Jesus.ch-Print Nr. 55 Schwyz

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Claudia Pfyl

livenet

SCH

Klares Profil

Z

«Up!»

Meck Walther

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AdobeStock

Die Schwyzerin Claudia Pfyl (31) lernte durch Gespräche mit einer Freundin sowie Bücher den christlichen Glauben kennen. Heute steht sie klar zu Jesus. Seiten 4 –5

WY

Krasses Leid

Dorothée Widmer Demi Lovato

Kraftvolle Worte

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Als eines der letzten Verdingkinder erlebte Markus Walther (46) in Heimen und auf einem Hof himmelschreiendes Unrecht. Seiten 8 –9

Sie wurde als junges Mädchen gemobbt, war mager- und drogensüchtig: Demi Lovato (28). Die US-Sängerin über Selbstliebe und Sicherheit im Leben. Seite 15

«Up!» Hinauf! Nach oben! Aufwärts! «Downs» gibts genug im Leben. Wir heben unseren Blick – und Ihren hoffentlich mit!


2 Editorial

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Wo bleibt die Planungssicherheit? zVg.

war ich im letzten halben Jahr im Spital: zum Röntgen, für Gewebeproben und Besprechungen. Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle (Gott sei Dank ist der Befund gutartig). Trotzdem bleibt die Frage: Was trägt mich, wenn Schmerzen und verminderte Belastbarkeit zunehmend den Alltag bestimmen?

«Keiner kommt lebend raus»

Carinaund und Iwan Pastorenehepaar der evang. Freikirche Chrischona ArthArth Carina IwanMeier, Meier, Pastorenehepaar der evang. Freikirche Chrischona In seelsorgerlichen Gesprächen ist mir schon oft die Aussage «Die Gesundheit ist das Wichtigste im Leben» begegnet. Nun ist aber die Gesundheit im Jahr 2020 ein rares Gut geworden. Viele sind betroffen vom neuartigen Virus. Und einige, die bisher kerngesund blieben, sind verunsichert oder haben Angst. Zeitweise machte sich auch Panik vor der Pandemie breit. Die meisten von uns kennen Patienten, Personen in Quarantäne und einige mussten in dieser herausfordernden Zeit von lieben Angehörigen Abschied nehmen.

Zum Beispiel der Krebs Haben Sie sich auch schon gefragt was bleibt, wenn einem

bewusst wird, dass Gesundheit nicht garantiert ist? Was gibt Halt, wenn die Planungssicherheit abhanden gekommen ist? Auch mich betreffen diese Fragen auf den unterschiedlichsten Ebenen. Zum Beispiel sind Carina und ich als Pastorenehepaar in einer Freikirche (gefühlt) täglich am Umorganisieren, Umsetzen von Massnahmen und am Informieren. Auch als Sohn, dessen Eltern zur Covid-Risikogruppe zählen, bin ich angespannt und irgendwie hilflos. Und schliesslich ganz persönlich als 'Überlebender', also als eine erwachsene Person, die als Kind Krebs hatte und seit einem halben Jahr durch eine erneute Wucherung im Rücken eingeschränkt ist. Zehnmal

Ich glaube, vieles von dem, was wir im Moment gemeinsam als Gesellschaft erleben, hat eine heilsame Komponente. Dabei ist das Thema nicht neu. Bereits Moses sprach vor fast 3500 Jahren mit Gott und bat ihn: «Lehre uns zu bedenken, wie wenig Lebenstage uns bleiben, damit wir ein Herz voll Weisheit erlangen!» (Psalm 90, Vers 12) Anthony Hopkins wird folgendes Zitat zugeschrieben: «Keiner von uns kommt lebend hier raus.» Diese Ernüchterung ist kein Grund, in eine Depression zu fallen, sondern hat das Potenzial, dass wir Weisheit erlangen, dass wir mit dem Herzen erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben.

««Lehre uns zu bedenken, wie wenig Lebenstage uns bleiben, damit wir ein Herz voll Weisheit erlangen!»

Mach dich auf die Suche! Wir sind mitten in der Adventszeit, die passende Gelegenheit, um aufrichtig in unser eigenes Herz hineinzuhören. Wonach sehnst du dich in deinem Innersten? Was hilft dir, dein Leben weise zu leben? Vor rund 400 Jahren sagte der Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal (1623–1662): «Im Herzen jedes Menschen gibt es eine Leere, die nur Gott durch seinen Sohn Jesus Christus füllen kann». Ich ermutige dich: Bereite dich im Advent auf die Ankunft von Jesus vor. Mach dich auf die Suche nach dem Kind in der Krippe und dem auferstandenen Retter zugleich!

Bei Lebensfragen systemrelevant In der Krise wurden die Kirchen als (wirtschaftlich) nicht systemrelevant eingestuft. Bei den tiefen Lebensfragen sind sie es. Es gibt verschiedene Angebote, die dir auf deiner Suche eine Hilfe sein können: Gottesdienste (auch unverbindlich per Livestream), der Griff zur Bibel (am Anfang des Lukas-Evangeliums steht z. B. die bekannte Weihnachtsgeschichte), Gespräche mit anderen Christen oder diese Zeitung. Ich wünsche uns allen Gottes Segen, Weisheit, frohe Festtage und Gesundheit. Iwan Meier

Impressum Herausgeber: Livenet Parkterrasse 10 3012 Bern print@jesus.ch www.jesus.ch/print Tel: 0848 77 77 00 Auflage: 14'500

Redaktion: Manuela Herzog (mhe.) Florian Wüthrich (fw.) Markus Baumgartner (mb.) Daniel Gerber (dg.) Layout: Andrina Mosimann (am.) Rebekka Guedes (rg.)

