007 via Stowe School (a large boarding school in Buckinghamshire) as Design

Director before moving to Cranleigh School in Surrey, where he was Head of a large Creative Arts Faculty before becoming Head of Marketing and Admissions. An opportunity to be involved with the design and development of a new school in Switzerland led him to La Cote International School on Lake Geneva in 2014, part of the Nord Anglia group. David was Design and Enterprise Director, led on digital strategy and secondary ICT (introducing a 1:1 tablet and laptop scheme), worked in marketing and was a pastoral lead before the exciting opportunity to join the Lyceum in 2019 occurred. David still does consultancy work where he advises on the design and development of schools, notably within the areas of Design, Technology, Art, ICT, boarding and sports facilities. He has been a schools inspector (HMC ISI), and has been involved with the IBO with curriculum reviews, as a workshop leader through examining and moderating. David is married to Laurence, who is French, and is in education. They have two daughters (Alexia 22 and Charlotte 16). David is a self-confessed petrol head, and enjoys driving (his Lotus 7), rugby, travel and good food and a beer or glass of wine with friends and family.


Sports

Einzigartige

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Sports

Bündner Mittelschulmeisterschaften Anfang Februar trafen sich die Mädchen und Jungs der acht Mittelschulen des Kantons Graubünden zu den Bündner Mittelschulmeisterschaften im Volleyball, Unihockey und zum Wintersporttag. Die Meisterschaften motivieren die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gut zu trainieren und stellen jedes Jahr ein sportliches Highlight dar. At the beginning of February, students from the eight secondary schools in the canton of Graubünden met for the Graubünden secondary school championships in volleyball, floorball and winter sports. The championships motivate the pupils to train in advance and are a sporting highlight every year.

Unihockeyteam Mädchen

Unihockeyteam Jungs

Das Lyceum organisierte traditionsgemäss das Unihockeyturnier. Rund 160 Schülerinnen und Schüler waren bei uns zu Gast und kämpften in sehr fairen Spielen und auf hohem Niveau um den Sieg. Bei den Mädchen und den Jungs gewann die Kanti Chur, das Lyceum erreichte die Plätze sechs (Jungs) und sieben (Mädchen).

Resultate vom Morgen, hat sich einmal mehr als sehr spannend bewährt.

Die Winterspiele fanden in Pontresina statt, ebenfalls als Schulwettkampf. Der Modus mit Ski- und Snowboardrennen am Morgen und mit dem Langlaufrennen als Verfolgungswettkampf am Nachmittag, gestartet wurde im Abstand der

Das Volleyballturnier fand in Davos statt. Die Mädchen landeten auf dem hervorragenden dritten Platz, die Jungs schafften es auf Rang sechs. Martin Stupan, Sportchef

Wintersportteam

Volleyballteams des Lyceum

Beide Teams erreichten sehr gute Platzierungen, die Jungs wurden mit knapp 40 Sekunden Rückstand Zweite, die Mädchen erreichten den fünften Platz.


Sports

Cambridge und Oxford Eishockeyteams in Zuoz

Im Januar waren die Eishockeyteams der Universitäten Cambridge und Oxford bei uns am Lyceum zu Gast, Oxford zum ersten Mal, Cambridge gar zum 18. Mal in Folge. In January, the ice hockey teams of the Universities of Cambridge and Oxford came to the Lyceum, Oxford for the first time and Cambridge for the 18th time in a row. CAMBRIDGE Das Eishockeyteam von Cambridge reiste mit einem Team von 13 Spielern am Sonntag nach den Weihnachtsferien nach Zuoz und bezog seine Unterkunft im Convict. Neben täglichen Eistrainings standen verschiedene Testspiele auf dem Programm, wie die Spiele gegen unsere Schulmannschaft, gegen das Team „la Plaiv“ und das Finalturnier am Wochenende. Dank dem Schwarzeis auf den Engadiner Seen hatten sie sogar die seltene Möglichkeit bei fantastischem Wetter über den Silsersee zu skaten.

OXFORD Im Februar 2018 hat das traditionelle Varsitiy Game Oxford vs. Cambridge in St. Moritz stattgefunden. Hauptorganisator dieses Jubiläumsspiel (100. Begegnung) war das Lyceum. Dadurch ist auch eine nähere Beziehung zu Oxford entstanden, die in diesem Winter zum ersten Trainingslager der Eishockeymannschaft in Zuoz geführt hat.

TOLLER KONTAKT, INTERESSANTE BEGEGNUNGEN Natürlich legten die Teams den Hauptfokus auf Eishockeytrainings. Unser Schulteam profitierte von mehreren Spielen gegen die beiden Mannschaften, was sie permanent weiterbringt. Aber nicht nur auf dem Eis fanden Begegnungen und Gespräche statt. In einem lockeren Rahmen konnten die IB-Schüler an

einem Abend Fragen zum Studium in den beiden renommierten Universitäten stellen.

ZUKUNFT Beide Universitäten möchten im nächsten Winter wieder nach Zuoz kommen. Sogar die Teilnahme beider Teams an unserem traditionellen Turnier ist geplant, eine Bereicherung für unsere Schule. Martin Stupan, Sportchef

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Sports

Cricket on Ice

Some balmy late January weather and the accompanying partial thaw probably caused the tournament organizers a few missed heartbeats but the temperatures dropped, the ice thickened, and the event proceeded, proving once again to be an enjoyable and unique occasion in the cricket calendar. Indeed, for many seasoned players who have spent their entire careers playing on grass, Cricket on Ice is a 'bucket list' activity, a unique dinner party conversation topic, and a once in a lifetime opportunity for which they are prepared to travel miles! Milde Temperaturen Ende Januar und das damit einhergehende Tauwetter liessen die Organisatoren des Turniers wahrscheinlich etwas zittern. Aber glücklicherweise sanken die Temperaturen, das Eis wurde dicker, und die Veranstaltung konnte durchgeführt werden und erwies sich einmal mehr als ein einzigartiges Ereignis im Cricket-Kalender. Für viele erfahrene Spieler, die ihre gesamte Karriere auf Rasen verbracht haben, ist Cricket on Ice eine „Bucket-List“-Aktivität, ein spezielles Gesprächsthema auf einer Dinnerparty und eine einmalige Gelegenheit, für die sie bereit sind, meilenweit zu reisen! In contrast, for many of the LAZ players it is all they know, especially this time around given that most were appearing for the first time in any form of cricket! Debutants they might well have been but the team exemplified everything good about LAZ: boys and girls from across the year groups and from 10 different countries playing as one and crucially, always within the 'Spirit of Zuoz'. As the 3 day event progressed the LAZ players grew in stature and drew many positive comments from opponents and spectators

alike. There is something refreshing about seeing young men and women throw themselves about in the snow, giving everything for their team, and really enjoying themselves in the process. This was not missed by the European Cricket League commentary team - the event once again drew large audiences on live streaming - who grabbed many of the players for impromptu interviews and even awarded nicknames to several. The coverage also provided much entertainment to the players in that they could review their performances each evening after the day's play. And there were certainly several champagne moments.


Sports

For my part, firstly, congratulations to all the LAZ players for their excellent efforts. Usually I do not single out players but on this occasion particular praise to our young Captain, Yven Blumer, who led the team from the front. Secondly, thank you to all the parents, former LAZ students, and many friends of the school who support the team. Their attendance adds to the festival atmosphere and the numerous stories from the Old Boys about their school days are always well received by the current generation. Finally, a thank you to the Cricket on Ice Organizing Committee which never fails to put on a good show (I am hoping that by writing these kind words they will reimburse me for the two parking tickets we got on the final day of the tournament), for LAZ it is one of the highlights of the sporting year and long may it continue. Mark Dobson, Games Master

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Sports

Wintersporttag

Skifahren findet draussen statt und das Wetter hält sich nicht immer an die Prognosen. Das wurde am Skitag wieder einmal allen Teilnehmenden klar! Skiing takes place outdoors and the weather does not always stick to the forecasts. This was once again clear to all participants on the ski day! In der letzten Schulwoche vor den Märzferien stand der Wintersporttag unserer Schule auf dem Programm. Mit einem Extrazug der Rhätischen Bahn reisten die Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitpersonen nach Celerina. Fünf Anfängergruppen trafen sich dort mit Ski- und Snowboardlehrern aus Zuoz, die sie den ganzen Tag betreuten und unterrichteten.

mit je zwei Läufen für die Klassen 4 bis 6 und am Nachmittag für die Klassen 1 bis 3 geplant war. Nur machte uns die berüchtigte Malojaschlange einen Strich durch die Rechnung. Dieses Wolken-Wetterphänomen hielt sich nicht an die Wettervorhersagen und eine dicke Nebelbank machte es sich genau über dem Rennhang bequem. Der Nebel war so dicht, dass wir den Riesenslalom aus Sicherheitsgründen nach einem Lauf abbrechen mussten.

Startnummernausgabe auf Corviglia

Der Rest holte im Skigebiet auf Corviglia die Startnummern und fuhr sich schon einmal warm für das Skirennen, das am Morgen

Wetterphänomen „Malojaschlange“


Sports

Spurensuche im Nebel

Nun begann das grosse Warten und Hoffen, dass der Nebel sich verziehen könnte, leider vergebens. Pünktlich zur Verabschiedung wurde es hell. So konnten wir mindestens mit guter Sicht hinunter ins Tal fahren und alle Schülerinnen und Schüler kamen unfallfrei und gesund zu Hause und im Internat an. Martin Stupan

Absage des Rennens

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Sports

Team Marathon 2020 – Lyceum Alpinum Zuoz

Das Langlauf-Team für die Wintersaison 2019/20 bestand auch in diesem Jahr aus Mitarbeitern des Lyceums und aus internen und externen Schülern und Schülerinnen. Das Ziel vor Augen, zusammen den Engadin Skimarathon im März zu laufen, wurde bereits nach den Herbstferien mit dem Trockentraining begonnen (mountainbiken, joggen und Hallentraining). The cross-country skiing team for the 2019/20 winter season consisted again this year of Lyceum staff and internal and external students. With the goal of running the Engadin Ski Marathon together in March, dry training (mountain biking, jogging and indoor training) had already begun after the autumn holidays. Da es schon im November viel Schnee gab, konnten wir sehr früh mit dem Schneetraining starten. Über den ganzen Winter hatten wir hervorragende Bedingungen und bestens präparierte Loipen, so dass alle sehr motiviert trainierten. Natürlich haben wir viel an der Technik gearbeitet, aber die Trainings waren sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir haben auch Ausdauertrainings absolviert und einmal sogar ein Abfahrtstraining beim Skilift in S-chanf genossen. Tradition wurde, dass wir die verschiedenen Trainingseinheiten jeweils mit Sprints abgeschlossen haben. Auch wurden zwei Testläufe durchgeführt, einer 7 km (Zuoz-La Punt-Zuoz) und der andere 14 km (PontresinaZuoz). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben immer sehr gut mitgemacht und motiviert trainiert. Und jede und jeder hat seine Kondition und seine Technik durch das regelmässige Training fortlaufend verbessert.

