UFA-Revue 03/18

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 3 | 2018

Landwirtschaft näher bringen Jeder Landwirt kann die inneren Werte der Schweizer Lebensmittel den heutigen und zukünftigen Konsumenten aufzeigen.

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Seite 8

Sauber gemacht, Othello! Mehr Informationen: www.agrar.bayer.ch

Verschiedene Bewäs­serungssysteme

Seite 22

Feuerbrandforschung trägt Früchte

Seite 28

Springreiter Steve Guerdat gibt Tipps

Seite 42


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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserschaft

fenaco Aktuell

Pick-up für den Bauern Pick-ups sind auf dem Hof zu einem unverzichtbaren Helfer geworden. Wir vergleichen aktuelle Modelle.

28

Feuerbrandforschung Neben Einsatzoptimierung von Pflanzenschutzmitteln ist auch die Züchtung robuster Apfelund Birnensorten wichtig.

4 5 7

Management Innere Werte vermitteln 8 Serie Stressprävention: Burnout 11 Serie Betriebszweiganalyse: Weizen und Futtergetreide 12 HF-Ausbildungen 14 Kurzmeldungen 16

Landtechnik Pick-up in der Landwirtschaft 18 Bewässerungssysteme für verschiedene Kulturen 22 Praxis-Test: Amazone ZG-B 8200 24 Kurzmeldungen 26 Neuheiten/Wettbewerb 27

Pflanzenbau

62

Ferkelnest optimieren Saugferkel sind extrem wärme­ bedürftig. Ein optimales Nest sorgt für Wärme, ohne den Energieverbrauch zu erhöhen.

Informationen für die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe | März 2018

12

Vertrauen in die Zusammenarbeit Wie die Brüder Joye aus Mannens gemeinsam und mit viel Herzblut ihren Hof bewirtschaften.

Von der Henne zum Osterei Einweihung der LANDI Cossonay Veränderungen sind für die LANDI Sursee auch Chancen

04 07 18

Im beiligenden LANDI Contact geht es unter anderem um die Zusammenarbeit der Brüder Joye, die Herstellung von Ostereiern und die Professionalisierung der LANDI Sursee.

Bild Titelseite: LID

Feuerbrandforschung trägt Früchte 28 Untersaaten 32 Düngung im Grünland 34 Neues im Pflanzenschutz 2018 36 Bio: Hirsen als alternative Ackerkulturen 38 Kurzmeldungen 41

Nutztiere Ein Olympia-Sieger füttert Hypona 42 UFA-Aktuell: Dank Tierhaltung hohe Wertschöpfung 45 Ohne Kommunikation kein Kalb 49 UHS-Betriebe steigern ihre Leistung weiter 50 Kurzmeldungen 51 Ein gutes SQB-Jahr 52 60 Jahre UFA: 60 Jungtiere pro Zippe und Jahr 54 Strohbedarf steigt 56 Mehr Swissness für IP-Suisse 58 Sonderthema: Versorgung Saugferkel   Die Sauen entlasten 59   Kümmerer verhinderm 60   Saugferkeldurchfall: Ein Dauerbrenner 61   Viel Wärme – aber nur im Nest 62

Spannend bleibt indes auch die UFA-Revue. So zeigen wir in dieser Ausgabe, wie wir alle mithelfen können, die Werte der Schweizer Landwirtschaft gegen aussen zu kommunizieren. Weiter vergleichen wir verschiedene Pick-ups und ab Seite 28 berichten wir über erfolgreiches Feuerbrand-Management sowie die Forschung dahinter. In der Rubrik Nutztiere liegt der Fokus auf den Ferkeln: Hier beleuchtet unser Sonderthema die Versorgung der Saugferkel. Ob LANDI Contact oder UFA-Revue: Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihr konstruktives Feedback.

Markus Röösli Redaktionsleiter UFA-Revue

Landleben Iva-Essenz: Geist der wilden Fräulein 64 Dörrzwetschgen in Rotwein 66 Kiwi Marke Eigenbau 67 Regioterre: Faire Partnerschaft 68 Agrar Reise nach Polen 69 Kurzmeldungen/Verlosung 70

iden Sie Mit uns verme etent Lücken: komp beraten!

Salat Lollo rot | © Agrisano

18

Fleisch am Knochen – Fakten zu Schweizer Fleisch Auf ein Wort Tiertransport-Rating: Anicom-Chauffeure auf Platz eins

Für diese Ausgabe will ich Ihre Aufmerksamkeit für einmal nicht auf die UFA-Revue lenken, sondern auf das beiliegende LANDI Contact. In intensiver Arbeit haben wir dem Heft einen neuen Anstrich verpasst und das Konzept komplett überarbeitet. Neu berichten wir nicht nur, was es zu berichten gibt, sondern stellen die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe in den Mittelpunkt. Zum einen mit einem Porträt eines Mitglieds und zum anderen beantworten wir Fragen, welche die Genossenschafter an ihre LANDI oder die fenaco stellen. Weiter schauen wir in der Rubrik «de la terre à la table» über den Tellerrand und zeigen die Mechanismen und Arbeitsschritte, bis ein Endprodukt steht. Selbstverständlich fehlen die Informationen aus den Regionen neben all den neuen Rubriken nicht.

Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand.

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fenaco Aktuell

Fakten zu Schweizer Fleisch

Fleisch am Knochen Schweizer Fleisch ist sicher, gesund und qualitativ hochwertig. Dies lässt sich mit einer Vielzahl von Fakten belegen. Die UFA-Revue hat eine Auswahl der wichtigsten Argumente zusammengestellt, warum es sich langfristig auszahlt, beim Einkaufen Schweizer Fleisch zu wählen.

D

ie Tierhaltung in der Schweiz schneidet im Vergleich zum Ausland deutlich besser ab – dank regelmässigem Auslauf, tierfreundlichen Stallungen, artgerechtem Futter und möglichst kurzen Transportzeiten. Auch werden die Nutztiere mit einer optimierten Kombination aus Ernährung, Bewe-

83,7%

gung und Ruhezeiten gehalten. Im Vergleich zum Ausland sind die Produktionsbedingungen ökologischer: viel Grasland, eine respektvolle Nutzung der Ressourcen und bäuerliche Familienbetriebe. Das so gewonnene Schweizer Fleisch liefert hochwertige Eiweisse (Proteine), Vitamine und Mineralstoffe.

Obwohl Schweizer Haushalte nur noch gut sechs Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben, ist der Preisdruck unvermindert hoch. Insbesondere beim Fleisch locken, je nach Fleischsorte, deutlich günstigere Angebote im grenznahen Ausland. Doch nachhaltig produziertes Fleisch hat seinen Preis. Auf den nachfolgenden Seiten hat die UFA-Revue mit Unterstützung von Proviande die wichtigsten Fakten zusammengestellt , welche Bedingungen die Schweizer Nutztierhalterinnen und -halter berücksichtigen und fördern, um sicheres, gesundes und qualitativ hochwertiges Fleisch im Einklang mit Umwelt und Natur zu produzieren. n

RAUS!

Grasland Schweiz

Das freiwillige Programm «Regelmässiger Auslauf im Freien» (RAUS) gewährleistet, dass die Tiere regelmässig Zeit draussen an der frischen Luft verbringen können.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz beträgt rund 1,05 Millionen Hektaren. Aus topographischen Gründen eignet sich aber nur knapp ein Drittel für den Ackerbau.

der Schweizer Betriebe beteiligten sich 2015 an RAUS.

Insgesamt sind rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz Grasland. Das Gras, das auf den Schweizer Wiesen wächst, können wir Menschen nicht selber nutzen. Unsere Kühe, Ziegen und Schafe aber können sich davon ernähren und erlauben es uns so, wertvolle Nahrungsmittel, Wolle und Leder zu produzieren.

Viel einheimisches Futter Einen Grossteil des Futters für unsere Tiere produzieren wir selber. Beim importierten Futter handelt es sich vor allem um Getreide und Soja.

86 % Produktion in der Schweiz 4

14 % importiert UFA-REVUE  3 | 2018


fenaco Aktuell

76% Viel Raufutter Für das Wohl der Tiere Die naturnahe und tier­gerechte Nutztierhaltung geniesst in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Darum verfügen wir über eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Die Haltung und der Umgang mit den Tieren, aber auch die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung der Tierhalter sind darin klar geregelt.

In der Schweiz wird insbesondere den Wiederkäuern vor allem Raufutter – also Gras und Heu – verfüttert und verhältnismässig wenig Kraftfutter.

24%

99

der für die Herstellung von Futtermitteln importierten Sojaprodukte stammen aus verantwortungsvoller Produktion (ProTerra, BioSuisse, Donau Soja).

Zertifiziertes Soja Seit dem Verbot von Tiermehl in der Fütterung hat vor allem der Sojabedarf zugenommen. Das importierte Soja stammt aber – wenn immer möglich – aus zertifiziert nachhaltiger Produktion. Ausserdem ist die Schweizer Landwirtschaft bestrebt, vermehrt auf Futtermittel aus europäischer Produktion zu setzen.

Tiere veredeln Nebenprodukte Jährlich rund 310 000 Tonnen Mühlen­nachprodukte, Zuckerrübenschnitzel, Melasse, Rapsschrot, Biertreber usw. werden als Futtermittel sinnvoll verwertet.

Die Schweiz ist im globalen Vergleich allgemein ein unbedeutender Sojaverbraucher. Ihr Anteil am weltweiten Verbrauch beträgt 0,1 Prozent.

Schweizer Mischfutter besteht zu 20 Prozent aus Nebenprodukten der Schweizer Lebensmittelindustrie und reduziert so Food Waste.

98 %

der landwirtschaftlichen Fläche in der Schweiz werden nach dem ÖLN bewirtschaftet, 13,5 Prozent davon nach Bio-Richtlinien. Kein GenTech & Co. Unsere Nutztiere erhalten nur streng kontrollierte, art- und umweltgerechte Futtermittel. Diese sind frei von gentechnisch veränderten Organismen und enthalten auch kein Tiermehl. Hormone und Antibiotika zur Leistungsförderung sind ebenfalls verboten.

Ökologischer Leistungsnachweis (ÖLN) Der ökologische Leistungsnachweis legt die Standards für eine umweltgerechte Landwirtschaft in der Schweiz fest. Dazu gehören neben dem Bodenschutz und einer geregelten Fruchtfolge auch die artgerechte Tierhaltung. Nur wer diese Standards erfüllt, erhält entsprechende Direktzahlungen vom Bund.

Auf ein Wort

Aus Gutem das Beste machen Als fenaco-LANDI Gruppe vereinen wir die gesamte Wertschöpfungskette von Schweizer Fleisch unter einem Dach: Angefangen bei den Produzenten – den Schweizer Bäuerinnen und Bauern – über das Handelsunternehmen für Nutztiere, die Anicom, und die Fleischverarbeiterin Ernst Sutter AG bis hin zum Detailhändler Volg mit dem Label Agri Natura. Jedes Glied dieser Wertschöpfungskette leistet seinen Beitrag zum positiven Image von Schweizer Fleisch als sicheres, gesundes und qualitativ hochwertiges Lebensmittel. Das Fleischkompetenzzentrum der fenaco, die Ernst Sutter AG, versteht sich als wichtige Abnehmerin von Schweizer Schlachttieren und folglich als starke Partnerin unserer Landwirtschaft. Entsprechend ist es ganz im Sinne der Ernst Sutter AG, die Schweizer Nutztierhalterinnen und -halter bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. So haben wir beispielsweise eine Anschubfinan­ zierung für den Ende 2016 ge­ gründeten Kälbergesundheitsdienst geleistet oder engagieren uns – zusätzlich zur Mitfinanzierung eines Fonds – für die per Anfang Mai 2018 ins Leben gerufenen Gesundheitsprogramme Schweine Plus. Beide Initiativen sollen es den Landwirten und Mästern ermöglichen, ihre Tiere gesund und gleichzeitig auch wirtschaftlich zu halten. Bildet dies doch die Grundvoraussetzung für bestes Schweizer Fleisch. Kurz gesagt: Die fenaco-LANDI Gruppe engagiert sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette für das Qualitätsprodukt Schweizer Fleisch. In unserem täglichen Streben nach gesunden Schweizer Lebensmitteln machen wir auch beim Fleisch aus Gutem stets das Beste. Reto Sutter

Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Departement Fleisch

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fenaco Aktuell

53,5%

100 g Lammkotelett decken über 100 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin B12.

aller Betriebe in der Schweiz beteiligten sich 2015 an BTS. Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme (BTS)

Vitamin B12

BTS ist ein weiteres freiwilliges Programm, von dem viele Schweizer Nutztiere profitieren. Es gewährleistet je nach Tierart zum Beispiel eingestreute Liegeplätze, Zugang zu Tageslicht und/oder einen rund um die Uhr zugänglichen Liegebereich.

Dieses Vitamin kommt ausschliesslich in tierischen Nahrungs­mitteln vor. Es sorgt für die Bildung roter Blut­körperchen und für gesunde Nervenzellen.

8

Schweiz

Stunden

24 Europa

Eiweisse Fleisch ist ein wichtiger Lieferant von hochwertigen Eiweissen, die für den Aufbau und den Erhalt der Muskeln wichtig sind.

100 g Fleisch decken rund einen Viertel des Tagesbedarfs an Eiweiss ab.

Stunden

Kurze Transportzeiten Das weltweit strengste Schweizer Tiertransportgesetz erlaubt Transportzeiten von höchstens 8 Stunden. Zudem stellt es klar geregelte Anforderungen an den Umgang mit den Tieren vor und während des Transports, an die Transportmittel, den Platz­bedarf, die Aus­ bildung des Transportpersonals usw. Da die Schlachthöfe im Land gleichmässig verteilt sind und so relativ nahe bei den Zuchtbetrieben liegen, fallen die Transportzeiten meist deutlich kürzer aus als vom Gesetz vor­geschrieben. In Europa sind je nach Tierart Transportzeiten von bis zu 24 Stunden erlaubt.

Vitamin A Für den Sehvorgang, die Ent­ wicklung des Immunsystems und für gesunde Haut ist Vitamin A wichtig. Es ist vorwiegend in Innereien enthalten.

10 g Kalbsleber decken über 100 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin A.

Erläuterung

2 % Schweiz

70 % Weltweit

Vitamin B1

Wasserschloss Schweiz

Dieses Vitamin hilft uns bei der Aufnahme von Kohlenhydraten – und damit bei der Energieversorgung. Es kommt in allen Fleischsorten, vor allem aber in Schweinefleisch, vor.

Mit über 1500 Seen, Flüssen und Gewässern, zahl­reichen Gletschern und einer relativ hohen Niederschlagsmenge gilt die Schweiz als Wasserschloss Europas. Dank der vielen Nieder­schläge können wir weitgehend auf eine künstliche Bewässerung verzichten.

100 g Schweinefleisch decken den Tagesbedarf an Vitamin B1 zu 91 Prozent.

Während die Landwirtschaft weltweit rund 70 Prozent des gesamten Frischwassers verbraucht, sind es in der Schweiz lediglich 2 Prozent.

6

Tagesbedarf: DACHReferenzwerte für Frauen und Männer ­­­ im Alter von 25 bis 51 Jahren. Menge: Fleisch im Rohzustand. Autorin Alice Chalupny, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur Fakten zu Schweizer Fleisch Proviande Genossenschaft, 3001 Bern www.schweizerfleisch.ch UFA-REVUE  3 | 2018


fenaco Aktuell

Tiertransport-Rating Schweizer Tierschutz

Anicom-Chauffeure auf Platz eins Zur Sicherstellung der Qualität von Tiertransporten führt der Schweizer Tierschutz (STS), im Auftrag der Detailhändler und Labelgeber, jährlich rund 250 Tiertransportkontrollen durch. Aus den Kontrollergebnissen erstellt der STS Ende Jahr ein Rating, welches Anicom als bester Transporteur 2017 anführt.

Strafpunkte bei Mängeln Mängel haben Strafpunkte zur Folge. Ist beispielsweise ein Begleitdokument nicht komplett ausgefüllt, wird dies als leichter Verstoss, also mit einem Strafpunkt bewertet. Ein überladener Transporter oder ein unsanfter Umgang mit den Tieren hingegen wird als schwerer oder sehr schwerer Verstoss beurteilt und mit 5 bis 15 Punkten bestraft. Je mehr Punkte vergeben werden, desto schlechter

der Transporte abhängig vom Chauffeur und seiner Arbeit ist. Bezug zur Landwirtschaft und Erfahrung im Umgang mit Tieren sind Kriterien, die für eine Anstellung zwingend sind. Neue Mitarbeiter werden sorgfältig eingearbeitet, dabei ist vor allem die Begleitung langjähriger Chauffeure ein wichtiges Element. Alle Chauffeure besuchen regelmäs-

Stefan Schwab

Kontrolldienst STS: Rangierung Transportfirmen Gross- und Kleinvieh 2017 nur Unternehmen mit mehr als drei Kontrollen/Jahr 14 12 10 8 6 4 2 0 1   2   3   4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ■ Anicom ist die Nummer eins ■ Durchschnittliche Anzahl Punkte/Kontrollen 2017 – Mittelwert

Anicom setzt auf gut ausgebildete Chauffeure, die Erfahrung im Umgang mit Tieren haben. Bild: Anicom

Feedback zu den Resultaten, diese werden erst nach Verarbeitung der Kontrolle mitgeteilt. Ende Jahr erstellt der STS jeweils ein Rating, in dem er die Strafpunkte pro Transportfirma zusammenstellt . Mit durchschnittlich drei Strafpunkten schnitt Anicom im vergangenen Jahr als bester Transporteur ab und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt von mehr als sechs Strafpunkten. Dieses positive Ergebnis ist der professionellen Arbeit der Chauffeure zu verdanken. Gute Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit Tieren Die Anicom stellt hohe Anforderungen an ihre Fahrer, da die Qualität

Anicom

Was wird kontrolliert Die Kontrollen finden anhand von Checklisten des STS statt, die sich auf gesetzliche Vorgaben stützen und teilweise darüber hinausgehen. Beurteilt wird der Umgang mit den Tieren, das Einhalten der Besatzdichten, die Ausgestaltung der Verladeeinrichtungen und des Transportabteils, die Vollständigkeit der Dokumente, sowie das Einhalten der Transportzeiten. Bei den Begleitkontrollen beurteilt der STS zudem die Fahrweise des Chauffeurs.

schneidet der Transporteur ab. Kontrollresultate können für die Transportfirma Sanktionen mit finanziellen Auswirkungen im vierstelligen Bereich zur Folge haben. Die häufig­ sten Vergehen sind gemäss Angaben des STS Überbelegungen, unsachgemässes Treiben der Tiere oder ungeeignete Treibwege. Während der Kontrolle erhält der Chauffeur kein

Ø Anzahl Strafpunkte

T

iertransport ist ein sensibles Thema, bei welchem ein schonender Umgang mit den Tieren sowie ein reibungsloser Ablauf sehr wichtig ist. Zur Einhaltung und Überprüfung der gesetzlichen Vorgaben führt der Schweizer Tierschutz (STS) Kontrollen durch. Er unterteilt die Prüfungen in Begleit- und Annahmekontrollen. Im Unterschied zu den Annahmekontrollen, die lediglich am Abladeort stattfinden, beaufsichtigt der STS-Kontrolleur bei den begleiteten Kontrollen die gesamte Route. Für die Transportfirma und ihre Chauffeure finden beide Kontroll­ typen unangekündigt statt.

sig Weiterbildungen. Zudem finden zwei Mal jährlich interne Sitzungen statt, an denen aktuelle Themen besprochen werden und sich die Berufskollegen austauschen können. «Die Anicom ist stolz auf das sehr gute Ergebnis und wird weiterhin bewusst in die Ausbildung der Chauffeure investieren, um so den hohen Standard im sensiblen Thema Tiertransport halten zu können», sagt Christian Probst, Leiter Logistik und Mitglied der Geschäftsleitung bei Anicom. «Wir sind überzeugt, mit dem höchsten Tiertransportstandard der Welt ein wichtiges Hervorhebungsmerkmal und somit ein Verkaufsargument für Schweizer Fleisch n beizusteuern.»

Autor Stefan Schwab, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Leiter Beschaffung, Anicom AG, 3052 Zollikofen

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Management

Benno Schildknecht produziert in Hagenwil bei Amriswil in einer Betriebsgemeinschaft Milch unter dem Label Suisse Garantie. Bild: Gabriela Küng

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Management

Innere Werte

Positive Grundeinstellung der Konsumenten erreichen Schweizer Nahrungsmittel haben vieles zu bieten, auch wenn sie sich äusserlich nicht von ausländischen unterscheiden. Nebst den nationalen Kampagnen kann sich auch jeder Landwirt persönlich dafür einsetzen, das Image und somit die Nachfrage nach Schweizer Produkten zu verbessern.

E

in Glas Milch aus der Schweiz unterscheidet sich äusserlich nicht von einem Glas Milch aus dem Ausland, genau so wenig wie ein Schweizer Ei, ein Schweizer Steak oder ein Schweizer Apfel. Trotzdem kosten Schweizer Produkte mehr als vergleichbare Produkte aus dem Ausland. Den Unterschied machen die unsichtbaren inneren Werte aus, wie zum Beispiel die strengeren Tierschutzvorschriften, die nachhaltigere Bewirtschaftung, die bäuerliche Tradition, das Handwerk oder die Tatsache, dass Lebensmittel aus der Schweiz strikt Gentechnik-frei sind. Um dies den Konsumentinnen und Konsumenten näher zu bringen, hat Suisse Garantie anfangs 2018 eine neue Kampagne lanciert. «Auf die inneren Werte kommt es an» Die Botschaft der neuen Kampagne wird auf Plakaten und via Fernseh-

spots vermittelt. Das Produkt steht dabei immer im Mittelpunkt. In einer Art Dating-Show präsentieren die Produkte sich im T V-Spot und weisen auf die inneren Werte hin. Die Produkte, die um ein Rendezvous boulen, sind Butter, Cervelat, Apfel, Tomate, Kartoffel und Ei. Gesprochen wird in verschiedenen Dialekten. Die Spots sind auf der neuen Website www.suissegarantie.ch abrufbar. «Ein gutes Produkt braucht eine gute Geschichte, um maximale Glaubwürdigkeit zu erreichen», erklärte Urs Schneider, Präsident der Agro Marketing Suisse, an einer Veranstaltung im Januar. Mit der nationalen Kampagne soll bei den Konsumenten Wissen aufgebaut werden, was alles hinter einem Schweizer Produkt steht. Dazu gehören nicht nur die Produktqualität, sondern auch Arbeitsplätze, kurze Transportwege und vieles mehr.

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Management richtlinien. «Ich möchte den Konsumentinnen und Konsumenten den Beruf des Landwirts im direkten Gespräch näher bringen, um eine positive Grundeinstellung dazu zu erreichen», erklärt Schildknecht. Hierzu gehöre aber nicht nur das direkte Gespräch.

Bild: LID

Unterricht für Kopf, Hand und Herz Schule auf dem Bauernhof (SchuB) lädt Schülerinnen und Schüler jeder Altersstufe zu aktivem und erlebnisreichem Lernen auf dem Bauernhof ein. Als Landwirt, also Anbieter, entsteht so die Möglichkeit, den heutigen und zukünftigen Konsumenten die Landwirtschaft und damit die Schweizer Nahrungsmittel näher zu bringen. SchuB ist ein Projekt der Kampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern». Ziel dieser Kampagne ist, die vielfältigen Leistungen der Bauernfamilien für die Gesellschaft sichtbar zu machen und damit die Bedeutung der Landwirtschaft für die Schweiz zu unterstreichen. Um dies zu bewerkstelligen, sind auch für SchuB interessierte Bauernfamilien gesucht, die ihren Betrieb zeigen möchten. Informationen zur Anmeldung sowie die Anforderungen an den Betrieb sind zu finden unter www.schub.ch ➞ Anbieter ➞ Anbieter werden.

Was kann der Landwirt tun? Benno Schildknecht ist Landwirt aus Hagenwil bei Amriswil und bewirtschaftet gemeinsam mit Rico Meili eine Betriebsgemeinschaft mit 70 Milchkühen. Die Betriebsgemeinschaft produziert Milch unter dem Label Suisse Garantie. Schildknecht unterstützt die Basiskommunikation, ist aber klar der Meinung, dass auch die Landwirte etwas tun müssen. «Als Landwirt bin ich nah beim Konsumenten und stehe immer wieder direkt im Kontakt, wenn ich draussen arbeite», erzählt Schildknecht, «Wenn immer möglich bringe ich Spaziergängern die Schweizer Landwirtschaft näher und weise sie auf deren Vorteile hin». Dazu gehören insbesondere die hohen Tierschutz10

Gutes Image fördern Was ein Landwirt während seiner täglichen Arbeit direkt tun kann, ist das Image zu verbessern, respektive auf keinen Fall zu verschlechtern: «Wenn man die Kühe über die Strasse treibt, sollte man den Kuhdreck nachher aufwischen», erläutert Schildknecht. Auch beim Gülle Ausbringen sollte man auf Sauberkeit achten und beispielsweise berücksichtigen, dass nichts auf die Strasse gelangt. Auch das Wetter, der Wochentag oder die Tageszeit soll beachtet werden. Ebenfalls setzt Schildknecht auf den Schleppschlauchverteilter – hier sind die Emissionen für die Bevölkerung kleiner. «Das sind alles Sachen, über die sich ein Konsument über die einheimische Landwirtschaft aufregen kann. Das muss unbedingt vermieden werden», sagt Schildknecht . Man dürfe auf keinen Fall aufgrund seines Verhaltens negativ auffallen. Kinder und Familien Obwohl Schildknecht keine Direktvermarktung betreibt, ist es für ihn von immenser Bedeutung, mit den Konsumenten direkt ins Gespräch zu kommen. «Der einfachste Weg ist, seinen Besuch mit in den Stall zu nehmen», erzählt Schildknecht. Auch sei eine einfache Option, den Freunden der eigenen Kinder die Stalltüren zu öffnen. «Die Kinder gehen auf Tuchfühlung mit den Tieren, können sie füttern oder je nach Gelegenheit auch noch auf dem Traktor mitfahren – das sind Erlebnisse, die ihnen bleiben», erläutert Schildknecht. Vor wenigen Jahren organisierte Schildknecht gemeinsam mit allen Landwirten des Dorfes eine Woche Schule auf dem Bauernhof für eine Schulklasse. Die Schüler durften jeden Tag bei einer neuen Tätigkeit auf dem Betrieb helfen. Übernachten konnten

sie im Stroh. «Diese Woche werden die Schüler sicher nie vergessen», sagt Schildknecht. Er erinnert sich schmunzelnd: «Einige Kinder halfen bei der Zwetschgenernte. Plötzlich merkten sie, dass hier sehr viel Aufwand dahintersteckt und man nicht einfach nach einer halben Stunde fertig ist». Am Schluss der Woche gab es noch einen Elternabend. Auch für die Eltern sei der Besuch eindrücklich gewesen, erinnert sich Schildknecht. Zahlreiche Möglichkeiten Neben Schule auf dem Bauernhof (siehe Kasten) gibt es weitere Optionen, seinen Betrieb der Öffentlichkeit zu zeigen und so das Image der Schweizer Landwirtschaft zu stärken. Bei der Stallvisite, einem Projekt aus der Basiskampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern», öffnen Bauernbetriebe zu bestimmten Zeiten die Tore. Besucher können unter Einhaltung der Stallregeln zu den individuellen Öffnungszeiten die Ställe besuchen. Dies kann während der Fütterungszeiten, am Wochenende oder während der Öffnungszeiten des Hofladens sein. Dank der Stallvisite kommen Konsument und Landwirt in direkten Kontakt. Zusätzlich können insbesondere Betriebe mit Direktvermarktung, Agrotourismus oder ähnlichem vom zunehmenden Bekanntheitsgrad profitieren. Alle Höfe sind auf der App «Vom Hof» sowie in einer Broschüre aufgeführt . Unter www.stallvisite.ch ➞ Anbieter ➞ Anmeldung sind alle Informationen für Interessierte aufgeschaltet. Weitere Angebote sind der 1. August Brunch, Lockpfosten, Agrotourismus, Direktvermarktung und vieles mehr – alles, was den Konsumenten auf den Hof lockt. Urs Schneider betonte: «Der Landwirt ist der beste Verkäufer: Er ist authentisch und zeigt, was die Schweizer Landwirtschaft ist. Das ist unsere Stärke.» n

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur UFA-REVUE  3 | 2018


Serie: Stressprävention – Teil 6|6

Management

Burnout

Warnzeichen erkennen und handeln Gemäss einer Umfrage von Agroscope zeigen über elf Prozent der Landwirtinnen und Landwirte Symptome eines Burnouts. Wie merkt man, dass man selbst betroffen ist und wie kann man vorbeugen?

A

rbeitspensum und auch Aufgabenvielfalt von Bäuerinnen und Bauern sind oft riesig. An allen Ecken und Enden warten kleine und grosse Herausforderungen oder zeitraubende und belastende Routinen. Ganz zu schweigen von bösen Überraschungen aufgrund von Wetterkapriolen, administrativen Auflagen oder gar Konflikten in- und ausserhalb der Familie. Manch einer und einem wächst die Sache dann über den Kopf – mit schwerwiegenden Konsequenzen: Dauerstress kann ein Burnout auslösen. Damit ist nicht zu spassen, denn unbehandelt kann es zu einer Depression mit langfristiger Arbeitsunfähigkeit und Suizidgefahr führen. Woran erkennen? Oft gelten die Betroffenen als besonders vorbildlich und erfolgreich. Sie scheinen mehr als der Durchschnitt zu leisten. Die Erwartungen, welche das Idealbild an die «Schweizer Bäuerin», an den «Schweizer Bauern» stellt, sind sehr hoch. Um dieses Niveau zu halten, überfordern sich manche und merken es erst, wenn es zu spät ist. Laut einer Umfrage von Agroscope Tänikon weisen 11,6 Prozent der Landwirtinnen und Landwirte bedrohliche Symptome auf und sind Burnout-gefährdet. Die Warnzeichen sind vielfältig, und sie sind vor allem dann alarmierend, wenn sie gehäuft und anhaltend auftreten. Körperlich reichen sie von bleierner Müdigkeit, verminderter Konzentrationsfähigkeit und hartnäckigen Schlafstörungen bis zu chronischen Kopf-, Magen- oder Rückenschmerzen. Emotional macht

sich die Überlastung bemerkbar durch Gleichgültigkeit, Antriebsschwäche, Rückzug aus allen Beziehungen und das hoffnungslose Gefühl, alles sei sinnlos und die eigene Arbeit ohne Wirkung. Was dagegen tun? Hat sich ein Burnout einmal eingenistet, helfen nur fachgerechte medizinische und psychotherapeutische Massnahmen. Betroffene oder ihre Angehörigen sollten sich in diesen Fällen sofort an den Hausarzt wenden. Besser ist vorbeugen, solange die Belastung noch «normal» ist. Das könnte zum Beispiel heissen, dieses Jahr eine oder mehrere der folgenden Massnahmen anzupacken: • Persönliche, familiäre und betriebliche Ziele gemeinsam neu definieren und festigen

• Beziehungsnetz stärken, denn vielfältige Kontakte sind ein wirkungsvoller Schutz • Stressfaktoren (Zeitfresser, verhasste Arbeiten, feindliches Umfeld, unrealistische Ansprüche usw.) erkennen und abbauen • Mit einem strikt eingehaltenen Plan für genügend Schlaf und Freizeit sorgen • Den Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Suchtmitteln deutlich senken oder aufgeben • Entspannungstechnik (Yoga, Meditation, autogenes Training etc.) erlernen und regelmässig nutzen n

Die gesamte Serie Stressprävention kann unter www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downloads heruntergeladen werden.

Ueli Straub

Autor Ueli Straub, Mitarbeiter in der Gruppe Betrieb, Familie, Diversifizierung; Agridea, Lindau, www.agridea.ch Cartoon Michael Knipfer, Grafischer Gestalter, Agridea, Lindau, www.agridea.ch

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Management

Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 4|9

Weizen und Futtergetreide

Gemeinkosten machen den Unterschied Die Arbeitsverwertung bei Futtergetreide ist – bei ähnlicher Kostenstruktur – rund halb so gross wie bei Weizen. Die grossen Unterschiede zwischen den Betrieben sind auf den Arbeits- und Maschineneinsatz zurückzuführen.

