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Foto: Skaiste Zabielaite

Die Spargelsaison hat begonnen!

Kostenlos zum Mitnehmen STADTMAGAZIN GELSENKIRCHEN AUSGABE 39 April 2015


Kulinarische Frühlingsgefühle... …bei unserem Feinschmeckermenü im Parkrestaurant Genießen Sie jeden zweiten Samstag im Monat ein exklusives Menü in zwölf Gängen bei herrlichem Blick auf den Gelsenkirchener Stadtgarten. Preis pro Person: 49 € inklusive ausgewählter Weine, Mineralwasser und Kaffeespezialitäten oder 39 € zuzüglich Getränke. Reservierung unter der Rufnummer 0209 176-2030.

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…beim Zwischenstopp auf unserer Sommerterrasse • Lassen Sie sich montags bis freitags von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr alleine, mit Freunden oder Kollegen unser täglich wechselndes Mittagsgericht ab 5,90 € schmecken. • Schlemmen Sie von unserem Kuchenbuffet: eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen nach Wahl für 4,90 €. • Täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet.

…in der Spargelsaison Entdecken Sie unsere vielfältigen Spargelkreationen – von klassischen Spargelgerichten mit Schinken, Schnitzel oder Steak bis hin zu modernen Spargelvariationen. Preis pro Person: ab 14,50 €.

M Hotel Gelsenkirchen · Am Stadtgarten 1 · 45879 Gelsenkirchen Telefon 0209 176-0 · Telefax 0209 176-2091 · info.sge@maritim.de · www.maritim.de Ein Angebot der M Hotelgesellschaft mbH · Herforder Straße 2 · 32105 Bad Salzuflen


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„Veronika, der Lenz ist da...!“ Liebe Leserinnen, liebe Leser, den Frühling besangen die Comedian Harmonists bereits in den 30er Jahren auf die bekannte Weise. Und heute genau wie damals wächst der Spargel, wenn die Frühlingssonne eine Weile auf den Boden scheint und manche Mädchen singen „tralala“ – Zum kalendarischen Frühjahrsbeginn, um den 21. März, ist es in unseren gemäßigten Breiten allerdings nicht immer schon so warm, dass die Natur ordentlich blühen und sprießen kann. Gerade dieses Jahr durften wir wieder erleben, dass sich der Winter bei uns bis Mitte April festkrallte, wie ein giftiger Terrier an einem Hosenbein. Folgerichtig wuchs auch der Spargel 2013 erst einige Wochen später, wie wir im Innenteil zu berichten wissen. Den Einzug des Frühlings nach langem Winter haben Dichter schon vor über hundert Jahren besungen: „Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte“, freute sich Eduard Mörike im Jahr 1828 und Ludwig Uhland dichtete fünfzehn Jahre früher: „Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht.“ Wenn der Mai gekommen ist und die Bäume ausschlagen, dann lässt man die Sorgen zu Hause und zieht die weite, weite Welt, weiß Emanuel Geibel, ein anderer Dichter der deutschen Romantik. Der Frühling ist eine Zeit des Aufbruchs. Genau wie die Natur, werden auch die Menschen jetzt lebendiger. Manche starten zum großen Frühjahrsputz und bringen Haus und Garten auf Vordermann. Bei anderen regen sich vor allem die sprichwörtlichen Frühlingsgefühle. Wintermäntel und Kapuzen können endlich abgelegt werden. Hier und da zeigen sich die ersten unbedeckten (Frauen-)Beine. Nicht umsonst empfehlen die Comedian Harmonists: „Veronika, die Welt ist grün, drum lass uns in die Wälder ziehn.“ Denn wenn die Hormone erst einmal richtig kreisen, gibt es bekanntermaßen kein Halten mehr... Allerdings sind die Hormone wohl genauso für die vielbeklagte „Frühjahrsmüdigkeit“ mitverantwortlich. Bei manchem scheint sich der Körper zwischen Mitte März und Mitte April zu weigern, den Winterschlaf aufzugeben. Die hormonelle Umstellung, die mit den länger werdenden Tagen verbunden ist, belastet den Körper – vor allem, wenn weiter an schwerer und fettiger Winternahrung festgehalten wird. Gesundheitsexperten empfehlen daher vitaminreiche Kost, viel Obst und Gemüse und frühes Aufstehen und zu Bett gehen. Regelmäßige Spaziergänge im Freien und Sport helfen ebenfalls. Wer hätte das gedacht...!? Unabhängig davon, wie Sie liebe Leserinnen und Leser, Ihren Start in die Freiluftsaison gestalten, wünsche ich Ihnen nach dem über Gebühr verlängerten Winter, jetzt einen außerordentlich warmen und sonnigen Mai. Genießen Sie den Aufenthalt im Grünen, im Wald und auf der Heide, Ihre Fahrradtouren oder vielleicht auch die ersten Ausfahrten mit dem Cabrio. Denn der Lenz ist nicht nur für die Veronikas unter uns gemacht... Sonnige Grüße Ihr Lothar Bluoss

Saisonverkauf: April - Juli Mo - So 8.00 Uhr - 19.00 Uhr

Grün trifft

Weiß

Showcooking Restaurant

Asia Pearl

Chinesisch-mongolischer-Grill 珍珠大酒楼

Saisonstart

Ab sofort ist die Spargelsaison eröffnet. Lassen Sie sich von der Frische und dem guten Geschmack begeistern. Der aromatische Grünspargel kombiniert mit der feinen Note des Bleichspargels ist ein einzigartiges Geschmackserlebnis.

en Leckere Rezeptide rem se un in r wi n lte ha bereit! Hofladen für Sie

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Familie Kemna und Mitarbeiter Orthöve 30 - 46284 Dorsten - Tel.: 0 23 62 / 7 11 57 www.spargelhof-kemna.de Unser Hof liegt in Dorsten-Hervest an der Halterner Str. zwischen Dorsten u. Haltern-Lippramsdorf

Öffnungszeiten: Montag - Sonntag & an Feiertag von 11:00 - 23:00 Uhr Durchgehend geöffnet (Kein Ruhetag) 45879 Gelsenkirchen/Pastoratstr. 3(am Margarethe-Zingler-Platz)

Telefon 0209 - 94 78 61 18 • www.asia-pearl.de Für unsere Kunden 2 Stunden Parken in der Tiefgarage kostenlos.

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Beste Adressen

Unter dem Motto „Damenmode, die nicht nach Größen und Maßen fragt” beweist Beate Rodemeyer, dass es auch coole Damenmode jenseits der 30er Konfektionsgrößen gibt. In ihrer schnuckeligen Boutique bietet Sie eine ansprechende Auswahl der Modemarken Kamuflage, Barbara Speer, Boris, ST. GEORGE, Xadoo, Amadine, CHAMPAGNE, CHALOU „aprico” und RUDOLF the design an. Und da das weibliche Outfit erst durch den passenden Schmuck und abgestimmte Modeaccessoires komplett ist, gibt es diese hübschen Kleinigkeiten von den Anbietern A-Zone, INDINI und Roberto Leonardi gleich mit im Angebot. Body & Kleid hat Dienstags bis Freitags von 10:00 bis 19:00 Uhr und am Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr für Sie geöffnet. Montags ist Ruhetag.

Body & Kleid 4 GE:spräch

Maximilianstraße 8 · 45894 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 88 00 48 04 bodyundkleid@outlook.de


INHALTE INHALT SEITE

SEITE 3 „Veronika, der Lenz ist da”

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PANORAMA Uwaga!-Quartett auf Lüttinghof PrWolfgang Lackerschmid Trio in der Volksbank Ruhr Mitte FIVE 38: FineArtJazz auf dem Nordsternturm BÜRGERenter bieten exklusive Zeiten für Nutzer mit Termin

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AUTO CLA Shooting Brake

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GESELLSCHAFT Jetzt die eigenen vier Wände seniorengerecht umbauen Juden grüßen mit „Shalom” – „Shalom” heißt Frieden

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ESSEN & TRINKEN Kochduell – Hausfrau gegen Chefkoch Maritim Hotel – Gaumenkitzel in 12 Akten

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THEATER „Rigoletto” im MiR Mondpalst – Wat´ne herrliche Welt

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BÜCHERTIPPS

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PREISRÄTSEL

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KULTUR Varietè et cetera – Das Chaos-Hotel Heike Klinger – Vielleicht nur Schneckengeschichten…?

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TERMINE Terminkalender April - Mai

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IMPRESSUM

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Zum Titelfoto: Modell: Outfit: Make up: Location: Foto:

Natalia Karasch Modehaus Schmitz Skaiste Zabielaite Spargelhof Kemna, Dorsten Skaiste Zabielaite

Die nächste Ausgabe erscheint am 15. Mai 2015 GE:spräch

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Panorama

Uwaga!-Quartett auf Lüttinghof Ein virtuoser klassischer Violinist mit Vorliebe für osteuropäische Gipsy-Musik, ein Jazzgeiger mit Punkrock-Erfahrung, ein meisterhaft improvisierender Akkordeonist mit Balkan-Sound im Blut und ein Bassist, der sich in Symphonieorchestern ebenso zu Hause fühlt, wie in Jazzcombos oder Funkbands... Das sind Uwaga! Mit dem aktuellen Programm Balkan Groove Kammermusik verkaufen sie derzeit Spielorte in ganz Deutschland aus und sind am 16. April 2015 in Gelsenkirchen auf Lüttinghof_Die Burg im Wasser zu Gast. Die Folklore des Balkan, Jazz, Klassik, Pop, Punk: vier Musiker, aufgewachsen mit zum Teil widersprüchlichen musikalischen Einflüssen, schaffen sich ihre eigene Musikwelt. Was dabei heraus kommt ist - vereinfacht auf den Punkt gebracht - "Balkan Groove Kammermusik". Musik, die auf direktem Wege zu Herzen und in die Beine geht. Volksmusik und Hochkultur, Spaß und Tiefgang, Kammermusik und Groove, all das gehört für Uwaga! zusammen. Uwaga! 16 April 2015, 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) Lüttinghof_Die Burg im Wasser Lüttinghofallee 5a, 45896 Gelsenkirchen Tickets:: 23,- €, Telefonisch unter 0209 / 604956-10 oder per Mail an tickets@luettinghof.de

Wolfgang Lackerschmid Trio in der Volksbank Ruhr Mitte Am 7. Mai gibt es die Premiere im neuen Spielort Volksbank Ruhr Mitte. Dort gibt es dann gleich ein Gipfeltreffen dreier Virtuosen. Das Wolfgang Lackerschmid Trio. Ein spannendes Miteinander dreier "alter Hasen" – ein feuriges Geflecht aus Groove und Kontrapunkt, in dem sich Vibraphon, Gitarre und Bass zu immer wieder neuen Klangfarben mischen werden. Ihre bisherigen musikalischen Weggefährten lesen sich wie das Who is Who der Jazzgeschichte. WOLFGANG LACKERSCHMID TRIO 07. Mai 2015, 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr) Goldbergplatz 2-4, 45894 Gelsenkirchen-Buer Tickets: VVK: 23,- €, AK: 27,(An allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich)

9. BUERSCHER IMMOBILIENTAG 26. April 2015

11 - 17 Uhr • Eintritt frei

BMW Autohaus AHAG

Kurt-Schumacher-Str. 382 • 45897 GE-Buer

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Mes Woh se für n Bewir eigentum tscha ftu Finan zieru ng ng

Spargel, auch geschält Kochschinken und Grillfleisch aus eigener Herstellung Dorothee & Andreas Vortmann Altendorfer Str. 17 • 46282 Dorsten Tel.: 0 23 65 - 5 69 92

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Panorama

FIVE 38: FineArtJazz auf dem Nordsternturm Aus Frankreich kommen die beiden jungen Jazzmusikerin des Duos Five 38 am 17. April zum ersten Konzert des Jahres auf dem Nord"jazz"turm. Diese beiden Französinnen, mit der außergewöhnlichen Instrumentierung (Bassgitarre und E-Harfe) nehmen ihr Publikum stets mit auf eine der wunderbarsten verführerischsten Entdeckungsreisen. Und der Nordsternturm wird mit Sicherheit sein übriges dazu beitragen. Absoluter Geheimtipp! FIVE 38 17. April 2015, 20:00 Uhr (Einlass 18:00 Uhr) Nordsternplatz 1, Gelsenkirchen Tickets: VVK: 21,- €, AK: 25,(An allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich)

BÜRGERenter bieten exklusive Zeiten für Nutzer mit Termin Schon seit über einem Jahr bietet die Stadt Gelsenkirchen die Möglichkeit an, für einen Besuch in den BÜRGERcentern im Hans-Sachs-Haus und im Rathaus Buer vorab einen Termin zu vereinbaren. Wer einen Termin hat, wird zu der vereinbarten Uhrzeit direkt dem nächsten freien Arbeitsplatz zugewiesen. Unnötige Wartezeiten werden dadurch vermieden. Die Erfahrungen mit der Terminreservierung sind bislang ausgesprochen gut. Die Wartezeit der Kundinnen und Kunden, die mit Termin vorsprechen, beträgt weniger als zwei Minuten. Daher sollen im Laufe des Jahres 2015 auch die BÜRGERcenter in der Vorburg Schloss Horst und an der Cranger Straße an das System angeschlossen werden. Um die Terminreservierung noch attraktiver zu gestalten wird es künftig an Donnerstagen zwischen 16 und 18 Uhr Servicezeiten ausschließlich für Terminkunden geben. Diese Regelung wird ab dem 1. Juni 2015 gelten.

