UFA-Revue 04/18

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 4 | 2018

Sömmerung organisieren Die Sömmerung startet bereits vor dem Alpaufzug: Weiden, Infrastruktur und vieles mehr müssen vorbereitet werden.

Seite 8

Mähwerke für alle Ansprüche

Seite 26

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Aufwertung von extensiven Wiesen Seite 30 Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand. Agrisano | Tel. 056 461 71 11 | www.agrisano.ch

Wenn das Futter im Silo plötzlich lebt Seite 52


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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

fenaco Aktuell

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Ertragswert neu berechnet Per 1. April 2018 wurde die Schätzungsanleitung für den Ertragswert angepasst. Das Wertniveau steigt.

Forschungskooperation: Reorganisation bei Agroscope Auf ein Wort Vermeidung von Lebensmittelskandalen

4 5 6

Management Organisation Sömmerung 8 Arbeitskräfte optimal einsetzen 12 Kurzmeldungen 13 Merkblatt Ertragswertschätzung 14 Serie Betriebszweiganalyse: Zuckerrüben und Raps 18

Landtechnik

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Ansprüche an Mähwerke Mäharbeiten müssen oft schnell gehen. Da ist es nützlich, die richtige Maschine für die entsprechende Fläche zu haben.

Streifensaat Extensiv genutzte Wiesen können mit der StreifensaatMethode kostengünstig und sicher aufgewertet werden.

30

Mähdrescher New Holland CX5.90 20 Pflanzenschutzspritze Agrifac Condor 24 Mähwerke für alle Ansprüche 26 Kurzmeldungen 28 Neuheiten/Wettbewerb 29

Pflanzenbau Streifenfrässaat bringt Artenreichtum zurück 30 Brotgetreide- und Ölsaatenernte 2017 34 Frühreife Maissorten im Vergleich 37 Sonderthema: Gemüsebau Mulchpflanzung bei Gemüse 38 Seeland: Bauern verlieren Boden unter den Füssen 41 Branntkalk – das Multitalent im Gemüse 42 Gewächshausfolien haben mehr zu bieten als Wetterschutz 44 Kalk verbessert die Bodenstruktur 46 Blühstreifen fördern die Biodiversität 48 Kurzmeldungen 50

Nutztiere

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Pflanzliche Wirkstoffe Nur wenn im Pansen alle Abläufe optimiert sind, produziert die Kuh effizient Milch. Pflanzliche Wirkstoffe können dabei helfen.

Plötzlich Leben im Silo 52 UFA-Aktuell: Ausreichend Energie in der Säugephase 55 Malz aus der Ovomaltine-Herstellung 59 Jagerkisten im Vergleich 60 Sauendaten exakt erfassen 61 Mehr Milch durch pflanzliche Wirkstoffe 62 Toro-Tagung: Maissilage im Fokus 64 60 Jahre UFA: Hürdenlauf der Schweizer Hühner 66 Kurzmeldungen 68 Bio: Legehennen als neues Standbein 70 Wenn junges Gras zum Problem wird 72

Es ist bereits wieder April und die Vorbereitungen für den Frühling und Sommer sind in allen Betriebsbereichen in vollem Gang. In einem umfassenden Dossier werden ab Seite 8 alle notwendigen Massnahmen zur Sömmerung des Viehs und die damit verbundenen organisatorischen Schritte erläutert. Der Aufenthalt der Tiere auf einer Alp erfordert im Vorfeld zahlreiche Vorbereitungsarbeiten, angefangen bei der Anstellung des Personals über den Gebäudeunterhalt bis hin zum Aufstellen von Zäunen und, nicht zu vergessen, dem gesamten administrativen Aufwand. In der Rubrik Pflanzenbau werden ab Seite 30 in einem bebilderten Dossier die besten Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die Artenvielfalt bei extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen zu fördern. Der Experte Johannes Burri erklärt, wie eine Streifensaat eine bestehende Wiese in eine artenreiche Qualitätswiese aufwerten kann. Im Hinblick auf den Sommer hat New Holland den neuen Mähdrescher CX5.90 präsentiert, ein Mittelklassemodell aus dem Sortiment des Herstellers, das aufgrund seiner Grösse und Technologie auf schweizerische Bedingungen zugeschnitten ist. Ein weiterer, sehr technikbasierter Beitrag ist der neuesten Feldspritzen-Generation der Marke Agrifac mit einem System für individuelle Düsenapplikation gewidmet. Beim Tierfutter ist der Hygiene von Mischfuttersilos besondere Beachtung zu schenken. Die Luftfeuchtigkeit kann dort zu Pilzentwicklung, Schimmelbildung und zum Auftreten weiterer Krankheitserreger beitragen. UFA-Spezialisten für Futterqualität erklären in ihrem Beitrag ab Seite 52, welche Kontrollen durchzuführen und welche Massnahmen zu ergreifen sind.

Landleben

Bild Titelseite: Martin Mägli, agrimage.ch

UFA-REVUE 4 | 2018

Fleisch ist Vertrauenssache Feine Rezepte mit Bärlauch Kunterbunter Küchengarten Emma auf Hoftour Karibische Lebensfreude auf Kuba Gastronomie: regional, saisonal, radikal

73 76 77 78 82 84

Jean-Pierre Burri Redaktor UFA-Revue

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fenaco Aktuell

Praxisorientierte Forschung bei Agroscope: Apfelblüten werden mit Krankheitserregern besprüht. Bild: zvg

Forschungskooperationen

«Setzen auf Agroscope» Als führende Schweizer Agrargenossenschaft, die sich für Innovationen in der Landwirtschaft einsetzt, arbeitet die fenaco eng mit wissenschaftlichen Partnern zusammen. Im Interview äussert sich Christian Ochsenbein, Leiter nationale Forschungspartnerschaften bei fenaco, besorgt über den Sparkurs bei Agroscope.

D

ie Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft steht vor Herausforderungen: Die vom Bundesrat verabschiedeten Aktionspläne Pflanzenschutz und Biodiversität sowie die nationale Strategie Antibiotikaresistenzen befinden sich in der Umsetzungsphase. Zusätzlich kommt eine Reihe von politischen Initiativen zur Abstimmung. Die fenaco Genossenschaft unterstützt die Vorhaben des Bundes aktiv und ist, um Lösungen für eine geeignete

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Umsetzung zu finden, verschiedene Forschungspartnerschaften eingegangen, darunter auch mit Agroscope. UFA-Revue: Mitte März hat der Bundesrat angekündigt, die bundeseigene Forschungseinrichtung Agroscope erneut zu restrukturieren. Hat Sie dies überrascht? Christian Ochsenbein: Ja. Die fenaco hat mit Agroscope erst im Oktober 2016 eine langfristige Forschungskooperation unterzeichnet,

um Antworten auf die anstehenden Herausforderungen zu erarbeiten. 2017 wurde eine umfassende Reorganisation bei Agroscope durchgeführt, was sich indirekt auch auf unsere Forschungsprojekte ausgewirkt hat. Nun soll Agroscope erneut drastisch verkleinert werden – die Rede ist von einer Budgetkürzung von 20 Prozent, mehrere Standorte stünden zur Diskussion. Die fenaco ist besorgt und hat ihr Unverständnis über die angekündigten Massnahmen in UFA-REVUE 4 | 2018


fenaco Aktuell

Agroscope erforscht Mehrwert von Schweizer Lebensmitteln

Auf ein Wort

Die Zusammenarbeit von Agroscope und fenaco unter dem Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtschaftsprodukte» soll zu gemeinsamen Forschungsresultaten und zu Inno­ vationen in der Praxis führen. Geforscht wird im Rahmen von Projekten zu diversen Landwirtschaftsprodukten – derzeit sind dies Äpfel, Karotten und Getreide. Produktions­verfahren sollen so verbessert werden, dass die Konsumenten auch in Zukunft von Schweizer Landwirtschaftsprodukten überzeugt werden können. Zudem geht es darum, Potenziale in der Produktion oder Verarbeitung zu identifizieren, um Schweizer Lebensmitteln neue Wettbewerbsvorteile zu verschaffen oder diese zu stärken.

einem Schreiben an Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann ausgedrückt.

Mehr Qualität braucht mehr Forschung

Forschung geht. Ohne diese Unterstützung wird es schwierig, die angestrebten Ziele in absehbarer Zeit zu erreichen.

Was würde eine massive Verkleinerung von Agroscope bedeuten? Welche Aktivitäten beinhaltet die Forschungspartnerschaft mit Agroscope Ochsenbein: Die fenaco will bei konkret? wichtigen Themen vorwärts machen – zum Beispiel die Reduktion Ochsenbein: Wir erforschen, wie oder gar Substitutiwir mit alternativen on von chemischen Methoden Krankheiten auf Nutzpflanzen Pflanzenschutzmitteln und die weitere bekämpfen können. Reduktion von AntiEtwa mit der Fördebiotikeinsätzen in rung von Antagonisten, den natürlichen der Nutztierhaltung «Die fenaco will Gegenspielern von vorantreiben. Ebenfalls erachten wir Krankheitserregern. bei wichtigen die PflanzenzüchZiel ist, den Einsatz Themen wie tung als eine Schlüsvon chemischen MitPflanzenschutz seltechnologie zur teln zu reduzieren Bewältigung von an- vorwärts machen.» oder ganz darauf zu stehenden Herausverzichten. Konkret Christian Ochsenbein forderungen. Eine laufen derzeit StudiLeiter Forschung en mit Äpfeln, Kaeigene Forschungsfenaco Genossenschaft abteilung führt die rotten und Getreide. fenaco aus Kostengründen nicht, sie Welches Fazit können Sie nach gut eisetzt auf Partnerschaften mit führenden Schweizer Institutionen. Für nem Jahr Partnerschaft ziehen? fenaco ist Agroscope die wichtigste Ochsenbein: Die Projekte sind gut Partnerin, wenn es um praxisnahe angelaufen. Die Zusammenarbeit mit den Spezialisten von fenaco und Agroscope läuft gut, der Zeitplan stimmt und wir beobachten, dass die Projekte das Netzwerk zwischen fenaco fördert Freiburger fenaco und Agroscope stärken. Innovationsprogramm Die fenaco unterstützt gemeinsam mit weiteren Partnern wie Micarna und Cremo mit einem finanziellen Beitrag das Innovationsprogramm Agri & Co Challenge. Dieses fördert Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Biomasse. Damit sollen u.a. neue Arbeitsplätze und zusätzliche Absatzmärkte für landwirtschaftliche Produkte geschaffen werden.

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Tangiert die neue Sparrunde die Partnerschaft mit fenaco? Ochsenbein: Das ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Die Kommunikation zur Sparrunde erfolgte ohne Abstimmung mit uns, wir haben aus der Zeitung davon erfahren. Klar ist: Die fenaco setzt auf die n Partnerschaft.

Autorin Alice Chalupny, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Der intensive Wettbewerb hat dazu geführt, dass Schweizer Konsumenten einen immer geringeren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel aufwenden müssen, nämlich noch gut sechs Prozent. Dies ist weltweit einer der tiefsten Werte. Die Branche antwortet auf diese Entwicklung mit höherer Produktivität und noch mehr Effizienz. Denn ihre Wettbewerbsfähigkeit ist zentral, um auch in Zukunft mit den umliegenden Ländern mithalten zu können. Diese Entwicklung stösst an ihre Grenzen, wenn die Qualität, die Nahrungsmittelsicherheit und das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt oder unsere Ressourcen überbeansprucht werden. Wir müssen deshalb ein Gleichgewicht finden zwischen Qualität, Ökologie, tierfreundlicher Haltung, Nahrungsmittelsicherheit und Kosten. Schweizer Lebensmittel haben bereits ein hohes Qualitätsniveau, aber wir dürfen uns nicht damit zufrieden geben. Die Konsumenten verlangen nach weiteren Fortschritten, etwa beim Pflanzenschutz und beim Einsatz von Tierarznei. Der Bund zieht nach, indem er Aktionspläne verabschiedet und gesetzliche Bestimmungen anpasst. Die fenaco setzt alles daran, um geeignete Lösungen zu finden – dafür ist sie auf starke, praxisorientierte Forschungsinstitutionen wie Agroscope angewiesen. Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF sendet widersprüchliche Signale aus: Es will eine innovative, wettbewerbsfähige Landwirtschaft und verkündet gleichzeitig in kurzen Abständen mehrere drastische Umstrukturierungen bei Agroscope – seiner eigenen, international anerkannten Forschungsinstitution. Dieser Widerspruch muss jetzt geklärt werden. Martin Keller

Vorsitzender der Geschäftsleitung

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fenaco Aktuell

Vermeidung von Lebensmittelskandalen

Umfassende Qualitätssicherungen Lebensmittelskandale können das positive Image von Schweizer Produkten bei den Konsumentinnen und Konsumenten nachhaltig schädigen. Deshalb setzt sich die fenaco für eine konsequente Qualitätsstrategie ein. Dabei ist sie auf die Unterstützung der Schweizer Produzentinnen und Produzenten angewiesen.

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Qualität beginnt beim Anbau: Den Grundstein für sichere und gesunde Schweizer Lebensmittel legen die Schweizer Bäuerinnen und Bauern.

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inladende Fleischtheken mit saftigen Stücken, Auslagen mit knackigen Äpfeln, saftigen Birnen und frischen Salaten, ein breit gefächertes, duftendes Käsesortiment, hübsch dekoriert – die hohe Qualität von Schweizer Lebensmit-

systeme vergleichsweise engmaschig und konsequent sind», sagt Urs Vollmer, Mitglied der Geschäftsleitung der Frigemo AG. Umso mehr ärgert es Branchenteilnehmer, wenn Einzelfälle in der Schweiz für breite Schlagzeilen sorgen und damit das positive Image einer ganzen Branche aufs Spiel setzen – zum Beispiel im besonders sensiblen Bereich der Nutztierhaltung. Meinrad Pfister, Präsident von Suisseporcs, sagt dazu: «Es gibt leider immer noch Tierhalter, welche denken, sie könnten in uralten, dunklen Ställen etwas mauscheln und keiner merke etwas davon. Das ist eine Frechheit gegenüber all den korrekt arbeitenden Schweinehaltern, welche sich mit Herz und Verstand tagtäglich für das Wohl ihrer Tiere einsetzen.»

teln wird vom Schweizer Detailhandel mit viel Aufwand zelebriert, um die Erwartungen der anspruchsvollen Konsumentinnen und Konsumenten zu erfüllen. In einem krassen Gegensatz dazu stehen Nachrichten über Lebensmittelskandale, etwa Bilder von verletzten Tieren in schlechter Haltung, kontaminierte Eier oder Rückstände von verbotenen Pflanzenschutzmitteln in Früchten und Gemüse. Die Mehrheit der grossen Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre betraf Produkte aus ausländischer Herstellung, etwa die EHEC-Epidemie, «Fipronil-Eier» oder die Pferdefleisch-Lasagne. In der Schweiz konnten Skandale dieser Grössenordnung bisher vermieden werden. «Dies, weil die Produktionsstandards in der Schweiz hoch, die Rückverfolgung von Produkten gesichert und die Kontroll-

Allgemeinen Qualitätsstandard entwickelt Um das positive Image von Schweizer Lebensmitteln möglichst zu bewahren und weiter zu stärken, haben verschiedene Unternehmen und Organisationen der Schweizer Landund Ernährungswirtschaft, darunter auch die fenaco Genossenschaft, einen allgemeinen Standard entwickelt. 2012 haben 119 Branchenteilnehmer diese Qualitätscharta unterzeichnet und sich dazu verpflichtet, nachhaltig, umwelt- und tiergerecht qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu produzieren (siehe auch Box auf Seite 7). Die fenaco ist ausserdem Mitglied im 2016 gegründeten Verein Qualitätsstrategie, denn sie nimmt ihre Rolle als führende Schweizer Agrargenossenschaft in den Händen von Schweizer Bäuerinnen und Bauern ernst. «Uns ist es

sehr wichtig, dass wir nicht nur von Qualität sprechen, sondern über Strukturen, Prozesse und Massnahmen verfügen, die Qualität ermöglichen und mit denen wir – wann immer möglich – die Vorgaben sogar noch übertreffen», sagt Urs Vollmer, Geschäftsleitungsmitglied der Frigemo AG. In allen Produktions- und Verarbeitungsbetrieben der fenacoLANDI Gruppe – unter anderem für Fleisch, Eier, Getränke, Gemüse und Kartoffeln – wird grosser Wert auf den hohen Schweizer Qualitätsstandard gelegt. So erfüllen die verschiedenen Geschäftseinheiten über 60 Lebensmittelsicherheits- und Sozial-

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fenaco Aktuell standards und halten sich an die Vorführen und Veränderungen der gegaben von Labels und Zertifizierunsetzlichen Rahmenbedingungen zu gen wie unter anderem ISO 22 000, diskutieren. «Dank des KTL kann vorhandenes Wissen verISO 9001, FSSC 22 000, tieft, weitergegeben BRC/IFS, IP Suisse, und für alle ProduktiSuisse-Garantie, TerraSuisse und Bio onsstandorte nutzbar Suisse Knospe. gemacht werden», Die hohen Standards sagt Urs Vollmer, Leiter des KTL. schützen allerdings nicht vollständig vor «Die QualitätsKein Erfolg ohne die möglichen Lebensvorgaben wollen Produzenten mittelskandalen, zum wir möglichst Beispiel ausgelöst Den Grundstein für durch unerwünschte qualitativ hochwertiübertreffen.» ge, sichere und gesunVerunreinigungen in Urs Vollmer, de Schweizer Lebensder Produktion. Um Leiter Kompetenz-Team mittel legen die solchen Ereignissen Lebensmittel (KTL) Schweizer Bäuerinnen vorzubeugen, wurde fenaco Genossenschaft und Bauern selber. 2010 ein fenaco internes Kompetenz-Team Lebensmit«Wir sind darauf angewiesen, dass tel gegründet, kurz KTL, welches aus wir die vom Regulator und immer Fachleuten der einzelnen Unternehmehr auch von den Konsumentinnen men des fenaco Geschäftsfeldes Leund Konsumenten geforderten hobensmittelindustrie besteht. Ziel des hen Ansprüche gemeinsam, in verbindlicher Partnerschaft mit den ProKTL ist es, vorhandenes Wissen und duzenten, erfüllen können», sagt Urs Erfahrungen im Bereich Lebensmittelsicherheit , -krisenmanagement Vollmer. Um eine möglichst gute Unterstützung anbieten zu können, verund Prävention auszutauschen, regelmässige Notfallübungen durchzufügen viele Unternehmen der

UFA-REVUE 4 | 2018

Charta zur Qualitätsstrategie Die Charta basiert auf der Erkenntnis, dass eine gemeinsame Qualitätsstrategie alle Akteure der Wertschöpfungskette im Wettbewerb stärkt und hilft, neue Herausforderungen als Chance zu nutzen. Sie legt breit abgestützte Werte fest, welche die Basis für die Weiterentwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft für die Zukunft schaffen. Auf dieser Grundlage sollen die Qualitätsführerschaft der Schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft sichergestellt, weiter ausgebaut und Marktoffensiven intensiviert werden. Gelebte Partnerschaft schafft Mehrwerte für alle. Quelle: www.qualitaetsstrategie.ch

fenaco-LANDI Gruppe über Beratungsteams – zum Beispiel das Eierhandelsunternehmen EiCO. «Wir begleiten und beraten die Landwirte bei allen Fragen», sagt EiCO-Chef Hannes Messer. «Die Übernahme von hochwertigen Eiern aus gut geführten Legehennenbetrieben ist für uns im Wettbewerb um Absatzkanäle im Schweizer Detailhandel matchentscheidend, weshalb wir den Produzentinnen und Produzenten unsere Unterstützung gerne anbieten.» Nicht auf Fehlverhalten anderer setzen Obwohl Lebensmittelskandale grund­ sätzlich negativ behaftet sind, können sie – sofern sie sich im Ausland ereignen – indirekt zur Förderung von Schweizer Lebensmitteln beitragen. «Es wäre jedoch keine erfolgreiche Strategie, auf Fehlverhalten anderer Akteure zu setzen», ist Urs Vollmer, Leiter KTL bei fenaco, überzeugt. «Alle Akteure innerhalb der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sind angehalten, das positive Image von Schweizer Lebensmitteln mit Konsequenz und Sorgfalt zu erhalten und zu fördern. Die fenaco hat beispielsweise nach dem Fipronil-Skandal bei Importeiern beschlossen, im Volg und bei Eiermaa nur noch Schweizer Eier zu verkaufen.» Strenge Vorgaben bei den Haltungsbedingungen von Nutztieren, ein zunehmend begrenzter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Anforderungen an eine ressourcenschonende Produktion und Verarbeitung etc. stellen die Land- und ­E rnährungswirtschaft vor neue Herausforderungen, die nur gemeinsam n bewältigt werden können.

In allen Produktionsbetrieben der fenaco – hier in der Apfelaufbereitung von fenaco Landesprodukte in Charrat – gelten strenge Qualitätsrichtlinien, welche regelmässig überprüft werden.

Autorin Sarah Sinn,UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Esther Michel 7


Management

Sömmerung

Organisation der Sömmerung startet Die Sömmerung beginnt nicht erst mit dem Alpaufzug, sondern bereits im Frühling. Die Alpweiden, die Tiere, das Alppersonal und vieles mehr müssen vorbereitet und organisiert werden.

W

enn die Tiere auf der Alp eintreffen, muss alles vorbereitet sein: Die Weiden, die Zäune, die gesamte Infrastruktur und vieles mehr. Auch die Unterlagen für die Zertifizierung und Kontrolle müssen längst vorhanden sein. Die Sömmerung beginnt also weit vor dem Alpaufzug. Die folgenden Seiten zeigen einen kurzen, nicht abschliessenden, Überblick, auf was alles geachtet werden muss. Zusätzliche Informationen gibt es bei den kantonalen Alpberatungsstellen. Nützliche Unterlagen können bei der Agridea oder dem Plantahof bezogen werden.

Flächenbewirtschaftung Weiden Von immenser Bedeutung ist selbstverständlich, dass die Weideflächen wirksam vor Vergandung und Verbuschung geschützt werden. Steine und Äste müssen aufgesammelt, sowie Farne, kleinste Tannen, Disteln oder Blacken gerodet und weggeführt werden. Grüngut von Weideabräumungen oder Waldrandpflege darf nicht verbrannt werden und Flächen, die nicht beweidet werden dürfen (empfindliche Pflanzenbestände, Wälder oder erosionsgefährdete Flä8

chen), müssen vor Tritt und Verbiss geschützt werden. Bei Unkräutern ist insbesondere auf Problempflanzen wie Blacken, Ackerkratzdisteln, Weisser Germer, Jakobs- und Alpenkreuzkraut zu achten. Einzelstockbehandlungen mit Herbiziden sind erlaubt – Flächenbehandlungen im Rahmen eines Sanierungsplanes hingegen brauchen eine Bewilligung der kantonalen Fachstelle. Zäune Im Frühling müssen die Zäune kontrolliert und bei Bedarf wiederaufgerichtet werden. Ein Zaun ist an der richtigen Stelle, wenn er mit möglichst wenig Aufwand erstellt und kontrolliert werden kann. Empfindliche Standorte in Schutzzonen mit Bewirtschaftungsauflagen, sowie Flächen, die nicht beweidet werden dürfen (Wald), oder durch weidebedingte Erosion gefährdet sind, müssen ausgezäunt werden. Empfindliche Flächen, die nur eine begrenzte Bestossung vertragen, müssen mindestens zeitweise von der normal zu bewirtschaftenden Weide abgetrennt werden. Für Schafweiden gelten zusätzliche Bestimmungen. Düngung Die Düngung darf nur mit alpeigenem Dünger erfolgen. Alpfremder UFA-REVUE 4 | 2018


Management Die Sömmerung muss vorbereitet werden – damit sollte jetzt gestartet werden. Bild: Leticia Niedermann, agrimage.ch

Alpmeistertagung 2018 Datum

Donnerstag, 19. April 2018 | 09.00  – 16.15 Uhr

Anmeldung

bis 11. April 2018 über www.plantahof.ch

Kosten

Fr. 40.–

Ort

Plantahof, Landquart

Programm

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09.30 Uhr

Begrüssung

09.35 Uhr

Aktuelles im Sömmerungsvollzug

09.55 Uhr

Gewässerschutz auf den Alpen

10.35 Uhr

Ein Infrastrukturprojekt auf der Alp umsetzen

11.10 Uhr

Informationen des SAV Graubünden und Ehrungen

13.30 Uhr

Für übrige Alpen: Infrastrukturprojekte planen

13.30 Uhr

Für Milchalpen: Melk- und Senneinrichtungen unterhalten

14.20 Uhr

Alpfahrtsvorschriften 2018

15.30 Uhr

Diverse Infos Alpsommer 2018

15.30 Uhr

Milchprodukte-Zvieri im Hof

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Management Dünger, also Mist aus Talbetrieben, darf nur zugeführt werden, wenn eine Bewilligung des Kantons vor-

Höhe der Sömmerungsbeiträge Schafe, mit Ausnahme von Milchschafen, bei ständiger Behirtung oder Umtriebsweide mit Herdenschutzmassnahmen

400 Fr. pro NST

Schafe, mit Ausnahme von Milchschafen, bei Umtriebsweide

320 Fr. pro NST

Schafe, mit Ausnahme von Milchschafen, bei übrigen Weiden

120 Fr. pro NST

gemolkene Kühe, Milchschafe und Milchziegen mit einer Sömmerungsdauer von 56 –100 Tagen

400 Fr. pro RGVE

andere raufutterverzehrende Nutztiere

400 Fr. pro NST

Vorbereitungen für die Sömmerung Sömmerungsvieh • Kranke oder verletzte Tiere später oder gar nicht auftreiben • Vorschriften der Statuten, Auffuhrvorschriften, Weidereglement der Alpgenossenschaft beachten (Wer trägt wann welche Verantwortung?) • Entscheiden, was mit einem Herdenstier während der Alpzeit passiert • Frühzeitige Klauenpflege Ende März/April • Stierkälber kastrieren und allenfalls enthornen • Alter der weiblichen Kälber beachten, wenn ein Stier auf der Alp mitläuft • Genügend Weideschellen vorbereiten und Tiere frühzeitig damit ausstatten • Trächtigkeitsuntersuchungen als Basis allfälliger Kontrollen durch das Alppersonal • Kontrolle, ob alle TVD-Marken vorhanden sind • Praxistaugliche Kennzeichnung der Tiere für die Alp vorbereiten (zusätzliche Plakette mit Namen in den Ohren oder an den Weideschellen, Ohrenhaare ausschneiden) • Futterumstellung und frühzeitiges Angewöhnen der Kälber an die Futteraufnahme auf der Weide und den Weidezaun • evtl. Abschluss einer Viehversicherung oder Rega Gönnerschaft • Sömmerungskosten/Abrechnungsmodell vereinbaren • evtl. Parasitenbehandlung Zusätzlich für Milchvieh • negativer Schalmtest; ist zu dokumentieren bei der Alpauffahrt durch die Ergebnisse des letzten Schalmtests oder die letzte Einzelkuh-Zellzahlbestimmung im 4/4-Tagesgemelk • 10 Tage vor der Alpbestossung Silofütterung einstellen • Kühe, deren Milch nicht verarbeitet werden darf, kennzeichnen Zusätzlich für Mutterkühe • Keine charakterlich auffälligen, bösartigen oder angreifenden Tiere auf die Alp Alpbestossung • Tierliste erstellen (welches Kalb gehört zu welcher Kuh. Falls erlaubt, möglichst genaues Abkalbedatum angeben – Tage nicht Monate) • TVD-Meldung vornehmen • Informationen zu den einzelnen Tieren für den Hirten (kennen, akzeptieren einen Hund, sind scheu, neigen zu Nervosität) • Telefonnummern zur gegenseitigen Kontaktaufnahme austauschen

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liegt. Mineraldünger und andere alpfremde Flüssigdünger sind verboten. Die Düngergaben müssen in einem Journal festgehalten werden. Bei unsachgemässer Bewirtschaftung ist der Kanton verpflichtet, Massnahmen für eine verbindliche Weideplanung, Auflagen für die Weideführung oder sogar einen Bewirtschaftungsplan mit detaillierten Regelungen vorzuschreiben. Alpfremdes Futter Die Zufuhr von alpfremdem Rau- und Kraftfutter ist reglementiert: Zur Überbrückung witterungsbedingter Ausnahmesituationen dürfen höchstens 50 kg Dürrfutter oder 140 kg Silage pro Normalstoss (NST ) und Sömmerungsperiode zugeführt werden. Für gemolkene Kühe, Milchziegen und Milchschafe ist zusätzlich die Zufuhr von 100 kg Dürrfutter und 100 kg Kraftfutter pro NST und Sömmerungsperiode zulässig. Verwertung der Alp-Schotte Die anfallende Schotte in Alpkäsereien kann sinnvoll durch Alpschweine vor Ort veredelt werden. Pro Schwein (30 bis 105 kg) und Alpung (110 bis 130 Tage) können etwa 1000 Liter Schotte verwertet werden. Die Nachfrage nach Alpschweinen ist hoch, interessierte Produzenten können sich bei der Anicom AG (www.anicom.ch) melden. Die grosse Herausforderung sei, die benötigte Weidefläche für das RAUSProgramm von 40 Quadratmeter pro Tier zur Verfügung zu stellen, wie Stephan Gugler, Alpschwein-Spezialist der Anicom sagt. Die Schotte kann alternativ auch an Rindvieh verfüttert werden. Aus dem Nebenprodukt Schotte entsteht somit ein wertvolles, energiereiches und sinnvoll wiederverwertetes Futtermittel, aus dem eine gute Mastleistung und Fleischqualität erzeugt wird (Agroscope, 2015). Mastrinder können im Durchschnitt 33 Liter pro Tier und Tag verwerten. Es muss aber beachtet werden, dass rund 15 Prozent der Fresser die Schotte verweigern. Die Tiere sollten rund drei Wochen vor der Sömmerung bereits an Schotte gewöhnt

werden. Das energiereiche Futter fördert hohe Tageszunahmen und es kann mit einer guten Fleischqualität gerechnet werden. Herdenschutz In Gebieten mit nachweislicher Präsenz von Wolf oder Bär müssen Herdenschutzmassnahmen ergriffen werden. Dies kann über Zäune oder alternative Schutzmassnahmen wie optische Vergrämungsanlagen oder alternative Schutztiere wie Lamas oder Esel geschehen – die Wirksamkeit der Vergrämungsanlagen wie der alternativen Schutztiere sind allerdings umstritten. Das Bundesamt für Umwelt sieht ein Budget vor, um Herdenschutzmassnahmen finanziell zu unterstützen. Hierbei werden auch offiziell anerkannte Herdenschutzhunde unterstützt. Falls es trotzdem zu einem Schaden kommen sollte, werden nachweislich gerissene Tiere nach den Richtwerten der nationalen Zuchtverbände entschädigt. Mehr zum Herdenschutz ist zu finden unter www.herdenschutzschweiz.ch und beim kantonalen Herdenschutzbeauftragten.

Beiträge im Sömmerungsgebiet Beitragsarten Im Sömmerungsgebiet gibt es vier verschiedene Beitragsarten. Der Sömmerungsbeitrag wird dem Bewirtschafter ausbezahlt. Die Höhe des Beitrags hängt von der Tierart und dem Weidesystem ab. Der Alpungsbeitrag erhält derjenige Ganzjahresbetrieb, der seine Tiere auf die Alp gibt und auf welchem die Tiere vor der Sömmerung zuletzt waren. Er wird pro Normalstoss ausbezahlt und beträgt 370 Franken pro gesömmertem Normalstoss und Jahr. Für den Biodiversitätsbeitrag zur Förderung von artenreichen Grün- und Streueflächen ist eine ausreichende Zahl an Zeigerpflanzen auf der Fläche nötig. Weitere Bestimmungen sind den kantonalen Alpfahrtsvorschriften zu entnehmen. Der Beitrag beträgt 150 Franken pro Hektare, jedoch UFA-REVUE 4 | 2018


Management maximal 300 Franken pro Normalstoss. Der Landschaftsqualitätsbeitrag dient zur Unterstützung von kantonalen Projekten zur Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung vielfältiger Kulturlandschaften. Die Ausarbeitung von Projekten erfolgt auf kantonaler Ebene. Der Sömmerungsbeitrag wird aufgrund des vom Kanton festgelegten Normalbesatzes berechnet (siehe Tabelle). Gesuch stellen Das Gesuch für Beiträge im Sömmerungsgebiet ist bei der vom zuständigen Kanton bezeichneten Behörde zwischen dem 1. August und dem 30. September einzureichen. Mit dem Gesuch werden folgende Angaben gemacht: • die Kategorie und die Anzahl der gesömmerten Tiere, mit Ausnahme der Tiere der Rindergattung und Wasserbüffel sowie der Tiere der Pferdegattung • das Auffuhrdatum • das voraussichtliche Abfahrts­ datum • Veränderungen bei der nutzbaren Weidefläche • die artenreichen Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet Meldepflicht gegenüber der TVD Wie auch beim übrigen Tierverkehr müssen Tiere der Rindergattung, die in die Sömmerung gegeben werden, der T VD gemeldet werden. Der Ganzjahresbetrieb meldet vor dem Alpaufgang den Abgang und im Herbst den Zugang der Tiere. Der Sömmerungsbetrieb wiederum meldet die Tiere als Zugang und im Herbst als Abgang. Geburten während der Sömmerung werden der T VD mit «Geburten» gemeldet. Tote Tiere sind als «Verendungen» zu melden. Wenn das Tier nach der Sömmerung nicht mehr zum ursprünglichen Halter zurückkehrt, muss der Sömmerungsbetrieb ein neues Begleitdokument zuhanden des neuen Halters verfassen. «Korrekte Meldungen sind gerade im Hinblick auf die angespannte Lage bezüglich Tuberkulose und BVD wichtig», erläutert Töni Gujan, Fachstelle Alpwirtschaft Plantahof. UFA-REVUE 4 | 2018

Unterlagen bestellen Zertifizierungs- oder Kontrollunterlagen (auch Wasserkontrolle) gehören auf die Alp. Die SAV Branchenleitlinie muss aktuell sein und bleibt den Sommer über auf der Alp. Dokumente für spätere Kontrollen müssen vorhanden sein (blau und grüne Kontrolle, Lebensmittelkontrolle Formularsammlung, Behandlungsjournal, Tierarzneimittel). Zusätzlich gilt es zu klären, ob Onlinezugang möglich ist, um die Dokumente entsprechend zu platzieren.

Infrastruktur Tiere, die gesömmert werden, müssen der TVD gemeldet werden.

Melkanlagen Maschinen und Geräte müssen gewartet und deren Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Dies gilt insbesondere für Milchalpen mit den Melkanlagen und der Verarbeitungsinfrastruktur. Für die Melkanlagen muss ein Service erfolgen, wobei der Alp-Maschinenverantwortliche vor Ort sein muss, damit die Instruktionen über die Melkanlage ans Alppersonal weitergeleitet werden können. Einen Monat vor der Alpzeit müssen Wasser, Strom beziehungsweise Generator sowie die Melkanlage bereitgestellt werden. Das bedeutet, die Vakuumpumpe muss angeschlossen, die Vakuumleitungen und sämtliche Milchleitungen montiert werden. Nicht vergessen werden sollte, die Vakuumleitungen mit alkalischer Reinigungslauge, eventuell sogar mit Hochdruck, durchzuspülen (Gefahr von Buttersäure mit den Folgen von Spätblähungen). Zu den Maschinen und Geräten gehört auch die Schmiermaschine, die gereinigt (Service) und die Bürsten, die ersetzt werden müssen (Vermeidung von Listerien). Alpkäserei Vor dem Alpauftrieb muss das Fabrikationsmaterial für die Milchverarbeitung bereitstehen: Kulturen, Lab, Salz, Reinigungsmittel und -material, Kaseinmarken/Zahlen und Beschriftungsmaterial (Rückverfolgbarkeit), Butter- und Käsepapier, Salzbadwaage, Schalmtestlösung, Käseschmierbürsten, weisse

Bild: Caroline Jörger, agrimage.ch

Älplerinnen und Älpler Gutes Alppersonal ist für eine erfolgreiche Alpsaison von grosser Bedeutung. Für eine reibungslose Anstellung benötigt man einen Arbeitsvertrag. Vorbereitungs- und Abschlussarbeiten auf der Alp zählen zur Arbeitszeit und sind zu entschädigen. Sie sollten im Arbeitsvertrag aufgeführt werden. Die Richtlöhne des Alppersonals werden vom Bündner ÄlplerInnenverein BÄV und dem Bündner Bauernverband ausgehandelt. Diese Richtlöhne der Bündner haben sich mittlerweile schweizweit als Richtschnur etabliert. Die Richtlöhne sind Bruttolöhne, wobei der Freizeit- und Ferienanspruch mit dem Richtlohn bereits abgegolten sind. Zudem ist die Unterkunft (Fr. 11.50 pro Tag) darin enthalten. Für die Verpflegung sind grundsätzlich die Älplerinnen und Älpler verantwortlich. Produzierte Milchprodukte können während der Alpzeit gratis konsumiert werden. Mehr zu Abzügen, Taglohn versus Pauschallohn, ein Lohnabrechnungstool, Direktvermarktung und vieles mehr ist zu finden unter www.plantahof.ch ➞ Beratung & Fachwissen ➞ Alpwirtschaft ➞ Personal & Funktionäre ➞ Alprichtlöhne 2018.

Schürze (für Fabrikation, Sennerei), braune Schürze (Schmiere, Käsekeller), Fabrikationskontrollen für Alpkäse, Mutschli, Butter und Jogurt sowie TSM Milchverwertungskontrolle. Proberesultate vom Vorjahr müssen zur Qualitätsverbesserung und für die Lebensmittelkontrolle jederzeit zur Verfügung stehen. Auch muss der QS-Ordner (Branchenleitlinie) aktualisiert sein. Projekte Grössere Infrastrukturprojekte mit Gebäuden, Wasserversorgung oder Zufahrten sind sorgfältig und frühzeitig zu planen. Um die Finanzierungsmöglichkeiten abzuklären, ist das kantonale Landwirtschaftsamt (Bereich Strukturverbesserungen) zu kontaktieren. n

Autoren Redaktion: Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Fachexperte: Töni Gujan, Fachstelle Alpwirtschaft, Plantahof 11


Management

Arbeitswirtschaft

Arbeitskräfte optimal einsetzen Im Rahmen eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds ist die Arbeitsplanung auf jedem Landwirtschaftsbetrieb von entscheidender Bedeutung. Wie werden die verfügbaren Arbeitskräfte optimal eingesetzt? Wo gibt es Optimierungspotenzial? Wie können Schwachstellen aufgedeckt und eliminiert werden?

Matthias Schick

D

ie menschliche Arbeit ist auf dem Milchviehbetrieb auch in Zukunft der teuerste Produktionsfaktor. Milchkühe müssen gemolken, gefüttert, gemistet und gepflegt werden. Automatisierung, Digitalisierung und Rationalisierung können zwar unterstützen, letztendlich trifft aber immer der unternehmerisch handelnde Landwirt die wichtigen Entscheidungen. Die optimierte Planung der verfügbaren Arbeitskräfte auf dem Landwirtschaftsbetrieb ist von besonderer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg. Schriftliche Planung Wird die Arbeitsplanung schriftlich vorgenommen, können damit grosse Vorteile herausgestellt werden. Einerseits kann die Tages- oder auch Wochenplanung mit einer Aufgabenplanung kombiniert werden. Dies bedeutet, dass nicht der ganze Tag verplant wird, sondern Freiräume für Unvorhergesehenes berücksichtigt werden können. Idealerweise werden maximal 60 Prozent der verfügbaren Arbeitszeit verplant.

Autor Matthias Schick, Bereichsleitung Tierhaltung & Milchwirtschaft, Strickhof, 8315 Lindau Die Excel-Vorlagen zur Arbeitsplanung können heruntergeladen werden unter bit.ly/ arbeitsplanung-sop 12

Prioritäten setzen Andererseits können Aufgaben bei dieser Planungsform mit Prioritäten (A, B, oder C) versehen werden. Dabei werden Aufgaben mit A gekennzeichnet, wenn diese wichtig und dringend sind (Chefsache). Hierzu gehören zum Beispiel die wöchentliche Arbeitsplanung und die Mitarbeiterbesprechung, aber auch das Sicherstellen korrekter Arbeitsabläufe beim Melken, Füttern und Misten. Aufgaben, welche ebenfalls wichtig, aber nicht dringend sind, gehören zu den eigentlichen Betriebsführungs-

Tagesarbeitsplan: Beat Bauer 2018, Woche 4 Montag Zeit

Tätigkeiten

Kontakte

06.00 – 07.00

Toni Tierarzt (052 365 45 50)

07.00 – 08.00

Melken, Füttern, Boxen, Kälber

08.00 – 09.00

Pause/Arbeitsplanung

Michael Melktechnik (078 623 54 78)

09.00 – 10.00

Tierarzt (TU)

10.00 – 11.00

Futter rüsten

11.00 – 12.00

UVO*

12.00 – 13.00

Mittag

Aufgaben

A

13.00 – 14.00

UVO*

Arbeitsplanung

Kraftfutter nachbestellen

Service Melkmaschine vereinbaren

14.00 – 15.00 15.00 – 16.00

Kurs Klauenpflege

Bruno Muni (079 614 57 84)

Priorität B

C

16.00 – 17.00

Ölwechsel Deutz

17.00 – 18.00

Abdampfen Kälberiglus

18.00 – 19.00 19.00 – 20.00 20.00 – 21.30 21.30 – 22.00 UVO TU A B C

Melken, Füttern, Boxen, Kälber Familie Kontrollgang Stall

Dieselrückerstattungsantrag

Geburtstag Schwiegermutter

Ablöseplanung Skiferien

Buchhaltungsanalyse

Zeitfenster für Unvorhergesehenes; Trächtigkeitsuntersuchung Prioritäten (A, B, C) Wichtig und dringend (Chefsache) Wichtig, aber nicht dringend (Chefsache) Dringend, aber nicht wichtig (Delegieren)

Beispiel einer Tagesplanung auf dem Milchwirtschaftsbetrieb. Im Idealfall wird nicht mehr als 60 % der verfügbaren Arbeitszeit verplant. Quelle: Schick, 2017

aufgaben und werden mit B gekennzeichnet. Hierbei kann der Betriebsleiter selber entscheiden, wann die Aufgabe (z. B. Buchhaltungsanalyse) erledigt werden soll. Aufgaben mit der Priorität C sind zwar dringend, aber nicht wichtig. Deshalb gelten sie auch häufig als sogenannte Zeitfresser. Falls diese Aufgaben delegiert oder zumindest besser terminiert werden können (z. B. unangemeldete Vertreterbesuche), kann in den meisten Fällen freie Zeit ohne Qualitätsverlust gewonnen werden (siehe Tabelle).