Alexander Zorn

Markus Lips

A

groscope hat für die Hauptkulturen im Schweizer Ackerbau die Wirtschaftlichkeit untersucht. Als zentrale Erfolgsgrösse wurde die erzielte Arbeitsverwertung (Franken je Stunde) betrachtet. In diesem Teil der Serie «Betriebszweiganalysen» werden die Betriebszweige Weizen und Futtergetreide herangezogen. Beim Weizen stützen sich die Ergebnisse auf 341 Buchhaltungen der Jahre 2010–2014 von spezialisierten ÖLN-Ackerbaubetrieben der Talregion. Als Saldo zwischen Leistungen und Kosten erzielen diese Betriebe im Mittel einen kalkulatorischen Verlust in Höhe von 200 Franken je Hek-

tare (ha), d.h. der kalkulatorische Lohnansatz von rund 26.50 Franken je Stunde (h) in der Talregion wird nicht erreicht. Die erzielte Arbeitsverwertung ist geringer und beträgt im Mittel 23 Fr. je h. Die Kostenstruktur wird dominiert vom Arbeitsansatz (28 % der Gesamtkosten), den Maschinenkosten (27 %) sowie den Direktkosten (21 % ). Zusammen machen diese drei Kostenpositionen rund drei Viertel der Gesamtkosten aus. Unterschiede auf Kostenseite Im Vergleich der unteren mit der oberen Gruppe (das untere bzw. obere Viertel der nach Jahr und er-

zielten Arbeitsverwertung sortierten Beobachtungen) zeigt sich beim kalkulatorischen Gewinn ein Unterschied von 3185 Franken. Das bessere Abschneiden der oberen Gruppe zeigt sich sowohl auf Seite der Leistungen als auch auf Seite der Kosten. Der kostenseitige Unterschied ist von deutlich grösserer Bedeutung. Futtergetreide Im betrachteten Betriebszweig Futtergetreide werden die Kulturen Gerste, Hafer und Triticale erfasst. Die Auswertung von 217 Buchhaltungen ergibt einen kalkulatorischen Verlust von 867 Fr. je ha. Dies entspricht einer mittleren Arbeitsver-

Kosten, Leistungen und Arbeitsverwertung der Betriebszweige Weizen und Futtergetreide (Fr. je Hektare) Weizen Alle Betriebe

Futtergetreide untere Gruppe

obere Gruppe

5252

4947

5518

Leistungen ohne Direktzahlungen

3371

3063

Direktzahlungen (umgelegt auf Betriebszweig)

1881

Leistungen total

Kosten total

Kostenanteil [%]

Kostenanteil [%]

untere Gruppe

obere Gruppe

4571

4130

4996

3624

2763

2355

3193

1883

1894

1808

1775

1803

6965

4351

5439

6513

4440

1140

21

1167

1107

1018

19

988

943

▪ Saatgut

266

5

271

247

202

4

190

190

▪ Dünger

348

6

360

332

339

6

335

279

▪ Pflanzenschutz

222

4

244

216

231

4

242

196

▪ Sonstige Direktkosten

305

6

292

312

247

5

221

279

Direktkosten total

Pachtansatz landw. Nutzfläche

5453

Alle Betriebe (n=217)

664

12

664

664

664

12

664

664

3649

67

5134

2580

3757

69

4861

2833

▪ Arbeit

1522

28

2339

930

1618

30

2172

1030

▪ Maschinen

1459

27

1751

1226

1484

27

1739

1334

668

12

1045

425

654

12

950

469

–200

–2018

1167

– 867

– 2384

556

23.00

3.40

60

12.30

– 3.20

40.80

Gemeinkosten total

▪ Gebäude- & sonst. Gemeinkosten Kalkulatorischer Gewinn Arbeitsverwertung (CHF/h)

Quelle: Buchhaltungen von ÖLN-Betrieben des Typs Ackerbau der Talregion aus den Jahren 2010  –  2014.

12

UFA-REVUE  3 | 2018


Futtergetreide mit rund 870 Fr. je ha beachtlich.

Bei Weizen ist die Arbeitsverwertung rund doppelt so hoch wie bei Futtergetreide.  Bild: Gabriela Küng

wertung von etwas über 12 Fr. je h. Die Kostenstruktur ähnelt jener von Weizen mit einer Dominanz von Arbeits- (30 % der Gesamtkosten) und Maschinenkosten (27 % ). Diese zwei Positionen summieren sich mit den Direktkosten (19 % der Gesamtkosten) auf einen Anteil von 76 % der Kosten. Betrachtet man die besonders erfolgreichen Betriebe (obere Gruppe) im Unterschied zu den weniger erfolgreichen Betrieben (untere Gruppe), zeigt sich beim kalkulatorischen Gewinn eine Differenz von 2940 Franken. Diese ist wie auch beim Weizen v. a. auf unterschiedlich hohe Arbeitsund Maschinenkosten zurückzuführen. Jedoch ist der Leistungsvorteil der oberen Gruppe beim

Ähnliche Kostenstruktur Der Vergleich der Kulturen zeigt, dass Weizen und Futtergetreide grundsätzlich eine recht ähnliche Kostenstruktur aufweisen. Die erzielten Leistungen sind beim Futtergetreide jedoch um gut 600 Franken geringer, was in einer deutlich niedrigeren Arbeitsverwertung resultiert . Jedoch wird hier ausschliesslich die Aussenwirtschaft betrachtet . Im Falle der betriebsinternen Veredelung kann sich die eigene Futtererzeugung möglicherweise als wirtschaftlich attraktiver erweisen. Die Höhe der Kostenunterschiede zwischen den Gruppen bei den Gemeinkosten ist ein deutlicher ­Hinweis auf bestehendes Optimierungspotenzial im Schweizer Getreideanbau. Effizienzgewinne scheinen v.a. beim Arbeitseinsatz vorhanden. Ausserdem bietet ein effizienter Maschineneinsatz Einsparpotenzial. n

Autor Alexander Zorn ist wissenschaft­ licher Mitarbeiter und Markus Lips Leiter der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft von Agroscope in Tänikon.

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Management

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UFA-REVUE  3 | 2018 13


Management

HF-Ausbildungen

Fachkräfte sind gesucht Mit einer HF-Ausbildung als Agrotechniker oder Agrokaufmann legen sich Landwirte eine gute theoretische und praxisorientierte Grundlage für die Zukunft zu. Und das lohnt sich, denn in der Landwirtschaft sowie in deren vor- und nachgelagerten Bereichen herrscht nach wie vor ein Fachkräftemangel.

I

n der Agrarbranche sind spezialisierte Fachkräfte gesucht. Mit einer HF-Ausbildung als Agrotechniker oder Agrokaufmann erhält ein junger Landwirt gutes Rüstzeug. «Für uns sind Agrokaufleute sehr wichtig: Sie bringen zum einen eine praktische landwirtschaftliche Ausbildung mit und erhalten in der HFAusbildung gute Kentnisse in Wirtschaft, Handel sowie Agrarmärkten», erläutert Bertrand Gumy, Geschäftsführer der LANDI Moudon-BercherMézières. Auch Beat Schmidiger, Leiter Region Zentralschweiz bei der

Anicom AG, beschäftigt gerne HFAbsolventen: «Sie sind fachkompetente Berater, da sie Theorie und Praxis gut verknüpfen können und die Sprache unserer Kunden sprechen.» Agrotechniker? Agrokaufmann? Die beiden HF-Ausbildungen Agrotechniker und Agrokaufleute richten sich an Personen, die eine anspruchsvolle Funktion in einem Unternehmen der vor- und nachgelagerten Stufe der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette übernehmen

wollen. Solche Stellen finden sich in LANDI aber auch in Unternehmen wie Anicom oder UFA. Die beiden HF-Ausbildungen unterscheiden sich in der wirtschaftlichen und technischen Ausrichtung: Agrokaufleute geniessen eine vertiefte Ausbildung in kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Disziplinen. Agrotechniker hingegen investieren mehr Zeit in produktionstechnische Aspekte in Tierhaltung und Pflanzenbau. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte sind stärker auf die Analyse und Planung eines Unternehmens ausgerichtet.

Tabelle: Überblick über die Ausbildung zu Agrokaufleuten HF oder Agrotechnikern HF Standort

Feusi Bildungszentrum Bern (BE)

Institut Agricole Grangeneuve (FR)

Inforama Rütti Zollikofen (BE)

Strickhof Lindau (ZH)

Ausbildung

Agrokaufmann HF

Agrotechniker HF Agrokaufmann HF

Agrotechniker HF

Agrotechniker HF Agrokaufmann HF

Spezifität

Berufsbegleitend Samstag und Blockunterricht

Französisch Agrotechniker berufsbegleitend Agrokaufmann Vollzeit

Berufsbegleitend, 2 Tage pro Woche

Vollzeit

Dauer

3 Jahre

Berufsbegleitend: 3 Jahre Vollzeit: 2 Jahre

3 Jahre

2 Jahre

Kosten

ca. Fr. 6700.– pro Jahr

Fr. 2300.– pro Jahr

Fr. 3200.– pro Jahr

Vollzeit: Fr. 3800.– pro Jahr

Inkl. Semesterarbeit, Diplom­ arbeit, Prüfungsgebühren, Ex­ kursionen, Zusatzsprachdiplom und Unternehmenssimulation; ex­kl. Lehrmittel und Verpflegung; Einschreibegebühr Fr. 210.–

Inkl. BLS, Schulmaterial, Studienreise, Exkursionen, div. Taxen; exkl. Verpflegung und Unterkunft

Inkl. Prüfungsgebühr; exkl. Exkursionen, Studienreise, Lehrmittel, Ver­pflegung (Preisänderungen vorbehalten)

Exkl. Studienreise, Lehrmittel, Verpflegung und Unterkunft

Informationsanlass

12.03.2018, 18 Uhr 04.04.2018, 18 Uhr 02.05.2018, 18 Uhr 23.05.2018, 18 Uhr

27.03.2018, 19 Uhr

06.03.2018, 20 Uhr

27.03.2018, 19.30 Uhr 08.05.2018, 19.30 Uhr (in Lindau)

Anmeldeschluss

30.06.2018

30.06.2018

30.04.2018

Mitte August

Kursbeginn

18.08.2018

01.10.2018

14.08.2018

22.10.2018

Kontakt

Patrick Kipfer Feusi Bildungszentrum AG 3014 Bern  031 537 36 36 patrick.kipfer@feusi.ch www.feusi.ch

Laurent Monney IAG Grangeneuve 1725 Posieux  026 305 55 50 iagcftn@fr.ch www.grangeneuve.ch

Kaspar Grünig Inforama Rütti 3052 Zollikofen  031 636 41 53 kaspar.gruenig@vol.be.ch www.inforama.ch

Claude Gerwig Strickhof 8315 Lindau  058 105 99 15 claude.gerwig@strickhof.ch www.strickhof.ch

14

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Management Interessante Arbeitsplätze «Je nachdem, wo die Interessen und Stärken eines HF-Absolventen liegen, kann er sich in den verschiedenen Bereichen Agrar, Energie oder auch Finanzen und Controlling bewegen», erklärt Gumy. In der LANDI MoudonBercher-Mézières sind die beiden Schlüsselstellen Leiter Agro und Leiter Verkaufsaussendienst von Justine Chèvre und Danaé Perrin besetzt. Beide hatten bereits während ihrer Ausbildung zur Agrokauffrau in der LANDI Moudon-Bercher-Mézières gearbeitet. Die Anicom setzt in drei Bereichen HF-Absolventen ein: im Verkauf, im Produktmanagement Rindvieh und im Handel. Für Schmidiger ist wichtig, dass ein Arbeitnehmer gute Fachkenntnisse im Agrarbereich mitbringt. Ebenfalls sind hohe Sozialkompetenz, Verhandlungsgeschick und gutes Durchsetzungsvermögen notwendig, da bei der Anicom die HF-Absolventen täglich in Kontakt mit Kunden und Abnehmern sind und Verantwortung tragen.

Danaé Perrin und Justine Chèvre, Agrokauffrauen, besetzen die Schlüsselstellen im Bereich Agrar der LANDI MoudonBercher-Mézières. Bild: zvg

«HF-Absolventen tragen bei uns Verantwortung.» Beat Schmidiger, Anicom

LBBZ Schluechthof Cham (ZG)

BZB Rheinhof Salez (SG)

Agrotechniker HF

Agrotechniker HF

Vollzeit und berufsbegleitend

Berufsbegleitend (Berufsund Meisterprüfung inbegriffen)

Vollzeit: 2 Jahre Berufsbegleitend: 3 Jahre

3 Jahre

Fr. 4800.– pro Jahr

ca. Fr. 4700.– pro Jahr

Inkl. Lehrmittel, Prüfungsgebühren, Studienreise (Dänemark/Schweden) und Exkursionen; exkl. Verpflegung, Unterkunft und Wahlmodule

Inkl. BLS; exkl. Lehmittel, Exkursionen, Studienreise und Verpflegung

12.03.2018, 20 Uhr

Plantahof: 14.02.2018 Rheinhof (in Flawil): 20.03.2018 Arenenberg: 24.04.2018

30.04.2018

15.05.2019

20.08.2018

15.08.2019

Franz Müller LBBZ Schluechthof Cham 6330 Cham  041 227 75 58 franz.mueller@zg.ch www.schluechthof.ch

Koni Höhener BZB Rheinhof 9465 Salez  058 228 24 16 koni.hoehener@lzsg.ch www.bzbrheinhof.ch

Weiterbildungsmöglichkeiten Agrokaufleuten und Agrotechnikern stehen eine breite Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mit der notwendigen Beweglichkeit haben sie gute Chancen auf verantwortungsvolle Kaderjobs. Wer sich in der Zahlenwelt wohlfühlt, kann sich beispielsweise mit einer Weiterbildung zum Buchhalter oder Controller mit eidgenössischem Fachausweis (Fachleute Finanz- und Rechnungswesen) spezialisieren. Agrokaufleute HF können die Passarelle mit Fachhochschul-Upgrade (Bachelor of Business Administration) in Richtung Wirtschaft mit Kaderfunktionen besuchen. «Händlern» stehen Möglichkeiten im Einkauf, Verkauf oder im Key Account Management (Kundenmanagement) offen. Auch die CAS-Lehrgänge (Business Communication, Project Management & Re-Engineering, International Management, Umweltmanagement und Eco Economics oder Agrarrecht) bieten attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und stehen den HF-Absolventen nach Dossierprüfung zur Auswahl. In jedem Fall ein Vorteil Für Gumy ist eine HF-Ausbildung in jedem Fall ein Plus, ob nun der Absolvent einen Betrieb hat oder nicht: «In jedem Fall ist die Ausbildung von Vorteil in der grossen Agrarbranche.» n

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Aus dem Bundesgericht

Management

Konstruktionsfehler oder Selbstverschulden?

Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

A bediente einen Greifkran (Heukran) und transportierte damit Silage. Dabei fuhr er den hydraulischen Teleskopausleger vollständig aus und hob damit eine Ladung Silage an. Im Zuge dieses Manövers brachen die Schrauben ab, welche den Drehflansch des Krans mit der Kranhalterung verbanden. In der Folge stürzte der Teleskopausleger des Krans mitsamt der Führerkabine ca. vier Meter in die Tiefe. A erlitt Verletzungen. Er reichte Strafanzeige ein gegen die Verantwortlichen der Herstellerin des Krans sowie gegen den Händler/Lieferanten des Krans und machte dabei geltend, der Greifkran weise ein Konstruktionsproblem auf. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein. Die von A dagegen erhobene Beschwerde wies das Kantonsgericht ab. Wenn A den

Kran fachmännisch und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend gewartet hätte, wäre es nicht zum Absturz gekommen, wurde argumentiert. Es sprächen alle Indizien dafür, dass er die wesentliche Ursache des Kranabsturzes aufgrund der Unterlassung von grundlegendsten Sicherheitsvorkehrungen selbst gesetzt habe. Das Bundesgericht sah es anders. Angesichts der konkreten Umstände sei es willkürlich, wenn den Hinweisen von A auf einen möglichen Konstruktionsmangel nicht nachgegangen und dessen Beweisanträge mit der Begründung abgewiesen worden seien, ein Konstruktionsmangel lasse sich voraussichtlich nicht nachweisen. Nicht von vornherein ausgeschlossen sei zudem, dass die Schrauben am Drehkranz auch

durch eine dafür ausgebildete Person nicht oder nicht genügend früh ersetzt worden wären. Inwiefern der Händler/Lieferant seiner Aufklärungspflicht gegenüber A hinsichtlich der Wartungspflicht nachgekommen sei, könne dem Entscheid des Kantonsgerichts ebenfalls nicht entnommen werden. Ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Verantwortlichen der Herstellerin sowie des Händlers/Lieferanten des Krans könne gestützt auf die getätigten Ermittlungen nicht mit der für eine Einstellung des Verfahrens notwendigen Klarheit verneint werden. Das Bundesgericht hiess die Beschwerde von A gut und es wies die Sache zu neuer Entscheidung an das Kantonsgericht zurück. (Urteil 6B_498/2017).  n

Milch-Richtpreis unverändert Der Vorstand der Branchenorganisation Milch (BOM) hat am 21. Februar 2018 entschieden, den Richpreis für A-Milch auf 68 Rappen pro Kilo Milch für das zweite Quartal zu belassen. An der Sitzung ist aufgrund der aktuellen Marktsituation eine Änderung des Richtpreises kein Thema gewesen. Diskutiert wurden aber die stark steigende Milch-Pro-

duktion sowie die wachsenden Butterlager. Weiter will sich die BOM dafür einsetzen, dass künftig Milchprodukte in der Schweiz als GVO-frei ausgelobt werden dürfen. Gemäss aktueller Gesetzeslage ist dies nicht möglich, während es in den Nachbarländern erlaubt ist. Die BOM fordert, dass die Verordnungen so schnell wie möglich angepasst werden. BOM

Emmi tritt Soja Netzwerk Schweiz bei Der Milchverarbeiter Emmi ist neu Mitglied des «Soja Netzwerks Schweiz». Dieses setzt sich für nachhaltiges Futter-Soja ein. Mit dem Beitritt will Emmi die Arbeit des Netzwerks unterstützen. Das Soja Netzwerk ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft. LID

Bio-Lebensmittel legen weltweit zu

Die Nachfrage nach Bioprodukten nimmt weiterhin zu, immer mehr Produzentinnen und Produzenten wirtschaften biologisch, die Biofläche wächst, und inzwischen liegen aus 178 Ländern Zahlen zum Biolandbau vor, wie das FiBL und die Organisation IFOAM – Organics melden. 89,7 Milliarden US-Dollar stark ist der globale Bio-Markt. Die USA hat den grössten Bio-Markt (38,9 Mia. Euro), gefolgt von Deutschland (9,5 Mia. Euro), Frankreich (6,7 Mia. Euro) und China (5,9 Mia. Euro). Auch haben 2016 wichtige Märkte ein zweistelliges Wachstum verzeichnet. Weltweit gibt es 2,7 Mio. Bioproduzenten. Indien (835 200), Uganda (210 352) und Mexiko (210 000) haben die meisten. 2016 wurden 57,8 Mio. Hektaren biologisch bewirtschaftet. Das sind fast 7,5 Mio. Hektaren mehr als 2015, das grösste Wachstum, das je verzeichnet wurde. LID

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Landtechnik

Pick-up in der Landwirtschaft

Zweckdienlich und sehr komfortabel

Der Pick-up hat eine lange Geschichte. Die ersten Modelle wurden vor über neunzig Jahren gebaut und seither immer weiterentwickelt. Obschon der Pick-up auch weiterhin ein Arbeits- und Geländefahrzeug bleibt, steht er punkto Komfort und Technologie den Personenwagen in nichts nach. Die UFA-Revue hat die neusten Modelle verglichen.

Bild: Nada Girl/Shutterstock.com

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UFA-REVUE  3 | 2018


Landtechnik

D

as Grundkonzept des Pick-ups besteht aus einer einfachen Fahrerkabine und einem robusten Rahmen, einer guten Aufhängung und einer Ladebrücke für schwere Lasten. In der Geschichte des Automobils war Ford der erste Hersteller, der diesen Fahrzeugtyp bereits im Jahre 1925 auf den Markt brachte. Seither haben zahlreiche Hersteller diese Idee aufgenommen und oft ähnlich aussehende Modelle entworfen. Der Pick-up als reines Nutzfahrzeug wurde sukzessive weiterentwickelt und die ursprüngliche Zweipersonenkabine verwandelte sich über den Vierplätzer zur Doppelkabine für fünf Personen. Je grösser die Kabine wurde, desto kürzer wurde die Ladefläche. Das Nutzfahrzeug ist insgesamt komfortabler geworden und hat mittlerweile im Innern die gleiche Ausstattung wie ein Personenwagen.

Aber der Pick-up ist nach wie vor ein geländegängiges Nutzfahrzeug. Die verglichenen Modelle (siehe Tabelle) können auf der Ladebrücke Lasten von über einer Tonne transportieren und haben eine Anhängelast von über drei Tonnen (gebremst). Fahrten in der Stadt werden teilweise zur Herausforderung, besonders dann, wenn es ums Parkieren geht, da jedes Modell in diesem Vergleich über 5,2 m lang ist. Ford Ranger Bei diesem Modell handelt es sich um den meistverkauften Pick-up in Europa und es zeichnet sich vor allem durch sein markantes Erscheinungsbild aus; gleichzeitig weist es auch das höchste Leergewicht auf. Ford bietet den Ranger in vier Varianten an: das XL und XLT Modell, die Limited Variante und den Wildtrak (einfache bis Luxusvariante). Er ist

mit einem manuellen Schaltgetriebe mit sechs Gängen oder einem Automatikgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen erhältlich. Hingegen ist er nicht mit einem permanenten Allradgetriebe ausgestattet. Je nach Version sind die Modelle mit einer Spurassistenz, einem Verkehrsschild-Erkennungssystem sowie Tempolimiten erhältlich. Das Reifendrucküberwachungssystem ist eine weitere Option, mit der die Modelle der oberen Preisklasse ausgestattet sind. Im Katalog 2018 beträgt der Preis für das Basismodell mit Doppelkabine 35 250 Franken einschliesslich MwSt. Mitsubishi L200 2018 präsentiert Mitsubishi die fünfte Modellgeneration Mitsubishi L200. Laut dem 4x4 Automagazin hat sich der Fahrkomfort verbessert, da die Sitze für eine hervorragende Position des Fahrers sorgen. Die in

Technische Daten verschiedener Pick-ups mit Doppelkabinen

Motorisierung Getriebe

Ford Ranger

Mitsubishi L200

Nissan Navara

Toyota Hilux

VW Amarok

2.2 TDCi 130/160 PS 3.2 TDCi 200 PS mech. 6/auto. 6 4x2/4x4 ohne Mitteldifferential + Reduktion, Sperre hinten (Option)

2.4 DI-D 154 PS 2.4 DI-D 181 PS mech. 6/auto. 5 4x2/4x4 permanent Reduktion und Zentralsperre

2.3 dCi 160 PS 2.3 dCi 190 PS mech. 6/auto. 7 4x2/4x4 ohne Mitteldifferential + Reduktion

2.4 D4-D 150 PS

3.0 TDI 204 PS 3.0 TDI 224 PS auto. 6 4x4 permanent

Aufhängung vorne

mech. 6/auto. 6 4x2/4x4 ohne Mitteldifferential + Reduktion + Sperre hinten

Doppelquerlenker, Spiralfedern, Stabilitsatorstange

Aufhängung hinten

starre Achse, Blattfedern

Grössen L/B/H mm

5362/1860/1815

5205/1815/1780

starre Achse, Spiralfedern, Stabilitsatorstange 5330/1850/1840

5330/1855/1815

5254/1954/1834

Radabstand mm

3220

3000

3150

3085

3097

Bodenfreiheit mm

232

205

223

227

249

Leergewicht kg

2375

2050

2170

2235

2300

Anhängelast max. kg

3500

3100

3500

3200

3500

Nutzlast max. kg

1030

1035

1052

1035

1050

Verbrauch l/100km

11,5

10,8

10,9

10,3

11,6

starre Achse, Blattfedern

Quellen: Daten vom Hersteller und vom 4x4 Magazin

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Landtechnik ra-Modell ist nur in der Single Cab Ausführung und einer langen Ladefläche erhältlich.

Für Pick-ups gibt es eine grosse Bandbreite an Zubehör, so zum Beispiel eine Laderaumabdeckung. Bild: Jean-Pierre Burri

Höhe und Reichweite verstellbare Lenksäule steigert ebenfalls den Fahrkomfort. Der Mitsubishi L200 ist in zwei Getriebe-Ausführungen erhältlich: ein manuelles SechsgangSchaltgetriebe oder ein FünfgangAutomatik-Getriebe. Der Hersteller hat auch zwei Antriebs­v arianten im Angebot: Easy Select oder Super Select 4x2 beziehungsweise 4x4 Permanentallrad mit gesperrtem Mitteldifferential und einer kurzen Übersetzung. Dieses Modell ist wie praktisch alle Pick-ups hinten mit einer Blattfeder-Aufhängung ausgestattet. Gemäss den Tests, die das 4x4 Magazin durchgeführt hat, wurde die Schallisolierung der Kabine ebenfalls verbessert. Zudem ist der Mitsubishi L200 das leichteste der fünf getesteten Modelle bei einer durchschnittlichen Leistung. Nissan Navara Die wichtigste der angekündigten Neuheiten ist die hintere Aufhängung mit Spiralfedern. Das Fahrzeug hat an Komfort gewonnen und ist als 4x4-Modell in der Lage, einen 3 5Tonnen-Anhänger zu ziehen (gebremst). Der 4x4 Antrieb ist nicht permanent. Der einfache Turbomotor hat 160 PS, während der Doppelturbomotor 190 PS erreicht. Nissan bietet den Pick-up Navara in vier Versio.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 20

nen an: Visia, Acenta, N-Connecta und Tekna (von einfacher bis Luxusausführung). «Nissan kann auf eine 80-jährige Erfahrung im Pick-up-Bereich zurückgreifen und hat robuste Fahrzeuge im Angebot, die wie geschaffen sind für entsprechende Arbeiten», bestätigt Stefan Gruenig, Geschäftsführer der Nissan Garage in Yverdon. Verschiedenen Herstellern wie Mercedes oder Fiat diente das Navara-Modell von Nissan als Vorlage für die Entwicklung ihrer Pick-ups. Toyota Hilux Gemäss eigenen Zahlen machte der Hersteller Toyota den vor über 50 Jahren auf den Markt gebrachten Hilux zum weltweit meistverkauften Pick-up. Mit 150 PS liegt er mit seiner Leistung im Vergleich zu den anderen Marken leicht zurück. Hingegen ist er punkto Technologie und Fahrerassistenzsystemen mit Spurverlassenswarnung, Verkehrszeichenerkennung und einem Kollisionsvermeidungssystem gut ausgestattet. Hinsichtlich Getriebe gehört die Differentialsperre hinten zur Serie-Ausstattung, zudem hat das Modell keinen 4x4 Permanentantrieb. Auf der Strasse rollt der Wagen im Schubbetrieb. Den Hilux gibt es in vier unterschiedlichen Ausführungen: Terra, Luna, Sol und Premium. Das Ter-

VW Amarok Die grosse Neuheit beim VW Amarok ist die Motorisierung. «Seit diesem Jahr ersetzt das Modell V6 TDI mit 3,0 Litern Hubraum den Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum, der die europäischen Normen nicht mehr erfüllte» erklärt Cajipan Nadarajah, Verkaufsberater der VW Garage in Yverdon. Dieses Modell ist das leistungsstärkste der Vergleichsreihe mit 204 und sogar 224 PS. Es kann nur mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe ausgestattet werden und verfügt über einen permanenten 4x4 Antrieb. Die drei Versionen Highline, Comfortline und Aventura unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre serienmässigen Zusatzausstattungen. Die kompletteste Ausführung bietet das Aventura Model. Ökonomische Motorisierung Die Innenausstattung und der Komfort , den diese geländegängigen Fahrzeuge bieten, stehen normalen Personenwagen praktisch in nichts nach. Jeder Hersteller hat verschiedene Versionen im Angebot, angefangen beim Basismodell bis zur Luxusausführung. Der Trend geht vermehrt in Richtung einer ökonomischeren Motorisierung, ausserdem drängen verschiedene Marken wie Fiat, Mercedes, Renault unter anderem jetzt ebenfalls in den Pick-upMarkt. n Anzeige

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UFA-REVUE  3 | 2018 21


Landtechnik

Bewässerungstechnik

Bewässerung auf Kultur abgestimmt Alljährlich zeichnet sich ab, dass es tendenziell immer trockener wird. Je nach Region oder Kultur kann dies zu erheblichen Ertragsschwankungen führen, insbesondere bei leichten und durchlässigen Böden. Ist eine Landwirtschaft stark von Technik geprägt und hat sie hohe Qualitätsanforderungen zu erfüllen, sind praktische Lösungen unabdingbar, damit Qualität und Ertrag gewährleistet sind.

D

Die Bewässerung mit einem Rollomat ist beim Aufstellen weniger arbeitsintensiv.

ie Bewässerung ist in vielen Fällen eine geeignete Massnahme, um Ertrag und Qualität zu beeinflussen. Deshalb wenden zahlreiche Landwirte diese Methode an, so zum Beispiel auch drei Landwirte und eine Baumschule aus der Region Lyss. Das Projekt wurde von der in Gampelen ansässigen Firma Aebi Suisse durchgeführt, die im Bereich Bewässerung über eine 40-jährige Erfahrung verfügt und auch in Andelfingen eine Filiale führt. «Für ein Bewässerungsprojekt ist vor dem ersten Spatenstich eine sorgfältige Planung notwendig. Es muss zuerst sichergestellt werden, dass genügend Wasser zur Verfügung steht. Weiter müssen Bewilligungen eingeholt werden für die Wasserentnahme und Unterführungen von Strassen, Wegen oder Eisenbahnlinien. In der Planung werden auch alle Anforderungen der Kulturen berücksichtig, um die geeignete Bewässerung mit dem höchsten

Ziel der Bewässerung ist es, stabile Erträge von regelmässig guter Qualität zu erhalten.

Leistungsgrad zu empfehlen», erklärt der Experte und Projektleiter für Bewässerung bei Aebi Suisse, Stefan Binggeli. Projektphasen Zu Beginn muss das Bewässerungsperimeter für das Projekt bestimmt werden. Es ist unbedingt abzuklären, wo sich die Wasserstandorte befin-

den und welche Transportleitungen verfügbar sind, um die verschiedenen Flächen zu versorgen. Im Anschluss erfolgt die Detailplanung, bei der die genauen Bedürfnisse zu eruieren sind. Das heisst die technische Ausstattung und Bauart der Pumpstation, Pumpentyp sowie deren Steuerung und Leistung. Der administrative Teil besteht darin, die notwendigen Bewilligungen einzuholen, nämlich eine Wasserkonzession, elektrischer Strom vor Ort und Durchleitungsrechte. Installation Wenn immer möglich, werden die Installationsarbeiten nach der Ernte, zwischen zwei Hauptkulturen, durchgeführt. «Neben den Projektstudien und der Platzierung der Unterflurhydranten können wir mit unserem Technikerteam alle Sondierungs-, Bohr- und Fräsarbeiten erledigen, inklusive des Baus der Pumpstation. Die Inbetriebnahme mit allen Funktionsprüfungen und Drucktests werden ebenfalls von uns durchgeführt,» ergänzt Stefan Binggeli.

22

UFA-REVUE  3 | 2018


Landtechnik Im Projekt der Bewässerungsgesellschaft von Lyss kommt die Bewässerung im Ackerbau vorwiegend bei Kartoffeln und Gemüse zum Einsatz, aber auch bei Baumschulpflanzen, die ein Tropfbewässerungssystem erfordern. Die Höhendifferenz im ganzen Leitungsnetz beträgt 42 Meter zwischen der Pumpstation und dem höchsten Punkt. Somit kann jeder

Vor- und Nachteile der gebräuchlichsten Bewässerungsverfahren Reihen­ regner Alu/PE

Vorteile

Nachteile

einfache Technik, einfaches Handling

unregelmässige Niederschlagsverteilung

universell einsetzbar

windanfällig

bodenschonende Niederschlagsintensität

Behinderung von Pflegemassnahmen

geeignet für unförmige Parzellen

arbeitsintensiv

Frostschutzberegnung möglich Rollomat mit Starkregner

grosse Beregnungskapazität

windanfällig

geringer Arbeitsaufwand (wenig Handarbeit) gleichmässige Wasserverteilung (ohne Wind)

hohe Beregnungskapazität (ungeeignet für Neupflanzungen) Gefahr von Verschlämmung

rasches Verstellen der Anlage zu anderen Kulturen

hoher Betriebsdruck erforderlich Wasserverteilung ungenau bei unebenem Gelände/Fahrspur

Projekt von Lyss in Zahlen Bewässerbare Fläche: 65 ha Verbaute Druckrohre in PVC, Ø 140 mm: 2182 m Verbaute Druckrohre in PVC, Ø 110 mm: 1330 m Leistung der Pumpstation: 2 x Tauchpumpe Saer 8“, 50 PS, 21–120 m3/h mit einem Druck von 11 bar. 13 Strassen-Querungen, davon 5 durch gesteuertes Bohren.

grosse Beregnungskapazität Rollomat mit Düsen- exakte Randstreifenberegnung wagen präzise Wasserverteilung, geringe Windanfälligkeit

ungeeignet auf kleinen/unförmigen Parzellen hohe Niederschlagskapazität Wasserverteilung ungenau bei unebenem Gelände/Fahrspur

geringer Betriebsdruck notwendig Tropfenbewässerung

Einsparung von Wasser und Energie

arbeitsintensiv

geringer Krankheitsdruck

Einschränkung bei mechanischer Pflege

nicht windanfällig

Verstopfungsgefahr

Fertigation möglich

Ungleichmässige Bodendurchfeuchtung (Folgekultur)

Quelle: Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen SZG

Unterflurhydrant mit einem Druckreduktionsventil und einem unabhängigen Volumenmesser ausgestattet werden. Pumpstation Die Pumpstation ist mit zwei ergänzenden Unterwasserpumpen von je 50 PS bestückt. Bei der Inbetriebsetzung der Anlage, wird zuerst nur die Hauptpumpe eingeschalten. Wenn die verlangte Wassermenge die Kapazität der Pumpe überschreitet, wird die zweite Pumpe dazugeschalten. Gleichzeitig passt die erste Pumpe dank einer Steuerung mit Frequenzumrichter automatisch die Drehzahl an, um den gewünschten Druck und die benötigte Wassermenge zu erreichen. Mit einer Fernsteuerung über das Smartphone ist es möglich, die Anlage zu starten und zu stoppen oder zwischen zwei Druckniveaus zu wählen. Stör- oder Alarmmeldungen werden ebenfalls über das Smartphone an die im Netz registrierten Benutzer geschickt. Die Wasserkonzession erlaubt eine maximale Pumpmenge von 2000 l/ min (120 m³/h) und das System lässt

je nach Bedarf einen Mindestdurchfluss von 350 l/min (21 m³/h) zu. Wahl des Bewässerungs­systems Gemäss einer Studie der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) über die Kosten und eine Zusatzbewässerung von 75 mm Wasser, liefern Reihenregner und Schlauchwagen sehr ähnliche Ergebnisse. Die Kosten für das Tropfsystem betragen hingegen das Doppelte für die gleiche Wassermenge. Bei der Wahl eines Bewässerungssystems sind auch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode (siehe Tabelle) und die zu bewässernde Kultur zu berücksichtigen. Weitere wichtige Punkte sind Bodentyp, Hangneigung und verfügbare Arbeitskräfte. Die Studie weist zudem darauf hin, dass die Kosten auch von der Leistungsstärke der Bewässerungsanlage, den Anschaffungskosten und dem Wasserpreis abhängen. Die Ressourcen sind begrenzt und ein sparsamer Umgang bringt viele Vorteile. Durch eine bessere Effizienz kann Wasser eingespart werden. Wichtig ist eine gleichmässige Ver-

Das Einschalten der Pumpen kann aus der Ferne mit einem Smartphone vorgenommen werden.

teilung auf dem Feld und in angemessener Menge je nach Kultur. Starker Wind kann eine genaue Verteilung der Wassermenge beeinträchtigen. In Dauerkulturen ist der Arbeitsaufwand bei einem festinstallierten Tropfbewässerungssystem sehr gering und es besteht die Möglichkeit, mit den entsprechenden Geräten die Nährstoffe zum besten Zeitpunkt auszubringen. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Aebi Suisse

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Landtechnik

Praxistest

Amazone ZG-B 8200 Super

Mit Amazone den Agro-Kalk genau ausbringen Regelmässige Aufkalkung bringt klare Vorteile, auch auf Wiesen und Weiden. Die starke Staubentwicklung während der Anwendung erschwert das präzise Ausbringen. Ein selbst gebautes Planengestell begrenzt die Staubbildung und sorgt für ein genaues Ausbringen auf einer Arbeitsbreite von neun Metern.

