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Foto: Skaiste Zabielaite

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Wir sind Charlie Unzählige Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion haben im Januar in Paris und andernorts ihr Statement für ein tolerantes und friedliches Miteinander abgegeben und eine klare Antwort auf die Anschläge in Paris geliefert. Das tat richtig gut, gerade auch nach den sehr befremdlichen Demonstrationen, die wir seit Wochen in unserem Land beobachten müssen. Dennoch ist es sehr befremdlich, was sich da regelmäßig montags in Dresden abspielt und auch noch weiter ausbreitet. Da protestieren Menschenmassen gegen eine vermeintliche Islamisierung in Europa. Es sind Leute durch die Ereignisse im Irak und in Syrien verunsichert sind. Sie projizieren ihre Ängste auf Menschen, die schon lange friedlich in Deutschland leben, teilweise längst Deutsche sind oder gerade erst durch den IS aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Und dies in einer Stadt mit einem Ausländeranteil von gerade mal 4,7 Prozent. Und lediglich 0,4 Prozent der Dresdner Bürger sind Muslime! Es ist schon verwunderlich, dass die Parolen besonders dort ziehen, wo faktisch kaum Muslime anzutreffen sind. Mittlerweile weisen Studien nach: Vor dem Islam fürchten sich vor allem Leute, die wenig oder gar keinen persönlichen Kontakt zu Muslimen haben. Hingegen gibt es deutlich weniger oder überhaupt keine Vorbehalte, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Geschichte gemeinsam in einer Stadt oder einer Nachbarschaft zusammenleben – so, wie wir es zum Beispiel bei uns in Gelsenkirchen schon lange praktizieren. Die Attentäter von Paris wie auch die Wortführer der so genannten Pegida verbindet ein gemeinsamer Wunsch: Weil sie keine Vielfalt ertragen können, wollen sie unser friedfertiges Zusammenleben unterminieren. Und genau das dürfen wir nicht zulassen! Darum begeisterte die besonnene Reaktion der Menschen in Paris auf die Anschläge. Und es ist gut, dass es überall dort, wo die Dresdener Demonstration Ableger platzieren wollte, große Gegenkundgebungen gab und gibt. Es geht es um respektvollen Umgang der Menschen miteinander, egal welchen Glauben sie haben. Dieses Gut zu schützen, ist Aufgabe von uns allen, auch von Ihnen und mir. Ihr Lothar Bluoss

Showcooking Restaurant

Asia Pearl

Chinesisch-mongolischer-Grill 珍珠大酒楼

Öffnungszeiten: Montag - Sonntag & an Feiertag von 11:00 - 23:00 Uhr Durchgehend geöffnet (Kein Ruhetag) 45879 Gelsenkirchen/Pastoratstr. 3(am Margarethe-Zingler-Platz)

Telefon 0209 - 94 78 61 18 • www.asia-pearl.de Für unsere Kunden 2 Stunden Parken in der Tiefgarage kostenlos.

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INHALTE INHALT

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SEITE 3 Wir sind Charlie

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PANORAMA Beim Sparkassen Familienkonzert zieht der Rattenfänger alle in seinen Bann... „Allez les Boules“ im Kunstmuseum Job Point „einGEstellt“ jetzt auch in Buer „Consol Gelb“ leuchtet wieder AHAG - Bewegt ins neue Jahr März-Titel als Poster GESUNDHEIT Stephanie Wolf: Das Wohlbefinden der Menschen liegt mir am Herzen Essen im Februar

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FREIZEIT & REISE Glamping - Camping einmal ganz anderes

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ESSEN & TRINKEN Menue Karussell, die Zweite green olive - Fast Perfekt Ryokan Essen - unter Palmen Plaza Madrid - Kulinarische Knappenschmiede

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KULTUR BGK - 10 Jahre Domizil in Ückendorf TRAVESTIE SPECTACULAIRE im RevuePalast Ruhr Der Nussknacker - Tanzschule Swoboda tritt in Marl auf

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BÜCHERTIPPS

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PREISRÄTSEL

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TERMINE Terminkalender Febuar

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IMPRESSUM

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Panorama

Beim Sparkassen Familienkonzert zieht der Rattenfänger alle in seinen Bann… Klassische Musik ist insbesondere Kindern und Jugendlichen häufig nicht vertraut. Um dies zu ändern, veranstalten die Sparkasse und die Neue Philharmonie Westfalen seit knapp 17 Jahren regelmäßig Programme, wie etwa „Klassik for Kids“, die Kinder ihrem Alter entsprechend an die Klassik heranführen. Nun erhält die lange Tradition neue Impulse. Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, erweiterte das Konzept der „Sparkassenkonzerte für Kinder“, das in seiner neuen Form nun auch ältere Schüler und Familien ansprechen soll. Die Reihe „Sparkassenkonzerte für Kinder und Familien“ startet am Sonntag, den 22. Februar, um 11 Uhr im Großen Haus des Musiktheaters im Revier. Aufgeführt wird „Pied Piper Fantasy - Der Rattenfänger von Hameln“. „Wir haben uns für diese Geschichte entschieden, weil sie jeder kennt und sie viel Potenzial bietet. Die Musik allerdings, wird wohl niemandem im Voraus bekannt gewesen sein“, so GMD Rasmus Baumann. Und genau diese sei etwas ganz Besonderes. Komponiert von John Corigliano, der in den USA eine bekannte Größe ist und unter anderem bereits den Oscar und den Pulitzer-Preise gewonnen hat, verbreiten die beseelten Klänge einen speziellen Zugang in die bekannte deutsche Sage. „Er hat das Stück onomatopoetisch vertont, was so viel wie lautmalerisch bedeutet. Auch ich als Musiker bin begeistert von seiner Arbeit. Obwohl es sich um neue Musik handelt, ist sie ganz leicht verständlich und wird Kindern zugänglich, ohne dass sie es auch nur merken“, erzählt Rasmus Baumann. Alles, was die Geschichte erzähle, sei auch hörbar. „Besonders gefällt mir der Ton, der erklingt, wenn einer Ratte verse-

hentlich auf den Schwanz getreten wird. Es hört sich tatsächlich so an, als würde es gerade wirklich passieren“, lächelt der GMD. Diese Art der musikalischen Umsetzung, mache das Stück lebendig und wahrhaftig. Die hohe künstlerische Qualität fordere von den Kindern durchaus Konzen(v. r.): Stephanie Olbering, Vorstandsmitglied der Sparkasse Gelsenkirchen, tration, aber dies sei auch GMD Rasmus Baumann sowie Ursula und Günther Weißenborn (Erzähler). so beabsichtigt. „Die Kinder sollen ja schließlich auch etwas lernen. Wir wolzerte vorzubereiten. Sie machen die Schüler mit ihlen sie ernst nehmen, denn viel zu oft werden sie ren Instrumenten bekannt und besprechen die vereher unterfordert, weil man ihnen nichts zutraut. schiedenen Stücke. Für die Vorbereitung auf die Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder viel Premiere des „Sparkassenkonzerts für Kinder und besser als ihr Ruf sind“, lacht Günther Weißenborn. Familien“ besuchen GMD Rasmus Baumann und Der Musikdramaturg und Inhaber von Müllers Ma- Günther Weißenborn höchstpersönlich die Schurionettentheater, wird bei der Aufführung die Rolle len und stellen den ganz besonderen „Rattenfänger des Erzählers übernehmen und freut sich schon ervon Hameln“ vor. Bleibt zu hoffen, dass Kinder, Jusichtlich auf diese Aufgabe. „Ganz besonders freue gendliche und Erwachsene, sich so sehr von dem ich mich auf die Stelle, an der die Musikschüler und Konzert in ihren Bann ziehen lassen, wie die Ratten Kinder aus Gelsenkirchener Schulen, flötend und und Kinder von dem Protagonisten der märchentrommelt dem Rattenfänger folgen. Bei dem Gehaften Sage. danken daran, bekomme ich jetzt schon GänseKarten sind zum Preis von fünf Euro an der Theaterhaut.“ Die besondere Umsetzung der Stücke der kasse des Musiktheaters oder unter der Telefonnum„Sparkassenkonzerte für Kinder und Familien“, solle mer 0209/4097200 erhältlich. Im Mai folgt das nächaußerdem auch Erwachsenen die Schwellenangst ste Konzert der Reihe, mit dem Titel „Barbar, der kleine vor klassischer Musik nehmen. Elefant“ und „Zirkuspolka“. Traditionell besuchen Musiker schon Wochen vor der Aufführung Schulen, um die jungen Zuschauer im Voraus auf die anspruchsvollen Sparkassenkon-

„Allez les Boules“ im Kunstmuseum

„Allez les Boules“ Bis zum 15. März im Kunstmuseum Gelsenkirchen Horster Str. 5-7

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Stählerne Stäbe, eiserne Zylinder und glänzende Scheiben, geometrische Formen eben, prägen das bildhauerische Schaffen des großen westfälischen Künstlers Ernst Hermanns (1914-2000). Vor allem aber war es die Kugel, mit der sich der Mann aus Münster, der im Dezember letzten Jahres 100 Jahre alt geworden wäre, immer wieder auseinandersetzte. Diese Kugel bringen jetzt drei Museen und sieben ehemalige Studenten als Hommage an den einstigen Kunst-Professor wieder ins Rollen. Unter dem Titel „Allez les Boules“. Denn die Kugel formte Ernst Herrmanns nicht nur bevorzugt aus Stahl, er ließ sie auch gerne beim Boules-Spiel mit seinen Studenten an der Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Münster, rollen. Sieben dieser ehemaligen Schüler stellen nun ihr eigenes, längst sehr eigenständiges Werk in den Dialog mit Arbeiten des Meisters. Die Kooperationsreihe startete im Herbst in Rheine im Kloster Bentlage und wird nun zeitgleich in der Kunsthalle Recklinghausen und im Kunstmuseum Gelsenkirchen fortgesetzt. „Jedes Haus setzt andere Schwerpunkte“, betont Gelsenkirchens Museumschefin Leane Schäfer. Während der Kunstbunker am Recklinghäuser Bahnhof mit seinen weiten Räumen die Wirkung von Körpern im Raum hautnah erlebbar macht, dokumentiert Gelsenkirchen vor allem die Entwicklung der einstigen Studenten zu eigenen und ganz unterschiedlichen Positionen. Recklinghausen zeigt 17, Gelsenkirchen zehn Objekte von Hermanns. Und das immer im Dialog mit den Schüler-Arbeiten, darunter multimediale, skulpturale und malerische. Otto Boll lässt eine schwarze Linie schwerelos im Raume schweben. Stefan Pietryga ist mit seinen bekannten, oft leuchtend blauen Pappelformen vertreten. Harald Busch zeigt Fotoserien und Installationen, die mit der Illusion von Formen spielen.


Panorama

Job Point „einGEstellt“ jetzt auch in Buer Mit dem neuen Job Point „einGEstellt“ in der Rottmannsiepe 7 in Buer weitet das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen sein Dienstleistungsangebot für Arbeitsuchende und Arbeitgeber aus. Der Job Point ist ein Ladenlokal, das sich durch einen unbürokratischen, schnellen Service von freundlichen Kundenberaterinnen und -beratern auszeichnet. Herzstück des Job Points ist die Stelleninsel, an der sich über 450 lokale und regionale Jobangebote zum Mitnehmen im Aushang befinden – tagesaktuell und übersichtlich nach Branchen sortiert. So können sich Arbeitsuchende über offene Vollzeit,- und Teilzeitstellen sowie Minijobs informieren und sich beraten lassen.

Jobangebote zum Anfassen und Mitnehmen – ein Service für alle, die eine Arbeitsstelle suchen Der Job Point steht allen Bürgerinnen und Bürgern mit diesem Dienstleistungsangebot kostenlos zur Verfügung. Passende Stellenangebote werden einfach kopiert und direkt mitgenommen. Die Stellen werden täglich aktualisiert. Bei Bedarf kann sofortiger telefonischer Kontakt zum Unternehmen erfolgen. Besucherinnen und Besucher können Ihre Bewerbungsunterlagen an einem der beiden Kunden PC erstellen. Ein Internetzugang ermöglicht die weitere Stellensuche im Internet. Für alle Fragen rund um Ihre Stellensuche stehen die beiden Teams in Gelsenkirchen City und Buer unter Leitung von Linda Kaufmann bereit. Die Stellenangebote in beiden Standorten sind identisch.

