Berlin Live #2

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on city people time off

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OM DAYS SHOWRO

mehr al s 40 locations und 端ber 145 designer

room

The showroomdays issue#2

show

JULi 2012


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HUGO

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Editorial Editorial Sei Stadt, sei Wandel, sei Berlin.

U

nd wenn man denn die Stadt geatmet hat, eins ist mit ihr, geht man den nächsten Schritt, man folgt der Essenz, dem Wesen, dem, was diese Stadt ausmacht, unser Berlin: der Wandel. Rasant ist er zur Zeit, an Stellen schmerzhaft, an anderen aufregend, geliebte Kieze überrollend, neue Hot Spots schaffend, man denke nur an das ehrgeizige Bauvorhaben „Bikini Berlin“, das die Gegend um den Zoo in eine andere Galaxie katapultieren wird.

A

m Gleisdreeick lässt sich die Kraft Berlins besonders deutlich spüren. 1907 als Kreuzungsbahnhof geplant, aber seiner Bestimmung lang nicht zugeführt, in der Zeit der Teilung totes Ende und brachliegende Fläche an der Mauer, werden die angrenzenden Hallen seit Juli 2005 von der Premium bespielt und drückten dem Areal einen Stempel der Ästhetik auf – und weil Mode und Kunst sich gut verstehen, durfte auch die „Art Berlin Contemporary“ (ABC) dort zu Gast sein. Die eine Hälfte des Geländes unter den Gleisen ist schon Park, die andere (zärtlich genannt „Gleiswildnis“) entscheidet sich noch zwischen Bürgerprotest und Beachvolleyball. In ihrer Strecke über die Accessoires-„Ikonen der Stadt“ für diese Ausgabe ging Julia Wagner auch an diese auratische Stelle und fand Berlin: IC! Berlin.

G Nadine Barth, fotografiert von Julia Wagner, auf dem Gelände des Gleisdreiecks, in einer Lederjacke von Michalsky.

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in roter Tupfer nur, dieses Schild mit kleiner weißer Schrift, im Vorbeifahren auf der Autobahn kurz vor den Avus-Tribünen, kaum wahrnehmbar, ein bisschen verstaubt sicherlich auch. Schon ein paar Jahre alt ist die Hauptstadtkampagne, doch dieses „Sei Stadt, sei Wandel, sei Berlin“ schwingt nach. Als Einzelmensch verbunden sein zu können mit einem Stadtgebilde, einer abstrakten Idee von Ort, die eine Polis beherbergt, Volkes Entscheid, und der freie eigene Wille, der die Symbiose eingeht… – ein schöner Gedanke.

etreu dem Motto der Showroom Days in dieser Saison „Are you excentric enough?“ sind wir in spannende Bilderwelten eingetaucht und schlagen modische Kapriolen: Esther Haase öffnet ihr Archiv für uns, in der es von „exzentrischen Persönlichkeiten“ nur so wimmelt, der Street Photographer Guido Steenkamp zeigt uns ein „bewegtes Berlin“, in der alle zu tanzen scheinen. Zwischendrin strahlt das Programm der „Days“, vollgepackt mit intensiven Fashion-Momenten und kosmopolitischen Begegnungen. Und weil Mode und Wandel Synonyme sein könnten, sagen wir jetzt einfach mal: Sei Stadt, sei Mode, sei Berlin.

...ARE yOU excentric ENOUGH?

Nadine Barth Chefredakteurin


FIND a piece ofYOURSELF INSIDE THIS WONDERfUL MAG... or aren´t you excentric enough? editorial

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Wer an diesem Heft mitwirkte.

show on

style room

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Das Programm der „Showroom Days“! Miranda Konstantinidou. Interview. Berlin Fashion Film Festival.

street room

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Sweet & cold: Wenn einen der Eishunger packt. · von Bernak Kharabi Maulwurf vage. Gedicht.· von Johannes Finke.

press room 38

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Statt Haus am See: die Alm am Berg. Tips für die Sommerfrische von Cram Reldeif Hüttengaudi: Die passende Mode von Josephine Wick

ice room

Mode vergeht, Stil bleibt! Essay. · von Anna von Griesheim One in Fashion: 6 Persönlichkeiten berichten über ihre Vorlieben.

show time

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Ikonen der Stadt: Diese Accessoires prägen Berlin. Fotostrecke – von Julia Wagner

show people

work room Lass dich inspirieren: Räume, Mode und Kreativität. von Annika Magnussen

Anders als Andere: Was heißt eigentlich „Exzentrik“? von Nadine Barth Mit einem Fotoportfolio von Esther Haase

show city

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Ausstellungen: Was in Berlin gerade sehenswert ist. von Tatiana Raap

von Nadine Barth

Contributors

art room

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Impressum LOLIN.cc - Ende vom Heft, Anfang Runde III

show off Und Tschüss... Plädoyer für mehr Kleidung – und eindeutige Getränke. · von Nathan Block 54

Nie leise, nie ruhend, nie trist: Guido Steenkamps Fotos von Berlin. von Bernak Kharabi Stilprägend: Der Foto-Blog „The Sartorialist“ . · Scott Schuman

~ 4˚ ~

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international Fashion trade Show

Premium Order Duesseldorf

JuLY 4–6, 2012

Hammer Hallen

Spring —— Summer 2013

StAtiON-Berlin

Luckenwalder Strasse 4–6 10963 Berlin www.premiumexhibitions.com

JuLY 28 – 31, 2012

Hammer Strasse 27 —— 40219 Duesseldorf

Premium Order munich

AuguSt 11–14, 2012 Zenith Area

Lilienthalallee 29 —— 80939 munich


Foto: Thomas Leidig

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Adam Lewin

Julia Wagner

Schon mit 12 fing der New Yorker an, Kunst zu machen – klar, seine Eltern waren auch in dem Metier zu Hause. Folgerichtig studierte er am berühmten Pratt Institut, machte seinen Bachelor in visueller Kommunikation und beschloss seine Ausbildung an der Gerritt Rietveld Akademie in den Niederlande. Bald folgten Aufträge etwa von Absolut Vodka oder Levi’s, den Olympischen Spielen oder dem Metropolitan Museum of Art. Heute lebt Adam Lewin in Berlin, als Künstler, Art Director und Illustrator, und unterrichtet am Berlin Institute of Design. Für uns entwarf er das Icon-Piece der Showroom Days.

Ihre Lieblingsmotive sind einsame Stühle auf Plätzen, skurrile Stilleben in Ruinen oder Wände im Irgendwo, von denen der Putz abblättert (siehe Agentur Plainpicture). Und weil sie jahrelang als Art Directorin bei einem Modemagazin arbeitete, war Julia Wagner über den Auftrag von unserem Magazin mehr als erfreut: Accessoires zu fotografieren an selbst gewählten Orten in Berlin, ganz ohne Menschen, also Architektur plus Mode. Warum kein Stuhl zu sehen ist, wissen wir nicht. Die Strecke „Ikonen der Stadt“ beginnt auf Seite 20.

Foto: Magda Dzanashivili

Foto: Mirjam Knickriem

Bernak Kharabi

Anna von Griesheim

Dass ihr Vorname Bernak total selten ist, gefällt ihr. Dass sie oft mit Herr Bernak angeredet wird, belustigt sie eher. Geboren 1987 in Teheran, kam Bernak Kharabi mit 5 Monaten nach Deutschland, wuchs bilingual auf und studierte Kulturmanagement in Duisburg-Essen und an der University of Portsmouth, UK. Zur Zeit arbeitet sie als Photo Director bei der Agentur barthouse culture concepts. Für dieses Magazin betreute sie diverse Rubriken – Street Room (ab Seite 54), Ice Room (ab Seite 90) – und führte die Interviews für „One-in-Fashion“ (ab Seite 32).

Sie weiß einfach, was Frauen gern tragen, was sie schön aussehen lässt, elegant und sexy zugleich. In ihrem Atelier in Charlottenburg entwirft Anna von Griesheim mit ihrem Stab Abend- und Cocktailkleider, sie stattet Filme aus und prominente Persönlichkeiten. Ihr Wissen, was man wie trägt, was guter und was schlechter Stil ist, hat sie unlängst in einem Buch zusammengefasst: „Einach gut angezogen. Wie jede Frau ihren eigenen Stil findet“ (Droemer Verlag). Für uns schrieb sie einen Essay über Mode, Orte und das dazu passende Lebensgefühl: Seite 30.

Künstler

Creative Agent

~ 6˚ ~

Fotografin

Designerin


SUPERSCHNELLE LIEFERUNG


Rudi, Schรถnberger Strand


als „Are you excentric enough?“ fragen die Showroom Days. Was heiSSt eigentlich Exzentrik? Wie gehen wir mit ihr um? Ein paar Gedanken dazu - und ein Foto-Portfolio von Es ther Haase.

Ex-Zentrik, Ex centro, auSSerhalb der Mitte.

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as ist gewöhnlich, was ist es nicht? Wo ist diese Mitte, wer gehört dazu? Und was sagt uns, dass das Leben wirklich so gleichförmig verläuft und nicht in konzentrischen Kreisen trudelt? Schon immer wurden Menschen bewundert, die anders waren als andere. Die dem System einer Gesellschaft, die nach tradierten Regeln lebt, soziale Vereinbarungen getroffen hat, einfach nicht entsprachen. Die sich nicht um das Gerede kümmerten, die radikal ihre Sehnsüchte auslebten, die machten, was sie wollten. Schon immer wurden diese Menschen aber auch gefürchtet, hielten sie doch der „normalen“ Masse einen Spiegel vor, in den zu sehen die meisten nicht wagten.

Salvador Dalí, Michael Jackson, Einstein.

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s handelt sich bei der Exzentrik nicht um eine Form der Verrücktheit, wohl aber um eine Form des unschuldigen Stolzes.“ Die Schriftstellerin Edith Sitwell (1887-1964) gilt als Exzentrikerin par excellence: Auf den Fotos, die Cecil Beaton von ihr machte, inszenierte sie sich mit Kopfputz aus Federn und übergroße Ringen an den langen Fingern. Ihr Buch „English Eccentrics“ (1933) ist ein ironisches Portrait der englischen Gesellschaft, ein Land, das wohl besonders viele Exzentriker hervorgebracht hat.

Dorian Gray, Dr. Jackyll (Mr. Hyde), Virginia Woolf.

„E

xzentrik kommt vor allem in England vor, und zum Teil, glaube ich, wegen der spezifischen und befriedigenden Einsicht in die eigene Unfehlbarkeit, die ein Kennzeichen und Geburtsrecht der britischen Nation ist.“ Eine Abweichung von der Norm in die Horizontale, weil die Klassenstrukturen weniger durchlässig sind.

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auptsache schrill, schräg, schrullig. Florence Foster Jenkins (1876-1944), die sich selbst als „Göttin des Gesangs“ pries und regelmäßig ins Ritz Carlton einlud, aber völlig unbegabt war, war über jede Kritik erhaben. Ihre selbst verfasste Grabinschrift lautet: „Einige Leute sagen, dass ich nicht singen kann, aber niemand kann sagen, ich hätte nicht gesungen.“ Es geht darum, eine Spur zu hinterlassen.

Graf Dracula, Jean-Paul Gaultier, Klaus Kinski.

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xzentriker sind „auffällige Sozialcharaktere, die sich durch die Abweichung von Verhaltenskodizes und eine Vorliebe für Künstliches, Übersteigertes und Verfeinertes auszeichnen.“ (Aus dem Vorwort von „Sammler – Bibliophile – Exzentriker“, 1998). Der Design-Hersteller Mono hat eine Salz- und Pfeffermühle rausgebracht und sie „Exzentrik“ genannt. Sie ist aus Edelstahl, komplett glatt, das Oberteil ist drehbar. Früher hat sich die Wissenschaft Exzentrik bezugnehmend auf die Lehre von den Körpersäften als eine Fehlfunktion der Milz, griechisch „splen“, erklärt – daher der Begriff „Spleen“.

Vivienne Westwood, Marlene Dietrich, Dagobert Duck.

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as Vorkommen von Exzentrikern schätzt Weeks auf etwa 1:10.000. Und wenn es mehr sind? Wenn wir alle diesen Keim der Exzentrik in uns tragen? Nietzsche sagt: „Die Mitte ist überall.“

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enn die Werteordung, die wir kennen, obsolet wird, sich innen und außen auflösen, es kein Zentrum mehr gibt und folglich auch keine Peripherie, wenn das Koordinatensystem wackelt und man nicht mehr weiß, woran man sich als Exzentriker reiben kann, werden wir etwa alle zu Exzentrikern oder die Exzentrik verschwindet als Idee in der Schatztruhe der Geschichte. Zum Glück haben wir Bilder von ihr. Text von Nadine Barth

D

avid Weeks: „Ohne Exzentrik gäbe es bei uns nur ein graues Einerlei, eine Gleichschaltung. Ohne Exzentrik wäre unsere Welt weniger bunt, weniger spannend, weniger unterschiedlich.“ („Über das Vergnügen, anders zu sein“, 1997). In einer wissenschaftlichen Untersuchung befragte Weeks 1000 Exzentriker. Er fand folgende Merkmale: Unangepasst. Kreativ. Stark durch Neugier motiviert. Idealistisch: Wollen die Welt verbessern und die Menschen glücklicher machen. Betreibt mit Glück ein oder mehrere Steckenpferde. Ist sich von klein auf des Anderssein bewusst.

Esther Haase Fotografin

Esther Haase, geboren 1966, ist eine gefeierte Modeund Porträtfotografin. Von ihr erschienen „Fashion in Motion“ (2000), „Sexy Book“ (2006), „Rock’n’Old“ (2009) und „Amazonen“ (2011). Sie lebt in Hamburg und wird von Schierke Photographers vertreten. Auf dem Kunstmarkt betreut sie die Galerie Camera Work Berlin.

www.esterhaase.de


SHOW CITY


esther haase

Rock’n’Old, Frau Braun, Nürnberger Eck, Berlin


SHOW CITY

Dita van Teese, Moschino, Milan

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Kessler Zwillinge, Wien

esther haase


SHOW CITY

Luise, The Corner, Berlin


esther haase


SHOW CITY

Ulrike, Borchardt, Berlin

Ëš ~ ~ 16


esther haase

Haute Couture, Hotel Meurice, Paris


SHOW CITY

Iris Berben, Brenners Park, Baden-Baden


esther haase Baptiste, Barkelsby

...ARE yOU excentric ENOUGH?


SHOW CITY

Gelände am Gleisdreieck – Sonnenbrille von IC! BERLIN


Ikonen der stadt

ben den a h s e r i o ss Diese Acvocne Berlin gepr채g. t. Stil Ortsbegehung Eine Fotos: ner Julia Wag


SHOW CITY

Strausberger Platz – Kordel-Armband von SABRINA DEHOFF

Reichstag/Paul-Löbe-Haus – Kaschmir-Dreieckstuch von LALA BERLIN

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Ikonen der stadt


SHOW CITY

Konzerthaus, Gendarmenmarkt – Hut von FIONA BENNETT

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Ikonen der stadt

...ARE yOU excentric ENOUGH?


SHOW CITY

Neue Nationalgalerie – Urban Nomad Sneakers von MICHALSKY


Ikonen der stadt


SHOW CITY

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Ikonen der stadt

Haus der Kulturen der Welt – Lamellenhandtasche von KAVIAR GAUCHE

...ARE yOU excentric ENOUGH?


show people

Sarah Schรถnfeld, "Never Enough", 2004, C-Print, 30 x 40 cm, Edition 15+2AP www.sarahschoenfeld.de

vergeht

bleibt

Coco Chanel

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Anna von griessheim

Über die Einheit von Lebensgefühl, Situation & Persönlichkeit Text: Anna von Griesheim

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or einigen Jahren besuchte ich im Frühsommer Ibiza. Und was so dazugehört habe ich natürlich erlebt. Ganz wichtig an Ibiza ist der Style. Nach dem Besuch von ein paar Hippie-Märkten und einem frühabendlichen Einkaufsbummel war ich um ein paar Glitzerschuhe, Wallekleider und Ethnoschmuck reicher. Die gefühlte Verjüngung und Freiheit, die ich da fühlte, hat mir gleich ein paar Tage gute Laune gemacht. Da so ziemlich alle anderen, die ich spannend fand, auch so herumliefen, gab es ein Stück von diesem „Wir sind uns einig und so glücklich“Gefühl dazu. Beinahe hätte ich noch eine Blume ins Haar gesteckt.

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ach vier Tagen, als meine Füße sich schon gar nicht mehr an Schuhe erinnern konnten, stand der Rückflug an. Beim Packen konnte ich mich gar nicht entscheiden, welche Glitzerflipflops mit welchem weißen Baumwollfummel ich nun auf meine zarte Bräune anziehen sollte. Mein Freiheitsgefühl wollte ich natürlich dringend mit nach Berlin nehmen, um dann zukünftig irgendwie lässiger durch die Stadt zu schlendern.

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in paar Stunden später, Flughafen Berlin, stieg ich bei 16° und leichtem Niesel aus, und auch mein Outfit kam mir jetzt so daneben vor, dass der Weg nachhause gar nicht schnell genug gehen konnte. Merke also: Wetter des Zielortes auf dem iPhone checken und eher ein dezenteres Outfit anziehen und ein Cashmere-Teil griffbereit halten. Auch eine Überlebensstrategie im klimatisierten Fluggerät!