B

ereits seit mehreren Jahren streut Beat Brügger auf seinen eigenen Parzellen sowie jenen der Kunden seines Lohnunternehmens den Agro-Kalk. Schon der frühere Anbau-Streuer war mit einer Eigenkonstruktion ausgestattet, die eine präzise Ausbringung gewährleistete. Dieses Jahr hat Beat Brügger einen Düngerstreuer Amazone ZG-B 8200 Super mit einer höheren Leistung angeschafft. Um den Kalk genau auszubringen und die Staubentwicklung zu begrenzen, beschloss er, auch für seine neue Maschine selber eine spezielle Streuschürze zu konstruieren. Vollständig auseinandergeklappt erreicht der Vierkant-Rohrrahmen, der mit Blechen aus Edelstahl abgedeckt und mit einer Plane (Verkleidung) versehen ist, eine Arbeitsbreite von

Dank einer speziellen Streuschürze kann der Agro-Kalt sehr genau ausgebracht werden.

Wiegeeinrichtung zur Kontrolle des Behälterinhaltes.

neun Metern. Das 100 Tonnen fassende Agro-Kalk-Silo der LANDI in Tafers ermöglicht eine schnelle Befüllung und einen rationellen Transport bis aufs Feld. Beat Brügger kann mit seinem Streuer auf der Strasse bis zu 40 km/h fahren.

Amazone ZG-B 8200 Super Bei einem Fassungsvermögen von 8200 Litern ist das Leergewicht dank der Konstruktion auf einem robusten Rahmen und der einfachen und effizienten Technik relativ gering. Dank Untenanhängung mit Kugelkupplung

Porträt: «Der Boden ist unser kostbarstes Gut»

Beat Brügger, Landwirt und Lohnunternehmenr aus St-Antoni (FR).

24

Beat Brüggers Betrieb befindet sich ausserhalb des Dorfes St. Antoni im Sensebezirk, zehn Autominuten von der Stadt Freiburg entfernt. Seit 2003 führt Beat Brügger den Betrieb, den er von seinem Vater übernommen hat. Dazu kommen weitere Flächen, die er 2007 seinem Onkel abgekauft hat, sowie einige Hektaren, die er pachtet. Beat Brügger produziert auf seinem in der voralpinen Hügelzone auf 720 m ü. M. gelegenen Hof auch Milch und betreibt Ackerbau. Die Milch wird in die Käserei von St. Antoni geliefert und jeweils zur Hälfte für die Herstellung von Gruyère und von Exportkäse verwendet. Die Fruchtfolge umfasst 27 Hektaren Weizen, herkömmlichen Raps, Gerste und Kunstwiesen, auf denen zwei- und dreijährige Mischungen verwendet werden. Die Naturwiesen und die Ökoflächen erstrecken

sich über acht Hektaren. Zum Grundstück gehören ausserdem drei Hektaren Wald. Im Stall, der 2010 als Laufstall umgebaut wurde, sind 30 Red Holstein-Milchkühe untergebracht. Beat Brügger verfügt aus­ serdem über 55 Mastplätze für Stiere. Er hält vor allem Limousin- und Simmental­ stiere. Rund 15 Rinder werden auf einer Alp beim Schwarzsee gesömmert. Das Dürrfutter geht in die Heutrocknung und ein Teil des Grases wird angewelkt und anschliessend in der Trocknungsanlage von Tafers zu Pellets verarbeitet. «Mit qualitativ hochwertigen Wiesen, mit hohem Gräseranteil, wird bei den Pellets ein Proteingehalt von 18  Prozent und somit ein gutes Futter zu einem interessanten Preis erreicht», erklärt Beat Brügger der UFA-Revue bei ihrem Besuch auf seinem Betrieb. Für die Mast wird Mais gekauft und in

einem Flachsilo von 300 m3 gelagert. Die Arbeiten als Lohnunternehmen umfassen die Bodenbearbeitung und Saat, die Pflanzenschutzbehandlungen, das Düngen, das Ausbringen von Hofdünger und die ganze Prozesskette der Futterernte. All diese Arbeiten werden von Beat Brügger und zwei Chauffeuren ausgeführt, von denen einer auch Mechaniker ist und alle Unterhalts- und Mechanikarbeiten in der Werkstatt auf dem Betrieb vornimmt. Für das Ausbringen von Agro-Kalk hat Beat Brügger einen Düngerstreuer Amazone ZG-B 8200 Super angeschafft. «Es handelt sich um ein Anhängemodell mit grossem Fassungsvermögen. So kann ich den Kalk aus einem 100 Tonnen-Silo in Tafers, das zur LANDI Sense-Düdingen gehört, laden. Um die Staubentwicklung zu begrenzen, haben wir ein neun Meter breites mit einer

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Praxistest

Landtechnik

Die Arbeitsbreite der Streuschürze beträgt neun Meter.

Schärmüller K80 ist der Schwerpunkt der Maschine tief. «Amazone hat auch eine Spezialanfertigung bezüglich der Bereifung sichergestellt. Somit wird eine bessere Stabilität mit geringerem Bodendruck erreicht, um den Kalk auf den abfallenden Feldern

Plane bestelltes Gestell entwickelt. Dieses Gerät wird hinten am Düngerstreuer befestigt und ermöglicht eine äusserst präzise Ausbringung und begrenzt die Staubentwicklung», erklärt der Unternehmer. Brügger pflegt ausgezeichnete Kontakte mit der LANDI Sense-Düdingen, bei der er Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel kauft. Er schätzt es, dass die LANDI über ein Lager verfügt, vor allem wenn ein Produkt für einen Kunden ausgeht. Brügger hat sich auch auf Übersaaten von Wiesen spezialisiert, im Frühling auf den Weiden und vornehmlich im Herbst auf Heuwiesen. Mit seiner Amazone Cirrus Anhängesäkombination wird das Saatgut einen Zentimeter tief und mit gutem Bodenschluss abgelegt. Erfahrungsgemäss sind das die Voraussetzungen damit Übersaaten auch gelingen.

unserer Region auszubringen. Aus­ serdem vermeide ich so Schäden an der Grasnarbe, die mit einer TandemAnordnung entstehen würden», erklärt Beat Brügger bei der Präsentation seiner Maschine. Die extrabreite Flotation-Trac Bereifung 850/50 R30.5 wird bereits erfolgreich bei der Güllen- und Mistausbringung eingesetzt. Die einfache und vollmechanische Funktionsweise des gezogenen Düngerstreuers von Amazone habe den Unternehmer ebenfalls überzeugt. Das einzige elektronische Gerät ist die Wiegeeinrichtung ohne Regelung mit Digitalanzeige zur Ermittlung des Behälterinhalts. Sie ermöglicht auch eine genaue Bestimmung der Kalkmenge, die auf jeder Parzelle ausgebracht wird. Antrieb und Förderband Das Düngerstreuer-Modell Amazone ZG-B Super eignet sich für alle Arten von Mineraldüngern, für die verschiedenen Kalkkörnungen und auch für Düngerpellets. Der Antrieb des Gummibandbodens erfolgt über das Bodenantriebsrad (mechanische geschwindigkeitsabhängige Mengenre-

gulierung). Das Doppelschieber-System mit hydraulischer Bedienung und halbseitiger Abschaltung (links oder rechts) ist eine weitere Option bei diesem Düngerstreuer. Beat Brügger als effizienter Unternehmer schätzt präzise Arbeit. Deshalb hat er seine drei John DeereTraktoren mit dem GPS-AutotrackSystem ausgestattet. Dank der eigenen RTK-Station und der Erfassung der Parzellen arbeitet er auf seinem Betrieb und den Betrieben mehrerer Kunden seit einigen Jahren mit fixen Fahrgassen. «Dank dieser Methode kann die Arbeit auf den Feldern früher aufgenommen werden und die Arbeit auf unregelmässig geformten Parzellen gestaltet sich einfacher», versichert der Unternehmer. Er schätzt auch die Zusammenarbeit mit der Firma Ott Landmaschinen AG, die auf Wunsch bereits ab Werk Anpassungen an den Amazone-Maschinen vornehmen kann. Beat Brügger führt in seiner Maschinenwerkstatt Metallkonstruktionsarbeiten aus. Dort hat er auch das Planengestell zur Ausbringung des feinen Agro-Kalks auf seinem neuen Düngerstreuer entwickelt. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri Infos In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über land­wirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.ott.ch

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Landtechnik

Kuhn – 190 Years of Excellence

Seit ihrer Gründung 1828 in der Region Elsass verzeichnet die Marke Kuhn ein anhaltendes Wachstum und hat sich zu einem führenden Unternehmen in der Agrartechnik entwickelt. Mit unaufhaltsamer Innovationskraft trägt Kuhn aktiv und nachhaltig zur Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe auf allen Kontinenten bei. Zahlreiche Innovationen wurden von der Kuhn-Gruppe hervorgebracht. Sie haben zur Markteinführung exklusiver und neuentwickelter Lösungen geführt, die für eine maximale ­R entabilität in den Bereichen Futterernte, Fütterungstechnik, Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz und Landschaftspflege sorgen. Auf der Grundlage dieses Erfahrungsreichtums bereitet sich die KuhnGruppe auf zukünftige Herausforderungen vor. Der Agrarsektor und die Anforderungen der Landwirte unterliegen einem raschen Wandel. «Mehr denn je zuvor glauben wir heute an die Zukunft der Landwirtschaft. Unsere 190-jährige Er­ fahrung und das Engagement unserer Mitarbeiter sowie ein leistungsfähiges Vertriebsnetz, das für Kundennähe sorgt, lassen uns mit Leidenschaft und Vertrauen in die Zukunft blicken», betont Thierry Krier, CEO der Gruppe. Derzeit ist die KuhnGruppe in über 100 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 5000 Mitarbeiter an elf Produktions­s tandorten und in elf Vertriebs­f ilialen. Kuhn

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Kverneland Optima SX – High Speed Aufgrund des neu gestalteten Säherz bleibt die Ablagequalität auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten auf hohem Niveau. Durch ein unter Überdruck gesetztes Säherz haben die Kverneland Ingenieure eine neue Vereinzelungstechnologie in die Optima integriert. Die Saatkörner werden dabei durch Luft beschleunigt mit bis zu 70 km/h in die Saatfurche befördert. Eine weiche Andruckrolle fixiert die Körner anschliessend in der Saatfurche. «Die grosse Herausforderung liegt darin, die Kornfrequenz zu erhöhen und gleichzeitig eine perfekte Ablage zu generie-

ren. Das Ganze mit verschiedensten Saatgütern wie Mais, Rüben, Raps und Sonnenblumen», erklärt Andreas Potthast, Produktmanager für Sätechnik. Durch den Aufbau des Säherz ist kaum Reibung vorhanden, wodurch nur wenig Drehmoment zum Antrieb der Säscheibe benötigt wird. Dadurch kann die Optima SX Säreihe ohne einen zusätzlichen Stromgenerator betrieben werden. Die Optima SX Einzelkornsägeräte werden auf Isobus-Basis gesteuert. So bleiben alle bewährten Funktionen wie Geocontrol und Geoseed integriert, nur alles bei einer höhe-

HE-VA – professionelle Hackstriegel

Trioliet Siloblockschneider von Lely Dank der Tiefe von 105 cm ist der TU 180 XL für das Füllen von Futterküchen ideal. Der Block enthält viel Futter und kann sicher in der Futterküche aufbewahrt werden. Der Siloblockschneider ist Zubehör zum automatischen Fütterungssystem Lely Vector. Für eine optimale Fütterung braucht die Futterküche nur einmal alle drei Tage aufgefüllt und zwischendurch nur überprüft werden. Der Futtervorratsbereich bietet viel Flexibilität für die Anwendung jeder gewünschten Futterstrategie. Dieser Siloblockschneider kann ebenso auf Rad- und Teleskopladern wie auf Traktoren angebracht werden. Der Siloblockschneider wird über das Lely Center-Netzwerk mit Lely Branding und dem Namen Lely BC 180 XL vertrieben. Lely

Der dänische Hersteller passiver Bodenbearbeitungsgeräte hat eine perfekte Palette an Hackstriegeln von drei bis zwölf Meter Arbeitsbreite im Sortiment. Die Doppelzinken können werkzeuglos gewechselt und in verschiedenen Kombinationen montiert werden. Mit der verstellbaren Zinkenagressivität und den pendelnden Zinkenfeldern kommt der HE-VA Hackstriegel somit kaum je an seine Einsatzgrenzen. Ausserdem überzeugt der geniale Helfer im biologischen/ökologischen Ackerbau mit einem massiven, geschweissten Rahmen und breiten spindelverstellbaren Tiefenführungsrädern. Für Übersaaten oder Neuansaaten im Grünland kann der Striegel zusätzlich mit Planierschiene und Sägerät ausgerüstet werden – um somit die Maschine noch vielseitiger einzusetzen. Ott

ren Arbeitsgeschwindigkeit. Mit Geocontrol und GPS wird jede Säreihe automatisch an der richtigen Stelle gestartet oder gestoppt, so dass es keine Fehlstellen oder Überlappungen gibt. Geoseed erlaubt die Ablage der Körner im Feld in Form eines Dreiecks- oder Quadratverbands. Die Optima SX High Speed Säreihe wurde auf der Agritechnica erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und sie wird zur Frühjahrsaussaat 2018 in einer limitierten Anzahl zur Verfügung stehen. Kverneland

Q-Companion Cloud und App nun auch in der Schweiz

Mit der Q-Serie brachte Ålö 2017 Q-Companion auf den Markt, eine umfassende, digitale Lösung für effektives und sicheres Arbeiten mit dem Frontlader. Dieses komplett neue und einzigartige Fahrerassistenzsystem verbessert die Nutzung des Frontladers durch die Verwendung einer modernen Sensortechnologie. Mit einer eingebauten Wiegefunktion, einer Statusanzeige für Arbeitsgeräte und einer Wartungserinnerung, hilft Q-Companion dem Benutzer effizienter zu sein. Benutzer können dem Display auch entnehmen, wieviel Hubkraft-Reserve noch vorhanden ist und wieviel Gewicht man geladen hat. Die neueste Funktion beinhaltet einen Cloud Service und eine App, mit welcher die Wiegeergebnisse einfach verwaltet und zur Weiterverarbeitung gespeichert werden können. Ålö/Speriwa AG UFA-REVUE  3 | 2018


Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Die Bodenprofis: Synkro Grubber Der Synkro (1030) Grubber von Pöttinger eignet sich ideal für flache und tiefe Stoppelbearbeitung mit Traktoren ab 110 PS und bietet eine Vielzahl technischer Lösungen für effizienteres Arbeiten. Die Grubber der Baureihe 1030 zeichnen sich durch hohe Einsatzflexibilität aus. Von Vorteil ist die zentrale Einstellung der

Arbeitstiefe oder die hydraulische Tiefenverstellung vom Schlepper aus. Der verstellbare Anbaubock ermöglicht eine bestmögliche Anpassung an verschiedenste Schlepper-Geometrien. Mindestens elf Zinken sorgen für eine bessere Einarbeitung und intensivere Durchmischung von Erde und Ernterückständen. Ein

Balkenabstand von 75 cm und die Durchgangshöhe von 85 cm sorgen für ein verstopfungsfreies Arbeiten. Ein breites Angebot an Schartypen, solo oder mit Flügel und Leitblech, bietet alle Möglichkeiten. Die Durastar Plus Spitzschare mit sechsfacher Verschleissteilbeständigkeit sorgen für ­reduzierte Wechselarbeiten. Die Flügelschare können in zwei Positionen abgesteckt werden, entweder für flaches, ganzflächiges Durchschneiden oder für aggressiveren Einzug zur tiefgründigen Lockerung des Bodens. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf  056 201 41 60 www.poettinger.ch

Krone-Umsatz 2017

Gegen den Trend – mit diesen Worten lässt sich die Entwicklung des Unternehmens Krone in den vergangenen Geschäftsjahren treffend beschreiben. Während insbesondere viele Landtechnik-Hersteller starke Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, konnte Krone auch im Geschäftsjahr 2017 einen Rekordumsatz erwirtschaften. Da auch der Umsatz d e r K ro n e N u t z f a h rzeug-Gruppe ein Rekordhoch erreichte, summiert sich der Gesamtumsatz der Krone Gruppe auf 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr 1,8 Mrd.

Euro). Insgesamt erzielte die Krone Gruppe 27,2  Prozent ihres Umsatzes in Deutschland; im Vorjahr waren es 28,4 P rozent. Krone

Amazone-Umsatz 2017 Im Geschäftsjahr 2017 ist die Amazone-Unternehmensgruppe weiter gewachsen. So stieg der konsolidierte Gesamtumsatz, bei dem der Handelsumsatz nicht berücksichtigt wird, auf 457 Mio. Euro. Dies ist ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahr (406 Mio. Euro) entspricht das einem Umsatzwachstum von 12,6  P rozent. Die Nachfrage nach neuen Maschinen ist über alle

Amazone-Kompetenzbereiche gleichermassen gestiegen. Die Umsätze der Produktbereiche Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz entwickelten

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Maschine des Jahres 2018: der neue Axion 900 sich überdurchschnittlich. Bei einem Exportanteil von rund 80  Prozent konnten insbesondere auf den Märkten in Polen, Rumänien, der Ukraine, Kasachstan, Südafrika und Weissrussland deutliche Absatzsteigerungen verzeichnet werden. Insgesamt waren 2017 rund 1850 Mitarbeiter bei Amazone beschäftigt, darunter 130 Auszubildende. Amazone

Grosstraktoren von Claas teilen sich mit den grossen Erntemaschinen viele «Familiengene» – und sind deshalb führend. Das beweist auch die jüngste Auszeichnung: Eine Jury aus Landtechnik-Journalisten wählte den neuen Axion 900 in der Kategorie der Grosstraktoren zur Maschine des Jahres 2018. Dank einer Motorleistung von bis zu 445 PS, effektiv auf den Boden gebracht und angetrieben von einem stufenlosen C-Matic Getriebe. Dazu viele weitere neue Funktionen und Ausstattungen für ganz grosse Aufgaben.

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Pflanzenbau

Kernobst

Feuerbrandforschung trägt Früchte Bei Agroscope in Wädenswil wird unter dem Dachprojekt Vanessa Reininger

«Gemeinsam gegen Feuerbrand» an einem nachhaltigen Management für die meldepflichtige und hoch ansteckende Kernobstkrankheit Feuerbrand geforscht. Neben der Einsatzoptimierung von Pflanzenschutzmitteln

Anita Schöneberg

ist vor allem auch die Züchtung robuster Apfel- und Birnensorten ein wichtiger Baustein.

Markus Kellerhals

F

euerbrand ist eine der gefährlichsten Kernobstkrankheiten und kann zu grossen wirtschaftlichen Schäden führen. Die meldepflichtige Krankheit wird durch das Bakterium Erwinia amylovora verursacht. Im Obstbau können Apfel-, Birnen- und Quittenbäume betroffen sein. Befallene Bäume sind gemäss kantonaler Weisungen in der Befallszone durch Rückschnitt oder -riss zu sanieren oder sind zu roden, wenn sich der Rückschnitt nicht bewährt hat. Ein erfolgreiches FeuerbrandManagement setzt sich aus drei Komponenten zusammen: wirksamer Pflanzenschutz, robuste Sorten und angepasste Hygiene- und Kulturmassnahmen. Dachprojekt bündelt die Forschung schweizweit Mit dem Dachprojekt «Gemeinsam gegen Feuerbrand» werden seit 2014 alle Forschungsaktivitäten der wichtigsten Akteure in der Schweiz zusammengefasst. Gemeinsam werden unter anderem direkte (Pflanzenschutzmittel [PSM]) und indirekte Mass-

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nahmen (Züchtung, Sorten) für ein erfolgreiches Feuerbrand-Management erforscht und so weiterentwickelt, dass für die Praxis der bestmögliche Nutzen entsteht. Versuche zu alternativen Pflanzenschutz­strategien Im Frühjahr 2013 wurde am Agroscope Steinobstzentrum Breitenhof in Wintersingen (BL) eine schweizweit einmalige, insektendicht eingenetzte Versuchsparzelle für Freilandversuche mit Feuerbrand in Betrieb genommen. Hier werden bei blühenden Apfelbäumen zugelassene PSM und neue Substanzen, welche vorab vielversprechende Ergebnisse in Labor und Gewächshaus gezeigt haben, auf ihre optimale Anwendungsstrategie getestet. Seit dem Wegfall von Streptomycin im Jahr 2016 haben alternative PSM und deren Einsatzstrategien im Kernobstbau eine noch grössere Bedeutung erhalten. Eine wichtige Erkenntnis aus diesen Versuchen ist, dass bei einer hohen Blüteninfektionsgefahr alternative PSM in Abständen von zwei bis drei Tagen UFA-REVUE  3 | 2018


Pflanzenbau

Versuchsbegehung in der eingenetzten Parzelle am Agroscope Steinobstzentrum Breitenhof unter Einhaltung der Biosicherheits­vorschriften. UFA-REVUE  3 | 2018 29


Pflanzenbau

Wissen schaffen für die Praxis Die Forschungsergebnisse werden an Fachtagungen präsentiert und in Form von Sortenblättern, Merkblättern, Empfehlungen und Broschüren für Berater und Produzenten zur Verfügung gestellt (z. B. Merkblatt Nr. 732 und 738 sowie Agroscope Transfer Nr. 97/2015 «Hygiene, Überwachung, Sanierung – Bausteine des erfolgreichen Feuerbrandmanagements»). Die Dokumente sind frei verfügbar über www.agroscope.ch, www.feuerbrand.ch, www.varicom.ch, www.go-fred.com sowie www.obstsorten.ch

1 · Die Apfelsorte Ladina ist robust gegenüber Feuerbrand.

angewendet werden müssen, um die Bakterienzahl auf einem möglichst tiefen Niveau zu halten. Die Reduktion des Infektionspotenzials in der Parzelle oder im nahen Umfeld ist eine Grundvoraussetzung. Sorten auf dem Prüfstand Wenn zur Blütezeit eine hohe Infektionsgefahr herrscht, können grundsätzlich alle Kernobstsorten befallen werden. Bei robusten Sorten breitet sich das Bakterium nach erfolgter Infektion jedoch weniger schnell im Pflanzengewebe aus, eine Sanierung ist aussichtsreicher. Sorten und Neuzüchtungen werden bei Agroscope in zwei Stufen auf Feuerbrandanfälligkeit geprüft. In einem ersten Schritt werden die Pflanzen im Sicherheitsgewächshaus künstlich mit Feuerbrand infiziert (Bild 2). Da die Blüte der wichtigste Infektionsweg ist, werden die robusteren Sorten in einem zweiten Schritt in der eingenetzten Parzelle geprüft (Bild 3). Die mehrjährigen Tests ermöglichten die Aktualisierung des Agroscope Merkblatts Nr. 732 «Feuerbrandanfälligkeit von Kernobstsorten», das Produzenten, Berater und Private bei der Wahl feuerbrandrobuster Sorten unterstützt. Erfolgreiche Meilensteine Bei der Züchtung neuer Apfelsorten bei Agroscope ist die Robustheit gegen Krankheiten wichtig. Zwei Gruppen von Resistenzen gegenüber Feuerbrand stehen zur Verfügung: 30

2 · Inokulation der Triebspitze mit Bakterienlösung im Gewächshaus.

3 · Besprühen der Blüten zweijähriger Topfbäume mit Feuerbrandbakterien.

• Robuste Sorten und Zuchtnummern wie Enterprise, Rewena, Ladina, etc. • Wildäpfel mit ausgeprägter Feuerbrandresistenz wie Malus robusta 5 oder Evereste Das Einkreuzen von Wildapfelresistenzen braucht mehr Zeit. Da sie nur klein, hart und oft bitter sind, müssen rund fünf Generationen eingeplant werden, um einen Apfel mit Handelsqualität und Feuerbrandresistenz zu züchten. Das dauert 25 bis 30 Jahre. Mit der Methode Fast Track mit Entwicklungsphasen im Gewächshaus und künstlicher Wintersimulation im Kühlraum ist es gelungen, die Generationszeit auf gut zwei Jahre zu verkürzen. Bereits wurden Zwischenprodukte mit Feuerbrandresistenz und ansprechender Fruchtqualität entwickelt.

Früchte, ist sehr saftig und schmeckt prima (Bild 1). Allerdings ist ihre Verkaufszeit auf die Phase von der Ernte Mitte September bis Ende Januar begrenzt. Die VariCom GmbH ( www.varicom. ch ) ist für die Markteinführung der neuen Obstsorten von Agroscope zuständig. Weitere feuerbrandrobuste Neuzüchtungen mit Marktpotenzial sind in Entwicklung.

Robuste Neuzüchtungen Die feuerbrandrobuste Apfelsorte Ladina von Agroscope aus der Kreuzung von Topaz x Fuji hat tiefrote

Der Markt ist reif für eine neue Birne Die neue von Agroscope gezüchtete Birne CH 201-Fred stammt aus einer Kreuzung von Harrow Sweet x Verdi im Jahr 2000 am Versuchszentrum Conthey (Wallis). Der Baum wächst kompakt, bringt gute und regelmässige Erträge und ist gemäss der Versuchsergebnisse ziemlich robust gegenüber Feuerbrand. Die Früchte sind gelbgrün mit attraktiver, roter Backe. Die Lagerfähigkeit ist gut und die Früchte können knackig konsumiert werden. Mit der neuen SchweiUFA-REVUE  3 | 2018


zer Birne soll der Birnenkonsum belebt werden. Hochwertige Mostäpfel Die Umstellung des Mostobstsortimentes auf robuste Sorten lässt sich einfacher bewerkstelligen als beim Tafelobst, da für Verarbeitungsobst Aussehen der Früchte und Sortennamen keine Rolle spielen. Zur Sicherstellung der Versorgung mit Schweizer Rohstoffen werden traditionelle und neu gezüchtete Mostapfelsorten in Anbau- und Pressversuchen auf ihre Eignung geprüft. Das bedeutet, die Sorten müssen robust oder resistent gegenüber Feuerbrand, Schorf und Mehltau sein, hohe und regelmässige Erträge bringen sowie eine hohe Saftqualität und -ausbeute beim Pressen aufweisen. Die rund 20 interessantesten Sorten aus den Mostapfelprojekten (aktuell: Herakles Plus) sind in der Agroscope Bro-

schüre «Beschreibung wertvoller Mostapfelsorten» aufgeführt ( www.obstsorten.ch ). Neben traditionellen Sorten wie dem Grauen Hordapfel sind auch eine Reihe modernerer Sorten nicht nur feuerbrandrobust, sondern überzeugen auch durch gute Anbauund Verarbeitungseigenschaften, so zum Beispiel Rewena, Remo oder Empire. n

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Pflanzenbau

Früchte 2018 Früchte 2018 rundum geschützt rundum geschützt

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Autoren Vanessa Reininger, Anita Schöneberg und Markus Kellerhals, Agroscope, 8820 Wädenswil, www.agroscope.ch Bilder Agroscope

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Pflanzenbau

Untersaaten

Ein wichtiges Element im nachhaltigen Ackerbau Untersaaten reduzieren den Unkrautdruck und erhöhen die Bodenfruchtbarkeit. Um diese Vorteile effektiv ausnutzen zu können, muss zu jeder Hauptkultur die jeweils passende Untersaatenmischung gewählt werden.

Hanspeter Hug

Raps mit der Untersaatmischung UFA Colzafix. Bild: Hanspeter Hug

A

ls Untersaat bezeichnet man Saaten, die unter die Hauptkultur gesät werden. Solche sind nicht nur im Ackerbau, sondern auch bei Dauerkulturen möglich. Wirkung Eine Untersaat kann grundsätzlich in den meisten Kulturen angewendet werden. Je nach Saatzeitpunkt und Art der Untersaat bewirkt man eine geschlossene Pflanzendecke bereits während der Standzeit der Haupt­ kultur oder dann nach deren Ernte. Durch die zusätzliche Bindung von Nährstoffen werden Auswaschungen

minimiert. Die intensivere Boden­ bedeckung und Durchwurzelung verbessert die Bodenstruktur sowie die Tragfähigkeit des Bodens und unterdrückt oder verändert die Unkrautbelastung. Mit dem Einarbeiten der Untersaat verbessert sich der Humus­ gehalt nachhaltig. Wenn Futter­ pflanzen untersät werden, kann auch die Untersaat an Nutztiere verfüttert werden. Was untersäen? Untersaatpflanzen sollten die Hauptkultur bei der Wasserbilanz, bei der Sonneneinstrahlung, beim Stand-

raum- und Wärmebedarf sowie bei der Nährstoffverfügbarkeit möglichst nicht konkurrieren. Zudem dürfen sie während der Wachstumszeit nicht zur Samenreife kommen. Sie dürfen die Ernte nicht behindern oder Rückstände im Erntegut bewirken. Sie müssen auch fruchtfolgeverträglich sein und in den Folgekulturen keine Durchwüchse oder andere Einschränkungen hervorrufen. Flachwachsende Arten sind im Vorteil gegenüber hochwachsenden Typen. Zudem muss berücksichtigt werden, dass Untersaatmischungen je nach Sämechanisierung sowohl auf den Boden als auch in den Boden gesät werden können. Das ist nicht mit allen Sämereien, die sich als Untersaat eignen würden möglich. Unkrautregime und Saat Untersaaten sind meist nicht in der Lage, sämtliche Unkräuter vollständig zu unterdrücken. Verschiedene Versuche zeigen jedoch, dass mit Unter­s aaten der Unkrautdruck deutlich reduziert werden kann. Im Rapsanbau als Beispiel gibt es viele positive Erfahrungen aus der Praxis. Schwieriger ist die Wirkung auf Problemunkräutern wie Winden, Disteln und Quecken. Untersaaten stehen oft in Zusammenhang mit einer mechanischen Unkrautbekämpfung und Herbizidverzicht. Alternativen dazu gibt es aber auch. Reine HerbizidKontaktmittel können vor der Untersaat ausgebracht werden. Situativ ist auch eine chemische Randbehandlung möglich, indem nur die Feld­ ränder oder belastete Parzellenteile chemisch bekämpft werden. Beides sind Möglichkeiten, mit denen ein chemischer Wirkstoffeintrag in den Boden verringert werden kann.

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Pflanzenbau

Untersaaten Mischungen Untersaaten müssen immer auf einen frisch bearbeiteten Boden nach einem Hack- oder Striegeldurchgang, flach eingedrillt oder beim Walzen nach der Saat ausgebracht werden. Auch da gilt: Je exakter die Saat, desto sicherer der Erfolg. Wann säen? Je nach Hauptkultur und zu erwartendem Unkrautdruck sowie Unkrautart stehen unterschiedliche Saatmethoden zur Auswahl: • Saat mit der Hauptkultur zusammen: Saatgut der Untersaat wird entweder mit dem der Hauptfrucht gemischt oder beides einzeln mit der Säkombination beim letzten Eggdurchgang gesät. • Saat mit dem Hackstriegel unmittelbar vor dem Auflaufen der Hauptkultur. • Saat mit dem Hackstriegel so lange dies (je nach Hauptkultur) möglich ist. • Saat vor unmittelbarem Reihenschluss. Je früher eine Untersaat gesät werden kann, desto besser kann sie sich noch entwickeln bevor die Haupt­ kultur den Boden vollständig abdeckt. So ist das Ziel, dass sich die Untersaat vollumfänglich vor Reihenschluss entwickeln kann. Bei Saaten unmittelbar vor Reihenschluss kann die Untersaat im Schatten der Hauptkultur keimen und knapp auflaufen. Sie «wartet» in diesem Stadium bis die Hauptkultur

Saat mit Hauptkultur

Saat vor Bodenschluss

Verwendung als Futter

Saatmenge kg/ha

Mais UFA Maislegu

Reine Leguminosenmischung, winterhart, regenerationsstark

13

UFA Maisfix

Erträgt lange Beschattung durch den Mais, winterhart

20

UFA Ceralegu

Reine Leguminosenmischung, sehr gute Bodendeckung, winterhart

13

UFA Cerafix

Für Frühjahrsuntersaaten im Winter- und Sommergetreide

20

UFA Solegu

Reine Leguminosenmischung mit sehr guter Bodenbedeckung, winterhart

18

UFA Sofix

Entwickelt sich ab dem Abreifen der Sonnenblumen sehr stark

20

Ideale Zwischenbegrünung nach der Spargelernte, nicht winterhart

32

Ausgeglichene Mischung mit schneller Bodenbedeckung, nicht winterhart

30

Getreide

Sonnenblumen

Spargel UFA Spargelfix Raps UFA Colzafix

zum Abreifen kommt. Während der Abreife wird die Beschattung des Bodens wieder geringer und die Untersaat kann sich langsam entwickeln. Solche Untersaaten sind meist bei der Ernte noch schwach entwickelt. Zwei bis drei Wochen später ist dann der Boden in der Regel flächen­ deckend begrünt. Nachhaltige Landwirtschaft Auch im Bioanbau sind Untersaaten möglich. Vor allem leguminosenbetonte Mischungen sind zur Verbesserung der Stickstoffbilanz gefragt.