Ein Plus auch für Arbeitgeber Arbeitgeber erhalten Bewerbungen von Menschen, die durch Eigeninitiative, Engagement und eine hohe Motivation gekennzeichnet sind. Arbeitgeber können im Job Point ihre offenen Stellenangebote melden: per Email, online-Formular, telefonisch oder persönlich. Die Stellenangebote werden umgehend in Form von Aushängen an der „Stelleninsel“ im Ladenlokal veröffentlicht. Der Arbeitgeber entscheidet über die gewünschte Form der Kontaktaufnahme. Arbeitsuchende können direkt vor Ort Bewerbungen erstellen, diese per E-Mail versenden oder sich –

wenn vom Arbeitgeber gewünscht – sofort telefonisch mit dem Betrieb in Verbindung setzen. „Wir wollen mögliche Hürden bei der Arbeitsplatzsuche so weit wie möglich abbauen“, sagt die Leiterin des Job Points Linda Kaufmann. „Ganz nach dem Motto „Gesucht und gefunden“. Auf der Suche nach qualifiziertem und motiviertem Personal werden auch sogenannte Bewerbertage für Arbeitgeber ausgerichtet, so sparen diese zeitliche und personelle Ressourcen. Das gesamte Serviceangebot ist für Arbeitgeber wie Arbeitsuchende kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Job Point Gelsenkirchen-Buer, Rottmannsiepe 7 Job Point Gelsenkirchen – City, Neumarkt 1 Öffnungszeiten: Montag – Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr Freitag 9.00 bis 14.00 Uhr Hotline 0209 60509-100 Weiter Informationen unter www.iag-gelsenkirchen.de

„Consol Gelb“ leuchtet wieder Am 19. Januar wurde die Lichtinstallation „Consol Gelb“ von Günter Dohr auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Consolidation neuenthüllt: Am oberen Ende des etwa 53 Meter hohen, im Zentrum des heutigen Consolparks stehenden Fördergerüsts, das über dem ehemaligen Schacht 9 der stillgelegten Zeche Consolidation aufragt, scheinen mehrere waagerechte gelbe Streifen den nächtlichen Himmel zu erhellen. Tatsächlich handelt es sich dabei um 32 Natriumdampflampen, die horizontal nebeneinander über den Streben des Gerüsts installiert wurden und orange-gelb leuchten. Zusätzlich hat der Lichtkünstler Günter Dohr unterhalb dieser Beleuchtungsmittel eine weitere waagerechte Reihe roter Leuchtstoffröhren platzieren lassen, zur Verstärkung des gelben Farbtons und zur Abgrenzung nach unten. Die Arbeit nutzt das tagsüber weithin sichtbare Fördergerüst von 1922 als Träger. Bei Einbruch der Dämmerung verwandelt sich das Fördergerüst allabendlich in eine Lichtlandmarke.

Montag - Samstag von 18 uhr bis 24 uhr Sonntag von 17 uhr bis 23 uhr von Sonntag bis Donnerstag Küche bis 23 Uhr Freitag & Samstag bis 24 Uhr

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Panorama

AHAG Bewegt ins neue Jahr 8

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Unter dem Motto „FIT FOR DRIVE“ trafen sich am 17. Januar Kunden, Interessenten und Mitarbeiter zum traditionellen Neujahrsempfang im AHAG-Autohaus in Gelsenkirchen-Buer. Bei Sekt, Orangensaft und Currywurst gab es für die Besucher viel zu sehen. Der neue BMW X6 wurde vorgestellt. Das Sport Activity Coupé (SAC) sorgte mit seiner kraftvollen Erscheinung, gepaart mit der eleganten Coupé-Linie für Begeisterung. Auch der BMW Active Tourer stieß auf große Nachfrage. Mit seinem großzügigen, flexiblen Innenraum passt auch der Kompaktvan ideal in das sportliche AHAG-Motto für das neue Jahr. „Um das Thema beim Neujahrsempfang optimal mit unseren Automobilen zu verknüpfen, haben wir uns einen Physiothe-

rapeuten mit ins Boot geholt“, erzählt Christoph Hochhäuser, Marketingverantwortlicher bei AHAG Gelsenkirchen. Die vielen Gäste konnten sich so, neben Fahrzeugen, auch über Physiotherapie, Ostheopathie und die neusten Wellnesstrends informieren. „Erholung sollte zum Start ins neue Jahr im Vordergrund stehen“, so Hochhäuser. Die Geschäftsführer Caroline Pieper und Dr. Christoph Pieper freuen sich über den erfolgreichen Start in das Geschäftsjahr 2015. „Es geht uns vor allem um das persönliche Gespräch.“ Und unter dem Unternehmensleitsatz „Von Mensch zu Mensch“ soll es auch das ganze Jahr beim AHAG-Autohaus weitergehen.


Panorama

März-Titel als Poster Ab sofort gibt es unseren vielgelobten März-Titel von der Bochumer Straße als Poster im Format DIN A2 (42,0 x 59,4 cm) zu kaufen. Es zeigt die aufblühende alternative Modeszene in Ückendorf. Unter dem Oberbegriff „G-Punk“ etabliert sich gerade eine Bewegung, die sich deutlich von der herkömmlichen Kunst- und Kulturszene in Gelsenkirchen abgrenzt. Die Entwürfe und Produkte der Modemacher und Designer sind maßgeblich beeinflusst von ihren Zuwanderungsgeschichten und dem Clash der Kulturen an der Bochumer Straße. Das Foto hat unsere Fotografin Skaiste Zabielaite gemacht.

GELSENKIRCHEN

Erhältlich ist das Poster bei folgenden Verkaufsstellen: Buchhandlung Junius Sparkassenstraße, 45879 Gelsenkirchen Stadtmarketing Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße 11, 45875 Gelsenkirchen Cafe Willkür Bergmannstraße 35, 45886 Gelsenkirchen Gartenmarkt Düsing Braukämperstraße 95, 45899 Gelsenkirchen Buchhandlung Kottmann Nienhofstraße 1, 45894 GE-Buer Mayersche Buchhandlung Hochstraße 9, 45894 GE-Buer Die Kunsthandlung Marienstraße 10, 45894 GE-Buer

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Das Stadtmagazin für Gelsenkirchen

Foto: Skaiste Zabielaite

Menue Karussell

Machen Sie Ihr Dinner zum Erlebnis. Genießen Sie in exotischer Kulisse das Rundumpanorama über die Erlebniswelt Asien. Menü: Black Tiger Garnelen auf gelbem Linsensalat, Kürbis-Orangen-Ingwersuppe, Trilogie von Bison, Strauß und Rind angerichtet auf Gemüsecassoulet oder Trilogie von Jakobsmuschel, Seeteufel und Krokodil, Parfait von Mango und Chili.

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Gesundheit

Stephanie Wolf

Sabine Gronau

Das Wohlbefinden der Menschen liegt mir am Herzen! „Als Mitarbeiterin in der betrieblichen Rehabilitation habe ich mitbekommen, wie lange es dauern kann, bis Schwerkranke wieder halbwegs gesund sind“ erklärt Stephanie Wolf. „Heutzutage sind viele Krankheiten zu großen Teilen stressbedingt. Die Zahl der Burnout-Fälle steigt. Aber den negativen Auswirkungen von zu viel Stress kann man, wenn man will, entgegenwirken. Mir liegt es sehr am Herzen, Menschen dabei zu helfen, ihr Wohlbefinden zu steigern.“ - Aus dieser Motivation heraus entschied sich die studierte Pädagogin vor sieben Jahren, eine zweijährige Ausbildung als staatlich anerkannte Wellnesstrainerin für Bewegung, Ernährung und Entspannung zu absolvieren und sich in diesem Beruf selbständig zu machen. Seit einem dreiviertel Jahr bietet sie ihre Leistungen jetzt auch in der Naturheilpraxis von Sabine Gronau in der Buerschen Innenstadt an. Immer montags und mittwochs können Entspannungssuchende sich hier von Stephanie Wolf behandeln lassen. Ein Schwerpunkt ihres Angebots sind Wellnessmassagen, die nach Auskunft der Wellnesstrainerin vielfältige positive Wirkungen auf Körper, Geist und Seele haben können. So zum Beispiel den Schlaf verbessern, die Haut glätten, Verspannungen beseitigen und allgemein Immunabwehr und Selbstheilungskräfte stärken. „Oase der Glückseligkeit“, „Königin Kleopatra“ oder „Auf Wolke 7“ heißen Stephanie Wolfs Wellnessangebote. Sie bietet wohltuende Massagen für den gesamten Körper, angefangen von Kopf und Gesicht, über Nacken und Rücken bis zu Armen und Beinen. Massagen mit Spezialölen in leuchtendem Rot, lebendigem Orange und sonnigem Gelb sollen in der trüben Jahreszeit dazu beitragen, mehr Licht und Farbe ins Leben

Rezepte aus der 5-Elemente-Küche

Essen im Februar Der Chinesischen Medizin (TCM) liegt ein ganzheitliches Denken zugrunde. Gesund sind wir, wenn unsere Lebenskräfte in Harmonie sind, und zwar auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene. Dafür braucht es einen sorgsamen Umgang mit den eigenen Energiereserven. Durch einen bewussten Lebensstil und die richtige Ernährung können wir unsere Reserven bewahren und neue Energie gewinnen.

zu bringen. Der Winterkälte entgegenwirken soll auch der Einsatz von warmen Steinen in Kombination mit warmem Öl. Ebenfalls auf eine alte chinesische Tradition geht die Wellness-Schröpfkopfmassage zurück, die den Energiefluss erschöpfter Menschen wohltuend beeinflussen soll. – Ab dem 9. Januar bietet Stephanie Wolf immer mittwochs von 17.30 Uhr bis 19 Uhr einen Kurs in „Progressiver Muskelentspannung“ (nach Jacobson). In acht Einheiten lernen die Teilnehmer durch bewusste An- und Entspannung ihrer Muskeln in einen Zustand tiefer Entspannung zu kommen. Da Stephanie Wolf zertifiziert ist, werden die Gebühren für diesen Kurs zu bis zu 80% von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Im Laufe des Jahres werden zusätzlich Autogenes Training und Rückengymnastik angeboten. Anmeldung zum Kurs „Progressive Muskelentspannung“ und Terminvereinbarung für alle Wellness-Anwendungen telefonisch bei Stephanie Wolf unter 0173-1971818 oder montags und mittwochs 9.00 – 15:00 Uhr persönlich in der der Naturheilpraxis Sabine Gronau (Marienstraße 3, 45894 Gelsenkirchen-Buer).

Wenn wir zum Beispiel ständig frieren, immer kalte Füße haben, müde und antriebslos sind, ist dies aus westlich-schulmedizinischer Sicht keine Krankheit; die TCM erkennt hier bereits ein energetisches Ungleichgewicht. Mit adäquater Bewegung, wärmende Nahrungsmitteln und Kräutern sowie Akupunktur kann es von innen her ausgeglichen werden, bevor sich ernsthaftere gesundheitliche Probleme daraus entwickeln. In China wird dem jungen Paar (vor der Hochzeitsnacht) und der Frau nach einer Geburt als erstes eine Tasse Hühnersuppe gereicht, damit sie genügend Saft und Kraft und Lebensfreude haben. Hühnersuppe füllt das Jing der Nieren wieder auf, stärkt Qi und Blut, vertreibt Kälte, löst BlutStagnation und stärkt die Mitte; sie verhindert Müdigkeit und depressive Zustände und beugt den Folgen von Erschöpfung vor. Schulmedizinisch stärkt sie das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend.

Hühnersuppe ein frisches Hähnchen (oder entsprechend Hühnerteile, aber mit Haut und Knochen!) Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel), geputzt und klein geschnitten 2 Zwiebeln, geschält und geschnitten, 6 Pfefferkörner ein daumengroßes Stück frische Ingwerwurzel, geschält, in Scheiben 1 Bund Petersilie, Salz und Pfeffer, 3 Sternanis Das Hähnchen oder seine Teile mit ca. 2 Litern kaltem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, alles abseihen und erneut mit kaltem Wasser, dem Suppengemüse, den Zwiebeln, dem Sternanis und den Pfefferkörnern ansetzen und zum Kochen bringen; (noch) nicht salzen. Wenn die Brühe kocht, die Flamme klein stellen und mindestens 3 Stunden sanft köcheln lassen. Nehmen Sie nach einer Stunde das Huhn heraus, entfernen das Hühnerfleisch für weitere Verwendung und geben die Knochen und die Haut wieder in die Suppe. Wird die Suppe komplett frisch gegessen, den Ingwer in den letzten 20 Minuten mitkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, zum Schluss die Petersilie dazu geben. Sollen die Suppe oder Reste davon im Kühlschrank (für bis zu einer Woche) aufbewahrt werden, empfiehlt sich, die Brühe nochmals abzuseihen und nur diese kalt zu stellen, da das Gemüse darin schnell verderben kann.