Schlussfolgerungen Durch die Kombination von termingebundenen Arbeiten mit Aufgaben kann eine realistische Tages- und Wochenplanung erfolgen. Arbeitsfallen können dadurch schon weitestgehend erkannt und vor der Entstehung eliminiert werden. Die optimale Gestaltung der Arbeit zur Verbesserung des Betriebserfolges bleibt damit aber immer noch in der Hand des Landwirts und gilt auch im Zeitalter der Digitalisierung als Herausforderung für die Zukunft. n UFA-REVUE 4 | 2018


Keine Baubewilligung für Hobbybauer A gehört eine in der Landwirtschaftszone gelegene Liegenschaft, welche mit einem alten Ökonomiegebäude überbaut ist. Er beantragte die Bewilligung für den Bau von drei Pferdeboxen sowie damit einhergehende Anpassungen von Raumunterteilungen, Fenstern und Türen. Gestützt auf die in der Raumplanungsgesetzgebung enthaltene Bestimmung zur hobbymässigen Tierhaltung wurde ihm eine Ausnahmebewilligung erteilt. Anlässlich einer Baukontrolle stellten die Behörden Abweichungen fest mit Bezug auf die Aussenwände, das Dachgeschoss, die Verglasung der Südfassade sowie die Elektro- und Sanitärinstallationen im Innern. Das nachträgliche Gesuch von A für die ordentliche Bewilligung eines Ersatzneubaus wurde abgewiesen. Vor dem Bundesgericht beantragte A , der

hauptberuflich als Anwalt und Notar tätig ist, sein Baugesuch sei zu bewilligen und die Nutzung wie folgt zu umschreiben: Weinkelterung, Weinlagerung, Weindegustation, Weinpräsentation, Pferdeboxen, Sattelkammer, Archiv, Containerraum, Garage, Werkstatt Remise, Lagerraum für Futter, Stroh und Holz. Sein Betrieb verfüge über eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 516 Aren. 61 Aren davon seien Rebfläche. Darauf habe er Riesling-Reben gepflanzt. Der Betrieb werde so den geforderten, namhaften Einkommensbeitrag liefern. Das Bundesgericht sah das anders. Gemäss den von A vorgelegten Zahlen müsste er für die geplante Jahresproduktion einen Preis von mindestens Fr. 13.75 pro Flasche Wein erzielen und zudem sämtliche Flaschen verkaufen, nur um die jährlichen Aufwendungen zu

Recyclingrate verbessern Der Schweizer Bauernverband möchte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren ein nationales System zur Steigerung der Recycling-Rate von Siloballenfolien umsetzen. Ziel ist es, die Recyclingrate für gebrauchte Siloballen in den kommenden fünf Jahren substantiell zu erhöhen. Neben einer Sensibilisierungskampagne, die auf das frei-

willige Mitwirken aller Akteure abzielt, diskutierte die Arbeitsgruppe auch ein System basierend auf einem vorgezogenen Recyclingbeitrag. Schweizer Bauernverband Versicherungswesen: Kurse Die Agrisano Stiftung bietet jedes Jahr verschiedene bedarfsgerechte und praxisbezogene Kurse zum landwirtschaftlichen Versi-

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

decken. Damit könne nicht von einem namhaften Einkommen gesprochen werden. Dass der Betrieb aufgrund der berechneten SAK Anspruch auf Direktzahlungen habe, sei nicht entscheidend. Der zeitliche Aufwand für Freizeitbeschäftigungen könne durchaus beträchtlich sein, ohne dass bereits eine berufliche Tätigkeit vorliege. Da Bauten für die Freizeitlandwirtschaft in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform sind, schied die Erteilung einer ordentlichen Bewilligung aus. Auch die Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahmebewilligung waren gemäss Bundesgericht nicht erfüllt. Die Beschwerde von A wurde abgewiesen. (Urteil 1C_516/2017 vom 05.12.2017).

cherungswesen an. Die Kurse bauen auf dem «Standardwerk Landwirtschaftliches Versicherungswesen» auf, das für Ausund Weiterbildung in der Berufsbildung und für Beratung in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Der erste Kurs findet am 19. April statt. Mehr zu den Kursen unter www.agrisano.ch ➞ Angebot ➞ Bildung und Wissen ➞ Kursangebote. Agrisano Stiftung

Management

DBV schlägt Tierhaltungslabel vor

Der Deutsche Bauernverband (DBV) schlägt vor, dass unterschiedliche Haltungsformen von Tieren kategorisiert und auf der Fleisch-Verpackung transparent angegeben werden. Es soll für die Konsumenten eindeutig zu erkennen sein, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden, schreibt der DBV. Laut DBV-Präsident Joachim Rukwied ist ein mehrstufiges Modell denkbar. Dabei steht Stufe 0 für Tierhaltung, die nicht dem deutschen, gesetzlichen Standard entspricht. Stufe 1 entspricht dem Gesetzes-Standard; Stufe 2 einem höheren Standard, z. B. mit mehr Platz im Stall; Stufe 3 einem Premium-Standard mit Auslauf ins Freie. Ein eigener, höherer Standard ist für BioFleisch vorgesehen. Sinnvoll sei dies aber nur, wenn die gesamte Fleischpalette einbezogen würde, so der DBV. Auch habe bessere Haltung einen höheren Preis, da die Kosten höher lägen. LID

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Obstbauer Martin Dändliker ist einer von mehr als 3000 lokalen Produzenten, die für Volg «Feins vom Dorf»-Produkte kultivieren. Seine Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen, Zwetschgen und Äpfel sowie die grosse Auswahl an Trockenfrüchten stammen von Bäumen und aus Gärten im Dorf und sind im Volg Hombrechtikon (ZH) erhältlich. Entdecken Sie in jedem Volg andere «Feins vom Dorf»-Spezialitäten.

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Management

Merkblatt

Landwirtschaftlicher Ertragswert

Ertragswert wird neu berechnet Die Anleitung zur Schätzung des landwirtschaftlichen Ertragswertes wurde per 1. April 2018 überarbeitet. Das Wertniveau steigt für verschiedene Bestandteile eines Landwirtschaftsbetriebes. Auch die Bestimmungen für Wohnungen wurden angepasst.

D

er Bundesrat hat per 1. April 2018 die Schätzungsanleitung für den landwirtschaftlichen Ertragswert angepasst. Dies, um eine zeitgerechte Bewertung der Grundstücke und Liegenschaften zu gewährleisten. In der neuen Berechnungsformel des Ertragswerts wird die Landgutrente des Bodens und der Gebäude berücksichtigt. Neu ist, dass bei Gebäuden die Nutzungsdauer eingerechnet wird. Auch ist das Wertniveau gestiegen, was unterschiedliche Auswirkungen hat. Mietwert Die Mietwerte erhalten wir, indem der Ertragswert in eine Rente umgewandelt wird. Dabei wird der gleiche Kapitalisierungssatz angewendet (4.24 %). Nach Art. 10 BGBB ist der Zinssatz für erste Hypotheken mit 3.05 % für den Anteil des Fremdkapitals berücksichtigt. Der Zinssatz für Eigenkapital ist mit rund 5.5 % berücksichtigt, weil dieses risikobehaftet ist. Unter anderem «verzichten» die Eltern bei einer Betriebsübergabe zum Ertragswert auf einen Teil ihrer getätigten Investitionen, um den Fortbestand zu garantieren.

Tabelle 1:

Bestimmung Restnutzungsdauer Gewicht

Alter (J.) geschätzt

Total

Rohbau 1

1

80

80

Rohbau 2

2

80

160

Ausbau

3

40

120

Installationen

4

20

Total

10

BKP Hauptgruppe (SVKG 7.3 und A 1.7)

wirtschaftliches Alter Restnutzungsdauer

14

80 440

440

: 10

44 Jahre

80 Jahre

–  44 Jahre

36 Jahre

abgerundet

35 Jahre

Das mit dem Hypothekarzinssatz zu kapitalisierende Kapital kann nur das Fremdkapital sein, denn nur dieses muss am Markt effektiv verzinst werden. Die Gewichtung nach Fremd- und Eigenkapital entspricht der Usanz bei der Unternehmensbewertung. Dem Gesetz entsprechend müssen Ertrag und Zinssatz für eine lange Bemessungsperiode festgelegt werden (aktuell 2009 – 2024). Anlässlich der aktuellen Revision wurden die meisten Mietwerte entsprechend dem Anstieg des Ertragswertes des jeweiligen Wertanteils (Boden, Wohnhaus, Ökonomiegebäude) angepasst. Mangels Datengrundlage musste auf eine Neuberechnung der Basismietwerte verzichtet werden. Für die konkrete Bestimmung des Mietwertes ist die Anleitung ähnlich einer Bedienungsanleitung anzuwenden. Von den in der Anleitung enthaltenen Werten kann nicht abgewichen werden. Die Anleitung ist für die Bestimmung des landwirtschaftlichen Ertragswertes verbindlich (Art. 2 Abs. 2 VBB). Restnutzungsdauer Die Restnutzungsdauer muss je Gebäude, besser gesagt je Gebäudeteil bestimmt werden. Dazu ist das Schema gemäss Tabelle 1 anwendbar. Wird die Restnutzungsdauer für einzelne Module geschätzt, so ist darauf zu achten, dass diese Dauer nicht höher liegt, als jene des Rohbaus. Ausbau und Inneneinrichtungen sind von der Existenz der Aussenhülle abhängig. Hingegen muss die renovierte Wohnung im gleichen Wohnhaus eine höhere Restnutzungsdauer als die nicht renovierte haben.

Unterhaltskosten Die Unterhaltskosten sind im Kapitalisierungssatz enthalten. Diese Methode stimmt mit jener des Schätzerhandbuchs SVKG 2012 überein. Zwei Beispiele dazu: • Gebäude mit kleinen Unterhaltskosten (z. B. Wohnhaus, Werkstatt) in einem sehr guten Zustand, neu erstellt und damit mit einer Restnutzungsdauer von 70 Jahren hat einen Kapitalisierungssatz (Kap. 13.2) von 5.3 %. Dieser setzt sich aus dem Basiszinssatz von 4.24 % zuzüglich einem Zuschlag für Unterhaltskosten von 1.06 % zusammen. • Gebäude mit mittleren Unterhaltskosten (z. B. Stall für Raufutterverzehrer, Futterlager) in einem sehr schlechten Zustand, alt und damit mit einer Restnutzungsdauer von nur noch 15 Jahren, bekommt einen Kapitalisierungssatz (Kap. 13.2) von 15.2 % (4.24 % + 10.96 %). Aus den beiden Beispielen folgt, dass die Kapitalisierungssätze durch die gestiegenen Unterhaltskosten ansteigen. Bei gleichem Mietwert hat dies einen tieferen Ertragswert zur Folge (Mietwert x 100 % dividiert durch Kapitalisierungssatz % = Ertragswert).

Boden und Betriebszweige Der Ertragswertanstieg ist beim Boden stark: Die Wertansätze sind um zirka 20 bis 52 Prozent gestiegen. Bei Spezialkulturen sowie bei anderen Betriebszweigen ist der Anstieg des Ertragswertes unterschiedlich. Die wichtigsten Änderungen sind in Tabelle 2 zu finden. UFA-REVUE 4 | 2018


Merkblatt

Übersicht wichtigste Änderungen veschiedener Betriebszweige

Gebäude

Tabelle 2: Boden

Wichtigste Änderungen:

Die Veränderungen in der Landwirtschaft zeigen sich besonders deutlich in den Entwicklungen bei den Gebäuden. Die Gebäude werden nicht nur grösser, sie dienen auch vielen neuen Betriebszweigen. Damit die verschiedenen Gebäude und Gebäudeteile objektiv bewertet werden können, wurde die Schätzungsanleitung mit zusätzlichen Wertansätzen und Bewertungsgrundsätzen ergänzt. Vereinfachungen, die bei einer Revision immer vorgenommen werden können, wurden durch die notwendigen Erweiterungen überdeckt. Eine Übersicht der wichtigsten Veränderung ist in Tabelle 3 zu finden.

Bodenertragswert

• Anstieg der Wertansätze (ohne Abzüge) um ca. 20 bis 52 % • Anstieg bei Abzügen teilweise höher

Abzug für Waldanstoss

• 50 % Reduktion auf betroffener Fläche

Zuschlag Bewässe­ rungsmöglichkeit

• Neuer Zuschlag mit 10 bis 20 % • Nur bei dauerhaft erstellten Installationen

Minimaler Bodenertragswert

• Neu einheitlich bei Fr. 1290.– pro Hektare

Steuerliche Auswirkungen Die Revision der Schätzungsanleitung kann einen Einfluss auf die Steuern haben. Dieser hängt jedoch von den kantonalen Regelungen ab. Ein höherer Mietwert bei der Betriebsleiterwohnung kann zu einem höheren Eigenmietwert führen, ein höherer Ertragswert kann zu höheren Vermögenssteuern führen. Ebenfalls ist möglich, dass es aufgrund des höheren Ertragswertes eventuell ein höherer Gewinn beim Verkauf des Betriebes an die Nachkommen geben könnte. Die Aussagen gelten aber unter Vorbehalt: Die Kantone haben grossen Spielraum sowohl generell in der Bewertung als auch in der zeitlichen Umsetzung.

Management

Gemüsebau

Wichtigste Änderungen:

Einstufung Gewächshaus

• «Sehr zweckmässig» nur wenn speziell bezeichnete Kriterien erfüllt werden

Obst- und Beerenbau

Wichtigste Änderungen:

Grundinfrastruktur

• Neue Wertansätze für Grundinfrastruktur (z. B. für Einzäunung, Bewässerung, Hagelschutznetz, Regendach)

Hochstammobstbäume

• Bewertung nur noch mit drei Ansätzen (Fr. 30.–/50.–/100.– pro Baum)

Strauchbeeren

• Neue Wertansätze für Aronia und Mini-Kiwi

Neue Kulturen

• Nach spezieller Methode aufgrund der Kosten für die Erstellung und die Aufbauphase

Gartenbau

Wichtigste Änderungen:

Betriebseinrichtungen

• Wertansätze aufgehoben, da als Inventar zu bewerten

Rebbau

Wichtigste Änderungen:

Einteilung der Regionen

• Anpassungen der Regionseinteilungen in Westschweiz

Ertragswert Rebboden

• Anpassung Wertansätze aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Ergebnisse

Ertragswert Rebanlage

• Wertansätze aufgrund Anbaumethode und Eignung für Mechanisierung • Zuschlag für mechanisierbare Terrassen bei Grundneigung > 30%

Sömmerungsbetriebe

Wichtigste Änderungen:

Punktierung Weide

• Bewertung nach verfügtem Normalbesatz • Stärkere Berücksichtigung von Aufwand

Bewertung Gebäude

• Höhere Wertansätze für neuzeitliche, gut eingerichtete Gebäude

Wald

Wichtigste Änderungen:

Bruttoerlös

• Abnahme aufgrund Ergebnisse Forstbetriebe

Holzerntekosten

• Anpassung Punktierung aufgrund Kostenkalkulationen • Massgebend für die Wertbestimmung ist die Punktierung des forstwirtschaftlich günstigsten Verfahrens • Kein Unterschied mehr zwischen Nadel- und Lauholz

Bodenwert

• Erhöhung um bis zu 50 % (entsprechend Ertragswert Boden Landwirtschaft)

Vereinfachtes Verfahren

• Anpassungen entsprechend Änderungen bei Bruttoerlös und Holzerntekosten • Festlegung Zuwachs erfolgt getrennt nach Nadel- und Laubholz

Spezielle Bestandteile Nichtlandwirtschaftliche Bestandteile können nicht mit der Schätzungsanleitung bewertet werden, sondern sind nach den Richtlinien der gängigen Schätzungslehre zu bewerten. Gemäss Art. 10 Abs. 3 des bäuerlichen Bodenrechts sind nichtlandwirtschaftlich genutzte Flächen, Gebäude und Anlagen oder Teile davon mit dem Ertragswert, der sich aus ihrer nichtlandwirtschaftlichen NutUFA-REVUE 4 | 2018

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Management

Merkblatt

zung ergibt, in die Schätzung einzubeziehen. Massgebend ist also der Ertrag und nicht die Gestehungskosten. Beispiele solcher Objekte sind: • Photovoltaikanlagen • Fernwärmeanlagen • Windenergieanlagen • Objekte des Agrotourismus Die Schätzungsanleitung enthält zwei Muster-Bewertungsbeispiele

Tabelle 3:

(Photovoltaik, Besenbeiz), die keine Schätzungsnorm darstellen, sondern lediglich einen korrekten Berechnungsweg aufzeigen. Energie aus Biomasse Bauten/Anlagen zur Energiegewinnung aus Biomasse, die zu mehr als 50 % vom eigenen Betrieb stammen (vgl. Art. 34a Raumplanungsverord-

Übersicht der wichtigsten Änderungen bei den Gebäuden

Gebäude,-teil (Kapitel):

Wichtigste Änderungen:

Allgemeine Ökonomie­ gebäude und Infrastruktur (Kap. 5)

• Gebäude für Nutztierhaltung in separatem Kapitel 6 • Einschliesslich bisherige Spezialgebäude aus den Kapiteln Gemüsebau, Obst- und Beerenbau, Gartenbau und Rebbau • Landwirtschaftliche Wertansätze für Büro und Angestelltenzimmer • Neue Räume aufgenommen (z. B. in Kap. Technikräume) • Bewertung von speziell genutzten Plätzen möglich

Büro (Kap. 5.4)

• Separate Bewertung, wenn von Wohnraum abgetrennt

Angestelltenzimmer und weitere Personalräume (Kap. 5.5)

• Separate Bewertung nur, wenn das Zimmer zu keiner Wohnung gehört

Werkstätten, Remisen, Lagerräume (Kap. 5.6)

• Keine Abstufung nach Verkehrslage

Technikräume (Kap. 5.7)

• Neue Räume mit speziellen Funktionen wie Heizraum, Pflanzenschutzmittelraum, Bewässerungs-/Fertigationsraum

• Landwirtschaftliche Wertansätze nach m² (bzw. nach Einheit)

• Separater Ansatz für Werkstatt mit hoher Einfahrt • Bewertung Einstellplatz unter Vordach nur wenn Vordachtiefe > 3 m

Kühlräume (Kap. 5.8)

• Neuer Wertansatz für Kühlzelle

Arbeits- und Verarbeitungsräume (Kap. 5.9)

• Wertansätze gemäss speziellen Ansprüchen (z. B. für Verarbeitung von küchenfertigen Produkten) • Berücksichtigung Wertschöpfung

Verkaufs-, Degustations­ räume (Kap. 5.10)

• Berücksichtigung Ausbau und Wertschöpfung

Lagerplätze, Hartbeläge usw. (Kap. 5.11)

• Neu auch für Hofplätze mit besonderer, bewilligter Funktion möglich

Biomasseanlagen (Kap. 5.12)

• Neuer Wertansatz für landwirtschaftlich bewilligte Anlagen

Gebäude für die Nutztierhaltung (Kap. 6)

• Keine Reduktion bei nicht ganzjährig benutzten Gebäuden

Raufutterverzehrende Nutztiere (Kap. 6.3.1)

• Starke Erhöhung des Zuschlages für Laufstall • Neuer Wertansatz für automatische Futterbereitung • Kälbertränkeautomat wird nicht mehr bewertet (Inventar)

Pferdeställe (Kap. 6.3.2)

• Wertansätze nach Boxenpreisniveau und Stalleinrichtung abgestuft (nicht mehr nach Verkehrslage) • Neue Wertansätze für Reitplätze und Hallen

Schweineställe (Kap. 6.3.3)

• Automatische Entmistung ist neu im Stallansatz enthalten (also Abzug, wenn nicht vorhanden)

Geflügelställe (Kap. 6.3.4)

• Automatische Fütterung ist neu im Stallansatz enthalten (also Abzug, wenn nicht vorhanden) • Wertansatz bei Geflügelmast nach m² (nicht mehr nach Tierplätzen) • neuer Zuschlag für die Wärmerückgewinnung

Futter- und Strohlager (Kap. 6.3.5)

• Höchstansatz für Dürrfutterlage nur wenn auch Reserve vorhanden ist

Hofdüngerlager (Kap. 6.3.6)

• Abzug wenn fehlende Güllesilo-Abdeckung

Einfache Ställe (Kap. 6.3.7)

• Wertansätze je m² Geschossfläche (statt Bruttofläche)

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• Neuer Wertansatz für Strohlager, Bewertung über Mistsystem

nung), haben neu ein eigenes Bewertungskapitel. Der Ertragswert wird abgestützt auf die installierte Leistung (kW), den Strompreis (mit kostendeckender Einspeisevergütung, KEV 39Rp./kWh) und die Volllaststunden (i. d. R. 5000 h) bewertet. Beim Ertrag kann der Schätzer +/– 20 % varieren, bei den Kosten um 25 %. Da es sich um einen landwirtschaftlichen Bestandteil handelt , kann bei der Belastungsgrenze der Zuschlag von 35 % erteilt werden, so dass für die Finanzierung rund 60 % bis 70 % der Erstellungskosten mit Grundpfandkrediten abgedeckt werden können. Wesentlich tiefer eingestuft werden müssen Biomasseanlagen, welche keine KEV-Vergütung erhalten und der Strom selbst genutzt (14 Rp./kWh) oder der Strom ins Netz eingespeist wird. Bewertung anhand Gestehungskosten Sind landwirtschaftliche Betriebsbestandteile zu bewerten, für welche die Schätzungsanleitung keine direkten oder ähnlichen Normen enthält, kann die Bewertung ausgehend von den Gestehungskosten erfolgen. Die Umrechnung von den Gestehungskosten in den Ertragswert hängt dabei vom Wertniveau des betreffenden Betriebszweiges ab (Umrechnungsfaktoren gemäss Tabelle 4). Das heisst, dass der Ertragswert einer im Boden verlegten Gülleleitung bei einem Milchwirtschaftsbetrieb ausgehend von 20 % der Gestehungskosten, bei einem Schweinehaltungsbetrieb ausgehend von 45 % der Gestehungskosten ermittelt wird.

Wohnungen Bei der Bewertung des Wohnhauses auf Landwirtschaftsbetrieben haben sich die grössten Auswirkungen ergeben. Die Änderungen betreffen nicht die Grundlagen, sondern die Frage der Abgrenzung zur nichtlandwirtschaftlichen Bewertung: Wieviel Raumeinheiten (RE, 1 RE Zimmer mit 15 bis 18 m 2 ) soll zum landwirtUFA-REVUE 4 | 2018


Merkblatt

Tabelle 4:

trieb um ein landwirtschaftliches Gewerbe handelt oder nicht, eine entscheidende Bedeutung bei der Festlegung des Ertragswertes der Betriebsleiterwohnung hat, ist in Zweifelsfällen eine Feststellungsverfügung der kantonalen Bodenrechtsbehörde zu verlangen.

Betriebszweig

Bauten und Anlagen für

Prozentsatz der Gestehungskosten

Raufutterverzehrer (ohne Pferde)

20 %

Pferdehaltung

45 %

Schweine- und Geflügelhaltung

45 %

Gemüsebau

75 %

Obst- und Beerenbau

40 %

Gartenbau

55 %

schaftlichen Ertragswert bewertet werden? Bisher wurde die Anzahl Raumeinheiten, die landwirtschaftlich zu bewerten waren, aufgrund von Betriebstyp und Betriebsgrösse festgelegt. Neu wird für die landwirtschaftliche Bewertung der Betriebsleiterwohnung v­ orausgesetzt, dass es sich beim Landwirtschaftsbetrieb um ein landwirtschaftliches Gewerbe handelt (mindestens 1.0 Standardarbeitskraft oder tiefere kantonale V ­ orgabe). Zudem wird nur noch die Betriebsleiterwohnung, und zwar bis zu einer Grösse von 14 Raumeinheiten, landwirtschaftlich bewertet. Alle anderen Wohnungen auf dem ­Gewerbe, also auch die Stöckliwohnung, werden nach nichtlandwirtschaftlichen Normen bewertet. Wohnungen auf Betrieben, die kein Gewerbe im Sinne des bäuerlichen Bodenrechts darstellen, werden nicht mehr landwirtschaftlich bewertet. Da die Frage, ob es sich beim zu bewertenden Landwirtschaftsbe-

Tabelle 5:

Objektive Kriterien Die Festlegung der Betriebsleiterwohnung, die landwirtschaftlich bewertet wird, erfolgt nach objektiven Kriterien, ist also unabhängig von der aktuellen Nutzung und dem Willen des Eigentümers (siehe Kasten Kriterien). Als Betriebsleiterwohnung wird diejenige Wohnung bezeichnet, die nach diesen Kriterien am meisten mit Ja beurteilt werden kann. Die Betriebsleiterwohnung muss zum Zeitpunkt der Bewertung nicht vom Betriebsleiter persönlich bewohnt sein. Die nichtlandwirtschaftliche Bewertung der anderen Wohnungen als die des Betriebsleiters stützt sich auf die langfristig erzielbaren Mietzinse. Die massgeblichen Mietzinse sind aber so festzulegen, dass die wichtigen Einflussfaktoren für den Mietwert wie die Distanz zum Dorf oder zum öffentlichen Verkehr und auch die Immissionen eines Bauernhofes (Lärm, Geruch, etc.) berücksichtigt sind. Übergabewert steigt Mit dieser Neuregelung steigt einerseits der Hofübergabewert teilweise

Wertanstieg Wohnraum in Bauernhaus mit Betriebsleiterwohnung und Stöckli Aktuelle Schätzung Betriebsleiter

Neue Schätzung

Stöckli Betriebsleiter

Stöckli

Wohnraum Landwirtschaft

7.9 RE

5.1 RE

7.9 RE

0 RE

Wohnraum nicht Landwirtschaft

0 RE

1.4 RE

0 RE

6.5 RE 12 000

Mietwert (Fr.)

4 998

6 015

5 608

Wert Wohnung Landwirtschaft (Fr.)

67 545

63 525

70 943

67 545

106 600

Wert nichtlandwirtschaftlich (Fr.) Total pro Wohnung (Fr.) Wert beide Wohnungen (Fr.) Wertanstieg beide Wohnungen (Fr.)

43 077 174 145

200 000 70 943

200 000 270 943 96 798

Milchwirtschaftsbetrieb (Gewerbe) mit 18 ha und etwas Schweinemast. Zwei Wohnhäuser mit je einer Wohnung. Bisher landwirtschaftliche Bewertung für 13.0 RE, neu nur noch für die Betriebsleiterwohnung mit 7.9 RE. (RE=Raumeinheit)

UFA-REVUE 4 | 2018

Management

Kriterien für die Bestimmung der Betriebsleiterwohnung • Die Wohnung wird längerfristig durch die Betriebsleiterfamilie genutzt. • Die Wohnung liegt beim Hauptbetriebszentrum. • Die Wohnung weist von den vorhandenen Wohnungen am meisten Raumeinheiten auf. • Die Wohnung befindet sich im Erdgeschoss, respektive im untersten Wohngeschoss des Wohngebäudes.

Das ändert sich bei der Wohnhausbewertung • Wohnraum zum Ertragswert nur noch für landw. Gewerbe • Betriebsleiterwohnung – bis 14 Raumeinheiten landw. Bewertung – Anstieg Ertragswert um rund 5 % – Anstieg Mietwert um rund 12 % • Büro und Angestelltenzimmer landw. Bewertung • Andere Wohnungen (alle ausser Betriebsleiterwohnung) – Bewertung auf Basis Marktmiete (massiver Wert- und Mietwertanstieg)

massiv an. Andererseits ändert sich der Wert der Betriebsleiterwohnung nicht, wenn der Betrieb ver­g rös­­sert wird. Bei mittleren und grös­­seren Betrieben wurden nach der bisherigen Anleitung meist zwei Wohnungen landwirtschaftlich bewertet, die Betriebsleiterwohnung und die Wohnung des pensionierten Bauernpaares. Neu wird die Wohnung des pensionierten Bauernpaares, sofern diese nicht als Betriebsleiterwohnung festgelegt wird, nach nichtlandwirtschaftlichen Normen bewertet. In einem Beispiel (siehe Tabelle 5), bei dem nach der alten Schätzung ein Teil der Stöckliwohnung noch landwirtschaftlich bewertet wurde, steigt der Wert der beiden Wohnungen von Fr. 174 145 auf ­F r. 270 943, also um Fr. 96 798. Die Finanzierung durch den Käufer ist möglich, weil der Wert zu 100 Prozent in der Belastungsgrenze berücksichtigt ist. Durch die generierbaren Mieteinkünfte sollte der höhere Finanzierungsbedarf in der Regel auch tragbar sein. Die Höherbewertung der Stöckliwohnung ermöglicht es den Eltern zu wählen, ob sie auf dem Betrieb bleiben oder mit dem Kaufpreis lieber anderswo wohnen möchten. n

Autoren Martin Würsch, Leiter Agriexpert, Martin Goldenberger, Leiter Bewertung und Recht, und Ruedi Streit, stv. Leiter Bewertung und Recht, Agriexpert, Laurstrasse 10, 5201 Brugg Das Merkblatt kann online unter www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downaloads heruntergeladen werden

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Management

Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 5|9

Zuckerrüben und Raps

Gute Arbeitsverwertung Bei den Kulturen Zuckerrüben und Raps resultiert eine gute Arbeitsverwertung. Grosse Unterschiede zwischen den Betrieben zeigen sich bei den Gemeinkosten, insbesondere den Arbeits- und Maschinenkosten.

Alexander Zorn

Daniel Hoop

I

n diesem Teil der Serie werden Zuckerrüben und Raps hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit betrachtet. Beide Kulturen belegen jeweils rund 5 Prozent der Schweizer Ackerfläche. Die Analyse dieser Betriebszweige stützt sich auf die Buchhaltungsdaten von ÖLN-Betrieben des Typs Ackerbau in der Talregion der Jahre 2010–2014. Hohe Leistungen und Kosten im Zuckerrübenanbau Die Kosten-Leistungsrechnung von Zuckerrüben hebt sich durch hohe Leistungen sowie hohe Kosten von anderen Ackerkulturen ab. Der Anteil der Gemeinkosten an den gesam-

ten Erzeugungskosten liegt mit 69 Prozent in einem ähnlichen Bereich wie beim Getreide (siehe UFARevue 3/18). Bei Zuckerrüben fallen die Maschinenkosten jedoch stärker ins Gewicht (Anteil von 33 % an Gesamtkosten) als der Arbeitsansatz (25 %). Im Mittel ergab sich im Zeitraum 2010 – 2014 ein kalkulatorischer Gewinn in Höhe von rund 2400 Franken je Hektare. Dies resultierte in einer Arbeitsverwertung von rund 60 Franken je Stunde. Der Vergleich zwischen unterer und oberer Gruppe (das untere bzw. obere Viertel der nach Jahr und erzielter Arbeitsverwertung sortierten Beobachtungen) zeigt deutliche wirt-

schaftliche Unterschiede. Ein Viertel der Gewinndifferenz geht auf eine höhere Leistung und die übrigen drei Viertel auf geringere Gemeinkosten zurück, wobei eindeutig die Arbeitskosten den Unterschied machen. Das gute Ergebnis der Zuckerrübe darf jedoch nicht isoliert, sondern muss im Rahmen der gesamten Fruchtfolge gesehen werden. Ausserdem ist der Rüben-Richtpreis mittlerweile deutlich gesunken. Aber auch bei einer geringeren Marktleistung von 25 Prozent (Rückgang des Richtpreises von A-Rüben von Fr. 53 auf Fr. 41 je t in letzten fünf Jahren) ergäbe sich im Mittel immer noch ein kalkulatorischer Gewinn von

Kosten, Leistungen und Arbeitsverwertung der Betriebszweige Zuckerrüben und Raps (Fr. je Hektare) Zuckerrüben Alle Betriebe [n  = 276]

Raps

Kostenanteil [%]

untere Gruppe

obere Gruppe

Alle Betriebe [n  = 301]

Kostenanteil [%]

untere Gruppe

obere Gruppe

Leistungen total

10 082

9477

10 568

5777

5339

6184

Leistungen ohne Direktzahlungen

6 568

5894

7101

3106

2671

3551

Direktzahlungen (umgelegt auf Betriebszweig)

3 514

3583

3467

2671

2668

2633

Kosten total

7 661

Direktkosten total

1 725

23

▪ Saatgut

398

5

▪ Dünger

495

7

▪ Pflanzenschutz

680

9

▪ Sonstige Direktkosten

152

2

9407

6273

5003

1695

1705

1412

6207

4137

28

1516

1347

387

405

507

458

147

3

165

135

487

10

581

424

671 130

679

412

8

409

410

163

365

7

361

377

Pachtansatz landw. Nutzfläche

664

9

664

664

664

13

664

664

Gemeinkosten total

5 272

69

7049

3904

2928

59

4027

2126

▪ Arbeit

1 948

25

3213

1033

1343

27

2125

790

▪ Maschinen

2 502

33

2713

2374

1178

24

1352

1063

▪ Gebäude- & sonst. Gemeinkosten

822

11

1122

497

407

8

549

273

Kalkulatorischer Gewinn

2421

69

4295

773

– 868

2048

Arbeitsverwertung (CHF/h)

59.90

27.60

137.00

42.10

15.90

95.10

Quelle: Buchhaltungen von ÖLN-Betrieben des Typs Ackerbau der Talregion aus den Jahren 2010  –  2014.

18

UFA-REVUE 4 | 2018


Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 5|9 780 Franken je ha Zuckerrüben mit einer Arbeitsverwertung von 38 Franken je Stunde. Grosse Unterschiede beim Raps Die im Mittel der Jahre 2010–2014 erzielte Arbeitsverwertung liegt beim Raps bei 42 Franken je Hektare. Beim Raps ist innerhalb der Gemeinkosten (Anteil von 59 % an Gesamtkosten) der Arbeitsansatz mit einem Anteil von 27 Prozent an den Gesamtkosten die wichtigste Kostenposition vor den Maschinenkosten (24 %). Im Vergleich der Gruppen zeigt sich, dass auch beim Raps der Arbeitseinsatz zwischen den Betrieben stark variiert. Ausserdem sind grosse Unterschiede bei der erzielten Leistung in Höhe von fast 900 Franken festzustellen. Bei den Direktkosten fallen zudem grosse Kostendifferenzen beim Dünger auf: Die obere Gruppe kann die Kosten hier im Mittel um 27 Prozent niedriger halten bei

Management Im Mittel resultiert bei Zuckerrüben eine Arbeitsverwertung von rund 60 Franken je Stunde. Bild: UFA-Revue

gleichzeitig höherem Ertrag und höherem Verkaufspreis. Arbeitskosten im Ackerbau In diesem und dem letzten Artikel zur Wirtschaftlichkeit der Ackerkulturen (siehe UFA-Revue 3/18: Weizen und Futtergetreide) konnte Agroscope zeigen, dass Arbeitskosten meist die wichtigste – bei Zuckerrüben die zweitwichtigste – Position darstellen mit einem Anteil von mindestens ­2 5 Prozent an den Ge-

samtkosten. Ein effizienter Arbeitseinsatz ist somit wesentlich für den Erfolg. Die Betrachtung des spezialisierten Ackerbautyps könnte dieses Ergebnis jedoch etwas überzeichnen, infolge starker saisonaler Arbeitsspitzen gegenüber einem kombinierten Betriebstyp, welcher die verfügbare Arbeitskraft gleichmässiger auslasten kann. Neben den Arbeitskosten sollten auch die Maschinenkosten im Ackerbau im Auge n behalten werden.

Autor Alexander Zorn und Daniel Hoop sind wissenschaft­liche Mitarbeiter der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft von Agroscope in Tänikon. Die vollständige Analyse mit insgesamt sieben Betriebszweigen ist im Kapitel 4 des Agroscope Science Berichts Nr. 53 enthalten (www.agroscope.ch).

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UFA-REVUE 4 | 2018

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Landtechnik

New Holland CX5.90

Auf Schweizer Bedürfnisse zugeschnitten

20

UFA-REVUE 4 | 2018


Landtechnik

Die Getreideernte ist ein entscheidender Arbeitsschritt und erfordert besondere Aufmerksamkeit. Durch die verschiedenen Hilfsmittel und Einstellungsmöglichkeiten sind die Druschverluste in der Schweiz tief. Angesichts der langen Arbeitstage am Steuer eines Mähdreschers sind die Verbesserungen an der Fahrerkabine äusserst willkommen.

D

ie neuen CX5 und CX6 Modelle sind Vertreter der New-Holland-MähdrescherSerie aus dem mittleren Leistungs­ bereich. Sie werden am Produktions­ standort Zedelgem in Belgien hergestellt, wo 1952 der erste selbstfahrende Mähdrescher Europas entwickelt wurde. Diese neuen Serien profitieren von der Technologie und den Erfahrungen, die mit den grössten Modellen des Herstellers gewonnen werden konnten. Mit Blick auf die topographischen Bedingungen der Schweiz ist mit dem CX5.90 Modell eine hohe Leistungsfähigkeit gewährleistet und es ist aufgrund seiner Grösse für hiesige Verhältnisse bestens geeignet. «In der Schweiz beträgt die Arbeitsbreite dieser mit fünf Schüttlern ausgestatteten Maschine zwischen fünf und sechs Meter», erklärt Gaël Monnerat, Produktmanager für New Holland Mähdrescher bei Grunderco im waadtländischen Mathod. «Das ganze Mähdrescherprogramm, angefangen bei den CX bis hin zu den stärksten Modellen, ist nun mit einer gleich grossen Kabine und ähnlicher Ausrüstung ausgestattet.»

575 mm kann die Messerposition elektrohydraulisch dem Erntegut angepasst werden. Der längere Schrägförderer verbessert die Sicht des Fahrers auf den Schneidebalken und verfügt über drei oder vier Ketten (je nach Modell) mit querliegenden Förderleisten. Gemäss Angaben des Herstellers wird mit dem Schrägförderer ein regelmässiger Durchfluss des Ernteguts sicherstellt. Durch eine hydraulische Reversiereinrichtung lassen sich Verstopfungen am Schneidewerk einfacher beseitigen. Dreschtrommel Die Trommel weist einen Durchmesser von 60 cm auf und erzeugt eine sanfte Reibwirkung. «Unter Schweizer Bedingungen, wo sehr tiefe Druschverluste angestrebt werden, bildet der Zentrifugalabscheider für die Mähdrescher ein Standardelement. Das Opti-Speed-System der

Modelle aus der höheren Kategorie senkt Verluste, wenn die Maschine auf einer Fläche mit Hangneigung zum Einsatz kommt», ergänzt Monnerat. Das Prinzip dieses Systems besteht darin, die Schüttlerdrehzahl der Hangneigung anzupassen. Bei Bergauffahrt wird die Drehzahl der Schüttlerwellen reduziert, um das Stroh zurückzuhalten und die restlichen Körner aus dem Erntegut freizuschütteln. Bei Bergabfahrt wird die Drehzahl hingegen erhöht, um zu verhindern, dass das Stroh nach vorne fällt und den Gutfluss behindert. Korbelement und Abscheide­ system Während der ersten Druschphase ist der obere Bereich des Korbelements mobil. Mit einem Hebel auf der rechten Maschinenseite kann das Korbelement verstellt werden. Wenn der drehbare obere Teil ausgeschwenkt

Der neue CX5.90 ist ein New-Holland-Mäh­ drescher aus dem mittleren Leistungs­ bereich. Bild: New Holland

Schneidwerk und Förderer Das CX5.90 Modell ist mit einem von FTP Industrial entwickelten 300 PS Motor mit 6.8 Liter Hubraum ausgestattet. Es erfüllt gleich wie die anderen Maschinen der CX5- und CX6-Serie die Abgasvorschriften Tier 4B/Stufe 4 mit der SCR- und AdBlue-Technologie. Die Schneidwerksbreite Varifeed beträgt zwischen 4.88 m und 6.72 m und verfügt über eine verstellbare Messerposition. Durch den Längsverstellbereich von UFA-REVUE 4 | 2018

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Landtechnik Eigenschaften der New Holland Serien CX5 und CX6 CX5.80 Schnittbreite

CX5.90

CX6.80

CX6.90

m 4.90–6.70 4.90–6.70

5.18–7.60

6.10–9.15

6.8/300

8.7/340

Hubraum l/Leistung PS

6.8/258

Durchmesser Dreschtrommel/Breite mm

600/1300

Schüttler Windbestrichene Gesamtfläche Korntankvolumen Leistung*

m2 l t/Std.

6.8/300

600/1560

5

6

4.32

5.21

8300 23.5

9300 24.0

27.3

28.4

*Leistung bei Standardbedingungen in Tonnen/Stunde; ein Versuch dazu wurde in Frankreich durchgeführt.

Die Wartung wurde vereinfacht und die Anzahl Schmiernippel reduziert. Bild: Jean-Pierre Burri

Ein zweiter Bildschirm kann optional eingesetzt werden zum Beispiel, um die Übersicht nach hinten zu sichern. Bild: Jean-Pierre Burri

wird, ist die Abscheidung weniger intensiv und man erhält eine bessere Strohqualität. Hierbei handelt es sich um das so genannte Opti-Tresh-System. Die Reinigung der Ernte erfolgt anschliessend mit dem Triple-CleanSystem. Bei jeder Fallstufe bläst der Druckwindstrom die Spreu- und Kurzstrohmengen aus. Das Vorreinigungssieb mit zwei Fallstufen ermöglicht bereits die Aufnahme von 30 bis 40 Prozent der Körner. Laut New Holland erhöht sich die Reinigungsleistung durch dieses dreistufige System um 15 Prozent. Wenn der Mähdrescher senkrecht zur Steigung eingesetzt wird, erzeugt das mechanische Smart Sieve System eine Seitwärtsbewegung der Siebe und verteilt die Körner auf der ­g anzen Breite. Mit diesem Standardverfahren kann ein Seitenhangausgleich von bis zu 25 Prozent erzielt werden.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 22

Gebläse und Einstellungen Aufgrund der drei Fallstufen bei der Ernte wird die Luft durch drei Ausströmer befördert. Zwei Ausströmer dienen zur Reinigung auf den Sieben während der dritte den Druckwind

zwischen die Vorbereitungstische leitet. Beim Bergauffahren sinkt die Gebläsedrehzahl, in flachem Gelände ist sie durchschnittlich und beim Bergabfahren erhöht sie sich. Sie wird also während des Dreschens automatisch angepasst. «Die Wartung und das Umrüsten von Getreide auf Mais sind bei dieser Maschine besonders einfach. Es dauert rund 30 Minuten, um die Umrüstungsarbeiten am Dreschkorb für die neue Kultur vorzunehmen. Mit der automatischen Reinigungsfunktion Auto-Clean werden alle Siebe geöffnet und der Druckwind erhöht, um danach wieder zu den programmierten Einstellungen zu gelangen», erläutert der Leiter für das Mäh­ drescherprogramm.

eine weitere wird als Rückfahrkamera eingesetzt. Optional verbessert ein zweiter Bildschirm in der Kabine die Sicht nach hinten und bietet somit mehr Überblick und Sicherheit.