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iel wichtiger ist allerdings die allgemeine Stimmung am jeweiligen Zielort und bei dem jeweiligen Anlass. Und hier kommt nun der Stil ins Spiel. Denn Stil bedeutet auch, zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige anzuhaben.

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or allem aber ist Stil die Einheit von Lebensgefühl, Situation und Persönlichkeit. Stil muss daher mit dem hauptsächlichen Lebensgefühl beginnen. Ist jemand etwa eine total sportliche Person, die sich natürlich auch sportlich bewegt, wird sie sich in einem legeren Outfit mit flexiblen Materialien außerordentlich glücklich fühlen und auch authentisch wirken.

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ine Figur wie Dita van Teese hingegen hat ein sehr körperbewusstes, purweibliches Pin-Up sexy Lebensgefühl und sieht eben in einer hochartifiziellen drapierten Robe mit Öffnungen an Stellen, wo man einfach hinstarren muss, genau richtig und genial aus.

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s stellt sich also irgendwann die Frage: Hat man das Zeug zur Stilikone? Will man jeden Tag im Leben so viele Gedanken für seinen Look investieren, immer auf der Suche nach dem neuesten Accessoire, um die eigene Individualität auszuleben? Wer jetzt „Ja! Ja! Ja!“ ruft, dem möchte ich herzlich gratulieren, denn es sind wirklich diese Stilikonen, die unser Leben irgendwie bunter, perfekter, schöner und abwechslungsreicher machen.

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er aber beim Einkaufsbummel nach 43 Minuten sagt: „Puh, ist das alles viel hier!“, der ist sicher gut beraten, bei seiner Stilsuche auf ganz erprobte Strategien zu setzen: 1. Erstklassige Materialien. 2. Klare, gekonnte Schnittführung. 3. Eine Lieblingsfarbe, bei der auch Andere zu einem sagen: „Hattest du Urlaub?“ in doppelter Ausführung kaufen – und überhaupt Schnitte und Formen einfach wiederholen.

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nteressant ist ja, dass wir jene Menschen als ganz beruhigend und besonders schön empfinden, deren Look sich wiederholt. Von jemandem wie Jackie, Audrey oder Coco sind wir begeistert und haben so eine Art Zuhause-Gefühl, weil wir ihren Look verinnerlicht haben.

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ir ging es auch einmal mit einem Verehrer so. Im städtischen Kontext mit lässigen Leinenanzügen und edlen Wildlederschuhen kennengelernt und diesen Look auch als stimmig und sehr authentisch empfunden, ließ ich wohl einmal die Bemerkung fallen, dass ich auch Jeans hin und wieder ganz sexy fände. Beim nächsten Flughafenempfang in einer Stadt am Meer sah ich von weitem eine Art Crocodile Dundee im Jeans-Allover-Style auf mich zustreben, und ich habe nur still gedacht: „Bitte lass’ es nicht IHN sein!“ – Merke: Ein Style darf nie zu perfekt sein – nur Gucci, Prada oder Jeans von Kopf bis Fuß, das geht einfach nie!

...ARE yOU excentric ENOUGH?

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til ist also auch eine Frage der Persönlichkeit und nicht eine möglichst großer Trendfestigkeit. Die Fragen: – Wer bin ich eigentlich? Wie möchte ich aussehen und worin fühle ich mich glücklich? – können ein wunderbarer Weg sein, Mode als Ausdrucksmöglichkeit der eigenen Persönlichkeit für sich zu nutzen. Finden Sie heraus, was Ihnen an sich besonders gut gefällt. Jetzt machen Sie sich auf die Suche nach Ihren Lieblingsteilen. Etwas, das Sie perfekt repräsentiert.

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ierfür könnte man Künstler als Vorbild nehmen. Im immerwährenden Ringen mit sich selbst und um ihre Kunst in dem Wunsch, etwas Einmaliges zu schaffen, überträgt sich ihr ästhetisches Urteil auf ihr eigenes Erscheinungsbild. Fast nie sind Künstler Mode-Aficionados, vielmehr gibt es eine Art roten Faden in ihrem Leben, eine innere Haltung, die auch die äußere Erscheinung zu einem Alleinstellungsmerkmal macht.

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erlin als Stadt bietet auch so einen Moment. Hier hat sich eine Melange aus Kunst und Mode gebildet und es entstehen spannende Trends außerhalb einer Modeindustrie.

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ielleicht aber ist es ab und an auch mal nötig, eine kleine Pause von der Fashionwelt zu nehmen, in der schon kleinste Nuancen als richtig oder falsch erkannt werden, weil uns die Modepäpstinnen aus Vogue oder Elle vorgeben, was in oder out ist. It-Peaces und Must-Haves kommen und gehen wie das Wetter. Es ist gut und wichtig, sich klar zu machen, dass all dies auch geschieht, weil die Modeindustrie und ihre Maschinerie befeuert sein wollen.

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lso mitmachen, solange es Spaß macht, aber gelegentlich etwas Abstand davon gewinnen und von außen betrachten, wie die Klaviatur gespielt wird. Denn am Ende ist man doch vor allem im Kopf cool …


Was umtreibt Menschen, die sich in der Welt der Mode bewegen? Was trugen sie früher, was denken sie über morgen? Wir haben sechs Persönlichkeiten nach ihren Vorlieben befragt.

DJ Chino con Estilo, geboren in Berlin (Mutter Südkoreanerin) Musiker, Itchyban, geboren 1979 in Breslau, Polen

Creative Director, geboren 1971 in Hamburg

CULCHA CANDELA

MARC FIEDLER

1. Was tragen Sie genau jetzt? Von unten nach oben: Chino: Sneakers (NIKE AIR MAX LUNAR), Chinos (Ben Sherman), T-Shirt (ALTRU). Itchy: Stiefel, blaue karierte Stoffhose, weißes T-Shirt, Wollstrickjacke in aubergine.

1. Was tragen Sie genau jetzt? Es ist 10.30 Uhr, Sonntag. Weißer Bademantel mit kleinem gesticktem Playboy-Bunny auf der Brust.

2. Ihr Lieblingsoutfit in der Grundschule? Chino: Babyblue. Itchy: Doc Marten's. 3. Welche modische Entgleisung aus früheren Zeiten bereuen Sie? Chino: Ohrring. Itchy: 5XL Shirts. 4. Was würden Sie heute nie tragen? Chino: Ed Hardy, Baggy Hosen/TShirts, hochgeschlagenen Polokragen. Itchy: Ed Hardy, 5XL Shirts, Ralph Lauren, Baggy Pants ab Größe 34. 5. Fünf Dinge, die Sie immer dabei haben? Chino: Handy, Schlüssel, etwas Bargeld, Uhr, Kaugummi. Itchy: I-Phone, Lederetui mit meinen Plastikkarten, Schlüssel, Uhr, Kondom. 6. Welche Bedeutung hat Mode in Ihrem Leben? Chino: Sie ist nicht das Zentrum des Seins, aber ich bin mir der Tatsache bewusst, dass man durch die Erscheinung immer etwas kommuniziert. Jedes Outfit ist ein Statement. Auch unfreiwillig. ˚ ~ ~ 32

2. Ihr Lieblingsoutfit in der Grundschule? Zu allererst der Schlafanzug, den ich anbehielt bei den umfangreichen Tagen, an denen ich die Schule schwänzte, sonst dicke Rollkragenpullover, meine Mutter hat sie meistens selber gestrickt. 3. Welche modische Entgleisung aus früheren Zeiten bereuen Sie? Auf einer Klassenfahrt in der 6. fand ich mich nackt sehr schön, dieses Adamskostüm hätte ich mir für später aufheben sollen. 4. Was würden Sie heute nie tragen? ...die Verantwortung für anderer Leute Kleiderschränke, ich bin kein Stylist. Jeder sollte das also mit sich selber ausmachen – und Handtaschen, ob meine oder die ihre. 5. Fünf Dinge, die Sie immer dabei haben? Gewünscht immer meine Freundin, der Rest ist nur Geld, Reisepass, Schlüssel, Telefon.


Schauspielerin, geboren 1979 in Berlin

Modedesigner, geboren 1967 in Göttingen

DJane und Musikproduzentin, geboren 1975 in Zywiec, Polen

JANA PALLASKE

MICHAEL MICHALSKY

MAGDA

1. Was tragen Sie genau jetzt? Da ich das köstliche Vergnügen habe, an meinem geliebten dritten Zuhause, dem Pool des Chateau Marmont (Sunset Blvd, Hollywood, California) unter einer Palme auf einer der herrlich charmanten old-school 50-Jahre Sonnenliegen zu verweilen, trage ich passenderweise meinen verdammt glamourös coolen "Jane-Bond"-Bikini schwarz, mit einem goldenen Gürtel.

1. Was tragen Sie genau jetzt? Sportklamotten, ich war gerade laufen.

1. Was tragen Sie genau jetzt? Graue Leggins, altes T-Shirt, Rick Owens Sneaker, meine Lieblingssilberhalskette.

2. Ihr Lieblingsoutfit in der Grundschule? Ein komplettes Mini-Rock’n’Roller Vollmontur-Blue-Jeans-Outfit mit dem "Rolling Stones"-Button als einzigem Accessoir und Farbtupfer. Ich war ein riesen Rolling-Stones Fan, schon mit vier Jahren. Meine Eltern haben mir versucht mit den Songs der Rolling Stones Englisch beizubringen. Sie erzählten mir der Song "Lady Jane" wäre für mich geschrieben, weil Jane das Englische Äquivalent zu Jana ist.

2. Ihr Lieblingsoutfit in der Grundschule? Ein grau, grün gestreifter Polyester Pulli. Den habe ich ständig geschleppt. 3. Welche modische Entgleisung aus früheren Zeiten bereuen Sie? Das war ein Fiorucci-Wendetrenchcoat aus Nylon. Die eine Seite leuchtend blau, die andere grün. Ein schreckliches Teil. (lacht) 4. Was würden Sie heute nie tragen? Tangas. 5. Fünf Dinge, die Sie immer dabei haben? iPhone, Desinfektionstücher, Lippenpflege, Geldbörse, einen Block und einen Stift.

3. Welche modische Entgleisung aus früheren Zeiten bereuen Sie? Non, je ne regrette rien. Es zählt immer nur was sich im Moment gut und richtig anfühlt. (Aber falls ihr nach etwas sucht, worüber ihr mit mir lachen könnt:Ich trug mal diese Buffalos mit dem 20cm Plateau, Stirnbänder und Seitenzöpfe.)

6. Welche Bedeutung hat Mode in Ihrem Leben? Mode ist mein Leben.

4. Was würden Sie heute nie tragen? Alles was mich einengt. Ich muss mich frei bewegen können! Atmen! Tanzen! Und: CROCS -Never!

8. Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank? Dunkle Jeans, ein schwarzes CrewNeck Tee Shirt, Boxer Shorts und Sneakers.

7. Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? Wenn ja, welchen? Ich wollte mal Architekt werden. Interieurdesign und Häuser interessieren mich immer.

...ARE yOU excentric ENOUGH?

2. Ihr Lieblingsoutfit in der Grundschule? Wenn ich mich nur so weit zurückerinnern könnte! 3. Welche modische Entgleisung aus früheren Zeiten bereuen Sie? Meine Cyber-Disko-grelle-FarbenPolyester Phase. 4. Was würden Sie heute nie tragen? Gepunktet und Crocs. 5. Fünf Dinge, die Sie immer dabei haben? Meine große Ledertasche, Second hand Ring vom mexikanischen Flohmarkt, Lippenbalsam, Kaugummi, Clinique Poren Minimizer. 6. Welche Bedeutung hat Mode in Ihrem Leben? Ich mag Menschen, die ihren eigenen einzigartigen Style haben, der ihren Charakter ausdrückt. Ich bin nicht protzig/angeberisch oder darauf bedacht, welche Marken ich gerade trage. Ich bevorzuge Kleidung mit interessanten Schnitten und qualitativ hochwertigem Material, ob es nun von unbekannten Designern, großen Name oder Vintage ist.


marc fiedler

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6. Welche Bedeutung hat Mode in Ihrem Leben? Ich fühle als Mann weniger die Geschwindigkeit der Saisons, sondern die Qualität im Schnitt, Stoff und Verarbeitung. Das ist der Blick auf mich, der andere Blick richtet sich auf „sie“, wenn ich an ihr immer wieder die hübschesten Sachen bewundern darf.

CULCHA CANDELA Itchy: Eine große; jeder, der etwas anderes sagt, lügt. Der Mensch interessiert sich in dem Augenblick für Mode (egal welche), wenn er sich anzieht und morgens aus dem Haus geht. Sogar die Eingeborenen in irgendeinem Urwald haben ihren Style und ihren eigenen Ausdruck von Fashion, der sie von dem Stamm 5km weiter unterscheidet. „Kleider machen Leute“ stimmt oft, aber nicht immer. Man muss einen guten Anzug zum Beispiel auch tragen können und darf sich nicht „tragen lassen“.

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7. Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? Wenn ja, welchen? Chino: Snooker-Profi! Adrette Berufskleidung und sehr gute Verdienstmöglichkeiten. Außerdem liebe ich das Billardspiel. Itchy: International Import/Export, harr, harr. 8. Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank? Chino: T-Shirts und Jeanshosen. Es kommt nicht auf den Designer an, Hauptsache die Sachen passen einem wirklich und sitzen korrekt. Itchy: Gute Jeans, gute Tee’s, Boots, Lederjacken, Sneakers.

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01 Itchy von Culcha Candela 02 Chino von Culcha Candela 03 Jana Pallaske 04 Marc Fiedler 05 Marc Fiedler 06 Michael Michalsky 07 Marc Fiedler 08 Magda

9. Gibt es ein „Signature-Outfit“, das typisch für Sie ist? Chino: Smart & Sharp. Itchy: Classy Rock Gangsta 10. Was tragen Sie zu einem Glamour-Event? Chino: Je nach Anlass, entweder einen gut sitzenden dunklen Anzug und tadelloses Schuhwerk oder Jeans und Lederjacke. Die Details machen dann jeweils den Unterschied. Itchy: Suit up!

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7. Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? Wenn ja, welchen? Wenn ich unglücklich mit 40 Jahren wäre, als Kreativer gut bezahlt und täglich herausgefordert, dann hätte ich vor 20 Jahren damit schon aufgehört. Ich bin sehr glücklich. 8. Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank? Drei Anzüge plus Smoking, 4 Paar Schuhe und eine reihe weißer Maßhemden. Unterhosen, Socken auch ganz gut. Der Rest ist Mode. Davon auch gerne noch ein paar Stücke. 9. Gibt es ein „Signature-Outfit“, das typisch für Sie ist? Es muss nicht immer nur KreativenSchwarz sein bei mir. Man erkennt mich bestimmt sehr an großen Schals. 10. Was tragen Sie zu einem Glamour-Event? Auf Glamour-Events gehe ich nicht, aber auf Feste, zu denen ein perfekter Smoking oder Maßanzug die richtige Wahl ist. 11. Lieblingsschuhe? Marken? Sutor Montellassi (Firenze), Chucks (Malden, Massachusetts), Espandrilles (irgendwo aus Spanien). 12. Ihr Must-Have im Sommer 2012? Strandtasche (jeden Sommer seit 1971).


jana pallaske

michael michalsky

magda

5. Fünf Dinge, die Sie immer dabei haben? Ui, ich denke das übersteigt wohl die Zahl 5, da ich im Grunde immer unterwegs bin und für alle Eventualitäten vorbereitet. Beispiele aber: Ingwer, Blackberry (aber hauptsächlich zum schreiben: Texte, Notizen, Ideen - benutze es nie zum Telefonieren), Elisabeth Arden 8-Hour Cream Lip Protectant Stick, Sicherheitsnadeln, Tee-Tree Oil-Toothpicks - Love them.

9. Gibt es ein „Signature-Outfit“, das typisch für Sie ist? Sneaker, eine Jeans, dunkles TeeShirt und eine Blouson-Jacke.

7. Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? Wenn ja, welchen? Ich würde definitiv eine Art von Grafik Design machen.

10. Was tragen Sie zu einem Glamour-Event? Gerne einen Smoking mit Samt Slippers.

8. Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank? Gute Schuhe x 5.

6. Welche Bedeutung hat Mode in Ihrem Leben? Ausdruck, der Freude am Leben zu sein! Intuition, Kreativität, Stimmungsunterstreichend oder auffangend, ausgleichend. Manchmal auch eine schützende Hülle.

11. Lieblingsschuhe? MICHALSKY Urban Nomad Sneakers. 12. Ihr Must-Have im Sommer 2012? Michalsky Chinos.

9. Gibt es ein „Signature-Outfit“, das typisch für Sie ist? Etwas Schwarzes, Graues, oder gedeckt Farbendes. Ein großes Schmuckstück und Boots oder Sneaker. 10. Was tragen Sie zu einem Glamour-Event? Vielleicht irgendwas von Pam Hogg. 11. Lieblingsschuhe? Guidi.

7. Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? Wenn ja, welchen? Ich bin nicht festgelegt, ich bin Künstlerin und das Leben ist das Kunstwerk. Jeder Moment unseres Daseins ist Kreativität. 8. Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank? Kleidung ist Ausdruck der ganz eigenen Persönlichkeit. An den verschiedenen Orten, an denen ich lebe, sind es meistens aufgeklappte Koffer oder aber ganze Ankleidezimmer. Sehr kontrastreich eben. So liebe ich es. 9. Gibt es ein „Signature-Outfit", das typisch für Sie ist? The white Butterfly-Wings-Dress mit Black Cowboy-Boots & Feder-Ohrring - das Outfit funktioniert wirklich überall - im Dschungel, in der Marokkanischen Wüste, am Strand, im Club, im Flugzeug, auf der L.A.Glam-Dinner-Party, Red Carpet in Cannes oder Coachella-Festival.

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10. Was tragen Sie zu einem Glamour-Event? I'm a Woman! Immer, was sich intuitiv gut anfühlt an dem Tag oder Abend. That's all that counts. Dass man sich darin wohl und sicher fühlt in dem Moment. Deshalb kann ich es auch vorher nicht planen. 11. Lieblingsschuhe? Cowboyboots oder barfuß. Nach drei Monaten barfuß im Dschungel freue ich mich fast wieder auf High-Heels – just for one glorious night though.

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CULCHA CANDELA

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11. Lieblingsschuhe? Chino: Boots: Red Wings, Rahmengenäht: Alden, Sneakers: NIKE, Jogging: MIZUNO Itchy: Boots: Red Wings, Stiefeletten: Ludwig Reiter, Sneakers: Nike, Sport: Nike

13. Auf welchen Trend können Sie gerne verzichten? Vintage. Wer es nicht schafft, sein eigenes Leben in Materialien von Hose, Schuhe und T-Shirt hinein zu arbeiten, soll zu Hause bleiben.

12. Ihr Must-Have im Sommer 2012? Chino: Wie jeden Sommer: Eine gute Sonnenbrille. Itchy: Einen guten Körpergeruch!!! 13. Auf welchen Trend können Sie gerne verzichten? Chino: Irgendwie auf alle, spätestens wenn sie sich durchgesetzt haben. Nichts ist doch langweiliger als wenn plötzlich alle gleich rumlaufen. Itchy: Trends..? Im Ernst: Birkenstock habe ich nie verstanden, vor allem bei wunderschönen Frauen und Rimova Koffer, auch bei Ladies. Ach ja: Ed Hardy?!?

15. Welchen Designer bewundern Sie? Für mich als Inhaber des Veranstaltungsmanagement der Berlin Fashion Week Showroom Days bewundere ich jeden Designer, den wir zeigen. Beweisen sie doch das gute kreative und wirtschaftliche Umfeld, das Berlin seit einigen Jahren darstellt und fördert.

14. Wie definieren Sie sexy? Chino: Die ideale (oder zumindest eine funktionierende) Kombination aus Herz, Kopf, Arsch und Pepp. Itchy: Klassisch und zeitlos schön, nie perfekt. Mit Ecken und Kanten, Charakter aber bitte mit guten Zähnen und nicht dem Hauch des Todes! :)

16. Wer oder was ist typisch Berlin? Ich mag die vielen Babys, aber es gibt keinen Grund für Eltern, schmuddeliger als diese selbst zu sein. Es ist keine Schande, in Berlin auch hübsch und gepflegt zu sein, den 90er Style kann man den Touristen überlassen, die diese Zeit nachspielen.

15. Welchen Designer bewundern Sie? Chino: Ich beschäftige mich zu wenig mit Designern, um sie zu bewundern. Itchy: Karl Lagerfeld, aber nicht wegen der Mode, sondern als Type!

17. Lieblingsladen? Persönlich halte ich mich da neutral, kann aber jedem Berliner und Gast empfehlen, abseits der Groß-Ketten sich druch Berlins sehr kreative und anspruchsvolle Designer-Szene zu shoppen.

16. Wer oder was ist typisch Berlin? Chino: Der Willy Brandt Flughafen. Itchy: Die Taxifahrer und die ultimative King-Fähigkeit, gleichzeitig arm und sexy zu sein. 17. Lieblingsladen? Chino: Burg & Schild, Murkudis. Itchy: Drykorn, Burg & Schild, COS. 18. Bestes Café zur Zeit in Berlin? Chino: Goodies. Fast alle Einsteins. Itchy: Oliv. 19. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Chino: Im Jahr 2022. Itchy: Auf der Bühne.

03

01 Magdas neue CD "From The Fallen Page"

14. Wie definieren Sie sexy? Bei einer Frau: schöne Materialien. Seide, Leder, Pelz in Farben und Mustern. Sexy ist bitte richtiger Ort und passende Garderobe, „Places and Tastes“ eben...

20. Lebensmotto? Chino: You only live ONCE! Itchy: Liebe Dich selbst, bevor Du andere liebst. 04 Magdas Lieblingsschuh

02 Magda beim Auflegen 03 Jana Pallaskes Lieblingsgetränk

˚ ~ ~ 36

18. Bestes Café zur Zeit in Berlin? Ich mache mir nichts aus Cafés, schon gar nicht W-LAN-Cafés. Und ein Kaffee soll nicht mehr als 1,50 kosten, ist heiß und gefiltert. Ich trinke ihn am liebsten in meinem Büro, klassisch an meinem Schreibtisch. 19. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Seltsame Frage, natürlich genau bei dem, was ich heute tue und morgen verändere. Interessanter ist nur, wen ich in 10 Jahren nicht mehr sehen muss? 20. Lebensmotto? Lichte Momente der Ernsthaftigkeit, in denen man weiß, was man tut. Der Rest ist Strand.


jana pallaske

michael michalsky

magda

12. Ihr Must-Have im Sommer 2012? Naja... „Must-Have“ gehört nach meiner Lebensdefinition nicht so wirklich in meinen Sprachgebrauch, aber eine schöne wilde Entdeckung war der „The Tibi Layla Ikat-Dress“ in der Farbe multi petal.

13. Auf welchen Trend können Sie gerne verzichten? Diese merkwürdigen Porno Bärte, die Männer manchmal tragen.

12. Ihr Must-Have im Sommer 2012? Nora Renaud Schmuck.

13. Auf welchen Trend können Sie gerne verzichten? Och, da kenn ich mich gar nicht so aus. Pure intuitive Flow und Fate. Was mir so in den Weg fällt! Außer eben CROCS!

15. Welchen Designer bewundern Sie? Karl Lagerfeld.

14. Wie definieren Sie sexy? FULL ON PRESENCE. Josh Brolin on Jimmy Kimmel Last Night - Funny, wild, raw und present. Outch - hot. Mickey Rourke 1980 something Mick Jagger 1977 something Led Zepplin The XX Rryan Gosling - meeaAOooOuuuUWww.

14. Wie definieren Sie sexy? Wenn der Inhalt stimmt, ist es sexy.

16. Wer oder was ist typisch Berlin? Kreativität an jeder Ecke. Coole, witzige Leute. Kunst, Musik und Mode. Love it. 17. Lieblingsladen? Michalsky Gallery, 14Oz, F95 und Q206. 18. Bestes Café zur Zeit in Berlin? Das Marketta in der Linienstraße mag ich.

13. Auf welchen Trend können Sie gerne verzichten? Jegliche Art von Hippie Fusionen. 14. Wie definieren Sie sexy? Auffallend, aber elegant, mit einem einzigartigen persönlichen Dreh. 15. Welchen Designer bewundern Sie? Obwohl er ein männlicher Designer ist, bewundere ich Boris Bidjan and seine interessanten Experimente mit Chemikalien und Material. 16. Wer oder was ist typisch Berlin? Es hängt von der Nachbarschaft ab. Von dem, was ich gesehen habe, nicht zu schick, mehr relaxed und ein Mix aus jungem Berliner Design und coolem Vintage.

15. Welchen Designer mögen Sie? LaLa Berlin, Kaviar Gauche, Don't shoot the Messenger. Old-school: 77. Berlin industries, Michiko. 16. Wer oder was ist typisch Berlin? Babies, Broken Hearts Club, Berghain, Buletten, Bar 25, Kater Holzig, Grill Royal, Weisse mit Schuss, Paul's Boutique, Castingallee, King Size, Cookies, Mauerpark-Flohmarkt, Schusterjunge, X-berg, Prenzlauer Berg, Mitte, VoPo-Records & zig Tausend andere Facetten, TXL – Tegel. 17. Lieblingsladen? LaLaBerlin, Kaviar Gauche, Don't shoot the Messenger, „Paul's Boutique“ forever. 18. Bestes Café zur Zeit in Berlin? „CK pour Voo“. Imperator Coffeae CoryAnder Cilantro und sein Barista machen einen Kaffee, der zu den Top-Ten-Gründen zählt, wieder nach Berlin zu kommen. Wenn ich Jet-Lag habe und sehr früh aufstehe, kratze ich manchmal verzweifelt an der Tür. 19. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Pure love & abundance. 20. Lebensmotto? We are as free as we let ourselves be.

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19. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Im Atelier. Ich entwerfe, mit einem zufriedenen Lächeln, meine 20te Kollektion, mein 30tes Sofa, mein 15tes Besteck und das fünfte Hotel. 20. Lebensmotto? Los geht’s!

17. Lieblingsladen? Apartment. 18. Bestes Café zur Zeit in Berlin? Ich mag „Mein Haus am See“, weil es in der Nähe meines Hauses ist und gemütlich mit gutem Kaffee. 19. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Hoffentlich irgendwo, wo es warm ist. 20. Lebensmotto? Sag niemals nie.

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SHOW time

gramm . o r p s da n blick , e n i e auf owrooms alle sh ops und workshigner. om Des week-berlin.c shionwww.fa

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ME! FOLLOW de *qr co en & scann iche nützl zusatz infos en. abruf

OM DAYS SHOWRO

A

m 03. Juli 2012 starten die nächsten „Showroom Days“. Und wieder sind die Tage bis zum 08. Juli 2012 voll gepackt mit Events, Schauen, Aktionen, Showrooms, Installationen und Ausstellungen. Das Gute daran: Fast alle Veranstaltungen sind frei zugänglich, also nicht nur für Fachpublikum oder Pressevertreter.

D

ie Idee dahinter ist es, die Fashion Week für Modeinteressierte zu öffnen und natürlich auch neue Zielgruppen für die Berliner Modelabels zu erschließen. Denn die „Showroom Days“ sind eine wichtige Einstiegsplattform für Nachwuchsdesigner, die sich neben den internationalen Highlights profilieren können.

UGH? O N E ic r t n e c x e U O ...ARE y

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SHOW time

04.07., 14.00 - 15.00 h, nur mit Einladung

Studio Show von BARRE NOIRE mit der Kollektion „Cool Kids Can‘t Die“ Mercedes-Benz Fashion Week Berlin

Das Label BARRE NOIRE wurde im Sommer 2009 von Timm Süßbrich gegründet. Zuvor studierte er 3 Jahre an einer Modeschule in Berlin und sammelte Erfahrungen bei namhaften Labels in Paris, Berlin und Los Angeles. Nach 5 zurückliegenden Saisons, präsentiert sich BARRE NOIRE nun zum 1. Mal auf der Mercedes-Benz Fashion Week. www.barrenoire.de — 04. - 07., 12.00 - 20.00 h, Vernisage 04.07.,19.00 h

NOIR & BLANC, Best Sabel

Showroom | Karl-Liebknechtstraße 11 10178 Berlin Noir & Blanc ist ein interkulturelles Designprojekt der Best Sabel Berufsfachschule für Design mit dem Centré de Createurs de Mode Yaoundè Cameroun.

03.07., 19.00 - 23.00 h, nur mit Einladung

www.best-sabel.de —

BERLIN FASHION FILM FESTIVAL

www.berlinfashionfilmfestival.net

Blænk

Showroom | Klosterstrasse 44 10179 B-Mitte

Show & Order | Kraftwerk Berlin Mitte Köpenicker Strasse 70 | 10179 Berlin

Erstmalig wird das Berlin Fashion Film Festival Auszeichnungen im Bereich Mode im Film übergeben. Das Berlin Fashion Film Festival ist die einzige offizielle Berliner Veranstaltung, die sich ausschließlich dem Modekino widmet. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Kuratoren aus verschiedenen kreativen Bereichen, zeigt das Berlin Fashion Film Festival verschiedenste Perspektiven der Modewelt und erforscht das Potenzial des Modefilms.

03. - 06.07., 10.00 – 18.00 h

BizarreLab ist ein Kollektiv, mit der Absicht zu unterhalten und unsere Leidenschaften zu fusionieren: ethisches Mode-Design, eigenständiger Stil, nachhaltige Kreativität, Musik und Spaß haben.

Blænk ist eine Zusammenarbeit der beiden deutschen Modedesignerinnen Silke Geib und Nadine Möllenkamp. Das Ziel von Blænk ist es, Mode mit Kunst zu verbinden und innovative, sowie experimentelle 
Kollektionen zu entwerfen. Der Schwerpunkt liegt darauf, das traditionelle Schneiderhandwerk der Couture durch moderne Techniken umzusetzen. Die Mischung zwischen ultra femininen und klassischen Referenzen zur Herrenmode sind charakteristische Stilelemente von Blænk.

http://bizarrelab.eu

www.blaenk.net

07.07., 17:00 - 22:00 h

BizarreLab on Spree

Böcklerpark | Berlin-Kreuzberg

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liebenswerte Rotzlöffel. CharLe steht für Nachhaltigkeit und verwendet ausschließlich ökologische Rohstoffe, recycelte Materialien und Zubehör, welche direkt von deutschen und österreichischen Unternehmen bezogen werden. 06.07., 11.00 – 14.00 h, nur mit Anmeldung

Boozy Brunch à la mode

FIER showroom | Skalitzer Strasse 86 10997 Berlin

Akkreditierung: showroom@hypnosis-berlin.de www.charle-berlin.de —

programm

04. - 05.07. 11.00 - 18.00 h 06.07. 11.00 - 16.00 h

CUBE-Showroom

Bülowstr. 90 | 10783 Berlin Über den Dächern Berlins präsentieren HYPNOSIS-berlin, Buttwrap Berlin, Rike Winterberg, CarLe und Lassy Fair Ihre Frühjahr-/Sommerkollektionen ´13 in zentraler Lage.

FIER showroom is coming back this season with the edgiest selection of avant-garde and contemporary fashion and accessories designers. Get a head start to your day and let us invite you to some delicious hand-made food and drinks.

Anmeldung: showroom@hypnosis-berlin.de —

contact@fiermanagem ent.com —

04.07., 17.30 – 22.00 h,

DESIGNER SCOUTS

03. - 07.07., 11.00 – 19.00 h

BUCKLES & BELTS YOUR STYLE - YOUR BELT

Showroom | Alte Schönhauserstraße 14 10119 Berlin Individuelle Gürtel nach eigenen Designs, Styles. Workshop und Showroom. www.bucklesbelts.com —

06.07., 19.00 h, nur mit Einladung

Cointreau Fashion Tête-à-Tête Alexis Mabi Radialsystem | Holzmarktstraße 33 10243 Berlin

Präsentation der Frühjahr-/Sommerkollektion 2013 mit Cocktails & Food. —

Heidestr. 46-52 | 10557 Berlin by invitation only JuliaandBen / Emilia Tikka / Franziska Michael / Marc Andersen. www.designerscouts.com —

05.07., 10.00 - 19.00 h 06.07., 10.00 - 18.00 h

COLLECT Showroom for Contemporary Fashion

Show in Show at (capsule) Berlin im Postbahnhof, mit Akkreditierung

04. - 05.07. 11.00 - 18.00 h 06.07. 11.00 - 16.00 h

HYPNOSIS-berlin Showroom Bülowstr.90 | 10783 Berlin

CharLe, das Label für bequeme, funktionale, puristische und zeitlose Kinderbekleidung, für Kinder von 1-8 Jahren. Erdacht und gemacht für kleine Ladies, Gents und

Zum fünften Mal präsentiert Arne Eberle press+sales ‚Collect - Showroom for Contemporary Fashion‘ zur Fashion Week in Berlin. Collect Showroom steht für eine Community, die sich durch die gebündelte Kreativität und das Können aller teilnehmenden Labels auszeichnet, während gleichzeitig die Individualität und Einzigartigkeit jedes einzelnen Designers in den Fokus gerückt wird. Dabei vereint Collect wieder einige der vielversprechendsten Designer nicht nur aus der deutschen Hauptstadt. Mit einer exklusiven Auswahl an achtzehn Labels und einem starken Fokus auf Qualität in der Verarbeitung gibt Collect einen spannenden Überblick über die deutsche Modeszene und darüber hinaus. Vertreten sind dabei sowohl international etablierte Designer sowie Newcomer. www.arneeberle.de ...ARE yOU excentric ENOUGH?

