UFA-Revue 10/2019

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 10 | 2019

Bio-Soja gesucht Ab 2022 dürfen Biobauern ihren Wiederkäuern nur noch Schweizer Knospe-Futter verfüttern. Jetzt werden Produzenten gesucht.

So werden auch Sie ein Instagram-Profi Seite 14 Ein zweites Leben für Melkroboter Seite 16 Ressourceneffizienz in der Schweinemast Seite 41

Seite 28

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Inhaltsverzeichnis

Editorial

Scheidung Fachpersonen empfehlen, das Thema Scheidung bereits bei der Eheschliessung anzusprechen.

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fenaco Aktuell Forschung: Dank mehr Wissen eine Nasenlänge Vorsprung 4 Mobilität ohne CO2-Emissionen 7

Management Scheidung: Wenn die Beziehung endet So werden Sie zum Instagram-Profi

Bodenfruchtbarkeit Wird die Humusbilanz verbessert, kann das Ertrags­ potenzial erhöht werden.

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8 14

Landtechnik Ein zweites Leben für Melkroboter Praxistest: Für Hanglagen konzipierter Traktor Die Kartoffelernte professionalisiert sich Wettbewerb

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Pflanzenbau

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Kälberkrankheiten Im Merkblatt werden Ursachen, Symptome und Massnahmen von vier wichtigen Kälber­k rank­ heiten vorgestellt.

Informationen für die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe | Oktober 2019

Gesucht: Tausend Hektar Bio-Futtersoja Einsatz neuer Technologien im Pflanzenbau Mit Humus das Ertragspotenzial erhöhen Kartoffeln: Ernte 2019 und Aussichten auf 2020

28 31 34 38

Nutztiere Schweinemast – Mit Konzept zur Ressourceneffizienz UFA-Aktuell: Kälbermast mit der eigenen Vollmilch Merkblatt Kälberkrankheiten Zimmermann Kaninchen: Zucht in der Schweiz Früherkennung in der Geflügelhaltung mit MTool Hilfe vom Tierarzt – Totgeburten bei Mutterkühen Swiss Quality Beef – Schweizer Fleisch mit Zartheitsgarantie

41 45 49 54 56 59 60

Soja ist als Eiweisslieferant aus der Nutztierfütterung nicht wegzudenken. Leider hat Soja ein schlechtes Image; denn diese Leguminose ist verknüpft mit der Abholzung des tropischen Regenwaldes. Die aktuellen Brände in Brasilien brennen diese Problematik ins Gedächtnis der Konsumentinnen und Konsumenten ein. Macht es im Grasland Schweiz Sinn, Soja in Brasilien anzupflanzen und dieses den hiesigen Kühen zu verfüttern? Diese Frage ist gerechtfertigt. Dass in der Schweiz über 40 Prozent des importierten Sojas aus Europa kommen und über 90 Prozent aus sozial sowie ökologisch nachhaltigem Anbau stammen, spielt dabei in der öffent­lichen Wahrnehmung keine Rolle. Als Bio Suisse ankündigte, ihre Fütterungsrichtlinien anzupassen und ab 2022 nur noch Kraftfutter aus ­einheimischer Bio-Produktion zuzulassen, ging ein Raunen durch die Branche. Der Entscheid hat aber Signalwirkung und wird imagemässig auch der konventionellen Landwirtschaft helfen. Alles gut? Nein: Wenn die Wiederkäuer auf Biobetrieben nur noch Bio-Futter aus der Schweiz erhalten, muss das Futter auch von hier kommen. Bei Soja fehlen zurzeit die Produzenten. Ab Seite 28 erläutert Lukas Aebi von UFA-Samen, was beim Anbau von Bio-Soja zu beachten ist. Soja ist nämlich durchaus interessant – nicht nur als Eiweisslieferant, sondern auch als Chance für Betriebs­ leiter, die auf der Suche nach einer neuen Kultur sind.

Landleben Ideenreiche Familie mit Leidenschaft Der Familie Kammermann-Jost ist die Aufklärung der Gesellschaft über die Schweizer Landwirtschaft wichtig.

Die Kartoffel – regional und für jeden Gaumen

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Mit Einschränkung einen Platz im Arbeitsmarkt Die Energiebranche im Umbruch

07 18

Im beiliegenden LANDI Contact erfahren Sie, wie die Bauern­familie Kammermann-Jost Aufklärungs­ arbeit leistet und wie Speisekartof­ feln in der Zentrale von Bercher aufbereitet werden.

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UFA-REVUE  10|2019

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Feuer und Flammen bringen Eisen zum Klingen Efeu: Der heimische Wurzelkletterer Rezept: Agathas Kürbiswähe Mitgliederangebot: «Schweizer Bäuerinnen kochen» Verlosung

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fenaco Aktuell

Forschungskooperationen

Dank mehr Wissen eine Nasenlänge Vorsprung Zwischen der fenaco Genossenschaft und Agroscope besteht seit 2015 eine Zusammenarbeit. Zudem unterstützen beide Institutionen seit 2016 die neu gegründete Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich. Die Bilanz aller Beteiligten nach drei Jahren Forschung: sehr positiv.

W

ie schön wäre es, eine Methode zu haben, mit der das Getreidesaatgut ohne Beizmittel vor Schimmelbefall geschützt werden könnte? Oder es gäbe eine Möglichkeit, um die Karotten viel länger lagern zu können als heute; oder eine, um Äpfel ohne Pestizide zu produzieren? Die ersten Schritte sind bereits getan: 2015 vereinbarten

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die fenaco Genossenschaft und Agroscope eine Forschungskooperation. Das Ziel: Mehrwerte für Produkte aus der Schweizer Landwirtschaft entwickeln. Im gleichen Jahr beschlossen die beiden Partner, die ETH Zurich Foundation für die neu eingerichtete Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung über mehrere Jahre hinweg mit einer Donation zu unterstützen.

Erwartungen übertroffen Markus Hämmerli, bei der fenaco Leiter Departement Landesprodukte und Bereich Forschungskooperationen, zieht eine äussert positive Bilanz der vergangenen drei Jahre: «Insgesamt ist die Zusammenarbeit sehr fruchtbar und hat unsere Erwartungen übertroffen», freut sich Hämmerli. Und: «Wir arbeiten auf UFA-REVUE  10|2019


fenaco Aktuell Qualität von Getreidesaatgut unter der Lupe: In einem Forschungsprojekt suchen die fenaco und Agroscope gemeinsam nach Alternativen, um das Saatgut nicht mehr beizen zu müssen.

Augenhöhe miteinander: Agroscope profitiert von unserer Erfahrung mit dem Markt und der Praxis, wir vom gros­s en Wissen der Forschenden.» Agroscope sei insbesondere für neue Erkenntnisse bei praxisrelevanten Themen ein «ganz wichtiger Partner». Hämmerli verweist dabei auf das laufende Forschungsprojekt mit Äpfeln (siehe Kasten nächste Seite). Die Resultate sind zwar in den nächsten Jahren noch zu überprüfen; Ergebnisse aus den ersten Versuchen fliessen aber bereits jetzt in die landwirtschaftliche Praxis ein. Auch Agroscope beschreibt die Zusammenarbeit als «konstruktiv und zielführend». Sie trage dazu bei, dass die Forschungsresultate direkt zu den Landwirtinnen und Landwirten gelangen und von diesen auch angewendet werden. «Der direkte Zugang zu den Produzentinnen und Produzenten ist für uns sehr wertvoll», sagt Eva Reinhard, Leiterin Agroscope. Professur erfolgreich gestartet «Durch unsere tägliche Arbeit versuchen wir, die Pflanzenzüchtung in der Schweiz für die Sorten der Zukunft voranzutreiben», erklärt Bruno Studer, Leiter der Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung. Dass sich die fenaco und Agroscope für eine starke Forschung und Entwicklung in diesem Bereich einsetzen, werde sei-

Auf ein Wort

tens der ETH sehr geschätzt. «Ich bin sehr dankbar, dass durch den finanziellen Einsatz von fenaco und Agroscope die Professur Molekulare Pflanzenzüchtung ermöglicht wurde – ganz im Sinne einer produzierenden und nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft», ergänzt Studer. Sowohl die ETH wie auch die fenaco sind mit der Arbeit von Professor Bruno Studer nach den ersten drei Jahren sehr zufrieden. Markus Hämmerli dazu: «Wir sind auf dem richtigen Weg. Deshalb entschied die fenaco-Geschäftsleitung im Sommer 2019, den bestehenden Vertrag von fünf auf zehn Jahre zu verlängern.» Das bedeutet, dass die fenaco jährlich 150 000 Franken an die ETH Zurich Foundation bezahlt; das sind ­innerhalb von zehn Jahren 1,5 Millionen Franken. Publikationserfolge in der wissenschaftlichen Fachliteratur, eine Vielzahl an zukunftsweisenden Forschungsprojekten, die Beschaffung vieler Drittmittel sowie eine intensive und erfolgreiche Lehrtätigkeit – Professor Bruno Studer habe bereits eine erhebliche Wirkung in nationalen und internationalen Kreisen entfaltet, doppelt die ETH Zürich nach. Zudem habe er einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Sichtbarkeit der agrarwissenschaftlichen Forschung der ETH geleistet.

fenaco Fachgruppe Forschungskooperationen gestartet Am 19. September 2019 gründete fenaco die Fachgruppe Forschungskooperationen. Das Ziel: Sich fenaco-intern noch besser vernetzen und über einen Forschungsradar den Austausch zu laufenden und zukünftigen Forschungsarbeiten intensivieren. Markus Hämmerli, Leiter der neuen Fachgruppe Forschungskooperationen: «So wird es uns auch gelingen, rechtzeitig Themen festzulegen und zu erforschen, die in Zukunft für die Landwirtschaft brisant sein werden.» In der zwölfköpfigen Fachgruppe vertreten sind alle Geschäftsbereiche der fenaco. Ansprechpartner und Experten bei Anfragen zu Forschungsprojekten, Kommunikation und Rückmeldung zur Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen – so lauten die wichtigsten Aufgaben der Mitglieder der neuen Fachgruppe.

Praxis und Forschung in enger Zusammenarbeit Themen wie Pflanzenschutz, Trinkwasserqualität oder Dünger sind in den Medien und damit in der öffent­ lichen Diskussion allgegen­wärtig. Diese Debatte ist eine Heraus­for­de­ rung für die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte – zusätzlich zu den Fragestellungen rund um den eigenen Betrieb. Gleichzeit ist diese Diskussion auch eine einmalige Chance, unseren Konsumentinnen und Konsumenten die Vorzüge der Schweizer Landwirtschaft aufzuzeigen. Der Anbau unserer Lebensmittel ist sichtbar und findet nicht tausende Kilometer weit weg statt: Produzent und Konsument stehen dadurch in einem engen Kontakt. Das verpflichtet aber auch. Diese Verpflichtung ist einer der Gründe, weshalb die fenaco die Forschungskooperation mit Agroscope unter dem Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtschafts­produkte» lancierte. Der hohe Produktionsstandard in der Schweiz ist unbestritten – auch im Vergleich zum angrenzenden Ausland. Gleichwohl zeigte sich beim Start der Kooperation, dass es durchaus noch ungelöste Fragestellungen gibt. Dass dabei rasch einmal die Spezialkulturen Obst und Gemüse in den Fokus rückten, ist keine Überraschung. Erste Erfolge lassen sich nach drei Jahren bereits sehen: Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Praxis und Forschung gelang es, neue Lösungs­ ansätze zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bei Äpfeln und Karotten zu realisieren. Das ist positiv für unser Ökosystem, führt zu weniger Kosten auf dem Betrieb und macht die hiesige Landwirtschaft wettbe­ werbs­fähiger. Das sind echte Mehrwerte, die sich weitererzählen lassen und am Ende auch das Image der Schweizer Bäuerinnen und Bauern verbessern. Markus Hämmerli Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der fenaco Leiter Forschungskooperationen, Leiter fenaco Landesprodukte

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fenaco Aktuell

Ein Forschender von Agroscope misst den Pilzbefall. Ein Ziel des Karottenprojekts besteht darin, Strategien gegen bodenbürtige Lagerkrankheiten zu entwickeln, damit die Karotten länger lagerbar sind.

Rahmenvertrag zwischen Agroscope und fenaco Die im Oktober 2016 gestartete Kooperation von fenaco und Agroscope trägt den Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtschaftsprodukte». Alternative Behandlungsmethoden von Saatgut sowie die Steigerung der Produktqualität und die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bei Karotten und Äpfeln – diese Projekte stehen in der Forschungszusammenarbeit fenaco-Agroscope im Zentrum. Konkrete Forschungsergebnisse werden laufend in den Projektgruppen diskutiert und durch das fenaco eigene Beraterteam in die Praxis transferiert. Alternative Methoden für Saatgut In diesem Projekt testen die Forschenden alternative Methoden zur Beizung von Saatgut. Ergebnisse aus der Forschung bestätigen, dass eine Dampfbehandlung auch für Weizensaatgut geeignet ist, weil so der samenbürtige Befall mit Schneeschimmel sinkt. Die fenaco und Agroscope setzen sich zum Ziel, die thermische Saatgutbehandlung weiter zu verbessern und praxistauglich zu machen. Qualität von Karotten steigern Im Karottenanbau sind bodenbürtige Krankheiten ein grosses Problem. Sie beeinträchtigen den Geschmack und führen zu einem vorzeitigen Verderb während der Lagerung. Die Forschenden untersuchen unter anderem, wie solche Krankheiten mit natürlichen Gegenspielern, sogenannten Antagonisten, unterdrückt werden können. Eine grosse Herausforderung ist zudem die Bekämpfung von Blattkrankheiten. Hier geht es darum, mit weniger Fungizid-Behandlungen auszukommen. Schweizer Äpfel natürlich! Auch bei den Äpfeln sollen in Zukunft vermehrt natürliche Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Eine Forschungsgruppe von Agroscope untersucht, wie die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Äpfeln zu reduzieren oder ganz zu eliminieren sind ohne Ertragsund Qualitätseinbussen.

Donation für ETH-Professur Seit 2016 unterstützen die fenaco und Agroscope die neu geschaffene ETH-Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung über eine Donation an die ETH Zurich Foundation. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht es neue Pflanzensorten, die auch bei sich ändernden klimatischen Bedingungen und mit möglichst wenig Dünger und Pflanzenschutzmitteln hohe Erträge liefern. Die Züchtung solcher Sorten ist allerdings zeitintensiv. Professor Bruno Studer entwickelt mit seiner Gruppe Molekulare Pflanzenzüchtung unter anderem moderne Methoden der Molekularbiologie, Genetik und Genomik, die den Züchtungsprozess effizienter gestalten.

Autorin Christine Caron-Wickli UFA-Revue 8401 Winterthur Bilder Agroscope

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Erfolgsfaktor der Zukunft Die fenaco steht für die Zukunft einer produzierenden Schweizer Landwirtschaft ein. Ihre Strategie: Innovation, Nachhaltigkeit und inter­ nationale Kompetenz. Innovation entsteht – gemäss Martin Keller, Vorsitzender der fenaco Geschäftsleitung – durch Vorsprung im Wissen, Können und Tun. Und Wissen entsteht durch Forschung. Der Kontakt zu Forschungsinstitutionen wie Agroscope oder der ETH betrachtet er als Erfolgsfaktor der Zukunft.

Im Zentrum der von fenaco mitfinanzierten Forschungsprojekte steht die Suche nach zusätzlichen Mehrwerten für die praktizierende Landwirtschaft sowie für die Konsumentinnen und Konsumenten von Schweizer Landwirtschaftsprodukten. «Mit Innovationen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, wollen wir auch in Zukunft eine Nasenlänge Vorsprung gegenüber dem Ausland haben», erklärt Keller. «Dazu braucht es Forschungskooperationen, die es erlauben, Projekte zu realisieren und Resultate zu erarbeiten, welche einem Partner alleine nicht gelingen können», ergänzt Eva Reinhard. Praxisorientiert forschen Doch warum arbeitet die fenaco mit Agroscope und Agroscope mit der fenaco zusammen? – Die fenaco hat sich für die langfristig ausgerichtete, praxisorientierte Forschungszusammenarbeit mit Agroscope entschieden, weil das Wissen, die Erfahrung und die Vernetzung dieser Institution einzigartig seien. Martin Keller dazu: «Ich habe grossen Respekt vor

dem Einsatz und der Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Agroscope. Sie betreiben hochqualifizierte und international anerkannte angewandte Forschung.» «Damit Forschungsresultate den Weg in die Praxis finden, braucht es Wissensaustausch. Und dieser wird durch die praxisorientierte Zusammenarbeit der beiden Institutionen gestärkt», ist Eva Reinhard überzeugt. Die laufenden Projekte seien im Bereich des Pflanzenschutzes und dessen Weiterentwicklung angesiedelt. Dieses Thema habe in der Bevölkerung und der Landwirtschaft und deshalb auch für Agroscope eine hohe Bedeutung. Zusammenarbeit fortsetzen Sind für die fenaco in Zukunft weitere Forschungskooperationen denkbar? Markus Hämmerli schliesst dies nicht aus. Hämmerli: «Sicher ist, dass wir die bestehende Zusammenarbeit weiterführen und weiterentwickeln.» In den nächsten Monaten diskutieren die fenaco und Agroscope die n Folgeprojekte. UFA-REVUE  10|2019


fenaco Aktuell

Wasserstoff-Tankstelle

Mobilität ohne CO2-Emissionen In Zofingen (AG) entsteht die erste Agrola Wasserstoff-Tankstelle. Der Wasserstoff aus erneuerbarer Energie trägt zur Dekarbonisierung des Verkehrs bei und stützt damit die Nachhaltigkeitsstrategie der fenaco Genossenschaft. Weitere Wasserstoff-Tankstellen folgen.

A

m 2. September 2019 hat in Zofingen (AG) der Spatenstich für die erste Wasserstoff-Tankstelle der Agrola stattgefunden. Der Bau der Tankstelle wird durch die LANDI Sursee als Investorin und die LANDI Zofingen als Tankstellenbetreiberin finanziert. Die Eröffnung der neuen Anlage ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Durch die Inbetriebnahme der ersten Wasserstoff-Tankstelle von Agrola wird das Angebot von Mobilität aus erneuerbaren Energiequellen ohne CO 2 -Emissionen ergänzt. «Das bewährte und flächendeckende Tankstellennetz im ländlichen Raum von Agrola wird durch den Energiespeicher Wasserstoff ergänzt, so dass künftig auch elektrisch angetriebene Brennstoffzellen-Fahrzeuge versorgt werden können», sagt Daniel Bischof, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Agrola AG. Klimaziele erreichen Die Mobilität auf der Basis von nachhaltig produziertem grünen Wasserstoff bringt viele Vorteile: Sie hilft bei der Erreichung der Klimaziele im Strassenverkehr und trägt zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes 2050 bei. Tankstellen haben eine wachsende Bedeutung für die Nutzung und Verbreitung ­e rneuerbarer Energien in der Mobilität. Sie sind das relevante Glied­ in der Versorgungskette und ermöglichen eine flächendeckende Einführung. Durch den Bau weiterer Wasserstoff-Tankstellen will Agrola aktiv zur Versorgungssicherheit von Wasserstoff-Fahrzeugen beitragen und damit eine Reduktion der CO 2-Emis-

Spatenstich für die erste Agrola Wasserstoff-Tankstelle in Zofingen (v. l. n. r.): Ruedi Achermann, LANDI Sursee, Martin Fuhrimann, LANDI Sursee, Daniel Bischof, Agrola AG, Jörg Ackermann, Förderverein H2 Mobilität Schweiz, Peter Gerhard, LANDI Zofingen, Viktor Amrhyn, LANDI Zofingen. Bild: zvg

sionen erreichen – ein zentrales Ziel der fenaco Nachhaltigkeitsstrategie. Solarenergie und Wasserstoff Agrola setzt auf beide Formen des Elektroantriebs: Elektromobilität aus Solarenergie und grüne Wasserstoff-Mobilität. Bei der Elektromobilität wird die Energie aus der Batterie für den Antrieb eines Elektromotors genutzt; bei Wasserstoff-Fahrzeugen hingegen wird mit Hilfe einer Brennstoffzelle Wasserstoff in Strom umgewandelt , der den Elektromotor ­a ntreibt. Beide Formen der Elektromobilität produzieren keine schädlichen Emissionen.

Wasserstoff-Mobilität fördern Die fenaco Genossenschaft ist, wie auch die Agrola AG, Mitglied im Förderverein H2 Mobilität Schweiz. Gegründet wurde dieser Verein im Mai 2018 von sieben bedeutenden Schweizer Unternehmen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz von Wasserstoff-Tankstellen zu realisieren. Sie leisten damit die Voraussetzung, dass dereinst Personen­ wagen, Lastwagen und Traktoren emissionsfrei betrieben werden können – ein wegweisender Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität in n der Schweiz.

Autor Elias Loretan, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

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Management

Scheidung

Wenn die Beziehung endet

Jeder Landwirtschaftsbetrieb ist anders, so dass auch die Folgen im Scheidungsfall unterschiedlich sind. Forscherinnen der Berner Fachhochschule HAFL raten, sich vor der Eheschliessung von einer Fach­person umfassend beraten zu lassen.Bild: adobestock.com

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Management

Ehescheidungen sind auch auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben kein Tabu mehr. Immer öfters entscheiden sich Bäuerinnen und Bauern, getrennte Wege zu gehen. Damit die finanziellen und rechtlichen Folgen beiden Ehegatten klar sind, lohnt es sich, das Thema Scheidung bereits bei der Eheschliessung anzusprechen.

E

ntscheidet sich ein Liebespaar, den Bund der Ehe zu schliessen, sind Gespräche über eine mögliche Scheidung nicht willkommen. Wird das Thema dennoch angesprochen, kann dies beim Gegenüber Misstrauen auslösen. Was bei anderen vertraglichen Abmachungen gilt, wird bei der Eheschliessung vernachlässigt: In jedem anderen Vertrag sind die Eintrittsklauseln, Kündigungsbedingungen und weitere Abmachungen klar definiert und bekannt. Wieso also nicht auch bei der Eheschliessung? Im Zivilgesetzbuch (ZGB) gibt es diverse Gesetzesartikel für den Scheidungsfall. Welche Auswirkungen diese auf den Einzelfall haben, kann jedoch je nach Situation sehr unterschiedlich sein. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor der Eheschliessung mit der Ehescheidung auseinanderzusetzen. Das zwar auf Liebe basierende, aber rechtlich untermauerte Konstrukt Ehe ist auch von der rechtlichen und finanziellen Seite zu beleuchten.

Christine Burren

Sandra Contzen

Das Recht kennen In der Schweiz kann zwischen drei Güterständen gewählt werden: Errungenschaftsbeteiligung, Gütergemeinschaft und Gütertrennung. Die Errungenschaftsbeteiligung wird sowohl in der gesamten Bevölkerung

Scheiden tut weh, aber ... Eine Umfrage der BFH-HAFL bei 60 geschiedenen Bäuerinnen und Bauern zeigt, dass allen Schwierigkeiten zum Trotz vier von fünf geschiedenen Bäuerinnen und Bauern nach der Scheidung mit ihrer allgemeinen Lebenssituation zufrieden oder sehr zufrieden sind. Dabei steigt die Zufriedenheit, je länger die Scheidung zurückliegt. Ein zu langes Ausharren aus Angst vor der Scheidung macht also keinen Sinn, wie auch eine geschiedene Bäuerin zu bedenken gab: «Ich hätte den Schritt schon viel früher machen und nicht so lange ausharren sollen. Da war ich noch jünger und hätte beruflich bessere Chancen gehabt!»

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Management

Eine Bäuerin sagt: «Ich hätte den Schritt schon viel früher machen und nicht so lange ausharren sollen. Da war ich noch jünger und hätte beruflich bessere Chancen gehabt.» Bild: pixelio.de

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als auch in der Landwirtschaft am häufigsten gewählt. In diesem Güterstand wird zwischen Eigengut und Errungenschaft jedes Ehegatten unterschieden. Kommt es aufgrund einer Scheidung zur Aufteilung des Vermögens – der sogenannten güterrechtlichen Auseinandersetzung – behält jeder Ehegatte sein Eigengut, also das Vermögen, welches er oder sie in die Ehe eingebracht oder durch eine Erbschaft oder Schenkung erhalten hat. Das Vermögen, das während der Ehe gemeinsam erwirtschaftet wurde, die Errungenschaft , wird hälftig geteilt. Was in der Theorie einfach und logisch tönt, erweist sich insbesondere in der Landwirtschaft als kompliziertes Vorgehen. Zum einen ist die Landwirtschaft sehr kapitalintensiv, zum anderen kommt in den allermeisten Fällen der Ertragswert zum Tragen. Deshalb ist es sinnvoll, sich schon vor der Eheschliessung mit folgenden, rechtlichen Fragen auseinanderzusetzen und gegebenenfalls

mittels Ehevertrags individuelle Lösungen festzuhalten, welche auf den einzelnen Betrieb und die Familie abgestimmt sind: • Wurde der Landwirtschaftsbetrieb bereits vor der Eheschliessung übernommen? • Wenn die Übergabe erst nach der Eheschliessung erfolgt, wer soll im Grundbuch als Eigentümer eingetragen werden? Und in welche Gütermasse fällt der Landwirtschaftsbetrieb dann? • Welche rechtlichen Konsequenzen ergeben sich für den Nichteigentümer-Ehegatten (im Folgenden Ehefrau genannt, da dies in der Landwirtschaft der Normalfall darstellt)? • Welche rechtliche Stellung hat die Ehefrau, wenn sie nicht Miteigentümerin ist? • Was passiert mit Investitionen, welche in den Landwirtschaftsbetrieb getätigt werden? • Was passiert, wenn der Betrieb bei einer Scheidung über den Ertragswert hinaus verschuldet ist?

• Was passiert mit dem Geld, das die Ehefrau auswärts verdient und in den Betrieb einbringt? Pauschale Antworten auf diese Fragen gibt es nicht. Jeder Betrieb widerspiegelt eine andere Ausgangssituation, so dass die Folgen im Scheidungsfall unterschiedlich sind. Deshalb lohnt sich eine umfassende Beratung vor der Eheschliessung. Insbesondere ist es wichtig, dass beide Ehegatten das Prinzip des Ertragswertes verstehen und sich der Tragweite dieses Wertes bewusst sind. Spielregeln definieren Nicht nur der Landwirtschaftsbetrieb nimmt bei der Eheschliessung eine zentrale Rolle ein, sondern auch die Ausgestaltung des Zusammenlebens während der Ehe. Ist das Paar nach der Hochzeit noch kinderlos und beide unabhängig voneinander berufstätig, sind die Spielregeln schnell definiert. Sind bei der Eheschliessung bereits Kinder vorhanden oder kommen diese im Laufe der Ehejahre dazu, erfordert dies eine klare Absprache zwischen den Ehegatten. Verschiedene Aspekte finanzieller, rechtlicher und beruflicher Natur sind gemeinsam zu klären. Bei diesen Überlegungen sollte eine mögliche Scheidung nicht ausgeschlossen werden: • Wie werden die berufliche Tätigkeit und die Kinderbetreuung geregelt? • Wer kommt zu welchen Teilen für die Familienauslagen auf? • Welches sind die finanziellen Konsequenzen, wenn nicht mehr beide Ehegatten voll berufstätig sind? • Wie ist die soziale Absicherung beider Ehegatten geregelt, insbesondere der Ehefrau, falls sie nicht mehr auswärts arbeitet? • Ist ein Anstellungsverhältnis anzustreben, falls die Ehefrau vermehrt auf dem Betrieb tätig ist? Welche Vor- und Nachteile hat eine Anstellung?

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Management

Fachpersonen, deren Methoden und Rollen bei der Scheidung Mediator Mediatorin

Landwirtschaftliche Beratungsperson

Anwalt / Anwältin getrennt

Anwalt / Anwältin gemeinsam Prüfung von Rechtsfragen

Vorgehen / Methode

Beilegung eines Streites Vorgehen wird von der Beratungsperson festgelegt

Prüfung von Rechtsfragen

Fokus

Lösung von Konflikt­ situationen

Ausarbeitung einer gemeinsamen Scheidungskonvention

Liegt im Interesse des Klienten, der Klientin

Themenbereiche

1. Kinder

1. Unterhalt

2. Kommunikation

2. Aufteilung des Vermögens

Liegt im Interesse des Klienten, der Klientin

3. Finanzielle Aspekte 4. Ausarbeitung der Scheidungs­ konvention

3. Ausarbeitung der Scheidungsk­onvention

Rolle der Fachperson

Unabhängig und neutral, führt durch die Sitzungen

Unabhängig und neutral, führt durch die Sitzungen

Vertritt die Interessen des Klienten, der Klientin

Bei der Beratung beider Ehegatten tritt die Anwaltsperson unabhängig und neutral auf und ist unparteiisch

Kosten

ca. 150 Fr./Std.

ca. 80 Fr./Std.

ca. 250 Fr./Std.

ca. 250 Fr./Std.