Korntank und Kabine «Die für die Entleerung des Tanks benötigte Zeit bedeutet auch, dass die Maschine nicht arbeitet, weshalb eine hohe Durchflussmenge anzustreben ist. Der CX5.90 Mähdrescher und die beiden CX6-Modelle weisen eine Förderleistung von 100 Liter pro Sekunde auf. Eine Komplettentleerung ist somit in weniger als zwei Minuten abgeschlossen», erklärt Monnerat. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sind die neuen CX5- und CX6-Serien neu mit einer komfortableren Kabine ausgestattet. In der Breite hat sie 20 cm dazugewonnen und die Sichtbedingungen auf das Schneidwerk und an den Seiten haben sich erheblich verbessert. Ab Werk können drei Kameras montiert werden, nämlich über der Anhängerkupplung und am Auslaufrohr, und

Das Mittelklassemodell CX5.90 ist punkto Ausstattung und Technologie mit den CX7- und CX8-Serien vergleichbar, zugleich wurde auch darauf geachtet, dass die Abmessungen auf die vielfältigen Bedingungen in der Schweizer Landwirtschaft zugeschnitten bleiben. Die Maschine weist eine hohe Leistung und einen hohen Komfort auf, vor allem dank der neuen Kabine und einer effizienten Beleuchtung, die als optionales Lichtpaket mit LED-Scheinwerfern auf dem Schneidbalken, an den Maschinenseiten und an der Rückseite erhältlich ist. Der Wartungsaufwand wurde durch eine Senkung auf 20 Schmiernippel vereinfacht. Die ­D ruschunterstützung und die Einstellungsmöglichkeiten stellen sowohl auf ebenen und geneigten Flächen als auch in Hanglagen sauberes Arbeiten sicher. n

Strohhäcksler und Spreu Für das Spreumanagement bestehen drei Möglichkeiten. Mit dem Spreuverteiler wird die Spreu getrennt und auf dem Boden verteilt, bevor das Stroh abgelegt wird. Sie kann aber auch mit dem Stroh vermischt im Schwad verbleiben und anschlies­ send damit eingesammelt werden. Weiter besteht die Möglichkeit, die Spreu mit dem gehäckselten Stroh zu vermischen. Durch verstellbare Leitbleche am Spreuverteiler kann die Streubreite angepasst werden.

UFA-REVUE 4 | 2018


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UFA-REVUE 4 | 2018

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Landtechnik

Agrifac Condor Pflanzenschutzspritze

Eine technologische Revolution Die Entwicklung in der Präzisionslandwirtschaft schreitet rasch voran. In der Ausbringungstechnik von Pflanzenschutzmitteln ist das Interesse an umweltschonenden Massnahmen besonders gross. Dies setzt unter anderem Spritzsysteme voraus, die eine Bewirtschaftung auf Pflanzen- anstatt auf Parzellenebene gestatten.

I

Die gezogene Pflanzenschutzspritze Agrifac Milan mit einem Aluminium-Spritz­ gestänge. Bild: Jean-Pierre Burri

24

m Februar dieses Jahres stellte die niederländische Firma Agrifac ihre neusten technologischen Entwicklungen für die selbstfahrende Pflanzenschutzspritze Condor vor. In der Landwirtschaft 4.0 wurden mit diesen Maschinen, die nicht mehr ganze Parzellenbereiche, sondern jede einzelne Pflanze individuell behandeln, durchgreifende Fortschritte erzielt. Der neue Condor nutzt das StabiloPlus-Fahrwerk und ist ab diesem Jahr mit mehreren Vorrichtungen ausgestattet, die eine erhöhte Applikationsgenauigkeit, eine Optimierung der Brühmenge sowie einen Zugewinn an Komfort und Zeit sicherstellen. Die Luftfederung des Fahrwerks gleicht Bodenunebenheiten aus und sorgt für maximale Stabilität des Fahrzeugs und des Spritzgestänges. Zudem ermöglicht es eine stufenlose hydraulische Einstellung der Spurenbreite, die direkt am Touchscreen angezeigt wird.

Präsentation der Fahrzeuge Umatec organisisert am 30. Mai in ­ der Umgebung von Domdidier einen ­Demo-Tag. Vorgesehen ist die Präsentation einer Reihe von Bodenbear­ beitungsmaschinen, der neusten ­Gene­ration der Claas Traktoren, der Claas Rad- und Teleskoplader sowie der Pflanzenschutzspritze Agrifac Milan (gezogen) und Condor (selbstfahrend). Umatec verfügt in Domdidier derzeit über zwei Demo-Maschinen.

Intelligentes Kamerasystem Das Kamerasystem AiCPlus wird im Abstand von jeweils drei Metern auf dem Spritzgestänge angebracht. Die Kameras erfassen die Höhe der Pflanzen und die Daten werden in Echtzeit analysiert. Das Prinzip beruht also auf der genauen Betrachtung jeder Pflanze, um Behandlungsprodukte entsprechend dem Bedarf anzuwenden.

So erhalten beispielsweise bei der Applikation eines Wachstumsregulators kürzere Pflanzen eine geringere Dosis des Produkts als längere Pflanzen. «Pflanzen können auch identifiziert werden. Zur Distelbekämpfung in einer Zuckerrübenkultur wird die Behandlung gezielt auf die Disteln gerichtet, um bei minimalem Einsatz von Spritzbrühmengen maximale Wirkung zu erzielen», erklärt Thomas Minder, Produktmanager für Agrifac bei Serco Landtechnik in Oberbipp. Die erforderlichen Produktmengen können mittels DynamicDosePlus direkt appliziert werden. Die Neuheit dieses Systems besteht darin, dass der Behandlungsplan nicht ganzheitlich auf Ebene des Feldes oder einzelner Feldbereiche, sondern auf Ebene jeder einzelnen Pflanze umgesetzt wird. Ziel ist die Reduzierung der Spritzmittelmenge bei gleichzeitiger Optimierung des Ertragspotenzials. Mischung der Spritzbrühe SmartDosePlus ist ein System, das ein direktes Einspritzen der Pflanzenschutzmittel in die Spritzleitungen ermöglicht. Die Spritzmischung wird nur nach Bedarf bei der Ausbringung hergestellt. Der Wasserbehälter enthält somit nur sauberes Wasser. Nach Abschluss eines Spritzauftrags befindet sich die Restflüssigkeit im Spritzgestänge. Diese bedarfsgesteuerte Zubereitung macht die Berechnung der benötigten Brühmengen überflüssig und verringert die verbleibende Restflüssigkeitsmenge. «Der Pumpensatz und die volle Balkenzirkulation verhindern die Bildung von Ablagerungen und ermöglichen eine unmittelbare Applikation über die gesamte ArUFA-REVUE 4 | 2018


Landtechnik öffnen/schliessen der Düsen bestimmt mit immer gleichbleibender Tropfengrösse.

Das Steuersystem EcoTronicPlus II ist eine Neuentwicklung für eine noch vereinfachtere Bedienung und Anzeige auf dem grossen Touchscreen. Bild: Agrifac

beitsbreite, ohne Spritzdreiecke entstehen zu lassen. Das saubere Wasser im Wasserbehälter vereinfacht zudem die Reinigung. Das System funktioniert allerdings nur mit Pflanzenschutzmitteln in flüssiger Form», erläutert Hansueli Reusser, Leiter bei Umatec in Domdidier. Mit der Steuerung des Spritzvorgangs auf Ebene einzelner Pflanzen ist es schwierig, die benötigte Menge an Spritzmischung im Voraus zu bestimmen. Indes ist es nicht mehr notwendig, nachzufüllen und eine neue Mischung anzusetzen, um das Feld zu wechseln. SmartDosePlus ist dafür ausgelegt, die richtige Konzentration und Menge direkt beim Spritzen herzustellen, unabhängig davon, ob eine oder alle Düsen geöffnet sind. Präzise Mengendosierung Um die Präzision bei den ausgebrachten Produktmengen zu erhöhen, agiert das System StrictSprayPlus auf drei Ebenen: • Individuelles Ein- und Ausschalten jeder einzelnen Düse • Nachführung der Spritzdüsen in Kurven je nach zurückgelegtem Weg (Kurven-Kompensation) • Druckunabhängige Durchflussregelung StrictSprayPlus berechnet die Geschwindigkeit und die Austragsmenge für jede einzelne Spritzdüse. Auf der Grundlage dieser Werte ergibt sich dann für jede Spritzdüse der richtige Düsenaustrag. Der Durchfluss wird durch das Öffnen und Schliessen der Hochgeschwindigkeitsdüse reguliert (bis zu 100 Schaltvorgänge pro Sekunde). Der endgültige Düsenaustrag wird über die Frequenz und das Verhältnis UFA-REVUE 4 | 2018

Höhenkontrollsystem StrictHeightPlus ist das System zur Steuerung der Auslegerhöhe. Der J-Ausleger von Agrifac rollt frei auf einer sichelmondförmigen Aufhängung, die seine perfekte Balance sicherstellt. Das Konzept nutzt die variable Geometrie, um den Ausleger in jede Richtung verstellen zu können, ohne die Maschinenbewegungen zu übertragen. Vier Sensoren am Ausleger sorgen ebenfalls dafür, die gewünschte Distanz zu den Kulturen zu wahren. Eine präzise und konstante Einhaltung der Spritzhöhe gewährleistet eine regelmässigere Ausbringung des Pflanzenschutzmittels. Steuersystem Die Pflanzenschutzspritze ist mit dem Steuersystem EcoTronicPlus ll ausgestattet . Dieses Bedienungskonzept besteht aus einer Armstütze mit einem Joystick, der alle Funktionen enthält, die beim Spritzen benötigt werden. Ferner verfügt es über einen Touchpad, der das Einund Auszoomen einer Ansicht und das Wischen zwischen Anzeigen ermöglicht. Ein Ziffernblock erkennt zudem, wenn sich die Hand nähert, wodurch die wählbaren Optionen auf dem 26-Zoll-Touchscreen angezeigt werden.

Technische Daten zu den Milan- und Condor-Pflanzenschutzspritzen von Agrifac Agrifac Milan (gezogen)

Agrifac Condor (selbstfahrend)

Fassungsvermögen

3500, 4200, 5400, 7200

3400, 4000, 5000, 8000

Klarwassertank l

620

450

Spritzgestängebreite m

27–33 | 33–45

24–54

Teilbreitenverteilung

6 Düsen, 3 Düsen, Einzeldüse

6 Düsen, 3 Düsen, Einzeldüse

StabiloPlus-Fahrwerk für selbstfahrende Pflanzenschutzspritze mit stufenloser hydraulischer Spurbreiteneinstellung. Bild: Agrifac

Das neue Condor-Modell ist ein geballtes Bündel an Technologie und eine wertvolle Hilfe für eine präzise Produktapplikation. Sämtliche Systeme sind auf eine individuelle Behandlung jeder Pflanze sowie einen sparsamen Einsatz der Spritzmittel ausgelegt und sorgen für minimale Restmengen im Spritzgestänge. Die Bedienungselemente auf der Armstütze bieten ebenfalls verschiedene Innovationen wie die Möglichkeit, durch Wischen über den Zifferblock zwischen den gewählten Menüanzeigen zu wechseln. n

Demo-Maschine der Serco Landtechnik, dem offiziellen Agrifac-Importeur. Bild: Jean-Pierre Burri

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 25


Landtechnik

Mähen

Mähwerke für alle Ansprüche Mäharbeiten müssen oft rasch erledigt werden und erfordern angepasste Technik. Da Anbauflächen eine immer grössere Artenvielfalt aufweisen, steht man auch beim Schutz der Fauna vor neuen Herausforderungen. Die Balkenmäher, die eine grosse Arbeitsbreite gewährleisten, werden diesen gerecht.

D

ie Schweiz ist ein Grasland; ungefähr 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche besteht aus Wiesen und Weiden. Sie sind in allen Produktionsgebieten vom Flachland bis in die Berggebiete vertreten und werden zumeist regelmässig mehrmals pro Jahr gemäht. Den Landwirten stehen verschiedene Maschinentypen zur Verfügung und mit den leistungsstärksten Modellen können sie bei guten Bedingungen in einigen Minuten eine Hektare mähen. Trommelmähwerk Trommelmähwerke sind Maschinen, die bei allen Bedingungen eingesetzt werden können. Durch ein Antriebssystem, das die Trommeln von oben antreibt und zwischen jeder Trommel einen Zwischenraum aufweist, wird das Futter in schmalen Schwaden abgelegt. «Mit diesem Schneidesystem steigt das Verschmutzungsrisiko des Futters durch Erde, beispielsweise bei Maulwurfshügeln. Hingegen besteht für die Maschine praktisch kein Verstopfungsrisiko, auch nicht unter schwierigen Bedingungen oder bei grossen Grasmengen», erklärt Ra-

Vergleich der verschiedenen Mähwerktypen mit gleicher Arbeitsbreite. Trommelmäher

Scheibenmäher

Mähbalken

Erforderliche Leistung

mittel

mittel

gering

Mähgeschwindigkeit km/h

6 –15

6 –20

5 –12 Doppel­ messer-Mähbalken

Arbeitskapazität

hoch

hoch

mittel bis tief

Verstopfungsgefahr

gering

gering

mittel bis hoch

Hanglage

beschränkt geeignet

geeignet

gut geeignet

Unterhalt

gering

gering

hoch

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Ein Schmetterlingsmähwerk mit Doppelmesser-Mähbalken ermöglicht das Mähen einer grossen Fläche innerhalb kurzer Zeit. Bild: Sepp Knüsel AG

phaël Bertschy, Verkaufsberater für die Westschweiz bei Pöttinger. Diese schweren Maschinen benötigen eine ähnlich hohe Antriebsleistung wie Scheibenmähwerke.

breiten möglich. Scheibenmäher oder Trommelmäher, die mit einem Aufbereiter ausgestattet sind, haben einen höheren Leistungsbedarf und weisen auch ein höheres Gewicht auf.

Scheibenmähwerk «Bei diesen Maschinen, die zurzeit am weitesten verbreitet sind, erfolgt der Antrieb unterhalb der Mähscheibe. In der Bergzone werden diese Mäher aufgrund der leichteren Bauweise als Ersatz für die Trommelmäher eingesetzt», führt Raphaël Bertschy weiter aus. Sie passen sich Bodenunebenheiten gut an und das Futter wird auf der ganzen Arbeitsbreite abgelegt. Die leichtere Bauweise ist für diese Maschine ein grosser Vorteil und sie kann mit einem leistungsschwächeren Traktor eingesetzt werden. Die Schnitthöhe ist durch die Neigung der Scheiben einfach einzustellen und es sind grössere Arbeits-

Balkenmäher Der Pflanzenschnitt erfolgt durch das Schneiden mit einer mobilen Klinge auf einer festen Gegenschneide. Dieses System ist gut geeignet für Futterernten von eher älteren und nicht zu dicht wachsenden Beständen. Mit einem Doppelmessermähwerk ist ein sauberer Schnitt sichergestellt und ein rascheres Nachwachsen gewährleistet . Das Futter weist weniger Verschmutzungen auf, da die Erde der Maulwurfshügel nicht darin verteilt wird. Einige Hersteller haben dieses System für grössere Arbeitsbreiten entwickelt . Mit den Modellen Seco D uplex hat die bayrische Firma ­ UFA-REVUE 4 | 2018


Landtechnik BB-Umwelttechnik Geräte mit Schnittbreiten bis zu elf Meter im Angebot. Diese Maschinen können auch im Heck- und Frontanbau oder mit der Schmetterlingskombination montiert werden und eine hohe Flächenleistung erzielen. Ein guter Schliff ist das A und O für eine saubere Schnittqualität . Da Mähbalkensysteme ein geringes Gewicht aufweisen, können sie im Hang- und Berggelände mit einem Geräteträger eingesetzt werden. Ausserdem ist der Leistungsbedarf für Balkenmäher ungefähr viermal geringer als für Kreiselmäher. Durch das Mähen von extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen mit einem Balkenmäher als Massnahme in einem Öko-Netzwerk kann kantonal von Unterstützungsbeiträgen profitiert werden. Aufbereiter Der Einsatz eines mit einem Aufbereiter ausgestatteten Kreiselmähers bietet zahlreiche Vorteile. Die Trocknungszeit des Futters auf dem Boden verringert sich um 25 bis 30 Prozent. Beim Einsatz eines Aufbereiters sind ausserdem weniger Durchgänge mit dem Zetter nötig, was zu einer Qualitätsverbesserung des Futters beiträgt. Dagegen steigt aber nebst Gewicht und Preis der Maschine auch deren Leistungsbedarf. Nicht alle Pflanzensorten sind für eine Behandlung mit einem Aufbereiter geeignet, zudem wird durch dessen Einsatz die Fluginsektenpopulation erheblich reduziert. Bei Zinkenaufbereitern wird die Aufbereitungsintensität durch

die Positionierung eines Umlenkblechs bestimmt. Die Rollenaufbereiter werden bei empfindlichem und blattreichem Futter angewendet , beispielsweise bei Luzerne und anderen Leguminosen. Maschinen für Front- und Heckmontage Durch das Verwenden eines Frontmähers kann das Futter für eine Grünfütterung in einem Durchgang gemäht und aufgeladen werden. Die Sicht auf den Boden vor der Maschine kann zum Teil erschwert sein. Wichtig ist die Aufhängung des Mähwerks um die Anpassung am Gelände, den richtigen Bodendruck und die Anfahrsicherheit zu gewährleisten. Die Kombination Front- und Heckmäher erhöht zwar den Durchsatz, erfordert aber auch einen leistungsstarken Schlepper. Einfluss auf die Fauna Aus Merkblättern von Agridea geht hervor, dass die Auswirkungen des Mähens auf die Fauna zu grossen Teilen vom verwendeten Gerätetyp abhängt. Der Einsatz eines Aufbereiters hat für die Lebewesen in den Wiesen negative Folgen, weil dadurch beispielsweise über die Hälfte der Bienen vernichtet werden. Wird auf einen Aufbereiter verzichtet, sinkt die Anzahl der vernichteten Bienen unter zehn Prozent. Motormäher oder Traktoren sowie die zweiachsigen Geräteträger, die mit einem Balkenmäher ausgestattet sind, gefährden die Fauna am wenigsten.

Der bevorzugte Maschinentyp, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sollen die Mäharbeiten rasch erledigt und die Kosten für den mechanischen Unterhalt tief gehalten werden, sind Kreiselmäher eine gute Lösung. Im Hügelgebiet sind die Vorteile der Scheibenmäher aufgrund ihrer leichteren Bauweise und Anpassungsfähigkeit an den Boden unbestritten. Ihr erhöhter Leistungsbedarf und das Gewicht bleiben die wesentlichsten Nachteile. Die Balkenmäher der jüngsten Generation erlauben auch grosse Arbeitsbreiten. So bilden Schmetterlingskombinationen mit einer hohen Flächenleistung eine Alternative zu den Kreiselmähwerken. Die Modelle haben ein geringes Gewicht, eignen sich ausgezeichnet sowohl für Hanglagen als auch für artenreiche Wiesen. Die Doppelmesser-Mähbalken schonen nicht nur die Fauna, sondern benötigen auch deutlich weniger Leistung. n

In der Bergzone wird oft der Scheibenmäher bevorzugt. Bild: Pöttinger

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Clevere Bauern wissen es schon lange: Rationelle Heuernte beginnt mit Kverneland! UFA-REVUE 4 | 2018

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Landtechnik

Varitron 470 Platinum

2011 stellte Grimme erstmalig den vierreihigen selbstfahrenden Kartoffelroder und «Maschine des Jahres 2012» der VaritronReihe vor. Sechs Jahre später präsentiert das Familienunternehmen Grimme die zweite Generation, den 435 PS starken Varitron 470 Platinum mit Raupenlaufwerk und serienmässigem sieben Tonnen NonstopBunker. Einer der Schwerpunkte ist die weitere Verbesserung des Fahrkomforts. Das neue Bedienkonzept ErgoDrive erleichtert die intuitive Steuerung und den schnellen Direktzugriff auf alle Funktionen. Bis zu zwölf moderne LED-Scheinwerfer machen die Nacht zum Tag und der Fahrer kann mit der Coming-Home Funktion ­sicher absteigen. Die Assistenzsysteme sorgen zudem für eine lasten- und geschwindigkeitsabhängige Regelung des Ringelevators und der Siebbänder. Ein ­s erienmässiger Kompressor mit Druckluftanschlüssen bieten eine bequeme Reinigungsmöglichkeit. Der zweite Schwerpunkt sind Verbesserungen bei der Rodetechnik. Optimierungen bei den Aufhängungen und Umlenkungen der Siebbänder und der Zupfwalze beim Rollenseparator sorgen für eine noch höhere Standfestigkeit, ein besseres Trennergebnis sowie leichtere Einstellbarkeit. Die serienmässige Steinsicherung schützt nicht nur die einzelnen Scharplatten, sondern auch den kompletten Scharträger. Grimme

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Case IH Optum 250 CVX Mit dem neuen Optum 250 CVX präsentiert Case IH ein gut ausgestattetes Einstiegsmodell in die Premiumklasse. Das Leistungsgewicht, die kompakten Abmessungen und die hohe Nutzlast der Optum Baureihe zeichnen auch das neue Modell aus. Mit dem Optum 250 CVX bietet Case IH nun Stufenlostechnologie von 116 bis 543 PS Nennleistung für professionelle Landwirte und Lohnunternehmer. Der 6-Zylindermotor von FPT Industrial mit 6.7 Liter Hubraum, 250 PS Nennleistung, Turbolader und Ladeluftkühler, der Ölwanne als Strukturbauteil und HI-eSCR-

Technologie hat sich im harten Alltagseinsatz bei den beiden grösseren Modellen bereits bewährt und erfüllt die Abgasnorm der Stufe IV. Wie die beiden grös­seren Geschwister, verfügt auch der Optum 250 CVX über das Kraftstoff sparende Leerlaufdrehzahl-Management. Das System sorgt automatisch dafür, dass die Motordrehzahl von 850 auf 650 U/min abgesenkt wird, sobald sich der Traktor länger als zwei Minuten im Stillstand befindet. Mit einem maximalen Bruttogewicht von 16 800 Kilogramm ist der ebenfalls in St. Valentin, Österreich, gebaute Optum 250

Joskin Trans Space 9200

Large Vehicle Alert System Eine Neuentwicklung für mehr Sicherheit im Strassenverkehr ist das von Claas vorgestellte Large Vehicle Alert System. Das neue System übermittelt die Positionsdaten landwirtschaftlicher Maschinen und Traktoren, die sich im Strassenverkehr befinden, in Echtzeit an Navigationssysteme in den Fahrzeugen anderer Verkehrsteilnehmer. Landmaschinenseitig basiert das Large Vehicle Alert System auf Telematics, dem Claas Telemetriesystem, das auf fast allen selbstfahrenden Claas Maschinen und Traktoren verfügbar ist. Ausserdem können auch andere, nicht von Claas hergestellte Traktoren und Transporteinheiten ohne grossen Aufwand per Smartphone App in das System integriert werden. Die Positionsdaten der angebundenen Maschinen und Traktoren werden über das Mobilfunknetz alle vier Sekunden an einen Server übertragen. Claas

Das Ladevolumen von 30.8 m³ (ohne Kuppeln und Aufsätze) bei einer Länge von 9.20 m kommt den wachsenden Bedürfnissen der Kunden entgegen. Auf einer Länge von 6.50 m ist die linke Seite mit 1.25 m Höhe um 25 cm niedriger als die rechte Seite. Wie die Vorderseite und die Hintertür hat die rechte Seite eine Höhe von 1.50 m. Dieser Zuschnitt bietet den Vorteil, die Fallhöhe von Kartoffeln bei der Ladung zu verringern. Mittels einer hydraulischen Bordwanderhöhung von 50 cm auf der linken Seite und festen Bordwandaufsätzen (optional) von 25 cm auf den anderen Seiten hat der Kasten eine Höhe von 1.75 m und ein Volumen von 36.2 m³. In der Standardversion ist die Höhe der hydraulischen Bordwanderhöhung auf 25 cm begrenzt für eine gesamte Kastenhöhe von 1.50 m. Joskin

CVX ein leistungsstarker Traktor, der sich mit unterschiedlichen Ballastierungsoptionen hervorragend für vielseitigste Aufgaben eignet. Zur serienmässigen Ausstattung gehören unter anderem das Heckhubwerk der Kategorie IIIN mit einer maximalen Hubkraft von 11 058 Kilogramm und von 10 305 Kilogramm über den gesamten Hubbereich. Herzstück der Hydraulik ist eine druck- und mengengesteuerte Pumpe mit einer Förderleistung von bis zu 165 l/min. Case IH

Lemken – Umsatz 2017 Das weltweite Geschäftsumfeld für Landtechnik hat sich erholt. Für Lemken brachte das Jahr 2017 mit insgesamt 360 Mio. Euro Gruppenumsatz einen Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders gut liefen die Umsätze in Osteuropa. Der Aufschwung bezieht sich auf

nahezu alle Länder. Besonders hoch war die Nachfrage in der Ukraine und in Russland. Auch in den Überseemärkten Kanada und USA konnte der Umsatz zweistellig ausgebaut werden. Gute Absatzzahlen hat Lemken ausserdem in Tschechien, Ungarn und Polen erreicht. Das gute Geschäft in Grossbritannien ist ebenfalls nochmals gewachsen. Erwartet schwierig war die Nachfrage auf dem wichtigen französischen Markt, wo unzureichende Ernten und Preise die Investitionslaune bremsten. Lemken UFA-REVUE 4 | 2018


Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Arion 400: Wie gemacht für die Schweiz Ab sofort sind sämtliche Arion 400 mit der Niedrigdachkabine verfügbar und somit erst recht wie gemacht für die Schweiz. Die Arion 400 Baureihe zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Sämtliche Modelle sind in den drei Ausstattungsvarianten «Standard», «CIS» und «CIS+» erhältlich. Bis anhin waren

die beiden Arion Modelle 410 und 420 sowie 90 und 100 PS mit einer Niedrigdachkabine erhältlich und überzeugten unter anderem mit einer Einfahrtshöhe von unter 2.50 m. Ab sofort bietet Claas die weiteren Arion 400 Modelle 430 bis 460, 110 bis 140 PS, mit einer Niedrigdachkabine an.

Somit ist die Arion 400 Baureihe noch vielfältiger und es kann auch mit einem 140 PS starken Traktor in niedrige Gebäude gefahren werden. Schon gewusst, dass bei den Arion 400 nicht nur die Bauhöhen niedrig sind? Mit der aktuellen Arion 400 Aktion «Wie gemacht für die Schweiz» kann mit dem Arion 410 Standard schon ab 69 000 Franken losgefahren werden, inklusiv drei Jahre Garantie. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Optionen im Wert von 2000 Franken frei nach Bedürfnissen zu wählen. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp  058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

Wettbewerb Gewinnen Sie einen von drei Sofortpreisen. Jede Teilnahme nimmt im laufenden Jahr zusätzlich an der Schlussverlosung teil.

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Top 842 C: Doppel-Mittenschwader Pöttinger ergänzt mit dem Doppel-Mittenschwader TOP 842 C die erfolgreiche Mittenschwader-Baureihe nach oben. Mit einer Arbeitsbreite von 7,7 bis 8,4 m ist der TOP 842 C der schlagkräftige Mittenschwader für den professionellen Einsatz. Der Anbaubock ist «aufgeräumt», durch die Anhängung über

den Rohrbügel mit einem praxisgerechten Gelenkwellenhalter und Schlauchgalgen. Bei der «Toptech Plus» Kreiseleinheit mit einem Kreiseldurchmesser von 3,70 m und 13 Zinkenarmen wurde Bewährtes mit Neuem vereint: Pöttinger bietet beim TOP 842 C eine verstellbare Kurvenbahn mit dem grössten

Durchmesser von 420 mm und einen Zinkenarmlagerabstand von 700 mm. Die Zinkenarmträger sind leicht austauschbar. Trotz des beachtlichen Kreiseldurchmessers bleibt die Transporthöhe ohne Abnahme der Zinkenarme unter 4 m. Mit der breiten Transportbereifung der Dimension 340/55–16 ist ein sicherer und schneller Strassentransport gewährleistet . Das 5-Rad-Fahrwerk gibt es mit oder ohne Multitast-Ausrüstung. Wie der DLG-Fokustest beweist , lässt sich mit Multitast bis zu 25 Prozent Rohasche im Futter vermeiden. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf  056 201 41 60 www.poettinger.ch

UFA-REVUE 4 | 2018

Syngenta Agro AG, 8157 Dielsdorf

Besuchen Sie die Syngenta online oder live im Feld! In diesem Jahr haben wir in Othmarsingen (AG) ein Demofeld mit verschiedenen Feldkulturen (Mais, Gerste, Weizen, Raps) angelegt. Sie sind herzlich eingeladen, am Freitag 1. Juni 2018 an der Flurbegehung «Syngenta live im Feld» teilzunehmen. Erfahren Sie dort unter kundiger Führung unserer Pflanzenschutzexperten viel Neues und Wissenswertes. Mit den online Live Ticker für Gerste und Raps können Sie aber bereits jetzt die Entwicklung der Kulturen mitverfolgen. Zusätzlich sind ab Frühjahr auch die beliebten Feldbaufilme wieder online zu finden.

Mehr erfahren: www.syngenta.ch/live

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Pflanzenbau

Extensive Wiesen

Streifensaat bringt Artenreichtum zurück Mit Hilfe der Streifensaat-Methode lassen sich bestehende, extensiv genutzte Wiesen kostengünstig und sicher aufwerten. Das Verfahren hat sich bewährt, wenn ein paar Johannes Burri

wichtige Punkte beachtet werden. Schon ein Jahr nach der Saat erreicht die aufgewertete Wiese – mindestens teilweise – die BFF Qualitätsstufe II (QII).

Voraussetzungen und Vorbereitung

1. Eine Aufwertung mit der Streifen­ saat-Methode ist nur dann möglich, wenn die Fläche mechanisch bearbeit­ bar ist und sich Streifen oder Fenster sinnvoll einplanen lassen. Entscheidend sind vor allem die Hangneigung und die Bodenmächtigkeit. 30

2. Lohnt sich eine Wiesenaufwertung mit der Streifensaat-Methode? – Ja: wenn schon (noch) einige Kräuter und Wildgräser vorhanden sind. – Nein: wenn es sich um eine alte, herunter­ gekommene Kunstwiese ohne Wild­­kräuter oder Wildgräser handelt.

3. Wer macht die Arbeit? Sind die nötigen Maschinen und die erforder­liche Zeit vorhanden? Liegt eine kantonale Bewilligung für die Streifenaufwertung vor?

UFA-REVUE 4 | 2018


Pflanzenbau Beginn 4. Eine Wiesenaufwertung beginnt mit Vorteil im Herbst vor dem Aussaatjahr. Im September werden die Auf­ wertungsstreifen mit Hilfe eines Grubbers, einer leistungs­fähigen Bodenfräse oder eines leichten Pfluges in die bestehende Parzelle gelegt. Der Streifen­abstand beträgt idealerweise etwa sechs Meter. Optimal wäre, wenn etwa 20 bis 25 Prozent der Fläche neu angesät würden.

Saatbettvorbereitung 5. Unmittelbar nach dem Aufbrechen der Streifen wird die Fläche mit einer Bodenfräse bearbeitet. Dies zerkleinert die Grasmotten und regt Unkräuter zum Austreiben und zum Keimen an.

6. Bei wüchsiger Witterung werden die Streifen schon wenige Wochen nach der Bearbeitung wieder grün. Dieser Bewuchs muss regelmässig mechanisch zerstört werden…

7. …dazu eignet sich eine Federzinken­ egge, eine Wiesenegge oder der Striegel. Bei Bedarf muss diese Bearbeitung im Spätherbst und im kommenden Frühling wiederholt werden. Arbeitstiefe jeweils ca. 3 cm.

Saat 8. Wenn die Rotbuche austreibt, wenn der Löwenzahn blüht oder wenn der Nachbar seinen Mais sät, beginnt die beste Zeit für die Ansaat der Aufwertungsstreifen. Für die Saat sollte das Saatbett sauber und gut abgesetzt sein.

9. Die UFA-Aufwertung Q2 CH-i-G ist eine hochkonzentrierte SamenMischung, die speziell für kleinere Aufwertungsflächen entwickelt wurde. Sie enthält 30 Arten und Artengruppen von Wildpflanzen, die für die QII- Qua­ lität zählen. Eine Standard-Mischung wie zum Beispiel die UFASalvia CH-G würde sich nicht eignen, weil der Blumenanteil zu tief wäre. UFA-REVUE 4 | 2018

10. Die Saat­menge beträgt 4 g/m2. Es lohnt sich, die Nettofläche vor der Saat exakt auszumes­ sen und die Maschine richtig einzustellen: Doppelte Saat­menge = halber Erfolg!

11. Da die Saat oberflächlich abgelegt wird, ist der Streifen unmittelbar nach der Saat sorgfältig zu walzen.

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Pflanzenbau Jungwuchspflege

Qualitätsbeitrag Die Aufwertung einer bestehenden Wiese lohnt sich, denn der Qualitätsbeitrag ist gewichtig. Wenn für die Aufwertung die Streifensaat-Methode angewandt wird, bleiben die regional wachsenden Wildblumen- und Wildgräser dem Standort erhalten. Es entsteht kein Nutzungsunterbruch und die Kosten für die Aufwertung halten sich in Grenzen.

14. Wenn kein Licht mehr auf den Boden fällt und das Unkraut zu blühen beginnt, braucht es einen Säuberungsschnitt. Vorsicht: Aussaatfläche nicht mit einem zu tief eingestellten Kreiselschwader oder dem Ladewagen-­ Pickup aufkratzen.

12. Damit das bestehende Gras, das neben den Streifen wächst, nicht in die Saatfläche absamen kann, wird der Bewuchs neben den Aufwertungs­ streifen niedrig gehalten. Diese Massnahme verringert zudem den Schneckendruck aus der bestehenden Wiese.

13. Ausgesäte Wildblumen und Wildgräser keimen erst zwei bis drei Monate nach der Saat. Das Unkraut, das spontan auf­läuft, ist viel schneller. Deshalb sieht eine Neuansaat schlimm aus. Das muss aber so sein: Das Unkraut be­schattet die keimende Saat und verhindert so eine Austrocknung.

15. Der flüchtige Betrachter verliert zirka drei Monate nach der Aussaat vor lauter Unkraut und Frustration die Nerven. Wer aber genau hinschaut, erkennt jetzt schon die ersten Blattrosetten der Blumen: Die Aussaat ist gelungen.

Resultat 16. Im Aussaatjahr macht die Quali­ tätskontrolle noch keinen Sinn. Erst im Mai des folgenden Jahres wird der Erfolg in bunten Farben sichtbar. Beim Heuen im Juni sorgt der Kreisel­ heuer dafür, dass die Samen der Wiesen­blumen in die bestehende Wiese aus­gebreitet werden. Damit alle Samen ausreifen und ausfallen können, bleibt das Heu zum Trocknen drei volle Tage auf der Parzelle.

Autor Johannes Burri, UFA-Samen, 8401 Winterthur, www.ufa-samen.ch Bilder Johannes Burri 32

UFA-REVUE 4 | 2018


PHYTO-NEWS

www.staehler.ch

ExpertenAntwort Wann wird die Altverunkrautung am besten beseitigt? Die Böden sind dieses Jahr sehr nass, daher wird eine rein mechanische Beseitigung schwierig. Es ist ratsam, erst kurz vor der Saat das Unkraut mit Roundup PowerMax zu beseitigen und wenn es dann passt, sofort zu säen. Mit vier Tagen Wartefrist bis zur Bodenbearbeitung ist man flexibel.

Dieses Frühjahr brauchen wir die beste Roundup Formulierung Nach einem langen und nassen Winter sind die Zeitfenster klein, um die nötigen Arbeiten vor den Frühlingssaaten zu erledigen. Unter diesen Umständen ist Roundup PowerMax erste Wahl mit einer bewilligten Wartezeit von nur vier Tagen vor einer Neuansaat und der einzigartigen Formulierung. Hinsichtlich aktuellen Diskussionen, in denen Glyphosat kritisiert wird, sollten nur noch die besten Formulierungen eingesetzt werden und nicht der Preis im Vordergrund stehen. Die modernsten Glyphosat-Formulierungen mit dem besten Umweltprofil basieren auf Zusammensetzungen mit 480g/l Kaliumsalz-Glyphosat. Neue Additive bringen diverse Vorteile: • Einsatz von weniger Wirkstoff für gleiche Wirkung • Kürzeste Wartezeiten bis zur Bodenbearbeitung • Keine Schädigung der Wasserorganismen • Weniger Abdrift auf nicht Zielflächen (Wege, Randflächen) Vor Mulch- oder Frässaaten ist Roundup PowerMax die erste Wahl. Dank den kurzen Wartezeiten muss nicht gewartet werden, bis sich die Felder gelb verfärben und sich die Bevölkerung daran stört. Ein besseres Image – alle können ganz einfach etwas dazu beitragen.

Was ist dieses Frühjahr bei Roundup zu beachten? Die Fröste Ende Februar haben zwar das Blattwerk beschädigt, aber etliche Pflanzen haben noch ein intaktes Wurzelwerk und werden wieder ausschlagen. Für eine erfolgreiche Bekämpfung braucht es wieder frische Blattmasse. Daher besser etwas länger warten und mit dem besten Produkt kurz vor der Saat behandeln. Was meinen die Deutschen mit «Diskretem Pflanzenschutz»? Medien und Öffentlichkeit stören sich in Deutschland an Feldern, die im Frühling orange-gelb aussehen. Es wird der Rückschluss gemacht, diese seien mit Glyphosat behandelt worden. Mit den kurzen Wartefristen von Roundup PowerMax kann ins Andreas Friedli noch grüne Feld gesät werden und Leiter Technik bei die Felder ergrünen mit der auflauStähler Suisse SA fenden Saat direkt wieder.

PraxisTipp

ProdukteTipp

Den Löwenzahn und Weissklee schneller bremsen

Wirksamer und energiesparender Start der Neuansaaten

In alten Wiesen sind der Löwenzahn und der Weissklee stark verbreitet. Dieser kann im Mais ab diesem Jahr mit Starane Max wirksamer bekämpft werden. In Frässaaten als Zusatz für eine Wirkungsbeschleunigung mit 0,3 l/ha als Zusatz zu Roundup PowerMax. Oder als Zusatz in Standardmischungen mit 0,2 – 0,4 l/ha Starane Max im 2-6-Blattstadium des Maises. Diese Mischungen kontrollieren den Löwenzahn und Weissklee nachhaltig.

Die reduzierte Bodenbearbeitung schont die Bodenstruktur und ver­bessert die Tragfähigkeit des Bodens. Sie verhindert Erosion und die Auswaschung von Pflanzenschutzmitteln in Gewässer. Die reduzierte Bodenbearbeitung schont Regenwürmer sowie andere Bodenlebewesen und verbraucht weniger Diesel.

UFA-REVUE 4 | 2018

Kulturen vor Mulch-Direktsaaten von Zuckerrüben, Sonnenblumen bei Fräs-Mulchsaaten vor Mais

4 Tage vor der Saat Roundup PowerMax 3  l/ha Roundup PowerMax 3  l/ha + Starane Max 0,3  l/ha

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Pflanzenbau

Brotgetreide- und Ölsaaten-Ernte 2017

Erntesegen und gute Qualität Erfreuliche Erträge, gute Qualitäten und eine kurze Erntephase sorgten für volle Silos bei den Getreide­sammelstellen. Die gute globale Weizenversorgung verhinderte eine positive Entwicklung der Weltmarkt­preise. Die Schlussabrechnungspreise der fenaco liegen bei Brotgetreide unter, bei Raps über dem Vorjahr.

Joseph von Rotz

Mit rund 470 000 Tonnen wurde 2017 die seit Jahren höchste Menge an Brotgetreide geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 155 000 Tonnen mehr, obwohl sich die Brotgetreidefläche lediglich um 1,4 Prozent ausgedehnt hat. Die Auswirkungen der späten Frostnächte und regionalen Schneeschäden dürften die nationale Erntemenge in der Summe nur unwesentlich beeinflusst haben. Dank des anschliessend guten Witterungsverlaufes und trockenen Erntewetters mussten kaum qualitative Ausfälle in Kauf genommen werden. Erntefeuchte, Hektolitergewichte, Proteingehalte und Fallzahlen waren allesamt auf gutem Niveau. Mit der Deklassierungsmassnahme vom Schweizerischen Getreideproduzentenverband (SGPV) wurde der Mahlweizenmarkt um zirka 24 000 Tonnen entlastet. In den vergangenen Jahren haben viele Sammelstellen in Proteinmessgeräte investiert. Damit ist es nun möglich, den proteinschwächsten Mahlweizen dem Markt zu entziehen

Auszahlungspreise Bio Nach Abzug der Vermarktungskosten und exklusive Mehrwertsteuer zahlt die fenaco für Bio Druschfrüchte der Ernte 2017 folgende Preise an die Maxi-Sammelstellen aus (jeweils Basisqualität ohne Zuund Abschläge je 100 kg; K = Knospe, UK = Umstellungsknospe): • Bio Mahlgetreide: Mahlweizen K Fr. 107.50 (Richtpreis Fr. 106.00), Mahlweizen UK Fr. 93.00*, Mahlroggen K Fr. 97.00 (Richtpreis Fr. 95.00), Mahldinkel K Fr. 116.00 (Richtpreis Fr. 114.00) • Bio Futtergetreide K/UK und Bio Körnerleguminosen K/UK: Geltende Richtpreise der Bio Suisse für Ernte 2017 • Bio Ölsaaten: Raps K Fr. 198.00*, Sonnen­blumen LO K Fr. 144.00*, Sonnenblumen HO K Fr. 147.00*, Sojabohnen «Tofu» K Fr. 210.00*, * Die Preise bei Kulturen mit Anbauvertragspflicht gelten ausschliesslich für Vertragsware.