05.07., 19.00 - 22.00 h - OPENING! 06. - 08.07., 12.00 - 18.00 h

Iceland, Greenland and the Faroe Island Pop-Up Shop BOLD room | Torstrasse 68 | 10119 Berlin

dottir DOTTIR fashion & handicraft. One piece per item. Selection every day. Rare Items. MUNDI, EYGLO, Barbara i Gongini, Johanna av Steinum, Bibi Chemnitz, INUIK, DisDis, Hlin Reykdal, Hringa, Scintilla + handcrafters www.dottirdottir.com


SHOW time

04. - 05.07. 10.00 - 20.00 h 06.07. 10.00 - 18.00 h

Ethical Fashion Show Berlin

eWerk | Wilhelmstr. 43 | 10117 Berlin Urbaner Zeitgeist, eco-fairer Lifestyle und innovative Mode – im Rahmen der Berlin Fashion Week präsentiert sich die Ethical Fashion Show Berlin als eigenständige Fachmesse für nachhaltige und ethisch produzierte Streetfashion und Casualwear. www.ethicalfashionshowberlin.com —

03. – 07.07., 11.00 – 19.00 h

Frau Wagner

Showroom | Kurmärkische Str.13 10783 Berlin

05. – 07.07, 11.00 – 19.00 h

Modenschau am 5.07. um 18.00 h Lavera Showfloor KOSMOS BERLIN Karl-Marx-Allee 131a | 10243 Berlin

FIER showroom

Skalitzer Strasse 86| 10997 Berlin

Eintritt mit Sitzplätzen auf Einladung. Eintritt zur Schau frei.

www.fiermanagement.com —

www.frauwagner.com —

03. - 07.07, 13.00-19.00 h

L’histoire de Mimi Cri PORCELAIN JEWELLERY Augustraße 85 | 10117 Berlin

Froschhammer & Rosenvogel meets Vaporetta Berlin www.vaporetta.org —

05.07. 18.00 - 22.00 h

Hasselblad, 50 years in outer space Premiata Boutique Oranienburger Strasse 84 | 10178 Berlin

7. Juli 2012, 21. - 0.00 h

www.premiata@premiatagroup.it —

POP UP by PROJEKT GALERIE Gormannstraße 25 | 10119 Berlin

FUMI NAGSAKA FILM PRÄSENTATION

FUMI NAGSAKA international renommierte & bekannte Fotografin & Filmkünstlerin präsentiert ihren neuen Fashion Film. www.fuminagasaka.com — 05.07. 18.00 - 22.30 h, by invitation only

JULICE EN RÊVE Fashion Show Wonderpots Store | Georgenstr. 194 10117 Berlin

JULICE EN RÊVE präsentiert diesen Sommer gleich zwei Kollektionen: die Autumn Winter 2012/13 sowie Spring Summer 2013! www.juliceenreve.com

07.07, 14.00 - 19.00 h

Friendly Society FashionCircusWalk Griebenowstraße 23 |10435 Berlin

04.07., ab 21.00 h

Der Designer und Stylist GregOrMarvel zeigt Ihnen auf der Straße vor seinem ModeKunst-Kultursalon, was BerlinFashion wirklich bedeutet ... a MashUp FashionCircusWalk + Liveacts: Usch von Husch – Tarotcards/Chinesischer Löwentanz + DJ‘s.

„My Daddy Was A Military Pilot“

www.friendlysociety.de —

www.julianzigerli.com

˚ ~ ~ 42

Cruise &Callas | Köpenicker Str.178/188 10997 Berlin Julian Zigerli S/S Collection Presentation. Show und Ausstellung.


40 locations 145 designers one program

(pic. by Vaiva Hawkins

programm

03. - 07.07. 12.00 - 20.00 h 08.07. 12.00 - 18.00 h

kultpur-Fashion-Room

Muskauer Straße 47 | 10997 Berlin Anlässlich der Fashion Week Berlin lädt kultpur wieder zum kultpur-Fashion-Room ein. Begleitet wird der Showroom von einem Rahmenprogramm (Konzert & Show am Mi, 4. Juli ab 19 Uhr). Details www.kult-pur.de & Facebook www.kult-pur.de —

04. - 06.07, 14.00 - 00.00 h 07.07, 12.00 - 18.00 h

NaturalLightSight - the natural view

Ex Reichsbank Neukölln | Ganghoferstrasse 2 | 12043 Berlin Fashion Fotografie von Vaiva Hawkins (Litauen). Modefotografie ohne Kunstlicht mit authentischen Models und ausgestattet von Protagonisten der neuen Berliner Modeszene, hier exemplarisch Aurelia Paumelle, die vorher bei Yves Saint Laurent arbeitete.

03.07. 18.00 - 22.00 h

majaco fashion week special shopping night

www.berlin-efect.net —

Fehrbelliner Str. 24 | 10119 Berlin

Wir möchten mit unseren Fans und der Fashion Crowd die Eröffnung unserer neuen größeren Verkaufsfläche im renovierten Flagshipstoren mit Drinks und Musik und einer Fashion Installation feiern. Offener Zugang für alle! www.majaco-berlin.de —

04.07,17.30 - 18.30 h, Show mit Einladung

Juliaandben - SS2013 Show

Gewerbehöfe Heidestraße 46 | 10557 Berlin

03. - 08.07, 11.00- 20.00 h

Juliaandbens S/S 13 Kollektion mit dem Titel “I’m always waiting for something to happen“ ist um eine Lebenssituation herum entstanden: „Gibt es hier jemanden, der nur darauf wartet, dass etwas passiert, irgendetwas?“ Die Kollektion ist in der typischen „noncolour“ Farbpalette gehalten mit Tönen in schwarz, braun und dunkelgrau. Verwendete Materialien beinhalten Strick, Wolle, Viskose und Leinen ergänzt mit Juliaandbens typischen Batikeffekten.

MOD BLN by MD.H Berlin und Querbinder Magazin

www.juliaandben.com

objets trouvés | Rosenthaler Strasse 71 | 10119 Berlin Pop-up Shop des Labels MOD BLN und dessen erster Kollektion „athletic chic“, Mediadesign Hochschule Berlin. Begleitende Filmdokumentation „Von Anfang an. Wie ein Label entsteht“, Querbinder Magazin. www.mediadesign.de www.querbinder.com ...ARE yOU excentric ENOUGH?

03. - 08.07, 9.00 - 20.00 h

URBAN GARDENING, Frühjahr- / Sommerkollektion 2013

NIX Showroom | Oranienburgerstraße 32 10117 Berlin NIX Design präsentiert die Frühjahr- / Sommerkollektion 2013 URBAN GARDENING im eigenen Showroom www.nix.de


SHOW time

05.07., 18.00 - 21.00 h Eröffnung 06. - 07.07., 11.00 - 19.00 h

03. - 05.07, 12.00 - 18.00 h

Big Girls Don´t Cry-They are wearing PONY MAEDCHEN Am Treptower Park 55-57 | 12435 Berlin

PONY MAEDCHEN verleiht durch die Wahl moderner und figurschmeichelnder Stoffe, dem Eternal Pin Up vergangener Jahrzehnte einen zeitlosen und tragbaren Charakter. Verlockend schön, unschuldig und dennoch erreichbar. Unterkühltes Sexappeal oder mädchenhafter Charme – extravagant und dennoch nicht aufdringlich. Mit dem Ziel, die Individualität und Persönlichkeit der Trägerin zu unterstreichen, hat die Designerin Valena Fürstenberg eine qualitativ hochwertige Kollektion entworfen, in der Sie zu fast jeder Gelegenheit perfekt angezogen sind.

Pugnat - Präsentation der Sommer Kollektion 2013

Potsdamer Str. 70 | Vorderhaus 3ter Stock | 10785 Berlin PUGNAT steht für sophisticated knitwear. Mit ihrem Label hat sich die Designerin Antje Pugnat ein Strickuniversum geschaffen. Zerbrechlich und opulent. Sinnlich und humorvoll. Klassisch und organisch. Auf der Suche, das Garn zum Leben zu erwecken, bewegt sie sich zeitgleich an zwei Extremen: Zarte Maschinengestricke in reichem Kolorit und monochrome, skulpturale Handgestricke. www.pugnat.com —

www.ponymaedchen.com — 04. - 05.07., 11.00 - 18.00 h 06.07., 11.00 - 16.00 h Akkreditierung unter: showroom@hypnosis-berlin.de

Rike Winterberg - Showroom

03.07. - 08.07., 11.00 - 20.00 h

HYPNOSIS-berlin Showroom | Bülowstr.90 10783 Berlin

DESIGNER SALES at POP UP SHOP by PROJEKT GALERIE POP UP SHOP by PROJEKT GALERIE GORMANNSTRASSE 25 | 10119 Berlin

Der Sale präsentiert ausgesuchte internationale & lokale Designer als auch junge neue aufstrebende Designer, welche ihre Lager räumen und großartiges Design zu einmaligen Preisen anbieten. 24lbd by Penkov, Dont Shoot the Messengers, Penelopes Sphere, Butterfly Soulfire, Yenikolka, JuliaandBen, Davide Bazzerla, Franzius, Boessert&Schorn, Miroike, Gabriel & Schwan, Fräulein Kink, Alfred, Tata Christiane, Raphael Hauber, Paula Immich, AN!MAL Leather Wear &many more

05.07., 16.00 - 22.00 h

ALICE + OLIVIA, JO NO FUI, ELISABETH AND JAMES, VINCE, ROBERT RODRIGUEZ, EQUIPMENT, TIBI, HALSTON HERITAGE,HOUSE OF HARLOW 1960, TWIN - SET, T-BAGS, AAMAYA PRIYANKA, PAIGE DENIM, BLUELAB REVERSIBLE DENIM, LIKKA MIMIKA & many more...

„elementar“ by Rike Winterberg außergewöhnliche Kleider - puristisch & nachhaltig – Die Modedesignerin Rike Winterberg entwickelt ihre Kollektionen mit besonders feinem Sinn für Farben und Formen. In ihrem eigenen Geschäft in Hannover, sowie in ausgewählten Boutiquen in Deutschland und Österreich, bietet Rike Winterberg ihre hochwertigen Kleider jenseits der klassischen Braut- und Abendmode an. Die zeitlosen Kleider der aufstrebenden Designerin sind bereits der Geheimtip diverser Künstler und der nationalen Politprominenz. Die Entwürfe bestechen durch eine exquisite Verarbeitung und vollendete Passform.

www.projektgalerie.net

www.rebecca-berlin.de

www.rikewinterberg.de

FASHION meets MUSIC at REBECCA´S Alte Schönhauser Strasse 41 | 10119 Berlin

˚ ~ ~ 44


programm

03. - 08.07., 12.00 bis 18.00 h

pic. by Vaiva Hawkins

"Fashion Road: Dialog über Grenzen hinweg"

04. - 06.07., 14.00 - 24.00 h 07.07., 12.00 - 18.00 h

E.F.E.C.T. PRESENTS "SCOOP" MESSE -SHOWROOM - SHOW Ex Reichsbank Neukölln Ganghoferstrasse / 2

Showroom at Epicentro art Karl Marx Allee 82-84 | 10243 Berlin „Fashion Road: Dialog über Grenzen hinweg“ ist eine Kollaboration von Designern aus Armenien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Deutschland, Rumänien und dem Vereinigten Königreich. Ziel ihrer Zusammenarbeit war es, Aspekte der nationalen Identität, abgebildet in Kultur, Natur-und Stadtlandschaften auszuloten und diese in einer Kollektion kreativ umzusetzen. Während des Projektes besuchten die teilnehmenden Designer das jeweilige Partnerland und entwickelten die gemeinsame Kollektion. Kreationen, die inspiriert sind von religiöser Kleidung und Schmuck, den wundersamen Ornamente der Sakralarchitektur den Farben des Himmels oder den traditionellen Mustern häuslicher Einrichtungsgegenstände.

SCOOP ist eine der Show, Shop & Order Plattformen für Eco Fashion & Lifestyle zur Fashion Week 2012. Nationale und internationale Fashion und Lifestyle Designer präsentieren und verkaufen erstmals hier bis Mitternacht ihre Eco Styles und Produkte. Dabei sind die Labels: ACLA, Aurelia Paumelle, bijohly, bolsos berlin, Cýl, Del Través - Alquímia Tèxtil, dyn, FIN, ISSIE, JuliJuli, Katharina Andes, kleiderhelden, Kollateralschaden, Linn Annen, Lykke&César, Mayarosa, Team Brûlé Berlin, TingDing, vibelich und Claudia Mangelsdorf.

Ihre Erfahrungen, die hier durch ihre Kleider erzählt werden, wurden ermöglicht durch die Unterstützung der Europäischen Union, ihren Kulturfonds und die European Cultural Foundation sowie durch die gemeinsamen Bemühungen von fünf Mitgliedern des European Union National Institutes for Culture (EUNIC): dem British Council, dem Goethe Institut, dem Rumänischen Kulturinstitut, dem dänischen Kulturinstitut, den Tschechischen Zentren, und durch den wichtigen Beitrag der armenischen Fashion Council.

www.berlin-efect.net

www.berlin-efect.net ...ARE yOU excentric ENOUGH?

08.07., 10.00 – 17.00 h

ABOUT:FASHION & MODEOPFER110 Workshop | Klosterstrasse 44 | 10179 Berlin-Mitte

KREATIVER TASCHENWORKSHOP Gestalte in einem 2-stündigen Workshop dein persönliches Design für deine eigene Baumwolltasche zusammen mit Modeopfer110 – Deutschlands größtem Modeportal und ABOUT:FASHION – Studien-& Berufsberatung im Bereich Mode. Anmeldung unter: workshop@aboutfashion.org Teilnahmegebühr: 10,00 Euro www.aboutfashion.org www.modeopfer110.de


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SHOW time

04. - 05.07. 10.00 - 20.00 h 06.07. 10.00 - 18.00 h

04. - 05.07., 10.00 - 19.00 h 06.07.,10.00 - 18.00 h

LUXAA at: Ethical Fashion Show Berlin

AUSTRIAN FASHION SHOWCASE

Material Vision into Fashion ist das stringente Konzept von Luxaa, einem jungen Modelabel aus dem Herzen Mitteldeutschlands. Die Mode- und Accessoirekollektionen finden ihre Inspiration in den progressiven Spannungsfeldern von Technik, Forschung und Design. Im Fokus stehen innovative Materialien, die mittels traditioneller Verarbeitungstechniken in neu interpretiert und in ästhetischer FormenSprache feinsinnig artikuliert werden.

Showroom für Mode & Accessoire Design aus Österreich | PREMIUM STATION-Berlin / Halle 2 – Stand M06 Luckenwalder Strasse 4-6, 10963 Berlin ANDY WOLF EYEWEAR, ART POINT, INA KENT, HARTMANN NORDENHOLZ, KATHARINA SCHMID, LILA PIX, MESHIT, MIJA T. ROSA, SONJA BISCHUR JEWELLERY, SUPERATED

pic. by Stefan Milev

eWerk | Wilhelmstraße 10 | 10117 Mitte

www.austrianfashionshowcase.at —

www.ewerk.net — 04.07., 13:30 - 15:30 h / nur mit Einladung

AUGUSTIN TEBOUL

by Fake Hennek

by Susanne Beckmann

Showinstallation „Les Fleurs du Mal“ Salon Dahlmann | Marburgerstr.3 10789 Berlin

03.07. 13:00 - 18:00 h / 04.07. 10:00 - 18:00 h 05.07. 10:00 - 18:00 h / 06.07. 10:00 - 16:00 h

04. - 06.07., 10.00 - 20.00 h

ABURY at: Show & Order Messe

Green Showroom

Unter der Positionierung „Beyond fashion“ verbindet ABURY die Wünsche nach Stil und Ethik, nach Exklusivität und Nachhaltigkeit in einem einzigen, neuartigen Ansatz. ABURY sucht, bewahrt und verbreitet exklusives, authentisches Kunsthandwerk aus aller Welt - einzigartige Originale, begehrenswerte Fashion-Items mit Geschichte und Sinn. Das Label startet mit den „BerberBags“, traditionell handgefertigten und bestickten Ledertaschen aus Marokko. Mit Akkreditierung.

Parallel zur Berlin Fashion Week präsentiert die Eco-Fashion-Messe GREENshowroom ausgewählte Mode- und Lifestylelabels. Luxus trifft auf grünen Lifestyle: In den edlen Suiten des Berliner 5-Sterne-Hotels Adlon Kempinski, die dem GREENshowroom als Ausstellungsräume dienen, können Fachbesucher und Pressevertreter die neuen Spring/Summer 2013 Kollektionen internationaler grüner Marken aus dem High-End Segment entdecken.

www.showandorder.de

www.green-showroom.net

Kraftwerk | Köpenicker Str. 70 | 10179 Berlin

Das deutsch-französische Designerduo AUGUSTIN TEBOUL präsentiert im Rahmen einer Showinstallation die neue F/S Kollektion 2013 „Les Fleurs Du Mal“. www.augustin-teboul.com —

Hotel Adlon-Kempinski | Unter den Linden 77 | Berlin-Mitte

˚ ~ ~ 46

04. - 06.07, 12.00 - 19.00 h

Sium No 23

Rosa-Luxemburgstr.28 | 10178 Berlin Showroom www.sium.net


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SHOW time

04.07. - 06.07., 12.00 – 19.00h,

ea seawear Häkelbikinis Auguststr.41 | 10119 Berlin

ea seawear entwirft Strick- und Häkelbademoden aus schwimmtauglichem Garn. Die Kollektionen werden mit Hilfe von handarbeitsfreudigen Frauen in Berlin entwickelt und produziert. www.ea-seawear.de — 6. Juli 2012, ab 21.30

STYLE! IT! TAKES! 3. - 7. Juli 2012, 12 - 17.00h

.HBC | Karl-Liebknecht-Str. 9 | 10178 Berlin

slowmo showroom

Als Models für die Mode-Designs treten atemberaubende Musiker*innen und Performer*innen auf: der Catwalk sind die Shows. Die lange Nacht der Mode ist ein rauschendes Fest aus Mode, Musik, Tanz und Party

Libauerstrasse 16 | 10245 Berlin look lovely... smile beautifully... stay openminded and... keep it slowmo. slowmo-Produkte sind zu 100% kontrolliert-biologisch und fair gehandelt, frei von Kinderarbeit, Ausbeutung, Genmanipulation und Umweltverschmutzung. Produziert wird ausschließlich in Deutschland. Dieser Ansatz ist für uns keine Mode (-Erscheinung), es ist eine Verpflichtung. Der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur bildet die Grundlage.

