UFA-Revue 04/19

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 4 | 2019

Bienenverluste vermindern Mit wenigen Massnahmen können Bienen und andere Insekten beim Mähen geschont werden.

Seite 28

Arbeitsteilung auf dem Betrieb

Seite 8

Digitalisierung: Isobus und Lenksysteme Seite 24

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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

fenaco Aktuell

Arbeitsteilung Die Aufgaben auf dem Betrieb werden oft aufgeteilt. Dabei stellt sich die Frage, wie dies am besten erfolgen kann.

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Spritztechnik Beim Frequenz-Spritzverfahren ist jede Düse mit einem Magnetventil ausgestattet, das die Öffnungs- / Schliesszeit regelt.

fenaco Pflanzenschutz: Nützliche Alternativen finden 4 Auf ein Wort: Wirtschaftlich bleiben und Ansprüche erfüllen 5 Serco Landtechnik: Mechanische Unkrautbekämpfung 6

Management Familie und Betrieb als Gesamtheit betrachten 8 Kurzmeldungen 11 Wie archivieren im digitalen Zeitalter? 12 Erfolg mit sozialen Medien: Facebook 14

Landtechnik Abdriftminderung bei der Applikation Frontlader: Wendig und vielseitig Kurzmeldungen / Neuigkeiten Leserreise-Ausschreibung: Piemont erleben Isobus, Lenksysteme und Einsparungen Neuigkeiten / Wettbewerb

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Pflanzenbau

36

Mikrogranulatdüngung Mit der Mikrogranulatdüngung kann die Phosphormenge verringert und dennoch eine hohe Düngewirkung erzielt werden.

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Bio-Geflügelmast Eine junge Familie stellt ihren Betrieb vor und öffnet im Rahmen von «Emma auf Hoftour» ihre Türen für Konsumenten.

Bienenverluste beim Mähen vermeiden Kurzmeldungen Ernte 2018: Brotgetreide mit sehr guter Qualität Unterfussdüngung von Mais Effektiver Pflanzenschutz Sorghum: Chancen in der Futterproduktion?

28 30 32 36 38 40

Nutztiere Serie Mortellaro: Fazit der Serie Wirtschaftlichkeit in der Munimast UFA-Aktuell: Vorbildliche Biosicherheit Gesündere Ferkel dank Tanninen Biertreber – regionale Produktion und Tradition Schweine-Plus-Gesundheitsprogramme auf dem Vormarsch Mineralstoffversorgung bei Mutterkuhherden Bio-Geflügelmast: Betriebszweig bereitet Freude Sonderthema: Parasiten beim Wiederkäuer   Auswirkungen der Antiparasitika auf die Umwelt   Mit Weidemanagement gegen Wurmbefall   Neosporose als wichtiger Aborterreger   Massnahmen gegen den grossen Leberegel Hilfe vom Tierarzt / Kurzmeldungen

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Der Frühling ist da: Die Wiesen sind ergrünt und stehen bald in voller Blüte. Das lockt zahlreiche Bienen und Nützlinge an. Beim Mähen werden diese allerdings stark in Mitleidenschaft gezogen. Was Sie tun können, um Bienenverluste möglichst gering zu halten, erfahren Sie ab Seite 28. In diesen Wochen stehen im Getreide die ersten Pflanzenschutzbehandlungen an. Unser Redaktor Jean-Pierre Burri zeigt ab Seite 16 auf, wie man mit der richtigen Technik – insbesondere der Düsenwahl – Abdrift verhindert. Weitere Tipps zum effektiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln finden Sie in unserem Experteninterview im Bereich Pflanzenbau (Seite 38). In der Rubrik Nutztiere zeigten wir in den vergangenen Ausgaben verschiedene Aspekte der gravierenden Klauenkrankheit Mortellaro auf. Die letzte Folge der Serie lesen Sie ab Seite 41. Darin erfahren Sie, mit welchen Managementmassnahmen das Ansteckungs- und Ausbreitungsrisiko gesenkt werden kann. Die gesamte Serie können Sie übrigens auf unserer Webseite als PDF herunterladen. Stapeln sich auch in Ihrem Büro Papiere, Rechnungen und andere Dokumente auf einem unübersichtlichen Berg? Mit einer disziplinierten Digitalisierung Ihrer Unterlagen behalten Sie den Überblick. Ab Seite 12 erfahren Sie, was es bei der elektronischen Archivierung zu beachten gilt. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Dr. Verena Säle stv. Chefredaktorin UFA-Revue

Landleben

Bild Titelseite: Per-Boge, Shutterstock

Vétérinaires Sans Frontières Suisse Leserreise: Flussfahrt durch Russland Zuckermais aus eigenem Anbau Ein Carpaccio als Ostervorspeise Kurzmeldungen / Verlosung

64 66 68 69 70

Marktplatz Vorschau / Impressum

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fenaco Aktuell Als sinnvolle Alternative werden beispielsweise Trichogramma-Schlupf­ wespen zur MaiszünslerBekämpfung mittels Multikopter ausgebracht. Bild: fenaco Pflanzenschutz

Nützlinge im fenaco Pflanzenschutz

Nützliche Alternativen finden

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fenaco Aktuell

Auf ein Wort

Seit einigen Jahren arbeitet die fenaco Genossenschaft aktiv daran, Alternativen zum konventionellen Pflanzenschutz zu identifizieren. Nützlinge und weitere Innovationen im Pflanzenschutz sollen die Schweizer Landwirte dabei unterstützen, die hohen Erwartungen der Bevölkerung an Schweizer Lebensmittel weiterhin optimal erfüllen zu können.

M

it dem Einsatz von Drohnen zur Maiszünslerbekämpfung und dem entsprechenden Einsatz von Nützlingen konnte der Pflanzenschutz innerhalb der fenaco bereits wichtige Meilensteine im nachhaltigen Pflanzenschutz erreichen. Bisher waren die Nützlinge bei der strategischen Geschäftseinheit UFA-Samen angesiedelt. Im Interview spricht der Leiter fenaco Pflanzenschutz, Michael Feitknecht, über die Gründe für die Ansiedlung der Nützlinge im fenaco Pflanzenschutz und welchen Herausforderungen sich seine Geschäftseinheit künftig stellen muss.

schaft schützen sollen. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind die Schlupfwespen, welche als Nützlinge eingesetzt den Maiszünsler bekämpfen.

UFA-Revue: Herr Feitknecht, seit Kurzem ist der Bereich Nützlinge Ihrer Geschäftseinheit unterstellt. Welche Gründe gibt es für diese Verlagerung in den Pflanzenschutz? Michael Feitknecht: Mit dem Begriff «Nützlinge» sind alle Spinnentiere und Insekten gemeint, welche dem Menschen in irgendeiner Form nützlich sind, da sie sogenannte Schädlinge als Nahrung oder Wirt brauchen. Innerhalb des gesamten Departements Pflanzenbau waren schon seit längerem Überlegungen im Gange, den Bereich Nützlinge in den Pflanzenschutz zu übernehmen, da wir vor allem mit Nützlingen arbeiten, welche die Pflanzen und somit die Kulturen in der Landwirt-

Die Nützlinge sind somit ein wichtiger Teilbereich von fenaco Pflanzenschutz. Welches sind die Hauptaufgaben von fenaco Pflanzenschutz? Feitknecht: Unsere Hauptaufgabe ist es nach wie vor, unser Kernsortiment an Pflanzenschutzmitteln aktuell zu halten, den Marktvorgaben anzupassen und dieses nach fundierter fachlicher Bestandsaufnahme beim Landwirt vor Ort für den spezifischen Einsatz zu empfehlen. Somit unterstützen wir den Aktionsplan Pflanzenschutz des Bundes, da wir diesen als nachhaltiger erachten, als radikale Initiativen – wie zum Beispiel die zwei aktuellen Volksinitiativen. Wir unterstützen die Forschung und Entwicklung von alternativem Pflanzen-

«Wir unterstützen den alternativen Pflanzenschutz, wenn er fachlich vertretbar, zielführend und wirtschaftlich ist.» Michael Feitknecht Leiter fenaco Pflanzenschutz

Wirtschaftlich bleiben und Ansprüche erfüllen Durch die allgemeine Informationsflut, in der es schwer fällt, objektive Beiträge von idealisiert dargestellten Meldungen zu unterscheiden, verspürt ein Teil der Bevölkerung zunehmend ein Unbehagen gegenüber Pflanzenschutzmitteln (PSM). Dieses kommt aktuell in zwei Volksinitiativen zum Ausdruck. Darauf muss die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft reagieren, um den hohen Erwartungen der Konsumenten an gesunde und sichere Lebensmittel weiterhin gerecht zu werden. Deshalb unterstützt die fenaco Genossenschaft den Aktionsplan Pflanzenschutz des Bundes, welcher die Risiken des PSM-Einsatzes reduzieren und Alternativen fördern will. Die beiden radikalen und schädlichen PSM-Initiativen lehnen wir jedoch ab. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass die Bevölkerung darauf sensibilisiert wird, welchen Herausforderungen sich die Landwirte täglich stellen, um den hohen Lebensmittelstandard, wie er in der Schweiz gefordert und geschätzt wird, erfüllen zu können. Dieser beinhaltet eine einwandfreie Produktqualität sowie ein breites, hochverfügbares Angebot an Schweizer Lebensmitteln. Die Schweizer Landwirte haben bereits viel getan und sehr gute Arbeit geleistet, um PSM gezielt und nur dort wo sinnvoll und nötig einzusetzen. Die Statistik des Bundesamts für Landwirtschaft belegt dies eindrücklich: Seit 2008 ist der Verbrauch von konventionellen Mitteln um 27 Prozent reduziert worden. Beim stark kritisierten Wirkstoff Glyphosat ist gar ein Rückgang um 45 Prozent zu verzeichnen. Pflanzenschutzmittel − egal ob chemisch-synthetisch oder natürlich hergestellt − wird es für die Angebotssicherung von frischen Lebensmitteln auch in der Zukunft brauchen. Wir unterstützen die Landwirte mit innovativen, alternativen Behandlungsmethoden, damit sie weiterhin den Ansprüchen der Konsumenten gerecht werden und wirtschaftlich erfolgreich bleiben. Heinz Mollet Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Division Agrar

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fenaco Aktuell Trichogramma-Schlupfwespen parasitieren Maiszünsler-Eier, indem sie ihre eigenen Eier in Maiszünsler-Eier hineinlegen. Bild: fenaco Pflanzenschutz

für Bienen und Biodiversität – bekannt als Api-Center – entwickeln wir ebenfalls weiter. So tragen wir dazu bei, dass die Verbindung zwischen Imkerei und Landwirtschaft noch mehr gestärkt wird. Unsere Innovationen werden künftig vor allem im Bereich der Weiterentwicklung von Drohnen- und Applikationssystemen sowie in nachhaltigen Massnahmen zu finden sein. Unser Anspruch ist es, neue Technologien so einzusetzen, dass sie insbesondere der Landwirtschaft einen Nutzen bringen und die Umwelt weniger belasten. schutz, wenn er fachlich vertretbar, zielführend und wirtschaftlich ist. Wir sind überzeugt, dass Agronomie und Fachwissen – sprich die Zusammenarbeit von Landwirt und Berater – immer wichtiger werden, um den hohen

Anforderungen an Schweizer Lebensmittel gerecht werden zu können. Ausserdem bauen wir unseren Bereich Nützlinge laufend aus und erweitern ihn um den Einsatz von Mikro­ organismen. Unsere Kom­petenzzentren

Sie haben die Schlupfwespen angesprochen, welche in Optikugeln mit Drohnen über die Felder ausgestreut werden. Gibt es in Ihrer Geschäftseinheit weitere neue Alternativen zum konventionellen Pflanzenschutz?

Serco Landtechnik AG

Mechanische Unkrautbekämpfung mit Anatis Die Serco Landtechnik AG wird Generalimporteur der französischen Marke Carré und stärkt damit ihr Angebot im Bereich Bodenbearbeitung und mechanische Unkrautbekämpfung.

C

arré wurde 1938 in Westfrankreich gegründet und ist heute ein spezialisierter Hersteller von Maschinen im Bereich der mechanischen Unkrautbekämpfung und Wiesenpflege sowie von Saat- und Bodenbearbeitungsgeräten. Dank der über dreissigjährigen Erfahrung beim Bau von Hackgeräten, ist Carré heute ein führender Hersteller und bietet ein breites Programm an robusten, wirtschaftlichen und bedienungsfreundlichen Maschinen an. 6

Zudem hat Carré den Feldroboter Anatis entwickelt. Bei Anatis handelt es sich um eine weit fortgeschrittene Entwicklung eines landwirtschaftlichen Roboters zur Pflege von Reihenkulturen. Anatis soll 2020 in der Schweiz den Landwirtinnen und Landwirten vorgestellt werden. Alternative zu konventionellen Pflanzenschutzmitteln «Mit dem Produktprogramm von Carré geben wir Antworten auf die

Der landwirtschaftliche Roboter Anatis soll 2020 in der Schweiz vorgestellt werden. Bild: Serco Landtechnik AG

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fenaco Aktuell Michael Feitknecht, Leiter fenaco Pflanzenschutz, setzt sich für einen gezielten und optimierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ein. Bild: zVg

Feitknecht: Wir haben innerhalb fenaco Pflanzenschutz den Bereich Innovation gegründet, welcher aktiv neue Ideen für den alternativen Pflanzenschutz erforscht, testet und lanciert. Momentan sind wir an der Ausarbeitung von digitalen Methoden zur Datenerhebung und -auswertung, womit wir mittels Modellen den idealen Einsatzpunkt oder die Schadschwellen bestimmen können. Dank präziseren Applikationssystemen (zum Beispiel zur genauen Georeferenzierung von Drohnen, genauen Abständen zu Oberflächengewässern, etc.) wird der Pflanzenschutz weiter optimiert. Dies indem man die Risiken von Pflanzenschutzmitteln reduziert und/oder sie durch den Einsatz von alternativen Methoden komplementiert oder gar ersetzt.

Diskussionen im Zusammenhang mit der Forderung der Reduzierung des chemischen Pflanzenschutzes», sagt Werner Berger, CEO von Serco Landtechnik und ergänzt: «Der Feldroboter Anatis war ein starkes Argument beim Entscheid, den Generalimport für die Schweiz zu übernehmen». Marke erfolgreich in der Schweiz eingeführt Serco übernimmt den Generalimport von der Firma Grunderco, welche die Marke in den vergangenen Jahren erfolgreich in der Schweiz eingeführt hat. «Wir freuen uns, den Vertrieb von Carré an die Serco Landtechnik übergeben zu können», sagt Christian Penet, langjähriger GrundercoChef. Mit dieser Sortimentserweiterung stärkt die Serco Landtechnik ihre Position als Partner für eine produzierende Schweizer Landwirtschaft. sin UFA-REVUE  4|2019

Pflanzenschutz wird durch die zwei Pflanzenschutzinitiativen vermehrt auch beim Endkonsumenten thematisiert. Wie geht fenaco Pflanzenschutz mit dieser Herausforderung um? Feitknecht: Wir sehen diese beiden Initiativen als Herausforderung und lehnen sie klar ab. Gleichzeitig kann die dadurch ausgelöste Diskussion auch eine Chance sein. So haben wir und die Schweizer Landwirtschaft die Möglichkeit, einer breiten Bevölkerung aufzuzeigen, welche Massnahmen in der alternativen Schädlingsbekämpfung möglich sind und heute bereits sehr erfolgreich eingesetzt werden. Hier muss auch aufgezeigt werden, in welchem Ausmass der konventionelle Pflanzenschutz zur heutigen Zeit für die Ertrags- und Qualitätssicherung notwendig ist und seine Daseinsberechtigung behält. Ein Ziel der Digitalisierung ist zum Beispiel auch, die Umstände und Hintergründe des Einsatzes von Pflanzenschutz im Allgemeinen transparent aufzuzeigen, damit man die Notwendigkeit und den professionellen Einsatz in der Praxis belegen kann. Radikale und kurzfristige Schritte bringen keine nachhaltigen Lösungen, sondern verlagern die Probleme nur – zum Teil auch ins Ausland, womit niemandem gedient wäre. Durch die Thematisierung setzen sich die Konsumenten mehr mit der

Lebensmittelproduktion auseinander, was eine gute Grundlage für ein besseres Verständnis bietet. Wenn die Öffentlichkeit wahrnimmt, welche Gratwanderung unsere Schweizer Landwirtinnen und Landwirte zum Teil für die Erzeugung gesunder Lebensmittel mit höchster Qualität zu möglichst attraktiven Preisen auf sich nehmen müssen, kann uns dies n auch helfen.

Verantwortungsvolle Landwirtschaft Der Schweizer Bauernverband (SBV) will das Jahr 2019 nutzen, um Auf­ klärungsarbeit zu den mit der Trink­ wasserinitiative aufgeworfenen Themen zu leisten. Dies insbesondere zum Pflanzenschutz und der Fütterung. Hierfür hat der SBV eine Kampagne mit dem Motto «Wir schützen, was wir lieben» ins Leben gerufen. Die fenaco ist Mitglied der Allianz des SBV. Unter ­­www.verantwortungsvollelandwirtschaft.ch können verschiedene Unterlagen zum Pflanzenschutz ein­ gesehen und runtergeladen werden. Auf der Website www.nuetzlinge.ch werden verschiedene natürliche Pro­ dukte und Informationen für Landwirte, Hobby- und Profigärtner vorgestellt.

Autorin Sarah Sinn, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Management

Arbeitsteilung

Familie und Betrieb als Gesamtheit betrachten Wie werden die Arbeiten auf einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb aufgeteilt? Was bedeutet die gewählte Lösung im Umgang mit Arbeitsbelastung und vor allem mit Entlastung?

Die Maurers sind eines von sechs Betriebsleiterpaaren, die in einem Forschungsprojekt der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL interviewt wurden. Das Ziel der Forschung war zu erfahren, wie Betriebsleiterpaare ihre Arbeitsteilung aushandeln und Entlastung organisieren. Neben den Betriebsleiterpaaren wurden weitere Frauen und Männer aus der Landwirtschaft zu zwei Gruppendiskussionen eingeladen. Dadurch kamen zusätzliche Sichtweisen und Erfahrungen zusammen. Einfache Lösung Auffallend war bei den interviewten Betrieben, dass kaum Diskussionen und Aushandlungen zur Arbeitsteilung stattfinden. Die Antwort lautete meist: «Es hat sich so ergeben» oder «Wir sind so reingerutscht.» 8

24 Stunden

Büro

Kinderbetreuung

Betreuung Praktikanten

Reinigung Schlaf

Kochen und Essen

Freizeit

Christine Jurt

A

Tätigkeiten Frau

Tätigkeiten Mann 24 Stunden

Bauen, Unterhalt

Stall

Schlaf

Familienzeit Diverses Freizeit

Essen

Weiterbildung

Isabel Häberli

uf dem Betrieb von Familie Maurer sind die Zuständigkeiten fix geregelt: Frau Maurer ist verantwortlich für die Kinder, für sämtliche Haushaltsarbeiten sowie für die Büroarbeiten der Familie. Herr Maurer ist zuständig für alle Stall- und Feldarbeiten sowie für das Büro des Landwirtschaftsbetriebs. Ein Vorteil der klaren Regelung sei, dass man sich nicht täglich absprechen müsse: Frau Maurer: «Bei uns ist die Aufga­ benteilung extrem klar, darum gibt es auch keine Reibereien. (…)»

Tätigkeiten von Frau und Mann während eines durchschnittlichen Tages. Angaben in Stunden aus Sicht der Frau und des Mannes.

Auf die Frage, wie sie sich organsiert haben, als seine Frau auf den Betrieb kam, antwortete ein Landwirt folgendermassen: «Das ging elegant. (...) Wir haben einfach irgendwie an­ gefangen und nicht überlegt, wie viel gearbeitet werden muss, sondern es muss einfach alles erledigt sein. (...)»

In den meisten Fällen scheint von vornherein klar zu sein, dass die Frau für den Haushalt verantwortlich sein soll und der Mann für den Betrieb. Diese Lösung wirft meistens nicht viele Fragen auf. Aber ist dies immer die beste Variante für alle Beteiligten? UFA-REVUE  4|2019


Management

Die Arbeitsteilung ergibt sich oft spontan. Bild: Agrarfoto

Nicht alle Frauen der Studie unterstützen das im Nachhinein. Einige würden sich gerne mehr auf dem Betrieb einbringen und sich auch Haushaltsarbeiten wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten teilen. Die interviewten Männer sind mit der Arbeitsteilung grundsätzlich alle zufrieden, möchten zum Teil aber

ebenfalls ihre Arbeitsbelastung reduzieren. Veränderung der Arbeitsteilung Neben dem Einzug auf dem Betrieb, ist die Geburt des ersten Kindes der Auslöser für Veränderungen in der Arbeitsteilung. Danach konzentrieren sich die Frauen auf Kinderbetreu-

ung und Hausarbeit und verlassen oder reduzieren die ausserbetriebliche Tätigkeit oder die Mitarbeit im Stall und auf dem Feld. Landwirtin: « (…) bei der Familien­ gründung gibt es eigentlich die gros­ sen Diskussionen! Denn bei der Fami­ liengründung kommt automatisch die Kinderbetreuung hinzu. Das ergibt

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Management

Entlastungsstrategien aus Interviews und Gruppendiskussionen: • Am Sonntag nur das Notwendigste erledigen • Prüfen, ob Praktikantin, Lernende/r Entlastung bringt • Verantwortung für bestimmte Tätigkeit teilen • Ämter abgeben • Gewisse Betriebszweige oder Tätigkeiten aufgeben Für den Haushaltsbereich im Besonderen: • Mut zum einfachen Menü, anstelle eines Dreigang-Menüs. • Die Küche auch mal unaufgeräumt lassen und die Zeit nutzen, um mit den Kindern in die Badi zu gehen. • Eine zweite Waschmaschine für Stall/Umkleideraum kaufen, damit die Stallverantwortlichen ihre Arbeitskleider selbst waschen. • Haushaltshilfe

Autoren Isabel Häberli und Christine Jurt, Hoch­schule Agrar Forst-, und Lebensmittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen Das Eidgenössische Büro für die Gleichstel­ lung von Frau und Mann unterstützte das Projekt mit Finanzhil­ fen nach dem Gleichstellungsgesetz.

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natürlich viel mehr Hausarbeit. Das war damals einfach so und man muss­ te dann ein klein wenig schauen, wie es gehandhabt wird. Mir hat es da­ mals manchmal ein bisschen Mühe be­ reitet, dass ich automatisch viel mehr zu Hause zu tun hatte als früher. » Diese Landwirtin hat zwar mit ihrem Mann verhandelt. Dennoch wünscht sie sich, noch mehr im Stall arbeiten zu können und dort Verantwortung zu übernehmen, was auch ihrer Ausbildung als Agronomin entsprechen würde. Doch stellt sie diese Interessen zurück. Einfluss auf die Arbeitsteilung eines jungen Paares haben nicht nur die eigenen Interessen, Fähigkeiten und Wertvorstellungen, sondern auch die Arbeitsteilungsmuster der vorhergehenden Generation. Wo die Schwiegermutter bereits ausserbetrieblich arbeitete, ist es für die junge Frau einfacher, dies ebenfalls zu tun. Wo die Schwiegereltern noch einen festen Platz in der Betriebsarbeit haben, kann es besonders für die junge Frau schwierig sein, Aufgaben und Verantwortung auf dem Landwirtschaftsbetrieb zu übernehmen. Schnittstelle Kinderbetreuung Es gibt jedoch auch klare Arbeitsbereiche, die verhandelt werden. Beispielsweise, wer die Büroarbeit erledigt, oder welche Tätigkeiten die Frau von den Betriebsarbeiten übernimmt. Die Kinderbetreuung erweist

sich als Schnittstelle, auch wenn sonst die Tätigkeitsbereiche von Mann und Frau strikt getrennt sind. Zwar hat die Frau immer die Hauptverantwortung für die Kinder und übernimmt die Hauptarbeit. Doch alle interviewten Männer mit kleinen oder schulpflichtigen Kindern übernehmen gewisse Aufgaben. Am häufigsten ist das: die Kinder am Abend ins Bett zu bringen, oder Abhol- und Bringdienst der Kinder für Schule und Hobbies zu leisten. Einzelne übernehmen sporadisch die Hauptbetreuung. Landwirt: «Bezüglich den Kindern an meiner Seite: entweder stelle ich mei­ ne Arbeit, bei der ich gerade dran bin zurück und widme ich mich ganz den Kindern, oder mache gleich etwas an­ deres mit den Kindern, wie zum Bei­ spiel Holz holen gehen, wo sie mit­ kommen können. » Regelmässige Betreuungszeiten gibt es bei den interviewten Paaren kaum. Vielmehr wird bei Engpässen gegenseitig ausgeholfen. Entlastung durch Dritte Die Arbeitsteilung von Familie und Betrieb wird kaum als Ganzes gedacht, sondern eher im Hinblick auf die einzelnen Bereiche. So wird auch Arbeitsoptimierung und Arbeitsentlastung hauptsächlich im eigenen Tätigkeitsbereich vorgenommen und nicht durch Neuaushandlung von Verantwortlichkeiten zwischen den Partnern. Landwirt Maurer drückte es so aus: «Wir wissen beide, wie stark wir beide ausgelastet sind. Darum wagen wir nicht, dem anderen zu sagen, könntest du nicht bei mir noch etwas helfen.» Unterstützung durch Dritte – familienextern oder -intern – ist daher ein wichtiges Element in den Arbeitsteilungsmustern der interviewten Betriebe dieser Forschung. Eine Bäuerin beispielsweise hat die Reinigungsarbeiten bewusst ausgelagert. Einerseits hasse sie das Putzen, wie sie sagte. Und andererseits sei die Reinigungskraft viel effizienter als sie selbst. Diese Bäuerin hat eine hohe Arbeitsbelastung, aber sie muss sich trotzdem (vor allem gegenüber Per-

sonen aus ihrem weiteren Umfeld) manchmal rechtfertigen, weshalb sie eine Putzhilfe hat. Es braucht also auch etwas Mut, um eine eigene Lösung umzusetzen, wenn sie (noch) nicht mehrheitsfähig ist. Familie und Betrieb als Ganzes denken Die Arbeitsoptimierung nur im eigenen Bereich hat ihre Grenzen. Mittel- oder langfristig können trotzdem Überlastungen entstehen. Die Intensität und Spitzenzeiten der Tätigkeiten, das Ausmass an Verantwortung und damit verbundene Ansprüche sowie die Vereinbarkeit mit anderen Aufgaben spielen dabei eine Rolle. Familie und Betrieb als Gesamtheit zu betrachten, kann helfen, neue Lösungen zu finden. Sinnvoll ist es, bei der Analyse die Rolle und besonders auch die Sichtweisen aller Beteiligten zu berücksichtigt und nicht nur auf den Betriebsleiter beziehungsweise das Betriebsleiterpaar zu fokussieren. Um eine Diskussion zur Arbeitsteilung in Gang zu bringen, kann eine einfache Skizze helfen. Dabei zeichnen beide Partner die eigenen Tätigkeiten und jene des Partners/der Partnerin je in einem 24-StundenDiagramm auf (siehe Beispiel in der Abbildung). Danach werden die Skizzen verglichen. Womöglich werden unterschiedliche Wahrnehmungen der Verantwortungsbereiche sichtbar, oder Schnittstellen entdeckt. Individuelle Lösungen Es gibt keine Patentlösungen oder ideale Rollenteilungen. Betriebe, Familien und die dazugehörigen Menschen sind verschieden, nehmen Rollen unterschiedlich wahr, haben unterschiedliche Vorlieben und Fähigkeiten. Daher ist es wichtig, dass alle ihre Interessen und Fähigkeiten einbringen können. Es kann sich lohnen, über die Grenzen seines eigenen Arbeitsbereichs hinauszuschauen und auch unkonventionelle Lösungen auszuprobieren. Dies mit dem Ziel, langfristige Lösungen zu finden, die für alle befriedigend sind. n UFA-REVUE  4|2019


Kein Wohnraum wegen Pferdehaltung

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

A und B führen ein landwirtschaftliches Gewerbe, auf dem sie Pferde und Sömmerungsrinder halten sowie Acker-, Futterund Obstbau betreiben. Zum Hof gehört eine 1983 errichtete Betriebsleiterwohnung. Sie ersuchten um einen baurechtlichen Vorentscheid, dass sie in der Landwirtschaftszone Wohnraum für die abtretende Generation, ein Stöckli, erstellen dürften. Die kantonalen Instanzen lehnten dies ab. A und B zogen die Sache vor das Bundesgericht. Mit der auf den 1. Mai 2014 in Kraft getretenen Revision der Raumplanungsgesetzgebung wurde die Pferdehaltung in der Landwirtschaftszone erleichtert. Gleichzeit wurde in der Raumplanungsverordnung aber auch festgehalten, dass im Zusammenhang mit der Haltung und Nutzung von

Pferden die Errichtung neuer Wohnbauten nicht zulässig ist. Diese neue Bestimmung ist zusammen mit der bisherigen, allgemeinen Vorschrift zu beachten, gemäss welcher Bauten für den Wohnbedarf in der Landwirtschaftszone nur dann zonenkonform sind, wenn der Wohnraum für den Betrieb des entsprechenden landwirtschaftlichen Gewerbes unentbehrlich ist, einschliesslich des Wohnbedarfs der abtretenden Generation. Das Bundesgericht hielt fest, dass die am 1. Mai 2014 in Kraft getretene Bestimmung neue Wohnbauten in der Landwirtschaftszone, die nur wegen der Pferdehaltung oder -nutzung beansprucht werden könnten, generell ausschliesst. Ob der im Fall von A und B strittige Wohnraum für die abtretende Generation zonenkon-

form sei, hänge deshalb davon ab, ob die generellen Anforderungen – die Gewerbeeigenschaft und die Unentbehrlichkeit – bei Ausklammerung der Pferdehaltung erfüllt seien. Das sei nicht so. Ohne Berücksichtigung der Pferdehaltung sei eine dauernde Präsenz auf dem Betrieb von A und B nicht erforderlich, der strittige zusätzliche Wohnraum für die abtretende Generation deshalb nicht zonenkonform. Die Beschwerde erweise sich deshalb ungeachtet der Frage, ob bei einer Ausklammerung der Pferdehaltung von ­e inem landwirtschaftlichen Gewerbe auszugehen sei, als unbegründet. (Urteil 1C_319 / 2018 vom 7.2.2019).

Fakturatransfer Landwirt Monatsrechnungen der LANDI zu verbuchen funktioniert über den «Fakturatransfer Landwirt» jetzt noch einfacher. Landwirte, welche die Buchhaltungssoftware Agro-Twin, Agro-Office, Agrosoft Farmsolution oder Agroplus Buchhaltung verwenden, können sich via www.landi.ch (Link ganz am Ende der Webseite) für diesen Dienst anmelden. Mit wenigen Mausklicks werden sämtliche

Rechnungspositionen in die Buchhaltung eingespielt und richtig verbucht. Das Aufsplitten der verschiedenen Konti ist somit nicht mehr nötig und Buchungsfehler werden durch die automatische Verbuchung eliminiert . Damit sind die Landwirte nicht nur effizienter, sondern auch absolut sicher, denn die Daten sind geschützt und werden entsprechend vertraulich behandelt. rö

Rückgang Gemüsekauf Im Jahr 2018 wurde ein Prozent weniger Gemüse gekauft als im Vorjahr. Grund dafür sind teilweise höhere Preise. Hülsenfrüchte sowie Zwiebel- und Lauchgemüse verzeichneten die grössten Preisanstiege. Trotzdem stieg der Detailhandelsumsatz leicht. Dafür ist der höhere Verkauf des Biogemüses verantwortlich. Dessen Absatz konnte um fünf Prozent gesteigert werden. LID

Management

Direktverkauf wird gefördert

Jeder fünfte Bauernbetrieb verkauft Produkte direkt. Für die Konsumenten ist es aber oft schwierig zu wissen, wo in ihrer Umgebung sie was bekommen. Deshalb hat der Schweizer Bauernverband (SBV) vor einiger Zeit die Plattform www.vomhof.ch ins Leben gerufen. Immer mehr Leute wollen wissen, woher ihr Essen stammt und wie es produziert wurde. Die Bauernfamilien können die Preise selbst bestimmen, die Margen der Zwischenhändler umgehen und so die Wertschöpfung erhöhen. Der Schweizer Bauernverband bietet mit www. vomhof.ch schon länger eine kostenlose, nationale Plattform für die Direktvermarkter. Die neue Hofsuche ist attraktiv und modern. Die Suche – eingegrenzt nach Kanton, Produkt oder Angebot – kann auch auf anderen Webseiten integriert werden. Zudem können alle registrierten Bauernhöfe das bargeldlose Bezahlen mit Twint anbieten. SBV

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Aus Liebe zum Dorf, wo sich Königinnen prügeln. In Turtmann VS und in über 580 weiteren Schweizer Dörfern: Wir sind mittendrin. volg.ch/dorfgeschichten


Management

Büroorganisation

Wie archivieren im digitalen Zeitalter? In jedem Unternehmen sind Rechnungen, Briefe und andere Dokumente an der Tagesordnung. Im Zuge der Digitalisierung scheint klar zu sein, dass der Grossteil dieser Unterlagen nur noch elektronisch abgelegt wird. Doch was ist bei der elektronischen Ablage erlaubt und wie sieht die praktische Umsetzung aus?

Barbara Steffen

B

ei der Umstellung auf eine elektronische Ablage stellt sich oft als erstes die Frage, welche Schriftstücke, Papiere und Dokumente überhaupt elektronisch aufbewahrt werden dürfen. Aus rechtlicher Sicht sind verschiedene Aspekte zu beachten.

Umsetzung in der Praxis Obwohl die Verordnungsbestimmung klar auf die Unveränderbarkeit von Informationen verweist, werden in der Praxis dennoch am häufigsten veränderbare Informationsträger genutzt, welche die Anforderungen, wie vorangehend beschrieben, nicht erfüllen. Die Verwendung solcher

Träger stellt insofern kein Problem dar, solange sichergestellt werden kann, dass die Korrektheit der gespeicherten Daten durch technische Verfahren (z. B. digitale Signaturen) gewährleistet werden kann und der Zeitpunkt der Speicherung nachweisbar ist (beispielsweise mit Hilfe eines Zeitstempels). In diesem Zusammen-

Welche Dokumente dürfen elektronisch aufbewahrt werden? Grundsätzlich gilt, dass alle Dokumente, die für die Buchführung und Rechnungslegung von Bedeutung sind, aufbewahrt werden müssen. In der Praxis muss jedes Unternehmen für sich festlegen, welche Unterlagen davon betroffen sind. Das Obligationenrecht hält ausdrücklich fest, dass besagte Dokumente in elektronischer Form archiviert werden können. Als Ausnahme gelten der Geschäfts- und der Revisionsbericht, welche schriftlich und original unterzeichnet aufzubewahren sind. Diese Aspekte sind zu beachten In jedem Fall müssen die Vorschriften der Verordnung über die Führung von Geschäftsbüchern eingehalten werden. Diese schreibt vor, dass Informationen so archiviert werden müssen, dass sie unveränderbar sind. Muss in Ausnahmefällen dennoch eine Änderung erfolgen, so ist zwingend zu beachten, dass sämtliche Anpassungen für Aussenstehende ersichtlich sind. Als unveränderbare Informationsträger gelten unter anderem Papier, Bildträger oder nur einmalig bespielbare Datenträger wie CDs.