Spendenkonto: zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 60-136885-1 Online: www.jesus.ch www.livenet.ch facebook.com/www.jesus.ch www.instagram.com/jesus.ch


Region 3

Die Seelsorgerin im Spital Schwyz

Weshalb gerade ich? Wie soll ich mit meiner Situation umgehen? Kommt es wieder gut? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Patienten im Spital. Die Seelsorge versucht, darauf individuell einzugehen und gemeinsam nach Antworten suchen. «Hoffnung, Mut oder Trost: Seelsorge heisst für uns, aktiv beizustehen und mit Herz zu helfen», schreibt das Spital Schwyz zur Seelsorge.

«Vereinzelt spreche ich auch mit Personen, die buddhistisch oder muslimisch sind. Gott ist für alle da.» Bedürfnis nach einem Visavis Sie ist gern und mit Leidenschaft Seelsorgerin: Seit 2015 arbeitet Mary-Claude Lottenbach in dieser Funktion im Spital Schwyz. Sie hat einen Master in Theologie der Universität Luzern und eine Weiterbildung zur Spitalseelsorgerin absolviert und betreut konfessi-

ons-, religions- und kulturübergreifend. «Die meisten Patienten im Spital Schwyz sind aus der Region und damit entweder katholisch oder reformiert. Aber vereinzelt spreche ich auch mit Personen, die buddhistisch oder muslimisch sind. Gott ist für alle da», erklärte sie kürzlich dem «Bote der Urschweiz». In ihrer Arbeit geht sie auf die Bedürfnisse der Menschen ein. Es gibt viele Menschen, die froh sind, einfach jemanden zum Reden zu haben, ein offenes Ohr, ein Visavis, dem sie sich mitteilen können. Ihre Arbeit ist gefragt, aber im Moment sind Besucher auf allen Abteilungen nur noch in speziellen Situationen erlaubt. Deshalb ist ihr Besuch noch mehr erwünscht als sonst.

«Angst wäre ein schlechter Begleiter» Mit Schutzkleidung besucht sie auch Corona-Patienten. Dabei hat sie keine Angst vor einer Infektion: «Angst wäre ein schlechter Begleiter, Respekt habe ich aber auf jeden Fall.»

spital-schwyz.ch

Oft werfen gesundheitliche Probleme unzählige Fragen auf. Als zurzeit einzige Seelsorgerin im Spital von Schwyz ersetzt Mary-Claude Lottenbach wegen Corona so manchen Besuch am Krankenbett. Die Seele kann zur Genesung beitragen. Lottenbach wünscht sich, dass die Leute merken, sie sind nicht allein. Dabei hilft vor allem eines: ein offenes Ohr.

Sie versucht, sich genau nach Vorgaben zu kleiden und im Alltag Distanz einzuhalten. Wie viele Patienten sie durchschnittlich besucht, das hängt von der Gesprächszeit ab: «Im Moment muss ich etwas selektiver sein. Ich konzentriere mich dabei vor allem auf die Patienten, die den grössten Bedarf haben – mit oder ohne Corona-Erkrankung», sagte sie im Interview dem «Bote der Urschweiz».

«Manchmal erwache ich in der Nacht und denke über das Gehörte nach. Mir hilft es dann am besten, wenn ich beten kann.» Auch für das Personal da Sie geht zweimal in der Woche auf die Intensiv- und auf die Isolationsstation. Und sie ist auch für das Personal da; für alle Pflegenden, Ärzte, das Reinigungspersonal, einfach alle, die im Spital Schwyz arbeiten.

Nach dem Spital in die Kapelle Die Leute fühlen sich oft einsam. Mary-Claude Lottenbach ist momentan die Einzige, die nebst dem medizinischen Personal die Patienten sehen darf. Sie betet mit den Menschen, spricht mit ihnen über die Angehörigen, schaut Fotos und Bilder an und tauscht sich mit den Patientinnen und Patienten darüber aus. «Mir ist es wichtig, ein Gefühl der Verbundenheit nach aussen zu vermitteln.» Wie geht Lottenbach mit so viel Belastung um? Wenn sie das Spital Schwyz verlässt, besucht sie zuerst die Kapelle und übergibt alle besuchten Patienten und Patientinnen an Gott. «Manchmal erwache ich in der Nacht und denke über das Gehörte nach. Mir hilft es dann am besten, wenn ich beten kann», sagte sie dem «Boten der Urschweiz». Auch hat MaryClaude Lottenbach die Möglichkeit, sich mit einem SeelsorgerKollegen über die Belastungen auszutauschen und nimmt Supervision in Anspruch. (mb.)


4 Region Porträt

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Eine Schwyzerin und ihre Suche nach Wahrheit Claudia Pfyl an einem ihrer Lieblingsorte in der Region: auf dem Fronalpstock.