Umso trauriger war, dass wir die letzten Trainings nicht mehr durchführen durften und dass sogar der Marathon wegen des Corona-Virus abgesagt werden musste. Wenn es die Umstände erlauben, werden wir uns im Frühsommer nochmals treffen und unser traditionelles Pizza-Abschluss-Essen durchführen. Ganz herzlich möchte ich mich bei unseren Sponsoren bedanken: Transwaggon (Per Benthin), Streamer (Ivan Zhitenev), Firma Salomon und natürlich das Lyceum Alpinum Zuoz. Nun hoffe ich, dass wir auch nächsten Winter wieder ein so hoch motiviertes Langlaufteam haben werden und dass wir dann den Winter mit dem Höhepunkt des Engadin Skimarathons abschliessen können! Sportliche Grüsse von Nicola Defila


Sports

Schlitteln Preda – Bergün Staff

Im Februar trafen wir Mitarbeitenden uns zum jährlichen Schlittel-Event. Jeder, der die rasante und lustige Fortbewegungsart liebt, kam voll auf seine Kosten. Die Strecke von Preda nach Bergün war perfekt präpariert und eine Menge Spass war garantiert. In February, we employees met for the annual sledging event. Everyone who loves this fast and fun way of moving got their money's worth. The route from Preda to Bergün was perfectly prepared, guaranteeing lots of fun. Wir versammelten uns vor dem Lyceum – noch ein letzter Check, haben alle Helm, Handschuhe, gute Schuhe, warme Kleidung – ja, und los ging es. Mit den Schulbussen nach Samedan und von dort mit dem Zug nach Preda. Die Stimmung war schon heiter und mit prickelnder Vorfreude getränkt. In Preda durfte jeder einen Schlitten fassen, noch ein Gruppenfoto bevor die Ungeduldigsten bereits kräftig mit den Füssen anstossen und davongleiten. Der absolute Schlittel-Crack ist unser Informatiklehrer Harry Oswald. Er besitzt einen top Rennrodel und natürlich die perfekte Schlittel-Technik. Somit war auch schon klar, wer als erstes in Bergün ankommen würde. Aber um die weiteren Plätze dahinter wurde mit vollem Einsatz und möglichst aerodynamischer Körperhaltung auf dem Schlitten gekämpft. Die Bauchmuskeln wurden aber nicht nur von der körperlichen Anstrengung beansprucht, die internen Zwei- oder Dreikämpfe sorgten für grosses Gelächter. Leider ist der rutschige Spass immer viel zu schnell vorbei und

man hörte im Ziel von allen Seiten: „Was, wir sind schon da!“ Der Abend wurde durch ein gemütliches Fondueessen und fröhliches Beisammensein wunderschön abgerundet. Janine Stupan

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Kultur

Weidmanns Requiem (engl. Huntman’s Requiem)

Für diese Spielzeit 2019/20 waren drei Theaterproduktionen geplant. Neben den üblichen Premieren der English Theatre und Shakespeare Company sollte es eine dritte geben, welche allen Schülerinnen und Schülern offen stand, welche keine Sprachgrenzen vorsah und welche vor allem mit geringem Aufwand bewältigt werden konnte. Die Uraufführung sollte bereits im Dezember stattfinden, damit unsere Abschlussklässler auch noch Theater spielen konnten, bevor die intensive Lern- und Prüfungszeit im zweiten Semester für sie begann. Three theatre productions were planned for this 2019/20 season. In addition to the usual premieres of the English Theatre and Shakespeare Company, there was to be a third one, which was open to all students, which did not involve any language barriers and which, above all, could be tackled without too much effort. The premiere was to take place as early as December so that our graduating students could also take part before their intensive study and examination period began in the second semester. Die Idee zu dieser „kleinen“ Produktion kam auf einer gemeinsamen Autofahrt mit unserem Musiklehrer Franco Tavernini, als im Radio der 3. Satz von Gustav Mahlers 1. Symphonie lief. „Dies ist die Stelle, wo die Tiere des Waldes den Jäger begraben“, sagte Franco. Das Thema gefiel uns so gut, dass wir beschlossen, basierend auf dieser Idee ein Stück zu kreieren. Ein dramatisiertes Konzert, in dem unser Orchester die Hauptrolle bekommt und die Schauspielerinnen und Schauspieler theatra-

le Einsprengsel darbieten würden. Interessanterweise wurde in diesem Jahr die Jagd dann nicht nur von uns thematisiert. Nebst den Diskussionen um die zu der Zeit aktuellen Volksabstimmung zeigte auch das Bündner Kunstmuseum eine Ausstellung zur grossen Passion vieler Einheimischer. Die Idee war also geboren und Inspirationsquellen genügend vorhanden. Wir begannen unsere Recherchen. Das Orches-


Kultur

ter probte neben Francos Adaption von Gustav Mahlers Trauermarschmotiv auch Kompositionen von Tom Waits aus dem „Black Rider“. Die Theatergruppe improvisierte zum Thema aus der Sicht der Tiere und schrieb Texte, welche die verschiedenen philosophischen und technischen Dimensionen der Jagd beleuchte (An dieser Stelle ein spezieller Dank an Nadine Hosang).

bestellte Kostümteile noch rechtzeitig den Weg ins Lyceum schaffen werden), die Bühne wurde aufgebaut und das Licht eingerichtet. Der Spirit, welcher am letzten Gemeinschaftswochenende vor der Aufführung in der Kunstabteilung zu spüren war, war einmalig und habe ich so zum ersten Mal im Lyceum Alpinum erlebt.

Die Vorstellungen von „Weidmanns Requiem“ waren dann auch jedes Mal ein Happening. Wir durften dank vier ausgebuchten Vorstellungen sogar eine zusätzliche Aufführung zeigen. Sowohl die Mitglieder des Orchesters als auch der Theatergruppe gaben alles und sie können zurecht stolz auf das Erreichte zurückblicken. Dank an alle Beteiligten! Dass wir für unser Stück das Konzept der Jagd umdrehten und also bei uns die Tiere den Jäger begruben, nahm unsere Bühnenbildnerin Madlaina Fontana gleich zum Anlass, die Bühnen-/Zuschauersituation im Zuoz Globe umzukehren. Die Zuschauer sassen also in der Arena, wo sonst die Darstellerinnen und Darsteller agieren, und konnten so von den Tieren aus der Deckung des Waldes beobachtet und „besprochen“ werden. Die Verwandlung unserer Schauspielerinnen und Schauspieler in Tiere war ein Prozess, der einerseits durch die Körperarbeit in unseren Proben stattfand, aber der unbestritten grösste Anteil der Verwandlung geschah durch die fantastischen Kostüme, welche die Kostümbildnerin Briony Langmead mit unseren Kunstschülerinnen und -schülern kreierte. Briony kam erst dieses Jahr an unsere Schule. Ein Glücksfall für uns, denn nun können wir auf allen Ebenen ein professionelles Theaterteam vorweisen. Das Einzige was an dieser „kleinen“ Produktion klein war, war der Probenzeitraum. Nach fünf wöchentlichen 90-Minuten-Proben und zwei Wochenenden musste das Stück aufführungsreif sein. Es war wunderschön zu sehen, wie unser dramatisiertes Konzert so langsam Gestalt annahm, und inspirierend wie die Kreation in den letzten zwei Wochen an Fahrt aufnahm. Überall wurde daran gearbeitet. Neben den Proben wurden Masken gebastelt, Kostüme genäht (und gebangt, ob

Ivo Bärtsch, Theaterleiter

Weidmans Requiem Ensemble, vorne Franco Tavernini, Musiklehter und Ivo Bärtsch, Theaterleiter

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Kultur

1984 – English Theater Company Es gibt Ideen, die man lange mit sich trägt, bevor man sich an ihre Umsetzung wagt. Die Idee eine Adaption von George Orwells Roman auf die Bühne des Zuoz Globe zu bringen, gehörte definitiv zu dieser Gruppe. Immer wieder tauchte sie auf, aber ich liess sie immer wieder fallen, denn entweder schienen die Zeit, die Besetzung der Theatergruppe oder die technischen Möglichkeiten nie hundertprozentig zu passen. Warum ich mich dann entschieden habe ausgerechnet in dieser Spielzeit „1984“ zu inszenieren, kann ich immer noch nicht genau sagen. Aber da mein Kollege Stephen Rix dieses Schuljahr einen Drama Club anbot, erlaubte ich mir ein Stück zu inszenieren, welches mit nur acht Schauspielerinnen und Schauspielern eine kleine Besetzung vorsah. Kurze Zeit nachdem ich vor versammelter Gruppe ausgesprochen hatte, dass wir „1984“ spielen werden, kamen dann auch wieder die Zweifel. Zurecht, denn bei der gemeinsamen Leseprobe des Stückes zeigte sich uns allen, wie anspruchsvoll neben der schauspielerischen und intellektuellen Herausforderung allein die technischen Anforderungen waren. There are ideas that you hold on to for a long time before you dare to implement them. The idea of bringing an adaptation of George Orwell's novel to the stage of the Zuoz Globe was definitely one of them. It kept appearing, but I kept dropping it, because either the time, the cast of the theatre group, or the technical possibilities never seemed to fit one hundred percent. I still can't say exactly why I ulitmately decided to stage "1984" this year. But since my colleague Steven Rix offered a drama club this school year, I took the liberty of staging a play with a small cast of only eight actors. Shortly after I announced to an assembled group that we would perform 1984, the doubts re-surfaced. And rightly so, because during the joint rehearsal of the play we all realized how demanding the technical requirements alone were in addition to the acting and intellectual challenge. „Frankenstein“, meine erste Inszenierung mit der English Theatre Company des Lyceum Alpinum Zuoz, war eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Künstler und Bühnenbildner Peter Wendl. Wir haben viel mit Video gearbeitet, waren für Filmdrehs mit der Theatergruppe auf dem Morteratschgletscher und haben die Bilder dann im Grossformat auf die gesamte Bühne projiziert. Es war eine sehr schöne und ebenfalls aufwändige Produktion und es war eigentlich immer klar, dass ich gerne wieder mit Peter arbeiten möchte. Mit der Inszenierung von Orwells Geschichte ist dieser Zeitpunkt nun wiedergekommen. Und wer eine Vorstellung von „1984“ besucht hat, weiss, dass wir grosses Glück hatten ihn an Board zu haben. Beide haben wir noch kein vergleichbares Stück gemacht. Für die Darstellerinnen und Darsteller war die Kreation bis zum Schluss keine leichte Übung. Sie mussten lange Zeit ohne die technischen (Hilfs-)Mittel wie Video und Bühnenbild auskom-

men und es fühlte sich oft an, als ob wir in den Proben nur Trockenübungen machen konnten. Als dann in der Woche vor der Premiere auf einmal alles in Rekordzeit installiert und fertig produziert werden musste, wurden wir regelrecht mit Arbeit überschwemmt. Respekt für die Gruppe – sie hat alle Herausforderungen angenommen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler, allen voran unser Hauptdarsteller Georgii, der gefühlt rund um die Uhr präsent war, zogen das eisern durch, haben Ungewissheiten ausgehalten, Szenen immer wieder neu geprobt, Timings angepasst und dabei trotz der Müdigkeit, die sich langsam zeigte, nie den Mut verloren. Auch fürs Publikum war „1984“ keine leichte Kost. Das Stück spielt auf vielen Realitätsebenen. Gemeinsam mit dem Protagonisten Winston Smith werden die Zuschauer von der Realität in die Fiktion gezogen, zeitliche Ebenen durchmischen sich mit dem Hier und Jetzt auf der Bühne. Man wird mit vielen Puzzletei-


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len konfrontiert, welche sich erst im Laufe des Stückes zu einem Ganzen zusammensetzen, während die Geschichte unnachgiebig auf ihren grausamen Höhepunkt, der bekannten Folterszene, zusteuert. Am Anfang stand vielleicht der Übermut, eine solche Geschichte auf eine Bühne wie den Zuoz Globe zu bringen, aber am Schluss waren wir alle froh, die Herausforderung angenommen zu haben. Die Relevanz von Orwells Roman ist nach wie vor unbestreitbar und hat sich tief ins Bewusstsein von allen Beteiligten eingeprägt und hoffentlich auch bei unserem Publikum. Grosses Dankeschön an die wundervolle Schauspieltruppe der English Theatre Company von 2020! Ivo Bärtsch, Theaterleiter

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Kultur

IB2 Visual Arts students preparing for their final show

I cannot believe we are at this exciting time already! IB2 Visual Art students have been beavering away with the final stages of artwork making, in preparation for their final Exhibition. All six students have created excellent thought-provoking work covering a range of subjects such as Shattered youth, Cycles and Water of Life. Ich kann nicht glauben, dass wir bereits in dieser aufregenden Zeit sind! Die IB2-Schülerinnen und -Schüler im Fachbereich Bildende Kunst haben sich in Vorbereitung auf ihre Ausstellung mit der letzten Phase der Erstellung von Kunstwerken beschäftigt. Alle sechs Studenten haben hervorragende, zum Nachdenken anregende Arbeiten zu einer Reihe von Themen wie „Zerschlagene Jugend“, „Zyklen“ und „Wasser des Lebens“ geschaffen. All Exhibitions began with a personal response to internal and external stimulus, which forged the foundations of a journey of discovery each student has taken. Not only have they developed their technical skills in this discipline, but they have also gained a deep contextual understanding of the world around them. Nicole Brunner has produced some outstanding work investigating the Human Condition inspired by Greek antiquity. Max Meier has produced some interesting compositions investigating Japanese Culture and mental well-being, whilst Qi Shen

has produced some excellent Artworks looking at Cycles inspired by her Father. The standard level students have also produced some outstanding work with Anna Delgado’s work being a reminiscent journey from her childhood by the Ocean, Annina Blumer looking at the changing times we are now experiencing, and Annika Hilti is exploring Time. We are now given yet another opportunity to be creative as we move forward with online learning and meeting the requirements of the exhibition.


Kultur

In recent weeks students have also been working with our Artist in residence Mario Heller, a photojournalist from Berlin. This has allowed students to gain a greater understanding of career paths that are available in the Creative industry and how they can apply their skills in the real world. Mario Heller has been consulting with students regarding photography and video work they have produced. The timing of our expert Documentary Photographer sharing his expertise with our students couldn’t be timelier, allowing them to reflect and document these changing times. Inspiration can be gathering not only from movement but also stillness. I am exciting to see the results that our students produce from wherever they are in the world and their experience of these changing times. Lisa Measures, Visual Arts Specialist/CAS Coordinator/TOK teacher

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Editorial & Perspectives

Editorial Zuoz Club President

The Spirit of Solidarity This current issue is marked by a theme that has impacted the world – the COVID-19 crisis. Despite presenting us with many challenges, this unsettling times have given us the opportunity to tap into our altruistic abilities, which in turn has given a new meaning to the spirit of Zuoz. A crisis can mobilise unknown strengths and often brings out the best in us. My experience of the past few weeks puts a focus on the cooperation and exchange of our club members during these unprecedented times and this is something I would like to highlight, in this issue. It is with joy and gratitude that I witnessed many instances of solidarity. Encouraging emails and WhatsApp messages were exchanged and valuable insight on the virus and how to deal with it, was shared. One club member approached me with an idea on how to support an Old Boy’s difficult business situation. Our former president has offered us access to paracetamol and other medical products, manufactured in the family’s pharmaceutical company. More so, I hear from Young Girls and Old Boys, who are supporting parents of students at the Lyceum in dealing with the difficult economic situation. This is testament to a wonderful expression of our sense of fair play and the spirit of Zuoz! In a time that requires agility, we have thought a lot about how best to adapt and publish this very special issue. We decided to make this issue available online for all those who cannot receive it by mail and at the same time produce a print version in order to continue providing business for our longstanding printing house partner. Also, the Club is offering all advertisements for free in this issue, as a gesture to thank the many businesses who have been supporting our paper over the years.

FAREWELL AND WELCOME A very big thank you goes out to our Secretary, Cornelia Koch, who, in addition to her duties, has been the editor of the Zuoz Club paper for many years. She did a marvellous job and pursued her work of keeping us informed about our reunions and activities with great passion and professionalism. At our last board meeting, Cornelia decided to pass on the baton, which we greatly regret, but we are happy that she stays on as part of the team, covering advertisement management. As our new editor, I have the pleasure to welcome, Tetyana Drobot. She has been a great asset to the work on our communication platform and has been involved in joint projects with the Lyceum. It has not been an easy time for her to start this new duty and I thank her for her patience and perseverance. I look forward to our cooperation and to developing many creative ideas for our paper. Dr. Nicole Denise Kollars, President Zuoz Club


Editorial & Perspectives

Editorial

Tetyana Drobot We devote this edition to the different aspects of our life that have changed since the last issue of the Zuoz Zeitung. The spring edition of the Zuoz Zeitung gives an overview of our community, shares insight into personal projects of Young Girls and Old Boys looks back on a number of regional group events, class reunions – it encourages us to make the best out of current situation, support fellow Zuozers in new ways, get together by new means, and plan ahead for the future! Dear Young Girls and Old Boys! Thank you for welcoming me in your community - it’s a pleasure to be an active part of the Zuoz Club and join the Editorial team of the Zuoz Zeitung, connect with Presidents of Regional Groups all over the world! I would like the thank Cornelia for all the years devoted to shaping the Zuoz Zeitung and the support provided by her and the editorial team throughout the past months. Most likely, we haven’t met yet – but I hope that we can get to know each other soon, I’ll start by briefly sharing my story: I first arrived in Lyceum in the summer of 2010 to explore the school and three years later I was standing side by side along my family and friends receiving the IB Diploma (Maths, Economics, History, Physics, German, English). These years were filled with all sorts of experiences: lessons, projects, school band, concerts, competitions (basketball, volleyball, athletics, and skiing) and trips for CAS projects and beyond. This variety of activities made the time in Lyceum memorable, along with many more that made me and my close friends learn all the school rules by the time we graduated. My path seemed to be clearly set to banking and asset management - I graduated from The University of St.Gallen with BA in Economics with a focus on finance and quantitative methods joined in Investment Club, explored some trading… but in the time I was driven to the tech world, exploring and developing innovative tools, working with speech recognition and text processing, image recognition, and AR, simply turning data into impactful projects, even building own assistant – all this brought me to the AI Business School where I head technology department. My life is like a rollercoaster, patiently reaching the heights and fully give in to adrenalin whenever some projects gain acceleration, even whenever something fails - as it was simply worth a try, and I am sure that this is just the beginning…I’m thankful to my Zuozer friends for bearing with me through it!

Now it’s your turn, what’s your story? Share it with me though Zuoz Club Platform or a message to tetyana.drobot@zuozclub. com - I am looking forward to getting to know our community!

Tetyana Drobot, Editor of the Zuoz Zeitung

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Platform

Alumni Insight Every year our Alumni Network grows, welcoming hundreds of new students from all over the world. Let’s talk about facts and figures. DEMOGRAPHICS Twenty distinct regional groups welcome individuals from all origins, ages, interests and career aspirations. Over 2000 alumni members, spread around the globe, gather in reunions, meet-ups and events, visit conferences and companies; organize carnivals and partiesand, of course, welcome the travellers and provide support with finding new connections and friends in case of relocation. Our network exists through the years, annually increasing the number of members and maintaining the long lasting friendships.

CAREERS We are proud to have individuals from an incredibly broad range of occupational fields, working in positions ranging from interns to founders and CEOs. Not only in traditional industries such as banking and consulting, but also exploring artistic heights as chefs, musicians, photographers, actors, producers and many more.

PLATFORM ACTIVITY Exactly one year ago, we did a soft launch of the platform, preparing the contents and testing different workflows. You can see

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the gradual increase of activities on the platform as we graduallyonboarded our alumni – but over the last months, we truly started to connect with the community we belong to and always feel welcomed.

SOCIAL ACTIVITY AWARD The Social Activity Award of this half year goes to the three most active users of the platform: Alexander Asbach (AK’80), Gian Marco Heilmann (AK’07) and Alexander Jung (AK’17) - thank you for your active involvement in our platform!

LOGIN AND ACCESS You can request the login access on our website: www.zuozclub.com If you have further questions, contact me via tetyana.drobot@zuozclub.com Tetyana Drobot


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Rekorde

Lyceumsrekorde Leichtathletik Das Lyceum war immer eine Schule, in der Sport eine besondere Rolle spielte. Während des Sommertertials stand neben dem Cricket die Leichtathletik mit den Sporttagen im Mittelpunkt.