Dabei gilt es zu beachten, dass das Festlegen der Spielregeln weder einmalig noch ein statischer Prozess ist. Das Leben bringt immer wieder Veränderungen und fordert Anpassungen – auch der Spielregeln. Eine regelmässige Standortbestimmung und Überprüfung der Spielregeln helfen, die Situation den Bedürfnissen anzupassen und die Ehe am Leben zu halten. Einfluss des Lebensstils Neben den Auswirkungen der Spielregeln sind bei einer Scheidung auch die Ausgestaltung des Familienlebens und des Lebensstils während der Ehe entscheidend. Grundsätzlich ist jeder Ehegatte nach der Scheidung selbst für den eigenen Lebensunterhalt verantwortlich. Dieser Unterhalt bemisst sich am Standard, welcher während der Ehe gelebt wurde. Kann ein Ehegatte diesen Standard nicht selbst finanzieren, besteht die Möglichkeit von Unterhaltszahlungen, sofern der andere Ehegatte diese Zahlungen leisten kann. Ob effektiv Unterhaltszahlungen geleistet werden müssen, hängt

von verschiedenen Kriterien ab. Dazu gehören unter anderem die Aufgabenteilung während der Ehe, die Dauer der Ehe, das Einkommen und Vermögen der Ehegatten oder die Betreuungsaufgaben von Kindern. Sind sich die Ehegatten bei der Scheidung nicht einig, kann sich der Richter nicht nur auf den Lebensstil stützen, welcher während der Ehe, sondern auch während der Trennungszeit gelebt wurde. Auch hier gilt, dass jeder Fall ein Einzelfall ist und individuell geprüft werden muss. Als Berechnungsgrundlage wird hierfür auf die Zahlen des Privatverbrauchs aus der Buchhaltung zurückgegriffen. Wenn sich die Wege trennen Auch mit allem Wissen und dem Anwenden von vorsorglichen Massnahmen, kann eine Scheidung jede Ehe treffen. Die oben genannten Hinweise können die Diskussionen und Unsicherheiten im Scheidungsfall reduzieren. Aber auch mit den besten Vorkehrungen kann nicht alles für den Scheidungsfall geplant oder vorsorglich ausgehandelt werden. Die starke

Verflechtung von Geschäftlichem und Privatem auf einem Landwirtschaftsbetrieb, der Arbeitsort, Lebensgrundlage, Wohnen und Freizeit in einem ist, führt unweigerlich zu Diskussionen und hat weitreichende Konsequenzen für die ganze Familie. Um für alle Beteiligten eine objektive und faire Lösung zu finden, empfiehlt es sich, eine Fachperson beizuziehen. Diese sollte sich nicht nur in Scheidungs­ fragen auskennen, sondern auch spezifische Kenntnisse der Landwirtschaft aufweisen (siehe Tabelle). Bei der Auswahl einer gemeinsamen Fachperson gibt es folgende Punkte zu berücksichtigen: • Die Person sollte für beide Ehegatten neutral sein. Eine Beratungsperson, welche seit Jahren finanzielle oder wirtschaftliche Beratungen auf dem Betrieb durchführt, ist nur bedingt neutral. • Wenn Sie kein Vertrauen zur Fachperson aufbauen können oder «die Chemie» nicht stimmt, lohnt es sich immer, die Beratungsperson zu wechseln. Eine Scheidung ist ein zentrales Ereignis im Leben, bei dem wichtige Entscheide für die weitere Zukunft gefällt werden. n

Autorinnen Christine Burren und Dr. Sandra Contzen, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL, Forschungsgruppe Ländliche Soziologie, 3052 Zollikofen Weitere Informationen Ausblick: Sonder­beilage in UFA-Revue «Scheidung in der Landwirtschaft» im Februar 2020 Sonderthema UFA-Revue: Bäuerinnen haben Rechte, 9 / 2013 als pdf zum Download verfügbar unter www.ufarevue.ch ➞ Sonderbeilagen und Merkblätter Weitere Artikel rund um das Thema Ehe­scheidung in der Landwirtschaft sind als pdf zum Downloaden verfügbar unter www.landfrauen.ch ➞ Frau & Mann www.agridea.ch ➞ Merkblatt­ serie «Bewusst Bäuerin sein» Masterarbeit zu Ehescheidungen in der Landwirtschaft unter www.hafl.bfh.ch ➞ Christine Burren

UFA-REVUE  10|2019 11


Management

Coxiellose: Gefahr für Schwangere

Coxiellose führt bei Rindern, Schafen und Ziegen zu Aborten. Es ist eine meldepflichtige, durch das Bakterium Coxiella burnetii verursachte Seuche. In der Schweiz sind zehn Prozent der Aborte auf Coxiellose zurückzuführen; es gibt keine Impfung dagegen, berichtet Swissgenetics in seiner neuesten Ausgabe des Magazins «Toro». Auf den Menschen übertragen ist das Q-Fieber – so wird die Coxiella-burnetii-Infektion beim Menschen genannt – besonders für schwangere Frauen eine Gefahr. Die Bakterien können das ungeborene Kind schädigen. Schwangere sollten im Stall Folgendes beachten: • Nicht schwer heben • Unnötige Risiken vermeiden • Keine Rohmilch konsumieren • Aborte untersuchen lassen • Abstand zu Aborten • Nicht die Reanimation lebensschwacher Kälber übernehmen cw

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

Dreimal bis vor Bundesgericht Landwirt A beantragte 2012 eine Baubewilligung für den Ersatzneubau einer Schweinescheune. Die Gemeinde erteilte die Bewilligung und hielt fest, der bestehende, inmitten von dicht bewohntem Gebiet (Dorfkern) liegende Schweinemaststall sei nach Inbetriebnahme der neuen Schweinescheune, spätestens aber 18 Monate nach Eintritt der Rechtskraft der Bewilligung durch A stillzulegen. Diese Sache ging bis vor das Bundesgericht, wo A 2014 unterlag. Nachdem diverse Vermittlungsversuche mit alternativen Lösungen gescheitert waren, reichte A 2016 neue Planunterlagen zur Genehmigung eines Neubaus ein. Die Bewilligung wurde ihm verweigert. Die Begründung: nicht eingehaltene Mindestabstandsvorschriften. A ging damit im Juni 2018 vor das Bundesgericht.

Nach diversen Geruchsklagen verfügte der Kanton, dass der Schweinemastbetrieb von A bis Ende Oktober 2017 einzustellen sei. Das Kantonsgericht hiess die von A dagegen erhobene Beschwerde im September 2018 teilweise gut und verfügte, der Betrieb sei innert sechs Monaten einzustellen. Auch dagegen führte A Beschwerde an das Bundesgericht. Er beantragte, das Urteil sei insofern abzuändern, als er seinen Betrieb bis zum 15. November 2019 einzustellen habe. Bezüglich des Neubaus bestätigte das Bundesgericht, dass der Mindestabstand zur Wohnzone nicht eingehalten sei, auch unter Berücksichtigung des geplanten Bio-Luftwäschers nicht. Zutreffend sei auch, dass bei lokal auftretenden, besonderen Windverhältnissen der vorläufig nach dem einschlägigen FAT-Bericht errech-

Gurten tragen, Leben retten Viele tödliche und schwere Unfälle in der Landwirtschaft stehen im Zusammenhang mit Fahrzeugen oder Maschinen. Am 4. und 5. September 2019 fand in Zollikofen die erste national organisierte Unfallverhütungstagung von AgriSicherheitSchweiz (agriss) und der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) statt. Ein Schwer-

punkt waren die Sicherheitsgurten. Was das Gurttragen bewirkt, konnten die Teilnehmenden

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

nete Mindestabstand angepasst werden müsse. Im zweiten Verfahren hielt das Bundesgericht fest, eine Stilllegungsfrist von sechs Monaten verletze kein Bundesrecht . A habe schon seit über zehn Jahren Kenntnis von den übermässigen Immissionen und genug Zeit gehabt, sich um alternative Einkommensquellen zu kümmern. Es wies die Beschwerde im Juli 2019 ab und setzte A eine neue Stilllegungsfrist von drei Monaten. Aufgrund der Verfahrensdauer und der aufschiebenden Wirkung kommt A trotz Unterliegen mindestens in die Nähe des von ihm beantragten Stilllegungstermins. (Urteile 1C_289 / 2018 und 1C_571 / 2018, beide vom 8.7.2019).

hautnah erleben. Mit einer virtuellen VR-Brille überstanden sie einen Traktorsturz unbeschadet. Ein Gurtschlitten liess spüren, wie sich die Kräfte bei einem Aufprall auf den Körper auswirken. Eine Kippkabine zeigte auf, dass der Gurt nicht nur im Fall eines Fahrzeugsturzes lebenswichtig ist, sondern beim Arbeiten am Hang den Fahrkomfort verbessert, teilt die BUL mit. cw Anzeige

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Management

Serie «Erfolg mit sozialen Medien» 9|11

Instagram

So werden Sie zum Instagram-Profi Ab und zu ein hübsches Bild hochladen und mit Hashtags versehen. Instagram klingt ganz einfach, doch wer planlos vorgeht, wird auch über längere Zeit nicht viel auf der Foto-Plattform bewirken. Die Tipps von Online-Coach Caroline Preuss helfen, um auch diesen Social Media Kanal professionell zu bewirtschaften.

Christine Nussbaumer

Melina Gerhard

W

er strategisch vorgeht , kann seine Ziele besser erreichen. Das gilt auch für Instagram. Selbst ein Unternehmer muss nicht täglich stundenlang online sein, meint Caroline Preuss. Die junge Deutsche kennt sich im Instagram-Marketing bestens aus. Ihr eigener Social Media Auftritt hat sich von einem schlecht besuchten Instagram-Account mit Bastelvideos zu einem erfolgreichen Kanal entwickelt (@carodiy). Jetzt gibt sie Kurse als Vollzeit-Instagrammerin und unterstützt andere Frauen auf ihrem Weg in ein unabhängiges Online-­Business. Instagram lebt von guten Bildern. Bild: LID

Plattform für Bauernhöfe Instagram ist eine Foto-Plattform. Wer die Plattform nicht nur privat nutzen will, kann sie für zwei verschiedene Strategien nutzen. Einerseits als Absatzförderung, beispielsweise um mehr Leute für ein Gemüse-Abo anzuwerben oder in den Hofladen zu bringen. Andererseits kann Instagram zur Imagepflege genutzt werden, also um die Landwirtschaft in ein gutes Licht zu rü-

Fünf Tipps zu Instagram • Denken Sie immer aus der Perspektive Ihrer Zielgruppe und stimmen Sie die Beiträge gut darauf ab. • Hintergrundinformationen oder eine Frage im Bildbeschrieb helfen, die Interaktion auf Ihrer Seite anzuregen. • Verwenden Sie gemischte Hashtags, also solche, die oft verwendet werden und solche, die weniger benutzt werden. Das können Sie ganz einfach überprüfen, indem Sie nach dem Hashtag suchen. • Achten Sie auf einen einheitlichen Auftritt in Ihrem Instagramfeed. Für andere Nutzer soll sich ein stimmiges Bild ergeben. • Scheuen Sie sich nicht, alltägliche Situationen auf dem Hof einzufangen. Das schafft Nähe und Vertrauen.

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cken. Es ist wichtig, sich der eigenen Absicht bewusst zu sein. Bei der Absatzförderung ist entscheidend, dass die richtigen Leute mit den Instagram-Posts erreicht und angesprochen werden. Personen im Umkreis des Hofladens beispielsweise oder junge Familien, also potenzielle Kunden. Die Imagepflege hingegen soll an möglichst viele Leute gelangen, auch über Kantons- oder Landesgrenzen hinaus. Wer sich der Absicht bewusst ist, kann danach die drei Schritte von Caroline Preuss anwenden: Fokus, Inhalt und Follower. Schritt 1: Thematischer Fokus Eine Unternehmensseite auf Instagram kann jeder erstellen. Sie soll ein bestimmtes Thema in den Fokus rücken, in dem Fall die Landwirtschaft. Am besten funktioniert ein solcher Schwerpunkt, wenn er eine Überschneidung von beliebten Themen und der eigenen Leidenschaft ist.

Der Fokus besteht aus einer Nische, einem Branding und einer Zielgruppe. Die Nische ist der thematische Schwerpunkt, also «Landwirtschaft». Beim Branding soll der Einsatz von Farben und die Stimmung der Bilder definiert werden, beispielsweise «natürlich, authentisch». Jeder Beitrag wird auf dieses Branding angepasst. Bei der Zielgruppe wird definiert, ob die Posts eher Familien, Kinder oder andere ansprechen sollen. Jeder Beitrag wird sorgfältig auf die Zielgruppe ausgerichtet. Userinnen und User werden ein Instagram-Profil wieder aufrufen, wenn sie einen Mehrwert dabei erhalten. Das kann etwa ein schönes Foto eines Menüs sein, das mit Zutaten vom Hof zubereitet wurde, inklusive Rezept. So verschaffen sich Nutzer ein Alleinstellungsmerkmal und die Leute wissen, was hinter dem Produkt steht. Ein Obstbauer könnte zum Beispiel Tipps an Hobbygärtner UFA-REVUE  10|2019


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Management

Erfolg mit sozialen Medien Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zeigt 2019 mit der Serie «Erfolg mit sozialen Medien» Monat für Monat, wie Bäuerinnen und Bauern die sozialen Medien für die Öffentlichkeitsarbeit und Direktvermarktung erfolgreich einsetzen können. Hilfreiche Tipps insbesondere in Bezug auf Instagram finden Sie im Praxishandbuch «Kommunikation für den Hof» auf www.lid.ch.

geben, wie der Apfelbaum im Garten fachmännisch geschnitten werden kann. Man merke: Es ist attraktiv für die Zielgruppe, wenn sie vom Instagram-Profil etwas in ihrem Alltag verwenden können. Schritt 2: Gute Bildqualität Da Instagram eine visuelle Plattform ist, ist eine gute Qualität der Bilder essentiell. Instagram legt Wert auf Ästhetik. Schlecht belichtete oder verschwommene Bilder werden nicht viele Likes erhalten. Es ist wichtig, eine klare Bildsprache zu verfolgen. Ausreichend Tageslicht oder Lampen können helfen, die Produkte besser in Szene zu setzen. Die Bild­ inhalte sollen gut gewählt sein. Anschliessend an das Fotografieren ist die Bearbeitung der Fotos mit einem Programm (z. B. Vsco oder Snapseed) eine gute Option, die sich lohnt. Schritt 3: Neue Follower Instagram ist ein soziales Netzwerk. Deshalb kommen regelmäs­ sige Interaktionen nicht nur gut an, sondern führen auch dazu, dass Instagrammer mehr auffallen und so mehr Follower erzielen. Regelmässig (z. B. täglich einige UFA-REVUE  10|2019

Minuten) liken und Accounts aus derselben Nische kommentieren macht andere Leute auf das eigene Profil aufmerksam. Wichtig ist es, sinnvoll zu kommentieren. Grosses Potenzial auf Instagram birgt das Arbeiten mit Hashtags (englisch für Doppelkreuz, also #). Diese Zeichen werden zum Kategorisieren eingesetzt. Wer das eigene Bild zum Beispiel mit #landwirtschaft versieht, vergrös­sert die Reichweite des eigenen Beitrags. Alle, die in der Suchfunktion nach dem Begriff «Landwirtschaft» suchen, stossen dann auf dieses Foto, bleiben eventuell hängen und so kann die Anzahl Follower vergrössert werden. Kunden von morgen Eine ansprechend gestaltete Instagram-Seite hat grosses Potenzial, Nutzer auf sich und sein Angebot auf dem Hof aufmerksam zu machen. Es lohnt sich, vorher eine Strategie zurechtzulegen und nach den genannten Schritten zu arbeiten. Ein unverwechselbares Profil bringt potenzielle Kundschaft in Kontakt mit dem ­e igenen Hof, zunächst auf virtueller Ebene. Millenials und Instagram-Nutzer werden die Konsumenten der Zukunft sein. Nicht nur Caroline Preuss zeigt mit ihrem Erfolg, dass es sich lohnt, ein bisschen Zeit in Instagram zu investieren. n

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Landtechnik

Melkroboter

Ein zweites Leben für den Roboter Seit einigen Jahren sind auch gebrauchte Melkroboter erhältlich. Der Entscheid, eine Occassions-Maschine zu installieren, soll gut überlegt sein. Sowohl Fredy Müller, mit seinem siebenjährigen Delaval-Roboter und Patric Oppliger, der einen sechsjährigen Lely kaufte, sind zufrieden mit ihren revidierten Melkrobotern.

I

n der Schweiz wurden die ersten Melkroboter vor über 20 Jahren installiert. Mit dem technologischen Wandel folgten mehrere Modelle aufeinander. Diese hochentwickelten Apparate erfordern umfassende Unterhaltsarbeiten und eine stetige Kontrolle. Aktuell bieten DeLaval und Lely auch gebrauchte, zwischen drei- und zehnjährige Melk-

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roboter an, die komplett revidiert wurden. Die UFA-Revue besuchte zwei Landwirte, welche mit einer revidierten Anlage ins Robotermelken eingestiegen sind. Der Hersteller GEA installierte 2010 seine ersten Melkroboter in der Schweiz und verfügt noch nicht über gebrauchte Geräte. Thomas Schmid, Verkaufsleiter bei GEA, weist darauf hin, dass die

Nachfrage nach gebrauchten Geräten in Deutschland bereits besteht und dass ein zweites Leben auf einem anderen Betrieb für einen Melkroboter durchaus möglich ist. Vom Melkstand zum Roboter Fredy Müller ist Landwirt in Uerzlikon im Kanton Zürich. Nach seinem Studium an der HAFL in Zollikofen UFA-REVUE  10|2019


Landtechnik Fredy Müller hat für seine 30 Kühe einen vollständig revidierten Occasions-Roboter von DeLaval installiert.

Innerhalb von wenigen Tagen haben sich die Kühe an den Melkroboter gewöhnt.

beitsprozesse gut durchdacht, um all seine Arbeitsgänge zu optimieren. «Die Kühe haben sich rasch an die neue Anlage gewöhnt. Nachdem der Roboter und das ganze System installiert waren, hat mir der DeLaval-Konzessionär geraten, einige Tage mit dem automatisierten Melken der Kühe zuzuwarten. In einer ersten Phase kamen die Kühe nur zum Roboter, um Kraftfutter zu fressen. Nach einigen Tagen als sich die Kühe gut an den Roboter

gewöhnt hatten, bin mit dem ganzen Kuhbestand zum automatisierten Melken übergegangen. Die meisten Kühe haben sich in nur gerade vier Tagen daran gewöhnt», erklärt Fredy Müller. Wenn nötig, können die Tiere mit Absperrungen im Bereich vor dem Roboter zurückgehalten werden. «Die höhere Flexibilität und der Zeitgewinn sind die grössten Vorteile des Roboters. Ich muss nicht mehr zu festen Zeiten melken und kann die Ar-

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und mehrjähriger Tätigkeit als Mitarbeiter einer Treuhandgesellschaft übernahm er den elterlichen Betrieb. Im April 2018, traf der DeLaval VMS Classic-Roboter aus dem Jahr 2012 auf dem Betrieb von Fredy Müller ein. «Eine Woche nach dem letzten Melkstand-Melken konnten wir die Station in den angepassten Melkstand stellen. Seit dem Investitionsentscheid waren nur acht Wochen vergangen. Die weiteren Einbau- und Anpassungsarbeiten dauerten gut zwei Wochen. Vier Wochen nach dem letzten Melken im Melkstand haben wir mit dem Melken am VMS begonnen », erklärt Fredy Müller. «Früher dauerten das Melken und die Reinigung je zwei Stunden vormittags und abends und ich verbrachte sieben Stunden pro Tag im Stall. Heute sind es noch vier Stunden täglich und die vom

Roboter gesammelten Daten klären mich besser über eventuelle Probleme bei den Tieren auf», erklärt Fredy Müller auf dem Rundgang durch seinen Betrieb. Um das Management und die Arbeit mit einem Melkroboter besser zu verstehen, besuchte Fredy Müller im Vorfeld einen Milchproduzenten, der bereits einen Melkroboter im Einsatz hat. Ausser der Planung des Roboterstandorts musste Müller auch den Milch­ tank wechseln. Im ehemaligen Melkstand mit vier Plätzen befindet sich heute ein Büro mit einer grossen Fensterfront mit Sicht auf die Kühe und den Roboter. Fredy Müller schätzt die Kompaktheit seines Stalls. Die Tiere, die Abkalbebucht und die Futterlager sind unter dem gleichen Dach untergebracht und die gesamte Herde ist jederzeit überblickbar. Fredy Müller hat auch die Ar-

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UFA-REVUE  10|2019 17


Landtechnik

Der Standort des Roboters im Stall ist bei der Installation zentral.

beit auf dem Feld, das Silieren oder Heuen besser organisieren. Eine Kontrolle abends nach diesen Arbeiten ist kein Problem und auch mein Vater kann die Stallarbeiten alleine durchführen. Ich kann nun mehr Zeit mit meiner Familie und den Kindern verbringen». Ausserbetriebliche Tätigkeiten wie Sitzungen im Vorstand der LANDI Albis sind jetzt einfacher. Mit dem automatisierten Melken sind die täglichen Arbeiten einfacher zu planen und realisieren. DeLaval VMS Classic Dieser revidierte und mit der Doppellaserkamera ausgestattete VMS Classic-Roboter hat deutlich weniger gekostet als das aktuelle VMS 300-Modell. «Um meine 30 Kühe zu melken, läuft er nicht auf Höchsttouren und benötigt weniger Jahreswartungen als ein voll ausgelasteter Roboter. Und ich plane, ihn innerhalb von sieben Jahren zu amortisieren», präzisiert Fredy Müller. Für die revidierten Melkroboter bietet DeLaval eine Garantie auf Ersatzteile, wie Urs Schmid, Produktleiter Melken  /   F üttern/Kühlen, erklärt. Occasions-Roboter werden im Programm DeLaval VMS Classic verwaltet. Ein Roboter, der funktioniert Im Val de Ruz, auf 1000 Höhe, halten Patric Oppliger und seine Ehefrau 53 18

Holsteinkühe in einem Stall mit 60 Plätzen. Renovationsarbeiten standen an und das Melksystem wurde hinterfragt. Im Rahmen seiner Arbeit als Viehhändler besucht Patric Oppliger viele Betriebe und kennt zahlreiche Landwirte, die auf Melkroboter umgestellt haben. Seine Wahl fiel auf ein Modell von Lely. «Die Melk­ roboter haben sich bewährt. Dank des Systems können wir einen Betriebsangestellten einsparen. Wenn ich abwesend bin, bewirtschaftet meine Frau die Anlage», erklärt Patric Oppliger. Die Umstellungen erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Lely Center, welches insbesondere betreffend Standort des Roboters beratend zur Seite stand. Im Gebäude wurde die ganze Seite, die früher der Heulagerung gewidmet war, in einen Laufstall umgebaut und die Fütterung vermehrt auf Silage umgestellt. Auf der einen Seite wurde ein Aussenbereich angebracht . Der Astronaut A4-Roboter aus dem Jahr 2013 befindet sich auf der Gegenseite. Die Kühe haben zwischen dem Futtertisch, den Liegeboxen und dem Wartebereich vor dem Roboter freien Auslauf. Unter demselben Dach wurde eine separate Box und ein Büro mit Sicht auf den Stall gebaut. «Der Roboter wurde im November 2018 installiert. Seither ist die Milchproduktion pro Kuh deutlich angestiegen und die Kühe besuchen den Melkroboter im Schnitt 2,7 Mal pro Tag. Die Kühe haben sich in wenigen Tagen an den Roboter gewöhnt. Auch die Kühe, die nicht lange auf dem Betrieb bleiben, gewöhnen sich sehr schnell an die Vorteile dieses Melksystems», erklärt Patric Oppliger. Er ist von der Vielzahl der vom Roboter gemessenen Parameter begeistert. Die Daten zur Milchqualität und zur Häufigkeit der Melk­ roboterbesuche liefern wertvolle Informationen über die Tiere. Ursprünglich war der A4-Roboter bei einem Landwirt installiert, der die Milchproduktion aufgab. Er war während mehreren Monaten nicht mehr in Betrieb und wurde darauf im Rahmen des Lely-Taurus-Programms vollständig revidiert. «Nach Installa-

tion des Roboters konsumierten die Kühe dort während mehreren Tagen Kraftfutter, ohne dabei gemolken zu werden. Eine Mitarbeiterin vom Farm Management Support vom Lely Center Härkingen überwachte die Installation, die Inbetriebnahme und kontrollierte die Herde im ersten Jahr zwei Mal vor Ort», erklärt Oppliger, der ihre Ratschläge sehr zu schätzen weiss. «Dank der Nachverfolgung durch den Hersteller und der einwandfreien Funktionsweise des Roboters kann ich keinen Unterschied zu einem neuen Roboter feststellen», sagt Patric Oppliger. «Funktioniert das automatisierte Melken nicht, so müssen Anpassungen im Bereich der Herde und des Stalls gesucht werden», meint Oppliger. Er ist auch überzeugt, dass der Roboter eine Lösung ist, um die Landwirte zu ermutigen mit der Milchproduktion fortzufahren. Lely-Taurus-Programm Seit rund zehn Jahren nimmt Lely die alten Astronaut-Modelle zurück, um sie für ein zweites Leben auf einem neuen Betrieb auszurüsten. Die ­betroffenen Roboter werden gereinigt und im Lely Center in Härkingen v­ ­ o llständig revidiert und Taurus-­ zertifiziert. Sämtliche Gummiteile, Kunststoffgehäuse, Verschleissteile und Teile, die nicht mehr dem Lely-Standard entsprechen, werden ersetzt. Der Käufer kann wählen, welches Update vorgenommen wird und der Roboter kann dem Modell entsprechend mit der neusten Software ausgerüstet werden. Bevor der Melkroboter im neuen Stall installiert wird, durchläuft er sämtliche Praxistests. Auf die revidierten Melkroboter wird eine einjährige Werksgarantie gewährt. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

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Landtechnik

Neue Scheibenmähwerke mit Direktantrieb Kuhn, Weltmarktführer im Bereich der Scheibenmähwerke, nimmt in sein Mäherprogramm drei neue Modelle auf. Die Scheibenmähwerke GDM 285, GDM 315 und GDM 355 mit Arbeitsbreiten von 2,80 – 3,10 und 3,50 m zeichnen sich durch ihre besondere Bodenanpassung, ihren geringen Leistungsbedarf und ihre kompakten Abmessungen

aus, was sie zu leistungsfähigen und für kupiertes Gelände besonders geeigneten Maschinen macht. Diese neuen Mäher sind mit einem speziellen, leistungsstarken Entlastungssystem, dem Constant Flow, ausgerüstet, das werkzeuglos sehr einfach einzustellen ist, und das die Grasnarbe auch auf wenig tragfähigen Böden schont. Sie bieten eine optimale Einsatzsicherheit auf hügeligem Terrain sowie beim Mähen mit hoher Fahrgeschwindigkeit und passen sich perfekt allen Bodenkonturen an. Auf diese Weise werden eine tadellose Futterqualität und ein

hoher Futterwert gewährleistet. Das seitliche Drehgelenk garantiert zudem eine sehr hohe Anpassung des Mähbalkens nach oben und unten, so dass Einsätze unter besonderen Bedingungen möglich werden. Der Bodenabstand in der Position «SchwadÜberqueren» ist 50 cm hoch, was uneingeschränkte Wendemanöver ohne Bedienung des Traktorhubwerks erlaubt. Besonderheiten dieser neuen Mäher sind die äusseren Scheibenlager, die doppelseitig befestigt sind, und die Anfahrsicherung ProtectaDrive als Schutz gegen sehr heftige Aufprälle. Kuhn

Erfolgreiche Kooperation Lemken – Sulky Pünktlich zur Agritechnica 2019 geben Nicola Lemken und Julien Burel eine Handelspartnerschaft ihrer Unternehmen bekannt. Ab diesem November erweitert Lemken sein Portfolio und bietet Sulky Düngerstreuer im eigenen blauen Design an. Das Programm umfasst drei Baureihen mit insgesamt fünf Modellen, die von den Lemken Handelspartnern in Deutschland, Österreich, der

Änderung in der Geschäftsleitung von Lely

BUL – Staplerschule Mit agriLIFT hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft BUL eine Suvaauditierte Ausbildung geschaffen, die sich auch am landwirtschaftlichen Umfeld orientiert. Die zweitägige Ausbildung des BUL richtet sich an Personen mit Erfahrung in der Bedienung von grösseren Maschinen und beinhaltet die beiden Kategorien R1 (Gegengewichtstapler) und R4 ( Teleskopstapler). Die Ausbildungsinhalte entsprechen den Vorgaben der Ekas-Wegleitung durch die Arbeitssicherheit , Richtlinie Nr. 6518, die neu auch für die Landwirtschaft gelten. Die agriLIFT-Ausbildungen sind von der Chauffeurzulassungsverordnung CZ V anerkannt und werden schweizweit sowohl im regulären Kursprogramm der BUL wie auch betriebsindividuell angeboten. BUL

Schweiz, Benelux, Irland, Grossbritannien und Polen vertrieben werden. Die drei Baureihen Spica, Tauri und Polaris bieten Behältervolumen von 900 bis 4000 Liter sowie ein breites Spektrum an Steuerungsmöglichkeiten – von einfacher Basis-Steuerung bis zu 100  Prozent Isobus. Die neuen Düngerstreuer erfüllen höchste Ansprüche an die Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit. Lemken  /   S ulky

Eine wichtige Änderung wird in den folgenden Monaten in der Geschäftsleitung des holländischen Familienbetriebs Lely stattfinden. Ab dem 1. Januar wird der derzeitige CEO, Alexander van der Lely, zum Vorsitzenden des neu gegründeten Aufsichtsrates. Dieser Aufsichtsrat muss laut Lely sicherstellen, dass Lely ein gesunder Familienbetrieb bleibt. Der derzeitige Vice President Customer Care, André van Troost, wird ab dem 1. Januar 2020 der neue CEO der Lely Group. Die Zusammensetzung des Vorstands bleibt unverändert, erklärt Lely weiter. André van Troost arbeitet seit 2014 für Lely – nach einer Laufbahn bei Procter & Gamble und Danone. Unter seiner Führung wird der Vorstand weiterhin die aktuelle erfolgreiche Strategie fortsetzen. jpb

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Landtechnik

Praxistest

MF 3700 AL «Alpine»

Vollausgerüstet und für Hanglagen Massey Ferguson erweitert sein Traktorensortiment um eine Bauserie im Unter-100-PS-Sektor. Ein Landwirt aus dem Emmental hatte Gelegenheit, den MF 3709 AL während einer Woche auf seinem Betrieb zu testen und mit den grösseren Modellen der 5000er-Serie zu vergleichen, die er seit Jahren einsetzt und gut kennt.