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Freizeit & Reise Aus Camping wird Glamping. Die glamouröse Variante des guten alten Campings ist der Megatrend im Campingmarkt. Statt im Zweimannzelt mit Schlafsack, Isomatte und Gemeinschaftsdusche residiert der Glamping-Gast in fertig aufgestellten Luxus-Unterkünften mit richtigen Betten, kompletter Küche und einem eigenen Badezimmer mit Dusche/WC. Die fertig aufgestellten Glamping-Unterkünfte sind an Strom-, Wasser und Abwassernetz angeschlossen und bieten den Komfort einer Ferienwohnung, verbunden mit dem naturnahen Campingromantik.

Glamping Camping einmal ganz anders Ob komfortable, romantische Lodgesuite mit Himmelbett und Badewanne, stimmungsvoll eingerichtetes Safarizelt oder modernes Design-Mobilheim mit Klimaanlage und Komfortdusche. Neu ist auch die zweistöckige Airlodge mit gemütlichem Alkovenbett und transparentem Dach, sodass die Gäste nachts vom Bett aus in die Baumwipfel und in den Sternenhimmel schauen. Bislang findet man diese neuen Glamping-Modelle auf herkömmlichen Campingplätzen in besonderen GlampingBereichen. Jetzt wurde erstmals ein Platz entwickelt, der den Bedürfnissen und Vorstellungen für das neue Camping, dem Glamping, voll entspricht. Dieser erste Glamping-Platz Europas „Camping Orlando in Chianti“, liegt im Herzen der Chianti-Region (Toskana) zwischen den toskanischen Kulturmetropolen Florenz, Siena und Arezzo. Der Platz beeindruckt durch seine naturnahe Lage, die besonders großzügigen und individuellen Stellplätze sowie durch die exklusiv gestalteten Einrichtungen. Etwa einhundert unterschiedliche Glamping-Unterkünfte stehen hier auf grossen, individuell gestalteten Stellplätzen in einem 16 Hektar großen Eichenwald. Im Zentrum der Anlage befindet sich ein sehr harmonisch in die toskanische Landschaft integriertes Restaurantgebäude mit typischen Bauelementen der Chianti-Region. Daneben genießen die Gäste die große Poolanlage mit Kinderbereich, die Loungeterrasse und die Waldspielplätze. In der Nähe finden sich jahrhundertealte Weingüter, Wanderwege, Mountainbike-Routen und die typischen, kleinen Weinstädtchen des Chianti. Glamping auf Orlando in Chianti ist der ideale Ort, um intensives Naturerlebnis, Kultur, Aktivität, Entspannung mit Campingromantik zu verknüpfen. Klaus Schneider vom Glamping- Marktführer Vacanceselect berichtet: „Unsere Gäste, meist Paare oder Familien mit Kindern, ÖFFNUNGSZEITEN kommen nach Orlando in Chianti und saDi. - Fr. 10.00 - 16.00 Uhr gen: ichUhr beim Camping nicht erSa.‚Das 9.00hätte - 15.00 wartet!‘ Soviel Platz, soviel Natur und solch und nach Vereinbarung eine komfortable Ausstattung der Glam-

ping-Unterkünfte übertrifft die Erwartung der an normales Camping gewöhnten Gäste bei weitem. Weitere Glamping-Ziele bietet Vacanceselect an Gardasee, Lago Maggiore und Iseosee, an der Adria, an der Costa Brava, in Holland und in Südfrankreich.“ Diese neue Art des Campings findet auch in Deutschland immer mehr begeisterte Anhänger. „Wir konnten seit Beginn unserer Glamping-Aktivitäten im Jahr 2008 jedes Jahr hohe Zuwachsraten bei den Buchungsanfragen verzeichnen. Die meisten unserer deutschen Gäste kommen aus den süddeutschen Großstädten und aus dem Ruhrgebiet. Für 2015 erwarten wir eine weitere Steigerung der Nachfrage – auch weil wir weitere Glamping-Unterkünfte bereitstellen können.“

Pool und Restaurant Orlando in Chianti

Die Preise für eine Glamping-Unterkunft auf Camping Orlando in Chianti bewegen sich in einem durchaus vernünftigen Rahmen. Darin sind die Unterkunftsmiete, die Campinggebühren für vier Personen, Strom/Gas/Wasser, Autoparkplatz und die Nutzung der Campingplatzpools inbegriffen. Kosten für Kurtaxe, Endreinigung, Verpflegung und Anreise übernimmt der Gast. Eine vierköpfige Familie zahlt für eine Woche (7 Übernachtungen) in komfortablen Lodgezelt mit kompletter Küche, Betten im Eltern- und Kinderbereich und eigenem Badezimmer in den nordrhein-westfälischen Schulferien 2015 ab 445 Euro pro Woche, außerhalb der Schulferien ab 245 Euro pro Woche. Das ist in der Regel weniger als in vergleichbaren Ferienanlagen oder Hotels.

Airlodge Orlando in Chianti

Weitere Glamping-Angebote von Vacanceselect finden Sie an ausgewählten Standorten, vor allem in Italien, Spanien, Frankreich und Kroatien. Mehr Informationen zu Glamping und zur aktuellen Buchungssituation unter: www.vacanceselect.de

In der nächsten Ausgabe verlosen wir eine 2-wöchige Reise in die Toskana im Wert von 1.000,- Euro! Airlodge Schlafzimmer mit Blick in den Sternenhimmel

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Menue Karussell, die Zweite

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green olive – hausgebeizter Heilbutt mit Oliven-Panna-Cotta, Crème von sizilianischen Strauchtomaten und Parmesanmousse

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um zweiten Mal laden Restaurants aus Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck und Herne zum Menue Karussell Emscher-Lippe. In den Monaten Februar und März laden insgesamt 23 Küchenchefs zu Vier-GängeMenüs in der Region ein. Drei Davon – das Plaza Madrid, das Green Olive und das Ryokan – haben wir getestet.

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Noch beherrschen Schnee und Regen die Emscher-Lippe-Region. Die Sonne zeigt sich am ehesten bei Tisch: Erstaunlich sommerlich leicht kommen die meisten Gerichte, die wir im Rahmen unserer Menue-Karussell-Verkostung probiert haben, daher. Erfreulich ist die Mischung aus Kreativität und Ideenreichtum und handwerklichem Ge-

schick, dass aus die meisten Gerichte ausmacht. Dazu zeigen das Plaza Madrid und das Green Olive eine hohe Kompetenz bei der Wahl der zu den jeweiligen Gängen passenden Weine.

Gastronomieregion zu bewerben. Entsprechend preiswert sind die Angebote der meisten beteiligten Restaurants. Die Menüs kosten bis auf zwei Ausnahmen alle unter 50 Euro – inklusive der begleitenden Weine. In der Regel kann der Gast beim HauptNatürlich liegt der Sinn und Zweck gang zwischen zwei Gerichten wähdieser kulinarischen Reihe darin, den len. Weitere Informationen gibt es auf Emscher-Lippe-Raumals gehobene www.menue-karussell.de .

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Essen & Trinken

green olive Fast Perfekt 14

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Essen & Trinken Zwischen 1973 und 2001 war das Parkstadion die Spielstätte des FC Schalke 04. Mit Beginn des neuen Jahrtausends musste das Stadion einer neuen Arena, die dem Zeitgeist, dem bis heute – im übrigen völlig zurecht – reine Fußballstadien (im Gegensatz zu solchen wie dem Parkstadion mit Tartanbahn) entsprechen, weichen. Die Pläne für ein neues, kleineres Stadion liegen schon lange im Schreibtisch der BlauWeißen. Dort sollen die in der Regionalliga West beheimateten Amateure spielen. Bis diese Umgesetzt werden, liegt der Torso des Parkstadions wie eine Sportruine der 70er Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft zum Courtyard by Mariott Gelsenkirchen. Das Hotel beheimatet wie alle Filialen der Kette ein hauseigenes Restaurant mit dem Namen Green Olive. Der Name ist Programm: Als Gruß aus der Küche gibt es neben Olivenöl und Weißbrot ein Schälchen grüner Oliven aus Sizilien. Vergleichen mit den gängigen Oliven aus dem heimischen Supermarkt lassen sich diese kaum. Das wäre ungefähr so, als ob man den beliebigen Durchschnittshamburger einer der vielen amerikanischen Fast-Food-Ketten mit den Erzeugnissen eines jener derzeit aus dem Boden schießenden Burger-Restaurants vergleicht, die uns mit Burgern aus frisch gedrehtem Rindfleisch aus regionaler Viehzucht verwöhnen. Mit anderen Worten: Diese Oliven sind dermaßen aromatisch, dass man sich an ihnen satt essen möchte. Stattdessen belassen wir sie in ihrer Rolle als Appetitanreger und lassen Platz in unseren Mägen. Eine gute Entscheidung, denn bereits der erste Gang des Menüs ist überaus gelungen. Gereicht werden hausgebeizter Heilbutt mit Oliven-Panna-Cotta, Crème von sizilianischen Strauchtomaten und Parmesanmousse. Die Anordnung erinnert in ihrer Liebe für Ästhetik an das, was man in einem Sushirestaurant erwartet. Der Heilbutt ist in der Größe kleiner Finger aufgeschnitten. Der leichte, Geschmack harmoniert mit dem Oliven-Aroma, das nicht von ungefähr an den Gruß aus der Küche erinnert. Auch die aus Tomaten bzw. Parmesan gefertigten Crèmes fügen sich in das Gericht. Die jeweilige Würze setzt spürbar Akzente, ohne die Feinheit des Fisches zu dominieren. Alles ist gekonnt abgeschmeckt. Als Begleiter gibt es einen Pescaja Aneis aus dem Pie-

mont, ein leicht würziger und zitrusfruchtiger Weißwein, der sich gut in das Gericht fügt. Denselben Wein gibt es auch zur Samtsuppe von der gelben Paprika mit Pesto-Schaum, gebackenem Rucola und altem Balsamico. Erster Pluspunkt: Die Suppe wird heiß serviert. Der Pesto-Schaum wird in einer roten Paprikahälfte angerichtet, die sich in der Mitte der Suppe befindet. Während das Aroma der gelben Paprika sehr präsent ist, überrascht der Schaum mit Noten, die weniger an Basilikum, sondern mehr an Pistazie erinnern. In jedem Fall überzeugt die Suppe genauso wie der erste Gang. Beim Hauptgang hat der Gast die Wahl zwischen zwei Gängen: Die gegrillten Seeteufelmedaillons mit Zimt aromatisiert, Weißweinsauce, scharfen Pfefferkirschen, sautiertem Wurzelgemüse und Pistazien-Sepia-Risotto zeugen von der Grundidee von Kreativität. Der Seeteufel ist auch für einen eher festfleischigen Fisch eine Spur zu trocken. Von der Zimtstange, auf der er gespießt ist, hat er leider kein Aroma angenommen. Das Risotto hat einen guten Biss, könnte aber schlonziger sein. Die Pfefferkirschen geben dem Gericht Pfiff. Das Gemüse fügt sich gut ins Gesamtkonzept ein, ohne besonders hervorzustechen. Dazu gibt es einen Weißwein, einen Ormarine Picpoul de Pinet Jahrgang 2013. Insgesamt fällt der Wein leichter aus als sein Vorgänger. Die Nase ist aprikosenartig, am Gaumen verströmt er eine feine Säure.

in Buiskuit-Marzipan, Mangoroulade mit Sesam und Dattelkuchen – deutlich ab. Der Dattelkuchen ist zu trocken, sein eigentümliches Aroma harmoniert weder mit den anderen Komponenten der Nachspeise noch mit dem kompletten Menü. Das Parfait auf Muskatnussbasis ist zu fest gefroren. Immerhin überzeugt die Mangoroulade durch Originalität. Herausragend ist die Mousse mit ihrer Leichtigkeit in Geschmack und Konsistenz. Als begleitenden Wein gibt es einen Porzelt aus der Pfalz, Jahrgang 2013, der mit seiner belebenden Säure gefällt. „Fast perfekt“ lautet das Gesamturteil. Schade nur, dass das Dessert nicht mit den anderen Gängen mithalten kann. Punkten kann das Green Olive mit seiner Weinkompetenz. Ein weiteres Plus ist der Service; wir wurden freundlich, charmant und kompetent durch einen schönen Abend geführt. 44,90 Euro inkl. der begleitenden Weine, Biere und Mineralwasser. Tischreservierung unter: green olive im Courtyard by Marriot Gelsenkirchen Parkallee 3 45891 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 860 0 www.green-olive.de