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UFA-REVUE  4|2019


Management hang sind Abläufe und Verfahren zu dokumentieren und Hilfsinformationen aufzubewahren. Archivierungsbestimmungen Um den Anforderungen einer rechtmässigen elektronischen Ablage nachzukommen, müssen archivierte Informationen vor schädlichen Einwirkungen und unbefugtem Zugriff geschützt aufbewahrt werden. Bei digital aufbewahrten Massnahmen sind diesbezüglich komplett andere Vorkehrungen erforderlich, als bei Akten, die in physischer Form im Archiv gelagert werden. Der Zugriff auf die archivierten Daten muss jederzeit innert nützlicher Frist gewährleistet sein. Bei elektronischen Archiven beläuft sich die Vorgabe betreffend Datenzugänglichkeit auf wenige Minuten. Es ist sehr wichtig, dass die

Korrektheit der Daten und die Lesbarkeit von Informationen regelmäs­ sig geprüft werden. Geschäftsbücher und Buchungsbelege sind während zehn Jahren nach Ablauf des Geschäftsjahres aufzubewahren. Eventuell länger aufbewahrt werden müssen gewisse Dokumente aufgrund von spezialgesetzlichen Vorschriften, insbesondere aufgrund von Steuergesetzgebungen.

Heute wird vermehrt digital archiviert. Bild: Agrarfoto

Elektronische Daten zu Beweiszwecken verwenden? Sollte es in einer Geschäftsbeziehung zu einer Rechtsstreitigkeit kommen, können archivierte Informationen als Beweise dienen. Aus diesem Grund sollten beispielsweise wichtige Korrespondenzen aufbewahrt werden. Vor Gericht werden die Beweise frei gewürdigt. Es spielt also keine Rolle, ob ein schriftlicher Vertrag, der den Bestand einer Forderung beweisen soll, in Papierform aufbewahrt oder ob er auf einem elektronischen Datenträger gespeichert wurde. Um die Beweiskraft von elektronischen Informationen zu stützen, müssen die Anforderungen an die elektronische Archivierung aber in jedem Fall eingehalten werden. Datenschutzgesetz Während die Vorschriften über die Buchführung und Rechnungslegung festlegen, welche Unterlagen mindestens aufbewahrt werden müssen, so beschränkt das Datenschutzgesetz die Zulässigkeit der Aufbewahrung. Sobald Unterlagen Angaben enthalten, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare Person beziehen, enthalten sie sogenannte Personendaten und fallen in den Anwendungsbereich des Datenschutzgesetzes. Dabei beinhaltet das «Bearbeiten» im Sinne des Datenschutzgesetzes auch das blosse Aufbewahren von Daten. Personendaten dürfen immer nur rechtmässig bearbeitet werden. In privatrechtlichen Verhältnissen bedeutet dies, dass die betroffene Person ihre Einwilligung dazu geben muss. Dies kann ausdrücklich aber auch stillschweigend geschehen. Per-

sonendaten müssen vertraulich behandelt werden, es muss jederzeit darauf zugegriffen werden können und die Korrektheit der Daten muss ebenfalls gewährleistet sein. Dies sind grundsätzlich dieselben Anforderungen an die elektronische Aufbewahrung, wie sie für die Aufbewahrung der Geschäftsbücher gelten. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Dokumente, die Personendaten enthalten, nur wenn nötig, nur im notwendigen Mass und nur so lange wie notwendig aufbewahrt werden dürfen. Dokumente, die Angaben zu einer Person enthalten, die nicht mehr relevant sind, müssen unwiderruflich gelöscht werden. Dokumentenverwaltung und Archivlösung Immer mehr Unternehmen in der Schweiz beabsichtigen, ihre physischen Archive Schritt für Schritt durch eine elektronische Ablage abzulösen. Das rasche Zugreifen auf Dokumente und Belege ist vermehrt ein wichtiger Bestandteil, um im heutigen Geschäftsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Vor allem kleinere Betriebe verfügen oft weder über die Zeit, noch über die notwendigen Mittel, um selbst eine geeignete Lösung zu erarbeiten. Fixfertige Dokumentenmanagementsysteme und Archivierungslösungen werden aber von Spezialisten angeboten. Vordefinierte Ablageautomatismen garantieren, dass Dokumente immer richtig abgelegt und schnell und einfach wiedergefunden werden. Nebst der einfachen Ablage, der Einsparung von Kosten und der Verhinderung von Papierfluten bieten solche Systeme viele weitere Vorteile. Eine Kontaktaufnahme mit entsprechenden Unternehmen lohnt sich auf n jeden Fall.

Autorin Barbara Steffen, MLaw, SBV Agriexpert, Laurstrasse 10, 5201 Brugg,

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Management

Serie «Erfolg mit sozialen Medien» 4|11

Facebook

Mit Facebook in die Gemüsesaison starten Gemüsegärtner Pascal Gutknecht nutzt die sozialen Medien, um seine Kundschaft im Hofladen für frische, regionale Produkte zu begeistern. Beiträge auf Facebook postet er deshalb vor allem während der Anbausaison.

David Eppenberger

Tipp

FacebookTipps von Pascal Gutknecht • Filme erzeugen mehr Reaktionen als Fotos. • Die Inhalte immer an die eigene Zielgruppe ausrichten. • Mögliche Themen immer aus der Konsumentensicht beachten. • Auf authentische Inhalte achten. • Nur Inhalte kommunizieren, die für Konsumenten interessant sind.

Autor David Eppenberger (LID) Weiterführende Informationen www.gutknechtgemuese.ch Die Facebook-Seite von Gutknecht -Gemüse ist unter www.facebook. com/GutknechtGemüse abrufbar.

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E

s ist die Zeit, wenn es im Bauch des Gemüsegärtners zu kribbeln beginnt. Dann im Februar, wenn nach der Winterruhe die ersten halbwegs warmen Sonnenstrahlen das Seeland erreichen. Die Sämaschine für die Karotten wird aus dem Hangar geholt und für den Einsatz im Freiland vorbereitet. Das Gemüsejahr kann starten. Es sind solche ­b esonderen Momente, die Gemüsegärtner Pascal Gutknecht zu Beiträgen für die sozialen Medien verarbeitet. Dabei hat er vor allem eine Zielgruppe im Auge: Die Kundschaft des Hofladens. «Diese kann es genauso wie wir kaum erwarten, bis nach dem Winter das erste frische Gemüse aus der Region in den ­G estellen aufliegt», sagt Pascal Gutknecht. Der Hofladen ist Teil der Betriebsgemeinschaft, die er gemeinsam mit Bruno Gutknecht und Thomas Etter in Ried bei Kerzers betreibt. Profi korrigiert Text Pascal Gutknecht ist auf dem Gemüsebaubetrieb für das Marketing zuständig. Dazu gehört auch die Betreuung der Kanäle auf den sozialen Medien, in diesem Fall Instagram und vor allem Facebook. Obwohl er das Ganze eigentlich mehr als persönliches Hobby bezeichnet , betreibt er dieses mit der nötigen Ernsthaftigkeit . «Wenn ich einen Film von der Aussaat der Karotten drehe, braucht der Schnitt des Videos schnell einmal eine Stunde Bearbeitungszeit», sagt er. Bis der Post – wie solche Beiträge in der Facebook-Sprache bezeichnet werden – zur Publikation bereit ist, durchläuft er noch einen abschlies­

Pascal Gutknecht hält die Kundschaft auf dem Laufenden. Bild: LID

senden Korrekturschritt bei einer befreundeten Kommunikationsspezialistin. Diese Perspektive von aus­s en sei sehr hilfreich, da letztlich ja die Leserinnen und Leser die Botschaft verstehen müssten. Erfolg ist messbar Pascal Gutknecht achtet strikt auf Authentizität und will echte Geschichten aus dem «Gemüsler»-Alltag erzählen. Dazu passt, dass er in der Winterzeit kaum Posts veröffentlicht . «Auf den Feldern läuft dann wenig, deshalb bringt es nichts, künstlich etwas zu pushen, das die Leute gar nicht interessiert.» Dafür sei aber der Start im Frühling umso wichtiger. Die Kundschaft warte nur auf ein Zeichen, dass es im Hofladen mit «neuen» Produkten losgehe. Beispielsweise mit frischem Rhabarber, der in Töpfen im Gewächshaus wächst und deshalb jeweils sehr früh – in diesem Jahr voraussichtlich Mitte März – ein erstes

Highlight im Sortiment bildet und die Kundschaft nach dem Winter wieder in den Hofladen bringen soll. Jetzt im Frühling publiziert Pascal Gutknecht deshalb fast wöchentlich neue Beiträge auf Facebook. «Die Leute sollen sehen und spüren, dass es in unserem Hofladen während der Saison immer ein besonders attraktives, vielfältiges Angebot mit frischem Gemüse aus der Region hat.» Besonders gut kommen dabei die 27 Tomatensorten an, die in erster Linie für die Direktvermarktung angebaut werden. Bis zu 250 Leute strömen täglich in den Laden, der über eine Fensterfront direkten Einblick ins Gewächshaus bietet. Dabei sei messbar, dass die Frequenz nach den Facebook-Posts ansteige. Facebook besser als Zeitungs-Inserate Facebook habe sich als Kanal für die Altersklasse, die im Hofladen einUFA-REVUE  4|2019


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Management

Agrokaufmann/frau HF Agrotechniker/in HF besser …

Erfolg mit sozialen Medien Der Landwirtschaftliche Informa­ tionsdienst (LID) zeigt 2019 mit der Serie «Erfolg mit sozialen Medien» Monat für Monat, wie Bäuerinnen und Bauern die sozialen Medien für die Öffentlichkeits­arbeit und Direktvermarktung erfolgreich einsetzen können. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit sozialen Medien finden sich zudem im Praxishandbuch «Kommunikation für den Hof» auf www.lid.ch.

kaufe, besonders gut bewährt, erklärt Pascal Gutknecht . Das könne er auch im Analysetool von Facebook ablesen, das viele Informationen über die mehr als 1200 Follower sowie die anderen Besucher auflistet, wie beispielsweise Alter, Geschlecht und Herkunft . Instagram funktioniere anders und richte sich an ein jüngeres Publikum. «Bilder sind hier wichtiger als Worte.» Er ent-

scheide je nach Situation, welcher Kanal sich für ein Bild oder einen Kurz-Film besser eigne. Facebook ist für den Hofladen aber wichtiger. Die Wirkung der Facebook-Posts erstaunt Pascal Gutknecht immer wieder. Beispielsweise wenn der erste Spargel aus der Region aufgelegt wird: «Dann dauert es nach der Veröffentlichung auf Facebook keine halbe Stunde und die ersten Spargelfans stehen im Laden.» Im Vergleich zu teuren Inseraten in der Regionalzeitung sei der Effekt von solchen Posts deutlich grösser, findet er. Trotzdem verzichtet er bewusst auf Bezahldienste auf Facebook, auch wenn diese ihm vielleicht ein paar Fans mehr bringen würden. Er glaube, dass die Leute sich an solchen, mit Geld beworbenen Beiträgen eher stören würden. Für ihn ist der Fall klar: «Die Geschichten müssen einfach so gut sein, dass sie auch sonst n gelesen werden.»

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Landtechnik

Spritzapplikation

Abdriftminderung bei der Applikation

Die Abdrift von Pflanzenschutzmitteln kann insbesondere zur Verschmutzung von Gewässern oder Phytotoxität in benachbarten Kulturen führen. Es gibt Methoden zur Minderung des Abdriftrisikos, die in der aktuellen Gesetzgebung im Hinblick auf die Reduktion der Umweltauswirkungen und die Verbesserung des Images der Landwirtschaft bevorzugt werden.

D

ie Spritzapplikation ist ein wichtiger Schritt im Bereich des Pflanzenschutzes. Für eine optimale Wirkung muss das Produkt möglichst präzise verteilt werden. Das erfordert einen einwandfreien Zustand des Geräts und passende Düsen ohne übermässige Abnutzung.

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Pufferzone Das Bundesamt für Landwirtschaft hat «Weisungen betreffend der Massnahmen zur Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» veröffentlicht , insbesondere bezüglich der Risiken durch Abdrift und Abschwemmung

zur Verhinderung der Beschädigung von Flora und Fauna in der Umgebung. Gemäss der Gesetzgebung muss bei der Behandlung der Kulturen entlang von Oberflächengewässern eine unbehandelte Pufferzone eingehalten werden. Diese Zone ist für jedes Pflanzenschutzmittel (PSM) UFA-REVUE  4|2019


Landtechnik Die Höhe des Spritzbalkens sowie die Pendelung auf beiden Seiten werden mit Hilfe von Sensoren gesteuert. Bild: Berthoud

Verringerung der Drift: Arten von Massnahmen und Anzahl Punkte im Acker- und Gemüsebau Punkte

Düsen

Gerätschaften

0,5

Injektordüsen oder Driftreduktion 50 % gemäss JKI-Tabelle

Spritzbalken mit Luftunterstützung (Twin)

1,0

Injektordüsen bei max. 3 bar Druck oder Drift­ reduktion 75 % gemäss JKI-Tabelle

Unterblattspritzung (Dropleg) ab Stadium «Reihenschluss»

1,5

Parzelle

Zusammenhängender Vegetationsstreifen von mindestens 3 m Breite und mindestens so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mindestens 75 %, 1 m höher als die Kultur

Herbizid-Bandspritzung Düsen max. 50 cm über Boden

2,0

Injektordüsen bei max. 2 bar Druck oder Drif­t­ reduktion 90 % gemäss JKI-Tabelle

3,0

Driftreduktion 95 % gemäss JKI-Tabelle

Werden mehrere Massnahmen kombiniert, können die Drift und die Pufferzone noch stärker reduziert werden. So können beispielsweise mit Injektordüsen und Vegetationsstreifen Punkte kumuliert werden. Die umgesetzten Massnahmen müssen unterschiedlicher Art sein, das heisst von verschiedenen Spalten kommen. Quelle: Agridea, Merkblatt «Reduktion der Drift und Abschwemmung von Pflanzenschutzmittel im Acker- und Gemüsebau»

einzeln definiert und muss auf den Verpackungen angegeben sein. Je nach produktspezifischem Risiko müssen Abstände von sechs, 20, 50 oder 100 m eingehalten werden. Die Abdrift ist der Anteil der Spritzbrühe, der aus ganz feinen Tröpfchen besteht und ausserhalb der behandelten Zone angelagert wird. Als Abschwemmung wird der Transport von Pflanzenschutzmitteln aus der Parzelle heraus durch Niederschläge nach dem Ausbringen bezeichnet. Anwendungsqualität Die Breite der unbehandelten Pufferzone kann je nach Wahl der Düsen

reduziert werden. Eine relativ umfassende offizielle Tabelle (JKI-Düsentabelle) mit einem Punktsystem dient als Referenz für Abdriftminderung, die mit dem Einsatz vieler Düsen erreicht werden kann. Durch ein vereinfachtes Vorgehen können mittels Wahl der Düsen und Einhalten der Druckgrenzwerte, der Gerätschaften und der Massnahmen, die auf die Parzelle abgestimmt sind (siehe Tabelle), bis zu drei Punkte eingeholt und eine Reduktion der Pufferzone erreicht werden. In der Praxis hängt die Qualität der Verteilung der Spritzbrühe zu einem grossen Teil von den Düsen ab. Zu beachten sind folgende Kriterien: Düsentyp, Druck, Abstand, Sprüh­winkel, Verteilqualität sowie Ausstoss. Bei den konventionellen Spritzmethoden sind eine der Schwierigkeiten auf dem Feld die sehr begrenzten Geschwindigkeitsstufen, die für eine gleichmässige Verteilung und Tropfengrösse sorgen. Pulsation-Spritzapplikation Die Firma Berthoud bietet ein Frequenz-Spritzverfahren an. Bei diesem System ist jede Düse mit einem Magnetventil ausgestattet, das die regulierbare Öffnungs-/Schliesszeit

der Düse regelt. «Innerhalb eines Arbeitsgeschwindigkeitsbereichs von 70 P rozent (5 bis 15 km /  h ) wird ein Durchfluss proportional zur Geschwindigkeit bei gleichbleibendem Druck gewährleistet», erklärt Patrick Michel, verantwortlicher Verkaufsberater der Firma Fischer in Collombey. «Die Durchflussregelung wird durch die Öffnungs- und Schliesszeit der Düsen reguliert . Der konstante Druck gewährleistet eine gute Spritzqualität durch die Bildung von Tropfen in idealer Grösse, was vor allem mit Injektordüsen zu einer Abdriftminderung führt», erläutert Michel weiter.

Die ganze Bedienung zur Auffüllung und Vorbereitung der Spritzbrühe wird auf der linken Seite getätigt. Bild: Jean-Pierre Burri

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Spraytronic Das Frequenz-Spritzverfahren Spraytronic ist zurzeit für das Anhängemodell Vantage und die selbstfahrende Raptor-Spritze der Marke Berthoud verfügbar. Der Lohnunternehmer Philippe Glauser aus dem waadtländischen Ependes ist neulich von seiner Selbstfahrspritze auf einen Raptor mit Frequenz-Spritzverfahren umgestiegen. Diese Maschine ist mit einer verstellbaren, auf die Kulturen ausrichtbaren Spurweite sowie einer Einzelaufhängung schon gut ausgestattet. Mit Hilfe von Sensoren wird die Höhe des Sprühbalkens sowie die Pendelung links /  rechts automatisch gesteuert. «Durch

die Wahl der richtigen Düsen, der Bestimmung von Arbeitsdruck und Spritzvolumen pro Hektar, wird das beste Resultat erzielt. Bei der Applikation verwende ich einen pH-Korrektor und manchmal abdriftreduzierende Zusatzstoffe», erzählt Glauser anlässlich des Besuchs auf seinem Betrieb. «Ausserdem schätze ich das separate Reinigungs- und Spülsystem für Tank und Sprühbalken des neuen Raptor 4240» meint der Unternehmer, der rund 1500 ha pro Jahr behandelt, zum Schluss. Luftinjektordüse Gemäss Tests von Arvalis wird mittels Luftinjektordüsen drei-

mal weniger Abdrift verursacht. Die Spritzbrühmenge muss hingegen auf die Art des Pflanzenschutzmittels und die Entwicklung der zu behandelnden Pflanzen abgestimmt sein, um eine möglichst effiziente Wirkung zu erzielen. Um die Punkte zur Reduzierung der unbehandelten Pufferzonen nutzen zu können, wird empfohlen, eine Antidrift-Luftinjektordüse einzusetzen und den Druck gemäss Weisung der Agridea anzupassen oder gemäss JKI-Tabelle eine spezifische Düse zu wählen. n Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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«Neue Technologien verbessern die Spritzqualität und die Sicherheit für die Umwelt»

Patrick Michel, Verkaufsberater der Firma Fischer in Collombey VS.

UFA-Revue: Herr Michel, worauf muss ein Landwirt beim Kauf einer neuen Spritze hauptsächlich achten? Patrick Michel: Alle Spritzen müssen von Gesetzes wegen der Maschinenrichtlinie der EU entsprechen und über ein Konformitätszertifikat verfügen. Das beinhaltet: • Sicherheit des Maschinenbedienenden (Produkteinspüler – Klarwasserbehälter zum Händewaschen – Spülwasserbehälter zu zehn Prozent des maximalen Nennvolumens) • Spritzen (mindestens ein Set Anti­ drift-Luftinjektordüsen für die Bearbeitung von Gefahrenbereichen) • Spülsystem, das von der Kabine aus bedient wird (abgesetztes oder kontinuierliches Verfahren) gemäss der neuen Spülsystem-Verordnung 2023

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• Aussenreinigungssystem für Spritzen für Betriebe, die über keinen spezifischen Waschplatz verfügen. Der Kauf einer elektronischen Regulierung des Volumens / ha wird empfohlen, um eine präzise Applikation zu gewährleisten und die Geschwindigkeit und somit den Druck bei gleichbleibendem Volumen / ha in gefährdeten Zonen reduzieren zu können. Was ist eine Antidrift-Düse und warum ist dieser Düsentyp so wichtig? Michel: Mittels einer Antidrift-Düse kann der Anteil der feinen Tröpfchen, die windanfällig sind, reduziert werden. Es gibt zwei Kategorien von Anti­ drift-Düsen: Düsen mit begrenzter Abdrift mit Druckkammern und Luftinjektordüsen, die gemäss den neuen Weisungen die bessere Alternative für die Abdriftminderung sind. Welche weiteren Mittel empfehlen Sie zur Abdriftminderung bei der Applika­ tion von Pflanzenschutzmitteln? Michel: Die Faustregel für alle Applikationen von Pflanzenschutzmitteln lautet: die richtige Dosierung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit geeignetem und richtig gewartetem Material. Luftinjektordüsen sind vorzuziehen. Vor allem in gefährdeten

Zonen (Oberflächengewässer, Wohngebiete, benachbarte Kulturen). Zudem gilt es, den Applika­ tionsdruck in Risikozonen zu reduzieren und ein konstantes Volumen / ha beizubehalten. Welche Vorteile sehen Sie in den Spritzausrüstungen der neusten Generation? Michel: Die Programmierung der Befüllung, wodurch ein Überlauf beim Befüllen vermieden werden kann – die Produkteinspülsysteme – die elektronische Regeleinrichtung für eine konstante Ausbringmenge pro ha – die automatische Bodenüberwachung – die automatische Befüllung der Leitungen auf dem Feld – das automatische Feldreinigungssystem – die automatische Teilbreiten- und Düsenabschaltung über GPS-Info und natürlich das Frequenz-Spritzverfahren zur Gewährleistung eines optimalen Betriebsdrucks bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit ohne notwendiges Auswechseln der Düsen sind neue Technologien, die Verbesserungen bezüglich Komfort, Anwendungsqualität sowie Sicherheit für Fahrer und Umwelt bringen.

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Landtechnik

Frontlader

Vielseitiges Werkzeug für die Landwirtschaft Die Landwirtschaft ist auf breit einsetzbare, widerstandsfähige Werkzeuge und Ausrüstungen mit einer langen Lebensdauer angewiesen. An der kürzlich stattgefundenen landwirtschaftlichen Fachmesse Sima in Paris haben die drei Frontlader-Hersteller MX, Quicke und Stoll ihre neusten Modelle vorgestellt.

D

ie Frontlader-Hersteller MX, Quicke und Stoll setzen alle auf hochwertige Materialien, um das Gesamtgewicht der Geräte zu verringern und gleichzeitig eine hohe Hubkraft beizubehalten. Das Design der derzeitigen Modelle ermöglicht eine verbesserte Rundumsicht, bietet aber vor allem auch Hilfsmittel, um die Arbeit des Fahrers im Umgang mit Lasten zu erleichtern. Die drei beschriebenen Modelle können auf alle gängigen Traktormarken montiert werden und stammen von spezialisierten Herstellern aus Frankreich, Deutschland und Schweden. Jeder Hersteller bietet ein breites Sortiment an Modellen mit oder ohne Parallelführung sowie für Traktoren mit sehr hoher PS-Leistung. Weiter stehen beim Kauf zahlreiche Optionen zur Verfügung.

Vorteile eines Frontladers Ein Landwirtschaftstraktor mit einem Frontlader ist ein vielseitiges Werkzeug. Mit einem Fahrzeug, das ­z usätzlich für zahlreiche weitere Arbeiten auf dem Feld oder für Stras­ sentransporte verwendet werden kann, wird eine zeitlich höhere Auslastung erzielt. «Der Einsatz eines Traktors mit einer maximalen Nutzungsdauer garantiert eine erhöhte Rentabilität. Ausserdem sind die heutigen Traktoren für unterschiedliche Einsatzbereiche auf dem Betrieb äusserst wendig», erklärt Bernard Deillon aus Moudon, Importeur von Frontladern der Marke MX in der Westschweiz. «Komfort und Hubkraft eines Traktors sind ebenfalls wichtige Kriterien. Ein Traktor mit breiten Reifen und einem Frontlader verdichtet den

Boden im Vergleich zu einem leistungsstarken Teleskoplader weniger stark», führt Deillon weiter aus. Wahl eines Laders Wenn der Lader nicht dauerhaft am Traktor bleiben muss, spielt es eine Rolle, wie einfach er sich an- und abkuppeln lässt. Mit einer automatischen Verriegelung muss man nur einmal vom Fahrzeug absteigen, um die Verriegelung zu kontrollieren und die hydraulischen und elektrischen Leitungen anzuschliessen, ­idealerweise am gleichen Schnellkuppler. Die Sicht auf die Arbeitsgeräte ist ein wichtiges Kriterium. Das Querrohr kann in der Höhe die Sicht bei Palettierarbeiten verdecken. In Sachen Komfort ermöglicht ein Dämpfer eine schonende Arbeitsweise.

Die Modelle der ProfiLine-Serie werden je nach Traktor in zwei Breiten angeboten.

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Landtechnik MX – hydraulische Parallel­ führung Der französische Hersteller MX bietet ein automatisches Verriegelungssystem (Fitlock 2+) an, das beim Anund Abkuppeln des Frontladers doppelt gesichert ist. Dabei muss man nur einmal vom Traktor absteigen. Bei der Produktreihe T 400 ermöglicht der Aufbau des Hydrauliksystems eine Umleitung des Öls der Kippzylinder in die Zylinder der hydraulischen Parallelführung, was die Leistung des Frontladers um 35  Prozent steigert. «Die verkauften Frontlader sind fast ausschliesslich mit der dritten Funktion ausgestattet, die in den Rahmen integriert und so geschützt ist. Durch das automatische Ankuppeln ist kein Bolzen notwendig», erklärt Deillon. Den Schnellwechselrahmen für Werkzeuge gibt es in zwei Ausführungen: entweder Euro oder Kombi-Schnellwechselrahmen Euro und MX. Stoll – in zwei Breiten erhältlich Die Frontlader Stoll werden in Deutschland hergestellt und die ProfiLine FZ eignet sich für Traktoren von 50 bis über 250 PS. Hergestellt aus Feinkornstahl bietet sie gemäss Herstellerangaben sowohl ein schlankes Design als auch einen geringen Platzbedarf. «Die Parallel-

Die MX-Frontlader werden in der deutschen Schweiz durch die Firma Viltech vertrieben.

Eigenschaften von drei Frontlader-Modellen verschiedener Hersteller Modell T410+ Q 4M Hersteller MX Quicke Parallelführungssystem hydraulisch mechanisch Traktorenleistung kW / PS 90 – 140 80 – 140 Nutzlast (unten / oben)* daN 2420 / 2250 2320/ 2260 Maximale Höhe am Schwingendrehpunkt mm 4000 3790 Kipphöhe mm  3200 2820 Grabtiefe mm 200 160 Hubzeit (abhängig von der Traktorhydraulik) s 5,4 5,2 Gewicht (ohne Werkzeug) kg 545 575 * Die Hersteller bieten in dieser Kategorie mehrere Modelle mit unterschiedlicher Nutzlast an.

führungsgestänge liegen in den Schwingenholmen und sind wie die darunter liegenden Hydraulikleitungen geschützt. Mit Ausnahme der grösseren Modelle gibt es die Frontlader dieser Produktreihe mit zwei Breiten, je nach Grösse des Traktors», merkt Daniel Zbinden an, Produktmanager bei der Firma Ott, welche die Marke Stoll importiert. Die Federung (Comfort-Drive) ist im Querrohr eingebaut. Es handelt sich um einen mit dem Hydraulikblock des Frontladers verbundenen Kolbenspeicher, in dem Stickstoff komprimiert wird. Quicke – Q-Companion und App Die Geräte der Marke Quicke werden vom Unternehmen Speriwa AG in Niederbipp importiert. Die Modelle der Q-Serie sind für Traktoren der Leistungsklasse 60 – 280 PS vorgese-

hen. Die Bauteile sind aus Stahlguss und geschmiedet. Das Profil der Schwingen und die Verstärkungen des Querrohrs tragen gemäss Angaben des Herstellers zur Belastbarkeit des Frontladers bei. Die optionale hydraulische Geräteverriegelung ermöglicht es, Arbeitsgeräte zu wechseln, ohne vom Traktor abzusteigen. Das im Querrohr positionierte Softdrive-Dämpfungssystem kann von der Traktorkabine aus elektronisch ein- und ausgeschaltet werden. Der schwedische Hersteller legt den Schwerpunkt mit Q-Companion auf Digitalisierung. Q-Companion wiegt die Ladung während des Hebevorgangs und gibt die Höhe und den Winkel des Werkzeugs an oder erinnert an die Wartung des Frontladers. Die Smartphone-App ist für iOS und n Android verfügbar.

ProfiLine FZ 30 Stoll mechanisch 90 – 120 2260 / 1730 4070 3010 210 4,9 540

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

Das halbautomatische Kupplungssystem Lock &Go sowie die LCS Electrodrive Steuerung sind wichtige Eigenschaften beim Frontlader von Quicke.

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Landtechnik

Know-how | Neuigkeiten

Modernste Arbeitsplätze – Claas Arion Traktoren von 90 bis 205 PS Punkto Bedien- und Fahrkomfort mit Arion Traktoren in der Spitzenklasse starten. CIS: Mit der CIS Ausstattung bietet der Arion schon in Serie eine Ausstattungslinie für höchste Ansprüche. Hier werden mechanische Steuergeräte mit der Multi­ funktionsarmlehne gepaart . Häufig benötigte Funktionen wie Getriebesteuerung und Heckkraftheber befinden sich auf der Multifunktionsarmlehne. CIS+: Das in den A-Holm integrierte, sieben Zoll grosse CIS+

Farbdisplay kombiniert Anzeige und Einstellmöglichkeiten von Getriebe, elektronischen Steuergeräten, F-Tasten und dem CSM Vorgewendemanagement. Neben der Cebis Version bietet auch CIS+ die Möglichkeit der Kombination mit dem CMatic Stufenlosgetriebe. Cebis: Mit der Cebis Touchbedienung und CMotion bietet Claas ein effizientes Bedienkonzept. Durch die CMotion Bedienung mit Daumen, Zeigeund Mittelfinger ermüdet die Hand beim Arbeiten nicht, weil der Arm auf der gepolsterten Lehne ruht. Alle wichtigen Funktionen werden mit einer Hand gesteuert. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp  058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

Lely steigert Wachstum mit Robotik

Präzision der Pflanzenschutzmittelapplikation

Durch die weitere Festigung seiner Position als führender Anbieter von Robotik und Betriebsmanagementlösungen für Milchviehbetriebe konnte Lely ein Wachstum von neun Prozent und einen Gesamtertrag von 416 Millionen Euro realisieren. Europa und Asien haben einen grossen Beitrag zum erzielten Wachstum geleistet. Dagegen wurde auf dem nordamerikanischen Markt aufgrund eines Rückgangs bei den Milchpreisen ein geringeres Wachstum verzeichnet. Die Investitionen in F&E beliefen sich erneut auf sechs Prozent des Umsatzes. Lely

Da die intelligenten Düsenstöcke des Autospray-Systems mit PWM-Technologie (Pulsweitenmodulation) ausgerüstet sind, wird der Spritzdruck unabhängig von der Spritzmenge an der Düse gesteuert. Um dies zu erreichen, wird der Durchfluss in 20 Mikroschaltungen pro Sekunde (20 Hertz) unterteilt und das System steuert die Öffnungszeiten der einzelnen Mikroschaltungen. Um einen hervorragenden Bedeckungsgrad zu erzielen, werden die PWM-Düsenstöcke des Autospray-Systems jeweils versetzt über die Gestängebreite geschaltet. Kuhn

Neue App für die Landmaschinenvermietung

Ferngesteuerte Ver- und Entriegelung des Fressgitters

Die FarmX-App für Maschinenvermietung und -austausch ist nun gestartet. Landmaschinen werden oft nicht optimal genutzt, weil sie lange Standzeiten haben. Aus diesem Grund ist der Einsatz von gemeinsamen Maschinen ein effektiver Weg, um die Fixkosten bei gleichzeitig effizienter Ausstattung zu senken. Mit FarmX verfügen die Benutzer über ein reaktionsschnelles Werkzeug, das administrative Aufgaben bewältigen kann, um den Maschinenaustausch zu erleichtern, die Maschinenauslastung zu optimieren und Kosten zu senken.

Das Metallbauunternehmen Dupasquier – Lambert mit Sitz in La Tour-de-Trême hat ein patentiertes System zur ferngesteuerten Verriegelung und Entriegelung von Fressgittern entwickelt. Dieser elektrische Mechanismus erfordert keine Leitungen im Gegensatz zu pneumatischen oder hydraulischen Geräten. Der Landwirtschaftsbetrieb der Association Simonet-Buffat im waadtländischen Vuarrens ist der erste, der mit dieser Technik ausgestattet wurde. Auf Anfrage der Züchter entwickelte und installierte die Firma Dupasquier – Lambert in den entferntesten Bereichen ihr neues automatisches Verriegelungs- und Entriegelungssystem für Fressgitter. Die Anlage ist einfach, aber durchdacht: Ein Elektrozylinder dreht die Schwenkstange und blockiert

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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FarmX ist auf PCs, Tablets und Smartphones verfügbar. Eine Verbindung vom Computer aus über Microsoft Edge, Google Chrome oder Mozilla Firefox ist ebenfalls möglich. Dagegen funktioniert FarmX mit dem Internet Explorer überhaupt nicht. FarmX revolutioniert nicht die gemeinsame Nutzung von Maschinen, sondern will Transaktionen erleichtern. Die Anwendung ist in der Lage, den gesamten administrativen Teil zu verwalten, von der Veröffentlichung der Anzeigen über die Planung bis hin zur Rechnungsstellung. FarmX

das Vieh beim Futtertisch. Ein an der Schwenkstange angebrachtes visuelles Signal zeigt in horizontaler Position an, ob die Tiere fixiert sind. Der über dem Fressgitter angebrachte Zylinder ist durch eine Metallabdeckung vor Staub, Tierfutter und Schlägen geschützt. Dank der Bedienungseinheit mit Empfangsantenne ist der Zylinder durch eine Fernsteuerung mit einer Reichweite von 80 m zu bedienen. Für die Herstellung und Installation werden ab Auftragserteilung zwei bis drei Wochen benötigt. jpb

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L e s e ra n g e b o t

Landwirtschaftliche Leserreise

Piemont erleben – Willkommen in Italien UFA-Revue Leserreise vom 30. September bis 4. Oktober 2019 Das Piemont ist flächenmässig die grösste Region des italienischen Festlandes. Es reicht von der Schweizer Grenze bis nahe an die ligurische Mittelmeerküste. Die vielfältigen und eindrücklichen Landschaften bestehen aus Bergen bis 3700 m Höhe, Ebenen (Po-Ebene) und Hügelgebieten.

Die Landwirtschaft hat mit Reisanbau, Wein- und Obstbau, Milchund Fleischproduktion viele Facetten. Die modernen Betriebe sind gross und weitflächig. Besonders interessant ist der intensive Reisanbau auf ca. 235 000 ha, die ausgedehnten Kiwi- und Haselnuss-Plantagen in der Nähe der berühmten Nebiolound Barolo-Weinberge sowie die Piemonteser-Rindermast-Rasse. Die interessanten Fachbesuche gelten einem 150 ha grossen Familienbetrieb mit Reisanbau und Reisverarbeitung, einem Zuchtzentrum sowie einem Aufzucht- und Mastbe-

Detaillierte Reiseausschreibung und Anmeldetalon auf www.ufarevue.ch / leserservice oder www.agrar-reisen.ch Reiseorganisator: Agrar Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6006 Luzern 041 500 25 16; groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss: 29. Juli 2019

Anmeldetalon

Gönnen Sie sich eine Auszeit und geniessen Sie mit uns die exzellente Küche und die feinen Weine des Piemonts.

trieb der Piemonteser-Rasse, einem 230 ha Milchviehbetrieb mit 1200 Kühen sowie einem Barolo-Weingut. Sie übernachten während der gesamten Reise in Alba. Die Stadt der 100 Türme liegt im Zentrum der Hügellandschaften der Langhe und des Roero. Die Fussgängerzone Via Vittorio Emanuele lädt zum Bummeln und Einkaufen ein. Die Stadt und ihre Umgebung gilt als Zentrum der berühmten piemonteser Koch- und Weinbaukunst – vielversprechende Aspekte für diese Reise. In der Fiat-Metropole Turin erwartet Sie eine ausführliche Stadtrundfahrt. Erleben Sie die herrliche Lage der Stadt am Fluss Po, die mittelalterlichen Burganlagen und Barockschlösser sowie den geschichtsreichen Palazzo Madama. Unsere Agrar-Reise führt Sie zweimal über die Gotthardroute – Hinfahrt via Lago di Lugano und Como und Rückfahrt via Lago Maggiore, StresaBrissago.

Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von Fr. 1550.– pro Person (bei einer Gruppengrösse ab 25 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Fahrt mit dem Comfort Bus von Eurobus • Unterkunft im 4-Sterne Hotel, Basis Doppelzimmer (Doppelbelegung) mit Bad oder Dusche / WC, inkl. Frühstück • 4 Mittagessen und 3 Abendessen • Alle im Programm vorgesehenen Ausflüge sowie die fachlichen und touristischen Besichtigungen, inklusive Eintritte, sofern nicht als fakultativ bezeichnet. • Lokale, fachkundige und Deutsch sprechende Reiseleitung ab / bis Alba • Stadtführung mit Deutsch sprechender Reiseleitung in Turin • Reisebegleitung ab / bis Schweiz • Ausführliche Reisedokumentation Nicht eingeschlossen sind • An-/Abreise zum / vom jeweiligen Einsteigeort • Alle Getränke / weitere Mahlzeiten • Persönliche Auslagen • Trinkgelder an den Busfahrer und die lokalen Reiseleiter • Einzelzimmer-Zuschlag Fr. 210.– • Reiseversicherungen

Anmeldetalon zur UFA-Revue Leserreise ins Piemont 2019 So schnell wie möglich, spätestens bis 29. Juli 2019 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise Piemont, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass/ID)

2. Name (gemäss Pass/ID)

Vorname (gemäss Pass/ID) Vorname (gemäss Pass/ID) Strasse

PLZ, Ortschaft

Geb. Datum

Geb. Datum

Telefon E-Mail M Annullationskostenversicherung M Doppelzimmer Bitte legen Sie der Anmeldung eine Pass / ID-Kopie bei.

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Ort/Datum Unterschrift

M Einzelzimmer


Landtechnik

Digitalisierung

Isobus, Lenksysteme und Einsparungen Neue Technologien können die Arbeiten auf dem Betrieb erleichtern. Im elektronischen Bereich ermöglicht der Isobus-Standard herstellerkompatible Lösungen. Die Universallösung, die eine Kombination eines Traktors mit jeder Maschine zulässt, ist bislang aber noch nicht in Sicht.

I Ein Lenksystem erhöht die Genauigkeit der Feldarbeiten und ermöglicht Spar­massnahmen.

n der Regel sind die Landwirte mit Maschinen von verschiedenen Herstellern ausgestattet. Die ausschliesslich mechanische Kupplung zwischen Maschine und Traktor (Unterlenker, Zapfwelle, Anschlüsse) bietet üblicherweise keine Probleme. Vielmehr wirft die Elektronik, die in die meisten neuen Maschinen eingebaut ist, Fragen zur Kompatibilität der Systeme auf, ganz besonders beim Datentransfer. Die perfekte Lösung, bei der jeder Schlepper und jede angebaute Maschine nach dem «Plug-and-play-System» (anstecken

und loslegen) funktionieren kann, wurde noch nicht gefunden. Der Agrarsektor verlor keine Zeit, um die verschiedenen «Sprachen» der Hersteller zu harmonisieren. 2001 versuchten mehrere Landmaschinenhersteller, mit einer gemeinsamen Isobus-Sprache eine Vereinheitlichung zu erreichen. Angesichts des Umfangs und der Komplexität dieser Aufgabe haben 2008 sieben Hersteller und zwei Verbände die AEF (Agricultural Industry Electronics Foundation) gegründet, um die Kompatibilität möglichst vieler Hersteller

zu gewährleisten. Mittlerweile zählt die AEF über 200 Mitglieder, davon sind neun Premium-Mitglieder. Isobus – was ist das? Isobus steht für landtechnische Datenbus-Anwendungen die konform zur Norm ISO 11 783 und für Landwirtschafts- und Forstmaschinen vorgesehen sind. Er stellt die Kommunikation zwischen einem Traktor, einer Maschine und einer Konsole sicher. Die Normierung der Kommunikation zwischen landwirtschaftlichen Geräten und einer Management-Software

Bild: Lemken

Die AEF Zertifizierung bestätigt die Funktionalitäten einer Maschine oder eines Traktors. Bild: AEF

180-1-EN/D 10/2015

nktionalitäten ISOBUS in Fu

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Landtechnik ist ebenfalls möglich. Die Hauptbestandteile des Isobus-Systems sind ein kompatibles Terminal (UT), ein Bordcomputer, ein Normanschluss zwischen Gerät und Traktor sowie eine elektronische Steuerungseinheit des Traktors (ESE) mit einem Empfänger (GPS oder andere). Isobus-Funktionalitäten Gemäss Definition der AEF ist «eine Isobus-Funktionalität ein Produkt, das dem Endkunden als eigenständiges Modul aus dem Isobus-System erklärt werden kann. Eine oder mehrere Funktionalitäten lassen sich zu einem Verkaufsobjekt zusammenfassen mit dem Ziel, dass sie mit anderen Produkten, die mit Isobus-Funktionalitäten ausgestattet sind, verbunden werden können.» Das Isobus-System wird bei der AEF unter neun Funktionalitäten oder Produkten zusammengefasst , die man unter den folgenden Abkürzungen kennt: • UT für Universal Terminal, sorgt für die Darstellung auf dem Terminal

Interview: «Lenksysteme – sinnvoll und wirtschaftlich» UFA-Revue: Weshalb sollte ein Landwirt seinen Traktor mit einem Lenksystem ausstatten? Julien Chassot: Das Lenksystem optimiert die verschiedenen Aufgaben für die Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung, Unkrautbekämpfung und die Ernte. Es ermöglicht, den Zeitaufwand für die Feldarbeit zu reduzieren und das Bearbeiten der Flächen präzis und effizient zu bewältigen. Durch das Einsparen von Düngemittel und Saatgut gewinnt der Landwirt auch in finanzieller Hinsicht. Zudem wird die Umwelt geschont. Mit der automatischen Teilbreitenschaltung kann der Landwirt beispielsweise vermeiden, dass es in der Nähe von Wasserfassungen zu Düngereinträgen kommt. Welches Lenksystem können Sie einem Landwirt empfehlen, der sich für diese Technologien interessiert? J. Chassot: Aktuell empfehle ich ein automatisches GPS-Lenksystem. Es werden mehrere Produktpaletten angeboten, die eine Arbeitsgenauigkeit von 20 bis 30 cm und bis zu drei cm beim RTK-NET-System aufweisen, je nach Bedarf. Mit dem S10 Terminal von Claas wird zum Beispiel dank seiner Isobus-Kompatibilität der automati-

• AUX-N für eine zusätzliche Hilfssteuerung ausserhalb des Terminals (z.B. Joystick oder Funktionstasten) • TC-BAS kontrolliert die Hauptaufgaben • TC-GEO ist ein Task-Controller von georeferenzierten Daten • TC-SC Auftragssteuerung mit Abschnittssteuerung • TECU Jobrechner für Schlepper, Geschwindigkeit, Zapfwellendrehzahl usw. • TIM für die bidirektionale Kommunikation zwischen Traktor und Anbaugerät • LOG für die Erfassung von Traktorund Gerätewerten unabhängig vom Auftrag • ISB ermöglicht die Deaktivierung der Funktionen eines Gerätes, die über ein Isobus-Terminal aktiviert werden Die häufigsten Anwendungen in der Praxis sind die Verwendung eines Terminals für Aufträge zur Teilbreitenschaltung auf einer Sämaschine,

sche Abschaltmodus und die Mengenverstellung ermöglicht. Zudem gibt es demontierbare Systeme, die problemlos und rasch von einem Fahrzeug zum anderen übertragen werden können. Dank der breiten Easy-Palette können wir eine professionelle Lösung anbieten, die die Ansprüche jedes Landwirts erfüllt. Wie werden sich die Lenksysteme Ihrer Meinung nach entwickeln, und welches wird der nächste Schritt sein? J. Chassot: Das Lenksystem ist eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung, um die agrochemischen Einträge zu verringern. Die Anzahl Fahrzeuge, die mit einem Lenksystem ausgestattet ist, wächst beträchtlich. Der nächste Schritt in der Schweiz wird wohl vorerst die Digitalisierung sein. Dank angeschlossener Maschinen und digitaler Plattformen wie Barto nehmen die Belastungen für die Landwirte in der Administration beträchtlich ab. Somit verfügen sie über mehr Zeit, um sich auf ihren Betrieben um die wirklich wichtigen Aufgaben zu kümmern, nämlich um ihr Vieh und ihre Kulturen. Langfristig wird die Feldarbeit durch Roboter und andere autonome Maschinen automatisiert werden.

Julien Chassot, Techniker und Berater für neue Technologien bei der Serco Landtechnik AG.

einem Düngerstreuer oder einer Feldspritze. Eine Datenbank auf der AEF-Webseite bietet die Möglichkeit, die Kompatibilität einer Maschine mit einem bestimmten Traktor zu vergleichen. In der Datenbank sind nur Geräte erfasst, die vom Verband zertifiziert wurden. Lenksysteme Um leistungsfähig zu sein, besteht das Prinzip des Precision-Farmings darin, die Isobus-Funktionalitäten und ein Lenksystem zu kombinieren. Dadurch ist es möglich, Überlappungen zwischen den Maschinendurchgängen auf unregelmässig geformten Flächen oder Wiesen zu vermeiden. Zeitersparnis und Düngereinsparungen werden Realität. «Eine von einem Korrektursystem unterstützte Lenkung gewährleiste eine höhere Genauigkeit», erklärt Julien Chassot, Experte für neue Technologien bei der Serco Landtechnik AG, im Interview. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Landtechnik

Know-how | Neuigkeiten

Horsch Leeb 4 AX – eine neue Dimension im Pflanzenschutz

Heckmäher Novocat 302: zuverlässig und effizient

Mit der neuen Leeb 4 AX hat die Firma Horsch nun eine gezogene Spritze im mittleren Segment im Angebot. Im Vergleich dazu ist die Leeb 4 AX in ihrer Klasse in Bezug auf technische Ausstattung und Handhabung auf das Wesentliche reduziert und mit klaren Bedienstrukturen ausgestattet. Das Volumen des Kunststofftanks ist für 3800 Liter Brühe und 400 Liter Frischwasser ausgelegt. Die hohe Oberflächenqualität der Innen- sowie auch Aussenseite der Tankoberfläche

Pöttinger präsentiert ein Highlight in seiner Palette der Heckmähwerke: Novocat 302, verfügbar mit ED Zinken- oder RCB Walzenaufbereiter sowie ohne Aufbereiter als Schwadformer. Das Heckmähwerk hat eine ­A rbeitsbreite von 3,04 Metern. Die einzigartige hydraulische Unterlenkerwippe, die ein einfaches Anhängen ohne Verdrehen der Hubwerksstreben ermöglicht, ist das zentrale Element. Für den Transport wird das Mähwerk hydraulisch um 115 Grad seitlich nach oben geschwenkt : Der höchste Punkt des Mähwerks ist genau mittig ausgerichtet, der Schwerpunkt optimal im Zentrum. Das gewährleistet einen sicheren Transport des Mähwerks. Herzstück des Mähwerks ist der bewährte Novocat-Mähbalken

ermöglicht eine leichte Reinigung. Durch das BoomControl System ist ein sicheres Einhalten des Zielflächenabstandes von 50 cm garantiert sowie eine Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 15 km /  h möglich. Vorerst sind Gestängebreiten zwischen 18 und 30 Metern vorgesehen, die in fünf bis neun Teilbreiten unterteilt sind. Die Spurweite kann flexibel zwischen 1,5 und 2,25 Metern eingestellt werden und ist zu jeder Zeit veränderbar. Die Leeb 4 AX ist vollkommen Isobus-fähig und zum Beispiel mit den bekannten Horsch Terminals einsetzbar. Agrar Landtechnik AG 8362 Balterswil  052 631 16 00 www.agrar-landtechnik.ch

mit dem serienmässigen Klingen-Schnellwechselsystem. Die Aushebung und die Entlastung sind klar voneinander getrennte Systeme. Die Gelenkwellen haben lange Schmierintervalle (150 Std.) und die Zugänglichkeit zum Mähbalken erfolgt durch eine grosszügige Schutzklappung, so dass sich die Klingen schnell und einfach wechseln lassen. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf  056 201 41 60 www.poettinger.ch

Wettbewerb n jetzt teilnehme und gewinnen

Besuchen Sie die Syngenta online oder live im Feld Syngenta lädt herzlich zur diesjährigen Flurbegehung «Syngenta live im Feld» am 24. Mai 2019 nach Othmarsingen (AG) ein. Pflanzenschutzexperten werden dort über viel Neues und Wissenswertes informieren.

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Schreiben Sie eine SMS (1 Franken) mit KFL syngenta, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie auf www.­ufarevue.ch teil.

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Jede Teilnahme nimmt an der Verlosung des Monats- und Jahrespreises teil. Teilnahmeschluss für den Jahrespreis ist der 31. Dezember 2019. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch

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Mit dem online Live Ticker kann die Entwicklung der Kulturen mitverfolgt werden. Zusätzlich sind dann auch wieder die beliebten Feldbaufilme online zu finden. Mehr erfahren: www.syngenta.ch / live

3. Preis: Zwei T-Shirts im Elatus Era Design Teilnahmeschluss: 30. April 2019

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Preissponsor: www.syngenta.ch + 0900 800 008 Syngenta Contact Center

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VALTRA ON TOUR 2019 Von A wie A-Serie H4 bis S wie SmartTouch

Erleben, fahren, ... staunen

26.04.2019

Rte des Grands-Bois 30 1663 Epagny Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

25.04.2019 4 Rte de Bremblens 13, 1026 Echandens 2 26.04.2019 5 Rte des Grands-Bois 30, 1663 Epagny 6 3 27.04.2019 (von 10 bis 16:00 Uhr) Rte de la Maladeire 2, 1566 Les Friques 1

28.04.2019 (von 10 bis 16:00 Uhr) Rte de Lamboing 45, 2517 Diesse 29.04.2019 Rte de Courtedoux, 2900 Porrentruy 30.04.2019 Meierriedstrasse 4, 3400 Burgdorf

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01.05.2019 Bohler 5, 6221 Rickenbach 03.05.2019 Tänikon 1, 8356 Ettenhausen 04.05.2019 Malangaweg 4, 7310 Bad Ragaz

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Der Beste am Berg

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Pflanzenbau

Futtergewinnung

Bienenverluste beim Mähen vermindern

Die Mahd bei vollem Bienenflug schädigt Insekten erheblich, insbesondere wenn Mähaufbereiter eingesetzt werden. Mit der richtigen Technik und dem passenden Zeitpunkt können Bienenverluste deutlich reduziert werden.

F

utterwiesen mit einem hohen Anteil an Kräutern und Klee sind attraktiv für Insekten. Honigund Wildbienen sowie andere Nützlinge finden in den Blüten eine Nektar- und Pollenquelle. Mit der Mahd endet allerdings das Paradies für Bienen und Co. Nicht nur aufgrund der plötzlich fehlenden Blütentracht , sondern auch, weil Insekten durch Mähwerke erheblich geschädigt werden können.

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Mähwerke schädigen Bienen Ein beachtlicher Teil der Bienen überlebt die Mahd nicht. Sie werden durch die Mähwerke getötet oder schwer verletzt und dadurch flugunfähig. Kaspar Stiefel ist Bienenexperte und Leiter des Api-Centers. Er erklärt, woran dies liegt: «Pollensammelnde Bienen lassen sich nicht von einem herannahenden Mähwerk stören. Erst eine starke Erschütterung der

Halme scheucht die Bienen auf – doch dann werden sie oft bereits vom Mähwerk erfasst». Hohe Verlustzahlen Eine Studie des Schweizerischen Zentrums für Bienenforschung beziffert die Bienenverluste beim Einsatz eines Kreiselmähers mit Rotoraufbereiter mit 9000 bis 25 000 Bienen pro Hektare in Kunstwiesen mit Weissklee. Das entspricht einer Reduktion der UFA-REVUE  4|2019


Pflanzenbau

«Je intensiver das Mähgut aufbereitet wird, desto mehr leiden die Insekten.» Kaspar Stiefel, Leiter Api-Center Weissklee zieht Honigbienen und andere Insekten an. Bild: Maja Dumat

Bienenschonend Mähen Bienenanzahl um 53 bis 62 Prozent. Wie hoch die Bienenverluste sind, hängt vor allem davon ab, wie attraktiv die Kultur für Bienen ist, in welcher Höhe sich die Blüten befinden, wie intensiv der Bienenflug ist und welches Mähwerk verwendet wird. Auf den Bienenflug achten Die grössten Verluste entstehen durch Mähaufbereiter. Das Knicken und Quetschen des Mähguts verletzt

und tötet die Bienen. «Je intensiver das Mähgut für schnelleren Wasserverlust bearbeitet wird, desto mehr leiden die Insekten», führt Kaspar Stiefel aus. Der Verzicht auf einen Mähaufbereiter ist daher wesentlich bienenfreundlicher. Nachteilig für die Bienen sind auch Mulchgeräte, da diese eine vergleichbare Auswirkung haben wie Mähaufbereiter. Kaspar Stiefel erklärt: «Nicht nur allein der Aufbereiter ist problema-

• Mähtechnik: Verzicht auf Rota­tionsmäher und Aufbereiter, besser Messer­balken einsetzen. • Tageszeit: Mähen am frühen Morgen oder am Abend. • Witterung: An kühlen Tagen und bei bedecktem Himmel ist der Bienenflug geringer. • Bestand kontrollieren: Nur mähen, wenn nicht mehr als eine Biene pro Quadrat­meter zu finden ist. • Oasen: Einzelne Streifen als Rückzugsmöglichkeit und Nahrungsquelle stehenlassen.

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Pflanzenbau

Echte Magerwiesen bleiben selten

Diese Bienen haben den Mähaufbereiter nicht überlebt. Bild: Rudolf Ritter

tisch, sondern allgemein Rotationsmähwerke und Mulchgeräte. Denn diese haben eine Sogwirkung, wodurch es für Insekten noch schwieriger ist, zu flüchten.» Am schonendsten für die Bienen seien Messerbalkenmäher. Als weitere Massnahme zur Geringhaltung von Bienenschäden sollte bei starkem Bienenflug auf das Mähen verzichtet werden. «Als Faustregel gilt: Wenn mehr als eine Biene pro Quadratmeter zu finden ist, sollte das Mähen auf einen Zeitpunkt verschoben werden, wenn der Bienenflug geringer ist. Wichtig bei der Abschätzung des Bienenflugs ist, dass man auch in Bodennähe schaut, ob und wie viele Bienen gerade aktiv sind – insbesondere wenn Weissklee mit im Bestand ist», so Kaspar Stiefel. Auch durch die Berücksichtigung der Witterung kann man Bienen schonen: Bei Wind und kühlen Temperaturen nimmt die Aktivität der Bienen ab. Ebenso in den Morgenstunden und gegen Abend: Vor sieben und nach 18 Uhr ist der Bienenflug gering. Ein Bienenabweiser wäre nützlich Kaspar Stiefel ist klar, dass es für Landwirte problematisch sein kann, auf den für Bienen optimalen Mahdzeitpunkt Rücksicht zu 30

nehmen: «Oft ist es um die Mittagszeit aus Gründen der Futterqualität am besten zu mähen. Allerdings finden dann auch Bienen ideale Bedingungen für die Nahrungssuche. Die Wahl des Zeitpunkts erfordert ein Abwägen der Vor- und Nachteile.» Dabei gibt Kaspar Stiefel zu bedenken, dass Bienen nicht nur im Obstbau und bei verschiedenen Ackerkulturen, sondern auch im Futterbau eine Funktion als Bestäuber ausüben, beispielsweise bei Rotklee und Kräutern. Als technische Lösung zum Schutz der Bienen wäre für Kaspar Stiefel eine Vorrichtung am Mähwerk denkbar, welche die Insekten aufscheucht und ihnen genügend Zeit gibt, um hochzufliegen, damit sie so dem Mähtod entkommen können. Die Idee eines Bienenabweisers besteht bereits seit einigen Jahren, bislang fehlt allerdings die Entwicklung einer derartigen Lösung. n

Autorin Dr. Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Weitere Informationen zum Thema Bienen sind beim Api-Center erhältlich (www.api-center.ch) oder auf der Plattform Bienenzukunft (www.bienenzukunft.ch).

Forschende von Agroscope fanden heraus, dass der Anteil an qualitativ guten, artenreichen Wiesen im Vergleich zu einer ähnlichen Evaluation vor fünfzehn Jahren zwar um etwa ein Drittel zugenommen hat. Eine für artenreiche Magerwiesen typische Flora komme aber lediglich auf rund zehn Prozent der Flächen vor. Dies liegt gemäss Agroscope daran, dass eine artenreiche Magerwiese nicht auf allen Standorten gedeihen kann. Es reiche nicht, nur auf Düngung zu verzichten und spät im Jahr zu mähen. Der Boden müsse bereits nährstoffarm sein. Zudem müss-

ten Samen von Pflanzenarten der Magerwiese in der Umgebung vorhanden sein. Für die erfolgreiche Erhaltung oder den Aufbau ökologisch hochwertiger, artenreicher Wiesen brauche es eine Zielformulierung, welche die Standortgegebenheiten, die vorhandenen Pflanzenarten und ihr Entwicklungspotenzial am Standort berücksichtigt. Die Bewirtschaftung müsse darauf abgestimmt werden. Zudem brauche es gezielt eingesetztes ökologisches und agronomisches Fachwissen, welches unter Umständen durch eine fachkundige Beratung sichergestellt wird. vs

Keine Asiatischen Laubholzbockkäfer mehr

Richtpreise Futtergetreide Die Kommission «Markt-Qualität Getreide» von Swiss granum beschloss an der Märzsitzung die Richtpreise für Futtergetreide und Eiweisspflanzen der Ernte 2019. Diese bleiben unverändert und sorgen damit für Stabilität im Futtergetreidemarkt. Swiss granum

Der Asiatische Laubholzbockkäfer, ein gemäss der Verordnung über Pflanzenschutz besonders gefährliches Insekt, das im Kanton Freiburg 2011 in Brünisried und 2014 in Marly nachgewiesen wurde, konnte erfolgreich ausgerottet werden. Der Kanton Freiburg ergriff in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Marly, dem Bundesamt für Umwelt und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft strenge Massnahmen, wie das Fällen zahlreicher Bäume und intensive Kontrollen an verbleibenden Bäumen. Diese Kontrollen wurden durch Baumkletterer und speziell dafür ausgebildete Spürhunde durchgeführt . Die Kontrollen werden nun an beiden Orten abgeschlossen, der Befallsherd in Marly gilt seit Ende 2018 offiziell als getilgt. WSL  /   K anton Freiburg

Bald Schweizer Phosphor? Derzeit ist die Schweiz von Phosphor-Importen abhängig, um genügend Düngemittel zu haben. Gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) gebe es bereits eine breite Palette von Prozessverfahren, um Phosphor aus der Abwasser- und KlärschlammEntsorgung zurückzugewinnen. Für eine sichere Verwendung wurden Schadstoffgrenzwerte sowie Qualitätskriterien erarbeitet. Das BLW geht davon aus, dass ab 2021 Phosphor aus recyclierter Schweizer Produktion in den Handel gelangen wird. Vom Potenzial her könnte schon in zehn Jahren sämtlicher in der Landwirtschaft benötigter Phosphor aus Schweizer Produktion stammen. LID UFA-REVUE  4|2019


PHYTO-NEWS

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ExpertenAntwort Ist nach dem trockenen Jahr mit Schnecken zu rechnen? Schnecken sind Überlebenskünstler: Sie stellen bei ungünstigen Bedingungen die Aktivität vorübergehend ein und verziehen sich in tiefere Bodenschichten, wo sie auf Regen lauern. Durch den milden Winter ist durchaus mit einem hohen Schneckenaufkommen zu rechnen, vorausgesetzt, es ist genügend Feuchtigkeit in der obersten Bodenschicht vorhanden.

Schnecken mit Metarex INOV effizient bekämpfen Milde Winter, zunehmende Winterbegrünung und reduzierte Bodenbearbeitung haben die wirtschaftliche Bedeutung von Schadschnecken in den letzten Jahren erhöht. Ist während des heiklen Stadiums anfälliger Pflanzen genügend Feuchtigkeit vorhanden, sind Kulturschäden ohne Interventionen vorprogrammiert. Nebst mechanischen und indirekten Massnahmen kommt der direkten Bekämpfung mit dem Wirkstoff Metaldehyd eine grosse Bedeutung zu. Wichtige Faktoren bei der Wahl des Schneckenkorns sind die Schmackhaftigkeit des Köders und die äussere Qualität des Korns (Stabilität, Streueigenschaften, Staubbildung). Entscheidend für eine optimale Wirkung ist weniger die Streudichte oder die ausgebrachte Menge Metaldehyd, sondern viel mehr die Lockwirkung und (Regen-)Beständigkeit der Körner. Dank des neuen Lockstoffes Colzactive und hochwertigen Rohstoffen in der Produktion ist mit Metarex INOV mit einer tiefen Dosierung eine gute und langanhaltende Wirkung gegen Schadschnecken garantiert.

Wann sollen Schneckenkörner ausgebracht werden? Bei nachgewiesenem Schneckendruck macht ein erster früher Einsatz von Schneckenkörnern kurz nach der Saat Sinn. Vom kombinierten Ausbringen mit dem Saatgut ist abzuraten, da die Köder oberflächlich verteilt eine wesentlich bessere Wirkung erzielen.

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Welche Vorteile hat Metarex INOV bei nassem Wetter? Durch das spezielle Pressverfahren bei der Herstellung von Metarex INOV entsteht ein sehr beständiges Korn mit wenigen Rissen an der Oberfläche, wodurch weniger Wasser ins Korn eindringen kann. Dadurch bleibt es auch bei Nässe formstabil und schimmelt nicht. So wird eine sehr gute Wirkungsdauer erreicht.

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PraxisTipp Aufgepasst – Maximal 700 g Metaldehyd pro Hektare und Jahr! Im ÖLN dürfen höchstens 700 g Metaldehyd pro Hektare und Jahr ausgebracht werden – bei starkem Schneckendruck und zögerlichem Pflanzenwachstum ist diese Menge schnell erreicht. Bei der Produktewahl sollte deshalb die ausgebrachte Wirkstoffmenge pro Applikation berücksichtigt werden. Dank der guten Lockwirkung hat das Schneckenkorn Metarex INOV auch mit einer tieferen Wirkstoffkonzentration eine bewiesen gute Wirkung. So sind sogar drei Behandlungen mit 5 kg / ha Metarex INOV möglich, ohne die Höchstmenge zu überschreiten.

Einsatzfenster für Metarex INOV Das grüne Schneckenkorn – mit dem besten Lockstoff für beste Attraktivität und höchste Streugenauigkeit.

Kultur Stadium Zucker-, Futterrüben Mais Sonnenblumen Kartoffeln

ab Keimung bis 6 Blatt ab Saat bis 5 Blatt ab Keimung bis 4 Blatt ab Knollenbildung bis Ernte

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Pflanzenbau

Ernte 2018

Brotgetreide mit sehr guter Qualität Erfreuliche Erträge bei Brotgetreide, sehr gute Qualitäten, ein früher Erntebeginn und schönes Wetter sorgten für eine reibungslose Ernte 2018. Die Vermarktungskosten sind etwas höher als in den Vorjahren. Die Schlussabrechnungspreise der fenaco liegen bei Brotgetreide und bei Raps leicht unter dem Vorjahresniveau.

Joseph von Rotz

M

it einer Erntemenge beim Brotgetreide von zirka 440 000 t liegt diese gegenüber dem Vorjahr rund fünf Prozent tiefer, dies trotz einer leicht ausgedehnten Anbaufläche. Die trockene Witterung scheint die Erträge nicht im Wesentlichen beeinflusst zu haben. Die Erntequalität ist äusserst erfreulich ausgefallen und gegenüber der bereits guten Vorjahresqualität sogar noch höher einzustufen. Erntefeuchte, Hektolitergewichte, Proteingehalte und Fallzahlen waren allesamt auf gutem Niveau, vereinzelt waren zu hohe

Auszahlungspreise Bio Nach Abzug der Vermarktungskosten und exklusive Mehrwertsteuer zahlt die fenaco für Bio-Druschfrüchte der Ernte 2018 folgende Preise an die Maxi-Sammelstellen aus (jeweils Basisqualität ohne Zu- und Abschläge je 100 kg; K = Knospe, UK = Umstellungsknospe): • Bio-Mahlgetreide: Mahlweizen K Fr. 107.50 (Richtpreis Fr. 106.–), Mahlweizen UK Fr. 93.–*, Mahlroggen K Fr. 96.– (Richtpreis Fr. 95.–), Mahldinkel K Fr. 110.– (Richtpreis Fr. 110.–) • Bio-Futtergetreide K / UK und Bio-Körnerleguminosen K / UK: Geltende Richtpreise der Bio Suisse für Ernte 2018 • Bio-Ölsaaten: Raps K Fr. 195.–*, Sonnenblumen LO K Fr. 144.–*, Sonnenblumen HO K Fr. 147.–*, Sojabohnen «Tofu» K Fr. 210.–* * Die Preise bei Kulturen mit Anbauvertragspflicht gelten ausschliesslich für die zugeteilte Vertragsware.

Andreas Rohner

Mykotoxinwerte feststellbar. Der frühe Erntebeginn und die trockene Witterung ermöglichten eine reibungslose Erntephase mit wenigen qualitativen Ausfällen. Diese guten Erntebedingungen führten zu einer weiteren Erntemenge, welche über 32

dem Absatzpotenzial liegt. Unter Berücksichtigung der Überlagerungsmengen aus dem Vorjahr, hat der Schweizerische Getreideproduzentenverband SGP V entschieden, zur Sicherstellung der physischen Aufnahmemöglichkeit der kommenden Ernte 2019 rund 23 000 t Brotgetreide in den Futtersektor zu deklassieren. Dank dieser Massnahme wurde der Preisdruck reduziert und die Mengenbilanz auf ein vertretbares Niveau gebracht. Die Messgeräte zur Qualitätsfeststellung in den Sammelstellen ermöglichen es, auch bei guten Qualitäten die Schwächsten davon zu selektionieren und dem Futtersektor zur Verfügung zu stellen. Dies sichert eine weitere Qualitätssteigerung zu Gunsten des Mahlgetreidemarktes. Reservelager für Mengen­ ausgleich Die Erntemengen und die guten Qualitäten der letzten beiden Ernten ermöglichen es, beachtliche Mengen auf die kommende Kampagne zu überlagern. Die vorteilhafte Qualität sichert einen möglichen Absatz im Mahlgetreidesektor auch zu späteren Zeitpunkten. Der Mengenüberhang hat allerdings auch seine Grenzen. Einerseits verursacht die Menge laufende Kosten durch Logistik, Manipulation und Lagerung, andererseits «blockiert» sie Lagerkapazitäten, die für die Aufnahme der Folgeernte nicht zur Verfügung stehen. Eine ausgewogene Mengensteuerung ist für die gesamte Wertschöpfungskette von grösster Bedeutung. Für den Produzenten geht es darum, unnötige Kosten der Überlagerung bzw.

überhöhten Preisdruck infolge zu hoher Mengen zu vermeiden. Die Verarbeiterseite hat Interesse daran, durch den Mengenausgleich via Reservelager mit guten Qualitäten auch in qualitativ anspruchsvollen Jahren ausreichend Mahlgetreide von «Schweizer Qualität und Ursprung» zur Verfügung zu haben. Nur mit Inlandgetreide «Suisse Garantie» können sie sich gegen den steigenden Druck beim Import von Halb- und Fertigfabrikaten behaupten. Damit diese Herausforderung bewältigt werden kann, haben fenaco und mehrere genossenschaftliche Sammelstellen in den vergangenen Jahren grosse Investitionen in zusätzlichen Lagerraum getätigt. Mengenmanagement Der Marktentlastungsfonds des SGPV erfüllt beim Brotgetreide wichtige Funktionen hinsichtlich der Mengensteuerung. Ab diesem Jahr stellt dieser neu die Mittel für die Nachfolgelösung des Schoggigesetzes zur Verfügung. Ergänzend dazu werden daraus auch die Mittel zur Mengensteuerung via Deklassierung sichergestellt. Die weitere Beitragserhöhung auf die kommende Ernte wird beim Produzenten durch die neu eingeführte Getreidezulage auf der gesamten Getreidefläche kompensiert. Das gute Funktionieren dieser Instrumente ist im Wesentlichen von der geschlossenen Solidarität der Produzenten bei der Beitragszahlung abhängig. Diese sichert den Absatz von zirka 50 000 t Inlandbrotgetreide via Nachfolgelösung Schoggigesetz sowie die Mengensteuerung via Deklassierung. UFA-REVUE  4|2019


Pflanzenbau

Globale Bestandsreduktion Die Erntemenge an Weizen in Europa war im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent tiefer. Die trockene Witterung hat hier ihre Spuren hinterlassen. International war auch die Logistik eine grosse Herausforderung. Veränderte Warenströme, stark limitierte Transportmöglichkeiten auf den Wasserwegen, überlastete Bahntrassen und fehlende Chauffeure haben zu Limiten in der physischen Warenverschiebung und zu steigenden Transportkosten geführt, was auch die Preisdifferenz von Importweizen zu Inlandweizen verringert hat. In der Zwischenzeit hat sich die Logistik beruhigt und die Notierungen an den Warenterminbörsen kommen aufgrund der doch gesamthaft guten globalen Versorgung und den sehr guten Aussichten auf die kommende Ernte 2019 laufend zurück. Abrechnungspreise Getreide Die von der Branche vor der Ernte 2018 vereinbarten Inlandrichtpreise

1,20 Eurokurs

Österreichischer Premiumweizen

1,00 0,90

deutscher Eliteweizen

2/17

5/17

8/17

deutscher Brotweizen

11/17 2/18 5/18 Monat/Jahr

Eurokurs

Ernte 2018

1,10

0,80 0,70

8/18 11/18

Grafik 2: Abrechnungspreise Mahlweizen Ernte 2016 – 2018  Ø Abrechnungspreise «CHP / SGA» Ernte 2016  Ø Abrechnungspreise «CHP / SGA» Ernte 2017  Ø Abrechnungspreise «CHP / SGA» Ernte 2018  Lagergeld an die Sammelstellen

56 54 52

1.88 2.14

50

1.88

2.25

2.14

48

2.25

Fr. pro 100 kg

1.88

1.88 2.14

46

2.14

2.25

2.25

44 42

2.48

40

2.87

38

2.80

36 34 32

52.25 49.50 49.25

30

50.00 48.00 47.75

Top

48.25 46.25 46.00

Klasse 1

48.25 46.25 46.00

Klasse 2

Biskuitweizen

40.00 38.00 38.00

Roggen

Grafik 3: Markterlöskurve Ölsaaten seit 2007 Ø Abrechnungspreise der fenaco an Maxi-Sammelstellen (exkl. Lagergeld) 120

 HO-Sonnenblumen  HOLL-Raps  Sonnenblumen  Rapssaat  Soja-Bohnen

110 100 Fr. pro 100 kg

«Schweizer Brot» Die Importe an Halb- und Fertigfabrikaten haben in den letzten zehn Jahren stark zugenommen, dies bestätigen die vom BLW ausgewerteten Zahlen. Dieser Tendenz muss entschlossen mit einer konsequenten Auslobung von «Schweizer Brot» entgegengewirkt werden. Neue Marktstudien zeigen, dass der Konsument «Schweizer Brot» wünscht und er davon ausgeht, dass er «Schweizer Brot» kauft. Es ist die Aufgabe der gesamten Wertschöpfungskette dieses Kundenbedürfnis zu erfüllen.