A

nfang September hatte Alexander Beer, Landwirt in Zollbrück im Emmental, die Möglichkeit, einen Traktor der neuen 3700 AL «Alpine»-Serie von Massey Ferguson auf seinem Betrieb zu testen. Diese Serie setzt sich aus den drei Modellen 3707, 3708 und 3709 mit einer jeweiligen Leistung von 75, 85 und 95 PS zusammen. Diese Kompakt-Traktoren wurden für Arbeiten in Hanglagen und den täglichen Einsatz auf dem Hof konzipiert. Motor und Getriebe Die neue MF 3700er-Serie ist mit einem FPT 3,4-Liter-VierzylinderMotor ausgerüstet. Dieser Motor

erfüllt die Emissionsnormen Tier 4 Final dank eines Partikelfilters und benötigt keine Zugabe von AdBlue. Die Traktoren der MF 3700er-Serie sind mit einem PowerShuttle-Getriebe von Massey Ferguson ausgerüstet, das über SpeedShift, eine zweistufige Lastschaltung, verfügt . Dies ermöglicht eine einfache Bedienung von acht «kupplungslosen» Schaltvorgängen in jedem der drei Bereiche über Tasten am Schalthebel. Das Wartungsintervall beträgt 600 Stunden für den Motor und 1200 Stunden für das Getriebe. «Mit seinen 95 PS ist dieser Traktor stark genug. Ich bin noch nicht an dessen Grenzen gestossen», erklärt Alexander Beer.

Fahrerkabine und Steuerung Beim Modell MF 3700 wurde die Kabine auf 140 cm erweitert. Der luftgefederte Fahrersitz ermöglicht eine komplette Rundumsicht. Zu den vielen Optionen gehören Klimaanlage, Radio mit USB-Anschluss, DAB / Bluetooth-Funk und elektrische Spiegel­ einstellung. Die höhen-, nach vor und hinten verstellbare Lenksäule sichert eine komfortable Fahrweise. Das von Alexander Beer getestete Modell 3709 AL ist mit einer Standard-Kabine mit einem ebenem Kabinenboden ausgerüstet. Die neue Serie «Alpine» ist auch mit einer besonders niedrigen Kabine erhältlich. Die Traktorhöhe mit den gleichen

«Ein vielseitiger und wendiger Traktor»

Alexander Beer bewirtschaftet mit seiner Familie und einem Lernenden einen Landwirtschaftsbetrieb im Emmental.

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Das Dorf Zollbrück gehört zur Gemeinde Lauperswil im Emmental. Alexander Beer bewirtschaftet dort zusammen mit seiner Ehefrau Margreth und den drei Kindern, die zwischen zwei und sieben Jahre alt sind, einen Landwirtschaftsbetrieb. Margreth Beer ist ausgebildete Krankenschwester und arbeitet Teilzeit im Spital Langnau. Ein Lernender im zweiten Lehrjahr arbeitet ebenfalls auf dem Betrieb. Im Jahr 2001 übernahm Alexander Beer den elterlichen Betrieb in Zollbrück, der in der Silozone auf 639 m ü. M. liegt. Im gleichen Jahr stellte er auf biologische Landwirtschaft um. Auf den 20,5 Hektar LN des Betriebs hält er 26 Milchkühe und Jungvieh in einem Stall, dessen Umbau 2018 vollendet war. Alexander Beer baut zudem auf 2,5 Hektar Silomais und 2,5 Hektar Wintergetreide – oft Weizen – an. Mit seinem Nachbarn führt er Arbeiten

für Dritte aus (Schnitt, Rundballen und Wicklung). Die Pouletmast stellt einen weiteren wichtigen Produktionszweig dar. «Sind die Eintagsküken auf meinem Betrieb, so bleiben diese während drei Wochen in einem mit 100 m2 Solarzellen gedeckten und beheizten Gebäude. Dann werden die Poulets in die zwölf Häuschen verlegt, die ich regelmässig verschiebe», erklärt Alexander Beer beim Besuch der UFA-Revue auf seinem Betrieb. «Zwei Wochen vor der Abfahrt der Poulets in den Schlachthof erhalte ich eine neue Serie Eintagsküken», erklärt Alexander Beer weiter. Alexander Beer besitzt bereits zwei Traktoren von Massey Ferguson und kauft die meisten seiner Maschinen bei Toni Siegenthaler in Schwanden im Emmental, einem Vertriebspartner der GVS-Agrar. Beer war einer der ersten Kunden, der

sich für das neue Modell MF 3700 AL interessierte. «Stehen meine beiden MF der Serie 5000 im Einsatz, möchte ich einen vielseitigen Traktor besitzen, um Futterernte- und Hofarbeiten zu verrichten», sagt A ­ lexander Beer. Er erhielt dann die Möglichkeit, den ersten Traktor der neuen Serie 3700 AL zu testen. «Dieser vielseitige Traktor ist natürlich leichter als die Serie 5000, aber mit einer Leistung von 95 PS stark genug für sämtliche Arbeiten, die ich in diesen Tagen verrichtet habe. Ich habe festgestellt, dass sich der Hebel zur Änderung der Zapfwellendrehzahl hinten am Traktor befindet und die Handbremse bei vorhandenem Beifahrersitz nicht leicht zu bedienen ist. Die Sicht nach hinten ist hingegen bemerkenswert und die Wendigkeit für die Saat, den Striegel oder die Hacke ist hervorragend», präzisiert Alexander Beer.

UFA-REVUE  10|2019


Praxistest bedient werden. Anhand eines Drehknopfs am Armaturenbrett kann die Aggressivität der Fahrtrichtungs­ änderung eingestellt werden.

Der MF 3700 AL «Alpine» ist mit einem ebenen Kabinenboden oder als besonders niedrige Kabine erhältlich.

540 / 6 5 R30-Pneus erreicht dann eine Höhe von 2,44 m anstatt deren 2,55 m beim ebenen Kabinenboden. Die sich auf der rechten Seite befindende Konsole ist mit einem Multi­fun­k tionsjoystick ausgerüstet. Mit dieser kann das Fronthubwerk, die Hydrauliksteuerung, der Fahrtrichtungswechsel und die Lastschaltung

Fahr- und Hubwerk Die Bezeichnung «Alpine» ergibt sich aus dem längeren und breiteren Fahrwerk, das in Hanglagen für mehr Stabilität sorgt. Dennoch fällt der Traktor in die Kategorie Kompakt-Traktoren. Das elektronisch betriebene Heckhubwerk ist in der Lage, 3000 kg zu stemmen. In der Standardversion ist die 3700 AL Serie mit einer 540 /  5 40E Zapfwelle ausgerüstet und kann optional über eine 540 / 1000 U /  m in Zapfwelle verfügen. Zwei elektrohydraulische Steuerventile sind Standard, während es eine Option für bis zu vier gibt. «Ich schätze die Kabine, weil sie für einen Traktor dieser Grös­s e wirklich geräumig ist. Zudem bietet dieser Traktor genug Platz zum Anhängen der Maschinen», erklärt Alexander Beer, der mit dem Service des regionalen Vertriebspartners, welcher nur einige Kilometer von seinem Betrieb entfernt ist, n sehr zufrieden ist.

Landtechnik

Daten des Massey Ferguson 3709 AL «Alpine» Leistung

95 PS

max. Dreh­ moment Getriebe

395 Nm

Zapfwelle

540 / 540E oder optional 540 / 1000 U / min

Hydraulikpumpe

95 l / min, Standard 2 Verteiler (Pumpe 125 l / min)

Heckhubwerk

Elektrohydraulik bis 3000 kg

Gewicht

3355 kg

24 F / 12 R PowerShuttle und Speedshift

Der multifunktionale Hebel ermöglicht die Kontrolle der Hydraulik und des Antriebs. Er enthält zwei programmierbare Tasten.

Massey Ferguson bietet in der Serie 3700 AL «Alpine» drei Kompakt-Traktoren an.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri Infos In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über land­wirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.gvs-agrar.ch

UFA-REVUE  10|2019 21


Herbstmesse 2019 Birmenstorf, Kt. Aargau 18. – 20. Oktober 2019, 10 – 17 Uhr Neuheiten-Vorstellung: Präsentation der Grünland- und Ackerbautechnik am Fr. 14 Uhr, Sa. + So. 10.30 und 14 Uhr Grosse Maschinenausstellung / Attraktive Frühbezugsaktionen / Festwirtschaft / Attraktiver Wettbewerb Einzigartige Bodenanpassung NOVACAT ALPHA MOTION PRO Aktiver Tragrahmen und Zuglenker für perfekte Führung des Mähbalkens über jede Bodenunebenheit Einzigartige Querpendelung von + / - 16° durch Kugelgelenke in den Lenkern Zwei groß dimensionierte, reaktionsschnelle Federn im Anbaubock Jetzt noch komfortabler: Zentrale Schmierleisten am Anbaubock, klappbarer Frontschutz, einfach ablösbare Abdeckhaube Perfekte Sicht vom Traktorsitz auf die Mähfläche durch schmalen Anbaubock

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Landtechnik

Zweireihige Kartoffelroder

Die Kartoffelernte professionalisiert sich Die Kartoffelernte ist zeit- und arbeitsintensiv. Die Automatisierung der Maschinen erleichtert die Arbeit des Fahrers. Dank zahlreichen Optionen werden die Kartoffeln sauberer und die Maschine kann bequemer überwacht werden.

D

ie Kartoffelproduktion wird professionalisiert und die Mechanisierung hält mit leistungsfähigen und gut ausgestatteten Maschinen Schritt. Die schweren Kartoffelroder können mit breiten Niederdruckreifen ausgestattet werden, um zu verhindern, dass der Boden zu stark verdichtet wird. Ausserdem gibt es sie aus praktischen Gründen mit unterschiedlicher Breite links und rechts. Durch einen Wechsel des Rode­aggregats und spezifische Einstellungen können auch andere Gemüsesorten wie Zwiebeln oder Karotten geerntet werden. Eine zweireihige Maschine halbiert die Anzahl Durchgänge bei der Ernte.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

24

Grimme: SE-Konzept Der deutsche Hersteller Grimme bietet verschiedene gezogene zweireihige Kartoffelroder an. Das Modell Evo 280 stützt sich auf die Technik der SE-Serie, bei der das Absieben, die Krauttrennung und die Optimierung der Fallstufen der Kartoffeln zwischen den Bändern gleichzeitig erfolgen. Eine grössere Siebfläche, ein verbesserter Ertrag der Trenngeräte und ein Bunkervolumen von acht Tonnen zeichnen diese Maschine aus. Das Rodeaggregat kann mit TerraControl ausgestattet werden, was eine gleichmässige Tiefenführung ermöglicht und zudem eine Verdichtung der Dämme verhindert. Der stufenlose Antrieb der Siebbänder VarioDrive ist ebenfalls optional erhältlich. Beim dritten Trenngerät kann zwischen ­EasySep für leichte Bodenbedingungen und ClodSep zur Klutentrennung gewählt werden. Optional ist auch das System Speedtronic zur vollautomatischen Drehzahlregelung der Trenngeräte und des Verlese-

Kenndaten der zweireihigen Kartoffelroder Modell

Evo 280

Keiler II

R2060

Hersteller

Grimme

Ropa

Dewulf

Spirit 9200 AVR

Länge total

mm

12 000

11 800

11 250

11 470

Breite

mm

3000

3000

3290

3300

Bunker Auslaufhöhe Leergewicht * Erforderliche Motorleistung

t

8

7,5

7

8

mm

4250

4200

4200

4200

kg

15 000

14 500

10 860

11 000

115 kW 155 PS

110 kW 150 PS

100 kW 135 PS

102 kW 140 PS

* Das Gewicht hängt von der Ausstattung der Maschine ab und kann unterschiedlich ausfallen.

tischs verfügbar. Dank der Teleskopachse hat die Maschine eine Transport­breite von drei Metern auf der Strasse und von dreieinhalb Metern im Einsatz. Ropa: Vollhydraulischer Antrieb Der Maschinenbauer Ropa mit Sitz in Sittelsdorf in Deutschland bietet einen zweireihigen gezogenen Kartoffel­ roder mit dem Namen Keiler ll. Der Antrieb dieser Maschine ist voll­ hydraulisch. Alle Reinigungseinheiten

können einzeln und unabhängig von der Zapfwellendrehzahl geregelt werden. Die Maschine verfügt über eine einzige Antriebswelle und einen Sanftanlauf aller Bänder und Reinigungselemente. Die Tiefenführung und die Druck­ entlastung sind für jede Reihe einzeln einstellbar. Eine Person kann beispielsweise das Kartoffel- oder Zwiebel­ aufnahmesystem alleine in wenigen Minuten und ohne Spezialwerkzeug

Der Roder Keiler ll verfügt über eine Teleskopachse für eine Transportbreite von rund drei Metern. Bild: Ropa

UFA-REVUE  10|2019


Landtechnik

wechseln. Für mehr Komfort ist die Höhe der Podeste des Verlesetischs von 1,9 m Länge verstellbar. Zudem kann die Verlesebandgeschwindigkeit stufenlos geregelt werden. Die Maschine von Ropa verfügt ausserdem über eine Teleskopachse für eine maximale Breite von 3,5 m im Feld. Der Keiler ll kann optional mit einer Antriebsachse mit einer Schubkraft von zwei Tonnen ausgerüstet werden.

Hersteller für die Anwendung in sehr trockenen oder sehr nassen Bedingungen empfohlen. Das Abladen während der Fahrt ist serienmässig vorgesehen. Die Maschine ist serienmässig mit 850/45 B30.5 oder optional mit 1000/50 R25 Reifen ausgestattet. Das linke Rad kann durch ein Doppelrad mit zwei schmaleren Pneus ersetzt werden. Optional steht auch ein hydraulischer Antrieb der Räder zur Verfügung.

Dewulf: Modularer Aufbau Der belgische Hersteller Dewulf baut seit über 70 Jahren Kartoffelroder. Die modulare Konstruktion erlaubt sechs Varianten des gezogenen zweireihigen Roders R2060. Serienmässig ist die Rodeeinheit vom R2060 mit einer automatischen Druckkontrolle ausgestattet, um eine Verdichtung der Dämme zu verhindern. Eine automatische Tiefensteuerung ist optional verfügbar. Die Ernte gelangt anschliessend auf ein Igelband, auf dem die grossen Klumpen auseinandergebrochen werden, um die Arbeit der Reinigungseinheit zu erleichtern. Eine zusätzliche Siebkapazität mit Band oder Axialmodul (mit Rollen) für das Roden auf Sandboden ist möglich. Das Modul Easyclean mit querlaufenden Rollerpaaren wird vom

AVR: Zusätzliche Reinigung Der belgische Hersteller AVR bietet ein komplettes Sortiment an Maschinen zur Bodenaufbereitung, Pflanzung, Pflege und Ernte sowie zur Lagerung der Kartoffeln. Der zweireihige Bunker­kartoffelroder AVR Spirit 9200 verfügt über acht Tonnen Fassungsvermögen. Der vollhydraulische Antrieb mit stufenloser Bandverstellung kann vom Traktor aus gesteuert werden. Zur Erhöhung der Reinigungsleistung kann die Maschine optional mit einem «Crossrollers» Modul ausgestattet werden. Dieses Modul, das vor dem Igelband platziert wird, beseitigt lockere Erde, kleine Erdklumpen und Steine. Diese Arbeiten erleichtern das Aussortieren des verbleibenden Erdanteils auf dem Igelband. Die Verlese­einheit wurde neu gestaltet, um die Ergo-

Grimme bietet verschiedene zweireihige Roder an, darunter die EVO 280 mit drei grossen Trenngeräten. Bild: Grimme

Der Spirit Kartoffelroder von AVR ist als ein- und zweireihige Maschine mit verschiedenen Bunkergrössen erhältlich. Bild: AVR

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ROPAKartoffelvollernter Keiler I + II Es stehen Vorführmaschinen mit Doppelbunker zur Verfügung. Ihre Regionalhändler: Anliker Landtechnik AG Berner-Mittelland | 031 767 73 12 TCPoint AG Berner-Seeland | 032 384 19 59 Agrar-Service GmbH Aargau | 056 624 90 10

Die Serie R2060 von Dewulf umfasst sechs Modelle mit unterschiedlichen Reinigungseinheiten. Bild: Dewulf

nomie zu verbessern. Der Tisch ist höher und für die Mitarbeiter komfortabler. Die meisten Funktionen der Maschine werden über einen Joystick gesteuert und gleichzeitig auf einem Touchscreen angezeigt. Auf dieser Maschine ist auch ein automatischer Antriebsmodus verfügbar. In der Schweiz sind solche Hochleistungsmaschinen noch selten.

Teilmechanischer Antrieb Alle vier Hersteller bieten kleinere, leichtere, zweireihige Bunkerkartoffelroder mit teilmechanischem Antrieb. Ein kleinerer Bunker kann auch das Überladen in Paloxen erleichtern. Für die Ernte grosser Kartoffelflächen werden in unseren Nachbarländern auch vermehrt selbstfahrende Erntemaschinen eingesetzt. n

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Landtechnik

Know-how | Neuigkeiten

Pöttinger: Neue Novadisc Mähwerke Die Novadisc Heckmähwerke mit Seitenaufhängung stehen für hohe Wirtschaftlichkeit durch Leichtzügigkeit. Den geringen Leistungsbedarf verdanken sie der Leichtbauweise. Durch den geringen Kraftbedarf können die Novadisc Modelle 222, 262, 302 und 352 in den Arbeitsbreiten von 2,2 bis 3,46 m von kleinen Traktoren bereits ab 40 PS betrieben werden. Somit punkten die Leichtgewichte speziell auf kleineren Betrieben in Hanglagen, auf unebenen Flächen und beim Böschungsmähen. Die Vorteile im Überblick Neu bei den Novadisc Heckmähwerken ist der optimierte Schwerpunkt der Maschinen für einen sicheren und kompakten Strassentransport. Für den Transport wird das Mähwerk um 102

Grad geklappt. Damit ist freie Sicht nach hinten durch beide Rückspiegel gegeben. Eine geringe Transporthöhe wird durch die hydraulische Seitenschutzklappung (optional) erzielt. Darüber hinaus lässt sich das Mähwerk mit dem neuen Stützfuss (optional) sehr platzsparend vertikal abstellen. Der kompakte Antrieb sowie eine Riemenspannung über eine Rückenspannrolle sorgen für eine robuste und zuverlässige Kraftübertragung. Die Novadisc Heckmähwerke mit Seitenaufhängung sind sehr anpassungsfähig: Der grosse Pendelbereich von + 22 bis – 30 Grad ermöglicht ein einfaches und sauberes Mähen von unebenen Flächen und Böschungen. Kurzzeitig ist auch ein Mähen bis + 45 Grad durch Hochheben der Verriegelungsklappe zulässig.

Die Mähwerke lassen sich durch verstellbare Anbaubolzen schnell und einfach an den Traktor anbauen. Bei der bewährten Aushubtechnik setzen die Balken durch die geringe Voreilung beim Absenken zuerst aussen auf. Am Vorgewende dagegen heben sie zuerst innen ab und somit wird die Grasnarbe optimal geschont. Eine Schonung und einen Schutz der Maschine gewährleistet die mechanische Anfahrsicherung, die einen Ausschwenkwinkel von ca. zwölf Grad ermöglicht. Nach dem Auslösen reicht ein kurzes Rückwärtsfahren und der Balken verriegelt wieder.

Zwei Entlastungsfedern garantieren einen geringen Auflagedruck des Mähbalkens. Die Entlastung ist werkzeuglos in drei Stufen einstellbar. Durch die einzigartige Kinematik wird sichergestellt, dass der Mähbalken über die gesamte Breite mit demselben Gewicht am Boden aufliegt. Weiter werden viele Neuheiten vom 18. bis 20. Oktober 2019­ an der Pöttinger Herbstmesse in Birmenstorf (AG) vorgestellt. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf  056 201 41 60 www.poettinger.ch

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Omya (Schweiz) AG Agro CH– 4665 Oftringen www.omya-agro.ch

Pflanzenschutz und Düngung Teamgeist

Wer die Sommerserie über Omya Agro mitverfolgt hat, der konnte viel Spannendes und Interessantes über das sympathische Schweizer Unternehmen erfahren. Heute geht es um die wichtigste Ressource für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich das Team. Omya ist zu Recht stolz auf die Vielseitigkeit und die positive Stimmung, welche das Team bei der täglichen Arbeit begleitet.

Wenn die Chemie stimmt

W

enn man sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Omya Agro umhört, merkt man es sofort: Die Stimmung ist sehr gut. Diese positive Atmosphäre überträgt sich auch auf die tägliche Arbeit, was unmittelbar den Kunden zu Gute kommt. Denn wer gerne arbeitet, der macht seine Arbeit in der Regel gut. Passend

für ein Unternehmen im Bereich Pflanzenschutz und Düngung kann man zu Recht sagen: Die Chemie stimmt. Gute Stimmung steckt an Die Mitarbeiter von Omya Agro kommen aus allen Teilen der Schweiz. «Das macht es interessant», hört man oft. Viele Kunden lassen sich gerne von der gu-

Fokus Alle im Team sind top motiviert Das Omya-Team funktioniert sehr gut. Darum gehe ich jeden Tag gerne zur Arbeit. Ich bin überzeugt, dass sich das auch positiv auf die direkte Zusammenarbeit mit den Kunden auswirkt. Jeder im Team weiss, um was es geht und ist motiviert, Omya Agro täglich weiter zu bringen.

Adrian Imfeld Marketing und Werbung, Omya Agro «Es macht Spass, für die Kunden da zu sein. Das motiviert uns jeden Tag».

Haben Sie Fragen zu Pflanzenschutz und Düngung? Bei unserem Beratungsdienst erhalten Sie rasch und kompetent Auskunft unter + 062 789 23 36 Auf www.omya-agro.ch finden Sie unseren Berater in Ihrer Region.

ten Stimmung anstecken und betonen ihrerseits, wie wichtig das für das gegenseitige Vertrauen ist. Vor allem die offene und kollegiale Zusammenarbeit wird sehr geschätzt. Die Kunden können sich auf eine ehrliche Beratung verlassen. Alles bei Omya Agro Um die hohe Qualität der Kundenbetreuung und der Beratung langfristig zu garantieren, hat Omya Agro diesen Sommer das Team mit einem Spezialisten für das Düngersortiment erweitert. Auch das Sortiment selbst wurde stark vergrössert und bietet nun für alle Kulturen lückenlos den passenden Dünger. Die Schweizer Bauern erhalten bei Omya Agro alles aus einer Hand: bestes Saatgut, modernen Pflanzenschutz

und vielseitige Düngung, inklusive professioneller Beratung und Betreuung durch das motivierte Omya-Team. Das hebt Omya Agro von anderen Anbietern ab und macht die Zusammenarbeit für die Kunden interessant. Wir freuen uns auf die Zukunft Das war der letzte Teil der Sommerserie über Omya Agro. Es hat Spass gemacht, Ihnen unser Unternehmen vorzustellen und einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Das Team von Omya Agro bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Kunden für die tolle Zusammenarbeit und die Treue. Sie sind es, die uns jeden Tag aufs Neue motivieren, das Beste zu geben und eine hohe Servicequalität zu garantieren. Es macht sehr viel Spass, in einem gut funktionierenden Team zu arbeiten, und es macht noch mehr Spass, als Team für tolle Kunden da zu sein. Wir freuen uns auf die Zukunft und auf alle, die uns neu kennen lernen möchten. Zögern Sie nicht, uns jederzeit zu kontaktieren. Ihre Omya Agro.

UFA-REVUE  10|2019 27


Pflanzenbau

Bio-Soja

Gesucht: Tausend Hektar BioFuttersoja

Der Anbau von Bio-Futtersoja muss ausgedehnt werden. Bild: agrarfoto.com

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Pflanzenbau

In der schweizerischen Bioproduktion stehen wichtige Änderungen bevor. Aufgrund verschiedener Anpassungen des Pflichtenheftes von Bio Suisse dürfen Wiederkäuer ab dem Jahr 2022 nur noch mit Schweizer Knospe-Produkten gefüttert werden.

D

ie Produktion von Grundfutter kann durch Futter von Wiesen und Weiden oder einheimischen Mais erfolgen. Für Kraftfutter und insbesondere für die ­E iweisspflanzen sind die Herausforderungen gross, doch sie sind bewältigbar. Um ein deutliches Signal ­z u senden, sucht die fenaco-LANDI Gruppe für die Ernte 2021 Tausend Hektar Bio-Futtersoja. Warum Bio-Futtersoja? Erstens, weil Soja den höchsten Eiweissanteil aufweist. Dieses Kriterium ist sehr wichtig, da die zugelassene Kraftfuttermenge den Anteil von fünf Prozent der aufgenommenen Trockensubstanz nicht überschreiten darf. Je tiefer die verteilten Kraftfuttermengen, desto konzentrierter muss das Futter sein. Aufgrund dieser Auflage scheiden Eiweisserbsen und Ackerbohnen von Anfang an aus. Die Lupine ist der Sojabohne sehr ähnlich, doch ihr Anbau ist komplizierter und die Produktion bleibt schwierig. Zweitens, weil die gesamte Wertschöpfungskette am gleichen Strick ziehen muss. Im Falle von Soja heisst dies, dass man sich für die gleiche Kultur entscheidet . Die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktion von einheimischem Saatgut durch Bio-Saatgutvermehrer über die Annahme und Futterverarbeitung bis zur Verfütterung an das Vieh in Bio-Betrieben – könnte vollumfänglich schweizerischer Natur sein. Es sei daran erinnert, dass Agroscope ein Soja-Zuchtprogramm unterhält, und regelmässig neue, den lokalen Bedingungen angepasste Sorten an-

bietet. Seit 2016 insbesondere auch solche, die an biologische Anbaubedingungen angepasst sind. Für eine Aufnahme in die Liste der empfohlenen Sorten (LES) für Soja werden diese Sorten im Versuchsnetz von Swissgranum getestet. Bei Eiweisserbsen, Ackerbohnen und Lupinen finden keine Sortenversuche mehr statt, bzw. nur alternierend im Dreijahresrhythmus. Die Versuche für die Aufnahme in die LES werden unter konventionellen Anbaubedingungen durchgeführt. Es wurde aber nachgewiesen, dass die Ergebnisse sowie die Sorten mittels Extrapolation auch für die biologische Landwirtschaft übernommen werden können.

Anbautechnik für Bio-Futtersoja Vorbereitung des Bodens Die Wahl der Parzelle ist nach wie vor sehr wichtig. Parzellen mit hoher Stickstoffmineralisierung sollten vermieden werden, um eine verstärkte Verbreitung von Unkräutern zu begrenzen. Dank seiner Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden, benötigt Soja keine Stickstoffdüngung. Es ist unerlässlich, der Bodenvorbereitung besonderes Augenmerk zu schenken. Für Soja stellt diese Etappe den Schlüssel zum Erfolg dar. Der Einsatz des Pfluges ist nicht in jedem Fall nötig. In Parzellen mit hohem Unkrautdruck oder hohem Samenvorrat ist er aber der pfluglosen Bearbeitung vorzuziehen, um unüberwindbaren Problemen während der Kultur vorzubeugen. Mit einer Unkrautkur kann der Unkrautdruck ge-

senkt werden. Zu diesem Zweck sollte der Boden drei bis vier Wochen vor der Saat gepflügt und danach in regelmässigen Abständen von sieben bis zehn Tagen bearbeitet werden – sofern es die Boden- und Klima­ bedingungen zulassen. Bei günstigen Bedingungen können mit dieser Technik die Hackdurchgänge reduziert werden. Der technische Wandel der letzten Jahre ermöglicht eine immer präzisere Arbeit. Grössere Arbeitsbreiten und eine Bearbeitung zum richtigen Zeitpunkt sichern hohe Flächenerträge. In einer Parzelle mit schwachem Unkrautdruck und nach erfolgreicher Unkrautkur rei-

Lukas Aebi

Verfügbare Sorten in Bio-Qualität In Bio-Qualität verfügbare Sorten zur Produktion von Bio-Futtersoja (Ertrag fünf bis zehn Prozent höher als Protéix). • Obélix: Ertragreichste unter den frühen Sorten. Ertragsbildung durch das TKG. Standfest. Sehr gute Verfügbarkeit. Brauner Nabel. • Galice: Mittelfrühe Sorte, ertragreicher als Obélix, aber spätere Reife. Sehr gute Standfestigkeit und mittlere bis gute Kältetoleranz während der Blüte. Brauner Nabel. • Aurelina: Mittelfrühe Sorte, Ertrag vergleichbar mit Galice. Sehr hoher Eiweissgehalt. Weniger gute Standfestigkeit. Saatdichte • Gewünschte Bestandesdichte: 50 bis 65 Pflanzen / m2 • Keimfähigkeit: ~ 85 % • Verlust bei der Unkrautbekämpfung: 1 bis 2 % pro Durchgang • Empfohlene Saatdichte: 60 bis 80 Körner / m2 • Dose à 125 000 Körner • 5 bis 7 Dosen / ha Beimpfung (bei jeder Saat unerlässlich) • Pro Hektar einen Beutel Inokulat in ¾ l Wasser auflösen und lichtgeschützt zum Saatgut geben. Das Produkt Hi Stick kann auch trocken, unmittelbar vor der Saat, angewendet werden. • Alternative: Ein Beutel Inokulat im Mikrogranulator der Sämaschine mit 10 kg Mikrogranulat vermischen und auf die Saat­ reihen ausbringen.