Alternativ gibt es mariniertes Kalbsmedaillon im San-Daniele-Kräutermantel mit weißem Toblerone-Balsamico-Schaum, Ingwer-Rotkohlköpfchen und hausgemachten Haselnusgnocci. Die Kalbmedaillons sind auf den Punkt rosa gebraten und verströmen ein feines Fleischaroma, an das sich der Kräutermantel harmonisch anschmiegt. Die Sauce ist süß und bildet zum Fleisch und zum Rotkohl einen guten Kontrapunkt. Auch die Gnocci sind gelungen – ein toller Hauptgang! Dazu gibt es einen Freimuth, einen trockenen Spätburgunder Jahrgang 2012. Der Rotwein gefällt mit einer feinen Traubennote an Nase und Gaumen. Da er nicht erdig ausfällt, passt er ideal zum Kalbfleisch. Leider fällt das Dessert – Macisparfait an gelierten Cranberries, Nougat-Rosmarin-Mousse

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Text: Sascha Ruczinski Fotos: Skaiste Zabielaite

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Eines der schönsten Aushängeschilder Gelsenkirchens ist sicher die Zoom Erlebniswelt. Das Konzept mit größtmöglichen Freiraum für die Tiere und der Aufteilung in drei Welten – Asien, Afrika und Alaska – mit die Landschaftsräume der jeweiligen Tiere imitierenden Gehegen ist der logische Gegenentwurf zum Vorgänger, dem einst sehr maroden Ruhr-Zoo. Ohne Zweifel: Gelsenkirchen beheimatet einen der besten zoologischen Gärten Deutschlands. So kann man das im Tropenhaus der Erlebniswelt Asien untergebrachte Ryokan kaum mit den den spießigen Mief der Adenauer-Bundesrepublik repräsentierenden Zoo-Terrassen – die Älteren erinnern sich – vergleichen. Im Ryokan speist man quasi unter Palmen. Zum Auftakt gibt es Black Tiger Garnelen auf gelbem Linsensalat mit Zwiebellauch und geschwenkten Kirschtomaten. Der Garpunkt der Meeresfrüchte ist gut getroffen, die gelben Linsen sind von angenehmem Biss. Die Kirschtomaten bilden einen guten Kontrapunkt. Insgesamt punktet diese aromatische Vorspeise mit Frische.

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Als Zwischengang gibt es eine Kürbis-Orangen-Ingwersuppe mit Huhn. Die Suppe wird heiß serviert. Die Aromen von Kürbis und Orange kommen voll durch. Insgesamt ist die Suppe pikant abgeschmeckt: Ingwerund Chilischärfe geben der ansonsten fruchtigen Suppe den nötigen Pep. Zum Hauptgang kann der Gast zwischen zwei Gerichten wählen. Es gibt eine Trilogie von Bison, Strauß und Rind angerichtet auf Gemüsecassoulet, nappiert mit Portweinjus und weißem Balsamicoschaum, dazu Türmchen von Süßkartoffeln. Die Trilogie besteht aus drei geschmacksverwandten Fleischsorten. Alle drei sind vom Garpunkt optimal getroffen, könnten aber etwas mehr Würze vertragen. Vor allem das Bisonfleisch begeistert uns: Es ist so butterweich, dass man zum Schneiden kaum Druck auf das Messer ausüben muss. Balsamicoschaum und Portweinjus fließen ineinander und passen gut zu Bison, Strauß und Rind. Beide Saucen könnten allerdings wärmer sein. Das Gemüse ist schön knackig, erinnert geschmacklich an Ratatouille. Die pürierten

Süßkartoffeln geben nicht nur farblich eine weitere, besondere Note. Alternativ gibt es die Trilogie von Jakobsmuschel, Seeteufel und Krokodil auf Limettenschaum und einer Spur von Wasabi, dazu Paranuss-Polenta und warmer Seealgensalat mit Glasnudeln. Jakobsmuscheln und Seeteufel sind optimal gebraten, das Krokodil ist erwartungsgemäß fester, erinnert an Hünchenbrust. Was die Aromen angeht, bleibt der Gang ambivalent: Jakobsmuschel und Seeteufel sind dezent, aber spürbar gewürzt. Kräftiger fällt die Polenta aus. Der Seealgensalat bildet eine eigentümlich-süßliche Komponente, die dem Gericht eine besondere Note verleiht. Das Krokodil hätte mehr Salz und Pfeffer vertragen können. Der Limettenschaum geht fast unter, vom Wasabi ist kaum etwas zu spüren. Ein Traum ist das Dessert: Es gibt Parfait von Mango und Chili mit Kokosreis-Kugeln auf weißer Schokoladensauce. Das Parfait ist von der Konsistenz perfekt und unglaublich frisch, die Kokosreis-Kugeln sind süß und


Essen & Trinken

n delikat. Beide bilden Gegensätze von warm und kalt, knusprig und weich. Die Schokoladensauce bildet ein schönes Fundament dazu. Die begleitenden Weine kommen beide aus dem Hause Oude Kaap. Der weiße Chenin Blanc besitzt Noten von Heu und Zitronengras in der Nase. Am Gaumen ist er leicht und fruchtig. Der rote Klassiek Rood ist samtig und für einen Rotwein sehr leicht. Beide Weine sind Alleskönner: nicht besonders ausdrucksstark, aber passend zu den Gerichten. Fazit: Bis auf ein paar Abzüge in der B-Note kommt der Gast auf seine Kosten. Für die Wahl der Hauptspeise gilt: Wer Exotisches ausprobieren möchte, ist bei der Trilogie von Jakobsmuschel, Seeteufel und Krokodil durchaus richtig, wobei feststeht: Der Seealgensalat schlägt das Krokodil!

45,50 Euro inklusive der begleitenden Weine, Biere und Mineralwasser Tischreservierung unter: ZOOM Gastronomiewelt Ryokan Seeterrassen & Tropengarten Bleckstrae 64 (Abendeingang an der Tropenhalle Bleckkirche) 45889 Gelsenkirchen Tel.:0209-954-5288 www.ryokan.de

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Text: Sascha Ruczinski Fotos: Skaiste Zabielaite

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Plaza Madrid Kulinarische Knappe Als der Federico-Garcia-Lorca-Platz noch nicht seinen heutigen Namen hatte, sondern lediglich der Wendehammer war, der die Ruhrstraße an dieser Stelle bis heute zur Sackgasse macht, war das „Las Tapas“ mehr als ein Lokal: Hier gab es Bier, Wein, spanische Küche, Geselligkeit, tiefsinnige Gespräche; der Normalbürger saß hier neben dem links angehauchten Intellektuellen, Altachtundsechziger neben Jugendlichen. Der Inhaber, den alle Gäste nur als José kannten, ging von Tisch zu Tisch, lud schon einmal zu einem Getränk ein und klärte zu vorgerückter Stunde auch Grünschnäbel wie mich über Politik und Geschichte auf. So erfuhr ich vor etwa 20 Jahren, was der aus Rum und Kakao bestehende Cocktail „Lumumba“ mit der postkolonialen Ausbeutung des Kongo zu tun hat.

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Das „Las Tapas“ heißt schon lange „Plaza Madrid“. Das Team um Koch Maximilian Wulle ist sehr jung – die kulinarische Knappenschmiede Gelsenkirchens sozusagen – und führt das Restaurant erst seit Kurzem. Dass das Weiterführen eines Traditionslokals mit dem Versehen einer eigenen, persönlichen Note gelingen kann, beweist das Team des „Plaza Madrid“ mit seinem Beitrag zum Menue-Karussell. Präsentiert wird ein Vier-GängeMenü, das durch Leichtigkeit zu überzeugen weiß. Den Auftakt macht das Duett von Jakobsmuschel und Garnele auf Spitzen von Grünem Spargel. Die Muschel ist erfreulicherweise nicht durchgebraten, sondern von weicher Konsistenz. Im Geschmack süßlich harmoniert sie gut mit der Garnele. Die Spargelspitzen könnten vielleicht etwas mehr Biss vertragen, fügen sich aber geschmacklich gut zu den Meeresfrüchten ein. Eine Hibiskus-Chili-Sauce sorgt für den nötigen Pep, wobei sich die Chilischärfe dezent zurückhält. So werden die Meeresfrüchte nicht von anderen Aromen überdeckt, sondern können sich geschmacklich entfalten. Dazu trinken wir einen Marques de Caro, einen leichten, fruchtigen Moscatel. Mit der Zeit entwickelt sich die Nase; Pfirsicharomen werden freigesetzt – kein großer Wein, aber der Ideale Begleiter zur Vorspeise. Als zweiten Gang gibt es eine Zwiebelsuppe mit Kartoffelschaum. Dass die Suppe nicht mit Käse überbacken wird, kommt dem insgesamt leichten Charakter des gesamten Menüs entgegen. Es überwiegen auch hier leichte, süßliche Aromen. Die rustikal-würzige Brühe verleiht der Suppe Ecken und Kanten. Als Zwischengang ist die Suppe ideal, auch wenn sie keine Bäume ausreißt. Als Begleiter gibt es einen Canforrales aus der Mancha, ein trockener Weißwein von fast malzigem Charakter. Die Blume ist schwer zu ergründen, blumig. Der Wein weckt Assoziationen an Apfelessig.

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Beim Hauptgericht kann der Gast zwischen zwei Gängen wählen. Wir probieren zuerst die Lammkotelettes an Feigenjus, Salbeigemüse und Gofio. Das Lamm ist gut gebraten, die Feigenjus passt vom Grundcharakter ideal. Leider fällt sie bei unserem Besuch zu salzig aus; das kräftige Aroma überdeckt den Feigengeschmack der Jus und auch den des Fleisches. Beim Gofio handelt es sich um eine kanarische Spezialität, ein Getreidegericht, das als Alternative zum omnipräsenten Kartoffelpüree gut funktioniert. Ebenso wie das Gofio unterstreichen die mit Salbei gewürzten Zucchini den mediterranen Charakter des Ganges. Als Begleiter wird ein Solar de Belquer, ein Rioja Jahrgang 2005, gereicht, ein naturgemäß kräftiger Rotwein, der aber vergleichsweise „leicht“ ausfällt. Statt der zu erwartenden erdigen Aromen, fällt er beerig, mit an trockenem Oloroso-Sherry erinnernden Noten aus. Alternativ zum Lamm kann der Gast eine Rosè Dorade auf Grillgemüse und Thymiankartoffeln wählen. Der Fisch ist gut gebraten. Zudem hat er die Aromen der Kräuter gut aufgenommen; Thymian sticht deutlich heraus, ohne den Eigengeschmack der Dorade zu überdecken. Kartoffeln und Gemüse – Zucchini, Grüner Spargel und Auberginen – fügen sich harmonisch in ein Gericht ein, das weniger durch Originalität, sondern mehr durch mediterran-rustikale Einfachheit besticht. Dazu wird uns ein Martinez la Cuesta, ein weißer (!) Rioja, gereicht. Der überraschend deutliche Zitronengeschmack passt Exzellent zum Fisch.

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Zum Dessert gibt es Joghurtmousse an Blutorangensorbet und Pistazien. Das Sorbet versprüht sommerliche Frische. Die Mousse besticht durch leichte Säuerlichkeit und Frische – ein optimaler Nachtisch, der mit seiner Leichtigkeit punktet. So muss sich kein Gast sorgen, sich den Bauch vollgeschlagen zu haben. Fazit: Die junge Nachwuchsküche lohnt es, ausprobiert zu werden. Hinzu kommt eine Kompetenz bei der Weinauswahl, die auch einem alten, erfahrenen Hasen gut zu Gesicht stehen würde. 44,90 Euro inkl. der begleitenden Weine, Biere und Mineralwasser Tischreservierung unter: Plaza Madrid Ruhrstraße 3 45879 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 17 91 400 www.plaza-madrid.de

Text: Sascha Ruczinski Fotos: Skaiste Zabielaite

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Kultur Wer sehnt sich nicht danach, eine schöne, geordnete, inspirierende Bleibe, eine eigene Wohnung, einen respektablen oder zumindest akzeptablen Wohnsitz wie einst die olympischen Götter zu haben? Das lateinische Wort „domicilium“ verspricht dieses (Da-)Heim, diesen Inbegriff der eigenen vier Wände. In ihm lässt sich gut leben, lässt sich ein individueller Raum gestalten, mit ihm verbindet sich ein Ort des Privaten, vielleicht sogar des Einmaligen und der spezifischen, motivierenden Atmosphäre.