Untersaaten sind auch sehr gute Hofdüngerverwerter. Im Vergleich mit Gründüngern, die nach der Ernte gesät werden, nehmen etablierte Untersaaten dank der stark entwickelten Wurzeln schneller und mehr Hofdüngernährstoffe auf. Viele Landwirte müssen sich zuerst an die Untersaaten gewöhnen. Doch Begrünungen zwischen den Hauptkulturen, die Unkraut unterdrücken, sind Chancen, die die Landwirtschaft ohne Ertrags- und Wertverluste nachhaltig und gesellschaftstauglich n weiterbringen.

Autor Hanspeter Hug, UFA-Samen, 8401 Winterthur

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www.ufasamen.ch UFA-REVUE  3 | 2018 33


Pflanzenbau

Düngung im Grünland

Für Qualität und Ertrag im Futterbau Für die erfolgreiche Raufutterproduktion wird eine Strategie benötigt, welche die Bedürfnisse des Betriebs und das Potenzial der Flächen berücksichtigt. Die Düngung hat dabei besonderen Stellenwert. Sie hat direkt und indirekt hohen Einfluss auf Qualität und Ertrag des Futters.

Matthias Wüthrich

D

as Ziel der Düngung im Grünland ist immer gleich: Eine hohe Grundfutterqualität und damit eine hohe Leistung aus dem Grundfutter zu erreichen, denn eigenes Grundfutter ist das günstigste Futter. Der Standort ist der ausschlaggebende Faktor, welche Nutzungsintensitäten und Artenzusammensetzungen überhaupt möglich sind. Je besser die Standortverhältnisse, desto intensivere Bewirtschaftung ist möglich. Mit der Düngung von Wiesen und Weiden wird nebst dem Wachstum auch die botanische Zusammensetzung bestimmt.

Beispiel für die Düngung von intensivem Grünland N

P 20 5

K 2O

Mg

140

98

315

30

30 m3

32

26

113

9

100 kg

20

10

0

3

100 kg

20

10

0

3

25 m3

26

21

94

8

Düngungsnorm bei 119 dt TS/ha Ertrag (kg/ha) Februar Milchgülle 1 : 1 März Nitrophos 20.10.0 nach 1. Schnitt Nitrophos 20.10.0 Milchviehgülle 1 : 1 Ende Sommer Nitrophos 20.10.0 Milchviehgülle 1 : 1 Total

100 kg

20

10

0

3

25 m3

26

21

94

8

144

98

300

33

Schnittzeitpunkt Für möglichst energie- und proteinreiches Futter sollte die erste Nutzung früh erfolgen. Junges Futter hat auch die höchste Verdaulichkeit. Ist mehr Struktur gewünscht, erfolgt die erste Nutzung später. Mit zunehmendem Alter des Futters steigt der Mengenertrag stark an. Besonders im 34

generativen Wachstum produzieren die Gräser viel Biomasse. Allerdings nehmen durch die höheren Rohfasergehalte auch die Verdaulichkeit und der Nährwert des Futters ab. Grundsätzlich gilt: Je intensiver die Nutzung, desto hochwertiger das Futter. Mit zunehmender Schnitthäufigkeit oder Weidenutzung steigt parallel zur Düngung auch der Futterwert. Für die meisten ist das Optimum zwischen Qualität und Ertrag im Stadium Rispenschieben erreicht. In den zwei ersten Aufwüchsen produziert Grünland die höchsten Biomasseerträge. Deshalb ist der Düngung für die ersten zwei Nutzungen besondere Beachtung zu schenken. Organische Dünger Hofdünger stellen für Wiesen und Weiden meist die wichtigste Nährstoffquelle dar. Je nach Betrieb sind die Gehalte der Hofdünger aber sehr unterschiedlich. Richtwerte zu den Gehalten gibt die GRUD 2017 (Grundlagen für die Düngung, Agroscope). Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, eine Analyse der eigenen Hofdünger machen zu lassen. Nur so können Hofdünger auch richtig in die Düngungsplanung einbezogen werden. Während Rindergülle meist einen relativ hohen Kaligehalt aufweist, ist Schweinegülle eher arm an diesem Nährstoff. Bei Phosphor ist es genau umgekehrt. Für eine bedarfsgerechte Düngung von Grünland mit Hofdüngern sollte deshalb, wenn vorhanden, Milchvieh- und Schweinegülle 1 : 1 gemischt werden. Mineralisch ergänzen Eine mineralische Ergänzung der Hofdünger ist einerseits sinnvoll, um eine

Überversorgung mit einem Nährelement zu vermeiden. Andererseits garantiert die mineralische Andüngung mit schnellwirkendem Stickstoff und Schwefeldüngern wie zum Beispiel Nitrophos 20.10.0 (8 % S) im Frühling einen hochwertigen ersten Aufwuchs. Bei noch kalten Bodentemperaturen im Frühling sind die Nährstoffe aus den Hofdünger nicht genügend verfügbar, um den bereits hohen Bedarf des Grünlandes zu decken. Gras beginnt nämlich schon bei einer Bodentemperatur von 5 °C zu wachsen. Welcher Mineraldünger eingesetzt werden soll, hängt von der Bodenanalyse und den Gehalten der Hofdünger ab. Um mehr Mineraldünger zur Ergänzung im Futterbau nutzen zu können, sollten nach Möglichkeit Hofdünger in den Ackerbau verschoben werden. So kann zum Beispiel auf bereits kalireichen Betrieben die Menge an zugekauftem Kalium für den Ackerbau reduziert werden. Botanische Zusammensetzung steuern Stickstoff erhöht die Proteingehalte und den Mengenertrag. Wird Stickstoff gedüngt, profitieren vor allem die Gräser. Klee und Kräuter werden durch hohe N-Gaben zurückgedrängt. Je höher die Stickstoffgabe, desto höher muss auch die Nutzungsintensität sein. Stickstoffliebende Unkräuter nehmen sonst schnell überhand. Die Düngung mit den Grundnährstoffen Phosphor, Kalium und Magnesium sollte anhand einer Bodenanalyse geplant werden. Diese Nährstoffe wirken sich in erster Linie auf die Qualität des Raufutters aus und erst in zweiter Linie auf den Ertrag. Mit der PhosphordünUFA-REVUE  3 | 2018


Pflanzenbau gung werden Leguminosen und Kräuter gefördert und ein ausgeglichener Leguminosen-Grasbestand unterstützt. Leguminosen können diese Nährstoffe deutlich schlechter aufnehmen als Gräser und entwickeln sich bei tiefen Gehalten nur schlecht. Kaliüberschuss vermeiden Kalium steht in Konkurrenz mit Natrium, Magnesium und Calcium. Hohe Kaliumgehalte im Boden senken die Aufnahme dieser Nährstoffe und können auch zu Magnesiummangel bei den Tieren führen (Weidetetanie). Um einen Mg-Mangel im Grünland zu verhindern, ist ein Verhältnis von 1 : 2 K:Mg im Boden anzustreben. Zudem sollten pro Einzelgabe nicht mehr al 150 kg/ha Kali ausgebracht werden. Schwefelbedarf decken Schwefel wird von den Pflanzen für die Umsetzung des aufgenommenen

Stickstoffes in Pflanzenstoffe benötigt. Fehlt dieser Nährstoff, sinkt die N-Ausnutzung und damit auch der Ertrag. Je nach Nutzungsintensität entzieht Grünland dem Boden 2035 kg/ha Schwefel. Ein hoher Schwefelgehalt im Grundfutter kommt auch den Tieren zugute, die auf diesen Nährstoff angewiesen sind. Zudem wird durch höhere Schwefelgehalte die Silagestabilität verbessert. Mineralische Schwefeldünger sollten im Frühjahr ausgebracht werden, wenn die Mineralisation im Boden den Bedarf der Pflanzen noch nicht decken kann. Standort verbessern Wie anfangs erwähnt, spielt auch der Standort eine grosse Rolle für Ertrag und Qualität. Mit der Kalkdüngung können der Boden pH-Wert sowie die Bodenstruktur und -stabilität verändert werden. Grünland sollte für optimale Nährstoffverfügbarkeit einen pH-Wert von mindestens 6.5 ha-

Grünlandtipps zum Vegetationsbeginn Abschleppen: Ebnet Unebenheiten aus und verteilt Mistreste. Reduziert Futterverschmutzung und Verunkrautung. Fördert Be­ stockung und Neuaustrieb. Striegeln: Entfernt abgestorbene Pflanzenteile und Verfilzungen, lockert die Grasnarbe; ggf. mit Übersaat verbinden. Fördert Bestockung und Neuaustrieb. Walzen: Ebnet Unebenheiten aus, Rückverfestigung der Grasnarbe, fördert Bestockung und Neuaustrieb. Schnitthöhe: Ideal sind 6 – 8 cm. Schwefel und Stickstoff kombinieren: Im Frühling mit mineralischen, schnellwirkenden Düngern andüngen. Z. B. Nitrophos Rapide. Vegetationsstart ab 5 °C Bodentemperatur.

ben. Wird für die Erhaltungskalkung der Algenkalk Hasolit Kombi verwendet, profitieren Tiere und Pflanzen nebst der Kalk- und Magnesiumwirkung auch von zahlreichen Spurenelementen. Durch die Kalkung werden Wurzelwachstum, Bodenleben und Durchlüftung gefördert. n

Autor Matthias Wüthrich, Landor Beratungsdienst, Birsfelden Anzeige

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UFA-REVUE  3 | 2018 35


Pflanzenbau

Wirkstoffe und Produkte

Neues im Pflanzenschutz 2018 Jährlich werden die Zulassungen für Pflanzenschutzmittel aktualisiert. 2018 kommen lediglich zwei neue Wirkstoffe auf den Markt. Zur Verhinderung von Resistenzbildung müssen weiterhin die Wirkstoffe abgewechselt und alternative Massnahmen ergriffen werden.

Geri Busslinger

Die Herbizidresistenz von Ackerfuchsschwanz ist eine der grössten Herausforderungen bei der Unkrautbekämpfung. Bild: hapo / landpixel.de

36

I

m Jahr 2018 kommen nur sehr wenige echte neue Pflanzenschutzmittel auf den Schweizer Markt. Der Wirkstoff Penoxulam aus der Gruppe der ALS-Hemmer im Produkt Citadel von der Firma Stähler und der Wirkstoff Spinetoram im Produkt Zorro von der Firma Omya als Insektizid sind die einzigen wirklich neuen

Produkte im Markt. Alle weiteren Produkte sind erstmalige Wirkstoffkombinationen oder Produkte, die unter neuen Namen von weiteren Firmen in der Schweiz angeboten werden. Die vermehrt auftretenden Wirkungsverluste oder Resistenzen auf Wirkstoffe bei Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen müssen weiterhin mit bestehenden Lösungen angegangen werden. Dabei sind die Pflanzenschutzmittel nur ein Teil der Lösung. Es braucht gleichzeitig eine geschickte Planung aller weiteren Einflussfaktoren auf die Wirkung wie optimale Applikationstechnik, optimaler Behandlungszeitpunkt, Abwechslung von Wirkstoffgruppen und geschickt gewählte Fruchtfolgen.

Im Bereich biologischer Landbau bleiben die Kupfer-, Schwefel- und Kalkprodukte die wirksamsten Möglichkeiten zur Bekämpfung der Krankheiten. Auch hier laufen intensivste Anstrengungen in der Forschung, um ebenwürdige Alternativen zu entwickeln, insbesondere um den Einsatz des Kupfers mittelfristig reduzieren zu können. Auflagen umsetzen Die bestehenden und neuen Auflagen für die Anwendung und den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln beeinflussen zunehmend die Auswahl der Pflanzenschutzmittel auf dem Betrieb. Neue Einschränkungen bei Wirkstoffen wie zum Beispiel S-Metolachlor, Nicosulfuron und Terbuthylazine im Mais, hauptsächlich ausgelöst durch Rückstände in Oberflächengewässern, verlangen eine bewusste Wirkstoffauswahl pro Parzelle über drei Jahre. Wenn die Praxis es schafft, diese Auflagen gut umzusetzen, dass die Messwerte in Gewässern zurückgehen, werden uns diese Wirkstoffe auch weiterhin zur Verfügung stehen. Dies ist sehr wichtig, um auch in Zukunft wirksame Herbizide und Alternativen im Mais zur Verfügung zu haben. Standard gegen Fuchsschwanz Die zunehmende Resistenz des Ackerfuchsschwanzes auf beinahe alle zur Verfügung stehenden Wirkstoffgruppen ist in einigen wichtigen Ackerbauregionen der Schweiz bereits eine sehr grosse Herausforderung. Diese Problematik ist auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland und England mit hohem Getreideanteil zu einer der grössten

Wirkungsverluste Sind es Wirkungsverluste der Fungizide oder veränderte klimatische Bedingungen, die Krankheiten in unseren Ackerkulturen in den vergangenen Jahren aggressiver auftreten lassen? Insbesondere gegenüber Cercospora in Zuckerrüben sind Wirkungsverluste der Fungizide aller Wirkstoffgruppen nachweisbar. Nur bei optimalem Anwendungszeitpunkt der besten Produkte, Abwechslung der zur Verfügung stehenden Wirkstoffe und optimalster Applikationstechnik lassen sich noch befriedigende Wirkungsgrade erzielen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Mai-Ausgabe der UFA-Revue.

Schwierigkeiten im Ackerbau geworden. Mit Atlantis Flex (Propoxycarbazone + Mesosulfuron) bringt die Firma Bayer in der Schweiz ein Produkt auf den Markt, das für den Frühlingseinsatz, optimal im Stadium DC 21–29, in Weizen, Triticale und Roggen eingesetzt werden kann. Atlantis Flex bringt mit der Aufwandmenge von 0,2 kg/ha in Mischung mit dem ebenfalls neu bewilligten Produkt Husar Plus 0,2 l/ha (Iodosulfuron + Mesosulfuron) die höchsten Wirkungsgrade auf mehrfach resistenten Ackerfuchsschwanz. Der Einsatz von Herbiziden ist in der Fruchtfolge unbedingt so zu planen, dass die Wirkstoffgruppen gezielt abgewechselt werden und auch alte Wirkstoffe wieder in die Strategie miteinbezogen werden. Nur so können zusätzliche Herbizidmassnahmen und damit auch Kosten gespart werden. Pflanzenschutz im Wandel Mit Hochdruck wird von Wissenschaft und Industrie versucht, Alternativprodukte zu den synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu entwickeln und marktfähig zu machen, welche zu weniger Emissionen in der Umwelt führen und Rückstände in Lebensmitteln minimieren. Dieses Ziel wird jedoch nicht von heute auf morgen zu erreichen sein. Auch die Züchtung von weniger anfälligen Sorten und die Ausschöpfung der biotechnischen Möglichkeiten (zum Beispiel Nützlinge, VerwirrungstechUFA-REVUE  3 | 2018


Pflanzenbau Neue Produkte 2018 Kultur

Produkt

Wirkstoff

Menge

Hauptwirkung

Einsatz, Bemerkungen

Getreide

Pandorra Stähler

50 g/l Bixafen + 166 g/l Tebuconazole

1,5 l/ha

Fungizid gegen alle wichtigsten Getreidekrankheiten

In der Mischung mit Daco 500 Reduktion auf 1.2 l Pandorra/ha

Getreide

Atlantis Flex Bayer

6,8 % Propoxycarbazone + 4.5 % Mesosulfuron

0,2 – 0,33 kg/ha Gräserspezialist in WW, SW, Triticale und Roggen

Spez. bei resistentem Ackerfuchsschwanz- und Raygrasvorkommen

Getreide

Husar Plus Bayer

50 g/l Iodosulfuron +7,5 g/l Mesosulfuron

0,15 – 0,2 l/ha

Gegen breitblättrige Unkräuter in allen Getreidearten ausser Hafer

An Problemstandorten in Mischung mit Atlantis Flex

Getreide

Flurox 200 Leu+Gygax

200 g/l Fluroxypyr

0,9 l/ha

Gegen Unkräuter, speziell auf Klettenlabkraut

Bis DC 39 in allen Getreidearten/ max. 1 Behandlung

Getreide, Mais, Zwiebeln, Rasen

Starane Max Stähler

333 g/l Fluroxypyr

0,3 – 0,54 l/ha

Gegen Unkräuter, speziell auf Kletten­ labkraut

Bis DC 39 in allen Getreidearten/ div. weitere Bewilligungen

Getreide, Wiesen, Weiden

Titan Leu+Gygax

375 g/l 2,4-D + 75 g/l Fluroxypyr + 30 g/l Clopyralid

2 l/ha

Gegen Problemunkräuter in Getreide, Wiesen und Weiden

Getreide: DC 21–39; Wiesen und Weiden: Einzelstockbehandlung 0.7 %; Wartefrist: Kühe 3 Wo, Rinder 2 Wo

Futter- und Zuckerrüben

Opal Leu+Gygax

100 g/l Epoxiconazole + 100 g/l Azoxystrobin

1 l/ha

Gegen Cercospora, Ramularia, Echten Mehltau, Rost

Max. 2 Behandlungen Wartefrist: 5 Wochen

Zwiebeln, Mais, Zuckermais

Xinca Omya

402 g/l Bromoxynil

0,2–1 l/ha

Kontaktherbizid zur Bekämpfung von einjährigen Unkräutern

Anwendung im frühen Nachauflauf der Unkräuter

Kartoffelbau, Weinbau

Eleto Stähler

180 g/l Dimethomorph + 180 g/l Zoxamid

0,5 –1 l/ha

Gegen Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln und falschem Mehltau in Reben

Zusatz gegen Alternaria bei Kartoffeln empfohlen

Weinbau

Stamina Viti Stähler

672 g/l Kaliumphosphonat + 300 g/l Folpet

4 l/ha (0,25 %)

Gegen falschen Mehltau mit Teilwirkung gegen Botrytis

Fertigmischung von Stamina und Folpet; Einsatz präventiv

Weinbau

Booster SF Leu+Gygax

672 g/l Kaliumphosphonat + 300 g/l Folpet

4 l/ha (0,25 %)

Gegen falschen Mehltau mit Teilwirkung gegen Botrytis

Fertigmischung von Stamina und Folpet; Einsatz präventiv

Weinbau

Escort Omya

33 % Cymoxanil + 33 % Zoxamid

0,45 kg/ha (0,028 %)

Gegen falschen Mehltau der Reben

Max. 3 Behandlungen mit dem Wirkstoff Zoxamid pro Jahr

Weinbau

Citadel Stähler

480 g/l Oryzalin + 1,4 g/l Penoxulam

4 – 5 l/ha

Herbizid, vor dem Auflaufen der Unkräuter

Späteste Anwendung bis Ende Juni, in Mischung mit einem Kontaktherbizid

Weinbau, Erdbeeren, div. Gemüse

Saphire Syngenta

50 % Fludioxonil

0,5 – 0,9 kg/ha

Fungizid gegen Graufäule

Besitzt vor allem eine vorbeugende Wirkung; Reduktion Anzahl Wirkstoffe gegenüber Switch

Weinbau, Obstbau

Delan Pro Syngenta

561 g/l Kaliumphosphonat + 125 g/l Dithianon

2,25 – 4 l/ha

Falschen Mehltau und Schwarzfäule in den Reben. Gegen Schorf im Kernobst

Wirkt vorbeugend und systemisch, starke Haftung und Regenfestigkeit

Obstbau

CheckMate Codlemone Dispenser Arbo Stähler

400 Dispenser pro ha

Verwirrungstechnik gegen Apfelwickler

Mindestfläche der Obstanlage 1 ha; Überwachung der Wirkung wichtig

Obstbau

CheckMate Puffer Arbo Stähler

Codlemone

2 – 3 Stück/ha

Verwirrungstechnik gegen Apfelwickler

Planung und Verteilung der Puffer durch Berater Stähler

Obstbau

Faban BASF

250 g/l Pyrimethanil + 250 g/l Dithianon

1,2 l/ha

Schorf an Kernobst

Vom Austrieb bis zum Abblühen, max. 3 Behandl. mit Anilinopyrimidinen

Obstbau

Zorro Omya

25 % Spinetoram

0,2 – 0,3 kg/ha

Wickler- und Raupenarten im Kernobst, Birnblattsauger

Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr; Wartefrist: 3 Wochen

* keine abschliessende Auflistung, Bewilligungsänderungen sind nicht aufgeführt

nik) werden dazu einen Beitrag leisten können. Die Gesamtheit dieser Entwicklungen wird den Pflanzenschutz in Zukunft prägen und die gesellschaftliche Akzeptanz des Pflanzenschutzes, der zur Sicherung der Lebensmittelproduktion notwendig ist, hoffentlich wieder verbessern. Umfassende Beratung Die sehr grosse Produkteauswahl bei Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz täuscht. Tatsächlich verschwinden laufend wichtige Wirkstoffe aus dem

Markt und es kommen kaum noch neue Wirkstoffe dazu. Wirkstoffe aus neuen Wirkstoffgruppen sind auch in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Zunehmend beschäftigen den Anwender Wirkungsverluste oder Resistenzen bei Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen gegenüber wichtigen Pflanzenschutzmitteln. Weitere Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und vermehrt auch Auflagen der abnehmenden Lebensmittelbranche (zum Beispiel Anzahl Rückstände, Einschränkungen

bei Glyphosaten) erleichtern die Situation nicht. Der Praktiker benötigt mehr denn je ein fundiertes Fachwissen. Die richtigen Pflanzenschutzmassnahmen zu planen und dabei alle bewilligungstechnischen Bestimmungen und agrarpolitischen Verordnungen einzuhalten wird immer anspruchsvoller. Die fenaco-LANDI Gruppe stellt aus diesem Grund seit vielen Jahren als Dienstleistung eine kompetente und praxisorientierte Beratungsgruppe über die ganze Schweiz zur Verfügung. n

Autor Geri Busslinger, fenaco Pflanzenschutz, www.pflanzenbau.ch Fachunterlagen Die Zielsortimente von der fenaco-LANDI können bei jeder LANDI und unter www.pflanzenbau.ch kostenlos bezogen werden. Zur Verfügung stehen folgende Ziel­sortimente: Acker- und Futterbau, Obstbau, Gemüsebau, Weinbau, Beerenbau und biologischer Landbau.

UFA-REVUE  3 | 2018 37


Bio-Seite

Sorghum und Speisehirse

Hirsen als alternative Ackerkulturen Hirsen sind robuste Pflanzen. Probleme mit Krankheiten und Schädlingen treten kaum auf. Allerdings kann die Unkrautbekämpfung zu einer Herausforderung werden.

H

irsen bringen Abwechslung in die Fruchtfolge. Sorghumhirse (Arten der Gattung Sorghum) kann als Alternative zu Silomais eingesetzt werden. Die Rispenhirse (Echte Hirse, Panicum miliaceum) hingegen dient als Nahrungsmittel.

Die Körner der Rispenhirse reifen ungleichmässig ab. Bild: photowind/Shutterstock.com

Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur

38

An der Bioackerbautagung vom Januar 2018 am FiBL in Frick berichteten Landwirt Stefan Jegge und Peter Suter von der Liebegg über ihre Erfahrungen im Anbau von Sorghum beziehungsweise Speisehirse. Sorghum Sorghum dient als Futteralternative zu Mais. Für den Anbau sind trockene Standorte geeignet, da Sorghum durch die enorme Wurzelmasse ein hohes Wasseraneignungsvermögen besitzt. Die Pflanze ist robust und wenig anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die Aussaat erfolgt in der Regel von Mitte Mai bis Mitte Juni. Landwirt Stefan Jegge hat gute Erfahrungen gemacht mit der Einzelkornsaat in einer Saatstärke von 30 bis 35 Körnern pro m2. Wie bei Mais ist auch die Jugendentwicklung von Sorghum zögerlich und in den Bestän-

den muss die Konkurrenz durch Unkräuter möglichst geringgehalten werden. Stefan Jegge machte die Erfahrung, dass Striegeln fast nicht möglich ist aufgrund der anfänglich sehr feinen Sorghumpflanzen. Stattdessen setzt er auf die Unkrautbekämpfung mit der Hacke, weshalb er bei der Aussaat einen Reihenabstand von 15 cm wählt. Der hohe Fasergehalt von Sorghum ist vorteilhaft für die Wiederkäuerfütterung. Landwirt Stefan Jegge stellte fest, dass bei seinen Tieren die Verdauung und die Ausnutzung des Futters besser sind als bei Maissilage. Die Milchleistung sei nach dem Wechsel von Mais auf Sorghum unverändert geblieben. Insgesamt bewertet Stefan Jegge Sorghum als Ergänzung zu Gras und Silomais. Er empfiehlt den Anbau in warmen und sommmertrockenen Gebieten; nicht in Höhenlagen über 600 m ü.M. In guten Graslagen würde er dieses dem Sorghum vorziehen. Jegge wies ausserdem darauf hin, dass sich Sorghum in warmen Lagen gut für eine Zwischenfutternutzung eigne. Rispenhirse Die Rispenhirse kann wirtschaftlich gesehen eine interessante und lukrative Kultur sein, wie Peter Suter vom Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg sagt. An der Liebegg werden Versuche zum Anbau von Rispenhirse durchgeführt. Rispenhirse kann wie Sorghum in warmen Lagen ab Mitte Mai gesät werden. Zu beachten ist, dass die Kultur empfindlich gegenüber Spätfrösten ist. Das Saatbett sollte feinkrümelig sein. Gesät wird auf die wasserführende Schicht. Wie bei Sorghum ist auch bei der

Sorghum kann eine Alternative zu Silomais sein Bild: Verena Säle

Rispenhirse die Unkrautregulierung in der Kultur mit dem Striegel schwierig; es empfiehlt sich der Einsatz der Hacke bei Reihensaat. Peter Suter weist darauf hin, dass die Felder auf Stechapfel kontrolliert werden müssen. Da dieses Nachtschattengewächs toxische TropanAlkaloide produziert, gilt für diese Pflanze eine Nulltoleranz in der Kultur. Eine Herausforderung ist die Ernte. Da die Körner ungleichmässig abreifen, ist es schwierig, den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die umgehende Abnahme und Trocknung der Körner nach der Ernte muss gesichert und mit der Annahmestelle vorab abgesprochen sein. Das Hirsestroh ist bei der Ernte noch grün. Es enthält viele Nährstoffe, von denen die Folgekultur profitieren kann n UFA-REVUE  3 | 2018


PHYTO-NEWS

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ExpertenAntwort Was ist nach diesem Winter bei der Unkrautbekämpfung zu beachten? Im sehr schönen Herbst 2017 wurde im meisten Wintergetreide die Unkrautbekämpfung schon gemacht. In unbehandelten Getreidefeldern sind Ungräser und Unkräuter teilweise schon sehr gross. Daher sollte in diesen Feldern mit der Bekämpfung sobald es möglich ist gestartet werden.

Erfolgreiche Bekämpfung von Raygras und Trespen im Getreide Die wärmeren Jahre und der Klimawandel begünstigen die Vermehrung von diesen hartnäckigen Ungräsern verstärkt. Es gibt gehäufte Anfragen oder Reklamationen, dass die aktuellen Getreideherbizide, welche die Gräser grundsätzlich bekämpfen, gegen Raygras und Trespen nicht mehr zu 100 Prozent wirken. Was sind die Ursachen der Verseuchung mit Ungräsern? Auf reinen Ackerbaubetrieben mit engen Wintergetreide-RapsFruchtfolgen gibt es als erstes Probleme. Diese verstärken sich meist noch mit dem überbetrieblichen Maschineneinsatz. Zuerst sind oft nur die Feldränder betroffen. Vom Grünstreifen zwischen Feld und Feldweg oder entlang des Getreides und Rapses versamen die keimfähigen Samen der Ungräser ins Feldinnere. Vorbeugend ist zeitiges oder sogar mehrmaliges Mulchen/Mähen der Feldränder angezeigt, um die Verbreitung zu verhindern. Innerhalb der Fruchtfolge sollten Raygräser und Trespen mit selektiven Gräserherbiziden wie zum Beispiel Select auch bekämpft werden, damit im Getreide der Druck weniger hoch wird. In Winterweizen, Korn und Roggen können diese Ungräser sehr gut mit Talis bekämpft werden.

PraxisTipp Der Bise entgegenhalten Im Frühling bei schönstem Sonnenschein ist es ideal, um die Unkrautbekämpfung im Getreide zu machen. Wenn nur die starke Bise etwas schwächer wäre … immer wieder ein Ärgernis. Die Landwirtschaft ist auch hier im Fokus und es ist wichtig, alle nötigen Massnahmen zu treffen, um Abdrift zu vermeiden. Bei starker Bise sind die richtige Düsenwahl und die angepasste Fahrgeschwindigkeit sehr wichtig. Wussten Sie, dass Sie mit dem Zusatz von 0,5 l/ha Gondor den Abdrift zusätzlich um 50 – 75 % reduzieren können und so zusätzliche Wirkung im Feld haben?

Warum ist die mechanische Bekämpfung eine Herausforderung? Der Winter brachte viel Niederschlag bei milden Temperaturen. Die Unkräuter sind gross und die Böden im Moment schlecht befahrbar. Im Gegensatz zum Frühling 2017, wo das Unkraut klein oder gar nicht vorhanden war, führt dies zu mehr Spurschäden und weniger guten Striegel-Wirkungen. Welche Unkräuter sind speziell zu beachten? Nach dem trockenen Herbst gibt es viele grosse Klebern in den Getreidefeldern. Auch die im Herbst behandelten Parzellen sind nochmals auf Kleberndurchwuchs zu kontrollieren. In diesem Frühling steht erstmals das neue Klebernmittel Starane Max zur Verfügung. Andreas Friedli Eine Zumischung von 0,3 – 0,5 l/ha mit Leiter Technik anderen Herbiziden ist in allen Getreibei Stähler Suisse SA dearten sehr gut verträglich.

ProdukteTipp Erfolgreiche Unkrautbekämpfung im Wintergetreide Mit der Mischung Talis + Concert SX erreicht der Getreideproduzent sehr hohe Flexibilität und beste Wirkungen. Die Dosierungen können je nach Unkraut und Witterung sehr flexibel angepasst werden. Bei hartnäckigen Gräsern wie Trespen und Quecken sind Splittbehandlungen mit 2 x 125 g/ha am erfolgreichsten. Stadium Standardbehandlung Ende März bis Anfang April

DC 25 – 29

DC 29 – 30

Talis 200 – 250 g/ha + Concert SX 100 g/ha + Gondor 0.5  l/ha

Bei Trespen und Quecken: 2 Behandlungen innert 14 Tagen

Talis 125 g/ha + Gondor 0.5  l/ha

UFA-REVUE  3 | 2018 39


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Pflanzenbau

Vitale Pflanzen mit Trichoderma harzianum Um umweltfreundliche Pflanzenstärkungsmittel herzustellen, werden im Labor TrichodermaArten selektiert, die wichtige Nährelemente für Bäume und Pflanzen wie zum Beispiel Phosphor oder Eisen besser verfügbar machen können. Trichoderma harzianum ist durch sein reichhaltiges Enzymbesteck wie beispielsweise Cellulase, Cellobiase, Pektinase und Glucoamylase dazu befähigt, die Sporen von Patho-

genen zu verwerten und wirkt fördernd auf Widerstandsfähigkeit und Wurzelwachstum. Prophylaktische TrichodermaBehandlungen eignen sich auch hervorragend, um das mikrobielle Gleichgewicht im Boden wieder herzustellen. So ist aus Studien und Versuchen bekannt , dass Pflanzen wie zum Beispiel Sonnenblumen, Beeren (Himbeeren, Erdbeeren) und verschiedene Gemüsearten wie Salat und Toma-

ten eine erhöhte Stresstoleranz zeigten und stärker gedeihen konnten. Unter anderem werden auch Bohnen, Erbsen, Randen, Spinat, Mangold und verschiedene Zierpflanzen mit Trichoderma vitaler. Avengelus F mit Trichoderma harzianum als gebrauchsfertiges Produkt ist zu finden bei UFA-Samen Nützlinge.