Lange Zeit beschäftigten sie viele Fragen über diesen Jesus, von dem ihr eine Freundin erzählt hatte. Heute engagiert sie sich selbst beim Verein «Alphalive Schwyz», der Menschen im Talkessel Schwyz den christlichen Glauben näherbringen möchte. Wie kam es zum Wandel von der Zweiflerin zur überzeugten Christin? Jesus.ch-Redaktor Florian Wüthrich traf Claudia Pfyl auf dem Fronalpstock zum Interview. Eine gewisse Nervosität ist der 31-jährigen Innerschweizerin während der Fahrt mit der steilsten Standseilbahn der Welt auf den Stoos gut anzumerken. Sie sei sich nicht gewohnt, Interviews zu geben, stellt sie zu Beginn gleich klar. In ihrem beruflichen Umfeld, im Alterswohnheim Brunnen, versuche sie als Leiterin Hotellerie die Fäden auch mehr im Hintergrund zu ziehen. Doch je höher uns der Sessellift Richtung Fronalpstock (1920 m ü. M.) trägt, desto mehr lockert sich die Stimmung auf.

als Kind auf den Skiern gestanden. Und noch heute zieht es sie immer wieder auf ihren Berg zum Snowboarden oder im Sommer zum Wandern. «Es wird einem nie langweilig, die Schönheit, die Gott geschaffen hat, zu betrachten.» Vom Fronalpstock aus sieht man auch wunderbar hinüber nach Ried, den Ortsteil der Gemeinde Muotothal, in dem Claudia Pfyl zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester aufgewachsen ist. Noch heute leben alle Geschwister in der Region und sind stark verwurzelt.

Das Gefühl von Geborgenheit Der Fronalpstock mit Blick auf den Talkessel von Schwyz sei ein Ort, an dem sie immer wieder auftanken könne. «Von hier aus sieht man die Schönheit des Kantons besonders gut», schwärmt Claudia Pfyl. Hier sei sie schon

«Ich wollte wissen, was denn nun die Wahrheit ist.»

Die Suche nach Wahrheit Aufgewachsen in einer traditionell katholischen Familie, befasste sich Claudia schon früh in ihrer Kindheit mit den brennenden Fragen des Lebens. «Eine Freundin, die an Jesus glaubte, machte mich neugierig. Sie sprach ganz offen und ehrlich über ihren Glauben. Das faszinierte mich irgendwie.» So begann für Claudia Pfyl schon früh die Suche nach Antworten. «Ich wollte nicht nur etwas glauben, damit es mir 'gut tut'. Ich hatte den Anspruch, an die Wahrheit zu glauben. Ich weiss, Gott lässt sich nicht beweisen, aber ich wollte trotzdem herausfinden, was dran ist am Glauben.» Obwohl die Faszination für die Bibel und Jesus wuchs, gab es doch einige Ängste, die Claudia Pfyl davon abhielten, sich ganz darauf

einzulassen. Sie befürchtete zum Beispiel, dass sie Träume und Beziehungen aufgeben müsste, sobald sie Ja zu einem Leben mit Gott sagen würde. Weiter war sie unsicher, ob sie plötzlich Dinge machen müsste, die sie gar nicht tun wollte. Die Christen würden sie vielleicht einer Gehirnwäsche unterziehen, dachte sie.

«Bei mir war es mehr eine Annäherung an den Glauben in kleinen Schritten, bis ich ganz natürlich mit Gott lebte.» Claudia blieb längere Zeit eine Zweiflerin, die aber doch nie ganz zufrieden war. Das Buch «Der Fall Jesus», das von einem amerikanischen Journalisten geschrieben


Region 5

An einen entscheidenden Wendepunkt oder eine geistliche Erfahrung erinnert sich Claudia Pfyl nicht. Vielmehr habe Gott ihr Herz sanft und geduldig an sich gezogen. Parallel dazu half ihr wiederum der Verstand: «Zu wissen, dass überall auf der Welt Millionen von Menschen diesen Jesus erleben, finde ich gewaltig–.»

Der Schritt aufs Wasser Alle Indizien hätten ihr aber nicht diesen Schritt aufs Wasser abnehmen können, wie er bei Petrus jeweils zitiert wird. «Petrus musste auch den Schritt aus dem Boot wagen, um zu merken, dass er auf dem Wasser gehen kann.» Jesus habe seinen Nachfolgern

Viel Grund zur Dankbarkeit Gab es seit diesem Schritt aufs Wasser im Leben von Claudia Pfyl denn auch Stürme, die sie an Gott zweifeln liessen? Klar gab es die, erwidert die sympathische Muotathalerin auf diese Frage. Gerade das aktuelle Jahr habe sie wegen Corona und anderen Faktoren oft an ihre Grenzen gebracht. Insgesamt habe sie bisher jedoch ein sehr behütetes Leben gehabt. Dazu Claudia: «Ich war und bin gesund, ich habe eine intakte Familie und gute Freunde. Mir ist bewusst, dass dies alles überhaupt nicht selbstverständlich ist und sich jederzeit ändern kann. Aber es macht mir keine Angst, ich bin dankbar für mein Leben. Mich fasziniert, wie stark und doch zerbrechlich wir Menschen sind. Ich kenne einige Menschen, die unglaubliche Schicksale tragen, die alles verloren haben, andere die jeden Tag mit Schmerzen leben oder die sich um ihre Familie sorgen müssen. In alldem zeigen sie eine unglaubliche Stärke und machen auf bewundernswerte Weise weiter.»