68 66 64 62 60 58 56 54 52 50 48 44 46 44 42

Ernte 2017

Fr. pro 100 kg

Grafik 1: Preiskurve Import-Mahlweizen 2017 – 19

90 80 70 60 50 40

07

08

09

10

11

unterstützten die Vermarktung. Die komfortable Mengenbilanz im Inland, die Marktentlastung sowie die im Zusammenhang mit der Überlagerung stehenden Kosten, belasten den Schlussabrechnungspreis. Im konstruktiven Dialog mit ihren Part-

12

13 Jahr

14

15

16

17

18

nern ist es fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel gelungen, faire Preise zu realisieren und dank guter Versorgungs-lage sowie guter Qualität zusätzliche Mengen an Inlandware – auch an Stelle von Importware – zu verkaufen.

UFA-REVUE  4|2019 33


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Autor Joseph von Rotz, fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel, 8401 Winterthur

34

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R

Mengenpotenzial bei Raps Mit einer Erntemenge von zirka 77 500 t Raps lag diese praktisch auf dem Vorjahresniveau. Dies trotz wesentlich höherer Zuteilungsmenge und mit dieser verbunden auch relevant höherer Anbaufläche. Eine Erntemenge auf Basis der Zuteilungsmenge von rund 90 000 t wäre gut zu vermarkten gewesen, die Nachfrage nach Inlandraps ist sehr erfreulich.

Bauen

EIDE

Die Preise beim Import von pflanzlichen Ölen lagen bei den meisten Qualitäten im Vermarktungszeitfenster leicht unter dem Vorjahresniveau. Zum Vorjahr preislich neutral haben sich die Preise bei Rapsschrot/-kuchen verhalten. Die unerwartet gute Erntemenge an Sonnenblumen hat Ergänzungsverkäufe im Herbst 2018 bei tieferen Ölpreisen mit sich gebracht. Sojabohnen aus der Ernte 2018 werden vollumfänglich im Futtersektor vermarktet. Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für HOLL-Raps Fr. 85.25, Raps klassische Sorten Fr. 79.25, HO-Sonnenblumen Fr. 84.00, Sonnenblumen klassische Sorten Fr. 79.00 sowie für Sojabohnen Fr. 50.25 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Zusätzlich zu diesen Preisen erhalten die Sammelstellen eine durchschnittliche Lagerentschädigung von Fr. 1.71 /   100  kg für Raps, respektive Fr. 2.92 /  1 00 kg für Sonnenblumen. Grafik 3 zeigt die Abrechnungspreise der fenaco im Vergleich zu den Vorjahren. n

SCHN

Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für Brotgetreide Suisse Garantie der Klasse Top Fr. 49.25, Klasse I Fr. 47.75, Klasse II Fr. 46.00, A-Biskuitweizen ( Vertragsware) Fr. 46.00 sowie für AMahlroggen Fr. 38.00 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigt die Abrechnungspreise je Klasse im Vergleich zu den Vorjahren und das durchschnittlich an die Sammelstellen ausbezahlte Lagergeld je 100 kg. Zusätzlich zu den erwähnten Abrechnungspreisen wurde den Sammelstellen für die Lagerung eine durchschnittliche Entschädigung von Fr. 2.25 /  1 00 kg für Mahl­w eizen, respektive Fr. 2.80 /  100 kg für Mahlroggen ausbezahlt. Die individuellen Abrechnungen berücksichtigen den Auslagerungszeitpunkt, die Nähe zu den Verarbeitern, eine geleistete Akontozahlung sowie die tatsächlich ausgelieferte Qualität. Die Sammelstellen ihrerseits gestalten ihre Schlussabrechnung an die Produzenten nach ihren betriebsspezifischen Gegebenheiten – diese können von den vorgenannten Preisen abweichen.

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Mit der traditionellen Informationsveranstaltung vom 4. April 2019 in Kirchberg BE informiert fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel die MAXI-Sammel­stellen über die Vermarktung der zu Ende gehenden Kampagne sowie die künftigen Herausforderungen. Mehr über diesen Treffpunkt der Getreidebranche in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue.

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UFA-REVUE  4|2019


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UFA-REVUE  4|2019 35


Pflanzenbau

Unterfussdüngung

Gleicher Effekt trotz weniger Phosphor Auf den meisten Betrieben gehört die Unterfussdüngung im Mais zur Saat wie das Maiskorn. Für eine schnelle Jugendentwicklung ist der Mais auf schnellwirkende Nährstoffe in Wurzelnähe angewiesen. Um die Phosphorbilanz nicht unnötig zu belasten, gibt es eine interessante Alternative.

Christian Keller

Walter von Flüe

U

m die Jugendentwicklung zu fördern, hat sich bei der Maissaat die Unterfussdüngung durchgesetzt. Bei dieser Methode wird bei der Saat gleichzeitig Dünger fünf Zentimeter neben und unter das Saatband gelegt. Mais reagiert sehr sensibel auf Nährstoffmangel in der Jugendphase. Nach der Keimung entwickelt er sich relativ langsam und hat nur ein geringes Nährstoff-

Microgran NPZ Microgran NPZ 10.40.0 von Landor enthält Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Zink. Sie werden direkt in das Saatband gegeben und verursachen keine Ätzschäden. Keimwurzeln werden direkt versorgt. Microgran NPZ kann auch bei Sonnenblumen (30 kg / ha) und bei Zucker­rüben (30 kg / ha) eingesetzt werden.

aneignungsvermögen. Durch genaue Platzierung der wichtigsten Nährstoffe werden Nährstoffverluste reduziert und das Wachstum gefördert. Durch die Nähe zum Saatkorn steht der Nährstoff fast ausschliesslich den Maispflanzen zur Verfügung und fördert nicht die Unkräuter. Durch den schnellen Start entwickelt der Mais schneller mehr Blattmasse und kann die sonnigen Tage besser zum Wachsen nutzen. Der Mais dankt es später mit Mehrerträgen. Schnell verfügbare Nährstoffe Phosphat ist im Boden wenig mobil. Besonders unter schwierigen Bedingungen wie tiefen Temperaturen oder nicht idealen pH-Werten kann es vom Mais nicht in ausreichenden 36

Mengen aufgenommen werden. Durch die Positionierung des Nährstoffes nahe bei der Keimwurzel wird die P-Konzentration in diesem Bereich erhöht und sorgt ab dem Start für eine gute Versorgung. Dafür kommen nur schnell wirkende, vollaufgeschlossene Phosphate in Frage, wie sie in den klassischen Unterfussdüngern DAP, No-Till und Nitrophos rapide enthalten sind. Sie sind wasserlöslich und können direkt von der Pflanze aufgenommen werden. Nebst dem Phosphor haben auch die Nährstoffe Stickstoff, Schwefel, Magnesium und Spurenelemente wie Bor, Zink und Mangan eine hohe Bedeutung. Obwohl der Hauptstickstoffbedarf beim Mais nicht in der Jugendphase besteht, ist eine ausreichende Versorgung in dieser Phase besonders bei Trockenheit wichtig. Schwefel wird, wie Stickstoff, erst im Laufe der Vegetation aus organischen Düngern oder organischem Bodenmaterial mineralisiert. Zum Wachstumsstart ist die Versorgung daher häufig nicht ausreichend und sollte zusätzlich ergänzt werden. Phosphorbilanz entlasten Viele Betriebe sind bei der Phosphorbilanz mit dem Tierbestand am Limit. Auf die Phosphordüngung bei der Saat zu verzichten wäre aber auch keine gute Lösung, denn die Unterfussdüngung ist eine Art Kälteversicherung für den Mais. Versuche

haben gezeigt, dass trotz hohen Phosphorgehalten im Boden eine zusätzliche Düngung mit schnell verfügbarem Phosphor zum Start sinnvoll ist. Um die Bilanz nicht mit einer phosphorhaltigen Unterfussdüngung übermässig zu belasten, bietet sich der Einsatz von Mikrogranulatdüngern an. Die Mikrogranulat-Körner sind nur 0,5 – 1 mm gross und damit deutlich kleiner als ein normales Düngerkorn. Das Mikrogranulat ist sehr gut Pflanzenverträglich und wird direkt in das Saatband gelegt. Durch die Nähe zum Düngerkorn kann die Aufwandmenge deutlich reduziert werden. Gleicher Effekt trotz tieferer Aufwandmenge Mit der empfohlenen Menge von 30 kg /  h a Microgran NPZ 10.40.0 werden nur 12 kg /  h a Phosphor ausgebracht. Gegenüber einer normalen Unterfussdüngung entspricht UFA-REVUE  4|2019


Pflanzenbau Im Vergleich mit dem normal granulierten Unterfussdünger No-Till 20N -­ 20P - 3S (rechts) ist die Mikrogranulierung von Microgran NPZ 10N - 40P - 4,4S - 2Zn klar erkennbar. Bild: Christian Keller

Unterschied Unterfussdüngung und Mikrogranulatdüngung

Saatgut

Saatgut Mikrogranulatdünger

5 cm

Düngerkorn Unterfussdünger

Durch die Nähe zum Saatkorn gewähren mikrogranulierte Dünger wie Microgran NPZ eine optimale Effizeinz, trotz reduzierter Einsatzmenge.

Sämaschine mit Mikrogranulatstreuer. Bild: Kverneland

dies einer Reduktion der Phosphormenge um zwei Drittel. Wie trotz der deutlich geringeren Aufwandmenge ein vergleichbarer Effekt auf das Pflanzenwachstum möglich ist, lässt sich einfach erklären: Bei der Unterfussdüngung wird der Dünger meistens fünf Zentimeter neben und fünf Zentimeter unter dem Saatkorn abgelegt (siehe Grafik). Diese Distanz ist nötig, um Verbrennungen der Keimlinge zu Verhindern. Durch die ätzende Wirkung der Dünger könnte der Keimling bei direktem

Kontakt verletzt werden und absterben. Um diese Distanz zu überbrücken, muss bei der Unterfussdüngung also eine deutlich höhere Menge an Dünger ausgebracht werden. Durch die Ablage im Saatband stehen die Nährstoffe bei der Mikrogranulatdüngung genau beim Saatkorn zur Verfügung. Spurenelemente Bei den Spurenelementen ist vor allem auf eine gute Bor-, Manganund Zinkversorgung zu achten. Ge-

rade bei nasskalten Perioden im Frühling, in Moorböden oder bei hohen pH-Werten gebührt den Spurenelementen besondere Aufmerksamkeit . Sinnvollerweise werden solche Produkte gezielt als Einzelnährstoff- Blattdünger (z. B. Zintrac, Mantrac, Bortrac) oder als Cocktail (z. B. Patastar) appliziert . Vorteil dieser Mittel ist die Formulierung, die eine gute, rasche Aufnahmefähigkeit durch die Blätter gewährleistet und ein Abwaschen durch Regen n oder Tau verhindert.

Autoren Christian Keller und Walter von Flüe, Landor, 4127 Birsfelden Kostenloses Beratungstelefon 0800 80 99 60

UFA-REVUE  4|2019 37


Pflanzenbau

Pflanzenschutz

«Wirkung, aber mit maximaler Umweltschonung» Der wichtigste Teil an der Pflanzenschutzspritze sind die Düsen. Worauf man bei der Applikation von Pflanzenschutzmitteln sonst noch achten sollte und wie man negative Auswirkungen auf die Umwelt vermeidet, erklärt Experte Ronald Wohlhauser im Interview.

R

onald Wohlhauser ist viele Jahre im Bereich Pflanzenschutz tätig. Seit 2000 ist er Leiter der globalen Applikationstechnik bei Syngenta. Die UFA-Revue sprach mit dem Experten über Wirkungen und Auswirkungen von Pflanzenschutz­ mitteln, über Applikationstechnik und zukünftige Herausforderungen.

UFA-Revue: Mit welchen Mass­ nahmen kann der Landwirt die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln optimieren? Ronald Wohlhauser: Das Produkt muss zum richtigen Zeitpunkt appliziert werden. Zum einen im Hinblick auf das Wetter: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Wind müssen in einem vertretbaren Bereich sein. Zum anderen bezogen auf das Entwicklungsstadium der zu bekämpfenden Insekten, Schadpilze oder Unkräuter. Wenn man zu spät appliziert, ist mein Zielorganismus zu gross geworden und die Wirkung nimmt ab. Das kann nicht mehr wettgemacht werden, auch nicht mit einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Menge, was im Übrigen verboten ist, da maximal die zugelassene Produktemenge ausgebracht werden darf. Neben dem Zeitpunkt spielt die Applikationstechnik eine zentrale Rolle. Der wichtigste Teil am Pflanzenschutzmittelgerät ist die Düse. Diese ist zwar klein und unscheinbar, aber alle Produkte und das Wasser müssen dort durch. Eine schlechtere Applikationsqualität und unnötig erhöhte Einträge in die Umwelt sind die Folgen beim Gebrauch einer falschen Düse. Des Weiteren muss auch 38

die Wasser­m enge stimmen, damit die Wirk­stoffe in ausreichender Höhe und möglichst gleichmässig verteilt auf die Zielfläche gelangen. Eine gute Wirkung ist die eine Seite – Umweltrisiken die andere. Mit wel­ chen Massnahmen können diese gesenkt werden? Wohlhauser: Auch hier gilt: nur applizieren, wenn es vertretbar ist. Das heisst, die Temperatur sollte 25 °C nicht übersteigen und die relative Luftfeuchtigkeit sollte mindestens 60 Prozent betragen, ansonsten ist die Verdunstung der Tropfen zu gross. Zu vermeiden sind hohe Temperaturen und tiefe relative Luftfeuchtigkeiten, da bei diesen Bedingungen die Verdunstungs­ v erluste sehr hoch sein können. Die Windgeschwindigkeit liegt idealerweise im Bereich von 1 – 3 m /  s und maximal bei 5 m /  s . Ab Windgeschwindigkeiten von 3 m/s sollten Pflanzenschutzmittel aussschliesslich grobtropfig ausge­b racht werden um Abdriftverluste zu minimieren. Wenn Regen erwartet wird, sol lten keine Pflanzenschutz­m ittel ausgebracht werden. Es braucht eine niederschlagsfreie Periode von mindestens zwei Stunden, damit die Produkte am Blatt anhaften und eindringen können. Die Düsen sollen so ausgewählt werden, dass möglichst wenig kleine, abdriftanfällige Tropfen produziert werden, um eine unnötige Gefährdung der Umwelt zu vemeiden. Das heisst, es sollten eigentlich nur noch Antidriftdüsen verwendet werden. Im Obst- und Weinbau erfolgt die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Unterstützung von

«Das Ziel ist eine grobtropfige Applikation, um Abdrift zu vermeiden, aber ohne Wirkung zu verlieren.» Ronald Wohlhauser, Dipl. Ing. ETH, Leiter der globalen Applikationstechnik bei Syngenta

Luft. Erfahrungs­g emäss verwenden viele Produzenten zu viel Luft, was sehr viel Abdrift produziert. Hier muss man sich genau überlegen, wieviel Luft man verwendet, um möglichst viel vom Produkt auf die Kultur zu bringen, aber möglichst wenig davon in die Umwelt gelangt. Was bringen Zusatzstoffe? Wohlhauser: Die heutigen Produkte sind bezüglich Anhaftungs­ eigenschaften und biologischer Wirkung bereits fertig formuliert , zumindest in Europa und in der Schweiz, und benötigen deshalb unter normalen Bedingungen keine weiteren Zusatzstoffe. Den einen UFA-REVUE  4|2019


Pflanzenbau

Bild: Verena Säle

Wunderzusatzstoff, der für alle Produkte und Kulturen funktioniert , gibt es nicht. Zusatzstoffe der Pflanzenschutzmittel haben zudem verschiedene Eigenschaften, die die Anhaftung, die Benetzung und die Penetration in das Pflanzengewebe beeinflussen können. Der Einsatz des richtigen Zusatzstoffes kann bei schwer zu benetzenden Kultur­ pflanzen wie zum Beispiel Getreide, Raps, Zwiebeln und Kohlgewächsen oder schwer zu benetzenden Ungräsern von Vorteil sein, indem die Anhaftung der Tropfen an die Zielfläche erhöht werden und somit die biologische Wirkung verbessert werden kann.

Was gilt es bei der Düsenwahl zu be­ rücksichtigen? Wohlhauser: Es gilt mit der richtigen Düsenwahl sowohl die biologische Wirkung zu garantieren, aber auch eine maximale Umweltschonung zu erreichen. Mit dem richtigen Düsentyp, der richtigen Düsengrösse und dem richtigen Druck kann dies erreicht werden. Der Düsentyp und die Düsengrösse müssen auf die Kultur und das Zielgebiet abgestimmt sein unter Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit und des Wasservolumens. Feine Tropfen – das heisst ein Tropfendurchmesser von weniger als 150 μm Tropfduchmesser – sind zu vermeiden, da abdriftgefährdet. Pflanzenschutzmittel sollten in Zukunft mittel- bis grobtropfig appliziert werden, damit man den besten Kompromiss zwischen Wirkung und Umweltschonung erreicht. Gelingt uns dies nicht, werden als Konsequenz Pflanzen­s chutzmittel weiterhin unter Beschuss stehen und Produkte vom n Markt verschwinden.

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Auf welche Einstellungen an der Pflanzenschutzspritze und am Traktor muss geachtet werden? Wohlhauser: Das A und O ist die Kalibrierung und korrekte Einstellung der Pflanzenschutzgeräte, damit die Menge ausgebracht wird, die ausgebracht werden sollte. Überoder Unterdosierungen gilt es zu vemeiden. Immer mehr Bauern haben mittlerweile einen Spritz­ computer auf dem Traktor. Der Spritzcomputer stellt sicher, dass die gewünschte Wasser- und die korrekte Produktemenge ausgebracht werden. Trotzdem sollte der Einzeldüsen­ ausstoss periodisch gemessen werden, um teilweise verstopfte Düsen zu reinigen oder um verschlissene Düsen zu ersetzen. Ausserdem muss die Balkenhöhe beim Spritzen stimmen. Diese sollte 50 cm über der Kultur sein. So hat man eine gute Verteilung der Spritztropfen in der Kultur und die Abdrift ist relativ gering. Wenn man die Höhe zum Beispiel auf 80 cm erhöht, verdoppelt sich bereits die Abdrift.

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UFA-REVUE  4|2019 39


Pflanzenbau

Sehr früher Mais und Silosorghum

Chancen in der Futterproduktion? Sehr früher Mais und Mehrschnitt-Silosorghum können nach einer unreifen Getreidekultur oder nach sehr früh geernteter Gerste angebaut werden. Die kurze Vegetationszeit und der geringe Wasserbedarf von Sorghum ermöglichen seine Entwicklung in günstigen Lagen.

Christophe Pittet

Diane_ François

Autoren Christophe Pittet und Diane François, UFA-Samen, 1510 Moudon www.ufasamen.ch Die Berater von UFA-Samen erteilen weitere Auskünfte zum Anbau von sehr frühem Mais und Silosorghum.

S

ogenannt frühe Maissorten mit einem FAO-Index zwischen 140 und 190 eignen sich gut für die Aussaat bis Ende Juni, in günstigen Regionen unter 600 m ü. M. ist sogar Anfang Juli möglich. Diese Bewirtschaftung kann je nach Witterungsverhältnissen einen Verzug der Ernte und der Anlage der nächsten Kultur nach sich ziehen. Für einen Erfolg ist es daher unerlässlich, gewisse Bedingungen zu erfüllen. Die Aussaat muss sehr schnell nach der Ernte der Vorfrucht erfolgen. Zudem ist eine bedarfsgerechte Düngung erforderlich. Ziel ist es, maximal von der Restfeuchtigkeit im Boden zu profitieren. Selbst mit geringen Niederschlägen im Jahr 2018 konnten gute Resultate beobachtet werden. Der Erfolg misst sich durch den Vergleich des wirtschaftlichen Ertrags der beiden Kulturen und dem voraussichtlichen Potenzial einer einzigen Hauptkultur.

Mehrschnitt-Futtersorghum Diese Futterpflanze ist interessant als Ersatz der Zwischenfuttermischungen des Typs 106, falls die Feuchtigkeitsbedingungen für deren Anlage ungünstig sind. Mehrschnitt-Sorghum oder Sudangras haben den Vorteil, dass sie sich bei wenig Niederschlag entwickeln können und innerhalb von acht bis zehn Wochen einen ersten Futterschnitt ermögli-

chen. Anschliessend wachsen sie bis zu zwei Schnitten nach. Für einen erneuten Vegetationsbeginn ist eine Schnitthöhe von 10 cm erforderlich. Die empfohlenen Stickstoffgaben liegen bei 30 Einheiten pro Schnitt, die geeignete Saatdichte liegt bei 40 kg /  h a. Der Schnitt oder das Abweiden (Portionenweide, zur Begrenzung einer Verschwendung) ist erst ab einer Pflanzenhöhe von 60 cm möglich. Die Pflanze ist nämlich reich an Dhurrin, das sich anschliessend in Blausäure verwandelt. Die Häufung des Toxins führt zu Atemproblemen und kann zum Tod der Tiere führen. Ist die Pflanzenhöhe erreicht, ist das Toxin im angewelkten, silierten oder getrockneten Futter nicht mehr problematisch. Die Nährwerte von Sorghum sind gut. Sie können durch Zugabe einer Mischung aus Alexandrinerklee weiter verbessert werden. Für den Bioanbau von Sorghum gilt die Saatgutstufe drei; es kann konventionelles ungebeiztes Saatgut n verwendet werden.

Futtersorghum produziert eine grosse Futtermenge und ist punkto Niederschlägen sehr genügsam. Bild: Diane François

UFA-Samen verfügt über drei Maissorten, die für diese Saaten geeignet sind: Pflanzenarten

Verwendung und FAO-Index

Kommentare

Saatdichte

LG 30.179

Silage 170  /  Korn 180

Höherer Ertrag, in Bioqualität verfügbar

10,5  – 11 Pflanzen/m2

RGT Exxtens

Silage 180

Produktive Alternative

10  – 10,5 Pflanzen/m2

KWS Cito

Silage 150

Frühere Pflanzensorte, weniger produktiv

6   – 8 Pflanzen/m2

40

UFA-REVUE  4|2019


Nutztiere

Verbände schützen Dermatitis digitalisLäsionen vor Schmutz und Feuchtigkeit. Bild: RGD

Klauengesundheit

Dermatitis digitalis – gestern, heute, morgen In den letzten Ausgaben wurden an dieser Stelle diverse Informationen zum Thema Dermatitis digitalis publiziert. Dass man eine ganze Serie dazu schreiben kann, verdeutlicht, wie umfangreich und problematisch die Erkrankung ist. Ein Wundermittel zur Bekämpfung existiert leider nicht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im konsequenten Management.

B

eim Durchblättern von Klauenbüchern aus den 1970er und 1980er Jahren fällt auf, dass etwas Entscheidendes fehlt, nämlich die Klauenerkrankung Dermatitis digitalis. Dass eine Krankheit, die vor 30 Jahren noch absolut unbekannt war, heute nicht nur schweiz- son-

dern weltweit ein massives Problem für das Tierwohl und die Leistung bedeutet, erscheint unvorstellbar. Weshalb deren Verbreitung von Land zu Land und Betrieb zu Betrieb so gravierend war und immer noch ist, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Die Umstellung von Anbin-

de- auf Laufstallhaltung, grössere Tierzahlen auf den Betrieben sowie die Zucht auf Hochleistungstiere, haben vermutlich Voraussetzungen geschaffen, welche zur Verbreitung der verantwortlichen Bakterien beigetragen haben. Die Unterbrechung der Weiterverbreitung ist momentan die

Maria Welham Ruiters

Sabrina Huber

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Nutztiere

Serie: Mortellaro – Teil 8|8 wichtigste Massnahme. Mortellarofreie Betriebe müssen sich vor einer Einschleppung der Krankheit schützen (Biosicherheit). Dies bedingt, den Tierverkehr auf ein Minimum zu beschränken, zugekaufte Tiere im Klauenstand genau zu untersuchen und falls nötig, zu behandeln, bevor sie in die Herde integriert werden. Bei der Klauenpflege durch betriebsfremde Personen sind die Sauberkeit der Gerätschaften sowie eine professionelle Arbeitsweise essenziell.

Mit der beginnenden Weidesaison verringern sich die Probleme mit Dermatitis digitalis wieder leicht.

Management Für Betriebe, welche ein bekanntes Problem mit Mortellaro haben, ist es das Ziel, die Anzahl betroffener Kühe auf ein konstant tiefes Niveau zu bringen, sodass das Tierwohl und auch die Produktion gewährleistet sind. Zusätzlich soll der durch die Erkrankung entstehende Arbeitsaufwand (Tiere behandeln, Hygiene gewährleisten usw.) auch in stressigen Zeiten tragbar sein. Im Zentrum stehen dabei frühzeitiges Erkennen betroffener Tiere und die rasche Behandlung mit den empfohlenen Produkten (Intra Hoof fit Gel, Repidermaspray und Novaderma Paste) sowie das Anlegen eines Verbandes für fünf Tage mit anschliessender

Wiederholung bis zum M3 Stadium. Durch folgende Managementmassnahmen kann das Risiko einer erneuten Ansteckung bzw. Ausbreitung reduziert werden: • Steigerung der Stallhygiene durch häufigere Entmistung und Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen • Verbesserung des Tierkomforts zum Beispiel durch Anpassung der Nackenrohrhöhe oder Erhöhung der Einstreumenge • Einhaltung der Biosicherheit • Fütterung einer ausgewogenen, wiederkäuergerechten Ration mit Ergänzung von Mineralstoffen und Spurenelementen • Eine gesunde Haut, ein starkes Immunsystem, eine frühe Behandlung und eine angemessene Klauenpflege sind wichtige Punkte, die eine Erst- oder erneute Infek­tion verhindern können. Sicht der Wissenschaft Landwirte und Klauenpfleger sind tagtäglich mit der ansteckenden Klauenerkrankung konfrontiert. Auch Tierärzte und Wissenschaftler sind damit beschäftigt, mehr über die Ursache, den Verlauf und insbesondere die Bekämpfung herauszufinden. Um diese Erreger im Labor über einen

längeren Zeitraum untersuchen zu können, ist es notwendig diese zur Vermehrung zu bringen. Die Anzucht der Treponemen ist im Vergleich zu anderen Erregern schwierig, da sie sehr empfindlich sind und hohe Ansprüche an ihre Umwelt stellen. Durch intensive Forschung wird es aber bald möglich sein, Neues zum Lebenszyklus und dem Verhalten der Bakterien (Treponemen spp) zu erfahren und so Lösungen zu schaffen, die künftig helfen könnten, die Erkrankung einzudämmen. Gesundheitsdaten erfassen Momentan fehlen aktuelle Zahlen, die zeigen, wie viele Betriebe und Kühe von Dermatitis digitalis und anderen Klauenerkrankungen betroffen sind. Die letzten Untersuchungen vom Jahr 2011 aus der Nutztierklinik der Universität Bern ergaben, dass 29,1 Prozent der Kühe und 73,1 Prozent aller Betriebe von Mortellaro betroffen waren. Aufgrund von Rückmeldungen durch Tierärzte und Klauenpfleger muss davon ausgegangen werden, dass die aktuellen Zahlen noch höher liegen. Risikofaktoren zu Klauenerkrankungen und zu Dermatitis digitalis sind bekannt. Durch das Umsetzen von Massnahmen zur

Bild: RGD

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Serie: Mortellaro – Teil 8|8 Reduktion dieser Faktoren sowie der Anwendung spezifischer Behandlungen, kann die Klauengesundheit der Kühe positiv beeinflusst werden. Um den tatsächlichen Effekt solcher Massnahmen auf die Klauengesundheit überprüfen zu können, braucht es eine regelmässige, systematische Erfassung und Dokumentation von Klauengesundheitsdaten. Ressourcenprojekt Da momentan keine aktuellen Daten zur Klauengesundheit bei Schweizer Kühen vorliegen, wurde ein Ressourcenprojekt zu diesem Thema ausgearbeitet, welches vom Bundesamt für Landwirtschaft unterstützt wird. In den kommenden sechs Jahren soll die Klauengesundheit während der routinemässigen Klauenpflege durch die teilnehmenden professionellen Klauenpfleger elektronisch erfasst werden. Die Leitung des Projekts erfolgt durch die Schweizer Klauenpflegervereinigung (SK V ), die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR), die Schweizerische Vereinigung für Wiederkäuergesundheit (SVW) und den Rindergesundheitsdienst (RGD). Dazu werden insgesamt 100 gewerbsmässig arbeitende

Nutztiere

Klauenpfleger mit einem robusten Computer ausgestattet. Gearbeitet wird mit einer speziell für die Erhebung von Klauengesundheitsdaten programmierten Software, welche sich in einer Testphase als effiziente und praxistaugliche Lösung zur Dokumentation erwiesen hat. Dokumentiert und in die Software eingetragen werden alle Veränderungen, die nach Beenden der ­eigentlichen funktionellen Klauenpflege (nach Schritt 4 gemäss Schweizer Technik, siehe Ausgabe UFA-Revue 01/19) noch vorhanden sind. Langfristige Verbesserung Die erhobenen und abgespeicherten Daten dienen zur Einteilung und Feststellung von Betrieben mit Problemen im Bereich der Klauengesundheit auf Her­d en­e bene. Die so erkannten Problembetriebe werden durch Mitarbeiterinnen des Rindergesundheitsdienstes (RGD) besucht. Ziel ist es, vor Ort mögliche Schwachpunkte im Hinblick auf die bekannten Risikofaktoren zu erkennen und zu diskutieren. So können betriebs- und herdenspezifische Massnahmen und Empfehlungen angesprochen werden, mit dem Ziel, die Klauengesundheit langfristig zu

verbessern. Beim nächsten routinemässigen Besuch des Klauenpflegers auf dem Betrieb wird die Umsetzung der besprochenen Massnahmen erfragt und in die Software eingespielt. So kann der Effekt von eingeführten Massnahmen auf die Klauengesundheit direkt beobachtet werden. Gleichzeitig wird auch der jeweilige Bestandestierarzt in die Betreuung der Betriebe miteinbezogen. Ziel dieses Projekts ist, die Klauengesundheit der Schweizer Rinder langfristig zu verbessern. Zudem soll der Einsatz von Antibiotika und schwermetallhaltigen Desinfektionslösungen durch wirksame Alternativen und gezielter Verwendung reduziert werden. Durch die Datenerhebung können aktuelle Zahlen zu klauenkranken Kühen und den einzelnen Erkrankungen gewonnen und laufend überwacht werden. Die wissenschaftliche Unterstützung durch die Vetsuisse Fakultät, Universität Bern garantiert, dass die gewonnenen Informationen auch für den Bereich der Forschung genutzt werden. So können neue Erkenntnisse für verbesserte Tiergesundheit und somit auch über die Langlebigkeit und Leistung der Kühe, gewonnen n werden.

Aufnahme der Treponemen mit dem Dunkelfeld­ mikroskop. Quelle: Dr. M. Alsaaod, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern

Autoren med. vet. Sabrina Huber und Dr. med. vet. Maria Welham Ruiters, Vetsuisse Fakultät, RGD, 3001 Bern Serie als PDF Mit diesem Artikel endet die Serie über Mortellaro. Die achtteilige Serie kann als PDF auf www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downloads herunter­ geladen werden.

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Nutztiere

Grossviehmast

Wirtschaftlichkeit in der Munimast Rund 80 Grossviehmäster trafen sich im solothurnischen Grenchen auf dem Betrieb der Familie Schaad. Nach den Fachvorträgen in Wangen a. A. ging es weiter auf den Betrieb der Familie Probst in Subingen.