UFA-REVUE  10|2019 29


Pflanzenbau

chen in der Regel zwei bis drei Durchgänge. Andernfalls kann sich die Anzahl Durchgänge verdoppeln. Bei Bio-Futtersoja kann, anders als bei den Sojakulturen zu Speisezwecken, eine leichte Verunreinigung durch Unkrautsamen im Erntegut toleriert werden. Saat Ein Reihenabstand von 50 cm hat sich in der Praxis bewährt. So kann die Sojakultur bis zum Reihenschluss problemlos und sauber gehackt werden. Zudem können die gleichen Maschinen für verschiedene Kulturen (Mais, Sonnenblumen, Rüben und Raps) eingesetzt werden. Von einer Saat mit einer Getreidesämaschine wird abgeraten, da diese nur

Bis 2022 sind verschiedene Anpassungen der Bio Suisse Richtlinie für die Wiederkäuerfütterung vorgesehen Bild: UFA-Revue

Autor Lukas Aebi, UFA-Samen, 1510 Moudon

30

den Einsatz von Hackstriegel und Rollhacke ermöglicht. Diese Bearbeitungstechniken reichen aber nicht aus, um die Sojaparzellen sauber zu halten. Es wird eine Saattiefe von vier Zentimeter empfohlen. Saattermin Der Saattermin variiert natürlich je nach Standort und Ausrichtung der Parzelle. Im Bioanbau wird empfohlen, in 8 bis 10 °C warme Böden zu säen. Soja läuft auf diese Weise rasch auf und ist so gegenüber Unkräutern konkurrenzfähiger. Tendiert der Boden zu Verschlämmung, sollte nicht vor starken Regenfällen gesät werden, da Soja sonst unregelmässig aufläuft und Unkräuter überhandnehmen.

Unkrautregulierung in drei Etappen 1. Unkrautkur • Rund drei bis vier Wochen vor der Saat • Bodenbearbeitungsdurchgänge in abnehmender Tiefe im Abstand von sieben bis zehn Tagen 2. Blindstriegeln • Zwei bis drei Tage nach der Saat • Unkrautvernichtung im KeimfadenStadium • Einsetzendes Keimen des Soja, die Keimlinge sollen mindestens noch drei Zentimeter unter der Ober­ fläche sein • Vorsichtiger Einsatz des Hack­ striegels • Überfahren der Sojareihe vermeiden (idealerweise ist der Traktor mit einem GPS ausgerüstet) 3. Hacken • Bestes Ergebnis mit einer Hacke mit Gänsefussscharen • Reihe mit den Fingerelementen gut bearbeiten Spätverunkrautungen mit Amaranth, Melden etc. stammen hauptsächlich von Pflanzen, die von Anfang an in der Kultur präsent waren und bei den ersten Hackgängen nicht beseitigt wurden. Die Sojakultur darf bei den ersten Hackgängen nicht geschont werden. Es ist normal, dabei einige Pflänzchen auszureissen. Die Saatdichte wird soweit angepasst, dass eine Bestandesdichte von 50 bis 65 Pflanzen /  m 2 erreicht wird. Die Nachfrage nach Soja besteht, das Saatgut ist verfügbar, die Anbautechnik ist bekannt und hat sich bewährt und die Wertschöpfungskette von der Saatgutproduktion bis zur Futterherstellung existiert . Nun fehlen aber fast Tausend Hektaren zusätzliches Bio-Soja. Die fenaco-LANDI Gruppe steht jenen Personen zur Verfügung, die Bio-Futtersoja produzieren möchten. n

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Pflanzenbau

Digitalisierung

Einsatz neuer Technologien im Pflanzenbau Automatische Lenksysteme, sensorgesteuerte Düngung, autonome Hackroboter – die Möglichkeiten der Digitalisierung scheinen unbegrenzt. Doch wie steht es in der Realität um den Einsatz digitaler Technologien auf Schweizer Pflanzenbaubetrieben? Eine Studie von Agroscope liefert Antworten.

D

as Thema Digitalisierung ist hochaktuell und auch in der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Im Bereich des Pflanzenbaus umfasst der Begriff eine Reihe von digitalen Technologien wie beispielsweise elektronische Steuerungen an den Maschinen, Sensoren zur Erfassung von feld- und pflanzenbezogenen Daten oder – wenn auch noch in der Entwicklung befindend – der Einsatz von autonomen Robotern.

Einsatz in der Praxis Die Chancen durch digitale Technologien sind vielfältig. Der Einsatz soll helfen, Ressourcen gezielter und effizienter einzusetzen, wodurch sich neben finanziellen auch umweltschonende Vorteile ergeben können. Ausserdem kann die automatische Erfassung, Weiterleitung und Aufbereitung von Daten Landwirte in der betrieblichen Entscheidungsfindung unterstützen. Schlussendlich ist das

Ziel, Prozesse zu vereinfachen und den Landwirt in der täglichen Arbeit zu entlasten. Bisher war wenig bekannt, inwieweit digitale Technologien Einzug auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben gehalten haben. Aus diesem Grunde wurden Landwirte aus der ganzen Schweiz unter anderem bezüglich ihres Einsatzes von Fahrerassistenzsystemen und Tätigkeiten, an denen elektronische Mess-

Tanja Groher

Bisher werden Messsensoren auf Schweizer Pflanzenbaubetrieben noch nicht standardmässig eingesetzt. Bild: Claas

UFA-REVUE  10|2019 31


Der Umwelt zuliebe...

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Pflanzenbau Grafik 1: Verwendung von Fahrerentlastungssystemen auf Schweizer Pflanzenbaubetrieben (Angaben in %) Andere Schnittkantenerkennung

3

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3

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Automatische Lenksysteme

Elektrofahrzeuge

2

13

23

systeme an den Maschinen zum Einsatz kommen, befragt . Die Betriebe wurden dabei in verschiedene Kategorien unterteilt, um Unterschiede hinsichtlich des Einsatzes von digitalen Technologien in verschiedenen Betriebszweigen ausfindig zu machen. Fahrerassistenz und Messsysteme Elektronische Fahrerassistenzsysteme umfassen diverse Technologien, die Landwirte bei Arbeiten auf dem Feld unterstützen und Prozesse aus arbeitswissenschaftlicher Sicht vereinfachen, wie zum Beispiel automatische Lenksysteme. Die Anwendung von elektronischen Messsystemen an den Maschinen hingegen ist eine stärker vernetzte Nutzung von Technologien. Ein Beispiel dafür ist die Präzisionsdüngung, bei der die Düngemenge basierend auf Sensordaten echtzeitgenau angepasst werden kann. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele Landwirte bisher noch ohne den Einsatz von digitalen Technologien auskommen. Unabhängig vom Betriebszweig haben 63 Prozent der befragten Landwirte angegeben, dass sie keine Fahrerassistenzsysteme nutzen

63

(siehe Grafik 1), für den Einsatz von elektronischen Messsystemen an den Maschinen waren es 83 Prozent. Dabei war der Einsatz des Tempomats mit 23 Prozent das am meisten genutzte

Fahrerassistenzsystem. Elektronische Messsysteme an den Maschinen kamen bei jeweils zwölf Prozent in der Einzelkornsaat und der Feuchtemessung des Ernteguts zum Einsatz. Lediglich ein

Fahrerassistenzsysteme erleichtern das präzise Arbeiten im Feld. Bild: agrarfoto.com

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Pflanzenbau Grafik 2: Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und elektronischen Messsystemen an den Maschinen auf Schweizer Pflanzenbaubetrieben (Angaben in %) FahrerAssistenzSysteme

Ackerbau Futterbau

44

25

Gemüsebau Weinbau

26

Obstbau

elektronische MessSysteme

67

Ackerbau

44

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Futterbau 11 Gemüsebau 31 Weinbau 10 Obstbau

Prozent der Befragten nutzen elektronische Messsysteme zur Unkrauterkennung. Gemüsebau ist Spitzenreiter Wirft man einen Blick auf die verschiedenen Betriebszweige wird deutlich, dass der Gemüsebau eine Vorreiterrolle im Hinblick auf den Einsatz von digitalen Technologien einnimmt. Hier nutzen bereits 67 Prozent der Landwirte mindestens eine der abgefragten Fahrerassistenzsysteme und 31 Prozent elektronische Messsysteme an den Maschinen. Nur im Ackerbau nutzen mit 34 Prozent noch mehr der befragten Landwirte elektronische Messsysteme an den Maschinen. Die höhere Verbreitung von digitalen Technologien im Gemüsebau könnte durch einen hohen Arbeitszeitaufwand bedingt sein sowie durch die hohe Wertschöpfung der Gemüseproduktion, sodass sich der Einsatz digitaler Technologien in diesem Betriebszweig besonders lohnt. Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass es starke Unterschiede hinsichtlich der Nutzung zwischen verschiedenen Betriebszweigen aber auch zwischen den zwei Arten Technologien gibt. Momentan werden auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben häufiger Fahrerassistenzsysteme eingesetzt im Vergleich zu elektroni-

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schen Messsystemen, die jedoch die Voraussetzung für moderne Präzi­ sionslandwirtschaft sind. Ein Vergleich mit Adoptionsraten aus dem Ausland ist schwierig, da es keine einheitliche Definition digitaler Technologien sowie Datenerhebungsmethoden gibt. Allerdings bestätigen die Ergebnisse aus der Schweiz den internationalen Trend: Technologien, die zur Reduktion der physischen Arbeitsbelastung beitragen, werden deutlich häufiger in der Praxis genutzt, als vernetzte sensorbasierte Technologen, wie beispielsweise zur Präzisionsdüngung. Unsicherheiten bei der Investition Eins haben alle Technologien aber gemeinsam: Sie verändern den Arbeitsalltag der Landwirte. Das Management des Betriebs verändert sich, weshalb eine gewisse Affinität gegenüber neuen, digitalen Technologien den Grundstein für deren Adoption legt. Allerdings gibt es auch Unsicherheiten bezüglich der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Häufige Fragen, die dabei aufkommen sind «Wem gehören die gesammelten Daten und wer nutzt sie?» Zudem ist die Verlässlichkeit und Langlebigkeit oft ein zentraler Punkt, der Unsicherheit in Bezug auf neue Investitionen schafft. Ähnlich wie es wahrscheinlich

jeder von Smartphones kennt, gibt es ausserdem ständig neue, noch bessere Technologien, bei denen man sich fragt, wann der richtige Zeitpunkt für

Technologien, die die körperliche Arbeits­belastung reduzieren, werden häufiger genutzt als vernetzte sensorbasierte Systeme.

eine Investition ist. In der von Agroscope durchgeführten Umfrage wurden die genauen Gründe für oder gegen die Investition in digitale Technologien nicht untersucht. Aus der Literatur geht hervor, dass neben den oben genannten Aspekten sicherlich auch die Kosten ein entscheidender Faktor sind. Zudem spielen Eigenschaften des Betriebs, wie die Grösse und Lage eine Rolle. Ob, wann und welche Technologien im Endeffekt auf einem Betrieb zum Einsatz kommen, endscheidet schlussendlich der Landwirt selber. Jedoch kann die Ausbildung dabei ein wichtiges Tool zur Entscheidungsunterstützung sein, denn je besser man informiert ist, je sicherer wird man nachher in der Anwendung. n

Autorin Dr. Tanja Groher, Forschungsgruppe Automatisierung und Arbeitsgestaltung, Agroscope, 8356 Tänikon Die hier dargestellten Ergebnisse sind Teile einer gross angelegten Umfrage unter Schweizer Landwirten aus der Tier- und Pflanzenproduktion, die zwischen Januar und März 2018 zum Thema technischer Fortschritt durch­ geführt wurde.

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Pflanzenbau

Bodenfruchtbarkeit

Mit Humus das Ertragspotenzial erhöhen Humus stellt eine langsam fliessende Nährstoffquelle für Pflanzen dar. Der Gehalt an organischer Boden­ substanz ist eng mit der Bodenfruchtbarkeit verknüpft. Mit einer Verbesserung der Humusbilanz kann das Ertragspotenzial erhöht werden. Den Humusgehalt im Boden zu erhöhen ist aber ein langer Prozess.

Mel Zürcher

Marcel Bucher

H

umus ist die unbelebte organische Bodensubstanz. Bodentiere und Mikroorganismen nutzen organisches Material, wie Pflanzenreste, als Nahrungsquelle und zersetzen es zu Humus. Dadurch werden organisch gebundene Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor oder Kalium in pflanzenverfügbare Verbindungen umgewandelt. Man unterscheidet zwei Arten von Humus: den leicht abbaubaren Nährhumus und den stabilen Dauerhumus. Durch Mikroorganismen werden die leicht vergärbaren Bestandteile des Nährhumus schnell mineralisiert, respektive abgebaut. Auch liefert der Nährhumus die Bausteine für den Aufbau der Huminstoffe des Dauerhumus. Im Gegensatz dazu erfolgt die Zersetzung von schwer vergärbaren Bestandteilen langsamer. Diese werden durch chemische und biologische Synthesen in

Beispiel einer Humusbilanz über fünfgliedrige Fruchtfolge mit zweimaliger Strohabfuhr und einer Gründüngung Quelle : humusbilanz.ch Fruchtfolge: Weizen – Gerste – Raps – Weizen – Zuckerrüben Verluste

903 kg Humus / ha und Jahr

Gewinne

Weizen

350

Gerste

350

Raps

4515

1100

Weizen

350

Zuckerrüben

700

Total Bilanz

Defizit, das ausgeglichen werden muss

Ausgleich

Stroh 2× auf Feld belassen Gründüngung vor Zuckerrüben Total zusätzlicher Gewinn

verbesserte Bilanz

34

2850 – 1665 1100 310 1410 – 255

stabile Humusverbindungen überführt. Diesen Vorgang nennt man Humifizierung. Der so entstandene Dauerhumus bildet mit 60 bis 80 Prozent den grössten Anteil an der organischen Substanz. Durch die Bindung an den im Boden vorhandenen Ton entsteht ein Ton-Humus-Komplex. Dieser führt zu einer besseren Bodenstruktur sowie zu einem verbesserten Luft- und Wasserhaushalt und einer erhöhten Aktivität der Mikroorganismen. Bedeutung des Humus Humus speichert verschiedene Nährstoffe. Darunter zirka fünf Prozent Stickstoff sowie ein Prozent Phosphor und 0,5 Prozent Schwefel. Ein Boden mit fünf Prozent Humus enthält damit in den obersten 20 cm 3000 kg Stickstoff, 600 bis 900 kg Phosphor und 300 bis 600 kg Schwefel pro Hektare. Durch das verbesserte Porenvolumen wird die Wasser- und Nährstoffzufuhr zur Pflanzenwurzel, die Wurzelentwicklung, die Durchlüftung, die Wasserversickerung und die Wasserstabilität der Bodenagregate des Bodens positiv beeinflusst. Zudem wird die Befahrbarkeit gefördert und die Bodenbearbeitung erleichtert. Auch werden die für die Pflanzenernährung wichtigen Kationen (Calcium, Magnesium, Kalium) und Anionen (Phosphat, Sulfat) austauschbar am Humus gebunden und so vor Auswaschung geschützt. Dies ist speziell auf sandigen Böden aufgrund ihres geringen Tonanteils von Bedeutung. Ein wichtiger Bestandteil von Humus sind Proteine. Sie dienen als Puffer und verhindern so grössere pHSchwankungen. Dies schützt die bio-

Gründüngungen sind gut für den Humusaufbau. Bild: UFA-Samen

UFA-REVUE  10|2019


Pflanzenbau

ergibt +0,1% Humus (4.35 t)

pro 1 ha 4350 t Boden

4350 t Boden plus 38 t Kompost oder 25 – 42 t Weizenstroh

Bodentiefe: 30 cm

Um 0,1% Humus aufzubauen, benötigt man theoretisch 38 t Kompost (67 kg Humus-C* pro Tonne TS) oder 25 – 42 t Weizenstroh (60 – 100 kg Humus-C* pro Tonne). * Humus-C ist der für den Humusaufbau im Boden anrechenbare Kohlenstoff.

UFA-REVUE  10|2019 35


Pflanzenbau Wirkung von verschiedenen Kulturen auf die Humusversorgung humuszehrend

humusmehrend

Kunstwiese, Naturwiese Grünbrache Körnerleguminosen Brache Getreide mit Stroh Getreide ohne Stroh Silomais, Gemüse Kartoffeln Zucker- und Futterrüben – 1500

– 1000

– 500

0 kg Humus-C* je Hektar und Jahr

500

* Humus-C ist der für den Humusaufbau im Boden anrechenbare Kohlenstoff.

chemischen Prozesse im Boden. Nebenbei kann Humus bis zu 20-mal so viel Wasser wie sein Eigengewicht speichern, was speziell in trockeneren Jahren und Regionen wichtig ist. Zudem dient Humus als Kohlenstoffsenke und speichert global etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie in der Luft enthalten ist.

Autoren Mel Zürcher, Pflanzenbau-Trainee; Bucher Marcel, Landor-Beratungsdienst, Landor, 4127 Birsfelden

36

C / N-Verhältnis Das C /  N -Verhältnis in den meisten Ackerböden liegt bei 10 /  1. Damit die Mikroorganismen die organische Substanz zersetzen und sich vermehren können, benötigen sie energiereiches Ausgangsmaterial und Stickstoff. Der Stickstoff wird für die Eiweisssynthese benötigt . Ohne Stickstoff wächst die Mikroorganismenpopulation nicht mehr. Der Stickstoffgehalt der zugeführten organischen Substanz limitiert daher die Umsetzungsgeschwindigkeit im Boden. Liegt das C /  N -Verhältnis der zugeführten organischen Substanz über dem des Bodens (also über 10 /  1 ), so wird dem Boden Stickstoff entzogen. Auf der anderen Seite führt ein Dünger mit einem C /  N -Verhältnis von kleiner als 10 /  1 zu einem vermehrten Abbau von Kohlenstoff aus dem Humus. Idealerweise sollte die zu­ geführte organische Substanz ein C /  N - Verhältnis von 10 /  1 bis 15 /  1 aufweisen, so steigt neben der Bodenfruchtbarkeit auch die Humus-

1000

1500

Quelle: Körschens et al. 2004, verändert

Humusbilanz berechnen Auf der Webseite www.humusbilanz.ch kann kostenlos eine Humusbilanz berechnet werden. Es werden nur Ackerflächen berücksichtigt. Die Ergebnisse liegen jährlich mit einer Bilanz pro Parzelle sowie einer durchschnittlichen Bilanz über alle Parzellen des Betriebes vor.

menge. Aus den Grafiken ist ersichtlich, dass mit den Stroherträgen alleine kaum eine Erhöhung des Humusgehaltes über die Fruchtfolge möglich ist, da sich meist Humus mehrende und Humus zehrende Kulturen abwechseln. Zu erwähnen ist, dass Kompost maximal in Mengen von 25 t TS /  h a in drei Jahren eingesetzt werden soll. Bilanz berechnen Eine Humusbilanz wie in der Tabelle ist eine einfache Methode zur Abklärung, ob die Bewirtschaftung zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ausreicht und ob der Humusabbau mit der Zufuhr von organischer Substanz ausgeglichen wird. In der Humusbilanz werden Zufuhr und Abbau der organischen Substanz verglichen. Unter Berücksichtigung von Tongehalt, pH-Wert und Hackfrucht- bzw. Kunstwiesenanteil in der Fruchtfolge

wird der Abbau durch Humusmineralisation berechnet. Für die Zufuhr werden die Ernterückstände der angebauten Kulturen und Zwischenkulturen sowie die ausgebrachten organischen Dünger berücksichtigt. Bei der Berechnung der Humusbilanz ist zu beachten, dass diese zwar ein brauchbares Werkzeug für die praktische Anwendung ist, aber auf vielen Schätzungen basiert. Um genaue Daten über den Humusgehalt zu erhalten, sollten regemässig Bodenanalysen durchgeführt werden. Humus aufbauen In der Landwirtschaft hat die Intensität der Bodenbearbeitung einen grossen Einfluss auf die Humusmineralisation. Da die ganzflächige intensive Bearbeitung die organische Substanz durchmischt, ist diese für die Bodenorganismen leichter zugänglich. So haben Wiesen einen höheren Humusgehalt als Ackerböden, da der Boden nicht bearbeitet wird und sie dauerhaft bewachsen sind. Um Humus aufzubauen ist es wichtig, dem Boden organische Substanz zuzuführen (siehe Grafik / Seite 35). So sollten Erntereste auf dem Feld belassen, Gründüngungen angebaut und organische Dünger wie Kompost oder Mist eingesetzt werden. Des Weiteren helfen Untersaaten und eine reduzierte Bodenbearbeitung, das Erosionsrisiko zu senken und den n Humusaufbau zu begünstigen. UFA-REVUE  10|2019


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Pflanzenbau

Kartoffeln

Ernte 2019 und Aussichten auf 2020 Zwei Hitzeperioden im Juni und Juli setzten den Kartoffeln stark zu. Die Ernte für die Lagerware erfordert Geduld, da die Kartoffeln später als in den Vorjahren über eine ausreichende Schalenfestigkeit verfügen. Die Ernteschätzung liegt bei fünf bis zehn Prozent unter dem Vorjahr.

Christoph Kohli

D

ie Hauptkartoffelernte 2019 ist in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Wochen verzögert. Die Kartoffeln wurden im Frühling unter sehr guten Bedingungen gepflanzt. Die kühle Witterung verzögerte darauf die Entwicklung der Kartoffelkulturen. Die abgedeckten Flächen konnten sowohl beim Frischkonsum wie den Chipskartoffeln dank einer sehr gesunden Nachfrage und tiefen Lagerbeständen aus dem Vorjahr vermarktet werden.

Limitierender Faktor Wasser Auch in diesem Jahr war an vielen Orten die Wasserversorgung der limitierende Faktor. Zwei Hitzeperioden von Ende Juni und Ende Juli mit verbreitet Temperaturen um die 35 °C setzten den Kulturen stark zu und führten teilweise zu einem vorzeitigen Absterben der Pflanzen. Die Ertragserhebung von swisspatat um den 20. August zeigte dann auch ein Angebot deutlich unter der Nachfrage. Zahlreiche Felder waren zu diesem Zeitpunkt noch im Wachstum.

Es zeigt sich jetzt, dass zwar noch ein Zuwachs stattgefunden hat. Oft war dieser jedoch verbunden mit sinkenden Stärkewerten und teilweise auch Qualitätsproblemen wie Zwiewuchs, Hohlherzigkeit sowie Problemen mit der Backfarbe. Die Ernte ist aktuell voll im Gang. Die Bedingungen sind leider zu trocken und viele Kartoffeln verfügen, wenn überhaupt, nur sehr verzögert über die nötige Schalenfestigkeit. Alles in allem ist die Ernte bis Ende August reibungslos verlaufen, die

Anbauplanung fenaco Landesprodukte 2020: Aussichten Frischkonsum- und Veredelungskartoffeln Frischkonsum Die Absatzmengen im Frischkonsum sind etwas rückläufig, so dass eine Mengenkürzung respektive eine teilweise Ver­ lagerung zu Veredelungskartoffeln un­ umgänglich ist. Die Korrekturen drängen sich hauptsächlich in der Anbauregion Mittelland auf. Bezüglich der Sortenstruktur sind folgende Entwicklungen zu beachten: Frühsorten Der Absatz der Sorten Agata und Lady Christl sind auf die unmittelbare Startphase der neuen Ernte beschränkt. Dementsprechend sind sie nur in ausgesprochenen Frühlagen zu pflanzen und alles auf eine Frühernte auszurichten. Im Anschluss bilden Annabelle als festkochende und Concordia als mehlige die Hauptsorten. Die Folienfläche bleibt stabil. Festkochende Sorten Im festkochenden Bereich ist eine weitere Erhöhung der Anbaumengen mit den Sorten Erika, Venezia und Queen Anne geplant. Im Gegenzug sollen Ditta, Char-

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lotte und Gourmandine entsprechend reduziert werden. Ein Teil der Reduktion im Standardsortiment kann mit dem Anbau von Premiumsorten (APPNAL) kompensiert werden. Die Anbauberater der fenaco stehen für Auskünfte zu den Rahmenbedingungen gerne zur Verfügung. Mehligkochende Sorten Im mehligkochenden Sortiment strebt die fenaco insbesondere eine moderate Verlagerung von Lady Felicia und Victoria zu Concordia und Jelly an. Bei den rotschaligen bleiben Laura und Désirée in beschränkten Mengen im Anbau. Der BintjeAbsatz ist erfreulich, so dass Zusatzmengen möglich sind. Veredelungskartoffeln Im Herbst 2019 wird der voraussichtliche Bedarf für die Ernte 2020 vollumfänglich in den Anbau gegeben. Die Anbauplanung erfährt gegenüber dem Vorjahr insgesamt nur geringfügige Veränderungen bei den Veredelungskartoffeln. Die Fläche ist bei normalen Erträgen gut auf den Absatz abgestimmt. Punktuell ist eine leichte Erhöhung in der Planung möglich.

Frites Sorten Bezüglich der Sortenstruktur ist im Anbaujahr 2020 Kontinuität angesagt. Es wurden keine neuen Sorten im Frites-Bereich auf die Sortenliste gesetzt. Auch im kommenden Jahr wird Agria die absolute Hauptsorte in diesem Segment sein. Die Suche nach Alternativen gestaltet sich nach wie vor schwierig. Daneben stehen Markies und Fontane im Anbau. Der Anbau von Fontane ist abnehmerseitig beschränkt. Die Entwicklung der Sorte Lady Anna kann auf dem aktuellen Niveau gehalten werden. Die Sorte Innovator macht auch im Jahr 2020 über 90 Prozent des Anbaus mit hellfleischigen Sorten aus. Die Sorte Ivory Russet wird im Rahmen des verfügbaren Pflanzgutes aus Inlandvermehrung angebaut. Der Anbau der hellfleischigen Sorten kann mindestens auf dem aktuellen Niveau gehalten werden. Chipssorten Die Sorte Lady Rosetta unter Folie und danach im Freiland wird ab Mitte Juni bis Anfang Oktober verarbeitet. Den Anbau unter Folie wird leicht reduziert. Die Sorte Osira hat dieses Jahr unter Folie eine gute

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Pflanzenbau Haupternte für die Lagerware gestaltet sich jedoch nicht einfach und erfordert Geduld. Pflanzgutproduktion 2019 Die Ernteschätzung 2019 von Swisssem liegt je nach Segment 5 bis10 Prozent unter derjenigen vom Vorjahr. Der Anteil Kleinsortierung ist jedoch bei den meisten Sorten deutlich höher als bei der letztjährigen Ernte. Die fenaco rät den Kartoffelpflanzern, wenn möglich und sinnvoll bei der Bestellung die Möglichkeit von Kleinsortierung prüfen. Der sehr hohe Blattlausdruck während der Vegetationsperiode wird zur Zurückstufung von Vermehrungsbeständen und auch zu Abweisungen bei der Zertifizierung führen. Davon sind auch Sorten mit einer an sich guten Resistenz betroffen. Das genaue Ausmass war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Die äusseren Mängel bei der Bonitierung von Agroscope in Changins stellen etwas mehr Schorf gegenüber

Qualität geliefert. Die Sorten Hermes und Panda sind rückläufig und werden voraussichtlich in ein bis zwei Jahren aus dem Anbau gestrichen. Das in der Schweiz vermehrte Pflanzgut dieser Sorten kommt in den Anbau. Die noch junge Sorte Figaro hat ein beschränktes Verarbeitungsfenster von November bis Januar. Die Hauptsorten für die Lagerung sind Pirol gefolgt – für die späte Auslagerung – von Lady Claire. Weiter eignen sich für die Langzeitlagerung die Sorten Verdi und Kiebitz ausgezeichnet. Diese vier Sorten machen mindestens die Hälfte des Anbaus aus und sind auf einem stabilen bis leicht steigenden Niveau zu halten. Verträge bis Ende Oktober Es ist davon auszugehen, dass die vereinbarten Mengen mit einem betriebsüblichen Ertrag / Hektare in den Anbau genommen werden. Das Ziel ist, bis allerspätestens Ende Oktober den Anbau mit jedem Kartoffelproduzenten zu vereinbaren. Um die erwarteten Absatzmöglichkeiten so gut wie möglich ab­ bilden zu können, ist man auf die Flexibilität der Produzenten angewiesen.

Kartoffelernte: Der Anteil Klein­ sortierung ist bei den meisten Sorten deutlich höher als letztes Jahr.

dem Vorjahr fest, jedoch keinen Befall durch den problematischen Pulverschorf. Der Befall mit Rhizoctonia liegt auf erfreulich tiefem Niveau. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es bei Industriesorten insbesondere bei Chipssorten zu Ergänzungsimporten kommen wird. Auch in diesem Jahr wird die Abstimmung vom verfügbaren Pflanzgut auf die Rohwarenbudgets der Kunden die Anpassungen und Flexibilität der Produzenten erfordern. Lieferbedingungen Die Bedingungen erfahren nach den letztjährigen Anpassungen keine Änderungen. Die Preisdifferenz zwischen Herbst- und Frühlingsbestellungen beträgt weiterhin Fr. 7.– • Grundpreis für Bestellungen bis und mit 8. November für Auslieferungen November • Zuschlag von Fr. 2.–/100 kg für Bestellungen ab dem 11. November • Zuschlag von Fr. 7.–/100 kg für Lieferungen ab dem 11. Dezember Mengenabstufungen: • Pflanzgut Normalsortierung kann auch in Big-Bag à 1100 kg bestellt werden, Mindestmenge 6600 kg pro Sorte. Dies kann eine sinnvolle Alternative sein, um den Paloxenaustausch zu reduzieren. • Mengenabstufung bei Paloxen: Preisabstufung bei Bestellung unter 3300 kg /  S orte. • Gebeiztes Pflanzgut wird für Normalsortierung in Paloxen oder Sackmengen über 750 kg angeboten. Der Zuschlag beträgt Fr. 10.–/ 100 kg. Die Lagerbeizung ist eine wirkungsvolle Massnahme gegen Rhizoctonia. • Pflanzkartoffeln in 25 kg Säcken werden in drei Mengenabstufungen angeboten (unter 250 kg, 250 – 725 kg, ab 750 kg). Kleinbestellungen werden nach Absprache bei den Frühjahrsauslieferungen n zusammengefasst.