Sollten in dieser Zeit trotzdem Spontankunden vorsprechen, wird ihnen so vorhanden ein Termin zugeteilt. Ist an dem Standort kein Termin verfügbar, wird ein freier Termin an einem anderen Standort angeboten. Wenn alle an diesem Tag möglichen Termine ausgebucht sind, wird zusammen mit den Kundinnen und Kunden ein anderer Termin gesucht bzw. auf die übrigen Öffnungszeiten hingewiesen. Selbstverständlich werden Notfälle bzw. besonders eilige Anliegen, die keinen Aufschub dulden, auch zu Zeiten, die Terminkunden vorbehalten sind, behandelt. Die Kundinnen und Kunden werden hierüber in geeigneter Form informiert. Aktuell können Kundinnen und Kunden sowohl im Internet als auch im Rahmen der telefonischen Beratung als auch bei Vorsprache in einem der BÜRGERcenter bzw. an der Informationstheke einen individuellen Termin vereinbaren. Die BÜRGERcenter im Hans-Sachs-Haus und im Rathaus Buer haben derzeit an 37 Stunden in der Woche wie folgt geöffnet:

montags und dienstags mittwochs donnerstags freitags

8 bis 16 Uhr 8 bis 14 Uhr 8 bis 18 Uhr 8 bis 13 Uhr

In einer zweiten Stufe sollen ab dem 1. Juli 2015 in den BÜRGERcentern im Hans-Sachs-Haus und im Rathaus Buer auch dienstags von 15 bis 16 Uhr ausschließlich Terminkunden bedient werden. Selbstverständlich werden auch in dieser Zeit noch vorhandene freie Termine an vorsprechende Spontankunden direkt vor Ort vergeben bzw. können telefonisch oder online vereinbart werden.

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Auto Von außen unterscheidet sich der CLA Shooting Brake auf den ersten Blick nicht von dem Coupé. Erst in der seitlichen Betrachtung verraten ab der B-Säule die gezogene Dachlinie und das verlängerte Heck, das es sich um den Shooting Brake handelt.

CLA Shooting B T

echnisch ist der CLA Shooting Break absolut identisch mit dem Coupé. Das Interieur ist gut verarbeitet und macht insbesondere bei den höheren Ausstattungsvarianten mit der belederten Instrumententafel und Türverkleidung einen hochwertigen und exklusiven Eindruck.

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rgonomisch können Fahrer und Beifahrer vollauf zufrieden sein. Ob Sport- oder Komfortsitze, der CLA bietet guten Sitzkomfort. Sah es im Coupé für die Passagiere im Fond nicht ganz so rosig aus, bietet der Shooting Brake durch die weniger abfallende Dachkante deutlich mehr Kopffreiheit. Das erleichtert zum einem das Einsteigen ohne sich den Kopf zu stoßen mehr als deutlich und zum anderen ermöglichen die vier Zentimeter Luft nach oben auch größeren Fahrgästen einen angenehmeren Aufenthalt auf der Rückbank. Wesentlich größer als beim Coupé ist mit 495 Litern Rauminhalt der Kofferraum ausgefallen. Wählt man das optionale Laderaum-Paket und bringt die Rücksitze in eine steilere Cargo-Stellung passen nochmals 100 Liter mehr in das Hinterteil. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Ladevolumen auf ganze 1.354 Liter, kleiner Wehrmutstropfen dabei ist allerdings das niedrige Heck bzw. die abfallende Coupé-Form: sie schränkt die praktische Nutzbarkeit ein wenig ein. Gefallen hat uns am Shooting Brake, das zum bequemen Be- und Entladen die Heckklappe wahlweise auch elektrisch, beispielsweise per Tastendruck am Schlüssel, geöffnet und geschlossen werden kann.

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er Mercedes CLA Shooting Brake wird derzeit in zwei Diesel und vier Benzinerversionen angeboten. Die Motorleistung reicht dabei von 122 PS (CLA 180) bis zu 211 PS beim 250er. Die 180er werden mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe angeboten, die Größeren auch mit einer 7-Gang-Doppelkupplungs-Automatik. Die am stärksten motorisierten

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Versionen, der CLA 250 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h, und erreicht 100 Stundenkilometer aus dem Stand in 6,7 Sekunden, der große Diesel in 8,2 Sekunden. Laut Werksangabe erreichen alle CLA-Modelle gute Verbrauchswerte. Die Besten naturgemäß die Dieselversionen mit nur 4,2 bis 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Der 250er soll sich mit immerhin nur 6,1 bis 6,2 Liter Super begnügen. Preislich beginnt das Vergnügen bei knapp 29.809,50 Euro für die Basisversion des CLA 180. Begnügt man sich mit der Serienausstattung, bekommt man von Mercedes bereits einiges an Komfort geliefert. Dazu zählen zum Beispiel das Multifunktionslenkrad, die Klimaanlage, ein Fahrtlichtassistent, ein Kollisionswarner und ein „Attention Assist“, der typische Anzeichen von Müdigkeit im Lenkverhalten erkennt und dann einen Warnton abgibt. Möchte man seinem CLA noch etwas mehr Glamour oder sportliches Aussehen verleihen, kann man sich für die Austattungslinien „Urban“ oder AMG-Line und dazu für drei Design-Pakete entscheiden. Auch technisch bietet Daimler Benz natürlich noch einige aufpreispflichtige Extras, wie zum Beispiel einen Park Assistenten, eine Rückfahrkamera, ein Navigationsmodul oder das Comand Online System, durch das Navigation, Entertainment und Social-Media-Kommunikation integriert werden. Das kostet dann allerdings auch 2.680,- Euro extra. Unser Fazit: Mit dem Shooting Brake hat Mercedes die Modellreihe sinnvoll ergänzt. Ein sehr schönes Auto für Junge und Junggebliebene mit dem nötigen Kleingeld. Mercedes Center LUEG Gelsenkirchen-Buer Nordring 12 45894 Gelsenkirchen-Buer Tel. 0209 930830 www.lueg.de


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Gesellschaft Dass Menschen in jedem Alter sicher und gut versorgt in ihrem angestammten Umfeld wohnen können, gehört zu den größten Herausforderungen an eine älter werdende Gesellschaft. In NRW gilt in diesem Zusammenhang der Grundsatz „ambulant vor stationär“. Er besagt, dass Frauen und Männer die Wahl haben sollen, ob sie ihren Lebensabend in einer vollstationären Einrichtung oder lieber selbstbestimmt in der eigenen Häuslichkeit ihres Stadtteils verbringen wollen. Das können die eigenen vier Wände sein oder eine Wohngemeinschaft mit Betreuungsleistungen. Für eine Verbesserung des persönlichen Wohnumfeldes für die ambulante Versorgung haben die Gesetzgeber in Bund und Land zum Jahresbeginn 2015 deshalb mehr Geld und mehr Leistungen bereitgestellt.

Tipps für mehr staatliche Jetzt die eigenen vier Wände seniorengerechtFörderung umbauen „Die Sicherung der Pflege, die auch unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in gleichbleibend hoher Qualität und unter Beachtung der individuellen Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen erbracht wird, ist Ausdruck einer humanen Gesellschaft“, so lautet die Einleitung des Gesetzentwurfs zur Pflegereform der Bundesregierung, die zum 1. Januar 2015 in Kraft getreten ist. Sie berücksichtigt, dass eine Heimunterbringung mittlerweile auf eine erheblich geringere Akzeptanz als noch vor einigen Jahrzehnten: Nach Aussagen des Landtages NRW können sich 80 Prozent der Pflegebedürftigen ein Leben im Heim heute nicht mehr vorstellen. Doch was nutzt die Stärkung der ambulanten Pflege, wenn ein Verbleiben in der eigenen Häuslichkeit nicht mehr möglich ist?

Nachbarschaft und Rückzug

Der Bereich „Wohnen“ zählt zu den zentralen Zukunftsthemen in der gesamtgesellschaftlichen Aufgabestellung. „Wohnen“ bedeutet mehr als die Bereitstellung eines räumlichen Angebots. „Wohnen“ bedeutet „Leben“ und damit eine Lebenswirklichkeit, die jeder

Mensch sehr persönlich für sich gestaltet. Dazu gehört das Eingebundensein in ein Netzwerk der unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch der Rückzug in die eigenen Räumlichkeiten.

Bestand anpassen

Um dies zu ermöglichen, müssen neue Wohnungen gebaut werden. Doch vielmehr muss es gelingen, bestehende Wohnungen an die Bedürfnisse von Menschen in der zweiten Lebenshälfte anzupassen. Nur so können Strukturen der gewachsenen Nachbarschaft als Netzwerk im gewohnten Wohnumfeld beibehalten werden. Denn: Die Tochter und der Sohn, die neben der Arbeit ihre Eltern pflegen oder sich um ihre nicht mehr mobile Nachbarin kümmern, sind eine zentrale Stütze des deutschen Pflegesystems – insbesondere vor dem Hintergrund der knapper werdenden sozialen Mittel und dem steigenden Pflegebedarf einer sich wandelnden Gesellschaft.

Dramatische Knappheit

Statistiken zeigen: Nur ein Bruchteil der bestehenden Wohnungen in Deutschland ist barrierearm oder altengerecht. Die Nachfrage

nach diesen Wohnungen steigt, es droht dramatische Knappheit. Bei 92 Prozent der von Senioren bewohnten Wohnungen besteht spätestens bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit Handlungsbedarf, ergab eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Bei den elf Millionen Seniorenhaushalten in Deutschland gibt es im ganzen Land aber nur 570.000 barrierearme Wohneinheiten. In den im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) organisierten Gesellschaften sind nur 5,7 Prozent der Wohnungen (328.000 Einheiten) barrierearm oder barrierefrei. Das reicht längst nicht für die alternde Mieterschaft aus. Nach Berechnungen des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) wird der Bedarf an altersgerechten Wohnungen bis zum Jahr 2020 auf drei Millionen Wohnungen steigen.

Förderung für Umbau und Hilfen

Fehlende Anpassungen in der Wohnung, die oftmals mit geringem Aufwand zu beheben sind, geben nicht selten den Ausschlag für den Umzug in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung. Der Gesetzgeber hat diesen Mecha-

Ihr privater Gesundheits- und Pflegedienst für ganz Gelsenkirchen APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH Pastoratstraße 1 45879 Gelsenkirchen Tel. 0800 9230500 (kostenlos) Fax 0800 9230520 (kostenlos)

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Bleiben Sie auf dem Laufenden und ständig informiert! facebook.com/apd.de

info@apd.de www.apd.de

Text: Claudius Hasenau Fotos: Consol


Gesellschaft nismus erkannt und im Rahmen der Pflegereform Grundlagen für eine Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes geschaffen. Die individuellen Leistungen von 2.557,00 € wurden ab dem 01.01.2015 auf 4.000,00 € erhöht. Mit diesem Betrag können Umbaumaßnahmen und/oder technische Hilfen im Haushalt finanziert werden. Diese Leistung steht jedoch nicht nur Personen zur Verfügung, die eine Pflegestufe nachweisen. Bereits seit Januar 2013 hat der Gesetzgeber diese Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes für Personen zur Verfügung gestellt, die keine Pflegestufe dokumentieren, jedoch eine erhebliche eingeschränkte Alltagskompetenz (§ 45a SGB XI) nachweisen, dies betrifft insbesondere Menschen mit einer demenziellen Grunderkrankung. Auch dieser Personenkreis kommt ab sofort in den Genuss der höheren Leistungen.