BGK 10 Jahre Domizil in Ückendorf Im Haus Bergmannstraße 53, haben rund 40 Künstlerinnen und Künstler der Region, die deutliche Mehrzahl jedoch kommt aus Gelsenkirchen, eine gemeinschaftliche Heimat gefunden. Eben ein Domizil für ein Kollektiv aus sich wechselseitig stützenden und fördernden Individualwesen, die aber gemeinsame Ziele verfolgen. Als der Bund der Gelsenkirchener Künstler (BGK) vor einem Jahrzehnt auf der Suche nach einem solchen Eigen-Heim war, fiel dem damaligen Vorstand der Ladenleerstand im Stadtteil Ückendorf auf. Eine Fahrschule war früher hier der Mieter. Dann zog die Kunst mit Macht ein. Der Vermieter freute sich über den seriösen Partner – und die „Kulturmeile Ückendorf“ wurde um einen animierenden Anlaufpunkt reicher. Ein paar Zahlen zu dieser Adresse, die die Bedeutung für die Künstlerschaft der Region unterstreichen: 78 Ausstellungen fanden in dem genannten Zeitraum statt, 96 Künstler präsentierten ihre Werke, 36 Gäste waren darunter, sie kamen u.a. aus den Niederlanden, aus Kroatien, Polen und Spanien oder aus anderen deutschen Regionen. Aber auch der große Thomas Grochowiak gab seine Visitenkarte mit neuen Arbeiten ab. Die erste Ausstellung im Domizil ging übrigens am 19. September 2004 über die Bühne. Der Ort wurde schnell angenommen – von den Mitgliedern, von den Nachbarn, vom Publikum, etwas distanziert auch von der Politik. Man schloss ihn gewissermaßen gemeinschaftlich „ins Herz“. Der Bund hatte für sich einen ebenso repräsentativen wie angemessenen Raum erschlossen. Hier wurde kreatives Wirken dokumentiert – das Domizil wurde zur weithin geschätzten Adresse für innovatives Denken, für handwerkliche Gestaltung, für Gedankenbilder, für einen Spiegel des inspirierten und intuitiven Umgangs mit der nonverbalen Sprache des Bildes, der Skulptur, der Artefakte. Die Genre-übergreifende Stätte wurde gleichermaßen zum Programm für eine Kunst der Vielseitigkeit, der polyphonen Ars-nova-Klänge, der Mischung ganz unterschiedlicher Stile und Techniken. Der Bund und seine aktiven Mitglieder füllten den Ort mit Geist, mit Signalen, mit Aktionen, Positionen und Behauptungen. Das Domizil hat sich also längst „durchgesetzt“ und wird von der Szene im Ruhrgebiet (und darüber hinaus) wahrgenommen. Kunst entsteht zwar auch im stillen Kämmerlein, aber sie verkümmert und bleibt im privaten Dunstkreis, wenn nicht Räume zum Darstellen, zum Präsentieren, zum Dialog und vor

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Kocerro Kaya unterhielt die Gäste mit der Bağlama

allem zur fundamentalen Kommunikation mit dem Gegenüber zur Verfügung stehen. Kunst isoliert nur für sich – das ist sicherlich der falsche Weg, wie auch der allseits bekannte und meist hochgelobte Joseph Beuys mahnte. Kunst sei eine soziale Skulptur, hat er oft betont – und sie könne nur in und von der Gesellschaft anerkannt und wahrgenommen werden, wenn sie in die Öffentlichkeit dringt. Das war an dieser Stelle von Beginn an der Fall. Das Domizil war und ist sogar ein Glücksfall für die Begegnung mit Motiv, Farbe, Material, Struktur, Rhythmus, Linie und thematischem Inhalt – im Stilpluralismus von abstrakt bis gegenständlich. Die mit dem Jubiläum verbundene Ausstellung zieht daher eine bemerkenswerte Bilanz – als Mischung aus dokumentarischer Chronik und ästhetischer Zuordnung. Zu jedem Jahr, das diese Schau Revue passieren lässt, gehören informative Materialien – vom Exponat über Fotografien bis hin zum Pressebericht und zur Einladungskarte. Die Arbeit des Bundes, zumal des Vorstandes, den Bernd Mauß, Gertrude Weddige und Annelie Stephan in dieser Phase modellhaft bildeten, wird sichtbar gemacht: vom Detail zum Konzept, von der Idee bis zum Programm. Mauß und Co., seine Frau Marion

einbezogen, haben mit großer Sensibilität, philosophischem Hintergrund und geballtem Aktionismus unter Beweis gestellt, was möglich ist, wenn eine Gruppe auf einem Level denkt und arbeitet. Vom Domizil gingen viele entscheidende Impulse aus – auch für die Kunst im öffentlichen Raum, den die Bund-Akteure in Kirchen, Bunkern und externen Galerien beispielsweise „bespielten“, um im urbanen Alltag noch näher an die Menschen heranrücken zu können. Kunst wurde vom Bund zuletzt immer begriffen als Möglichkeit demokratischer Anrede an die Mitmenschen, an Bürgerinnen und Bürger, an Alte und Junge, an alle Generationen. Diese breite Selbstverständlichkeit, die stets im Domizil entsprechend vorbereitet und diskutiert wurde und weiter angeregt wird, belegt die Lebendigkeit des Ortes und seiner Kreativschicht, die mahnen und warnen, begeistern und unterhalten, Prozesse einleiten und auslösen sowie Diskussionen anheizen will. Das Domizil hat diese Aufgabe mustergültig erfüllt. Es ist ein Hort für eine ästhetische Konfrontation und eine seelische Meditation, für Leidenschaft und für Temperamente, für den Ausgleich und die Bereitschaft zum tragfähigen Kompromiss für die Gruppe, für ein kollektives Verständnis. Dass dies nicht ohne Problematik war/ist, versteht sich von selbst.


Kultur

Ein Teil der Mitglieder des BGK

Was ist uns im Domizil in diesem genannten Zeitraum begegnet? Das „kleine Format“, das „Tal der Könige“, Energie und Poesie, „1Raum und 2Wege“, die Farbspuren des Lebens, Knallfrösche und Kristallpaläste, Himmelsblicke, Ansichtssachen, Landschaftsvisionen, Versunkene Zeiten, die „menschliche Gestalt“, das „große Format“, Kontratse, „ge-wichtige Kunst“, Farbreisen, die „bewegte Oberfläche“, Starke Orte, „She – She“, „Rundes und Eckiges“, eine „Welt der Gegensätze“, Zeitgleiches und „Tu es“-Appelle, Wort und Bild sowie „Pusten und Pellen“ – eine kleine Auswahl der Titel für Köstlichkeiten und Frechheiten, für ulkige Ironie und monumentale Utopie, für Kurioses und Absurdes. Eine Welt der Rätsel und Geheimnisse öffnet sich - eine Welt des offenen Geständnisses oder der verqueren Demontage tradierter Werte und Rituale macht neugierig auf Menschenfragen und Weltzusammenhänge. Langeweile durch Monotonie im Programm? Fehlanzeige – siehe oben. Weil man sich gegenseitig hohen Anforderungen stellte. Das soll bleiben. Das neue Team mit Sabine Leichner-Heuer, Christel und Fritz Zibert, die den neuen Vorstand nach der fast alle ermunternden und mitnehmenden „Ära Mauss“ besetzen, will auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen. Das ist gut so. Nichts ist besser als die Kontinuität, sagte einmal Bochums Kulturdezernent Richard Erny, schon eine personale Legende im Revier. Denn diese prägt sich ein und garantiert den Qualitätsanspruch. Nur so kann sich der Bund Gelsenkirchener Künstler in der regionalen Konkurrenz behaupten und das Profil der Gemeinschaft weiter entwickeln. Dafür eignet sich bestens das Domizil. Auch die internationalen Achsen könnten weiter gepflegt werden.

Das Buffet: Multikulturell wie die Künstler

10 Jahre Bund Gelsenkirchener Künstler Dokumentarische Ausstellung bis zum 14.02.2015 Domizil, Bergmannstr. 53 45886 Gelsenkirchen Tel. 0209 - 179 16 99 Öffnungszeiten: Sa. 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Text: Jörg Loskill Fotos: Lothar Bluoss

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Kultur

TRAVESTIE im RevuePalast Ruhr

Rock me, RevuePalast!

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Wenn aus dem Rondo Veneziano Lady Gaga hervortritt und Michael Jackson mit Gospelchor singt, dann kann nur einer die Hand im Spiel haben: Ralf Kuta, Showregisseur im RevuePalast Ruhr auf Zeche Ewald in Herten und ein Meister der Verwandlung. Mit der neuen Winter-Revue „Travestie Spectaculaire“ zieht der quirlige Essener alle Register der Illusionskunst. Lalo Madrid, Travestiekünstlerin und Schneiderin im RevuePalast Ruhr, stichelte und nähte wochenlang unermüdlich in ihrer kleinen Werkstatt an den neuen Kostümen für die Winter-Revue „Travestie Spectaculaire“. Das glamouröse Rokoko-Opening, das ans Herz gehende Finale mit dem King of Pop plus Gospelchor – überall glitzert und glänzt und die Gäste kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Bis nach Amsterdam ist Showregisseur Ralf Kuta gereist, um die richtigen Stoffe zu finden. Transportieren ließen sie sich nur im Bus, ein normaler Kofferraum wäre für die textilen Wunderwerke schlicht zu klein gewesen. RevuePalast-Prinzipal Christian Stratmann ist die Freude deutlich anzumerken: „An der neuen Show ist einfach alles spektakulär. Die Masken, die Kostüme, die Songs und die Liveauftritte – wir haben uns diesmal selbst übertroffen!“ Das Showprogramm kombiniert in bewährter Weise über zwei Stunden gekonnte Travestie von Abba, Cher, Edith Piaf und Liza Minelli mit live gesungenen Einlagen. Die Fans dürfen sich dabei nicht nur auf Donato freuen, der als tanzender Entertainer den Gute-Laune-Knüller „Happy“ hören lässt. Lady Tatti, heiß geliebt als Tina Turner, Milva und Shirley Bassey, wird diesmal mit besonderer Spannung erwartet. Erstmals singt sie live im RevuePalast ein Potpourri aus Zarah Leander-Liedern.


SPECTACULAIRE

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Büchertipps

„Macht die Hose mich dick?“ „Schatz, ehrlich gesagt: Die Hose hat damit nichts zu tun!“ Sie sind böse, sie sind abgründig, sie sind dreist und blitzgescheit, vor allem aber überraschend und schmerzhaft komisch: die neuesten Kurzgeschichten und Glossen von Altmeister Jürgen von der Lippe, der sich einmal mehr selbst übertroffen hat. Jürgen von der Lippe, Jahrgang 1948, ist seit Jahrzehnten als erfolgreicher Comedian und Moderator auf Bühnen und im Fernsehen unterwegs. Er lebt in Berlin und ist unter anderem Träger des Bambi, des Grimme-Preises und der Goldenen Kamera. JÜRGEN VON DER LIPPE Beim Dehnen singe ich Balladen KNAUS ISBN: 978-3-8135-0658-7 14,99 €

Goodbye Deutschland Bienvenue en France Eine teilbiographische Erzählung mit erfüllendem Ausklang Heitere, informative, bewegende und erstaunliche Geschichten lassen Sie in die französische Lebensweise Einblick nehmen. Aus den Augen einer Deutschen betrachtet, die sich im Jahr 2002 entschieden hat, in Frankreich zu leben, erscheint das Integrieren in den französischen Alltag anfänglich sehr anstrengend und mühsam. Je mehr sie jedoch versteht, hinterfragt und mit dem zuvor Gelebten vergleicht, desto mehr verändert sich ihr Blickwinkel. Das Leben wird zunehmend schöner, bereichernder und entwickelt sich zum savoir vivre . Lassen Sie sich von Ute Bonin mitnehmen auf die Entdeckungsreise ins Nachbarland und erleben Sie unterhaltsame Episoden aus ihrem Leben in Frankreich.

Im Jahr 1911 wurden der Gemeinde Buer Stadtrechte verliehen. Bis zur Vereinigung von Gelsenkirchen, Buer und Horst im Jahr 1928 existierte Buer als eigenständiges städtisches Gemeinwesen. Die Gemeinde Buer hatte schon 1448 mit der Verleihung von Freiheitsrechten eine in damaliger Zeit stadtähnliche Selbstverwaltung erhalten und war auch nach dem Untergang des Alten Reiches in napoleonischer Zeit als Mairie (Bürgermeisterei) geführt worden. In der preußischen Provinz Westfalen (ab 1815) bestanden Gemeinde und Amt Buer (mit Horst bis 1891 und Westerholt bis 1911). Nachdem man vor Beginn der Industrialisierung noch etwa 5.000 Einwohner in Buer gezählt hatte, waren es 1911 dann in der Folge der Industrialisierung bereits 67.018 Bueraner.