Schweizer Bio-Champignons In den letzten drei Jahren nahmen die Verkaufsmengen von Bio-Champignons im Schweizer Detailhandel kontinuierlich zu. Von Januar bis November 2017 wurden 439 Tonnen Bio-Cham-

Mikroben steigern Ertrag Ernteerträge lassen sich um bis zu 40 Prozent steigern, wenn dem Boden bei der Aussaat nützliche Bodenmikroorganismen zugesetzt werden, wie eine weltweite Metastudie ergab. Das Wirkungsoptimum der ausgebrachten Mikroben hängt dabei vom Gehalt an pflanzenverfügbarem Phosphor im Boden ab. Das heisst, dass die Phosphordüngung den ausgewählten Mikroorganismen entsprechend angepasst werden muss. FiBL

Weniger Wein, gute Qualität Das Weinjahr 2017 wurde geprägt durch die aussergewöhnlichen Frostnächte im April, welche zu grossen Schäden in den Rebbergen führten. Zudem geht der Sommer 2017 nach jenen von 2003 und 2015 als drittwärmster seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in die Geschichte ein. Die extremen Klimabedingungen wirkten sich massgeblich auf die Weinernte aus. So konnte die Westschweiz nur 72 Prozent der Vorjahresmenge ernten (–24,7 Mio. Liter), die Deutschschweiz 81 Prozent (–2,4 Mio. Liter), und die italienische Schweiz 77 P rozent (–1,4 Mio. Liter). Die nassen Sommermonate 2016 haben bewirkt, dass 2017 weniger Blüten und somit weniger Trauben ausgebildet wurden. Danach hat der heisse Sommer 2017 vielerorts zu mässigem Trockenstress und deshalb zu kleineren Traubenbeeren mit weniger Saft und zu einem hohen natürlichen Zuckergehalt geführt. Die Traubenqualität war deshalb sehr zufriedenstellend. Bundesamt für Landwirtschaft

pignons gekauft; das sind fast doppelt so viel wie zwei Jahre zuvor. Eine Analyse der Preise von weissen Champignons im klassischen Detailhandel zeigt, dass die Preisdifferenz zwischen biologisch und konventionell produzierten Champignons im gleichen Zeitraum bei durchschnittlich 7,4 Prozent lag. Dies ist im Vergleich zu Gemüse und Früchten wenig, was daran liegt, dass das Bio-Segment bei Champignons zumeist aus günstiger, ausländischer Ware bestand. Mit den neuen Schweizer Bio-Champignons, die seit Dezember 2017 auf dem Markt sind, ändert sich das Bild. Sie realisieren im Detailhandel höhere Preise. Der durchschnittliche Preis für Bio-Champignons lag Anfang Januar bei 15.65 Fr./kg und damit rund 24  Prozent höher als der Preis für konventionell produzierte Champignons. Marktbericht Bio

EU: Glyphosat-Zulassung Das EU-Parlament will die Hintergründe durchleuchten, die zur Erneuerung der Glyphosat-Zulassung um fünf Jahre geführt haben. Dazu soll ein Sonderausschuss eingesetzt werden, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Der Abschlussbericht soll bis Ende Jahr vorliegen. Der Ausschuss soll untersuchen, wie die Zulassung von Pestiziden generell zustande kommt, dies mit einem besonderen Fokus auf Glyphosat. So sollen unter anderem Studien auf ihre Qualität hin überprüft werden, auf die sich die EU-Agenturen für Lebensmittel und Chemikalien stützen. Auch die Einflussnahme der Industrie auf die Zulassungsverfahren soll geprüft werden. LID

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Sachplan Fruchtfolge­f lächen Der Sachplan Fruchtfolgeflächen soll weiterentwickelt werden. Eine eingesetzte Expertengruppe ist zum Schluss gekommen, dass der Sachplan FFF grundsätzlich ein wirkungsvolles Instrument ist, um wertvolles Kulturland zu erhalten. Deshalb soll die Grundkonzeption des Sachplans beibehalten werden, wie das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in einer Medienmitteilung schreibt. Als Stärke des Sachplans sehen die Experten insbesondere den festgelegten Mindestumfang an zu erhaltenden FFF. Die Experten bemängeln jedoch, dass der Sachplan nicht flächendeckend auf verlässlichen Grundlagen beruhe. So verwenden die umsetzenden Kantone nicht dieselben Methoden, um die FFF zu erheben. Eine einheitliche Erhebung erachten die Experten aber als unerlässlich. Eine zentrale Herausforderung ist für die Expertengruppe, dass die Kantone Spielräume für wirt-

schaftliche Entwicklung haben. Deshalb sollen die Kantone versiegelte FFF kompensieren dürfen, indem sie etwa Böden aufwerten. Auch soll der Bund bei seinen Bauten zu Kompensationen verpflichtet werden. Weiter soll der bisher in der Raumplaungsverordnung geregelte Schutz neu im Raumplanungsgesetz festgehalten werden, um diesem mehr Gewicht zu geben. Ende 2018 soll der überarbeitete Sachplan FFF in die Anhörung geschickt werden, der Bundesrat könnte ihn 2019 verabschieden. LID

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Nutztiere

Steve Guerdat

Ein Olympia-Sieger füttert Hypona Sarah Hirsbrunner

Markus Boll

Steve Guerdat setzt auf eine unkomplizierte Fütterung seiner Spitzenpferde. Bild: Sarah Hirsbrunner

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Nutztiere

Steve Guerdat ist ein allbekannter und äusserst erfolgreicher Springreiter. Viele namhafte Titel konnte er bereits gewinnen. Solche Siege sind dank Spitzenpferden, intensivem Training und Engagement möglich. Doch was fressen Sportpferde wie Bianca XXXIV oder Corbinian?

D

er 36-jährige Jurassier startete seine Karriere bereits in frühen Jahren. Im Alter von neun Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für Pferde: «Wir hatten immer Pferde zu Hause, ich bin damit aufgewachsen und heute immer noch begeistert», so der bescheidene Profisportler. «Für mich ist der Springsport kein Beruf, sondern eine Leidenschaft». Sein grosser Traum, einen eigenen Betrieb zu führen, wurde im Februar 2017 erfüllt: Guerdat kaufte eine Reitanlage in Elgg (ZH). Das Grundstück umfasst 15 ha, verfügt über drei Stallungen mit Platz für 40 Pferde, eine grosse Reithalle, einen Rasenplatz und zwei Sandplätze sowie ein Karussell.

Beginn. Die Grundration besteht aus qualitativ hochwertigem Heu, das von einem Heuproduzenten ganz in der Nähe zugekauft wird. «Das Heu ist von bester Qualität und wird belüftet bevor es in grosse Quaderballen gepresst wird.» Zusätzlich erhalten die Pferde einmal pro Tag Haylage, die zusammen mit einer der drei HeuGaben verabreicht wird. Selbstverständlich steht den Pferden auch Stroh aus den Boxen zur Verfügung.

Starkes Team im Hintergrund 21 Pferde sind zurzeit auf dem Betrieb in Elgg, unter diesen befindet sich das Spitzenpferd Bianca XXXIV, das am CSI Zürich als «Pferd des Jahres 2017» geehrt wurde. Die Pferde werden zusammen mit Steve Guerdat von einem achtköpfigen Team betreut. Das Team umfasst einen Bereiter, sechs Pferde- und einen Umgebungspfleger. «Ich brauche ein zuverlässiges Team, da ich sehr viel unterwegs bin», begründet Guerdat seine grosse Mannschaft. Seine Angestellten übernehmen viel Verantwortung, sei dies bei der Betreuung und beim Bewegen der Pferde oder bei der Fütterung. Es gibt eine hauptverantwortliche Pflegerin, die das Ganze managt. «Am Schluss treffe aber ich die Entscheidungen, ich trage ja auch die Verantwortung», so Guerdat.

Ergänzungsfütterung einfach gestalten Steve Guerdat füttert seit 2,5 Jahren Hypona-Pferdefutter und das mit Erfolg. Abgestimmt auf die Grundfutder Meinung, dass die Pferde gut geterration wird Hypona 788 Optimal nug versorgt sind mit unserer Ratials Ergänzungsfutter verabreicht . on», so Guerdat. Und trotzdem sieht «Das Kombifutter wird sehr gerne er in einzelnen Produkten eine gute gefressen», so Guerdat. «Grundsätzlich verabreichen wir allen Pferden Ergänzung und setzt diese gezielt ein. dieselbe Kraftfuttermenge, abgeseSo beispielsweise Schwarzkümmelöl hen von jenen, die Pause haben oder oder Ingwer in Pulverform. «Ingwer sonst weniger aktiv sind.» In solchen ist auch für uns Menschen gut und Fällen wird die kann gegen Magengeschwüre wirken», beMenge reduziert , «Nur wer hart gründet der Springreiter damit die Pferde nicht überversorgt für seine Ziele den Einsatz. Zusätzlich erhalten die Pferde einsind. Nebst Hypona arbeitet, ist mal pro Woche eine 788 Optimal erhalam Schluss ten die Pferde zuPortion Hypona 899 sätzlich MineralMash. «Die sich entfalerfolgreich.» stoff, um den Bedarf tenden Schleimstoffe Steve Guerdat abzudecken. Nach unterstützen die Darmwand und sind wohltuextrem starker Beanspruchung des Pferdes verabreicht end für die Pferde», erklärt Guerdat. Guerdat zusätzliche Elektrolyten, daAus diesem Grund verabreicht Guermit es sich schneller erholt und der dat den Tieren zusätzlich einmal täglich eingeweichte Kleie mit dem ErMineralienverlust durch das starke gänzungsfutter Hypona 788 Optimal. Schwitzen abgefedert wird.

Grundfutterqualität ist zentral «Grundsätzlich füttern wir alle Pferde gleich», erklärt Steve Guerdat ganz zu

Spezialfutter: Nur das Nötigste Steve Guerdat setzt nur wenige Spezialfutter ein. «Grundsätzlich bin ich

Mit Bianca XXXIV feierte Steve Guerdat grosse Erfolge, am CSI Zürich wurde sie zum «Pferd des Jahres 2017» gewählt. Bild: zvg

Fütterung an Turnieren Damit die Pferde möglichst geringe Futterwechsel haben, wird an den

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Nutztiere Turnieren möglichst wie zu Hause gefüttert. Dies ist jedoch nicht immer einfach: «Meistens haben wir keinen Platz, um das Heu im Transporter mitzunehmen. Aus diesem Grund müssen wir das Heu auf den Turnierplätzen kaufen», so Guerdat. Das Ergänzungsfutter wird, wenn immer möglich, mitgebracht und so kommt es, dass Hypona-Pferdefutter an den grossen und bekannten Springturnieren in Europa präsent ist. Steve Guerdat relativiert jedoch: «Schlussendlich hat das Futter allein nicht den grössten Einfluss auf die Leistung des Pferdes, sondern das Trai-

Rationenplan von Bianca XXXIV Futtermittel Morgen

Menge

Heu Hypona 788 Optional

1 – 1.5 kg

Mineralsalz Mittag

Heu und Haylage Hypona 788 Optional

1 – 1.5 kg

Rüebli Abend

Heu Hypona 788 Optimal + eingeweichte Kleie

1 – 1.5 kg

1 x pro Woche Hypona 899 Mash

1.25 kg

Futteröl Ingwerpulver

Autoren Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee; Markus Boll, Hypona-Spezialist, 9501 Wil

ning, das Können und etwas Glück gehört auch dazu.» Nach dem Turnier ist vor dem Turnier Ist das Turnierwochenende vorbei, beginnt für Steve Guerdat wieder der Alltag und die Vorbereitung auf die

nächsten Turniere und Ziele. Der Reiter engagiert sich stark und reitet einen grossen Teil seiner Pferde selbst. So beginnt er um 07.15 Uhr, bis am Abend reitet er sieben bis elf Pferde während je einer bis anderthalb Stunden. Insgesamt werden die Pferde dreimal pro Tag durch Steve Guerdat und sein Team bewegt. «Nur wer hart für seine Ziele arbeitet, ist am Schluss erfolgreich», so Guerdat. «Aber selbstverständlich gehören auch immer Pferde mit viel Potenzial dazu, denn ohne dies wird eine Springkarriere schwierig.» Zukunftspferde ausbilden Nebst den Spitzenpferden bildet Guerdat auch jüngere Pferde aus, die mit etwas Glück später auf einem hohen Niveau im Springsport eingesetzt werden. Diese Pferde nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Als erfahrener Springreiter bemerkt Steve Guerdat schnell, ob ein Pferd Potenzial hat. «Für die Ausbildung potenzieller Springpferde nehme ich mir gerne viel Zeit», so Guerdat. Hierzu gehört, dass er mit seinen jungen Pferden mehrmals ins Ausland reist, um diese dort auf internationalen Anlässen zu präsentieren. «Solche Turniere sind der perfekte Anlass, um deren Potenzial zu testen oder zu demonstrieren», erklärt Guerdat. «Nebst viel Erfahrung für die Pferde ergeben sich manchmal interessante Geschäftsbeziehungen für die Zukunft.» Visionen und Ziele Fragt man den Profisportler, wie bei ihm die Zukunft aussieht, kommt die

Hypona 788 Optimal «Mit Hypona 788 füttere ich meine Spitzenpferde und das mit Erfolg!» Steve Guerdat Hypona 788 Optimal ist ein Allroundfutter. Vom Sportpferd bis zum Freizeitpferd wird das Kombifutter eingesetzt. Durch variieren der Menge wird jedes Pferd bedarfsgerecht versorgt. Das Kombifutter besteht aus Würfeln und vielen Flocken, die dem Futter Leichtigkeit bei bester Verdaulichkeit verleihen. Wertvolle Komponenten wie Apfeltrester und Johannisbrot sorgen für aussergewöhnliche Schmackhaftigkeit und Wohlbefinden. Steve Guerdat setzt Hypona 788 Optimal als Hauptergänzungsfutter bei seinen Turnierpferden ein. Das Kombifutter eignet sich auch für Pferde in der Ausbildung oder während der Aufbauphase. Die LANDI Eulachtal und der Hypona-Berater unterstützen den Springreiter in allen Themen rund um die Fütterung.

Antwort schnell: «Ich mache so weiter wie bisher und das mit Leidenschaft!» Blickt Steve Guerdat auf seine bisherige Karriere zurück, ist für ihn der Olympia-Sieg in London sein grösster Erfolg. Als nächstes grosses Ziel hat Steve Guerdat den Weltcup-Final Mitte April in Paris im Auge. «Im September stehen die Weltmeisterschaften in den USA und vorher diverse Nationenpreise und 5* Turniere wie S’Hertogenbosch, Falsterbo und Aachen auf dem Programm», so der motivierte Sportler. n

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UNTERWEGS MIT …

…UFA-Kälbermastspezialist Armin Auf der Maur

Dank Tierhaltung hohe Wertschöpfung In den kleinstrukturierten Urkantonen findet sich Armin Auf der Maur gut zurecht. Seit etwas mehr als zwei Jahren berät er in der Innerschweiz Kälbermäster, die oft die Milch ihrer Kühe an die Mastkälber vertränken. Mit seiner ruhigen und zuverlässigen Art unterstützt er die Kälbermäster bei der Wahl des passenden Milchpulvers, bei Fragen betreffend Kälbergesundheit und bei der Wartung ihrer Tränkeautomaten. Ein Betrieb, der im Beratungsgebiet von ­A rmin Auf der Maur liegt , ist der Familienbetrieb von Walter und Michaela Bissig im Isenthal (UR). Gemeinsam bewirtschaftet das Betriebsleiterehepaar 22 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und hält 7 Kühe, knapp ­2 0 Rinder, 10 Kälber, 10 Mastkälber und 50 Auen. Bissigs sind leidenschaftliche Brown Swiss Züchter und besuchten in der Vergangenheit regelmässig Ausstellungen und verkaufen viel Zuchtvieh. Eine von ihnen gezüchtete Jolden-Tochter holte an der diesjährigen Swiss Expo in Lausanne gar den Titel der Reserve Champion.

Milch geht an Kälber Die Milch ihrer Kühe liefern sie aber nicht zur Verarbeitung ab, sondern veredeln sie via Mastkälber zu Fleisch. Da Bissigs ihre Kühe fast ausschliesslich mit gesextem Sperma besamen, kaufen sie einen Teil der Tränkekälber für die Mast zu. Walter Bissig bezieht seine Tränker immer von denselben Betrieben: «Dadurch habe ich gesunde Tiere und kann den Handel umgehen. So können alle Parteien von einem attraktiven Preis profitieren. Ich hole die Kälber jeweils selbst ab», erklärt der Betriebsleiter. In den ersten zwei Wochen werden die Kälber separat gehalten. Beim Einstallen erhalten sie eine Eisen- und Selengabe. Antibiotika wird nur im Einzelfall eingesetzt, auf Gruppenbehandlungen können Bissigs ganz verzichten. «Solange die Kälber separat gehalten werden, haben sie am Tränkeautomat das Vorrecht gegenüber den älteren Tieren, damit sie schnell lernen zu trinken und weniger Stress haben», ergänzt Michaela Bissig, die sich viel um die Kälber kümmert. Damit die Luftqualität im Kälberstall stimmt, läuft stets ein grosser Ventilator, der die Luft umwälzt. Zum Start separiert Am ad libitum Tränkeautomat erhalten die Mastkälber zu Beginn eine Ration, die aus 80 Prozent Milch, 20

Prozent Wasser und 15 g/l UFA 202 besteht. Während rund einer Woche erhalten die Kälber UFA Eisen-Plus (3 g/l) am Zudosierer des Automaten. Nach der Einstallphase variiert der Milchanteil zwischen 80 und 100 Prozent, je nachdem wie viel Vollmilch bei den Kühen anfällt. Die Tränke wird auf bis zu 200 g Trockensubstanz aufgewertet, damit sich der Konsum bei rund 15 l pro Kalb und Tag einpendelt. Bei Bedarf kommt UFA top-fit am Zudosierer zum Einsatz, besonders wenn der Tränkekonsum der Kälber absinkt. «UFA 202

Bei schwachem Tränkekonsum hilft UFA top-fit Vollmilch alleine reicht nicht aus, um Mastkälber ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen. Eine Ergänzung ist deshalb unumgänglich. Mit UFA top-fit sind die Kälber zu jedem Zeitpunkt gut versorgt und widerstandsfähiger. Walter und Michaela Bissig setzen UFA top-fit mehrere Male während der Mast punktuell ein, wenn der Konsum der Kälber abnimmt: «Sinkt der Tränkekonsum auf unter 13–14 l pro Tag, setzen wir UFA top-fit während einer Woche ein, dann kommen die Kälber wieder auf Touren», erklärt der Betriebsleiter den Einsatz von UFA top-fit. Pro Liter Tränke werden am Zudosierer fünf Gramm ergänzt.

Die Kälber von Walter und Michaela Bissig werden in den Kanal «Swiss Quality Veal» vermarktet.

Armin Auf der Maur, Brunnen (SZ) Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobby: Motto: 46

Verheiratet mit Marlen, 3 Kinder 22. März 1984 Landwirt Viehzucht «Wo ein Wille, da ein Weg.» UFA-REVUE  3 | 2018


passt sehr gut auf den Betrieb von Bissigs. Mit dem hohen, aber etwas schwankenden Anteil an Vollmilch, erreichen sie schöne, gut gedeckte Kälber», ergänzt Armin Auf der Maur. Bissigs habe sich bewusst für einen ad libitum Tränkeautomaten ohne Halsbanderkennung entschieden, da sie eine gut überschaubare Anzahl an Mastkälbern haben und die Aufzuchtkälber nicht bei den Mast­ kälbern gehalten werden. «Wir sind viel bei den Kälbern und erkennen schnell, wenn ein Kalb nicht fit ist und nicht trinkt. Unsere Tiere haben Familienanschluss», erklärt Walter Bissig lachend. Tritt am Automat ein Problem auf, sei auf Armin Auf der Mauer immer Verlass – entweder könne das Problem am Telefon gelöst

werden und wenn nicht, komme er rasch, um zu reparieren, das schätzt der Betriebsleiter sehr. Besserer Erlös dank Label Die schlachtreifen Kälber werden unter dem Label Swiss Quality Veal vermarktet. In diesem müssen die Kälber nach QM-Richtlinien gehalten werden und mindestens 300 Liter Vollmilch erhalten. Die Gruppen­ grösse ist auf 30 Kälber beschränkt, die Fettklasse muss 3 oder 4 sein und die Fleischigkeit mindestens der Klasse T entsprechen. Bissigs lösen unter diesen Auflagen durchschnittlich einen Mehrpreis von 70 Rappen pro Kilogramm Schlachtgewicht . Beim Schlachten sind Bissigs Kälber zwischen 120 und 150 Tagen alt, die

Taxierung schwankt je nach Tränkergenetik zwischen T3 und C3. Nebst der Viehzucht und der Kälbermast ist auch die Schafhaltung ein wichtiger Betriebszweig von Bissigs. Mit ihren rund 50 Auen produzieren sie Lammfleisch für das Label «Zentralschweizer Lammfleisch». «Als Auflagen müssen die Lämmer die RAUS-Richtlinien erfüllen und der Tierverkehr muss auf der Datenbank Agate erfasst werden. Dann erhalte ich am Markt pro Lamm zusätzlich 70 Franken», erklärt Werner Bissig die Vorteile des Labels. Erfolgreiche Tierhaltung Insgesamt setzen Bissigs auf ihrem Betrieb voll und ganz auf die Tier­ produktion. Die Flächen des Betriebs lassen nur Futterbau zu und werden fast ausschliesslich in Handarbeit bewirtschaftet. «Mehr als zwei Drittel der Flächen sind Hanglagen mit mindestens 50 Prozent Steigung. Sense und Laubbläser sind wichtige Arbeits­g eräte auf diesen Wiesen. Die Kühe können wir nicht weiden lassen, die Schäden an der Grasnarbe und die Verluste wären zu gross», erklärt der Betriebsleiter. Um trotzdem ausreichend Wertschöpfung auf dem Betrieb zu erwirtschaften, ist eine erfolgreiche Tierhaltung entscheidend – und das ist bei Bissigs der Fall.

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Der Betrieb von Bissigs liegt auf 800 m ü. M. im Isenthal.

Betriebsspiegel Walter und Michaela Bissig mit Sandro (Jg. 2000), Reto (Jg. 2002) und Lukas (Jg. 2004) LN: 22 ha landwirtschaftliche Nutzfläche Tiere: 7 Kühe (BS), 18 Aufzuchtrinder, 10 Aufzuchtkälber, 10 Mastkälber, 50 Auen Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar, Mithilfe Kinder und Aushilfe von Kollegen (Futterernte)

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AUS DER FORSCHUNG

Bio-Kälber stärken Eine Fütterung rein auf Basis von Vollmilch ist für Kälber nicht ideal. Milch enthält nicht alle Spurenelemente und Vitamine, die für ein gesundes Wachstum nötig sind. Bei einer Mangelsituation erreichen die Kälber geringere Tageszunahmen und haben eine geschwächte Immunabwehr. UFA top-natur wirkt dieser Problematik entgegen: Es enthält Spurenelemente, Vitamine, hochverfügbare Energie, Milchsäurebakterien, pflanzliche Inhaltsstoffe und Elektrolyte. Diese Mischung wirkt sich positiv auf das Saugverhalten, das Immunsystem, die Funktion der Lunge und das Verdauungssystem der Bio-Kälber aus.

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LESEFUTTER die Betriebsleiter waren sehr zufrieden: Vitale Kälber, die eine gute Sauglust haben.

UFA-Rumilac – vielseitig einsetzbar UFA-Rumilac ist das Produkt zur Vorbeugung von schaumigen Pansenblähungen und Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit der Fütterung. Bei einem hohen Anteil von Grünfutter in der Ration können Pansenblähungen ein Thema sein. Vor allem junges, taunasses Gras verschärft die Situation zusätzlich. UFA-Rumilac ist reich an essentiellen Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A und D3. Daraus ergeben sich viele Vorteile: • Vermindert das Blährisiko bei Wiederkäuern • Unterstützt die Verdauung • Unterstützt die Entwicklung des Fötus, den Gesundheitszustand und die Vitalität des Organismus • Steigert die Futtereffizienz • Verbessert die Proteinverdauung • Fördert dank guter Schmackhaftigkeit die Futteraufnahme • Unterstützt den Abgang der Nachgeburt

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Zuchtstuten bedarfsgerecht füttern Viele Zuchtstuten befinden sich zurzeit in der letzten Phase der Trächtigkeit. Die bedarfsgerech-

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te Versorgung von Stute und Fötus ist in dieser Zeit sehr wichtig. Der Fötus im Mutterleib

wächst stark und ist damit nicht nur auf eine entsprechende Nährstoffversorgung angewiesen, sondern beansprucht auch Platz. Dadurch reduziert sich das Fressvermögen der Stute. Diese braucht deshalb nebst qualitativ hochwertigem Raufutter ein konzentriertes Ergänzungsfutter, um den Bedarf abzudecken. HYPONA 786 Zuchtstuten gewährleistet ab dem achten Trächtigkeitsmonat eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen und bereitet die Stute durch das reichhaltige Anfüttern auf die kommende Laktation vor. Die im HYPONA-­Stutenfutter enthaltenen Erbsen­flocken und Sonnenblumenkerne unterstützen die Verdauung und liefern gut verdauliche Proteine.

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Nutztiere

Umrindern

Ohne Kommunikation kein Kalb Kühe, die drei Wochen nach der Belegung wieder brünstig werden, kennt fast jeder Landwirt. Oft wäre ein Embryo in der Gebärmutter vorhanden, jedoch kann sich dieser nicht bemerkbar machen. Das sogenannte Umrindern hat verschiedene Ursachen – die Fütterung ist eine davon.

B

ei rund 90 Prozent der besamten Kühe kommt es zur Befruchtung der Eizelle. Jedoch gehen viele Embryonen innerhalb der ersten 16 Lebenstage ab und die Kuh wird wenige Tage später – oft pünktlich auf drei Wochen – wieder brünstig. Doch weshalb nistet sich der Embryo nicht in der Gebärmutter ein?

UFA 269 fertil plus – das Flushing-Futter Ein Futter, das speziell für diese Ausgangslage entwickelt wurde, ist UFA 269 fertil plus. Das Flushing-Futter besteht zu 50 Prozent aus Leinsaat und ist dadurch mit reichlich Omega-3Fettsäuren und Energie ausgestattet. Als Zusatz enthält es viel Beta-Carotin und Vitamin E. UFA 269 fertil plus wird ab Beginn der Vorbrunst während 20 Tagen mit jeweils einem Kilogramm pro Tier und Tag angeboten. Anderenfalls wird das Produkt in der Startphase prophylaktisch allen Kühen verabreicht.

Kommunikation entscheidet Oft fehlt es an der Kommunikation. Damit der Embryo anwachsen kann, muss er mit dem Muttertier bereits früh kommunizieren. Das Eihäutchen, in dem sich der Embryo befindet, sendet am 16. Trächtigkeitstag das entscheidende Signal an die Gebärmutter: Ein lebender Embryo ist anwesend. Daraufhin wird die Gebärmutter stärker durchblutet und die Produktion des Hormons Prostaglandin, welches einen neuen Zyklus auslösen würde, wird unterdrückt. Der Gelbkörper bleibt aktiv und produziert weiterhin das Trächtigkeitshormon Progesteron. Fehlt das Signal des Eihäutchens jedoch gänzlich

oder ist nur schwach vorhanden, reagiert die Gebärmutter sofort. Sie produziert mehr Prostaglandin und der nächste Zyklus mit einer neuen Brunst beginnt drei bis vier Tage später – die Kuh rindert um. Energie als Faktor Doch mit welchen Massnahmen kann die entscheidende Kommunikation des Embryos verbessert werden? Die Energieversorgung der Kuh hat einen grossen Einfluss darauf. Die Uterinmilch, von der sich der Embryo in den ersten Wochen ernährt, enthält viele Nährstoffe (Zucker), Mineralstoffe und Botenstoffe. Aber nur wenn die Kuh mit ausreichend Energie versorgt ist, stimmt die Qualität der Uterinmilch. Besteht ein Mangel, wächst der Embryo nicht wie gewünscht, ist schwach oder stirbt gar ab. Entsprechend gibt er nur schwache oder gar keine Signale ab. Die Energieversorgung hat aber bereits zuvor einen wichtigen Einfluss auf den Trächtigkeitserfolg: Ist die Kuh optimal versorgt, entwickeln sich die Eizellen besser und die Brunst ist ausgeprägter. Unter diesen Umständen ist der Embryo im Anschluss grösser, besser genährt und in der Entwicklung weiter vorangeschritten. Flushing für Kühe Kühe mit hohen Leistungen, Stoffwechselstörungen oder akuten Entzündungen sind besonders gefährdet für schwache Embryonen und Umrindern. Bei diesen Tieren macht es Sinn, über eine so genannte Flushing-Fütterung nachzudenken. Das bedeutet, dass die Kühe ab Brunstbeginn zusätzliche Energie und Zusatzstoffe erhalten.

Als Zusatzstoffe sind Omega-3-Fettsäuren und Beta-Carotin unbedingt zu erwähnen. Omega-3-Fettsäuren sind die Vorstufe von Progesteron, dem Trächtigkeitshormon. Mit dem Einsatz wird der Gelbkörper unterstützt und der Embryo hat bessere Chancen, sich zu entwickeln und einzunisten. Omega-3-Fettsäuren sind

vor allem in Leinsamen und Frischgras enthalten. Konserviertes Futter und Mais enthält nur sehr wenig Omega-3-Fettsäuren. Beta-Carotin hat einen positiven Einfluss auf die Qualität der Brunst. Bei einem Mangel sinkt das Brunstintervall, der Eiblasensprung wird gehemmt und Zysten treten vermehrt auf. Beta-Carotin kommt ebenfalls vor allen in Frischgras vor. Mit zunehmender Konservierungsdauer sinkt der Gehalt kontinuierlich ab. Aus diesem Grund verschlechtert sich die Fruchtbarkeit auf vielen Betrieben im Laufe des Winters. n

Hansueli Rüegsegger

Samuel Brunner

Ist der Embryo zu schwach, um sich bemerkbar zu machen, wird die Kuh wieder brünstig. Bild: Sandra Frei

Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee; Samuel Brunner, Ressortleiter im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee www.ufa.ch

UFA-REVUE  3 | 2018 49


Nutztiere

UHS-Tagung

Weiterbildung und Geselligkeit vereint «Merci» – mit dieser Botschaft hat Paul Stucki die diesjährige UFA Herd Support (UHS) Tagung eröffnet. Ganz unter dem Motto des 60. Geburtstags der UFA bedankte sich der Verkaufsleiter des Beratungsdienstes Zollikofen für die Kundentreue und die enge Zusammenarbeit mit den 116 UHS-Betrieben.

Esther Koller

M

it einer Reise in die Welt der Zahlen belegte Benjamin Laville, Ressortleiter Rindvieh, auf eindrückliche Weise, wie die UHS-Betriebe immer grösser und professioneller werden. Seit 2013 hat sich der Stalldurchschnitt von rund 8800  kg auf beinahe 9400 kg erhöht. Die Zellzahl und damit die Eutergesundheit konnten dabei auf einem stabilen Niveau gehalten werden.

Übersicht: Kennzahlen UHS-Betriebe Mittelland Kennzahl Anzahl Betriebe Anzahl Tiere

Bild: Esther Koller

Autorin Esther Koller, Führungstrainee fenaco-LANDI, 3360 Herzogenbuchsee 50

Zysten vorbeugen Zysten dagegen sind diesen Winter auf vielen Betrieben eine Herausforderung. Gemäss Martin Ruchti, UFAMilchviehspezialist, ist das Vermeiden einer negativen Energiebilanz (NEB) zur Vorbeugung von Zysten entscheidend. Da die Reproduktionsorgane bei Energiemangel zu wenig versorgt werden, gehören Zysten zu den direkten Folgen einer NEB. Vorbeugende Massnahmen sind ein angemessener BCS beim Abkalben von 3.5 und eine intensive Betreuung während der Transitphase, wobei die Fütterung eine wichtige Rolle einnimmt.

Einheit

kleinster

grösster

11

117

Stallniveau

9387

kg

5512

13573

Stallniveau (standard. 7.3 % Fett/Eiweiss)

9551

kg

5543

13563

Fett

4.07

%

3.54

4.60

Eiweiss

3.36

%

3.07

3.56

Harnstoff

38

23

Stk.

mg/dl

16

33

Milchleistung pro Lebenstag

12.3

kg/Tag

7.2

16.4

Tiere mit < 100 T Zellen

63.3

%

39.6

89.4

Tiere mit > 350 T Zellen

8.9

%

1.2

24.1

30.3

%

4.7

51.1

Lakt.

1.9

4.4

Anteil Tiere in der 1. Laktation

Martin Ruchti, UFA-Milchviehspezialist machte die UHS-Betriebsleiter auf die Probleme einer nega­tiven Energiebilanz aufmerksam.

Ø 116

Laktationsdurchschnitt

2.9

Alter beim 1. Abkalben

27.7

Monate

24.6

36.3

Zwischenkalbezeit

388

Tage

357

426

Laktationstage im Ø

172

Tage

136

209

Vollgas in der Aufzucht «Unabhängig vom späteren Milchleistungsniveau ist eine intensive Aufzucht in den ersten sechs Monaten zentral», so Simon Schurtenberger UFA-Rindviehspezialist. Durch eine intensive Fütterung in dieser Phase wird die Zellteilung gefördert. Die Kälber bilden mehr Milchzellen und weisen zudem eine bessere Abwehr gegen Krankheiten auf. Mit einer optimalen Anfütterung wird somit die Grundlage für eine gesunde und leistungsfähige Kuh gelegt. Intelligente Ohrmarke Smartbow wurde von einem österreichischen Landwirten entwickelt und ist daher speziell auf die Bedürfnisse in der Praxis ausgelegt. Am Nachmittag konnte UFA-Smartbow im Praxiseinsatz auf dem Betrieb von Christoph Rüegsegger begutachtet und mit den Teilnehmenden diskutiert werden. Christoph Rüegsegger hat das System vor fünf Monaten auf

seinem Betrieb installiert. Für ihn sind die tierindividuelle Überwachung der Wiederkautätigkeit und die Brunsterkennung wertvolle Bestandteile von UFA-Smartbow. Das Programm ist in der Lage, Veränderungen im Verhalten des Einzeltieres zu erkennen, bevor deutliche Symptome vorliegen. Durch den Alarm auf dem Mobiltelefon, konnte er bereits frühzeitig in aufkommende Stoffwechselkrankheiten eingreifen und deren Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Zudem ist ihm die im System integrierte Brunsterkennung besonders bei schwachbrünstigen Tieren oder bei einem grossen Arbeitsaufkommen auf dem Feld eine wertvolle Hilfe. Obwohl die Beobachtungsfähigkeit des Landwirtes nach wie vor eine wichtige Rolle einnimmt, können durch die Unterstützung von UFASmartbow die Tiergesundheit verbessert und damit Tierarzt- sowie Besamungskosten gesenkt werden. n UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere

Käseproduktion erreicht Allzeithoch, 776 Milchbauern stellten Produktion ein 189 292 Tonnen Käse wurden 2017 in der Schweiz produziert – ein Rekord. Gemäss TSM Treuhand GmbH wurde die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2015 um rund 500 Tonnen übertroffen. Zugelegt haben Sorten wie Emmentaler AOP (+8,4 %), Gruyère (+9,2 %), Raclettekäse, Vacherin Fribourgeois AOP (+9,1 %) sowie Tête de Moine AOP (+7,2 %).