Zuschuss zum Umzug

Eine weitere notwendige Maßnahme zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes liegt unter Umständen auch dann vor, durch einen Umzug in eine den Anforderungen des Anspruchsberechtigten entsprechende Wohnung (z. B. Umzug aus einer Obergeschoss- in eine Paterrewohnung) Rechnung getragen werden kann (Umzugskosten).

Anpassung und Neubau

Die Fördermaßnahmen kommen sowohl in vorhandenem Wohnraum wie auch im Zusammenhang mit der Herstellung neuen Wohnraums (Neubau) in Frage. Bei Neubaumaßnahmen gilt dies insbesondere im

Hinblick auf die durch die Maßnahme entstandenen Mehrkosten (z. B. Mehrkosten durch den Einbau breiterer als den DIN-Norm entsprechender Türen, Einbau einer bodengleicher Dusche anstelle einer Duschwanne, etc.). Voraussetzung ist, dass die Maßnahme auf die individuellen Anforderungen des Nutzers ausgerichtet ist.

Sonderförderung für neue WGs

Die Gründung von ambulant betreuten Wohngruppen wird besonders gefördert. Pflegebedürftige erhalten einen einmaligen Förderbetrag von bis zu 2.500,00 €, wenn sie an der Neugründung der Wohngruppe beteiligt sind. Der Gesamtbetrag pro Wohngruppe ist auf 10.000,00 € begrenzt.

Kostenvoranschlag einholen

Wer einen Umbau plant und dafür einen Zuschuss in Anspruch nehmen möchte, sollte die Förderung vor Beginn der Maßnahme bei der zuständigen Pflegekasse beantragen und die Planung mit einem Kostenvoranschlag belegen. Die Pflegekasse ist verpflichtet, den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder einen anderen Gutachter zu beauftragen, die Notwendigkeit der Maßnahme zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes festzustellen. Gleichzeitig ist es Pflicht der Pflegekasse, die Antragsteller hinsichtlich der Bezuschussung zu beraten. Die Beratung umfasst neben den allgemeinen Leistungsvoraussetzungen auch die individuelle Beratung über in Frage kommende Maßnahmen. Text: Claudius Hasenau

Wer kann Leistungen erhalten? Leistungen für die Verbesserung des persönlichen Wohnumfelds werden gewährt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Durch den Umbau wird häusliche Pflege überhaupt erst möglich. 2. Der Umbau erleichtert die häusliche Pflege erheblich und verhindert eine Überforderung der Leistungskraft der Anspruchsberechtigten und der Pflegenden. 3. Durch den Umbau wird eine möglichst selbständige Lebensführung des Anspruchsberechtigten wiederhergestellt. Seine Abhängigkeit von personeller Hilfe wird verringert. Wie hoch ist die Förderung Die Pflegekassen können seit Januar 2015 einen Betrag von bis zu 4.000,00 € je Maßnahme im Rahmen ihres Ermessens bezuschussen. Folgende Maßnahmen werden von der Regelung erfasst: 1. Maßnahmen, die eine Anpassung der konkreten Wohnumgebung an die Bedürfnisse des pflegebedürftigen Menschen bezwecken und deshalb in einer anderen Wohnumgebung nicht notwendigerweise benötigt werden (z.B. Treppenlifter, Aufzüge, Einbau von Fenstern mit Griffen in rollstuhlgerechter Höhe) 2. Maßnahmen, die mit wesentlichen Eingriffen in die Bausubstanz verbunden sind und damit der Gebäudesubstanz auf Dauer hinzugefügt werden (z.B. Türverbreiterung, fest installierte Rampen, Erstellung von Wasseranschlüssen bei der Herstellung von Hygienischen Einrichtungen, Einbau von individuellen Liftsysteme im Bad) 3. technische Hilfen im Haushalt (Ein- und Umbau von Mobiliar, das entsprechend den Erfordernissen der Pflegesituation individuell hergestellt oder umgestaltet wird, z. B. eine motorisch betriebene Absenkung von Küchenhängeschränken, Austausch der Badewanne durch eine Dusche) Welche Kosten werden berücksichtigt? Bei der Gewährung des Zuschusses sind als Kosten der Maßnahme folgende Aufwendungen zu berücksichtigen: 1. Durchführung der Maßnahme, 2. Materialkosten, 3. Arbeitslohn, 4. Gebühren. Wohngemeinschaften – ein Sonderfall Leben mehrere Anspruchsberechtigte in einer gemeinsamen Wohnung, kann der Zuschuss für dieselbe Maßnahme zur Verbesserung des gemeinsamen Wohnumfeldes für jeden Anspruchsberechtigten seit 1. Januar maximal 4.000,00 € betragen. Der Gesamtbetrag je Maßnahme ist auf insgesamt 16.000,00 € begrenzt und wird gleichmäßig auf die Anspruchsberechtigten aufgeteilt. Wer hilft weiter? Pflegekassen sind grundsätzlich zur Beratung von Anspruchsberechtigten verpflichtet. Aber auch ambulante Pflegedienste und Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände stehen als Ansprechpartner für Fragen der Wohnraumanpassung zur Verfügung.

Komfort ohne Grenzen. Mit Lösungen für alle Lebenssituationen gestalten wir Ihr Zuhause nach Ihren Wünschen und Anforderungen. Dabei berücksichtigen unsere Spezialisten für barrierefreies Bauen bereits jetzt die im Alter entstehenden Anforderungen an das Wohnen. Unsere Maßstäbe sind Komfort, Bedienbarkeit, Qualität und Ästhetik.

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Gesellschaft

Juden grüßen mit

-„Shalom” heißt

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Vor der Schoah lebten rund 1800 Juden in Gelsenkirchen, heute sind es knapp 400. „Viele der Überlebenden wollten nicht in Gelsenkirchen, nicht in Deutschland bleiben. Mein Papi jedoch wollte, dass hier weiter jüdisches Leben stattfindet und ist geblieben“, erzählt Judith NeuwaldTasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen. Kurt Neuwald lernte seine Frau Cornelia (Nelly), die als Zwangsarbeiterin in die Stadt deportiert wurde, in Gelsenkirchen kennen. Beide hatten Familienmitglieder, Freunde und Verwandte auf grausame Art verloren. Gelsenkirchen wurde nach dem Holocaust trotz allem ihr gemeinsames Zuhause. „Mein Papi wurde sogar Ehrenbürger der Stadt und meine Mutter war auch sehr beliebt. Sie hatte ein Bettengeschäft in der Arminstraße, oft kamen die Leute nur um sie zu sehen, sie war immer fröhlich und so temperamentvoll. Ich habe mich oft gefragt, wie sie nach allem was war, noch so fröhlich sein konnte“, erinnert sich die 55-Jährige, die, ohne es zu wissen, das positive Gemüt ihrer Mutter geerbt zu haben scheint. Ihre Eltern hätten ihr nie viel von ihrer schrecklichen Vergangenheit erzählt, und sie ist sich sicher, hätten sie es getan, wäre es schier unmöglich gewesen hier normal zu leben, ohne Angst, ohne Trauer. „Es war eine unglaubliche Leistung meiner Eltern, mich und meine Schwester so normal aufwachsen zu lassen.“ Einmal aber erzählte ihr Vater etwas, das sie nie vergessen wird. „Immer wenn ich Kartoffeln schäle, muss ich daran denken... Mein Papi erzählte, dass, als er im Ghetto in Riga war, ein Kapo aus der Küche von der anderen Seite, ihm einen Eimer mit Kartoffelschalen zu essen gab. Mein Vater war so abgemagert und verhungert, dass er ohne diese Schalen vielleicht nicht überlebt hätte. Er erzählte es mit einem unglaublich glückseligen Blick und so viel Dankbarkeit in seinen Augen. Und wir werfen die Schalen oft weg.“ Judith Neuwald-Tasbach ist ohne Misstrauen in Gelsenkirchen aufgewachsen, besuchte einen katholischen Kindergarten und eine evangelische Grundschule. „Dass ich mal hier als Vorsitzende der jüdischen Gemeinde sitze, hätte ich nie gedacht“, lacht sie. Nun ist die 55-Jährige schon in ihrer zweiten Amtszeit und macht ihre Arbeit sehr gerne. Im Juni dieses Jahres stehen die nächsten Wahlen in der Gemeinde an. „Ich würde mich wieder zur Verfügung stellen, auch wenn es wirklich viel Arbeit ist und eine große Herausforderung, da das jüdische Leben hier immer lebendiger wird, was wiederum sehr schön ist.“ 2007 wurde die neue Synagoge in der Georgstraße eingeweiht, an der Stelle, an der auch die erste Synagoge stand, die während der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurde. Seitdem spielt sich wieder viel jüdisches Leben dort ab. Gottesdienste, Gruppenarbeiten, Unterricht für


Gesellschaft

„Shalom”

Frieden

Schüler, Betreuung für Kinder jeden Alters, all dies haucht dem Haus Leben ein. „Die Arbeit mit Kindern ist besonders schön. Und es kommen auch viele Nicht-jüdische Kinder und nehmen an unseren Angeboten teil. Sie haben großes, ganz natürliches Interesse und sind oft erstaunt, wie ähnlich das Judentum als Religion, ihren eigenen Religionen ist. Das ist das Wunderbare an Kindern, sie suchen immer nach Gemeinsamkeiten und nicht nach Unterschieden.“ Für Judith Neuwald-Tasbach ist es wichtig, auch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges schon mit Kindern zu reden. „Viele interpretieren es als Schuldzuweisung, aber das ist es nicht. Es geht nicht mehr um Schuld, sondern um Verantwortung, um zu vermeiden, dass es jemals wieder dazu kommt.“ Denn trotz des regen und bunten Lebens der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen kommt immer wieder Unsicherheit auf. Während andere Gotteshäuser frei zugänglich sind, gibt es in der Synagoge besondere Sicherheitsmaßnahmen. Bevor der Eintritt möglich ist, muss der Hauswart zunächst die Tür öffnen. Dann gelangen die Besucher in einen Zwischenraum, erst wenn die hintere Tür schließt, kann die nächste geöffnet werden. Dazu kommt der ständige Polizeischutz vor dem Gebäude. Ist all dies nötig? „Ja, das ist es und für uns ist es schon ganz normal. Wir haben hier eine große Chance und wir sind dankbar für unser Leben in Gelsenkirchen. Ich habe mich lange Zeit sicher in Gelsenkirchen gefühlt, doch im letzten Jahr wurden gezielte Anschläge auf uns ausgeübt, und auch Parteien wie die NSU und Demonstrationen von Rechtsextremen in Deutschland machen mir Sorgen und zeigen mir, dass diese präventiven Sicherheitsmaßnahmen nötig sind. In Frankreich stehen sogar Panzer vor manchen jüdischen Schulen. So extrem ist es hier zum Glück nicht.“ Für jüdische Kinder sei es oft immer noch schwer in der Öffentlichkeit, zu sich und ihrer Kultur zu

stehen. „Du Jude“ sei auf vielen Schulhöfen ein Schimpfwort. „Die Kinder erzählen mir, dass sie sich schämen zu sagen, dass sie jüdisch sind. Viele wollen sogar nicht, dass ihre Noten aus dem jüdischen Unterricht an die Schule weitergegeben werden, um unerkannt zu bleiben. Einen Davidstern oder eine Kippa würden sie in der Öffentlichkeit sowieso niemals tragen. Dies sollte sich unbedingt ändern. Ich träume davon, dass alle Kinder und natürlich auch Erwachsenen, selbstbewusst ihre Kultur und ihre Religion leben können und wir alle respektvoll miteinander umgehen. Vielfalt ist keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung.“ Darum darf jeder in die Synagoge kommen und neugierig sein, Fragen stellen und so das Judentum besser kennenlernen, um die komplexen Traditionen und die jüdischen Mitmenschen besser zu verstehen. „Das fängt beim koscheren Essen schon an. Da kann es gerade für Kinder, die irgendwo zu Besuch sind, schon zu Schwierigkeiten kommen. Unser Leben richtet sich nach den fünf Büchern Moses und wir leben nach einem anderen Kalender. Das jüdische Jahr beginnt dadurch zum Beispiel im Herbst. In diesem Jahr am Abend des 13. September. Wir haben viele schöne Feiertage.“ Der heiligste und feierlichste sei Jom Kippur, der Versöhnungstag, der dieses Jahr am Abend des 22. September beginnt. Es ist der eine einzige Fasttag, der auch an einem Sabbat begangen wird. „Wir beten dann beinahe den ganzen Tag“, lächelt Judith Neuwald-Tasbach. Die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde bleibt hoffnungsvoll in ihren Gedanken, an ein friedliches, harmonisches Zusammenleben aller Menschen in Gelsenkirchen.