Die Zukunft vor Augen Für die Zukunft hat Claudia Pfyl grosse Erwartungen. «Ich weiss,

«Zu wissen, dass überall auf der Welt Millionen von Menschen Jesus erleben, finde ich gewaltig.» mit Gott ist alles möglich, seine Gedanken übersteigen unsere bei weitem.» Sie könne sich auch vorstellen, irgendwann mal mehrere Jahre im Ausland zu leben, obwohl sie die Schönheit der Schweiz und ihre Liebsten bestimmt vermissen werde. Den Wunsch, selbst einmal Mutter zu werden, habe sie bisher nie verspürt, sagt die 31-jährige Singlefrau. Sie könne sich eher vorstellen, einmal Kinder zu adoptieren. Vielleicht lasse sich dieser Traum ja mit dem Fernweh verbinden: «Ein Waisenhaus voller Leben, in dem ich die 'Big Mama' bin, könnte ich mir gut vorstellen. Mal sehen, was Gott für mich vorbereitet hat...»

«Stück für Stück kam ich zu der Überzeugung, dass es Gott wohl geben muss.»

Die Bedeutung von Weihnachten Das christliche Fest, das unmittelbar vor der Tür steht, ist für Claudia Pfyl von der Botschaft und Bedeutung her zwar wichtig, aber nicht an konkrete Tage im Dezember gebunden. «Die Bedeutung von Weihnachten ist für mich während des Jahres viel stärker präsent», gibt Claudia offen zu. Es sei zwar schön, die Menschen zu sehen, aber der tiefere Grund von Weihnachten sei für sie das ganze Jahr über zentral. Sie beschreibt ihn als «das Geschenk, dass sich Gott eine Beziehung mit uns wünscht». (fw.)

livenet

«Petrus musste auch den Schritt aus dem Boot wagen, um zu merken, dass er auf dem Wasser gehen kann.»

nie ein Leben ohne Schwierigkeiten versprochen, aber ein Leben in Fülle. Das erlebe sie tatsächlich. «Diese Liebe, Freude und Sicherheit, die ich bei Jesus gefunden habe, sind wohl höchstens mit kurzen Glücksmomenten vergleichbar.»

livenet

wurde, der ganz nüchtern nach Indizien für den christlichen Glauben forschte, spielte in dieser Phase eine wichtige Rolle. «Es half mir, über den Verstand zu erkennen, dass Jesus gelebt und klare Spuren hinterlassen hat.» Auch sprachen viele Indizien, welche der Journalist im Gespräch mit Naturwissenschaftlern, Geschichtsprofessoren usw. recherchierte, klar für eine Auferstehung von Jesus. «Stück für Stück kam ich zu der Überzeugung, dass es Gott geben muss.»


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«Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher kann ich Hilfe erwarten? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!» Die Bibel, Psalm 121, Verse 1–3

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Täglich neue Berichte von Menschen, die Gott erlebt haben:

8 Thema: «Up»

www.jesus.ch/erlebt

Ein

d n i k g n i d Ver findet

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seinen Vater Kinderheim, Verdingung, Drogen: Das Leben von Markus Walther war knallhart. Gott sei Dank hat der 46-jährige Familienvater heute ein geheiltes, weiches Herz – besonders für benachteiligte Menschen.

Ganz simpel «Meck» möchte Markus Walther aus Schwerzenbach ZH genannt werden. 1974 kommt er als jüngstes von drei Kindern in Luzern zur Welt. Drei Jahre später verliert Mecks Mutter ihren kurzen Kampf gegen den Krebs. Sein alkoholkranker Vater sieht sich mit der Situation überfordert, bringt alle Kinder ins Heim nach Malters LU. Meck erzählt von eiskalten Duschen und forciertem Essen bis zum Erbrechen. Einer der Heimbewohner habe sich besonders intensiv um ihn gekümmert, ihm nachts Besuche abgestattet, vorgegeben, die Pyjamahose kontrollieren zu müssen.

Gürtel und Gott 1981 wird das Heim geschlossen. Getrennt von den Geschwistern schickt der Vater den Siebenjährigen als «Verdingbueb» auf einen Hof im Luzerner Hinterland. Die Arbeit ist hart, Widerstand bedeutet Schläge mit Gürtel und Peitsche. Aus Angst nässt der Junge nachts ein. «Die Bäuerin band mir ein achteckiges Holzstück auf den Rücken, damit ich wach wurde, bevor ich ‚musste‘», erzählt Meck. «Alles war streng katholisch, sie zwangen mich zum Ministrantendienst. Dass man so brutal mit mir umgehen und zugleich Gott anbeten konnte, das brachte ich nicht auf die Reihe. An diesen Gott konnte und wollte ich nicht glauben.»

Birnen und Schädelbrüche Dass Meck heute noch lebt, ist ein


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Thema: «Up» 9

«Ich hatte nicht an Gott geglaubt, aber er die ganze Zeit über an mich!»

«Als ich 15 war, wollte mein Vater mich gar nicht mehr sehen.» Liebe, LSD und Luxus Der Teenager findet Unterschlupf bei einem Erzieherehepaar, erfährt zum ersten Mal, was es heisst, geliebt zu werden und Familie zu leben: «Ich verdanke den beiden sehr, sehr viel!» Trotz Geborgenheit konsumiert Meck Cannabis, dröhnt sich an Technopartys und bald auch mit harten Drogen voll.

Sieben Jahre ist er in dieser Szene unterwegs, schliesst dennoch die Schule und 1994 seine Lehre als Sportartikelverkäufer ab. Kontinuierlich arbeitet er sich im Detailhandel nach oben, bis in Kaderpositionen. Derweil erlebt er privat eine Berg- und Talfahrt. Mit 26 lernt er seine erste Frau kennen, heiratet 2002. «Mein Lebensmotto lautete ‚du bist, was du hast‘. Ich definierte mich über meine Karriere, sie war mein Schutzpanzer.» Geld, Erfolg und Ehre – dafür rackert er sich ab, frönt dem Luxus. Doch das Leben kommt zu kurz, auch seine Ehe und die damals 5-jährige Tochter. «Ich war dominant und meine Partnerin kreiste nur um sich selbst», bilanziert Meck.