Ute Bonin Was lange währt ...: Die weite Reise ins französische Glück Wagner Verlag ISBN: 978-3956301070 12,90 €

Stefan Goch & Gerd Escher Buer - Geschichte(n) einer Stadt: Ein starkes Stück Gelsenkirchen Klartext ISBN: 978-3-8375-0936-6 29,95 €

IHR LOKALER LITERATURVERSORGER

Sparkassenstraße 4 . 45879 Gelsenkirchen Tel.: 02 09 - 2 37 74 . Fax: 02 09 - 22 0 62 info@buchhandlung-junius.de . www.buchhandlung-junius.de

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Was als harmloser Sommerurlaub auf einem abgeschiedenen, luxuriösen Anwesen gedacht ist, entpuppt sich bald als Abstieg in eine menschliche Schlangengrube voller Neid, Missgunst, Leidenschaft und offener alter Rechnungen. Und während alle um das Wahren des Scheins bemüht sind, schaukeln sich die Konflikte zusehends hoch. Auch Karlheinz Kappler ahnt nicht, wie gefährlich nah der Wahnsinn bereits ist... Alexander Pentek Sphinx: Krimi Angst & Schrecken Verlag ISBN: 978-3981616750 12,90 €


Rätselspaß

Preisrätsel Wir verlosen eine Teilnahme am Menue Karussell für 2 Personen im RYOKAN im Wert von 91,- Euro. dt. Schriftsteller (Eugen)

Dauerbezug (Kurzwort)

luftförmiges chem. Element

eintönige Musik spielen (ugs.)

Abkürzung für Erdgeschoss

Bogen auf zwei Säulen, Pfeilern

Pullover (engl.)

ausschweifendes Gelage

traurig, freudlos

Bruder d. Mutter oder des Vaters

13 10 7 4 1 2 12 9 5 8 6 3 11 klappern Tochter des Königs Minos

unwirklich

großes Erdloch für Neubauten

Westslawe, Wende

scherzh.: wilder kleiner Junge

amerik. Filmlegende (James)

Segelbefehl

Wettkampfstätte; Manege

Kernfrucht

Sand-, Schneeanhäufung

unaufhörlich; unbegrenzt

rege, munter

an einer höher gelegenen Stelle

Fluss zur Donau

lediglich

Schiffsbauplatz Liebste; Leistungsfähigste

Modeschöpfung

ohne Milde, hart

elektronischer Speicherort

Dreschplatz in der Scheune

Sieger, Bester

Fremdwortteil: fern

fächerförmiges Palmenblatt

Pökelflüssigkeit

mit den Zähnen zerkleinern

gefüllter oder belegter Kuchen

Aufsehen, Skandal

linker Nebenfluss der Mosel

eine Sauerkirsche

altägyptischer Gott

Rasensportler

KfzZeichen Neuss

Bewohnerin eines Erdteils

schlagkräftiger Boxer

brasilianische Fußballlegende

Roman von Émile Zola

Lebewesen

Fenstervorhang

Vorraum, Flur

Lesebuch für Schulanfänger

Kanal in dt. Küstenstädten

Wurf mit gleicher Augenzahl

freier Verteidiger beim Fußball

sich äußern, sprechen

Lösungswort:

größte Hafenstadt Israels

afrikanische Wüste

viel Zeit beanspruchend

Großvater

Respekt, taktvolle Rücksichtnahme

elektr. geladenes Teilchen

festes See-, Signalzeichen

Lobrede

Staat in Südwestafrika

Traubenernte

sizilianischer Vulkan

echt; ehrlich

Stoffbär

niemand; nichts

Situation

Meeresalgenpflanze

geflochtenes Haar

Preisschild

Pferd

Verwaltungsbereich

Holzblasinstrument

Nachahmer

Klettertrieb einer Pflanze

beinahe

Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender, Telefonnummer und E-Mail-Adresse) und senden diese bis zum 20.02.2015 an den Lüttinghof-Verlag Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen

Das Lösungswort des Januar-Preisrätsels war WINTERZEIT. Gewonnen haben: Rita Schlüter (Oer-Erkenschwick), Jerome Kelch (Herne), Sigfried Tiburzy (GE)

Sollten mehr als eine Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.

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Kultur Wer kennt sie nicht, die märchenhafte Geschichte des Nussknackers, der sich in der Weihnachtsnacht in einen Prinzen verwandelt, eine Schlacht gegen das Heer des Mäusekönigs führt und mit der Tochter des Hauses, in die Traumwelt der Süßigkeiten reist… Bereits 1816 erschien erstmals die Geschichte „Nussknacker und Mausekönig“, geschrieben von dem deutschen Schriftsteller E.T.A. Hoffmann. Die Nacherzählung des Märchens durch den ebenso populären französischen Autor Alexandre Dumas, diente schließlich Pjotr Iljitsch Tschaikowski als Vorlage für die Vertonung des Balletts. Der französisch-russische Balletttänzer Marius Petipa verfasste das Libretto. Seit seiner Uraufführung im Jahre 1892, wird das Ballett bis heute regelmäßig in Theatern und Opernhäusern dargeboten. Am Sonntag den 8. Februar, bringt die Gelsenkirchener Ballettlehrerin, Gabriela Swoboda, den Klassiker auf die Bühne des Theaters der Stadt Marl…

Gabriela Swoboda

Der Nussknacker Tanzschule Swoboda tritt in Marl auf Frau Swoboda, sie feiern in diesem Jahr ihr 40-Jähriges Bestehen als Leiterin der Tanzschule Swoboda in Buer und des Tanzkubus in Gelsenkirchen, warum starten sie ihr Jubiläumsjahr mit der Aufführung des „Nussknackers“? „Ein Klassiker, wie der Nussknacker ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung der Ballettschüler. Die Auseinandersetzung mit den Choreographien anerkannter Meister, ist vergleichbar mit der eines Instrumentalschülers, der Werke großer Komponisten erlernt und diese dann im Konzert interpretiert. Ich habe mich bei der Choreographie nah am Original gehalten, aber natürlich einiges Möglichkeiten der Amateure entsprechend angepasst. Zum Beispiel tanzen nur die Solisten Spitze. Ein weiterer Grund warum ich mich auch nach 40 Jahren als Ballettlehrerin, so auf den Nussknacker freue, ist, dass es eines der Lieblingsstücke meiner verstorbenen Mutti war.“ Also auch eine Herzensangelegenheit. Wenn Choreographie und Libretto angepasst wurden, ist das Stück dann trotzdem auch etwas für Erwachsene? „Auf jeden Fall. Wir haben nun eineinhalb Jahre geprobt, was auch damit zusammenhängt, dass heutzutage bei vielen Schülern immer etwas dazwischen kommt. Die Anpassung erfolgt, damit es letztlich so professionell aussieht. Das Stück verzaubert alle im Alter von vier Jahren bis über 100, da bin ich mir sicher. Neben unserem Jüngsten, der gerade einmal fünf Jahre alt ist und den Nussknacker spielt, tanzen auch Jugendliche und Erwachsene bei der Aufführung mit. Insgesamt werden 110 Mitwirkende auf der Bühne stehen.“ Das klingt wirklich spektakulär. Sicherlich hat es sich auch deshalb schwierig gestaltet einen geeigneten Raum für die Aufführung zu finden? „Ja, in Gelsenkirchen war es leider nicht möglich. Im Musiktheater haben wir gar keine Chance mehr. Den Raum, den wir früher im Hans-SachsHaus genutzt haben gibt es nicht mehr und das Consol Theater ist einfach zu klein. In Marl können nun zwei Mal je 800 Leute Platz finden. Wir führen das Stück um 11 und um 15 Uhr auf. Also zu kindergerechten Zeiten. Viele Leute wundern sich vielleicht, weil wir das weihnachtliche Bühnenwerk erst im Februar aufführen, aber auch das hat etwas damit zu tun, dass rund um die Weihnachtszeit kein Saal frei ist und natürlich auch die Tänzer

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immer viel zu tun haben. Aber was soll´s, ursprünglich geht die Weihnachtszeit schließlich bis Mariä Lichtmess am 2. Februar, und da sind wir dann ja nur knapp dran vorbei.“ (lacht) Und verzaubern lassen kann man sich ja immer. Worauf können sich die Zuschauer denn besonders freuen? „Auf eine Geschichte, die zum Träumen einlädt, auf bunte Kostüme und ein imposantes Bühnenbild. Es gibt zum Beispiel ein Rückprospekt, auf dem ein gemalter Weihnachtsbaum im zweiten Bild „hoch hinauswächst“ und dann im dritten Bild zur Schneelandschaft wird. In Marl haben wir für solche Bilder genug Höhe. Es wird toll aussehen… Bei den Tänzen gibt es außerdem exotische, internationale Einflüsse, etwa aus dem orientalischen, dem chinesischen und dem russischen Tanz. Und natürlich können die Gäste sich auf begeisterte Tänzer, die ihre Sache mit Freude und Leidenschaft machen, und diesen Enthusiasmus auch auf das Publikum übertragen, freuen.“ Mit Ballett verbinde ich immer eine strenge Ausbildung. Macht für sie gerade diese Freude, die sie beschreiben, ihre Auffassung von Kunsttanz aus? „Ich sehe es als meine Aufgabe, dass meine Schüler ihr Interesse am Ballett behalten. Die meisten meiner knapp 200 Zöglinge tanzen seit ihrem vierten Lebensjahr bei mir. Übrigens das ideale Alter, um mit dem Sport anzufangen. Einige sind heute schon selbst Tanzlehrer oder beim Musical. Es ist aber wichtig, dass sie die Freude in der Anstrengung erkennen. Ballett ist ein Kunsttanz und gleichzeitig Hochleistungssport. Wer wirklich gut sein möchte, muss ein Allroundtalent sein. Neben dem sportlichen, zählen auch der künstlerische und musische Aspekt. Ballett ist überdies auch Hirnsport und fördert ebenso soziale Kompetenzen. Ich habe einige Schüler mit Migrationshintergrund bei mir, die zu Beginn ihres Trainings kein Deutsch sprechen konnten. Über den Tanz haben sie es spielerisch gelernt. Darum liebe ich Ballett so, aufgrund seiner wunderbaren, künstlerischen Vielfalt.“ Gibt es für 2015 etwas Neues in ihren Tanzschulen zu erwarten? „Meine ehemalige Schülerin, Eva Schindowski, ist seit 2010 bei mir angestellt. Was viele nicht wissen, sie hat auch eine Jazzabteilung in der Tanzschule

aufgebaut. Das heißt neben Charaktertanz und klassischem Ballett, kann bei uns auch gejazzt werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch mal wieder ein paar Jungs anmelden würden. Hier in Gelsenkirchen wird bei den meisten ja nur Fußball großgeschrieben, dabei hat auch Ballett viele Vorteile, gerade was den sportlichen und sozialen Aspekt angeht.“ Restkarten für den „Nussknacker“ am 8. Februar im Theater der Stadt Marl, Am Theater 1, gibt es bei der Ballettschule Swoboda, Pfefferackerstraße 11, beziehungsweise beim Tanzkubus, Tannenbergstraße 4, oder unter der Telefonnummer 0209/30792 sowie unter der E-Mail info@tanzkubus.de und an der Abendkasse. Text: Laura da Silva Carvalho Fotos: Tanzschule Swoboda


TERMINE KAUE FRITZ ECKENGA VON VORN

KAUE BERNHARD HOËCKER Netthamseshier!

