12 Terrassenbeläge aus Holz
Schwachholz
Starkholz
6
6
6
6
6
6
5
5
3
3
1
1
4
4 7
6
6 4
7
7 6
Starkholz
1
3
3
5 6
6
6
6
6
1
3
3
3
2
2
2
2
2
2
3
5
6
5
3
4 6
6
5 3
6 7 1
6
6
3 1
3
5
5
6
6
1 markdurchschnittenes Brett mit Streifmark 2 Riftbrett 3 Halbriftbrett 4 Hauptware 5 mittengetrenntes Seitenbrett in der Hauptware 6 Seitenbrett 7 Schwarte
Figur 7 Bezeichnung der Schnittarten und Querschnitte nach der Jahrringstellung.
3.1.8.2 Schnittart des Holzes Ideal für Terrassenroste sind Rift- und Halbriftbretter. Sie sind annähernd formstabil. Die Produktion dieser Bretter ist aufwendig und die Ausbeute gering. Dementsprechend hoch ist auch der Preis. Für Terrassenroste ebenfalls gut geeignet sind mittengetrennte Bretter. Diese werden aus breiten Rohwaren hergestellt. Bei Holzfeuchteschwankungen bleiben die mittengetrennten Bretter ebenfalls weitgehend formstabil. Der Nachteil dieser Bretter liegt in der Ausprägung von grossen Ästen, insbesondere von Flügelästen. Bei Brettern aus sogenannter Hauptware sind Rissund Schieferbildung und die damit verbundenen Verletzungsgefahren nie ganz zu vermeiden. Riss- und Schieferbildungen bilden sich im trockenen Holz in den warmen Jahreszeiten und nach langen Trockenperioden aus. Das unterschiedliche Schwind- und Quellmass tangential und radial zur Faserrichtung bildet hierbei die Ursache. Trockenrisse stellen sich auf der markabgewandten Seite der Bretter ein, Schieferbildungen oder Ringschäle auf der Markseite. Gleichzeitig verwölbt sich das Brett. Die vom Mark abgewandte Brettseite wird hohl, die Markseite wird rund (siehe Figur 8). Bei Lärche ist Schieferbildung relativ häufig feststellbar. Um dies zu verhindern, können die Terrassenrost-
Bretter mit der Markseite nach unten verlegt werden. Dafür muss bei dieser Verlegeanordnung mit mehr sichtbaren Trockenrissen gerechnet werden; die Bretter sind hohl, und das Wasser bleibt liegen. Terrassenrost-Bretter mit beidseitig gleichem Hobelprofil sollen einheitlich bezogen auf die Jahrringstellung verlegt werden. Damit wird die Stolpergefahr bei Brettstössen vermindert. Bei ungleichen Hobelprofilen (unten und oben) kann kein Einfluss genommen werden. Der industrielle Hobelprozess nimmt keine Rücksicht auf die Anordnung der Jahrringlage. Seiten- und Schwartenbretter dürfen für Terrassenroste nicht verwendet werden. In der Erscheinungsklassierung bei Hobelwaren für Nadelholz aus Starkholz ist die Schnittart ein Kriterium [1]. Hier ist für die Klassierung A und N1 nur die Schnittart Rift/Halbrift zugelassen. Bei Hobelwaren für Nadelholz aus Schwachholz und Laubholz ist die Schnittart kein Kriterium. Es ist deshalb wichtig, bei der Planung die Schnittart der Terrassenrost-Bretter zu definieren und festzulegen, da sie für die Holzqualität und Haltbarkeit eine grosse Bedeutung hat.