Milchproduktion auf Vorjahresniveau Die Milchproduktion blieb 2017 mit 3,32 Millionen Tonnen stabil auf Vorjahresniveau. Von Januar bis Mai 2017 lagen die monatlichen Mengen unter und ab Juni über dem Vorjahr. Für Januar 2018 wird mit einem weiteren Anstieg der Milchmenge gerechnet (+6,5 %).

Wieder weniger Milchbauern Die Anzahl Milchbauern nahm – wie in den Vorjahren – weiter ab, um 776 auf 20 211 (–3,7 %). Die durchschnittliche Milchproduktion pro Betrieb ist auf 164 409 kg angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Zunahme von 6364 kg Milch (+4 %). Rund ein Viertel der Milchproduzenten weist eine Milchproduktion von mehr als 200 000 kg pro Jahr aus. Diese Betriebe haben einen Anteil von über 50 Prozent an der gesamten Milchproduktion in der Schweiz. LID

DE: Weniger Fleisch produziert 8,11 Millionen Tonnen Fleisch haben die deutschen Schlachtbetriebe 2017 produziert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von zwei Prozent (– 167 000 Tonnen), teilt das Sta-

«Initiative Fair» für 75 Rappen Milchpreis Das neue Label kann für Milchprodukte verwendet werden, wenn die Produzenten garantiert einen Netto-Milchpreis von 75 Rappen pro Kilo erhalten und die Tierwohl-Programme BTS und Raus erfüllt werden. Zudem dürfen die Produzenten kein gentechnisch verändertes oder palmölhaltiges Futter verwenden. Derzeit stehen Initiative und Label noch ganz am Anfang, in den Läden suchen es die Konsumenten vergeblich. «Es geht nicht um uns 9 Bäuerinnen und Bauern, sondern um alle Schweizer Milchbauern», sagte Priska Wismer-Felder, eine der Initiantinnen, vor den Medien in Zürich. Sie und ihre Mitstreiter sind überzeugt davon, dass die Konsumentinnen und Konsumenten bereit sind, mehr zu bezahlen, wenn sie wissen, dass das Geld bei den Landwirten ankommt. LID

Zahlen vergleichen Die schwierige Lage auf dem Milchmarkt mit tiefen Preisen zwingt jeden Milchproduzenten, sich mit seiner wirtschaftlichen Situation auseinanderzusetzen. Leider ist der Einfluss des einzelnen Milchproduzenten auf seinen Milchpreis sehr gering. Umso grösser ist aber der Einfluss auf die Produktionskosten und somit die Wirtschaftlichkeit der eigenen Milchproduktion. Wer weiterhin erfolgreich Milch produzieren will, sollte die eigenen Kosten kennen und möglichst minimieren. Der aktualisierte «Online-Kostenrechner Milchproduktion» soll helfen, die Produktionskosten auf dem eigenen Betrieb zu kennen, zu analysieren und mögliches Kostensenkungspotenzial zu finden. Jeder Landwirt kann im Internet die Adresse www.swissmilk.ch/ kostenrechner aufrufen und gratis nutzen. Mit wenigen Eingaben ist es möglich, die Milchproduktionskosten des eigenen Betriebes zu berechnen und mit Referenzwerten einer Vergleichsgruppe zu vergleichen. Franz Sutter und Chiara Augsburger, Agridea

tistische Bundesamt in einer Medienmitteilung mit. Bei den Schweinen gingen die Schlachtungen um 2,6 Prozent (– 1,5 Millionen Tiere) auf knapp 57,9 Millionen Tiere zurück. Dabei sank das Schlachtaufkommen von importierten Schweinen, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, deutlich um 18 Prozent (– 839 000 Tiere). Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Anzahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 1,3 Prozent (– 690 000 Tiere) auf 54 Mio. Tiere. Insgesamt nahm dadurch die Schweinefleischerzeugung um rund 127 600 Tonnen auf 5,45 Millionen Tonnen ab. LID

Galtkühe und ihr Potenzial Welches ist die ideale Trockenstelldauer von Kühen? Wie kann die Kolostrumqualität verbessert werden und wie sieht die ideale Ration für Galtkühe aus? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen zum Thema Galtkuh setzten sich die Referenten des Brennpunktes Wiederkäuer 2018 an der HAFL in Zollikofen auseinander. Folgend die spannendsten Erkenntnisse: • Ideale Galtzeit liegt zwischen sechs bis acht Wochen. Eine kürzere Dauer sorgt für tiefere Leistungen, schlechtere Qualität des Kolostrums und höhere Zellzahlen. Jedoch steigen die Milchinhaltsstoffe und die Gefahr von Stoffwechselerkrankungen sinkt. • Selektiv Trockenstellen. • Für ein stressfreies Abkalben sollten die Kühe Sichtkontakt zur Herde, ausreichend Platz und eine griffige Oberfläche haben. • Das Kalb sollte schnell Kolostrum aufnehmen, da die Aufnahme der Antikörper nur kurze Zeit möglich ist. Nimmt das Kalb zu wenig auf, steigt die Sterblichkeit deutlich an. • Menge und Qualität des Kolostrums haben keinen Zusammenhang. • Kühe, die nach dem Abkalben erkranken (Metritis, Mastitis, Ketose, Milchfieber), haben bereits eine Woche vor dem Abkalben einen tieferen Verzehr als gesunde Kühe. Deshalb sollte der TS-Verzehr in der Galtphase hoch sein. • Eine zu hohe Energieaufnahme während der Galtphase fördert das Ketose-Risiko in der Startphase. • Schweizer Galtrationen haben oft zu hohe Ca- und P-Gehalte, jedoch zu tiefe Mg-Werte. fs

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UFA-REVUE  3 | 2018 51


Nutztiere

Munimast

Swiss Quality Beef ist gesucht

Ein gutes SQB-Jahr Stefan und Ursula Kaufmann produzieren auf ihrem Betrieb seit vielen Jahren Mastmunis. In dieser Zeit haben die beiden viele Mast- und Marktperioden erlebt. 2017 war die SQB-Produktion besonders erfolgreich.

Oliver Schmidt

Sarah Hirsbrunner

Wichtig ist, dass die Munis bereits in der Vormast Fett ansetzen, damit sie früh eine gute Fettabdeckung erreichen.

52

I

m Jahr 1975 stellte die Familie Kaufmann die Milchproduktion ein und begann mit der Grossvieh­ mast. Der Betrieb entwickelte sich über all die Jahre weiter, unterdessen mästen Kaufmanns jährlich rund 50 Masttiere – und das mit Erfolg: «Wir haben in der Vergangenheit viele un­ terschiedliche Preise erwirtschaftet. 2000 erreichten wir aufgrund der BSE-Krise den absoluten Preistief­ punkt mit Fr. 6.20/kg SG. Hingegen haben wir 2017 einen durchschnitt­ lichen Schlachtpreis von Fr. 9.94/kg SG erwirtschaftet», erklärt Stefan Kaufmann freudig. Seit 2011 werden auf dem Betrieb die leichten Munis für das Programm Swiss Quality Beef (SQB) produziert

«Wir haben so gute Ergebnisse er­ zielt wie noch nie. Damit will ich auf­ zeigen, dass eine klare Strategie der Schlüssel zum Erfolg ist», so der Be­ triebsleiter. Vollgas durchstarten Kaufmanns legen sehr viel Wert auf gesunde Tränker: «Fitte Tränker sind die Grundlage für die SQB-Produk­ tion. Ansonsten wird es fast un­ möglich, die leichten Munis den Qualitätskriterien entsprechend zu produzieren», so der Betriebsleiter. Die Kälber werden in einem Iglu ausserhalb des Stalles eingestallt. Nach ungefähr einer Woche werden die Tränker in den Aufzuchtstall ver­ schoben.

Die leichten Munis sind auf dem Markt gefragt. Die bedarfsgerechten Edel­ stücke eigenen sich hervorragend für die Gastronomie. Der hohe intramus­ kuläre Fettanteil garantiert zartes Fleisch. Zusätzlich kann mit SQB ein Mehrverdienst für den Produzenten geschaffen werden, da durch die Er­füllung der SQB-Anforderungen ein attraktiver Zuschlag generiert wird. SQB-Anforderungen • Beim gelieferten Posten müssen 50 Prozent der Tiere zwischen 220.1 und 280 kg Schlachtgewicht aufweisen • Unter 220.1 und über 280.1 kg gilt der QM-Tagespreis • CH-TAX Klassierung T bis C • Fettklasse 3 und 4 • Minimale Postengrösse von 5 Stück Haben Sie Interesse? Dann steht Ihnen der UFA-Rindviehmastspezialist gerne zur Verfügung.

Auf dem Betrieb Kaufmann werden die Kälber zweimal täglich mit dem Eimer getränkt. Die Tränke wird mit 130 g Milchpulver pro Liter zuberei­ tet und zusätzlich während den ers­

UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere ten zehn Tagen mit Vitaminen und Spurenelementen angereichert. Zum vollumfänglichen Einstallprogramm gehört auch die Grippeimpfung, die nach ungefähr einer Woche durchge­ führt und später wiederholt wird. «Damit sich der Pansen frühzeitig ausbildet, erhalten die Kälber UFA 116F, Heu und Mais. Somit setzen wir alles daran, dass die Kälber einen guten Start haben», erläutert Stefan Kaufmann. Sobald der Verzehr über zwei Kilo­ gramm Kraftfutter ansteigt, wird auf die Vormastration umgestellt und die Tränker werden abgesetzt. «Wichtig ist, dass die Masttiere in der Tränke­ phase bereits etwas Reserven ange­ legen, damit die Fettabdeckung am Ende der kurzen Mastperiode sicher­ gestellt werden kann», erklärt der Betriebsleiter. Wiederkäuergerechte Ration Die Vormastration besteht aus Mais­ silage, Grassilage und Dürrfutter, 1,5 kg UFA 233 und 0,5 kg UFA 129. «Mir ist eine bedarfsgerechte und wiederkäuerfreundliche Ration wich­ tig. Aus diesem Grund haben wir Grassilage und Heu in der Vormast­ ration», erläutert Stefan Kaufmann.

Die Grassilage hat auf dem Betrieb Kaufmann viel Struktur, wodurch die Passagerate gebremst wird. Nebst 70 Prozent Maissilage werden in der Ausmast 2,2 bis 2,5 kg Ergänzungs­ futter eingesetzt. «Die Ration funkti­ oniert gut und passt zu unserem Konzept», erklärt der Betriebsleiter. Mit SQB erfolgreich sein Stefan und Ursula Kaufmann sehen viele Vorzüge in der SQB-Produkti­ on: «Mit SQB produzieren wir ein Produkt, dass am Markt gefragt ist», erklärt der Betriebsleiter. Bei der ge­ samten Produktion steht jedoch die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund, die mit der Fütterungseffizient be­ ginnt. «Die Mastdauer ist kürzer, wir erreichen 1.1 Umtriebe und die Tiere brauchen weniger Futter und sind schneller schlachtreif», erläutert Ste­ fan Kaufmann die grössten Vorteile. Das A und O ist gemäss dem Be­ triebsleiter die geeignete Rasse und genügend Platz für Jungtiere, da es mehr Nachschub braucht. Bei den Rassen setzt Stefan Kaufmann auf Milchviehkreuzungen mit Limousin oder Angus, da diese frühzeitig ge­ deckt sind und ins Betriebskonzept passen.

Ursula und Stefan Kaufmann erwirtschafteten im Jahr 2017  gute Preise mit SQB-Muni.

Mit der SQB-Produktion hat der Be­ trieb Kaufmann die passende Strate­ gie gefunden: Frühreife Rassen, in­ tensive Aufzucht und eine hohe Fütterungseffizienz sind das Erfolgs­ rezept aus Sicht des Betriebsleiters. Die Wirtschaftlichkeit steht dabei im Vordergrund und wird massgeblich durch die positiven Effekte der leich­ ten Munis beeinflusst. n

Autoren Oliver Schmidt, Toro-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sarah Hirsbrunner

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UFA-REVUE  3 | 2018 53


Nutztiere

60 Jahre UFA

60 Jungtiere pro Zippe und Jahr Kaninchenhaltung hat Tradition. Ob zur Selbstversorgung, zur Freude als Haustier oder für die professionelle Fleischproduktion. UFA unterstützt sowohl die Entwicklung zur professionellen Kaninchenmast als auch die kompetente Haltung als Haustier.

Martina Hauser

K

aninchen wurden erst vor rund 1400 Jahren von französischen Mönchen auf der iberischen Halbinsel domestiziert. Es wird behauptet, dass sie die Tiere nicht als «Fleisch», sondern als «Fisch» deklariert hätten, um sie auch während der Fastenzeit essen zu dürfen. Bei uns verbreitete sich die Kaninchenhaltung zur Selbstversorgung nicht nur auf Bauernhöfen, sondern auch in Privathaushalten mit eigenem Garten und mancher Bub verdiente mit Kaninchenmast sein erstes Sackgeld. Das war meistens rentabel, denn das Futter bezahlte der Vater. Geringer, aber konstanter Fleischkonsum Bestandeszahlen oder der «Pro-KopfKonsum» von Kaninchenfleisch sind nicht verlässlich zu erheben. Gemäss

Mit seinem eigens konzipierten Haltungssystem für Kaninchen wurde Felix Näf auf internationaler Ebene ausgezeichnet. Bild: CIWF

54

Proviande liegt der Konsum bei 0,19 kg pro Person und Jahr, aber diese Zahl berücksichtigt nur die Schlachtungen der Grossverteiler. Viele Kaninchen, darunter die Tiere aus der Rassezucht, werden in kleineren Metzgereien geschlachtet und vermarktet. Gemäss Felix Näf, KaniSwiss, liegt der geschätzte «ProKopf-Konsum» von Kaninchenfleisch bei rund 0,5 kg pro Jahr. Professioneller und intensiver Früher wurden die Zippen einzeln und die Mastkaninchen in Grossmastbuchten gehalten. Um 1998 kam vereinzelt die Freilandhaltung auf. Im Jahr 2004 gründete der Pionier und Kaninchenfleischproduzent Felix Näf die Kani-Swiss. In dieser Integration werden nicht nur die Masttiere in Gruppen gehalten, sondern

Wussten Sie, dass… … das Zuchtziel in der professionellen Kaninchenproduktion heute 60 abgesetzte Jungtiere pro Zippe und Jahr beträgt? … der Schweizer Pro-Kopf-Konsum von Kaninchenfleisch bei nur rund 0,5 kg liegt? Dies obwohl Kaninchenfleisch sehr gesund ist. Es ist ein eiweissreiches, fett- und cholesterinarmes Fleisch. … Kaninchen erst vor 1400 Jahren, lange nach Schwein, Schaf oder Rind domestiziert wurden?

auch die Zuchtzippen. Heute leben 20 bis 25 Masttiere (früher rund 200) in einer Gruppe zusammen. Je weniger Tiere in einer Gruppe sind, desto tiefer ist der Krankheitsdruck. Zudem sind Kleingruppen übersichtlicher und können besser betreut werden. Die heutige gewerbliche Kaninchenproduktion setzt auf die Zika-Hybridrasse. Diese zeichnet sich durch eine besonders hohe Fruchtbarkeit und gute Zuwächse aus. Zika wurden in über 40 Generationen aus den besten Mastrassentypen herausgezüchtet. Die Kaninchenproduktion wurde mit den Jahren intensiviert. Die Anzahl Würfe pro Zippe und Jahr stieg von durchschnittlich fünf auf sieben, die Trächtigkeitsdauer (31 Tage) und die Säugezeit (28 Tage) der Zuchtzippen blieben konstant. Eine Zippe setzt heute durchschnittlich neun Jungtiere ab. Das Ziel der Zuchtbetriebe liegt bei 60 abgesetzten Jungtie-

UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere

ren pro Zippe und Jahr. Die Mastdauer (Geburt bis Schlachtung) konnte von 90 auf ungefähr 84 Tage verkürzt werden, wodurch die verbesserte Futterverwertung sichtbar wird. Kokzidiostatikafreie Kaninchenfutter Kokzidiose ist eine unberechenbare, leider weit verbreitete Krankheit, weshalb die Futter früher generell und prophylaktisch Kokzidiostatika enthielten. Seit über 20 Jahren muss den Kaninchen fünf Tage vor dem Schlachten ein kokzidiostatikafreies Futter angeboten werden, damit keine Rückstände im Fleisch bleiben. Im Biolandbau ist der Einsatz von Kokzidiostatika generell verboten. UFA entwickelte 1996 das Kombifutter UFA 858 als kokzidiostatikafreies Kaninchenfutter. Später folgten das Alleinfutter UFA 854 für die Kaninchenmast und das Biofutter UFA 850 Kombi. UFA 855 hat Tradition 1965 wurde das Kombifutter UFA 855 erstmals verkauft. Das Produkt wurde laufend weiterentwickelt und den neusten Erkenntnissen angepasst. Vor rund 20 Jahren wurde beispielsweise Fenchel als neue Komponente beigefügt. Fenchel erhöht die Schmackhaftigkeit und hat eine positive Wirkung auf die Verdauung der Kaninchen. Die Haupteigenschaften wie beispielsweise die Struktur, wurden jedoch nicht verändert. Das Kombifutter hat sich vorwiegend in den Stallungen der Hobbyhalter etabliert, wo nebenbei auch Heu, Karotten und saubere Gemüseresten verfüttert werden. Kombifutter oder Würfel? Früher wurden auf dem Versuchsbetrieb UFA-Bühl Fütterungsversuche mit Kaninchen durchgeführt. Beispielsweise 1986 als der Einsatz von Kombi- und Alleinfutter bezüglich Mastverlauf und Beliebtheit der

Trotz Sehbehinderung eine erfolgreiche Kaninchenzüchterin: Daniela Moser aus Walkringen mit dem Farbenschlagsieger Farbenzwerg Silber-blau Freiburg 2018. Gefüttert wird seit eh und je UFA 855 Kombi. Bild: Martina Hauser

Futter verglichen wurde. Spannende Erkenntnisse ergaben sich: Mit dem Würfelfutter UFA 856 wiesen die Kaninchen einen höheren Futterverzehr, sowie einen höheren Tageszuwachs auf. Beim Beliebtheitstest zwischen Würfel- und Kombifutter konnten keine Präferenzen der Kaninchen ausgemacht werden. Heute setzen die Mastbetriebe in der Regel auf Würfelfutter, um das Selektionieren einzelner Komponenten zu verhindern und eine optimale Versorgung sicherzustellen. Fütterungsversuche werden nicht mehr auf UFA-Bühl, sondern direkt auf den Mastbetrieben realisiert. Oft steht dabei das Reduzieren des Kokzidiostatikaverbrauchs im Fokus. Ein weiterer Erfolg der UFA-Forschung war 2003 die Weiterentwicklung des Einstellfutters UFA 853. Es wird seither sehr breit als Problemlöser im ersten Drittel der Aufzucht eingesetzt. n

Rassekaninchenhaltung Heute sind im Standard 43 Rassen aufgelistet. Die Anzahl in der Schweiz anerkannten Rassen hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Rassekaninchenzucht unterscheidet sich deutlich von der Mastkaninchenzucht. Rassekaninchenzippen haben im Durchschnitt zwei Würfe pro Jahr. Die Jungtiere werden in der Regel nach über 56 Tagen abgesetzt. Nach dem Absetzen werden die Kleinen aufgezogen und zur gegebenen Zeit selektioniert. Die auserkorenen Tiere werden an den Ausstellungen präsentiert und die ausselektionierten Kaninchen werden in der Regel gemästet. Die Fütterung der Tiere ist restriktiv. Die Kaninchen sollen nicht möglichst schnell schwer werden, sondern kontinuierlich bis zum Erreichen des Idealgewichts zunehmen und anschliessend im entsprechenden Gewichtsbereich bleiben.

Autorin Martina Hauser, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee

UFA-REVUE  3 | 2018 55


Nutztiere

Strohimporte

Bedeutung in der Tierhaltung Der Schweizer Strohbedarf stieg in den letzten Jahren deutlich an. Verantwortlich sind vor allem die zunehmende Label-Haltung der Nutztiere, die einen eingestreuten Liegebreich verlangen. Die Schweizer Getreideproduzenten können den Bedarf längst nicht mehr decken, Importe sind immer wichtiger.

Patrick Tschudi

Christoph Meierhans

Thomas Bruderer

S

troh ist nicht nur ein Nebenprodukt aus der Getreideproduktion, sondern ein vielseitig einsetzbarer Rohstoff in der Nutz- und Kleintierhaltung. Längst wird nicht mehr nur Stroh in Gross- und Kleinballen importiert. Die Produktepalette ist in den vergangenen Jahren mit der stetigen Professionalisierung der Landwirtschaft mitgewachsen. Der Landwirt hat heute die Wahl zwischen verschiedenen Halmund Häcksellängen, Ballengrössen, Verpackungs- und Stroharten. Label mit viel Stroh Die in der Schweiz anfallende Strohmenge (im Zusammenhang mit den Getreideanbauflächen sowie den jährlichen Vegetationseinflüssen) reicht bei weitem nicht aus, um die in den vergangenen Jahren stetig steigende Nachfrage zu decken. Die am Anfang der neunziger Jahre von verschiedenen Grossverteilern vorangetriebenen Label in der Tierproduktion, insbesondere der Schweinehaltung, haben eine grosse Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Stroh erzeugt. Vorwiegend in Regionen, in welchen der Getreideanbau nicht oder nur bedingt möglich ist, werden grosse Mengen zugekauft. Die Landwirte verpflichten sich, bei ihren Tieren Stroh als Einstreu oder zur Beschäftigung zu verwenden. Eine hohe Strohqualität ist daher eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche und tierfreundliche Haltung. Durch diese und weitere Entwicklungen, nahmen die Strohimporte in den knapp vergangenen 25 Jahren stetig zu (Grafik). Es werden aktuell jährlich rund 300 000 Tonnen Stroh importiert. Die Herkunftsländer sind

56

1

vorwiegend die Nachbarländer Deutschland, Frankreich und Italien. Bedeutung Die neuen Stallsysteme mit Stroh sind voll im Trend. Insbesondere der Bedarf an industriell verarbeiteten Strohprodukten wie Häcksel, Würfel und Krümel hat sprunghaft zugenommen. Dazu trägt bei, dass die Beteiligung am BTS-Programm (Besonders tierfreundliche Stallhaltung) mit der aktuellen Agrarpolitik zugenommen hat. Man kommt aus wirtschaftlichen, technischen oder hygienischen Gründen immer wieder auf das gute, altbewährte Stroh zurück. Auf Stroh liegt es sich weich. Es bietet eine gute Wärmedämmung und sorgt für niedrige Ammoniakgehalte in der Luft. Zudem ist es biologisch abbaubar und führt zu keiner zusätzlichen Übersäuerung der Böden. Qualität beachten Verschimmeltes und muffig riechendes Stroh darf nicht eingestreut oder verfüttert werden, sondern gehört entsorgt. Aufgrund von Wetterein-

2

flüssen kann der Fusarienbefall (Mykotoxine) vor allem im Weizenstroh sehr hoch sein. Wiederkäuer haben im Allgemeinen eine etwas höhere Toleranzgrenze, Schweine sind hingegen sehr empfindlich. Bei der Auswahl und Optimierung der Einstreu gilt es, das Tierwohl sowie die Gesundheit unbedingt zu beachten. Jedes Tier verdient seine artgerechte und passende Einstreu. Bereits bei der Beschaffung sollte ein entsprechendes Augenmerk auf die Einsatzund Verwendungsfähigkeit der jeweiligen Produkte gesetzt werden. Kurzstroh Häckselstroh gewinnt zusehends an Bedeutung und ist vielseitig einsetzbar. Das industriell verarbeitete sowie teilentstaubte Stroh mit verschiedenen Längen von 3/4/5/12 cm in Form von Grossballen mit verschiedenen Gewichtsklassen von zirka 200 bis 600 kg (plastikband-, draht- oder schnurgebunden) wird nebst den Alternativprodukten wie Strohpellets, Strohkrümel oder Strohmehl immer beliebter. Dies UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere

Einfuhr von Stroh in die Schweiz in Tonnen 400 000 350 000

1 · Konsequente Qualitätskontrolle des Basisproduktes «Stroh». 2 · Qualitätsstroh, welches in den Verarbeitungsprozess gelangt. 3 · Der Staub wird beim Verarbeitungsvorgang abgesaugt. 4 · ANIbric Strohhäcksel in seiner kompakten Form mit Plastikband gebunden (7-fach).

300 000 250 000 200 000 150 000

2002

2004

2006

2008

2010

2012

2014

2016

Bilder: fenaco GOF

3

hängt vor allem mit den verschiedenen Aufstallungssystemen (Laufställe mit Liegeboxen, Spaltenböden, etc.), dem wesentlich geringeren Platzbedarf, der höheren Saugfähigkeit und nicht zuletzt mit dem geringeren Arbeitsaufwand gegenüber feldgepressten Stroh­b allen zusammen. Das

4

Häckselstroh hat sich beispielsweise bei den Schweinehaltern zu einem beliebten Produkt entwickelt. Zur Herstellung von Industrie-Häckselstroh wird primär Weizenstroh von guter Qualität verwendet. Das Langstroh wird gehäckselt, gereinigt, teilentstaubt und mechanisch entfasert.

Dadurch entsteht die typische weiche und saugfähige Einstreu mit verschiedenen Häcksellängen. IndustrieHäckselstroh eignet sich auch zur Fütterung von Wiederkäuern, beispielsweise als Ergänzung in feuchten oder strukturarmen Rationen. Entfasertes Stroh ist leichter verdaulich. n

ANIbric Strohhäcksel – die neue Qualitätsgeneration aus Frankreich Der Familienbetrieb Groupement Foncier Agricole Briotet-Isnard im Departement Côte d’Or in Frankreich hat sich seit Januar 2018 auf die Häckselstrohproduktion spezialisiert. In den vorhergegangen Monaten installierte man eine hochmoderne, effiziente und qualitätsorientierte IndustrieHäckselstrohanlage. Sie produzieren das neu lancierte Qualitätsprodukt ANIbric Strohhäcksel exklusiv für die fenaco-LANDI Gruppe. Die Ballen haben das Format 80 x 115 x 120 cm, sind zirka 300 kg schwer und werden mit sieben Plastikbändern gebunden. Die Strohhalme sind regelmässig bis zirka 4 cm gehäckselt. Die Dimensionen der Ballen sind für einen kostengünstigen

und ökologischen Transport optimiert. Die stabilen sowie kompakten Ballen ermöglichen eine mehrfache Umladung sowie eine Zwischen- und Einlagerung. Der ANIbric Strohhäcksel entspricht absolut den modernsten An­forderungen der heutigen Zeit. Für die Auswahl des Basisproduktes «Stroh» wird einerseits das betriebseigene sowie andererseits zugekauftes Stroh aus der Region verwendet – die Qualitätskontrolle wird permanent durch die Produktionsmitarbeiter vor Ort sichergestellt. Das Qualitätsprodukt ist teilentstaubt, damit reduziert sich auch eine mögliche Keimbelastung deutlich. Der Staub wird beim Verarbeitungsvorgang abgesaugt und

in einer regionalen Biogas-Anlage weiterverwertet. Somit schliesst sich der positive Kreislauf für eine qualitätsbewusste und umweltverträgliche Produktion. Logistik Anhängerzug oder mit Sattelschlepper, sofern Zufahrt und Ablad gewährleistet sind. In Kombination mit herkömmlichen Strohprodukten ist nach vorheriger Absprache und Aufpreis möglich. Preiswürdigkeit Durch die kompakte Form und den dadurch interessanten Ladegewichten beim ANIbric Strohhäcksel, ist das Preis-/Leistungsverhältnis verglichen mit herkömmlichen Grossballen besser und für den Tierhalter wirtschaftlicher.

Autoren Patrick Tschudi und Christoph Meierhans, Handel Raufutter und Einstreue, fenaco GOF, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum Ostschweiz, fenaco GOF, 8401 Winterthur Gratis-Infoline 0800 808 850 www.einstreue.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.

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Nutztiere

Schweinehaltung

Mehr Swissness für IP-Suisse Am 1. März treten die neuen IP-Suisse Richtlinien in Kraft, in denen die Organisation verstärkt auf Swissness setzt. So dürfen nur noch in der Schweiz gemischte Futter und Schweizer Schweinegenetik eingesetzt werden.

Daniela Bigler

Anton Agner

Seit dem 1. März ist der Einsatz von Schweizer Genetik für IP-Suisse Schweinezüchter Pflicht.

M

it den neuen Vorgaben schafft die IP-Suisse eine weitere Differenzierung zum Ausland und unterstützt die Imagepflege des Schweizer Schwei­ nefleischs. «In der Schweiz haben wir hervorragende Genetik, die eine top Fleischqualität bringt und mit der wir uns vom Ausland abheben können. Das gilt es auszunutzen» erklärt Beat Hauser (Bereich Tierhaltung, IP-Su­ isse) die Änderungen. Bereits letzten Sommer informierte die Organisation die Produzenten über die geplanten Anpassungen. Die neuen Vorgaben traten per 1. März 2018 in Kraft. Für Betriebe, die noch einen Bestandes­ eber einer anderen Rasse im Einsatz haben, läuft eine Übergangsfrist bis Ende 2018. Änderung Genetik Konkret gelten seit dem 1. März für IP-Suisse Schweinezüchter folgende Vorgaben: In der Mutterlinie sind Tiere der Rassen Edelschwein (ES), Schweizer Landrasse (SL) und Prime­

ra, Kreuzungssauen aus ES und SL, für den Einsatz erlaubt. Mutterschweine der Schweizer Landrasse müssen min­ destens 50 Prozent Schweizer Gene­ tik in sich tragen. In der Vaterlinie darf nur noch die Rasse Premo mit dem E. Coli F18Genotyp AA eingesetzt werden. Eber dieses Genotyps vererben eine Resis­ tenz gegen den Bakterienstamm E. Coli F18. Mit dieser Resistenz erkran­ ken die Nachkommen nicht an der Ödemkrankheit. Durch konsequente Zucht, weisen bereits heute viele Premo-Eber den verlangten Genotyp auf. Schweine­ züchter werden daher bei der Wahl des Ebers nicht stark eingeschränkt. Auf dasselbe Gen sollte beim Remon­ tenzukauf geachtet werden. Nur so kommt der Vorteil der Resistenzzucht voll zum Zug. Mit den neuen Richtli­ nien dürfen Jungsauen zudem nur von Suisag-Herdebuchbetrieben zu­ gekauft werden. Für Züchter ist des­ halb sehr wichtig, dass sie beim Jungsauenzukauf die notwendigen

Weitere Richtlinien­ anpassungen im Schweine­ bereich: • Fütterung: Mischfutter muss in der Schweiz hergestellt sein (gilt ab 1.7.2018) • Einstreue: Mindestens 50  % der Einstreue besteht aus Langstroh, Mindestschnittlänge 5 cm • AFP: Wechsel eines Abferkel­ betriebes in einen anderen Ring nur in Absprache mit IPS möglich, Deck­betriebe dürfen den Ring nicht wechseln • Fütterung (Empfehlung): Stickstoff­ reduzierte Phasenfütterung in der Schweinemast

Abstammungsdokumente verlangen und/oder abklären, ob der Jungsau­ enlieferant im Suisag-Herdebuch ein­ getragen ist. Richtlinienumsetzung Die Suisag stellt ab 1. März ihren IPSuisse Kunden nur noch richtlinien­ konforme Spermablister zu. Zudem werden Vereinbarungen zwischen IPSuisse, Züchtern, Vermarktern und der Suisag unterzeichnet und neue Kontrolldokumente erarbeitet. Bereits heute erfüllen viele Betriebe die Anforderungen. Für Fragen zu den Neuerungen im Bereich Genetik steht Zuchtechniker Anton Agner gerne zur Verfügung. n

Bild: Anicom

Mutterlinie

Edelschwein (ES)

Autoren Daniela Bigler, Verantwortliche Label Anicom, 3052 Zollikofen

Anton Agner, Zuchttechniker UFA 2000, 6210 Sursee, Tel. 058 434 12 00 58

Landrasse mindestens 50  % CH-Genetik

Vaterlinie F1

Primera

Premo reinerbig resistent E. Coli F18

IPS-Ferkel aus Schweizer Genetik resistent gegen Ödemkrankheit

UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere

Versorgung Saugferkel

Anfütterung

Die Sauen entlasten Unsere hochfruchtbaren Muttersauen bringen immer mehr Ferkel, obschon dieses Zuchtziel kaum mehr weiter verfolgt wird. Damit die hohe Anzahl lebend geborener Ferkel erfolgreich abgesetzt werden kann, müssen Muttersau und Saugferkel optimal unterstützt werden.