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Text: Laura da Silva Carvalho Fotos: Skaiste Zabielaite

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Essen & Trinken Zu Beginn der Spargelsaison haben wir uns was besonderes einfallen lassen: Ein Kochduell zwischen unserer Leserin Monika Kuss und dem Chefkoch des Maritim Hotels, Wilhelm Müller: Spargel klassisch contra Spargel avantgardistisch.

Koch Hausfrau ge

Um es vorweg zu nehmen: Einen Sieger gab es nicht! Das klassische Spargelgericht (Spargel mit Schinken und Kartoffeln) von Monika Müller brillierte mit einer hellen Soße, statt der üblichen Sauce hollandaise. Mit dieser herrlichen Sauce, die auch Chefkoch Wilhelm Müller beeindruckt hatte, kann man Spargel klassisch ohne schlechtes Gewissen genießen. Sie ist wesentlich leichter als eine Hollandaise, steht dieser im Geschmack aber um nichts nach. Hier das Saucen-Rezept für 4 Personen:

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1/4 l Brühe (Brühwürfel oder Spargelbrühe) 3 Eßl. Butter 4 gestr. Eßl. Mehl 1/4 l Milch oder Sahne (nicht kochen) 1/4 TL Salz, 1 Priese Chayennepfeffer 1 Prise Muskatnuß 1 TL Zitronensaft 2 Eigelb (nicht kochen) Für das klassische Menü kocht man pro Person ca. 500 Gramm Spargel. Dazu werden Salzkartoffeln, oder wie in unserem Fall, kleine Pellkartöffelchen und Schinken (gekocht und/oder geräuchert) gereicht. Die Spargelvariation mit gebratenem Kaisergranat und Lammhüftean Krustentier-Hollandaise , Schalottenjus und Pariser Kartoffeln von Chefkoch Wilhelm Müller und seinem Team bot viel für das Auge, aber für ein Spargelgericht wenig Spargel. Der lauwarme Spargelsalat war das Bett für die perfekt gegarte Lammhüfte. Der gebratene Kaisergranat bot einen schönen Kontrast zum Lammfleisch. Und die Spargelspitzen und das Spargeragout boten etwas Gaumenkitzel. Besonders haben uns die Zwergtomaten mit ihrer knusprigen Haut fasziniert.

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Essen & Trinken

duell gen Chefkoch Spargelvariation mit gebratenem Kaisergranat und Lammhüftean Krustentier-Hollandaise , Schalottenjus und Pariser Kartoffeln: Kaisergranat: schälen, Schwänze 2 Minuten in Olivenöl braten, Salz, Pfeffer wenig Knoblauch Lammhüfte: anbraten mit Salz, Pfeffer, Rosmarin würzen, bei 120 Grad ca. 15 Minuten garen lauwarmer Spargelsalat: Spargel mit dem Sparschäler quer in dünne Streifen schälen, aus Olivenöl und Zitrone eine Vinaigrette erstellen, Gewürze Salz, Zucker, Pfeffer. marinieren und erwärmen Spargelspitzen halbieren und langsam in Butter braten. Spargelragout: Spargel in 4 mm Stücke schneiden und in Spargelfond gar ziehen Zwergtomaten: Tomaten blanchieren, die Haut frittieren und dann räuchern Krustentier-Hollandaise: Eigelb, Weißwein-Reduktion und Krustentierfond auf dem Wasserbad aufschlagen, dann warme geklärte Butter nach und nach hinzufügen; Zitronensaft; Salz, Pfeffer Pariser Kartoffeln: Kartoffeln mit „Pariser-Ausstecher“ rund ausstechen, blanchieren und in Butter braten.

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Fazit nach dem Genuss beider Gerichte: Das perfekte Spargelgericht wäre der gekochte Spargel mit der hellen Sauce und den kleinen Pellkartöffelchen von Monika Kuss kombiniert mit der köstlichen Lammhüfte von Wilhelm Müller.

Text: Lothar Bluoss Fotos: Skaiste Zabielaite

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Maritim Hotel Gaumenkitzel


in zwölf Akten

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Ganz im Sinne einer dem Theater zugeneigten Stadt wartet das Parkrestaurant im Hotel Maritim Gelsenkirchen mit einem Bühnenstück der besonderen Art auf. Für den Preis von 49,-€ inklusive korrespondierender Weine bietet sich dem Genießer im gediegenen Ambiente an jedem zweiten Samstag im Monat ein wechselndes „Tasting-Menü in 12 Akten“.

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amit ist natürlich kein 12-GängeMenü in normal großen Portionen gemeint, sondern in Anlehnung an das englische Wort für Verkostung eine optisch und kulinarisch ansprechende Zusammenstellung wesentlich kleinerer Portionen. Auf diese Weise wird der Blick des Gastes in mehrfacher Hinsicht für die Besonderheiten des Menüs geschärft. Beginnend damit, dass das kleinere Format der Speisen den Gast dazu zwingt, sich bewusster mit seinen Tellern auseinanderzusetzen. Ähnlich einem professionellen Verkoster betrachtet man die künstlerische Präsentation der Menüelemente, versucht sich in der Identifikation der Zutaten gemäß der Speisekarte und tauscht sich mit den Tischnachbarn darüber aus, ob es sinniger ist, sich häppchenweise den Speisen zu widmen, oder ob die Gaumenfreude am größten ist, wenn man sich die Kreation im Ganzen auf die Gabel schiebt. Schon allein deswegen sollte man das „Tasting-Menü in 12 Akten“ in der Gruppe genießen.

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nsere exklusive Verkostung begann mit frei wählbaren Aperitifs und offerierte im ersten Viertel der „Aufführung“ ein hauchdünnes Carpaccio vom Kalbsfilet mit Parmesan und einem Feldsalat mit Rucola. Besonders gut gefiel dabei der geschmackliche Kontrast zwischen dem eben so zu erahnenden Fleisch, dem frischen, fast süßen Salat und dem herben Gegensatz zwischen dem geriebenen Parmesan und dem obenauf gelegten gebackenen Parmesanchip.

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it dem 2. Gang präsentierte sich den Gaumenfreunden ein ursprünglich sächsisches Gericht im neuen Gewand. Der Stramme Max aus Pata Negra, einem spanischen Schinken – benannt nach der schwarzen Klaue spanischer Schweine. Statt auf dem hierzulande eher üblichen Vollkornbrot wurde er im Parkrestaurant auf dem milderen Weißbrot angeboten und gab dadurch dem kleinen Wachtel-Spiegelei und einem süß-salzigen Zucchini-Chutney mehr Raum. In Verbindung mit dem Salat auch hier wieder ein schöner, in sich stimmiger Kontrast.

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urz bevor der 3. Gang serviert wurde, entschieden wir uns für den vom Haus empfohlenen „Landgraf von Hessen“, einen trockenen Riesling vom Weingut Prinz von Hessen aus dem Rheingau – nur um angesichts der von kross und süß bis hin zu körnig und weich reichenden Geschmacksexplosion der Confierten Lachsforelle mit Trüffelschmand festzustellen, dass der vollmundigere Oppenheimer Riesling vom Erz.Abf. Louis Guntrum mit seinem reicheren Klang besser dazu gepasst hätte.

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ie unterschiedlich Geschmäcker sein können, zeigte sich auch an der nachfolgenden Kalbshaxe mit Chicoreepüree und belgischer Endivie in Portwein. Was dem einen delikat und köstlich mundet, wie die Gegenüberstellung von Fleischsauce und Portwein, ist dem anderen zu extrem. Das war einer der Menüpunkte, an denen die Diskussion einsetzte, ob man lieber alles zusammen oder nacheinander auf die Gabel lässt. Die ungewöhnlichste Zutat dieses Ganges war die in Rotwein gekochte Endivie. Leicht und vollmundig im Geschmack erinnerte sie mehr an ein Gemüse, als an gekochten Salat. Das Chicoreepüree hätte mehr sein können, um sich zwischen der Endivie und der Kalbshaxe zu behaupten – war es doch das verbindende Element zwischen Fleisch und Endivie.

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m 5. Gang lud schon die Speisekarte zum Rätseln ein – Grüner Tee vom Perlhuhn mit Ravioli. Darunter konnte sich keiner etwas vorstellen. Umso größer die Überraschung, als raffiniert angeschrägte Gläser auf blumenartig gefalteten Servietten serviert wurden – und in den Gläsern eine Brühe mit einer großen Ravioli. Ein Grüner Tee, der sogar überzeugte Nicht-Teetrinker für sich einnahm und nach einhelliger Meinung ein ausgesprochen erfrischender Zwischengang war, bei dem sich die Geschmacksnerven vom vorangegangenen Feuerwerk erholen konnten.

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benfalls sehr ungewöhnlich war das Zanderfilet mit Blutwurst und ApfelKartoffelkompott aus dem 6.Gang. Dem Duft nach musste es sich um eine Süßspeise handeln, doch die Zunge identifi-

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Essen & Trinken zierte es eindeutig als Fisch, wobei die Blutwurst etwas unterging und nur am krossen Apfelchip und mit dem grün eingefärbten Apfel-Kartoffelkompott eine Chance hatte wahrgenommen zu werden. Insgesamt jedoch – köstlich.

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assend zu den neuen Gerichten gingen wir nun zum Rotweincuvee „Ursprung“ aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Portugieser vom Erz.-Abf. Weingut Markus Schneider aus der Pfalz über. Sein voller, dunkler Geschmack bildete genau den richtigen Kontrapunkt zur Barbarie Entenbrust mit Ahorn-Pfefferjus und Praline von Wirsing mit Engelshaar aus krosser Kresse. Begleitet von Parmesan, Preiselbeeren und einem apart gebundenen Sträußlein kleiner, sehr würziger Pilze bereiteten das zarte Entenfleisch und die Wirsing-Praline ein wahres Feuerwerk an Geschmacksnuancen.

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m mittlerweile 8. Gang gab es noch einmal Fisch – diesmal Kabeljau mit Bärlauchkruste mit violetter Senfsauce und Pastinakenstampf, wobei letzteres überraschend apfelig schmeckte. Gegen die geschmacklich dominante Bärlauchkruste hatte der zarte Kabeljau jedoch keine Chance.

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er letzte Hauptgang bot mit der Lammhüfte „sous vide“ an Barolosauce mit bunten Bohnen und Quader-Kartoffel noch einmal die ganze Palette geschmacklicher Kontraste auf. Ausgehend vom zarten, doch dunklen Lammfleisch mit seiner Weinsauce über die dicken grünen Bohnen mit winzigen süßen Karottenstreuseln und einem würzig-pfeffrigen Kapuzinerkressenblatt wurde der Nachhall des Lammgeschmacks durch die zweite leichte Sauce aus Paprikamark, die Kartoffel und etwas Rosmarin aufgefangen und abgemildert.

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leichzeitig schuf die dunkle Komponente des Lamms einen guten Übergang zum süßen Nachtisch-Opening – einer Schokoladen Panna Cotta mit Mango Granite und Fruchtmark. Wie so oft während dieses Mahls wurden auch hier zuallererst die Fotoapparate gezückt, um die kunstvolle Präsentation zu würdigen. In Verbindung mit der wellenähnlichen Skulptur aus gezogenem Zucker, den grünen Baisers und der Schokoladenbemalung des Tellers wirkte die Panna Cotta fast zu schön zum Anbeißen. Letztlich ließ sich jedoch keiner davon aufhalten und genoss das Dessert bis zum letzten Tüpfelchen.