Autor Christoph Kohli CM Veredelungsund Pflanzkartoffeln fenaco Landesprodukte 3001 Bern Bild Patrick Kreienbühl

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Pflanzenbau

Verheissungsvolle Qualität

Gemäss den Schnelltests liegt die Qualität der Weizenernte 2019 auf einem ähnlichen Niveau wie letztes Jahr. Trotz der leicht tieferen Zeleny-Werte können die ersten Qualitätsergebnisse erneut als gut bezeichnet werden. Dies zeigen die im Auftrag von Swiss granum durchgeführten Qualitätsanalysen. Die Tests wurden mit Weizenproben von vier Hauptsorten pro Region durchgeführt. Die Proben stammen aus einem Versuchsnetz von 20 Sammelstellen. Die Testergebnisse zeigen, dass die Hektolitergewichte dieses Jahr hoch bleiben, mit einem identischen Durchschnitt wie im Vorjahr (83 kg /  h l). Hanswin erzielt dieses Jahr mit 84,3 kg / h l den besten Durchschnitt und CH Claro mit 81,5 kg / hl den schlechtesten. Die Proteingehalte variieren zwischen 10,7 Prozent und 16,1 Prozent, das heisst, sie liegen in einem ähnlichen Bereich wie letztes Jahr (10,6 % bis 16,9 % ). Die Zeleny-Werte bewegen sich zwischen 45 ml und 76 ml. Der Durchschnitt liegt bei 62,9 ml und ist somit um vier Einheiten tiefer als derjenige von 2018. Mit 333 s ist die durchschnittliche Fallzahl 2019 um 18 Einheiten tiefer als diejenige der letzten fünf Jahre. Die Resultate der untersuchten Sorten variieren zwischen 216 s und 412 s. Wie im Vorjahr erzielt CH Nara mit 379 s den besten Durchschnitt und Hanswin mit 310 s den schlechtesten. Swiss granum

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Blühende Wildpflanzen fördern Nützlinge im Feld Bestäuber und andere Nützlinge tragen bei vielen Kulturpflanzen zur Ertragssicherung bei. Doch Nutzpflanzen blühen nicht das ganze Jahr hindurch: Intensiv genutzte Wiesen etwa verwandeln sich für Bestäuber mit dem Mähen in blütenlose Wüsten. Dann benötigen Wildbienen andere Nahrungsquellen. Marienkäfer, Florfliegen und andere Nützlinge fressen Schädlinge. Doch viele von ihnen ernähren sich in gewissen Lebensabschnitten rein vegan. Während die Larven von Marienkäfern und Florfliegen Jagd auf Blattläuse und andere Schädlinge machen, sind die erwachsenen Insekten auf Nektar und Pol-

len angewiesen. Damit Landwirte von der natürlichen Schädlingsbekämpfung profitieren können, brauchen die erwachsenen Nützlinge geeignete Futterpflanzen. Nur so können diese Insekten zu einer nächsten Generation von gefrässigen Larven beitragen. Wie Agroscope berichtet, konnten Forschende erstmals detail-

liert aufzeigen, welche Blütenpflanzen Wildbienen und Nützlinge als Nahrungsquelle im Jahresverlauf nutzen. So würden im Frühjahr vor allem blühende Bäume, etwa Ahorne, Eichen, Weiden und Wildkirschen benötigt. Im Sommer seien vor allem blütenreiche Wiesen begehrt. Aus der Studie lässt sich ableiten, dass Wildbienen und Nützlinge auf eine hohe Vielfalt an verschiedenen blütenreichen Lebensräumen angewiesen sind, die zu verschiedenen Zeiten blühen. Laut Agroscope liefert die Studie die Grundlagen, um die Agrarlandschaften entsprechend zu gestalten. vs

Kampagne Pflanzenschutz Die IG Zukunft Pflanzenschutz lanciert die Aufklärungskampagne «Wir arbeiten am Pflanzenschutz». Ziel der Kampagne sei es, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, was Produzenten bereits heute beim Pflanzenschutz unternähmen und mit welchen Innovationen die Risiken künftig weiter reduziert würden, schreibt die IG Zukunft Pflanzenschutz in einer Mitteilung. Hintergrund der Kampagne sei die Überzeugung der Produzenten, dass beim Thema Pflanzenschutz Fortschritte erzielt werden müssten. Unter www.zukunft-pflanzenschutz.ch wird an konkreten Beispielen gezeigt, wie Pflanzen vor Witterung, Unkraut und natürlichen Feinden geschützt werden. Weiter erhalten Konsumenten auf Social Media Kanälen Tipps, mit denen sie ­ihren Beitrag zur Verringerung von Food Waste leisten können. Es brauche beim Thema Pflanzenschutz eine enge Zusammenarbeit von Produzenten, Verarbeitung, Handel sowie Konsumenten, schreibt die IG weiter. LID

Deklassierung Brotweizen Im August 2019 hat der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGP V) die Deklassierung von Brotweizen der Ernte 2019 vorgeschlagen. Diese Massnahme erlaubt die Vermeidung einer Überschusssituation auf dem Markt. Dadurch wird ein Einbruch der Produzentenpreise verhindert und das Angebot stimmt mit der Nachfrage überein. Der SGPV-Ausschuss hat die Offerten unter Berücksichtigung der mit der Deklassierung verbundenen Kosten und der Marktsituation evaluiert und beschlossen, die Deklassierung von 22 256 Tonnen backfähigem Brot­w eizen zu unterstützen. Es handelt sich um 12 950 Tonnen der Klasse Top, 1500 Tonnen der Klasse I und 7806 Tonnen der Klasse II. Damit wird über 75 Prozent der total gebotenen Menge aus allen Klassen deklassiert. Die physische Deklassierung der Ware findet im Zeitraum vom 16.  September 2019 bis zum 26. Juni 2020 statt. Die Entwicklung der Marktsituation wird vom SGPV fortlaufend evaluiert. SGPV

Agroforstwirtschaft Wegen des Klimawandels sind Landwirte in vielfältiger Weise gefordert . Anpassungen und Innovationen sind notwendig – beispielsweise mittels moderner Agroforstsysteme. Agroscope-­ Fachleute haben in ganz Europa nach Standorten mit UmweltDefiziten gesucht, die von Agroforstsystemen profitieren würden, da Agroforstwirtschaft ein erhebliches Potenzial für den Klima- und Umweltschutz hat. Die Bäume speichern Kohlenstoff, reduzieren Bodenerosion sowie Nitratverluste und bieten Habitate für viele Tierarten. Die Studie zeigt: Würde die Agroforstwirtschaft auf rund neun Prozent der europäischen Landwirtschaftsfläche etabliert, liessen sich bis zu 43 Prozent der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen kompensieren. Agroscope

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Nutztiere

Schweinemast

Mit Konzept zur Ressourceneffizienz Dank einer bedarfsgerechten Fütterung von Mastschweinen wird das Leistungspotenzial ausgeschöpft und Überschüsse werden vermieden. Um ressourcenschonend Mastschweine produzieren zu können, gehören, nebst der Fütterung, auch das richtige Management wie regelmässiges Wägen, geschlechtergetrenntes Mästen und das Führen einer Mastaus­ wertung dazu.

Ö

kologie und Ressourceneffizienz sind bereits heute wichtige Begriffe und werden in Zukunft eine weiter wachsende Bedeutung haben. Das Einhalten von Ressourceneffizienzmassnahmen wird in gewissen Bereichen vom Bund mit sogenannten Ressourceneffizienzbeiträgen (REB) gefördert – dies unter anderem für die stickstoffreduzierte Phasenfütterung bei Schweinen. Diese Beiträge werden aber nur befristet ausbezahlt – so

läuft der REB bei Schweinen bis ins Jahr 2021. Gemäss Vernehmlassungsbericht über die AP22+ soll die stickstoffreduzierte Phasenfütterung für die Mastschweine in den ÖLN aufgenommen werden. Der Grund, weshalb die Phasenfütterung vom Bund gefördert wird, ist naheliegend. Mit einer an den Bedarf angepassten Ration ist die N-Ausscheidung der Tiere verringert, wodurch weniger Stickstoff in den landwirtschaftlichen Kreislauf gelangt.

Die Ammoniakemissionen werden bei der Phasenfütterung, verglichen zum Durchmastfutter, um ungefähr sieben Prozent reduziert. Bedarf verändert sich Bei den Mastschweinen spricht man von N-Ausscheidung und Ammoniakemissionen, weil sich mit dem Alter der Mastschweine deren Nährstoffbedarf verändert. Zu Mastbeginn muss das Potenzial für den Proteinansatz abgedeckt sein, weshalb der

Lukas Grüter

Manuel Jossen

UFA-REVUE  10|2019 41


Nutztiere

Grafik 1: Gewebeansatz beim Mastschwein durchschnittliches Schwein

realtiver Gewebeansatz

Proteinansatz

fleischreiches Schwein Fettansatz

Mineralstoffansatz / Skelettaufbau Geburt

Stickstoff­ reduzierte Phasen­ fütterung Der zeitlich limitierte Ressourceneffizienzbeitrag (REB) bei Schweinen soll einen Anreiz zur Umstellung auf die N-reduzierte Phasenfütterung in der Schweizer Mastschweinehaltung bieten. Der durchschnittliche Rohprotein­gehalt der gesamten Futterration von allen auf dem Betrieb gehaltenen Schweinen darf 11 g RP / MJ VES nicht überschreiten. Auf Biobetrieben liegt der Wert bei 12,8 g RP /  MJ VES.

42

50 kg  100 kg  150 kg

Rohproteinbedarf hoch ist (Grafik 1). Auch der Mineralstoffbedarf ist während dieser Zeit höher, um den Skelettaufbau zu unterstützen. In der Hauptmast bleibt der Proteinansatz auf erhöhtem Niveau, während der Mineralstoffbedarf bereits sinkt. Während der Endmast, ab ungefähr 75 kg Lebendgewicht, nimmt der Proteinansatz ab und der Fettansatz steigt. In dieser Phase sinkt der Proteinbedarf aus dem Futter stark ab und es werden kaum mehr Mineralstoffe benötigt. Ein Versuch auf dem UFA-Versuchsbetrieb Bühl zeigte auf, dass die Mineralstoff- und Vitaminversorgung in der Endmast keinen Einfluss mehr auf die Leistung der Mastschweine hat. Durch ein Absenken der Rohprotein-, Mineralstoffund Vitamingehalte im letzten Ab-

schnitt der Mast , können somit unnötige Nährstoffüberschüsse verhindert werden. Phasenfütterung ist ein Muss Werden die Mastschweine während der gesamten Mast mit demselben Futter gefüttert (Durchmastfutter), kann der Bedarf der Tiere nicht richtig abgedeckt werden. Einer Unterversorgung von Rohprotein zu Mastbeginn steht ein Überschuss zu Mastende entgegen (Grafik 2 / Seite 44). Genauso verhält es sich für die Mineralstoff- und Vitaminversorgung. Die Phasenfütterung mit ihren Vorteilen bezüglich verbesserter Nährstoffversorgung während der gesamten Mast und der Minimierung der Nährstoffüberschüsse ist schon lange bekannt. Technische und finanzielle

Gründe sind aber verantwortlich, dass die Schweine auf vielen Mastbetrieben immer noch mit einem Durchmastfutter gefüttert werden. Multi-Phasen-Fütterung Jede Phasenfütterung ist bedarfsgerechter als ein einziges Durchmastfutter. Je mehr Phasen man macht, umso kleiner sind die Kompromisse. Mit einer einphasigen Durchmastfütterung gibt es nur einen kurzen Zeitpunkt der idealen Versorgung (Grafik 2 / Seite 44, roter Pfeil). Mit der Zweiphasenfütterung gibt es zwei optimale Einsatzpunkte (grüne Pfeile), mit drei Phasen gäbe es drei Punkte usw. Dies zeigt; Je mehr Phasen man hat, desto besser stimmt die Fütterung mit dem Bedarf der Schweine überein. Diese Möglichkeit, die Fütterung laufend dem Bedarf anzupassen, nennt man «Multi-Phasen-Fütterung». Dazu gibt es heute moderne Fütterungsanlagen wie einen Spotmix oder Airfeeder. Wöchentlich werden dabei die Rationen jeder Bucht angepasst. Dazu braucht es zwei verschiedene Mastfutter. Das Vormastfutter deckt den Bedarf in der ersten Mastwoche. Das Ausmastfutter ist an den Bedarf der letzten Mastwoche angepasst. Dazwischen werden die zwei Futter wöchentlich in neuem Verhältnis gemischt, sodass die Gehalte nahe am Bedarf lieUFA-REVUE  10|2019


Nutztiere Mit dem Einstallen von geschlechter­getrennten Gruppen hat man homo­ genere Herden, wodurch die Futter­kurve besser dem Bedarf angepasst werden kann.

Regelmässiges Wägen

Geschlechtergetrenntes Mästen

gen. Durch dieses System kann der Rohprotein-, Stickstoff- und Phosphoranfall optimiert und reduziert werden. Auswertungen und elektronische Hilfen Um das Potenzial der Tiere optimal auszunutzen, sind nebst der Fütterung auch Hilfsmittel im Management nötig. Heute gibt es viele technische Hilfsmittel, die den Landwirten bei der Daten­ e rfassung und Problemerkennung unterstützen. Ein Mastauswertungsprogramm ist für jeden Schweinemastbetrieb ein Muss. Durch das genaue Aufzeichnen der Leistung können Fehler und Probleme erkannt werden, was das Anpassen der Fütterung bei Bedarf er-

Precision Feeding

Mast- und Gesundheits­ daten

Laufende Anpassung der Futterkurve

Beratungstool für Schweinemastbetriebe möglicht. Genauso wichtig ist aber auch das Führen vom elektronischen Behandlungsjournal (EBJ), im Rahmen des SuisSano Gesundheits­ programmes. Dank dem Erfassen der Gesundheitsdaten und des Medikamenteneinsatzes werden wiederkehrende Gesundheitsprobleme erkannt. Mit diesen zwei Hilfsmitteln ist es möglich, bei aufkommenden Problemen frühzeitig zu reagieren. Leistungsprobleme können gezielt ausgeglichen und Spezialitäten, zum Beispiel um

Das UFA-Konzept «Precision Feeding» ist ein Beratungstool für Schweine­ mastbetriebe. Durch das Umsetzen verschiedener Fütterungs- und Managementsmassnahmen soll die Ration der Mast­schweine während der ganzen Mast an den Bedarf des Tieres an­ gepasst werden. Dadurch wird das tierische Leistungspotenzial besser ausgeschöpft und die ressourcen­ schonende Produktion kann gesteigert werden. Am UFA-Stand an der Suisse Tier (Halle 4; Stand A 401) wird das Konzept «Precision Feeding» vorgestellt.

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Nutztiere

RPg / MJ VES

Grafik 2: Vergleich Rohprotein-Bedarf und Angebot 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0

Pfeile: Zu diesen Zeitpunkten stimmt das RP-Angebot mit dem Bedarf des Mastschweines überein

RP-Angebot mit Durchmastfutter RP-Angebot mit 2-Phasen-Fütterung RP-Bedarf Mastschwein 25 29 33 38 44 50 56 63 70 77 84 91 97 103 109 Lebendgewicht [kg]

Krankheiten vorzubeugen, können rechtzeitig eingesetzt werden. Wägen bringt Vorteile Das regelmässige Wägen während der Mast macht aus mehreren Gründen

Sinn. Die Futterkurve kann bei Abweichungen dem aktuellen Gewicht angepasst werden. Das Wägen vor dem Ausstallen hilft, über- oder untergewichtige Tiere, und somit Abzüge im Schlachthof, zu verhindern.

Geschlechtergetrennt Mästen Weibliche und männliche Mastschweine haben ein unterschiedliches Ansatzvermögen und somit unterschiedliche Futterkurven. Bei den Kastraten ist der Fettansatz erhöht und die Futterverwertung ist schlechter. Die weiblichen Mastschweine können intensiver gefüttert und auf ein höheres Endgewicht gemästet werden. Geschlechtergetrenntes Mästen bringt Vorteile mit sich, da man die Gruppen bedarfsgerechter füttern kann und das Potenzial der Tiere besser ausgeschöpft wird. Das Trennen nach Geschlecht beim Einstallen ist mit Arbeitsaufwand verbunden. Es lohnt sich jedoch, da man bessere Mastleistungen erreicht und Überschüsse minimieren kann. Jeder Betrieb kann etwas umsetzen Nicht alle Betriebe sind so mechanisiert, dass alle genannten Aspekte umgesetzt werden können. Es lohnt sich aber, jeden einzelnen Punkt zu überdenken. Der Ruf nach umweltund ressourcenschonender Produktion und somit auch ein gewisser Druck auf die produzierende Landwirtschaft werden stetig erhöht . Gleichzeitig steht der Produzent aber auch unter dem Druck der Wirtschaftlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass jeder Betriebsleiter seine bestehenden Betriebsabläufe prüft oder bei anstehenden Investitionen überlegt, wo die Strategie auf seinem Betrieb hingehen soll. Phasenfütterung, Wägen der Tiere, geschlechtergetrenntes Mästen, Führen einer Mastauswertung und eines EBJ sind dabei wichtige Bausteine. n

Regelmässiges Wägen hilft, die Fütterung korrekt einzustellen.

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Autoren Lukas Grüter, Leiter Technischer Dienst UFA AG; Manuel Jossen, Leiter SPP UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Bilder UFA AG

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chen, bietet die UFA Kälbermilchen für jede Situation. Ob am Automaten oder am Eimer, die UFA-Kälbermilchen können sehr vielseitig eingesetzt werden. Darum gibt es auch für jeden Anteil an Vollmilch den pas-

• Vollmilchergänzer UFA 200 / 201/ UFA 202 / 203 / 213 BIO • Aufzuchtmilch UFA 207 instant /  UFA 207 plus  /  UFA 209 start • Lämmermilch UFA 861 Rabatt Fr. 10.–/100 kg

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Unterstützung in der Galtphase Wie viele andere Stoffwechselkrankheiten ist die Ketose meistens auf Fehler während der Galtphase zurückzuführen. Damit eine Milchkuh erfolgreich in die neue Laktation starten kann, ist die Vorbereitung während der Transitphase sehr wichtig. Das Ketoserisiko ist erhöht bei einer ungenügenden Energieversorgung vor dem Abkalben.

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bedarf mit sich. Die Futteraufnahme ist noch relativ tief und erhöht sich langsamer als der Energiebedarf steigt. Daraus resultiert eine negative Energiebilanz und die Kuh beginnt Körperfett abzubauen. Fällt der Fettabbau übermässig aus, belastet dieser die Leber stark und beeinträchtigt die Gesundheit der Kuh. Um einer Ketose entgegen-

zuwirken, muss die Kuh in der ersten Zeit nach dem Abkalben genug Energie aus dem Futter ziehen können. UFA-Ketonex mit 30 % Propylenglykol liefert rasch verfügbare Energie, die direkt vom Blut aufgenommen wird. Damit wird der Körperfettabbau der Kuh vermindert, die Leber entlastet und die Gefahr einer Ketose reduziert.

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UNTERWEGS MIT …

…UFA Kälbermastspezialist Richi Gräzer

Kälbermast mit der eigenen Vollmilch Im Jahr 2016 trat Richi Gräzer als neuer Kälbermastspezialist in die UFA ein. Dies, nachdem der gelernte Landwirt während über 25 Jahren in der LANDI St. Peterzell (heute LANDI Säntis) sowie vier Jahre in der LANDI Linth-Schänis Verantwortlicher des Agrarbereichs war. Der enge Kundenkontakt draussen auf den Betrieben schätzt der Kälbermastspezialist besonders. «Für mich ist es sehr wichtig, dass die Tränkeautomaten stets einwandfrei laufen», betont er. Das hat zur Folge, dass eine Reparatur an einem Tränkeautomaten auch mal an einem Sonntagabend gemacht werden muss, was für ihn aber selbstverständlich ist. Zu seinen Aufgaben gehören nebst der Funktion als Berater auch die Reparatur von Tränkeautomaten.

Revisionen und grössere Reparaturen werden von den spezialisierten Mechanikern in den eigenen Werkstätten durchgeführt. Kälbermast im Berggebiet Der Betrieb der Familie Rechsteiner liegt oberhalb von Schönengrund (AR), auf 1040 m ü. M., umgeben von saftig grünen Hügeln. Der 28-jährige Betriebsleiter Werner Rechsteiner führt zusammen mit seinen Eltern Erika und Ueli einen Kälbermastbetrieb. Getränkt werden die Kälber mit der Vollmilch der 22 Milchkühe. Im April 2019 konnte der neue Laufstall bezogen werden, der für 35 Milchkühe und die gesamte Aufzucht Platz bietet. Dies erlaubte ihm, die Kälbermast im ehemaligen Milch­ viehstall auszubauen. Heute werden rund 50 Kälber in drei Gruppen an zwei Tränkeautomaten gemästet. Je nach Jahr werden zwischen 130 bis

160 Bankkälber über einen privaten Händler vermarktet. «Kälbermast in dieser Höhenlage zu betreiben, ist nicht ganz einfach», sagt der Junglandwirt. Im Sommer sei man zwar nicht den hohen Temperaturen, wie es sie im Tal gibt, ausgesetzt. Die Temperaturschwankungen in dieser Höhenlage seien jedoch viel extremer. Das Lüftungsmanagement muss täglich angepasst werden, was mit Ventilatoren, Fenstern und Türen gemacht wird. Hinzu kommt die Problematik der Zugluft, da der Standort stark exponiert ist. Durch langjährige Erfahrungen kann die Familie Rechsteiner diese Herausforderung gut managen. Das mindestens zehnmal jährliche Misten führt zu einem optimalen Stallklima. Zudem wird nur Stroh in der bestmöglichen Qualität zugekauft. «Bei der Strohqualität bin ich extrem pingelig geworden», so Wer-

Betriebsspiegel LN: 28 ha Grünland, 10 ha Wald Tiere: rund 50 Mast­kälber, 22 Milch­ kühe, 18 Aufzuchtrinder Arbeitskräfte: Werner Rechsteiner und seine Eltern Erika und Ueli Rechsteiner

UFA top-start

Richi Gräzer, Schänis (SG) Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto:

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in einer Beziehung, ein erwachsener Sohn 22. August 1965 Landwirt Fahrradfahren, Wandern, Schwingsport «Auf meinen Betrieben muss alles einwandfrei laufen, so auch die Tränke­a utomaten.»

Die Mastkälber kommen alle von nahegelegenen Milchviehbetrieben.

Das leicht lösliche Vitamin- und Spurenelementkonzentrat erleichtert den Kälbern den Start in die Mast. Mit den enthaltenen Hefezellwänden und Milchsäurebakterien wird die Darmflora stabilisiert, um den Kälbern während dieser kritischen Zeit zu helfen. Verzehrsfördernde Aromastoffe, sowie Pflanzenwirkstoffe verbessern die Sauglust der Kälber und führen so zu einer frühen und selbständigen Tränkeaufnahme. Bis am 18.10.19 gibt es im Rahmen der UFA-Kälbermilchaktion Fr. 100.–/ 100 kg Rabatt auf UFA top-start. UFA-REVUE  10|2019


ner Rechsteiner, «aber es lohnt sich, einwandfreies Stroh einzusetzen und dabei keine Kompromisse einzugehen.» Tränker direkt ab Hof Rund 95 Prozent der Tränker, die zugekauft werden, holt der Betriebsleiter direkt bei den umliegenden Betrieben ab. Schon sein Vater hat damit begonnen und Werner Rech­ steiner sieht darin enorme Vorteile. Es ergibt sich eine Win-winSituation für ihn als Mäster, für die Geburtsbetriebe wie auch für die Kälber. Er kann sich die Marge mit seinen Lieferanten teilen und kann so den Zwischenhandel umgehen. Da die Kälber immer von denselben Betrieben stammen, ist der Keimdruck jeweils derselbe. Es gibt für die Kälber keine langen Transporte, weshalb diese weniger gestresst sind. Dies verbessert wiederum deren Widerstandsfähigkeit. Aus diesem Grund müssen beim Einstallen nur selten Gruppenbehandlungen durchgeführt werden. Bezüglich Antibiotikaeinsatz hat Werner Rechsteiner die Einstel-

lung «so wenig wie möglich, so viel wie nötig». Direkt nach dem Einstallen wird eine Eisen- und Selenspritze verabreicht. Das Ziel sei, dass die Kälber in den ersten sechs Stunden nach der Ankunft am Automaten getrunken haben. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt er auch gerne eine Nachtschicht in Kauf. Der Tränkerkauf direkt bei den Betrieben erlaubt es nicht, ein ReinRaus-System zu führen. Es werden wöchentlich neue Kälber eingestallt. Diese bleiben bis zu einem Lebendgewicht von 100 bis 120 kg in der Einstallgruppe. Danach kommen sie in die zweite Gruppe, bevor sie dann mit 170 kg in die Ausmastgruppe umgestallt werden. Die Einstallgruppe ist räumlich von den zwei anderen getrennt. So kann der Keimdruck der älteren Tiere tief gehalten werden, was wiederum zu einer besseren Kälbergesundheit führt. Die Tränke besteht zu 100 Prozent aus der Vollmilch der eigenen Kühe. Als Ergänzung setzt Werner Rechsteiner auf den Vollmilchergänzer UFA 201. Zudem werden diverse UFA-Kälber-

Betriebsleiter Werner Rechsteiner (r.) mit seinem Berater Richi Gräzer.

mastspezialitäten eingesetzt. Nach dem Einstallen wird am Zusatzdosierer das Wirkstoffkonzentrat UFA topstart eingesetzt. Einerseits wird dadurch die Darmflora unterstützt und stabilisiert. Andererseits wird durch die enthaltenen Pflanzenwirkstoffe die Sauglust verbessert, was das Antränken erleichtert. Anschliessend wird bis zur Schlachtreife UFAActiveal verabreicht. Stets zur Stelle An der Zusammenarbeit mit Richi Gräzer schätzt Werner Rechsteiner besonders, dass der Kälbermastspezialist stets zur Stelle ist. Sei dies, wenn es um die Kälber gehe oder wenn der Automat einmal nicht einwandfrei funktioniere. Richi Gräzer sei ausserdem sehr ehrlich und spreche die Probleme direkt an, was der Landwirt sehr schätzt. Nur so kann eine enge Zusammenarbeit entstehen, bei der beide Parteien die gleichen Ziele verfolgen. Viele Visionen Das System in der Kälbermast, welches Werner Rechsteiners Eltern ausgearbeitet haben, funktioniert sehr gut, weshalb er dies auch so übernommen hat und weiterführt. Obwohl die teuren Tränkerpreise die Kälbermast unter Druck setzen, sieht er bei seinem Betrieb einen entscheidenden Vorteil, da er die Kälber mit der betriebseigenen Vollmilch mästet. Für die Zukunft wünscht sich Werner Rechsteiner, dass er mit dem Betrieb eine Familie versorgen kann. Neue Visionen und Pläne hat er jedenfalls noch reichlich. n

Betrieb Werner Rechsteiner in Schönengrund.

UFA-REVUE  10|2019 47


ERFOLG IST KEIN Z UFALL

Längst nicht nur Laborarbeiten KURZ & BÜNDIG

Simon Vonlanthen, Ressortleiter Labor.

Simon Vonlanthen ist seit vier Jahren Ressortleiter im Labor der UFA und mit seinem 10-köpfigen Team zuständig für einen sehr wichtigen Bestandteil der Qualitätssicherung. Anliefernde Chauffeure melden ihre Rohwaren am «I-Punkt». Dort werden anschliessend Lieferschein, Reinigungszertifikat und Dispositionsnummer kontrolliert und die Abladezelle im Werk zugewiesen. Von jeder Lieferung wird ein Muster gezogen, das zu Analysezwecken und als Rückstellmuster verwendet wird. Die erste Qualitätskontrolle bein-

haltet einen Sensoriktest sowie die Kontrolle auf Schädlinge, Feuchtigkeit, Hektolitergewicht und Mykotoxine. Nach rund 15 Minuten sind diese Kontrollen fertig und der Chauffeur kann, falls alles in Ordnung ist, die Ware im Werk abladen. Da die angelieferte Ware mitunter aus dem Ausland kommt, ist die Kommunikation mit den Chauffeuren teilweise eine Herausforderung. «Sicherzu­s tellen, dass der Chauffeur anschliessend an die richtige Abladegosse fährt sowie nach dem Ablad auf die Waage, ist gar nicht so einfach,

wenn er kein Wort Deutsch oder Englisch versteht», so Simon Vonlanthen. Der technische Dienst erstellt für jede Rohkomponente eine Spezifikation mit Kontrollrhythmus sowie einen Bemusterungs- und Analysenplan für verschiedenste Futter. Somit wissen die Mitarbeitenden an allen Annahmestellen, dass zum Beispiel von jeder fünften Lieferung mit Raps ein separates Muster für die Nasschemie (Rohnärstoffe etc.) bereitgestellt werden muss. Das Labor analysiert auch die Rohwaren und Futter von allen anderen UFA-Werken und LANDI. Die verschiedenen Aufgaben sowie die versetzten Arbeitszeiten erfordern, dass die Mitarbeitenden von Simon Vonlanthen flexibel sind. «Es braucht natürlich länger, bis die Leute eingearbeitet sind, dafür profitiert man später davon», so Vonlanthen.