Jonas Salzmann

Anton Wyss

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Autoren Jonas Salzmann, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Anton Wyss, Toro-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen

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D

ie Wirtschaftlichkeit der Gross­viehmast ist bei der aktuellen Marktlage eine wichtige Komponente, um den eigenen Betrieb laufend zu optimieren. Dabei sind die Futterverwertung sowie die Rationskosten wichtige ökonomische Kennzahlen, welche die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs beeinflussen. Futterverwertung in der Munimast Wie viel Kilogramm Trockensubstanz (TS) ein Muni benötigt, um ein Kilogramm Zuwachs zu generieren, kann mit der Futterverwertung bestimmt werden. Im Rahmen einer Diplomarbeit an der HAFL in Zollikofen im Jahr 2015, wurde dies genauer unter die Lupe genommen. Basierend auf diesen Daten wurde an der Tagung aufgezeigt, welchen Einfluss die Futterverwertung auf die Wirtschaftlichkeit hat. So wird die Futterverwertung mit zunehmendem Gewicht schlechter. Innerhalb der einzelnen Gewichtskategorien kann diese aber bis zu zwei Kilogramm TS pro Kilogramm Zuwachs variieren. Frisst ein Bestand von 100 Mastmuni zwei Kilogramm mehr pro Kilogramm Zuwachs, so entstehen bedeutende Mehrkosten im fünfstelligen Bereich. Die Futterverwertung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein sich negativ auswirkender Faktor ist der Gruppenwechsel. Tiere, die einen Gruppenwechsel in der Ausmast erfahren, fressen bis zu drei Kilogramm TS pro Tag mehr, um ein Kilogramm Zuwachs zu generieren. Dies lässt die Futterkosten pro Tier stark ansteigen. Tiere mit hohen Leistungen weisen eine bessere Futterver-

Im Rahmen der Toro-Tagung wurde der Rindviehmastbetrieb der Familie Schaad in Grenchen besichtigt. Bild: Hannes Schneider

wertung auf, dabei muss aber die Ration optimal abgestimmt werden. Teurere, optimal abgestimmte Rationen, zahlen sich aus, da die Tiere die aufgenommenen Nährstoffe besser verwerten können. Dadurch steigt die Futtereffizienz und die Fütterungskosten sinken. Rationskosten genau berechnen Um die Wirtschaftlichkeit bis auf den Deckungsbeitrag pro Muni genau zu bestimmen, benötigt es genaue Rationskosten. Werden die Rationskosten nur grob geschätzt oder durch standardisierte Werte berechnet, so verfälscht dies die gesamte Auswertung. Die UFA-Betriebe, welche die Rationskosten genau berechnen, kommen im Durchschnitt auf Rationskosten von 2.70 Franken pro Kilogramm Zuwachs. Eine Ab-

weichung bei der Berechnung von 35 Rappen, verfälscht die Wirtschaftlichkeit bei 100 Mastmuni um rund 16 000 Franken. Kälber richtig einstallen Ein optimaler Start der Kälber zu Mastbeginn ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wirtschaftlichkeit. Gelingt der Start nicht , so verschlechtert sich die Futterverwertung und damit steigen die Rationskosten. Stephan Roth von der UFA AG erläuterte, wie Kälber optimal eingestallt werden. Auf den beiden besuchten Betrieben konnte die Theorie in der Praxis veranschaulicht werden. Dabei ist die Einstalluntersuchung zusammen mit dem Bestandestierarzt auf beiden Betrieben eine wichtige Massnahme, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. n UFA-REVUE  4|2019


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Das junge, hochverdauliche Gras beim Futterwechsel im Frühling kann beim Rind zu schaumiger Pansenblähung führen. Vorbeugend sollte die Wiederkauktivität mit strukturreichem Heu oder Maissilage aktiviert werden. Die prophy-

laktische Verabreichung von schaumreduzierenden Mitteln, wie UFA-Rumilac, stellt eine gute Alternative dar. UFA-Rumilac enthält nebst Dorschlebertran weitere Zusatzstoffe und Kräuter, die sich positiv auf die Leistung und Gesundheit der

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UNTERWEGS MIT …

…UFA-Zuchttechniker Hanspeter Hohl

Vorbildliche Biosicherheit Hanspeter Hohl, wohnhaft in Niederuzwil, ist seit 2011 Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst Oberbüren. Seit 2017 amtet er zudem als Zuchttechniker. Der Meisterlandwirt hat einen starken Bezug zu Schweinen, bereits auf dem elterlichen Betrieb wurden Schweine gehalten. Die gesamte Ausbildung hat er auf Betrieben mit Zuchtsauen gemacht. Als er den elterlichen Betrieb übernahm, führte er die Schweinehaltung fort. Dass er besonders an der Schweinezucht interessiert ist, zeigt sein Engagement in der Zuchtarbeit. Er ist einer der 13 von der Suisag akkreditierten Zuchttechniker. Die Schweinezucht fasziniert ihn besonders, da man mit über zwei Umtrieben pro Jahr die Resultate der Zuchtarbeit schnell sieht. Durch seine Tätigkeit hat Hanspeter Hohl regelmässigen Austausch mit den besten Schweinezuchtbetrieben der Ostschweiz, so auch mit dem Betrieb Hertach und Partner. Ständige Entwicklung Der Betrieb liegt etwas ausserhalb des Dorfes Hohentannen (TG). Die Siedlung besteht aus einem Wohnhaus und mehreren Ökonomiegebäuden. Auf-

fallend ist die Photovoltaikanlage, welche fast die gesamte Dachfläche abdeckt. Bewirtschaftet wird der Betrieb von den Gebrüdern Roli und Res Hertach. Ihr Vater baute die Siedlung im Jahr 1972. Über die Jahre vergrösserte sich der Betrieb von dazumal 60 auf heute 250 Mutterschweine. Im Jahr 1995 konnten die zwei Söhne den Betrieb übernehmen. 2004 wurden die Abferkelställe durch das System «alphanest» ersetzt, welches von den Betriebsleitern selber entwickelt und mit der Firma Moser Stalleinrichtungen AG realisiert wurde. Sauber und sicher Besonders ins Auge sticht der Zaun, der das ganze Betriebsareal umrahmt. Dieser ist zwei Meter hoch, 30 cm in den Boden verankert und gut 15 Meter von den Ställen und Ausläufen entfernt. Jedes Fahrzeug, welches Tiere einladen will, muss das Tor passieren. Dadurch wird ein umfänglicher Schutz sichergestellt. Die Biosicherheit hat einen sehr hohen Stellenwert für die Betriebsleiter. So befindet sich der Lufteinzug der Erdregisterlüftung innerhalb des eingezäunten Gebietes. Die Hygieneschleuse für Stallbesucher ist vorbildlich. Im Vorraum werden wir gebeten, das Besucherjournal auszufüllen. Bevor wir den Betrieb betre-

ten, müssen wir die Strassenkleidung in Spinde ablegen. Anschliessend wird geduscht und wir erhalten stalleigene Kleidung inklusive Stiefel und Kopfbedeckung. Jeglicher Verkehr zum Stall ist genau durchdacht. Der Betrieb wird von den Transporteuren immer als erster angefahren. Sogar die Gülle kann, einmal im Silo, nicht mehr über den Kanal zurück in den Stall gelangen. Alle genannten Massnahmen senken den Eintrag von krankmachenden Keimen massiv. Hohe Standards Die hohe Biosicherheit hängt mit der Arbeit des Betriebes zusammen. Als Kernzuchtbetrieb muss er den höchsten sanitarischen Ansprüchen gewachsen sein. Dass die Tiergesundheit einen hohen Stellenwert für die

Gutes Management, Sauberkeit und Hygiene führen zu hohen Leistungen.

Hanspeter Hohl, Niederuzwil Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 46

19. März 1965 Meisterlandwirt Skifahren, Motorrad, Schwimmen «Durch individuelle Beratung eine optimale Wirtschaftlichkeit erreichen.» UFA-REVUE  4|2019


Betriebsleiter hat, bestätigt ihre Teilnahme am SuisSano Gesundheitsprogramm. «Wir haben in diesem Bereich eine Vorbildfunktion. Wir setzen nur Antibiotika ein, wenn es absolut notwendig ist». Mit einer guten Hygiene und einem gut geführten Management kann der Einsatz von Medikamenten auf ein Minimum reduziert werden. Arbeit mit Plan Der Betrieb arbeitet in einem Wochenrhythmus. Die Abläufe sind somit von Woche zu Woche gleich, was für ein optimales Management hilfreich ist. Die Mitarbeiter wissen immer, was an welchem Tag zu tun ist. Immer am Donnerstag wird abgesetzt, am Montag und Dienstag wird belegt. Jeden zweiten Montagmorgen kommt Hanspeter Hohl auf den Remonten-Aufzuchtbetrieb, um Jungsauen zu beurteilen. Verladen werden die Remonten und die Schlachttiere meistens mittwochs. Der speziell für

das Verladen eingerichtete Raum kann somit auch immer gereinigt und getrocknet werden. Dass der Betrieb Hertach und Partner konsequent geführt wird, zeigen auch die Zahlen. Mit über 13,5 lebend geborenen Ferkeln pro Wurf und über 28 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr ist der Betrieb zu den Besten zu zählen. Die hohe Ferkelaufzuchtrate von knapp 90 Prozent zeugt davon, dass die Säugezeit sehr gut abläuft. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Kondition der Sau beim Abferkeln. Die Galtsauen sollen in der Grossgruppe in eine optimale Kondition gebracht werden. Um den hohen Leistungen gerecht zu werden, setzen die Betriebsleiter auf die UFA Extra Linie in der Sauenfütterung. Während der Galtzeit wird noch ein Faserträger zugefüttert. Zum Absetzen der Ferkel hat sich das Absetzfutter UFA 308 – 6 bewährt. Es ist eine gute Unterstützung zum antibiotikafreien Absetzen.

Zufriedene Kunden Die Arbeit von Hanspeter Hohl auf dem Aufzuchtbetrieb hängt direkt mit dem Hauptstandbein zusammen. Der Betrieb verkauft pro Jahr mehrere hundert Jungsauen. Den Betriebsleitern wie auch dem Zuchttechniker ist es wichtig, dass nur die besten Tiere zu den Mastjagerproduzenten kommen. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Langlebigkeit und ein gutes Fundament gelegt. Res erzählt, dass er es mit dem Blickwinkel des Kunden anschaut: «Die Zufriedenheit des Kunden ist das Wichtigste, damit wir langfristig Erfolg haben können.» Die Zusammenarbeit mit Hanspeter Hohl funktioniert bestens. Der Zuchttechniker muss streng sein bei der Selektion; auch wenn das heisst, einige Tiere weniger als zuchttauglich einzuordnen. «Kurzfristig mag es nicht immer ideal sein, aber der langfristige Erfolg des Betriebes zeigt, dass es sich lohnt.»

Die Gebrüder Res (links) und Roli Hertach.

Betriebsspiegel Hertach + Partner, 9216 Hohentannen

Sicherheit beim Absetzen Das Absetzfutter UFA 308 – 6 securo bringt Sicherheit und unterstützt die Ferkel während der Absetzphase. Die Struktur und die natürlichen Zusatzstoffe sorgen für eine optimale Darmgesundheit und vermindern damit die Anfälligkeit auf krankmachende Keime. Der spezielle Säurezusatz wirkt gleichzeitig gegen Gram positive und Gram negative Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, Streptokokken, Clostridien und E.coli. Dank Polyphenolen werden ein gesunder Darm gefördert und das Immunsystem gestärkt. Durch die Zufütterung von Immunglobulinen kann der Gesundheitszustand der Ferkel stabil gehalten werden. Das Zufüttern von UFA 308 – 6 während der Absetzphase unterstützt das Senken des Antibiotikaverbrauchs.

LN: 38 ha, 3 ha Wald Ackerbau: Mais, Gerste, Weizen, Kunstwiese Tiere: 250 reine ES-Zuchtsauen zur Jungsauenproduktion Vermarktung Jungsauen: Anicom und Privat Arbeitskräfte: Res und Roli Hertach und zwei Angestellte.

Als Biosicherheitsmassnahme wurde ein Zaun um das Areal installiert.

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ERFOLG IST KEIN Z UFALL

Individuell für die UFA-Spezialfutter

Ruedi Schnider, Produktionsleiter des UFA-Spezialitätenwerks in Sursee.

Das Spezialitätenwerk in Sursee ist einzigartig. Im Vergleich zu der Mischfutterproduktion, können von den Mineral- und Spezialfutter weniger grosse Chargen hergestellt werden. Die Herausforderung liegt in den Zutaten, denn viele der Futter benötigen Dutzende der ungefähr 400 Rohstoffe und müssen von Hand vorbereitet werden. Danach kann der moderne Mischer viele verschiedene Komponenten automatisch zusammenmischen. Wegen der hohen «Manpower» findet die Produk-

tion nur tagsüber statt. Das Werk weist während der Arbeitszeit eine durchschnittliche Auslastung von 90 Prozent auf. Mit seinem zwölfköpfigen, eingespielten Team kann Schnider alle anfallenden Aufträge zeitgerecht erledigen. Während den Aktionen muss jedoch das ganze Team Überstunden leisten, damit alles zum vorgegebenen Zeitpunkt hergestellt werden kann. Neben der Produktion ist Schnider auch für die Personalbetreuung, dem Administrativen sowie für die Annahme der Roh-

komponenten zuständig. Auch die Mitarbeitenden kennen mehrere Produktionsbereiche und können flexibel eingesetzt werden. Jeder Mitarbeitende ist eigenständig für seine Linie zuständig und erledigt die Arbeit kompetent und pflichtbewusst. Um die Arbeitsleistung und den Arbeitskomfort zu verbessern, werden die Produktionsanlagen stets weiterentwickelt. Um das Management mit den unzähligen Rohkomponenten zu vereinfachen, muss das System, das in anderen Werken genutzt wird, noch auf die Besonderheiten von Sursee angepasst werden. Die individuelle Betreuung durch die Techniker der fenaco ermöglicht damit einen dynamischen Betrieb mit modernen Produktionsmitteln. Dank dem flexiblen Engagement und Zusammenspiel des Teams können somit die Qualitätsanforderungen der UFA eingehalten und die Produktion sichergestellt n werden.

HOBBYTIERECKE

Ab dem 8. Trächtigkeitsmonat wächst der Fötus im Mutterleib stark und ist damit nicht nur auf eine entsprechende Nährstoffversorgung angewiesen, sondern beansprucht auch mehr Platz. Das Fressvermögen der Stute reduziert sich, wo-

Bild: zVg

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Gemeinsam erfolgreich Seit Mitte März 2019 produziert die LANDI Luzern-West ab Mühle Freieck in Ruswil ausschliesslich Futter unter der Marke UFA. Das UFA- Standardsortiment wird mit bewährten LANDI-Mischungen unter der Marke UFA für betriebsspezifische Lösungen ergänzt. Der LANDI-Aussendienst wird mit den UFA-Fachleuten zu einem Team von Spezialisten für jede Tierkategorie.

NEU: UFA 190 Herbaplus Das neue All-in-one Mineralsalz wurde speziell für Aufzucht- und ausgewachsene Rinder konzipiert, die auf der Alp oder auf der Weide sind. Mit UFA 190 Herbaplus kann sowohl das Natrium, wie auch die Versorgung aller anderen wichtigen Mineralstoffe sichergestellt werden. Dadurch erübrigt sich eine zusätzliche Viehsalzgabe. Mit einem Ca:PVerhältnis von 1 : 1 passt das Mineralsalz optimal zu einer grasbasierten Fütterung. Mit dem Zusatzstoff Herbaplus wird der Parasitendruck reduziert und die Widerstandskraft der Tiere gestärkt. Mehr zu den Parasiten beim Wiederkäuer findet sich im Sonderthema ab Seite 58.

UFA-Rumilac für Pferde

Ergänzungsfutter für Stute und Fohlen Während der Trächtigkeit und nach dem Abfohlen sind die Bedürfnisse der Stute erhöht. Ebenso diejenigen des neugeborenen Fohlens. Um diese Bedürfnisse zu decken, sollte unbedingt ein konzentriertes Ergänzungs­ futter eingesetzt werden.

KURZ & BÜNDIG

durch die Nährstoffversorgung mit einem konzentrierten Ergänzungsfutter sichergestellt werden muss. Mit HYPONA 786 Zucht werden alle wertvollen Nährstoffe in einem Ergänzungsfutter vereint. Der Fötus kann sich optimal entwickeln, die Stute das Milchleistungspotenzial voll ausschöpfen und das Absetzfohlen wird in der Entwicklung nicht gebremst. Zusätzlich sorgen Lebendhefen bei Stute und Fohlen für ein stabiles n Darmmillieu.

Das Produkt mit Dorschlebertran ist bestens geeignet für eine natürliche Vitalkur. Lebertran als natürlicher Spender von fettlöslichen Vitaminen und essentiellen Fettsäuren verstärkt den natürlichen Fellglanz und hilft bei Kotwasser.

UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9245 Oberbüren 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  4|2019


Nutztiere

Aus der Forschung

Gesündere Ferkel dank Tanninen Vorbeugen statt behandeln. Dank Tanninextrakten im Ferkelfutter kann der Absetzdurchfall stark reduziert werden. Tannine gehen eine Verbindung mit dem Krankheitserreger ein und machen diesen dadurch unschädlich.

U

Natürlicher Schutzmechanismus Gewisse Pflanzenarten bilden Tannine, um sich vor Infektionen mit Mikroorganismen und gegen pflanzenfressende Tiere zu schützen. Dieser natürliche Mechanismus kann mit der richtigen Aufbereitung auch für das Wohlergehen des Tieres genutzt werden. Die Beschaffenheit des Tannins von verschiedenen Pflanzen ist unterschiedlich. Sie lassen sich grob in zwei Klassen aufteilen, welche aus unterschiedlichen Stoffen bestehen. Der Anteil dieser Stoffe bestimmt auch dessen Wirkungsweise. Hydrolysierbare Tannine, welche in Eicheln und Kastanien sowie der Rinde und den Blättern deren Bäume vorkom-

schützenden Schleimschicht wird auch der Flüssigkeitsverlust des Ferkels reduziert. Insgesamt werden die Tiere dadurch weniger häufig krank und sind auch schneller wieder geheilt.

Hannes Schneider

Prozentsatz der Ferkel mit Durchfall 80 70 60 50 %

m den Antibiotikaeinsatz bei der Ferkelaufzucht weiter zu reduzieren, untersucht Agroscope die Wirkung von tanninreichen Zusatzstoffen. 2018 wurden in einem ersten Versuch zwei Prozent Kastanienbaumtannin-Extrakt dem Standardfutter beigemischt. Dieses wurde drei Tage vor dem Absetzen bis zwei Wochen danach verfüttert. Die Ferkel wurden mit E. Coli infiziert, um die Auswirkung zwischen dem Standardfutter und dem Tannin-Futter zu untersuchen. Die Gesundheit der Ferkel konnte durch den Tannin-Zusatz deutlich verbessert werden. Einerseits erkrankten weniger Ferkel an durch E. Coli und anderen Bakterien verursachtem Durchfall. Andererseits verkürzte sich die Zeit der Genesung der kranken Ferkel markant, wie in der Grafik ersichtlich. Beim nächsten Versuch, welcher 2019 stattfinden wird, soll das Tannin der Esparsette eingesetzt werden.

 Kontrollgruppe  Tannin verabreicht

40 30 20

Ferkel sind in der Zeit nach dem Absetzen besonders anfällig für Durchfall. Bild: UFA AG

men, können in kleine Moleküle umgewandelt und im Dünndarm absorbiert werden. Dabei gehen sie eine Verbindung mit der Darmwand ein und bieten den Erregern weniger Möglichkeiten, sich im Dünndarm anzusiedeln, wodurch diese ohne Infektionsmöglichkeiten wieder ausgeschieden werden. Die kondensierten Tannine, welche zum Beispiel in der Esparsette und dem Johannisbrot enthalten sind, können im Dünndarm nicht absorbiert werden. Bevor sie jedoch durch den Kot ausgeschieden werden, binden sie sich an die Erreger und machen sie unschädlich. Auch unverdaute Futterreste werden dadurch ausgesondert und für die Erreger als Nährboden unbrauchbar gemacht. Somit machen beide Tannin-Formen toxische Stoffe unschädlich. Durch das Hemmen krankheitserregender Mikroorganismen im Darm und Erhalten der

10 0

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Tage nach der Infektion

Die Ferkel wurden bewusst mit E.Coli infiziert, um den Unterschied des Krankheitsverlaufs mit und ohne Tannin im Futter zu vergleichen.

Aufbereitung stoppt die Verbreitung Um mit dem Einsatz von tanninhaltigem Futter die gewünschte Wirkung zu erzielen, muss die richtige Einsatzmenge eruiert werden. Ein zu hoher Anteil an Tanninen im Futter kann sich negativ auf den Verzehr und die Verwertung auswirken. Da das Schwein rohfaserhaltiges Futter nicht verdauen kann, muss der Wirkstoff aus dem Rohmaterial herausgefiltert werden. Wird das Tannin aus der Pflanze extrahiert und konzentriert, kann es hochwirksam in kleinen Mengen dem Standardfutter zudosiert werden. Dadurch entsteht bei Unterstützung der Darmgesundheit kein negativer Einfluss auf den Verzehr und die Verwertung des Futters. n

Autor Hannes Schneider, Praktikant UFAMarketing, 3360 Herzogenbuchsee

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Nutztiere

Biertreber

Regionale Produktion und Tradition Ist Hopfen und Malz verloren? Nein, dieses Sprichwort trifft nicht auf die Traditionsmarke «Calanda» aus der Ostschweiz zu. Am Produktionsstandort in Chur wird seit fast 240 Jahren das Brauen von Bier erfolgreich gelebt und zelebriert. Dabei fallen auch wertvolle Nebenprodukte, wie der Treber, für die Nutztierfütterung an.

Tobias Brantschen

Thomas Bruderer

D

ie Bedeutung des Sprichworts lässt sich bis ins Mittelalter zurückführen. Früher braute man das Bier noch zu Hause. Hopfen und Malz waren dafür die beiden wichtigsten Komponenten. Verlief der Brauprozess nicht wie gewünscht, konnte die Brühe und dessen Zutaten nicht mehr verwendet werden. Hop-

Bezug und Vertrieb von Bier-/Malztreber Merkpunkte Es ist schweizweit möglich, Treber franko Hof zu beziehen. Die Feinverteilung erfolgt zum Teil mit Spezialfahrzeugen, welche die Ware direkt in die Silos, Schläuche und Kleingebinde pumpen. Zufahrtsund Ablademöglichkeiten müssen gewährleistet sein. Liefermöglichkeiten • zirka 20 t: mit Pumpfahrzeug (bis 20 m Schlauchlänge ist fast jedes Silo erreichbar) • zirka 20 t: mit Pumpfahrzeug (Siloschlauch) • zirka 20 t: mit Anhängerzug (auf Anfrage mit Kranablad) • zirka 26 t: mit Kipp- oder Schubbodenfahrzeug (Gesamtgewicht zirka 40 t) Qualitäten und Herkunft • zirka 20 % TS: diverse Brauereien (Feldschlösschen, Eichhof, etc.) • zirka 23% TS: Ramseier Suisse AG in Hochdorf • zirka 28 % TS: Brauerei Calanda in Chur • zirka 30 % TS: Wander AG in Neuenegg (Malztreber) Empfohlene Einsatzmengen bis 8 kg / Kuh / Tag, bis 1,5 kg / 100 kg Mischung in der Munimast. Lagerung und Platzbedarf für Siloschlauch Als Lagerplatz für den Siloschlauch eignet sich jeder Ort, an dem eine saubere Futterentnahme möglich ist, z. B. Beton-, Schotter-, sowie Wiesenflächen mit einer befestigten Zufahrt. Wichtig ist, dass der Platz kein Gefälle aufweist. Der Schlauch wird zirka 2 m breit und zirka 20 – 22 m lang. Günstigste Bezugstermine Frühjahr und Frühsommer (direkt ab Produktion, solange Vorrat) Produktalternativen Auch erhältlich sind schon gefertigte Silosäcke (Malztreber) oder Rundballen gemischt mit Mais (50 % Anteil) oder Luzerne (15 % Anteil). Diese eignen sich bei einem geringeren Grundbedarf oder bei fehlendem Silo- oder Ablageplatz. Auch der Einsatz von Trockentreber, zum Beispiel in der Siloverbotszone, ist prüfenswert.

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fen und Malz waren «verloren» und es liess sich trotz aller Mühe kein gutes Bier mehr herstellen. Die Geschichte von Calanda begann 1780, als der Bündner Brauer Rageth Mathis in Chur eine kleine Hausbrauerei eröffnete. Durch die immer grösser werdende Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts schloss sich die Brauerei von Rageth Mathis mit anderen Brauereien zusammen. Daraus erfolgte die Rhätische Aktienbrauerei. Im Jahr 1990 wurde durch eine weitere Fusion die Calanda Haldengut Brauerei gegründet. Zu dieser Zeit war sie die drittgrösste Schweizer Brauerei. Heute gehört diese Traditionsmarke zur Heineken Switzerland AG. Traditionell anders Um ein gutes Bier herstellen zu können, braucht es die vier Grundstoffe Braugerste, Hopfen, Hefe und Wasser. Das Wasser für die Herstellung von Calanda-Bier stammt seit jeher aus den Bündner Bergen und verleiht dem Bier seine Frische. Das Schroten des Braumalzes (bereits gekeimte Braugerste) fördert den Aufschluss von Stärke und Eiweiss im späteren Brauprozess. Zusammen mit Wasser und dem geschroteten Malz entsteht die Maische. In diesem Teilschritt wird Stärke zu vergärbarem Zucker abgebaut. Am Ende des Maischeprozesses besteht die Maische aus festen und gelösten Bestandteilen. Der flüssige Teil, die sogenannte Würze, wird von den festen Bestandteilen getrennt und herausgefiltert. Die angefallenen Rückstände des Braumalzes und die ungelösten Eiweisse werden als so-

genannter Treber in der Tierfütterung weiterverwendet. Gewöhnlich trennen Brauereien die Würze vom Treber mithilfe der Spelzen. Diese festen Rückstände des Braumalzes sinken im Läuterbottich nach unten und sammeln sich auf einem Sieb, dem sogenannten Senkboden, wo sie eine natürliche Filterschicht bilden. Durch diese Schicht fliesst die Würze ab und die übriggebliebenen Bestandteile bilden den Treber. Bei Calanda unterscheidet sich dieser Verarbeitungsschritt vom herkömmlichen Verfahren. Hier wird das ganze Gebräu durch mehrere Filterplatten gedrückt. Der Treber bleibt an den Membranen hängen und die Würze fliesst gefiltert ab. Mit diesem mechanischen Druck lässt sich eine Trockensubstanz (TS) des Trebers von zirka 28 Prozent erreichen, im Vergleich zu 18 bis 23 Prozent TS bei der üblichen Filtermethode. Die Würze wird anschliessend aufgekocht und der Hopfen wird beigefügt. Der Hopfen gibt dem Bier einen herb-würzigen Geschmack. Das Ganze wird anschliessend heruntergekühlt und mit Hefe versetzt. Die Hefe wandelt durch die Gärung den Zucker in Alkohol und in Kohlensäure um. Nach dieser Hauptgärung, welche rund eine Woche dauert, wird die Hefe wieder abgeschöpft. Später reift das Jungbier über Wochen unter tieferen Temperaturen im Lagerkeller. Bevor dieses abgefüllt werden kann, werden die restliche Hefe sowie die restlichen Eiweissflocken nochmals herausgefiltert. Das typische Calanda-Bier ist nun zum Geniessen bereit. UFA-REVUE  4|2019


Nutztiere Seit fast 240 Jahren «Ostschweizer Braukunst» am Standort Chur. Bild: Heineken Switzerland AG

dung in der Futterkrippe findet. Umso gefragter ist er in Jahren, in welchen das Futter eher knapp ist. Die Jahre 2014 bis 2018 sind sinnbildlich dafür. Zudem besteht das Kerngeschäft der Brauereien in der Herstellung von Bier und nicht von Treber. Nebst der Witterung ist auch das Produktionsmanagement der Brauereien ein einflussreicher Aspekt hinsichtlich der zukünftigen Trebervermarktung. Die fenaco-LANDI-Gruppe engagiert sich für ihre Kunden, damit «Hopfen und Malz» auch in Zukunft nicht verloren gehen. n

Autoren Tobias Brantschen, Produkteverantwortlicher Treber, fenaco Raufutter, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum Ostschweiz, fenaco Raufutter, 8401 Winterthur Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.

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Hochwertiges Nebenprodukt Das enthaltene ungelöste Eiweiss im Treber ist in der Rindviehfütterung interessant. Der Treber ist eine ideale Ergänzung zu den herkömmlichen Proteinquellen. Der relativ hohe Rohproteinanteil von rund 240 g / kg TS macht das Nebenprodukt in der Milchviehwirtschaft sowie in der Aufzucht von Mastvieh beliebt. Der Einsatz wirkt sich positiv auf die Milchleistung, Fleischqualität sowie den Tageszuwachs aus. Zusätzlich sind Gerbstoffe mit stopfender Wirkung vorhanden, welche bei der Grundversorgung mit Grünfutter dem vermehrten Durchfall der Tiere entgegenwirken. Biofütterung Betriebe, welche neu auf Bio umstellen oder bereits anerkannt sind, suchen vermehrt nach geeigneten regionalen Eiweissquellen. Als bekannter und natürlicher «Schweizer Proteinlieferant» könnte der Treber hierzu die Lücke schliessen. Ohne Bewilligung der Bio-Behörde darf jedoch der

konventionelle Treber nicht als Biofutter verwendet werden. Eine solche Bewilligung erfolgt meistens nur unter besonderen und bedingten Umständen. Ausgenommen wäre jener Treber aus der Herstellung von Bio-Bier, sofern dieser nicht mit konventionellem Treber vermischt wird. Alternativ lassen sich Komponenten wie Bio-Graswürfel oder Bio-Luzernepellets als Proteinfutter oder Bio-Weichweizenkleie zur stopfenden Wirkung einsetzen. Man kann gespannt sein, was die AP22+ für Anforderungen und Chancen für die Bio-Betriebe mit sich bringt. Nachfrage und Verfügbarkeit Jeder, der Treber in seiner Fütterung einmal verwendet hat , streicht diese Komponente ungerne aus seinem Fütterungsplan. Der positive Einfluss auf die Tiere ist unumstritten.Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass der Treber als Nebenprodukt in Jahren, in welchen genügend Grundfutter vorhanden ist, weniger Verwen-

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UFA-REVUE  4|2019 51


Nutztiere

Antibiotikareduktion

Gesundheitsprogramme auf dem Vormarsch Vor einem Jahr sind sie gestartet, die Schweine Plus Gesundheitsprogramme SuisSano der Suisag und Safety Plus von Qualiporc. Ziel ist es, den Antibiotikaeinsatz in der Schweinehaltung zu reduzieren und das Vertrauen der Konsumenten in Schweizer Fleisch weiter zu fördern.

Benjamin Aebi

K

ernelement der Schweine Plus Gesundheitsprogramme ist das elektronische Behandlungsjournal (EBJ), sowie die regelmässige Beratung durch einen Tierarzt des Gesundheitsdienstes. Im Journal werden sämtliche Behandlungen sowie die eingesetzten Medikamente erfasst . Dank den elektronischen Daten sind ausführliche Auswertungen zu Krankheiten, Abgangsursachen und Antibiotikaverwendung möglich. Diese bieten

einen guten Überblick über die Tiergesundheit auf dem Betrieb. Bei den Beratungen werden betriebsspezifische Ziele zum Antibiotikaverbrauch gesetzt und Optimierungsmöglichkeiten im Management aufgezeigt. Jetzt mitmachen Alle Programmteilnehmer erhalten eine Bonuszahlung von einem Franken pro abgesetztes Ferkel oder Schlachtschwein. Der Fonds für die Zahlung wird von den Abnehmern

Im Moment macht rund ein Drittel aller Schweineproduktionsbetriebe bei einem Schweine Plus Gesundheitsprogramm mit. Bild: Peter Daepp

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gespiesen. Diese erwarten daher, dass die Betriebe mitmachen und von dem Bonus profitieren. Ziel der Anicom ist, dass Ende 2019 möglichst alle Betriebe beim Schweine Plus Gesundheitsprogramm mitmachen. Voraussichtlich wird die Teilnahme an einem Plus Gesundheitsprogramm ab April 2021 von den Abnehmern vorausgesetzt . Daher ist es von Vorteil, bereits jetzt teilzunehmen. Die Bonuszahlungen werden bis zum 31. März 2021 garantiert. Anforderungen für Bonus­ zahlung Bedingungen für die Bonuszahlung sind das exakte Ausfüllen und Eintragen der Behandlungen und Krankheiten im EBJ. Die Erfassung muss spätestens sieben Tage nach der Behandlung erfolgen. Mithilfe der App, welche von der Suisag zur Verfügung gestellt wird, können die Behandlungen direkt im Stall erfasst werden. Es besteht auch die Möglichkeit, das EBJ am Computer auszufüllen. Zuchtbetriebe müssen zusätzlich die Leistungsdaten quartalsweise übermitteln. Für Betriebe, die in einem Zuchtprogramm mitmachen, ist dies mittels Sauenplaner erledigt, andere können die Daten im Online-Tool «Reprojournal» erfassen. Im Moment machen rund ein Drittel aller Schweineproduktionsbetriebe bei einem Schweine Plus Gesundheitsprogramm mit. Interessierte Betriebe können laufend in das Programm einsteigen. Bei Fragen steht die Anicom gerne zur Verfügung und unterstützt die Landwirte bei der n Teilnahme. UFA-REVUE  4|2019


Interview SuisSano Gesundheitsprogramm

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Nutztiere

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Schweine Plus Gesundheitsprogramm Peter Käser, Schweinezüchter aus Leimiswil, macht seit April 2018 beim Gesundheitsprogramm SuisSano mit.

Peter Daepp, Schweinehalter aus Sonterswil, macht seit Beginn beim Gesundheitsprogramm SuisSano mit.

Was sind die Vorteile vom Schweine Plus Gesundheitsprogramm? «Alle Behandlungen sind ganz aktuell geführt, denn diese werden direkt im Stall auf dem Tablet erfasst. So habe ich jederzeit eine Kontrolle, ohne befürchten zu müssen, dass nicht alle Behandlungen korrekt eingetragen wurden. Des Weiteren hat die Beratung des Schweinegesundheitsdienstes (SGD) angeregt, bisherige Abläufe zu überdenken und zu verändern, was sich positiv auf den Antibiotikaverbrauch auswirkt. Zudem erhalte ich, ohne einen Mehraufwand, für jeden verkauften Mastjager einen Franken.»

«Man ist besser über den Medikamentenverbrauch informiert. Hinzu kommt der Vergleich mit anderen Betrieben. Es ist sehr interessant zu sehen, wo man mehr Medikamente einsetzt als andere. Problembereiche werden dadurch leichter identifiziert und können beim jährlichen Betriebsbesuch des SGD-Tierarzt konkret angesprochen und effizient angegangen werden. Zudem schätze ich sehr, dass man die Möglichkeit hat, Tiere untersuchen zu lassen. Bei der Untersuchung eines kümmernden Ferkels hat sich herausgestellt, dass es Circo-Viren hatte. Seither impfen wir die Ferkel wieder gegen Circo-Viren. Ohne das Programm hätte ich die Untersuchung wahrscheinlich nicht gemacht. Zu guter Letzt sind die quartalsweisen Zahlungen auch ein Pluspunkt.»

Therapieren, notieren, kassieren – so einfach geht das! Gesundheitsprogramme bringen die Schweineproduktion weiter. Die Anicom unterstützt die Schweine Plus Gesundheitsprogramme. Informieren Sie sich bei SUISAG oder Qualiporc und machen Sie mit – es lohnt sich!

Welches sind die Herausforderungen beim Programm? «Bis das EBJ eingerichtet ist, braucht es etwas Zeit. Anschliessend ist die Handhabung sehr einfach und bedeutet keinen Mehraufwand. Zusätzlich hat man eine sehr gute Übersicht über die Medikamentenvorräte und es ist einfacher, als wenn alles von Hand notiert werden müsste.»

«Das Einrichten des EBJ braucht etwas Zeit. Ich wurde bei der ersten Anwendung durch den SGD gut unterstützt und konnte meine Favoriten eingeben. So sind die Einträge, die ich wöchentlich am PC erledige, schnell gemacht und bedeuten etwa eine halbe Stunde Aufwand pro Woche. Es ist auch nicht so, dass jede einzelne Spritze erfasst werden muss. Bei der Mast ist es wirklich sehr einfach, da keine routinemässigen Behandlungen anfallen. Abgänge oder Behandlungen kranker Tiere musste ich vorher auch immer aufschreiben.»

Autor Benjamin Aebi, Handel Anicom, 3052 Zollikofen

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UFA-REVUE  4|2019 53


Nutztiere

Mineralstoffversorgung

Richtige Versorgung bei Mutterkuhherden Der Mutterkuhhalter muss die Leistung seiner Herde kennen, damit er die fehlenden Stoffe zur Verfügung stellen kann. Die Bedingungen während des Jahres schwanken stetig, wodurch verschiedene Mittel eingesetzt werden müssen. Die intensive Betreuung der Kälber lohnt sich besonders.