Kosten/Eintritt EUR 12,– http://style-berlin.blogspot.de/ — 03. -04.07. 13.00 - 19.00 h 05. - 06.07. 12.00 - 19.00 h 07.07. 12.00 - 18.00 h

1979 SWIM & BODYWEAR

www.slowmo.eu —

VIVID | Lychenerstr.51 | 10437 Berlin 03.07. - 06.06. 12.00 - 18.00 h 07.07. 12.00 - 17.00 h

urban speed 4. - 6. Juli 2012, 8.30 - 18.00h

VIVID | Gipsstrasse 7 | 10119 Berlin

Stoffbruch Showroom

Designer Streetwear aus Berlin. Durch die Mischung aus Businesswear-Elementen und Streetwear entsteht der spezielle stoffbruch-Look: Erwachsen aber lässig, immer individuell. Das Label wurde im April 2010 von André Hofmann (Dipl.-Modedesigner FH) und Moritz Biel (Dipl.-Betriebswirt FH) gegründet. Der Name stoffbruch stammt von einer speziellen Fertigungsmethode beim Zuschneiden von Bekleidung, bei der ein Stoffteil symmetrisch gefaltet und „im Stoffbruch zugeschnitten“ wird. Die Namensgebung spiegelt die Verbundenheit der Marke zu handgefertigten Entwürfen, dem dazugehörigen Know-How und der Liebe zur Arbeit mit hochwertigen Stoffen wider.

Showroom der urban speed Ganzjahreskollektion 2012/13. Atelierverkauf in den angrenzenden Arbeitsräumen. Mit jeder Kollektion begibt sich die Industriedesignerin Claudine Brignot auf die Suche nach dem perfekten Kleidungsstück. Wie ist ein Rock gestaltet, der der urbanen Vielfalt alltäglicher Herausforderungen gerecht wird? Wie kann ein Kleid modisch und aktuell sein und gleichzeitig genug Raum lassen für den Ausdruck eigener Persönlichkeit? In den Kittel-, Polo- und Hemdblusenkleidern, Röcken, Trenchcoats und Overalls, mit durchdachten, stets an ihrer Praktikabilität gemessenen Details, fühlt man sich sofort vollständig angezogen. Dabei unterstreichen sie, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, die unprätentiöse Eleganz ihrer Trägerinnen.

www.stoffbruch.com

www.urbanspeed.de

Corinthstr.44 | 10245 Berlin

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1979 (nineteen seventy nine) entwirft Swimund Bodywear für Frauen. Die erste Bikinikollektion wurde auf Hawaii entworfen und gezeigt und nun ist das Label in Berlin und Honolulu Zuhause. Die aktuelle Swimwear Kollektion präsentiert Bikinis und Einteiler die gleichermaßen schlicht und feminin sind. www.1-9-7-9.com —

3. - 6. Juli 2012, 10 - 19.00h 7. Juli 2012, 14 - 20.00h

ZOE BELLE meets FLORALE WELTEN Nürnbergerstraße 50-55 | 10789 Berlin

Präsentation der Kollektion „Strong Jewles“ in Silber und Edelsteinen. www.zoe-belle.com


programm


SHOW time

kollektions präsentation

MIRANDA KONSTANTINIDOU

um 18:0 7. Juli 2012 Samstag, 0 ercedes Benz im M ekzelt. Fashionweng unter: ru ie it Akkred nda info@mira u.com o id n ti n ta s n ko

Die vor allem über ihre Schmuckmarke KONPLOTT bekannt gewordene Designerin Miranda Konstantinodou launcht auf der Mercedes Benz-Fashionweek ihre erste eigene Modekollektion, der sie ihren Namen "MIRANDA KONSTANTINIDOU" gegeben hat. Interview: Annika Magnussen

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ie in Deutschland aufgewachsene Griechin hat mit ihrer Designerschmuckmarke viele Trends im internationalen Modeschmuck gesetzt und führt ein weltweites Modeunternehmen mit über 1200 Mitarbeitern, 900 Verkaufsstellen und 80 Single Brand Stores, die sich zur Hälfte in Deutschland befinden. Sie studierte in Bologna (Italien) und Trier (Deutschland) Modegrafik und Modedesign und lebt und arbeitet heute die meiste Zeit auf Cebu (Philippinen), Philippinen, wo sich auch ihr Designatelier und ihre Manufaktur befindet.

Als Schmuckdesignerin haben sie sich in den letzten 25 Jahren international einen Namen gemacht. Als Designerin einer eigenen DOB Marke fangen sie ganz neu an. Brauchen Sie die Herausforderung? Vielleicht. Aber es ist noch etwas anderes. Mein erster großer internationaler Auftrag als junge Designerin war ja Mode und nicht Schmuck. Ich hatte damals jahrelang zweimal im Jahr in Frankfurt und Hongkong die Trendshows der "Interstoff", die damals weltweit größten Stoffmesse, designt und inszeniert. Außerdem ging es in meinem Studium ja nur um Mode, da habe ich mich intensiv mit Modegrafik auseinandergesetzt, also genau das, was ich jetzt wieder tue. Das mit dem Schmuck war zunächst eher so nebenbei. Das war meine eigene Nische, in der ich mich besonders stark fühlte. Ich fühle mich in der Nische besonders wohl.

Aber es ist ihr Anspruch, Schmuck für alle Frauen zu machen, bei der Mode geht das doch so nicht. Genau. Im Schmuck ist aus der Nische der ganz große Bogen geworden. Da mache ich ganz viele verschiedene höchst unterschiedliche Designs, da ist für jeden Typ, für jede Frau etwas ganz Individuelles dabei. Diese Differenziertheit, dieser unerwartbare Mix aus Materialien ist bei meinem Schmuck zum Markenzeichen geworden. Bei der Mode ist das jetzt umgekehrt. Da habe ich eine bestimmte Idee für einen bestimmten Look und ein klares Prinzip. Ich habe mir, wenn man so will, also nach 25 Jahren, wieder eine neue Nische ausgesucht.

Können Sie diese Nische beschreiben? Für wen für wann entwerfen Sie "MIRANDA KONSTANTINIDOU"? Also zunächst einmal möchte ich nicht die Mode neu erfinden, keine neuen Leitsätze formulieren, was Frauen heute sind und was sie können, sollen, was weiß ich. Ich beschränke mich auf Resort und Cruisewear. "MIRANDA KONSTANTINIDOU" ist hochklassige Women Fashion, die nicht für jeden Tag gedacht ist, die sich nicht mit Alltagskonventionen arrangieren muss, "frei" ist. Das muss nicht zwangsläufig Freizeitmode bedeuten. Es geht um die besonderen Tage, an denen man sich innerlich frei fühlen möchte, frei von Erwartbarem, vom Sich-Definieren und Positionieren.

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Was heißt das konkret? Die Stücke sind präsent, extravagant, fallen auf. Es ist keine Mode zum Wegducken, kein Kompromiss. Es ist nicht mein Ziel, dass jede Frau möglichst viele Teile gut findet. Ich stelle mir das eher so vor wie in einer Kunstgalerie: Mit den meisten Sachen kann man nicht so richtig was anfangen. Aber hier und da sieht man etwas und weiß genau: Das muss ich haben.

Sie haben eben von einem klaren Prinzip gesprochen? Was meinen sie damit? Das ist jetzt weniger philosophisch, als es vielleicht klingt, aber das Prinzip lautet: "Es gibt keine Zufälle!" Auf den ersten Blick wirken die Designs zwar prall, intuitiv, verspielt und vielleicht auch etwas wirr. Doch um dieses Gefühl von Ungezwungenheit zu erzeugen, war es notwendig, als gestalterische Basis eine Selbstverständlichkeit herzustellen. Nicht ein Muster, sondern der weibliche Körper bestimmt, wo eine Grafik, eine Farbe hin muss. Um es vom Herstellungsprozess zu erklären: Jeder Zentimeter bedruckter Stoff ist gemäß seiner Position am Körper der Frau bewusst gestaltet. Nicht das Bild schafft die Form, sondern die Form das Bild. Alles ist bis ins Detail festgelegt. Leichtigkeit wird nicht durch Beliebigkeit erreicht, sondern durch Plan und Struktur. Die Drucke, die die Grafik tragen, werden nicht dem Körper „aufgedrückt“, sondern - im Gegenteil der Körper „verlangt“ nach ihnen.

0h


MIRANDA KONSTANTINIDOU

Ein enormer Aufwand ... Ja. Es ist Millimeterarbeit, eine individuelle Herstellung nach Maß. Es werden keine Stoffbahnen bedruckt, aus denen dann die passenden Stellen den Bekleidungsteilen zugeordnet werden. Vielmehr wird jedes einzelne Schnittteil auf die jeweilige Partie und die Konfektionsgröße zielgerichtet gradiert bedruckt. Nur durch Einzelzuschnitt können wir übrigens auch hinbekommen, dass diese genaue Platzierung der Grafik in jeder Konfektionsgröße an den gleichen Stellen erzielt wird.

Die erste Kollektion ihrer Linie heißt Phantasy Ethno ...

um dieses Gefühl von Ungezwungenheit zu erzeugen, war es notwendig, als gestalterische Basis eine Selbstverständlichkeit herzustellen.

Ja, das hat wirklich Spaß gemacht. Es sind utopische skurrile Fantasiewelten entstanden. Jede dieser Welten hat, ganz wie eigne Ethnien, eine eigene Formen- und Farbensprache, eigne mystische Muster und Symbole, fast so, als dass man denken könnte, dass es sie wirklich geben könnte, dass es sich wirklich um überlieferte Dekors handele. So was denkt man natürlich nicht wirklich. Aber sich darauf einzulassen hat auch etwas mit loslassen zu tun. Und das ist wahrer Luxus. Luxus als Überfluss, der nicht materiell ist, sondern beflügelt und schöne, wertvolle Dinge bequem und einfach macht.

Und wie verträgt sich das mit dem Schmuck? "KONPLOTT" und "Miranda Konstantinidou" sind zwei völlig unterschiedliche Labels. Aber natürlich greife ich bei der Modenschau der Modemarke bei den Accessoires auf meine eigenen Sachen zurück. Ich bin also quasi mein eigener Ausstatter. Da wäre ich ja auch schön blöd. ...ARE yOU excentric ENOUGH?


SHOW time

FASHION ERLIN B STIVAL FILM FE h, -2 3.0 0 19.0 0 ng 0 3.07., it Einl adu nur m & Order

Foto: Valquire Veljkovic

Berlin fashion film festival

te Show Berlin Mit 0 7 rk e e s s w t a f r Kra nicker St Köpe 0179 Berlin 1

Ein neues Event, parallel zur Fashion Week: das Fashion Film Festival. Ein Treffen mit seinem Veranstalter Niccolò Montanari. Von Yana Ratthey

„T

here is the new kid on the block!“ Man erzählt es sich bereits auf den Straßen Berlins - ein völlig neuer Event wird in diesem Juli während der Berlin Fashion Week seinen Platz einnehmen. Etwas, das es so in Berlin bis heute nicht gab - einzigartig in seiner Art - geschaffen, um den Kreativen Berlins eine neue, erfrischende Sichtweise auf die Modewelt zu offenbaren. Mit der High End Auswahl internationaler Kuratoren und der Jury aus der Mode, Kino, Kunst und Musikindustrie geht dieses Projekt einen Weg abseits des Mainstreams der internationalen Modewelt.

Berlin Fashion Film Festival – was ist das? Das Berlin Fashion Film Festival ist die einzige offizielle Berliner Veranstaltung, die sich ausschließlich dem Modekino widmet und passender Weise während der Berlin Fashion Week stattfindet. Es ist außerdem in der Tat das erste seiner Art in Berlin. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Kuratoren aus verschiedenen kreativen Bereichen zeigt das Berlin Fashion Film Festival verschiedenste Perspektiven der Modewelt und erforscht das Potenzial des Modefilms. Unser Fokus liegt dabei mehr auf dem Erzählen maßgeschneiderter Geschichten als dem Zeigen von Specialeffects und bewegten Bildern. Die ausgewählten Filme werden an unserem offiziellen Screening-Abend am 3. Juli 2012 auf der Show & Order gezeigt.

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Wie kam es zu dieser Idee? Während der letzten Jahre wuchs das Interesse am Modefilm spürbar. Dies beinhaltet junge Modedesigner genauso wie etablierte Labels, aber auch Regisseure und Musikproduzenten. Wir sahen eine große Bandbreite von Modefilmen. Viele davon waren sehr gut und wir erkannten das wahre Potential dieser besonderen Filme. Wir fühlten, dass diese junge kreative Form des Films viel mehr zu bieten hat und wollten es einem breiten Publikum zugänglich machen, so dass wir uns entschlossen, das Berlin Fashion Film Festival zu gründen. Unser Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit mit einigen der Top internationalen Kreativen, das Beste, das der Mode Film zu bieten hat, zu zeigen.


bogner.com

BOGNER_FASHION_WEEK_SS13_210.indd 2

14.06.12 17:48


Street room

Der Fotograf Guido Steenkamp sp端rt der Dynamik unserer Hauptstadt nach von Bernak Kharabi

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Guido steenkamp

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roßstädte teilen viele Gemeinsamkeiten. Sie sind laut, stets turbulent, und das Auge kann sich nie satt sehen. Die neue Metropole der Kreativen und Kosmopoliten ist hierbei keine Ausnahme. Denn Berliner gehen nicht nur einfach aus dem Haus, um von A nach B zu gelangen. Hier rennen Kinder durch die Straßen, Menschen grillen mitten auf dem Gehweg, und auch sonst lebt sich das Leben draußen und frei. Warum sollten wir denn auch daheim bleiben, wenn öffentlich gelebt, geliebt und gefeiert wird? Wir können die Cafés und Restaurants der Stadt stürmen und einfach mal die Anderen beobachten. Schillernden Gestalten begegnen und interessante Gespräche führen. Sehen und staunen. Und darüber wieder erzählen. Nicht nur mit Worten.


Street room

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as Wahrgenommene in Bilder bannen, die Auffassung von Welt visualisieren. Einer derer, die lieber Bilder statt Worte nutzen, ist Guido Steenkamp. Fasziniert von der Vielfältigkeit unserer Hauptstadt, fotografiert er mal hier, mal da, er hält Momente fest, in denen scheinbar Alltägliches als schön und einzigartig empfunden wird.

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eine Inspiration? Guido Steenkamp hatte zunächst erst einmal keine. Als Genießer von langen, ausgiebigen Spaziergängen wurde gesehen, was es eben so zu sehen gab. Doch entwickelte sich das zunächst einmal belanglose Vergnügen zu einer Leidenschaft, und Steenkamp wurde von nun an stets von seiner Kamera begleitet. Er ging nicht mehr spazieren und fing hin und wieder ein Bild ein, sondern er ging hinaus, um zu fotografieren.

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01 Kellnerlauf-Cup am Kurfürstendamm, 2011 02 Christopher Street Day, 2008 03 Kurfürstendamm, 2008 04 Potsdamer Platz, 2011 05 Water Spray Flashmob am Alexanderplatz, 2011

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Guido steenkamp

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er Christopher Street Day, der Karneval der Kulturen oder auch sonst wird jede Gelegenheit genutzt, bei denen Berliner und auch Nicht-Berliner zusammentreffen und die Straße tanzen lassen. Die Einzigartigkeit in unserer Hauptstadt zeichnet sich dadurch aus, dass extravagante Momente jederzeit stattfinden können. Ob Tag, ob Nacht. In der Hauptstraße oder im Park. Von Friedrichshain bis Wedding über Schöneberg und Charlottenburg. Diese City kann was. Denn anders würde es die Street Photography hier ziemlich schwer haben, eine brauchbare Rarität vor die Linse zu bekommen.

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01 Alte Nationalgalerie, 2010 02 Erster Mai in Kreuzberg, 2010 03 Erster Mai in Kreuzberg, 2009

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Street room

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ereits Henri-Cartier Bresson wusste, dass die Kunst der Fotografie darin besteht, den entscheidenden Augenblick zu finden und festzuhalten. Und diese Leistung kann eben nicht jeder Fotograf vollbringen. Denn während das Geschehene erfasst und als wichtig genug begutachtet wird, um geknipst zu werden, dreht sich der Passant entweder um oder etwas steht im Bild oder auch sonst können viele Faktoren das ideale Bild einfach zerstören. Guido Steenkamp versucht daher zügig und konzentriert den Moment zu halten. Man will ja auch nicht zu Menschen gehen und ihnen sagen: „Hey, einen Schritt zurück. Erst dann wird es ein super Foto.“ Es soll nicht gestellt sein, nicht abgesprochen sein – im besten Fall bekommt es derjenige überhaupt nicht mit, dass er Objekt eines Kunstwerkes geworden ist.

