UFA-Revue 05/18

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Thema mehr. Die Fütterungseffizienz wurde deutlich verbessert», zeigt Guy Berseth die Vorteile des Mischwagens auf. Im Sommer holen sich die Kühe die Hälfte des Futterbedarfs auf der Weide. Passend ergänzt Die Kühe erhalten entsprechend ihrer Leistung das Eiweisskonzentrat UFA 248 und das Leistungsfutter UFA 244-1 an der Kraftfutterstation. Die Galtkühe werden aus Platzgründen nur kurze Zeit separat gehalten und laufen die meiste Zeit des Trockenstehens in der Gruppe der laktierenden Kühe. Um Probleme rund ums Abkalben zu vermeiden, erhalten die Galtkühe in der Transitphase

Guy Berseth und seine Söhne Kim und Arnaud.

täglich rund zwei Kilogramm UFA 260-1. Über einen Flüssigdosierer erhalten sie zudem zwei Wochen vor dem Abkalben täglich 2 dl UFA-PropyPlus. Nach dem Abkalben wird die Menge während vier Wochen verdoppelt. «Damit ermöglichen wir unseren Kühen den besten Start in die Laktation und die Verabreichung ist so viel einfacher», teilt der Betriebsleiter seine Erfahrungen. Bequem liegen Berseths wollen ihre Kühe nicht nur gut füttern, sondern ihnen auch maximalen Komfort bieten – ganz den hohen Ansprüchen der AOP-Produktion entsprechend. Verschiedene Einstreumaterialien wurden mit mehr oder weniger Erfolg getestet. Zuerst versuchten Berseths Gummimatten mit Sägemehl. Damit waren sie aber nicht zufrieden. Danach streuten sie Substrat aus der Gülleseparation ein. Dieses eignete sich aus wirtschaftlicher und hygienischer Sicht, auch der Liegekomfort war gut, jedoch

stimmte das Image des Güllesubstrates nicht mit dem AOP-Anforderungen überein. Deshalb wurde auf eine Kalk-Stroh-Matraze gewechselt. In Folge wurde jedoch die Gülle zu dickflüssig und liess sich auf den Grün­flächen nicht gut ausbringen. Zudem war der Lagerbedarf zu gross. Aktuell testen Berseths in einem Teil der Liegeboxen Strohwürfel als Einstreue. Die Würfel zeigen sich vielversprechend, so stimmen die Saugfähigkeit , der Liegekomfort , die Zeitersparnis und der Lagerbedarf. Schlussendlich werden aber die Kosten darüber entscheiden, ob die Strohwürfel auf dem Betrieb der Familie Berseth ein Zukunft haben. Optimistisch in die Zukunft Die Familie Berseth glaubt an eine Zukunft mit der Schweizer Milch­ produktion und schaut vorwärts. Die nächste Generation ist bereits in den Startlöchern: Arnaud wird nach seiner Ausbildung zum Landwirt den Betrieb übernehmen. n

Aktuell werden in den Liegeboxen Strohpellets ausprobiert.

UFA 250 Speciflor Schwer verdauliche Rationen haben oft zu wenig Pektine, Hemizellulose und Zellulose. Der Mangel an verdaulichen Zellwänden führt zu ungenügender Pansenaktivität. Rationen mit zu viel ADF oder ADL sollten deshalb mit UFA 250 Speciflor ergänzt werden. Seit kurzem enthalten die UFA-Raufutterergänzungswürfel den pflanzlichen Zusatz StimulGreen. Die Wirkstoffe unterstützen das Bakterienwachstum und hemmen die Methanbildung. Die Verwertung des Grünfutters wird verbessert und die Leistung steigt an. Versuche in Zusammenarbeit mit Universitäten zeigten Leistungssteigerungen, ohne dass die Tiere mehr Futter aufnehmen mussten und die Milchgehalte zurückgingen. Damit wird klar, dass dank StimulGreen mehr Milch aus gleich viel Futter gewonnen wird.

Der Blick auf den Betrieb der Familie Berseth in St-George.

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