I

m Durchschnitt der UFA 2000 Auswertung setzten die Sauen 2017 11,2 Ferkel pro Wurf ab. Um trotz einer solchen Leistung langlebig zu bleiben und die Ferkel durchzubringen, braucht eine Sau die nötige Unterstützung. Diese Entlastung erhält sie durch das korrekte Anfüttern der Ferkel. Das frühe Fresstraining der Ferkel bringt aber noch mehr: Jungtiere, welche schon früh zu fressen lernen, haben keinen Wachstumseinbruch nach dem Absetzen. Dies entscheidet sich oft schon in den ersten Lebenswochen. Damit Ferkel durchstarten und gute Masttiere werden, müssen sie früh lernen, festes Futter aufzunehmen. Das hat mit der Biologie der Tiere zu tun. Die Natur zeigt wie Das Verdauungssystem der frisch geborenen Ferkel funktioniert anders als das eines ausgewachsenen Mastschweins. Von Natur aus ist es in den ersten Lebenswochen auf Milch ausgerichtet und passt sich im Lauf der Zeit langsam an festes, pflanzliches Futter an. In der Natur findet dieser Wechsel viel später und weniger abrupt statt als in unserer Schweinehaltung. Um den Verdauungstrakt und dessen Enzyme nicht zu überfordern, müssen der Wechsel abgefedert und die Tiere unterstützt werden. Grosse Veränderungen In den ersten Lebenstagen der Saugferkel ist Lactase das häufigste Enzym, das in der Verdauung zum Einsatz kommt. Es dient zur Verdauung des Milchzuckers. Das zweithäufigste Enzym ist Lipase, die Fett verdaut. Pepsin und Trypsin, zur Verdauung

von Eiweiss, sind am Anfang nur wenig präsent. Das Enzym zur Spaltung von Stärke (Amylase) fehlt gänzlich. Lactase nimmt im Verlauf der ersten zwei Wochen zu und verschwindet nach fünf bis sechs Wochen. Die anderen Enzyme werden erst ab diesem Zeitpunkt bedeutend genug, dass die Ferkel grössere Mengen an Futter verdauen können (Grafik 2). Weiche Übergänge Wegen der Entwicklung der Enzyme ist es wichtig, in jeder Phase angepasst zu füttern. Sowohl in der Menge wie auch in der Zusammensetzung der Futter. In den ersten Tagen können nur sehr geringe Mengen an Futter aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass fast nur die Inhaltsstoffe der Milch verdaut und aufgenommen werden können. Ein Prestarter muss deshalb viel hochwertige Milchprodukte enthalten und schmackhaft und hochverdaulich sein. Nach einigen Tagen kann das Futter angepasst werden. Über das Absetzen ist es wichtig, ein Futter einzusetzen, das gut gefressen und gut verdaut wird. Dieses wird idealerweise bereits vor dem Absetzen unter der Sau angefüttert, bis einige Tage nach dem Absetzen verabreicht und dann mit dem folgenden Ferkelfutter verschnitten. Ein solch weicher Übergang verhindert einen Wachstumseinbruch nach dem Absetzen. Die passende Lösung Für jede Phase bietet UFA eine passende Lösung (Grafik 1). Der Prestarter UFA 302 mit hochwertigen und -verdaulichen Milchprodukten, das

Starterfutter UFA 304 und das Absetzfutter UFA 308-6. Letzteres ist Teil des UFA Securo-Konzepts. Diese Ferkelfutterstrategie unterstützt die Gesundheit der Ferkel mit den richtigen Zusatzstoffen und hilft den Antibiotikaverbrauch zu senken. n

Manuel Jossen

Grafik 1: Strategien für Ferkelaufzucht Geburt 1.5 kg 302

Absetzen Verkauf 7–8 kg LG 25 kg LG 304–2

308

311

Gesundheit Leistung

302

304

310

302

304

312/313

Einfachheit

475-5

Bio

474-5

Grafik 2: Ferkelfutter nach Alter Prestarter

1 Lactase

2

Starter

Aufzuchtfutter

3 4 5 Lebensalter in Wochen Amylase

Lipase

6

7

Pepsin + Trypsin

Autor Manuel Jossen, Leiter SPP UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee

UFA-REVUE  3 | 2018 59


Nutztiere

Versorgung Saugferkel

Erste Lebenstage

Kümmerer verhindern Die ersten Tage im Leben der Ferkel sind entscheidend. Ein Ferkel, welches schwach auf die Welt kommt und in den ersten Stunden kümmert, hat kaum Überlebenschancen. Überlebt es, wird es den Rückstand nicht aufholen können und sein Leben lang hinterherhinken.

Kees Scheepens

K

ümmerer bleiben von der Säugezeit über das Absetzen, von der Aufzucht bis in die Mast und schliesslich bis zur Schlachtung schwach. Es sollte möglichst wenig solche Tiere geben. Dank den Schweinesignalen identifizieren wir solche Tiere früh und handeln entsprechend nach dem Motto «Gucken-Denken-Tun». Gucken Schon bei der Geburt gibt es Ferkel mit Delphinköpfen. Diese Ferkel hatten bereits in der Gebärmutter ein schlechteres Wachstum und sind damit im Rückstand gegenüber ihren Wurfgeschwistern. Auf diese sollte man besonders achten. Der grösste Bremser im Wachstum ist Stress. Er kann durch viele Faktoren ausgelöst werden: Kälte, Hitze, Zugluft, etc. Ferkel signalisieren uns diesen Stress. Wenn sie sich nach der Geburt in der Bucht verirren oder nicht zum Gesäuge finden oder wenn sie vermehrt in Haufenlage liegen. Weiter ist eine hundesitzige Lage immer ein Indiz, dass etwas nicht stimmt . Auch Durchfall ist ein Signal, dass etwas nicht stimmt; sei es ein Erreger- oder reiner Kältedurchfall. Wenn diese Signale beobachtet werden, kann man Rückschlüsse auf schlechte Umstände ziehen.

Autor Dr. Kees Scheepens, Tierarzt und Schweineflüsterer aus den Niederlanden

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Denken Das Klima in der Abferkelbucht trägt massgeblich zum Wohlbefinden der Ferkel bei. Die Haufenlage der Ferkel ist ein Hinweis auf zu niedrige Temperaturen oder Zugluft. In diesen Fällen funktioniert das interne Navigationssystem der Tiere nicht mehr.

Ausgeglichene und hohe Geburtsgewichte sorgen für mehr abgesetzte Ferkel pro Wurf. Bild: David Aebi

Sie verirren sich in der Bucht und finden das Gesäuge nicht. Dadurch nehmen sie zu spät und zu wenig Kolostrum auf. Dies führt wiederum zu schlechterem Wachstum oder zum frühzeitigen Tod. Durchfall ist den meisten Schweinehaltern bekannt. Es kann durch einen Erreger entstehen, aber auch durch Zugluft oder zu tiefe Temperaturen. Es gibt im Schwein die sogenannte Hirn-Darm-Achse. Wenn die Darmflora nicht gesund ist, wie zum Beispiel, wenn die Tiere Durchfall haben, führt das zu schlechtem Befinden der Tiere und zu Stress: Könnten Sie eine geistig oder körperlich anspruchsvolle Aufgabe lösen während sie Durchfall haben? Tun Wenn diese Signale beobachtet und richtig interpretiert wurden, kann

man handeln, um deren Auswirkungen zu vermindern und ein Wiederholen zu verhindern. Die Ferkel müssen unverzüglich nach der Geburt Zugang zum Kolostrum haben, damit sie Energie und Antikörper aufnehmen. Schwache Ferkel, welche sich verirren, muss man ans Gesäuge setzen, notfalls Kolostrum von Hand verabreichen. Die starken Ferkel können nach dem Säugen kurzzeitig weggesperrt werden, damit auch die Schwächeren zu genügend Kolostrum kommen (2–2,5 dl/Ferkel). Die Temperatur in den Ferkelnestern sollte so sein, dass die Ferkel homogen verteilt im Nest liegen. Die Luftgeschwindigkeit sollte 0,15 m/s nicht überschreiten. Am Wichtigsten bleibt das Beobachten der Tiere: Zuerst Gucken, dann denken, dann tun! n UFA-REVUE  3 | 2018


Versorgung Saugferkel

Nutztiere

Coli

Saugferkeldurchfall – ein Dauerbrenner Krankheit Nummer eins bei Saugferkeln ist der Durchfall. Die wirtschaftlichen Folgen sind oft gross, der Aufwand mit den erkrankten Ferkeln nicht zu unterschätzen.

W

enn der Darm gesund ist, kann nicht mehr viel schiefgehen. Das ist einfach gesagt. Eine Reihe von Bakterien, Viren und Parasiten können das Gleichgewicht im Darm massiv durcheinanderbringen. Am anfälligsten sind die Ferkel in den ersten Tagen nach der Geburt, es kommt zum Neugeborenen-Durchfall. Wird nicht rechtzeitig reagiert, sind besonders in dieser Zeit die Verluste sehr hoch. Die häufigste Ursache sind Coli-Keime Coli-Keime finden sich fast überall: In der Abferkelbucht und auch im Darm. Entscheidend für das Auftreten von Durchfall sind die sogenannten Virulenzgene, welche den Erreger am Darm anheften lassen (Fimbrienantigene) oder krankmachende Toxine bilden. Bekommt das Ferkel zu wenig Antikörper über die Muttermilch (Kolostrum), vermehren sich die Coli-Keime und führen zu Durchfall. Das tritt vor allem bei den Ferkeln von Remonten auf. Die Ferkel zeigen gelblich-wässrigen Durchfall und trocknen aus. Vorbeugen ist besser Durch eine gezielte Impfung der Mutter kann das Kolostrum aufgewertet werden – die Sauen bilden mehr Antikörper und geben diese ans Ferkel weiter. Um herauszufinden, welche Erreger im Bestand Probleme verursachen, ist es wichtig, die richtigen Tiere zum richtigen Zeitpunkt zu beproben. Der Bestandestierarzt entscheidet, welches Material untersucht werden muss. Ab-

hängig vom isolierten Erreger werden handelsübliche Impfstoffe eingesetzt oder die Herstellung bestandsspezifischer Impfstoffe veranlasst. Nicht immer sind Coli-Keime das Problem, eine Untersuchung lohnt sich entsprechend. Das Impfschema wird individuell auf den Bestand angepasst.

symptomen ab. Zusammen mit dem Bestandstierarzt sollte ein Behandlungsschema erarbeitet werden. Der Einsatz von Antibiotika muss verantwortungsbewusst erfolgen. Elektrolytlösungen werden den Ferkeln verabreicht, um den Flüssigkeitsverlust über den Darm auszugleichen.

Stefan Hutter

Durchfälle in den ersten Lebenstagen sind oft mit hohen Sterberaten verbunden. Bild: agrarfoto.com

Behandlung rechtzeitig und gezielt Bei einer Untersuchung sollte gleichzeitig mit der Erregerisolierung auch das Resistenzmuster der gefundenen Keime bestimmt werden. Nicht jedes Antibiotikum wirkt gegen jeden Durchfallerreger. Bei Infektionen, welche durch Viren oder Parasiten verursacht werden, ist eine Behandlung mit Antibiotikum sinnlos. Das erklärt in vielen Fällen, warum die eingeschlagene Therapie nicht anspricht. Ob die Behandlung oral oder intramuskulär erfolgt, hängt vom Medikament und den Krankheits-

Therapie-begleitende Massnahmen Zur Reduktion des Keimdrucks und Verbesserung der Abwehr der Ferkel sind verschiedene Massnahmen sinnvoll. Rein-Raus im Abferkelstall mit anschliessender Reinigung und gezielter Desinfektion und gute Buchtenhygiene sind genauso wichtig wie die Optimierung des Stallklimas. Massnahmen zur Reduktion von MMA dienen auch gleichzeitig zur Minimierung von Coli-Durchfallproblemen. Nicht zu vergessen sind dabei die Fütterung und die Wasserversorgung. n

Autor Stefan Hutter, PigVets GmbH, 3303 Zuzwil

UFA-REVUE  3 | 2018 61


Nutztiere

Versorgung Saugferkel

Ferkelnest

Viel Wärme – aber nur im Nest Ist es dem Mutterschwein vom Klima her wohl, frieren die Ferkel. Deshalb ist ein gutes Ferkelnest wichtig. Damit die Wärmequelle im Nest aber nicht den ganzen Abferkelstall aufheizt und die Ferkel sich zum Liegen ins Nest zurückziehen, muss das passende Nest eingebaut werden.

V

iele kleine Rüssel und Vorderbeine, die in Reih und Glied unter dem Vorhang des Ferkelnestes hervorgucken – das ist ein ideales Bild von Saugferkeln im Ferkelnest. Es bedeutet, dass die Ferkel sich wohl fühlen und das Klima ideal ist. Dieses Ziel hat auch Ruedi Gehri aus Sax, der vor Kurzem begonnen hat, seine alten Ferkelnester mit neuen, modernen zu ersetzen.

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder  Sandra Frei

62

Nicht den Stall heizen Ferkel benötigen besonders in den ersten Lebenstagen und -wochen viel Wärme. Sie haben nur geringe Reserven und unterkühlen schnell. Weiter ist erwiesen, dass Ferkel Wärme zum Aufbau und Erhalt ihrer Vitalität benötigen. Oft passiert es, dass mit den Ferkelnestern das ganze Stallabteil erwärmt wird. Dies hat jedoch mehrere Nachteile. Ist es im Stall zu warm, ziehen sich die Ferkel zum Liegen und Schlafen nicht in das Ferkelnest zurück, sondern liegen beim Mutterschwein. Besonders in den ersten Lebenstagen erhöht dies die Gefahr von erdrückten Ferkeln. Steigt die Temperatur im Stall zu stark, sinkt der Verzehr und damit die Milchleistung der Muttersauen ab. Als dritter Nachteil ist der klar erhöhte Energieverbrauch erwähnenswert. Es ergeben sich deutliche Unterschiede, wenn nur das Volumen der Ferkelnester geheizt wird, oder der gesamte Stall. Versuch mit einem Zimmer Dies waren auch die Gründe, weshalb sich Ruedi Gehri dafür entschieden hat, seine Abferkelzimmer umzubauen. Begonnen hat er Ende

Vor dem Umbau… … und nach dem Umbau. Jetzt liegen die Ferkel wie gewünscht.

Dezember mit einem ersten Zimmer. Dabei wurden aus ehemals fünf Abferkelbuchten vier Grössere gemacht. Nebst der Grösse wurden der Festboden-Anteil erweitert, ein Tränkesystem für Mohre und Ferkel sowie Kipproste eingebaut – und eben auch die Ferkelnester erneuert. Insgesamt hält Ruedi Gehri rund 90 Muttersauen und mästet mehr als die Hälfte seiner Jager selbst aus. Der Maststall fasst rund 380 Mastplätze und liegt gleich neben dem Zuchtstall. Die beiden Ställe wurden 1976

erbaut und laufend den neuen Richtlinien angepasst. Produziert wird nach konventionellen Richtlinien. Die Muttersauen ferkeln in einem kontinuierlichen System, sprich wöchentlich, ab. Bei den alten Abferkelplätzen haben die Ferkel kein eigentliches Ferkelnest. Der Liegeplatz hat zwar einen Deckel in dem sich die Infrarot-Wärmelampe befindet, jedoch ist das Ferkelnest von zwei Seiten her offen. «Mit der Höhe der Lampe variiere ich die Temperatur für die Ferkel. Zu Beginn hängt die UFA-REVUE  3 | 2018


Nutztiere

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Versorgung Saugferkel

Der Betriebsleiter Ruedi Gehri (rechts) und Hanspeter Hohl, UFA-Schweinespezialist, (links) sind sich einig: Der Umbau hat sich gelohnt.

Lampe tief, nach und nach hebe ist sie dann an», erklärt Ruedi das alte System. Beiträge für Umrüstung Für den Umbau der Abferkelställe hat sich der erfahrene Betriebsleiter für das System von ATX Suisse GmbH entschieden, das aktuell mit Fördergeldern von AgroCleanTech unterstützt wird. Es ist besonders energieeffizient und hat nebst isolierten Seiten, Boden und Deckel den isolierten ATX-ThermoPig Vorhang, der die Wärmeverluste deutlich senkt. Vor dem Umbau reichte Ruedi Gehri gemeinsam mit ATX Suisse das Gesuch für die Fördergelder ein und dieses wurde rasch bewilligt. So werden bei den Ferkelnestern 15 Prozent und beim Vorhang gar 40 Prozent der Kosten rückerstattet. Aber nicht nur wegen den günstigen Konditionen hat sich der Umbau für den Ostschweizer Schweinehalter gelohnt : «Die Ferkel liegen deutlich schöner in den Nestern, Haufenbildung gibt es keine mehr. Die Temperatur wird nun mit einem Fühler genau gesteuert. Zu Beginn starten wir

mit 36 °C danach wird die Temperatur alle drei Tage um ein Grad reduziert. Manuell kann ich korrigieren, wenn ich merke, dass die Ferkel zu warm oder zu kalt haben. Zum Abferkeln entferne ich jeweils den Vorhang, damit die Ferkel das Nest besser finden. Die Sauen ferkeln nun auf dem Festboden ab, dadurch sind die Ferkel schneller im Nest», schildert er. Zahlenmässige Auswirkungen betreffend Leistung und Tiergesundheit kann er noch nicht vorzeigen, gefühlt sind die Würfe in den neuen Ställen ausgeglichener und die Verluste haben abgenommen. «Um den Stromverbrauch zu beziffern, ist es definitiv noch zu früh», erläutert Ruedi Gehri lachend. Laut vergleichbaren, laufenden Tests werden wohl bis zu 70 Prozent der Stromkosten eingespart werden können. Bestellung gemacht Für das Handling mit den neuen Ferkelnestern braucht Ruedi Gehri noch etwas Angewöhnungszeit: «Die Arbeit mit den Ferkeln für Impfungen und Eisengaben ist nur noch vom Gang her möglich, das war vorher anders. Aber die Vorteile des Systems überwiegen deutlich und ich muss mich nur noch ein wenig daran gewöhnen», stellt der Betriebsleiter klar. Hanspeter Hohl, UFA-Schweinespezialist, ergänzt, dass bei Ruedi Gehri die Ferkelnester aus baulichen Gründen nicht quer zur Bucht platziert werden konnten: «Bei Neubauten kann man solche Sachen berücksichtigen, bei Umbauten gelingt das nicht immer. Aber trotzdem ist bei Ruedi Gehri eine gute Lösung entstanden». Bestätigt wird das durch die Tatsache, dass die restlichen Ferkelnester bereits bestellt sind beim Stallbauer ATX Suisse GmbH. n

Anicom bringt mich vorwärts! Peter Muff, Hellbühl LU

Payerne, Tel. 058 433 79 50, Zollikofen, Tel. 058 433 79 00 Sursee, Tel. 058 433 78 00, Ohringen, Tel. 058 433 77 00

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Landleben

Iva-Essenz

Der Geist der wilden Fräulein Bernhards Kräuter­ likör gab es als Crême d’Iva und als Fleur d’Iva.

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Landleben

Einst war sie ein Allerwelts-Heilmittel für Mensch und Tier. Später mutierte die Iva-Essenz zum aromatischen Kräuterlikör und Engadiner Nationalgetränk, das von Einheimischen heute noch selbst hergestellt wird.

D

ie Moschus-Schafgarbe ist eine aromatisch riechende Pflanze, die vor allem in den Ostalpen verbreitet ist. Im Rätoromanischen wird sie auch Iva genannt . Ihre Bitterstoffe und die Wirkstoffe im ätherischen Öl galten schon seit Jahrhunderten als heilsam bei Appetitlosigkeit und MagenDarmstörungen. Heilmittel mit Tradition Die Verwendung der Iva-Pflanze zu Heilzwecken datiert weiter zurück als das daraus gewonnene alkoholische Getränk. Aus dem zur Blütezeit im Hochsommer gesammelten und getrockneten Kraut der Iva-Pflanze wurde ein Hausmittel zubereitet, das innerlich als Tonikum und äusserlich als Wundmittel bei Mensch und Nutztier angewendet wurde. 1768 berichtete der Berner Naturgelehrte Albrecht von Haller über die medizinische Anwendung der Iva-Pflanze: «Die Bergbewohner bereiten aus der Iva einen Tee, um den Schweiss zu treiben. Dagegen wird die Essenz bei Blödigkeit, Unverdaulichkeit, Schwäche des Magens, Blähungen und Grimmen mit Nutzen gebraucht». Doch bereits 1782 berichtete der Bündner Pfarrer Gujan, dass im Engadin seit vielen Jahren ein geistiger, angenehmer Likör aus dieser Pflanze zubereitet wird. Die Bündner Zuckerbäcker haben dann in ihren über ganz Europa und darüber hinaus verbreiteten Kaffeehäusern und Konditoreien den Iva-Likör weitherum bekannt gemacht. Kenner der Heilkräuter Grösster Promotor der Iva-Tradition war der Engadiner Samuel Bernhard,

ein Apotheker und grosser Kenner der Heilkräuter. Nachdem er 1854 in Samedan eine Apotheke eröffnet hatte, begann er 1860 mit der Herstellung dieses Kräuterlikörs, anfänglich in der Apotheke, später in einem extra errichteten Fabrikationsbetrieb. Dies geschah – basierend auf alter Tradition, aber eigener Rezeptur – durch Mazeration und Extraktion der getrockneten Blätter und Blüten der Iva-Pflanze. Iva gab es in vier verschiedenen Konfigurationen, nämlich einen Bitter und einen Wein als Heilmittel zur Verdauungsförderung, Nervenstärkung und Fiebersenkung sowie zwei delikate Liköre als Genussmittel. Die Flaschenetikette und die Zeitungsinserate zierte ein holdes Mädchen mit Blumen im Haar, das in hehrer Alpenwelt die Iva-Pflanze pflückt. Wer konnte da widerstehen? Der IvaLikör wurde zum Renner. Die Iva-Fabrik in Samedan Die 1878 von Samuel Bernhard in Samedan erbaute und 1880 eröffnete Iva-Fabrik war einer der ersten industriellen Kleinbetriebe im Dorf. Sie stand vis-à-vis vom Kurhaus (heute Academia Engiadina). Diese Standortwahl direkt beim 1870 neu eröffneten Luxushotel war wohl Strategie; denn auch in andern Alpenkurorten verschiedener Länder vertrieben findige Apotheker ihre Likörspezialitäten in Hotelnähe, da ihre Abnehmer vor allem die Kurgäste waren. Später ging die Iva-Fabrik Konkurs und 1908 kam es definitiv zum Verkauf. Wie es anschliessend weiterlief, bleibt nebulös. Gemäss Kaufprotokollen ging später die Iva-Fabrikation (als eingetragener Markenname)

Heini Hofmann

Die Iva-Pflanze gedeiht in den Ostalpen bis über 3000 Meter Höhe.

Wildfräuleinkraut Die Moschus- oder Bisam-Schafgarbe (Achillea erba-rotta subsp. moschata) gleicht im Aussehen der gewöhnlichen Schafgarbe, hat sich aber durch Verkleinerung der Alpenflora angepasst. Sie kommt in Steinschuttfluren und lückigen Rasen in kalkarmer, alpiner Stufe bis über 3000 m ü.M. vor. Im Bündnerland werden die Blätter als Wildfräuli-Chrut («wilde Fräulein» = Berggeister), die Blüten als Wildmännli-Chrut bezeichnet. Rätoromanisch heisst die Pflanze iva, flur d’iva oder – im Oberengadin – plaunta d’iva. Im Tirol hört sie auf den Namen Almkamille oder Jochgramille, wohl wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Kamille bezüglich Geruch und Verwendung.

mehrmals in andere Hände über, kam von Samedan nach Chur und wiederum später von dort nach Davos in einen Familienbetrieb, wo der Name Bernhard immer noch getreulich auf den Flaschenetiketten beibehalten wurde, bis dann in den 1990er-Jahren die Originalessenz zu Ende ging. Zwar wird hier auch heute noch IvaLikör produziert, doch die Erinnerung an Samuel Bernhard auf den Flaschenetiketten ist nun definitv verschwunden. Aktuell gibt es im Engadin aber immer noch viele Private, die den Iva für den Eigengebrauch herstellen, praktisch jeder nach eigenem Rezept. n

Autor Heini Hofmann Bilder Aus dem Buch «Gesundheitsmythos St. Moritz» von Heini Hofmann

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Landleben

Rezept

Rotweinzwetschgen

Dörren für mehr Geschmack

Marietta Zimmermann

Im Winter bringen gedörrte Schätze den Geschmack des Sommers zurück. Aus gedörrten Zwetschgen kocht Marietta Zimmermann Rotwein­ zwetschgen ein, die monatelang haltbar sind. Mit diesem Vorrat kommt schnell ein feines Dessert auf den Tisch.

Dörrzwetschgen in Rotwein

Zaubern mit Gemüse, das nicht mehr taufrisch aussieht: Rezepte dazu finden Sie auf www.ufarevue.ch/ rezepte.

1,2 kg Dörrzwetschgen, halbiert, entsteint (am besten eignen sich Fellenberg-Zwetschgen) 1,5 l Rotwein 600 g Zucker 2 Zimtstängel 4 Gewürznelken 1 Sternanis 8 Scheiben Ingwer, ungeschält 2 Päckli Vanillezucker 1 Lorbeerblatt 2 Streifen Bio-Zitronenschale

Bild: Marietta Zimmermann

Mit Vanilleglacé ein schnelles Dessert. Bild: Marietta Zimmermann

Die Dörrzwetschgen in ein sauberes Steingut- oder Glasgefäss geben. Den Wein mit allen anderen Zutaten aufkochen. In der Pfanne auskühlen lassen. Erkalteten Sud über die Zwetschgen giessen und zwei Tage

bei Raumtemperatur zugedeckt stehen lassen. Den Sud ohne die Zwetsch­g en wieder aufkochen und abkühlen lassen. Erneut über die Zwetschgen giessen und zwei Tage stehen lassen. Die Prozedur drei- bis viermal wiederholen, bis sich kein Schaum mehr bildet und der Sud dicklich ist. Die Zwetsch­g en sollten vollständig mit der Flüssigkeit bedeckt sein. Das Gefäss oder die Gläser gut verschliessen und an einem kühlen Ort mindestens zwei Monate ruhen lassen. Danach sind die so eingelegten Zwetschgen einige Monate haltbar. Anrichten und servieren mit VanilleGlacé oder mit Vanille parfümiertem Schlagrahm. Abgefüllt in ein schönes Glas sind die Rotweinzwetschgen auch ein schönes Mitbringsel. n

Im Herzen der Schweiz, genauer in Stans/NW, wohnen Marietta und Hans-Peter Zimmermann mit ihren fünf Kindern. Sie betreiben einen 13 ha grossen Milchwirtschaftsbetrieb mit Obstbau und diversen Kulturen. Seit jeher war die Direktvermarktung ein wichtiges Standbein für die Familie. Früher fuhr ein Onkel mit dem Auto von Haustür zu Haustür und verkaufte Obst und Kartoffeln. Heute verkauft die Familie ihre Produkte im Hoflädeli und am Stanser Wuche-Märcht. Am Markt verkaufen sie vor allem Saisonales vom eigenen Hof und aus der Umgebung. Da kam öfters die Frage auf, was aus dem «Vorigen» gemacht wird. Ein Hobby von Marietta ist es, immer wieder neue Ideen zu sammeln und sogleich auszuprobieren. Sie liess sich dazu inspirieren, das «Vorige» zu dörren. Am Anfang tat sie das noch im Backofen. Später schaffte sie sich einen speziellen Dörr-Ofen an und mittlerweile stehen im Verarbeitungsraum gleich mehrere solcher Öfen. So entstehen gedörrte Köstlichkeiten wie Gemüsechips, Suppengemüse, Kräutersalz, Tomaten, Apfelringli, Früchtechips und eben auch die im Rezept verwendeten Zwetschgen. Sehr beliebt sind diese Spezialitäten als Mitbringsel, als Dessert oder zum Apéro. Seit vielen Jahren bereichern die Dörrprodukte von Marietta auch die Buffets der Nidwaldner Buirä-Apéros und die Geschenkkörbe von natürlich Nidwalden. www.bauernapero.ch www.natuerlichnidwalden.ch

Schweizerischer Bäuerinnenund Landfrauenverband Frauen-Netzwerk mit Zukunft www.landfrauen.ch. Berufsverband für die Bäuerin. Interessenvertretung von Frauen und Familien auf dem Land. Engagement für Themen rund um Ernährung und Hauswirtschaft. Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch 66

UFA-REVUE  3 | 2018


Garten

Landleben

Chinesische Stachelbeere pflanzen

Kiwi Marke Eigenbau Ursprünglich stammt die Chinesische Stachelbeere aus China. Ihren Siegeszug begann sie jedoch anfangs des 20. Jahrhunderts als Kiwi in Neuseeland. Inzwischen sind zahlreiche Sorten entstanden, die in Weinbaugebieten und an geschützten Hausfassaden problemlos auch bei uns gedeihen.

D

ie meisten Kiwisorten sind zweihäusig: Ohne männliche Pflanze für die Bestäubung wachsen an der weiblichen keine Früchte. Ein Männchen reicht jedoch für einen Harem von sechs bis acht weiblichen Pflanzen. Ab dem fünften Vegetationsjahr kann man pro Pflanze etwa 30 Kilo oder mehr Kiwis ernten, und zwar im Oktober von Hand oder mit einer Schere. Trick für schnelle Reife Im kühlen Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks lassen sich Kiwis während mehreren Wochen aufbewahren. Genussreif sind die vitaminreichen Früchte, wenn sie auf leichten Fingerdruck nachgeben. Beschleunigen kann man den Reife­ prozess mit einem Apfel, den man zusammen mit Kiwis in einen Plastikbeutel packt. Die kleinfruchtigen Minikiwis ( Actinidia arguta), die auch Traubenkiwis heissen, können hingegen samt der glatten Schale direkt vom Strauch genascht werden. Sie reifen ab September und schmecken süsser als ihre behaarten Schwestern. Wer glattschalige Früchtchen bereits im August geniessen will, entscheidet sich für Sommerkiwis ( Actinidia kolomikta). Wie Arguta-Kiwis gedeihen sie sogar in einem grossen Topf auf Balkon und Terrasse. Sie klettern mühelos an einem Bambusgerüst, an Rankhilfen oder Spalieren empor und

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

verwandeln den «Sommersitz» in eine lauschige Laube. Edith Beckmann

Robuste Schlingpflanze Abgesehen vom gesundheitlichen Wert und dem köstlichen Geschmack der Kiwis spricht auch die Pflanze für den eigenen Anbau: Der attraktive, links windende Schlinger kennt kaum Schädlinge oder Krankheiten. Ab Mai bis Juni öffnen sich weisse, duftende Blüten. Die Kiwis sitzen an den Verzweigungen, die jeweils beim Schnitt der Triebe entstehen. Zudem werden die Früchte grösser, wenn die Pflanze nicht zu viel überflüssiges Blattwerk ernähren muss. Kiwis in Varianten Bei den grossfruchtigen Kiwis gibt es auch eine gelbfleischige Sorte, die Kiwigold oder Goldkiwi. Ihre Schale ist nur leicht behaart, ihr Fruchtfleisch süsslicher als die bekannten grünfleischigen. Besonders schmackhaft sind kleinfruchtige Kiwis ( Actinidia arguta): Die Sorte «Maki» hat rote, 3 bis 4 cm grosse Früchte, «Ambrosia» solche mit grünen. «Issai» trägt 2 bis 3 cm kleine, grüne unbehaarte und glattschalige Kiwis. «Kiwino» ist ein von der Eidgenössischen Forschungsanstalt Wädenswil am Zürichsee selektionierter Sämling. Die Früchte sind 3 bis 4 cm lang, grün und unbehaart. Sie werden mit der Schale gegessen und haben ein ausgeprägtes Kiwiaroma. Pflanzung und Pflege Beste Pflanzzeit ist im Frühling, wenn sich der Boden erwärmt hat, oder spätestens im September, damit die Kiwis noch vor dem Winterein-

Augen- und Gaumenschmaus: Die Schale und das aromatische Fruchtfleisch der Arguta-Kiwi «Kens Red» sind violett. Bild: Häberli Beeren AG, Neukirch

bruch gut anwachsen können. Sie werden an einen geschützten Platz in humose Erde ohne Staunässe gesetzt. Der Abstand beträgt zwischen weiblichen Pflanzen gut drei Meter, zu den männlichen ein bis zwei Meter. Bei kleinem Platzangebot wählt man selbstfruchtende Sorten wie die grossfruchtige «Jenny» oder die Minikiwi «Issai». n

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Ist die Erde abgetrocknet, als Grunddüngung pro Quadratmeter zwei Schaufeln Kompost oder Volldünger ausbringen und leicht einhacken. • Saatauftakt im Freiland bilden Nüsslisalat, Spinat, Lauch, Kefen, Erbsen, Puffbohnen, Pastinaken, Schnittsalat, Kresse, Schnittlauch, Radiesli und Peterli, ab Mitte März auch Rüebli. • Pflanzzeit ist für Rosen, Gehölze und das gesamte Beerensortiment, aber auch für Gartenfarne und Staudengräser. • An Obstbäumen ist die Austriebspritzung fällig. • Für eine frühe Ernte Rhabarber mit Vlies oder Lochfolie abdecken, oder einen grossen Topf über die Pflanze stülpen. • Geranien, Fuchsien und Strauchmargeriten aus dem Winterquartier holen, kräftig zurückschneiden und in frische Erde setzen.