Kollaps und Glückseligkeit 2014 heiratet er ein zweites Mal. Seine Frau Evelyn schenkt ihm drei Kinder. Aber noch immer lebt Meck für seine Arbeit – und an seiner Familie vorbei. Bis zur Erschöpfungsdepression, als er sich selbst in eine Klinik einweist. Am Tag zuvor hatte ihm der Hauswart zum zweiten Mal ein christliches Buch geschenkt. Es geschieht am 29. September 2018. Meck sitzt auf einer Bank vor der Klinik – beide Bücher des Hauswarts intus und tief in Gedanken versunken. «Plötzlich machte alles Sinn», sagt Meck und erzählt: «Ich las gerade von einem Obdachlosen, der berichtete, wie über ihm «der Himmel aufgegangen war» – als mir auf einmal dasselbe wi-

derfuhr… Eine gewaltige Welle von Glückseligkeit kam über mich. Diese Liebe war so stark, ich musste fast eine Stunde lang weinen. Zugleich war ich traurig und schäm-

«Eine gewaltige Welle von Glückseligkeit kam über mich. Diese Liebe war so stark, dass ich weinen musste.» te mich für den Mist in meinem Leben. Mir wurde klar, dass ich mich bei ganz vielen Menschen entschuldigen musste. Auch begriff ich, dass Gott mich seit Beginn bewahrt und in den schlimmen Zeiten nicht im Stich gelassen hatte. Stets stellte er mir Menschen zur Seite, die es gut mit mir meinten. Ich hatte nicht an Gott geglaubt, aber er die ganze Zeit über an mich!»

Verwandelt und weicher Wieder zu Hause ist Meck wie ausgewechselt, wundert sich, dass ihn

Buchtipp Buch, das Mecks Leben umkrempelte: «Love Your Neighbour» von David Togni und Andrea Specht, bestellen unter shop.livenet.ch, CHF 24.90.–

die Nachbarn auf einmal grüssen und die Kinder im Quartier nicht mehr davonlaufen. Evelyn freut sich sehr über die Wandlung ihres Mannes; die aufgestellte Latina pflegt schon lange eine Freundschaft mit Jesus. Meck besucht die Abendbibelschule einer Freikirche, lässt sich taufen. Auch mit seinem leiblichen Vater ist er heute versöhnt und pflegt wieder Kontakt. Mecks hartes Wesen ist einer neuen Sensibilität gewichen – speziell für benachteiligte Menschen. Wo sie kann, engagiert sich die Familie. Sie backen und verkaufen zusammen Kuchen für gute Zwecke, helfen Ausländern bei Behördengängen und unterstützen mittellose Menschen und Landsleute von Evelyn in der Dominikanischen Republik finanziell. Auch wenn Meck noch impulsive Momente kennt: Bei Walthers weht ein neuer Wind. (mhe.) zVg.

grosses Wunder: «Wir fuhren mit den Nachbarn Birnenlesen. Unterwegs rutschte ich vom Traktor und das Hinterrad rollte über meinen Kopf. Dieser war 15-fach gebrochen, die Not-OP dauerte fast 20 Stunden. Nach 30 Tagen verliess ich das Krankenzimmer, kerngesund und bis heute ohne Folgeschäden.» Drei Jahre bleibt er auf dem Hof, erzählt seinem Vater mehrfach von den Misshandlungen. Als ihm dieser Glauben schenkt und Meck nachhause holt, ist der Junge zehn. Für eine Weile scheint die Welt in Ordnung. Zwei Jahre später stehen Vater und Sohn erneut vor den Pforten eines Heims. « ‚Nur für eine kurze Zeit‘, hiess es damals, doch es sollte für immer sein. Als ich 15 war, wollte mein Vater mich gar nicht mehr sehen», sagt Meck.


10 Glauben entdecken

Himmelwärts Das Wunder einer Geburt, ein bestandenes Examen, die Erfüllung eines grossen Traums: Es gibt unzählige Gründe, sich im Leben zu freuen. Freude lässt sich nicht (r)unterdrücken. Sie will raus, schiesst in die Höhe wie Helium in einem Luftballon. Und wenn die Luft draussen ist, wenn wir platt und matt sind? Es gibt einen, der uns Hoffnung schenken und uns neu füllen möchte – nicht bloss mit Luft, sondern mit Liebe, die uns niemand sonst geben kann. Wussten Sie, dass jede Aufwärtsbewegung glücklich macht? Deshalb hüpfen wir vor Freude, reissen die Arme hoch, wenn ein Tor geschossen wurde, winken fröhlich und heben die Mundwinkel, wenn wir lächeln. Deshalb kommentieren wir mit «Daumen hoch», was uns gefällt – digital wie analog. Trotzdem: Wir alle kennen Zeiten, in denen uns nicht nach «up» zumute ist. Dann sind wir buchstäblich «down» – enttäuscht, traurig, mutlos. Das manifestiert sich auch körperlich; wir können es kaum verbergen. Kein Wunder, lassen wir dann oft den Kopf hängen. Ärzte einer Klinik in den USA haben sich für depressive Patienten etwas einfallen lassen. Am Anfang ihres Aufenthaltes müs-

sen diese eine Halskrause tragen – unmöglich, so den Kopf hängen zu lassen!