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und somit ergänzend mit der Deklassierung eine Qualitätssteigerung im Mahlgetreidemarkt zu erreichen. Reservelager Die Mengenbilanz und die gute Qualität ermöglichen es, beachtliche Mengen aus der Ernte 2017 auf die kommende Kampagne zu überlagern. Auch fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel wird Reservemengen anlegen, um bei möglichen Ernteausfällen im Inland auf diese Lager zugreifen zu können. Diese Massnahme verursacht einerseits Kosten für Lagerung, Manipulation und Frachten. Andererseits bietet sie die Chance, bei Bedarf auf diese Mengen Mahlweizen zurückzugreifen und somit künftig auf die Freigabe von zusätzlichen Importmengen bei knapper Inlandversorgung verzichten zu können. Mengenmanagement Der Marktentlastungsfonds des SGPV erfüllt beim Brotgetreide wichtige Funktionen hinsichtlich der

Mengensteuerung. Neben der marktwirksamen Massnahme der Deklassierung sind weiterhin auch Beträge zur Absatzförderung via Schoggigesetz notwendig. Die Produzentenbeiträge für den Fonds müssen auf die Ernte 2018 erhöht werden, um die Aufgaben weiterhin erfüllen und die Funktionsweise sichern zu können. Auch wenn es dabei um eine relevante Beitragsanpassung geht, ist dies die finanziell sinnvollste Variante zu Gunsten der Produzenten. Das gute Funktionieren dieses Instrumentes ist auf die geschlossene Solidarität der Produzenten angewiesen. Auslobung «Schweizer Brot» Die Bedingungen für die Auslobung als «Schweizer Brot» sind einfach kommunizierbar: mindestens 80 Prozent Rohstoffe mit Schweizer Ursprung und 100 Prozent Verarbeitung in der Schweiz. Gemäss Marktforschungen gehen die Konsumenten heute davon aus, dass Brot aus Schweizer Getreide hergestellt ist. UFA-REVUE 4 | 2018


Pflanzenbau

Das schöne Wetter sorgte 2017 für volle Lager. Bild: agrarfoto.com

 Österreichischer Premiumweizen  deutscher Eliteweizen  deutscher Brotweizen ● Eurokurs

1.20

E17

1.00 0.90

Eurokurs

1.10 E16

68 66 64 62 60 58 56 54 52 50 48 44 46 44 42

E15

Fr. pro 100 kg

Grafik 1: Marktpreise Mahlgetreide franco Mühle

0.80

Dezember 2014

Januar 2016

Januar 2018

0.70

Grafik 2: Abrechnungspreise Mahlweizen Ernte 2015 – 2017  Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2015  Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2016  Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2017  Lagergeld an die Sammelstellen

56 54

1.88

52 50

2.14

1.93

1.88 2.14

1.93

48

1.88 1.93

46 Fr. pro 100 kg

1.88 2.14

2.14 1.93

44 42 40 38

50.00

52.52

49.50

48.25

50.00

48.00

46.50

48.25

46.25

44.00

48.25

46.25

2.04

2.48

40.00

40.00

2.87 38.00

36 34

Hohe globale Mengen Die Erntemenge an Weizen in Europa war im Vergleich zum Vorjahr um rund fünf Prozent höher. Diese Mengensteigerung resultierte vor allem aus Frankreich, wo im Vergleich zum Vorjahr wieder eine normale Erntemenge eingefahren werden konnte. Sehr hohe Weizenmengen kommen aus der Schwarzmeerregion (Ukraine, Russland), welche den Takt in der Preisentwicklung massgeblich vorgibt. Russland ist mittlerweile zum weltweit grössten Weizenexporteur aufgestiegen und konkurrenziert vor allem Europa in dessen traditionellen Absatzmärkten von Nordafrika. Diese gute globale Versorgungslage führte nochmals zu einer leichten UFA-REVUE 4 | 2018

32 30

Top

Klasse 1

Klasse 2

Biskuitweizen

Roggen

Grafik 3: Markterlöskurve Ölsaaten seit 2000 Ø Abrechnungspreise der fenaco an «Maxi»-Sammelstellen (exkl. Lagergeld) 120 110 100 Fr. pro 100 kg

Dies ist allerdings bei den laufend zunehmenden Importen von Halbund Fertigfabrikaten nicht grundsätzlich der Fall. Der Kauf von Brot und Backwaren mit der Auslobung «Schweizer Brot» dient der gesamten Schweizer Wertschöpfungskette.

 HO-Sonnenblumen  HOLL-Raps  Sonnenblumen  Rapssaat  Soja-Bohnen

90 80 70 60 50

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Jahr

Absenkung der Preisnotierungen im Durchschnitt der Kampagne an der Pariser Börse. Der höhere Eurokurs hat diese Absenkung allerdings wiederum korrigiert. Die Preise für Importmahlweizen in Schweizer Franken franko Mühle lagen dadurch inklusive der maximalen Grenzabga-

ben leicht über den Vorjahrespreisen (Grafik 1). Abrechnungspreise Die von der Branche vor der Ernte vereinbarten Inlandrichtpreise unterstützten die Vermarktung. Die Mengenbilanz im Inland, die Marktent35


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Pflanzenbau lastung sowie die im Zusammenhang mit der Überlagerung stehenden Kosten belasten den Schlussabrechnungspreis. Im konstruktiven Dialog mit ihren Partnern ist es fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel gelungen, faire Preise zu realisieren und dank guter Versorgungslage sowie der guten Qualität zusätzliche Mengen an Inlandware zu verkaufen. Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sammelstellen betragen nach Abzug der Vermarktungskosten für die Klasse Top Fr. 49.50, Klasse 1 Fr. 48.00, Klasse 2 Fr. 46.25, A-Biskuitweizen (Vertragsware) Fr. 46.25 sowie für A-Mahlroggen Fr. 38.00 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigt die Abrechnungspreise je Klasse im Vergleich zu den Vorjahren und das durchschnittlich an die Sammelstellen ausbezahlte Lagergeld je 100 kg. Zusätzlich zu den erwähnten Abrechnungspreisen wurde den Sammelstellen für die Lagerung eine durchschnittliche Entschädigung von Fr. 2.14/100 kg für Mahlweizen, respektive Fr. 2.87/100 kg für Mahlroggen ausbezahlt . Die individuellen Abrechnungen berücksichtigen den Auslagerungszeitpunkt, die Nähe zu den Verarbeitern, eine geleistete Akontozahlung sowie die tatsächlich ausgelieferte Qualität. Die Sammelstellen ihrerseits gestalten ihre Schlussabrechnung an die Produzenten nach ihren betriebsspezifischen Gegebenheiten – diese können von den vorgenannten Preisen abweichen.

von Raps vor der kommenden Ernte 2018 abzubauen. Die Preise beim Import von pflanzlichen Ölen klassischer Qualitäten lagen im Vermarktungszeitfenster leicht unter Vorjahresniveau. Preislich positiv hat sich die Erhöhung des Importrichtwertes bei Rapsschrot/-kuchen um Fr. 4.00/100 kg per 01. Juli 2017 ausgewirkt. Dadurch konnte für den Rapskuchen ein höherer Preis realisiert werden. Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für HOLL-Raps Fr. 85.50, Raps klassische Sorten Fr. 79.50, HO-Sonnenblumen Fr. 84.00, Sonnenblumen klassische Sorten Fr. 80.00 sowie für Sojabohnen Fr. 53.00 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Zusätzlich zu diesen Preisen erhalten die Sammelstellen eine durchschnittliche Lagerentschädigung von Fr. 1.69/100 kg für Raps, respektive Fr. 2.89/100 kg für Sonnenblumen. Grafik 3 zeigt die Abrechnungspreise der fenaco im Vergleich zu den Vorjahren. n

Aufgeräumte Lager bei Raps Mit einer Erntemenge von zirka 77 600 Tonnen Raps verzeichnete die Ernte 2017 eine Menge leicht über der Zuteilung des SGPV. Die geplanten, etwas tieferen Zuteilungsmengen in den letzten beiden Jahren haben es ermöglicht, sämtliche Überlagerungsmengen

Mit der traditionellen Informationsveranstaltung vom 05. April 2018 in Kirchberg BE informiert fenaco Getreide, Oelsaaten, Futtermittel die Maxi-Sammelstellen über die Vermarktung der zu Ende gehenden Kampagne sowie die künftigen Herausforderungen. Mehr über diesen Treffpunkt der Getreidebranche in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue.

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Autor Joseph von Rotz, fenaco Getreide, Ölsaaten, Futtermittel, 8401 Winterthur

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Pflanzenbau

Frühreifer Mais

Sorten mit sehr kurzer Vegetationszeit Die Frühreife einer Maissorte ist ein wesentliches Indiz für die Sortenwahl. In den letzten Jahren wurden vermehrt Sorten angefragt, die sehr frühreif sind. Ein Anbauversuch von UFA-Samen vergleicht die Leistungen verschiedener sehr frühreifen Sorten.

Kurze Vegetationszeit Generell benötigen frühreife Sorten gegenüber spätreifen Sorten niedrigere Temperaturen, um die Reife zu erreichen. Sie haben also eine kürzere Vegetationszeit. Aus diesem Grund haben die Landwirte begonnen, nach ein bis zwei Grasschnitten und sogar nach einer frühreifen Gersten- oder Kartoffelkultur, Mais zu säen. Aufgrund des Klimawandels der letzten Jahre – insbesondere was die Temperaturen anbelangt – werden sehr frühreife Sorten auf dem Markt etwas stärker nachgefragt. UFA Samen hat verschiedene sehr frühreife, auf dem Markt erhältliche Sorten miteinander verglichen (siehe Grafik). Versuchsaufbau Im Versuch war Luzerne die Vorkultur von Mais. Es wurden zwei Schnitte vor der Maissaat gemacht. Saatzeitpunkt war der 27. Juni 2017. Geerntet wurde am 2. November 2017. Der Zeitraum zwischen der Aussaat und der Ernte entspricht im UFA-REVUE 4 | 2018

UFA-Samen Silomais Versuch 2017: Prangins 160

100

■ TS-Ertrag [dt/ha] ■ Durchschnitt [dt/ha] ■ TS-Gehalt [%]

Jean-Paul Krattiger

140

100 39.5

60

40

Pyroxennia

39.3

LG 30.179

35.9

KWS Kaspian

0

Abasalon

20

Zeta

40

34.3

RGT Exxtens

38.1

31.211

41.0

60

RGT Mixxture

80

50.8

48.3

TS-Gehalt [%]

80

120 Ertrag dt TS/ha

D

ie Frühreife einer Sorte wird oft mit dem FAO-Index angegeben. Je höher der Sortenindex, desto länger die Vegetationsperiode und desto länger dauert es, bis die Reife erreicht ist. In der Schweiz liegt der FAO-Index zwischen 200 und 300, mit rund zehn Tagen zusätzlicher Vegetation, die für eine Differenz von 100 beim Index erforderlich sind. Leider kommen in Europa unterschiedliche Methoden zur Ermittlung des FAO-Indexes zur Anwendung. Aus diesem Grund können die Daten der Züchter unter Schweizer Bedingungen nicht immer herangezogen werden.

20

0

erwähnten Versuch 120 Tagen, während für eine Standardproduktion 160 –180 Tage erforderlich sind. Versuchsergebnisse Der durchschnittliche Ertrag des Versuchs liegt bei 120 dt Trockensubstanz, während der Durchschnitt der von UFA Samen durch­ g eführten Versuche bei den frühreifen Sorten bei 200 dt liegt. Bei den Sorten Absalon, RGT Exxtens und LG 30.179 ist der Durchschnitt mit rund 135 dt Trockensubstanz vorteilhafter. Agroscope führte ebenfalls mehrere Versuche mit solch frühreifen Maissorten durch. Im Schnitt lagen die Ergebnisse über den Erträgen, weisen aber die gleichen Unterschiede zwischen den Sorten auf. UFA-Samen führt 2018 erneut Versuche durch, um die qualitativen Aspekte zu beurteilen, die geeignete Saatdichte zu bestimmen und die Krankheitstoleranzen besser zu kennen. n

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, Moudon

In den UFA-Samen Silomaisversuchen beträgt der durchschnittliche Ertrag der mittelfrühen Sorten 200 dt TS/ha. Bild: UFA-Revue

Sämtliche Ergebnisse und Empfehlungen sind beim technischen Dienst der UFA Samen erhältlich. 37


Pflanzenbau

Gemüsebau

Bodenbedeckung

Mulchpflanzung im Gemüsebau

Mulch verringert Erosion, unterdrückt Unkräuter und fördert das Bodenleben. Im Gemüsebau ist die Mulchpflanzung allerdings nicht ganz einfach zu realisieren; mit einem Reihenmulchschneidegerät aber dennoch machbar.

Margareta Scheidiger

Daniel Fröhlich

38

Mulchpflanzung wirkt sich positiv auf den Boden aus. Die Mulchschicht bietet Schutz vor Erosion und Verdunstung, dadurch kann Wasser ­e ingespart werden. Durch die Mulchschicht werden Unkräuter unter­d rückt. Die Feinwurzeln der Gemüsepflanzen können Nährstoffe direkt aus der Mulchschicht aufnehmen. Das Bildungs- und Beratungszentrum BBZ Arenenberg testete Mulchpflanzung von verschiedenen Gemüsearten mithilfe eines Reihenmulchschneidegeräts.

Versuchsaufbau Der Versuch wurde durchgeführt auf dem Gutsbetrieb Brunegg in Kreuzlingen TG. Die Mulchpflanzung wurde an Knollensellerie, Lauch, Rotkohl, Weisskohl und Kopfsalat getestet. Dabei wurden zwei verschiedene Mulchvarianten verglichen: Das Direktmulchverfahren, bei dem die Grasmischung direkt auf die Gemüseparzelle gesät wird und das Streumulchverfahren, bei dem der Mulch von einer anderen Fläche gewonnen und vor der Pflan-

zung auf die Gemüseparzelle ausgebracht wird. Beim Direktmulchvefahren wurde im September 2016 eine Grasmischung in die Parzellen gesät, in denen später das Gemüse gepflanzt wurde. Die Mischung bestand zur Hälfte aus Wintertriticale und zu je einem Viertel aus Pannonischer Wicke und Wintererbse. Für das Streumulchverfahren wurde im August 2016 auf einer Parzelle abseits der Versuchs ­ fläche auf einer sogenannten Geberfläche ein Landsbergergemenge

UFA-REVUE 4 | 2018


Gemüsebau

Pflanzenbau

Vorteile von Mulchpflanzung • reduziert Erosion • geringere Verdunstung • Unterdrückung von Samenun­kräutern • weniger Erdanhaftungen am Gemüse • förderlich für Bodenleben und Bodenstruktur

Hierauf muss geachtet werden • Streumulchauflagen gleichmässig verteilen • Direktmulch nicht vor der optimalen Reife walzen • Setzlinge müssen grösser sein als bei Pflanzung in offenen Boden

Eine Mulchschicht reduziert Erosion, konserviert Wasser und unterdrückt Unkräuter. Bild: Gemüsehof Dickendorf

(50 % Italienisches Raygras, 20 % Winterwicke und 30 % Inkarnatklee) ausgesät. Pflanztechnik Die Gemüsepflanzungen fanden im Mai und Juni 2017 statt. Beim Direktmulchverfahren wurde vor der Pflanzung der Aufwuchs mit einer Messerwalze gewalzt, wobei mehrere Durchgänge notwendig waren. Anschliessend wurde in Walzrichtung gepflanzt. Teilweise wurde nach dem Walzen gemulcht, damit die Winter-

UFA-REVUE 4 | 2018

• Wurzelunkräuter werden nicht unterdrückt; diese müssen in den Vorkulturen angegangen werden

erbsen nicht wieder aufstehen und durchwachsen. Für das Streumulchverfahren wurde die Geberfläche geschnitten und das Mulchmaterial auf der Gemüseparzelle verteilt mit einer Schichtdicke von etwa acht Zentimetern. Gepflanzt wurde Knollensellerie, Lauch, Rotkohl, Weisskohl und Kopfsalat mit einem Reihenmulchschneidegerät. Mit dem Reihenmulchschneidegerät wird in jede Pflanzreihe mit einem rotierenden Messer exakt in die Mulchdecke

Ein Reihenmulchschneidegerät ermöglicht die Mulchpflazung im Gemüsebau. Bild: Gemüsehof Dickendorf

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Der Umwelt zuliebe...

Gemüsebau

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Pflanzenbau

g­ eschnitten und so die Pflanzöffnung vorbereitet. Die Gemüsesetzlinge müssen für die Mulchpflanzung deutlich grösser sein als für eine Pflanzung in offenen Boden. Gleichzeitig mit der Pflanzung wurde eine Unterfussdüngung vorgenommen. Während der Vegetationsperiode wurde nach Bedarf bewässert.

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Pflanzenschutz und Unkrautmanagement Pflanzenschutzmassnahmen wurden gemäss ÖLN und Suisse Garantie Richtlinien durchgeführt. Auf Herbizide wurde vollständig verzichtet. Auf der Streumulchparzelle wurden alle Wurzelunkräuter vorgängig von Hand mit einem Blackeneisen entfernt. Bei der Direktmulchfläche waren bis zum Walzzeitpunkt keine Unkräuter sichtbar. Sowohl im Direkt- als auch im Mulchverfahren wurde teilweise per Hand gejätet. Unmittelbar vor der Gemüsepflanzung und vier bis fünf Wochen danach wurde Schneckenkorn gestreut. Unkrautdruck wird reduziert Bei Kulturen, die den Boden nur wenig decken und eine langsame Entwicklung haben (wie zum Beispiel Lauch), muss bei ent-

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Der Lauch wurde in Streumulch gepflanzt. Bild: Gemüsehof Dickendorf

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Das BBZ Arenenberg testete Mulchpflanzung mit verschiedenen Gemüsearten. Bild: BBZ Arenenberg

sprechendem Unkrautdruck gegebenenfalls einmal durchgejätet werden oder es muss Mulch nachgestreut werden. Die Mulchschicht kann keine Wurzelunkräuter unterdrücken. Blacken und andere Wurzelunkräuter müssen in den Vorkulturen intensiv angegangen werden. In Kurzkulturen mit einer Dauer von acht bis zehn Wochen sind aufkeimende Unkräuter im Mulch kein Problem. Durchwuchs erfordert Rückschnitt von Hand Im Direktmulchverfahren wurde der Aufwuchs vor der optimalen Reife gewalzt. Dadurch kam es zum Durchwuchs von Wintererbse und Wintertriticale. Dies machte zweimal einen Rückschnitt von Hand erforderlich, was zu einem Aufwand von etwa 180 Akh/ha führte. Weniger Thripse im Lauch Im Lauch konnte das Vorkommen von Thripse mit der Mulchschicht reduziert werden. Vor dem Massenflug ab der Getreideernte wurden in den Versuchsparzellen wöchentlich nur halb so viele Thripse ausgezählt, wie bei einer vergleichbaren Lauchkultur mit offenem Boden im selben Einzugsgebiet. Der Druck von Kohl-

mottenschildläusen konnte nicht reduziert werden. Beurteilung des Versuchs und Empfehlungen Bei den hohen Temperaturen und der trockenen Witterung im Sommer 2017 hat sich gezeigt, dass die Mulchschicht in beiden Verfahren einen guten Verdunstungsschutz ­b ietet. Die Unterfussdüngung war bei Kulturen mit hohem Stickstoffbedarf (wie bei Kopfkohlen) in der Anfangsphase ungenügend. Die Verrottung der Mulchschicht war im Versuch optimal. Allerdings ist zu beachten, dass Verdichtungen in der Fahrspur bei Nässe, zu dicker Mulchschicht und schlechter Bodenstruktur zu Fäulnis anstatt zur Rotte führen können. Beim Direktmulchverfahren sollte die Vorfrucht nie vor dem optimalen Reifezeitpunkt gewalzt werden, da sie ansonsten wieder aufsteht und durchwächst. n

Autor Margareta Scheidiger und Daniel Fröhlich, Bildungs- und Beratungszentrum BBZ Arenenberg

UFA-REVUE 4 | 2018


Gemüsebau

Pflanzenbau

Seeland

Bauern verlieren den Boden unter den Füssen Das Seeland gilt als «Gemüsegarten der Schweiz». Rund ein Viertel der inländischen Gemüseproduktion stammt aus diesem Gebiet im Bereich des Bieler-, Murten- und Neuenburgersees. Durch Bodenabsenkungen, Überschwemmungen und lange Trockenperioden ist der Gemüsebau stark gefährdet.

D

as Seeland war über Jahrtausende hinweg ein Sumpfgebiet, dessen Untergrund vor allem aus Torf bestand. Dieser Boden war zwar fruchtbar, wurde aber ständig überschwemmt. Mit der ersten Juragewässerkorrektion zwischen 1868 und 1878 konnte Kulturland gewonnen und die Gefahr von Überschwemmungen eingedämmt werden. Allerdings: Mit der Entwässerung einerseits und der Luftzufuhr anderseits begann sich der Torf abzubauen, indem er sich in Kohlendioxyd (CO 2) umwandelte. Als Folge davon begann sich der Boden abzusenken, so dass zwischen 1962 und 1973 eine zweite Gewässerkorrektion nötig wurde. Massnahmen gefordert Allen Bemühungen zum Trotz: Der Abbau des Torfs ging weiter, so dass Pro Agricultura Seeland eine dritte Juragewässerkorrektion fordert. Denn darin sind sich alle einig: Ohne grossflächige Verbesserung des Bodens ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung des Seelandes in absehbarer Zeit nicht mehr möglich. Nötig wären insbesondere eine Aufschüttung des Bodens, ein Ersatz des veralteten Entwässerungssystems und eine bessere Verfügbarkeit von Wasser während der Trockenperioden. Bis hierhin herrscht Einigkeit unter den direkt und indirekt Betroffenen: Einige fragen sich allerdings, ob es im Seeland überhaupt weitergehen soll wie bisher: Jens Leifeld von Agroscope beispielsweise empfahl gegenüber SRF, «die Produktion in vielen Fällen stark zurückzufahren», denn die Torfböden verursachten «Unmengen an TreibUFA-REVUE 4 | 2018

Martin Leutenegger

Früher Sumpfgebiet – heute fruchtbares Kulturland. Bild: LID

hausgasen (CO2)». Auch Verena Wagner, Präsidentin von Pro Natura Bern, findet, es sei nicht nachhaltig, am Bild vom «Gemüsegarten der Schweiz» festzuhalten und zur Bodenverbesserung zum Beispiel Aushubmaterial zu deponieren. Vielmehr müsse unvoreingenommen geprüft werden, in welchen Zonen weiterhin intensive Landwirtschaft betrieben werden könne, wo eine extensive Landwirtschaft empfehlenswert wäre und welche Gebiete der Natur zurückgegeben werden müssten. «Wichtig sei, dass alle Interessenvertreter zu Kompromissen bereit seien.» Vorgehen zu langsam Differenzen gibt es auch zwischen Behörden und Landwirtschaft, die aber beide an sich das gleiche Ziel verfolgen, nämlich die Verbesserung des Bodens bzw. die Aufschüttung der abgesenkten Erde durch «sauberen Boden», beispielsweise Aushubmaterial. Während die kantonalen Ämter in solchen Fällen nicht nur eine Bau-

bewilligung verlangen, sondern vielfach auch ein Bodenschutzkonzept sowie eine bodenkundliche Baubegleitung, weist Peter Thomet darauf hin, dass den Landbesitzern und -bewirtschaftern für solch langwierige und teure Verfahren schlicht die Zeit und das Geld fehle. Auch Urs Jenni, Vorstandmitglied von Pro Agricultura Seeland, verweist zwar auf die teilweise unterschiedlichen Positionen von Behörden und seiner Organisation. Immerhin betreiben aber beide Seiten seit eineinhalb Jahren gemeinsam das Projekt der Bodenkartierung des Seelandes. Die systematische Untersuchung des Bodens solle 2019/20 abgeschlossen sein, anschliessend gehe es darum zu überlegen, wo wie vorgegangen werden soll, so Jenni. Dafür, dass dieses Vorgehen vielen Landwirten zu langsam und zu teuer erscheint, hat Jenni volles Verständnis. Anderseits mache es auch für jeden einzelnen Bauern Sinn, dass die Problematik überbetrieblich studiert n und angegangen werde.

Autor Martin Leutenegger, Journalist BR, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch

41


Pflanzenbau

Gemüsebau

Branntkalk

Das Multitalent im Gemüse Gemüsekulturen haben hohe Ansprüche an den Boden. Dieser hat einen grossen Einfluss auf die Menge und Qualität des Erntegutes. Branntkalk erleichtert nicht nur die Ernte von Wurzelgemüse, sondern hat auch zahlreiche weitere Vorteile für verschiedene Kulturen.

Walter von Flüe

42

B

ranntkalke enthalten Kalzium und als Mg-Branntkalke ebenfalls Magnesium in Verbindung mit Sauerstoff (CaO/MgO). Sie entstehen durch das Brennen von Kalkstein oder Dolomit bei Temperaturen über 1000 °C und sind sehr reaktiv. Branntkalk ist die einzige Kalkform, die mit Wasser reagiert und hat dadurch eine sehr schnelle Wirkung.

Verbessert die Bodenstruktur Kalk ist für die Bodenfruchtbarkeit besonders wichtig. Er verkittet die Tonplättchen im Boden zu einer flockigen, stabilen Struktur. Die Tonplättchen liegen dann nicht mehr wie Bierdeckel flach aufeinander, sondern sind in einer Kartenhausstruktur angeordnet. Der Porenraum im Boden wird dadurch deutlich erhöht,

was zu besserer Durchlüftung und schnellerer Erwärmung führt. Samen keimen schneller und laufen gleichmässiger auf. Die Bodenporen können auch deutlich mehr Wasser aufnehmen. Durch die stabilere Struktur und da sich das Wasser nicht an der Oberfläche staut, wird der Boden vor Verschlämmung und Erosion geschützt.

UFA-REVUE 4 | 2018


Pflanzenbau

«Branntkalk verbessert die Bodenstruktur»

Vorteile von Branntkalk auf einen Blick • Deutliche Strukturverbesserung • Erhöhtes Wasserbindungsvermögen im Boden • Bessere Verfügbarkeit der Hauptnährstoffe • Bessere Durchlüftung des Bodens • Schnellerer, gleichmässigerer Feldaufgang • Verbessertes Wurzelwachstum • Ideale Form des Ernteguts (Karotten, Zwiebeln etc.) • Wenig Erdbehang beim Erntegut • Hygienisierung des Bodens dank ätzender Wirkung • Schnecken und deren Eigelege werden zerstört • Vermindert die Verbreitung von Kohlhernie • Sichert die Ca-Versorgung

UFA-REVUE 4 | 2018

zung geschützt werden. Schädlinge wie Schnecken und Drahtwürmer werden durch Branntkalk geschädigt. Durch die starke hydroskopische Wirkung des Kalkes wird ihnen, beziehungsweise den Eigelegen, Wasser entzogen und sie sterben ab. Dazu braucht es aber direkten Kontakt zwischen dem Schädling und dem Branntkalk. Sichert die Calcium­ versorgung Calcium als Nährstoff ist besonders wichtig für die Qualität des Erntegutes. Fehlt freies Calcium, führt dies je nach Kultur zu Innenbrand, internen Verbräunungen, Hohlherzigkeit und zum Absterben der Vegetationspunkte. Durch einen höheren Gehalt an Calcium im Erntegut wird die Gewebestabilität und die Lagerfähigkeit verbessert. Obwohl Calcium im Boden häufig in ausreichender Menge vorliegt, ist es im intensiven Gemüsebau nicht immer in genügender Menge als freies Calcium verfügbar. Hohe Kalium- und Magnesiumgehalte im Boden bedeuten eine Konkurrenz für Calcium (Antagonismus). Mit dem schnell löslichen Branntkalk kann der Gehalt an freiem Calcium in der Bodenlösung während 3 – 5 Wochen erhöht und damit der Bedarf von bedürftigen

Kulturen wie zum Beispiel Kohl in dieser Zeit gedeckt werden. Magnesium-Branntkalk hat zusätzlich eine hohe Magnesiumwirkung.

Vorsaatkalkung mit Branntkalk ✔ Feinkrümeliges Saatbeet ✔ Schnelle Jugendentwicklung ✔ Optimaler Feldaufgang ✔ Weniger Verschlämmung ✔ Weniger Erdbesatz am Erntegut

✔ Steigerung der Verfügbarkeit der Hauptnährstoffe im Boden

Kurz vor der Saat ausbringen Branntkalk wird unmittelbar vor der Saat oder Pflanzung ausgebracht und beim Dammformen oder Säen oberflächlich eingearbeitet. Je nach Kultur und Bodenart werden 1 t Branntkalk (leichte Böden) oder 2 t Branntkalk (schweren Böden) empfohlen. Branntkalk wirkt in erster Linie auf die Bodenstruktur und kann deshalb auch bei bereits hohen pH-Werten eingesetzt werden. Branntkalk (90 % CaO) und Magnesium-Branntkalk (60 % CaO + 25 % MgO) sind als Splitt und gemahlen erhältlich. Der Splitt kann mit einem normalen Düngerstreuer ausgebracht werden, für gemahlenen Branntkalk wird ein spezieller Kastenstreuer benötigt. n

Autor Walter von Flüe, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

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Hygienisiert den Boden Der bodenbürtige Erreger der Kohlhernie führt im Feldgemüsebau bei Kreuzblütlern zu erheblichen Ertragsausfällen. Krebsartige Wucherungen am Wurzelhals unterbrechen die Leitgefässe und führen zu Kümmerwuchs. Durch Branntkalk wird der pH-Wert im obersten Krumenbereich für einige Wochen deutlich erhöht und das Auskeimen der Sporen der Kohlhernie verhindert. Auch andere Pilze werden durch den Branntkalk gehemmt. Vor der Neuauspflanzung kann der Boden im Gemüsebau mit einem oberflächlichen Branntkalkschleier hygienisiert und so gegen Verpil-

Peter Kramer setzt auf seinem Betrieb im Seeland seit mehr als 10 Jahren Branntkalk ein. In den Kulturen Zwiebeln, Kartoffeln, Zuckerrüben und Karotten gehört für ihn der Einsatz von Branntkalk einfach dazu. In den Karotten streut er 1.5 Tonnen, bei den anderen Kulturen eine Tonne, gekörnten Branntkalk vor der Saat. Seine Böden haben stabil hohe pH-Werte von 6.9 bis 7.4. Trotzdem lohnt sich der Einsatz. Peter Kramer ist von der Wirkung von Branntkalk überzeugt: «Die schweren Böden weisen durch den Einsatz von Branntkalk eine deutlich bessere Struktur auf. Die Ernte wird durch den feinkrümeligen Boden erleichtert und der Erdbesatz am Erntegut ist deutlich tiefer. Zudem haben wir dank Branntkalk weniger Schneckenschäden.»

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Gemüsebau

d

ahl eW ern gut Bau r Die e z i h e c . chw . la n d o r w er S ww

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Pflanzenbau

Gemüsebau

Gewächshausfolien

Mehr als nur Witterungsschutz Aufgrund ihrer einfachen und preiswerten Konstruktion erleben Folienhäuser einen spürbaren Auftrieb. Darauf reagieren auch die Folienhersteller und bieten Produkte an, die mehr können, als nur vor Witterungseinflüssen zu schützen.

D

ie Qualität von Gewächshausfolien konnte in der Vergangenheit entscheidend verbessert werden. Für den Gemüsebau wichtige Materialeigenschaften wie Transparenz, Festigkeit, Dehnung, UV-Stabilität, Lichtstreuung, thermische Eigenschaften und Oberflächenspannung stehen dabei im Mittelpunkt.

Folien sind flexibel und für alle Gewächshausformen geeignet. Bild: Green Fox Service AG, Birmenstorf

Extrem elastisch Für einen Entwicklungssprung im Vergleich zu herkömmlichen Folien aus reinem Polyethylen (PE) sorgten die PE-EVA-Folien. Durch den Zusatz

von Ethylenvinylacetat (EVA) werden diese Folien nicht nur geschmeidiger und flexibler. Je nach Gehalt an EVA wird auch die Durchlässigkeit für die Infrarot-Strahlung vermindert. Entsprechende Spezialfolien wie zum Beispiel die «Solar EVA 5» verfügen darüber hinaus über Bestandteile, die für einen hohen Anteil diffuser Strahlung sorgen. Das mindert die Verbrennungsgefahr bei den Kulturen und macht die Schattierung der Häuser oft unnötig. Im Sommer führen diese Folien zudem zu einer niedrigeren Temperatur von etwa 5 °C. Interessant ist auch die vermin-

derte Durchlässigkeit für die Wärmestrahlung, was zu einer geringeren nächtlichen Abkühlung im Haus führt als bei normaler Folie. Pflanzen bleiben dadurch länger aktiv mit der Folge kürzerer Kulturzeiten und höheren Erträgen. Aufgrund der verminderten Nachtfrostgefahr werden zudem die Heizkosten gesenkt. Ein ähnliches Produkt mit der Bezeichnung «Sun 5 Pro» gibt es auch von FVG. Hierbei handelt es sich um eine extrem reissfeste Folie. Die Reissfestigkeit soll sich vor allem in den Schwachstellen jeder Folie – den Falten – bemerkbar machen. Mit 180 my ist das Produkt dadurch auch etwas dünner konstruiert als die üblichen 200 my-Folien. Durch ihre hohe Elastizität geht die Folie laut Hersteller auch nach starkem Sturm oder bei Schneedruck in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Lichtdurchlässigkeit ist aufgrund der geringeren Materialstärke um drei bis vier Prozent höher als bei anderen Folien. Schattieren und Kühlen Folien mit Beimischung von metallischem Kupferstaub sorgen für eine optimale Lichtstreuung. Aufgrund der Durchlässigkeit für die UV-­B Strahlung härten die Pflanzen besser ab und bilden verstärkt Anthocyane, was die Pflanzen optimal ausfärben lässt. Noch einen Schritt weiter gehen Interferenzfolien, denen als Zusätze Farbpigmente beigemischt werden, um vor allem in wärmeren Regionen Schattier- und Kühlungseffekte zu erzielen. Je nach Dicke und Farbe der Schicht wird die auftreffende Strahlung verändert.

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UFA-REVUE 4 | 2018


Pflanzenbau

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Gemüsebau

So führt Folitec als Antwort auf immer heissere Perioden die Gewächshaus­f olie «Luminance» im Sortiment. Sie ­b esitzt die Eigenschaft, Infrarot-Strahlung zu mindern und den für Pflanzen nützlichen photosynthetisch aktiven Bereich zu erhöhen. «Luminance» wird als schattierende und kühlende Gewächshausfolie bezeichnet. Folien als Strahlungsfilter Um die Lebensdauer von PE-Folien zu erhöhen, werden Stabilisatoren zugesetzt, die den UV-­ Anteil des Lichtes herausfiltern. Das ist im Gemüsebau aber nicht erwünscht, denn UV-Licht führt zu positiven Eigenschaften wie kompakte, abgehärtete Pflanzen, intensive Farben und ausgeprägte Inhalts- und Geschmacksstoffe. Sogenannte PE-UV Folien lösen das Problem, indem sie Stabilisatoren besitzen, die dennoch ­e inen grossen Teil der UV-Strahlung durchlassen. Die Weiterentwicklung dieser Folien führte zu den PE-­F ilterfolien. Mit der Beimischung bestimmter Zusätze lassen sich einzelne Wellenlängen des Lichtes heraus­ filtern. ­Interessant ist dabei die ­Verschiebung in Richtung UV-­B Strahlung, was sich dann zur Wuchsregulierung einsetzen lässt. Selbstreinigende Folien Mit der «F-Clean»-Folie existiert seit einigen Jahren die Krönung aller Kunststofffolien, bestehend aus Fluorpolymeren (Ethylenund Tetrafluorethylen, kurz UFA-REVUE 4 | 2018

ETFE). Sie lässt mit bis zu 94 Prozent mehr Licht als Glas oder andere Kunststoffprodukte durch. Der Name ist bezeichnend: «FClean» ist aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung selbstreinigend. Zudem besitzt sie hervorragende Antitropf-Eigenschaften. Kondensat bildet einen Film und tropft nicht ab. Neben der normalen, klaren Ausführung gibt es die Folie auch in diffuser Form. Sie eignet sich für lichtempfindliche Pflanzen, die im Sommer zu Verbrennungen neigen und bietet bei bedecktem Himmel eine höhere Lichteinstrahlung und bessere Lichtverteilung im Gewächshaus. Die «F-Clean»-Folie ist sicherlich eine der besten, die der Markt bietet. Allerdings kostet sie annähernd gleich viel wie Diamantglas. Für die Befestigung der sehr glatten Folie ist darüber hinaus eine spezielle Klemmtechnik erforderlich. Die Haltbarkeit des Materials hängt von der Folienstärke ab. Bei 60 Mikron soll sie zehn Jahre, bei 100 Mikron 15 Jahre lang halten. Dabei sollen Lichtdurchlässigkeit sowie die mechanische Belastung über die gesamte Zeit annähernd konstant bleiben. n

Volle Volle Kraft Kraft voraus voraus für für höhere höhere Erträge Erträge • Breitwirksame Fungizidkombination gegen • Breitwirksame Fungizidkombination gegen Pilzkrankheitenin Gerste (inkl. HybridPilzkrankheitenin Gerste (inkl. Hybridgerste), Weizen, Roggen, Triticale und gerste), Weizen, Roggen, Triticale und Korn (Dinkel) (Dinkel) • Korn Wichtiger Baustein im Resistenz• Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement management • Bessere Stresstoleranz und Pflanzen• Bessere vitalität Stresstoleranz und Pflanzen• vitalität Kurative und protektive Wirkung • Kurative und protektive Wirkung

Autor Peter Springer, Dieser Artikel ist im Original erschienen in der Publikation «Gemüsebau» 2017 Bayer (Schweiz) AG 3052 Zollikofen Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch Bayer (Schweiz) AG Aviator Xpro enthält Bixafen und Prothioconazole. Gefahren- und Sicherheitsmass3052 Zollikofen Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch nahmen auf den Packungen beachten. Aviator Xpro enthält Bixafen und Prothioconazole. Gefahren- und Sicherheitsmassnahmen auf den Packungen beachten.


Pflanzenbau

Mais

Kalk verbessert die Bodenstruktur Maispflanzen reagieren empfindlich auf eine schlechte Bodenstruktur. Für ein gutes Krümelgefüge ist eine ausreichende Kalkversorgung notwendig. Damit wird auch der pH-Wert ins Optimum gebracht, wodurch eine gute Nährstoffverfügbarkeit gewährleistet wird.

Roland Walder

In der Fruchtfolge steht vor Mais oftmals eine Kunstwiese. Im Frühjahr wird der Boden häufig befahren, bis alle Massnahmen – vom Schneiden und Silieren über den Umbruch bis zur Saat vom Mais – erledigt sind. Dabei ist das Zeitfenster eng und die Befahrbarkeit des Bodens aufgrund von Feuchtigkeit oft eingeschränkt. Fehlen ausreichend Tage mit schönem, trockenem Wetter, führt dies dazu, dass der Boden befahren wird, obwohl die Bedingungen nicht ideal sind. Dies belastet den Boden und schadet dem Mais, da dieser empfindlich auf eine schlechte

Bodenstruktur reagiert. Eine intakte Bodenstruktur ist daher besonders wichtig, damit der Mais gute Wachstumsbedingungen vorfindet. Ideale Startbedingungen Als wärmeliebende, tropische Pflanze stellt Mais besondere Ansprüche an den Boden. Die Anforderung an eine rasche Erwärmung im Frühjahr ist dabei besonders hoch. Höhere Bodentemperaturen ermöglichen eine rasche Keimung, einen guten, gleichmässigen Feldaufgang und eine rasche Jugendentwicklung, welche sehr wichtig für den Mais ist. All dies

spiegelt sich schlussendlich im Ertrag wieder. Um eine rasche Erwärmung des Bodens im Frühjahr zu erreichen, muss der Boden locker, verdichtungsfrei und krümelig sein. Bei der Saatbettbereitung und der Aussaat ist auf die Befahrbarkeit der Böden und trotzdem eine gute Rückverfestigung zu achten. Auswirkungen verdichteter Böden Verdichtete, staunasse Böden, die eine rasche Erwärmung im Frühjahr nicht zulassen und die notwendige, intensive Durchwurzelung und Nährstoffversorgung nicht gewährleisten,

Mais benötigt eine gute Bodenstruktur. Eine ausreichende Kalkversorgung schafft ein stabiles Bodengefüge. Bild: agrarfoto.com

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UFA-REVUE 4 | 2018


Pflanzenbau sind für den Maisanbau ein Problem. Starkniederschläge im Mai und Juni können insbesondere in Hackkulturen wie Mais zu Verschlämmungen führen, wenn die Bodenstruktur nicht intakt ist. Das Wasser versickert schlechter und Erosion nimmt zu. Die anfangs unsichtbaren Probleme sind aber in ihrer Auswirkung viel gravierender. Verdichtungen führen zu Sauerstoffmangel im Boden, reduzieren die biologische Aktivität der Mikroorganismen und verhindern die Mineralisation von Nährstoffen. Auch schnell verfügbare, gedüngte Nährstoffe können schlechter in den Boden eindringen und stehen den Pflanzen nur beschränkt zur Verfügung.Das Wurzelwachstum der Pflanze ist durch die Verdichtung eingeschränkt. Auch der kapillare Aufstieg des Wassers im Boden ist nur beschränkt möglich, wodurch die Wasserversorgung der Pflanzen aus tieferen Bodenschichten unterbunden wird. Die Trockenheitstoleranz der Pflanze nimmt dadurch ab. Die Zerstörung der Grobporen und die damit verbundene schlechtere Durchlüftung bewirken eine sehr langsame Erwärmung des Bodens, welche wiederum das Wurzelwachstum beeinträchtig. Die Pflanzen reagieren in der Folge mit Kümmerwuchs und Verfärbungen aufgrund von Sauerstoff- und Nährstoffmangel. Bei tieferen pH-Werten ist die Verfügbarkeit von Calcium und anderen Nährstoffen eingeschränkt (siehe Grafik). Durch eine Kalkzufuhr kann der pH-Wert in den für Mais optimalen Bereich zwischen 6.8 und 7.2 angehoben werden. Auch im Hinblick auf die Phosphorverfügbarkeit ist dies erstrebenswert, da Phosphor ein wichtiger Nährstoff für den Mais ist und bei zu tiefem oder zu hohem pHWert blockiert wird. Kurzfristige Massnahmen Auf mittleren und schweren Böden sind die Verdichtungen hauptsächlich in der Tiefe der Pflugsohle zu finden. Diese können kurzfristig durch eine Tiefenlockerung behoben werden. Als kurzfristige Massnahme gegen Verschlämmung kann vor der UFA-REVUE 4 | 2018

Maissaat der schnellwirkende Branntkalk eingesetzt werden (1t in leichten Böden, 2t in schweren Böden oberflächlich einarbeiten). Treten trotzdem noch Verschlämmungen in der Kultur auf, sollte gehackt werden, um die Bodenkrusten aufzubrechen. Gleichzeitig kann dann Dünger appliziert werden und zudem wird die Bodenerwärmung im Wurzelbereich begünstigt. Wird allerdings erst nach einer Herbizidapplikation gehackt, ist zu bedenken, dass dadurch die Versiegelungsleistung des Herbizids herabgesetzt wird. Nach dem kurzfristigen Beheben des Problems sollte eine langfristige Lösung geschaffen werden. Um das durch die Lockerung geschaffene, künstliche Bodengefüge zu stabilisieren, sollte der pH-Wert durch Kalkung eingestellt und die organische Substanz im Boden erhöht werden. Kalken als langfristige Massnahme Eine gute Bodenstruktur ist notwendig, damit das Krümelgefüge bestehen bleibt und Wasser, Luft und Nährstoffe in den Boden eindringen können. Eine ausreichende Kalkversorgung stabilisiert das Bodengefüge und erhöht den pH-Wert des Bodens. Der Aufbau einer guten Bodenstruktur dauert allerdings Jahre. Ist es notwendig, die Bodenstruktur zu verbessern, so sollte bereits zwei Jahre bevor der Mais angebaut wird mit einer Kalkung begonnen werden. Dazu muss die Bodenstruktur beurteilt und anhand einer Bodenprobe der pH-Wert gemessen werden. Wieviel Kalk notwendig ist, lässt sich dann einfach anhand von Tabellen ablesen oder mit dem Kalkrechner berechnen (www.landor.ch/kalkrechner). Für eine langfristige Auf- und Erhaltungskalkung wird Gesteinskalk wie Dolomitenkalk oder Feuchtkalk verwendet. Wenn der pH-Wert neutral ist, aber das Calcium nicht verfügbar (in den Bodenproben als Kalkzustand +/– oder Salzsäuretest +/–) kann mit einer Gabe von 400 kg/ha Hasolit Kombi der Gehalt an freiem Calcium im Boden erhöht werden.