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hnlich wie zuvor der Grüne Tee vom Perlhuhn gab auch die Karotten-Kaltschale mit Kerbel-Sorbet im Vorfeld einige Rätsel auf. Vor allem, was unter einem Kerbel-Sorbet zu verstehen ist – während Möhren oder Karotten über Saft und Marmelade schon längst Eingang in die süße Geschmacksvorstellungswelt gefunden haben. Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen waren alle davon überrascht wie lecker, erfrischend, süß und fruchtig dieses Dessert war und wie gut Karotten wie auch Kerbel mit den eingestreuten Schokoladenstreuseln harmonierten.

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en Ausklang bildete eine kleine KäseAuswahl mit Nußbrot und Feigensenf, wobei der Ziegenfrischkäse mit Asche auch jemandem ohne Käse-Erfahrung ein angenehmes Geschmackserlebnis bescherte.

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bschließend lässt sich über das 12-Gänge-Menü sagen, dass es dem Gast eine tolle Auswahl dessen zeigt, was die Küche des Parkrestaurants kann. Nase, Auge und Zunge werden sehr gut bedient und erfahren etliche spannende Höhepunkte – und selbst der kritischste Zweifler muss zugeben, dass das Menü in den kleinen Portionen sehr gut zu genießen ist und niemanden hungrig zurücklässt. Im Gegenteil – man möchte wieder kommen. Parkrestaurant im Hotel Maritim Am Stadtgarten 1 45879 Gelsenkirchen Telefon 0209-176-0 Tischreservierungen: 0209-176-2084 www.maritim.de

Text: Cornelia Kesper Fotos: Skaiste Zabielaite


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Interview Laura da Silva Carvalho Fotos: Skaiste Zabielaite

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Theater Nach sechswöchiger Probezeit wurde am 15. März im Gelsenkirchener Musiktheater mit Giuseppe Verdis „Rigoletto“ die 99. Inszenierung des Intendanten Michael Schulz aufgeführt, der damit auch allen Stimmen des MiR die Chance geben wollte, dieses Stück gesungen zu haben. Im Verbund von Regie, Kostüm, Licht und Ton entstand auf der Bühne ein Stück, das in seiner modernen Interpretation der Originalversion Giuseppe Verdis in nichts nachsteht und mit mindestens ebenso brisanten gesellschaftlichen Aspekten und Problemen spielt.

Giuseppe „Rigoletto“ imVerdi MiR 20

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Es scheint, als sei das eine Eigenheit des „Rigoletto“ – unabhängig davon, ob man Victor Hugos Urfassung von 1832 betrachtet – damals noch ein an historischen Anekdoten orientiertes Theaterstück namens „Le Roi s’amuse – der König amüsiert sich“, das schon nach der ersten Aufführung verboten wurde – oder ob man sich Verdis extrem verschlankte Opernfassung anschaut, die erst nach zähen Verhandlungen mit der Zensur 1851 in Venedig uraufgeführt werden konnte. Nachdem Verdi alle möglichen oder vermeintlichen Bezüge auf real existierende Personen oder auf politische Zusammenhänge entfernt hatte, blieben ihm vom Originalkonzept nur die Figur des verkrüppelten Narren und der Leichensack mit seiner sterbenden Tochter erhalten. Auch die in Gelsenkirchen gespielte Interpretation macht deutlich, dass gerade diese erzwungene Minimierung es Verdi ermöglichte, über die zynische Betrachtung der höfischen Gesellschaft den Blick auf das Psychogramm des körperlich und emotional verkrüppelten Narren zu konzentrieren und so seine Tragik hervorzuheben. Zusammen mit „Il trovatore“ und „La Traviata“ (beide von 1853) gehört „Rigoletto“ zur sogenannten „Trilogia popolare“, bei der es im Stil einer antiken Tragödie oder eines Dramas à la Shakespeare um die Betrachtung sozialer Außenseiter und ihrer Verkettung mit der besseren Gesellschaft geht. Wie aktuell „Rigoletto“ mit all seinen Facetten bis heute ist, lässt sich daran ablesen, dass das Stück seit mittlerweile 164 Jahren zum Standardrepertoire der Opernhäuser weltweit gehört. Das Musiktheater Gelsenkirchen setzt die Oper wie einen Krimi in Szene. Dabei spielt das Team um den Regisseur Michael Schulz, die Bühnenbildnerin Kathrin-Susann Brose und die Kostümbildnerin Renée Listerdal besonders mit Elementen aus der verwandtschaftlichen

Nähe von Comic- und Filmkunst, wie man sie in der „Graphic Novel“ oder im „Film Noir“ finden kann. Schnelle Schnittfolgen – Gesichter, die wie Masken ausschnittweise aus dem Dunkel auftauchen – ein schwarz-weißes Bühnenbild und die kunstvolle Lichtführung von Patrick Fuchs lassen den Charakteren gerade soviel Platz zum Agieren wie sich – nicht nur im übertragenen Sinn – in der Gasse zwischen den Bildfeldern anbietet. Im Kontrast zwischen konkreter Darstellung und dem durch das Licht inszenierten virtuellen Raum wird der rudimentäre Bühnenaufbau, ganz im Geiste Verdis, zum Mittel der Benennung nachvollziehbarer Orte. Gleichwohl tritt er zurück und verliert scheinbar an Bedeutung, wenn sich aus der vorwiegend nächtlichen Atmosphäre eine immer bedrohlichere Stimmung entwickelt, die schließlich im den Tod begleitenden Nebel und Sturm gipfelt. Der flüssige Ablauf der sich hin und her bewegenden Bühnenelemente, ihr scheinbares Entschweben wäre ohne das so genannte „Rudel“ unsichtbarer Statisten des MiR nicht denkbar. Nur so ist es möglich, die beiden Außenseiter der Gesellschaft – den Buckligen Rigoletto und den Meuchelmörder Sparafucile – aufeinander zu zu bewegen. In dem Maße wie sich die Bühnenelemente bewegen, bewegen sich auch die beiden Charaktere aufeinander zu. Unterstrichen wird der Dialog zwischen ihnen durch die hin- und hertastende, fast verschwörerische, aber offensichtlich Vertrauen aufbauende Musik. Denn Rigoletto öffnet sich Sparafucile in einem plötzlichen Aufbäumen und klagt ihm sein Leid, dass er verflucht ist zu lachen und nicht weinen kann. Mit dem sich hinter ihnen hochschiebenden Mauerstück, unter dem der Käfig von Gildas Zimmer sichtbar wird, offenbart sich ein weiterer Aspekt der tragischen Figur Rigolettos. Ein Mann, der verflucht ist zu la-


Theater chen, kann auch gegenüber dem einzig Schönen in seinem Leben nicht seine wahren Gefühle ausdrücken – und so lebt Gilda wie eine kostbare Puppe oder wie ein seltener Vogel in einem Käfig und darf nicht lernen zu fliegen. Der Gegensatz zwischen der von Träumen erfüllten unschuldigen Gilda und ihrem äußerlich hässlichen, überbesorgten Vater Rigoletto und dem moralischen Sumpf am scheinbar schönen Hof des Herzogs von Mantua könnte nicht größer sein. Mit den an vergangene Zeitalter erinnernden Kostümen fängt Renée Listerdal die Eigenschaften der Charaktere ebenso sicher ein, wie sie die Kostüme dank ihrer stofflichen Beschaffenheit als dramaturgisches Element der Lichtführung benutzt. Bunte Details leiten das Licht wie Spielbälle durch die nächtlichen Szenen und steigern den Wiedererkennungswert der Figuren. So erscheint Gilda erst im jungfräulichen Weiß, später im Blutrot der Verführung und Schändung. Das Weiß der Gouvernante wirkt wie eine Pflegeuniform, während das Gold der Gräfin Ceprano wie ein Symbol der Dekadenz und der bewussten Verführung wirkt. Rigolettos Purpur-Mauve lässt ihn einerseits mit

den an Tarnfarben erinnernden Tönen des Hofes verschmelzen, setzt sich aber gleichzeitig davon ab. Er gehört weder zu der einen, noch zu der anderen Gruppe. Tatsächlich erinnert die Farbe an getrocknetes Blut. Sparafucile verschmilzt über seinen langen Ledermantel wie der Archetyp des Killers mit der Dunkelheit – und der Herzog im pelzbesetzten Mantel offeriert den Eindruck des rücksichtslosen, von Macht, Erfolg und Reichtum verwöhnten Jugendlichen, dem nichts mehr am Herzen liegt als das eigene Vergnügen. Eines der vielen Dramen in der Figur des Rigoletto ist, dass er sich niemals so zeigen kann, wie er wirklich ist. Würde er seinen Verstand und seine scharfe Zunge offen ohne die Narrenkappe, ohne den Buckel einsetzen, wäre ihm als Bürgerlichem in der Gesellschaft des Adels für seine Unverschämtheiten der Tod gewiss. So aber sind seine Hässlichkeit und sein Buckel nicht nur seine größte Schmach, sondern vor allem sein größter Schutz. Trotzdem lebt er in ständiger Angst davor, seine Tochter an den wörtlich zu nehmenden „schönen Schein“ des Hofes von Mantua zu verlieren. Also versteckt er sie. Er beschützt sie so sehr, dass er sie genau dem aus-

liefert, wovor er sie schützen wollte. Indem er ihr alles vorenthält, was das Leben beinhalten könnte, treibt er sie immer weiter in den Untergang, weil sie mangels eigener Erfahrungen auch keinerlei Urteilsvermögen besitzt. Zuletzt ist die erste eigenständig gefällte Entscheidung Gildas, mit der sie sich auch aus der totalen Bevormundung durch ihren Vater löst, diejenige für den geliebten Verführer in den Tod zu gehen, obwohl sie nun um seinen wahren Charakter weiß. Bezeichnenderweise war es ursprünglich die Hartnäckigkeit des unter falschem Namen auftretenden Herzogs, die ihr die Idee von Freiheit eingepflanzt hat – auch wenn sie sich mit einem einfachen „Buh!“ von ihrer Gouvernante in den aufgebrochenen Käfig zurückscheuchen ließ. Im Sterben wächst Gilda über alle in ihrem Umfeld hinaus, indem sie Rigoletto den Buckel ab- und sich selbst umschnallt, um fürderhin mit der schon lange verstorbenen Mutter im Himmel für das Seelenheil ihres Vaters zu beten. Zurück bleibt ein Mann, der zum ersten Mal aufrecht stehen kann – und gleichzeitig durch den Tod der Tochter völlig gebrochen ist.

Das Zusammenspiel der Stimmen von Aris Argiris als Rigoletto, Alfia Kamalova als Gilda, Hongjae Lim als Herzog von Mantua und Almuth Herbst u.a. als Gräfin Ceprano und Maddalena mit dem Herrenchor des MiR und dem von Rasmus Baumann dirigierten Orchester der Neuen Philharmonie Westfalen ist so vielfältig, bunt, lebendig und mitreißend, dass man auch ohne Italienischkenntnisse dem Libretto folgen kann – sogar, ohne zu den weit oberhalb des Bühnenbildes eingeblendeten deutschen Texten zu schauen. Der tosende, nicht enden wollende Applaus des Publikums im vollbesetzten Saal war mehr als verdient.

Musiktheater im Revier Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen Tickets: 0209 - 40 97.200 www.musiktheater-im-revier.de Termine: 25. April, 24. + 30. Mai, 7., 14., 21. +  26. Juni 2015

Text: Cornelia Kesper Fotos: Pedro Malinowski

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Büchertipps

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Rätselspaß

Preisrätsel Wir verlosen 5 x 2 Eintrittskarten für das Varieté et cetera für die Vorstellung am 28. Mai 2015 um 20 Uhr sportl. Freizeitspaß (ugs.)