«Ist da jemand, der mein Herz versteht und der mit mir bis ans Ende geht? Ist da jemand, der noch an mich glaubt?» «Ist da jemand?» Ob Corona oder andere Krisen – viele Menschen blicken in schweren Momenten und Zeiten zum Himmel auf, meist als kurze Geste. Was suchen sie dort? «Ist da jemand?» – fragt auch Adel Tawil im gleichnamigen Song und rich-

tet seinen Blick nach oben. «Ist da jemand, der mein Herz versteht und der mit mir bis ans Ende geht? Ist da jemand, der noch an mich glaubt? Ist da jemand, der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nachhause bringt?»

«Ja, da ist jemand!» Es ist Gott, unser Schöpfer, der sich für uns interessiert, der uns liebt und sich nach uns sehnt. Doch da gibt es ein Problem, fast so alt wie die Menschheit. Die ersten Beiden unserer Spezies waren eng mit Gott verbunden und hatten alles, was das Herz begehrt. Aber sie wollten ihr eigener Boss sein und kappten die Freundschaft und Verbindung mit ihrem Schöpfer. Seither leben al-

le Menschen getrennt von Gott. Ohne ihn und seine Liebe bleiben sie Gefangene ihres Egoismus. Sie haben oft nur sich selbst im Blick, versuchen das Glück einzufangen, schaffen sich Freuden, die zerplatzen wie Seifenblasen. Nichts gibt dauerhaft Boden, nichts lässt sich festhalten, nichts hat Bestand. Dieses «Nichts», diese innere Leere kann unerträglich werden. Kopf hoch! Ein scheuer Blick zum Himmel… Ist da jemand? Wer ist dieser Gott eigentlich?

Lesen Sie auf der nächsten Seite, was Gott unternommen hat, um die Menschen aus ihrer Selbstsucht zu befreien.


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Jesus persönlich Glauben kennenlernen entdecken 11

Gott im Himmel hat Sie und mich erdacht und erschaffen. In seinem Wort, der Bibel, lesen wir im Psalm 139, Verse 14 –16, von diesem Wunder: «Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Grossartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich! Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen.»

Immer im Blick Gott sieht uns – und er blickt voller Liebe auf seine Geschöpfe her-

ab. Es entgeht ihm nicht, wenn wir in Schwierigkeiten stecken, wenn uns Angst lähmt und wir nicht mehr weiterwissen. Wir dürfen vertrauensvoll und zuversichtlich zu ihm aufblicken. Er möchte uns auf die Beine helfen und streckt uns durch seinen Sohn Jesus Christus seine grosse, starke Vaterhand entgegen.

Bezahlt – und besiegt! Weil wir Menschen Gott den Rücken zugekehrt haben, sind wir sterblich geworden und nach unserem Tod ewig von Gott getrennt. Das hält Gott im Herz nicht aus. In der Person von Jesus wurde er ein Mensch wie wir. Jesus übernahm die Rechnung für uns und zahlte mit seinem Leben, brutal an ein Kreuz genagelt. Es gä-

be kein Osterfest, hätte der Vater seinen Sohn nicht zurück ins Leben geholt. Was für ein Sieg über den Tod! Wer sich vor Gott schuldig bekennt, an die Liebes-Tat von Jesus glaubt und sie für sich in An-

«Gott sieht uns – und er blickt voller Liebe auf seine Geschöpfe herab. Es entgeht ihm nicht, wenn wir in Schwierigkeiten stecken und nicht mehr weiterwissen. Wir dürfen vertrauensvoll und zuversichtlich zu ihm aufblicken.»

spruch nimmt, der darf sich freuen. Er wird vom Vater im Himmel «sicher nachhause gebracht werden», so wie es sich auch Adel Tawil wünscht – nachhause ins himmlische Daheim. Bis wir dort ankommen, lässt Gott uns keine Sekunde allein. Er begleitet uns durch alle Ups and Downs im Leben. Er hilft uns, immer mehr zu dem Menschen zu werden, den er sich von Anfang an erdacht hat. So können wir Freiheit und Erfüllung für unser Leben finden. Möchten Sie diesen grandiosen Reiseführer und Vater kennenlernen? Sie sind nur ein Gebet von ihm entfernt. Auf der folgenden Seite finden Sie Worte, die Ihnen dabei helfen können.


12 Glauben entdecken

Gottes Geschenk Was für ein Angebot – und erst noch eines, das keine Gegenleistung verlangt! Die Hoffnung, der Friede und das ewige Leben, die Jesus bereithält, sind ein Geschenk. Sie dürfen es dankbar annehmen. Mit einem simplen, aufrichtigen Gebet können Sie dies jetzt tun.

Lieber Gott «Ich möchte nicht länger um mich selbst kreisen. Es tut mir leid, dass ich dich aus meinem Leben ausgeklammert habe. Danke, für die Freundschaft und Vergebung, die du mir durch Jesus anbietest. Ich nehme sie an und fasse deine Hand. Danke für deine Liebe, dass ich dir vertrauen kann und du mich nie allein lassen wirst. AMEN!»