Das Wissen um die früheren Höchstleistungen ist an der Schule leider verloren gegangen. Die Vitrine mit den Rekorden, die einst im Gang zwischen dem Kleinen und dem Mittelhaus hing, ist nicht mehr vorhanden und es lassen sich auch keine Unterlagen im Schularchiv finden. Nun versuche ich im Auftrag des Zuoz Clubs, die Sporthistorie der vergangenen Jahrzehnte zu rekonstruieren. Anschliessend soll eine neue Rekordliste in angemessener Form am Lyceum präsentiert werden, um die Spitzenleistungen früherer Schülergenerationen neu zu würdigen.

DAZU BENÖTIGE ICH EURE HILFE! Wer hat noch Ergebnislisten der Sporttage? Vor allem die Jahre 1979-1984 sowie 1958-1966 sind heiss begehrt, da in diesen Jahren das Leistungsniveau besonders hoch war! Aber auch jedes andere Jahr ist willkommen, genauso wie Fotos aus vergangenen Zeiten zum Thema Leichtathletik am Lyceum. Bitte schickt mir alles, was Ihr in Euren Gedächtnissen und Kellern findet, an folgende email-Adresse: aha98@t-online.de oder auch per Post (meine Adresse findet Ihr auf der Webseite des Zuoz Clubs).

Herzlichen Dank im Voraus für den Einsatz Eures „Mens sana“ zur Wiederherstellung der Leistungen des „Corpore sano“. Alex Asbach (Lyceum 1973-1980)


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Forschungsreise nach Ägypten

Auf den Spuren eines Zuoz Club Präsidenten Old Boy Linus Jauslin hat die schöne Aufgabe für ein Buchprojekt zu recherchieren. Es geht dabei um die Zeit seiner Familie sowie anderer Familien aus Zuoz in Ägypten. „Mit Prügelei und dem feinen Übernamen „Nilsau“ wurde er empfangen“, so der Eintrag meiner Grossmutter Rosel, am 5. Oktober 1919, zum Eintritt meines Vaters Helmut Jauslin ins „Knabeninstitut“ Lyceum. Er kam direkt von Alexandrien, wo er geboren wurde und seine ersten 12 Lebensjahre verbrachte, nach Zuoz.

DIE BIBLIOTHECA ALEXANDRINA PLANT EIN BUCH ÜBER GEORGES JAUSLIN Das Alexandria and Mediterranean Research Center (AlexMed) der renommierten „Bibliotheca Alexandrina“ plant die Herausgabe eines Buches über meinen Grossvater Georges Jauslin. Er hat in Alexandrien, zwischen 1900 – 1925 als Architekt einige Bauten realisiert. Darunter einen berühmten Polizeiposten, den Schweizer Klub mit Kegelbahnen und ein noch heute bestehendes Spital. Dieses wurde 1909 eröffnet; ursprünglich für die Kaiserswerther Diakonissen gebaut, erhielt es verschiedene Namen, wie Anglo-Suisse Hospital, heute El Hadara University Nariman Hospital.

zügen, Belegen und weiteren Nachweisen dazu. Für eine Unterstützung meiner Recherchen, Hinweise auf allfällige Archive und Kontakte wäre ich Euch sehr dankbar. Meine Grosseltern waren, Georges Jauslin (* 21.1.1874 Konstanz † 18.3.1926 Meilen CH) und Rosa (Rosel) Luise Klara Osburg (* 29.1.1877 Konstanz † 4.8.1921 Zuoz CH). Sie haben am 6. März 1906 in Überlingen geheiratet. Mein Vater Helmut Jauslin wurde am 15.12.1906 in Alexandrien geboren. Er war von 1954 bis 1966 Präsident des Zuoz-Clubs († 25.7.1975 Zürich).

Das Anglo-Suisse Hospital, erbaut von Georges Jauslin

ALEXANDRIEN 1900-1925 – ZUOZER FAMILIEN IN ÄGYPTEN? Mir obliegt die Recherche über die Familiengeschichte meiner Grosseltern und über die Schweizer Kolonie in Alexandrien in dieser Zeit. Bekannte Familien wie Reinhart, Planta, Bless, Gasche waren in dieser Zeit in Alexandrien tätig. Ich bin auf der Suche nach Kontakten, öffentlichen Dokumenten, Registeraus-

Old Boy Helmut Jauslin, 1919 mit seinen Eltern in Alexandrien

Ich freue mich auf Hinweise und Kontaktangaben von euch. Linus G. Jauslin (Lyceum 1957 bis 1964) linus.jauslin@hotmail.com / Natel +41 79 376 44 93

Linus G. Jauslin

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10 Fragen

Social Kitchen Old Girl Stephanie Pollak hat mit zwei Freundinnen ein Projekt zur Unterstützung der Gastronomie während der Coronakrise ins Leben gerufen

WAS IST SOCIAL KITCHEN?

WAS IST EUER ZIEL?

Social Kitchen ist eine Live Online Kochplattform, bei welcher wir die Köche mit den Gästen für ein Abendessen zusammenbringen. Die Gäste zahlen jeweils 33 Franken für die Teilnahme, welche den jeweiligen Restaurants/Köchen zugute kommen. Wir als Social Kitchen agieren dabei gemeinnützig.

Ein Ziel ist die jeweiligen Restaurants mit den Einnahmen finanziell zu unterstützen, sodass sie einen Teil ihrer laufenden Kosten decken können. Ein weiteres Ziel ist es, während der Zeit von Social Distancing die Beziehung zwischen den Restaurants und ihren Gästen aufrecht zu erhalten und on top dem Ganzen einen Entertainment Faktor zu bieten.

WIE SEID IHR AUF DIE IDEE GEKOMMEN? Als der Bundesrat am 13. März 2020 die ausserordentliche Lage ausgesprochen hatte und angeordnet wurde, dass unter anderem alle Restaurants schliessen müssen, haben wir uns überlegt wie wir ihnen helfen können, um aus dem Ganzen etwas Positives zu ziehen. Denn wir alle lieben gutes Essen, leckere Weine und vor allem das Zusammensein. Um die Brücke zwischen Restaurants und deren Gästen virtuell zu schlagen, haben wir das komplette Konzept von Social Kitchen innerhalb von 72 Stunden auf die Beine gestellt.

WELCHE HÜRDEN HABT IHR ÜBERWINDEN MÜSSEN? Mehrere. Sicherlich das knappe Timing des Lockdowns. Entsprechend haben wir alles in 72 Stunden ohne Schlaf aufgebaut. Technische Herausforderungen wie das Aufsetzen der Website etc. ohne jegliche Vorkenntnisse. Die Bekanntheit unseres Projektes innert kurzer Zeit aufzubauen. Die Akquise von Restaurants und Köchen und Kochfreudigen zur Teilnahme sowie die Kochfreudigen. Und zu guter Letzt das operative Management, denn wir setzen dies alles nebenberuflich um.


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WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DER ARBEIT AN DIESEM PROJEKT? Die gemeinsame und reibungslose Arbeit zwischen uns Dreien für einen guten Zweck. Es ist ein Herzprojekt! Und unsere heimliche Fee aka Kelly, die nach diesem Projekt professionelle Food Fotografin werden kann.

WIE HABEN MENSCHEN IN DEINEM UMFELD AUF DEIN VORHABEN REAGIERT? Ehrlich, nur positiv.

WELCHE RÜCKMELDUNG HAT DICH AM MEISTEN GEFREUT? Alle. Denn es zeigt uns, dass wir das Richtige machen. Die Wiederkehrer bestätigen uns auch, dass es Spass macht und wir mit dem Konzept den Puls der Zeit getroffen haben.

GAB ES DINGE DIE SCHIEF GELAUFEN SIND UND DIE DU ZUKÜNFTIG ANDERS MACHEN WIRST? Also es gab bis jetzt noch keinen Supergau. Natürlich haben wir technische Herausforderungen, welche wir jeden Tag angehen, aber bisher haben wir alle mit Bravour gemeistert.

WIE WIRD SICH SOCIAL KITCHEN NACH DER CORONAKRISE WEITER ENTWICKELN? Wie gesagt wir haben den Puls der Zeit getroffen, sehr viel positives Feedback erhalten und sind bereits daran diverse Zukunftsszenarien durchzuspielen... stay tuned! Stephanie Pollak

WIE TEILT IHR EUCH DIE AUFGABEN AUF? Hier haben wir einen ganz pragmatischen Ansatz. Nach dem morgigen Jour fixe per Video Call am Morgen teilen wir uns die anstehenden Aufgaben untereinander auf. Diese beinhalten u.a. Layouten von Menüs, Social Media Arbeit, Akquise, Customer Care, Pressearbeit...alles jeweils in der Mittagspause und nach der Arbeit. Abends geht es dann erst richtig los. Wir treffen uns jeweils um 18 Uhr entweder virtuell jeweils von zu Hause oder physisch bei Anna und machen den letzten technischen Check mit dem Koch bevor die Kochshow um 18:30 Uhr startet. Dann wird das Ganze von einem Mitglied moderiert und von einem anderen per Chat kommentiert, sodass die Schritte für die Teilnehmer nachgelesen werden können. Und das letzte Mitglied kocht idealerweise das Essen mit, sodass wir Bildmaterial für die anschliessende Social Media Arbeit kreieren können. Nach etwa 1-2 Stunden Liveshow machen wir uns dann an die gebliebenen Pendenzen und trennen uns gut gelaunt und mit gutem Gewissen um Mitternacht zum Schlafen. Langweilig wird uns während Corona definitiv nicht. Schlaf ist vollkommen überbewertet, wir holen das nach Corona nach - oder auch nicht.

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Fintech

Zuoz Alumni establish HSG Fintech track

Switzerland has a long-standing reputation of being one of the most innovative countries of the world. And the financial industry is no exception: since the invention of blockchain technology and bitcoin in 2009, Switzerland succeeded in creating an outstanding innovative environment, where innovation in financial technology are no longer fine words, but rather reality with enormous growth opportunities. No wonder this attracted many interested people from different areas of business, including university students. Two Lyceum Alumni students have filled this niche by bridging the gap between finance and technology at the University of St. Gallen. Even though it already offers a highly competitive educational environment with myriad opportunities for personal development, there is no initiative as carefully designed as Fintech Track that reaches more than two thousand HSG students providing them with opportunities of exploring the Swiss fintech ecosystem, following the most recent developments and challenges of the industry. The main emphasis lies on the four following four stages.