SO 01.02 11:30 «ALLEZ LES BOULES» Hommage zum 100. Geburtstag von Ernst Hermanns Kunstmuseum Gelsenkirchen 12:45 KOMMUNALES KINO: MY OLD LADY Komödie von Israel Horovitz mit Maggie Smith, Kevin Kline, Kristin Scott Thomas u. a.; USA/F 2014, 107 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast

Komödie von Israel Horovitz mit Maggie Smith, Kevin Kline, Kristin Scott Thomas u. a.; USA/F 2014, 107 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 19.00 KONZERTFÜHRER LIVE 19.30 6. SINFONIEKONZERT Ungarn im Revier Werke von Kodály, Liszt und Bartók Musiktheater im Revier (Großes Haus)

DI 03.02

14:00 DOPPELBOCK UND DAMPFMASCHINE Industriehistorische Führung mit Vorführung der Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus kultur.gebiet CONSOL

10:30 GEGEN DEN FORTSCHRITT von Esteve Soler für Zuschauer ab 15 Jahren kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

15:00 DIE GÄNSEMAGD Gastspiel des Malzacher Figurentheaters für Zuschauer ab 6 Jahren kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: CITIZENFOUR Dokumentation von Laura Poitras; USA/D 2014, 113 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

17.30 OPERNFÜHRER LIVE 18.00 DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musiktheater im Revier (Großes Haus)

19:00 KOST.PROBE Charlotte Salomon - Der Tod und die Malerin Musiktheater im Revier (Großes Haus)

18:00 DER STURM Schauspiel von William Shakespeare Gastspiel der bremer shakespeare company Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 18:00 ROMANTISCHE FÜHRUNG ZUR WINTERZEIT ADELIGES ALLTAGSLEBEN IN EINEM SCHLOSS DES 16. JAHRHUNDERTS Regelmäßig in den Wintermonaten wird die „Romantische Führung zur Winterzeit“ angeboten. Schloss Horst (Glashalle) 18:00 MIT DEM BEAMER DURCH SCHALKE St. Josef, Kampfbahn, Schalker Markt - Schalke in spe- ziellem Licht Treffpunkt vor der Kirche St. Josef 20:00 BERNHARD HOËCKER "Netthamseshier!" Kaue

MO 02.02 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: MY OLD LADY

MI 04.02 10:30 GEGEN DEN FORTSCHRITT von Esteve Soler für Zuschauer ab 15 Jahren kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 19:00 VOM GE-APPELL ZUM MODELL ... die flora 19:00 „ALS GELSENKIRCHEN NOCH SCHWARZ-WEISS WAR“ - TEIL 6 Bilder des Stadtfotografen Kurt Müller dokumentie- ren in Reportagen das Leben in Gelsenkirchen in den 1950erbis 1960er-Jahren. Rosen-Apotheke 19:30 KOMMUNALES KINO: DIE NORDSEE - UNSER MEER Dokumentarfilm von Jan Haft und Thoralf Grospitz; D 2013, 94 Min., FSK: o. A. Gesamtschule Ückendorf

DO 05.02 18:00 ÖFFENTLICHE SCHLOSSFÜHRUNG

in die Geschichte des Schlosses und der Familie von der Horst eintauchen Schloss Horst (Glashalle) 20:00 MARIALY PACHECO TRIO FEAT. JOO KRAUS Lüttinghof _ Die Burg im Wasser

FR 06.02 19:00 GAME OVER BABY Liedermacher/Pop aus Berlin Wohnzimmer GE 19:30 WELTMUSIK „ROTTHAUSEN MEETS THE WORLD” Finnisch-ungarischer Abend mit der Gruppe „Kallaton“ Ev. Gemeindezentrum 20:00 PREMIERE ZWEIMANN-ORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus) 20:30 BUNDESLIGAHEIMSPIEL FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach VELTINS-Arena

SO 08.02 11:00 MUSIKBRUNCH Musiktheater im Revier (Großes Haus) 11:15 KAMMERMUSIK IM HANS-SACHS-HAUS „Folk around the world“ – eine musikalische Weltreise Werke u. a. von Benjamin Britten, Kjell Mörk Karlsen und Luciano Berio Hans-Sachs-Haus 12:45 KOMMUNALES KINO: IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS Historiendrama von Giulio Riccearelle mit Alexander Fehling, Gert Voss, Friederike Becht u. a.; D 2014, 123 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast 15:00 KÁ SÍRA DÍYA – GUTE REISE! Großeltern erzählen die

Geschichte einer Reise, frei nach Mike Kenny: „Der Junge mit dem Koffer“ kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

15:00 SKULPTUR UND PLASTIK RUND UM DAS MUSEUM Führung mit der Kunstvermittlerin Kerrin Postert Kunstmuseum Gelsenkirchen 16:00 KONZERT FÜR PANFLÖTE UND ORGEL Zu Gast sind Matthias Schlubeck an der Panflöte und Ludger Janning an der Orgel. Propsteikirche St. Urbanuss

17:30 OPERNFÜHRER LIVE 18:00 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán HÖR.OPER (Audiodeskription) Musiktheater im Revier (Großes Haus)

18:00 MIT DEM BEAMER DURCH SCHALKE St. Josef, Kampfbahn, Schalker Markt - Schalke in spe- ziellem Licht Treffpunkt vor der Kirche St. Josef 18:00 ROMANTISCHE FÜHRUNG ZUR WINTERZEIT ADELIGES ALLTAGSLEBEN IN EINEM SCHLOSS DES 16. JAHRHUNDERTS Regelmäßig in den Wintermonaten wird die „Romantische Führung zur Winterzeit“ angeboten. Schloss Horst (Glashalle) 19:30 HAMMER +3 mit Matthias Bergmann (Flügelhorn), Martin Scholz, Wolfgang Ekholt und Gastgeber Christian Hammer werkstatt 20:00 LUKE MOCKRIDGE "I´M LUCKY, I´M LUKE" Kaue

FineArtJazz

SA 07.02 12:00 FÜHRUNG DURCH DAS HANS-SACHS-HAUS auf Wunsch mit anschließendem Besuch im Bistro SACHS Hans-Sachs-Haus

„Top-Events.“ Jetzt ts Ticke ! rn siche

14:00 BAUKUNSTFÜHRUNG Eine Führung von und mit Prof. W. Ruhnau Treffpunkt Kassenhalle Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:00 OPERNFÜHRER LIVE 19:30 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán Musiktheater im Revier (Großes Haus) 20:00 LUKE MOCKRIDGE "I´M LUCKY, I´M LUKE" Kaue

RÉMI PANOSSIAN TRIO feat. Nicole Johänntgen 12.03., 20:00 Uhr auf Lüttinghof_Die Burg im Wasser

20:00 GALASITZUNG – KG Bismarcker Funken Aula Schalker Gymnasium

WOLFGANG LACKERSCHMID TRIO 07.05., 20:00 Uhr in der Volksbank Ruhr Mitte

20:00 NEW ORLEANS OF MARDI GRAS Maritim Hotel

Hauptsponsor: www.vb-ruhrmitte.de

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TERMINE Musiktheater im Revier (Großes Haus)

Schauburg Filmpalast

OPERNFÜHER LIVE

MO 09.02 10:00 BLINDENGERECHTE THEATERFÜHRUNG Musiktheater im Revier (Großes Haus) 10:30 KÁ SÍRA DÍYA – GUTE REISE! Großeltern erzählen die Geschichte einer Reise, frei nach Mike Kenny: „Der Junge mit dem Koffer“ kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 14:00 FÜHRUNG DURCH DAS HANS-SACHS-HAUS auf Wunsch mit anschließendem Besuch im Bistro SACHS Hans-Sachs-Haus

18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS Historiendrama von Giulio Riccearelle mit Alexander Fehling, Gert Voss, Friederike Becht u. a.; D 2014, 123 Min., FSK: ab 12 J. Schauburg Filmpalast

DI 10.02 10:30 KÁ SÍRA DÍYA – GUTE REISE! Großeltern erzählen die Geschichte einer Reise, frei nach Mike Kenny: „Der Junge

mit dem Koffer“ kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 15:00 PISSARRO VATER DES IMPRESSIONISMUS Vortrag mit Beamer-Präsentation Kunstmuseum Gelsenkirchen

18:00 PREMIERENFIEBER CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN Musiktheater im Revier (Großes Haus) 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: EINER NACH DEM ANDEREN (KRAFTIDIOTEN) Krimikomödie von Hans Petter Moland 2014, 117 Min., FSK: ab 16 J. Schauburg Filmpalast

MI 11.02 10:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

10:30 KÁ SÍRA DÍYA – GUTE REISE! Großeltern erzählen die Geschichte einer Reise, frei nach Mike Kenny: „Der Junge mit dem Koffer“

kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 11:00 RED HAND DAY Die Aktion „Gegen Krieg und den Einsatz von Kindersoldaten“ gedenkt der weltweit minderjährigen Soldaten. Mehrzweckhalle der Gesamtschule Horst 19:30 KOMMUNALES KINO: DER GESCHMACK VON APFELKERNEN Spielfilm von Vivian Naefe mit Hannah Herzsprung, Marie Bäumer, Florian Stetter u. a.; D 2012, 121 Min., FSK: ab 12 J. Gesamtschule Ückendorf

DO 12.02 10:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

10:30 KÁ SÍRA DÍYA – GUTE REISE! Großeltern erzählen die Geschichte einer Reise, frei nach Mike Kenny: „Der Junge mit dem Koffer“ kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 19:00 WEIBERFASTNACHT RATHAUSSTURM Megafete im Festzelt in

MY OLD LADY Komödie von Israel Horovitz

Gelsenkirchen - Buer mit Star- gästen aus Köln, wie die Kultband „RABAUE“, Markus Becker und Andreas Martin. Festzelt auf der Königswiese 21:00 GEJAZZT OPEN GEjazzt-Mitglied Martin Furmann lädt Musiker der hiesigen Jazzszene zur Jazz- reihe in der jazzART Galerie ein. jazzART Galerie Gelsenkirchen

FR 13.02 19:30 PREMIERE HEUTE ABEND: LOLA BLAU Musical von Georg Kreisler Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 20:00 GESCHICHTEN AUS DER BÜTT von und mit André Wülfing kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 20:00 CARMELA DE FEO "Träume und Tabletten" Kaue

20:00 GALASITZUNG – KG PICCOLO Maritim Hotel

SO 15.02 12:45 KOMMUNALES KINO:

Komödie von Woody Allen mit Colin Firth, Emma Stone, Eileen Atkins u. a.; USA 2014, 98 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

DI 17.02 16:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

Merci, Merci Monsieur SAX

Jazz trotz(t) Karneval

Samstag 14.02.2015 Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen MAGIC IN THE MOONLIGHT Komödie von Woody Allen mit Colin Firth, Emma Stone, Eileen Atkins u. a.; USA 2014, 98 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: TITOS BRILLE Dokumentation von Regina Schilling; D 2014, 94 Min., FSK: o. A. Schauburg Filmpalast

15:00 MIT OMA UND OPA INS MUSEUM Lasst Euch nicht verwirren! – Die kinetischen Objekte von Ludwig Wilding, Jesus Rafael Soto und Wolfgang Reindel laden zu einem optischen Spiel ein, das durch Eigenbewegung initiiert wird. Kunstmuseum Gelsenkirchen

14:00 CONSOL-TOUR FÜR GROSS UND KLEIN kultur.gebiet CONSOL

19:00 KONZERTMEDITATION mit Michael Gees und Gästen. KoMed ist Klang und Stille. Immer dienstags, einmal im Monat, etwa eine Stunde, ohne Pause. kultur.gebiet CONSOL

19:00 BÜRGERBALL - KG ERLER FUNKEN Gerhart-HauptmannRealschule

18:00 MIT DEM BEAMER DURCH SCHALKE St. Josef, Kampfbahn, Schalker Markt - Schalke in spe- ziellem Licht Treffpunkt vor der Kirche St. Josef

SA 14.02

19:30 URAUFFÜHRUNG CHARLOTTE SALOMON - DER TOD UND DIE MALERIN Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:30 JAZZ TROTZ(T) KARNEVAL Mercy, Mercy Monsieur SAX Hans-Sachs-Haus 19:30 MUSIK-WERKSTATT „Maren Montauk - Oak“ aus Berlin spielt Lieder von „The Velvet Underground“ bis „Björk“. Eine echte alternative zum Karnevalsprogramm. werkstatt

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19:30 LIVE: ROCK STATT BLASMUSIK. Ein Abend voller Überraschungen: Ob mit oder ohne Kostüm, jeder ist willkommen. Oisin Kelly Gallery – Irish Pub

17.30 ,OPERNFÜHRER LIVE 18.00 DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Hör.Oper (Audiodeskription) Musiktheater im Revier (Großes Haus)

MO 16.02 10:00 BLINDENGERECHTE THEATERFÜHRUNG Musiktheater im Revier (Großes Haus) 14:00 FÜHRUNG DURCH DAS HANS-SACHS-HAUS auf Wunsch mit anschließendem Besuch im Bistro SACHS Hans-Sachs-Haus 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: MAGIC IN THE MOONLIGHT

20:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

MI 18.02 10:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:00 2. PASSIONSFESTSPIELE 2015 (PREMIERE) Der Leidensweg Christi Eine Inszenierung von Elmar Rasch Evangelische Kirche, (Steeler Straße 48) 19:00 ROTER SALON – DAS BÜRGERDINNER Arbeit nehmen Arbeit geben Consol Theater