Wind am Gardasee

Weinduft; Blumenstrauß

leichter russischer Reiter Kunststil im Mittelalter

jap. Blumensteckkunst

Fluss zur Rhone

tierisches Milchorgan

Beste, Siegerin

4 9 5 3 1 Teppichböden Teppichfliesen Laminat PVC-Beläge 8 Kork Design-Beläge Braukämperstraße 137 · 45899 GE-Beckhausen Tel. (0209) 5 80 14 15 · E-Mail: info@schulte-kellinghaus.net www.schulte-kellinghaus.net FUSSBODENBELÄGE UND VERLEGUNG 2 11 10 6 7 ein Germane

Lebewesen

Abschnitt eines Liedes, Gedichts

dehnen; straffen

fischähnliches Wirbeltier

Papstkrone Idee, Einfall

genau; sorgfältig

altrömische Monatstage

offener Güterwagen

Tränen vergießen

Wink, Hinweis

Staat in Westafrika

britischer Roman-, Filmheld (James)

Abk. für Landeskriminalamt

englisch: auf; an

Feuchtigkeit

Musik: Tongeschlecht

Bezwinger

österreichische Gebirgskette

Schienenstrang

lange, flache Holzleiste

wärmeloser Zustand

norddeutsch für Ried, Schilf großes Schlaginstrument

Schluss

zähflüssiges Kohleprodukt

Bootssteuerhebel, Helmstock

Wurf-, Sportgerät

Auslese der Besten

Hausvorbau

schmerzliche Empfindung griechische Hauptstadt

Kanal in dt. Küstenstädten

französisch: in

Sportruderer

somit, mithin

Abwesenheitsnachweis

echt; ehrlich

Schifffahrtshindernis

Astrologe Wallensteins

Schauspiel-, Ballettschüler

aufwärts, nach oben

Wintersportgerät

Liebhaber von Süßigkeiten

landschaftlich: Molkerei

Teil von Vietnam

mehrteiliges Gesangswerk

gefrorener Tau

Traubenernte

griechischer Buchstabe

Tierpflege

Singvogel

früher; lieber

enge Holztreppe

Drüsenabsonderung

Lehr-, Glaubenssatz

zerlegen, zertrennen

Edelsteingewicht

Spion, Spitzel

wundertätige Schale der Sage englische Prinzessin

Quizmannschaft

heiße Quelle

Hunnenkönig Attila (dt. Name)

Halbaffe Madagaskars

kleiner Lachsfisch

Würde, Ansehen

Getreide

Güte, Nachsicht

Lösungswort:

ungebunden

Senden Sie GE und das LÖSUNGSWORT per SMS an die 32223. 0,49 € / SMS, Teilnahme und Gewinnausschüttung ab 14 Jahren. Teilnahmeschluss ist der 10.05.2015.

Das Lösungswort des Februar-Preisrätsels war FRUEHLINGSERWACHEN. Gewonnen haben: Petra Showronek (GE), Udo Wittek (GE), Franz Stenbrock (Gladbeck)

Über den Gewinn entscheidet das Losverfahren. Jeder Teilnehmer, der seine SMS/Anruf Teilnehmerdaten übermittelt hat, nimmt am Losverfahren teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.

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Freizeit & Reise

Feste Zähne an einem Tag! … dank Sofortimplantaten!

Sie möchten gerne wieder unbeschwert lachen, kauen und sprechen können – mit festen und schönen Zähnen? Mit speziellen Sofortimplantaten können die neuen Zähne sofort nach der Operation belastet werden. So kann Ihr Traum von festen, schönen Zähnen an einem Tag, nahezu schmerzfrei und ohne langwierigen Knochenaufbau, in Erfüllung gehen. Grundvoraussetztung sind eine exakte und umfangreiche Diagnostik mit 3-D-Röntgen, eine gründliche prothetische Planung und ein erfahrenes Team aus Zahnärzten und Zahntechnikern, dass Sie individuell berät, betreut und therapiert.

Besuchen Sie uns am Mittwoch, den 06.05.2015 von 18.00 - 20.00 Uhr und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Dentalklinik Dr. Schlotmann Platz der Deutschen Einheit 8 | 46282 Dorsten Tel.: 0 23 62 – 6 19 00 Aufgrund der hohen Nachfrage und einer begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir darum, dass Sie sich telefonisch oder per E-Mail vorab Ihren Platz reservieren.

Wir freuen uns auf Sie!

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www.dr-schlotmann.de


Theater Vor zehn Jahren wurde „Wat’ne herrliche Welt“ im Mondpalast erstmals aufgeführt – damals noch unter dem Intendanten Thomas Rech – und, obwohl es ein großer Erfolg war, aufgrund des zu hohen technischen Aufwands viel zu schnell wieder aus dem Programm genommen. Nun kehrt „Wat’ne herrliche Welt“ als Neuauflage mit fast dem gleichen Ensemble in den Mondpalast zurück und bildet den Einstand des neuen Intendanten Ekkehard Eumann.

Mondpalast Wat´ne herrliche Welt Das Bühnenbild von Mathias Handrick wirkt auf den ersten Blick als sei es einer Bildergeschichte oder einem Comic entsprungen – und nimmt im zweiten Blick alle architektonischen Typen des Ruhrgebiets genauso auf die Schüppe wie es das laufende Stück mit den Menschen und ihren Eigenheiten tut. Da sind die Spackmanns und die Grabowskys, zwei Familien, die zwar verwandt sind, aber dank des gemeinsam bewirtschafteten Gartengrundstücks des untertage verschollenen Onkels Fritz auch ziemlich zerstritten. Rangeleien und Eifersüchteleien wie diese kennt wohl jeder. In „Wat’ne herrliche Welt“ sind sie liebevoll überzogen dargestellt, ohne bloßzustellen und geben dem Publikum die Möglichkeit, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Ähnlich wie die so etepetete auf ihre Präsentation der heilen und erfolgreichen Unternehmerfamilie bedachte Lydia, die ihre Familie fest im Griff hat und erst im Laufe des Stückes soweit auftaut, dass sie eine grandiose Lady-Gaga-Einlage aufs Parkett legen kann. Oder ihr Mann Peter, der sich als Unternehmer aufreibt, um der Familie alles bieten zu können, und dabei fest unter dem Pantoffel seiner Frau steht – und im Laufe des Stückes immer wieder durchblitzen lässt, wie sehr er die Tage vermisst, als er noch mehr Zeit hatte und öfter mit Freunden und Familie im Grünen sitzen konnte. So wird Charakter für Charakter unter die Lupe genommen und im Verlaufe des Abends zu einem neuen Selbstverständnis geführt. Maßgeblich daran beteiligt, ist der verschollene Onkel Fritz, der ausgerechnet in seinem eigenen Schrebergarten nach 60 Jahren des Umherirrens durch einen Tagebruch wieder das Licht der Welt erblickt. Etwaige Zweifel an seiner Geschichte kontert Fritz mit schlagfertigen Andeutungen, in denen er eigentlich nur die Vorstellungskraft des Zuhörers ankurbelt, aber keine eindeutige Erklärung abgibt. Geht man von der Dauer seines Aufenthalts untertage aus, müsste Fritz Grabowsky entweder eine kleine Herde von Grubenpferden gezüchtet oder ein Wurmloch gefunden haben. Trotzdem werden seine Antworten akzeptiert und die beiden Familien bemühen sich darum, Fritz drängendste Fragen – z. B. nach dem Ausgang der Weltmeisterschaft von 1954 – zu beantworten und ihm einen informativen Abriß der letzten 60 Jahre Wirtschafts- und Kulturgeschichte zu geben. Dafür bedienen sich die Familien Grabowsky und Spackmann sattsam bekannter Ohrwürmer aus 60 Jahren Pop- und Rockgeschichte, die mit deutschen Texten versehen, zum amüsant verpackten Vehikel für einen besonderen Ge-

schichtskurs werden und gleichzeitig – wie Conny Froboess’ „Zwei kleine Italiener“ – den Finger auf nach wie vor aktuelle Konflikte in der Ruhrgebietskultur legen. Unmerklich machen dabei auch sie ein Wandlung durch. Brachte das unverhoffte Wiederauftauchen von Onkel Fritz bei aller Freude zunächst nur die schlechten Seiten der Familienmitglieder hervor, so schleichen sich aus der reinen Notwendigkeit heraus, dem Onkel die neue Zeit im Schnellverfahren begreiflich zu machen, auch wieder Gemeinsamkeiten ein. Bis sich alle auf die Werte besinnen, die unabhängig von Alter, Geld und Vermögen in zwischenmenschlichen Beziehungen eine Rolle spielen sollten. So wie auch Fritz am Ende feststellt, dass die Welt von gestern zwar kaum noch in der Welt von heute zu erkennen ist – das aber nicht bedeutet, dass er sie unbedingt zurück haben müsse, denn diese ist „Wat’ne herrliche Welt“. Mondpalast von Wanne-Eickel Wilhelmstraße 26, 44649 Herne Information & Kartenreservierung Telefon 02325-588 999 (Mo.–Fr. 10–19 Uhr, Sa. 10–14 Uhr)

Text: Cornelia Kesper Foto: Bettina Engel-Albustin

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Kultur Checken Sie ein, im turbulenten Leben des Hoteldirektors Herrn Riesling und empfangen Sie mit ihm ein paar ganz besondere Gäste, die das Leben des Hoteldirektors gewaltig auf den Kopf stellen – Künstler! Denn sie verkörpern all das, was er am meisten fürchtet: Sex, Drugs & Rock´n Roll. Nun heißt es für Herrn Riesling: Contenance bewahren!

Varieté et cetera DAS CHAOS-HOTEL Um die finanzielle Lage des „Hotel Riesling” steht es nicht gut. Und so sieht sich Hoteldirektor Herr Riesling gezwungen, trotz akuter Künstlerphobie, die Künstler des benachbarten Varietés bei sich aufzunehmen. Dies könnte jedoch zur Folge haben, dass der gute Ruf des Hotels darunter leidet – weiß Herr Riesling doch um das Image von Künstlern: unmoralisch, verrucht, berauscht und immer laut! Dabei stets an seiner Seite Hotelpage Marc, von dessen besonderen Fähigkeiten Herr Riesling noch nichts ahnt – Balancefähigkeit und Comedy-Talent, vereint in einer überraschenden Tempojonglage. Zusammen versuchen sie, den zu erwartenden Schaden in Grenzen zu halten und erfüllen dabei genau das Image, welches sie so sehr fürchten. DIE HOTELGÄSTE Der preisgekrönte Stepptanz-Weltmeister Marcel Peneux tanzte bereits am legendären Broadway. Elegant und mit rhythmischem Feingefühl legt er eine Sohle aufs Hotelparkett, die mitreißt und in Staunen versetzt. Die hübsche Helena Lehmann hingegen beherrscht eine einmalige Kombination aus Akrobatik, Tanz und Pole Dance-Elementen. Dabei verbindet sie sinnliche Bewegungen und kraftvolle Akrobatik zu leidenschaftlicher Musik. Die junge Marie Bitaróczky zeigt in ihrer Darbietung am Schwung- und Vertikalseil dynamische und anmutige Posen, und definiert das Wort Ästhetik auf wundervolle Weise neu. Lucas Bergandi ist der Shooting-Star der Varieté-Szene. Für sein Können auf dem Drahtseil bekam der junge Franzose bereits die angesehensten Auszeichnungen verliehen. Auch Herr Benedict ist ein echter Ausnahmekünstler. Sowohl im Cyr-Ring als auch an den Strapaten verkörpert er eine Symbiose aus artistischer Höchstleistung sowie bildlicher Poesie. Yana Kapusta und Elena Oleynichyuk zeigen als „Duo Leya” eine beeindruckende Partnerkontorsion. Dabei verbinden sie neue Formen des Tanzes, der Akrobatik und perfekte Technik zu einem poetischen Gesamtkunstwerk. Sie gehören damit zu den herausragenden internationalen Artistenformationen. Dauer der Show: bis 14. Juni 2015 Showzeiten: Do. bis Sa. um 20 Uhr, So. um 19 Uhr (Einlass u. Küche – ab 90 Min. vor Showbeginn) Specials: „Satt & Lustig“: Do., 23.04. und 28.05.2015 um 18.30 Uhr „Brunch & Varieté“ : So., 26.04., 10.05., 31.05. und 14.06.2015 um 10.30 Uhr Ticket-Hotline: 0234-13003 Variete et cetera Herner Str. 299 44809 Bochum www.variete-et-cetera.de

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Kultur Die freischaffende Künstlerin Heike Klinger bezeichnet sich selbst als Workaholic. Die Freude ihres Werks liegt im Schaffen selbst. Ist die Arbeit einmal getan – das Kind geboren – so genießt sie es noch eine Weile, um es dann freizugeben und zu verkaufen.