EVENTS AND WORKSHOPS As a basis for students with any level of knowledge there are weekly meetings for anyone interested in fintech, which cover different topics and technologies, also providing people with an opportunity to get to know each other and work together on their ideas. As part of the introduction to the field of fintech, there are multiple startups, that come to St. Gallen to present their businesses and share their entrepreneur experience with students. One of the startups invited this year was a very promising crypto trading platform startup, called Smart Valor AG.


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CONFERENCE VISITS

CAREER & ACCELERATOR

As a next step, there are conference visits. There are various fintech conferences taking place in Switzerland each year. This year, for instance, students were given an opportunity to visit the Swissquote conference at EPFL, which primarily mainly focused on the applications of artificial intelligence in finance. Apart from that the most committed students also joined the backstage of the Swiss ICT Investor Club conference as volunteers.

As the last and fourth stage, Fintech Track provides participants with an opportunity of developing their own startup ideas. In addition to workshops and presentations, this helps students to develop an understanding of how to build and run a fintech startup, it is an opportunity for mentoring and accelerating their ideas. As mentioned above, there are countless development opportunities at the University of St. Gallen. One such opportunitiy is a Start Accelerator that helps young entrepreneurs with their business development. Apart from that, Fintech Track works together with F10 accelerator in Zürich to provide students with the best possible support in theirendeavors.

FINTECH CHALLENGE Third stage is a yearly organized Fintech Challenge. In collaboration with Bain & Company, students are asked to develop and work through their ideas for a fintech startup, resulting in a pitch in front of Bains’ partners. The great value of such an event lies in the opportunity for students to work in teams from A to Z, covering all the important issues that any launching business would have to tackle, starting from developing a business canvas to preparing the pitch in front of the jury acting as potential investors. This year’s challenge was indeed a great success: after excellent presentations and fruitful discussions, two teams were invited to the company presentation in the Bains’ office and the following dinner in Zürich.

CONTACT We are happy to welcome new and existing members of alumni to explore this industry with us. Whether you are a recent graduate joining us in St.Gallen or a founder of a fintech company - feel free to contact us, we will be happy to share our network and expertise with you: fintech@investment-club.ch Valentin Nikolaev

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Art

Love, Love, Love‌

On January 17th, I presented my paintings, all dedicated do LOVE, at the Swiss Art Space in Lausanne. More than ever, I'm a firm believer that LOVE is the driving force of our lives, this powerful, universal emotion which fills us in so many ways, offering us sad but also very happy moments, an emotion often so beautifully celebrated by poets, musicians, artists throughout the ages. Small, big hearts - symbols of love - can be found everywhere, on a Hermes scarf, in a Louis Vuitton boutique, tagged in the streets and even floating over a cappuccino. They bring sweet-

ness to our lives and are a reminder that love is to be this heartbeat which keeps us alive. Filippo Variola


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ART4IMPACT

Call for Art for Hospitals With this art challenge we call on all between 6-25 years old to draw for our hospitals. The best creations will be painted in hospitals once COVID-19 is over. Though these times are challenging in so many ways, they also bring opportunities to remind ourselves what is really important, and to seek to rebuild – when all this is over – with the things that are of real value and permanence. We know that the Zuoz community is very caring, so here is an opportunity to think of all those less fortunate and to participate in an initiative called ART4IMPACT. The Anouk Foundation, whose mission is to brighten the lives of patients in hospitals through therapeutic murals, has launched an artistic challenge to emotionally support nurses, doctors and patients in hospitals.

WHY A YOUTH ART COMPETITION? As we know, an image is worth a thousand words. This art contest is your chance to use your creativity for a good cause. Covid-19 is affecting everyone. For many the hospital is a source of fear and distress, and a reassuring and uplifting mural allows them to daydream and be comforted. You can use your talents to help the Anouk Foundation brightening the lives of patients and staff in hospitals.

WHO IS IT FOR? Anyone who is between 6 and 25 years old can participate. You can be creative in your own way. You can either draw by hand or use a computer.

WHAT IS THE AWARD? 1) Your drawing will be sent to our partner hospitals to have a direct and immediate impact. 2) If you win, the artists of the Anouk Foundation will reproduce your drawing in paediatric wards across hospitals in Europe and the murals will be shared on our platforms.

HOW WILL YOUR ART BE JUDGED? On the impact of the emotional message.

HOW TO PARTICIPATE? Option 1: Draw or paint by hand on any type of paper or canvas. Then scan or take a good quality picture of your drawing.

Option 2: Create your drawing on your computer using a design program, ensuring a minimum quality of 300 pixels. Once your creation is finalized, send it pdf, jpeg or png to info@ anouk.org! Feel free to also post your drawing on your own social media accounts using the hashtags #brighteninglives. Vanessa von Richter

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Jewelry

Insight into Jewelry Design Jewelry is all around us – from first simple beads from shells to precious brooches, pendants, rings and more. It spices up the look and feel, delivers messages, reviews emotions and memories. Though most of us appreciate both touch and sentiment, only few explore those exquisite pieces from the technical point of view. In Jewelry Design we combine the theory, history and science to get our hands dirty and make jewels of our own. Through the series of exercises we get a deeper understanding of how a combination of styles, techniques and stones functions best. One of these exercises I’d like to share with you - this is an example of the exercise anyone in jewelry design should do to orient themselves better in the field. It works just as well if you are curious about the origin of your grandmother’s pendant or if you want to explore the

First, you pick an example and sketch the jewelry piece detail by detail, highlighting different aspects, from overall look to the way the gems are fixed. Really twist it, spin it, look closely and enlarge it – don’t let a tiny detail slip. Supplement the drawing with a short description of materials and techniques used to create the jewelry piece – and enjoy your first technical analysis.

CUSTOM PAVE DIAMOND ENGAGEMENT RING

TENSION SET PEAR SHAPED ENGAGEMENT RING

Materials: Metal: Center stone: Accent stones:

Materials: Metal: Center stone: Accent stones:

Platinum Cushion cut diamond (2,02 ct) 2 tapered baguette cut diamond (0,64 ctw) 68 round cut diamonds (0,63 ctw)

Explanations and techniques: Casted ring. Claw setting for the centre stone, bar setting for the tapered baguette accent stones and grain setting for round accent stones (pavé effect).

ring with the family crest, or any other jewelry you have in mind.

Platinum 950 Pear cut diamond 12 round cut diamonds 12 round cut emeralds

Explanations and techniques: Casted ring. Tension setting for the centre stone, grain setting for the accent stones.


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Kunst

Leuchtende Kunstwerke Anfangs dieses Jahres ist ein Schweizerischer Kunstführer zum Thema „Glasmalereien in Zuoz“ erschienen. Einige der vorgestellten Kunstwerke haben dabei einen direkten Bezug zum Lyceum Alpinum. Zuoz ist bekannt für sein intaktes Dorfbild. Gleichzeitig beherbergt das Dorf auch eine ausserordentliche Sammlung von herausragenden Glasmalereien. Seit dem Einbau des ersten Fensters von Augusto Giacometti im Jahre 1929 sind bis heute weitere 23 Glaskunstwerke im öffentlichen Raum installiert worden.

DAS HUNZIKER FENSTER Am 16. Juli 1954 feiert das Lyceum Alpinum den runden 50. Geburtstag mit einem Festakt. Im Rahmen dieses Anlasses wird ein Werk des renommierten Glasmalers Max Hunziker (1901-1976) im Weissen Gang des Rektoratsgebäudes enthüllt, also in unmittelbarer Nähe der heutigen Reception. Die Scheibe ist ein Ausdruck der Dankbarkeit der Ehemaligen dem Lyceum gegenüber. Den kommenden Schüler-Generationen soll sie den Lebensweg zeigen, den sie in der Schule durchlaufen. Dieser Pfad schlängelt sich in Form eines grün-weiss-rot gestreiften Bandes durch das Bild. Es sind die drei Farben, die sich auch im abgebildeten Wappen der Zuoz Alumni finden. Das Band symbolisiert so auch die Bande, welche die „Alt-Zuozer“ untereinander verbindet.

GAMESMASTER GORDON SPENCER Das runde Fenster oberhalb des Haupteingangs der St. Luzi Kirche hat ebenfalls einen starken Bezug zum Lyceum. Gestiftet wurde dieses Glasbild nämlich vom legendären Gamesmaster Gordon Spencer im Jahre 1951. Die Stiftung erfolgte auch aus Dankbarkeit an die Gemeinde Zuoz, welche ihm zu einer zweiten Heimat geworden war. Das von Giuseppe Scartezzini (1895 – 1967) geschaffene Werk symbolisiert den Glauben an die Unendlichkeit und steht in einem direkten Zusammenhang zu den beiden Glasfenstern von Augusto Giacometti im Chor der Kirche.

ZUR BUCHREIHE Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK hat im Jahre 1935 die Reihe „Schweizerische Kunstführer“ lanciert – und damit eine der ältesten Kollektionen des Schweizerischen Verlagswesens initiiert. Mit über fünf Millionen verkaufter Exemplare handelt es sich zugleich um die meistverkaufte Publikationsreihe in der Schweiz. Im Herbst 2016 erschien der 1000. Schweizerische Kunstführer. Mehr über die Zuozer Glasmalereien auf: www.giancasty.ch Ulrich Wismer

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You are invited to join our

“Intermediary Meeting” in Boston The regular intermediary Meeting (Zwischentagung) would have taken place this year. Due to diverse factors and not least the corona crisis, we will host this meeting, which is open to all Old Girls and Old Boys, in 2021 and invite you to join in on an inspiring trip to Boston! Our club is only as alive as our regional groups are. The annual meetings of our board are held in a different region every year for the purpose of staying in touch with the regional groups and meeting with members all over the world. In the past years we have held meetings in Istanbul, London, Siena, Munich, Vienna, Hamburg, Zurich, Bozen and Rheingau. It has become a tradition that the Intermediary Meeting is accompanied by a great program, which all members are invited to join.

WE LIKE TO PAY TRIBUTE TO OUR REGIONAL GROUPS In the coming year, we finally have the opportunity to visit the RG USA-East Coast, headed by our esteemed Young Girl Patricia Anklin. Her RG faces many challenges. For one, its members live in different cities in the area. Secondly, the member constitution fluctuates heavily due to many students staying only for the length of their study programs, just like it is the case for the RG UK-London. Patricia is not held up by these challenges. She organizes recurring events and manages to attract Young Girls and Old Boys staying in the Boston and New York vicinity, as well as those who are just passing through on a trip. It is not only the attractive neighborhood of Boston that drove us to hold the next board meeting there, but first and foremost the wish to pay tribute to the admirable work Patricia has accomplished for the club over many years.