TERMINE Wohnzimmer

GESAMTSCHULE ÜCKENDORF MISS SIXTY Komödie von Sigrid Hoener

19:30 KOMMUNALES KINO: SAVING MR. BANKS Filmbiografie von John Lee Hancock mit Tom Hanks, Emma Thompson, Paul Giamatti u. a.; USA, GB, AUS 2013, 125 Min., FSK: o. A. Gesamtschule Ückendorf 20:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus) 20:45 CHAMPIONS LEAGUE FC Schalke 04 – Real Madrid VELTINS-Arena

DO 19.02 20:00 ZWEI-MANNORCHESTER für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

FR 20.02 19:00 2. PASSIONSFESTSPIELE 2015 (PREMIERE) Der Leidensweg Christi ... Eine Inszenierung von Elmar Rasch Evangelische Kirche, (Steeler Straße 48) 19:30 RETROSPEKTIVE MICHAEL ILGER - EIN VERGESSENER MALER Galerie Kabuth Classics 19:00 OPERNFÜHRER LIVE 19.30 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:30 LITERATUR-WERKSTATT Heinz-Albert Heindrichs liest aus „Die Nonnensense - Lautund Unsinnsgedichte“, die sich an dadaistische Formen anlehnen. Mit der Collage „Salut für Kuzorra“ wird das Publikum überrascht. werkstatt 20:00 FRITZ ECKENGA "VON VORN" Hans-Sachs-Haus

ACOUSTIC ART POP AUS DRESDEN Wohnzimmer GE

SA 21.02 15:30 BUNDESLIGAHEIMSPIEL FC Schalke 04 – SV Werder Bremen VELTINS-Arena 19:30 WIEDERAUFNAHME MIR GOES POP: ABBA FOREVER! Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:30 HEUTE ABEND: LOLA BLAU Musical von Georg Kreisler Musiktheater im Revier (Kleines Haus) 20:00 PANHAS Improtheater aus Gelsenkirchen kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater (Kellerbar) 20:00 BASTIAN BIELENDORFER "Mutter ruft an" Hans-Sachs-Haus

SO 22.02 11:00 SPARKASSENKONZERT FÜR FAMILIEN PIED PIPER FANTASY („DER RATTENFÄNGER VON HAMELN“) Musiktheater im Revier (Großes Haus) 11:30 DAS ANDERE KONZERT Eine „zarte Versuchung“ das Clavichord Kunstmuseum Gelsenkirchen 12:45 KOMMUNALES KINO: DIE SPRACHE DES HERZENS Drama von Jean-Pierre Améris mit Isabelle Carré, Ariana Rivoire, Brigitte Catillon u. a.; F 2014, 95 Min., FSK: ab 6 J. Schauburg Filmpalast 15:00 KUNST IM WANDEL DER ZEIT Kunstmuseum Gelsenkirchen

20:00 GEJAZZT AUF CONSOL SMALL FRIENDLY GIANT kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

15:00 PARADIESKINDER Ein ägyptisch-deutsches Theaterprojekt für Kinder ab 5 J. kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

20:00 COUSCOUS

17:00 2. PASSIONSFESTSPIE-

LE 2015 (PREMIERE) Der Leidensweg Christi ... Eine Inszenierung von Elmar Rasch Evangelische Kirche, (Steeler Straße 48) 17.30 BALLETTFÜHRER LIVE 18.00 CHARLOTTE SALOMON - DER TOD UND DIE MALERIN Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci Musiktheater im Revier (Großes Haus) 18:00 MIT DEM BEAMER DURCH SCHALKE St. Josef, Kampfbahn, Schalker Markt - Schalke in spe- ziellem Licht Treffpunkt vor der Kirche St. Josef

MO 23.02 14:00 FÜHRUNG DURCH DAS HANS-SACHS-HAUS ... auf Wunsch mit anschließendem Besuch im Bistro SACHS Hans-Sachs-Haus 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: DIE SPRACHE DES HERZENS Drama von Jean-Pierre Améris mit Isabelle Carré, Ariana Rivoire, Brigitte Catillon u. a.; F 2014, 95 Min., FSK: ab 6 J. Schauburg Filmpalast

COUSCOUS Acoustic Art Pop

MI 25.02 10:30 PARADIESKINDER Ein ägyptisch-deutsches Theaterprojekt für Kinder ab 5 J. kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 19:30 KOMMUNALES KINO: MISS SIXTY Komödie von Sigrid Hoerner mit Iris Berben, Edgar Selge, Jördis Richter; D 2014, 98 Min., FSK: ab 6 J. Gesamtschule Ückendorf

DO 26.02 10:00 ZWEI-MANNORCHESTER Für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

Für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus)

FR 27.02 10:00 ZWEI-MANNORCHESTER Für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus) 18:00 AUSLESE Der Fachbereich Bläser der Städtischen Musikschule zeigt einen Querschnitt durch alle Alters- und Leistungsstufen Schloss Horst (Rittersaal) 19:00 KOSTPROBE RIGOLETTO Musiktheater im Revier (Großes Haus)

10:30 PARADIESKINDER Ein ägyptisch-deutsches Theaterprojekt für Kinder ab 5 J. kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater

19:30 Männer Fußball-Liederabend von Franz Wittenbrink Musiktheater im Revier (Kleines Haus)

20:00 ZWEI-MANNORCHESTER

20:00 MAREK FIS

“Baustelle Europa - Ein Pole packt ein/aus!“ Kaue 20:00 ZWEI-MANNORCHESTER Für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel Musiktheater im Revier (Großes Haus) 20:00 MAREK FIS „BAUSTELLE EUROPA - EIN POLE PACKT EIN/AUS!“ KAUE 20:00 EMILY‘S GIANT Melancholischer Folk aus Leipzig Wohnzimmer GE

SA28.02 19:00 OPERNFÜHRER LIVE 19:30 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán Musiktheater im Revier (Großes Haus) 19:00 WORTGEWALTIG POETRY SLAM Kinder- und Jugend-KulturZentrum Spunk

19:00 MAN STECKT NICHT DRIN. DAS PERFEKTE CHAOS ZWISCHEN MANN UND FRAU Maritim Hotel

DI 24.02 10:30 PARADIESKINDER Ein ägyptisch-deutsches Theaterprojekt für Kinder ab 5 J. kultur.gebiet CONSOL / Consol Theater 16:00 IM LAND DER MÄRCHEN Märchen erzählt von Marlies Neubach Kunstmuseum Gelsenkirchen 18:00 UND 20:30 KOMMUNALES KINO: THE HOMESMAN Western von und mit Tommy Lee Jones sowie mit Hilary Swank, Miranda Otto; USA/F 2014, 123 Min., FSK: ab 16 J. Schauburg Filmpalast 20:00 1LIVE-DIE TONY MONO-WORLDTOUR 2015 Kaue

DIE AUSSTELLUNG FÜR DIE NZ GA E FAMILIE

7. Nov. - 25. Feb.

BOCHUM Hermannshöhe 42, Nähe HBF Tickets unter www.KOERPERWELTENderTiere.de

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TERMINE werkstatt

PROPSTEIKIRCHE ST. URBANUS MATTHIAS SCHLUBECK Konzert für Panflöte und Orgel

Wir können auch „geliked“ werden

facebook 20:00 DAVE DAVIS "AFRODISIAKA!" Kaue 20:00 MUSIK-WERKSTATT Die Band „Bloodclub“ spielt Raggae-Dub und Elecronic. werkstatt

ADRESSEN CONSOL THEATER KULTURGEBIET CONSOL Bismarckstraße 240 45889 Gelsenkirchen 0209 / 9 88 22 82 www.consoltheater.de DIE FLORA Florastraße 26 45879 Gelsenkirchen GALERIE JUTTA KABUTH Hauptstr. 51-53 Gelsenkirchen HANS-SACHS-HAUS Ebertstraße 11 45879 Ge- Altstadt www.gelsenkirchen.de IKK Emscherstraße 44a 45891 GE-Erle

GE:spräch Stadtmagazin

IMPRESSUM Herausgeber und Verlag Lüttinghof-Verlag UG Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 60 48 66 92 Telefax: 0209 - 60 48 66 96 info @ ge-spraech.de

JAZZ&ART GALERIE Florastraße 28 45879 Gelsenkirchen www.jazzartgalerie.de KAUE Wilhelminenstraße 176 45881 Gelsenkirchen 0209 / 49 01 31 www.emschertainment.de KAUENGELÄNDE SOZIALWERK ST. GEORG Uechtingstraße 79 Gelsenkirchen KOKI SÜD (GESAMTSCHULE ÜCKENDORF) Bochumer Straße 190 45886 Gelsenkirchen 0209 / 14  89  50 www.gsue.de KULTUR.GEBIET CONSOL Consolstraße, 45889 Gelsenkirchen 0209 169-9106 www.kulturgebiet-consol.de

Redaktionsleitung Lothar Bluoss Redaktion Sascha Ruczinski, Laura da Silva Carvalho, Nils Ebert Gestaltung Lothar Bluoss, Skaiste Zabielaite Fotografie Lothar Bluoss, Skaiste Zabielaite Termine Nils Ebert Anzeigen Lothar Bluoss Druck Griebsch & Rochol Hamm

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KUNSTMUSEUM GELSENKIRCHEN Horster Straße 5-7 45897 Gelsenkirchen 0209 / 169 - 4361 www.kunstmuseumgelsenkirchen.de LÜTTINGHOF _ DIE BURG IM WASSER Lüttinghofallee 3-5 45896 Gelsenkirchen Tel: 0209-604956-10 www.luettinghof.de MARITIM HOTEL Am Stadtgarten 1 45879 Gelsenkirchen 0209 / 176-0 www.maritim.de MUSIKTHEATER IM REVIER Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen 0209/4097-200 www.musiktheater-imrevier.de PROPSTEIKIRCHE ST. URBANUS Sankt-Urbanus-Kirchplatz 9 45894 Gelsenkirchen www.urbanus-buer.de SCHAUBURG FILMPALAST Horster Straße 6 45897 Gelsenkirchen 0209 / 3 08 86 www.schauburggelsenkirchen.de SCHLOSS HORST Turfstraße 21 45899 Gelsenkirchen 0209 / 51 66 22 www.schloss-horst.de SPORTANLAGE IM EMSCHERBRUCH im Emscherbruch 150 Ge- Resse VELTINS ARENA Adenauerallee 45891 Gelsenkirchen www.veltins-arena.de WERKSTATT Hagenstraße 34 45894 Gelsenkirchen 0209 / 402 445 43 www.werkstattev.wordpress.com

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Das Veranstaltungsjahr in Gelsenkirchen

s e l l o V ! m m a r Prog

2015

Kultur-Sommer 2015 7. bis 9. August Wasserburg Haus Lüttinghof

5. Gelsenkirchener ErzählFrühling 14. März bis 10. Mai Consol Theater und andere Orte ZOOM Erlebniswelt Saisoneröffnung 22. März ZOOM Erlebniswelt Schultheatertage 22. bis 26. März Consol Theater 3. VIVAWEST-Marathon 17. Mai Start / Ziel: Musiktheater im Revier RockHard-Festival 22. bis 24. Mai Amphitheater, Nordsternpark 9. Drachenfest 22. bis 24. Mai kultur.gebiet CONSOL GeKita-Familienfest 30. Mai Amphitheater, Nordsternpark

KulturKanal Mai bis September Auf und an dem Rhein-Herne-Kanal Nordstern Klassik Oldtimer-Treffen 31. Mai Nordsternpark Ruhr Games 2015 3. bis 6. Juni ARENA PARK / Gesamtschule Berger Feld / Emscher-Lippe-Halle Rock am Dom 12. und 13. Juni St.-Urbanus-Kirchplatz Blackfield-Festival 12. bis 14. Juni Amphitheater, Nordsternpark ExtraSchicht 20. Juni Nordsternpark / kultur.gebiet CONSOL

Volles Programm auch im Internet: www.gelsenkirchen.de

VELTINS-Arena 20. und 21. Juni Helene Fischer 12. Juli AC/DC Parkfest 3. bis 5. Juli Revierpark Nienhausen

BLIND DATE-Festival 21. bis 23. August Open-Air-Bühne, Taubenhaus im Goldbergpark Buer Spielzeitgala / Theaterfest 23. /29. August Musiktheater im Revier

SommerSound 5., 12., 19. und 26. Juli sowie 2. August Musikpavillon, Stadtgarten

„Kennst du den Mythos…?“ Jubiläumsshow 12. September (Premiere) VELTINS-Arena ab 17. September Musiktheater im Revier

Sommerfestival Schloss Berge 10. bis 12. Juli Parkanlage Schloss Berge

klezmer.welten Oktober / November Verschiedene Spielorte

Bismarcker Rocktage 10. bis 12. Juli Roter Platz, kultur.gebiet CONSOL Holi-Festival 12. Juli Trabrennbahn Gelsenkirchen

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