18
ppm 0,120
nach Abschliff roh Paneele verlegt
0,110 0,100
E-1-Grenzwerte Blauer-Engel-Grenzwert naturbelassenes Holz tief naturbelassenes Holz hoch
0,090 0,080 0,070 0,060 0,050 0,040 0,030 0,020 0,010 0 MDF 1
MDF 2
MDF 3
MDF 4
4.6.2 Empfohlene Plattenbeschichtungen Die Plattenbeschichtungen können bedeutende oder geringere Absperrwirkung aufweisen. Eine Beschichtung wirkt nur dann emissionsmindernd, wenn alle massgebenden Oberflächen (Ober- und Unterseite) mit einer diffusionsdichten Schicht belegt sind. Ungenügend sind Ausführungen mit nur einer beschichteten Oberfläche (meist sichtbare Plattenseite). Folgende Beschichtungen können empfohlen werden [34]: • werkmässig aufgebrachtes, melaminharzgetränktes Papier mit einem Rohpapiergewicht von mindestens 70 g/m2 (Beschichtungsverfahren gemäss europäischen Normen analog DIN 68765), z. B. industriell beschichtete Möbelplatten, industriell gefertigte Laminatfussböden (HPL, CPL); die Melaminbeharzung wirkt als Duroplast und kommt in Kombination mit dem Papier einer Versiegelung der Oberfläche gleich. • werkmässig aufgebrachte formaldehydfreie Grundierfolie mit einem Rohpapiergewicht von mindestens 120 g/m2 und einer Lackbeschichtung mit einer Auftragsmenge von mindestens 100 g/m2
MDF 5
MDF 6
Spanplatte 1
Quelle: Marutzky, gutachterliche Stellungnahme WKI Nr. 642/96
Figur 15: Formaldehydanalyse Laminatfussboden (nach Abschliff der Rohplatte und als verlegte Paneele). Massgebend für die Innenraumbelastung sind die Emissionswerte der verlegten Paneele [36].
Formaldehyd
Spanplatte 2
• werkmässig aufgebrachte AcrylatharzbasisDispersion (deckende Lackbeschichtung) mit einem Festkörpergehalt von mindestens 53 % und einer Auftragsmenge von ≥ 95 g/m2, abgedeckt mit einem UV-härtenden, acrylatharzbasierenden Decklack von ca. 98 % Festkörpergehalt und einer Auftragsmenge von mindestens 8 g/m2 • Zweikomponenten-Polyurethanlack (deckende Lackbeschichtung) mit einem Festkörpergehalt von ca. 85 % und einer Auftragsmenge von mindestens 300 g/m2 • Echtholzfurniere mit Dicken nach EN 636/14279 und einer transparenten Lackbeschichtung (Klarlack) mit Auftragsmengen von mindestens 150 g/m2, abhängig vom Lacksystem Die werkmässige Beschichtung entspricht einer industriellen Fertigung mit standardisierten Herstellungsverfahren und qualitätsüberwachten Parameter-Steuerung. Details siehe Richtlinie über Klassifizierung und Überwachung von Holzwerkstoffplatten bezüglich der Formaldehydabgabe (DIBt-Richtlinie 100) [34].