Nährstoffverfügbarkeit in Abhängigkeit des pH-Werts optimaler pH-Wert Stickstoff Phosphat Kali Magnesium Schwefel Calcium Eisen Mangan Bor Kupfer, Zink Molybdän 4.0

4.5

5.0

5.5

6.0

6.5

7.0

7.5

8.0

8.5

neutraler pH-Wert

Erhaltungskalkung Dolomit-MgKalk

55 % CaCO3 35 % MgCO3

Hohe Mahlfeinheit, granuliert, magnesiumreich

Düngkalk

80 % CaCO3 10 % MgCO3

Hohe Mahlfeinheit, granuliert

Hasolit Kombi

87 % CaCO3 13 % MgCO3

Meeresalgenkalk mit Bio-Lit und Magnesiumkalk. Hohe Mahlfeinheit, granuliert

Auf- und Erhaltungskalkung Feuchtkalk

85 % CaCO3

Angefeuchteter kohlesaurer Kalk, hohe Mahlfeinheit

Mg-Feuchtkalk

60 % CaCO3 15 % MgCO3

Angefeuchteter kohlesaurer Kalk mit Magnesium, hohe Mahlfeinheit

Microcarbonat

95% CaCO3

Trockener, kohlesaurer Kalk, hohe Mahlfeinheit

Agro-Kalk

95 % CaCO3

Verschiedene Körnungen: 0.09 – 0.2 mm, 0.2 – 0.5 mm, 0.5 – 1 mm

Vorsaatkalkung Branntkalk

90 % CaO

Gekörnt oder gemahlen, sofortige Wirkung

Mg-Branntkalk

60 % CaO 25 % MgO

Gekörnt oder gemahlen, sofortige Wirkung

Struktur und pH-Wert erhalten Ist der pH-Wert des Bodens eingestellt, muss dafür gesorgt werden, dass dieser nicht wieder absinkt. Mit granulierten Kalken wie Düngkalk, Dolomit oder Hasolit Kombi kann die jährliche Erhaltungskalkung mit dem eigenen Düngerstreuer durchgeführt werden. n

Autor Roland Walder, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden www.landor.ch 47


Pflanzenbau

Serie Pflanzenschutzmittel

Blühstreifen

Weitaus mehr als ein optisches Highlight Blühstreifen fördern die Biodiversität und den Erhalt der Bienen. Zudem sind die Ackerkulturen aufgrund des geringeren Schädlingsdrucks gesünder und es sind weniger Pflanzenschutzmittel notwendig.

Melanie Gysler

B

lühstreifen sind nicht nur optisch schön, sie sind auch Lebensraum und Futterquelle für zahlreiche Insekten und Nützlinge. Nebst ihrer schönen Ästhetik fördern Blühstreifen Ökosystemdienstleistungen wie Bestäubung und Schädlingskontrolle. Seit 2015 gehören Blühstreifen zu den vom Bund anerkannten Biodiversitätsförderflächen (BFF) und Landwirte erhalten dafür

Wer hat den schönsten Blühstreifen der Schweiz? Der Schweizer Bauernverband organisiert zusammen mit Agroscope, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) und dem Forschungsinstitut für biologische Landwirtschaft (FiBL) dieses Jahr einen Wettbewerb, um den schönsten Blühstreifen der Schweiz zu küren. Der Anbau von Blühstreifen kann in verschiedenen Kategorien erfolgen: • Blühstreifen für Nützlinge, die die biologische Kontrolle von Schädlingen – vor allem im Ackerbau – unterstützen. • Blühstreifen für Bestäuber, welche während der Trachtlücke im Sommer Nahrung für Bienen bieten. • Blühstreifen für Nützlinge im Kohlanbau, die dazu beitragen, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. • Nebst den aufgelisteten Nutzen der Blühstreifen für die Landwirtschaft helfen sie auch, ein gutes Image der Schweizer Landwirtschaft zu zeigen. Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, muss der Landwirtschaftsbetrieb nach ÖLN- oder Biorichtlinien produzieren und die Fläche des Blühstreifens muss mindestens zwei Aren betragen. Die 100 ersten Angemeldeten sind beim Wettbewerb dabei. Die Anmeldeplattform ist bereits offen und auf der Internetseite des Schweizer Bauernverbands (www.sbv-usp.ch/de/umwelt/biodiversitaet) oder auf der Plattform Blühende Lebensräume (www.pbl-phf.ch) zu finden. Anmeldeschluss ist der 15. Juni 2018. Für eine optimale Auswertung der Blühstreifen ist es empfehlenswert, den Blühstreifen bis spätestens drei Wochen nach der Ansaat anzumelden. Die Blühstreifen werden von Experten nach Existenz und Häufigkeit der angesäten Pflanzen­ arten, Ausgewogenheit des Pflanzenbestandes, Strukturvielfalt, Vorkommen von invasiven Neophyten und übermässiger Verunkrautung beurteilt. Auf die mitwirkenden Bauernfamilien warten tolle Preise.

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Direktzahlungen. Mehrere Studien von Agroscope, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL und dem Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FIBL attestierten den Blühstreifen eine gute Wirkung. Diese ist einerseits in der Ertragssteigerung zu finden, andererseits im Bereich Pflanzenschutz. Blühstreifen tragen zur Reduktion des Einsatzes von synthetischen Pflanzenschutzmitteln bei. Vor allem im Getreideanbau konnte eine Verringerung der Getreidehähnchen beobachtet werden.

zeigt, dass etwas nicht stimmt. Einer der Hauptfaktoren, welcher die Bienengesundheit beeinträchtigt, ist die Milbe Varroa. Dazu kommt Nahrungsstress, der die Bienen schwächt und sie anfälliger auf Krankheiten macht. Auch warme Winter fördern das Bienensterben. Die Blühstreifen

Aussaat zwischen 20. April und 15. Mai Idealerweise sollten Blühstreifen gemäss Direktzahlungsverordnung zwischen dem 20. April und dem 15. Mai angesät werden. Eine frühere Aussaat ist nicht zu empfehlen, da die enthaltenen Pflanzenarten der Mischungen Licht brauchen und einige davon frostempfindlich sind, wie zum Beispiel Buchweizen. Damit diese Lebensräume ihre Funktion als Korridor erfüllen können, sollte die Distanz zwischen den blühenden Flächen nicht mehr als 200 bis 300 Meter betragen. Bienen, insbesondere Wildbienen, fliegen nur kurze Distanzen, deshalb ist es wichtig, dass die Distanzen zwischen Nahrung und Nistflächen möglichst kurz sind, um ihre Fortpflanzung und Gesundheit zu gewährleisten. Wichtigkeit der Bienen für die Welternährung Bienen dienen als Indikator für eine intakte Umwelt und Biodiversität. Das erhöhte Bienensterben, das in den letzten Jahren beobachtet wurde UFA-REVUE 4 | 2018


Serie Pflanzenschutzmittel tragen dazu bei, die Nahrungsmittellücke im Sommer zu schliessen, die Gesundheit der Bienen zu stärken, und ihnen einen Lebensraum zu bieten, um sich zu vermehren. Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern haben durch ihre Bestäubungsaktivitäten eine wichtige Rolle in der Welternährung. In der Schweizer Landwirtschaft werden auf 14 Prozent der Ackerfläche bestäubungsabhängige Kulturen angebaut. Raps, Sonnenblumen und Ackerbohnen gehören dazu. Somit bringen Bienen und auch Wildbienen der Landwirtschat einen ökonomischen Nutzen. Die Rolle der Wildbienen und der anderen Bestäuber sollte nicht unterschätzt werden, denn eine Studie hat gezeigt, dass diese oftmals die effizienteren oder

manchmal auch einzigen Bestäuber bestimmter Blütenpflanzen sind. Sie sind auch bei niedrigen Temperaturen oder Regenwetter unterwegs, im Gegensatz zu Honigbienen. Der direkte Nutzwert der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen ist in der Schweiz auf 350 Millionen Franken geschätzt worden. Plattform Blühende Lebensräume Die vier Gründerinstitutionen der Plattform Blühende Lebensräume – Agroscope, HAFL, FiBL und Schweizer Bauernverband (SBV) – trafen sich erstmals 2011 im Rahmen des Projektes «Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge». Nach dieser ersten Zusammenarbeit wurde im Jahr 2014 die Forschungsplattform Blühende Lebensräume gegründet

Pflanzenbau

Neue Serie Dieser Artikel ist der Auftakt zu unserer neuen Serie. In den nächsten Ausgaben der UFA-Revue werden wir weitere Themen beleuchten zum effizienten Einsatz von Produktionsmitteln und Massnahmen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. Nicht nur im Hinblick auf den «Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» ist es notwendig, neue Anbautechniken zu entwickeln, die sowohl der Produktivität als auch der Nachhaltigkeit im Pflanzenbau gerecht werden. In den kommenden Folgen der Serie werden Beispiele aufgezeigt, wie die Landwirtschaft diesem Ziel näherkommen kann.

(www.pbl-phf.ch). Das Ziel dieser Plattform ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen und die Forschung zu diesem Thema zu fördern. Die Plattform dient auch dazu, interdisziplinäre Synergien zu schaffen und so die Umsetzung so praxisnah wie möglich zu gestalten. n

Blühstreifen fördern Nützlinge und können so den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Bild: Agroscope

Autorin Melanie Gysler, Schweizer Bauern­ verband, 3007 Bern UFA-REVUE 4 | 2018

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Pflanzenbau

Mehr Borkenkäferbefall

Die durch den Borkenkäfer befallene Menge Fichtenholz ist 2017 wieder angestiegen und betrug insgesamt 320 000 Kubikmeter. Das ist drei- bis viermal mehr als das Niveau der Jahre 2008 bis 2012. Schäden durch Stürme, Schneedruck sowie sommerliche Hitze- und Trockenperioden schwächten viele Fichtenbestände. Durch Umwelteinflüsse oder Krankheiten geschwächte oder frisch abgestorbene Fichten sind Brutherde für Borkenkäfer. Jene Regionen, die schon in den Hitzesommern 2015 oder 2016 überdurchschnittlich unter dem Buchdrucker litten, der wichtigsten heimischen Borkenkäferart, hatten 2017 erneut deutlichen Befall zu beklagen. Im nördlichen Teil des Kantons Zürich und im Kanton Thurgau sorgten lokale Sommerstürme zusätzlich für frisches Brutmaterial. In den Voralpen blieb die Situation 2017 hingegen noch mehrheitlich ruhig, Als wichtigste Massnahme zur Begrenzung der Schäden durch den Buchdrucker empfiehlt die WSL die rechtzeitige Räumung eines Grossteils der im Januar 2018 entstandenen Sturm- und frischen Käferschäden. Ab kommendem Frühjahr vermehrt durchgeführte Kontrollgänge durch das lokale Forstpersonal können helfen, neuen Stehendbefall frühzeitig zu erkennen. Insbesondere Gebiete mit Sturmschäden und solche mit bereits erhöhtem Käferbefall aus dem Vorjahr sollten 2018 vorrangig überwacht werden. WSL

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Schwierige Lage auf dem Zuckermarkt Für die Schweizer ZuckerrübenProduzenten war das Jahr 2017 ein schwieriges. Die EU hob per Ende September ihre Quoten, Export-Limiten und Zuckerrüben-Mindestpreise auf. Demzufolge stiegen Anbaufläche und Produktion in den wichtigsten Ländern an. Gleichzeitig sanken aufgrund des grossen Angebots die Preise. Für den Schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer (SVZ) ist deshalb klar, dass der Grenzschutz für Zucker in der Schweiz erhöht werden muss. Er liegt derzeit bei Fr. 50/t für Zucker aus der EU. Gleichzeitig verlangt die EU auf Schweizer

Zucker 419 Euro pro Tonne. Der Nationalrat hat einer parlamentarischen Initiative von SBV-Direktor Jacques Bourgeois zugestimmt, die über den Zollansatz einen Mindestpreis für Zucker fordert. Im Ständerat werde es schwieriger werden, eine Mehrheit zu finden, sagte SZV-Geschäftsführerin Irene Vonlanthen an der Delegiertenversammlung SV Z am 7. März 2018. Zusammen mit dem SBV und der Schweizer Zucker AG werde man aber alles daransetzen, den Ständerat zu überzeugen. Für rege Diskussionen an der Delegiertenversamm-

lung sorgte das Gastreferat von Franziska Herren, Initiantin der Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung». Herren präsentierte ihre Argumente und regte dazu an, das ganze System zu überdenken. Es könne nicht sein, dass für ökologisch produzierte Produkte mehr bezahlt werden müsse, als für jene, die Folgeschäden an Umwelt und Gesundheit verursachten, so Herren. Das Referat führte erwartungsgemäss zu vielen Fragen, die Herren aber kaum konkret beantwortete und meist auf bereits bekannte Argumente LID verwies.

Feuerbrand Zwischen dem 1. April und dem 30. Juni 2018 ist es verboten, Bienen aus dem Nicht-Schutzgebiet ins Feuerbrand-Schutzgebiet sowie Bienen innerhalb des Schutzgebietes aus Gemeinden mit Einzelherd in befallsfreie Gemeinden zu verstellen. Weil die Bakterienkrankheit in grossen Teilen der Schweiz bereits verbreitet ist, ist nur das Wallis Feuerbrand-Schutzgebiet. Kantonale Regelungen sind unter www.feuerbrand.ch oder bei der kantonalen Fachstelle für Pflanzenschutz erhältlich. LID

Bienenvergiftungen 2017 hätten sich so viele Bienenvergiftungs-Fälle ereignet wie seit über 20 Jahren nicht mehr, meldet das Beratungs- und Kompetenzzentrum Apiservice. Mehrere hunderttausend Bienen seien an einer Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel gestorben. Eine sachgemässe Anwendung von Insektiziden oder ein Verzicht darauf hätte ihren Tod vermeiden können. Apiservice ruft dazu auf, sich beim Kauf eines Pflanzenschutzmittels fachlich beraten zu lassen und in erster Linie umweltfreundliche Produkte einzusetzen. Apiservice macht zudem darauf aufmerksam, dass Insektizide mit der Aufschrift «SPe 8 – Bienengefährlich» nicht tagsüber (während des Bienenflugs) angewendet werden dürfen. Es dürften sich auch keine blühenden Pflanzen in der Nähe befinden, die Nektar oder Pollen spenden. «Für Bienen gefährliche Pflanzenschutzmittel sollten nur in absoluten Ausnahmefällen eingesetzt werden, denn sie können bereits in kleinsten Mengen zum sofortigen Tod der Sammelbienen führen», heisst es in einer Mitteilung. LID

Futtergetreide

Kirschessigfliege Agroscope-Fachleute haben eine molekulare Methode entwickelt, mit der die Erbsubstanz der Kirschessigfliege im Magen von Fressfeinden nachgewiesen werden kann. Mit dieser Methode konnte gezeigt werden, dass Ohrwürmer, Spinnen, Raubwanzen und einige Kurzflügler Kirschessigfliegen gefressen hatten. Durch die Identifizierung der Fressfeinde können diese besser geschützt und gezielt gefördert werden. Agroscope

Die Kommission «Markt-Qualität Getreide» von Swiss Granum beschloss an der Märzsitzung die Richtpreise für Futtergetreide (exklusive Körnermais) und Eiweisspflanzen der Ernte 2018. Diese bleiben unverändert und sorgen damit für Stabilität im Futtergetreidemarkt. Zusammen mit den Übernahmebedingungen von Swiss Granum bilden sie die Grundlage für die Vermarktung der diesjährigen Ernte. Um die Anbaubereitschaft und damit die Futtergetreideproduktion in der Schweiz längerfristig aufrechtzuerhalten, seien weitere Massnahmen nötig, schreibt Swiss granum. Die Richtpreise sind abrufbar unter www.swissgranum.ch. Der Ernterichtpreis für Brotgetreide und der Richtpreis für Körnermais werden von Swiss granum am 28. Juni 2018 festgelegt. Swiss granum UFA-REVUE 4 | 2018


Landwirtschaftliche Leserreise

t o b e g n a r Lese

Agrar-Reise nach Irland

r. 100.– att von F b a rr e h c 2018. Frühbu 30. April is b g n u h bei Buc

UFA-Revue-Leserreise vom 25. September bis 1. Oktober 2018 Irland bezaubert mit einer reichen Palette von grünen Landschaften, klaren Seen, von Städtchen, Ortschaften, Sehenswürdigkeiten und Eigenheiten. Die Gastfreundschaft und Offenheit der einheimischen Bevölkerung ist bekannt und trägt viel zum positiven Eindruck bei.

Diese UFA-Revue-Leserreise ermöglicht es Ihnen, in kurzer Zeit mit einem kompakten, ausgewogenen Programm viele Aspekte von Land und Leuten, Landschaft und Landwirtschaft, Geschichte, Kultur, Vergangenheit und Gegenwart kennen zu lernen. Die Rundreise führt von Dublin südwärts nach Cork, dann westwärts zum Ring of Kerry, später im Westen der Insel über den Shannon zu den Cliffs of Moher und durch den Burren Nationalpark nach Galway und Connemara. Zum Schluss geht es ostwärts über die Insel nach Dublin, die lebhafte Hauptstadt der Insel.

Mit einer vielseitigen, modernen und exportorientierten Landwirtschaft werden auf 5 Millionen Hektaren ca. 5 Prozent des Bruttoinland-Produkts erwirtschaftet . Unsere vielfältige Fach ­b esuchs-Palette bietet zwei repräsentative aber unterschiedliche, familiengeführte Milchviehbetriebe (110 ha Betrieb mit 175 HolsteinFriesen sowie ein 90 ha Betrieb mit 180 Kreuzungstieren und einem weidebasierten, saisonalen und ausgeklügelten System), zwei unterschiedlich konzipierte Schaffarmen (mit Schäferhund-Demonstration), eine Wasserbüffelfarm, eine Forellenzucht sowie ein bekanntes Gestüt in Schweizerhand. Das ebenso attraktive Rahmenprogramm wartet nebst den oben erwähnten landschaftlichen Highlights mit einer berühmten Whiskey-Brennerei auf, mit Haus und Garten Muckross, der Kylemore-Abbey sowie in Dublin mit der St. Patrick Kathedrale und dem Book of Kells im Trinity College. Detaillierte Reiseausschreibung und Anmeldetalon auf www.ufarevue.ch/leserservice oder www.agrar-reisen.ch Reiseorganisator: Agrar Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6006 Luzern 041 500 25 16; groups@agrar-reisen.ch

Anmeldetalon

Anmeldeschluss: 24. Juli 2018

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Landleben

Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von Fr. 2490.– pro Person (bei einer Gruppengrösse von mindestens 25 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Flüge mit SWISS Zürich-Dublin retour (Abflug 09.10 Uhr/Rückkehr 14.25 Uhr), in Economyklasse inkl. Taxen (Stand März 2018) • Unterkunft in guten Mittelklasse­ hotels, Basis Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC, inkl. Frühstück • 7 Abendessen • 1 Mittagessen, inkl. Getränke • Alle fachlichen sowie touristischen Besichtigungen gemäss detaillierter Reiseausschreibung • Alle Fahrten mit Komfortbus • Lokale, fachkundige und Deutsch sprechende Reiseleitung während des ganzen Aufenthalts • Bei genügender Beteiligung ausschliesslich Französisch sprechender Reiseteilnehmer werden wir um ausreichende Übersetzung bemüht sein • Ausführliche Reisedokumentation • UFA-Revue-Reisebegleitung ab/bis Zürich Nicht eingeschlossen sind: An-/ Rückreise zum/vom Flughafen Zürich, weitere Hauptmahlzeiten, alle weiteren Getränke, persönliche Auslagen, Reiseversicherungen, Einzelzimmerzuschlag, alle in der Reiseausschreibung nicht aufgeführten Leistungen. Fachbesuchs-, Leistungs- und Preis­ änderungen vorbehalten.

Anmeldetalon zur UFA-Revue-Agrarreise nach Irland 2018 Einsenden bis spätestens 24. Juli 2018 an: Agrar Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6006 Luzern 1. Name (gemäss Pass*)

2. Name (gemäss Pass*)

Vorname (gemäss Pass)

Vorname (gemäss Pass)

Strasse

PLZ, Ortschaft

Geb. Datum

Geb. Datum

Telefon

E-Mail

Datum

Unterschrift

M Annullationskostenversicherung M Doppelzimmer M Einzelzimmer

* Bitte Pass- oder ID-Kopie beilegen.

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Nutztiere

Futterhygiene

Plötzlich Leben im Silo In Mischfuttersilos bilden sich im Laufe der Zeit Rückstände. Durch Feuchtigkeit und Wärme verderben diese und mindern die Futterqualität. Nur wer regelmässig kontrolliert und reinigt, verhindert Schlimmeres.

Daniel Wieland

Michael Minnig

S

chleichend gehen die Leistungen der Tiere zurück, die Tiergesundheit verschlechtert sich – so oder ähnlich kann es kommen, wenn die Fütterungshygiene nicht mehr stimmt. Das Innenleben des Futtersilos steht oft nicht sofort im Fokus der Lösungssuche, doch genau hier sollte begonnen werden. Ablagerungen im Silo und den Förderelementen sind der ideale Nährboden für Hefen, Schimmelpilze, Bakterien und Schädlinge. Bei Trockenfütterung könnte man meinen, dass die Gefahr von Ablagerungen und Verunreinigungen geringer sei, doch besonders Aussensilos sind ge-

Larven und verschimmeltes Futter Ein unschönes Bild zeigte sich auf einem Schweinezuchtbetrieb: Die Absetzferkel hatten vermehrt Probleme mit Durchfall und zeigten eher schwache Zunahmen. Nach einigen Gesprächen mit dem UFASchweinespezialist fiel der Verdacht auf die Silo-/Fütterungsanlage. Bei der Kontrolle der Anlage zeigte sich rasch die Wurzel des Übels: Futterreste und Kondenswasser hatten sich in der Umlenkrolle der Förderkette abgelagert und einen festen Belag verursacht. Durch die Feuchtigkeit des Kondenswassers konnten sich schädliche Mikro­ organismen und gar Insektenlarven ausbreiten und das Futter ver­ unreinigen. Nach einer gründlichen Reinigung und Desinfektion des Silos und der Förderanlage verbesserten sich die Leistung und die Gesundheit der Ferkel rasch. Dieser Fall zeigte auf, dass es ent­ scheidend ist, Silos und die dazugehörigen Förderanlagen regelmässig zu kontrollieren und zu reinigen.

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fährdet, da sie Witterung und Temperaturschwankungen ausgesetzt sind und dadurch Kondenswasser entstehen kann. Ablagerungen – des Übels Wurzel Dass Futterablagerungen im Silo entstehen, ist nicht zu verhindern. Jedoch können verschiedene Faktoren die Menge der Futterreste deutlich beeinflussen. Feuchtigkeit fungiert als wichtiger Treiber für Ablagerungen im Silo. Die Nässe kommt in der Regel nicht vom Futter, sondern aus der Luft oder durch undichte Stellen im Silo. Die Futterpartikel verkleben und Hefen, Schimmelpilze, Bakterien, Käfer, Motten und Milben finden die ideale Lebensgrundlage darin – sie alle benötigen Feuchtigkeit, Nahrung und Wärme. Besonders in der Übergangszeit, wenn die Tage warm, aber die Nächte kühl sind, nimmt das Risiko deutlich zu. Die Luft im freien Siloraum kann sich an heissen Sommertagen auf über 50 °C erwärmen. Dabei nimmt sie Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und bindet diese. In der Nacht wiederum kühlt die Luft schnell ab und verliert Wasser. Dieses schlägt sich auf der Futteroberfläche oder an der freien Silowand nieder. Diese Mengen (1 – 2 Liter) an Feuchtigkeit reichen aus, um gemeinsam

mit Futterresten einen idealen Nährboden für Pilzsporen zu bilden. Beginnt das Pilzwachstum, ist es nur schwer aufzuhalten. Aus dem Futter nehmen die Pilze die nötige Energie für ihr Wachstum und produzieren dabei Wärme, CO 2 , Giftstoffe und Feuchtigkeit. Im Laufe des Sommers nimmt der Druck stetig zu und die «Pilzlawine» rollt los; das Futter verdirbt. Durch verkürzte Lagerzeiten wird das Risiko reduziert. Verdorbenes Futter beim Tier Diese festen, verkeimten Futterablagerungen können sich im Laufe der Zeit ablösen und in den FütterungsUFA-REVUE 4 | 2018


Nutztiere

kreislauf gelangen. Nehmen die Tiere verdorbene Futterreste auf, können Fruchtbarkeits-, Verdauungs- und Klauenprobleme auftreten. Dass der Nährwert des verdorbenen Futters gering ist, versteht sich von selbst; tiefere Zunahmen und eine schlechtere Futterverwertung sind vorprogrammiert. Solange Futterablagerungen im Silo vorhanden sind, wird neu eingefülltes Futter immer wieder kontaminiert und das Problem nicht gelöst. Kreislauf durchbrechen All diese negativen Folgen könnten jedoch verhindert werden, wenn UFA-REVUE 4 | 2018

Futtersilo, Entnahmetrichter und Austragskasten regelmässig kontrolliert und gereinigt werden. Vor jeder Neubefüllung sollte der Silo deshalb inspiziert und «besenrein» geputzt werden. Sobald sich feste Ablagerungen gebildet haben, ist es Zeit für eine Nassreinigung. Auch Fettreste und Pilzsporen lassen sich mit einer Trockenreinigung nicht entfernen und benötigen ein passendes Reinigungsmittel. Je nach Schädlingsvorkommen ist nach der Nassreinigung eine Desinfektion nötig, um nachhaltige Resultate zu erzielen. Was beim Reinigen selbstverständlich dazu gehört, sind die Förderelemente (siehe

Kasten «Larven und verschimmeltes Futter»). Bevor frisches Futter nachgefüllt wird, muss der Silo vollständig austrocknen können. Ansonsten sind Ablagerungen vorprogrammiert, der Zyklus beginnt sofort wieder und die ganze Arbeit war umsonst.

So schmeckt das Futter nicht mehr – beim genauen Betrachten sind verpuppte Fliegenlarven zu sehen. Bild: UFA AG

Reinigen im Lohn Spezialisierte Unternehmen reinigen die Silos professionell und mit moderner Technik im Lohn. Je nach System der Reinigungsfirma sind keine Reinigungsluken nötig, sondern die Öffnungen des Auslauftrichters und die Einfüllöffnung des Futters reichen als Zugang. 53


Nutztiere

Es beginnt beim Kauf Bereits beim Kauf des Silos sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Erstens muss der Silo absolut dicht sein. Scheint einleuchtend, jedoch ist gerade bei Occasion-Käufen Vorsicht geboten. Kleinste Risse sind von Auge nicht immer sichtbar. Serviceklappen und Verschraubungen von Leitern, Tragrahmen und Befüllleitungen sind zwar abgedichtet, jedoch leiden die Dichtungen unter Temperaturschwankungen und der Sonnenstrahlung. Durch die Vibrationen beim Befüllen, können Schrauben gelockert werden und Regenwasser findet den Weg in den Silo; eine regelmässige Kontrolle ist angezeigt. Ein Deckel/eine Serviceöffnung zur Kontrolle muss vorhanden sein, ebenso eine spezifische Entlüftungsvorrichtung (an der höchsten Stelle), damit warme, feuchte Luft entweichen kann. Da warme Luft nicht sinkt, ist das herkömmliche, nach unten führende Entlüftungsrohr an sich nicht für die Abfuhr von warmer Luft geeignet! Die Innenfläche des Silos sollte möglichst glatt sein, der Silo besteht im Idealfall aus einem Guss und hat keine Schrauben, die in den Innenraum ragen. Damit können Futterablagerungen deutlich reduziert werden. Bei Aussensilos sind Farbe und Material ein wichtiger Faktor, um Temperaturschwankungen zu reduzieren: Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und erwärmen sich weniger. Selbiges gilt für Kunststoffsilos im Vergleich zu Blechsilos: Kunststoff ist ein schlechter Leiter, Metall erwärmt sich hingegen rasch. Der Standort der Aussensilos sollte gut durchdacht sein. Er sollte schattig und nach Möglichkeit an der Nordseite des Gebäudes liegen. Dadurch sind die Temperaturschwankungen geringer und die Kondenswasserbildung wird vermindert. Die Grösse des Silos muss den geplanten Bestellmengen angepasst sein. An freien Wandflächen sammelt sich schnell Staub an. Wird das Silo vollständig gefüllt, reinigt das herabrutschende Futter die Silowände. Eine Absprache mit dem Fütterungsberater lohnt sich auf alle Fälle.

Bei Bedarf richtig reinigen – das lohnt sich! Bild: Matthias Roggli

Autoren Daniel Wieland, Leiter Qualitätsmanagement und Sicherheit UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Michael Minnig, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen 54

Schonender Ablad Entmischung ist im Trockenfuttersilo ein grosses Problem. Einerseits spielen dabei die Futterstruktur und andererseits der Silobau/die Verfahrenstechnik eine wichtige Rolle. Wird bei der Befüllung das Futter mit der gesamten Förderluft eingeblasen, begünstigt dies die Entmischung wesentlich, da sich die gröberen Futterpartikel schneller absetzen. Die Feinteile werden aufgewirbelt und schlagen sich entlang der Wände und letztenendlich auf dem Futter nieder. Dies ist für das Auslaufverhalten und die Fütterung nicht dienlich. Je näher der LKW zum Ablad an den Silo heranfahren kann, desto schonender ist der Ablad, da die mechanische Belastung auf die Futterstruktur vermindert wird. Weiter

sollte das Einblasrohr keine 90 °Winkel aufweisen, sauber, ohne hervorstehende Kanten verschweisst sein und so konzipiert, dass das Futter gleichmässig im Silo verteilt und nicht an eine Silowand geblasen wird. Entmischtes Futter rutscht schlechter nach und es können sich Brücken bilden. Der Durchmesser des Einblasrohrs spielt ebenso eine entscheidende Rolle und sollte mindestens dem der handelsüblichen Einblasschläuche entsprechen. Ansonsten kann es durch eine Verengung auch hier zur mechanischen Belastung der Futterstruktur kommen. Zyklon hilft Eine Möglichkeit dies zu vermindern/verhindern, ist die Trennung von Luft und Fördergut mittels eines

Zyklons. Ein weiterer positiv wirkender, verfahrenstechnischer Aspekt bezieht sich auf die Entnahmetechnik. Ausläufe von Entnahmeorganen sollten so ausgelegt sein, dass einerseits eine Entlastung auf dem Austragsorgan resultiert und anderseits entlang der gesamten Austragsöffnung gleichmässig Lagergut in Förderrichtung entnommen wird. Staubsack weg Direkt nach dem Befüllen muss der Staubsack geleert und entfernt werden. Staubsäcke sind ein idealer Rückzugs- und Vermehrungsort für Schädlinge. Sie müssen immer geleert und trocken gelagert werden. Der Staubsack ist periodisch zu ersetzen oder waschen, da sich die «Poren» füllen und die Luft nur noch vermindert entweichen kann. n UFA-REVUE 4 | 2018


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Mehr Milch dank StimulGreen Junges Gras ist hochverdaulich und durchläuft den Verdauungstrakt der Kuh sehr schnell – manchmal zu schnell. Als Folge wird das wertvolle Grundfutter nicht vollständig abgebaut und Nährstoffe ungenutzt ausgeschieden. Durch die Zufütterung eines ADF-reichen Ergänzungsfutters verlangsamt sich die Passagerate und die Ration wird besser verdaut. Mit UFA 256 Fibralor, welches einen hohen Anteil an verdaulichen Zellwänden enthält, wird genau dies erreicht und der Milchfettgehalt zudem erhöht. Neu mit StimulGreen Ab sofort enthalten die UFARaufutterergänzungswürfel den pflanzlichen Zusatz StimulGreen. Er unterstützt und reguliert die Pansenmikroben und

steigert dadurch die Faserverdauung. Als positiver Nebeneffekt wird der Methanausstoss reduziert . Studien aus der Schweiz, die UFA in Zusammenarbeit mit der Universität Agrocampus Ouest in Rennes (F) durchführte, zeigten, dass mit StimulGreen die Milchleistung

bei stabilen Milchgehalten erhöht werden kann, ohne dass der Verzehr der Kühe erhöht war. StimulGreen sorgt für mehr Milch aus gleich viel Futter. Bis 12.05.2018 können Sie die UFA-Raufutterergänzungswürfel mit einem Merci-Rabatt von Fr. 3.–/100 kg beziehen.

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UFA-REVUE 4 | 2018

bis 01.06.2018

Für den sorglosen Weidestart Im Frühling und im Herbst , wenn viel junges, hochverdauliches Gras gefressen wird, ist die Gefahr für schaumige Pansen-

blähung erhöht. Die wichtigste Massnahme, um eine schaumige Pansenblähung zu vermeiden, ist die Aktivierung der Wiederkauaktivität mit strukturreichem Heu oder Maissilage vor dem ersten Weidegang. Unterstützend eignet sich UFA-Rumilac bestens zur Vorbeugung von Pansenblähungen und für andere Verdauungsstörungen. Das pulverförmige Trockentranprodukt wirkt durch den Anteil von 20 Prozent Dorschlebertran schaumabbauend und durch das enthaltene Bionit stopfend. Die Passagerate wird gebremst und somit eine bessere Futterver-

wertung erreicht. Zudem leistet es durch seine hohen Gehalte an den Vitaminen A und D3 sowie Omega-3-Fettsäuren einen wichtigen Beitrag zur Vitaminversorgung und Gesundheit der Kühe. Durch die Kombination mit Produkten wie Tanninen und Fenchel wird die positive Wirkung von Tran unterstützt. Die natürliche Vitaminbombe sorgt somit mehr als nur für einen Blähschutz. Vorbeugend wird der Kuh 250 g UFA-Rumilac pro Tag verfüttert. Bis 28.04.2018 erhalten Sie UFA-Rumilac mit einem MerciRabatt von Fr. 15.–/100 kg. 55


UNTERWEGS MIT …

…UFA-Schweinespezialistin Eliane Kopp

Nährstoffdichte in der Säugezeit erhöhen Eliane Kopp wuchs auf einem Betrieb mit Zucht- und Mastschweinen auf, womit der Grundstein für ihre Faszination für diese intelligenten und neugierigen Tiere gelegt wurde. Nicht zuletzt deswegen entschied sie sich, das Studium zur Agronomin FH an der HAFL in Zollikofen in Angriff zu nehmen. Direkt nach der Ausbildung begann sie im Jahr 2016 als Schweinespezialistin bei der UFA. Sie schätzt den direkten Kontakt mit den Produzenten sehr. Dank diesem Beruf könne sie die ­ Schweinehalter mit konstruktiven Vorschlägen in der Weiterentwicklung der Betriebe unterstützen, erklärt die junge Beraterin. Als Schweine­ züchter ein Exot Auf 581 Meter über Meer, mitten im Naturpark Thal, liegt der Betrieb Nesesrütti von Eduard Meister. Der Betriebsleiter bezeichnet sich selbst als Exot, da er mittlerweile der einzige Schweinezüchter im Dünnerntal ist. Seine Nährstoffbilanz ist dank seinen rund 18 ha LN ausgeglichen, ohne dass er Gülle vom Hof führen muss. Als er im Jahr 1987 den Betrieb

von seinen Eltern übernahm, war es ein gemischter Betrieb. Damals produzierte er noch rund 60 000 Liter Milch und hielt nebenbei einige Zuchtsauen. Aufgrund der Milchkontingentierung war es dem jungen Landwirt nicht möglich, die Milchviehhaltung auszubauen. Mit der Unterstützung seiner Frau erweiterte er deshalb ab 1992 kontinuierlich den Schweinebestand. 2001 wurde ein neuer Abferkelstall errichtet und fünf Jahre später gab er die Milchproduktion endgültig auf. 2010 folgte der Bau des neuen Galtsauenstalls. Heute hat er einen Zuchtsauenbestand von 70 Primera-Zuchtsauen. Im Galtsauenstall mästet er jeweils rund 20 Tiere für den Dorfmetzger und im Sommer betreut er zusätzlich 15 Sömmerungsrinder. Das Wohl seiner Tiere liegt Eduard Meister sehr am Herzen. Auch aus diesem Grund entschied er sich, für das Label Coop Naturafarm (CNf) zu produzieren. In diesem Programm wird der Betrieb mindestens einmal jährlich einer unangemeldeten Kontrolle unterzogen und hat strengere Vorschriften ein­ zuhalten. Dass ihm die Tiere sehr wichtig sind, spürt man sofort, wenn man mit ihm den Stall betritt. Die Sauen sind ruhig und sehr zutraulich. Sie scheinen dem Betriebsleiter vollauf zu vertrauen.

UFA Extra Linie 361 und 362 Gleichzeitig mit dem Bau des neuen Galtsauenstalls stellte Eduard Meister von einem Futter auf UFA-Futter aus der Extra Linie um. Die Galtsauen erhalten seitdem UFA 362–6 und die Säugenden UFA 361–6. Damit liefert er den Sauen im optimalen Verhältnis und ihrer Produktionsphase entsprechend die erforderlichen Nährstoffe. Die Galtsauen, welche in Gruppen à acht Tiere gehalten werden, erhalten

UFA Extra Linie 361/362 Eduard Meister ist überzeugt, dass die Umstellung bei den Zuchtsauen auf eine Zweiphasen-Fütterung mit UFA 361 und 362 richtig war. «Das Leistungspotenzial ist heute auf einem sehr hohen Niveau, weshalb die Zuchtsauen während der Säugezeit ein Futter mit möglichst hoher Nährstoffdichte aufnehmen müssen», so der Betriebsleiter. Das Futter der Extra Linie verbessert die Klauengesundheit, erhöht mit dem enthaltenen L-Carnitin die Anzahl lebend geborener und abgesetzter Ferkel und steigert die Milchleistung der Sauen. Zudem enthält das Futter mit «VevoVitall» einen Säurezusatz, welcher für eine stabile Darmflora sorgt.

Der Betrieb Nesesrütti von Eduard Meister liegt etwas oberhalb von Matzendorf.

Eliane Kopp, Wiedlisbach Zivilstand Geboren Ausbildung Hobbys Motto

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In einer Beziehung 26. Juni 1993 Agronomin FH (2016), seit August 2016 im UFA-Beratungsdienst Biken, Lesen «Betriebsspezifische Lösungen finden und den Betriebsleiter auf seinem Weg zum Ziel begleiten.» UFA-REVUE 4 | 2018


nebst dem UFA 362–6 rund 3 kg Silomais pro Tag. Nach der Geburt startet er mit 1.5 kg UFA 361–6 und steigert die Menge innerhalb von zehn Tagen auf den tierindividuellen Maximalverzehr. Auch hier erhalten die Sauen zum Säugendfutter täglich etwas Silomais in die Bucht. Aktuell hat er einen Durchschnitt von 13 lebend geborenen Ferkeln und ist froh, wenn einerseits die Mutter bedarfsdeckend mit Nährstoffen versorgt wird und andererseits die Ferkel als Entlastung so schnell wie möglich Festfutter aufnehmen. Deshalb beginnt er mit der Anfütterung der Saugferkel etwa eine Woche nach der Geburt und verwendet dafür den Prestarter UFA 302 und das Starterfutter UFA 304. Diese mischt er mit Wühlerde und zur Eisenversorgung mit Eisenzucker UFA-Fenergie. Da-

mit erreicht er sehr ausgeglichene und gut genährte Würfe. Eduard Meister legt grossen Wert auf den Wurfausgleich und dass die Ferkel bei der Geburt ein warmes Ferkelnest vorfinden. Dazu liess er zusätzlich zur Wärmelampe eine Bodenheizung mit Warmwasser einbauen. Normalerweise bleiben die Ferkel 30 bis 35 Tage unter der Mutter. Ferkel, welche mit 35 Tagen noch zu klein sind, werden einer anderen noch säugenden Sau angehängt. Bei zu grossen Würfen setzt er die schwersten Ferkel bereits mit 26 Tagen ab. Unterstützung nicht nur in der Fütterung Eliane Kopp unterstützt den Betriebsleiter nicht nur mit fachkundiger Auskunft bei Fütterungsfragen. Sie rechnet zusätzlich seine Nährstoffbilanz und ist

mindestens alle sechs Wochen zur Trächtigkeitskontrolle auf dem Betrieb. Der Betrieb wird seit Oktober 2016 von Eliane Kopp betreut. Eduard Meister findet es bewundernswert, wie schnell die junge Frau die Akzeptanz der Landwirte gewonnen hat. Eduard Meister erklärt, dass er dieses Jahr mit seinem Sohn Christoph einige neue Ideen umsetzt. Er ist stolz darauf, dass die Nachfolge für den Familienbetrieb mit Christoph und seiner Freundin gesichert ist. Sein Sohn Christoph, Agrotechniker HF, arbeitet aktuell auswärts bei einem Stalleinrichtungsunternehmen. Ab kommendem Mai wird er mit einem Pensum von 40 Prozent auf dem elterlichen Hof einsteigen. Die Aussage von Eduard Meister «man muss mit den Steinen bauen die man hat» vermittelt den Eindruck von einem bescheidenen Mann, welcher aber genaue Ziele vor Augen hat. So unterstützt er seinen Sohn in der Umsetzung der innovativen Ideen. In diesem Jahr bauen sie neben dem Wohnhaus versuchsweise auf einer Fläche von zehn Aren Himbeeren an. Zusätzlich stellt er die Silomaisproduktion ein und erweitert die Produktion von Heu für die Pferdehaltung. n

Eliane Kopp führt bei den Galtsauen von Eduard Meister die Trächtigkeitskontrolle durch. Die Jager der 70 Zuchtsauen gelangen in den CNf-Kanal.

