57
9
Lignatec Fassadenbekleidung
Normen, Literatur Normen Norm SIA 118/243: Allgemeine Bedingungen für verputzte Aussenwärmedämmungen – Vertragsbedingungen zur Norm SIA 243, 2008, Zürich Norm SIA 118/265: Allgemeine Bedingungen für Holzbau, 2004, Zürich Norm SIA 180: Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau, 1999, Zürich Norm SIA 265: Holzbau, 2003, Zürich
Literatur A. Deplazes/Birkhäuser: Architektur Konstruieren, vom Rohmaterial zum Bauwerk – Ein Handbuch, 2008, Zürich J. Kolb/Lignum: Holzbau mit System, 2007, Zürich Lignum: Lignum-Dokumentation Brandschutz: • Bauten in Holz – Brandschutz-Anforderungen, 2005, Zürich • Bauteile in Holz – Decken, Wände und Bekleidungen mit Feuerwiderstand, 2007, Zürich • Brandmauern – Konstruktion REI 90, 2007, Zürich • Abschlüsse – Brandschutzfenster EI 30, 2007, Zürich • Abschlüsse – Tür- und Trennwandsysteme, 2009, Zürich • Aussenwände – Konstruktion und Bekleidung, 2009, Zürich
Norm SIA 265/1: Holzbau – Ergänzende Festlegungen, 2003, Zürich
Peter Müller AG: Schindeln, 2008, Pfäffikon
Norm SIA 329: Vorhangfassaden, 2008, Zürich
Eco-devis c/o Hochbauamt Kanton Bern: 342 Verputze Aussenwärmedämmungen, Ökologische Leistungsbeschreibungen, 2002, Bern Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF: Schweizerische Brandschutzvorschriften VKF, 2003, Bern Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF: Schweizerisches Brandschutzregister, erscheint jährlich, Bern VSH Verband Schweizerischer Hobelwerke/Holzbau Schweiz: Merkblätter 1-1-06-D bis 4-2-07-D, 2007, Zürich
10
Glossar Aluminiumblech Aufgrund des minimalen Eigengewichtes ist Aluminium rund dreimal leichter als Stahl und gewährt, je nach Verformung der Bleche, hohe Stabilität. Die Oberflächen lassen sich in allen Farben beschichten oder mit verschiedenen Schliffen, Mattierungen oder Farben eloxieren. Druckimprägnierung Wenn Holz Wechselfeuchte oder dauernder Feuchte ausgesetzt wird, ist die Druckimprägnierung eine geeignete Holzschutz-Massnahme. Bei Fassaden kann dies nach europäischer Klassierung in Gefährdungsklasse 3 der Fall sein. Druckimprägnierung ist Teil eines umfassenden Holzschutzkonzeptes und kommt dann zur Anwendung, wenn konstruktiver Holzschutz nicht möglich ist. Druckimprägniertes Holz hat gegenüber unbehandeltem Nadelholz eine drei- bis fünffach längere Resistenz gegen holzzerstörende Pilze und Insekten und ist entsprechend ressourcenschonend. Edelstahl Hohe Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und gute Verformbarkeit sprechen für den Einsatz von Edelstahl Rostfrei im Fassadenbereich. Edelstahl Rostfrei präsentiert sich in seiner natürlichen, silbern glänzenden Farbe. Verschiedene Oberflächenschliffe, Mattierungen oder Glasperlstrahlungen prägen das edle Erscheinungsbild und ermöglichen Licht- und Reflektionsspiele. Einscheibensicherheitsglas ESG Einscheibensicherheitsglas ist das am häufigsten verwendete Glas für Fassadenbekleidungen. ESG kann sowohl thermisch als auch mechanisch höher belastet werden als Floatglas. Bei Bruch zerfällt es in kleine, ungefährliche Krümel und ist daher verletzungshemmend. Glasfaserverstärkter Kunststoff GFK GFK-Bauteile wie z. B. Wellplatten oder Flachglasplatten gehören in die Gruppe der Duromere/Duroplaste. Ähnlich wie beim Beton bestehen Faserverbundkunststoffe aus einer Matrix und einer Bewehrung. Die Matrix hat die Aufgaben der Übertragung und Verteilung der auftretenden Kräfte, die Fixierung der Fasern und deren Abschirmung gegen aggressive Umgebungsmedien. Die Bewehrung besteht üblicherweise aus Glas- oder Kohlefasern, welche sehr hohe Festigkeiten und stark unterschiedliche Elastizitätseigenschaften in Längsrichtung aufweisen.
Hinterlüftete Wandsysteme Hinterlüftete Fassaden oder vorgehängte Fassaden sind mehrschichtige Aussenwandkonstruktionen, bei der die äusserste Schicht durch eine Hinterlüftungsebene von dahinter liegenden Schichten getrennt ist. Hinterlüftete Fassaden im Holzbau bestehen aus der Fassadenbekleidung, der Hinterlüftungsebene, der Dämmung und der tragenden Wandkonstruktion. Das System erlaubt unterschiedlichste Fassadenbekleidungen aus Holz, Metall, Glas, Kunststoff etc. Kupfer-Titan-Zink Das grau erscheinende Material – auch Rheinzink genannt – ist eine Legierung aus Elektrolyt-Feinzink, Kupfer und Titan. Es handelt sich dabei um weiche, gut verformbare Feinbleche, welche walzblank oder als bereits werkseitig vorbewitterte Tafeln mit typisch blaugrauer oder schiefergrauer Oberfläche erhältlich sind. Photovoltaik Durch einen physikalischen Prozess wird Sonnenlicht direkt in Gleichstrom umgewandelt. Dieser gelangt in der Regel über einen Wechselrichter ins öffentliche Stromnetz, ausnahmsweise auch in Speicherbatterien (sog. Inselanlagen wie z. B. bei Berghütten). Slicone Structural Glazing SGS SSG ist eine spezielle Verglasungstechnik, bei der die Gläser auf einen Rahmen aufgeklebt werden. Von aussen gesehen entsteht dadurch der Eindruck einer glatten, rahmenlosen Glashaut, der durch die Verwendung von stark reflektierenden Gläsern zusätzlich verstärkt wird. Teilvorgespanntes Glas TVG TVG kann thermisch und mechanisch ebenfalls höher belastet werden, es zerfällt aber bei Bruch nicht in Krümel. Daher ist es kein Sicherheitsglas. Seine Vorzüge liegen insbesondere in der Resttragfähigkeit im Zusammenhang mit Verbundsicherheitsglas.