Hannes Schneider

D

Thomas Thalmann

ie Mutterkuhhaltung in der Schweiz hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Bereits 15 Prozent des gesamten Kuhbestandes sind Mutterkühe. Da jede Rasse andere Ansprüche an die Fütterung stellt, unterscheidet sich diese von Betrieb zu Betrieb. Wenn es das Stall- und Weidesystem erlaubt, kön-

Mineralfutter für Mutterkuhherden Die UFA bietet verschiedene Mineralsalze für Mutterkuhherden an. So eignet sich UFA 995, mit erhöhtem Selengehalt, speziell in der Startphase. Für die Weidehaltung im Frühling und Herbst, wenn die Magnesiumgehalte im Grundfutter niedrig sind, kann UFA 994-W eingesetzt werden, um den erhöhten Bedarf zu decken. Das phosphor­ reiche UFA 293 bietet sich vor allem für Biobetriebe und extensive Haltungsformen an, da die Grundfutter oft ein ungünstiges Ca:P Verhältnis aufweisen. MINEX 976 eignet sich bei Fütterung mit Mais und enthält Biotin, welches für gesunde Klauen sorgt.

nen die Tiere in unterschiedlichen Altersgruppen gehalten und dadurch bedarfsgerecht gefüttert werden. Es sollten dabei aber nicht nur die Ener-

gie- und Proteingehalte im Vordergrund stehen. Je nach Boden, Düngung, Pflanzenbestand und Jahreszeit sind die Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitamingehalte im Grundfutter verschieden. Der Bedarf der Tiere variiert je nach deren Leistung, Phase und Gesundheitszustand. Natrium wird für einen funktionierenden Stoffwechsel benötigt, weshalb das Viehsalz eines der wichtigsten Mineralfutter ist. Als Leckstein oder lose sollte es immer für alle Tiere frei verfügbar sein. Extensive Haltung Um den Bedarf weiterer Zusatzstoffe zu ermitteln, muss die Leistung, welche die Kühe und Kälber erbringen sollen, genau definiert sein. Die zusammengestellte Futterration bestimmt die Menge der zu ergänzenden Mineralstoffe. Bei extensiven Rassen, die hauptsächlich kräuterreiche Grasmischungen fressen, ist die Versorgung der Herde einfach sicherzustellen. Denn im natürli-

chen, saisonalen Zyklus stimmt das Angebot des Grundfutters mit dem Bedarf der Tiere gut überein. Mit Mineralstoff-Leckschalen oder dem UFA-Microfeeder können die Tiere ihren individuellen Bedarf decken. Trotzdem gilt zu beachten, dass die richtigen Mineralfutter eingesetzt werden. Die Zusammensetzung der Mineralien im Grundfutter ist unterschiedlich. Besonders die Phosphor-, Kalium- und Calciumgehalte können stark variieren. Die Mineralstofffutter sind aus diesem Grund in unterschiedlichen Verhältnissen zusammengestellt . Im Frühling und Herbst befindet sich zudem zu wenig Magnesium im Gras, welches speziell ergänzt werden sollte. Mängel bei extensiven Rassen Damit das Tier das Potenzial ausschöpfen kann, müssen alle benötigten Mikronährstoffe ( Vitamine, Mineralstoffe, etc.) im Körper ausreichend vorhanden sein. Bei extensiv gehaltenen Rassen fallen Mängel

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Nutztiere nicht so schnell auf, da die Leistung eine weniger zentrale Rolle spielt. Das heisst aber nicht, dass keine Mängel auftreten können. Bei vermehrtem Auftreten von Knochenbrüchen, Harnsaufen, Ablecken der Stalleinrichtungen, lückigem Haarkleid oder verschlechterter Wundheilung muss der Tierhalter unbedingt aufhorchen. Denn auch bei extensiven Rassen können Missverhältnisse entstehen. Bei den Kühen sind verlängerte Zwischenkalbezeiten oder Umrindern Anzeichen für Missverhältnisse in der Mengen- und Spurenelementversorgung. Läuft ein Muni in der Herde mit, so fallen diese Anzeichen weniger schnell auf. Gerade dann ist es aber wichtig, diesen Punkten besondere Beachtung zu schenken. Intensive Haltung Sobald intensiver Kunstfutterbau betrieben und an der Krippe zugefüttert wird, steigt die Leistung der Tiere und damit ihr Bedarf an Mineralien. Die Ration weist vermehrt ein unausgewogenes Verhältnis der Mikronährstoffe auf, weshalb die Leckschalen alleine nicht ausreichen. Deshalb sollte der Grundbedarf dieser Nährstoffe auch an der Krippe verabreicht werden. Dadurch werden die Leckschalen weniger wichtig, sollten aber trotzdem zur Verfügung stehen, damit die Tiere ihren individuellen Bedarf decken und den Lecktrieb befriedigen können. Eine extensive Bewirtschaftung der Flächen hingegen resultiert

in tiefen Mineralstoffgehalten im Grundfutter. Mit eher intensiven Rassen aber extensiver Flächenbewirtschaftung ist dadurch die Gefahr eines Mineralstoffmangels gross. Während der Winterfütterung oder bei Rationen mit viel konserviertem Futter können besonders die Vitamin- und Beta-Carotin-Versorgung ein Problem darstellen. Diese haben einen grossen Einfluss auf die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tiere. Sind die Reproduktionszahlen nicht befriedigend, sollten die Vitamin- und Beta-Carotin-Versorgung überprüft werden. Für Galtkühe sind Vitamine und Spurenelemente besonders wichtig. Bei Mangelerscheinungen können vermehrt Geburtsprobleme auftreten. Zudem ist die Immunität der Kühe während dieser heiklen Phase herabgesetzt. Dadurch ist auch die Kolostrumqualität vermindert und das Kalb erhält in den ersten Lebenswochen nicht den nötigen Immunschutz (siehe UFA-Revue 02 /  1 9: Sonderthema Kolostrumqualität). Selen- und Eisenversorgung Wenn ein Kalb bereits nach der Geburt schwächelt, sollte sofort Selen gespritzt werden. Dies weckt die Lebenskraft des Kalbes, was sich positiv auf dessen Entwicklung und Leistung auswirkt. Eisen hat ebenfalls einen grossen Einfluss auf die Vitalität und Widerstandsfähigkeit des Organismus. Über die Milch wird der Eisenbedarf nicht gedeckt, weshalb in den

Mineral­futteraufnahme aus dem Microfeeder. Bild: UFA AG

ersten Lebenstagen ein Präparat verabreicht werden sollte. Es kräftigt das Kalb während der immunschwächsten Zeit in der vierten Lebenswoche. n

Autor Hannes Schneider, Praktikant UFAMarketing, 3360 Herzogenbuchsee Thomas Thalmann, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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Bio-Seite

Bio-Geflügelmast

Betriebszweig bereitet viel Freude Die Familie Bigler aus Utzigen hat sich vor rund zwei Jahren für eine Umstellung auf biologischen Landbau entschieden. Heute sind sie sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben, und möchten im Rahmen des Anlasses «Emma auf Hoftour» den Schweizer Konsumenten den Mehrwert der Schweizer Bio-Poulets aufzeigen.

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Seit Neuem findet sich im UFA-Sortiment das Produkt Picnic Harmonie, eine Pickschale für Geflügel. Die attraktive, bio­ taugliche Pickschale dient als ideales Beschäftigungsmaterial für Jung- und Legehennen. Dank einem speziellen Quarzsand wird zudem die Schnabelabnutzung gefördert. Einsatz: Ein Becken pro maximal 500 Tiere im Stall verteilt aufstellen.

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as junge Ehepaar Doris und Christian Bigler (beide 31) hat im Jahr 2017 den elterlichen Betrieb von Christian übernommen. Im darauffolgenden Jahr stellten sie den Betrieb auf biologischen Landbau um und begannen im Mai 2018 mit der Bio-Geflügelmast, in Zusammenarbeit mit der Bell Schweiz AG, Organisationseinheit Geflügel. Das Ehepaar teilt sich die Arbeit auf dem Betrieb auf. Doris Bigler, gelernte Landwirtin und Agronomin FH arbeitet nebenbei zu 40 Prozent beim Schweizer Bauer. Christian Bigler ist gelernter Landwirt und Agrotechniker HF und arbeitet 60 Prozent beim Berner Bauernverband. Eine starke Unterstützung bietet ihnen der Vater von Christian Bigler, welcher als Angestellter 100 Prozent auf dem Betrieb tätig ist. Höhere Wertschöpfung Mit der Umstellung auf biologischen Landbau und dem Einstieg in die Geflügelmast, wurde die Schweinezucht aufgegeben. Die Milchviehherde mit 27 Milchkühen hingegen blieb bestehen. Das Ehepaar entschied sich aus verschiedenen Gründen für eine Umstellung in die biologische Produktion. Einerseits hatte Doris Bigler, die auf einem Biobetrieb aufgewachsen ist, eine gewisse Affinität dafür. Zudem ist die Betriebsfläche, welche hauptsächlich futterbaulich genutzt wird, für den biologischen Landbau gut geeignet. Dazu kamen verbesserte Marktmöglichkeiten im Biolandbau, durch welche eine höhere Wertschöpfung auf dem Betrieb erzielt werden kann. Im Moment gilt der Betrieb noch als Bio-Umstellbetrieb,

ab 1. Januar 2020 wird er als BioVollknospenbetrieb gelten und ab dann wird auch die Milch in den BioKanal geliefert werden können. Zuverlässige Planung Das Betriebsleiterehepaar ist heute froh, in die Bio-Pouletmast eingestiegen zu sein. Die Arbeit mit den Hühnern bereitet ihnen viel Freude. Beide hatten vorher keine Erfahrung in der Geflügelhaltung. Umso hilfreicher war die grosse Unterstützung von Seiten Bell, welche einen regional aufgeteilten Beratungsdienst hat. Sabrina Rychener führte die Familie ein und betreute den ersten Umtrieb eng. Die gesamte Planung der Umtriebe läuft über Bell und der Futterlieferant, hier die UFA AG, wird bereits zu Beginn festgelegt. Es sei eine grosse Hilfe, wenn man sich als Neueinsteiger in dieser Branche nicht um

diese Sachen kümmern muss, so das Ehepaar. Ein- und Ausstallung werden geplant, man muss einfach dann da sein und Zeit haben. Ein- und Ausstallungen sind aber jeweils sehr weit im Voraus bekannt und sind sehr zuverlässig, wodurch Arbeitsspitzen gut geplant werden können. Intensiver Betriebszweig Die Hühner kommen als Eintagsküken auf den Betrieb. Sie werden in den Vormaststall eingestallt, welcher in zwei Gruppen aufgeteilt ist. Mit 21 Tagen werden die Poulets in sechs sogenannte Bio-Mobis mit täglichem Weideauslauf eingestallt. Dort werden die total rund 2500 Tiere während einer Mastdauer von mindestens 63 Tagen auf ein Gewicht von ungefähr 1700 bis 1750 g gemästet. Die mobilen Mobis werden nach jedem Umtrieb an einen anderen

Die Masthühner geniessen den täglichen Auslauf auf die Weide bei schönem Wetter besonders.

UFA-REVUE  4|2019


Bio-Seite

Emma auf Hoftour

Doris und Christian Bigler mit ihrer ein­jährigen Tochter Valérie vor einem Bio-Mobi.

Standort gebracht. Wenn in den Mobis noch Tiere sind, im Vormaststall aber bereits die Küken für den nächsten Umtrieb eingestallt wurden, hat man rund zwei Wochen eine Doppelbelegung. Da die Küken eine intensive Betreuung benötigen, ist diese Zeit relativ arbeitsaufwändig. Zudem ist auch die Arbeit nicht zu unterschätzen, welche für das Waschen, Zügeln und das erneute Einrichten der mobilen Ställe beansprucht wird. Da die Ställe mobil und relativ klein sind, gibt es viel Handarbeit. Jedes Mobi hat einen Computer für Steuerung von Heizung, Licht und Lüftung. Die Fütterung erfolgt jedoch von Hand. Genau da sieht Christian Bigler aber auch Vorteile, denn man hat die Möglichkeit und die Freiheit, sich so zu organisieren, dass es für einen persönlich passt. Schon beim Aufbau der Mobis ist viel Arbeit angesagt. Die Mobis werden jeweils erst auf dem Betrieb zusammengebaut. Für die zwei Winterstandorte mussten zudem Wasserleitungen gezogen werden. Der Voraufzuchtstall wurde im ehemaligen Abferkelstall, mit viel Eigenleistung, eingebaut. Bei den Baukosten bestehen grosse Unterschiede, je nach Betrieb. Hat man keine MögUFA-REVUE  4|2019

lichkeit, den Aufzuchtstall in ein bestehendes Gebäude einzubauen und muss dafür etwas Neues Aufbauen, erhöhen sich die Kosten stark. Täglicher Weideauslauf Sind die Hühner einmal in den Mobis, so wird ihnen täglich Auslauf gewährt. Im Auslauf haben die Hühner ein Sandbad sowie verschiedene Strukturen wie zum Beispiel Schattennetze. Eingeschränkt wird der Auslauf nur bei extremen Wetterbedingungen. «Die Hühner geniessen es richtig, bei schönem Wetter draussen zu sein, und sie rennen bis zuletzt auf der Weide herum», so Christian Bigler. Das Betriebsleiterehepaar hat Freude an dieser Haltungsart und steht zu 100 Prozent hinter dieser Produktionsform. Informieren vor Einstieg Doris und Christian Bigler haben vor dem Einstieg in diesen Betriebszweig einige Geflügelmastbetriebe besucht. «Es ist wichtig, dass man sich informiert und auch Freude an der Geflügelhaltung hat . Man ist sehr oft im Stall und hat nahen Kontakt zu den Hühnern und muss dies deshalb auch gerne machen», so Doris Bigler.

Am 13./14. April 2019 findet an der BFH-HAFL in Zollikofen die «Emma auf Hoftour» statt. Rund 80 AgronomieStudierende organisieren den Event, welcher zum Ziel hat, den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten die Landwirtschaft näher zu bringen. Auf interessante und erlebnisreiche Art können Familien Einblick in Landwirtschaftsbetriebe der Region erhalten. Weitere Informationen unter: www.emmashoftour.ch Die UFA AG sowie die Bell Schweiz AG sind bestrebt, den Konsumenten Einblick in die Lebensmittelherstellung zu geben. Geflügelspezialisten der UFA werden an der Hoftour vertreten sein, um den Besuchern Auskunft über Fragen rund um die Fütterung zu geben.

Landwirtschaft näherbringen Die Besucherinnen und Besucher von «Emma auf Hoftour» können an diesem Anlass den Betrieb der Familie Bigler besichtigen, um sich ein Bild über die Bio-Geflügelhaltung zu machen. Doris und Christian Bigler freuen sich, dass sie bei diesem Event mitmachen können, denn es sei sehr wichtig, dass die Konsumenten auf die Betriebe kommen, um zu erfahren, wie die Produktion wirklich aussieht. Die Konsumenten sollen auch den Unterschied zwischen der biologischen und der konventionellen Geflügelmast sehen und somit verstehen, weshalb das Bio-Geflügelfleisch im Laden fast doppelt so teuer ist, wie das konventionelle. n

Autorin Eva Studinger, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Eva Studinger

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Nutztiere

Parasiten beim Wiederkäuer

Antiparasitika

Auswirkungen auf die Nicht-Ziel-Organismen Über die antiparasitären Behandlungen wurden schon viele Bücher geschrieben. Ohne diese hochwirksamen Medikamente wäre die Wiederkäuerhaltung in der heutigen Form kaum möglich. Trotzdem muss man sich bei dessen Einsatz gewissen Fakten bewusst sein.

Zdenek Nesvadba

D

ie Tierhalter sowie die Tierärzte benützen die Antiparasitika sehr gerne und meistens leider ohne nachzudenken, was mit ihnen geschieht, nachdem sie über den Kot in die Umwelt gelangen. Damit die Medikamente bewusster eingesetzt werden, sollte sich der Anwender über folgende Fakten bewusst sein.

Toxische Wirkung Darüber, was nach dem Ausscheiden mit dem Wirkstoff in der Umwelt passiert, gibt es wenige Angaben. Es gibt aber Berichte, die auf den stark verzögerten Dungabbau nach einer antiparasitären Behandlung hinweisen. Die ausgeschiedenen Antiparasitika wirken bereits in geringen Konzentrationen toxisch auf Insekten, Würmer und Krebstiere. Von den Wirbeltieren sind hauptsächlich Fische gefährdet. Ausserdem können Kombinationen von verschiedenen Wirkstoffen in der Umwelt toxischer wirken, als jeder Stoff für sich allein. Die Dungorganismen wie die Dungfliege, der Dungkäfer aber auch Fliegen, Fliegenlarven und Regenwürmer werden je nach verwendetem Mittel geschädigt. Durch den verminderten Abbau von Dung kommt es zur Störung der pflanzlichen Zusammensetzung der Weide. Die Schädigung der verschiedenen Dungorganismen ist abhängig von folgenden Faktoren: • verwendeter Wirkstoff und Konzentration • Dauer der Ausscheidung nach der Behandlung • Abbaugeschwindigkeit im Kot • Entwicklungsstadien der einzelnen Organismen 58

Durch den Wirkstoff Doramectin wird beispielsweise der Regenwurm geschädigt. Bild: pixabay.com

• Durch die Jahreszeit und das Wetter gesteuerte Aktivität der Organismen • Besatzdichte der beweideten Flächen. Die Tabelle enthält eine Zusammenfassung der in der Schweiz erhältlichen antiparasitären Wirksubstanzen für Kleinwiederkäuer mit den wichtigsten bekannten Daten zur Auswirkung an die Nicht-Ziel-Organismen. Schädlich oder nicht? Lange Zeit war man der Meinung, dass Moxidectin relativ unschädlich für die Umwelt ist. Das scheinen auch die Studien mit MoxidectinRückständen zu bestätigen, da man keine langfristig kumulative Wirkung nachweisen konnte. Es ist zu hoffen, dass dies so bleibt. Moxidectin ist wie alle anderen Avermectine für im Wasser lebende Organismen giftig.

Allgemein kann festgestellt werden, dass nach heutigem Wissensstand Doramectin für die Umwelt am schädlichsten ist. Die Umweltschädlichkeit von Ivermectin ist kleiner und noch kleiner ist sie bei Eprinomectin. Die Umweltschädlichkeit von Moxidectin ist deutlich geringer als die von Eprinomectin. Medizinierung nur wenn nötig Die Umweltschäden durch die antiparasitären Behandlungen der Nutztiere sollen auf ein Minimum reduziert werden. Leider besteht auch hier ein deutlicher Unterschied zwischen dem durch die Haltungsbedingungen machbaren und dem theoretisch Möglichen. Unnötige Behandlungen während dem ganzen Jahr sind zu vermeiden. Die Behandlung sollte erst nach einer Kotuntersuchung durchgeführt werden, durch UFA-REVUE  4|2019


Parasiten beim Wiederkäuer

Nutztiere

Antiparasitäre Wirksubstanzen für Kleinwiederkäuer

die festgestellt wird, ob diese wirklich nötig ist. Je nachdem, um welchen Parasiten es sich handelt und wie stark der Befall ist, muss man das am besten geeignete Medikament auswählen. Dabei sollte man den verwendeten Wirkstoff von Zeit zu Zeit wechseln. Am besten wählt man das passende Medikament mit der kürzesten Ausscheidungszeit. Es ist empfehlenswert, die Tiere während der Ausscheidungszeit im Stall zu behalten, den Mist zu kompostieren und ihn erst im Spätherbst oder Winter auszubringen. Optimiertes Weidemanagement Doromectin, Eprinomectin und Moxidectin muss man von Fall zu Fall gezielt anwenden, um die möglichen Schäden zu minimieren. Dabei sollte Folgendes beachtet werden: • Die Weide regelmässig wechseln, damit sich die Dungfaunapopulation erholen kann. • Weiden in die Fruchtfolgeflächen integrieren und sie umpflügen, damit sich die Avermectine besser an die Bodenbestandteile binden können. Wenn die Flächen nach einiger Zeit wieder als Weide genutzt werden, sind sie kaum mit Rückständen belastet und man kann sie auch mit gutem Gewissen als parasitenfrei oder -arm bezeichnen. Durch die Nutzung solcher Weideflächen kann man die Behandlungshäufigkeit deutlich senken. Zeitpunkt der Behandlung Der Zeitpunkt der Behandlung ist für die Schädigung der Dungfauna sehr wichtig. Für die Dungfauna ist der

Wirkstoff

Ausscheidung im Kot

Wirkstoffpräsenz im Kot p.t.

Schädigt

Fenbendazolum z. B. Panacur

bis 7 Tage

7 Tage

Dungfauna, Wasserflöhe

Levamisol z. B. Endex

bis 14 Tage

keine Angaben

sehr geringe Schädigung der Dungkäfer und Fliegen, verzögerter Abbau des organischen Materials im Kot.

Triclabendazol z. B. Endex

7 – 10 Tage

keine Angaben

keine Angaben

Monepantel z. B. Zolvix

über Harn 12 Tage evtl. auch über Kot

keine Angaben

Bei normaler Dosierung sollen keine Schäden nachweisbar sein. Kein Einfluss bei Fliegenlarven

Praziquantel Cestocur

hauptsächlich über Harn, 4 Tage

keine Angaben

unschädlich für Dungbewohner

Makrozyklische Laktome, Avermectine Doramectin Dectomax

mehrere Wochen

Im Kot tötet Doramectin Larven 3 – 4 Wochen lang und reduziert die Fliegen bis zu 16 Wochen

Fliegen, Fliegenlarven, Dungkäfer, Organismen in Dung, Dunglarven, Bodenfauna (z. B. Regenwürmer, Springschwänze) diverse Insekten

Eprinomectin Eprinex Pour On

am dritten Tag ist die Ausscheidung am höchsten, dann flacht sie bis zum siebten Tag ab

vier Monate nach der Therapie konnte man 80 –  86 % im Kuhdung immer noch nachweisen

Regenwürmer, Organismen im Dung, Dungkäfer, Dunglarven, im Wasser lebende Organismen

Moxidectin

über einen Zeitraum von vier Tagen können Moxidectin-Konzentrationen ausgeschieden werden

keine Angaben

Potenziell toxisch für Dungfliegenarten

Herbst und der Winter der ideale Zeitpunkt, da die Insekten wetterbedingt sehr wenig aktiv sind. Man behandelt aber die Tiere, da sie bereits infiziert oder krank sind, weshalb man sich den Zeitpunkt der Behandlung kaum aussuchen kann. Bedrohte Arten In den letzten 25 bis 30 Jahren nahm die gesamte Biomasse der Insekten weltweit jährlich um 2,5 Prozent ab. Man geht davon aus, dass im gleichen Zeitraum bis 80 Prozent der Insektenbiomasse verschwunden ist. Momentan leben wir in der Ruhe vor dem Sturm. Erst wenn das Ökosystem durch das Zusammenbrechen der Nahrungsketten aus dem Gleichgewicht gerät, für jedermann sichtbar geschädigt wird, wird es zum Aufschrei der Medien, der NGOs und der Politiker kommen. Von den Lebewesen, welche sich von kotfressenden Insekten ernähren, leben in Europa beispielswiese der

Kiebitz (auf der Liste der bedrohten Tierarten in CH), Schwalben, Rotschenkel, Bachstelze, Spitzmaus, Igel und der Dachs. Spätestens, wenn diese wichtigen Mitspieler in der Nahrungskette verschwunden sind, wird die Situation allen bewusst. Man wird für den ganzen Schlamassel die Landwirtschaft, nicht die Landwirtschaftspolitik, verantwortlich machen und aktionistische Massnahmen ergreifen. Die Maisund Rapsmonokulturen, die riesige Naturbrachen darstellen, bleiben unangetastet, weil sie die staatlich subventionierte Biogas- und Biodieselproduktion ermöglichen. Mit dem bewussten Einsatz von Antiparasitika von jedem einzelnen Landwirt, kann die Situation in unserer näheren Umgebung positiv beeinflusst werden. Ob dies die gesamte Entwicklung in Richtung Umweltzerstörung aufhalten kann, muss an dieser Stelle leider in Frage n gestellt werden.

Autor Dr. med. vet. Zdenek Nesvadba, Tierärztliche Praxis Nesvadba AG, 3532 Zäziwil

UFA-REVUE  4|2019 59


Nutztiere

Parasiten beim Wiederkäuer

Lungen- und Magen-Darm-Würmer

Wurmbefall bei Rind- und Kleinwiederkäuer Wiederkäuer können mit einer gewissen Anzahl Parasiten leben. Bei hochgradigem Befall kommt es aber zu Krankheitsanzeichen, die zu wirtschaftlichen Verlusten führen. Um Resistenzen der Parasiten vorzubeugen, sollte anstelle von ständigem Wurmmitteleinsatz ein gutes Weidemanagement geführt werden.

Danja Wiederkehr

D

ie Weideparasiten Lungenund Magen-Darm-Würmer können beim Rind und bei den Kleinwiederkäuern zu erheblichen Leistungsminderungen, erhöhten Tierarztkosten sowie teilweise zu hohen Tierverlusten führen. Grosse und kleine Lungenwürmer Der grosse Lungenwurm (Dictyocaulus viviparus) kann bei Rindern aller Altersklassen erhebliche Gesundheitsschäden verursachen. Bei Schafen und Ziegen hingegen ist er bei uns beinahe ausgestorben.

Durch eine Misch­beweidung von Kleinwiederkäuern und Rindern kann der Wurmdruck gesenkt werden. Bild: UFA AG

Autorin Dr. med. vet. Danja Wiederkehr, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Tiergesundheit, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen

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Bei den kleinen Lungenwürmern sind mehrere Arten bekannt, welche die Kleinwiederkäuer befallen. Bei Ziegen kommen sie relativ häufig vor, Schafe erkranken vergleichsweise seltener. Im Krankheitsfall sind alle Altersgruppen etwa im selben Umfang betroffen. Lungenwürmer leben

in Lunge und Luftröhre der Wirtstiere. Die wichtigsten Krankheitssymptome sind daher Husten sowie eine beschleunigte Atmung. Lungenentzündungen können eine Folge sein. Larven, die durch Husten in den Maulraum gelangen, werden geschluckt und anschliessend mit dem Kot ausgeschieden. Die Larven der kleinen Lungenwürmer dringen in Nackt- oder Gehäuseschnecken ein und bleiben dort bis zu zwei Jahre lebensfähig. Diejenigen der grossen Lungenwürmer entwickeln sich auf der Weide zu infektiösen Larven. Zusammen mit der Grasaufnahme und über die Aufnahme von Schnecken, welche sich im Gras befinden, gelangen die infektiösen Larven zurück in den Körper der Wiederkäuer. Magen-Darm-Würmer Ein Befall mit Magen-Darm-Würmern kommt in jedem Betrieb vor. Ein massiver Befall kann zu Reduk­ tion des Wachstums, Durchfall, Abmagerung, Appetitlosigkeit und bei Kleinwiederkäuern zusätzlich zu Blutarmut (Labmagenwurm: Haemonchus contortus) führen. Tiere mit gutem Nährzustand ertragen höhere Wurmbürden und haben mehr Abwehrkraft als Jungtiere, magere oder erkrankte Tiere. Die Infektion geschieht in der Regel durch die Aufnahme von Wurm­l arven auf der Weide. Diese entwickelten sich aus Wurmeiern, welche mit dem Kot infizierter Tiere aus­g eschieden wurden. Je nach Parasitenart und abhängig von der Um­g ebungstemperatur entwickeln sich die Eier innerhalb von ein bis vier Wochen zu infek­ tionsfähigen ­L arven.

Herbaplus Der pflanzliche Zusatzstoff Herbaplus, welcher sich in einigen UFA-Mineralfuttermitteln wiederfindet, erhöht die Widerstandskraft gegen Parasiten. Der Kräuterzusatz reduziert die Notwendigkeit von Entwurmungsmitteln und vermindert die Gefahr von Resistenzen.

Vorbeugende Massnamen Ziel dieser Massnahmen ist nicht, die Parasiten zu eliminieren, sondern die Häufigkeit des Einsatzes von Wurmmitteln und damit die Resistenzen der Parasiten, zu reduzieren. Der Infektionsdruck der Lungen- und Magen-Darm-Würmer kann auf den Weiden durch gutes Management gesenkt werden. Es empfehlen sich Rotations- oder Umtriebsweiden mit kurzer Weidezeit (1 – 2 Wochen) und langer Ruhephase (5 – 6 Wochen), um den Zyklus der Parasiten zu unterbrechen. Zusätzlich minimiert sich der Parasitendruck durch abwechselndes Weiden und Mähen sowie durch eine geringere Tierdichte. Bei Rindern besteht die Möglichkeit, gegen Lungenwürmer zu impfen. Die Impfung muss aber jährlich wiederholt werden. Viele Magen-DarmWürmer sind wirtsspezifisch und können sich daher in anderen Tierarten nicht weiterentwickeln. Deshalb wird bei einer Mischbeweidung von Kleinwiederkäuern und Rindern oder Pferden der Wurmdruck auf den Weideflächen ebenfalls gesenkt . Kleinwiederkäuer und auch Rinder sollen aber mit einer gewissen Anzahl Parasiten leben, damit sie eine n Immunität aufbauen können. UFA-REVUE  4|2019


Parasiten beim Wiederkäuer

Nutztiere

Aborterreger

Neosporose bei Wiederkäuern Der einzellige Parasit Neospora caninum ist einer der bedeutendste Aborterreger bei Rindern weltweit, kann aber auch Aborte bei Schafen und Ziegen verursachen. Die verschiedenen Übertragungswege sowie wichtige Kontrollmassnahmen werden vorgestellt.

N

eospora caninum ist ein mit Toxoplasma gondii eng verwandter protozoärer Parasit, der weltweit als bedeutender Aborterreger beim Rind gilt. Neben Rindern kann N. caninum auch Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und andere Tierarten infizieren. Der Mensch hingegen ist nicht für die Infektion mit N. caninum empfänglich. Der Hund ist der klassische Endwirt (EW) dieses Parasiten. In gewissen Weltregionen können auch Wölfe, Kojoten und Dingos als EW dienen. Der Rotfuchs konnte trotz früherer Vermutungen nicht als EW von N. caninum bestätigt werden. Infektion Die Endwirte infizieren sich am häufigsten durch Aufnahme von Erregern in Nachgeburten oder Gewebe infizierter Zwischenwirte (z.B. Rind). Sie scheiden nach ungefähr fünf Tagen über einen Zeitraum von rund zwei bis drei Wochen Oozysten (resistente Umweltstadien des Parasiten) mit dem Kot aus, die monatelang in der Umgebung überleben können. Rinder können sich oral nach Aufnahme von Oozysten infizieren, doch dieser Infektionsmodus ist äusserst selten, da Hunde, die Oozysten ausscheiden, kaum vorkommen. Viel häufiger erfolgt die Infektion beim Rind durch Übertragung des Parasiten von einer infizierten Kuh über die Plazenta auf den Fötus. Infektionen in der Gebärmutter können zum Beispiel zu Aborten (ab dem 3. Monat der Trächtigkeit) oder Totgeburten führen. Häufiger führen sie zur Geburt infizierter aber klinisch unauffälliger Rinder, die lebenslänglich infiziert

Walter Basso

Bruno Gottstein

Sporulierte Neospora caninum-like Oozysten. Bild: IPB

Tipp bleiben. Solche Neospora-positive Rinder werden später bei der Trächtigkeit entweder abortieren oder sie werden den Parasiten an die nächste Generation weitergeben. Es wird geschätzt, dass das Abortrisiko bei Neospora-seropositiven Kühen etwa drei bis vier Mal grösser ist, als bei seronegativen. Bei ungefähr fünf Prozent der infizierten Kühe können wiederholt Aborte auftreten. N. caninum-assoziierte Aborte können in einer Herde seuchenhaft (≥ 10% der trächtigen Kühe abortieren innerhalb 1 – 2 Monaten) oder sporadisch (Aborte bei einzelnen Tieren sind über Monate bis Jahre verteilt) auftreten. Es wird angenommen, dass seuchenhafte Aborte die Folge gleichzeitiger Erstinfektionen mit Oozysten bei mehreren Kühen in der Herde sind. Hingegen werden sporadische Aborte auf die Reaktivierung chronischer Infektionen bei einzelnen Tieren während der Trächtigkeit zurückgeführt. Infizierte Kühe werden serologisch ermittelt. Im Fötus hingegen lässt sich N. caninum auch mittels PCR nachweisen.

Häufiger Aborterreger Zwischen 2011 und 2019 wurden am Institut für Parasitologie in Bern (IPB) Hirnproben von 992 abortierten Rinderföten sowie Plazenten von 13 abortierten Kühen auf N. caninum mittels Real-Time PCR untersucht. N. caninum DNA konnte bei 16,6 Prozent der Rinderföten und 38,5 Prozent der Plazenten nachgewiesen werden. In derselben Zeit wurde ein PCR-positives Ergebnis bei 2,0 Prozent und 2,4 Prozent der untersuchten Schaf- und Ziegenföten ermittelt. Diese Ergebnisse zeigen einerseits, dass N. caninum sehr häufig bei schweizerischen Rindern vorkommt und andererseits, dass dieser Erreger auch bei Kleinwiederkäuern als mögliche Abortursache zu betrachten ist. Zurzeit gibt es keine Impfungen oder Therapien, die Aborte bei Wiederkäuern verhindern können. n

Autoren Walter Basso, Leiter Diagnostik Veterinärparasitologie; Bruno Gottstein, Leiter Institut für Parasitologie, Universität Bern, 3012 Bern

Kontrollmassnahmen In Betrieben mit N. caninum-asso­ziierten Aborten wird empfohlen • Abortierte Föten, Nachgeburten und tote Kälber sach­ gerecht entsorgen und vor einem Verzehr durch Hunde sichern • Hunde nicht mit rohem Fleisch füttern (kochen oder tief­gefrieren) • Die Kontamination von Futter und Wasser mit Hundekot vermeiden • Ausmerzung von Kühen mit be­ stätigtem Neosporabedingtem Abort bzw. von sero­ positiven Kühen Die Kontrollmassnahmen müssen auf wirtschaftliche Vertretbarkeit überprüft und an jede Betriebs­situation angepasst werden.

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Nutztiere

Parasiten beim Wiederkäuer

Leberegel

Befall beim Rindvieh mit dem Grossen Leberegel Infektionen mit dem Grossen Leberegel sind weit verbreitet. Bei Milchkühen führt die Infektion zu einer verminderten Milchleistung und zu Fruchtbarkeitsstörungen und bei Rindern zu reduzierter Gewichtsentwicklung.

Kurt Pfister

D

er Grosse Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein Blut saugender Wurm, der in den Gallengängen der Leber lebt. Obligatorischer Zwischenwirt ist die fünf bis zehn Millimeter grosse, im Wasser und Schlamm lebende Zwergschlammschnecke. Kleine Wasseransammlungen wie Kuhtritte, Radspuren oder Drainagegräben sind ausreichend für ihre Entwicklung. In dem mit dem Kot ausgeschiedenen Ei reift eine Larve, die im wässrigen Milieu schlüpft und da in eine Zwergschlammschnecke eindringt, um sich dort weiterzuentwickeln. Das ansteckungsfähige Stadium gelangt durch die Futteraufnahme ins Wirtstier. Krankmachende Wirkung Im Tier wandert der junge Egel vom Darm durch die Leber in die Gallengänge. Er zerstört Lebergewebe und verursacht Entzündungen von Leber und Gallengängen mit Störungen im Leberstoffwechsel. Die Infektion verläuft bei Kühen beziehungsweise Rindern meist chronisch ohne sichtbare Symptome. Allerdings wurde bei Untersuchungen in der Schweiz festgestellt, dass bei Kühen bereits ein symptomloser Befall zu schlechteren Milchleistungen und Fruchtbarkeitsstörungen führt. Weiderinder zeigen reduzierte Gewichtsentwicklung.