Wie geht es jetzt weiter? Gratulation! Sie sind jetzt Gottes Kind. Die Freundschaft mit Gott braucht Pflege, um zu gedeihen. Wie Sie in Ihre neue Identität als Gottes Kind hineinfinden können, erfahren Sie auf der folgenden Seite sowie unter www.jesus.ch/entdecken


Glauben entdecken 13

wachsen

Mit Gott reden

Die Bibel erforschen Gott möchte Ihnen mitteilen, was er auf dem Herzen hat. Ganz besonders können Sie seine Stimme beim Lesen der Bibel vernehmen. Dadurch werden Sie immer besser verstehen, wie Gott ist und über Ihr Leben denkt. Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien im Neuen Testament, z. B. dem Lukas-Evangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem Sinn und Ziel unseres Lebens sehr anschaulich beschrieben werden. Der Heilige Geist selbst wird Sie beim Lesen von Gottes Wort leiten. Sie werden sehen, dass Sie mit der Zeit immer mehr verstehen. Wir schenken Ihnen gerne eine Bibel und Bibellesehilfe. Sie können auch mit einem Glaubenskurs starten. www.jesus.ch/bibel Unsplash

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Gott freut sich, wenn Sie jeden Tag mit ihm reden. Denn als Ihr Freund und Vater interessiert er sich für jedes Detail Ihres Lebens. Sprechen Sie mit ihm über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Freuden, Ihre Sorgen und Ihre Wünsche. Danken Sie ihm für seine Güte und bitten Sie um Vergebung, wenn Sie versagt haben. Gott hat immer ein offenes Ohr für Sie, vergibt Ihnen und steht Ihnen in allem zur Seite. Wenn Sie beten, muss das nicht zu einer bestimmten Zeit oder an einem festen Ort geschehen, aber beides kann Ihnen helfen, vor Gott zur Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie beschenken – darum beten Sie regelmässig. www.jesus.ch/gebet

Gleichgesinnte suchen

«Untertauchen»

zVg.

www.jesus.ch/kirchefinden

Das Wort «taufen» (griechisch «baptizi») bedeutet «ganz ein- oder untertauchen». Auch Jesus liess sich taufen, wie in der Bibel beschrieben wird. Im Moment seiner Taufe kam der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn herab. Dieses Bild steht für die Verbindung zwischen Gott und Mensch. Wer sich taufen lässt, bekennt, dass er an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus glaubt und der christlichen Familie angehören will. Dazu erhält er Kraft durch den Heiligen Geist, der Gewissheit, Trost und Hoffnung gibt. Wenn Sie dazu ja sagen können, dann lassen Sie sich taufen. Ihr Pastor beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen. www.jesus.ch/taufe (mhe.) Unsplash

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Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämpfer durch unser Leben gehen, sondern anderen Christen begegnen, liebevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voneinander lernen, gemeinsam auf Gottes Wort hören, einander begleiten und auch gemeinsam die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen tragen. Freunde Gottes brauchen einander. Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen christlichen Kirche oder Freikirche an und erleben Sie, wie gut die Gemeinschaft mit anderen auch Ihrem Glauben tut. Unter folgendem Link entdecken Sie bestimmt eine Gemeinde in Ihrer Nähe:

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Im Glauben


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14 Thema: «Up»

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Baioni Fotografie

Angela Zbären Lehrerin

«

Jesus ist für mich Heimat. Egal wo ich bin, er ist da. Weil er die Liebe selbst ist und in mir lebt, kann ich in dieser Welt ein Zeugnis seiner grosszügigen und verschwenderischen Liebe sein. In einer Welt, die sich rasch verändert, gibt mir der Glaube Stabilität: Jesus ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit. (Die Bibel, Hebräerbrief, Kapitel 13, Vers 8).

Menschen

erleben Jesus

»

Uschi Glas

«

Jesus ist sehr wichtig für mich, weil er die Idee von der Nächstenliebe verkündete. Wenn wir im Christentum so leben würden, wie er es gemeint hat, dann ginge es allen Menschen besser.

»

Sven Hoppe

Deutsche Schauspielerin

Peter Andreas Thiel Andreas Müller, FAZ

US-Investor und Milliardär

«

Der Zusammenbruch der Transzendenz, dass wir keinen religiösen Bezugsrahmen mehr haben, ist sehr schädlich. Das erste der zehn Gebote lautet, man soll nur zu Gott aufschauen und daneben keine anderen Götter haben. Das zehnte Gebot besagt: Du sollst nicht zu deinem Nachbarn hinüberschauen und begehren, was er hat, seine Frau und seine Besitztümer. Zusammengefasst: Schaue nach oben, schaue nicht zur Seite.

»

Guilène Gerber Lebenscoach und Informatik-Ingenieurin Corona ist nicht nur eine Grippe-Pandemie, sondern vielmehr eine Pandemie der Angst und genährt von belastenden, verunsichernden (Fake) News. Gottes Wort ist real und die tragende Wahrheit – über dieses Leben hinaus. Ich habe mich entschieden, die Hoffnung zu bewahren, denn ich weiss, an wen ich glaube: Jesus Christus, der mich liebt und die ganze Welt in seinen Händen hält.

»

zvg.

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Magazin 15

«Ehre und Ruhm brauche ich nicht»

pd

1913 eröffnete Heinrich Deichmann seinen ersten Schuhmacherladen im Arbeiterbezirk Essen-Borbeck. Zwei Generationen und über hundert Jahre später hat sich das Unternehmen zum Marktführer in Europa entwickelt. Seit 1973 gehört auch die Schweizer Schuhkette Dosenbach dazu. Deichmann ist heute in 30 Ländern mit 4'205 Filialen und rund 43'000 Mitarbeitenden vertreten.