THE BOSTON PROGRAM The core program takes place from Friday, May 7 to Sunday, May 9. For those who can come earlier and/or stay longer, additional excursions will be offered on Thursday, May 6 and Monday, May 10.

THURSDAY, MAY 6TH Early departure by Bus to Newport Rhode Island, home to the famous Newport Mansions such as The Breakers, The Elms, Marblehouse, the Cliff Walk, the International Tennis Hall of Fame and more. Bus tour through town, visit of 2-3 mansions, walk on the Cliff Walk, Lunch at a fish/lobster restaurant. Dinner in Boston, either as a group or individually.

FRIDAY, MAY 7TH Early departure on foot for a 2 ½ h guided walk of the Free-

dom Trail and North End in Boston. Lunch in the North End/ Faneuil Hall or drive by bus to the Isabella Stewart Gardner Museum and lunch there. Explore the museum individually or sign up for a tour. Enjoy the spring blossom display in the Courtyard. Dinner at one of the traditional Boston seafood restaurants.

SATURDAY, MAY 8TH Board Meeting in the morning. Individual Lunch. Program for all those not taking part in the Board Meeting: Guided Tour of the Boston Public Library, or individual exploration of the Museum of Fine Arts, or leisurely walk on the Rose Kennedy Greenway, or walk through Beacon Hill, or the Boston Common/Public Garden with a ride on the Swan Boats. (Patricia’s husband and/or my daughter will be available to accompany groups.) Dinner at a restaurant on the waterfront, Clambake.

SUNDAY, MAY 9TH Early departure by bus for the History Tour: Cambridge, Lexington and Concord. Travel along the historic Battle Road Trail, explore Harvard yard and Lexington Green. Visit Concord, home of the authors Thoreau, Emerson and Alcott, and the site of the first day of battle (at North Bridge) in the American War of Independence. Individual or group dinner.

MONDAY, MAY 10TH By early-morning fast ferry from Boston to Provincetown at the northern tip of Cape Cod, the site of the Mayflower’s landing in 1620. Known as P-town and for being VERY liberal, edgy and artsy. Explore the town individually and take the evening ferry back to Boston….. or stay! Additional information will be sent to you by email and displayed on the club platform: www.zuozclub.com. We keenly look forward to seeing you in Massachusetts!

Patricia Anklin Aue, President RG USA East Coast Dr. Nicole Denise Kollars, President Zuoz Club


vermög ens Zuoz Club

pla nung

Fokus Erbrecht n r halte it e d n u Er b en ach Email m a m e f h zum T tun gen . Ein r a l p f s E xe m az i n zu S t i e i e r f g a en r ko s t s t u n s e r M h I e i Herb p.ch llen S B e s te chzeitig im r ter @fror ie a ei Sie gl chr if t an o ns Pos ta

HAUSTIERE KÖNNEN DIESE ERBEN?

ERBVERZICHT ANFECHTUNGSMÖGLICHKEITEN

ERBRECHTSREVISION WAS ALLES NEU IST - IM VERGLEICH

1 | Vermögensplanung | Fokus Erbrecht

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Sport

1. Zuoz Club Golfturnier im Golf & Country Club Zürich in Zumikon

Die Teilnehmer waren von links nach rechts: Patrick Huber, Roland Purtschert, John Casagrande, Francis Hodgskin, Jürg Schuster, Andres Carosio, Adrian Keller, Alex Wick, Felix Roth, Fabian Weber, Cyril Göldi, Andreas Burckhardt, Jost Bähre, Celine Huber, dahinter Gianni Segantini, Ernst Mollerus, Brigitte Bircher, Philipp Richner (the Winner), Balz Wieland, Alice Bührer, Dieter Koenig, dahinter Philip Bodmer, Georg Stucki, dahinter Guy von Senger und last but not least Carl Ziegler.

Thomas Jung und Georg Stucki haben zusammen das 1. Golfturnier für ehemalige Zuozer im Golf & Country Club in Zumikon organisiert. Es fand bei herrlichem Wetter am Freitag 17. Mai 2019 statt mit insgesamt 24 Teilnehmern. Es wurde hart gekämpft bei idealen Bedingungen auf einem der schönsten und exklusivsten Golfplätze der Schweiz. Thomas und Georg haben einen Wanderpreis, einen Zinnteller mit Zuoz Club Logo gesponsert.

ford Punkten. Nach dem Turnier folgte ein Apéro, gesponsert von der Zuoz Club Regionalgruppe Zürich, mit einem gediegenen Nachtessen. Danach fanden sich die meisten Teilnehmer noch für einen oder auch mehrere Schlummer-Drinks an der Bar des Golfclubs ein und blieben fast bis Mitternacht. Alles in allem ein sehr schöner Anlass, der nächstes Jahr wiederholt wird.

Der erste verdiente Gewinner dieses Preises, welcher auf einer Nettowertung basiert, war Philipp Richner mit 36 Stable-

Georg Stucki


Regionalgruppen

Regionalgruppe Suisse Romande, France et Principauté de Monaco

The Benny Oei Fives Tournament 2020 and the Fives courts in Veigy

Once a month we meet up for a lunch in Geneva around our President Vanessa von Richter. The Zuoz flag is of course always on the table. During our last lunch we discussed refurbishing our Fives courts for the 2020 Benny Oei Fives Tournament which was due on June 20. The Zuoz Club International is contributing to this renovation, thank you very much! We obviously have to postpone this event, and I was thinking of suggesting to organize it sometimes in August, hoping that our English friends as well as the students from the Lyceum Alpinum will be able to come. I presume that we will not travel too much and too far this summer and a weekend on the Geneva Lake, combined with playing our favorite sport, could be an excellent occasion for getting together again… These last years our traditional tournament has become more and more popular, with an average of over 30 participants. It is quite an event and also a few players from Zurich join us for the weekend.

Needless to remind that our trophy is dedicated to the unforgettable Benny Oei, a sportsman, yes of course, but also a wise and faithful friend who represents the spirit of Zuoz, which we all refer to in our Club, keeping in mind our motto «mens sana in corpore sano». We very much look forward to the next Geneva lunch and to welcoming all of you at the 2020 Benny Oei Fives Tournament!

Filippo Variola

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Regionalgruppen

Regional Group Suisse Romande

Thanksgiving & L'Escalade in Geneva

November and December are important months for the Zuoz Club Suisse Romande. Two events are becoming regular occasions during this part of the year, with Christopher and Alexandrine hosting a Thanksgiving dinner at their flat in Terre Sainte and Vanessa and John inviting members of the Zuoz Club and friends to their lovely abode to view the yearly “Escalade” event, a very special Geneva tradition, from their balcony in the old town of Geneva. The Thanksgiving dinner was served in typical New England fashion with roast turkey for the main fare and apple tart as dessert. Once again we were all around the same table. Nobody missed out and the chat went a long way with the Zuoz Old Boys, friends and their spouses seeming to enjoy the conviviality of being together and discussing old times with their moments of glory. The local fives club remains an important part of the agenda and a number of ideas were discussed. I still remember Vanessa telling us, “don’t come late”, when she invited us to her party, and she knew what she was saying; the whole square filled up with people and access to her flat became


Regionalgruppen

impossible. We were detained almost an hour before managing to push ourselves through the crowds and enter their building. Albeit our late arrival, our hosts were there to greet us and bring us up to date and offer us their delicious food and drink. This was a big occasion with many guests. The children were guided through the history of the the Escalade and how the inhabitants courageously saved their city from the hands of the Savoyards. Christopher Reid

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Regional Group USA East Coast

Holiday Cocktail in New York City As for many years now our yearly core event is an amazing get-together in December at the private residence of Cornelia and Ralph Heins on Park Avenue. AGAIN A HUGE THANK YOU FOR YOUR GENEROUS INVITATION! A large group attended, with so many young graduates celebrating their time at the Lyceum and the future of the Zuoz Club!

After the record attendance in 2018 we had to limit the number of attendees from the Zuoz Club to also leave room for Ralph and Cornelia’s personal friends, invited to the Cocktail. A few of the Zuoz Club guests had to cancel at short notice, due to a car accident (nothing serious) and due to an emergency room visit as a result of an unknown food allergy during the day. Of course our caring Old Boys chose to stay with the patient at the hospital. It was such a joy to welcome so many recent graduates with their guests and catch up with alumni/ae from earlier years. It was a wonderful international mix of young people studying in New York, Boston or other places and hailing from so many countries that it was hard to keep count. Great discussions, much laughter and old Zuoz memories lit up Ralph and Cornelia’s home… accompanied by live music (the talented Alex Levin Trio). Thank you for being the most gracious hosts and for giving us the chance to mingle with your other guests at the Cocktail! Again a wide array of delicious food, wine, champagne and so much more was served by the superb waiting staff team. Thank you!

ATTENDEES Juan José Borja Voelpel Stefano Frering Max Huth Mason Jiang Hans Leopold with guest Tommaso Mongini (his father is an Old Boy too) Stew Miller with guest Alyssa Zahler Natasha Rabinovich with Julian Castignoli Marcelo Sachs Elizaveta Samodurova with guest Paul Vanhanen Robert Sarasin Maria Agusta Sanchez with guest Esra Gumrukculer Pilar Segurra Tobarra with guest Cara Corey Aleyna Tuerker Christoph Wiederin Patricia Anklin-Aue with Clemens Raffaela Agosti, Clara Fargeon and Beltran Padilla Febrel had to cancel due to urgent work/study related issues


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Max Duerr with guest Jeremy Kattan, Naomi Eisenbeiss, Nastassja Minaev, Mariia Onipchenko and Ricardo Piech had to cancel on short notice

UPCOMING EVENTS • • • •

NYC: Brunch in April had to be canceled but will resume in 2021 Boston: Brunch second half of September NYC: Cocktail in December 2021 Boston: International multiday event May 7-9, 2021 With a warm and hearty Zuozer Ciao, Patricia Anklin-Aue

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Regionalgruppe Tiroler Land

Regionalgruppe Tiroler Land

Für die breite Öffentlichkeit mag es wohl den Anschein gehabt haben, als ob in der RG Tiroler Land nicht sonderlich viel passiert wäre. Nun ja, größere Veranstaltungen, wie sie vor einigen Jahren noch organisiert wurden, sind ausgeblieben. Gründe dafür gibt es einige, sie spielen aber keine wesentliche Rolle. Die RG Tiroler Land zeichnet sich nicht durch eine große Anzahl von Mitgliedern oder vielen gutbesuchten Festen aus. Viel mehr liegt die Stärke der RG Tiroler Land darin, durch Gastfreundschaft zu glänzen. Egal, ob nach einer langen Urlaubsrückreise aus Italien, einer Schlemmerreise oder einem Skiurlaub, die Türen unserer Mitglieder stehen immer offen und dies wird auch dankend angenommen. Durch Philipp Delacher, Vize Präsident der RG Tiroler Land, wäre dieses Jahr nördlich des Brenners eine Rodelveranstaltung geplant gewesen. Leider kam es aufgrund von Corona nicht dazu, was aber nicht ausschließt, dass nach Einkehren von Normalität nächstes Jahr unsere Veranstaltung doch stattfinden kann. Rückblickend auf das letzte Jahr gab es dennoch ein paar gesellige Treffen, egal ob spontane Besuche in Vorarlberg oder auf der Durchreise durch Südtirol. Die Freude an der Natur und der Spaß am Wintersport führten zu lustigen Skiwochenenden und ausgedehnten Wanderungen in den Bergen. Aber auch bei einem 30ten Geburtstag, an dem rund 60 Zuozer ihr Können am Glas und ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten - die Freude des Wiedersehens und des gemeinsamen Feierns ist immer groß.