Autor Kurt Pfister, Prof. Dr. med. vet. em. Dip EVPC, Parasite Consulting GmbH, 3006 Bern

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Vorgehen bei Verdacht Die Abklärung einer Fasciolose muss im Rahmen der Bestandsbetreuung mit tierärztlichen, parasitologischen und weidetechnischen Untersuchungen erfolgen. Die Weidesituation ist

abzuklären, Feuchtgebiete mit allfälligen Schneckenhabitaten werden identifiziert. Die parasitologische Abklärung (Einzelkotproben von mehreren Tieren spezifisch auf F. hepatica) ist zwingend. Eine Alternative ist die Analyse von Blut- oder Milchproben mittels eines ELISA-Tests. Auch hier sollen Einzelproben analysiert werden. Zudem sollen Rückmeldungen vom Schlachthof (Leberkonfiskation) beachtet und neu zugestellte Tiere separat abgeklärt werden. Medikamentöse Bekämpfung Da es sich um eine Herdeninfektion handelt, ist bei nachgewiesener Infektion und Weideverseuchung zwingend der gesamte Bestand zu behandeln. Die Behandlung der Milchkühe erfolgt am besten während der Galtzeit. Die Wahl des Medikamentes bleibt dem Tierarzt überlassen, empfehlenswert ist ein Triclabendazol enthaltendes Präparat. Rinder sind ungefähr zwei bis vier Wochen nach Aufstallung im Herbst zu behandeln.

vermeiden, sind folgende Massnahmen einzuleiten: • Das Beweiden von nachweislich mit dem grossen Leberegel verseuchten Feucht- und Moorweiden mit Vorkommen von Wasserstellen oder durchquerenden Wasserläufen ist unbedingt zu vermeiden. Solche Flächen sollen möglichst für die Gewinnung von Heu und Emd durch Belüftung oder zur Silage-gewinnung genutzt werden. • Die verfügbare Weidefläche muss grosszügig von Bächen oder Wasserläufen abgezäunt werden, Zwergschlammschnecken können sich einige Meter vom Wasserlauf entfernt aufhalten. • Vereinzelt vorkommende Feuchtstellen sind unbedingt auszuzäunen. n

Vorbeugende Massnahmen Vorbeugemassnahmen sind auf ein die Infektionsmöglichkeiten berücksichtigendes Weidemanagement auszurichten. Die chemische Bekämpfung des Zwischenwirtes ist bezüglich Umweltschutz nicht vertretbar. Um die Weiterentwicklung der Zwergschlammschnecke auf der Weide zu

Habitat für die Übertragung des Grossen Leberegels. Bild: Kurt Pfister

UFA-REVUE  4|2019


Nutztiere

Hilfe vom Tierarzt

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Bio-Praxistag

Wie geht man gegen Ohrentzündungen vor?

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Wir haben seit etwa zwei Jahren sporadisch Probleme mit Ohrentzündungen bei Kälbern. Wie entstehen diese und was kann man vorbeugend dagegen tun? Landwirt R. F.

Dr. med. vet.  Corinne Bähler

Schweizer Kälbergesundheitsdienst KGD, Vetsuisse Fakultät, 8057 Zürich Seit geraumer Zeit sind vermehrt Probleme mit Mittelohrentzündungen bei Kälbern auf Geburts- sowie Mastbetrieben festzustellen. Die West- und Zentralschweiz scheint zurzeit häufiger betroffen als die Ostschweiz. Eine klare Tatsache rund um die Ohrentzündungen besteht darin, dass Erreger vom Rachenraum über den Verbindungskanal (Eustachische Röhre) ins Mittelohr aufsteigen und eine Infektion bis hin zu einem Abszess verursachen können. Das Mittelohr stellt einen Hohlraum dar, der durch knöcherne Struk­ turen und zum Aussenohr hin durch das Trommelfell begrenzt ist. Da das Mittelohr durch die anatomischen Gegebenheiten nur wenig durchblutet ist, stellt die Behandlung von Ohrentzündungen eine besondere Herausforderung dar. Stichworte sind Früherkennung und intensive Behandlung der Erkrankung. In der Frühphase zeigen Kälber oft nur einen müden, möglicherweise schmerzvollen Gesichtsausdruck, vermehrtes Kopfschüt-

teln, Kratzen hinter den Ohren und eine zeitweise asymmetrische Ohrstellung. Viele Kälber zeigen in diesem Stadium keine oder eine nur leicht erhöhte Körpertemperatur. Gemäss aktuellem Wissensstand sind Mittelohrentzündungen mit einer mindestens sechstägigen Behandlung mit Antibiotika und einer ein- bis dreimaligen Gabe von Entzündungshemmern in Absprache mit dem Bestandestierarzt zu behandeln. Tritt eitrige Flüssigkeit aus dem Ohr, ist die Infektion chronisch so weit fortgeschritten, dass sich ein Abszess gebildet hat und der Eiter sich durch das Trommelfell frisst. Betroffene Kälber erfahren durch den Austritt des Eiters zwar Linderung, zeigen aber deutlich geringere Tageszunahmen als gesunde Kälber. Von der Erregerseite her gibt es Indizien, dass Mycoplasmen eine zentrale Rolle spielen. Mycoplasmen leben auf Schleimhäuten von Tieren und können bei einem durch Stressbelastung reduzierten Immunsystem krank­ machend wirken und die Vermehrung anderer Erreger begünstigen. Im Kampf gegen die Ohr­ entzündungen sind folgende Ziele zu befolgen: • Stärkung des Immunsystems • Reduktion von Stressfaktoren • Früherkennung der Krankheit Zur Stärkung des Immunsystems sind die optimale Versorgung des

Kalbes in den ersten drei Lebenswochen mit Milch, Mineralstoffen und Vitaminen sowie die Impfung gegen Rindergrippe unabdingbar. Stress wird reduziert, indem Kälber in Klein- und Kleinstgruppen gehalten, frühestens ab der vierten Lebenswoche verstellt werden, genügend Frischluft erhalten und trotzdem vor Wind und Witterung geschützt sind. Die Früherkennung von Mittelohrentzündungen bedingt eine genaue und zeitintensive Beobachtung der Tiere.

Kalb mit einseitiger Ohrentzündung im fortgeschrittenen Stadium. Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten?

Der UFA Bio-Praxistag am 27. Feb­r uar war ein voller Erfolg. Die Teilnehmenden erhielten breite Informationen rund um die Digitalisierung und den Bio-Markt, welche von der Agroscope, Swiss Future Farm sowie Fachpersonen der fenaco präsentiert wurden. Urs Brändli (Präsident Bio Suisse) freute sich in seinem Schlusswort darüber, dass die Teilnehmenden nach dieser Tagung mit viel Wissen nach Hause gehen werden. Er wies daraufhin, dass das kompetente UFA-Team bei Fragen und Herausforderungen auf dem Betrieb jederzeit gerne weiterhilft. Untenstehender Link führt zum Video des Bio-Praxistages. es

https://www.youtube.com/watch?v=MkNziG7iXD8

Wettbewerbsgewinner Tier & Technik Anlässlich der Tier & Technik in St. Gallen verloste Anicom ein Mastrassentränkekalb. Glückliche Gewinner sind die Gebrüder Simon und Jonas Böni aus Fischingen. Wir wünschen viel Glück in Haus & Stall und danken für die Zusammenarbeit. Anicom

Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15 a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch

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Landleben

Vétérinaires Sans Frontières

Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe

In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara lebt fast jeder zweite Mensch unter der Armutsgrenze, fast jeder vierte leidet an Unterernährung. Hier liegt das Einsatzgebiet der Vétérinaires Sans Frontières Suisse. Sie leisten nicht allein Nothilfe, sondern Hilfe zur Selbsthilfe.

Heini Hofmann

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V

étérinaires Sans Frontières (VSF) Suisse ist ein gemeinnütziger Verein der Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte. Er setzt als Schlüssel zum Erfolg auf die One Health-Strategie, arbeitet also nicht nur notfallmässig-kurativ, sondern vielseitig und spartenübergreifend. Dies deshalb, weil die Gesundheit von Mensch und Tier sowie die Intaktheit der Umwelt eine Wechselwirkung haben. VSF Suisse konzentriert sich momentan auf sechs Länder im Westen und am Horn von Afrika:

Mali und Togo sowie Südsudan, Äthiopien, Kenia und Somalia. Gefragt sind, so Prof. Dr. Ueli Kihm, Präsident des VSF Suisse, Hilfsaktionen mit Multiplikatoreffekt , wie etwa in Kenia: «Vom Projekt, bedürftigen Familien Kamele zu verschaffen und benachteiligte Frauengruppen bei der Verarbeitung und Vermarktung der Milch zu unterstützen, profitiert jetzt das ganze Dorf. Denn von der Produktion bis zum Verbrauch sind Züchter wie auch Kleinbauern und Milchverkäufer involviert».

Lebensgrundlagen schaffen In Trockengebieten am Horn von Afrika, wo Ackerbau keine Option ist, stellt Tierhaltung auf grossen Naturweiden das sinnvollste Prinzip der Landnutzung dar. Doch wenn das spärliche Gras verdorrt, die Wasserquellen versiegen und die ausgemergelten Tiere kaum mehr Milch geben, während umgekehrt die Nahrungsund Futtermittelpreise explodieren, dann hungern bald auch die Menschen. Es ist ein Teufelskreis mit dem Resultat, dass vielerorts Kadaver verUFA-REVUE  4|2019


Landleben Veterinärmedizinische Hilfe: Ein ausgebildeter Assistent impft ein Zebu.

Eine Familie erhält dank eines Unterstützungsprojekts Kleinvieh.

endeter Nutztiere und erschöpfte Nomaden in Auffanglagern anzutreffen sind. Hier braucht es vorab Nothilfe: Verteilen von Wasser an die Bevölkerung und von nährstoffreicher Nahrung an Familien mit unterernährten Kleinkindern. Doch selbst diese Soforthilfe ist nicht allein auf Lebensrettung ausgelegt, sondern auch darauf, die Lebensgrundlagen der Notleidenden langfristig zu schützen. Dazu gehört unter anderem die Verteilung von Tierfutter, um die Zuchtbestände der Rinder, Schafe, Ziegen und Kamele zu retten zwecks Wiederaufbau der Herden, was Jahre dauert. Zudem werden lokale Apotheken mit Tierarzneimitteln und Tierhalter mit Behandlungs-Gutscheinen versorgt. Weiter engagiert sich VSF Suisse bei der Reparatur von Wasserstellen und

Bewässerungskanälen, der Einführung des Anbaus von Futtermitteln und Gemüse sowie der Stärkung der Märkte für tierische Produkte. Diese Erhöhung der Widerstandskraft von Mensch und Tier hilft den Nomaden und Kleinbauern, sowohl Ertrag und Einkommen als auch die eigene Gesundheit im Griff zu haben. Kontakt auf Augenhöhe Das One Health-Prinzip ist speziell dort angezeigt, wo Interaktionen zwischen Mensch, Nutztier und Umwelt gross und öffentliche Dienstleistungen Mangelware sind. Das trifft auf die Einsatzgebiete von VSF Suisse in Afrika zu. Hier sind komplexe Situationen zu bewältigen: Krankheitsübertragungen über Nahrung und Wasser respektive zwischen Tier und

Mensch oder in Verbindung mit Umweltproblemen. Daher ist Zusammenarbeit zwischen Humanmedizin, Veterinärmedizin und Umweltwissenschaften angesagt, worauf Tierärzte sensibilisiert sind. «Neben der One Health-Strategie ist für VSF Suis­s e wichtig», wie Geschäftsleiter Daniel Bolomey betont, «die Betroffenen als Rechtsinhaber und nicht bloss als Opfer zu behandeln und gute Kontakte auf Augenhöhe zu pflegen – sowohl mit Begünstigten als auch mit Partnern und Behörden. Deshalb sind die Mitarbeitenden in allen Projekten durchwegs Einheimische und nicht Schweizer. Denn menschliche Nähe und Kommunikation in der lokalen Sprache sind der Schlüssel zum Erfolg bei Hilfe zur n Selbsthilfe.»

Die Geschichte eines süd­ sudanesischen Buben Er heisst John Lomoi. Sein Vater starb in einem Bandenkrieg, vom Stiefvater wurde er geschlagen. Als John verzweifelt von zu Hause weglief, griff ihn die Armee auf und rekrutierte ihn als Kindersoldat. Er sah, wie seine Freunde litten und starben. Als er befreit wurde, schenkte ihm VSF Suisse zwei Schafe und ein Überlebens-Kit mit Angeln, Moskitonetzen, Seife, einem Kochtopf und Gemüsesamen. Heute lebt John selbstständig und besucht sogar die Schule; er möchte Tierarzt werden.

Autor Heini Hofmann, Zootierarzt und Wissenschaftspublizist, 8645 Jona Bilder VSF Suisse | Tom Martin Weitere Informationen www.vsf-suisse.org

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Landleben

Studienreise vom 25. September bis 7. Oktober 2019

o b e g n a r Lese

t

Flussfahrt von Astrachan nach Moskau Diese Kombination gab es noch nie: Wir fahren auf äusserst bequeme Art und Weise mit unserem schwimmenden Hotel Excellence Katharina auf dem längsten und wasserreichsten Fluss Europas; der Wolga. Begleitet werden wir von Berno Z’Brun. Als Fachreiseleiter ermöglicht er uns spannende Einblicke in die Landwirtschaft entlang der Reiseroute. Und wie sein Name verrät, ist er ein Schweizer Auswanderer, der mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut ist. Auf der über 3000 km langen Strecke passieren wir riesige Wiesenlandschaften und besuchen immer wieder Fachbetriebe am Weg – und dies, ohne auch nur einmal das Zimmer zu wechseln, weil unser Hotel mitfährt.

Das Programm 1. Tag: Flug Zürich – Astrachan Direktflug mit Edelweiss nach Astrachan. Die Stadt befindet sich im Delta der Wolga und ist heute das Zentrum der russischen Kaviar-Produktion. Im 16. Jahrhundert von Iwan dem Schrecklichen erobert, wurde Astrachan von verschiedenen Kulturen geprägt. Davon können wir uns auf unserer Stadtrundfahrt überzeugen. Eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten ist der Kreml. Er besteht aus 22 Bauten, darunter wunderschöne alte Kirchen, Wehrtürme und Kasernen. Innenbesichtigung unter kundiger Führung. Anschliessend beziehen wir unsere Kabinen an Bord der Excellence Katharina und geniessen das gemeinsame Abendessen. 2. Tag: Betriebsbesichtigungen Fahrt mit lokalem Bus zu einer Kamel- und Pferdezuchtfarm. Der besondere Stolz der Einheimischen sind die «Steppenschiffe» mit zwei Höckern. Die baktrischen Trampeltiere sind mit die grössten der Welt. Empfangen werden wir traditionell mit Brot und Salz und einem Getränk. Nach dem Besichtigungsrundgang besuchen wir einen John Deere-Vertragshändler und erfahren interessante Details zum russischen Markt. Anschliessend Fahrt zu einer Störzuchtfarm. Bekannt ist der Stör vor allem für seine Eier; den Kaviar. Die Gier nach dem «schwarzen Gold» hat fast zu seiner Ausrottung geführt. Gemeinsames Mittagessen auf der Farm mit anschliessendem Rundgang. Gemütlicher Ausklang des Tages bei Musik und Gesang in einem Handwerkszentrum. Abendessen an Bord.

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3. Tag: an Bord Ganzer Tag mit sämtlichen Mahlzeiten an Bord. Auf unserer Fahrt durch die scheinbar endlose Steppe geniessen wir die Annehmlichkeiten an Bord. 4. Tag: Wolgograd – Betriebsbesichtigungen Im Laufe des Morgens Ankunft in Wolgograd. Fahrt zu landwirtschaftlichem Betrieb mit 20 Mitarbeitern und 800 Hektar Anbaufläche. Hier wird mehrstufige Landwirtschaft mit Ökogemüse, Getreide, Kühen und Schafen betrieben. Der Eigentümer heisst uns mit einem feinen Imbiss und Wein willkommen und führt uns dann persönlich durch seinen Betrieb. In der Umgebung von Wolgograd werden wir anschliessend zum Mittagessen erwartet. Für zusätzlich gute Laune sorgt eine russische Folkloregruppe. Rückfahrt nach Wolgograd. Wolgograd hat eine ganz eigene Geschichte. Die heutige Millionenstadt hiess bis 1961 Stalingrad. Mehr als eine Million Menschen liessen hier in der Winterschlacht 1942 / 43 ihr Leben. Für die Russen ist die Stadt ein Wallfahrtsort der Erinnerung. Das Sinnbild dafür beherrscht die höchste Erhebung der Stadt, den Mamajew-Hügel. Die 1967 errichtete «Mutter Heimat» ragt 52 Meter gen Himmel. Stadtrundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Abendessen an Bord. 5. Tag: Saratow Am frühen Nachmittag Ankunft in Saratow. Hier lebten vom 18. bis 20. Jahrhundert mehrere Tausend der sogenannten Wolga-Deutschen. Sie wurden einst vom Zaren hierher eingeladen, um die Landwirtschaft in der Region voranzubringen. In Saratow steht auch das Denkmal für Juri Gagarin, der als erster Mensch ins All reiste. Kurze Fahrt nach Pokrowskoje. Rundgang durch einen Versuchsbetrieb, der sich hauptsächlich mit der Selektion von Samen und Getreide, Gras, Bohnen und Sonnenblumen beschäftigt. Abendessen an Bord. 6. Tag: Samara Am Nachmittag Ankunft in Samara. Kurze Fahrt zu einem Mastbetrieb mit AberdeenAngus-Rindern. Führung durch den Betrieb mit interessanten Ausführungen zur Tierhaltung und den damit verbundenen Anforderungen aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse. Ein ganz be­son­derer

Leckerbissen erwartet uns im Anschluss beim Besuch einer Straussenfarm; Kaiserschmarrn vom Straussenei mit einem Glas Weisswein. Anschliessend kurze Stadt­ rundfahrt. Samara hat einige Sehens­wür­ digkeiten, darunter viele alte Holzhäuser und riesige Bauten aus der Stalin-Ära. Abendessen an Bord. 7. Tag: Uljanowsk Heute passieren wir den landschaftlich wohl schönsten Abschnitt der Wolga. Im Laufe des Morgens Ankunft in Uljanowsk. Bus­ transfer zur Siedlung Baratayevka. Eine Treibhauswirtschaft produziert hier Erdbeeren, Gurken, Tomaten und sogar Rosen. Besichtigungsrundgang. Danach werden wir auf einem Milchviehbetrieb erwartet. Mittagessen in einem Restaurant mit landestypischen Speisen. Uljanowsk ist Geburtsort des 1870 geborenen Wladimir Iljit-sch Uljanow – alias Lenin. Hier verbrachte er zehn Jahre seiner Kindheit. Stadtrundfahrt inklusive Besichtigung des LeninWohnhauses. Abendessen an Bord. 8. Tag: Kasan Am frühen Morgen Ankunft in Kasan. Hier fliessen Kama und Wolga zusammen. Orient und Okzident vereinen sich. Stadtrundfahrt mit Aussenbesichtigung des Kasaner Kremls. Er gilt als einer der schönsten seiner Art. Anschliessend besuchen wir «Tugan Awylyum». Der Ort wurde nach dem Muster eines tartarischen Dorfes eingerichtet. Informativer Rundgang mit Einblick in die Lebensverhältnisse der Tartaren. Gegen Mittag Einschiffung und Weiterfahrt. Abendessen an Bord. 9. Tag: Nischni Nowgorod Ankunft am Morgen in Nischni Nowgorod. Stadtrundfahrt. Die fünftgrösste Stadt Russlands ist bekannt für ihren Kreml aus rotem Ziegelstein. Der Kreml ist einer der ältesten erhaltenen russischen Festungen. Wir erklimmen die Festungsanlage und werden mit einem majestätischen Blick belohnt. In der historischen Strasse steht die MariäGeburt-Kathedrale. Sie wurde anfangs des 18. Jahrhunderts vom Salzmagnaten Stroganow erbaut. Sehenswert ist die Kathedrale vor allem wegen ihrer besonderen Üppigkeit und der bunten Kuppel mit fantasievoller Schnitzerei. Gegen Mittag Einschiffung und Weiterfahrt. Abendessen an Bord.

UFA-REVUE  4|2019


Landleben

11. Tag: Uglitsch Am Morgen Ankunft in Uglitsch. Treffen mit einem Vertreter einer Agrofirma. Der beeindruckende Betrieb mit rund 900 Mitarbeitenden verfügt über 50 000 Hektar Anbaufläche. Zum Betrieb gehören auch 10 000 Milch- und Mastkühe, rund 6000 Schafe und 600 Schweine. Der Betrieb verfügt über ein eigenes Milch- und Käse­­-­ absatz­netz. Am frühen Nachmittag Einschiffung. Abendessen an Bord. 12. Tag: Moskau Am frühen Nachmittag Ankunft in Moskau. Stadtrundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Spaziergang über den weltberühmten «Roten Platz». Hier befindet sich auch die Basilius Kathedrale, welche fast jedes Bild von Moskau ziert. Der Rote Platz grenzt im Südwesten direkt an den Kreml, den weltbekannten Sitz des russischen Präsidenten. Zusammen mit dem Roten Platz und der Kathedrale zählt der Kreml zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bei unserem Rundgang darf ein Besuch auf dem Moskauer Bauernmarkt nicht fehlen. Abendessen an Bord. 13. Tag: Moskau – Zürich Ausschiffung nach dem Frühstück. Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Swiss nach Zürich.

Die Leistungen Preise pro Person Deluxe Hauptdeck Junior Suite Oberdeck Junior Suite Bootsdeck Junior Suite Bootsdeck hinten Einzelkabinen Zuschlag

Fr. 5295.– Fr. 5795.– Fr. 5995.– Fr. 5845.– Fr. 1495.–

Eingeschlossene Leistungen • Flüge mit Edelweiss/Swiss in der Economy Class inkl. Treibstoffzuschlägen und Taxen (Stand Februar 2019, Änderungen vorbehalten) • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord / auf den Betrieben • Mittelthurgau-Reiseleitung ab/bis Flughafen Zürich • Durchgehend Deutsch sprechende FachReiseleitung in Russland • Transfers gemäss Programm • Fachbesichtigungen gemäss Reiseprogramm (Änderungen vorbehalten) • Sämtliche Eintritte und Ausflüge gemäss Reiseprogramm • Visagebühr Russland • Ausführliche Reiseunterlagen Nicht inbegriffene Leistungen • Nicht ausdrücklich erwähnte Eintritte und Besichtigungen

Anmeldetalon

10. Tag: Jaroslawl Gegen Mittag Ankunft in Jaroslawl. Rundgang in einem Gewächshaus mit Blumen. Informativer Austausch mit der Direktion. Anschliessend Besuch auf einem Agrarbetrieb mit rund 230 Mitarbeitenden. Der Vorzeigebetrieb verfügt über 4918 Hektar Anbaufläche und 2055 Kühe. Angebaut wird hauptsächlich Getreide, Kartoffeln und Kohl. Abendessen an Bord.

• Persönliche Ausgaben • Trinkgelder • Elvia Jahresversicherung Fr. 124.00 bzw. Fr. 199.00

Allgemeine Hinweise Anmeldung: Anmeldungen bis spätestens 30. April 2019 mit untenstehendem Talon oder via www.ufarevue.ch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Anzahlung: Nach Eingang Ihrer An­mel­ dung erhalten Sie von uns eine Bestätigung/Rechnung für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, welcher 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie ein Visum, welches über uns eingeholt wird. Annullation: Es gelten die Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen der Tweren­bold Reisen AG/Terra Travel AG (einsehbar auf www.ufarevue.ch.) Ergänzend gelten bei Spezialgruppenreisen folgende Annullationsbedingungen: Ab dem Zeitpunkt der definitiven Anmeldung erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 60.– (Flugreisen) pro Person.

Organisation/ Durchführung Terra Travel + Consulting AG Twerenbold Reisen AG Im Steiacher 1 5406 Baden-Rütihof  056 484 84 74 www.terratravel.ch Spezialist für Landwirtschaftsreisen

Anmeldetalon zur UFA-Revue-Flussfahrt von Astrachan nach Moskau vom 25.9. bis 7.10.2019 So schnell wie möglich, spätestens bis 30. April 2019 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise Russland, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass)

2. Name (gemäss Pass)

Vorname (gemäss Pass)

Vorname (gemäss Pass)

Strasse

PLZ, Ortschaft

Geb. Datum

Geb. Datum

Telefon

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Landleben

Garten

Zuckermais

So gelingt der Anbau im Garten Die mannshohen Maispflanzen präsentieren sich fast so attraktiv wie Bambus. Mit ihren eleganten, schmalen Blättern eignen sie sich prima als Sichtschutz und liefern erst noch köstliche Körner. Die Vorkultur im April hat Vorteile gegenüber der Direktsaat ab Mitte Mai.

Edith Beckmann

D

ie Wiege der Maispflanze stand im antiken Reich der Azteken, Inkas und Mayas. Diese Urvölker in Mittelamerika hatten bereits vor 8000 Jahren eine Gräser-Art kultiviert, die kleine Kolben mit Körnern produzierte. In all den Jahrtausenden entstanden unzählige Mais-Sorten. Etwa Spezialitäten wie der Schwarze und der Rote Tessinermais mit entsprechender Körnerfarbe. Oder auch Ziermais mit fröhlich bunten, sogar gesprenkelten Kolben, die für Dekorationen begehrt sind. Und selbstverständlich Zuckermais mit köstlich süssen Körnern, im Gegensatz zu denen von Futtermais, die eher mehlig schmecken. Vorkultur in Töpfchen Von der Aussaat bis zur Ernte dauert die Kulturzeit für Zuckermais rund vier Monate. Für einen Wachstumsvorsprung lohnt es sich, bereits im April auszusäen. Dazu zwei bis drei

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Mangold, Krautstiel, Radiesli, Rettich, Pastinake, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln, Karotten, Erbsen und Kefen. • Gesetzt werden Kopfsalat, Kohlrabi, Sommerlauch, Blumenkohl, Broccoli und Lattich. • Erdballen von gekauften Setzlingen in eine Schale mit Wasser stellen. Die Quader müssen völlig durchtränkt sein, andernfalls kann die Pflanze nicht anwachsen. • Für gute Befruchtung von Obst und Beeren Nisthilfen für Wild­ bienen anbieten: Sie fliegen auch bei kühlem Wetter, im Gegensatz zu Honigbienen. • Wer ohne viel Aufwand in einem Blütenmeer schwelgen will, sät Mischungen von Blumensamen direkt ins Freiland. • Kübelpflanzen an milden Tagen zur Angewöhnung an einen Schattenplatz ins Freie stellen.

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Samenkörner einen Zentimeter tief in Töpfchen mit Aussaaterde stecken. Für die Keimung ist ein helles Plätzchen bei Zimmertemperatur wichtig. Die Erde gleichmässig feucht halten. Mais ist frostempfindlich, benötigt viel Sonne und reichlich Nährstoffe. Ausgepflanzt wird deshalb frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai. Auf das Beet reifen Kompost oder Gemüsedünger streuen und oberflächlich einhacken. Mais wird vom Wind bestäubt; die männlichen Blüten sitzen als Rispe an der Spitze des Stängels, die weiblichen in den Blattachseln des Halms. Um die Bestäubung zu gewährleisten, sollte Mais mindestens in zwei Reihen versetzt angebaut werden. Direktsaat ist möglich Ab Mitte Mai bis im Juni kann Mais aber auch direkt ausgesät werden. Dazu alle zehn Zentimeter ein Korn in nährstoffreiche Erde stecken, zwei Zentimeter hoch zudecken. Reihenabstand: einen halben Meter. Die Pflanzen mit fortschreitendem Wachstum innerhalb einer Reihe auf 20 Zentimeter vereinzeln. Die Erde kurz vor der Maisblüte ein zweites Mal düngen. Empfehlenswert ist zudem eine Bodenabdeckung aus angetrocknetem Rasenschnitt, Stroh oder Schilf. Diese so genannte Mulchschicht verwandelt sich laufend in Humus. Sie unterdrückt den Wildwuchs von Unkraut und hält die Pflanzenwurzeln feucht. Bei Trockenheit ist giessen nötig, hauptsächlich während der Blüte. Andernfalls entwickeln sich auf den Kolben nur wenige Körner. Das passiert auch bei mangelhafter Bestäubung.

Köstlicher Zuckermais: Wenn sich die Fäden braun verfärben, können die Körner direkt vom Kolben geknabbert werden. Bild: Angelina Ströbel / pixelio.de

Reifetest für Zuckermais Erntereif ist Zuckermais ab August, wenn sich die Fäden auf den Kolben braun verfärben. Zur Kontrolle die Hüllblätter etwas entfernen und mit dem Fingernagel ein Maiskorn anritzen. Wenn milchig weisser Saft austritt, ist das Pflückstadium perfekt. Die Kolben können frisch von der Pflanze geknabbert werden. Gegart werden Maiskolben während zehn bis 15 Minuten in wenig Wasser. Und zwar ohne Salz, andernfalls werden die Körner hart. Gar sind die Körner, wenn sie sich leicht vom Kolben ablösen lassen. Variante: Maiskolben mit Olivenöl bepinseln oder mit etwas Butter einstreichen. Satt in Alufolie einwickeln und auf dem Grill während rund 30 Minuten schmoren lassen. Kolben einige Male wenden. n

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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Rezept

Landleben

Kalbszunge

Ein Carpaccio als Ostervorspeise Kalbszunge ist zart und leicht verdaulich, besonders fettarm, aber umso eiweissreicher. Karin Keller hat dafür ein feines, leichtes Rezept gefunden, das sich perfekt als festliche Vorspeise eignet, zum Beispiel an Ostern.

Carpaccio vom Kalbszüngli mit Senf-Honig-Vinaigrette Rezept für 4 Personen

Rüebli, Sellerie, Lauch, Zwiebel Lorbeerblatt und Nelken Geräucherte Kalbszunge Für die Senf-Honig Vinaigrette: Baumnusskernöl oder Rapsöl Balsamicoessig Senf Honig Salz und Pfeffer 1 l Wasser mit dem Suppengemüse und der mit Nelken gespickten Zwiebel aufkochen. Zunge hineingeben

und etwa zwei Stunden unter dem Siedepunkt ziehen lassen. Die Zunge im Fond auskühlen lassen, schälen und dünn aufschneiden. Für die Sauce alle Zutaten gut verrühren. Die Zungenscheibchen auf einem Teller fächerförmig anrichten und mit der Sauce beträufeln. Mit essbaren Blumen, zum Beispiel Gänseblümchen, Schnittlauch, Baumnüssen oder fein geschnittenen Chili ausdekorieren. Das Carpaccio eignet sich wunderbar n als österliche Vorspeise.

Hübsch angerichtet mit essbaren Blüten. Bilder: Anne-Marie Trümpi

Karin Keller den Betrieb mit Milchwirtschaft, Aufzucht, Kälbermast und Ackerbau. Karin Keller unterstützt ihren Mann täglich bei den Stallarbeiten. Dazu kommt die Pflege der zwei Pensionspferde und die Gartenarbeit, die ihr viel Freude macht. Eine Bäckerei ist Abnehmer ihrer Himbeeren. Das Fleisch ihrer Kälber wird vom Metzger ihres Vertrauens für den Verkauf aufbereitet, zum Teil auch für die Direktvermarktung.

Karin Keller aus Bachs ZH bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Stefan

Ihre drei Kinder sind mittlerweile erwachsen und berufstätig. Als Prüfungsexpertin beurteilt sie Jahr für Jahr den Wissensstand der angehenden Bäuerinnen FA und

lernt dabei auch immer wieder dazu, wie sie lachend anmerkt. Karin und Stefan Keller kommen ursprünglich aus dem St. Gallischen. Ihren jetzigen Betrieb in Bachs konnten sie erst pachten, dann kaufen. Der elterliche Betrieb in Gähwil dient noch immer als Alp für ihre Tiere. Zehn Jahre lang amtete Karin Keller im Geschäftsausschuss des kantonalen Landfrauenverbandes. Heute ist sie Ehrenmitglied des Verbandes. Schönster Ausgleich zur Arbeit sind für sie die Spaziergänge mit Hund Nero.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, + 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ ufarevue.ch

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Kämpfen für die Gleichberechtigung Der Vorstand Schweizer Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) klärte am 8. März, dem Tag der Frau, über die Situation der Bäuerinnen in der Schweizer Landwirtschaft auf. Seit 1918, als die Waadtländer Bäuerin Augusta Gillabert die erste Bäuerinnen-Versammlung ins Leben gerufen hatte, habe sich nicht viel verändert, so Präsidentin Christine Bühler. Als besonders bedenklich empfindet sie, dass sich die Landwirtschaft immer mehr von der übrigen Gesellschaft entfernt und soziale Leistungen für Frauen und Mitarbeiterinnen auf den schweizerischen Landwirtschaftsbetrieben noch immer nicht selbstverständlich sind.