Betriebsspiegel Eduard Meister LN: 18 ha v.a. Hügelzone Tiere: 70 Zuchtsauen CNf, 20 Mastplätze (für Dorfmetzger), im Sommer 15 Sömmerungsrinder Kulturen: Pferdeheuproduktion (Belüftungsheu in Kleinballen), Brotweizen, Himbeeren Arbeitskräfte: Eduard mit seinem Sohn Christoph www.nesesrütti.ch

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AUS DER FORSCHUNG

Viel Milch aus dem Grundfutter Die Schweiz setzt im internationalen Vergleich nur wenig Kraftfutter ein. Betriebe, die am UFA Herd Support (UHS) teilnehmen, erhalten betriebsindividuelle Auswertungen der Kraftfuttereffizienz. Im Jahr 2017 benötigten UHS-Betriebe im Durschnitt 110 g Kraftfutter/kg Milch bei einer Milchleistung von weit über 9000 kg. Österreichische und bayrische Landwirte, die unter ähnlichen Bedingungen Milch produzieren wie die Schweiz, benötigen über 200 g Kraftfutter/kg Milch. Ähnliche Mengen setzen französische Milchbauern ein, bei den Deutschen, Holländern oder Dänen steigt der Kraftfuttereinsatz auf

300 g/kg Milch. Die Spanier füttern mit gut 400 Gramm Kraftfutter pro kg Milch gar das Vierfache ihrer Schweizer Kollegen.

Durch hochwertiges Grundfutter und eine ausgeglichene Futterration kann die Effizienz weiter gesteigert werden.

LESEFUTTER Bio-Kühe richtig versorgen UFA 272–8 ist ein Hochenergiefutter für Bio-Kühe. Pro Kilogramm enthält es 8.5 MJ NEL und 190 g Rohprotein. Sein Fettsäuremuster basiert auf demjenigen von Leinsamen, die für ihren positiven Effekt auf Fruchtbarkeit, Gesundheit, Milchqualität und Käseeigenschaften bekannt sind. Erfahrungen von Betriebsleitern zeigen folgende Vorteile auf: Weniger Ketosen, deutlichere Brunsten, höhere Milchgehalte und einen besseren Allgemeinzustand der Kühe.

Aktion UFA-Fishtop UFA bietet ein Forellenfuttersortiment aus Schweizer Produktion an. Die UFA-Forellenfutter sind mit einer Kalibrierung von 2 bis 4.8 mm für Fische ab zirka 10 cm Länge geeignet.

Vorteile UFA-Fishtop Forellenfutter • Hoher Rohfettgehalt dank Ölaufsprühung (110 g/kg)

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Mineralstoffversorgung auf der Weide

• Gute Verdaulichkeit dank Feinvermahlung

Besonders in der Weidesaison ist die Mineralstoffversorgung der Kleinwiederkäuer nicht zu vernachlässigen, denn die Ge-

• Qualitätssichernde Verpackung

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halte im Gras variieren täglich. Bei einer Unterversorgung leiden die Leistungsbereitschaft und die Gesundheit der Tiere.

Auf der Weide ist ein ad libitum Angebot sinnvoll. So kann jedes Tier seinen individuellen Bedarf zu jeder Zeit decken. Der CAKE BLOC Ovina Herbaplus oder der biokompatible CAKE BLOC Natur Herbaplus deckt den Bedarf Ihrer Tiere zuverlässig und ist hervorragend für den Weideeinsatz geeignet, da er beim Weidewechsel gut trag- und transportierbar ist. Der enthaltene Kräutermix Herbaplus u ­nterstützt wirkungsvoll die Widerstandskraft der Kleinwiederkäuer gegenüber Parasiten, insbesondere Würmern. Durch die pflanzlichen Inhaltsstoffe werden die Aktivität und die Entwicklung der Parasiten im Innern der Tiere gehemmt.

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Nutztiere

Malztreber

Bewährte Tradition Seit über 150 Jahren entwickelt und produziert die Wander AG in Neuenegg (BE) eine vielfältige Produktpalette für das In- und Ausland. Unter anderem die beliebte Ovomaltine. Als Nebenprodukt fällt Malztreber an, welcher als eiweissreiche und konforme Futteralternative (GMF) dient.

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vomaltine war, ist und bleibt ein angesehener und natürlicher Kraftspender. Zu Anfang sollte sie in erster Linie die «Schwachen» stärken und gesund und fit machen. Diese Eigenschaften lassen sich ihr noch heute zuschreiben. Aber was genau steckt hinter dieser Zauberformel? Herstellung Gekeimte und getrocknete Gerstenkörner werden zu Schrot gemahlen. Zusammen mit Wasser werden während dem Maischen die Inhaltsstoffe des Gerstenschrotes gelöst. Allmählich wird die flüssige Malzwürze konzentriert und es entsteht der Malzextrakt. Die festen Restbestandteile (Spelzen, Eiweisse, Fette) nach dem Maischen werden als Treber bezeichnet. Dieser wird in der Landwirtschaft, dank den wertvollen Inhaltstoffen, gerne als Futtermittel verwendet. Hingegen kann der Malzextrakt anschliessend als vielseitige Komponente in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Zum Beispiel als Süssungsmittel, Aromaverstärker, natürlicher Farbstoff und dergleichen. Ovomaltine Der nach dem Maischen resultierende Malzextrakt wird mit Milch und Kakao versetzt. Die Milch bringt die wichtigen Nährstoffe wie Eiweiss und Kohlenhydrate in die Mischung. Der Kakao rundet das Gesamte geschmacklich ab und ist reich an Magnesium und Ballaststoffen. Alle Zutaten werden vermischt, pasteurisiert und schonend über Verdampfung zu einem zähflüssigen Ovo-Dicksaft konzentriert. Der Dick-

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Tobias Brantschen

Ovomaltine Crunchy Cream und die Schokolade sind beliebte Produkte. An alle bestehenden und zukünftigen Malztreberkunden ein grosses «Merci» für die langjährige Treue. Bilder: Wander AG

Nährwerte Malztreber Trockensubstanz

saft mit dem typischen OvomaltineAroma wird mit besonderen Vakuumbandtrocknern bei rund 45–50 °C getrocknet. Dieser schonende Prozess gewährleistet, dass die Inhaltsstoffe und der Geschmack erhalten bleiben. Zum Schluss werden die getrockneten Ovo-Stücke gemahlen und in die verschiedenen bekannten Formen abgepackt. Nebenprodukt Währenddessen der Malzextrakt weiterverarbeitet wird, gelangt der «frische Treber» mittels Förderband in das Trebersilo. Die Ware ist frisch ab Produktion ohne weitere Behandlung nur einige Tage haltbar. Eine gängige und bewährte Methode zur Konservierung bietet hierbei das Einlagern in Hoch- und Fahrsilos oder in einen Siloschlauch. Die Verarbeitung zu reinen Malzballen oder Mischballen versetzt mit Mais oder Luzerne ermöglicht den Einsatz bei kleineren Futtermengen. In den Siloverbotszonen wird der Einsatz von Trockentreber geläufig praktiziert.

%

30.0

±1.2

Rohprotein

g/kg

245.6

±2.3

Rohfett

g/kg

80.4

±6.7

Rohfaser

g/kg

164.4

±12.3 ±4.7

Rohasche

g/kg

40.2

NEL

MJ/kg

6.3

APD

g/kg

138.0

APDN

g/kg

166.0

Alle Werte auf Trockensubstanz bezogen. Quelle: Angaben der Eidg. Forschungsanstalt Agroscope, Posieux.

Der Malztreber der Wander AG zeichnet sich besonders durch seinen hohen TS-Gehalt von zirka 30 Prozent sowie durch die vielen positiven Inhaltsstoffe aus. Frisch, siliert oder getrocknet wird der Malztreber als wertvolles Futter (in idealer Ergänzung zu Silomais) für das Milchvieh sowie die Rindviehmast verwendet. Der Einsatz wirkt sich positiv auf die Milchleistung, Fleischqualität sowie den Tageszuwachs (Mast) aus. Malztreber fördert das Wohlbefinden der Tiere und wird aufgrund seines interessanten Gehaltes an Eiweiss geschätzt. Zusätzlich sind Gerbstoffe mit stopfender Wirkung vorhanden, welche bei der Grundversorgung mit Grünfutter dem vermehrten Durchfall der Tiere entgegenwirken. n

Autor Tobias Brantschen, Produktverant­ wortlicher Treber, fenaco Raufutter, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos: Beim Agro-Team in der LANDI. 59


Nutztiere

Energie sparen

Jagerkisten im Vergleich Schweinehalter brauchen viel Energie, um die richtige Klimatisierung der Ställe sicherzustellen. Gerade deshalb ist dem Thema Energieeffizienz Beachtung zu schenken und wird dies nun auch finanziell unterstützt.

Autor Simon Gisler, Geschäftsführer Agro CleanTech, 3007 Bern

Hohes Stromsparpotenzial In einem neu umgebauten Stall wurde unter Praxisbedingungen die Energieeffizienz von vier Jagerkisten un-

Förderung beantragen Das ProKilowatt Energieeffizienz-Programm von AgroCleanTech unterstützt Schweinezüchter, die den Energieverbrauch ihrer mit Strom geheizten Jagerkisten und Ferkelnester reduzieren wollen. Dazu werden Fördergelder von 15–25 Prozent der Investitionskosten an die neuen energeieffizienten Kisten ausbezahlt. Fördergelder können für den Ersatz von ganzen Ferkelnestern und Jagerkisten, sowie für den alleinigen Ersatz von PVC-Vorhängen mit einem isolierenden Vorhang beantragt werden. Dabei sind folgende Bedingungen einzuhalten: • Bestehende alte Ferkelnester/-kisten sind mit Strom beheizt (Bodenheizung, Lampen) • Die Stalltemperatur im Abferkel- oder Jagerstall lag im Winterhalbjahr bisher unter 24 °C • Die energieeffizienten Nester/Kisten sind noch nicht eingebaut Das Gesuch (siehe www.agrocleantech.ch) und eine Offerte des Einrichters müssen vor dem Bau bei AgroCleanTech eingereicht werden.

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2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0

Ferkelkisten im Vergleich 35 30 25 20 15 10 5 ATX TP

Frey Globogal PVC

Krieger PVC

konventionell

Ø Kistentemperatur [C]

D

Grafik: Stromverbrauch [kWh/Jahr]

Simon Gisler

ie Schweineproduktion in der Schweiz ist energieintensiv und braucht rund 238 000 MWh Strom pro Jahr (1/4 des landw. Stromverbrauchs). Die Ursache dieses hohen Energieverbrauchs liegt vor allem in der Klimatisierung der Ställe. So sind in Abferkel- und Aufzuchtställen Minimaltemperaturen von über 30 °C im Liegebereich der Ferkel notwendig. Gleichzeitig sind für die Tiergesundheit eine gute Luftqualität und eine Stalltemperatur unter 20 °C förderlich. Deshalb werden im Liegebereich gedämmte Ferkelnester oder Jagerkisten eingesetzt. Nebst einer gut isolierenden Hülle und einem tiergängigen Vorhang, weisen die Kisten im Deckel elektrisch betriebene Heizungen auf. Über einen Sensor gesteuert, kann die benötigte Temperatur altersgerecht und energieeffizient dem Bedürfnis der Ferkel angepasst werden.

0

Unterschiedlicher gemessener Stromverbrauch [Säulen] und Kistentemperatur [horizontale Striche] der auf dem Markt als energieeffizient angebotenen Jagerkisten im Vergleich einer konventionellen Jagerkiste (berechneter Wert).

tersucht. Über ein Jahr (sieben Umtriebe) wurde bei den Kisten der Stromverbrauch mit einer durchschnittlichen Besetzung von 32 Jagern gemessen. Im Vergleich zu einer konventionellen unisolierten Kiste (2100 kWh/Jahr) verbrauchte die ATX TP Jagerkiste mit 360 kWh/Jahr sechsmal weniger Strom (Grafik). Die Kisten von Frey und Krieger sind mit etwas tieferen Kistentemperaturen bei rund 65 Prozent geringerem Stromverbrauch immer noch sehr energieeffizient. Bei einer Umrüstung alter Kisten können somit jährlich bis zu 300 Franken oder Fr. 9.25/ Jagerplatz (1.30 Franken/Jager) Kosten eingespart werden. Die Messungen zeigten, dass sich eine energieeffiziente Jagerkiste vor allem durch eine gute Verarbeitung, welche eine dicht schliessende Kiste sicherstellt und einen gut dämmenden, ferkelgängigen Vorhang auszeichnet. n

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Nutztiere

Sauenmanagement

Der Teufel liegt im Detail Die Schweine Plus Gesundheitsprogramme verlangen eine Aufzeichnung der Leistungsdaten. Wer die Zeit aufwendet, um diese zu erfassen, sollte die Daten genau und komplett erfassen. Nur so sieht der Sauenhalter, wo er sich konkret verbessern kann.

L

eistungsdaten zu erfassen, dient jedem Betrieb. Je genauer die Daten, desto besser. Bekanntlich trägt das Management am meisten zum Erfolg bei. Um das Management im Griff zu haben, muss der Betriebsleiter die Daten genau und zeitnah erfassen. Der UFA 2000 Planer ist ein gutes Instrument, um präzise zu arbeiten. Die Anzahl an Saugferkel- und Sauenabgänge zu erfassen, erscheint selbstverständlich. Es ist gut zu wissen, dass man zwölf Prozent Saugferkelverluste hat. Besser ist es zu wissen, dass davon beispielsweise die Hälfte wegen Durchfall abgeht . Wenn rigoros erfasst wird, kann die Verteilung der Abgänge nach Wurfnummer ermittelt werden. Dasselbe gilt für die Sauenabgänge.

Abferkelquote und Umrauscher beschäftigen die Züchter immer. Dank Arbeitsplänen kann der Betriebsleiter beim Decken der Muttersauen hilfreiche Kommentare anfügen. Diese kann er auf dem Sauenblatt erscheinen lassen und so beim nächsten Decken berücksichtigen. Die Auswertungen aus dem Belegungserfolg und die Umrauscherverteilung helfen, dem Problem auf die Spur zu kommen. Sind beispielsweise im zweiten Wurf mehr Belegungen notwendig, um einen Wurf zu produzieren, kann das ein Hinweis sein, dass die Sauen nach dem ersten Wurf nicht in guter Kondition waren. Keine Patentlösung Es gibt keine Patentlösung, um die Probleme auf dem Betrieb zu erken-

nen und zu lösen. Der Sauenplaner kann helfen, die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Wichtig ist, die Auswertungen richtig zu machen und zu interpretieren. Die Frequenz der Auswertungen muss so sein, dass die natürlichen Schwankungen nicht überbewertet werden, jedoch rechtzeitig eingegriffen werden kann. Weiter wird immer vom Groben ins Feine ausgewertet. Man untersucht die Produktionsanalyse nach auffälligen Zahlen. Diese gilt es im Detail anschauen, indem man die einzelnen Auswertungen zu diesen Parametern durchführt. Der UFA 2000 Planer bietet ein genaues und umfangreiches Spektrum an Erfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten. Die UFA 2000 Berater helfen bei der Auswertung und Problemerkennung. n

Manuel Jossen

Daniel Schmied

Autoren Manuel Jossen, Leiter SPP UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Daniel Schmied, Ressortleiter Schweine im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen Anzeigen

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Nutztiere

Pflanzliche Zusatzstoffe

Panseneffizienz steigern Bei der Wiederkäuerfütterung steht der Pansen im Mittelpunkt. Um das Potenzial der Ration besser auszunützen, muss die Pansenflora ideale Bedingungen vorfinden. Pflanzenextrakte können dabei einen Beitrag leisten.

Andrea Hospenthal

Michel Dromard

Möglichst viel aus dem Grundfutter herausholen – das Ziel einer optimalen Fütterung. Bild: Sandra Frei

D

ie Nutztierforschung entwickelt sich ständig weiter. Pflanzenmoleküle sind immer gefragter und spielen eine zunehmend wichtigere Rolle, wenn es darum geht, die Leistungen der Tiere zu verbessern. Dabei greift man auf traditionell überliefertes Wissen zurück. Pflanzliche Wirkstoffe sind seit langem wissenschaftlich anerkannt. Mit der heutigen Technik erschliessen sich neue Wege, um dieses Wissen gezielt einzusetzen. Futterrationen werden in der Regel aufgrund ihrer Nährstoffkonzentration bewertet. Berechnete Rationen erfüllen jedoch nicht immer alle Erwartungen. Durch welche Werte soll die Energie bestimmt werden? Die NEL-Werte definieren nur das energetische Potenzial des Futters. Nur durch einen optimalen Abbau im

Pansen, wird die Energie im Futter im Tier verwertet. Die Pansenflora wird von den verschiedenen Futtermitteln der Ration bestimmt. Entscheidend sind die enthaltenen Kohlenhydrate, Proteine, Pflanzenfasern und mineralischen Bestandteile. Je nach Grundfutter wird die Entwicklung der Mikroorganismen begünstigt. Bei Rationen auf Grasbasis (Heu, Grassilage, Gras) wird der Pansen von vielen zelluloseabbauenden Bakterien bevölkert, die Pflanzenfasern effizient abbauen. Bei der Zellulosespaltung durch die Mikroorganismen im Pansen entstehen flüchtige Fettsäuren, vor allem Essigsäure, aber auch Butter- und Propionsäure. Die Säuren werden via Pansenzotten absorbiert und liefern den Wiederkäuern die nötige Energie, die sie für die Produktion von Milch

und Fleisch oder für das Wachstum benötigen. Welche Faktoren können die Fermentationsaktivität beeinflussen? Die zellulolytische Fermentationsaktivität hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab: • Verdaulichkeit der Pflanzenfasern (NDF). Bei leicht verdaulichen Fasern sind die Fermentationsaktivität und Futteraufnahme hoch, es findet jedoch wenig Durchmischung im Pansen statt. Die Passagerate nimmt zu, die Einspeichelung nimmt ab. Als Folge sinkt der Pansen-pH. Bei schlecht abbaubaren, verholzten Fasern passiert genau das Gegenteil. • Pansen-pH: Die zellwandabbauenden Bakterien entwickeln sich am besten bei einem pH-Wert über 6. Produziert die Kuh weniger Speichel, schwankt der pH-Wert mehr. Im sauren Pansen-Milieu sterben die zelluloseabbauenden Mikroorganismen ab und die Verdaulichkeit des Grundfutters nimmt ab. • Verfügbarkeit von abbaubaren Proteinen und ungebundenem Stickstoff, die für die Entwicklung der Pansenflora notwendig sind. Fütterungsspezialisten müssen demnach ein vertieftes Verständnis der Futterration haben, um das ausgeklügelte Fermentationssystem durch optimale Zusatzstoffe zu ergänzen. Pansen­produktivität erhöhen Wiederkäuer verfügen über eine komplexe Mikroflora im Pansen. Während gewisse Mikroorganismen erwünscht sind und gefördert werden sollen, wird die Pansenproduktivität durch andere beeinträchtigt. Zu

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Nutztiere den Erwünschten zählen: Protozoen, die sich hauptsächlich mit der Stärkespeicherung beschäftigen. Hefen, die eine Teilaufgabe bei der Verdauung von schwer verdaulichen Pflanzenfasern übernehmen und Bakterien, welche je nach Stamm ein spezifisches Substrat abbauen. So gibt es stärkeabbauende, zellulolytische und proteolytische Bakterien. Zu den unerwünschten Mikroben zählen Methanogene, die wegen ihres Abbau-Endprodukts Methan von sich reden machen. Die Aktivität der methanbildenden Mikroben nimmt zu, je faserreicher die Futterration ist, da sich diese Mikroben von den Kohlenhydraten der Zellmembran ernähren. Methan wird im Stoffwechsel nicht gebraucht und deshalb ausgeschieden. Für eine effiziente Verdauung im Pansen müssen zusätzlich das Energie/Stickstoff-Verhältnis und die Futterstruktur ausgewogen sein. Diese Faktoren können mit Hilfe gewisser Computerprogramme wie dem UFA W-­ F OS Rationenplan ausgeglichen werden. Kohlenhydrate aus Zellwänden, aber auch solche, die im Zytoplasma vorkommen (Stärke von Getreide, Kartoffeln und Mais), fördern die Entwicklung von anderen Bakterien, welche keine Fasern, sondern nur Stärke abbauen. Die pH-Komfortzone für diese Stärke abbauenden Bakterien liegt etwas tiefer, bei einem pH-Wert von 5 – 6. Somit stehen sie im Wettstreit mit den Bakterien, die Zellwände abbauen. Um das Potenzial der Ration auszunutzen, geht es in erster Linie darum, die Fasern optimal abzubauen. Die Panseneffizienz ist am höchsten, wenn die zelluloseabbauenden Mikroorganismen stimuliert, die stärkeabbauenden reguliert und die m ­ ethanbildenden eingeschränkt werden. Viele Rationen sind jedoch unzureichend auf eine optimale Verdauung der Pflanzenfasern ausgelegt. Die Ergänzungsfutter UFA 250 Speciflor und UFA 256 Fibralor setzen bei der Verdauung der Zellwände an. Sie wurden so formuliert, dass sie langsam fermentierbare (UFA 250) und schnell fermentierbare Rationen (UFA 256) ausgleichen können. n UFA-REVUE 4 | 2018

Innovation im Dienst der Milchproduzenten Aktivierung der Bakterienflora

Wirkung ätherischer Öle auf die Verdauung

Zunahme der Fütterungseffizienz ICL

Ernährungsphysiologischer Fortschritt auf Pflanzenbasis

StimulGreen Verbesserung der Leistung

Steigerung des wirtschaftlichen Ergebnisses

Zootechnische Verbesserung: weniger Nährstoffverluste Vorteil für die Umwelt: weniger Fläche/Kuh | weniger Methan

Mehr Milch dank StimulGreen Mit dem Konzept StimulGreen wird durch natürliche Zusatzstoffe im Futter die Optimierung der Mikroflora im Pansen angestrebt, um den Ertrag der Pansenfermentation zu steigern. Die phytogenen Wirkungen werden zur Beeinflussung der Aktivität der Mikroorganismen im Pansen genutzt. Bei StimulGreen handelt es sich um Pflanzenteile (Wurzeln und Blätter) und um ätherische Öle, die durch Destillation der Pflanzen gewonnen werden. Die Wirkstoffkonzentration wird laufend überprüft. Damit kann eine konstante Dosierung der Wirkstoffe garantiert und eine optimale Wirksamkeit erreicht werden. Das Konzept StimulGreen wurde während drei Jahren auf Praxisbetrieben getestet, um Ergebnisse für Schweizer Milchproduzenten zu sammeln. In Zusammenarbeit mit der Universität Agrocampus Ouest in Rennes (F) wurde eine wissenschaftliche Arbeit zu S­ timulGreen verfasst. Die Studie umfasst 1 278 Kühe. Die Leistungen der Kühe, denen StimulGreen verabreicht wurde, verbesserten sich: • So steigerte sich die Milchleistung im Laufe der Laktation um 1.35 kg Milch pro Tag, was hochgerechnet auf eine S­ tandardlaktation von 305 Tagen einer Produktionszunahme von 410 kg Milch pro Kuh entspricht. • Trotz höherer Milchleistung war beim Futterverzehr keine messbare Zunahme festzustellen. Dies lässt auf eine S­ teigerung der Panseneffizienz, sprich mehr Milch aus gleich viel Futter schliessen. • Die Schwankungen beim Lebendgewicht der Versuchs- und der Kontrolltiere waren vergleichbar. • Milchqualitätsfaktoren wie Fett- und Eiweissgehalt waren bei den Versuchskühen höher, obschon der Unterschied statistisch nicht signifikant ist. Es kann somit festgehalten werden, dass die Gehalte durch die Milchmehrmenge nicht «verdünnt» wurden. • Rechnet man die Ergebnisse der Studie für jede Versuchs- und Kontrollgruppe in standardisierte Milch mit 4 % Fett und 3.3 % Protein um, so weisen die Versuchstiere, denen StimulGreen verabreicht wurde, eine Leistungssteigerung aus. Mit der Verbesserung der Fütterungseffizienz von Wiederkäuern führt StimulGreen den Weg weiter, den die UFA mit ihrem Konzept schon seit Jahren verfolgt und der darauf abzielt, mit weniger Rohstoffen mehr zu produzieren. Nach den Arbeiten zum ICL (Indice de Conversion Lait) zur Berechnung der Fütterungseffizienz beim Rindvieh, wird mit diesem Ansatz über den Ausgleich der Ration hinaus die Steigerung der Pansenproduktivität verfolgt. Mit StimulGreen hat UFA ein Konzept zur Produktionsverbesserung entwickelt, das die Umwelt und unseren Planeten schützt, die Tiergesundheit bewahrt und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Wiederkäuer steigert. Ab April 2018 wird der Zusatz StimulGreen in einen Teil des Sortiments integriert. So enthalten die UFA-Raufutterergänzungswürfel UFA 250 Speciflor, UFA 256 Fibralor, UFA 280 Bio und UFA 280–1 Bio den Zusatzstoff StimulGreen.

Autoren Michel Dromard, Ressortleiter Rindvieh im UFABeratungsdienst, 1070 Puidoux Andrea Hospenthal, Technischer Dienst UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee 63


Nutztiere

Grossviehmast

Qualität – von der Maissilage bis zum Rindsfilet Im Rahmen der alljährlichen Toro-Tagung trafen sich rund 100 interessierte Grossviehmäster im aargauischen Eiken. Als wichtigste Grund­futterkomponente stand die Maissilage im Zentrum.

Markus Vögeli

Sarah Hirsbrunner

G

emäss Stefan Lüthy von UFASamen ist der Erntezeitpunkt entscheidend für die Silagequalität. Für eine maximale Gesamtpflanzenverdaulichkeit ist ein TSGehalt zwischen 34 und 38 Prozent anzustreben. Zudem empfiehlt es sich, in guten Silomaisregionen spätreife Sorten oder solche mit einer guten StayGreen-Eigenschaft einzusetzen. Nacherwärmung beeinflusst die Qualität Nacherwärmung spielt beim Silomais eine bedeutende Rolle und kann zu Energieverlusten von bis zu 20 Prozent führen, so Hansueli Rüegsegger von der UFA. Das Futter wird zudem weniger gern gefressen, was bei den Tieren unweigerlich zu Leistungseinbussen führt. Eine mangelhafte Verdichtung und ein ungenügender Vorschub gelten als Hauptrisikofaktoren.

30 Prozent weniger BypassStärke im Sommer Die Maissilage verändert sich während der Lagerung stark, weshalb die Ration im Frühjahr zu überprüfen ist. Der Anteil Bypass-Stärke nimmt gegen den Sommer um bis zu 30 Prozent ab, was die Gefahr einer Pansenazidose erhöht. Eine Analyse der Maissilage inklusive «Silage-Manager» bringt Aufschluss über die Gehalte, wodurch frühzeitig auf Veränderungen reagiert werden kann. Tauwetter auf dem Bank­ viehmarkt Nach einem nachfrageschwachen Winter auf dem Bankviehmarkt, sei Entspannung in Sicht , erläuterte Yvan Meuwly, Anicom AG. Durch die vermehrte Nachfrage nach AA-Tränkern in der Kälbermast spitze sich die Lage auf dem Tränkermarkt zu.

Rund 100 Landwirte besuchten die Toro-Tagung mit dem Schwerpunkt Maissilage. Bild: Esther Koller 64

Franz Hagenbuch von Swiss Beef betonte die Wichtigkeit von einer engagierten Interessensvertretung der Branche und des Schweizer Bauernverbandes. Rindfleisch sei im Trend und dies nicht zuletzt dank den vielfältigen Bestrebungen zur Aufklärung und der Imagearbeit. Betriebseigenes Grundfutter verwerten Nach der Theorie am Morgen, ging es am Nachmittag auf einem Grossviehmastbetrieb weiter. Manfred Näf bewirtschaftet in Kaisten mit seiner Frau Rahel und den vier Kindern einen Betrieb mit 65 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Nebst der Schweinemast, dem Ackerbau und der Biogasanlage, hält er rund 300 Mastrinder. Bei der Betriebsbesichtigung erläuterte der UFA-Berater Markus Vögeli die Fütterung und Haltung von weiblichen Masttieren. Der hohe Grassilage-Anteil von 50 Prozent verhindert eine zu starke Verfettung der Rinder und war für Manfred Näf ausschlaggebend für die Umstellung auf Rindermast. So kann er das betriebseigene Grundfutter optimal verwerten. Auf dem Betrieb erhielten die Teilnehmer zudem eine Einführung in die Bewirtschaftung einer Biogasanlage, erlebten live die Bekämpfung von Maiszünsler aus der Luft und wurden über das Label Swiss Quality Beef aufgeklärt. n

Autoren Markus Vögeli, Toro-Spezialist im UFA-Beratungsdienst,5703 Seon; Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE 4 | 2018


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UFA-REVUE 4 | 2018

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Nutztiere

60 Jahre UFA

Hürdenlauf der Schweizer Hühner Käfighaltung und antibiotische Leistungsförderer prägten die Legehennenhaltung bis in die 80er Jahre. Die Legehennenhalter hatten mit dem Käfigverbot, den Höchstbeständen, dem Antibiotika-Ausstieg und dem Fleischmehlverbot viele Hürden zu überwinden, um wirtschaftlich Eier zu produzieren und die Konsumenten zufriedenzustellen.

L

egehennen gehören seit jeher auf den Bauernhof. Auch heute sind Hühner auf vielen Betrieben anzutreffen – meist zur Selbstversorgung oder Direktvermarktung. Professionelle Geflügelhalter sind zwar wenige an der Zahl, dafür umso spezialisierter und erfolgreicher.

Schweizer Legehennen durchlebten einen grossen Wandel in den 60 Jahren. Von bäuerlicher Haltung zur Käfigbatterie…

Zum Käfig und wieder zurück Die professionelle Haltung von Hennen ist in den 60er Jahren so richtig aufgekommen, nämlich mit den mehrstöckigen Legebatterien. Die hochspezialisierte Branche hielt schon damals Tierbestände von bis zu 15 000 Tieren, häufiger waren Betriebe mit 2000 bis 4000 Hennen. Ende der 70er Jahre traten die ersten Kritiker der Käfigbatterien auf und 1981 wurde das System mit einer Übergangsfrist von zehn Jahren verboten. Auch die Bestandesgrössen wurden damals auf 10 000 Legehennen begrenzt (heute 18 000). Unterdessen geht der Trend in der Eierproduktion hin zur Volierenhaltung mit Wintergarten und Weide – beim Konsument ist diese Haltung äusserst beliebt und die etwas teureren Eier finden guten Absatz im Supermarkt. 66

Chips im Hühnerfutter Zusammen mit den höheren Tierbeständen stiegen die Ansprüche an die Fütterung der Hennen. UFA versorgte mit den damaligen Landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden den Verband schweizerischer Eier- und Geflügelverwertungsgenossenschaften (SEG) mit Rezepturen und dem SEG-Mischfutter. Schon früh gab es verschiedene Mischungen für Hennen, Küken und Junghennen – aber auch für die unterschiedlichen Haltungsformen: So war beispielsweise Futter, das für Hennen in der Bodenhaltung funktionierte, für die Batteriehennen ungeeignet, da diese damit verfetteten. Ein weiterer grosser Unterschied gab es betreffend den Inhaltsstoffen im Legehennenfutter. Fleisch-, Knochen- und Fischmehl nahmen in den Rationen einen hohen Stellenwert ein. Aber auch Produkte wie Grasmehl, Hefe, Holzkohle und Abgänge aus der Chips-Industrie fanden den Weg ins Hühnerfutter. Unterdessen haben sich die Rezepte deutlich verändert, tierische Proteine sind komplett verschwunden und Phasenfütterung ist Standard. Was sich jedoch bewährt hat, ist die Struktur – nach wie vor ist Mehl (heute expandiert) für Legehennen die erste Wahl.

In der Tabelle sind die Leistungssteigerungen und der Futterbedarf pro Ei im Laufe der Zeit abgebildet. Nebst der verbesserten Fütterung hat natürlich auch die Genetik der Hennen geändert. Bereits in den 60er Jahren waren Legehybriden aus Übersee im Kommen. Heute beliefern wenige, aber umso grössere Player den Weltmarkt. Bevor die Haltung professionell wurde, waren einheimische Rassen wie das Schweizer Huhn, ein Zweinutzungshuhn, weit verbreitet. Dabei wurden die weiblichen Tiere zur Eier- und die männlichen Tiere zur Fleischproduktion verwendet. Leistungsförderer im Einsatz Vor 60 Jahren kamen antibiotische Leistungsförderer standardmässig zum Einsatz. Sie wurden in der Schweiz 1999 komplett verboten. Ein deutscher Versuch aus dem Jahr 1965 zeigte, dass die Legeleistung in 270 Legetagen mit dem Zusatz eines Antibiotikums von 172 Eiern auf 188 Eier zunahm. Zu dieser Zeit vertrat der SEG folgende Meinung: «Es darf heute ohne weiteres behauptet werden, dass die Vergrösserung der Mastküken- und Legehennenbestände ohne bestimmte Wirkstoffe, welche eindeutige Hygienewirkungen aufweisen, nicht denkbar wäre». Je-

Legehennen (Jahresleistung) 1946/50

1966/70

1986/87

1996/97

2017/18 329

Eier je Ø-Henne

197

252

283

317

% Lege­leistung

54

69

78

87

90

g Futter je Schweizer-Ei

199

168

146

135

131

(Quellen: Leistungen über 365 Tage; 1946 – 1987: Schweiz. Legeleistungsprüfung (Durchschnitte mehrerer Jahre), 96/97: ohne Angabe, Schätzung aktuell: Aviforum)

UFA-REVUE 4 | 2018


Nutztiere …hin zu den heutigen Profibetrieben, deren Ställe ab 2020 einen Wintergarten vorweisen müssen.

doch war bereits Ende der 50er Jahre die Resistenz-Problematik bekannt, besonders das Antibiotikum Tetrazyclin war davon betroffen. Heute ist der Einsatz von antibiotischen Leistungsförderern in der Schweizer Tierhaltung fast nicht mehr vorstellbar, jedoch schien der Einsatz dazumal sinnvoll und richtig. Expander als Lösung Salmonellen waren ein Problem, das die Geflügelbranche während mehreren Jahrzehnten und Anfang der 90er Jahre akut beschäftigte. Da oft bereits die Elternherden betroffen waren, verteilten sich die Erreger immer weiter. Verschiedene Sanierungsmassnahmen fruchteten nicht und als Ursache geriet häufig das Mischfutter unter Beschuss. Bestrahlen, pelletieren und die Behandlung mit Säure erzielten nicht den gewünschten Erfolg, die Erreger blieben ein Problem. Nachweislich waren vor allem Fleisch- und Knochenmehle aus den Schlachthöfen und den Kadaversammelstellen nicht korrekt verarbeitet und wiesen Salmonellen auf. Zu Beginn der 90er Jahre nahmen die Fälle an erkrankten Menschen rasant zu und das Thema wurde 1992 von den Medien gross aufgerollt. Der Konsum von rohen Eiern stand im Fokus und Lösungen mussten her. UFA begab sich auf einen neuen Pfad und entschied sich für den Einbau des ersten Expanders im Werk Sursee. Durch den hohen Druck und die Temperaturen wird das Futter hygienisiert und die Nährstoffe sind für das Tier besser verfügbar. Zusammen mit strengen Eingangskontrollen der Rohstoffe und dem Expander konnte die Verschleppung von Salmonellen durch das Futter erheblich gesenkt werden. Praxisforschung Dass UFA immer an einer praxisorientierten Forschung unter Schweizer Bedingungen interessiert war, zeigt sich mit dem Versuchsbetrieb UFABühl in Hendschiken. Seit 1962 werden Haltungs- und Fütterungsversuche durchgeführt. Im Jahr 1986 wurde ein Stall für Jung- und UFA-REVUE 4 | 2018

Wussten sie, dass… … die Expandertechnologie mit der Hygienisierung das Salmonellenproblem der Branche 1993 löste? … durch Zucht und Fütterung die Legeleistung von rund 200 (1950) auf heute zirka 330 Eier angestiegen ist? … in den 60er Jahren antibiotische Leistungsförderer auch in der Legehennenhaltung Standard waren?

Legehennen gebaut und fortan auch in diesem Bereich geforscht. Dass immer aktuelle Themen untersucht wurden, zeigen beispielsweise folgende drei Versuche: • 1995: Vergleich Legehennenfutter ohne tierische Bestandteile, mit standardmässigen und hohen Anteilen an tierischen Bestandteilen (Fleisch-, Blut- und Knochenmehl). Dabei kam heraus, dass die rein pflanzliche Ration keine negativen Folgen auf die Leistung, die Eiereigenschaften und den Deckungsbeitrag haben. Noch während des laufenden Versuchs wurde entschieden, dass Proteinkomponenten mit tierischischer Herkunft im Legefutter nicht mehr erlaubt sind. • 2007: Unterschied zwischen verschiedenen Rapsanteilen im Legefutter. Damals waren Riecheier noch ein Thema und Raps war eine sogenannte «Risikokomponente». Erst ein Legehybrid war züchte-

risch so weit, dass Raps als Bestandteil von Legefutter in Frage kam. Der Versuch ergab, dass Raps als Eiweisskomponente problemlos mit bis zu fünf Prozent eingesetzt werden kann und keine Riecheier produziert wurden. • 2011: 100 Prozent Bio-Komponenten im Bio-Futter. Auf die Vorschriften, die ab 2012 eine 100prozentige Bio-Herkunft verlangten, untersuchte UFA-Bühl die Unterschiede zwischen konventionellem, Standard-Biofutter und ­1 00 Prozent Biokomponenten. Der Versuch zeigte, dass die Leistung mit 100 % Biofutter mit dem konventionellen und dem «alten» Biofutter problemlos mithalten konnte. Futterverzehr und -preis lagen zwar deutlich über den anderen Versionen, jedoch wurde dies mit dem höheren Erlös der Eier mehr als wettgemacht. Auch heute werden auf UFA-Bühl jährlich zwei Legehennenversuche durchgeführt. Die Resultate fliessen in die Entwicklung der UFA-­ Mischfutter ein und erlauben damit eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an die aktuellen Schweizer Gegebenheiten. Die Eierbranche nahm im Lauf der Zeit viele Hürden und ist heute äusserst erfolgreich. Schweizer Eier geniessen bei den Konsumenten einen hohen Stellenwert und der Sektor er­ freut sich an weiterem Wachstum. n

60 Jahre Hühnerhaltung In unserem dritten Beitrag zum 60-Jahr-Jubiläum der UFA beleuchten wir die Entwicklung bei den Legehennen.

Autorin Sandra Frei, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee

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Nutztiere

Besser einmal weniger ins Flugzeug steigen Ein Kurztrip nach Frankreich oder Spanien – Flugreisen sind heute selbstverständlich und günstig. An die Klimaemissionen denkt häufig niemand. Eine deutsche Studie hat nun verglichen, welche Klima-Auswirkung ein reduzierter Fleischverzehr verglichen mit reduzierten Flugreisen hat. Das Resultat zeigt, dass durch einen reduzierten Fleischkonsum zwar Treibhausgasemissionen gespart werden können, jedoch ist der Beitrag zum Klimaschutz im Vergleich zu anderen Verursachern nur äusserst gering. So gelten Flugreisen wie auch nicht Ökostrom als starke Einflussgrössen. Diese beiden Bereiche zeigen erheblich grössere CO2Sparpotenziale: Ein einzelner Flug verursacht 12.5 Mal mehr Treibhausgasemissionen, als bei einer Halbierung des Fleischkonsums eingespart werden könnte. Auch die Verwendung von Ökostrom bringt eine Einsparung von 3.3 Mal mehr Emissionen als ein reduzierter Fleischkonsum. Wer somit etwas für das Klima machen will, überlegt es sich besser zwei Mal, ob er in das Flugzeug steigen will. Andrea Bohny, fs

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

Prüfen Sie Ihren Bedarf an Luzerne Der Frühling hat bereits begonnen und die Luzerne-Ernte 2018 steht bald wieder bevor. Jetzt besteht die optimale Gelegenheit, den Bedarf zu prüfen und die Qualitätsprodukte zu interessanten Vorverkaufskonditionen frühzeitig zu reservieren. Die fenaco-LANDI Gruppe wird auch in diesem Jahr ihr schlagkräftiges Luzerne-Sortiment (Rumiluz, Rumiplus, Hippoluz, Luzatop 18, Energie 23, etc.) im Vorverkauf anbieten. Diese Produkte werden je nach Verfügbarkeit primär mit Sattelschleppern angedient. Für eine möglichst reibungslose Lieferung sowie um den Vorstellungen und Erwartungen der Kunden zu entsprechen, ist eine vorherige genaue Abklärung und Absprache der Bedürfnisse zur Verwendung (Mischration/Direktverfütterung), Termin, Zufahrt und Ablad mit der LANDI zu empfehlen. Erste Preise werden im April erwartet.

Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise betreffend der Anlieferund Qualitätskontrolle, gültig für sämtliche Heu-, Luzerne- und Strohprodukte (Ballen).