Verdauung aktivieren HYPONA-Florsana eignet sich bei allgemeinen Verdauungsproblemen wie Kotwasser. Gerade während der Futterumstellung ist das oft ein Thema. HYPONA-Florsana enthält wertvolle Inhaltsstoffe, die dem Kotwasser entgegenwirken. Vorteile von HYPONA-Florsana: • Bierhefe wirkt günstig bei Verdauungsstörungen • Tonmehl bindet unerwünschte Stoffe im Verdauungstrakt

• Wacholderbeeren, Apfeltrester und Fenchel wirken appetitanregend und unterstützen die Verdauung

Neues Sortiment für Schafe Produkte von Schafen erfreuen sich in der Schweiz grosser Beliebtheit. Dies führt dazu, dass sich Schafhalter laufend spezialisieren und diesen Betriebszweig professionalisieren. Um den Ansprüchen von professionellen Schafhaltern gerecht zu

werden, hat die UFA ein neues PROFI-Sortiment für Schafe entwickelt. Neues Sortiment umfasst vier Futter UFA 863 PROFI eignet sich speziell für Mast- und Aufzucht-

UFA PROFI-Sortiment für Schafe MJ NEL pro kg

MJ NEV pro kg

Rohprotein g / kg

UFA 862 PROFI

7,0

7,6

170

UFA 866 PROFI

7,2

7,8

170

6,6

160

6,7

300

UFA 867 PROFI

48

Auf der Herbstweide mit viel hochverdaulichem Gras besteht die Gefahr von schaumiger Pansenblähung. Die Wiederkauaktivität kann mit strukturreichem Heu oder Maissilage aktiviert werden. UFA-Rumilac eignet sich zusätzlich, um Pansenblähungen vorzubeugen. UFA-Rumilac enthält nebst Dorschlebertran weitere Zusatzstoffe und Kräuter, die sich positiv auf die Leistung und Gesundheit der Tiere auswirken und die Verdauung unterstützen.

• Lebendhefen und Johannisbrot sorgen für eine Pufferung des pHWerts im Verdauungstrakt

KLEINTIERECKE

UFA 868 PROFI

Blähschutz für die Herbstweide

6,3

lämmer unter der Aue. Zusätzlich sind Lebendhefen für eine bessere Pansengesundheit und Futterverwertung enthalten. Das neue UFA 866 PROFI kann sowohl den Lämmern wie auch den Mutterschafen als Leistungsfutter vorgelegt werden. Mit dem UFA 867 PROFI können die Mastlämmer ad libitum gefüttert werden, damit die gewünschte Leistung der Lämmer abgerufen werden kann. Als Proteinausgleichsfutter zu Rationen mit Maissilage oder Getreide eignet sich das neue UFA 868 PROFI.

• Leinsamen wirken sich, dank der sich lösenden Schleimstoffe, positiv auf den Verdauungstrakt aus und sorgen für Wohlbefinden

UFA-Beratungsdienste 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9245 Oberbüren 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  10|2019


Merkblatt

Nutztiere

Kälberkrankheiten

Früherkennung und richtig Handeln bei Kälberkrankheiten Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto eher kann eine Behandlung eingeleitet werden und desto wahrscheinlicher ist es, dass die Tiere gesund werden. Insofern sind eine gute Tierbeobachtung und das Wissen um die ersten Anzeichen der typischen Kälberkrankheiten von zentraler Bedeutung. Die wichtigsten Krankheitsbilder werden in der Folge kurz in Form von übersichtlichen

Diana Solinger

Merksätzen zusammengefasst. Diese sollen den Landwirt bei der Erkennung der Krankheiten unterstützen. Dadurch können zeitnah die nötigen Massnahmen ergriffen werden, um langwierige Behandlungen, eine langfristig schlechtere Entwicklung des Kalbes oder im schlimmsten Fall Tierverluste zu vermeiden.

Martin Kaske

UFA-REVUE  10|2019 49


Nutztiere

Merkblatt

Nabelentzündung (Omphalitis / Omphalophlebitis) Ursachen

Die Nabelschnur ist eine ideale Eintrittspforte für krankmachende Keime. Entlang den inneren Strukturen (Nabelvene, Nabelarterien, Urachus) können Bakterien in die Bauchhöhle, in die Leber oder zur Harnblase aufsteigen.

Symptome

Gesundes Tier

Bei den beteiligten Keimen handelt es sich meist um in der Umwelt vorkommende Erreger. Nabelentzündung +

Die Nabelschnur bleibt bis • Nabelstrang leicht verdickt, aber nicht warm ungefähr vier Tage nach der und nicht schmerzhaft Geburt feucht, trocknet dann ab und schrumpft zu- • Rektaltemperatur normal nehmend zusammen. Sie fällt nach etwa 14 Tagen ab. Eine Kruste bleibt am Hautnabel bis zum Alter von drei bis vier Wochen erkennbar, danach ist der gesunde Hautnabel vernarbt.

Massnahmen

Nabelentzündung ++

Nabelentzündung +++

• Nabelstrang deutlich verdickt

• Nabelstrang deutlich verdickt (> 1,5 cm)

• Nabelstrang und Um­ gebung vermehrt warm und schmerzhaft

• Warmer, deutlich schmerzhafter Nabelstrang

• Nabel feucht

• Übel riechender Ausfluss aus dem Nabel

• Fieber (> 39,5 °C)

• Fieber (> 39,5 °C)

Nicht verwechseln mit • Kalb steht mit auf­ gekrümmten Rücken einem Nabelbruch, bei dem auch eine u. U. grosse • Futteraufnahme reduziert Umfangsvermehrung be• Zähneknirschen steht, aber Entzündungs­ (Hinweis für Schmerzen) symptome fehlen.

Allgemeinbefinden ungestört, kein Fieber Regelmässiges Abtasten des Nabels und ggf. Messen der Rektaltemperatur Bei deutlichen Entzündungssymptomen ➞ Tierarzt hinzuziehen Tierarzt klärt ab, ob innere Strukturen in der Bauchhöhle mitbetroffen sind: Je nach Befund ist eine Behandlung mit Antibiotika und entzündungshemmenden Medikamenten ausreichend oder es kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.

Vorbeugen

Treten gehäuft Nabelentzündungen auf, so ist dies meist auf die zu späte oder nicht ausreichende Versorgung mit Kolostrum zurückzuführen. Die frühe Verabreichung von sauber ermolkener Biestmilch zur freien Aufnahme ist damit die wichtigste Vorbeugemassnahme. Sauberkeit bei der Geburtshilfe: Nabel nach Geburt nicht oder nur mit sauberen Händen berühren und nur von aussen einsprühen Reisst der Nabel bei der Geburt sehr kurz ab und blutet, so sollte der Tierarzt hinzugezogen werden. Regelmässige Kontrolle des Nabels und seiner Umgebung; ggf. Fiebermessen

Die frühe und reichliche Versorgung des Kalbes mit Kolostrum ist die wichtigs­ te Vorbeugemassnahme gegen Nabelentzündungen.

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UFA-REVUE  10|2019


Merkblatt

Nutztiere

Kälberdurchfall Ursachen

Infektiös: Viren (z. B. Rota-, Coronaviren), Bakterien (z. B. pathogene Escherichia coli), Parasiten (z. B. Kryptosporidien, Kokzidien)

Symptome

Gesundes Tier

Fütterungsbedingt (z. B. schmutzige Kessel, Milchaustauscher mit pflanzlichen Proteinen) Übergang zu Durchfall

Durchfall

Schwerer Durchfall

Suppenartiger, gelblicher Kot, bleibt auf Stroh liegen

Wässriger Kot, der vom Stroh abfliesst

Aussehen Kot

Gelblicher, zäh-pastöser Kot Dünner Kot, schmierig, (Konsistenz wie Zahnpasta) gelblich, wenig geformt Massnahmen

Massnahmen bei ungestörtem Allgemeinbefinden Milchtränke beibehalten; Verabreichen einer komplexen Diättränke als Zwischenmahlzeit (zweimal täglich zwei Liter); regelmässige Kontrolle der Tiere inklusive Temperaturkontrolle Alarmzeichen ➞ Tierarzt hinzuziehen Allgemeinbefinden gestört, d. h. das Kalb trinkt nicht mehr und wirkt stark apathisch; Tier kommt in Brust- oder Seitenlage zum Festliegen; zunehmendes Austrocknen des Körpers: Augen liegen tief, Hautfalte verstreicht nicht; reichlich Blutkoagula im Durchfallkot; Untertemperatur (< 38,0 °C) oder Fieber (> 39,5 °C)

Vorbeugen

Innerhalb von einer Stunde nach der Geburt: Anbieten von sauber ermolkenem Kolostrum (so viel, wie freiwillig getrunken wird) – mindestens vier Liter innerhalb der ersten zwölf Lebensstunden Neugeborenes Kalb kommt in ein Kälberiglu (oder in eine Bucht), welches nach dem Ausstallen des letzten Kalbes gemistet, mit dem Hochdruckreiniger gesäubert und vier Tage leer und «hochgeklappt» an der Sonne stand (Ausnützen der desinfizierenden Wirkung von UV-Licht)

Ohrenentzündung (Otitis media) Ursachen

Häufig im Zusammenhang mit Infektionen des Atmungsapparates: Infektion des Mittelohrs aufsteigend über die Eustachische Röhre (verbindet den Rachenraum mit dem Mittelohr) Diverse Bakterien; Mykoplasmen von besonderer Bedeutung Gehäufte Ausbrüche in einzelnen Beständen bzw. Mastdurchgängen sind möglich

Symptome

Gesundes Tier

Ohrenentzündung +

• Symmetrische Ohrstellung • Asymmetrische Ohrstellung • Lebhaftes Ohrenspiel • Tier ist aufmerksam

• Vermehrtes Kratzen mit Hinterbeinen am Ohr oder Kopfschütteln

Ohrenentzündung ++

Ohrenentzündung +++

• Einseitiges Ohrhängen

• Kopfschiefhaltung

• Tier wirkt stark gedämpft

• Evtl. beidseitiges Hängen der Ohren • Zwangsbewegungen

• Kalb wirkt müde Zunächst wiederholtes Schütteln des Kopfes, Kratzen mit Hinterbein an Kopf, Scheuern mit Kopf an Boxenwand, meist in diesem Stadium noch kein hohes Fieber Anschliessend Verstärkung der Symptome, Druckempfindlichkeit des Ohrgrundes, Fieber (> 39,5 °C), verminderte Fresslust, Schmerzsymptome (wie Zähneknirschen), Kalb wirkt apathisch «Quatschen» beim Zusammendrücken des Ohrgrundes (erst nach Riss des Trommelfells) Komplikationen: Ausfall einzelner Hirnnerven, Entzündung des Innenohrs (Kopfschiefhaltung, Gleichgewichts­ störungen), Hirnabszess Massnahmen

Im Anfangsstadium nach Konsultation des Bestandestierarztes: Gabe eines Entzündungshemmers bzw. Schmerzmittels und engmaschige Kontrolle des Kalbes an den folgenden Tagen Bei deutlicheren Symptomen immer zusätzlich auch antibiotische Behandlung nach Massgabe des Bestandestierarztes über mindestens 8 Tage. Ein frühzeitiger Beginn der Behandlung ist ausschlaggebend für den Therapieerfolg.

Vorbeugen

Lüftung optimieren, Zugluft verhindern, Besatzdichte reduzieren Gegenseitiges Besaugen verhindern (Gruppengrösse, Tränkeplan, Spielzeug)

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Nutztiere

Merkblatt

Kälbergrippe (Rindergrippe, Enzootische Bronchopneumonie) Ursachen

Typische Faktorenkrankheit, d. h. die Tiere erkranken durch das Zusammenwirken von Erregern (Viren oder Bakterien), unbelebten Faktoren (z. B. hohe Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen, hohe Schadgaskonzentrationen, wenig Frischluft) und Managementfaktoren (z. B. Transportstress, schlechte Kolostrumversorgung­, lange Entmistungsintervalle, hohe Belegdichte)

Symptome

Gesund

Akut

Subakut

Chronisch

• Kalb ist munter

• Fieber (39,5 – 41,5 °C)

• Lebhaftes Ohrenspiel

• Husten

• Anhaltendes Fieber (meist 39,5 – 40,5 °C)

• Kümmern, struppiges Haarkleid

• Aufmerksam

• Augenausfluss

• Pumpende Atmung

• Atemfrequenz < 40 pro Minute

• Deutlich erhöhte Atem­frequenz (> 40 pro Minute)

• Immer wieder akute Fieberschübe

• Bewegungen des Brustkorbs und der Bauchdecke beim Atmen sind kaum wahrnehmbar • Die Nasenöffnungen sind nicht gebläht

• Verstärkte Atmung («Pumpen») • Einatmung länger als Ausatmung • Verminderte Fresslust

• Unter Umständen eitriger Nasenausfluss • Tier liegt vermehrt und trinkt wechselhaft • Unter Umständen apathisches Ver­halten, auffallend deutliche Ausatmungs­phase

• Entwicklung einer schweren Entzündung von Lunge und Brustfell • Nach Anstrengung gestreckte Kopf-HalsHaltung und das Kalb atmet mit geöffnetem Maul

• Tier steht abseits der Gruppe oder liegt vermehrt Massnahmen

Bei Ausbruch akuter Grippe in der Gruppe ➞ Tierarzt hinzuziehen Innerhalb weniger Tage entwickelt sich ohne Behandlung eine massive Entzündung der Lunge, die kaum noch erfolgreich therapiert werden kann. Eine möglichst früh eingeleitete Therapie ist der Schlüssel für Behandlungserfolge!

Vorbeugen

Korrekte Versorgung der neugeborenen Kälber (reichlich Kolostrum, intensives Tränken, gute Aufstallung) Impfung gegen Kälbergrippe durch Bestandestierarzt – wenn möglich bereits auf dem Geburtsbetrieb Vermeiden von Transportstress beim Umstallen vom Geburts- auf den Mastbetrieb Rein-Raus-Verfahren: Vermeiden der gemeinsamen Aufstallung älterer und jüngerer Kälber Möglichst nicht mehr als 15 Kälber pro Gruppe Gutes Stallklima (> 2,5 m2 Stallplatz pro Kalb, reichlich Einstreu, häufiges Misten, ausreichende Zufuhr von Frischluft bei geringer Luftgeschwindigkeit)

Autoren Diana Solinger, Rindergesundheitsdienst, VetsuisseFakultät, 8057 Zürich Martin Kaske, Schweizer Kälber­ gesundheitsdienst, KGD, 8057 Zürich Bilder KGD; K. Nuss, Tierspital Zürich; UFA AG Das Merkblatt kann als PDF unter www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downloads heruntergeladen werden

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Einstallen gleich­ altriger Tiere mit dem Rein-Raus-System hilft, den Krankheits­ druck zu reduzieren.

UFA-REVUE  10|2019


Geflügelfachtagung „ZEit ist Geld“

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Nutztiere

Kaninchen

Zika-Zucht in der Schweiz Die Kaninchen-Rasse «Zimmermann Kaninchen» hat sich in der Schweiz als beliebtes Mastkaninchen bewährt. Der einzige Vermehrungsbetrieb dieser Rasse ist der Betrieb Wullschleger in der aargauischen Gemeinde Vordemwald. Die Zucht ist eine Nische, da der Selbstversorgungsgrad aber gering ist, durchaus eine lohnende.

Daniel Kaufmann

D

ie Kaninchenmast gehört in der Schweiz zu einer Nische. 2018 lag der Pro-Kopf-Konsum an Kaninchenfleisch bei 0,16 kg, was im Vergleich zu den total 52 kg Fleischkonsum ein sehr geringer Anteil ist. Der Schweizer Selbstversorgungsgrad an Kaninchenfleisch lag im Jahr 2018 bei knapp 40 Prozent. Die Nachfrage nach Kaninchenfleisch ist im Winter deutlich grösser als im Sommer, weshalb der Import im Winter am höchsten ist. In der Kaninchenzucht gibt es immer noch Potenzial für einsteigende Betriebe. Zuchtziel: Gute Fleischqualität Als eine beliebte Fleischrasse hat sich das Zimmermann-Kaninchen (Zika) etabliert. Diese Rasse wird in der Schweiz bereits seit fast 30 Jahren vermehrt und vermarktet. Aufgebaut wurde die Basiszucht 1972 in Baden-Würtemberg von Dr. Erich Zimmermann, der auch der Namensgeber für diese Rasse war. Er wollte damals grosse Kaninchen mit gleichmässig guter und zarter Fleischqualität, wenig Fett und grossen Teilstücken züchten. Über ein spezielles Zuchtprogramm entstand damals durch eine Vier-Linien-Kreuzung der heutige Zika-Hybrid. Die Vier-LinienKreuzung hat den Vorteil, dass man mehrere gewünschte Merkmale sehr gut kombinieren kann. Die heutigen Zika überzeugen durch ihre gute Futterverwertung. Zudem hat diese Rasse eine besonders gute Fleischqualität, die sich durch die Zartheit, feine Knochen und helles Fleisch auszeichnet. Im Vergleich zu anderen Mastkaninchenrassen können die Zimmermann Kaninchen auf über drei

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Kilogramm Lebendgewicht gemästet werden – ohne am Schluss zu viel Fett anzusetzen. Einziger Vermehrungsbetrieb in der Schweiz Seit 1991 werden auf dem Betrieb von Ueli Wullschleger und seiner Frau Karin in Vordemwald (AG) Grosselterntiere (Basiszuchttiere) der

Rasse Zika gehalten, die er aus Deutschland importiert. Mit diesen produziert er als einziger Vermehrungsbetrieb in der Schweiz die F1Tiere (Elterntiere). Diese verkauft er an rund 50 bis 60 verschiedene Zuchtbetriebe in der ganzen Schweiz. Er hält rund 160 Muttertiere und fünf Rammler der Grosselternlinien. Rund 90 Prozent der Muttertiere

Ueli Wullschleger hat bereits langjährige Erfahrung in der Kaninchenzucht. Bild: Karin Wullschleger

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Nutztiere

Kreuzungsschema der Zika-Zucht Merkmale im Vordergrund: • Muttereigenschaften • Milchleistung • Fruchtbarkeitsleistung der Zibben (Konzeptionsrate, Wurfgrösse, Wurfgewicht, Zwischenwurfzeit) • Libido der Böcke • Spermaqualität

Merkmale im Vordergrund: • Frohwüchsigkeit und Gewichts­entwicklung • Futterverwertung • Ruhiges Temperament • Eignung für die Gruppenhaltung • Schlachtkörperqualität • Fleischqualität

Mutterlinie werden mit Rammler der Mutterlinie gedeckt, denn es braucht für die Mastbetriebe deutlich mehr F1-Mütter als Väter. Gedeckt werden die Zibben (weibliche Kaninchen) ausschliesslich mit künstlicher Besamung. Die Basiszuchttiere werden im Alter von zehn bis zwölf Wochen, sobald sie leistungsgeprüft sind, importiert. Gedeckt werden sie im Alter von 16 Wochen. Die Tragzeit der Kaninchen liegt bei rund 31 Tagen. Der Betrieb Wullschleger arbeitet mit einem Rhythmus von 33 Tagen. Das heisst, ein Tag nach dem Wurf werden die Kaninchen schon wieder gedeckt und die Jungen bleiben bis kurz vor dem nächsten Wurf bei der Mutter. Fütterung und Management Gefüttert werden die Zuchttiere mit einem Futterautomaten mit Alleinfutter (Pellets). Zur Beschäftigung und Faserversorgung erhalten sie zudem Heu. Als besonders wichtig nennt Ueli Wullschleger die Hygieneschleuse. «Vor jedem Betreten des Stalles werden ein Kombi übergezogen und die Schuhe gewechselt. Zudem waschen wir jedes Mal die Hände, bevor wir eintreten», erkärt der Betriebsleiter. Auch aus Hygienegründen holen die Kunden die Elterntiere jeweils auf dem Betrieb ab. Die Tiere werden von Ueli Wullschleger bereits in Kisten gepackt und aus dem Stall genommen und dann in die Kisten der Kunden umgeladen. Um keine Krankheiten in den Stall zu bringen, ist der Landwirt sehr vorsichtig mit Besuchern, grundsätzlich gehen nur er und seine Familie in den Stall.

Vaterlinie

Basis-Zuchttiere

F1-Zuchttiere

F2-Masttiere

A

B

C

D

AB

AB

CD

CD

Verwendung als Masttiere

Rein-Raus Verfahren Die 160 Zuchttiere von Wullschleger sind in drei Ställe aufgeteilt, wobei jede Zibbe in einem separaten Abteil gehalten wird. Die Abteile der einzelnen Zibben sind jeweils unterteilt in ein Wurfnest, einen Rückzugsbereich sowie eine erhöhte Fläche. Die Besamung und die Würfe erfolgen nach einem geregelten Umtrieb. Alle zehn Tage werden die Zibben in einem Stall besamt. Nimmt eine Zibbe nicht auf, kann diese einen Monat Pause machen und wird einen Monat später, wieder mit den anderen Tieren ihrer Gruppe zusammen, besamt.

Leistungsdaten der Zika-Hybride Alter bei Mastbeginn

28 Tage

Gewicht bei Mastbeginn

600 g

Alter bei Mastende

84 Tage

Gewicht bei Mastende

3,2 kg

Tägliche Zunahme

48 g

Futterverwertung

3

ABCD

Die Zuchtkaninchen auf dem Betrieb Wullschleger haben durchschnittlich acht Würfe pro Jahr, pro Wurf werden 9,1 lebende Junge geboren. Die Zibben haben eine Lebensdauer von rund eineinhalb Jahren. Halbjährlich holt Ueli Wullschleger in Deutschland neue Tiere und tauscht eine Gruppe aus. Somit wird immer ein Stall auf einmal geleert, wodurch vor jedem erneuten Einstallen der Stall gewaschen und desinfiziert werden kann, was aus hygienischer Sicht ein grosser Vorteil ist. Die Jungen werden mit rund vier Wochen abgesetzt und in Gruppen à 30 Tiere gehalten. Insgesamt zieht Ueli Wullschleger rund 600 Aufzuchttiere bis zu einem Alter von rund zehn Wochen auf, bevor sie von den Züchtern abgeholt werden. Die Nachkommen der F1-Tiere werden anschliessend für die Mast verwendet. Die Mastkaninchen werden mit dem Alter von vier Wochen abgesetzt und dann noch rund acht Wochen gemästet. Diese Mastkaninchen werden über die beiden Unternehmen Kani-Swiss und Kyburz geschlachtet und anschliessend über Coop und Migros an den n Endkonsumenten verkauft.

Verwendung als Masttiere

Autor Daniel Kaufmann, UFA-Kaninchenund Geflügelspezialist, 6210 Sursee

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Nutztiere

MTool

Mit Früherkennung zum Erfolg Früherkennung ist in der Geflügelhaltung das A und O. Nur wer Probleme früh erkennt, kann Massnahmen rechtzeitig einleiten. Um dies zu erreichen, braucht es ein geschultes Auge und ein regelmässiges Beurteilen der Tiere. Ein Managementtool ist dazu die optimale Hilfe.

Rolf Steffen

Ruedi Zweifel

F

ederpicken ist in der Legehennenhaltung eine gefürchtete und leider nicht seltene Verhaltensstörung. Es ist ein fehlgeleitetes Futtersuchverhalten und zeigt sich entweder im leichten Bepicken, aber auch im Herauspicken der Federn und führt je nach Situation bis hin zu Verletzungen (Kannibalismus). In einem Versuch am Aviforum mit untouchierten braunen Hybriden zeigte sich, dass der Verzicht vom Touchieren in einzelnen Gruppen hohe Verluste aufgrund Kannibalismus nach sich ziehen kann. Da heute durch Labelvorschriften die meisten Hennen nicht mehr touchiert werden, ist die Gefahr für das Auftreten des fehlgeleiteten Futtersuchverhaltens erhöht. Störung ist nicht reversibel Kommt Federpicken oder gar Kannibalismus in einer Herde einmal vor, so kann dies nicht mehr rückgängig gemacht werden, da die Hühner dieses Verhalten voneinander abschauen. Enmal auftretende kahle Stellen oder Wunden sind attraktiv und werden somit weiter bepickt. Die Ursachen für Federpicken sind vielfältig. Wichtig ist, dass bereits in der Aufzucht alles dafür getan wird, dass es gar nicht auftritt und dass bei ersten Anzeichen frühzeitig reagiert wird. Beschäftigung Die Umgebung der Hühner muss so gestaltet werden, dass diese sich immer beschäftigen können. Haben sie nicht die Möglichkeit, sich vielseitig zu beschäftigen, steigt das Risiko für Verhaltensstörungen. Dafür benötigt es immer wieder neue Materialien,

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Einrichtungen und Bereiche. Damit die Hühner das Interesse an den Beschäftigungsmöglichkeiten nicht verlieren, sollten diese regelmässig ausgewechselt werden. Dies beginnt bereits in der Aufzucht; denn sind die Junghennen an verschiedene Materialien gewöhnt, nutzen sie sie auch später im Legestall. Frühzeitig erkennen Doch wie erkennt man Verhaltensstörungen frühzeitig? Genau da setzt das MTool (Managementtool) für die Aufzucht und Legehennenhaltung an. Entstanden ist das Tool im Rahmen der Tierwohl-Initiative in Deutschland. Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat grosse Finanz- und Personalressourcen eingesetzt, um für die Praxis taugliche Lösungen zu erproben und umzusetzen. Mit mehreren anderen Spezialisten hat Frau Dr. C. Keppler an dieser Initiative mitgearbeitet und das MTool für Geflügel entwickelt. Diese Grundlagen werden nun den Schweizer Geflügelberatern und -produzenten kostenfrei zur Verfügung gestellt. MTool hilft, den Zustand der Herde und mögliche Probleme in der Haltung oder im Management frühzeitig zu erkennen, die richtigen Massnahmen einzuleiten und dadurch Probleme wie Federpicken oder Kannibalismus zu reduzieren. Ziele sind das verbesserte Wohlbefinden und eine erhöhte Gesundheit der Legehennen. Was beinhaltet MTool Das MTool besteht aus dem Handbuch «Basiswissen MTool» mit Beurteilungskarten für Küken und Jung-

hennen sowie für Legehennen. Das Handbuch hilft Aufzüchtern und Legehennenhaltern anhand von Illustrationen, Ursachen leichter zu erkennen. Anschliessend wird auf mögliche Massnahmen verwiesen. Die Karten dienen zur regelmässigen Beurteilung der Tiere. Eine Stichprobe von Tieren wird einzeln von Nahem angeschaut und die verschiedenen Körperregionen werden anhand Noten beurteilt. Die Noten werden in eine Excel-Tabelle eingegeben, wo ähnlich einem Ampelsystem angezeigt wird, ob Handlungsbedarf besteht. Nebst den Beurteilungskarten gibt es zudem ein Exceltool für das Erfassen vom Tiergewicht und von der Legeleistung. Das regelmässige Beurteilen der Hühner sowie das Handbuch hilft, dass die Geflügelhalter auf Anzeichen von Problemen sensibilisiert werden. «Wichtig ist, dass bei jedem Durchgang durch den Stall UFA-REVUE  10|2019


Nutztiere

UFA-Berater geschult im MTool Die UFA-Geflügelspezialisten wurden von Dr. Keppler zur Anwendung des MTools ausgebildet. Die UFA bietet ihren Kunden an, die Hühner regel­ mässig gemeinsam mit dem Landwirt zu beurteilen und daraufhin geeignete Massnahmen zu erarbeiten. Im Film kann mehr über das Tool und die Praxiserfahrung von einem Landwirten erfahren werden.

http://www.ufa.ch / tiere/ gefluegel / mtool/

MTool bestellen Das MTool-Handbuch und die Beurteilungskarten können am Aviforum als Print­version bestellt werden. Sie lassen sich auch gratis als PDF herunter­laden unter: www.aviforum.ch ➞ Wissen ➞ Lehr- und Hilfsmittel ➞ «MTool»

Autoren Rolf Steffen, Verkaufsleiter Geflügel, UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee; Ruedi Zweifel, Direktor Aviforum, 3052 Zollikofen

Gewisse Schäden werden beim Gang durch den Stall möglicherweise nicht erkannt. Wenn man die Tiere in die Hand nimmt, sieht man sie. Bild: UFA AG

Wichtig ist, dass den Hühnern verschiedene Beschäftigungs- und Abwechslungs­möglichkeiten vorgelegt werden; wie zum Beispiel ein Heunetz mit Heu oder Luzerne. Bild: UFA AG

mehrere Tiere von Nahem angeschaut werden. Denn bereits kleinste Verletzungen können Hinweise geben», rät der UFA-Geflügelspezialist Daniel Kaufmann. «Wir UFAGeflügelspezialisten wenden das MTool gemeinsam mit unseren Kunden bereits auf mehreren Betrieben an. Wir haben bereits viele positive Rückmeldungen erhalten. Mit dem genauen Hinschauen können Verletzungen und Verhaltensstörungen n frühzeitig erkannt werden». UFA-REVUE  10|2019 57


Nutztiere

Afrikanische Schweinepest Bild: pixabay.com

Da die afrikanische Schweinepest sich stark ausbreitet und jederzeit die Schweiz erreichen könnte, setzte das BLV neue Weisungen in Kraft . Würde in der Schweiz bei einem Wildschwein die afrikanische Schweinepest diagnostiziert, so lasse sich die Seuche nur durch enge Zusammenarbeit der betroffenen Behörden im Veterinärwesen, in der Land- und Forstwirtschaft und in der Jagdaufsicht bekämpfen. Die Bekämpfungsstrategie bei einem Ausbruch der ASP im Wildschweinebestand sieht folgende drei Massnahmen vor: • Einrichtung eines Rückzugsraums, dass die Wildschweine die Krankheit nicht weitertragen. • Beseitigen der Kadaver. • Falls erforderlich, intensive Bejagung der Wildschweinpopulation. Das ASP-Virus bleibt im Blut, in den Fleischerzeugnissen und in den Kadavern sehr lange ansteckend und überlebt lange in der Umwelt. Das grösste Risiko zur Einschleppung liegt in der Einfuhr von Produkten. Die Behörden bitten Reisende deshalb, keine Wildschwein- oder Schweinefleischerzeugnisse aus den betroffenen Regionen einzuführen. Schweinehaltende sind aufgefordert, Massnahmen zur Gewährleistung der biologischen Sicherheit strikt einzuhalten; also keine Essensreste an Schweine zu füttern, den Zugang zu den Ställen zu kontrollieren und eine Hygieneschleuse einzurichten. es

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Reinigungsqualität und Tierverhalten beim Einsatz eines Entmistungsroboters Ein Laufstall bietet arbeitswirtschaftlich wie auch bezüglich Tierwohl viele Vorteile. Ein Nachteil, der durch das grössere Platzangebot entsteht, ist die grössere mit Kot-Harn-Gemisch verschmutzte Fläche. Das führt zu erhöhter Klauenverschmutzung

und somit zur Gefahr von Klauenerkrankungen. Zudem ist die Trittsicherheit ein grosses Thema. Kot und Harn müssen somit entfernt werden, wobei der Einsatz von Entmistungsrobotern stark zunimmt. Agroscope führte eine Untersuchung durch, in der mit unterschiedlichen Reinigungshäufigkeiten des Entmistungsroboters Discovery (Lely) die Laufflächenverschmutzung und das Verhalten der Kühe bei perforierten Laufflächen erhoben wurden. Bei einer optimierten Reinigungshäufigkeit zeigte sich eine Verbesserung bezüglich Ver-

schmutzung auf den Laufflächen und Schmierschichtenbildung. Die Wassersprühfunktion führte dazu, dass sich weniger Schmierschichten bildeten. Die Entmistung am Fressgitter führte zum Unterbrechen des Fressens, die Kühe kehrten aber nach der Störung meist wieder an den Fressplatz zurück. Es ergab sich aus den Versuchen, dass, mit Blick auf die Verschmutzung bei der Reinigung von perforierten Laufflächen, ein Entmistungsroboter mit Wassersprühfunktion zwingend ist. Agrarforschung Schweiz/es

Weniger Pferde, mehr Esel Aktuelle Zahlen der T VD zeigen, dass der Pferdebestand in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im Vergleich zum letzten Jahr zurückgegangen ist. 101 547 Pferde sind aktuell registriert, das ist ein Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Eine Erklärung dafür sei der anhaltende Trend zur Freizeitbeschäftigung mit Equiden, sagt die Betriebsleiterin des NPZB. Das Reiten stehe nicht mehr im Vordergrund, sondern der Umgang und das Zeit-Verbringen mit den Tieren. Spazieren gehen, diverse Arten von Bodenarbeit oder beispielsweise Natur-Trail gewännen an Beliebtheit. Dafür eignen sich auch Esel und Maultiere gut, erklärt Wägeli. LID

Ein Viertel weniger Milchbauern Erstmals liegt die Zahl der Milchproduzenten bei unter 20 000. Seit 2010 hat die Anzahl der Milchbetriebe um knapp 25 Prozent abgenommen. Noch 19 735 Betriebe produzierten 2018 in der Schweiz Milch, wie die Milchstatistik zeigt. Vor acht Jahren waren es noch 26 151 gewesen. Der Strukturwandel zeigt sich in der Milchbranche sehr deutlich. Dass weniger Bäuerinnen und Bauern Milch produzieren heisst nicht, dass insgesamt im gleichen Masse weniger Milch produziert wird. Denn im selben Zeitraum hat die abgelieferte Milch pro Betrieb um rund ein Drittel von 127 000 Kilo pro Jahr auf 169 000 zugenommen. Die gemolkene Kuhmilch lag 2010 bei insgesamt 4,1 Millionen Tonnen, im letzten Jahr bei 3,95 Millionen. Die einigermassen stabile Produktion hängt vor allem mit den grösseren Betrieben zusammen. Aber auch die Milchleistung pro Kuh hat in diesem Zeitraum zugenommen. Diese lag 2010 im Schnitt bei 5847 und 2018 bei 6341 Kilo. LID

Salome Wägeli, Betriebsleiterin des NPZB sagt, dass bereits in den letzten Jahren bei der Pferdezucht rückläufige Geburtenraten zu verzeichnen waren. Gründe seien ein Nachwuchsmangel bei den Pferdezüchtern und steigende Produktionskosten. Esel verzeichnen derweil einen wachsenden Bestand (+2,9 % , total 10 780 Tiere), und auch bei den Maultieren zeigt sich eine ähnliche Entwicklung (+3,8 %, total 491 Tiere).