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01 Badstraße in Berlin-Wedding, 2008

03 Schönhauser Allee, 2011

02 Karneval der Kulturen, 2011

04 Erster Mai in Kreuzberg, 2009

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Guido steenkamp

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Street room

F

otografen können hierbei nicht nur dokumentieren, sondern auch Ästheten sein. Während die Modefotografie ihr Augenmerk auf die Schönheit und Perfektion der Bildkomposition richtet, kümmert sich die Street Photography um die Dokumentation des Moments.

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er Fotograf Guido Steenkamp stellt schon ganz richtig fest, wenn er behauptet, dass der Charme dieser Stadt darin besteht, dass sie nicht im klassischen Sinne schön sei. Doch in Berlin kann man viele Städte in einer haben. Und warum dann dieses Geschenk nicht ehren und nutzen.

Leipziger Straße, 2009

Alle Fotos: ©Guido Steenkamp www.guido-steenkamp.com


Guido steenkamp


Street room

stil prAE gend „The Sartorialist“ ist der bekannteste Street-Fashion-Blog der Welt. Sein Macher, Scott Schuman, ein umjubelter Star der Foto- und Modeszene. Zur Zeit werden seine Bilder auf der PHotoEspana ˜ in Madrid ausgestellt, unterstützt von Loewe.

Alle Fotos: ©Scott Schuman/The Sartorialist www.thesartorialist.com Ausstellung im Rahmen der PHotoEspaña 2012: Loewe, Gran Via, 8, 28013 Madrid Bis zum 5. August 2012 www.phe.es

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Scott schuman


ART ROOM

Ausstellungen erlin in B R A AP a n T tiana vo

Helmut Newton: Rue Aubriot, French Vogue, from the series White Women, Paris 1975, ŠHelmut Newton Estate

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ausstellungen

Helmut Newton: Winnie off the coast of Cannes, 1975, from the series White Women, ©Helmut Newton Estate

Museum für Fotografie Helmut Newton. White Women / Sleepless Nights / Big Nudes

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roß(form)artig! Nackt und luxuriös. Endlich werden etwa 200 Werke des Meisters der Modefotografie Helmut Newton im großen, teilweise sehr großen Ausstellungs- anstatt Illustrationsformat gezeigt. Es handelt sich um Ikonen der Fotografie, die den Ruf und Einfluss Helmut Newtons als Modefotograf begründet und festigt haben.

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ine der bekanntesten Kuratoren aus den USA was Fotokunst anbelangt ist Anne Wilkes Tucker. Zusammen mit dem Kunstsammler Manfred Heiting, der ein guter Freund Newtons war, hat Tucker die Ausstellung im Museum of Arts in Houston zusammengestellt, die jetzt im Museum für Fotografie zu sehen ist. Gezeigt wurden Fotografien aus den drei ersten legendären und provokativen Publikationen Newtons. Newtons erstes Buch „White Women“ wurde mit dem „Kodak Photobuchpreis“ ausgezeichnet und als Revolution der Modefotografie bezeichnet. Das zweite Buch „Sleepless Nights“ ist eine Zu-

sammenstellung von Fotografien, die bereits zuvor in diversen Modezeitschriften zu sehen waren.

Mark Pillai: Vika Ford, aus der Serie "Thanks for coming" (2005-2012)

Pavlov’s Dog

E

s handelt sich dabei um raffiniert und perfekt arrangierte Aufnahmen in SchwarzWeiß, teilweise aber auch in Farbe. „Big Nudes“ wurde inzwischen mehr als hunderttausend Mal gedruckt und ist in vielen Sprachen erschienen. Obwohl Modefotografie für Newton immer als Ausdruck seiner Persönlichkeit diente, hatte er auch den Markt fest im Blick. Helmut Newton hat es wie kein anderer geschafft, die sexualisierte Weiblichkeit der Frauen zu präsentieren.

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ur Ausstellung ist Katalog in englischer Sprache erschienen. Darin sind auch Texte von Karl Lagerfeld und der Chefredakteurin der USAusgabe der Vogue, Anna Wintour.

Thanks for coming A casting diary by MARK PILLAI

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ine spielerische Ausstellung hat sich die Galerie „Pavlov’s Dog“ anlässlich der Fashion Week ausgedacht. Der Modefotograf Mark Pillai startete ein Projekt mit dem Titel „Thanks for coming“: Es geht darin um die Models, die in sein Studio kommen, um sich für einen Job vorzustellen. Dieses Ritual erkor er zum Prinzip, fotografierte die Mädchen ohne den üblichen Stab an Stylisten, Haare- & Make-UpLeuten, etc., nur er und sie, Licht und Raum, eine spontane

Bis 18. November, Museum für Fotografie Jebensstrasse 2, D - 10623 Berlin www.helmut-newton.de

...ARE yOU excentric ENOUGH?

Arbeit. Es entstanden intime Porträts, die nun bei „Pavlov’s Dog“ als Videoprojektion zu sehen sind, der Betrachter betritt so einen „Raum im Raum“ und ist Teil der Studiobesuche. Mark Pillai, 1975 in Pforzheim geboren, arbeitet für Vogue, Harper’s Bazaar, Dazed and Confused, sowie internationale Modekunden. Er lebt in Paris.

6. – 28. Juli, Vernissage: 5. Juli, 19 Uhr Pavlo’s Dog – Raum für Fotografie Bergstraße 10, 10115 Berlin www.pavlovsdog.org


ART ROOM

Anna Achmatowa, 1926, ©Nappelbaum Estate

Aram Chatschaturjan, ca. 1930, ©Nappelbaum Estate

Galerie Berinson Moissej Nappelbaum (1869-1958) Portraits der sowjetischen Geisteswelt Turban, Paul Poiret, Frankreich, 1911, ©2010 Museum Associates/LACMA

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us zwei privaten Sammlungen präsentiert die Galerie Berinson mehr als 50 seltene Originalabzüge des bedeutendsten Porträtfotografen Russlands, Moissej Nappelbaum. Nappelbaum hat sowohl im Zarenreich als auch in der Sowjetunion künstlerisch gewirkt. Fotografie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht wie heute ein Massenmedium, sodass es unter den Fotografen eine große Konkurrenz gab. Nappelbaum wurde in der heutigen weißrussischen Hauptstadt Minsk geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung wurde er zum Globetrotter. Er reiste bis in die USA und besuchte auf seinen Stationen Museen und Ausstellungen. Besonderes Interesse fanden bei ihm auch die Schaufenster der Fotoateliers. Mit der Zeit entwickelte seinen eigenen Stil, der in dieser Form einmalig war.

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appelbaum benutzte als erster in Russland das sogenannte Rembrandt-Licht in der modernen Porträtfotografie. Bei dieser besonderen Lichtführung befindet sich die Lichtquelle weit links oder rechts vom Porträtierten. Nappelbaum legte hohes Augenmerk auf die Blickrichtung und Händen seiner Modelle und korrigierte später die Negative mit einem Pinsel.

1

910 eröffnet er sein Atelier in Sankt Petersburg. In sehr unruhigen Zeiten traf sich hier immer montags die Elite der russischen Intelligenz – unter anderen Wladimir Tatlin und Anna Achmatowa. Nach der Oktoberrevolution 1917 schuf Nappelbaum das erste offizielle Portrait von Wladimir Lenin. Das Bild wurde millionenfach verbreitet und ist bis heute eines der berühmtesten Lenin-Porträts.

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ie meisten Fotografien der Ausstellung sind aus Sowjetzeiten und waren in den meisten Fällen staatliche Auftragskunst. Zahlreiche Politiker, Wissenschaftler, Maler, Bildhauer, Architekten, Dichter und Komponisten, wie Sergej Eisenstein, Boris Pasternak, Maxim Gorki, Dmitri Schostakowitsch oder Sergej Prokofjew sind dargestellt. Die Portraits sind sehr dramatisch, eine Kombination von reiner Kunst und Zeitdokument. Als Fotograf hat Nappelbaum sehr darauf geachtet, dass die Kleidung des Porträtierten richtig sitzt. Es kam durchaus vor, dass Nappelbaum seine Modelle noch einmal porträtierte, als Sie ihre Porträts abholen wollten – einfach, weil er nun fand, dass die Kleidung passender war.

Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Herbst. bis 24. November, Galerie Berinson, Lindenstraße 34, 3. Floor, D-10969 Berlin www.galerienhaus.com

Deutsches Historisches Museum Fashioning fashion – Europäische Moden 1700 – 1915 Eine Ausstellung des Los Angeles County Museum of Art

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ode gibt es nicht nur im Hier und Jetzt. Wenn man etwas über die Geschichte der modernen Haute Couture erfahren möchte, ist man im Deutschen Historischen Museum genau richtig. Denn dort befindet sich die in dieser Form einzigartige Sonderausstellung „Fashioning fashion – Europäische Moden 1700 – 1915“ mit exklusiven Ausstellungsstücken aus der Sammlung historischer Kleider des weltberühmten County Museum of Art in Los Angeles. Gezeigt werden Kleidungsstücke aus zwei festlichsten und glamourösen Jahrhunderten mit ihren atemberaubenden Festen und Bällen stehen.

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ie Ausstellung ist chronologisch in vier Abschnitten konzipiert. Sie zeigt ästhetische und technische Entwicklungen der Modegeschichte. Modetrends und Einschnitte im Geschmack der jeweiligen Zeit treten klar hervor. Gezeigt werden nicht nur die großen Trendlinien. Die Ausstellung behandelt auch die Veränderung im Detail. Ein Augen-

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merk wird zum Beispiel auf die Verschiedenartigkeit und Entwicklung der Stoffe gelegt oder die Pracht der Kleidungsstücke mit ihren vielen kunstvoll bearbeiteten Accessoires und textilen Dekorationen.

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ie Ausstellung zeigt sowohl fertige Kleider als auch unvollendete Stücke und dokumentiert damit das jeweilige Know-how der Zeit. Modemacher und Trendsetter werden an der Ausstellung nicht vorbei kommen. Die Exponate faszinieren den Betrachter, der nun zum Beispiel versteht, warum Stoff im 18. Jahrhundert wesentlich teurer als das Schneidern war.

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er renommierte belgische Szenograf Bob Verhelst setzt seinen Akzenten auf luxuriöse Details und raffinierter Schneidertechniken und taucht Besucher kopfüber in Modekunst ein.

Bis 29. Juli, Katalog: 39,90 Euro, Magazin Fokus Fashion 5 Euro. Deutsches Historisches Museum Unter den Linden 2, 10117 Berlin www.dhm.de


ausstellungen

Jüdisches Museum Berlin Russen Juden Deutsche Fotografien von Michael Kerstgens seit 1992

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ode in Design, Lifestyle, Kleidung ist eine Sehnsucht nach etwas anderem, von dem man denkt, dass es besser ist. Die Trends verändern sich wellenartig. Mal kommt Muttis Bluse wieder, mal Vaters Brille. Und in Berlin ist sowieso keiner in oder out. Eher mutig bzw. ein früher Trendsetter. Berlin war schon immer eine modebewusste Stadt, ob in den Zwanzigern oder später. Immer wieder kommen internationale Künstler oder Kreative aller Couleur in diese Stadt, die keine Grenzen kennt.

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ichael Kerstgens aus England hat die Entwicklung Berlins von 1992 an Jahr für

Jahr dokumentiert. Die Ausstellung zeigt alltägliche Szenen, Partys und ganz allgemein Bilder aus dem Privatleben der neuen Berliner, wie beispielweise Wladimir Kaminer. Einige seiner Protagonisten aus den neunziger Jahren hat der Fotograf später ein weiteres Mal porträtiert. Die Fotoserie umfasst 162 Schwarz-WeißAufnahmen. Knapp die Hälfte davon ist als Inkjet-Prints zu sehen. Die Fotografien werden parallel zur Ausstellung »Berlin Transit. Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren« gezeigt.

Sina Kahan mit ihren Kindern Gita und Juda-Leibl bei der Sommerfrische in Bad Kreuznach, 1911, ©Leihgabe der Familie Haimi-Cohen

Bis 28. August, Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin www.jmberlin.de

KICKEN BERLIN Portrait Positions: Christer Strömholm, Ed van der Elsken, Lisette Model

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Christer Strönholm: Carmen, 1960s

ls Vorspiel zur großen Diane Arbus Schau im Martin Gropius Bau, zeigt die Galerie Kicken eine Auswahl von etwa 30 Fotografien von Arbus. Hinzu kommen 13 Bilder von Kollegen der Künstlerin aus den 1940er und 1960er Jahren. Arbus hat Menschen aller gesellschaftlichen Schichten der USA fotografiert. Die Fotografien bilde sowohl das private als auch das öffentliche Leben ab. Die Fotografien sind allesamt direkt und offen, teilweise brutal und schonungslos, ganz egal, ob es sich dabei um einen kleinen Jungen, einen Politiker oder einen Transvestiten handelt. "Diane Arbus eine Kamera zu geben, ist dasselbe, als würde man ein Kind mit einer scharfen Handgranate spielen lassen" – sagte einmal der amerikanische Schriftsteller Norman Mailer. Über die Wortwahl kann man zwar streiten. Aber wenn man die Fotografien sieht, versteht man zumindest, was gemeint ist. Die Galerie Kicken Berlin liegt im Galerienviertel zwischen dem Oranienburger Tor und dem Rosenthaler Platz.

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as gleiche Milieu von Außenseitern, Bohemiens und Transvestiten bilden der Niederländer Ed van der Elsken, der Schwede Christer Strömholm und die Amerikanerin Lisette Model ab. Die kleine Zusammenstellung präsentiert ausgewählte Porträts und ist in Kicken II einer originalen Pförtnerloge der ehemaligen Marmeladenfabrik an der Linienstraße 155 zu betrachten. Christer Stroemer und Ed van der Elsken zeigen intime und warme Augenblicke von Transvestiten, Transsexuallen und Prostituierten. Stroemholm beeindruckt mit einer ausdrucksstarken Serie Abbildungen von Pariser Transvestiten, die diese in ihrem Privatleben zeigen. Van de Elsken dokumentiert die Bohemiens der 1950er Jahre als Individualisten mit all ihren Träumen. Lisette Model Dianes Fotografielehrerin beleuchtete bereits das Nachtleben, die verruchten Jazz Clubs usw. und wies Diane den Weg zum Extremen. Bis 1. September, KICKEN BERLIN, Linienstr. 161 A, 10115 Berlin www.kicken-gallery.com


ART ROOM

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VOR SCHAU

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Epicentro art sublim kursiv

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ruppenausstellung mit Rob Montgomery, Ralf Ziervogel, Christian Boltanski, Markus Keibel, Björn Wallbaum, Christine Rusche, Gianni Caravaggio, James Lee Byars und Junior Toscanelli – präsentiert von AJLart.

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01 Gianni Caravaggio schwarzer belgischer marmor, staub von wandputz 150x155x2cm 02 Gianni Caravaggio Lo stupore è nuovo ogni giorno, 2008 (das Erstaunen ist jeden Tag neu) Aluminiumblatt, Babypuder 110x80x45cm

03 Epicentro Art, Berlin

ie von der Galeristin Anna Jill Lüpertz kuratierte Ausstellung befasst sich mit der Alleinstellung, der Erhabenheit der Kunst. Malerei, Installation und Skulptur treten miteinander in einen Dialog. Es geht um die Frage nach der Freiheit der Kunst, deren Unabhängigkeit und die Unmöglichkeit ihrer Unterwerfung. Poetische Werke stehen der großen Geste gegenüber, minimalistische Zurückhaltung der virtuosen Ausführung. Gemein ist den ausgewählten Exponaten dabei eine hohe, energetische Dichte, die den Betrachter ganz einzunehmen vermag. Die Ausstellung sublim kursiv zeigt

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die vielen Varianten des Ausdrucks und des individuellen Schaffens und trifft Aussagen über das Wesen von „Kunst“.