Anne Challandes ging danach auf verschiedene Situationen ein, in denen Frauen im Nachteil zu sein scheinen. Beispielsweise hätten die wenigsten Frauen einen Anteil am Hof ihres Mannes und Chefinnen seien mit sechs Prozent noch immer deutlich in der Unterzahl. Insgesamt verlangt der SBLV, dass Themen wie die Stellung der Frau in der Landwirtschaft enttabuisiert werden und dass gemeinsam ein Konsens erreicht werden kann. Denn dass etwas getan werden muss, um die Situation der Frauen zu verbessern, habe auch der Schweizerische Bauernverband eingesehen, so die Bäuerinnen und Landfrauen. LID

1. August-Brunch

Agro-Star Suisse 2019 Judith Pfefferli wurde an der Fachmesse Tier&Technik mit dem Agro-Star Suisse 2019 ausgezeichnet . Laut Jury-Präsident Prof. Dr. Pietro Beritelli leiste sie einen bedeutenden Beitrag für ein positives Image der Schweizer Landwirtschaft. Sie wurde deshalb in Anerkennung ihres wertvollen Engagements im Bereich Kinderbildungs- und Betreuungsangebote auf dem Bauernhof sowie Erwachsenenbildung mit dem Preis ausgezeichnet . Judith Pfefferli ist überzeugt , dass Kinder auch heute wissen sollten, wie die Naturkreisläufe funktionieren, Nutztiere leben und Lebensmittel produziert werden. Nur so können sie zu verantwortungsvollen Konsumenten heranwachsen. Agro-Star Suisse

Es brauche alle bisherigen und viele neue engagierte Bauernfamilien, die bereit sind, ihre Hoftüren zu öffnen und am 1. August Gäste zu empfangen, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung. Jede Bauernfamilie könne den Brunch so gestalten, wie sie ihn am besten bewältigen kann. Der SBV weist darauf hin, dass der Brunch der ideale Anlass ist, um für die selbstgemachten Kreationen auf dem eigenen Betrieb und für die Schweizer Landwirtschaft zu werben. Interessierte Betriebe können sich bis zum 26. April 2019 anmelden: Schweizer Bauernverband, 1. August-Brunch 2019, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, info@brunch.ch oder www. brunch.ch/anbieter. vs 70

Bild: Pia Amstutz-Grädel

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Landleben

Pia Amstutz-Grädel

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Öl in die Pfanne geben, klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch andünsten, mit dem geschnittenen Bärlauch vermengen, mit Weisswein ablöschen. Den Rahm und das Wasser dazugeben und würzen. Zirka zehn Minuten köcheln lassen. Schmeckt zu Teigwaren, Gnocchis oder Reis. www.inforama.ch

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für Mais, Fr. 1500  079 567 28 79 Milchtank, 1950 l, selbstreinigend  071 755 61 47 oder  077 414 83 74 Motormäher Aebi AM 40, Gabeleingrasvorrichtung, zweiter Mähbalken, Schneidegarnitur links und rechts, Aufsitzwagen mit Lenkung  078 665 34 77 Heukran Zumstein, Schienenlänge 18 m, Vieh-Schere Heiniger, neuwertig  079 218 46 17 Quad ATV-CForce 520 EFI DLX 4 x 4, neuwertiger Zustand, Vollausrüstung, kaum gefahren, sensationeller Preis  079 501 96 16 Selbstfahrladewagen Rapid Alltrac 1800; Metrac Bucher MT, mit Mähwerk, Kreiselheuer und Bandheuer, guter Zustand, Preis günstig  079 849 37 49 Feldspritze Fischer, 600 l, 15 m, vollhydr. Test, Garantie und Lieferung; Marolfwagen, 3-Seitenkippbar, Alu, 12 m³  078 647 57 76 oder kpeterhans@bluewin.ch Arracheuse à pommes de terre Hassia, deux tapis neufs, direction articulée, deux vitesses, équipée pour vider dans les paloxes, en excellent état; Elévateur Kunz, 8 m, trois vitesse, en parfait état, le tout au plus offrant  079 416 35 14

UFA-REVUE  4|2019 75


Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen

Kolbenpumpe Mai, mit Ölbad, Funk und elekt., 3-Weg-Hahnen, Fr. 9000  079 773 41 24 Kunststoff-Dieseltank, 2000 l, mit Auffangwanne, in gutem Zustand, ab Platz, Fr. 550  079 780 47 18 Getreidereinigungsanlage, komplett; Trockner; div. Getreidesilos, ca. 150 t, Preis nach Absprache  079 446 55 59 oder dj.erb@bluewin.ch Zwiebelaufnahme an Simon PM3; Karottenvollernter, Fr. 600  079 446 55 59 oder dj.erb@bluewin.ch Wiesenegge, Occasion, 5 m breit, seitlich abklappbar von Hand, sehr praktisch; AgrarDruckfass, 3500 l, mit neuwertigem Kompressor; Tränkewägen mit 3000 l Tank; Druckfass Kaiser 2000 l für Tränkewagen; Motormähermesser-Schleifmaschine Röthlisberger, Kirchberg BE; Güllenrührwerk Kolb, Güttingen TG, mit 10 PS Elektromotor, mit Haspel für Scheidwand, für ca. 500 m³ Güllenkasten; Traktor Hürlimann T6200, Getriebe neu revidiert, neu lackiert; Güllenpumpe, selbstansaugend, Marke Kolb Güttingen TG, mit neuem Chromstahlrohr,

mit 6 PS Elektromotor  071 393 23 85 oder  079 938 38 03 2-Achswagen mit Aufsatz, 450 x 180 cm, 4 t Tragkraft, Fr. 900; Blachen, 4 x 5m, Fr. 200; Trauben- und Beerenpresse, 10 l, Fr. 150; Steckschlüssel, 10-32 mm, Fr. 50; Kastrierzange, Fr. 20  062 891 42 26 Bayer-Pflanzenschutzmittel wegen Umstellung auf Bio: diverse Bayer Produkte, vieles noch verschlossen, 30% Prozent Rabatt auf Listenpreis, Horizont, Vernzar, Cheker, Flint, Biscaya, Propulse, Ditianon, Pirimcarb  078 740 21 67 Doppelradringe zu Kompletträdern, mit Zentralverschluss, vorne, 28 / 24 x 200, hinten, 34 / 42 x 200  079 687 21 06 Ford 4000, Jg. 1970, mit Überrollbügel, Regendach, revidierter Motor, ohne Servolenkung  079 687 21 06 Feldhäcksler JF FC 80, gut erhalten, einsatzbereit, Preis nach Absprache  062 963 22 65 Güllenpumpe; Schneckenpumpe, guter Zustand; Güllenrührwerk Fankhauser, günstig  079 245 11 39 2 Anhänger-Räder; 6-Lochfelge, 11.5/8015, Continental, ca. 70 %, à Fr. 40  061 841 10 28

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300g/m2 olive 4x 6 m 61.– 6x 8 m 123.– 6x10 m 155.– 8x12 m 247.– 10x12 m 308.– 10x15 m 386.– 10x20 m 510.–

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Traktorenstapler, verstellbare Gabel, Seitenschub, Ballenspitz, Fr. 900  061 841 10 28 Feldspritze Amazone, 1100 l, 21 m, Super S Gestänge, neue Pumpe  079 679 02 71 Doppelräder, System Schaad, 2 Stk. 11.2-24, 2 Stk. 12.4-28, 2 Stk. 12.4-36, 2 Stk. 16.9-34  078 665 34 77 Neue, starke Rundballenzange, Fr. 1100; Heckstapler, 6 m, Seitenschub, Fr. 1800; 2-Achs-LKW Kipp­ anhänger, Fr. 1200, Fotos auf www.emmerhof.ch  052 680 18 58 Aluminium-Mistrampe, 5 m lang, 60 cm breit, top Zustand, muss abgeholt werden  079 734 17 58 Planierschild, 3-Punkt, Arbeitsbreite 2.5 m, Fr. 1700  079 810 43 53 Verschiedenes Verpackungsmaterial, günstig abzugeben, auch Kleingefässe, rund mit Deckel, durchsichtig, 2-5 l  079 810 43 53 Miststreuer Kirchner 5070, 9,5 m³, Einachser, Streuwerk und Kratzboden revidiert, Jg. 2011, Mfk 40 Km/h, Weitwinkelgelenkwelle mit Scherschraube, hydraulischer Kratz­ bodenantrieb, Streuwerkschutz, Kt. TG, Fr. 13 000  079 478 05 94 Maishäcksler New Holland 1905, Allrad, Kempergebiss 4500, 6-reihig, evtl. Grasausrüstung, Trommelstd. 2927, Motorenstd. 4885, Fr. 25 000, Kt. TG  079 478 05 94 Räder Terra 28LRx26, DIN 8 Loch, Profil 50%, Fr. 1200;

Doppel­räder, 11,2 x 36, Profil 30%, Fr. 300, Kt. TG  079 478 05 94 Getreidemühle Cormall, 15 PS Elektromotor, Fr. 100  079 193 79 08 oder kaiserferrari@bluewin.ch Softstarter, inkl. Anbaukasten, bis 15 kW, z.B für Turbozyklon, Güllenrührwerk, Heugebläse etc., Fr. 680  079 646 73 39 Motorsäge Stihl, in Holzkoffer, Fr. 500; Motormäher Reform, 1.60 m Balken, Fr. 600; Schneefräse, 80 cm Breit, Fr. 500; Reinigungswischmaschine, 5-Gang-Getriebe, Fr. 500; Rübenbröckler, Fr. 500; Güllenmix-Gigant an Traktor, Fr. 1500; Güllenmixer, mit Seilzug, Fr. 400 1500; Frankhauer, Fr. 1400; Schaufelrührwerk, NFH, Fr. 1500; Tränkefass, 400 - 3000 l, Fr. 400 - 2500; Hochdruckreiniger Kärcher, Fr. 500  041 910 35 73 oder  079 413 01 61 Messerschleifapparat Rotox Dima, Occasion, Gerade-Schleifer, neuwertig, Fr. 1800; Schneefräse Lumag, Occasion, SFK80, Jg. 2012, wenig gebraucht, ca. 20 h, Fr. 1100  079 633 94 30 Trommel-Frontmähwerk, Breite 2.6 m, mit Seitenschub, leicht, sehr guter Zustand  079 259 18 67 Milchtank Alfa Laval, 650 l, guter Zustand  079 259 18 67 Heubelüftung, Radial­ lüfter, Occasion, 10 PS, Zeitsteuerung  079 259 18 67 Selbstfahrmulcher, 13 PS, guter Zustand, günstig; Allrad-Traktor, 75 PS, Fronthydraulik, günstig  079 245 11 39 Landauer mit Original Pneurädern, etwas reparaturbedürftig, mit Landen und Deichslen, 1 und 2-spännig  081 785 17 53 Anhänger, geeignet für Rundballen, Marke Eigenbau, Länge 6.10 m, Breite 2.30 m,

Höhe 0.90 m, Zustand gut, Preis auf Anfrage  078 784 29 11 oder ak.marthaler@bluewin.ch Brennholz, trocken, 1 m Stücke, muss abgeholt werden, Preis nach Absprache  041 484 33 17 Kleinballenförderband, 6 m lang, 400 V Elektroantrieb, mit Fahrgestell, Jg 1994, 0.75 Kw Motoren­ leistung, Fr. 800  079 743 79 06 oder  062 876 22 89 Säkombination, 2.5 m, mit Kreiselegge Lely, mit Packerwalze & Hitch und Sämaschine Haruwy, 19 Schleppscharen, Fahrgassenschaltung; 2-AchsPlattformanhänger Marolf, hydraulisch Bremse, Alu-Aufbau Rapsdicht, 5.80 x 2.20 m, top Zustand  079 418 96 69 Zusatzbunker Samro Offset Super RB, Kali­ brierung, 2 Noppenbänder mit Fingerrotor, autom. Dammentlastung usw., in gepflegtem Zustand, Fr. 12 000  079 428 20 55 Reform Metrac, 2004 S Jg. 2001, 3300 Std., mit Seitenverschiebung am Fronthubwerk, Heckhubwerk, Doppelrad V+H, frisch ab Service, top Zustand, Fotos u. Info auf Anfrage  079 339 08 84 oder walker-beat@bluewin.ch Frontballastgewicht für 3-Punkt-Anbau, 580 kg  041 741 23 73 Feldspritze Fischer 12 m, 600 l, Fr. 3000  079 645 07 30 Agrar-Dosieranlage, 30 m³ mit Querförderband, die Anlage ist in Top-Zustand, wird wegen Nichtgebrauch verkauft, eine automatische Abladeregelung ist vorhanden  079 315 99 09 oder andreas_frey@bluewin.ch Traktor Ford Allrad Typ 6600 Jg.1980, Bereifung 90 %, 4500 Betr. Std., Fr. 9000; Spatenmaschine Celli 2.5 m, Fr. 900  079 193 79 08 oder kaiserferrari@bluewin.ch

Zweischarpflug Kwerneland, Einsatz bereit Fr. 700; Kulturegge Grieser, 2.5 m, gratis  079 122 20 56 Reform, Metrac 3004, hyd. Entlastung, Doppelrad h und v, doppelwirkendes Ventil h und v, Zusatzscheinwerfer, Fr. 19 500  079 788 42 71 Miststreuer Agrimat, 8.5 m³, Verteiler neu, Kette, Kratzboden­ antrieb und Pignons ausgewechselt vor 2 Jahren Spikepneus, Jahrgang 2001, Fr. 13 500, Tel. ab 20 h  032 853 39 87 Klingenrotor Pegoraro, 2.5 m, top Zustand, total revidiert, mit Packerwalze, Klingen fast neu, Fr. 2499  078 618 27 50 oder petervoegeli24@gmail.com Abruffütterung VarioFeed für Galtsauen, Huber/Schauer 4Pl.; Silo aus Metall 6-7 t Inhalt, günstig  079 780 34 32 Chromstahl-Bassin, 1000 l, mit 2-ZollAuslauf Fr. 400; Tränke­ becken Drik-o-mat Globogal, Fr. 10/Stk; Einbau-Viehwaage, 3 x 2 m, Fr. 3000; Sackwaage Toledo, bis 150 kg, Fr. 100;, Rührwerk-Antriebseinheit, Fr. 500  056 667 26 61 Güllefass Agrar Swissline 12000 Liter, MFK Dez. 2018 gelenktes Tandem Fahrwerk, Bereifung 4 x 710/ 50R26.5, hyd. Bremssystem, Möscha Pendelverteiler, Schleppschlauchhalterung an Chassisträger, usw., in sehr gutem Zustand. Fr. 25 000  079 328 76 63 Occ. Samro Master SC RB ZV, Fr. 5400, Region Bern  076 507 02 64 Futtermühle, 15 PS El - Motor, Fr. 100  079 193 79 08 Viehwagen Neuhaus, Aluminiumwände, Riffelboden mit Seitenausgang, Fr. 500  079 193 79 08 Trommelfrontmähwerk Vicon, 3.1 m breit, neuwertig, Fr. 4900  034 431 27 61 UFA-REVUE  4|2019


Marktplatz Strohmühle Vakuumat 15 PS  079 754 60 11 Triebachsanhänger zu Einachser, ohne Ladebrücke, alt und gebraucht, aber ordentlicher Zustand, Fr. 100, Fotos per SMS erhältlich  079 754 60 11 Vorkeimgestelle für Kartoffeln, System Möri, Preis Fr. 300 pro Gestell  061 851 45 85 oder willy.ruegge@bluemail.ch Rührwerkgetriebe Aecherli, Fr. 100; Staplermast für Traktor, Fr. 100; Heulüftung 12 PS, Fr. 1000  062 777 27 02 Spriesswinden  079 404 87 33 Volldrehpflug Kverneland EG 85-300, 5Schar, Vario, Non- Stop Steinsicherung, Jg. 2010, 5 Paar Scheibenseche, sehr guter Zustand  052 680 11 14 oder  079 344 17 52 Agrar-Dosieranlage 30 m³ Top-Zustand, mit Verstopfungsautomatik, wird wegen Nichtgebrauch verkauft, Fr. 5600; Querförderband Fr. 200  079 315 99 09 oder andreas_frey@bluewin.ch Öltank 2000 l, 2 Stück, mit Auffangwanne, günstig  052 685 23 06 Förderband Blaser, 10 m, Stabketten, mit Holzboden  079 414 01 29 Kartoffelsetzgerät 2-reihig mit Abstand­ signal; Samro Spezial, guter Zustand; Brückenwagen eisenbereift; Bockwagen gummibereift, alles günstig abzugeben  079 246 24 48 Kehrmaschine Hako Hamster 800 V, Benzinmotor, Fahrantrieb vor- und rückwärts, Arbeitsbreite 81 cm, ab Service, Fr. 700; Futterschieber Dreirad - Rasentraktor, mit 23 PS, neuer Motor, sehr wendig, Hydrostat, Fr. 4500 (Bilder per Whatsapp oder Mail)  078 744 30 32

Miststreuer Jeantil 12-8; Hackstriegel Harruwy 6 m; Anbauspritze Fischer, 600 l mit Frischwassertank, 12.5 Balken; Frontmähwerk Pöttinger; Motormäher Rapid 606 mit Band­ eingrasung  079 218 46 17 Federzinkenegge Rau mit Krümmler, mechanisch klappbar, Arbeitsbreite 3,6 m, Transportbreite 2,4 m  079 862 36 41 1 Achs Kipper 8 t LKW, mit hydr. Bremsen und hydr. Anschluss für zweiten Anhänger, mit hydr. Stützfuss, ungefedert, körnerdicht  079 862 36 41 Cambridgewalze 2,6 m Arbeitsbreite, 45 cm Ringdurchmesser, neu gelagert für Front- und Heckanbau  079 862 36 41 Kartoffelschäl­ maschine Flott 16 K, gut geeignet für Direktvermarkter  079 862 36 41 Druckfass Kaiser 4 m³, Fr. 2500; Hochsilo Huber 3 m, 80 m³, Fr. 2000  079 847 63 18 Kreiselheuer Fella TH 540 T Hydro gezogen; diverse Bührer-Teile  052 385 20 84 Kartoffellegeautomat Gruse VL 16, 2-Reihig, Abstand 75 cm, sofort einsatzbereit  079 348 82 38 Anhängebock Scharmüller, 255 x 122, Lochabstand 140 x 80, M 16 Gewinde, Fr. 100  079 679 10 22 Generator 30KVA N=1500, Fr. 4200  079 630 08 28 4 couteaux à I’état de neuf pour autochargeuse Steyr Hamster 8025  079 720 05 85

Schilter LT 2, mit Brücke und Krahn und Schneeketten total­ revidiert, sehr schön, Fr. 5500  079 307 20 46 Bandeingraser Aebi AW 41, guter Zustand, Fr. 3500  071 311 18 65 Milchmessgerät Trutest  079 776 42 66 Heugebläse 15 PS, Teleskopheuverteiler, 25 m Heubelüftung  079 302 46 35 Milchkühltank Griesser, 1250 l, stationär, Preis verhandelbar  079 302 46 35 Heuraupe in gutem Zustand, voll funk­ tionstüchtig, mit Doppelrad, Zusatzgewicht, zusätzlicher Totmannschalter, neuwertige Keilriemen, mit MAG Motor 11 PS, Fr. 3400, Zahlung bar bei Abholung  079 287 44 01 Saatkartoffeln Lady Christl, vorgekeimt in Kisten, ca. 600 kg  079 323 23 40 Ladewagen Fahr Bucher WE 327 LK, guter Zustand, immer unter Dach, Fr. 500  079 351 29 48 Fendt Farmer 3S mit runder Haube, Erst­ besitzer, fahrbereit mit Doppelräder, Fr. 8000 verhandelbar  079 351 29 48 Motor Honda, 13 PS, zu Rapid oder Aebi Motormäher, günstig; Mulcher zu Rapid oder Aebi Motormäher, günstig  079 245 11 39 MotofaucheuseMotoculteur Aebi Amio Peigne, 1.60 m, brossel 1.20 m, frausel x 30 cm und 1x60 cm; Machine a aiguiser Lichtensteiger 220 V  079 728 96 25 Hochdruckreiniger Kärcher HD 10/25 Profi Gerät, Occasion guter Zustand, Fr. 700  079 617 21 11 50 Obstharasse 1/2h grün Plastic; 20 Obstharasse grün klappbar; Getränkefass 120 l, rund mit Hahn; Getränkefass 60 l, rund mit Hahn, div Gärfilter  052 316 13 65

Ersatzteile für ein Förderband, für Tieftrog; Silohäcksler Simlpex Junior H, fast wie neu; Elektromotor 10 PS mit 190 mm Doppelkeilriemenscheibe, 2 Keilriemen; Vorderachse für Bührer Spezial, Doppel­ bereifungsachse, Pneugrösse 6 x 40/15/4 Ply; Ersatzrad; 3 Ersatzreifen; 4-Rad-Wagen Vorderachse voll schwenkbar, Brücke 1.9 m x 5 m; 4 Tränkebecken Moser; Auto­ dachständer mit Schloss, gut erhalten, anrufen um die Mittagszeit  079 228 01 43 Bio Baumnüsse 50 kg  079 678 59 85 oder angela-meier@bluemail.ch Bergmäher Aebi AM15; Aeppli Krippen­elemente für 12 GVE; Klauenstand  071 351 47 50 Rübensämaschine Schmutzer, sechs­ reihig, neuwertig, Preis Verhandlungssache  079 765 88 13 Vorkeimgestell System Möhri-Brunner, Preis Verhandlungssache  079 765 88 13 LKW Anhänger, 18 t ges. Gewicht, Luftfederung, Eurobremsen, Fr. 5800  079 765 88 13 Tränkefass Geba 850 l, verzinkt Fr. 600; Federzinkenegge Rau 2.8 m, Fr. 850, guter Zustand  078 707 30 99 Aebi TP 47 , 3800 Stunden, mit Kubota 41 PS Motor, Fr. 13 800  079 429 33 03 oder suter-beat@bluewin.ch Rohrmelkanlage Nyfarm Hektor, mit 3 Aggregaten, günstig  031 981 13 03 oder info@baumannsfarm service.ch Druckfass Bucher 3000 l, Fr. 1000; Heulüfter von oben versetzbar, Fr. 100; Dezimalwaage 500 kg, neuwertig, Fr. 150  041 930 15 89 Einschiebe-Messer mit Halter, zu Pöttinger Ladewagen  079 299 45 69 oder  079 299 45 69

Gummiförderband, 9 m, fahr- und höhenverstellbar  079 426 06 35 Tieftrog-Standhäcksler Eberl 2200, mit Elektromotor und Zapfwelle, betriebsbereit, preisgünstig  034 422 51 30 Motormäher AM 40, neuer Motor, neuer Mähbalken mit 2 neuen Messern, Fr. 4000; Kippschaufel, 1.70 m Länge, mit Rollwagen, Fr. 200; Doppelrad Schaad-Felgen, 14,9R30, Fr. 200; Bockwagen, pneu­ bereift, Fr. 100  062 926 28 51 Eisenbahnschienen, Länge 5 m, Gewicht 130 kg, Preis per kg Fr. 1.10; Eisenbetonanschlüsse diverse Breiten, Preis pro Stk. Fr. 10  079 785 98 53 Verkaufsautomat für div. Hofprodukte, mit Geldrückgabe, fahrbar, gekühlt weitere Infos unter  079 218 45 23 LANDTECHNIK gesucht Generator ab 6 KVA, Barzahlung  079 630 08 28 oder info@tkctec.ch Grubber in Gelb fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 www.ufarevue.ch Bodenfräse für Traktor  079 105 82 14 Ex-LKW-Kipper für Traktor  079 287 52 89 Motormäher, auch defekt  044 935 19 70 Pflanzenschutzspritze, sehr guter Zustand, 600 - 800 l, mit hydraulischen Balken, 12 - 15 m, einsatzbereit, wird abgeholt  079 339 30 30 Doppelkrümler, 3 m, zu Kulturegge, alt aber funktionstüchtig  079 660 50 08 Reform Muli 555 S, Vielschnitt Ladegerät, kurzer Radstand  078 828 57 74

Mofa und Töffli, Raum Zürcher Weinland  079 567 28 79 Überrollbügel, für Deutz D4506  078 807 51 06 oder Christian.j.kurmann@ gmail.com Kreiselegge; Kreiselheuer; Kreiselschwader; Sämaschine  079 913 54 27 Dämpfungsstreben, für Pöttinger-Schwader Top 340 N  079 501 96 16 Mobile Blockband­ säge  079 105 82 14 Stützrad zu Plug Ott Permanit  031 701 09 22 Lochstern, von alten Kartoffelsetzer, 5 Stk.  071 655 12 94 oder rd.engeli.warth@ gmail.com Seilwinde; Holzspalter  044 935 19 70 Mähdrescher Schneidwerk, DeutzFahr Typ 1124, B 4.20 m  079 428 20 55 Kettenaufzug, 1000 kg, evtl. mit Laufkatze  079 788 42 71 Heizöl-/Dieseltank, 2000 l, Kunststoff, mit 100 % Auffangwanne, Kt. Bern  079 328 76 63 Doppelräder zu Aebi AM 40 oder 41  079 246 86 53 Hackelemente; Holschutzscheiben; Schare und Zubehör passend zu Hackgerät Bärtschi-Fobro  077 438 90 88 Occ. Tandem oder Einachs 3-Seitenkipper, kein LKW  079 278 45 31

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UFA-REVUE  4|2019 77


Marktplatz LANDTECHNIK gesucht

Obstauflesemaschine  079 246 86 53 Tandemladewagen, sehr gross, Zustand egal  079 482 81 51 Holzspalter hydr., 1/2 m  062 754 15 36 oder  077 486 04 42 Brühwiler Regen­ dächer Maxi 260  079 646 81 14 oder hderrer@bluewin.ch Güllenfass 4000 Liter oder grösser  079 510 50 64 PVC Güllenschlauchrohr; Rapid Euro 4 mit Dieselmotor; Förderband min. 7 m; Selbstfanggitter für Milchkühe; Vakuumiergerät; Pneu für 340 x 75 x 20/ 16.9 x 28/ 6 x 12/ 7.5 x 16 / 7.5 x 18; Doppelräder für 320 x 85 - 24; Heuentnahmekrahn mit Schienen; Mistzetter, Tiefgänger; Mähwerk Busatis für Aebi; Käsekessi mit Rührwerkt 300500 l; Raupendumper mit Selbstlader; HStahlträger; Milchmengenmessgerät, Truetest; Alu-Jalousienläden; Aebi TP 65 oder 67 mit Plumettewinde; Treibhaus oder Tunnel; Schneefräse; Traktor Steyr 8065 oder 8085 mit WZ, FZ, FH  079 105 82 14 LANDTECHNIK zu verschenken Felge, 3-Loch, mit Pneu 500-15 AM  079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch 4-Rad-Wagen Chassis, ca. 3.5 t Nutzlast  079 501 96 16 Holzlatten, von Selz Hochsilo, sehr witterungsbeständig, z.B. für Zaun z.B, auch komplettes Silo möglich  079 304 20 43 oder mrprobst@solnet.ch Kipper für Traktorzug, 2.3 x 1.7 m Sei-

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tenläden reparatur­ bedürftig; Horizontal­futtermischer,1000 kg 10 PS El. Motor und Getriebe; Einscheibendüngerstreuer; Palettengabel, 80 x 80; Futterwagen 300 l  079 193 79 08 Anhänger für Hackholz BHL mit Aufsatz 200 x 200x400 cm; Pneu 260/706 LochFelge; Dieseltank mit Stahlwanne 100%, 1500 l  071 944 13 60 2-Achs Brücken­ wagen, muss abgeholt werden  062 966 03 53 oder  079 380 72 79 Maishäcksler einreihig Pöttinger MEX GT; Häckselwagen Agrar ohne Pickup  079 259 68 64 oder baur.waldhof@bluewin.ch 2 Rotaver-Silo gut erhalten mit Aussen­ luken, 3.5 cm Durchmesser, 4.5 m Höhe  032 631 16 58 Kunststoffsilos Huber 2 x 27 m³, 3.5 m und 1 x 60 m³, 3 m, grün  052 233 32 11 IMMOBILIEN Suche 1 bis 2 Hektaren Ackerland, im Kanton Luzern, Amt Willisau und Sursee, Diskretion zugesichert  041 980 62 65 oder castelen@bluewin.ch Familie mit 2 Kindern sucht ein Bauernhaus mit Garten, Möglichkeit zur Kleintierhaltung und Stall/Weide für ca. 10 Mutterschafe. Wir sind auch offen für eine landw. Ausbildung hinsichtlich einer Betriebsgemeinschaft oder Betriebsüber­nahme. Bevorzugt Raum Zürich oder Ost-, Nordost-, Südost-, Zentral-CH, Mittelland  079 936 12 91 oder a.ammann@gmx.net TIERE zu verkaufen Kuhkalb, braun, geb. 13.06.18, Vater Minor OB; Original Simmentaler Kuhkalb, geb.

12.06.18, Vater Simmett Apollo  079 105 82 14 7 starke Bienenvölker, vom Bieneninspektor kontrolliert, auch einzeln zu verkaufen  079 275 65 71 oder g.k.studer@bluewin.ch BS Kühe, leistungsstark, infolge Betriebsumstellung  079 710 78 48 Junge Zwergziegen, kl. Schlag, versch. farbig m/w  079 433 53 68 Futterraufe mit Selbstfanggitter, öffnet oben und unten, 12 Plätze, Abmessung 2.1 x 2.1 m, top Zustand, Boden neu  079 486 68 11 OB-Stier, geb. 6.12.2016, Vater Vero, Mutter Helvetia, Ø 8538 kg Milch, VM Ø 8085 kg Milch; Haflinger Stute, Fr. 2000, Jg. 12.4.1998, Vater Meran, Mutter Annette  079 105 82 14 Lieber Eselhengst, 2 1/2-jährig, sucht neues Zuhause  079 219 56 12 Mutterschafe mit Jungen, Eigenzucht, schwarze, weisse, elbfarbene, schecken, Vater: charolaise, rue de lest, scheck  032 614 40 13 oder marti-kropf@bluewin.ch 4 Starke Bienenvölker  052 657 19 01 Lim. Kuh 6j. mit Kuhkalb, geb. Nov. 18; Lim. Kuh 3j. mit Kuhkalb , geb. Okt. 18; Muni 12 Mt alt, f. Zucht; Muni 9 Mt alt, f. Mast; Rind gen. hornlos 9 Mt. alt  079 678 59 85 oder angela-meier@bluemail.ch Schöne FreibergerStute 6j. braun, 150 cm Stockmass, zum Reiten, schöne Gänge, ev. Basten, Fr. 5800, versichert für Fr. 6000  079 678 59 85 oder angela-meier@bluemail.ch Braune Freiland-Legehennen, 5 Monate am Legen, Fr. 15/Stk

 031 981 13 03 oder info@baumannsfarm service.ch TIERE gesucht Tränkekälber Angus oder Remonten, mind. 75%, zahle Höchstpreise  031 981 13 03 oder info@baumannsfarm service.ch TIERZUBEHÖR zu verkaufen Kaninchenstall in Gelb fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch Abruf-Futterstation, Vario-Feed, für Flüssigfutter, inklusiv Selektierung, ist noch in Betrieb, guter Zustand, günstig, evtl. Teile davon  079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch IR-Steurung für Ferkelnester, Veng, VE122, guter Zustand, billig  079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Wasseraufbereitungsanlage BioQuell, billig  079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Breifutterhalbautomaten Ulrich R+F, für Schweine, neuwertig; Kartoffeldämpfer MLB, 200 l, 380V; Silosäcke mit Auslaufschieber, 2 x 5 t, 1 x 1.5 t  078 677 09 78 Ferkelwaage Güter, fahrbar, Gewicht bis 300 kg  041 741 62 25 Schweinestalleinrichtung, 4 Abferkelboxen Chromstahl, diverse Futterautomaten, Ausläufe mit Kunststoffabsperrungen, Wärmelampen, Kleingeräte  041 741 62 25 Auto-Tandem-Melkstand DeLaval 2 x 2; Flomasterpro MP700 mit automatischer Kuherkennung,

Milchmengenmessung, automatischer Abnahme, Reinigungsautomat, Vakuumpumpe; Kraftfutterstation DeLaval für 4 Futter, 42 Transponder, Rechner  079 338 11 28 oder fam.p.haas@bluewin.ch Strohraufen Krieger, Occasion, 7 Stk.; 2 kl. Platten Argolit 12 mm, 0.3 m x 7 m / 0.43 m x 14 m / 15 mm x 0.45 m x 13 m, Fütterungs­ anlage Aerni, mit Computer, Stande, 600 l, mit Pumpe und Ventilen, alles gut erhalten  078 817 60 22 Rohrmelkanlage DeLaval, komplett  079 465 90 61 Freilandschweine: Hütten, Tränken, Futterautomaten  079 790 14 62 oder freilandhaltung.ch Milchtank, 470 l, fahrbar, an Hydraulik; Melkaggregat Alva-Laval  079 688 47 89 Div. Holzpfähle, 1.60 m à Fr. 3, 1.30 m à Fr. 2; div. gebrauchte Schellen und Glocken  055 210 83 01 Trockenfutterautomat in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch 2 Grossraumlüfter, zum Aufhängen, Aufstellen, in tadellosem Zustand, beide stufenlos regulierbar, 220 V mit Steckeranschluss, Preis pro Stück Fr. 1050  041 790 11 94 29 Willisauer Betonroste, 70 x 50x7 cm, Schlitz 1,6 cm, 2-jährig, wegen Umbau zu verkaufen, Fr 450, muss abgeholt werden, Region Bern  078 742 52 23 Strohraufen, Chromstahl für Schweine, Schafe etc., Stk. Fr. 25  041 370 60 05 Pferde-Boxen,

3 Frontwände und 2 Mittelwände; Viehschere Heiniger, neuwertig  079 218 46 17 Occ. Anbindevorrichtung für Kühe, inkl. Tränkebecken und Halsbänder, günstig  079 323 23 40 TIERZUBEHÖR gesucht Kälberiglus Occ., Raum Zürcher Weinland  079 567 28 79 Kälberiglu, MindestInnenfläche 3.0 m², wenn möglich mit Umzäunung  041 980 62 65 oder castelen@bluewin.ch Klauenstand für Kühe, gebraucht  041 280 41 21 oder gossenrain@bluemail.ch Melkstand von GEA/ Westfalia; Steuergerät Metatron P21; Milchmengenmessgeräte etc.  079 478 56 36 TIERZUBEHÖR zu verschenken Antrieb für Schlittenentmistung; Kunststoffsilo Räss, 55 m³; Gebläserohr 380 mm/2 m, 400 mm/2 m, Bogen 90° 400 mm  032 677 10 50 2 defekte Hochsilos, Ø 4.8 m, Höhe ca. 15 m, für Kälberiglu oder Unterstand, muss abgeholt werden, verfügbar ab ca. Juni und Oktober 2019  078 817 65 00 Gedeckter Viehwagen für Kleintierunterstand; Melkmaschine Alfa Laval mit elektronischen Pulsatoren  079 566 85 94 STELLEN Angebot Landwirt als stv. Betriebsleiter, Pensum bis 50%, für Bioackerbaubetrieb in Utzenstorf  079 614 43 92

UFA-REVUE  4|2019


Marktplatz RAUFUTTER zu verkaufen Gras-Siloballen, Sommer und Herbst, ab Platz, Region LU Seetal  079 759 27 47 Emd 2.- 4. Schnitt, ca. 10 t, ab Stock oder verhandelbar, Region Freiamt / LU Seetal  079 759 27 47 100 Kleinballen, EMD  079 936 35 32 oder g.k.studer@bluewin.ch Ökoheu, 15 Rund­ ballen  076 363 17 97

20 Quader-Ballen Luzerne gehäckselt, künstl. getrocknet, 1. Schnitt; 20 Maissiloballen Amaroc, grosser Körneranteil, beides top Qualität  076 317 56 77 Emd 3 Tonnen in Kleinballen  052 657 19 01 Gute Grassilage 1 Schnitt 2018, in Quaderballen  031 981 13 03 oder info@baumannsfarm service.ch RARITÄTEN zu verkaufen

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braucht, top Zustand; Motorsägensammlung Dolmar  079 640 69 10 2 englische Geschirre, braun, komplett; 1 Seletti Geschirr, 1 Ordonanzsattel, komplett  079 218 46 17 Bündner Pferdegeschirr und -Kummet, sehr schön, Fr. 500; Bandheuer, zu Reform oder Rasant, sehr gut erhalten, Fr. 800  079 229 82 03 Alte Wagenräder, versch. Grössen  079 315 27 84 Traktor Fahr D-90, Jg. 1955, Motor AKD 12­E, 1 Zylinder, 914 cm, 12 PS, Diesel, sehr einfacher und absolut zuverlässiger Traktor, sehr guter Allgemeinzustand, mit Veteraneneintrag  052 385 40 51

Break naturlackiert; Mehlsäcke Mühle Langenthal; Truhe; Gartenseile; viele alte Gerätschaften  062 797 50 86 Butterkübel; Saatwanne; Benzinlaterne Coleman, mit Ersatzteilen  079 640 69 10 Kombiherd Tiba, Typ 630, Holz­Elektro, sehr guter Zustand und gepflegt, Abbrand links  041 910 12 70 Seitengattersäge; Spannwagen hydr. mit Schärferei, guter Zustand  031 741 03 07 Kachelofen, gut erhalten, beige  079 563 82 41 oder s.b.bruehlmann@ bluewin.ch Aebi TP 20 mit Deutz 2 Zylinder Dieselmotor, Transporter 4 x 4, Fr. 2900, kann gegen Aufpreis geliefert werden

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Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Beeinträchtigung

Raupenmähdrescher

Blackenbekämpfung

Hitzestress Rindvieh

Greentopf

Menschen mit einer Beeinträchtigung können für den Betrieb eine Bereicherung sein. Doch wie läuft die Zusammenarbeit ab und wo bekommt man Unterstützung?

Verschiedene Hersteller bieten jetzt Raupenmodelle an, um Bodenschäden zu vermeiden. Doch wie hoch ist eigentlich der Bodendruck mit einem Raupenmähdrescher?

Die Heisswasserbehandlung im Vergleich mit dem Blackeneisen: Welche der zwei Methoden schneidet hinsichtlich Arbeitszeitbedarf und Kosten besser ab?

Hitzestress erhöht bei der Milchkuh unter anderem die Gefahr einer Pansenacidose. Mit welchen Massnahmen werden Hitzestress und Leistungseinbussen reduziert?

Das Kochbuch «Greentopf» soll eine vegetarische Ergänzung zum altbewährten «Tiptopf» sein. Hauswirtschaftslehrkräfte lernen die neuen Rezepte in einem Kurs.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (rö), Redaktions­ leiter; Jean-Pierre Burri (jpb); Laura Keller (lk); Cyril de Poret (cdp), frz. Ausgabe; Dr. Verena Säle (vs); Sarah Sinn (sin); Eva Studinger (es); Anne-Marie Trümpi (at)

Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Carla Camenzind

Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Thomas Stuckert, Fabienne Elmer Annahmeschluss für Anzeigen: 20 Tage vor Erscheinen

Publikation2019 FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

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Grafik/Layout Stephan Rüegg, Rainer Paberzis, Bezugspreis Andri Cavegn, Matthias Lutz, Für Mitglieder landwirtschaftliAline Pulfer cher Genossenschaften gratis.

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Leserschaft 233 000 davon dt. Sprachgruppe 188 000 davon frz.. Sprachgruppe 45 000 (MACH Basic 2018-2)

Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins­ besondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte.

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