Zugluft macht Ferkel aggressiv Niederländische Forscher verglichen, wie sich Ferkel, die Durchzug ausgesetzt waren, im Gegensatz zu Ferkeln mit normaler Umgebungstemperatur – ohne Zug – verhielten. In der 40-tägigen Studie zeigten sich die Ferkel mit Zugluft aktiver und auch agressiver. Beissen sowie Kopfstossen kam bei den Ferkeln mit Luftzug vor. Die Forscher kamen daher zum Schluss, dass Zugluft ein klimatischer Stressfaktor für die Ferkel ist und sich negativ auf die Gesundheit und die Leistung auswirken kann. agrarheute /  e s

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Hilfe vom Tierarzt

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Weshalb habe ich so viele totgeborene Kälber?

Nutztiere

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Ich bin stolzer Landwirt von 15 Limousin-Mutterkühen. Jedes Jahr geht die Herde von Mitte Juni bis Ende September auf die Alp. Letztes Jahr kam von Oktober bis Dezember leider nur eines von vier neugeborenen Kälbern lebendig zur Welt. Hatte ich einfach nur Pech oder muss ich dieses Jahr wieder mit so vielen toten Kälbern rechnen? Landwirt G. H.

Dr. med. vet.  Beat Berchtold

Tierärztliche Bestandesbetreuung

Nein, es ist praktisch auszuschliessen, dass Sie «nur» Pech hatten. Man kann davon ausgehen, dass bei über sechs Prozent totgeborenen Kälbern ein Bestandesproblem vorliegt. Das bedeutet in Ihrem Fall, dass bereits ab durchschnittlich einem toten Kalb pro Jahr ein Problem vorliegt. Folgendes können mögliche Ursachen für die hohe Anzahl Totgeburten sein: • Spurenelementmangel bei den Kühen (insbesondere Selenmangel und etwas seltener Manganmangel) • Ungünstige Anpaarung (zu grosse Kälber: Stier-Genetik) • Ungenügende Geburtshilfe oder Schwergeburten (Fehlstellung, Grösse und Gewicht des Kalbes) • Körperkondition (schlecht entwickelte Rinder oder zu fette Tiere mit BCS > 3,75) • Erkrankungen des Muttertieres (z.B. Kalzium- oder Magnesiummangel) Einige genannte Punkte können meist schnell ausgeschlossen werden. Aus meiner Erfahrung spielt ein Selenmangel je nach Gebiet eine häufige Rolle bei Totgeburten. Seltener sind der Stier, die ungenügende Geburtshilfe oder die Körperkondition der Kühe das

Problem. Ein sehr wichtiger Faktor für eine verlängerte Geburtsdauer und lebensschwache Kälber mit stark verminderter Sauglust ist der Selengehalt. Selen ist ein sehr wichtiges Spurenelement und muss aufgrund der selenarmen Böden in der Schweiz in der Regel zusätzlich verabreicht werden. Selenmangel führt bei Kälbern zu Muskelschwäche. Bei neugeborenen Kälbern ist mitunter die Zunge betroffen. Das Kalb zeigt Trinkschwäche, die Zunge kann nicht gerollt werden und hängt mehr oder weniger schlaff seitlich zum Maul heraus. Bei älteren Kälbern tritt die sogenannte Weißmuskelkrankheit auf (plötzliche Todesfälle nach Aufschreien, Herzrhythmusstörungen und Atemnot, steifer Gang, Schwäche, Muskelzittern, Kopf kann nicht lange gehoben werden). Die Kuh transportiert während der Trächtigkeit Selen über das Blut zu den Kälbern. Ausserdem erfolgt die Auf-

nahme von Selen beim Kalb direkt nach der Geburt mit Kolostrum. Dies setzt jedoch voraus, dass die Mutter­ kuh selbst über ausreichend Selen verfügt. Es besteht die Theorie, dass ein Selenmangel zu einer geschwächten Wehen- und Presstätigkeit führt und die Gebärmutter aufgrund der Muskelschwäche weniger Austreibungskraft entwickelt. Zudem ist das Ablösen der Nachgeburt gestört. Überprüfen Sie die Mineralstoffversorgung Ihrer Kühe frühzeitig und passen Sie diese bei Bedarf zwingend drei bis vier Wochen vor der Geburt an. Die Selenversorgung kann gut und einfach im Blut überprüft werden. Ich empfehle, Selen per Injektion zu spritzen, was aber erst in Absprache und auf Empfehlung vom Bestandestierarzt erfolgen sollte. Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten?

Selenmangel kann bei der Kuh, wie auch beim Kalb zu Mangelerscheinungen führen und sogar Probleme bei der Geburt mit sich bringen. Bild: UFA AG

Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15 a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch

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Nutztiere

Swiss Quality Beef

Schweizer Fleisch mit Zartheitsgarantie Das SQB-Fleisch hebt sich durch seine Zartheit, den optimalen Fettanteil und den dadurch einmaligen Geschmack vom herkömmlichen Rindfleisch ab. Die Produktion erfordert ein professionelles Management sowie gute Unterstützung seitens Vermarkter und Futtermühle.

Stefan Meier

Kurt Baumann

D

as Produktionsprogramm Swiss Quality Beef, kurz SQB, ist ein Qualitätsprogramm von Schweizer Rindfleisch. Dieses wurde 2006 von den Branchenpartnern Muni Mäster, Vermarktung, Futtermittel, Verarbeitung sowie Grosshandel ins Leben gerufen (siehe Kasten). Swiss Quality Beef ist Schweizer Fleisch von jungen Tieren, welche von ausgewählten, professionellen Mästern stammen. Diese Tiere erfüllen sehr hohe Anforderungen betreffend Ausmastgrad und Fleischigkeit. Der Unterschied zu herkömmlichen Banktieren ist das tiefe Schlachtgewicht sowie das Alter. Die SQB-Tiere sind bei der Schlachtung nicht älter als zehn bis zwölf Monate und weisen ein maximales Schlachtgewicht von 280 kg auf. Markt fordert Qualität Die leichten Munis sind auf dem Markt gefragt, denn die bedarfsgerechten Edelstücke eigenen sich hervorragend für die Gastronomie. Der hohe intramuskuläre Fettanteil garantiert zartes Fleisch. Zusätzlich kann mit SQB ein Mehrverdienst für den Produzenten geschaffen werden, da durch die Erfüllung der Anforderungen ein attraktiver Zuschlag generiert wird. Anforderungskriterien SQB-Munis sind männliche Tiere, die nach QM-Richtlinien gehalten werden. Das optimale Schlachtgewicht der SQB-Tiere liegt zwischen 240 bis 260 kg mit einer Fettabdeckung der Klassen 3 bis 4, wobei Tiere der Klasse 4 (bessere Fleischmarmorierung) bevorzugt werden. Bei der Fleischig-

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keit müssen die Tiere ein T bis C im CH-TAX Stufensystem erreichen. Wirtschaftlichkeit Die SQB-Produktion ist wirtschaftlich gesehen aus zwei Aspekten interessant. Einerseits können attraktive Zuschläge gelöst werden. Andererseits kann durch die tieferen Schlachtgewichte aufgrund der kürzeren Mastdauer eine höhere Umtriebsrate erzielt werden. Die Futterverwertung ist bei SQB-Munis besser als in der herkömmlichen Munimast, da sich die Futterverwertung mit zunehmendem Gewicht verschlechtert. Rentabel ist die SQB-Produktion aber nur bei professionellem Mana­ g ement und wenn die Tiere die geforderte Qualität erreichen. So können Zuschläge von bis zu 1.60 Franken pro Kilogramm Schlachtgewicht erreicht werden (siehe Tabelle).

lich zum qualitativ hochwertigen Grundfutter ist die Ergänzungsfütterung mit Fingerspitzengefühl zu optimieren. Dies gewährleistet, dass der intramuskuläre Fettanteil, der für die Schmackhaftigkeit und Zartheit des Fleisches verantwortlich ist, optimal ausgebildet werden kann. Nebst der Fütterung trägt die entsprechende Genetik zum Erfolg bei.

Viele Faktoren müssen stimmen Um die hohen Qualitätsanforderungen für SQB-Fleisch zu erfüllen, ist ein professionelles Management unerlässlich. Dies beinhaltet die enge Zusammenarbeit von Landwirt, Futtermühle und Vermarkter. Um entsprechende Resultate zu erzielen, müssen Produzenten gewillt sein, ihr Management darauf auszurichten. Die grösste Herausforderung ist , dass die Tiere in der kurzen Mastdauer die erforderliche Fettklasse erzielen. Dabei ist wichtig, dass die Munis bereits in der Vormast Fett ansetzen, um die geforderte Fettabdeckung zu erreichen. Eine zielgerichtete Fütterung vom Kalb bis über die ganze Mastdauer hinweg führt zum gewünschten Resultat. ZusätzUFA-REVUE  10|2019


Nutztiere

AA-Tränkekälber aus frühreifen Mastrassenkreuzungen eignen sich bestens zur SQB-Produktion. Geschmackserlebnis und Gaumenfreude Für Landwirte bietet die Produktion von SQB-Tieren eine interessante und rentable Produktionschance. Die Verarbeiter erfreuen sich an der überdurchschnittlichen Fleischausbeute sowie dem Verhältnis von Hinter- zu Vordervierteln. Es ergeben sich dadurch mehr Edelstücke und bedarfsgerechte Portionen. Zudem wird durch den optimalen intramuskulären Fettanteil die Zartheit des Fleisches garantiert. Im Gastrokanal überzeugen die Argumente Qualität, Zartheit , Ausgeglichenheit und n Swissness.

Swiss Quality Beef Involviert ist von Seiten Vermarktung die Anicom. UFA und Meliofeed unterstützen die Produzenten bei ihren individuellen Fütterungsanliegen. Verarbeitet werden die Tiere in den Schlachtbetrieben der Bell Food Group. Das SQB-Fleisch wird ausschliesslich über die Transgourmet Schweiz AG / Prodega in den Gastrokanal vermarktet.

SQB-Zuschläge seit 1. April 2017 SQB-Zuschläge (T-C)

CH-TAX-Zuschläge für SQB-Muni

220,1 – 240 kg

Fr. 0.30 / kg SG

T

Fr. 0.00/kg SG

240,1 – 260 kg

Fr. 0.80 / kg SG

+T

Fr. 0.30/kg SG

260,1 – 270 kg

Fr. 0.55 / kg SG

H

Fr. 0.60/kg SG

270,1 – 280 kg

Fr. 0.25 / kg SG

C

Fr. 0.80/kg SG

Gewichtsabzüge gemäss Einkaufsbedingungen Fettklasse 4 erhält bei SQB-Produktion keinen Abzug

Die SQB-Munis werden früher geschlachtet für einen optimalen Ausmastgrad und eine ideale Fleischigkeit. Bild: Anicom AG

Autoren Stefan Meier, Handel Anicom AG, 8472 Ohringen; Kurt Baumann, Leiter Verkauf Anicom AG, 3052 Zollikofen

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Landleben

Glocken und Treicheln

Feuer und Flammen bringen Eisen zum Klingen Die Herstellung von Kuhglocken ist ein altes Handwerk, dessen Arbeitsweise sich seit dem Mittelalter nur wenig verändert hat. Das Giessen und Schmieden ist eine heisse Angelegenheit.

Karl Horat

Der Stolz des Bauern und der Kuh: Eine prächtige Glocke mit besticktem Riemen. Bild: zvg

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uhglocken haben in der Schweiz Tradition. Auch wenn heute ihr Ruf zwischen Alpenidylle und Ruhestörung schwankt, gehören sie in die Bergwelt wie die Löcher in den Emmentaler Käse. Das Timbre einer Glocke vermittelt Informationen über das Tier, das sie trägt. Dominante Alphatiere haben die grössten Glocken der Gruppe. Mit ihren tieferen und lauteren Tönen geben die tiefen Glocken ein akusti-

sches Signal für die übrigen Tiere der Herde. Jungvieh trägt kleine Glocken. Fachkundige unterscheiden verschiedene Klänge: Bass, Halbhoch, Hochton und Übertöner. Auch bei den Treicheln lässt sich der etwas dumpfe Ton der grossen, bauchigen Fahrtreicheln leicht vom hellen Schall der kleinen Weidtreicheln – auch Bissen genannt – unterscheiden. Das weithin hörbare Klingeln von Glocken und Treicheln erleich-

tert den Älplern das Auffinden von Streunern auf der Alp, zum Beispiel bei Nebel. Mit der Schelle wird oft auch der Stolz eines Bauern auf ein bestimmtes Tier vermittelt: Die Lieblingskuh trägt nicht selten eine grosse Glocke an einem breiten Riemen, reich verziert mit Motiven aus der Familie des Halters. Ein beliebtes Geschenk Nüchtern betrachtet ginge es heute in der Viehhaltung auch ohne Geläut. Älpler könnten dem Rind einen GPS-Chip mit Peilsender am Halsband umhängen, um es zu tracken und würden auf dem Handy jederzeit dessen Standort ausmachen können. Aber den Glockengiessern und Treichel-Schmieden in unseren Landen wird die Arbeit nicht so schnell ausgehen. Trychler-Gruppen und souvenirsuchende Touristen kommen anstelle der weniger werdenden Landwirte als Kunden in ihre Werkstätten. Auch als Geschenk zu Jubiläen im landwirtschaftlichen Umfeld wird gerne so ein prächtig verziertes Meisterstück gewählt, mit Jahreszahl, Widmungen und Kantonswappen auf dem Edelweiss- und Enzian-verzierten Riemen versehen. Als Sieger-Trophäen bei Schwing- und Älplerfesten kommen ihre Werke ebenfalls auf die Gabentische. Überdies werden sie als lautstarke Unterstützung bei Sportveranstaltungen oder bei Parteiversammlungen gebraucht – und selbst Empfänge auf dem Flughafen, die ein typisch schweizeriUFA-REVUE  10|2019


Landleben

Brandheisse Sache: Das Giessen von Glocken. Bild: zvg UFA-REVUE  10|2019 63


Landleben

Schleifen auf der Drehbank und mit einer feinen Stahlbürste polieren gehören dazu. Zum Schluss kommt das Einsetzen des ebenfalls gegossenen Kallen, der dann den Glockenrand anschlägt und den Klang erzeugt.

Der Treichel-Schmied und Glocken­giesser Stéphane Brügger mit dem Modell einer Glocke in seiner Werkstatt in Villarssur-Glâne FR. Bild: zvg

sches Gepräge haben sollen, erfordern Glocken- und Treichel-Klänge.

Autor Karl Horat, Agrarjournalist SAJ, 6403 Küssnacht

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Die Arbeitsweisen des Meisters Die Herstellung von Glocken und jene von Treicheln sind zwei verschiedene Metiers: Glocken werden aus einer Bronzelegierung in Form gegossen; eine Treichel oder Schelle hingegen wird aus zwei Hälften Blech geschnitten, im Feuer erhitzt, gehämmert und in Form gebracht und schliesslich an den Seiten verschweisst und vernietet. Handwerker Stéphane Brügger stellt in seiner Werkstätte in Villars-surGlâne – ein paar Kilometer westlich der Kantonshauptstadt Fribourg – beide Typen her. Und das zu hundert Prozent in Handarbeit. Seit nun über dreissig Jahren übt er die uralten Handwerke des Giessens und Schmiedens aus. Erlernt hat er diese von seinem Vater Marius Brügger. Im Jahre 1986 konnte die Familie die Traditionsmarke Paul Morier Morges, die aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben werden musste, erwerben. Seither wird im Freiburgerland am Röstigraben mit diesen altgedienten Formen fabriziert.

Glocken giessen Beim Glockengiessen kommt im Wesentlichen noch immer eine Arbeitsweise wie im Mittelalter zur Anwendung. In der Werkstatt kann aus verschiedenen Rohlingen die Grösse und Form ausgesucht werden. Dann braucht es davon zum Giessen eine Innen- und eine Aussenform – bestehend aus einem Quarzsand-Ton-Gemisch. In die Aussenform im Formkasten können die Verzierungen und Beschriftungen, die nach dem Guss auf der Glocke zu sehen sein sollen, mit Stempeln vorsichtig in den noch plastischen Formsand eingedrückt werden. Die vorbereiteten Formen werden dann mit der sogenannten Glockenspeise, einer auf gut 1200 Grad erhitzten flüssigen Metalllegierung aus Kupfer und Zinn ausgegossen. Das ist ein höllisch heisses Unterfangen und wird daher in entsprechender Asbestschutzbekleidung ausgeführt. Nach dem Auskühlen können die Glocken aus der Sandform gelöst und die Einguss-Kanäle abgeschlagen werden. Bis eine Glocke sauber und glänzend dasteht, sind noch mehrere Arbeitsgänge erforderlich: Sandstrahlen,

Treicheln schmieden Das Entstehen einer Treichel erfordert ein ganz anderes Vorgehen. Aber auch da braucht es mehr als zwanzig Arbeitsgänge bis aus einer Stahlblechplatte eine wohlklingende Treichel geworden ist. Die einzelnen Arbeitsschritte erfordern viel Erfahrung und Handwerkskunst. Das Ergebnis soll ja nicht nur gut aussehen, sondern auch gut tönen. Dazu schneidet der Meister erst das Material für die zwei Hälften mit einer Stahlschablone aus flachem Blech, markiert diese und gibt Einzelheiten an. In der angefeuerten Esse – dem Herd des Schmiedes – bringt er die Blechteile zum Glühen, konturiert sie dann in einer Matrize und hämmert die Teile dort in die Form. Mehrmals kommen sie zurück ins Feuer und werden weiter verfeinert. Dann werden die Ränder sauber geschert, zum Aufeinanderpassen planiert und danach sorgfältig geschweisst. Ein Fehler beim Schweissen könnte Spannungen im Metall erzeugen, die den Klang beeinträchtigen würden. Nachdem die Treichel ihre Form erhalten hat, ist in ihrem Inneren noch der Steg einzuschweissen, an dem dann zum Schluss der Schwengel befestigt wird. Oben braucht es einen Griff, den Bügel, an dem auch ein Riemen befestigt werden kann. Beidseitig am Maul, wie die Öffnung unten genannt wird, werden zwei Nieten gesetzt. Zum Schluss werden die Schweissnähte geschliffen und poliert und die Flecken vom Schweissen und Polieren noch restlos zum Verschwinden gebracht. Ein lange Jahre Freude machender Klangkörper ist entstanden – einer, der viel mehr ist als nur ein Gebrauchsgegenstand. n UFA-REVUE  10|2019


Garten

Landleben

Gemeiner Efeu

Der heimische Wurzelkletterer Als Fassadenbegrüner unbeliebt, als Bodendecker praktisch und für Tiere eine wertvolle Nahrungsquelle – der Gemeine Efeu. Hinter dem immergrünen Gewächs steckt jedoch noch einiges mehr.

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ankenefeu, Baumtod, Immergrün, Wintergrün und Mauerewig sind einige der zahllosen Namen für den Gemeinen Efeu (Hedera helix), welche auf seine vielen Eigenschaften hinweisen. Die immergrüne Pflanze ist in ganz Europa verbreitet und der einzige heimische Wurzelkletterer Europas. Mit seinen Haftwurzeln kann er bis zu 20 Meter hoch klettern. Tückisch ist, dass der Efeu zuerst als Bodendecker gepflanzt werden kann und sobald er ein Hindernis (z.B. Fassade, Mauer, Bäume) erreicht, beginnt er zu klettern. Gerade an Fassaden ist es immer wieder eine rege Diskussion, ob der Efeu bleiben darf oder entfernt werden soll. Vorsicht bei Fassaden Eine von Efeu befreite Fassade ist mit Haftwurzeln übersät und manchmal kommt beim Entfernen etwas Ver-

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Obstbäume, Wildhecken, Sträucher etc. setzen. Nun sind einige Gehölze sogar als wurzelnackte im Angebot (z. B. Rosen, Obstbäume) • Frühjahrsgeophyten wie Tulpen, Narzissen, Krokusse setzen • Dahlien und Gladiolenzwiebeln ausgraben und trocken gelagert überwintern • Blumenwiesen und Rasen nochmals mähen • Frostempfindliche Pflanzen in ein helles Winterquartier stellen • Laub zusammennehmen, wenn möglich als Winterquartier für Tiere anhäufen

Livia Nigg

Efeu ist ein anspruchsloser Bodendecker. Bild: Livia Nigg

putz mit, vor allem bei älteren Häusern. Zudem können die Triebspitzen in beschädigtes Mauerwerk oder unter das Dach eindringen. Sie wachsen auch ohne Licht weiter und wo Pflanzen hineinkommen, werden auch Tiere den Weg finden. Hinzu kommt, dass beim Entfernen oder beim Zurückschneiden Staub freigesetzt wird, was zu unangenehmen Folgen auf der Haut, in den Augen oder Atemwege führen kann. Von Tieren geschätzt Aber der Efeu hat auch viele gute Eigenschaften. Als immergrüne Pflanze bietet er unzähligen Tieren einen Lebensraum: als Nistmöglichkeit für Vögel, als Unterschlupf für Nachtfalter oder als Jagdgebiet für Spinnen, auch gerne mal grössere Exemplare. Im September beginnen die zu kugelförmigen Dolden gebündelten Blüten zu blühen. Unzählige Insekten werden von der späten Nektarquelle

angelockt. Neben Wespen, Schwebefliegen und Honigbienen (es gibt sogar eine Efeu-Seidenbiene) sind auch Schmetterlinge, Hornissen, Käfer etc. an den Blüten zu entdecken. Daher sollte der Efeu – falls es nötig ist – im Frühjahr geschnitten werden. Die schwarz-bläulichen Beeren werden von Vögeln sehr geschätzt, wenn sie nicht als Dekomaterial in Weihnachtskränzen gelandet sind. Aber Vorsicht, für Menschen sind die Beeren schwach giftig. Im Garten ist der Efeu ein anspruchsloser Bodendecker, der kaum Unkraut aufkommen lässt und wenig Pflege braucht. Es gibt ihn auch als Kleinstrauch, wobei diese Arten nicht mehr klettern. Sie lassen sich hervorragend in Gruppen oder einzeln verwenden und durch seine Schnittverträglichkeit kann er in Form gehalten werden (z.B. niedere Hecke, kleine Kugel oder flächendeckende Bepflanzung). n

Wertvolle Nahrungsquelle Die Strauchform des einheimischen Efeus (Hedera helix Arborescens) ist eine ideale Pflanze, um die Bio­ diversität in einem Garten zu erhöhen. Vor allem durch die späte Blüte wirkt sie wie ein Magnet für Insekten und andere Tiere.

Autorin Livia Nigg, Landschaftsgärtnerin und Umweltingenieurin, LIV Gärten, 8544 Attikon

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Landleben

Rezept

Kürbiswähe

Farbenfrohes Herbstgemüse In der Küche ist der Kürbis ein wahres Multitalent. Vielfältig einsetzbar überzeugt er mit viel Geschmack und wichtigen Nährstoffen. Nebst der beliebten Kürbissuppe macht er sich auch in einer Wähe sehr gut.

Agathas Kürbiswähe Kuchenteig für ein rundes Blech 120 g geriebener Käse 600 g Kürbisfleisch (z.B. Butternut, Langer Nizza, Muskat) 1 kleiner Lauchstängel 100 g Speckwürfeli Salz und Pfeffer 1 Ei 1 dl Rahm Backblech mit dem Teig belegen und den Reibkäse darüber streuen. Kürbisfleisch an der Röstiraffel reiben und mit fein geschnittenem Lauch und Speckwürfeli andämpfen, mit Salz und Pfeffer würzen und über den Käse auf den Teigboden geben.

Die Wähe ca. 30 Minuten bei 200 Grad auf der untersten Rille backen. Für den Guss Ei und Rahm verrühren, leicht würzen, über die heisse Wähe giessen und nochmals 10 Minuten backen. Tipps: Die nachträgliche Zugabe des Gusses und das Bestreuen des Bodens mit dem Käse verhindern das Aufweichen des Teigbodens. Mit verschiedenen Salaten serviert, ist die Wähe ein feines, saisonales Zmittag oder Znacht. Weitere Kürbisrezepte von Karin Studer auf www.ufarevue.ch.

Ein Teller wie ein Gemälde. Bilder: Ramona Siegfried

Rezeptbäuerin Karin Studer: «Das Selbstbedienungshüsli hat sich zum Dorfladen entwickelt»

Agatha ist Karin Studers Schwiegermutter und Namensgeberin des Kürbis­ wähenrezeptes, das auch im hofeigenen Laden aufliegt. Jetzt, während der

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Kürbissaison, sind die Kundinnen dankbar für Ideen rund um die Kürbiszubereitung. Gemüse ist das Hauptthema auf dem Betrieb von Karin und Michael Studer in Boningen SO und wird auch gleich ab Hof verkauft. Ein Teil der Beeren und Tomaten erhalten eine Sonderbehandlung, bevor sie ihren Platz im Laden einnehmen. Sie werden nämlich zu Sirup, Confi und Sugo verarbeitet. Der Hofladen hat sich vom «Selbstbedienungshüsli» zum Dorfladen entwickelt, in dem auch Dinge des täglichen Bedarfs angeboten werden.

Töchterchen Iris eifert bereits der Grossmutter nach, die die hübsch verpackten «Chrömli» für den Laden bäckt. Sohn Julian interessiert sich sehr für die Landwirtschaft; vor allem für die Maschinen. Auch sein Bruder Gabriel möchte einmal «etwas mit den Händen machen». Karin Studers kaufmännische Ausbildung kommt ihr heute bei der Personaladministration sehr zugute. Immerhin beschäftigt die Familie in der Saison etwa zehn Angestellte. «Die Arbeit und meine Familie sind zugleich mein Hobby», sagt sie.

Ihr Rezept Möchten auch Sie ein Lieblingsrezept in der UFA-Revue vorstellen? Melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, + 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ ufarevue.ch Weitere Rezepte unserer Rezeptbäuerinnen finden Sie auf www.ufarevue.ch.