Regionalgruppen

Wir freuen uns auch in Zukunft über jeden weiteren Zuwachs in unserer Regionalgruppe. Liebe Grüße und ein Zuozer Tschau Michael Kuenburg

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Regionalgruppe Berlin

Winter Dinner Vorweihnachtliche Stimmung bei Pasta, Panettone und Wein

Der Blick aus der Corona-Isolation zurück auf unser lustiges Beisammensein im Dezember…da wird mir warm ums Herz und ich vermisse eine große gemütliche Runde unter Freunden! Wir hatten wie immer eine schöne Zeit und wenn ich mir all die strah-

lenden Gesichter ansehe, hoffe ich umso mehr, dass wir bald wieder näher zusammenrücken dürfen. Auf bald in Berlin! Friederike Hamann


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Regionalgruppe Wien und Osteuropa

Reunion Am 21. November war es wieder so weit. Der Zuoz Club Wien und Osteuropa hat sich zum Martinigansl-Essen im traditionellen Wiener Beisl „Zum Reznicek" getroffen. Wir haben den gesprächsreichen Abend mit gutem Essen in netter Gesellschaft verbracht. Wir hoffen, dass wir beim nächsten Treffen wieder mehr Zuozer motivieren können zu kommen und freuen uns bereits auf ein baldiges Wiedersehen - hoffentlich zu unserem traditionellen Zuoz-Heuriger. Christina Pollak

ATTENDEES Lena Ardelt Béla Esterházy Polina Klemenko Alessandra Pollak Christina Pollak

Regional Group United Kingdom

Virtual Reunion Modern problems require modern solutions. We are getting together in new ways – join our unique virtual reunion of fellow Old Boys and Young Girls in UK region. Interested?

CONTACT DETAILS Roger Wolf rogerwolf@icloud.com +44 7833 505500

Regional Group South America

Friends in South America Its a pleasure to write for the Zuoz Zeitung. Here in Brasil, just like in the rest of the world, things haven’t been that bright. But one thing I realized I have been talking to many friends that I haven’t spoken to in a while. Most of these friends are from 20+ years ago. Friends I made in Zuoz. Obviously the educational and sports level were very high and are important in my life today, but the sense of community and friendship is by far the biggest present the Lyceum gave me during the time I was there. When Michael Rumpf asked me to succeed him, he told me that it isn’t easy to flock the ex-Zuozer here in South America. He was right. He did a great job, especially with the super Fives event, which he organized in his hotel in Trancoso. During my period, I was just able to organize 3 or 4 dinners with the help of Nicole Greuter. An Old Boy and his whole family went to the last summer games another Old Boy sends his kids to summer camp, which keeps the tradition of Zuoz alive from generation to generation in South America.

But I know this is not enough, and WE in South America, could and should do much more. Most of the e-mails and contact I have don’t work. I really would like to have your up-to-date contacts so we can together relive the Zuoz community. Please get in touch with me to make this happen! Amedeo Asinari di San Marzano

CONTACT DETAILS Amedeo Asinari di San Marzano Zuoz from 94-99 (1st IB Class) Married with Roberta, father of Alessandro 9, and a girl is arriving in July Live in São Paulo, work in Ocrim. M +55-11-99767-4598 T +55-11-3718-6300 amedeo@ocrim.com.br

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Im Konferenzraum wünscht man sich einen Teamplayer mit ernstzunehmender Präsenz. Deshalb haben wir den neuen Konferenzsessel Intra kreiert. Mit seiner fliessenden Linienführung und den präzisen Übergängen verleiht er jedem Raum Charakter. Durch die eigenständige Gestaltung mit nahezu unsichtbar integrierter Sitzmechanik ist Intra hervorragend mit anderen Möbeln kombinierbar, zum Beispiel mit dem neuen Tischprogramm Versa.

wilkhahn.ch


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Wir nehmen Abschied William (Bill) Moss, L'1951–55

said. After living in Salisbury for about six years, he was persuaded to stand for election as the Salisbury District Councillor for Farley and Pitton by a local Conservative, which he won. During this time as a district councillor, he was also chairman of the council’s planning committee, and was also asked to be a member of the county council, a much larger authority, encompassing Whiteparish and parts of the New Forest, a role he also won. Natalie added: “He was also absolutely passionate about planning, as well as being a history buff. “History was his great joy, and the planning was a natural spin-off of that.” Some of Bill’s many other roles within the community included being the council’s representative at Salisbury Museum, being governor of Greentrees and St Mark’s Primary Schools, and for a time, chairman of the Wiltshire Council Licensing Committee.

A family man and Wiltshire councillor of 30 years has died aged 81. Bill Moss passed away in late 2018 after a serious illness. William, known affectionately as Bill, was born on October 20, 1937, and as a young boy has been in Zuoz from 1951 to 1955 where he was sent by his family because of his asthma. Despite having no second language, Bill quickly learnt German, and took well to rowing, competing in the school team. He was a good sportsman and particularly loved ice hockey and skiing. Later Bill, Charles Warburg and Sad Tullar were the founders of Zuoz Club GB on 5th December 1970. Bill regularly attended the Zuoz Club meetings in high spirit and was a vivid contributor. His lovely wife Nathalie lead interesting discussions on education and life in the UK. William Moss, very well known in lots of circles in Salisbury, will be remembered for “passion for the council work, which he absolutely loved”, his wife said. Bill, an insurance broker, married his wife, Natalie, in 1982, and they moved from Winchester, where Natalie used to lecture at the university, and then to Salisbury, where Bill’s insurance company was based, in the same year. Natalie, who has been an academic all her life and used to be a chief Ofsted inspector, said: “He had a wonderful sense of humour, he was a very generous person, and the best word that can be used about him is enthusiastic. “Everything he did, he did at 100 per cent.” Bill has two children, a step son, and three "absolutely gorgeous grandchildren" - two grandsons and one granddaughter, Natalie

Bill also spent eight years as a governor of the Salisbury District Hospital NHS Trust. His main hobby, Natalie said, was sailing: “He was a very keen sailor. “He and a friend had quite a large yacht which they kept moored in Portchester.” Natalie said: “I do and will just miss him desperately.” John Glen, Salisbury MP, said: “Bill was a true gentlemen and a dedicated councillor who served Salisbury with sincerity and care.”

Thomas Werner Baum, L'1939–46 Wir verloren mit Tom (Tommy) einen geliebten Ehemann und Vater. Sein bester Freund, der in Montreal sesshaft gewordene Old Boy Peter Rentsch verschied ein knappes Jahr vor ihm. Wann und wo immer die beiden sich über die Jahrzehnte trafen, wurden gemeinsame Erinnerungen über die Jahre am Lyceum wachgerufen. Tom war im Laufe seines langen und nicht immer leichten Lebens ein anerkannter Design Consultant und in späteren Jahren als Kunstmaler tätig. Trotz seiner vielen Verletzungen und Spitalaufenthalte, die bereits in seiner Kindheit begannen, gab er nie nach und war er ein begeisterter Sportler; er sei als junger Mann ein leidenschaftlicher Eishockeyspieler, Skispringer und Tiefseetaucher und bis ins hohe Alter ein ausgezeichneter Schifahrer gewesen. Auch zuletzt kämpfte er noch tapfer gegen immer neue Anschläge auf seine Gesundheit, bis seine Widerstandskraft ihn verliess. Wir vermissen ihn sehr!

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Alexander Bahlsen, L'1971–76

At 62, Alex was taken too soon. We are devastated at the loss of such a force of life. There will be a celebration of Alex’s life at The Bomber Command Museum of Canada located in Nanton, Alberta, on Friday, December 20, 2019, at 1:00 pm. In lieu of flowers there will be a memorial fund set up in Alex Bahlsen’s name so others can share his passion of flying. Thank you, Liz, Alexandra and Taryn, Dagmar, Hubertus and family

Our lives were forever changed on December 10th. Alexander, you will be greatly missed. The family of pilot Alex Bahlsen, tragically killed in a plane crash on December 10th, wishes to thank the public for their outpouring of kind words in the face of this tragedy. He was a loving husband, father, grandfather, brother, uncle and so much more. We as a family are absolutely devastated. We knew this day could come; however, Alex always had a way of making us feel like it never would. Alex and his wife split their time between their air ranch south of Calgary, Alberta and Mill Bay, British Columbia. Because of his ability to fly, his family and friends were fortunate to have frequent visits. We felt like he was always around as he was just a “short” flight away. Alex was born in Germany and had a happy childhood with us – his brother and sister – in Hannover. In our early teenage years Alex and I went to boarding school at Lyceum Alpinum Zuoz. Alex went on reading engineering sciences at ETH, Zurich, and I was following in his footsteps 2 years later. His passion for flying took off at Easter 1976 when we both had our first go at hang gliding in Anzère, Switzerland. After travelling through North and South America – his hang glider always at hand - he settled near Calgary to pursue further education at the University of Calgary. His passion led him to become a pilot and instructor. Flying defined his live. Alex was taken from us while he was doing something he loved. He never hesitated to share the joy of flying with others and the beauty from the air that captivated him with others. Alex believed that “it’s always sunny above the clouds”. This was his general outlook on life. Alex was a fun-loving, big hearted, down to earth guy who loved people, animals, adventure, and life. He taught flying students from all over the world and even boarded those in need of accommodation. Alex assisted rescue pet organizations by flying animals of all sorts between Canada and the US, and even fostering them at home if need be. He knew how to “fix” everything from a scratch on your knee, something broken in your house, or a computer that wouldn’t start. His humor was unique; a joke would often lead to needing an explanation of German expressions that didn’t quite translate into English.

Walter “Pippo” Rutishauser, L'1951–56 Wir, ein Trio von Old Boys die, auch – dank der neuen Technologien – seit den 50er Jahren immer wieder in Kontakt geblieben sind, können nicht einfach ohne ein Wort der Erinnerung von Walter August Rutishauser-Egli Abschied nehmen. So möchten wir hervorheben, dass Pippo (wie er immer genannt wurde), im wahren Sinne des Wortes ein Freund war, immer bereit zu helfen und mit uns zusammen zu feiern. Die Freundschaften, die sich während der Schuljahre entwickeln, besonders in einem Internat, das für sein ganz besonderen "Spirit" bekannt ist, bilden bleibende Verbindungen, die sich während des ganzen Lebens bewahren, ja sogar festigen. Er hat mit Erfolg die Führung der traditionsreichen Weinkellerei, die seit vielen Generationen im Besitz seiner Familie war, als verantwortlicher Chef übernommen. In diesem Rahmen hat er sich mit einem von uns, der ähnlich wie er, mit der Weinwelt eng verstrickt war, in Südtirol immer wieder geschäftlich und privat getroffen. Wir haben viele angenehme Stunden zusammen verbracht. Er hinterlässt seine geliebte Frau Annelies, seinen Bruder, seine Kinder und Enkel, die ihn alle mit Dankbarkeit erinnern. Pippo, lieber Freund, es war schön zusammen gewesen zu sein. Du bist uns vorausgegangen und bleibst in unseren Herzen. Franco Kettmeir, Caspar Kindlimann, Halil Bezmen

Giachem “Koki” Marugg, L'1986–2017 We will remember him dearly and are thankful for everything he did for the Lyceum and for us as students. Our thoughts are with his family to whom we send our heartfelt condolences. In the obituary of the School you find the family’s address for your personal condolences. Mit Koki Marugg verlieren wir einen Kollegen, der über drei Jahrzehnte als Mitarbeiter und Leiter Unterhalt für das Lyceum Alpinum tätig war. Durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine freundliche Art erwarb er sich in dieser Zeit die grosse Wertschät-


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zung der Kolleginnen und Kollegen, der Schulleitung, des Verwaltungsrates und unzähliger Schülerinnen und Schüler. Wir sind ihm für sein Engagement und seine Treue zu unserer Schule sehr dankbar. Seiner Frau und seinen Angehörigen sprechen wir unsere herzliche Verbundenheit und unser tiefes Beileid aus.

Rektor Dr. Gian Andri Bezzola, alt Rektor des Lyceum Alpinum Zuoz, L'1974–88

Dr. Bezzola engagierte sich in kulturellen Institutionen und war u.a. Mitglied des Gründungskomitees der «Solothurner Filmtage», Vorstandsmitglied von «Pro Helvetia» und des Vereins «pro Lej da Segl» und später mehrere Jahre Präsident der «Fundaziun Planta» in Samedan. Im Jahr 1988 kehrte er noch einmal an das Gymnasium von Solothurn zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung Geschichte unterrichtete. Danach lebte er mit seiner Frau in Neuenburg. Seine Leidenschaft für das Engadin und für Geschichte und Kunstgeschichte gab er auf zahlreichen Reisen im In- und Ausland an seine Töchter und Enkelkinder weiter. Sils blieb fortan das Zentrum für die Familie. Gian Andri Bezzola starb am 28. März 2020 im Alter von 91 Jahren in seinem Familienkreis. Seiner Frau, Christine Bezzola-de Meuron, und seinen Angehörigen sprechen wir im Namen der Schule unser herzliches Beileid aus. Dr. Christoph Wittmer, Rektor

Sascha Schmidmeier, L'1966–71

Gian Andri Bezzola wurde am 4. März 1929 in Zürich als Sohn von Reto Bezzola und Paula Rutishauser geboren. Zu Hause wurde Romanisch gesprochen, und die Familie fuhr regelmässig zu den Grosseltern nach Sils in die Ferien, wo ihn sein Vater in die schöne Wildnis und Kultur des Tales einführte. Nach dem Abschluss der Matura mit Griechisch und Latein studierte Bezzola in Zürich und Paris Geschichte und Französisch. Seine Interessen galten auch der Kunstgeschichte und Archäologie; frühe Reisen führten zu den italienischen und griechischen Kulturstätten. Erste Berufserfahrungen als Gymnasiallehrer sammelte Bezzola an der Alpinen Mittelschule in Davos. 1957 wurde er zum Geschichts- und Französischlehrer am Gymnasium von Solothurn ernannt, wo er 17 Jahre lang sein «feu sacré» für die Geschichte und Kultur an viele Schülergenerationen weitergeben konnte. 1959 heiratete er Christine de Meuron; die drei Töchter Cilgia, Paula und Corina wurden in Solothurn geboren. Im Jahr 1974 wurde Dr. Gian Andri Bezzola zum Direktor des Lyceum Alpinum Zuoz ernannt, das er zusammen mit seiner Frau Christine Bezzola-de Meuron 14 Jahre lang engagiert und umsichtig führte. Er stand ein für die Werte der Zuverlässigkeit und des Respekts für andere, und er stellte seine ganze Schaffenskraft in den Dienst der Schule. Es ist ihm zu verdanken, dass die Schule sich stärker im Tal verankerte – das Lyceum Alpinum verzeichnete im Jahr 1979 die höchste Anzahl an externen Schülern (276). In seiner Amtszeit wurde der «Convict per Giuventüna» eröffnet (1975), das Kleinhaus saniert und die Dreifachturnhalle erbaut (1977), welche während mehrerer Jahre die grösste Sporthalle im Kanton bleiben sollte. Schliesslich eröffnete Direktor Bezzola im Jahr 1985 auch das Club- und Freizeithaus «Gruseida», das als Begegnungszentrum für Lehrer und interne und externe Schüler diente.

Sascha, du warst für mich im Lyceum ein Vorbild, da zwei Klassen höher, Sportskanone in allen Disziplinen, School Captain, einfach seriös und erfolgreich, ich war fast ein wenig neidisch. Nachdem ich das Lyceum leider vorzeitig verlassen musste, haben sich unsere Wege getrennt. Umsomehr freute ich mich als ich dich zufällig 1988 anlässlich der Hochzeit von Peter Züllig in Singapore wieder traf, und wir zusammen mit Freunden ein “chaotisches” Golfweekend in Bali Handara verbrachten. Das war der Anfang einer langen Freundschaft. Als unsere Kinder noch klein waren, verbrachten wir jeweils Sylvester in deinem schönen alten Engadinerhaus Chesa Laret am Dorfplatz von Zuoz. Kamingespräche bei einem Glas Rotwein bis in die frühen Morgenstunden, bleiben mir in bester Errinnerung. Dein trockener Humor, sowie deine manchmal auch bissigen Kommentare habe ich sehr geschätzt. Auch deine Stilsicherheit sowie dein Auge “pour les beaux arts” haben mich stets beindruckt. Unsere vielen, meist immer feuchtfröhlichen Abende auf deiner Finca hoch über Arta, zusammen mit deinen Hamburger Freunden und umsorgt von deiner charmanten Gemahlin Mandy bleiben unvergesslich! Die Nachricht über deinen plötzlichen Tod hat uns alle schockiert und sprachlos gemacht. Ich danke dir für die vielen fröhlichen Stunden und offenen Gespräche über diese lange Zeit. Wir sind fassungslos, dass du nicht mehr da bist und unsere Gedanken sind bei Mandy und deinen Kindern, Florinda, Tito und Joy. Ruhe in Frieden, wir vermissen dich. Albert Lennartz (Leni)

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Zuoz Club

IMPRESSUM Redaktion Lyceum Alpinum Zuoz Janine Stupan, Lyceum Alpinum CH-7524 Zuoz / Engadin Tel: 081 851 30 09 Fax: 081 851 30 99 E-mail: janine.stupan@lyceum-alpinum.ch

Vorstand: Philipp Bächstädt, Koordinator Regionalgruppen (D *1982 L’1998–00)

Redaktion Zuoz Club Tetyana Drobot, Lyceum Alpinum CH-7524 Zuoz / Engadin Tel: 079 361 85 15 E-mail: tetyana.drobot@zuozclub.com

Christa Fäh, Zuoz Club/Lyceum Alpinum (CH *1970 L’1981–89)

Anzeigenmarketing Cornelia Koch, Lyceum Alpinum Sparsels 156, CH-7553 Tarasp / Engadin Tel: 078 795 79 80 E-mail: sekretariat@zuozclub.com

Gian Heilmann, Kommunikation (D *1987 L’05 – 07)

Redaktionsschluss Für die nächste Ausgabe: 5. Oktober 2020 Auflage 3500 Ex., erscheint 2x jährlich. Erreicht alle Mitglieder des Zuoz Club sowie die Schülerschaft des Lyceum Alpinum und deren Eltern. Websites Lyceum Alpinum: www.lyceum-alpinum.ch Zuoz Club: www.zuozclub.com Design/Layout WEINBLUM + STAHL GmbH Berlin, Zürich Bilder Benjamin Hofer, Madlaina Fontana, Mario Heller und andere. Zuoz Club 2018–22 Ausschuss Dr. Nicole Denise Kollars, Präsidentin (CH *1973 L’1989–93) Patrick Steger, Vize Präsident (CH *1980 L’1993–00) Alice Bührer, Quästorin (CH *1962 L’1979–83)

Niklas Doebler, Sportscaptain (D *1982 L’1998–02)

Nina Glattfelder, Zuoz Club/Lyceum Alpinum (CH *1969 L’1982 – 89)

Alexander Heuberger, Sportscaptain-Stellvertreter (CH *1992 L’07–12) Roland Knapp, Merchandising/Shopkeeper (D *1969 L’1987–91) Franziska Kuenburg, Veranstaltungen/100 Jahr Feier (I *1992 L’04–10) Frederike Rohr, Anlässe/100 Jahr Feier (D *1988 L’2004–07) Dogan Taskent, Koordinator Regionalgruppen (TR *1968 L’1983–88) Constantin Wizemann, Vizequästor (D *1973 L’1987–93)

Wir freuen uns über Beiträge! Diese können per E-mail an janine.stupan@ lyceum-alpinum.ch oder an tetyana.drobot@ zuozclub.com.com sowie per Post an eine der oben erwähnten Adressen der Redaktion geschickt werden. Bitte geben Sie die genaue Kontaktadresse für Nachfragen an. Die Redaktion behält sich die Auswahl und Bearbeitung der Beiträge vor.



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