3 minute read

SPORTHUND STYLE LEINE

Ist denn dann wirklich jeder Hund für den Sport geeignet? „Prinzipiell schon“, findet Pia. „Es kommt natürlich auch drauf an, welche Ansprüche und Erwartungen man hat. Auf den vorderen Plätzen sieht man schon hauptsächlich Border Collies, Aussies und Malinois.“

Advertisement

Hinweis: Einfach den Gutscheincode am Ende deiner Bestellung in das Gutscheinfeld eingeben und automatisch 15% Rabatt auf die Style Leine von Sporthund in Wunschlänge erhalten. Nur ein Rabattcoupon pro Person einlösbar. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Der Coupon ist gültig bis 31.10.2023.

CODE:

Um auf ein gewisses Level zu kommen und im Wettkampf konkurrenzfähig zu sein, sollte man an allen Stellschrauben drehen. Das bestätigt auch Pia. „Man muss eine gute Lauftechnik lernen. Bei den Hürden ist es sehr wichtig, dass man sich keinen Gedanken darüber machen muss, mit welchem Fuß man an der Hürde ankommt. Das musst du so lange üben, bis es komplett automatisch abläuft .“

Ohne Fleiß, kein Preis! Doch das allein reicht nicht, schließlich hat man im THS beim Laufen immer noch einen Hund mit dabei. „Am Ende ist Geschwindigkeit nicht alles“, wirft Pia ein. Natürlich muss man versuchen, so schnell wie möglich zu sein, aber man muss dabei auch fehlerfrei durch den Parcours kommen und der Hund muss stets auf gleicher Höhe mitlaufen.“

Renzo, der bereits seit 2015 regelmäßig Workshops und Seminare im THS gibt, kennt das Problem. „Die Leute kommen mit allerlei Hunden und Riesenerwartungen zu den Workshops. Ich erkläre ihnen dann, was für Voraussetzungen man schaffen muss, um ein gewisses Level zu erreichen. Das ist vielen Leuten nämlich gar nicht klar. Das haben wir auch diesmal in der Theorie angesprochen. Da ging es um das Thema Trainingsfaktoren und natürlich auch um Fairness gegenüber dem Hund. Mit einem Golf kannst du nun mal leider nicht bei der Formel 1 mitfahren! Wenn man das nicht beachtet, dann wird es schnell unfair dem Hund gegenüber.“

Aber zurück zur Lauftechnik... Wie sieht das denn beim Slalom aus? „Natürlich zeigen wir den Leuten auch da, wie sie möglichst wenig Zeit verlieren. Das geht mit einer Technik, bei der man nur zweimal abbremsen muss, aber sonst durchrennen kann. Um richtig gute Ergebnisse erzielen zu können, ist es auch hierbei wichtig, dass der Hund gut mitläuft . Damit wir möglichst eng ins Tor reingehen können, bringen wir den Hunden bei, sich an dieser Stelle hinten einzusortieren und danach sofort wieder aufzuschließen. Das ist nicht einfach und muss ausgiebig geübt werden. Es sieht nur einfach aus, bei den Leuten, die es draufhaben. Weg vom Schritte zählen, hin zu einer sauberen Technik.

Auch beim Slalom ist es wichtig möglichst variabel zu trainieren. „Bei Wettkämpfen sollte der Slalom zwar genau nach PO aufgestellt sein, das ist aber nicht immer der Fall“, stellt Renzo klar. „Wenn bei jeder Stange nur ein paar Zentimeter fehlen, dann macht das am Ende bei 7 Toren schon was aus. Trotzdem darf es kein Problem sein, wenn man nicht mit dem Lieblingsfuß an der Stange ankommt. Deshalb muss man so variabel wie möglich trainieren.“

Pia und Renzo lieben ihren Sport, trotzdem gibt es auch Kritikpunkte. Renzo ärgert sich darüber, dass das Trapez, als Ersatz für die Schrägwand, in die Hindernisbahn eingebaut wurde. „Man wollte es damit eigentlich besser machen, aber das Trapez ist der absolute Killer. Ein Endgegner für die Hunde. Sobald sie über das Trapez springen und auf der schrägen Seite aufkommen, überschlagen sie sich mit dem Tempo. Man hätte das vorher richtig testen müssen, ob es wirklich so gut ist. Man wollte ja das Ganze entschärfen, weil die Hunde immer schneller geworden sind.“ skalpiert der sich fast, wenn der Tunnel zu nah steht. Oder er knallt in die Tonne, weil die zu nah am Laufsteg ist. Das muss geändert werden. Da passieren die meisten Verletzungen.“

Vielleicht wäre es gut, wenn erfahrene Hundesportler mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung der Prüfungsordnung hätten. Denn konstruktive Kritik bringt nicht nur die Teilnehmer dieses Workshops weiter. Die haben die Anregungen übrigens dankend angenommen und Pia und Renzo haben durchweg positives Feedback bekommen. Einen Wermutstropfen gab es allerdings: Bei so viel Stoff hätten sie sich gerne einen Tag mehr gewünscht. Wenn das kein Anlass ist, das Ganze zu wiederholen. Vielleicht sogar dann wieder als Sporthund Praxistreff.

Erhöhtes Verletzungsrisiko

„Was ich auch gerne ändern würde, ist, dass nicht nur in der PO definiert wird, wo bei der Hindernisbahn die erste und die letzte Hürde stehen muss“, fordert Renzo. „Die restlichen Hindernisse stehen in willkürlichen Abständen. Das Problem dabei: Hab ich einen schnellen Hund, der zum Beispiel vom Trapez in den Tunnel rennt, dann

This article is from: