Supporter News 62

Page 31

Täuschungsversuch als für ein Foul des Gegners spricht. Denn für eine Berührung, selbst im Strafraum, gibt es nach Regel 12 nichts. Es sei denn, die Berührung war ursächlich für das Fallen verantwortlich. Das Risiko, wegen Simulierens verwarnt zu werden, war für Guy gering. Der Versuch war es wert. Spielverderber sind keine schlechten Menschen. Sie spielen nur hin und wieder unfair, um sich und ihrer Mannschaft Vorteile zu verschaffen. Weil sie sich unserer Unterstützung sicher sein können, ermuntern wir sie zur Fortsetzung ihres Treibens. Aber wehe, der Gegner simuliert und spielt falsch! Wenn einer von uns nach einem Foul liegen bleibt, ist er selbstverständlich verletzt, gefoulte Gegner simulieren. Und wenn der Schiedsrichter gegen uns pfeift? Gellende Pfiffe! Er hatte zwar Recht, na und? Wir sind nicht unfair, wir sind nur parteiisch und ergebnisorientiert. Ich habe die abgelaufen Uwe Seeler hatte es nicht nötig, „sich weinerlich auf den Boden zu werfen“, wie Rolf Rüssmann erkannte. Für eine ehrliche Haut wie Uwe Seeler ist „ein normales Foul nicht unfair.“ Er spielte und rackerte mit Leidenschaft und fairen Mitteln. Damals wurde gefragt: „Wie viel Härte ist für den Erfolg nötig?“ Und heute: „Wie viel Unfairness ist für den Erfolg nötig?“ In England soll auf den Plätzen weniger geschauspielert werden. Simulanten werden von den eigenen Fans ausgepfiffen. Klinsmann musste sich dort anfangs gegen den Ruf eines „Divers“ (Taucher) wehren, ehe er das Abtauchen zu seinem typi-

Tim Borowski im Trikot der Bayern Foto Witters

schen Torjubel machte. Weshalb spielen ansonsten faire Spieler unfair? Vermutlich, weil die Vorteile des Simulierens die Nachteile überwiegen, die Glückseligkeit nach einem Sieg so verlockend ist und weil das Umfeld mit martialischen Sprüchen dazu auffordert: „Der Idealfall ist, wenn du Drecksäue im Team hast, von denen keiner merkt, dass sie Drecksäue sind“ (Stefan Reuter, Manager 1860 München). Und wodurch werden unfaire Spieler zu fairen? Wenn sie erleben, dass Betrügereien sich nicht lohnen und Fairness erfolgreicher ist als Unfairness. Videobeweise, härtere Sanktionen – Rot statt Gelb etwa bei Schwalben – oder der Blatter-Vorschlag, verletzte Spieler 5 Minuten

Schwimmen & Herz-Reha-Schwimmen

draußen zu lassen, sind dazu nicht erforderlich. Es reichen die konsequente Anwendung der Regel 12 sowie der nachträgliche Fernsehbeweis für den DFB-Kontrollausschuss. Wir wollen auch keine durch „Schmerz-Simulations-Trainings“ geschulten Schauspieler auf demw Rasen. Sondern Spieler, die die foulfreie Balleroberung beherrschen, die im gegnerischen Strafraum mit Einsatzwillen ein Tor machen wollen und nicht das Foul suchen, die nach einem Zweikampf vom Boden schneller aufstehen und weiterspielen als der unfaire Gegner und nicht den SchiriPfiff abwarten und die wie Ditschi Ripp sagen: „Ich hatte das nicht nötig reinzugrätschen, ich habe die abgelaufen.“

Wir nehmen noch im begrenzten Umfang Schwimmer/innen auf. Schnuppern ist ausdrücklich erwünscht. Gern beantworten wir eure/Ihre Fragen. Trainingszeiten Schwimmen: Kinder ab 9 J., Mi. u. Fr. 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr , ab 13 J. 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Schwimmhalle Budapesterstraße. Für Jugendliche ab 16 J. und Erwachsene bieten wir im Bondenwald/ Niendorf eine Trainingszeit von 20.00 Uhr bis 20.45 Uhr an. Herz-Reha-Schwimmen: Di. 19.45 Uhr bis 20.45 Uhr im Eilbeker Krankenhaus, Dehnhaide 120, Haus 7. Unter Leitung einer Fachübungsleiterin und ärztlicher Aufsicht wird die Ausdauer und Beweglichkeit durch gezielte Gymnastik geschult. Spaß und Freude kommen nicht zu kurz. Mit ärztlicher Verordnung wird das Herz-Reha-Schwimmen in der Regel von der Krankenkasse bezuschusst. Näheres unter: Abteilungs-Leiterin Helga Besler Tel. 040-55 55 50 16.

Ausgabe 62

31


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.