Mehr Milch im Januar 301 529 t Milch haben die Schweizer Bauern im Januar 2018 produziert. Das sind 6,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Für Februar rechnet die TSM Treuhand mit einem Plus von 4,8 Prozent. Die Käseproduktion lag im Januar 3,8 Prozent über dem Vorjahr. Die Exporte legten um 14,5 Prozent zu, während die Importe um 15,7 Prozent zunahmen. LID

«Vom Milchbuur» Swissmilk hat eine neue Online-Plattform lanciert : «Vom Milchbuur». Swissmilk will damit den Konsumenten die Mehrwerte von Schweizer Milch aufzeigen. Im Mittelpunkt stehen die Bauern. Es sei am glaubwürdigsten, wenn die Milchbauern ihre Passion für das Produkt selber vermitteln, schreibt Swissmilk in einer Mitteilung. LID

Kontrolle und Vorgehen Jede Lieferung muss vor dem Entlad auf Mängel kontrolliert werden. Sobald abgeladen wurde, gelten offensichtliche Mängel nicht mehr als beanstandungswürdig. Nicht nur der optische Eindruck, sondern auch die «inneren Werte» müssen der bestellten Ware entsprechen. Daher empfehlen wir bei jeder Lieferung vor dem Hauptentlad, mindestens zwei unterschiedliche Ballen zu öffnen und auf Geruch, Schimmelbefall, Feuchtigkeit und Fremdbesatz zu prüfen. Werden während der Anlieferkontrolle Mängel festgestellt , sind diese sofort dem Verkäufer der Ware zu melden, um nächste

gemeinsame Vorgehensschritte zu vereinbaren und zum Abschluss auf dem Lieferschein zu vermerken. Der Lieferschein gilt grundsätzlich als Einverständniserklärung der Ware und der korrekten Auslieferung. Werden Mängel auf dem Lieferschein nicht vermerkt, gilt die Ware als akzeptiert. Versteckte Mängel sind nach der Entdeckung sofort Ihrem Verkäufer zu melden. Bitte kontaktieren Sie ebenfalls Ihre LANDI sofort, bei einem möglichen Schadenereignis vor Ort, um gemeinsam die nötigen Massnahmen (z.B. internationales Schadenprotokoll ausfüllen) zu treffen, bevor der Transporteur vom Hof abfährt. Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Agro-Team der LANDI gerne zur Verfügung. Gratis-Infoline: 0800 808 850 | www.raufutter.ch | www.landi.ch

Milchpreis wird wohl sinken Obwohl 2017 der Milchpreis um zwei Rappen stieg, zeichnet sich bereits wieder eine Trendwende an. Der niederländische Spotmilchpreis sank von August bis Dezember 2017 von 43.90 auf 20.56 Cents/kg. Er gilt als starkes Indiz, dass der Schweizer Molkereimilchpreis in den kommenden Monaten ebenfalls unter Druck geraten könnte. BLW

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Nutztiere

BTS-Pflicht für Legehennen

Trächtig auf die Alp? Schon heute sind die meisten Hühner tagtäglich an der frischen Luft. Ab 2020 müssen für die Garantiemarke Suisse Garantie alle Hühner Zugang zu einem geschützten Aussenklimabereich haben, auch bei Bodenhaltung. «Damit können die Hennen bei jedem Wetter in der trockenen Einstreu an der frischen Luft ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen und nach Lust und Laune scharren», erklärt GalloSuisse Präsident Jean Ulmann den Vorteil des geschützten Aussenklimabereiches. Im Ausland kommen die Hühner in Bodenhaltung kaum an die frische Luft. Die Eier werden als Bodenhaltungseier mit der Nummer 2 verkauft. Das sind die Eier, die am häufigsten in den Einkaufskorb gelegt werden. Ihr Marktanteil betrug 2016 im Detailhandel 35,5 Prozent . Das zeigt die Marktbeobachtung des Bundesamtes für Landwirtschaft. Wintergarten bringt viel Der Aussenklimabereich ist überdeckt, mindestens 70 Prozent der Seitenflächen sind offen. Der grösste Teil der Fläche ist eingestreut, ein Teil ist für ein Sandbad reserviert. Gerade im Winter ist der überdachte Frischluftbereich eine sinnvolle Alternative zur Weide, wenn diese witterungsbedingt nicht zugänglich ist. Weil der Aussenklimabereich abgetrennt ist, können die Hennen selbst dann an die frische Luft, wenn wegen Vogelgrippe Stallhaltungspflicht gilt. Nicht zuletzt ist das Risiko kleiner, dass sich die Legehennen im geschützten Auslauf mit Krankheitskeimen infizieren. GalloSuisse UFA-REVUE 4 | 2018

Frage Im Juni gehen meine Rinder auf die Sömmerungs­ weide. Macht es Sinn, dass alle trächtig sind, wenn sie auf den Berg gehen? Und wenn ja, welche Strategie fahre ich am besten? Antwort Hat ein Rind das Gewicht und das notwendige Alter, macht es wirtschaftlich keinen Sinn, die Rinder unträchtig auf die Alp zu geben. Sind sie noch zu wenig entwickelt oder zu jung, empfehle ich abzuwarten. Das Risiko einer möglichen Schwergeburt aufgrund ungenügender Entwicklung der Geburtswege ist nicht zu vernachlässigen. Trächtigkeitsuntersuchung Am besten sollten Rinder mit einer Trächtigkeit von mehr als 60 Tagen auf die Alp gehen, da sich so das Risiko eines Abortes minimiert. Ich empfehle auf jeden Fall eine Trächtigkeitsuntersuchung vor der Alpung. Damit wissen Sie den genauen Status der Rinder, welches Ihnen ermöglicht, dem Hirten genaue Anweisungen (z. B. unträchtige Rinder) zu geben. Zudem hat es den Vorteil, dass Sie mögliche Aborte frühzeitig erkennen und entsprechend handeln können. Wann mit der Besamung beginnen: • Brunstbeobachtung ab März mit Notierung der genauen Daten • Gynäkologische Untersuchung durch den Bestandestierarzt von Rindern, die bis April keine Brunst gezeigt haben • Besamung aller Rinder bis Ende April • Kontrolle der Trächtigkeit frühestens nach 28 Tagen mittels Ultraschall

Was passiert mit unträchtigen Tieren: • Wenn möglich bleiben diese zur weiteren Beobachtung im Talbetrieb/ Herkunftsbetrieb • Dem Alphirt Bescheid geben und Möglichkeiten einer erfolgreichen Besamung auf dem Berg abschätzen Situation auf der Alp Je nach Alp gibt es starke Unterschiede hinsichtlich der Brunstbeobachtung und der Möglichkeit, ein brünstiges Rind zu besamen. Läuft ein Muni mit? Wie wahrscheinlich ist es, dass ein brünstiges Tier erkannt und besamt wird? Welche Nachteile entstehen mit unträchtigen Tieren, die im Herbst nach Hause kommen? • Höhere Aufzuchtkosten und Risiko eines frühzeitigen Abgangs aus der Herde • Verfettung der Tiere, damit verbunden sind eine schlechtere Fruchtbarkeit und ein höheres Risiko einer Erkrankung nach der Abkalbung Anpassung der Betriebsstrategie Wichtig ist es auch, sich einen Überblick über die Rinder direkt nach dem Alpabzug zu verschaffen. Dazu gehört für mich insbesondere die Kontrolle auf mögliche Erkrankungen, welche unter Umständen ein Risiko für den Heimbestand darstellen können (z. B. Flechten und Gemsblindheit), der Körperkondition (wie hoch ist der Wurmdruck?) und einer Trächtigkeitskontrolle (Abortkontrolle). Beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt für eine optimale Strategie.

Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten? Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur, info@ufarevue.ch

Hilfe vom Tierarzt Dr. med. vet. Beat Berchtold Tierärztliche Bestandesbetreuung

Alter und Gewicht der Rinder Weitläufig anerkanntes Erstkalbealter liegt bei 24 Monaten, was bedeutet, dass die Rinder ab einem Alter von 15 Monaten besamt werden können. Daneben spielt das Gewicht bei der Erstbesamung eine Rolle: Rinder sollten dabei um die 350 kg Lebendgewicht haben. Leichte Anpassungen des Erstkalbealters gegen oben hin (z. B. 26 Monate) sind je nach Rasse und Betriebsstrukturen sinnvoll. Werden die Rinder erst nach der Alpung respektive nach dem Einstallen besamt, können wertvolle Zeit und Geld (tiefere Milchleistung, höhere Aufzuchtkosten, Risiko von verfrühten Abgängen bei verfetteten Rindern etc.) verloren gehen. Eine gute Fruchtbarkeit bei den Rindern spiegelt sich in einem tiefen Besamungsindex von 1.3 Besamungen für eine Trächtigkeit (oder anders ausgedrückt von zehn Rindern müssen Sie drei nachbesamen.

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Bio-Seite

Legehennen

Neu ausgerichtet starten Bio-Legehennen als neues Standbein – dafür haben sich Peter und Beatrice Habegger aus Trub entschieden. Mit ihrer gemischten Herde erreichen sie eine Legeleistung von über 96 Prozent und damit verbunden einen ansprechenden Verdienst. Die Arbeit mit den Hennen ist einfach zu erledigen, muss aber präzise sein.

Beat Schwestermann

B

io-Eier aus der Schweiz sind gefragt bei den Konsumenten. Aus diesem Grund haben sich Peter und Beatrice Habegger von Trub aus dem Emmental vor der Hofübernahme entschieden, auf dieses Standbein zu setzen. Auf dem BioBetrieb wurde zuvor Milch produziert, die Milchkühe wurden mit der Neuausrichtung verkauft. Um die Grünflächen des Betriebs weiterhin zu nutzen, gehören nebst den Legehennen 15 Weidebeef-Rinder und rund zehn Galt- und Mastkühe zum Bio Hof Trub. Ein Teil des Grundfutters wird als Heu verkauft. Alle früh miteinbeziehen Die erste Herde mit braunen und weissen Legehybriden wurde nach einer unkomplizierten Bauphase im Oktober 2014 eingestallt. «Als erstes haben wir eine Bauvoranfrage gemacht, damit die Ämter Bescheid wussten und ihre Wünsche anbringen konnten. So wechselten wir noch den geplanten Standort», erklärte Peter Habegger. Damit bei den Nachbarn kein Unmut entstand, wurden sie früh informiert und zu Gesprächen eingeladen: «Das war uns wichtig. Wir wollten keine Einsprachen, sondern ihnen alles richtig erklären und zeigen, dass etwas Gutes entsteht», präzisiert der Betriebsleiter. Bis 96 Prozent Legeleistung Unterdessen sind bereits drei Herdenumtriebe Geschichte und die vierte Herde steht voll in Produktion. Auch unter Bio-Bedingungen erreichen die Hennen von Habeggers eine Legeleistung von bis zu 96 Prozent. Beim Ausstallen nach zwölf Legepe-

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rioden à vier Wochen liegt die Leistung noch bei rund 90 Prozent. «Die Abgänge sind mit durchschnittlich acht Hennen pro Periode in einem 2000er Bestand tief, normalerweise rechnet man mit zwölf Verlusten», erläutert Peter Habegger, der die Arbeit mit den Legehennen schätzt. Die ersten Wochen nach dem Einstallen sind entscheidend für den ganzen Umtrieb. Denn in dieser Phase zeigt sich, ob die Hühner das Nest gut aufsuchen, auf den Sitzstangen nächtigen und ihren Legerhythmus finden. Diesen Rhythmus kann der Betriebsleiter etwas steuern: «Je früher das Lichtprogramm startet, desto früher beginnen die Hennen zu legen. Ich beginne morgens um 6.00 Uhr mit dem ersten Stalldurchgang bei dem ich die Bodeneier zusammensuche. In den ersten Tagen setze ich zudem die Hennen, die ihre Eier am Boden legen wollen, in die Nester. Beides mache ich, damit wir später möglichst wenig Probleme mit Bodeneiern haben», so der Betriebsleiter. Bei den Durchgängen im Stall wird zugleich die Herde beobachtet. Danach geht es ans Eier ausnehmen und sortieren, gefolgt von einem weiteren Stalldurchgang mit Bodeneiern sammeln. Morgens umfasst die Arbeit mit den Hennen rund zwei Stunden. Abends werden die Hühner von der Weide oder vom Wintergarten reingeholt, der Futter- und Tränkekonsum kontrolliert, noch einmal die Bodeneier gesammelt und die restlichen Eier sortiert. Peter Habegger schätzt, dass seine Frau, seine Mutter oder sein Vater die Hennen problemlos versorgen können, wenn draussen auf dem Feld viel los ist.

«Die Arbeit ist körperlich leicht zu bewältigen, das gibt mir eine gewisse Flexibilität während den Arbeitsspitzen», merkt er an. Milben – nicht bekämpfbar Hygiene ist bei der Geflügelhaltung ein wichtiger Faktor. Vor jedem Einstallen wird der gesamte Stall gereinigt und desinfiziert. Rund drei Wochen nach dem Einstallen erhalten

Betriebsspiegel Peter und Beatrice Habegger Tierbestand: 2000 Legehennen (weiss und braun), 15 Weidebeef-Plätze, 10 Plätze für Galt- und Mastkühe Fläche: 19 ha LN, 8.5 ha Sömmerungsfläche, 34 ha Wald Zertifizierung: Bio seit 1996 Vermarktung: Direkt­vermarktung ab Hof und unter biohoftrub.ch Arbeitskräfte: Peter und Beatrice Habegger, Eltern von Peter

die Hennen eine Impfung gegen Infektiöse Bronchitis (IB), welche alle zwölf Wochen wiederholt wird. Über die Fütterung erhalten die Hennen UFA-Antifex zur Unterstützung der Darmgesundheit und vorbeugend für Eileiterentzündungen. Regelmässig fügt Peter Habegger der Tränke Essig zu, um das Wasser anzusäuern. Mit Halades 01 spült er die Leitungen von Zeit zu Zeit. Ein Parasit, der schwer zu bekämpfen ist, ist die Rote Vogelmilbe. Vor dem Einstallen bestäubt der Betriebsleiter die gefährdeten Stellen (vor allem Sitzstangen) mit einem Vulkanpulver. Während des Umtriebs kommen SonUFA-REVUE 4 | 2018


Bio-Seite

nenblumen- oder Rapsöl zum Einsatz. «Leider werde ich nie ganz Herr über die Parasiten. Wichtig ist, den Befallsdruck möglichst tief zu halten, damit möglichst keine Abgänge und Leistungseinbussen auftreten», betont Peter Habegger. Muschelschalen am Abend Die Hennen werden in drei Phasen gefüttert. Mit dem Vorlegefutter UFA 507-1 wird gestartet . Rund 1.5 kg wird pro Henne eingesetzt. Danach wird bis zur 40./45. Legewoche das Legefutter UFA 507-7 gefüttert, bis auf UFA 508-7 umgestellt wird. Während allen Phasen erhalten die Legehennen im Wintergarten Körner zugefüttert. In der zweiten Legephase streuen Habeggers beim abendlichen Stalldurchgang Mu-

schelschalen, um die Eierschalenbildung über Nacht zu unterstützen. Damit die Hennen ausreichend beschäftigt sind und Kannibalismus vorgebeugt wird, bieten Habeggers ihren Hennen im Wintergarten in hängenden Körben Luzerne an. «Die Hennen nehmen das gut an und sie erhalten dadurch noch etwas Rohfaser», berichtet der Betriebsleiter. Sojafrei füttern Zwei Mal pro Woche werden die Eier vom Händler abgeholt. Habeggers Eier werden nebst dem Bio-Label auch sojafrei produziert. Dadurch können sie einen leichten Mehrpreis erreichen, jedoch ist das Futter etwas teurer. Rund 10 000 Eier vermarkten Habeggers an ein Restaurant der Region und direkt ab Hof.

Aus einem Teil der Knickeier stellt Beatrice Habegger Eier-Kirsch her, der ebenfalls vermarktet wird. Peter und Beatrice Habegger haben mit der Haltung von Bio-Legehennen ein Standbein gefunden, das Zukunft hat. Etwas unsicher blickt das junge Betriebsleiterehepaar dem kommenden Verbot der Kükentötung entgegen: «Es ist noch unklar, welches System kommt . Wir hoffen, dass BioSuisse die Früherkennung im Ei anerkennt. Die Bruderhahnmast ist aus unserer Sicht nicht effizient und nachhaltig. Die Futterverwertung der männlichen Legehybriden ist nicht befriedigend und ob der Konsument bereit ist, einen weiteren, erheblichen Mehrpreis zu bezahlen, bezweifeln wir», erklären Beatrice und Peter Habegger abschliessend. n

Mit den Legehennen haben Beatrice und Peter Habegger ein passendes Standbein gefunden. Bild: Sandra Frei

Autoren Beat Schwestermann, Geflügelspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen; Sandra Frei, UFARevue, 3360 Herzogenbuchsee

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Nutztiere

Pansenblähung

Wenn junges Gras zum Problem wird Das Frühlingsgras ist besonders schmackhaft und die Kühe stürzen sich richtiggehend darauf. Doch aufgepasst! Das gierige Fressen von jungem Weidegras birgt das Risiko einer Pansenblähung.

Christoph Gurtner

Esther Koller

D

as Grundproblem bei den Pansenblähungen ist, dass die Kuh das im Pansen gebildete Gas über den Ruktus nicht mehr ausscheiden kann. Die Ursachen dafür können eine Schlundverstopfung, eine zu schwache Pansenmotorik oder die Schaumbildung im Pansen sein. Zu erkennen ist eine Blähung daran, dass sich die linke Flanke wölbt, das Tier unruhig ist und die Atem- wie auch die Herzfrequenz erhöht sind. Der aufgeblähte Pansen drückt auf das Zwerchfell und stört damit die Atmung und den Kreislauf. Wenn nicht schnell genug reagiert wird, verendet die Kuh an akutem Herz-Kreislauf-Versagen. Den Mund zu voll genommen Bei den Pansenblähungen unterscheidet man zwischen der Blähung mit dorsaler Gasblase und der schaumigen Pansenblähung. Die dorsale Gasblase tritt meist im Herbst auf, wenn die Kühe auf einer Weide mit Apfelbäumen grasen. Die süssen Früchte sind so verlockend, dass die Kühe diese direkt vom Baum pflü-

UFA-Rumilac – die natürliche Vitaminbombe mit Blähschutz Mit einem Anteil von 20 % Dorschlebertran wird einer schaumigen Pansenblähungen zuverlässig vorgebeugt. Weitere Stärken des Lebertrans sind die hohen Gehalte an fettlöslichen Vitaminen, wie Vitamin A und D3, sowie Omega-3-Fettsäuren. Damit leistet das Futter einen wichtigen Beitrag zur Vitaminversorgung und unterstützt die Gesundheit der Kühe. Die zugesetzten Tannine und der Fenchel verbessern die Verwertung von Futterproteinen und regen den Appetit an. Mit UFA-Rumilac kann Lebertran unkompliziert und hygienisch verabreicht werden. Pro Kuh und Tag werden 250 g UFA-Rumilac verfüttert. UFA-Rumilac kann auch bei Kleinwiederkäuern, Pferden und Schweinen als natürliche Vitalkur und zur Verbesserung der Fruchtbarkeit eingesetzt werden.

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cken, wobei auch mal einer im Hals stecken bleibt. Bei einer dorsalen Gasblase muss der Fremdkörper aus dem Hals entfernt oder das Gas mit einer Schlundsonde abgelassen werden. Wenn das Leben des Tiers jedoch akut bedroht ist, hilft nur noch der Stich in die Flanke mit dem Trokar. Wenn’s schäumt Weitaus häufiger und problematischer in der Behandlung ist die schaumige Pansenblähung. Diese entsteht aus der Kombination von viel schnell fermentierbaren Kohlenhydraten, einem hohen Gehalt an löslichen Proteinen und einem Mangel an Rohfasern. In der Praxis ist das Risiko für schaumige Pansenblähungen bei einem hohen LeguminosenAnteil im Wiesenfutter, dem Weideaustrieb im Frühjahr/Herbst oder nach nächtlichem Bodenfrost erhöht. Da das Gas als Bläschen im Futterbrei eingeschlossen ist, lässt es sich weder mit einer Pansensonde noch mit einem Trokar ablassen. Bei frühzeitiger Erkennung kann dem Tier ein schaumbrechendes Mittel verabreicht werden. Wenn die Blähung schon fortgeschritten ist, muss der Pansen mit einem Schnitt von einem Tierarzt entleert werden. Die wichtigste Massnahme, um eine schaumige Pansenblähung zu vermeiden, ist das Anregen des Wiederkäuens mit strukturreichem Heu oder Maissilage vor dem ersten Weidegang. Dies hat weiter den Vorteil, dass die Tiere den ersten Hunger gestillt haben und auf der Weide weniger gierig fressen. Bei regelmässigen Problemen mit schaumiger Blähung, ist das Fütterungsmanagement zu

Eine zu hohe Aufnahme von jungem kleereichem Futter kann zu einer schaumigen Pansenblähung führen.

überdenken. So sollte unmittelbar nach Bodenfrost kein Weidegang stattfinden und allenfalls der Anteil von kleereichem Futter reduziert werden. Eine weitere Möglichkeit in Risikosituationen stellt die prophylaktische Verabreichung von schaumreduzierenden Mitteln dar. Lebertran ist ein natürliches Hausmittel, das bereits in kleinen Mengen schaumbrechend wirkt. Nebst seiner Wirkung als Blähschutz versorgt er die Kühe mit den fettlöslichen Vitaminen A und D3 und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. n

Autoren Christoph Gurtner, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen Esther Koller, Führungstrainee fenaco-LANDI, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE 4 | 2018


Landleben

Zubereitung

Kurt Baumann

Fleisch ist Vertrauenssache Fleisch ist nicht gleich Fleisch und muss entsprechend zubereitet werden. Kommt das Fleisch vom regionalen Metzger des Vertrauens, kennt man die Herkunft und der Metzger gibt Tipps für die Zubereitung. Richtig zubereitet wird jedes Stück zum Festmahl.

Ein gutes Stück Fleisch richtig zubreitet ist eine wahre Freude! Bild: Proviande UFA-REVUE 4 | 2018

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Landleben

W

as gibt es schöneres, als im Kreise der Familie, von Freunden und Bekannten ein wunderbares Essen zu geniessen. Zum Glück werden auch heute noch die bedeutenden Meilensteine im Leben mit einem guten Essen untermauert. Weit anspruchsvoller ist heute die Organisation. Wo früher der Sonntagsbraten für alle passte, ist heute frühzeitiges Informieren angesagt. Wer isst kein Fleisch – vegetarisch oder gar vegan? Wer hat eine Allergie oder wer macht gerade eine Diät? Wer macht eine Kur oder Programmernährung? Ist der Tag gekommen, an dem ich den Termin, die Gästeliste und das Menu habe, kommt die zweite Herausforderung: Das Einkaufen. Beim heutigen Angebot ist das wirklich nicht mehr so einfach – wir haben die Qual der Wahl und das ganze Jahr alles mehr oder weniger im Überfluss. Das Fleisch kaufe ich bei meinem Vertrauens-Metzger. Zart dank richtiger Lagerung Ein gutes Stück Fleisch muss richtig gelagert sein. Der individuellen Behandlung ist dabei grösste Beach-

Bild: SRF/Ueli Christoffel

Anicom-Mitarbeiter glänzt in der «Männerküche» von SRF

Autor Kurt Baumann, Metzgermeister, ehemaliger MilitärKüchenchef und heute Leiter Verkauf bei der Anicom AG, 3052 Zollikofen 74

Schweizer Schweinefleisch ist hochwertig und gesund. Diese Botschaft vermittelt Adrian Ziswiler, Anicom, in der Sendung «Männerküche» (Bild rechts: Mitte, im blauen Hemd). Er kocht in der neuen SRFStaffel mit vier weiteren Kandidaten um die Wette. Eine ganze Woche lang hat ein Fernsehteam Adrian Ziswiler, Ressortleiter Schweine bei der Anicom Zentralschweiz, auf Schritt und Tritt begleitet. Dies, nach-

tung zu schenken. Hier gibt es enorme Unterschiede. Für eine Wurst wollen wir möglichst frisches Fleisch. Am besten wäre hierfür immer noch «schlachtfrisches» Fleisch geeignet. Leider nur noch in wenigen Betrieben erhältlich, ergibt schlachtfrisches Fleisch eine unvergleichliche Wurst. Ein Braten, Siedfleisch, Voressenfleisch darf frisch sein, das heisst fünf bis sieben Tage gelagert. Ebenso alle Innereien. Bei denen gilt je frischer desto besser. Im Gegensatz dazu erfordern Kurzbratstücke eine längere Lagerung, mindestens 14 Tage beim Kalbfleisch und mindestens 30 Tage beim Rindfleisch. Bedingt durch den chemischen Prozess brauchen Kurzbratstücke Zeit zum Reifen. Dabei bildet sich der Geschmack und die Fasern werden zerstört, so dass das Fleisch zart wird. Bei Schmorbraten oder Langzeitgerichten ist die Lagerung etwas weniger wichtig, da wird das Bindegewebe beim Garprozess aufgeweicht und das Fleisch wird so zart und saftig. Grundlagen der Zubereitung Dann folgt die dritte Aufgabe: Das Kochen. Als ehemaliger Militär-Kü-

dem er für eine Teilnahme in der beliebten Freitagabend-Sendung SRF bi de Lüt – Männerküche zugesagt hat. «Zuerst wollte ich nicht mitmachen, ich stehe ja nicht so gerne im Mittelpunkt», sagt Ziswiler. Doch schliesslich habe er gemerkt, dass er mit diesem Auftritt die Vorzüge des gesunden, sicheren Schweine­fleisches dem Publikum einfach näher bringen könne. «Zudem koche ich sehr gern», sagt Ziswiler, der nebenbei gelernter Metzger ist. «de la terre à la table» auf den Punkt gebracht Die Drehtage seien taff gewesen. Oft waren bereits frühmorgens die Kameras an und folgten Ziswiler zum Kunden auf einem Bauernhof, zu einer Metzgerei, in welcher Ziswiler mit Kollegen fachsimpeln konnte oder zu ihm nach Hause: In der eigenen Küche musste sich Adrian Ziswiler im besten Licht präsentieren und ein fei-

Leichte Zubereitung Mit der «Schweizer Fleisch Academy» sind perfekte Fleischgerichte nicht mehr nur den Profis vorbehalten. Die App erklärt die richtige Fleischzubereitung mit Videos und Schritt-für-Schritt Fotoanleitungen. Einfach die App im Store herunterladen und loskochen.

chenchef kenne ich die Grundzubereitungsarten und als Metzgermeister einige Tipps bei der Zubereitung von Fleisch. Aber mit Rezepten wird es bei mir schwierig. Beim Kochen schaue ich, was sich im Kühlschrank, im Keller oder Garten finden lässt und nehme, was es hat. So ist schon manch eine kreative Rezeptur zustande gekommen, die ich meist nicht ein zweites Mal zu Stande bringe. Gleichwohl gibt es einige Grundregeln zur Zubereitung von Fleisch, die ich beim Kochen beachte. Sie lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen:

nes Dreigangmenü für seine Konkurrenten zubereiten – natürlich mit Schweinefleisch. Warum er vom hochwertigen Schweinefleisch überzeugt ist, hat Ziswiler, der sich von den Kameras gar nicht beeindrucken liess, überzeugend erklärt: «Wenn ich weiss, dass das Tier auf dem Bauernhof ein schönes Leben hatte, kann ich ein saftiges Stück Schweizer Schweinefleisch jederzeit ohne schlechtes Gewissen geniessen. Und wir bei der ­Anicom schauen bewusst auf eine artgerechte Tierhaltung von der Geburt an bis zur Verarbeitung des Tieres.» Die neue Staffel SRF bi de Lüt – Männerküche startet am 13. April auf SRF1. Die Folge mit Adrian Ziswiler wird gleich an diesem Abend um 20.05 Uhr ausgestrahlt. Das Menu bleibt geheim, nur so viel, es hat viel Fleisch am Knochen. Viel Spass beim Zuschauen. Szilvia Früh, Unternehmenskommunikation fenaco

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Landleben

Hauptgruppe A: Bindegewebereicheres, festes Fleisch (stark beanspruchte Muskulatur), Lagerung sekundär, Bindegewebe wird durch Garprozess aufgeweicht • Braten: Schweins-, Rinds-, Kalbsbraten von Schulter und Hals • Sieden: Rindfleisch, Lammfleisch • Blanchieren: Weisses Voressen • Schmoren: Saftplätzli, Fleischvogel • Dünsten: Gulasch Hauptgruppe B: Zartes Fleisch (weinig beanspruchte Muskulatur), Lagerung wichtig, Muskelfasern werden durch Lagerung zerstört • Pochieren: Fisch und Wurst • Sautieren: Geschnetzeltes aller Tierarten • Kurzbraten: Steak aller Tierarten • Backen im Ofen: Filet im Teig • Frittieren: Panierte Artikel • Grillieren: Gelagertes Fleisch

Ein gutes Fleisch setzt im Grunde genommen eine Ahnung von Chemie und Physik voraus. Denn die chemische Zusammensetzung eines Muskels verlangt eine individuelle physikalische Zubereitung. So muss ich das Schweinsnierstück ganz

a­nders behandeln als den Hals, ­o bwohl beide Stücke aus demselben Muskelstrang stammen. Das Schweinsnierstück sollte sehr schonend und mit tiefen Temperaturen gegart werden, zu heisse Temperaturen würden das Fleischstück austrocknen. Der Hals hingegen sollte mit hohen und intensiven Temperaturen gebraten werden, damit sich das Bindegewebe zersetzt . Auch beim Rind haben wir sehr unterschiedliche Zubereitungsarten. Wenn ich mich an die Militärzeit erinnere, durften wir nur Kuhfleisch von «alten» Kühen kaufen, dies erforderte eine entsprechend lange Kochzeit. Nicht selten haben wir das Fleisch bereits am Vortag «angesetzt», so dass es zum Mittag­ essen an nächsten Tag genügend zart war. Mit einer wunderbaren Sauce wird jedes Stück ein Genuss. Es muss nicht immer Filet und Entrecotes sein. Suchen wir nach Grossmutters Rezepten oder lassen unserer Fantasie freien Lauf – mit dem richtigen Fleisch und der entsprechenden Grundzubereitung kommt es garantiert gut und fein. n

Menüvorschlag von Adrian Ziswiler für 5 Personen

Vorspeise Rüebli-Safran Suppe Toast mit Tomatenpesto Hauptgang Schweinsnierstück vom Schweizer Schwein an einer Kräutersauce Polenta-Ecken Gemüse gebraten Dessert Kokos-Mango Panna Cotta Kokoshäufchen

Zubereitung Hauptgang 1 kg Nierstück vom Schwein «Schweizer Fleisch»: Den Braten mit kaltem Wasser abspülen, abtrocknen und mit Senf und Fleischgewürz (ohne Salz!) marinieren. Das Fleisch zugedeckt ein bis zwei Tage zugedeckt bei etwa 12 bis 15 Grad nachreifen lassen (beispielsweise im Keller). | Das Fleisch sollte vor Beginn des Bratprozesses zugedeckt mindestens vier Stunden bei Küchentemperatur lagern. | Den Braten gut vier Stunden vor dem Essen ohne anzubraten auf einen Rost legen und diesen auf die mittlere Schiene des Backofens schieben. Den Kerntemperaturmesser ins Fleisch stecken und bei 75 °C garen, bis die Kerntemperatur 55 °C beträgt. | In einer Pfanne Öl erhitzen und das Fleisch von allen Seiten anbraten. Dann wieder für etwa 2 Stunden zurück in den Ofen bei 55 °C geben. | 15 Minuten vor dem Servieren die Ofentemperatur auf 75 °C erhöhen. Danach kann das Fleisch geschnitten und sofort auf vorgewärmten Tellern angerichtet werden. Kräutersauce 100 ml Boullion, 50 ml Cognac, 1 EL Bratenfondspulver: Die Bouillon, den Cognac und das Bratenfondspulver aufkochen. | 200 g Saucenrahm: Unterrühren und auf die Hälfte einkochen lassen. | Pfeffer, Streuwürze: Abschmecken, dicklich einkochen lassen. | Frische Kräuter: hacken, unterrühren Polenta-Ecken 3 EL Sonnenblumenöl, 550 ml Milch, ½ TL Salz, 50 g Butter, Pfeffer, Salz, 1 Messerspitze Muskatnuss gemahlen: In einem Topf aufkochen | 120 g Polenta: Unter rühren einrieseln lassen, etwas 3 Minuten rühren. | Masse auf ein gefettetes Backblech streichen (fingerdick) und auskühlen lassen. | Dreiecke schneiden und diese in einer Bratpfanne mit Öl beidseitig braun braten. Gemüse gebraten 1 Broccoli, 1 Zucchetti: In mundgerechte Stücke schneiden | 1 Knoblauchzehe: fein hacken | 6 bis 10 Cherrytomaten: ganz belassen | Salz/Pfeffer | Broccoli mit Olivenöl andünsten, Hitze reduzieren und zugedeckt ca. 5 bis 7 Minuten braten (ev. 1 EL Wasser beigeben) | Wenn Broccoli noch Biss hat, die Zucchetti und den Knoblauch beigeben und mitbraten. Die Pfanne nicht mehr zudecken. Hitze leicht erhöhen und Cherrytomaten dazugeben und kurz weiterbraten bis die Tomaten heiss sind. Achtung: Gemüse nicht verkochen lassen! | Mit Salz, Pfeffer und Kräutern beliebig abschmecken und servieren.

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Landleben

Rezept

Bärlauch

Die Saison hat begonnen

Eveline Ott

Passend zu den Fleischrezepten in dieser UFA-Revue macht Eveline Ott einen feinen Bärlauch-«Härdöpfelstock». Den Bärlauch dafür findet sie zu dieser Jahreszeit überall. Mit seinem feinen Knoblaucharoma und dem frischen Grün peppt er den herkömmlichen Stock frühlingshaft auf.

BärlauchHärdöpfelstock Rezept für 4 Personen

800 g Kartoffeln, mehlig kochend ca. 3 ½ dl Milch 30 g Butter 2 EL Bärlauchpesto 2 Blätter Bärlauch, fein geschnitten Salz, Pfeffer, Muskat

Kartoffeln schälen und in grosse Würfel schneiden. Im Dampf oder in Bouillon weichkochen. Milch, Butter und Gewürze aufkochen und die Kartoffeln dazugeben. In der Milchmischung, nach gewohnter Manier mit dem Kartoffelstampfer oder mit dem Handrührgerät, zu einem luftigen Stock rühren. Das Bärlauchpesto und die fein geschnittenen Bärlauchblätter darunterziehen. Wer will, dressiert den Stock mit einem Spritzsack auf den Teller oder in ein Weckgläschen. Eveline Ott macht den Bärlauchstock mit ihrem Thermomix. Wie das genau funktioniert, sehen Sie auf www.ufarevue.ch.

Bärlauchpesto Rezept für ein Glas

4 grosse Handvoll Bärlauchblätter 2 –  3 EL Rapsöl 2 Knoblizehen Salz, Pfeffer, Muskat 1 kleineres Einmachglas mit Schraubdeckel Alle Zutaten im Mixer zu einer cremigen Masse rühren. Nach Bedarf noch etwas Öl dazugeben. Bedeckt mit einer Schicht Öl hält sich das Pesto im Glas einige Monate. Bärlauchblätter unterscheiden sich von den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen durch den Knobliduft, den sie beim Zerreiben verströmen und durch die ellipsenförmigen Blätter am langen, dünnen Stiel. n 76

Ich treffe mich mit Eveline Ott in ihrer Küche im schönen, neuen Haus in Sattel-Aegeri SZ. Vom Bahnhof her geht ein schmaler, gewundener Weg auf 850 m ü. M. zum Bauernhaus mit der grandiosen Aussicht auf den Stoos. Es liegt noch Schnee und Eveline Ott will nach meinem Besuch die verschneite Bergwelt noch einmal auf den Tourenskier geniessen, bevor die wärmende Frühlingssonne die weisse Pracht wegputzt und das Kraut hervorbringt, das heute zum Kochen verwendet wird. Eveline und ihr Mann Wisl Ott haben letztes Jahr ihre Milchkühe verkauft und eine bestehende Herde Schottischer Hochlandrinder übernommen. Diese Rinder sind robust und mögen die langen Winter. Damit eignen sie sich perfekt für den hoch gelegenen Hof. Mit ihren mächtigen Köpfen und dem langhaarigen Fell sind sie ein beliebtes Fotosujet für die Touristen. Mit eben diesen Touristen verdienen s’Ottä, wie sie sich selber nennen, einen Teil ihres Lebensunterhaltes. Die Ferienwohnung im Neubau bietet einer Familie grosszügig Platz. Für die Ferienkinder wurde ein kleiner Streichelzoo mit Zwergeseln und Kaninchen eingerichtet. Damit Eveline Ott die klugen Grautiere besser verstehen lernt, hat sie sich für einen Eselskurs angemeldet. Die Kaninchen leben in einem grosszügigen Holzhäuschen mit Garten, angeschrieben mit «Villa». Damit die Feriengäste frische Eier zum Frühstück bekommen, halten s’Ottä auch ein paar Hühner. Als Swisstavolata-Gastgeberin bewirtet Eveline Ott in ihrem Haus durchschnittlich ein bis zwei Mal pro Monat Gäste. Für die gelernte Köchin eine willkommene Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. UFA-REVUE 4 | 2018


Garten

Landleben

Kräuteranbau

Kunterbunter Küchengarten Die verschämte Ecke mit Suppengrün hat ausgedient. Farbenprächtige, würzige Kräuter treten ins Rampenlicht. Mit ihrem attraktiven Blattschmuck beleben sie die Gartenszene – die mehrjährigen sogar im Winter! Zudem haben sie fantastische Aromen in unglaublich vielen Varianten zu bieten.

S

ilbrig genadeltes Currykraut und purpurvioletter Salbei, kombiniert zu Ringelblumen und Kapuzinerkresse mit gelben, orangen und roten Blüten, ist eine bezaubernde, pflegeleichte Komposition, auch für Topf und Balkonkistchen. Einmal pflanzen, bei Trockenheit giessen – und einfach nur noch geniessen. Nach dem ersten Frost, wenn sich Kapuzinerkresse und Ringelblume verabschiedet haben, kann man Stiefmütterchen (Viola tricolor) dazu setzen. Letztere sind zwar keine Würzpflanzen, aber alte Heilkräuter. Ihre niedlichen Blüten sind essbar und hübsche Zier für Salat und kalte Platten. Vielfalt ist Trumpf Allein bei den Minzen gibt es einige hundert Varianten. Sie reichen von A wie Apfel und Ananas über Bergamotte, Orangen und Schokolade bis zu Z wie Zitronen-Minze. Ihre Namen verweisen exakt auf den entsprechenden Geschmack. Minzen sind mehrjährig und gehen auf Eroberungstour. Mit meterlangen Wurzelausläufern wuchern sie durch den halben Garten – wenn man sie lässt. Empfehlenswert ist deshalb der Anbau in einem Topf, den man bodeneben eingraben kann. Farbenfrohe Würze Basilikum gibt es mit breiten und schmalen grünen Blättern, immer öfter auch in dunkelroten. Letztere haben den Vorteil, dass man sie in Gerichten mitkochen kann. Denn im Gegensatz zu grünblätterigem, der beim Garen bitter wird, entfaltet roter Basilikum seine Würzkraft. Zitro-

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Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Gemüsebeete mit Vlies abdecken: Das erhöht die Bodentemperatur um rund fünf Grad. • Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Krautstiel, Radiesli, Rettich, Rucola, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln, Erbsen und Kefen.

passenden Standort. Der Grundriss sollte einen Durchmesser von zwei bis drei Meter aufweisen und wird aus Natursteinen schneckenhausförmig nach oben gebaut. Für die äussere Form der Spirale kräftige Steine verwenden, damit sie den Hügel stützen. Im Innenbereich zuerst eine Schicht aus Schotter, Kiesel

Edith Beckmann

• Rüebli mit Markierungssaat wie Lein, Kresse, Schnittsalat oder Radieschen aussäen. • Erdbeerbeet düngen und die Erde lockern. Für besseren Ertrag den Boden feucht halten bis zur vollen Blüte der Pflanzen. • Direktsaaten sind im April von Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblumen, Levkoje und Jungfer im Grünen möglich. • Für gute Befruchtung von Obstund Beeren-Blüten Nisthilfen für Wildbienen anbieten: Sie fliegen auch bei schlechtem, kühlen Wetter, im Gegensatz zu Honigbienen.

nenbasilikum begeistert mit intensivem Zitronenaroma. Relativ neu ist Thaibasilikum: Seine Blätter schmecken nach Lakritzen. Oregano ist auch mit goldgelben Blättern vertreten, Thymian mit grünweiss und grün-gelb gemustertem Laub. Borretsch mit seinen himmelblauen, essbaren Blütensternchen darf natürlich nicht fehlen. Zusammen mit den feuerroten Lippenblüten der Goldmelisse sind sie ein überaus farbenprächtiges Gespann! Kräuter im Kreis Eine Kräuterspirale bietet einer Fülle von Pflanzen Platz auf engstem Raum und ermöglicht ihnen jeweils den

und Aushuberde einfüllen, dann mit Erde abdecken. Den Boden auf der Sonnenseite mit Sand und Kies etwas abmagern. Auf der Schattenseite ist Gartenerde gerade richtig. Zu Füssen der Kräuterspirale kann man mit Folie einen kleinen Wassertümpel gestalten. Die sonnenhungrigen Kräuter wie Thymian, Salbei, Lavendel, Majoran, Basilikum, Bohnenkraut und Ysop auf die Südseite pflanzen. Die schattige Nordseite gehört Schnittlauch, Baldrian, Bärlauch und der Kamille. Peterli, Melisse, Weinraute, Dill, Borretsch, Estragon und Ringelblume wachsen prima auf den nach Osten und Westen ausgerichteten Plätzchen. n

Farbenprächtige Kräuterspirale: Jeder Würzpflanze das passende Plätzchen. Bild: CMA

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft 77


Landleben

Emma auf Hoftour

Spielerische Entdeckungsreise ins Feld Am 21. und 22. April ist es wieder so weit: Der Familienanlass «Emma auf Hoftour» findet zum vierten Mal an der BFH-HAFL statt. Die Besucher können spielerisch die Landwirtschaft rund ums Feld erleben und dabei Spannendes über die Lebensmittelproduktion in der Schweiz lernen.

Dominik Füglistaller

Vom Feld auf den Teller – Emma auf Hoftour sorgt für Austausch zwischen Produzent und Konsument. Bild: BFH-HAFL

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I

n der Hektik des Alltags ist vielen Konsumenten beim Essen nicht bewusst, wie die Lebensmittel eigentlich angebaut und hergestellt wurden. Die Lebensmittel sind selbstverständlich im Regal, später im Kühlschrank und dann auf dem Teller. Dieser Weg ist aber viel zu spannend, als dass man ihn aussen

vorlassen kann. Genau da setzt «Emma auf Hoftour» an: Der Fami­lien­ anlass der Berner Fachhochschule –­ Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFHHAFL) bietet einen spielerischen Einblick in die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion. Nach dem letztjährigen Erfolg mit 3500 Besuchern rund ums Thema Kuh führt die Reise dieses Jahr ins Feld hinaus.

Produktion greifbar machen Die Besucher können in ein Bodenprofil eintauchen und verschiedene Böden mit den Füssen ertasten. Sie sehen die Maschinen, die es für die Feldarbeit braucht, können Getreide, Raps und Spargeln im Feld beobachten und lernen, was eine Pflanze eigentlich alles zum Wachsen braucht. Auch die Entwicklung der Landwirtschaft wird thematisiert: Es wird gezeigt, wie früher mit Pferden auf den Feldern gearbeitet wurde und mit welchen neuen Techniken heutzutage gearbeitet wird. Schliesslich führt der Weg vom Boden zum Teller: Was wächst eigentlich in der Schweiz und welche Nahrungsmittel entstehen aus diesen Pflanzen? Und wie macht man die Produkte? Die Besucher können beispielsweise selber Rapsöl pressen und Brötchen backen. Unverfälschter Einblick Die Entdeckungsreise führt aber nicht nur auf das Gelände der HAFL, sondern auch auf vier Landwirtschaftsbetriebe in der Region Zollikofen. Busse fahren gratis von der HAFL auf die Betriebe und die Besucher können so das Feld und das Leben auf dem Hof hautnah miterleben. Auf jedem Betrieb steht ein anderes Thema im Zentrum und es warten verschiedene Spiele auf die Besucher. «Ich freue mich, meinen Betrieb so zu zeigen, wie er ist und den Besuchern einen realen, unverfälschten Einblick zu geben», so einer der Betriebsleiter. Botschafter und Projektmanager Organisiert und durchgeführt wird der Anlass von rund 80 AgronomieStudierenden und dem Projektteam

Eckdaten Wann: 21./22. April 2018 Wo: BFH-HAFL, Länggasse 85, 3052 Zollikofen Weitere Infos: www.emmashoftour.ch

der HAFL. Statt in der Theorie zu überlegen, wie man am besten ein Projekt plant und durchführt, können die Studierenden ein konkretes Beispiel umsetzen. Nebenbei können die Studierenden den Besuchern Wissenswertes über die Landwirtschaft mitgeben und sich mit ihnen austauschen – denn dieser Austausch ist für die Branche wichtiger denn je. Die Studierenden sind also nicht nur Projektmanager, sondern auch Botschafter für ihre Branche. Die Branche hilft mit Auch dieses Jahr wird der Anlass von zahlreichen Sponsoren unterstützt: Die Migros Aare ist seit jeher Hauptsponsor und die Serco Landtechnik AG stellt als Co-Partner unter anderem Claas Traktoren zur Verfügung. Aber auch zahlreiche weitere Sponsoren tragen mit ihrem Engagement zum Gelingen des Events bei und nutzen die Gelegenheit, die Landwirtschaftsbranche einem breiten Publikum näher zu bringen. n

Autor Dominik Füglistaller, Assistent Pflanzenschutz und ökologischer Ausgleich/Sponsoring & Marketing – Emma auf Hoftour, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften, 3052 Zollikofen UFA-REVUE 4 | 2018


Natürlich selbstgemacht

Betriebe für Stallvisite gesucht Mit der Stallvisite geben zurzeit über 300 Bauernfamilien der Bevölkerung Einblick in ihren Hof und ihre Tierhaltung. Gross und

Klein können hautnah erleben, wie und wo Milch, Fleisch und Eier produziert werden. Die Bäuerinnen und Bauern zeigen so ihre vielfältigen Leistungen und schaffen Brücken zwischen Konsumenten und Produzentinnen. Für 2018 werden wieder Betriebe gesucht, die für mindestens ein Jahr ihren Hof der Bevölkerung zugänglich machen wollen.

