deluxe AUDIO 2022
SETA AUDIO FINESSE 610:
Bis ins letzte Detail durchdacht Besser kann der Name kaum gewählt sein: Mit der Finesse 610 präsentiert Seta Audio einen in Größe und Geometrie, Komplexität und Know-how beeindruckenden Ausnahme-Lautsprecher. Hier treffen Spezialitäten wie der exklusive Ringstrahl-Hochtöner, die Chassis-Spezialbeschichtung und das Clusterflex-Gehäuse auf Novitäten wie die Mittelton-Radiatoren mit verblüffender NaturalSicke – alles vereint in einem Gehäuse von atemberaubender Optik. Bei der Enthüllung der frisch vollendeten Finesse 610, die in unserem Hörraum ihre Testpremiere erlebt, trauen wir nun kaum unseren Augen: Vor uns steht ein Schallwandler, dessen Korpus den Kanon der geometrischen Figuren hinter sich lässt und uns mit seiner komplexen Formgebung ins Staunen versetzt. Automatisch starten wir einen erkundenden Rundgang – und genießen dabei auch gleich die zweite Attraktion: Das 140 mal 40 mal 64 Zentimeter messenden Gehäuse dieses hochgewachsenen Standlautsprechers ist komplett in Bambus realisiert. Auf Wunsch wird die Finesse 610 auch in anderen Versionen oder Lackierungen ausgeführt, Seta Audio ist eine Manufaktur, fertigt die Lautsprecher also in Handarbeit und kann dementsprechend auf Kundenwünsche eingehen. „Massivbauweise, kein Furnier“ ist hier die Devise. Sogar jede Metalliclakierung ist ohne Aufpreis möglich. Entscheidet man sich für die Massiv-Version in Corian, ist der Preis abhängig von den aktuellen Materialkosten und muss erfragt werden.
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Der kunstvolle Korpus der Finesse 610 ist ein Polygon mit vierzehn Ecken, das aus einer Vielzahl von Trapez-Flächen besteht. Dies beginnt bei der sich nach oben verjüngenden Schallwand. Es setzt sich mit einem Trapez-Tripel auf der Oberseite fort, wo auf eine ansteigende, sich weitende Fläche zwei in verschiedenen Winkeln abfallende, sich verjüngende Trapeze folgen. Demgemäß weist der Korpus an seinen Wangen erst eine Verbreiterung auf, dann eine langgezogene Verschlankung hin zur Rückseite. Im Innern der Finesse 610 setzt Seta auf sein patentiertes „Clusterflex“-Prinzip: Das Gehäuse ist in zahlreiche Kammern unterteilt. Selbst die beiden Tieftöner spielen in einem jeweils eigenen Kompartment. Hierbei ist wiederum das obere in drei, das untere sogar in fünf Unter-Kammern separiert. Etliche dieser Kammern weisen allerdings über Durchbrüche eine akustische Kopplung auf. Diese Durchbrüche sind in Größe und Anzahl genau definiert und differieren von Kompartment zu Kompartment. Insgesamt präsentiert sich die 16-teilige In-