UFA-REVUE  10|2019


Landleben

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Das Kochbuch «Schweizer Bäuerinnen kochen» mit den Rezepten aus der UFA-Revue ist ein Klassiker und darf in keiner Küche fehlen. Im Buch sind 120 Rezepte gesammelt – für jeden Geschmack etwas.

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äuerinnen kochen mit Vergnügen und oft auch unter Zeitdruck. Seit Jahren kochen Bäuerinnen auch für die ­U FA-Revue und füllen die Rezeptseiten mit regionalen und saisonalen Gerichten. Die Rezepte der Bäuerinnen sind unkompliziert und abwechslungsreich. Vor allem aber schmecken die Gerichte einfach wunderbar. Der Speiseplan wird bestimmt durch Produkte vom eigenen Hof und aus dem Garten. Das Kochbuch mit einer A ­ uswahl von 120 Rezepten aus der U ­ FARevue ist eine Erfolgsgeschichte und mittlerweile fast ausverkauft. Nun erhalten Sie die Gelegenheit, das Buch zum einmaligen Sonderpreis direkt bei der UFARevue zu bestellen.

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Landleben

Herbstarbeiten im Garten

Pia Amstutz-Grädel

Kräuterküchlein mit Quark

Kürbisse reifen, Nebelfelder ziehen durch die Landschaft, die Bäume färben sich rot und gelb: Der Herbst ist da. Bevor der Gar-

Ausgewogene Ernährung Am 25. Swissmilk-Symposium wurde diskutiert, wie Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann. Wie die Schweizer Milchproduzenten (SMP) mitteilen, kamen die Referenten zum Schluss, dass Ernährungsexperten ihr Wissen stärker auf Social Media teilen müssen. Damit sollen sie einen Gegenpol zu den Influencern bieten, welche oft ohne ernährungswissenschaftliche Ausbildung rnährungstipps geben. Am Ende sei jedoch nur eine personalisierte Ernährungsempfehlung richtig, da der individuelle Lebensstil und der Körperstatus einen grossen Einfluss haben. Weiter heisst es, dass obligatorische Nährwerttabellen und Nutri-scores nur dazu führen, dass die Industrie die Rezepturen ihrer Produkte so anpasse, dass diese eine bessere Beurteilung erhielten. Konsumenten entscheiden aber häufig intuitiv, ob ein Produkt gesund sei. Für eine gesunde Ernährung seien aber nicht einzelne Lebensmittel, sondern eine ausgewogene Ernährung zentral. LID

Meisterprüfungen bestanden Dieses Jahr haben in der Deutschschweiz fünf Landwirtinnen, 99 Landwirte und eine Bäuerin ihre Meisterprüfungen bestanden. An der Diplomfeier im Landhaus Solothurn erhielten sie das Eidgenössische Meisterdiplom. Gemäss Agriprof formt die höhere Fachprüfung Unternehmerinnen und Unternehmer. Diese seien entsprechend in der Lage, den Betrieb strategisch und operativ zu führen. Sie analysieren und treffen selbständige Entscheidungen für das Unternehmen. Die neuen Meisterlandwirte verfügen insbesondere über die Kompetenz zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Unternehmens. Dabei setzen sie materielle und personelle Ressourcen optimal ein und richten die Produktion auf die Bedürfnisse der Märkte aus, schreibt Agriprof in einer Mitteilung. An der feierlichen Diplomübergabe im Landhaus Solothurn wurden die besten Absolventinnen und Absolventen für ihre Leistungen mit einem Peis ausgezeichnet. vs

Bild: Pia AmstutzGrädel

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Quark, Kräuter, Knoblauch und Zwiebel fein hacken, mit den übrigen Zutaten vermengen. Aus dem Teig Rondelle ausstechen, in eingefettete Förmchen legen und mit der Quark-Kräuter-Masse füllen. Bei 220 °C 15 Minuten backen. www.inforama.ch

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ten in den Winterschlaf geht, gibt es viel zu tun. Immergrüne wie Bergenien oder Christrosen müssen ausgeputzt werden. Ziergräser werden im oberen Drittel des Blattschopfs zusammengebunden. So gerät weniger Feuchtigkeit in den Horst, was ihn vor Fäulnis schützt. Der Rückschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr, noch

bevor sich zaghaft erste grüne Spitzen zeigen. Ob man Stauden im Herbst oder erst im Frühjahr zurückschneidet , hängt von mehreren Faktoren ab. Hat es viele frühe Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen oder Buschwindröschen wird ein Staudenschnitt im Spätherbst empfohlen. Dieser erleichtert später die Pflege zwischen den aufkommenden Frühjahrsblühern. Ein weiterer Aspekt ist die Pflanzengesundheit. Zeigt die Pfingstrose Anzeichen der Blattfleckenkrankheit oder die Stockrose von Malvenrost, sollte man die Stängel nach der Blüte möglichst tief abschneiden und mitsamt dem Laub entsorgen. JardinSuisse

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Einachsanhänger 2.30 x 6.00 m, Last­ wagenumbau, mit Seitenläden, Holz­ boden, Beleuchtung, hydr. Bremse, demontierbare Bestuhlung, Treppe zum Aufsteigen  078 818 33 51 Steilförderband Blaser, 6 m, einsatzbereit, Fr. 1800; 2 Getreidekisten, mit je ca. 2 t Fassungsvermögen, aus Holz 185*145*122 cm total, je 3.3 m³, mit seitlicher Öffnung zum entleeren, je Fr. 80; kleinere Bandsäge ohne Motor, Fr .50; elektr. Gartenhäcksler, für kleinere Äste, Fr. 100; Selbsthalterpflug, Fr. 100; Obstsortiermaschine, Beeren, Sorma, mit 2 Bänder, in 2 verschiedenen Arbeitshöhen, mit Batteriebetrieb Fr. 2000  079 313 32 56 oder  061 991 01 76 Bührer MFD4, Jg. 1955, Motor defekt, Fr. 1200; 1-Achsanhänger Rast R1, 1.8 x 0.95 m, mit Mulde oder als Tränkeanhänger, Fr. 900; 1-Achsanhänger Neuhaus, Kipper, 2.68 x 1.53 m, von Hand oder hydraulisch kippbar Fr. 1800; Holzbündelgerät, 2 m, Fr. 450; Heckschaufel, Fr. 800; Bagger Peljob, 1.8 t, mit Anhänger, Fr. 8900; 2 Bürocontainer mit Heizung, Raumgrösse 6 x 5 m, Fr. 1900  079 457 69 77 oder retourgeld@hotmail.com Holzschnitzelheizung, Heizomat 150 kW Leistung, mit Austragung, Schnecke 4.2 m, Knickarm Ø 5.6 m, als ganze Anlage oder Ersatzteil: Motoren, Schnitzelschnecke, Kanal, Zellenrad, Knickarmaustragung  076 761 30 36 Packpresse Voran, 180 P2, mit Wasch­ anlage, mit Mühle, mit automatischer Steuerung, diverses Zubehör, alles in top Zustand, wegen Betriebsaufgabe günstig zu verkaufen  079 501 96 16

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Traktor Steyr 975, mit Fronthydraulik und Frontzapfwellen, Breitreifen, super Zustand; Rapid Euro 4, mit Doppelrad, günstig  079 245 11 39 Aebi TP57, 1650 Std., guter Zustand  079 154 41 97 Rapid, 45 PS, mit Holzbrücke, günstig  079 154 41 97 Motor Maag zu Rapid oder Aebi, Fr. 250  079 154 41 97 Dreipunkt Stapler Haruwy, mit Drehkopf 360°, Seitenschub- und Neigungszylinder, Hubhöhe 3.2 m, Gabelverlängerung für Frontund Heckanbau  079 862 36 41 Kreiselheuer Kuhn GF 5801 MH, guter Zustand, 6-teilig, hydraulisch klappbar, Preis auf Anfrage  079 789 05 12 oder  079 789 05 12 Wegen Betriebsumstellung: Milchkühlwanne Griesser, 900 l, 160 x 110 cm, Fr. 500, bei Ausbau in Eigen­ leistung Fr. 400; Heurüstmaschine Lanker Portana, Fr. 500; Boiler, 300 l, heizbar mit Strom oder Zentralheizung, Fr. 100, bei Ausbau in Eigenleistung gratis; Silowasser­ presse, Ø 2.5 m, Fr. 50  078 684 10 71 Zweiachs-Rasentraktor Kubota, 2.4 m breit, Diesel-Motor 58 PS, 4850 h, Baujahr 2008, Allradantrieb, hydrostatischer FahrAntrieb, 7 hydraulisch angetriebene Mulchmähdeck, mit einer Arbeitsbreite von 3.8 m, hangtauglich, sehr wendig, NP Fr. 98 500, VP Fr. 8500, Bilder per

Whatsapp oder Mail  078 744 30 32 Kreiselegge mit Sähmaschine, 2.5 m; Feldspritze Birchmeier, 500 l, 12.5 m; Ladewagen Hamster 803, mit Doppelbereifung; Doppelbereifung oder als Pflegebereifung zu Hürlimann 607, vorne 9.5 x 24 hinten 9.5 x 38; Traktor-Heckstappler, 2.5 m, alles super günstig  079 623 25 09 Fischgerätenmelkstand GEA, 2 x 5 freitragend, frequenzgest. Erkennung; Futterautomat 6 Komp.; 45 Halsbänder mit Resp.; Milchtank, 3100 l, Jg. 2003  079 346 94 52 Silo-Standhäcksler Mengele Blitz 8000 Edition 10, 10 Messer, revidiert Frühling 2018, wenig gebraucht, sehr guter Zustand, sofort verfügbar  079 346 94 52 Säkombination Howard Rotavator HR28 2.55, mit Nodet Sä­ maschine 2.50, Fr. 1500; Frontpaker, 135 m, Fr. 800  056 664 30 19 Waagpumpe S und M, mit Honda-Motor; Metzgerbüttli; Eichenfass; Butterchübel, Holz  079 640 69 10 Drahtgittersiloringe, mit Blachen  079 501 96 16

Sensen, z.T. neu  079 640 69 10 2-Achswagen mit Aufsatz, 450 x 180 cm, 4 t Tragkraft, Fr. 900; Blachen, 4 x 5 m, Fr. 200; Trauben- und Beerenpresse, 10 l, Fr. 150; Steckschlüssel, 10-32 mm, Fr. 50; Kastrierzange, Fr. 20  062 891 42 26 Motormäher Rapid 505, mit Bandeingraser, einsatzbereit, Fr. 1600; Flachwalze, 3-teilig, 3 m, mit Wasser befüllbar, Fr. 850; Silowasserpresse zu 8 Eck Andermatt Holzsilo, Fr. 300; Aebi AM 75, mit Eingraser, Fr. 1000  062 299 04 36 oder benj.grauwiler@bluewin.ch Getreideschnecke, 5 m lang, Fr. 200  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Rost für Getreidetrocknung, 40 m², Fr. 200  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 John Deere Gator XUV855D; Pneumatische Sämaschine Amazone, 3 m, 24 RoTeC Scharen; Rototiller Maschio, mit Packerwalze, hydr. verstellbar  032 351 50 20 oder info@landtechnikschnottwil.ch Traktor Hürlimann, 95 PS, Jg. 2000, ca. 3500 Std., Allrad, mit Klima, gepflegt, Verhandlungspreis Fr. 25 000  079 334 09 42

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UFA-REVUE  10|2019 73


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Sämaschine Amazone D8-30 Super, 3 m, 29 Schleppscharen, Spuranreisser, Exaktstriegel, Beleuchtung, Fühlstandanzeige und Fahrgassenschaltung, günstig  077 485 80 78 Boule à lait ETA, 600 l, sur chariot  079 284 57 28 Mehrzweckfässer rund PE, mit Deckel, 120/60/30 l; Obst-/ Saftpresse, 20 l; Flaschenverkorker; div. Zubehör, alles in sehr gutem Zustand  079 724 1818 oder hlienhard31@bluewin.ch Dosieranlage Muli, mit Querförderband, Fr. 5200  079 343 69 29 Schilter LT2, mit Mistzetter, mit Ladegerät  079 748 30 57 Klauenstand Amhof; Kuhlift Amhof; Motormähermesser-Schleifmaschine Röthlisberger, Kirchberg BE, Wiesenegge ca. 5 m breit, abklappbar  071 393 23 85 oder  079 938 38 03 Dieselöltank, 1000 l, mit Auffangwanne Metall, Fr. 100  033 453 17 77 Maishäcksler Pöttinger Mex OK, mit Kornbrecher, guter Zustand, wenig gebraucht, Fr. 2500  079 589 23 33

Pöttinger Cat 190, Seitenmähwerk mit Aufbereiter, Fr. 2000; Pumpe Aecherli, 1 Kolben Doppelwirkung, sehr gut erhalten, dazu Elektromotor, 5 PS, Fr. 500  062 926 28 51 Räder 16/70-20 8 Loch Felge; 2 Zylinder Deutzmotor von Baukompressor  079 243 75 25 2-Achs-Dosierwagen Gillioli, 15 m³, vorne rechts abladen; Felgen 14 x 20 6-Loch; Ständerbohrmaschine MK3  079 243 75 25 Kreiselheuer Kuhn GF 8501T, 8.4 m Arbeitsbreite, Fr. 6000  079 543 71 63 Flügeltor 2.33 m B x 2.55 m H; Schiebetor 4.46 m B x 2.32 m H  079 543 71 63 Kreiselegge Falc, mit Stabkrümmler, Arbeitsbreite 2.50 m, Fr. 2600  079 394 52 21 1-Achswagen, 4 m x 1.7 m, Fr. 50  052 657 20 86 oder gumoedi@bluewin.ch Gebläse HG 9, mit Elektromotor, 15 kW, Fr. 100  052 657 20 86 oder gumoedi@bluewin.ch Abladegebläse, mit Winkelgetriebe + Motor, Fr. 800; Maishäcksler HM 90S TWIN, 2 Reihen, Fr. 2000 Motorspritze Typ 2, Fr. 1500  076 384 34 78

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Tapis roulant à barrettes trois vitesses, 8 m, levage par manivelle, excellent état, prix à discuter; 400 caissettes à prégermer en bois, en parfait état, prix à discuter  079 416 35 14 Heugebläse Kibler Taurus, K4, 15 PS Motor, mit Rohr  079 543 00 59 Feldspritze Rau, Jg. 1990, mit Spültank, 12.5 m, Pumpe rev., Fr. 200  079 685 68 87 oder hansueli.schaub@ bluemail.ch Heugebläse Wild, Kombi, 15 PS, Euro­ stecker, sehr gut auch für Hochsilo geeignet, Fr. 1200; Heugebläse Lanker, 12 PS, Fr. 300; Vakumpumpe Alfa Laval, mit Honda Benzinmotor, ideal für 2 Aggregate, Fr. 400; Bandheuer Reform, 3 reihig, mit neuen Bändern, Fr. 700  079 393 14 54 Rapid 505, mit Vanguard Motor, Batterie und Elektrostarter, Breit­ reifen 23 x 10.50-12, Maschine in gutem Zustand, mit Strassenzulassung und An­ hänger-Kupplung Fr. 2000; Rapid 606, mit Vanguard Motor, Batterie und Elektrostarter, Breitreifen 11.0/65-12, Maschine in gutem Zustand, mit Strassenzulassung und Anhänger-Kupplung, Fr. 4000  071 477 24 09 oder  079 392 04 58 Ladewagen Agrar TL230, 11 Messer, neue Bereifung, die Maschine ist in gutem Zustand und einsatzbereit, Fr. 4000, ab Platz  079 562 38 40 oder  071 477 12 18 Druckbehälter aus Chromstahl, Inhalt ca. 50 Liter, für Most; Hochdruckreiniger Kärcher, 400 Volt; Heurüstmaschine Lanker Portana; Doppel-T-Träger, 180 x 180 mm, verz. Länge 1 x 306 cm, 2 x 350 cm  079 281 46 45

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Hackbürste Bärtschi, für 4 Reihen Mais eingerichtet, mit Schutztunnel für Pflanzen, kann für andere Kulturen umgestellt werden, Fr. 2500  079 206 00 28 Tränkefass, 600 3000 Liter; Güllenmixer, mit Seilzug; Schaufelrührwerk; Güllenverteiler; Güllenmixgigant; Hühnerstall, fahrbar; Roller 125er, Fr. 500  041 910 35 73 oder  079 413 01 61 Palettengitter, klappbar, ab Fr. 78 bis Fr. 125 exkl. MWST  079 418 09 19 Holzrückezange, Occasion, Fr. 1100  031 879 20 10 Samro in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch Milchtank, 6000 l, mit Kühlung und Reinigung  079 624 53 91 Maschinen, Geräte, Werkzeuge wegen Hofauflösung, weitere Informationen unter www.iten-safenwil.ch  062 797 15 46 Elektro-Silogabel, für Grasssilo, Entnahme im Hochsilo  079 307 35 92 Striegel Lely, 4.5 m, Fr. 600  079 872 15 66 Ford-Motor 3-Zylinder, zu Bührer; Merc-Motor OM 636, zu Bührer; Heckschaufel, 1.9 m, hydraulisch, zu Bührer Spezial, komplett; 1 Leichtverdeck  079 429 41 11 Brennholz Laubholz, vorwiegend Buche 2-jährig, 25 Ster gebunden, Preis Fr. 90/Ster

abgeholt, Auflad mit Kran in Reichenburg  076 240 96 96 oder familie.kistler@gmx.ch Kranwagen, mit Hiab Kran 7.5 m, mit Holzzange; Knickzetter Kurmann; Messerschleifapparat Rotax, mit Bohrmaschine; Einspritzgerät, auf Presse oder Ladewagen  079 335 26 20 Landw.-Traktor Bührer MS12/10, mit Fahrzeugausweis, top Zustand, wenig betr. Std., Pneu neuwertig, Fr. 4500  062 299 14 30 Spatenrollegge, 3 m, Jg. unbekannt, guter Zustand, einsatzbereit, Kt. ZH, Fr. 1200  078 817 65 00 Melkstand DeLaval 2 x 3 Fischgrät, mit Recordergläser, Kraftfutterschalen, Endeinheit, Vakuumpumpe VP 76 frisch revidiert, Waschautomat Alfa Laval, 1600 l, 6 Trutest, alles in sehr gutem Zustand, Fr. 4500, Verfügbar ab November 2019  079 405 57 81 Traktorprügeli, 1.4 m breit,1 m lang, massiv, Fr. 250  034 431 27 61 40 Mond-Holztremmel, 5.3 m lang, Ø 20-50 cm, für Bauholz geeignet, günstig  034 431 27 61 Zinkenrotor Howard Rotavator HR 28, 2.55 m, Fr. 1000  076 376 18 10 Frontpacker, 150 m breit, Fr. 700  076 376 18 10 2-Achsanhänger, 8 t, Körnerdichte met. Wände, hydr. Bremse, Fr. 1000  076 376 18 10 Rapid 505 mit Erismann Schneepflug, 1.3 m breit, Schneeketten, guter Zustand, Fr. 1820  055 610 34 20 oder  079 108 06 65 Motormäher Aebi AM 41 Motor Honda; Heulüfter Radial, grosses Modell; Rüben-

schneider Müller el. Motor augebaut; div. Holzerwerkzeuge; 2 Reifen 12.75+28  079 215 63 17 Wischmaschine Agria, 80 cm, links und rechts schwenkbar, Radantrieb, Honda-Motor inkl. Auffangwanne, guter Zustand, Fr 1000  062 966 14 29 oder  079 156 19 20 Jauchepumpe Lanz, 2B-46, 2-Kolben, inkl. 10 PS Elektromotor, Fr. 600  062 966 14 29 oder  079 156 19 20 Frontmähwerk Pöttinger AlphaMotion 301, mit Aufbereiter, Jg. 2016; Heckmähwerk Pöttinger Novacat 262, mit Aufbereiter, Jg. 2016; Kreiselheuer Pöttinger Hit 8.91, mit Tastrad, Dämpfungsstreben, Hydrolift, hydr. Grenzstreueinrichtung, Jg. 2016; Kreiselschwader Top 382, mit Tastrad, Tandembereifung, Dämpfungsstreben, hydr. Schwadtuch, Jg. 2019; 2 Reihen Maishäcksler Pottinger Mex Profi K, mit viel Zubehör; Traktor Fendt 211 Vario, mit FH, FZ, gef. VA, gef. Kabine, Klimaautomat, Ölsummierung, Luft- und Ölbremse, LED Arbeitsscheinwerfer, 2600 Std., Jg. 2015  079 319 58 47 Kleinviehwaage, 350 kg, fahrbar, top Zustand, günstig abzugeben; Heuschrote Schmid & Mägert, top Zustand, günstig abzugeben  079 812 98 66 Kreiselheuer Kuhn, 5 m, guter Zustand, Fr. 3200  079 676 34 50

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UFA-REVUE  10|2019


Marktplatz Drucktank für Most, aus Edelstahl, 50 l, mit Auslaufhahn, Fr. 80  079 676 34 50 Mähdrescher, top Maschine, mit 3.6 m Balken, nur 1400 h  041 910 28 45

LANDTECHNIK gesucht Doppelräder zu Reform Muli, 10.75/15 oder 11.80/15  079 318 93 07 Überdruckventil zu Kolbenpumpe Aecherli  079 105 82 14 Ausleger oder Stutzen zu Rapid Euro oder Swiss  079 318 93 07 Traktor Ford 5000 Select-O-Speed  079 472 55 17 Tiefgänger Jumboanhänger, min. Ladefläche 8 m lang, 2.4 m

breit, evt. auch hydr. Bremsen  079 328 76 63 Messer für Ladewagen Mengele Quadro 210  079 105 82 14 Grubber in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch Generator ab 6 KVA, Barzahlung  079 630 08 28 oder info@tkctec.ch Universal Haymarkers Kuhn Haybob  079 341 08 22 oder res.burren@bluewin.ch

Bührer Traktospeed Traktoren; Mais­ häcksler Pöttinger, Gt,k  078 828 25 37 Bührer LF4, Zustand egal  079 465 80 83 oder h.martin@gmx.ch Motorspritze, gross, 6-Zylinder  079 465 80 83 oder h.martin@gmx.ch Säwalze, 3 m, mit Güttlerprofil  079 788 42 71 2 Radgewichte, zu Traktorhinterräder, ca. 70-80 cm  071 655 12 94 oder rd.engeli.warth@ gmail.com Seilwinde; Holzspalter  044 935 19 70 Waschautomat Delaval C200; Milchtank, fahrbar, 800-1000 l  079 748 30 57 3-Schar-Pflug Vario, evt nonstop  079 861 52 20

Holzheizkessel Schenk, KCT 1.5, 50 KW, nicht über 10-jährig  031 859 41 63 Siebkette, zu Samro KK, max. Lichtweite 28 mm  079 328 76 63 Birkenstammholz, auch Astholz, Ø 15-25 cm, Rinde darf nicht beschädigt sein da für die Herstellung von Stammurnen; Birkenstammholz mit Kern, Ø ab 25 cm; Stein- und Kernobststammholz, Ø ab 25 cm, auch Astholz und kurze Stücke; Nussbaumstammholz, Ø ab 25 cm, auch Astholz und kurze Stücke  062 530 10 84 oder info@formholz.ch Heubelüftung, ab 15 PS  079 510 50 64 Druckfass oder Pumpfass an Traktor,

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In bäuerlicher Hand

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Eine Herausforderung, die Freude macht: Francis Egger ist Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Bauernverbandes und seit vier Jahren auch Präsident der Agrisano Stiftung.

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immer, dass unsere Arbeit nicht sehr kompliziert ist: Wir bezahlen Leistungen, wenn unsere Versicherten krank, verunfallt oder arbeitsunfähig sind. Um diese Leistungen abzugelten, müssen Prämien erhoben werden. So einfach ist das. Die Abwicklung verursacht Verwaltungskosten. Ziel der Agrisano ist es, dass diese Kosten pro Versicherten unter dem Landesdurchschnitt liegen. Und dies trifft auch zu. Herr Egger, wie kommt es, dass Sie Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Bauernverbandes (SBV) sind und seit vier Jahren auch Präsident der Agrisano Stiftung, der Agrisano Krankenkasse AG und der Agrisano Versicherungen AG? Egger: Die Agrisano-Unternehmungen – dazu gehören auch die Agrisano Prevos und die Agrisano Pencas – sind Dienstleistungsorganisationen des SBV. Unsere Regionalstellen sind bei unseren kantonalen Bauernverbänden angegliedert, so können wichtige Synergien genutzt werden. Beide Funktionen gleichzeitig auszuüben, ist für mich eine echte Herausforderung. Und je mehr Zeit vergeht, desto mehr Freude habe ich an diesem Amt. Ich werde aber immer Präsident einer atypischen Krankenkasse bleiben, und ich muss zugeben, dass ich mich in einer Versammlung von Bäuerinnen und Bauern stets wohler fühle als in einem Seminar unter Versicherern. Aufgrund der steigenden Gesundheitskosten werden die Versicherer häufig kritisiert. Fühlen Sie sich betroffen? Egger: Nein, nicht als Präsident der Agrisano. Wir haben ein bestehendes System, das verbesserungsfähig ist, aber meiner Ansicht nach mehr Vor- als Nachteile aufweist. Ich sage

Die Agrisano ist in den Kanton Waadt, Genf und im Unterwallis kaum vertreten. Streben Sie eine Expansion an? Egger: Man müsste den Kanton Graubünden noch hinzufügen. In diesen Kantonen bestehen spezifische Lösungen. Wir sind in engem Kontakt mit den Bauernverbänden dieser Kantone. Wenn die in diesen Kantonen angebotenen Leistungen für die betroffenen Bauernfamilien befriedigend sind, besteht kein Anlass, offensiv zu sein. Das heisst aber nicht, dass wir nicht an einer Zusammenarbeit, insbesondere für gewisse spezifische Produkte im landwirtschaftlichen Sektor, interessiert sind. Was hebt die Agrisano von den anderen Versicherungen ab? Egger: Auch wenn wir eine mittlere Krankenkasse sind, ist es im Krankenversicherungsbereich unsere Aufgabe, alle auf dem Markt verfügbaren Produkte anzubieten. So haben wir beispielsweise das Hausarztmodell AGRI-eco entwickelt und kürzlich AGRI-contact, das vorgängig zur Vereinbarung eines Behandlungstermins eine telefonische Konsultation voraussetzt. Diese Systeme ermöglichen tiefere Prämien. Was uns aber von den anderen Versicherern abhebt, ist unsere Fähigkeit, eine Gesamtversicherungsberatung durchzuführen.

Dies in Kenntnis der Besonderheiten des Landwirtschaftssektors. Wir kennen etwa das bäuerliche Bodenrecht, die Rolle der Direktzahlungen für das Einkommen oder die spezifischen Risiken landwirtschaftlicher Betriebe, die im Falle eines Schweinemästers nicht die gleichen sind wie bei einem Winzer. Ein anderer wichtiger Unterschied ist, dass wir in bäuerlicher Hand sind. Im Rahmen der künftigen AP22+ soll die soziale Absicherung des Partners, der nicht offizieller Bewirtschafter ist, zu einer Bedingung für den Bezug von Direktzahlungen werden. Egger: Es ist bedauerlich, wenn es zu einer Verpflichtung kommt. Vielleicht ist dies aber notwendig. Die soziale Absicherung des nicht offiziell Bewirtschaftenden sollte selbstverständlich sein, umso mehr als dass sie manchmal eine Optimierung der AHV-Beiträge und der Steuern erlaubt. Die Zukunft des Betriebs kann davon abhängen, wenn z. B. der Partner arbeitsunfähig wird. Ausserdem steigt auch die Lebenserwartung der Bäuerinnen und Bauern. Es müssen Lösungen gefunden werden, die für alle Beteiligten von Vorteil sind. Und diese Lösungen müssen vorausschauend gesucht werden. Und was machen die Bauernfamilien, bis es Lösungen gibt? Egger: Sie sollen nicht bis ins Jahr 2022 warten, sondern ein Treffen mit den Beratern unserer Versicherungsberatungsstellen vereinbaren. Diese Beratung verpflichtet zu absolut nichts.

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Top-Resultate Comparis, Moneyland und Bonus: Bei allen drei Internetvergleichsdiensten klassierte sich die Agrisano Krankenkasse AG an erster Stelle. Sie wurde in den Umfragen als die beste Krankenkasse der Schweiz bewertet. Diese Top-Resultate sind für die Agrisano Motivation und Ansporn zugleich, sich auch weiterhin für die Interessen und Bedürfnisse der landwirtschaftlichen Bevölkerung einzusetzen.

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Digitale Betriebsmanagementsysteme minimieren den Admini­strationsaufwand und vereinfachen das Hofmanagement. Was können die Plattformen sonst noch?

Für welche Arbeiten werden Traktoren mit 250 PS oder mehr in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt? Wir stellen einige Modelle mit ihren Eigenschaften vor.

Der Anbau von Medizinal- und Gewürzpflanzen in der Schweiz ist eine Nische. Auf was ist beim Anbau dieser speziellen Kulturen zu achten? Wo liegen die Absatzmöglichkeiten?

Im Sonderthema gibt es eine Vorschau zur elften Ausgabe der Suisse Tier. Programm und Neuheiten an der Messe mit dem Fokusthema Tiergesundheit werden vorgestellt.

Ein gesunder Boden ist der Grundstein für Pflanzenwachstum. Die UFA-Revue zeigt, wie der Boden gepflegt werden sollte und was man tun kann, um ihn zu verbessern.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber Laveba, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in den

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gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (rö), Redaktions­leiter; Jean-Pierre Burri (jpb); Christine Caron-Wickli (cw); Cyril de Poret (cdp), frz. Ausgabe; Dr. Verena Säle (vs); Eva Studinger (es); Anne-Marie Trümpi (at)

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Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Ramona Siegfried

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