Heike Vielleicht nurKlinger Schneckengeschichten…? S

o wie sie hofft, dass ihre Arbeit niemals endet, so ist sie auch davon überzeugt, niemals ideenlos zu sein. Dabei führt ihre Motivsuche sie in die freie Natur, auf Reisen, zu Begegnungen mit Menschen und deren Geschichten, aber auch tief in sich selbst, in ihre eigene Seelenlandschaft hinein. Sie spürt den Dingen nach und nutzt Freiräume, durch die sich manchmal überraschende Projekte ergeben, wie man sie von einer Künstlerin, die vornehmlich für plastisches und malerisches Gestalten bekannt ist, eher nicht erwartet. So hat sie 1995 das zufällig „brachliegende“ Geld auf ihrem Konto dafür genutzt, in aller Ruhe ein Buch zu machen. Während kleine Dinge einfach so aus ihr heraus kommen, wollen große Dinge mehr durchdacht werden. Dabei baut sie sich weder selbst Druck auf, noch lässt sie Druck von außen an sich heran – und kann sich dadurch ganz auf das konzentrieren, was ihr gerade am Herzen liegt.

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ndem sie die Geschichten ineinander über gehen lässt – das Ende der vorhergehenden taucht im Anfang der nachfolgenden Geschichte auf – verändert Heike Klinger die Blickwinkel des Lesers und kam selbst während des Zeichnens und Lesens auf die Idee, ob sich so nicht eine Möglichkeit böte, dem Leser ein direkteres Verständnis für ihre

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kum während ihrer Lesungen die Augen schließen. Ihr ist es wichtig, dass man sich ganz auf ihre Stimme konzentriert und allen Stress und Ärger des Alltags hinter sich lässt. Nur so lässt sich der meditative Charakter der Lesung erhöhen und dem Zuhörer durch die im Raum pendelnden Gedanken ein Bild der Stille und ein Gefühl des Bei-sich-Seins vermitteln. Mit den sieben Geschichten und sieben Bildern formt sich ein Kaleidoskop von Vorstellungen, Ideen und Farben – aber vielleicht sind es tatsächlich doch nur Schneckengeschichten.

Welt zu vermitteln. Also suchte sie gezielt nach Testpersonen, die sie zur Wirkung der Bilder und Geschichten interviewen konnte. Heraus kam innerhalb eines Jahres ein liebevoll gestaltetes Buch im DIN-A4-Format auf Hochglanzpapier mit festem Einband in einer einzigen Auflage von 1.000 Stück, die nummeriert und signiert sind und ausschließlich auf den Vernissagen, Lesungen und im Atelier der Autorin und Künstlerin verkauft werden.

Interessenten können „Vielleicht nur Schneckengeschichten…?“ für 23,-€ erwerben, auf Wunsch auch mit persönlicher Widmung. Außerdem gibt es eine Posterserie mit Motiven aus dem Buch für 7,-€ Stückpreis. Kontakt: Heike Klinger, Lanferbruchstr. 7, 45899 Gelsenkirchen; Tel.: 0209/583884, Mail: heike-klinger@ web.de, Homepage: www.heike-klinger.de

U

m den Eindruck von einer Reise in die Seele zu untermauern, lässt die Autorin das Publi-

Text: Cornelia Kesper Foto: Lothar Bluoss

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TERMINE HANS-SACHS-HAUS FÜHRUNG

SCHAUBURG FILMPALAST SEIN LETZTES RENNEN Spielfilm von Kilian Riedhof

MI 15.04 11:00 SCHULVORSTELLUNG DIE ZAUBERFLÖTE (KURZ. GEFASST) Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musiktheater im Revier (Großes Haus) 15:00 DIE NEUE SYNAGOGE Führung Synagoge Gelsenkirchen 19:00 NOTIZEN AUS MEXIKO Vortrag von Miguel García González, Köln die flora 19:30 KOMMUNALES KINO: SEIN LETZTES RENNEN Spielfilm von Kilian Riedhof mit Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch u. a.; D 2013, 114 Min., FSK: ab 6 J. Gesamtschule Ückendorf 19:00 NOTIZEN AUS MEXIKO Vortrag von Miguel García González Kommunales Integrationszentrum

DO 16.04 18:00 BIOGRAFISCHES ERZÄHLEN: DAS JAHR 1945 Projektabschluss des Kooperationskurses der VHS Gelsenkirchen und des Consol Theaters Bildungszentrum

19:30 MÄNNER Fußball-Liederabend vonFranz Wittenbrink Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 20:00 B. S. E. JAZZCLUB MEETS JAZZART GALERIE Tatort Jazz: Klaus Doldinger JazzART Galerie 20:00 UWAGA! QUARTETT - BALKAN GROOVE KAMMERMUSIK Lüttinghof_Die Burg im Wasser 20:00 ALL MANKIND Wohnzimmer GE

FR 17.04 14:45 ABENTEUERLICH Melody Reich für Kinder ab 8 Jahren und ihre (Groß-) Eltern Stadtteilbibliothek Erle 19:30 INTERNATIONALE BENEFIZ-GALA Kinderprojekte der MiR-Stiftung Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:30 ŞENAY DUZCU: „ICH BLEIB DANN MAL HIER“ Türkische Comedienne - ohne Kopftuch auf der Bühne die Flora 20:00 STOPPOK Solo Tour 2015 Kaue

20:00 FIVE 38 (F) Les timbre nouvelle de France Nordsternturm

20:00 STOPPOK Solo Tour 2015 Kaue

20:00 MÄDELSABEND SPEZIAL! Lust auf Lust - die musikalische Erotiklesung mitten drin

20:00 SABINE HEINRICH "Sehnsucht ist ein Notfall" Hans-Sachs-Haus

20:00 A TRIBUTE TO THE 80S The dark side of your life V-danceclub

SA 18.04 10:00 ARCHITEKTURRUNDGANG Bei diesem Stadtrund- gang können die Teilnehmer/-innen mit professioneller Begleitung ausgewählte ArchitekturSchönheiten (neu) entdecken. Bildunsgzentrum (Eingang) 14:00 BAUKUNSTFÜHRUNG Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:00 „DU BIST MEINE MUTTER“ Solotheaterstück von Joop Admiraal die flora 19:30 DER ZAUBERER VON OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg Musiktheater im Revier (Großes Haus)

SO 19.04 11:00 RITA THEIS - 45 JAHRE BGK BGK Domizil 11:00 BALLETTMATINEE „SWEET TRAGEDIES“ Ballettabend mit Choreografien von Marco Goecke, Bridget Breiner und Kevin O‘Day Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 11:00 MYSTERIEN – BILDER ZUR DUNKLEN JAHRESZEIT Kunstmuseum Gelsenkirchen 11:15 KAMMERMUSIK IM HANS-SACHS-HAUS "Schubert tanzt Tango" - Klaviertrio mal drei Hans-Sachs-Haus 12:35 KOMMUNALES KINO: SELMA Drama von Ava DuVernay mit David Oyelowo, Tom Wilkinson, Carmen Ejogo; GB/USA 2014, 128 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 14:00CONSOL-TOUR FÜR GROSS UND KLEIN kultur.gebiet CONSOL 15:00 LITERATURCAFÉ CAFÉ VILLA 18:00 DER ZAUBERER VON OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:30 HAMMER+3 Modern Jazz werkstatt

MO 20.04 14:00 FÜHRUNG DURCH DAS HANS-SACHS-HAUS Hans-Sachs-Haus 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: SELMA Drama von Ava DuVernay mit David Oyelowo, Tom Wilkinson, Carmen Ejogo; GB/USA

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2014, 128 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 19.00 KONZERTFÜHRER LIVE 19.30 8. SINFONIEKONZERT Concerto Grosso Werke von Händel, Schnittke, Künneke Musiktheater im Revier (Großes Haus)

DI 21.04 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: FOXCATCHER Drama von Bennett Miller mit Channing Tatum, Steve Carell, Mark Ruffalo u. a.; USA 2014, 135 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 19:00 KONZERTMEDITATION Klang und Stille mit Michael Gees und Christian Boll- mann kultur.gebiet CONSOL 20:00 KLAVIER-FESTIVAL RUHR YUNDI Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

MI 22.04 19:00 FRAUEN IM JUDENTUM Rabbinerin Irit Shillor (London/Hameln) im Gespräch Bleckkirche

19:00 Rollentausch - Vom Betrachter zum Bestandteil des Kunstwerks Bildungszentrum 19:30 KOMMUNALES KINO: DIE GELIEBTEN SCHWESTERN Drama von Dominik Graf mit Hannah Herzsprung, Henriette Confurius, Florian Stetter u. a.; D/A/CH 2014, 139 Min., FSK: ab 6 J. Gesamtschule Ückendorf

DO 23. 04 15:00 LESERCAFÉ Einmal im Monat dreht sich im „Café bei Kirchens“ al- les um die Welt von Literatur und Lyrik. Ev. Gemeindehaus „Café bei Kirchens“

17:00 Literaturcafé Die Kunst des geselligen Lebens: Rahel von Varnhagen Bildungszentrum 19:00 BALLETTFÜHRER LIVE

19:30 CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 20:00 GEJAZZT AUF CONSOL DENIS GÄBEL QUARTET „NEON SOUNDS“ kultur.gebiet CONSOL

FR 24.04 10:30 OHRENSPITZ UND ZUNGENSCHLAG: GRUNDSCHÜLER ERZÄHLEN SELBST Abschlusspräsentation des Erzählprojekts kultur.gebiet CONSOL 11:00 EXKURSION ZUM EKOHAUS NACH DÜSSELDORF Reisezentrum im Hauptbahnhof Gelsenkirchen

19:30 Der Zauberer von OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 20:00 THE QUEEN KINGS A tribute to Freddie Mercury & Queen KAUE 20:00 KLANGKOSMOS WELTMUSIK Tjupurru aus Australien BLECKKIRCHE

SA 25. 04 12:04 MYTHOS-TOUR Man spürt mit Kopf, Herz und Hand den Mythos Schalke, der faszinierenden Geschichte dieser Stadt lauschen Info: oli4@mythos1904.de Schalker Meile 14:00 NEUE STADT Geschichtlicher Spaziergang durch die Neustadt Brunnen am Südausgang des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs 15:00 KINDER SPIELEN FÜR KINDER Städtische Musikschule 17:00 LIEDER VON DER SEEFAHRT, SHANTIES UND SEEMANNSLIEDER Schloss Horst (Glashalle) 19:00 POP-KONZERT HAPPY mit interpretierten Stücken aus Pop, Musical und Oldies. Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck


KAUE LISA FELLER "Guter Sex ist teuer!"