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as Epicentro art Berlin wurde 2007 vom Unternehmer und Kunstsammler Marc Fiedler gegründet. Die private Ausstellungs- und Sammlungsinstitution zeigt seitdem internationale Künstler in Einzel- und Gruppenausstellungen zeitgenössischer Malerei, Skulptur und Fotografie. Dazu arbeitet das Epicentro art mit Galerien sowie Stiftungen zusammen und initiierte diverse Projekte. Die in der historischen KarlMarx-Allee in Berlin Mitte gelegenen rund 600qm Ausstellungsfläche hießen schon viele berühmte aber auch junge „Emerging Artists“ willkommen. Opening: 12. September 19-24 Uhr Ausstellungsdauer: 13. September – 9. Oktober 2012 Karl Marx Allee 82-84, 10243 Berlin www.epicentroart.com


pr채sentieren:

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work room

Räume sind Refugien der Kreativität. Sechs Begegnungen zwischen Mode und Fotografie. von Annika Magnussen

„I

st dir schon einmal aufgefallen, dass sich Inspiration genau dann einstellt, wenn du nicht nach ihr suchst? Sie kommt, wenn alle Erwartungen aufgegeben wurden, wenn das Geist-Herz still ist.“ (indischer Philosoph Jiddu Krishnamurti)

U

nd so scheint es in den meisten Fällen auch zu sein: Inspiration als plötzliche Erkenntnis, schöpferischer Einfall, erhellende Idee. Der Begriff stammt von dem lateinischen Wort „inspiratio“, was so viel wie Einhauchung bedeutet. Zunächst handelt es sich um göttliche Eingebung

und das Ergriffenwerden des Menschen durch eine übernatürliche Macht. Die Kreativität des Künstlers wurde durch Gott beeinflusst, erst dadurch wurde ein Künstler überhaupt kreativ: von der Muse geküsst. In Zeiten der Aufklärung verschwand die Vorstellung, Künstler seien auf göttliche Kräfte angewiesen, die Kreativität entsprang plötzlich aus dem Künstler selbst. Wie kommt die Kunst denn aber in den Kopf? Was inspiriert die Künstler, die Kreativen? Die einen werden von anderen inspiriert, die nächsten von der Natur, ihrer Umwelt, ihren eigenen Erfahrungen.

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silke couture

SILKE COUTURE

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ür Silke Wilhelm ist Inspiration ein Prozess, das Werden, das Unfertige. Am Anfang sei da nur ein Gefühl, ein Ertasten der Umgebung, um aus dem nicht Greifbarem etwas entstehen zu lassen. Ein Kick, der sie antreibe, ihre Ideen umzusetzen. Inspiration - also weit mehr als das Ergebnis. Gerade läuft die Vorbereitung für die Coeli Lilia Show „A Cage in Search of A Bird”. Inspiriert von dem sogenannten Bowerbird vereint diese Couture Show diverse Künstler und Künste miteinander: Design, Fotografie, Film, Musik, Malerei und Illustration. Diese Verbindung verschiedenster Künste hat Silke Wilhelm von klein auf fasziniert. Sie lässt sich nicht ausschließlich in die Designecke drängen, sondern will als synästhetische Künstlerin wirken: Producer, Director, Autorin, Desi-

gnerin, Creative Director und Künstlerin in einer Person. Mit der Neugründung Coeli Lilia in diesem Jahr scheint Silkes Kindheitstraum in Erfüllung zu gehen, mit einem Zirkus durch die Welt zu touren. Gemeinsam mit den anderen Artisten sollen die Gäste in eine schillernde Parallelwelt entführt werden, in der alle menschlichen Sinne angesprochen werden: eine Geschichte zum Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken ein Auftakt für neue Inspiration.

Silke Wilhelm, geboren 1974. Gründung des Labels: 2003, www.silkecouture.com; Gründung von Coelil Lilia: 2012, www.coelililia.net

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unrath & strano

Foto Atelier: Julia Wagner

Klaus Unrath; Elna-Margret zu Bentheim; Ivan Strano

UNRATH & STRANO

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er Ort – ein Raum, der trägt. Für Klaus Unrath und Ivan Strano war er immer ein Sprungbrett für ihre Ideen. Sie kennen sich aus London, haben beide für Vivienne Westwood gearbeitet. Klaus betreute erst das Schnittatelier, dann das „Red Label“. Ivan, Italiener, in der Schweiz aufgewachsen, entwarf in London Kostüme für die National Opera.

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er Ort – ein Raum, der trägt. Seit 2002 sind sie in Berlin. Eines ihrer Ateliers war an der Charité. Ein wilder Raum, voll mit Puppen, Couture-Kleidern, Schnittmustern, Bildbänden.

ailand, Paris, New York. Präsentationen, Verkäufe in die arabische Welt. Prominente. Der Ort – ein Raum, der trägt. Nun Gendarmenmarkt. Ein glamouröser Shop oben, ein weitläufiges Atelier darunter. Sie arbeiten nach wie vor viel mit Drappierungen. „Was gibt es Schöneres, als eine Frau zu sehen, die eine gelungene Kreation von einem trägt?“

lna-Margret zu Bentheim, Erbprinzessin eines Fürstenhauses aus dem Münsterland ist seit 2011 Partnerin des Labels.

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er Ort – ein Raum, der trägt. Inspiration? „Zur Zeit Romantik.“ Die neue Kollektion heißt: „Durch Dich wird alles noch schöner...“

Klaus Unrath, geboren 1970, Ivan Strano, geboren 1974. Gründung des Labels: 1999 in London. www.unrath-strano.com


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michael sontag

MICHAEL SONTAG

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er Leitfaden der Kollektion Herbst/ Winter 12/13 war die Frage nach der Bedeutung von Raum und Verortung, Innen und Außen. Das Kleidungsstück als Raum für den Körper und die Kommunikation durch Kleidung und wie wir uns durch Sie selbst darstellen und letzten Endes verorten (lassen). In den Kleidungstücken selbst sind kleine „Räume“ eingebaut mit Hilfe von Formgebenden Elementen in Form von Dreiecken, welche in anderen Teilen auch rein dekorativ verwendet wurden. nterstützend zum Konzept der Kollektion wurde statt einer klassischen Modenschau ein Video gedreht und während der Fashionweek online präsentiert. Ein feines Wolltuch in dunkelblau so wie ein leichter Loden in dunkelgrün bilden die Basisqualitäten der Kollektion. Diese klassischen Materialien wurden teilweise „neuartig“ verarbeitet, in dem Säume nicht gesteppt sondern geklebt wurden.

adurch ergeben sich Linien auf dem Kleid, die einerseits durch die Technik der Verarbeitung entstehen und zusätzlich eine dekorative Wirkung haben. Zudem wurde in der Kollektion auch mit Jaquard experimentiert. Das verwendete Muster im Kleid und im Pullover wurde Ton in Ton mit drei unterschiedlichen Garnen gestrickt und ist dadurch sehr subtil und nur auf den zweiten Blick erkennbar. Der Schal hat ein auffälliges schwarz-weiß Muster. rapierte Seidenkleider in dunklem fuchsia und canariengelb runden das Gesamtbild Kollektion ab. Aus dem Pressetext über die Kollektion Herbst/Winter 2012/2013

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ies ist besonders gut an einem dunkelgrünen Lodenkleid zu erkennen, bei dem alle Nahtzugaben mit einem samtigen Band nach Außen geklebt wurden.

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Michael Sontag, geboren 1980, Gründung des Labels: 2009, www.michaelsontag.com


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PERRET SCHAAD Wie habt ihr euer Atelier gefunden? Über Freunde.

Welchen Einfluss hat es auf eure Arbeit?

Es ist unser zweites Zuhause. 2 Räume und ein Balkon sind schön, um zu arbeiten oder sich für die Konzentration zurückzuziehen. Wir sehen viel Grün im Sommer!

Gibt es Rituale? Nein.

Drei Dinge für die Kreativität: Bach, Nacht und Instinkt.

Wo sehr ihr euch in 10 Jahren?

Wir möchten viele interessante Frauen auf der Straße treffen und kennenlernen, die unsere Designs tragen.

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perret schaad

Fotos Atelier: Gabriel Tamez

Johanna Perret, geboren 1983, Tutia Schaad, geboren 1982. Gr端ndung des Labels: 2009. www.perretschaad.com

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SUSANNE FIEDLER

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m Tag, der um acht Uhr in der Früh begann, mit schlechtem Kaffee bei altbekannten Keksen im immer gleichen Konferenzraum seiner Firma, regnete es nicht nur draußen auf dem Hof auf eine Flotte teurer Firmenwagen, sondern auch auf das Hotelbett. An der letzten Nacht war wieder alles zu lang, das Video-Telefonat mit ihr, die Stunden an der Bar, der vorangegangene Flug. Wenn ein Mann den Raum betritt, hat er sein ganzes Leben dabei, und das lebt er in einem Anzug. Es ist keine Extravaganz, keine Frage des Stils oder der Figur, Maßanzüge zu tragen, es ist Kommunikation. Ein Mann benötigt drei Anzüge und einen Smoking, dazu passende Hemden, Krawatten und Schuhe. Der Rest ist ergänzende Ausstattung. Das Angebot an Konfektionsware ist vielfältig, in allen Preislagen.

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in Maßanzug ist „priceless“, der Kunde widmet sich einmalig mit Muße und Zeit der Auswahl des Stoffes und der Verarbeitungsdetails. Während der Anprobe entsteht ein Einzelstück zum Körper und Leben des Besitzers. Susanne Fiedler, diplomierte Modedesignerin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, arbeitet als Stylistin und Ausstatterin für internationale Werbefilm- und TVProduktionen. Seit beinahe zehn Jahren fertigt sie in ihrem Atelier Maßanzüge an. „Männer sind nur scheinbar leicht gut anzuziehen, sie aber sehr gut aussehen zu lassen wie der individuelle Typ es verlangt, ist die Kunst für Handwerk und Kreativität.“


susanne fiedler

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arin sieht Susanne Fiedler den Reiz ihrer Arbeit im Hamburger Atelier und dem Berliner Showroom. „Die Selbstverständlichkeit, mit der ein Mann sich in einem perfekten Anzug bewegt, macht ihn aus.“ Sie lässt sich inspirieren von den Wünschen der Kunden, von den Anproben, den intensiven Momenten der Interaktion.

Susanne Fiedler, Gründung des Ateliers: 2003 www.susannefiedler.de

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usammen entsteht ein Stück, in das Aura der Herstellung mit eingegangen ist, ein Unikat, das nun untrennbar mit seinem Träger verbunden sein wird. Und der Mann bekommt das entspannte Gefühl des „Alles ist gut“ und gleichzeitig die Freiheit, sich nur noch um die wesentlichen Dinge des Tages zu kümmern.

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DAWID TOMASZEWSKI Dawid, was ist Inspiration?

„Dante Alighieri sagt: ,Eine mächtige Flamme entsteht aus einem kleinen Funken.’“ Dawid Tomaszewski, geboren 1979. Gründung des Labels: 2009. www.dawid-tomaszewski.com

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er Großstädter, seit jeher eine verweichlichte Form des Menschen, der sonst an Berg und Meer, auf Äckern und Höfen zu seiner Ernährung schafft, sehnt sich nach Erholung und Freiheit – einmal im Jahr. Die Sommerfrische.

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Statt "Haus am See": die Alm am Berg.

enn Berlin verlassen und alleine in der Hitze von Einkaufstraßen und Bürokomplexen staubig drückend dahin siecht, dann zieht es den Städter in die Natur. Was gibt es Schöneres als duftende Almwiesen, klare Bergseen und das Gefühl der großen Freiheit. Das Abenteuer Frischluft wird auf vielfältige Weise und allen erdenklichen sportlich aussehenden Varianten erlebt. Mit einem großen Haken: die Outfits.

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er Tourist, in Outdoor-erprobter Funktionswäsche ohne Schirm und Charme aber mit Nordic-Walking-Stock und Helm fällt in die landschaftlichen Idyllen von Flensburg bis Innsbruck ein. Dabei kann es auch im Urlaub und dem nachgestellten Landleben durchaus stilvoll, hübsch und reizend zugehen.

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b dem Weißwurstäquator auch für Piefkes aus dem Norden erlaubt, das Dirndl oder die Lederne. Variantenreich, romantisch, als harmonisches Detail der Landschaft ist das Dirndl wunderbar weiblich, verspielt und den Reizen einer Frau wohlgesonnen wie kein anderes Kleidungsstück.

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ur stilechten Hütten-Jause, dem rustikalen Almabtrieb oder zum gemütlich-feucht-fröhlichen Feiern am Abend, das Dirndl ist auf jedem Parkett immer ein formvollendetes Versprechen. Jede Frau, die einmal eines getragen hat, wird feststellen, dass man sich selten so sehr Frau fühlt und dabei so gut angezogen ist.

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uch für den Herrn, ist die Tracht ein stilsicheres Gewand. Ganz abgesehen davon, dass die Lodenjacke rein farblich doch sehr viel besser in die Landschaft passt, als eine neonfarbene Regenjacke, fühlt es sich auch am Körper besser an. - Was bleibt noch zu sagen? - Wir wünschen viel Spaß am Berg. von Cram Reldeif Foto: lolin.cc / thanks to Gössl & Saalfelden Leogang Touristik GmbH

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r e m m o S f r isch

nden orte e ss a p ie d u daz in den alpen

Kontrastreiches Saalfelden Leogang

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aalfelden Leogang, inmitten der Salzburger Bergwelt gelegen, stellt mit seinen vielen Besonderheiten eine wahre Oase der Ruhe und Erholung dar. Hier verführen Natur, Kultur und Kulinarik in eine genussreich verbundene Welt. Die einzigartige Kombination aus der Urlaubsstadt Saalfelden und dem Urlaubsdorf Leogang bieten ein kontrastreiches Urlaubsangebot der besonderen Art.

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aalfelden ist ein Städtchen voller Faszination und Inspiration. Besonders in der Kulturszene hat sich die zentrale Urlaubsstadt einen hervorragenden Namen gemacht, seit mehr als 30 Jahren findet hier ein großes internationales Jazzfestival statt. Die Vielfalt an Seminar- und Tagungsangebote und die ausgeprägte Gastfreundschaft machen Saalfelden zu einer idealen Location für Konferenzen- und Firmenveranstaltungen.

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as bodenständige Urlaubsdorf Leogang darf auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblicken. Früher vor allem durch den Bergbau bekannt, hat hier Anfang des 20.Jahrhunderts zuerst der hochalpine Tourismus seine Wurzeln aufgeschlagen.

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ie energiegeladene Region zeichnet sich heute durch den hohen Innovationsgrad aus. Im Winter zeigt sich dies vor allem durch die 200 Pistenkilometer im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, im Sommer überzeugt Leogang besonders durch die variantenreichen Wanderwege (über 400 km), den Badeseen sowie den beiden 18-Lock Golfplätze Brandhof und Urslautal und den weltmeisterlichen Bikepark am Asitz.

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er Bikepark in Leogang gehört mittlerweile zu den beliebtesten seiner Art in ganz Europa und ist seit mehreren Jahren einer der Austragungsorte den UCI Mountain Bike World Cup. Im Jahr 2012 stellt sich Saalfelden Leogang einer ganz besonderen Herausforderung: Die UCI Mountain Bike & Trials World Championships 2012 werden von 29. August bis 09. September 2012 in der Region stattfinden!

Saalfelden Leogang Touristik GmbH info@saalfelden-leogang.at www.saalfelden-leogang.at

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Gut Brandlhof

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as europaweit einmalige Tagungs-, Incentive- & Golfhotel. Das 4-Sterne Superior Hotel Gut Brandlhof bietet ein europaweit einzigartiges Gesamtangebot. 19 Tagungsräume für bis zu 700 Personen in einem Raum, 200 Hotelzimmer, 450 Hektar, eigenes Freigelände mit ÖAMTCFahrtechnikzentrum und eigenem 18Loch Golfplatz gibt es in ganz Europa kein zweites Mal.

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or allem Business-Gäste sind es, die für Tagungen, Seminare, Konferenzen, Kongresse und Präsentationen genauso wie für Incentives und Events in den Brandlhof kommen.

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it 3.000 m2 Wellness- & Spa-Areal sowie Behandlungs-/Beautybereich und dem 350 m2 großen Fitness-Center bietet der Brandlhof seinen Business-TourismusGästen entspannende Alternativen. Während der Golfsaison von Ende April bis Anfang November ist der Brandlhof überdies ein beliebtes Golfhotel.

Salzburger Hof Leogang

Preise pro Zimmer und Nacht ab EUR 109,- bis EUR 388,- mit Feinschmecker-Frühstück sowie Nutzung des gesamten Wellnessangebotes und des 350 m² großen Fitness-Centers Hotel Gut Brandlhof office@brandlhof.com www.brandlhof.com

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rischluft-Tanken im Salzburger Hof Leogang. Den Kopf frei bekommen, die Natur bewusst erleben und wieder ein stückweit Kind sein dürfen – das können die Gäste im Salzburger Hof Leogang mit dem neuen frischluft-Package in Kooperation mit der frischluft OUTDOOR FITNESS WORLD. Dreimal wöchentlich heißt es dann runter von den Geräten und rein in die Natur. „naturraum.fitness“, „neu. gierig“ oder „gleich.gehwicht“ heißen die Kurse beispielsweise. Das Ganzkörpertraining führt spielerisch zu neuem Körperbewusstsein und kann mit geführten Wanderungen zur hoteleigenen Almhütte oder Bergtouren in die Leoganger Steinberge kombiniert werden. Keine Gummimatten, allein das Gras unter den Füßen spüren. Wind auf der Haut, Frischluft in den Lungen – so fühlt sich der Urlaub bei der Familie Hörl im Salzburger Hof Leogang an.

