konfekt #5/2014

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Auf den Färöer-Inseln wird Weihnachten 21 Tage lang gefeiert, beginnend mit dem 24. Dezember. Am 13. Januar wird dann gemeinsam zum „Weihnachtskehraus“ getanzt.

In Island wird zu Weihnachten Reisbrei mit einer versteckten Mandel serviert. Wer die Mandel entdeckt bekommt ein zusätzliches Geschenk. Außerdem werden die Christbäume hier aus grünen Holzstücken gebastelt, weil es auf der Insel fast keine Bäume gibt.

In Skandinavien bringt der Julbock, eine Ziegenbockfigur aus Stroh, die Geschenke. Er ist ursprünglich eine Verkörperung des Donnergottes Thor.

Weihnachten wird in Russland am 7. Januar gefeiert. Hier kommt das Väterchen Frost auf einer Troika angefahren, also einem Schlitten, der von drei Pferden gezogen wird.

In Polen liegt auf jedem Teller beim Weihnachtsessen eine Oblate mit einem Heiligenbild. Bevor das Weihnachtsmahl beginnt, geht man Reihum und gibt jedem ein Stück von seiner Oblate ab. Dabei wünscht man sich viel Glück für das nächste Jahr.

Viele Kinder ziehen in Lettland an Weihnachten als Tier, Sonne oder Tod verkleidet von Tür zu Tür, um böse Geister zu verjagen.

Am 28. Dezember, dem Fest der Unschuldigen Kinder, gibt es in Spanien einen Brauch, andere durch erfundene oder verfälschte Geschichten hereinzulegen.

In Ungarn kommt das Christkind Jézuska. Zu Zeiten des Kommunismus wurde versucht, das Jesuskind durch den Weihnachtsmann Télapó zu ersetzen, was sich jedoch nicht durchsetzte.

In einigen Teilen Italiens werden die Geschenke vom Christkind an Heiligabend gebracht, in anderen erst durch die Befana, eine alte Witwe, am Dreikönigstag.

Weihnachten in Europa


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