19.00 OPERNFÜHRER LIVE 19.30 RIGOLETTO Oper von Giuseppe Verdi Musiktheater im Revier (Großes Haus) 20:00 NEW HOT CLUB DE RUHR Oisin Kelly Gallery (The Irisch Pub)

20:00 Barbara Ruscher Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus. KAUE 20:00 Panhas Improtheater aus Gelsenkirchen kultur.gebiet CONSOL

SO 26. 04 11:00 JEKI-KONZERT IV JeKi-Schüler/-innen von 18 Grundschulen aus ganz Gelsenkirchen haben ein buntes musikalisches Programm auf die Beine gestellt und präsentieren es stolz auf großer Bühne. Schloss Horst (Glashalle) 11:30 OPEN UP - KUNST, TECHNOLOGIE, INNOVATION: MERJA HERZOG-HELLSTÉN - PARADISE SUPREME – PARADIES FINDEN ODER ERFINDEN? Kunstmuseum Gelsenkirchen 12:04 MYTHOS-TOUR Man spürt mit Kopf, Herz und Hand den Mythos Schalke, der faszinierenden Geschichte dieser Stadt lauschen Info: oli4@mythos1904.de Schalker Meile 12:45KOMMUNALES KINO: STILL ALICE - MEIN LEBEN OHNE GESTERN Drama von Richard Glatzer und Wash Westmoreland mit Julianne Moore, Alec Baldwin, Kristen Stewart u. a.; USA/F 2014, 101 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast 15:00 GRUPPENBILDNISSE IN DER GEMÄLDESAMMLUNG Kunstmuseum Gelsenkirchen 15:00 VON KICHERERBSEN UND GOLDENEN ÄPFELN Christine Lander und Selma Scheele erzählen zweisprachig für Kinder ab 6 Jahren kultur.gebiet CONSOL

16:30 KRIMITOUREN GELSENKIRCHEN Hans-Sachs-Haus 17:00 GELSENKIRCHEN BAROCK: ALTE MUSIK IM RUHRGEBIET Ingo Negwer – Begegnungen im Barock Bleckkirche 17:00 STOLZENFELZ-TRIO Philosophische Trink-und Liebeslieder Kunststation Rheinelbe 17:30 OPERNFÜHRER LIVE 18:00 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 18:00 JUDITH JACOB - GARTENPOESIE Matthäuskirche 18:00 KONZERT HERZENSWERKE Folkwang Kammerorchester Essen Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 18:00 GROSSE FADONACHT IM SCHLOSS Meeresgewalten, Möwengeschrei, die Liebe zum Volk und den Frauen und zur Stadt aller Städte: Lisboa – Lissabon. Clara Fernandes und die Estrada Fado Group laden ein, in Gemeinschaft kunstund genussvoll traurig zu sein. Schloss Horst (Glashalle) 19:30 TAKTART werkstatt

MO 27.04 14:45 DAS GESCHENK DES DRACHEN André Wülfing für Kinder ab 6 Jahren und ihre (Groß-) Eltern Stadtteilbibliothek Horst 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: STILL ALICE MEIN LEBEN OHNE GESTERN Drama von Richard Glatzer und Wash Westmoreland mit Julianne Moore, Alec Baldwin, Kristen Stewart u. a.; USA/F 2014, 101 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

DI 28. 04 16:00 IM LAND DER MÄRCHEN Märchen erzählt von Marlies Neubach Kunstmuseum Gelsenkirchen

18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: ANDERSWO Tragikomödie von Ester Amrami mit Neta Riskin, Golo Euler, Hana Laslo u. a.; D 2015, 82 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast 19:30 TAYFUN DEMIR: „GAST MIT UNBEHAGEN (HUZURSUZ MISAFIR)“ Eine Migrationsbiografie aus Duisburg die flora

MI 29. 04 11:00 DER KRAKEELER Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Philip Waechter und Moni Port für Kinder ab 4 Jahren KULTUR.GEBIET CONSOL 18:00 KIDS ROCK kultur.gebiet CONSOL (Kellerbar) 19:30 KOMMUNALES KINO: WIE BEIM ERSTEN MAL (HOPE SPRINGS) Filmkomödie von David Frankel mit Meryl Streep, Tommy Lee Jones, Steve Carell; USA 2012, 100 Min., FSK: ab 6 J. Gesamtschule Ückendorf

DO 30. 04 RETROSPEKTIVE MICHAEL ILGER - EIN VERGESSENER MALER In der Galerie werden ausgewählte Werke des Nachlasses von Michael Ilger präsentiert. Galerie Kabuth Classics

TERMINE HANS-SACHS-HAUS AXEL HACKE

Hot House Jazz Club (Maritim Hotel)

Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

SA 02.05

FR 08.05

19:30 MÄNNER Fußball-Liederabend vonFranz Wittenbrink Musiktheater im Revier (Kleines Haus)

19:30 DER ZAUBERER VON OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

SO 03.05 12:45 KOMMUNALES KINO: EINE NEUE FREUNDIN von Ruth Rendell; Kamera: Pascal Marti; mit: Romain Durais, Anaïs Demoustier, Raphaël Personnaz, Isild Le Besco, Aurore Clément, Jean-Claude Bolle-Reddat, Bruno Pérard, Claudine Chatel, Anita Gillier, Alex Fondja u. a.Frankreich 2014 • 108 Min. • FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 15:00 DER ZAUBERER VON OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg

20:00 René Steinberg "Gebt dem Unsinn das Kommando!" KAUE

DI 05.05 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: LEVIATHAN Regie: Andrey Zvyagintsev; Buch: Andrey Zvyagintsev & Oleg Negin; Kamera: Mikhail Krichaman; mit: Aleksey Serebryakov, Elena Lyadova, Vladimir Vdovichenkov, Roman Madyanov, Anna Ukolova, Aleksey Rozin, Sergey Pokhodaev, Kristina Pakarina,

Valeriy Grishko u. a. Russland 2014 • 141 Min. • FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast

SA 09.05 19:30 PREMIERE SWEET TRAGEDIES Ballettabend mit Choreografien von Marco Goecke, Bridget Breiner und Kevin O‘Day Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 20:00 HERBERT KNEBELS AFFENTHEATER "Männer ohne Nerven" Emscher-Lippe-Halle

SO 10.05 12:45 KOMMUNALES KINO: HEUTE BIN ICH SAMBA mit: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izïa Higelin, Isaka Sawadogo, Hélène Vincent, Youngar Fall, Christiane Millet, Jacqueline Jehanneuf, Liya Kebede, Clotilde Mollet u. a.

Ticket-Hotline:

0234 13003

27. Februar - 14. Juni 2015

11:00 DER KRAKEELER Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Philip Waechter und Moni Port für Kinder ab 4 Jahren KULTUR.GEBIET CONSOL 18:00 TAKE OFF UND BERIT & THE BOYS Tanz in den Mai Dorfkrug Buer

19:30 MiR Goes Swing: The Rat Pack Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 20:00 TORSTEN STRÄTER Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben Hans-Sachs-Haus 20:30 TED UND DIE FREMDEN

SHOW Do.-Sa. 20.00 Uhr, So. 19.00 Uhr

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TERMINE KAUE RICK KAVANIAN "OFFROAD"

MUSIKTHEATER IM REVIER BACKSTAGE-FÜHRUNG

Frankreich 2014 • 119 Min. • FSK: ab 6 J. Schauburg Filmpalast 11.00 SPARKASSEKONZERT FÜR KINDER Babar, der kleine Elefant und Zirkuspolka Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 18:00 DER ZAUBERER VON OZ Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

MO 11.05 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: HEUTE BIN ICH SAMBA mit: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izïa Higelin, Isaka Sawadogo, Hélène Vincent, Youngar Fall, Christiane Millet, Jacqueline Jehanneuf, Liya Kebede, Clotilde Mollet u. a. Frankreich 2014 • 119 Min. • FSK: ab 6 J. Schauburg Filmpalast

DI 12.05 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: DAS EWIGE LEBEN mit: Josef Hader, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten,

GE:spräch Stadtmagazin

IMPRESSUM Herausgeber und Verlag Lüttinghof-Verlag UG Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 60 48 66 92 Telefax: 0209 - 60 48 66 96 info @ ge-spraech.de

Roland Düringer, Margarethe Tiesel, Christopher Schärf, Sasa Barbul, Johannes Silberschneider, Hary Prinz u. a. Österreich, Deutschland 2015 123 Min. • FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 18:00 KOST.PROBE Nahod Simon (UA) (Simon das Findelkind) Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

MI 13.05 20:00 Zwei-MannOrchester Konzertinstallation von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

DO 14.05 18:00 MIR GOES SWING: THE RAT PACK Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 18:00 Sound meiner Zeit Ein szenischer Soundtrack Musiktheater im Revier (Kleines Haus)

FR 15.05 19:30 Sweet Tragedies Ballettabend mit Choreo-

Redaktionsleitung Lothar Bluoss Redaktion Sascha Ruczinski, Laura da Silva Carvalho, Cornelia Kesper, Nils Ebert Gestaltung Lothar Bluoss, Skaiste Zabielaite Fotografie Lothar Bluoss, Skaiste Zabielaite Termine Nils Ebert Anzeigen Lothar Bluoss Druck Griebsch & Rochol Hamm

www.luettinghof-verlag.de Nachdruck und Vervielfältigung (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Vom Verlag gestaltete Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers für andere Publikationen verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Gewähr übernommen werden. Gerichtsstand ist Gelsenkirchen. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 1. Januar 2015.

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grafien von Marco Goecke, Bridget Breiner und Kevin O‘Day Musiktheater im Revier (Kleines Haus)

SA 16.05 19:30 DER ZAUBERER VON OZ (THE WIZARD OF OZ) Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

SO 17.05 11:00 MUSIKBRUNCH Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 12:45 KOMMUNALES KINO: VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS? mit: Karin Viard, François Damiens, Éric Elmosnino, Louane Emera, Roxane Durand, Ilian Bergala, Luca Gelberg, Mar Sodupe, Stephan Wojtowicz, Jérôme Kircher, Bruno Gomila u. a. Frankreich, Belgien 2014 • 106 Min. • FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

17:15 NPW persönlich 18:00 Sonntagskonzert Haydn im Dialog … mit B&B (Gesprächskonzert) Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 18:00 DER ZAUBERER VON OZ (THE WIZARD OF OZ) Musiktheater im Revier (Goßes Haus)

MO 18.05 12:45 KOMMUNALES KINO: VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS? mit: Karin Viard, François Damiens, Éric Elmosnino, Louane Emera, Roxane Durand, Ilian Bergala, Luca Gelberg, Mar Sodupe, Stephan Wojtowicz, Jérôme Kircher, Bruno Gomila u. a. Frankreich, Belgien 2014 • 106 Min. • FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

DI 19.05 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: STOPPING – WIE MAN DIE WELT ANHÄLT Regie: Bernhard Koch; Konzept: Bernhard Koch & Nils Landmark; Kamera: Hubert

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facebook Märkl; Dokumentarfilm über Meditation als Möglichkeit, einem immer hektischeren und stressigeren Alltag zu entfliehen.Deutschland 2015 • 94 Min. • FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

DO 21.05 18:00 PREMIERENFIEBER NAHOD SIMON (UA) (SIMON DAS FINDELKIND) Musiktheater im Revier (Goßes Haus) 20:00 AXEL HACKE Das Kolumnistische Manifest "Das Beste aus 1001 Kolumnen" HANS-SACHS-HAUS

ADRESSEN BLECKKIRCHE Bleckstraße (ggü Haupteingang ZOOM Erlebniswelt) 45899 Gelsenkirchen www.bleckkirche.info CONSOL THEATER KULTURGEBIET CONSOL Bismarckstraße 240 45889 Gelsenkirchen 0209 / 9 88 22 82 www.consoltheater.de www.kulturgebiet-consol. de DIE FLORA Florastraße 26 45879 Gelsenkirchen HANS-SACHS-HAUS Ebertstraße 11 45879 Ge- Altstadt www.gelsenkirchen.de JAZZ&ART GALERIE Florastraße 28 45879 Gelsenkirchen www.jazzartgalerie.de

KULTUR.GEBIET CONSOL Consolstraße, 45889 Gelsenkirchen 0209 169-9106 www.kulturgebiet-consol.de KUNSTMUSEUM GELSENKIRCHEN Horster Straße 5-7 45897 Gelsenkirchen 0209 / 169 - 4361 www.kunstmuseumgelsenkirchen.de KOKI SÜD (GESAMTSCHULE ÜCKENDORF) Bochumer Straße 190 45886 Gelsenkirchen 0209 / 14  89  50 www.gsue.de LÜTTINGHOF _ DIE BURG IM WASSER Lüttinghofallee 3-5 45896 Gelsenkirchen Tel: 0209-604956-10 www.luettinghof.de MUSIKTHEATER IM REVIER Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen 0209/4097-200 www.musiktheater-imrevier.de PROPSTEIKIRCHE ST. URBANUS Sankt-Urbanus-Kirchplatz 9 45894 Gelsenkirchen www.urbanus-buer.de SCHAUBURG FILMPALAST Horster Straße 6 45897 Gelsenkirchen 0209 / 3 08 86 www.schauburggelsenkirchen.de SCHLOSS HORST Turfstraße 21 45899 Gelsenkirchen 0209 / 51 66 22 www.schloss-horst.de

JAZZ&ART GALERIE Florastraße 28 45879 Gelsenkirchen www.jazzartgalerie.de

WERKSTATT Hagenstraße 34 45894 Gelsenkirchen 0209 / 402 445 43 www.werkstattev.wordpress.com

KAUE Wilhelminenstraße 176 45881 Gelsenkirchen 0209 / 49 01 31 www.emschertainment.de

WOHNZIMMER GE Wilhelminenstraße 174 45881 Gelsenkirchen 0157 / 39 01 27 97 wohnzimmer-ge.de


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