Die „Frischluft-Tage“ im Salzburger Hof Leogang sind wahlweise mit drei oder vier Übernachtungen im Doppelzimmer und Halbpension buchbar und beinhalten neben dem frischluft-Training die freie Nutzung der beiden Wellnesswelten "Im Garten" und "Im Fünften" sowie eine 15-minütige Wadl- oder Nackenmassage. Preis ab 475,00 Euro pro Person. Weitere Informationen und Buchung unter www.salzburgerhof.co.at


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sporthotel sillian

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itten in den Dolomiten im Naturparadies Hochpustertal… befindet sich Ihr ganz persönliches Wohlfühlhotel. - Dolomiten Residenz**** Sporthotel Sillian

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as Naturjuwel Osttirol besticht nicht nur durch seine Ursprünglichkeit der Landschaft, sondern verbindet gelebte Gastfreundschaft mit kulinarischen Hochgenüssen und majestätischen Berggipfeln. Unser Haus beitet unzählige Möglichkeiten für Wander-, Golf-, Bike- und Radfahr-Urlaube oder einfach einem gemütlichen Romantik- und Relax-Urlaub.

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ie Verbindung mit Wandern, Relaxen und Erholung pur ist die ideale Kombination für Ihren gelungenen Sommerurlaub. Wenn sich die Tür zu unserem Vital- und Spa-Bereich- öffnet, sind Sie Ihrer Erholung einen großen Schritt näher gekommen. 3000m² Wellness- und

Spa-Bereich, Schwimmbäder-Indoor und Outdoor-, Wasserrutsche, exklusiver großzügiger Saunabereich-, Beauty- und Massageoasen- laden Sie ein Entspannung und Kraft zu tanken.

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uch für die kleinen Gäste wird viel geboten. Ob Spielen, Basteln, Kinderturnen uvm., bei uns im Häppi Päpi Kinder Club- ist immer was los. Betreut werden unsere Kids von 09.00-18.00 Uhr, da kann es schon vorkommen, dass der ein oder andere mit Tränen dem Sandmännchen entgegen gehen muss. Anreise über: München – Kufstein – Kitzbühel – Lienz – Sillian

Bergerlebnis Dolomiten · 7 Übernachtungen inkl. Gourmet-Pension inkl. Mittagssnack · Benutzung unserer Wellness-Residenz mit über 3.000 m² · Bademantel, Frotteeslipper, Sauna- und Badetücher in der Wellnesstasche am Zimmer · 1 Osttirol-Card ( inkl. alle Seilbahnen und Ausstellungen / Besichtigungen ) · 1 Ganzkörper-Sportmassage · Wir schenken Ihnen einen gefüllten Wanderrucksack pro Zimmer ab Euro 653,- pro Person Dolomiten Residenz**** Sporthotel Sillian, A-9920 Sillian, Austria Tel.: +43 (0)4842-6011-0, Fax: +43 (0)4842-6013 info@sporthotel-sillian.at www.sporthotel-sillian.at

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Hüt ten gaud i

e Mode Die passenrdfrische. zur Somme e Wick von Joseph

in

Luis Trenker

Ena Fashion

Sportalm

Aus St. Ulrich in Gröden, gegründet 1892

Aus München, gegründet 2011

Aus Kitzbühel, gegründet 1953

Mode von einem echten Multitalent; Bergsteiger, Schauspieler und Designer. Nach der Zusammenarbeit mit dem namhaften Lederhersteller Meindl kreiert man seit 2000 unter eigenem Namen hochwertige, traditionelle Lifestylemode für Madln und Buben.

Hier treffen ein Hauch von 50er Jahre Petticoat, High Fashion und Hüttengaudi aufeinander. Auf Wunsch hält Ena Fashion aber auch „formvolle“ Korsagenkleider für die schnittige Frau von (Gebirgs-)Welt bereit.

Der Kitzbüheler Lifestyle als Fashion Statement. Nicht nur altbewährte Trachtenmode, sondern auch frische Trends in den Tiroler Alpen werden von dem Familienbetrieb angeboten. Passt gut zu Sport-Max und seiner Maria.

www.ena-fashion.com

www.sportalm.at

www.luistrenker.com

Gössl

Frauenschuh

Meindl

Aus Kitzbühel, gegründet 1950

Aus Kirchanschöring, gegründet 1683

Aus Salzburg, gegründet 1947 Dirndl, Freizeit, Beruf, Festlichkeiten – für jeden Anlass das richtige Outfit. Gössl gehört zu den Oldtimern unter den Alpendesigern, der trotz Tradition auch das Innovative schätzt. www.goessl.com

Kinga Mathe

Österreichische Handwerkskunst trifft auf luxuriöse Materialien. In der eigenen Kitzbüheler Ledermanufaktur stellt man heute nicht nur Trachten und Sportswear her, sondern schenkt den schicken Kitzbühelern und ihren internationalen Gästen eine ganze Designkollektion. www.frauenschuh.com

Ledermode mit Geschichte. Damen und Herren schätzen hier bereits seit Jahrhunderten das Zusammenspiel aus feinster Qualität in Lederwaren mit innovativem Stil. War vor 300 Jahren schon gut, ist gut. www.meindl-fashions.de

Tostmann

Aus Stuttgart, gegründet 2008

Habsburg

Aus Seewalchen, gegründet 1949

Die Designerin interpretiert den Stil der Älpler vollkommen neu und kleidet modemutige und verruchte Skihasen mit ausgefallenen Farbund Stoffkombinationen ein.

Aus Salzburg, gegründet 1992

Nicht nur ausgewachsene Bergler, sondern auch die Mini-Älpler finden hier ihr passendes Kleinkinder-Dirndl, bzw. die zünftige Lederbüchs.

www.kinga-mathe.de

Rettl

„Feine Gesellschaftskleidung für Damen und Herren aus der Welt der Jagdgesellschaften, Galadinners, Teezeremonien, Poloturniere, Gartenfeste, Landpartien, Luxusreisen, Ausritte und Ausfahrten.“ www.habsburg.co.at

www.tostmann.at

Mothwurf Aus Gratkorn, gegründet 1770

Aus Villach, gegründet 1868 Eine Must-Have-Adresse für unsere stilvollen Lederhosenfreunde. Wer’s lieber luftig mag: Rettl 1868 kreiert in der sechsten Generation auch knappe, aber stilvolle Kilts.

Klare Schnitte mit überraschenden, ungewöhnlichen Details prägen die Linie des Unternehmer-Ehepaares. Dennoch wird der Ursprung aus der Trachtenmode erkannt und beibehalten. Für Hardcore-Traditionalisten.

www.rettl.com

www.mothwurf.com

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„Werbung basiert auf einer Sache: Happiness. Und wissen Sie was Happiness ist? Happiness ist der Duft eines neuen Autos. Frei von Angst sein. Happiness ist eine Werbetafel am Straßenrand die beruhigend sagt, was immer du tust, es ist OK. Du bist OK“. (Don Draper aus Mad Men)

Das erste Sachbuch über Werbung mit Happy-End im buchhandel ab september 2012 online forum: www.facebook.com/happiness by marc


ice room DIE kreuz berger Vanille & Marille Hagelberger Str. 1. Täglich 11-20h Très bien: Prosecco-Minze

die mittigen

Eissalon Tanne B. Eisenbahnstraße 48. Täglich 11 h-open end Eistastisch: Lychee-Ingwereis

SWEET + COLD Wenn einen der

Aldemir Falckensteinstraße 7. Täglich 10-24h Mhmmm...Kastanie

DIE fried richs hainer Berghem Bergmannstraße 88. Täglich 12-24h Unser Feischmeckerle: Trüffel

Eishunger packt...

HeiSSe Sommer in Berlin verlangen nach kühlen Kreationen. Dies sind die Trendsetter unter den Ice Bars. Von Bernak Kharabi

Wonderpots Georgenstraße, S-Bahnbogen 194. Täglich 10-22h Trendsetter: Frozen Yoghurt mit allem, was das Herz bergehrt

Eismanufaktur Auguststr. 63. Täglich 12-22h Extravaganz kann sich sehen + schmecken lassen: ChampagnerRosmarin

Yoli Invalidenstraße 112. Täglich 11-21h Ohlalala: Frozen Yoghurt mit Oreo-Cookies

Der Eisbärliner Gärtnerstraße 11. Täglich 11 h-open end vegan friendly: Früchte aus aller Welt

Eispiraten Grünberger Str. 85. Täglich 12-21h jammi, jammi: Butterkekseis

Yobarca Simon-Dach-Str. 40. Mo-Do 14-20 h, Fr-So 14-22 h ohh, yes: Frozen Yoghurt mit Popping Boba

die neu köllner Fräulein Frost Friedelstraße 38. Mo-Fr 14-22h, Sa+So 12-22h crazy, aber so gut: GuZiMi (Gurke-Zitrone-Minze)

die schöne berger

die prezlauer berger

die charlotten burger

Inka Eis

Naschkatze

Vanille & Co.

Belziger Straße 44. Täglich 11-20h kinky colour: Chicha Morada – blauer Mais

Raumerstraße 8. Täglich 13/14-22h Das musste schon längst her: Bio Pfefferminz-Sorbet

Joachim-Friedrich-Straße 27. Täglich 12-19h Ein Wow-Effekt: Eis mit echten Keksen aus dem Piemont

Franken & Grunewald

Kleine Eiszeit

EISCAFÉ SCHMIDT

Gossowstr. 6. Täglich 11-22h. kosmopolitisch: Kulfi – traditionelles indisches Eis mit Pistazien und Kardamom

Stargarder Straße 7. Täglich 12-20h Hip + lecker: Zitrone mit Schokoglasur

Knesebeckstraße 27. Täglich 8-22h Experimentierfreudig: Lakritz

Miss Zucker

Caramello

Winterfeldtstraße 46. Di-Sa 12-19h, So 13-19h pink, pretty + echt lecker: Frisches Himbeermousse

Kollwitzstraße 37. So-Do 11-20h, Fr+Sa 11-24h Her damit: Maya Power

die span dauer

Eislabor

Florida Eiscafé

Raumerstraße 31. Täglich 14-20h Prickelt verdammt gut: Fassbrause

Klosterstraße 15. Täglich 12-23h Gesund + gut: vieles laktosefrei beispielsweise Cassis

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FLUX FM. DIE ALTERNATIVE IM RADIO. Das Medium f端r Meinungsf端hrer, Macher und Kreative. Spielt neue Musik. Handverlesen und f端r gut befunden. Informiert 端ber Popkultur, Netzwelt, Stadtleben, Fashion und Lifestyle.

UKW: Berlin 100,6 / Bremen 97,2 / Stuttgart 97,2 Besucht uns bei:

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fluxfm.de

twitter.com/fluxfm


ice room

Maulwurf vage … Trag das Wesen spazieren, an die frische Luft; auf den Grünstreifen, in die U-Bahn, zum Mauerdenkmal, an den Kanal, in den Park, am offenen Fenster, zwei Spanier die nach dem Weg fragen, ein Schwabe der die Antwort kennt; inmitten Stadt und Stein wird die Liebe aufgetragen, ein Stoff aus dem die Träume sind. … Johannes Finke

Foto: Sascha Weidner „Drops II“, 80 x 80 cm, Pigmentprint, 2012 ©Galerie Conrads www.saschaweidner.de Für Johannes Finke check: http://dasbiestberlin.blogspot.de



c a l l fo r ent r ie s

press room

m ek Showroo fashion weys da 2013 in fo@cafe

.de -paler mo

Impressum Herausgeberin: Caroline Hechenberger Chefredakteurin: Nadine Barth Creative Director: Marc Fiedler Art Director: Lorenz Marko Autoren: Nadine Barth, Nathan Block, Johannes Finke, Anna von Griesheim, Bernak Kharabi, Annika Magnussen, Tatiana Raap, Yana Ratthey, Cram Reldief, Josephine Wick. Fotografen: Esther Haase, Lorenz Marko, Caroline Hechenberger, Sarah Schönfeld, Scott Schuman, Guido Steenkamp, Julia Wagner, Sascha Weidner.

Caroline Hechenberger, Foto: Herbert Wackerle

Veranstalter der Berlin Fashion Week Showroom Days: Gruppo del Café Palermo

ach der Fashion Week ist vor der N Fashion Week und diese kommt im Janaur 2013. Berlin live wird sich

Medieninhaber: LOLIN.cc Maximilianstr. 2 6020 Innsbruck lin@lolin.cc www.lolin.cc Druck: Druckerei Weidmann GmbH & Co KG Alsterdorfer Strasse 202 22297 Hamburg www.druckerei-weidmann.de

rechtzeitig in der 3. Ausgabe mit Programm, Reportagen und was die Modehauptstadt Berlin ausmacht, zurückmelden. Ein Magazin ist sicherlich so gut wie sein Team, doch am besten wird es durch tolle Beiträge, Informationen und Ideen. Wir sind ganz Ohr und voller Vorfreude auf Ihre modische Arbeit, die Kollektionen und natürlich auch dem Interesse an Berlin Live als Werbeplattform Ihrer Marke.

Für den redaktionellen Inhalt verantwortlich: Nadine Barth

Nadine Barth, Foto: Dorothea Tuch

Kontaktieren Sie uns gerne direkt, schicken Sie uns ihre Presseinformationen, Anregungen und Wünsche: Herausgeberin Berlin Live: Caroline Hechenberger lin@lolin.cc Chefredaktion: Nadine Barth redaktion@lolin.cc Artdirection / Produktion: Lorenz Marko, lo@lolin.cc Anzeigen: Annika Hirsekorn media@lolin.cc

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lolin.cc


täglich

FASHION WEEK

zu jeder vollen Stunde

Foto © lolin.cc

BERLINS SCHÖNSTE WOCHE


SHOW OFF

Warum müssen im Sommer eigentlich alle Girls tagsüber halbnackt rumlaufen?

Ein Plädoyer für mehr Kleidung – und eindeutige Getränke Von Nathan Block

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eulich, im Anker, passierte es. Ich saß da ganz entpannt, zischte mein Bier, genoss die letzten Sonnenstrahlen des Abends, atmete den Benzin-Staub-Großstadtgeruch ein, war mit mir und meiner modefreien Welt im Reinen, da fiel mein Blick auf den Flyer, der die Getränke des Sommers anpries: „Aloha“ stand groß darüber, ein Falt-Schiffchen segelte über dem „o“ und eine Blumengirlande baumelte an der Ecke. Auf dem Flyer standen Caipirinha und Mojito, klar. Brasilien, Kuba, Hemingway, klar. White Russian, naja, White Nights, St.Petersburg, und dann Moskito, Stechmücken, Dschungel, gefährlich, dazu noch alkoholfrei. Und was bitte will Pink Panther? Limette, Kokossirup, Grenadine, Ananassaft, Zitrone... Und sollte ich vielleicht der „Watermelon Man“ sein, der die Pink Lady entführt? Mit Wodka, Wassermelonenlikör, Zitronensaft, Organensaft und Grenadine in den Adern? Wodka, ok, aber der Rest? Na, wenigstens die klebrige Grenadine würde eine Verbindung schaffen, wenn auch keine, die mir zusagt. Mit Schrecken fühlte ich mich erinnert an die

Gentrifizierung der Oranienburger, als neben dem „Obst und Gemüse“ eine Cocktailbar nach der anderen hingeklatscht wurde, und man dort vor lauter Kunstpalmen, Strohhüten und Touris nicht mehr wusste, in welchem Land Berlin lag. Und als hätten sie es geahnt, defilierten die Chicks jetzt eine nach der anderen an der Ankerklause vorbei. Zu zweit, zu dritt, mit Shorts und Minirock, Tank-Tops, Aloha heja he, eine trug bauchfrei, war gepierct – obwohl das doch nun wirklich vorbei ist –, jetzt kamen wieder von vorn welche, Spaghetti-Träger, Hot Pants, die eine hatte wenigstens einen einigermaßen guten Vorbau, aber, heja wie? Die waren alle sowas von nackt. Haut, Haut, Haut, wohin ich sah. In der Panne-Bar, nach zwei Stunden ekstatischem Tanzen, verstehe ich das ja, aber jetzt? Die nächste hatte nur einen winzigen Stoffetzen an, den Kleid zu nennen wirklich übertrieben wäre. Ich sehnte mich plötzlich nach dem klimatisierten Fashion-Zelt, in dem im Januar die HerbstWinterkollektionen gezeigt wurden, Luca Gadjus, wie sie die Schumacher-Schau er˚ ~ ~ 96

öffnet, elegant, kühl, in der alle in fließender Seide rumliefen, Arme schön bedeckt, bis zu den Handgelenken, die sich grazil hinausschlängelten, manche trugen Lederhandschuhe mit Fransen, andere PelzWesten, Diven, Damen, selten, ganz selten war mal ein Knie zu sehen. Ist nicht der Körper einer Frau ein Geheimnis und soll es möglichst lang bleiben? Ey, natürlich bin ich derjenige, der es dann erkunden darf, aber ein bisschen Spannung muss doch bleiben. Versonnen bestellte ich mir noch ein Bier, folgte dem Muster der Steinplatten, die sich dunkelgrau färbten, weil die Sonne jetzt fast weg war, entdeckte ein Paar wohlgeformte Füße, die in Havaianas steckten, schwarz mit dieser grüngelben Flagge für Brasilien, die Zehen waren rot lackiert, die Beine übereinander geschlagen, ein Fuß wippte leicht in einem imaginären Takt, ich folgte mit meinen Augen höher, hm, gut, das Knie war bedeckt. Und, hm, sie trank keinen Caipirinha, sehr gut – jetzt wurde es spannend... Ciao, euer Nathan.



www.giorgioarmanibeauty.com

Die sinnliche Verf端hrung des Mondes


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