Prix Montagne: Erfolgreiche Projekte gesucht Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe verleihen 2018 zum achten Mal den Prix Montagne. Projekt-

träger, die im Schweizer Berggebiet auf beispielhafte Weise zur ökonomischen Vielfalt und Beschäftigung beitragen, haben die Chance, den mit 40 000 Franken dotierten Preis zu gewinnen. Zudem wird bereits zum zweiten Mal der Publikumspreis Prix Montagne von 20 000 Franken verliehen, der von der Schweizerischen Mobiliar gestiftet wird. Unternehmen und Organisationen aus dem Bergebiet können sich bis zum 30. April 2018 für den Prix Montagne bewerben. SAB UFA-REVUE 4 | 2018

Besuchende können unter Einhaltung der Verhaltensregeln die Ställe besuchen oder die Tiere auf der Weide, respektive im Auslauf beobachten. Die Öffnungszeiten können individuell festgelegt werden. Der Hof erhält eine auffällige StallvisiteFahne sowie andere Werbemittel kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein Flyer fasst die wichtigsten Informationen zusammen. Die Betriebe werden durch regionale Ansprechpersonen betreut. Besonders attraktiv ist die Stallvisite für Betriebe, die Zusatzangebote wie Direktvermarktung und Events anbieten. Das StallvisiteJahr startet mit dem Tag der Milch am 21. April 2018 und dauert das ganze Jahr. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.stallvisite.ch. LID

Melkroboter in der Bahnhofshalle Die Absolventen der höheren Fachschule für Agrotechniker haben am 1. März 2018 als Teil ihrer Ausbildung eine Ausstellung­ in der Zürcher Bahnhofshalle ­o rganisiert. Auf rund 1600 Quadratmetern wurden schwerpunkt­ mäs­sig die Themen Milch und Kartoffeln präsentiert, um der urbanen Bevölkerung die moderne Seite der Schweizer Landwirtschaft zu zeigen. Während zwei Kühe im tiefen Stroh widerkäuten, konnten die Passanten einen Melkroboter bewundern, welcher heute in der Schweizer Milchwirtschaft in vielen grösseren Ställen eingesetzt wird. Hingegen führte die kleine Schaukäserei die Besucher wieder in die einfache Alphütte. RoMü

Landleben

Pia Amstutz-Grädel

Bärlauch-Aufstrich für 4 Portionen

1 Handvoll frische Bärlauchblätter 250 g Quark 1/8 l Buttermilch Salz Pfeffer Den Quark mit Buttermilch glattrühren. Bärlauchblätter waschen, mit Küchenpapier trocknen und

Bild: Pia Amstutz-Grädel

kleinschneiden. Unter die QuarkButtermilch rühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Auf frisches, knuspriges Brot aufgetragen, ergibt sich ein herrlicher Frühlingsgenuss. www.inforama.ch

Mitma gewin chen, nen!

Verlosung… Gewinnen Sie als Hauptpreis einen Rucksack Weissenstein der LANDI oder eines der fünf Halag-Sets, bestehend aus einem Victorinox Taschenmesser und einem Cap. Schreiben Sie eine SMS mit KFL outdoor, mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 880 (1 Franken) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 20. April 2018. Die Wettbewerbsbedingungen und Gewinner der letzten Verlosung finden Sie auf www.ufarevue.ch. 79


Landleben

Studienreise

Kuba – Karibische Lebensfreude In Kuba scheint die Zeit seit der Revolution stehengeblieben zu sein. In Havanna fallen vor allem die vielen Oldtimer-Autos auf und auf dem Land bilden Pferdekutschen und Ochsengespanne das Alltagsbild. Doch die afrokubanische Musik scheint die Probleme des Alltags vergessen zu machen.

Ueli Wyss

M

it einer Gesamtfläche von 109 884 km 2 ist Kuba rund 2.7-mal so gross wie die Schweiz. Von den insgesamt 11.2 Mio. Einwohnern Kubas lebt gut ein Fünftel in der Hauptstadt Havanna. Über zehn Prozent der Bevölkerung sind noch in der Landwirtschaft tätig. Im Januar und Februar 2018 erhielten die Teilnehmenden der UFA-RevueLeserreise einen Einblick in das Leben auf Kuba.

Auf der Finca Marta werden verschiedene Gemüsearten als Mischkultur in Terrassen angebaut. Bild: Ueli Wyss

Überall in Kuba sieht man heute noch Ochsengespanne bei der Bodenbearbeitung und Zugarbeit. Bild: Ueli Wyss

Landschaft Obwohl das Land fruchtbar ist und sogar bis zu drei Ernten pro Jahr möglich wären, muss auf Kuba immer noch ein Grossteil der Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden. Rund 50 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen sind seit Jahren unbebaut, ganze Landstriche liegen brach. Das Dornengebüsch Marabu hat sich Zuckerrohrernte in Kuba. Bild: Ueli Wyss

auf diesen Flächen stark ausgebreitet. Es sind noch die Folgen der sozialistischen Planwirtschaft. Zwar findet nun ein Umbruch Richtung Marktwirtschaft statt, doch er verläuft schwierig und langsam. Ein weiteres Problem sind die Hurrikans, die in den letzten Jahren immer öfter und heftiger aufgetreten sind und für grosse Schäden gesorgt haben. So konnten die Reiseteilnehmenden noch Spuren vom Hurrikan Irma, der im September 2017 drei Tage lang auf Kuba gewütet hat, sehen. Zuckerrohr Der Zucker gehört immer noch zu den wichtigsten Exportgütern von Kuba und der Zuckerrohranbau und die -verarbeitung bieten vielen Personen eine Arbeitsstelle. Im Jahr 1960 wurden alle Zuckerfabriken verstaatlicht. Früher gab es vor allem in der Stadt Trinidad viele Zuckerbarone und herrschaftliche Häuser, die heute vom Zerfall bedroht sind. Im 19. Jahrhundert war der Höhepunkt der Zuckerproduktion und die Arbeit auf den Feldern wurde von Sklaven gemacht. Die Zuckerfabrik,

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die besichtigt wurde, wurde im Jahr 1872 gebaut und ist in einem maroden Zustand. Tabakanbau Bekannt ist Kuba auch für seine Zigarren. Auf den beiden Betrieben Montesinos und Vegas Robaina konnten sich die Teilnehmer der Leserreise den Tabakanbau und die Lagerung der Tabakblätter bis zur Herstellung der Zigarren anschauen. Zuerst findet während 35 Tagen die Ansaat der kleinen Samen statt. Danach werden die rund 20 cm grossen Pflanzen in Reihen auf das Feld gesetzt. Rund 45 Tage später sind die Pflanzen zwei Meter hoch. Die Ernte der Tabakblätter dauert mehrere Wochen. Die geernteten Blätter werden zu Bündeln zusammengenäht und auf Holzstangen in den speziellen Gebäuden zum Trocknen aufgehängt. Danach werden die Blätter in grossen Ballen zusammengepresst und machen eine Fermentation durch. Bevor jedoch die Zigarren hergestellt werden können, werden die Tabakblätter bis zu drei Jahre gelagert, um das richtige Aroma zu erhalten. UFA-REVUE 4 | 2018


Landleben

Gemüseanbau in den Städten Zur Versorgung der Bevölkerung mit frischem Gemüse wurden in den Städten auf eine Initiative von Fidel Castro Gemüsegärten, sogenannte «Organoponicos» angelegt. Neben der Versorgung von Spitälern und Schulen kann auch die Bevölkerung dort frisches Gemüse einkaufen. Finca Marta Beeindruckt hat die Reiseteilnehmer der Besuch auf der Finca Marta. Vor sechs Jahren hat Fernando Funes – ein Wissenschaftler, der auch in der Schweiz am Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FiBL tätig war – ein acht Hektare grosses Gelände gepachtet und einen ökologischen Vorzeigebetrieb aufgebaut. Rund 50 verschiedene Gemüsearten werden im Terrassenanbau als Mischkulturen angebaut, die an Hotels und Privathaushalte in Havanna verkauft werden. Die Kühe produzieren ne-

Die drei Reisegruppen erlebten die karibische Lebensfreude hautnah. Bilder: zvg

ben Milch auch Mist für die Biogasanlage und mit Solarzellen wird Strom produziert. Spuren der Revolution In ganz Kuba sind immer noch überall Bilder von Che Guevara, dem Nationalhelden und einer wichtigen Symbolfigur von Kuba, und Fidel Castro aufgehängt. In Santa Clara gibt es nun ein Museum und ein Monument zur Erinnerung an Che Guevara. n Die Zigarrenherstellung ist in Kuba noch Handarbeit. Bild: Ueli Wyss

Oldtimer sind in Havanna beliebte Autos für Stadtrundfahrten. Bild: Ueli Wyss

Autor Ueli Wyss, dipl. Ing. Agr. ETH, 1723 Marly Im Januar und Februar 2018 führte die UFA-Revue in Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Terra Travel drei Reisen nach Kuba durch.

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t o b e g n L e s e ra

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Reise ins «Reich der Mitte»

Studienreise nach China 24. August bis 7. September

Im Verhältnis zu seiner Grösse hat China nur wenig landwirtschaftliche Nutzfläche. Derzeit versucht das Land die veraltete Landwirtschaft zu modernisieren, um die Ernährung der 1.3 Milliarden Menschen sicherzustellen. Moderne Chinesen ernähren sich immer abwechslungsreicher. Wurde früher kaum Fleisch gegessen, konsumieren sie heute Unmengen an Schweinefleisch. Deshalb braucht China vermehrt Mais und Soja für die Nutztierhaltung. Das kann nur mit grossen Anbauflächen und moderner Technik produziert werden. Doch die meisten chinesischen Landwirte sind Kleinbauern und tun sich schwer mit der Landtechnik. Deshalb wird viel in die Ausbildung der Bauern und in die Professionalisierung der chinesischen Landwirtschaft investiert.

Das Programm Freitag, 24. August Flug Zürich – Peking Am Nachmittag Abflug mit Swiss nach Peking. Samstag, 25. August Peking (Beijing) Nach Ankunft in der Hauptstadt Chinas am frühen Morgen werden Sie in die Innenstadt transferiert. Unterkunft für zwei Nächte im Sunworld Hotel Beijing. Zeit zum Ausruhen. Nach einem leichten Mittagessen besuchen wir am Nachmittag die Verbotene Stadt/Kaiserpalast mitten in Peking. Sonntag, 26. August Chinesische Mauer Heute steht bereits der erste Höhepunkt auf dem Programm – der Aufstieg zur gros­ sen Mauer. Sie sehen einen der besterhaltenen Abschnitte dieses imposanten Bauwerks bei Mutianyu und haben Zeit, selbst einen Teil der Mauer zu begehen. Bei guter Sicht können Sie das Ausmass dieser gewaltigen Mauer, die bis in die Wüste Gobi reicht, erahnen. Sie fahren mit der Sesselbahn hoch und rodeln mit Rodelschlitten wieder hinunter oder fahren mit der Sesselbahn zurück. Auf dem Rückweg besuchen Sie den Sommerpalast. Als einer der grössten kaiserlichen Gärten der Welt zählt er zu den Höhepunkten chinesischer Gartenkunst. Am Abend geniessen Sie ein traditionelles Abendessen mit Peking-Ente.

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Montag, 27. August Peking – Xi’an Heute Morgen besuchen Sie den berühmten Tian’anmen (Platz des Himmlischen Friedens) im Herzen der Stadt sowie den Himmelspalast. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Am Nachmittag erwartet Sie eine Stadtrundfahrt mit einem ersten Halt beim berühmten Olympia-Stadion. Sie haben Gelegenheit, diese Schweizer Konstruktion von aussen zu bewundern und zu fotografieren. Gegen Abend Flug nach Xi’an. Unterkunft für drei Nächte im Grand Dynasty Culture Hotel. Dienstag, 28. August Xi’an, Fachbesuche Der erste Fachteil in der Provinz Shanxi führt Sie auf eine Milchfarm und anschliessend zu einer Gemüse- und Früchte-Plantage in Jing-yang. Hier befindet sich die bedeutendste Obstbauregion Chinas. Auf einer Fläche von über 650 000 ha werden rund 15 Mio. Tonnen Äpfel produziert. Auch die Kiwianbaufläche in der Region beträgt stolze 68 000 ha. Nach dem Mittagessen besuchen Sie eine Kiwi Plantage im Zhouzhi County. Abendessen in einem Restaurant mit traditionellen Speisen. Mittwoch, 29. August Xi’an Heute besichtigen Sie eine weitere Hauptsehenswürdigkeit Chinas; die gigantische Grabanlage, die von einer Armee aus Tonsoldaten (Terrakotta-Armee) bewacht wird. Zurück in Xi’an steht eine Tour auf der Stadtmauer sowie ein Abstecher in die bekannte Muslim-Strasse auf dem Programm. Nach dem Mittagessen geniessen Sie als besonderes Vergnügen eine Fussmassage. Donnerstag, 30. August Xi’an – Guilin – Longsheng: Reisterrassen Heute Morgen fliegen Sie weiter südlich nach Guilin. Von dort fährt ihr Reisebus mit lokalem Reiseleiter in ein Yao-Dorf, welches spektakulär in den Reisterrassen gelegen ist. Sie erhalten Einblick ins tägliche Leben auf dem Land. Hier wird noch traditionell mit Wasserbüffeln gepflügt. Übernachtung im Longji Ping’an-Hotel. Abendessen im Hotel. Freitag, 31. August Longsheng – Yangshuo Geniessen Sie den Tagesanbruch bei einem Spaziergang durch die Reisterrassen. Ge-

gen Mittag Fahrt bis nach Yangti. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant erwartet Sie eine gemütliche Flussfahrt mit Bambusbooten, vorbei an zerklüfteten Kalksteinhügeln bis Xingping und weiter per Bus bis Yangshuo. Zimmerbezug im Yangshuo Changfeng Green Water Resort, Ihrer Unterkunft für die kommenden drei Nächte. Gemeinsames Abend­­­essen in einem Restaurant mit traditionellen Speisen. Samstag, 1. September Yangshuo (Fachbesuche) Heute Morgen steht ein Fachbesuch beim Yangshuo Golden Orange-Garden auf dem Programm. Diese bekannte Marke gewann 2016 eine Auszeichnung in China. Nach dem Mittagessen besuchen Sie eine ökologisch produzierende Rinder- und Schaffarm in Xingping. Sonntag, 2. September Yangshuo (Fahrrad-/Mini-Bustour) Sie beginnen den heutigen Tag mit einer gemütlichen Velotour. Auf Feldstrassen fahren Sie durch Reisfelder, Plantagen und Dörfer (ca. 18 km). Das Gelände ist flach und es wird immer wieder für Fotos und Beobachtungen angehalten. Wer nicht Velofahren möchte, wird mit speziellem Kleinbus auf derselben Route gefahren. Die Fahrt endet im Dorf Liugong, wo das Essen (Lunchbox) auf Sie wartet. Rückfahrt mit Bus nach Yangshuo. Am Abend wird der Fluss Li zur Bühne für eine spektakuläre Sound- and Light Show. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Montag, 3. September Yangshuo – Guilin – Xiamen Morgenflug von Guilin nach Xiamen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchen Sie die Kehuan Living Marine Technology Company, ein biotechnisches Versuchsund Entwicklungszentrum. Unterkunft für eine Nacht im Xiamen Mingfa International Hotel. Dienstag, 4. September Xiamen – Hongkong Am Morgen erwartet Sie ein spannender Besuch in der Huangda Shrimp Seeding Aqua-culture Cooperative – eine moderne, grosse Crevettenzucht. Am Nachmittag Flug von Xiamen nach Hongkong. Unterkunft für zwei Nächte im Harbour Plaza 8 Degrees.

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Landleben Verlängerung Badeferien in Hainan 6. – 11., resp. 12. September (5 Nächte)

Donnerstag, 6. September Flug Hongkong – Zürich Zeit zur freien Verfügung für Shopping und eigene Erkundungen. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Freitag, 7. September Ankunft in Zürich am frühen Morgen. Ende der Reise.

Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 5250.– • Zuschlag EZ: Fr. 620.– Basiert auf 22 bis 30 Teilnehmende/Gruppe Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge in Economyklasse mit Swiss • Inlandflüge • Flughafen- und Sicherheitstaxen • Einholen des China-Visums • Unterkunft in Erstklasshotels (oder best verfügbaren Guesthouses), Basis Doppelzimmer • Während der ganzen Reise reichhaltiges Frühstück sowie Halbpension (z. T. Mittag-, z. T. Abendessen) • Alle Transfers, Ausflüge und Eintritte gemäss Programm • Fachliche Reisebegleitung durch Dr. Catherine Marguerat, Agronomin • ausführliche Reiseunterlagen • lokale deutschsprechende Reiseleitungen vor Ort. Nicht eingeschlossen • Annullationskostenversicherung • Getränke, nicht eingeschlossene Essen, Trinkgelder sowie persönliche Auslagen

UFA-REVUE 4 | 2018

Allgemeine Hinweise Anmeldung: Anmeldungen bitte bis spätestens 15. Mai 2018 mit nachstehendem Anmeldetalon. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.

Sicherheit: China zählt nach wie vor zu einem der sichersten Reiseländer der Welt. Gewalttätigkeiten gegen Ausländer sind sehr selten. Vor Diebstahl sollte man sich wie überall auf der Welt in Acht nehmen. Versicherungsbedingungen: Bei Annullation bis 130 Tage vor Abreise kann jede Anmeldung gegen eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 150.– pro Person storniert werden. Bei Annullation bis 100 Tage vor Abreise werden 30 %, bis 60 Tage vor Abreise 50 %, bis 30 Tage vor Abreise 80 %, 29 – 2 Tage 90 % und 1 – 0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises fällig. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von Fr. 109.–/ Einzelperson oder Fr. 189.– für zwei Personen oder Familien. n

Anzahlung: Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person.

Organisation/ Durchführung Terra Travel + Consulting AG Twerenbold Reisen AG Im Steiacher 5406 Baden-Rütihof

Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mind. 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass sowie ein Visum, welches wir für Sie einholen werden.

Anmeldetalon

Mittwoch, 5. September Hongkong (Fachbesuche) Interessanter Fachbesuch auf der Kadoorie Farm. Die Farm wurde 1951 angelegt, um der damals hungernden Bevölkerung Hongkongs und Chinas zu helfen. Hier befindet sich auch der in Terrassenform angelegte, sehenswerte botanische Garten. Nach dem Mittagessen steht eine Besichtigungstour auf Hongkong Island auf dem Programm. Sie besuchen Hongkong Peak (höchster Punkt), Repulse Bay (Bucht) und beschliessen die Tour im Fischerdorf Aberdeen. Der Abschluss des Tages bildet ein Besuch auf Reisfeldern. Hier wird Reis nach biologischen Standards angebaut.

Im Süden Chinas, ganz in der Nähe zu Vietnam, liegt Chinas Badeparadies Hainan mit subtropischem Klima. Türkisfarbene Buchten, eine üppige Vegetation und wunderschöne Strände machen den besonderen Reiz Hainans aus. Auf der Insel gedeihen nahezu alle Arten exotischer Früchte. Rund um die Stadt Sanya haben sich einige der bekannten internationalen Hotelketten niedergelassen. – Unterkunft für fünf Nächte im 5-Sterne-Hotel Sanya Hilton Resort. Preis im Doppelzimmer Fr. 775.– Zuschlag Einzelzimmer Fr. 420.– Zuschlag Meersicht Fr. 90.– (basiert auf 6 Personen – Basis Lagoon View Zimmer/Frühstück, inkl. Inlandflüge und Flughafentransfers.) Preisänderungen vorbehalten.

Klima: Da China sehr weitläufig ist, herrschen grosse Wetterextreme. Im Allgemeinen sind die Jahreszeiten in etwa unseren gleichgestellt mit dem Unterschied, von extremen Kälte- oder Hitzezeiten, je nach Gebiet. Wir bereisen in etwa die Mitte des Landes, vom 40° bis 25° Breitengrad (gemässigte, subtropische und tropische Gegenden) und werden mit schönem Sommerwetter rechnen können, ab und zu mit tropischen Regengüssen.

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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise nach China 2018 So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Mai 2018 einsenden an: UFA-Revue, Studienreise China, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass)

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M Badeferien Hainan vom 6. – 11./12.9.2018 M Doppelzimmer M Einzelzimmer M Annullationskostenversicherung Datum

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Landleben

Zusammenarbeit

Flavia Flüeler und Niklas Haak vom Restaurant Dreierlei: «Unseren Gästen wollen wir vermitteln, dass zum Tier vieles gehört. Es soll nicht umsonst das Leben lassen.» Bild: Manuel Fischer

Gastronomie

Regional, saisonal, radikal Junge Gastronomen in Zürich bieten ihren Gästen Fleisch aus tierfreundlicher Haltung an. Sie verarbeiten ganze Tiere und beziehen diese von regionalen Bauernbetrieben.

F Gemeinsam mehr erreichen Gemeinsam statt einsam: Zusammenarbeit bietet viele Vorteile – ob im Einkauf, in der Produktion oder bei der Vermarktung. Wir stellen in den kommenden Monaten verschiedene Kooperationsformen vor. Unter www.lid.ch finden Sie zu diesem Beitrag noch zusätzliche Inhalte. 84

lavia Flüeler und Niklas Haak Haak. Der Grundsatz der Regionalität wollen auf dem harten Pflaster gilt strikt bei Fleisch und Fisch. «Das des Gastgewerbes neue Akzente Prinzip «Vom Schnörrli zum Schwänzli» erfordert viel Flexibilität und Kresetzen. Die beiden im urbanen Milieu aufgewachsenen junativität», sagt Niklas gen Leute kennen die Haak. «Es ist eine Kunst «Das Prinzip Diskussionen um die ‹Vom Schnörrli für den Koch, die MenVermeidung von Lebenszum Schwänzli› ge Fleisch aus einem mittelabfällen und um Tier innert Frist der maerfordert ximalen Haltbarkeit zu artgerechte Tierhaltung. Kreativität» verarbeiten.» Wegen Zu Beginn dieses Jahres Niklas Haak, der restriktiven Auswahl hat das Paar zusammen Gastronom von höchstens zwei mit einem dritten Geschäftspartner in Zürich-Wiedikon Fleisch­sorten und einer Fischsorte das Lokal «Dreierlei» eröffnet, in braucht es ergänzend vegetarische welchem sie auf Regionalität und Gerichte auf der Karte. Auch Innereien werden den Gästen aufgetischt, Nachhaltigkeit setzen. allerdings auf eine raffinierte Art zubereitet, die für ein urbanes PubliNur ein Tier aufs Mal kum akzeptabel erscheint, etwa als «Unsere Absicht ist es, regional zu Terrine, Mousse oder Brotaufstrich. bleiben, indem wir ein ganzes Tier Dazu Flavia Flüeler: «Unseren Gästen kaufen, genau wissen wollen, woher wollen wir vermitteln, dass zum Tier dieses effektiv kommt und dieses vieles gehört. Es soll nicht umsonst komplett verbrauchen», sagt Niklas

das Leben lassen. So tastet sich mancher vielleicht an Innereien heran.» Partnerbetriebe Wichtig ist den Dreierlei-Gastronomen eine vorbildliche Tierhaltung. «Wir haben mögliche Partner auf der Liste, auf die wir neugierig geworden sind und besuchen wollen», sagen die Vielbeschäftigten. Im Fokus haben sie beispielsweise Bauernhof und Beiz «zur chalte Hose» am Küsnachter Berg. Der Betrieb ist bekannt geworden durch die Weideschlachtung bei Rindern. Das Töten von Nutztieren auf der Weide ist bislang nur in Ausnahmefällen zulässig. Eine Genehmigung wird nur erteilt, wenn eine Kugelschussbetäubung stattfindet, die Tiere ganzjährig auf der Weide gehalten werden und der Halter den Antrag entsprechend begründet. Mit dieser Methode entfällt das Separieren aus der Herde und das Verladen auf den Transporter. Beides kann beim einzelnen Tier Stress auslösen. Bereits im Geschäft sind die zwei Gastronomen mit «Regio-Fair», einer Handelsplattform für Frischprodukte aus der Biolandwirtschaft. Manuel Fischer, LID UFA-REVUE 4 | 2018


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1946, 2 Zyl., 8.2 l Hubraum, beide Traktoren nicht restauriert, aber in gutem Zustand, von grossem Bulldog diverse Blechteile sowie hintere und vordere Eisen Räder  079 670 73 46 oder  052 319 32 61 Ladewagen Mengele, Reihe 33, mit Schneidwerk, gut erhalten  079 888 74 83 Roller Yamaha, ab MFK, Fr. 1200; Eisenbügelsäge, Fr. 500; Englisch-Velo, 3-Gang, top Zustand, Fr. 580  079 466 73 60 Vertikalfuttermischwagen, 10 cm³, Jg.12, Schieber li/re, Zweiganggetriebe, hydraulischer Stützfuss/ Bremse Strohring, Mineralstofftrichter, Top Zustand, nur im Winter gebraucht. Fr. 12 800  079 483 60 90 Tandemanhänger LKW, 15 t Nutzlast, Luftfederung, Druckluftscheibenbremsen, ALB, Kugelanhängung, 40 kmh, Wechselbrücke 7.15 x 2.5 x 0.8 m, top Zustand  062 777 53 31 oder  062 777 53 33 Motorsäge Stihl MS044, Fr. 450; Motorsäge Husqvarna, 372XP, Fr. 450, guter Zustand  079 245 11 39 Frontlader Stoll mit Anbauteilen, Fr. 1750; Planierschild, Front-/ Heckanbau  079 765 20 26 Dezimalwaage; Pferdegeschirr; Staatsriesen; Saatwanne; Butterkübel antik  079 640 69 10 Ladewagen Steyr Hamster 803V mit aufklappbarem Aufbau, Doppelbereifung, Pickup mit ZW angehoben, 4 Messer, H 2.4/ 2.9m, B 2.3m, V 24/29m³, Kt. BE, Fr. 1200  076 525 31 99 Beton-Roste für HofWeideweg  076 407 66 50 Argolitplatten versch. Grössen  076 407 66 50

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2 Futtersilos aus verzinktem Stahlblech für den Innenbereich. Silos sind verschraubt und können für den Transport demontiert werden. Silo 8.5 t für Fr. 1050, Silo 10.5 t für Fr. 1250  079 285 52 76 Vollautomatische Schweine Flüssigfütterungsanlage, computergesteuert (SicoTech), Futterstande Chromstahl, 1200 l, Fütterungscomputer Proporc. Die Anlage ist in einwandfreiem Zustand, verfügbar ab ca. Mitte Februar, Fr. 3750  079 285 52 76 Güllenmixer, 10 PS  077 492 51 10 3-Punkt Stapler Suprani & Fiorentini, Mod. DX 150C-32, max. 1500 kg, inkl. Ballenzange abnehmbar, Schutzrohre für Siloballen, hydraulischer Oberlenker, Seitenschub 2 Palettgabeln, Fr. 3990, ab Platz, ohne Garantie  079 789 05 12 Elektrohydraulische Mostobstpresse Auer, in gutem Zustand  079 829 75 91 Rohrmelkanlage Nyfarm, Hektor; Milchtank Griesser, 1100 l, günstig  031 981 13 03 oder info@baumannsfarmservice.ch Schwader PZ CZ-330  079 829 75 91 Silowasserpresse, 5 - 5.30 m, neu, unbenutzt, NP Fr. 1150, VP Fr. 800; Softstarter für 11 KW Elektromotor z.B. Silofräsenzyklon/ Rührwerk, Fr. 680  079 646 73 39 Landauer mit Original Pneurad, mit Landen und Deichslen, 1 und 2-spännig; 2 Bündner Geschirre, gut erhalten  081 785 17 53 Ladewagen Bucher K340  032 484 92 79 Dosiergerät Agrar, mit Gebläse, Fr. 5500; Mähwerk Nymeier, gezogen, 3 m, Fr. 2300; Nymeier Front, 3 m, Fr. 1500;

Doly Tandem, 12 t, Fr. 5300; Schneidwerk Claas 360, Fr. 1800; Güllefass Kaiser, 5000 l, Fr. 3500; Maishäxler Feraboli, 3-reihig, Heck + Seite, Fr. 3800; Getreidereiniger, für alle Getreide + Saatgut, Fr. 3500  079 525 53 62 Futtermischwagen Gilioli, 3 m³, an Traktor  079 845 80 44 Futtermischwagen Strautmann Verti-Mix 750, mit Austrageband links, hydr. Bremse, mit Überlaufring, nur für Winterfütterung gebraucht, Zustand sehr gut, Preis a.A.  044 941 19 54 Reiffel-Ringe, ca. 5 m breit, Fr. 200  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Kasten-Dünger­ streuer Rauch HD 2.5, 2.5 m breit, zum Beispiel für Steinmehl oder andere sehr feine, pulverartige Dünger, Fr. 500  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Lanker Gebläse, 5 Flügel, mit oder ohne Motor  031 829 25 58 Opel Astra 1.4 16 V, Kombi, rot, 150 000 km, Jg. 12.1998, MFK März 2016, kein Rost, neue Pneus vorne, guter Zustand, Fr. 1500  076 748 09 90 Traktor New Holland TS 110, in top Zustand, 4 doppelwirkende Deluxe Steuergeräte, Durchfluss regulierbar, Klima, Fronthydraulik und Frontzapfwelle, 16 x 16 Getriebe, 4 Lastschaltstufen, Motor mit 5 l Hubraum und Turbo, Luftsitz, Bereifung vorne 480 / 65 R 24, Bereifung

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Marktplatz hinten 520/ 70 R 34, Heckhydraulik, Kat. 3, EHR Load Sensing Pumpe, gedämpfte Fronthydraulik, zwei Zusatzhubzylinder für eine grosse Hubkraft, trocken, keine Öllecks  079 652 25 34 Feldspritze Fischer Agristar, Ecomatic, 600 l, Balken 12.5 m, hydr. Höhenverstellung, elektr. Hangausgleich, IP-Test 02/17  078 665 34 77 Heckmähwerk Supe­ rior GS 394, 212 cm, mit Ersatzmesser und Fingersatz, wenig gebraucht, sehr guter Zustand, Zürcheroberland, Preis Fr. 2200  044 951 00 68 Milchtank Alfa Laval, 1600 l, stationär, mit Waschautomat  062 398 40 60 Rasenmäher Viking MB650.0V, mit stufenlosem Radantrieb, betriebsbereit, Messer geschliffen, Jahrgang 2008, Alu-Gehäuse, Schnittbreite 480 mm  055 440 34 64 Laubbläser Komatsu EBZ8001-3, Jahrgang 2008, Luftleistung 20 m³ / min, betriebsbereit, Fr. 280  055 440 34 64 Holzspaltmaschine, elektrisch, 12 t, 1 Jahr gebraucht, Fr. 1700, Kt. SG  071 433 12 62 Steilförderer JF-Wagen, mit Kratzboden, kann auch als Mistzetter verwendet werden, Umbauset vorhanden; Förderband Blaser, 10 m, Stabketten, mit Holzboden  079 414 01 29 Einzelkornsämaschine, kleine Unicorn II, 12 R, für ZR, Raps und Chicoré, hydr. Spuranreisser, hydr. Klappung, Fahrgassenschaltung, Microgranulatstreuer, Maschine in gutem Zustand, ab Platz, Fr. 2500  079 647 00 69 Spritze Birchmeier 3 Punkt, 60 Bar, Schlauch 20m; Motormäher Bucher K3; Kreiselheuer Bucher, UFA-REVUE 4 | 2018

4 Kreisel; Kreiselschwader Pöttinger; Doppelrad Schaad, 9 / 36 zu 11 / 32 ex. Fendt  052 316 1365 oder hlienhard31@ bluewin.ch Eisenbahnschienen, Länge 5 m, Preis pro Kilo Fr. 1.10; H Träger 10/10, Länge 4.2 m, Preis pro Kilo Fr. 1  079 785 98 53 Güllemixer, revidiert  079 752 87 48 Siloverteiler; Mostflaschen, Fr. 14/Stück; diverse Heulüfter Axial, ab Fr. 450  079 752 87 48 Ersatzteile zu Heurüstmaschinen  079 752 87 48 Jethaube zu Abluftkamin, Fr. 50; diverse Elektromotoren, 3 - 7.5 PS; diverse Zapfwellen  079 752 87 48 3 Marolf-Wagen Alu, 5 x 2 x 1 m, 2 x 9 t GG, 1 x 10 to GG; Mistkrank Argenterio mit ZW-Antrieb, älteres Modell; Einscheiben-Düngerstreuer Bogball; Cambridge-Walze, gezogen 3 x 1 m; Betongitterzaun FBN, 17 m, 1 m hoch, alles gut erhalten, günstig  032 641 22 73 Mähdrescher Deutz Fahr; Balken, 3 - 6 m; Ladewagen Mengele, 30 m³, mit Kurmann­ achse  041 910 28 45 Rundballenfräser Auer (Aussteller); 3-Punkt Mistlader Loma LM10; HVA Zumstein, Streulänge 8.40 m; Heuschrote Schneidfix, mit 30 m Kabel; Pferdeschlitten; Bockwagen, eisenbereift; Metzgerschragen, Heu­ heinzen; Garbenseile  032 677 10 50

Anbauspritze, 600 l, 5 Zonen, 15 m, hydr. aufklappbar, Hang­ ausgleich, Höhenverstellbar, Spr. Test 16  079 315 27 84 2 Rotaver-Silos, Höhe 4.5 m, Durchmesser 3.5m, guter Zustand  032 631 16 58 Désileuse à maïs, Patz, pour silo de 4 - 5 m de diamètre, machine en bon état, Fr. 2900; Silo en bois H 6 m D 4 m  079 307 30 73 Ersatzteile für Speiser, Tiefdruck Silohäcksler Simplex Junior H; Förderband, fast wie neu; Elektromotor, 10 PS, mit 190 mm Doppelkeilliemenscheibe, 2 Teilriemen; Vorderachse für Büren Spezial, Doppelbereifungsachse, Pneu Grösse 6 x 40-15/4 Pli, Ersatzrad, 3 Ersatzreifen; Vierradpneuwagen, Vorderachse voll schwenkbar, Brücke 1.9 x 5 m, 4 Tränkebecken Moser; Autodachständer mit Schloss für VW Caravan  079 228 01 43 Röndle, guter Zustand; Saatwanne; Gartenwerkzeug  079 640 69 10 Erdbohrer Efco TR1551, 2.1 PS, 9.1 kg  078 835 33 68 Kreiselegge Falc, 3 m schwere Ausführung, mit Sämaschinenlift und Zahnpackerwalze  078 818 33 51 Feldspritze Berthoud, 600 l, mit 15 m hydr. Balken, mit Frischwassertank, Einspülschleuse, Kanisterspülung und Einsaugvorrichtung, Kolbenpumpe bis 20 Bar, guter Zustand  078 818 33 51 Kreiselheuer Krone, 5.5 m, hyd. Grenzstreueinrichtung, einsatzbereit, Fr. 1900; Steilförderband Blaser, guter Zustand, Fr. 2100; Maishäcksler Kemper Profi, 2-reihig, Kreuzgelenk defekt sonst i.O, Fr. 300; 2 Getreidekisten mit je ca. 2 t Fassungsvermögen, aus Holz, Masse 185 cm x 145 cm x

122 cm, tot. je 3.3 m³, mit seitl. Öffnung zum Entleeren, à Fr. 100  061 991 01 76 oder  079 313 32 56 Deutz 4507 2R 3850 Bst.; Stab-Kettenförderband, 10 m, elektr. u Zapfw.; Motormäher Rapid 505; Dreschkörbe zu IHC Axial 1440-1660  079 324 87 74 oder  061 761 20 80 Tiefgänger, Länge 6.45 m, Breite 2.45 m, Höhe 0.80 m, Hydraulikbremsen, Fr. 3000, Reg. Seeland  078 789 79 48 Futtersilo, aus verzinktem Stahlblech, Innenbereich ca. 2.7 t; Rübenschneider, mit Elektromotor, Flüssigkeitscontainer 1000 l  079 398 76 11 Div. Occ. Stalleinrichtungen wie ArgolitAbsperrgitter, ArgolitPlatten, SteinzeugTröge B 35 cm, BetonRoste für Hof-Weideweg L 1.50 m/1.90 m, B 50 cm Spaltenbr. 15-17 mm Fr. 20.0030.00 m², 2000 l, CNS Mischstation mit Waage und Pumpe Fr. 990; ComputerfütterungsLeitungen mit Zubehör, gratis  071 794 13 35 Heuverteilungsanlage Dosiergerät Landsberg, Heugebläse Wild mit 20 PS Motor, automatischer Heuverteiler Wild bis ca. 25m  078 635 64 28 Heugebläse Stabag Bison S mit 15 PS Motor, Fr. 500  078 635 64 28 Ladewagen Bucher, sehr starke Ausführung, infolge Platzmangel; Dieseltank 2000 l, mit Wanne und Pumpe; Rapid 505 mit Messerbalken, sehr gepflegt, günstige Preise, Nähe St. Gallen  071 877 25 58 Kartoffeldämpfer 200 l, 380 V; Aebi Kombigebläse HG 10, Messereinsatz, Strohreisser, Zuführtisch 3.2 m Förderrohre; Breifutterautomat Ulrich R+F, für Schwei-

ne, Futtersilosäcke 2 x 5 t. 1 x 1.5 t. inkl. Entleerschieber  032 665 20 84 oder  078 677 09 78 Strassenbürste Fliegl für Front- und Heckanbau, 2.3 m breit, Seitenbesen, Schmutzsammelwanne, Tasträder, top Zustand, Fr. 4500  079 755 33 85 Trommel-Frontmähwerk Marangon, leicht, Breite 2.6 m, mit Seitenschub, guter Zustand  079 259 18 67 Frontmähwerk Pöttinger Novacat Classic 351, mit Spiegel, Markierung, Beleuchtung, Gelenkwelle und 4 Schwadscheiben, Neumaschine, Fr. 13 500  055 290 13 13 Heckmähwerk Pöttinger Novadisc 350, mit Beleuchtung, Markierung und Gelenkwelle, Neumaschine, Fr. 10 000  055 290 13 13 Case IH Maxxum 150, 6 Zyl., 165 PS, mit FH FZ 17/16 Power Shift Eco Getriebe, 65038 Xeobit Bereifung, Leergewicht 6850 kg, Gesamtgewicht 11 000 kg, 10 Bstd. Neuer Traktor mit voller Garantie, Preis Fr. 11 9 800  055 290 13 13 Fronttrommel Mähwerk Pöttinger Eurocat 316, Plus Extra Dry Aufbereiter, guter Zustand  079 565 36 65 Tronçonneuse télescopique, 2.7 - 4 m, révisée, Fr. 500; Laveur haute pression eau froide, Fr. 500; Compresseur,100 l, 10 bar, Fr. 150  079 730 05 42 Pflegeräder, 9.5 x 48, Verstellfelge, Lochkreis 275, Nabe 220 (Fendt), Pneu Kleber 80%, top Zustand, Fr. 1680  076 453 42 00 Mähbalken Busatis zu Fendt GT 300 Serie, hydraulisch angetrieben, Breite 1.55, top Zustand, Fr. 800  076 453 42 00

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Hackgerät Maravelli, 6-reihig, Fr. 1000  078 756 57 10 Elektromotor Unitec, 20 PS,1445 U/min  078 756 57 10 Kreiselheuer DeutzFahr KH 2.36, gezogen, Fr. 500  078 756 57 10 Enfouisseur de roches Forigo Occasion, modèle G35-150, série G6248 2004, pour Fr. 6000, à discuter  026 658 17 17 ou  076 559 98 89 Bandeingrasung zu Rapid 507, ganz wenig gebraucht, Preis Fr. 850  079 785 49 62 Tamdemkipper Fliegl 18 t, mit LKW-Bereifung  079 243 75 25 Hürlimann XT 910.4 5200h FH, FZ, Klima, Allrad, ab MFK, Fr. 25 000; Mistzetter Bergmann 10 m³, Fr. 5000; KB Presse NH 570, Jg. 2003, Fr. 4700; 4-Rad LKW Kipper, 14 m³, Fr. 4500  079 297 09 78 Kemper BE 125, Fr. 5000; LKW Tandemkipper mit Breit-

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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Burnout

Hackgeräte

Merkblatt Fusarien

Klauengesundheit

Älplerin auf Zeit

Auch landwirtschaftliche Familien bleiben von einem Burnout nicht verschont. Was sind die die Auslöser? Und wie beugt man vor? Dies wurde in einer Semesterarbeit an der HAFL untersucht.

Hackgeräte zur Unkraut­ bekämpfung bringen Vorteile, haben aber auch ihre Grenzen. Eine aufgebaute Kamera unterstützt die Steuerung. Aber kann das Hacken die chemische Bekämpfung ganz ersetzen?

Fusarien gehören zu den wichtigsten Krankheitserregern im Getreidebau. Das Merkblatt gibt einen Überblick über den Infektionsverlauf und zeigt Massnahmen auf zur Bekämpfung von Fusarien.

Die Klauenpflege wird beim Schwein oft vernachlässigt. Jedoch liessen sich durch regelmässige Pflege die Tierabgänge reduzieren. Tipps und eine praktische Anleitung erwartet Sie im nächsten Heft.

Die Städterin Katharina Afflerbach verbrachte einen Sommer als Älplerin im freiburgischen Sensebezirk. Die Managerin nahm sich eine Auszeit und lernte auf der Alp Salzmatt eine neue Welt kennen.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.

Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern

Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Verena Säle, Sarah Sinn, Anne-Marie Trümpi

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

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Grafik/Layout Rainer Paberzis, Andri Cavegn, Matthias Lutz, Stephan Rüegg, Chantal Udry

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