Helfen

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Heinrich Otto Deichmann führt das Unternehmen seit 1999 in der

Geliebt Sängerin Demi Lovato (28) stammt aus einer Baptistenfamilie und kennt dunkle Zeiten in ihrem Leben. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen mit Gott.

dritten Generation: «Mein Vater hat mir unser Leitbild ‚Das Unternehmen muss den Menschen dienen‘ sehr glaubwürdig vorgelebt.» 1977 gründete Dr. Heinz-Horst Deichmann das christliche Hilfswerk «wortundtat». Dabei steht «Wort» auch für die Bibel, die den Notleidenden – jährlich über 250'000 Menschen in fünf Ländern – Hoffnung über den Tag hinaus schenken soll.

Teilen Seit jeher legt der Betrieb Wert auf Wachstum aus eigener Kraft. Börsengang und Bankkredite sind kein Thema. «Geld ist für mich als Christ etwas, das mir anvertraut wurde, es gehört nicht mir allein und steht nicht mir allein zu», erklärt der dreiMobbing, Mager- und Drogensucht prägten das junge Leben von Demi Lovato. Dennoch ist sie eine erfolgreiche Schauspielerin und Sängerin. Stets ging sie offen mit ihren Problemen um und ist damit vielen Fans ein Vorbild. Halt für ihr Leben findet Lovato im christlichen Glauben. «Das Gott-grosse Loch in meinem Herzen wurde gefüllt», schrieb sie nach ihrer Taufe 2019. Auch erlebe sie immer mehr, wie Gott sie verändere: «Dinge, die mich früher wochen- oder gar monatelang niedergeschlagen haben, vergehen wie tropische Stürme, weil meine Beziehung zu Gott mir unendliche Sicherheit gibt.» Er habe sie durch schwierige Zeiten hindurchbegleitet und ihr auch geholfen, sich selbst wieder zu lieben. Dazu sagt die junge Frau: «Du kannst jemand anderen nicht vollends lieben, wenn du nicht zuerst dich selbst liebst.» Darin ist Lovato wieder neu herausgefordert, muss sie doch noch das Liebes-Aus mit Schauspieler Max Ehrich verdauen, der ihr im Sommer 2020 erst noch einen Verlobungsring an den Finger gesteckt hatte. Quelle: Christian Post, Premier

fache Vater seine Verantwortung. «Anderen Menschen zu helfen und sie an meinem Wohlstand teilhaben zu lassen, ist eine unheimlich bereichernde Erfahrung. Wenn mir dies nicht gelänge, wäre der Wohlstand eine Belastung für mich.»

Auf die Frage, wie er sich als Privatmann und Unternehmer vor Momenten der Gier schütze, antwortet er: «Genug zu essen habe ich, ein Dach über dem Kopf auch. Dann könnte das Motiv bloss Ehre und Ruhm sein. Das brauche ich nicht.»

Ewigkeitswerte

«Das Geld wurde mir anvertraut, es gehört nicht mir allein.» Zufriedenheit Heinrich Otto Deichmann sagt, er müsse weder sich noch anderen beweisen, dass er noch schneller noch viel grösser werden könne.

pd.

Andreas Oertzen

Das Unternehmen Deichmann aus Essen DE ist seit der Gründung 1913 eine Erfolgsgeschichte. Doch dieser ist bisher keinem Chef in den Kopf gestiegen. Heinrich Otto Deichmann (57), Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deichmann SE, führt das Schuh-Imperium in der dritten Generation. Er gibt Einblick in die Werte, die den Betrieb und ihn persönlich prägen und leiten.

Stark In allem Rummel um seine Person und seine Zukunft hält Ex-FCBayern-Spieler David Alaba (28) an einem fest: «Meine Kraft liegt in Jesus».

Auch hier komme wieder sein Glaube ins Spiel: «Solche Erfolge haben keinen Bestand mehr, wenn ich mich mal zu meinen Ahnen legen werde. Dann werde ich nicht gefragt werden, ob ich der Grösste gewesen bin. Sondern ich werde gefragt, was ich in Gottes Reich mit meiner Zeit, meinem Vermögen und meinen Gaben getan habe.» (mhe.) Quelle: Pro Wer seine Kraft nicht aus sich selbst schöpft, der kann anderen eher mal die verletzliche Seite zeigen. So geschehen am 23. August 2020 nach dem ChampionsLeague-Finalspiel FC Bayern – Paris Saint-Germain in Lissabon, das die Bayern wie schon 2013 als Triple-Triumph feierten. Freudetaumelnd fielen sich die Spieler nach dem Schlusspfiff um den Hals; nur einer steuerte zielstrebig auf den geknickten, tränenüberströmten PSG-Spieler Neymar zu. Minutenlang umarmte und tröstete David Alaba den Brasilianer – seine Geste ging um die Welt. Auch verkündete Alaba der ganzen Fussballwelt auf seinem T-Shirt: «Meine Kraft liegt in Jesus». Ob persönlich oder über Social-Media, immer wieder spricht der Österreicher seinen Fans Mut zu, der tief in seinem Glauben und Gottvertrauen wurzelt: 2017 sagte Alaba in Anlehnung an das Bibelzitat im Matthäus-Evangelium, Kapitel 7, Vers 7 auf YouTube: «Es gibt einen, der für euch da sein wird, wenn ihr ihn ruft. Und wenn ihr an seine Tür klopft, dann wird die Tür auch geöffnet werden.» Quellen: Sport1, idea


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Gottesdienst: Siehe Website.

Anmerkung: Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


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Freitag 25.12, 10.00 Uhr

Evangelische Freikirche Chrischona-Arth

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