UFA-REVUE  3 | 2018 67


Landleben

Zusammenarbeit

Beim Verein Regioterre erhalten die Produzenten von den Konsumenten eine Abnahmegarantie. Bild: Ruth Bossert

Regioterre

Faire Partnerschaft Im Verein Regioterre arbeiten Konsumenten und Bauern zusammen. Die einen erhalten frisches Bio-Gemüse aus der Region, die anderen faire Preise.

W Gemeinsam mehr erreichen Zusammenarbeit bietet viele Vorteile – ob im Einkauf, in der Produktion oder bei der Vermarktung. Nach dem Motto «Gemeinsam gehts besser» arbeiten Bäuerinnen und Bauern immer häufiger zusammen. Unter www.lid.ch finden Sie zu diesem Beitrag noch zusätzliche Inhalte. 68

enn Katharina Jud ihre geProduzent im Vorstand fütterte Jutetasche im DeSelma und Peter Fust-Hengartner bepot in St.Gallen abholt wirtschaften einen Bio-Knospehof. und zu Hause auspackt, wird sie ÄpSie betreiben Milchwirtschaft, haben fel, Kartoffeln, Feder50 Hühner und zwei kohl, Apfelsaft, ZuckerSchweine. Auf 250 Hoch­ «Die ab­­­ hut- und Nüsslisalat stamm­b äumen wäch­s t gemachten vorfinden. Typisches Tafel- und Mostobst , Preise Wintergemüse, alles in auf einer halben Hektagelten das re pflanzen sie Gemüse Bio-Knospe-Qualität , ganze Jahr.» an. Ihre Produkte verknackig frisch und unter Peter Fust, kaufen sie im Hofladen, fairen Bedingungen proLandwirt duziert. Katharina Jud ist auf dem Markt und liefern an Regioterre. Peter Fust ist seit Vorstandsmitglied im Verein Regioterre. «Eine Mitgliedschaft im Verein dem Start von Regioterre im Jahr ist Bedingung, wenn man ein Gemü2011 dabei – als Produzent und Vorseabo abschliessen möchte», erklärt standsmitglied. Wie seine Vereinskollegin Katharina Jud bekräftigt sie. ­K atharina Jud entschied sich für auch er, dass faire Preise, eine garanRegioterre, weil sie die Idee der solidarischen Landwirtschaft, der direktierte Abnahme und sichere Verträge ten Zusammenarbeit von Produzendie Basis der Zusammenarbeit sei. ten und Konsumenten und speziell Mit dem Logistikverantwortlichen der Verbindlichkeit zwischen den Romano Andreoli­ arbeiten die Produzenten hervorragend zusammen. beiden Partnern hervorragend findet.

Zweimal im Jahr findet eine Produktionssitzung statt, wo die Produzenten ihre Kulturen angeben. Ansonsten melden sie sich telefonisch bis spätestens am Sonntagmorgen beim Logistiker, welche Produkte am Dienstagmorgen geliefert werden. Volle Transparenz Durch die vertraglich abgesicherten Abnahmen wissen Fusts ein Jahr im Voraus, wie viel sie einnehmen. An der Hauptversammlung melden die Produzenten ihre Produkte und den jeweiligen Preis. «Es hat noch nie eine Diskussion gegeben wegen der Preise», sagt Peter Fust. Die Preise werden vorgängig an die Mitglieder verschickt, damit sie sich mit ihnen auseinandersetzen können. Die abgemachten Preise gelten dann für das ganze Jahr, auch wenn Hagel, Hochwasser, Trockenheit oder andere witterungsbedingte Ausfälle passieren und sich dadurch die Handelspreise massiv verändern können. Dem Vorstand, der ehrenamtlich arbeitet, ist es wichtig, dass die Produzenten fair entschädigt werden und die Konsumenten zu einem fairen Preis frisches Gemüse erhalten. Ruth Bossert, LID UFA-REVUE  3 | 2018


Landwirtschaftliche Studienreise

Agrarreise nach Polen UFA-Revue-Leserreise vom 14. bis 21. Juni 2018

Vom 14. bis 21. Juni 2018 reisen wir im Rahmen der UFA-Revue-Leserreise nach Polen: Von der Hauptstadt Warschau gehts mit dem Bus via die Masurische Seenplatte Richtung Norden bis nach Danzig an der Ostsee, zum Abschluss fliegen wir Richtung Süden nach Krakau. Diese UFA-Revue-Leserreise bietet in kurzer Zeit eine Vielfalt an Ein­ drücken: unterschiedliche Landschaften mit Wäldern und Seen, die Ostsee-Küste, geschichtsreiche Städten (Hauptstadt Warschau, Hafenstadt Danzig, Kulturstadt Krakau), das grösste erhalte Salzbergwerk Europas und vieles mehr.

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• Typische Familienbetriebe mit verschiedenem Ackerbau sowie Milch­v ieh; • Gemüse-Produzenten-Genossenschaft mit breiter Produktepalette; • regionale Landwirtschaftsmesse mit Zuchttier-Show; • Ausführliche Information über die Polnische Landwirtschaft und deren vielfältigen Export-Aktivitäten. Polens LN umfasst 14,9 Mio. ha, das sind 47,5 % der Landes-Gesamt­ fläche und 8,5 % der LN der EU. n

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Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von Fr. 1885.– pro Person (bei einer Gruppengrösse von 30 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Flüge mit SWISS Zürich – Warschau/ Krakau – Zürich sowie LOT DanzigKrakau, in Economyklasse inkl. Taxen (Stand Januar 2018); • Unterkunft in guten Mittelklasse­ hotels, Basis Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC, inkl. Frühstück; • 7 Abendessen, 1 Mittagessen; • Alle fachlichen sowie touristischen Besichtigungen gemäss detaillierter Reiseausschreibung; • Alle Fahrten mit Komfortbus; • Lokale, fachkundige und Deutsch sprechende Reiseleitung während des ganzen Aufenthalts;

Die Fachbesuchspalette dieser Reise besticht durch landestypische Vielfalt und Qualität: • 850 ha Betrieb mit 730 ha Ackerbau (Weizen, Raps, Futterbohnen) sowie 80 Limousin-Mutterkühen; • Grossmarkt Bronisze in Warschau auf 65 ha, mit täglich geöffnetem Früchte- und Gemüsebereich;

Lernen Sie in wenigen Tagen die Kultur und Landwirtschaft von Polen kennen. Melden Sie sich jetzt an!

Landleben

• Bei genügender Beteiligung ausschliesslich französisch sprechender Reiseteilnehmer werden wir um ausreichende Übersetzung bemüht sein; • Ausführliche Reisedokumentation; • UFA Revue-Reisebegleitung ab/bis Zürich

Detaillierte Reiseausschreibung Anmeldunge via Anmeldetalon, www.ufarevue.ch/leserservice oder www.agrar-reisen.ch Reiseorganisator: Agrar Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6006 Luzern, 041 500 25 16; groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss: 10. April 2018

Nicht eingeschlossen sind: An-/ Rückreise zum/vom Flughafen Zürich (Abflug 12.05 Uhr/Rückkehr 16.25 Uhr), weitere Hauptmahlzeiten, alle Getränke, persönliche Auslagen, Reisversicherungen, Einzelzimmerzuschlag, alle in der Reiseausschreibung nicht aufgeführten Leistungen. Fachbesuchs-, Leistungs- und Preis­ änderungen vorbehalten.

Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise nach Polen 2018 So schnell wie möglich, spätestens bis 10. April 2018 einsenden an : UFA-Revue, Leserreise Polen, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass)

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Landleben

Gastgeber gesucht für 1. August-Brunch

Pia Amstutz-Grädel

Orangen-MinzeVinaigrette

2 EL Aceto balsamico bianco Salz schwarzer Pfeffer aus der Mühle 2 TL Senf 1 Orange, unbehandelt etwas Orangenabrieb 1 TL fein zerriebene getrocknete Minze 5 EL Olivenöl einige frische Minzeblätter Aceto balsamico, Salz, Pfeffer, Senf, Saft der ganzen Orange, Orangenabrieb und getrocknete

Bild: isignstock.com

Minze in eine Schüssel geben. Mit dem Schneebesen gut verrühren, bis sich das Salz vollständig gelöst hat. Das Olivenöl tropfenweise unterschlagen, bis eine glatte, sämige Sauce entstanden ist. Die Minzeblätter fein hacken und vor dem Servieren in die Vinaigrette rühren. Die vitaminreiche Salatsauce passt zu Blatt- und Gemüsesalaten. www.inforama.ch

Mitma gewin chen, nen! Verlosung... Mit dem Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Damit Sie vorbereitet sind, wenn es soweit ist, verlost die UFA-Revue ein Set mit fünf Saatbändern und -platten, mit denen die Aussaat ein Kinderspiel ist. Machen Sie mit und gewinnen Sie eines von sechs Sets mit je einer Tüte Salatmischung, Radieschen, Karotten, Randen, Nüsslisalat und Lollo-Mix. Schreiben Sie eine SMS mit KFL samen, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 880 (Fr. 1) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 20. März 2018. Teilnahmebedingungen und die Gewinner der letzten Verlosung finden Sie auf www.ufarevue.ch. 70

Der 1. August-Brunch auf den Bauernhöfen geniesst bereits seit über 25 Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad. Der Andrang ist gross und an vielen Orten reicht das Angebot nicht, um die Nachfrage zu decken. Um das langjährige Projekt erfolgreich weiterzuführen, benötigt es alle bisherigen und viele neue, engagierte und interessierte Bauernfamilien, die bereit sind, ihre Hoftüren zu öffnen und am Nationalfeiertag Gäste zu empfangen. Der Schweizer Bauernverband, die Brunch-Verantwortlichen der kantonalen Bauernverbände und die Sponsoren unterstützen interessierte Bäuerinnen und Bauern von Anfang an bis nach der Durchführung bei der Kommunikation rund um den Anlass, mit Sponsoringund Werbematerial sowie mit Orientierungshilfen und Checklisten.

Alle Dienstleistungen sind für den Gastgeberhof kostenlos. Zudem gibt es ein kleines Dankeschön für den Gasgeberhof und die Gewinnchance auf Ferien im Wert von 1500 Franken.

Apinella auch im Jahr 2018 Im Rahmen des nationalen Früherkennungsprogramms Apinella kontrollieren Imker schweizweit ihre Bienenstände. Damit soll eine Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers frühzeitig erkannt werden. Dieser Bienenparasit gilt als zu bekämpfende Tierseuche. In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2017 insgesamt mehr als 1300 Kontrollen durchgeführt. Dabei wurde der Kleine Beutenkäfer in keinem der über 140 kontrollierten Bienenstände gefunden. Damit wurde gezeigt, dass die Schweiz nach wie vor frei ist vom Kleinen Beutenkäfer. Im vergangenen Jahr hat sich das Risiko einer Einschleppung nicht verändert. Deshalb wird Apinella auch 2018 wieder durchgeführt. Von Anfang Mai bis Ende Oktober kontrollieren Imker flächendeckend und an strategisch ausgewählten Orten wiederum alle zwei Wochen die Bienenstände. BLV

Permafrost in Bewegung ETH-Forscher haben an einem Blockgletscher im Wallis aufgezeigt, dass diese sich im Zuge des Klimawandels rasch und tiefgreifend verändern. Sie kriechen hangabwärts, sacken ein und verbreitern sich. Als Treiber dieser Veränderungen kommen verschiedene Faktoren in Frage: Niederschläge, steigende Lufttemperaturen, der Wassergehalt sowie die Temperatur und Zusammensetzung des Permafrosts.

Interessierte Gastgeber können sich ab sofort und spätestens bis am 27. April anmelden: Schweizerischer Bauernverband, 1.-August-Brunch 2018, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, info@brunch.ch oder www.brunch.ch/anbieter

Bild: isignstock.com

Eine unmittelbare Gefährdung für die tieferliegenden Täler – in diesem Fall das Turtmanntal – konnten die Forscher nicht feststellen. Dennoch müssten Blockgletscher weiterhin überwacht werden. ETH UFA-REVUE  3 | 2018


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6. Tag: Dublin, die Hauptstadt Irlands, ist gleichzeitig auch die grösste Stadt des Landes. Sie liegt an der Ostküste der Insel. 7. Tag: Im westlichen Schottland liegt die Stadt Greenock. Sie ist ca. 40 Kilometer von Glasgow entfernt. 8. Tag: Erholung auf See. 9. Tag: Vom Hafen von Invergordon haben Sie die Gelegenheit einen Ausflug vom Loch Ness zu unternehmen. 10. Tag: Erholung auf See. 11. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute im Hafen von Hamburg. Frühstück an Bord, danach Ausschiffung und individuelle Rückreise nach Zürich.

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Dieseltank, 600 l, mit Handpumpe und verzinkter Wanne, 1 m x 1.6 m, gereinigt, Fr. 350, Lieferung möglich  052 680 18 58 Messerbalken zu Rapid 2.2 M, guter Zustand, 2 Jahre alt, Fr. 1050  079 791 85 90 oder  055 283 01 92 Silohäcksler Mengele, Blitz 1000, Fr. 7000; Dosieranlage Landsberg, Fr. 7000; Stabkettenförderband Blaser, 8 m  079 723 61 25 Fleischhackmaschine Scheffel, Fr. 3000; Metzgerschragen; 2 Dezimalwaagen, Fr. 80 / Stück  079 631 28 15 Heugebläse Sumag, 6 Flügel, 15 KW, Motor BDC, Fr. 600  079 159 82 36 oder  044 929 21 51 Breifutterautomat; 4 Trockenfutterautomaten; Wärmelampen; Wendegetriebe zu Rapid; Kuhtrainerapparat; Einwegpaletten, gratis  034 431 13 03 Ladewagen Deutz Fahr WE 327 LK, fahrbereit, immer unter Dach, Fr. 500  079 351 29 48 Milchsieb De Laval, Chromstahl Occ., sehr guter Zustand, Fr. 70  041 811 22 34 Traktor Claas Ares 567 ATZ, Kabinenfederung, 40 km/h, 112 PS, 4 Gruppen an 6 Lastschaltstufen, Frontlader, Fronthydraulik, LS, 600er Bereifung, 3200 h, Fr. 42 800  079 778 44 94 Traktor Case CS 75, Allrad, inkl. Pflegebereifung, auch für Doppelrad geeignet, 2 DW plus Rücklauf, Piton-fix, 6000 h, Fr. 10 500 MFK 1.2.2018  079 778 44 94 Seilwinde, wenig gebraucht  071 393 23 85 oder  079 938 38 03 Schnellkupplungsrohre, 6 m lang, 17 Stk., Fr. 10/ Stk.; Heuschrotmaschine Lanker, Fr. 300; Lastwagenanhänger, Druckluft, 14 m³, Fr. 2000; Ladewagen Agrar TL 189, 5 Messer, Fr. 800; Ansauggebläse Lanker P x 4, 15 PS, Fr. 500; Kreiselsägerät Jacoby, Fr. 400; Hartpavatexplatten, 9 Stk., Fr. 10/Stk.  044 825 30 95 oder  079 314 39 20

Gebläsespritze Wanner, 500 l plus 50 l Frischwassertank und 10 l Handwaschtank, mit 16 Düsen, die oberen 4 Düsen für Hochstamm, sehr gut erhalten, Preis Fr. 5000, LP Test April 2017  079 511 02 93 Getreidesilo, 4-eckig, mit Schnecke Elementbau, 40 m³, ist demontiert, sehr gut erhalten, Fr. 2500  079 511 02 93 Pneuwagen, Armeeanhänger, Brückenmasse 4.4 m x 1.8 m, gut erhalten, Fr. 150; Heugebläse, 15 PS  079 321 91 93 Felgen, 6-Loch, 9.5 x 36 und Felgen 10 x 32, mit Doppelradringen, passend zu Fendt 201s, Fr. 200  076 347 75 14 Kartoffelpaloxenfüllband Samro, mit Fallsegel, Zustand gut, von Privat, günstig  076 347 75 14 Weidepfähle, 1.5 m, Ø 8-10 cm, Fr. 3.50/Stück; verschiedenes Drahtgeflecht, 8 Rollen, Fr. 250; Elektromotor, 10 PS, Fr. 100  052 232 22 69 Kein Reifenkauf ohne unsere Offerte, www.tm-gmbh.net  079 324 52 25 Hürlimann D-120; Hürlimann D-80; Schneepflug, 150 cm, für Rapid 505-606; Sitzwägeli, wie neu, zu Motormäher; Tränkewagen mit Schwimmerbecken, neu, 1000 l; Brunnentrog aus Beton; 1-Scharpflug Menzi  079 296 86 68 Dieseltank, Kunststoff, 2000 l, inkl. 100 % Auffangwanne, sehr guter Zustand, Fr. 400, Kt. BE  079 328 76 63 Kreiselegge Pöttinger Lion 302.12, mit Packerwalze, 3 m  079 861 52 20 Fronttrommel Mähwerk Pöttinger Eurocat 316, plus extra DRY Aufbereiter, guter Zustand  079 565 36 65 Schneeketten Pewag Universal-8ED 380 / 70-24 oder 360 / 80 R-24, neu, infolge Fahrzeugwechsel  079 415 75 21 Reform Muli 565, Jg. 2004, nur 750 h, langer Radstand, vorne gefedert, geschl. Kabine, 40 km/h,

Fussbremsarretierung, 425er Bereifung mit Doppelrad hinten, mit 18 m³ Vielschnittladegerät mit 12 Messer, ab Service, top Zustand.  079 683 08 00 Futtermischwagen Marmix Uni 8, mit Chromstahlwanne und Waage, Auswurf vorne rechts, einsatzbereit  079 683 29 35 Förderband in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch Feldspritze Fischer Agristar, 600 l, 15 m, voll hydr., Fr. 6200, Test, Garantie und Lieferung  078 647 57 76 oder kpeterhans@bluewin.ch Grosse Dreschmaschine Agrar Rauschenbach, mit angebauter Strohpresse, Model Titlis, Pneu bereift auf GF Felgen, Fr. 500; Bindemäher Aktiv mit Stabaufnehmer, Zapfwellenantrieb, Fr. 300; Kompletträder 13.6 - 36, passt auf Fendt-Serie 100, 200 und 300, Fr. 100  079 670 73 46 oder  052 319 32 61 Lanz Bulldog, 25 PS, Glühkopf Allzweck 7506, 1 Zyl., 4.7 l Hubraum; John Deere, Model D, Baujahr 1946, 2 Zylinder, 8.2 l Hubraum, beide Traktoren nicht restauriert, aber in gutem Zustand, von grossem Bulldog diverse Blechteile sowie hintere und vordere Eisenräder  079 670 73 46 oder  052 319 32 61 Güllenmixerpumpe Empor, mit aufgebautem Funk-Pilot  034 402 12 83 Jauchepumpe, Typ Aecherli, doppelwirkende Kolbenpumpe inkl. Motor, Agropilot, günstig  079 794 52 70 Ladewagen Mengele, Reihe 33, mit Schneidwerk, gut erhalten  079 888 74 83

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Roller Yamaha, ab MFK, Fr. 1200; Eisenbügelsäge, Fr. 500; EnglischVelo, 3-Gang, top Zustand, Fr. 580  079 466 73 60 Vertikalfuttermischwagen, 10 cm³, Jahrgang 2012, Schieber links/ rechts, Zweiganggetriebe, hydraulischer Stützfuss/ Bremse Strohring, Mineralstofftrichter, Topzustand, nur im Winter gebraucht, Fr. 12 800  079 483 60 90 Treppenrolli, 200 kg Tragkraft, Fr. 70; Kettenflaschenzug, 500 kg Tragkraft, Fr. 40  079 324 75 36 Rundballenwickler Göweil G 5012, ca. 950 Ballen, Jahrgang 2012, neuwertig  079 717 62 19 oder  032 381 14 89 Tandemanhänger LKW, 15 t Nutzlast, Luftfederung, Druckluftscheibenbremsen, ALB, Kugelanhängung, 40 kmh, Wechselbrücke 7.15 x 2.5 x 0.8 m, top Zustand  062 777 53 31 4-Rad Töff Kawasaki Kvf 650, Vario, Allrad, Anhängekupplung, MFK 25.07.2017, 7300 km, Kt. Thurgau  079 299 56 37 Motorsäge Stihl MS044, Fr. 450; Motorsäge Husqvarna, 372XP, Fr. 450, guter Zustand  079 245 11 39 Schneepflug, 2 m breit, Dreipunkt-Anhängung, Fr. 80  076 409 64 28 Filterstation 2 Zoll, mit 2 Druckreduzierventilen und Düngermischer Gewa LF60, zur Tropfbewässerung, Fr. 600  079 862 36 41 Akku Bohrhammer TE 5A; Handhobler Hitachi 1200 W; Remskluppe Amigo 1/8 -1 1/4; Raumlaser Hannesmann; Heustocksonde; Kartoffeldämpfer elektrisch, 150 l; Maurergaretten; Glattwalze 5 m; Steerwagen; Töffli Tomos 2012; alter Dörrofen  044 926 73 75 oder  079 696 72 49 5-Scharpflug Överum, guter Zustand, Fr. 16 000; JHC 856 XLA 8000 Std. neue Pneu, Fr. 10 800; Kreiselschwader Kuhn 3501, Tandem und Stützrad, Fr. 2500  079 235 49 62

UFA-REVUE  3 | 2018 75


Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen

Stabkettenförderband BEMA 10 m lang, in betriebsbereitem Zustand, günstig  079 565 36 65 Ladewagen Mengele, 30 m³ mit Kurmannachse; Mähdrescher mit 3.6 m Schneidwerk; 4 Radpneuwagen  041 910 28 45 Frontlader Stoll mit Anbauteilen, Fr. 1750; Planierschild, Front-/ Heckanbau  079 765 20 26 Kartoffelsetzgerät Haruwy  079 810 43 53 Dezimalwaage; Pferdegeschirr; Staatsriesen; Saatwanne; Butterkübel antik  079 640 69 10 Seilwinde Rentsch, 4 t, 220 m Seil; Motormäher Aebi AM41; Schweinestalleinrichtung  079 748 30 57 Wegen Aufgabe der Landwirtschaft zu verkaufen eine Säkombination, 3 m, neuwertig  079 324 87 74 Günstig abzugeben div. Ersatzteile von Pöttinger Ladewagen Ladeprofi 2, z.B. Dürrfutteraufbau hydr., diverse Bleche wie Seitenbleche usw. von Agrar Ladewagen 240t, eine Angängervorrichtung, neuwertig  079 629 88 41 Melkstand De Laval 2x2 Tandem, Milchtank 3000 l, Lockfütterung Melkstand, Futterstation, Kraftfuttersilos, Jungvieh Liegeboxenbügel, Silofräse Stocker mit Zyklon, Frontpackerwalze, Doppelräder 9.5 36 / 9.5-38  062 391 32 78 oder  078 930 55 25 Dosiergerät Muli Vitesse 4 m Zuführboden; Standhäcksler Epple Blasius 936  062 398 40 60 Mähtraktor Reform 303, neue Pneu, 2700 h, mit Bandrechnen und Scheibenmähwerk, Fr. 18 000, Tränkewagen, 9002500 l, Fr. 900-1600; Schaufelrührwerk Fankhauser, Growy, Fr. 1500; Güllenmixer Bauer, revidiert, Fr. 1200; Güllenverteiler MSH, revidiert, Fr. 450; Geba Futter­ 76

wagen; 300+400 L, Fr. 450; Melkmaschinenpumpe, Alpha + Milchtank 500 l + Eimerkessel, total Fr. 800  041 910 35 73 oder  079 413 01 61 Ladewagen Steyr Hamster 803V mit aufklapp­ barem Aufbau, Doppel­ bereifung, Pickup mit ZW angehoben, 4 Messer, H 2.4/ 2.9 m, B 2.3 m, V 24/29 m³, Kt. BE, Fr. 1200  076 525 31 99 Beton-Roste für HofWeideweg  076 407 66 50 Argolitplatten versch. Grössen  076 407 66 50 Mistkran Aebi an Dreipunkt, hydraulische Abstützung, langer Arm mit 30er Löffel, ab Service, bei Interesse kann ich Fotos schicken, Preis Fr. 5800  071 983 28 35 oder og.ruethemann@bluewin.ch

Frontmähwerk Busatis an Rasant 1203, Arbeits­ breite 2 Meter, 3 Satz Messer gebraucht, Fr. 2000  071 983 28 35 Kleine Tischfräse 220 Volt, Fr. 100  071 983 28 35 Bewässerungs-Pumpe Robin, 5 PS Motor, eignet sich zum Bewässern von Kirschenanlagen, Preis Fr. 800, sehr guter Zustand  079 511 02 93 oder jakobburg@hotmail.com Planteuse à pommes de terre Structural avec plate-forme pour cagettes, en excellent état; Arracheuse à pommes de terre Hassia avec tank adapté pour verser dans les paloxes, très bon état; deux tapis neufs,e tout au plus offrant  079 416 35 14 Kartoffelvollernter Hassia mit Tank; zwei Gummibänder neu, für Paloxen angepasst; Kartoffelsetzmaschine Structural, Platform für die Kisten, alles im sehr guten Zustand, Preis verhandelbar  079 416 35 14 Trois portes en aluminium isolées, en excellent état, dimensions 2 m/1 m, prix Fr. 300, la pièce, valeur neuf Fr. 1000  079 416 35 14 Zeigerwaage 1 bis 200 kg, 2. bis 50 kg je

Fr. 50  056 666 15 65 Mosti, grosse 2-Becken Packpresse der Marke Bucher-Guyer, Mühle aus Aluminum, Fr. 2500  079 726 54 83 Eimerförderanlage, Länge ca. 6 m, Fr. 500  079 726 54 83 Dammformer  079 765 20 26 Kartoffelsetzkörper, 8 Stück  079 765 20 26 Kartoffel Häufel­ scheiben, Ø 50 cm  079 810 43 53 Roue a mesurer les surfaces arpenteur; Arrosage, fin pour serre, paloxe en bots etanche 80 x 120 x 80 haut; Chauffelait lyster, abreuvoirs  079 728 96 25 ou  026 652 32 38 5 Möri-Brunner Vorkeimgestelle, Stk. Fr. 180  076 540 50 69 Ladewagen Pöttinger TOP-III, günstig abzugeben  076 510 45 00 Pouletmist  079 849 37 49 Rundballenabwickler Fliegl, mit Räder, sehr guter Zustand, ab 45 PS, einsatzbereit, Fr. 4500  079 339 30 30 Occ. Bündelgerät, Fr. 400; Holzleitern, günstig abzugeben  079 785 98 53 2 Futtersilos aus verzinktem Stahlblech für den Innenbereich, Silos sind verschraubt und können für den Transport demontiert werden, Silo 8.5 t für Fr. 1050, Silo 10.5 t für Fr. 1250  079 285 52 76 Vollautomatische Schweine-Flüssigfütterungsanlage, computergesteuert (SicoTech), Futterstande Chromstahl, 1200 l, Fütterungscomputer Proporc. Die Anlage ist in einwandfreiem Zustand, verfügbar ab ca. Mitte Februar, Fr. 3750  079 285 52 76 Güllenmixer, 10 PS; Hackbürste Bärtschi, 3 m  077 492 51 10 Motormäher Rapid 505  071 351 47 50 Motorradroller Honda SGX 50, blau, wenig gebraucht, 07/15 vorgeführt, sehr gepflegt, läuft immer, Fr. 700  034 431 27 61

1er-Pferdeanhänger, ohne MFK, Fr. 500  034 431 27 61 6 Kartoffel-Paloxen, 500 kg, je Fr. 60  034 431 27 61 3-Punkt Stapler Suprani & Fiorentini, Mod. DX 150C-32, max. 1500 kg, inkl. Ballenzange abnehmbar, Schutzrohre für Siloballen, hydraulischer Oberlenker, Seitenschub 2 Palettgabeln, Fr. 3990, ab Platz, ohne Garantie  079 789 05 12 Elektrohydraulische Mostobstpresse Auer, in gutem Zustand  079 829 75 91 Schwader PZ CZ-330  079 829 75 91 2-reihige Setzmaschine, Erdbeeren,Gemüse, Fr. 1800; Spargelspinnen Engels, Fr. 2400; Spargelgrubber und Häufler Cameleon, Fr. 8000  079 455 75 86 Silowasserpresse, 5 - 5.30 m, neu, unbenutzt, NP Fr. 1150, VP Fr. 800; Softstarter für 11 KW Elektromotor z.B. Silofräsenzyklon/Rührwerk, Fr. 680  079 646 73 39 Landauer mit Original Pneurad, mit Landen und Deichslen, 1 und 2-spännig; 2 Bündner Geschirre, gut erhalten  081 785 17 53 Ladewagen Bucher K340  032 484 92 79 Dosiergerät Agrar, mit Gebläse, Fr. 5500; Mähwerk Nymeier, gezogen, 3 m, Fr. 2300; Nymeier Front, 3 m, Fr. 1500; Doly Tandem, 12 t, Fr. 5300; Schneidwerk Claas 360, Fr. 1800; Güllefass Kaiser, 5000 l, Fr. 3500; Maishäcksler Feraboli, 3-reihig, Heck und Seite, Fr. 3800; Getreidereiniger, für alle Getreide und Saatgut, Fr. 3500  079 525 53 62 2 See-Container, 12.5 m, ab Platz, je Fr. 2000; Alu-Fenster, 85 x 175, je Fr. 100; Schraubenkompressor, Fr. 1200; Misttransportwagen mit Dach, Tandem, 30 m³, Fr. 2500; Export CareEgge, klappbar, Fr. 300; Schwader, Fr. 300; Mistzetter, Fr. 300; Grubermühle mit neuem Sieb, Fr. 2500  079 525 52 62 2 Silos Huber/MWB, 100 m³; 2 Teleskoprohre, 7 m; div. Verlängerungs-

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rohre; Kranbahn, 2 elektrische Aufzüge, 500 kg  079 785 49 62 Futtermischwagen Gilioli, 3 m³, an Traktor  079 845 80 44 Futtermischwagen Strautmann Verti-Mix 750, mit Austrageband links, hydr. Bremse, mit Überlaufring, nur für Winterfütterung gebraucht, Zustand sehr gut, Preis a.A.  044 941 19 54 Tracteurs Landini Reform, motofaucheuse charrue, faucheuse herse à prairie, remorques treuil, scie rouleau  021 866 79 18 ou  079 784 66 68 Reiffel-Ringe, ca. 5 m breit, Fr. 200  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Kasten-Düngerstreuer Rauch HD 2.5, 2.5 m breit, zum Beispiel für Steinmehl oder andere sehr feine, pulverartige Dünger, Fr. 500  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 LKW-Anhänger Alb­ brücke, Länge 6 m, Breite 2.3 m, sehr gute Bereifung, Bremse Luft, Preis Fr. 1400  071 298 17 63 Gebläse Lanker, 5 Flügel, mit oder ohne Motor  031 829 25 58 Opel Astra 1.4 16 V, Kombi, rot, 150 000 km, Jg. 12.1998, MFK März 2016, kein Rost, neue Pneus vorne, guter Zustand, Fr. 1500  076 748 09 90 Traktor Gutbrod, mit viel Zubehör, Mäh­ balken, günstig  079 677 96 30 Traktor New Holland TS 110, in top Zustand, 4 doppelwirkende Deluxe Steuergeräte, Durchfluss regulierbar, Klima, Fronthydraulik und Frontzapfwelle, 16 x 16 Getriebe, 4 Lastschaltstufen, Motor mit 5 l Hubraum und Turbo, Luftsitz, Bereifung vorne 480 / 65 R 24, Bereifung hinten 520/

70 R 34, Heckhydraulik, Kat. 3, EHR Load Sensing Pumpe, gedämpfte Fronthydraulik, zwei Zusatzhubzylinder für eine grosse Hubkraft, trocken, keine Öllecks  079 652 25 34 Aebi Terratrac TT 90, Hydrostat, Jg. 93, 6500 h, frisch ab Serv.+MFK, Dr. hinten, Luftsitz, ev. mit Mähwerk Mörtl, Fr. 250  079 332 98 88 Feldspritze Fischer Agri­ star, Ecomatic, 600 l, Balken 12.5 m, hydr. Höhenverstellung, elektr. Hangausgleich, IP-Test 02/17  078 665 34 77 Heckmähwerk Superior GS 394, 212 cm, mit Ersatzmesser und Fingersatz, wenig gebraucht, sehr guter Zustand, Zürcher-Oberland, Fr. 2200  044 951 00 68 Milchzentrifuge Elecrem-1, 125 l Milch/Std; Buttermaschine Häka, 220 V, Butterfass 10 l, Preis nach Absprache  078 724 06 58 oder hubmannfarm@bluewin.ch Gülleschlauch flach, 100 m, 65 mm, 25 bar, neuwertig, wenig gebraucht, Fr. 700, Kt. Luzern  079 862 05 56 Rohrmelkanlage Nyfarm, Hektor; Milchtank Griesser, 1100 l, günstig  031 981 13 03 oder info@baumannsfarmservice.ch Milchtank Alfa Laval, 1600 l, stationär, mit Waschautomat  062 398 40 60 Rasenmäher Viking MB650.0V, mit stufenlosem Radantrieb, betriebsbereit, Messer geschliffen, Jahrgang 2008, AluGehäuse, Schnittbreite 480 mm  055 440 34 64 Laubbläser Komatsu EBZ8001-3, Jahrgang 2008, Luftleistung 20 m³ / min, betriebsbereit, Fr. 280  055 440 34 64 Holzspaltmaschine, elektrisch, 12 t, 1 Jahr gebraucht, Fr. 1700, Kt. SG  071 433 12 62 Steilförderer JF-Wagen, mit Kratzboden, kann auch als Mistzetter verwendet werden, Umbauset vorhanden; FörderUFA-REVUE  3 | 2018


Marktplatz band Blaser, 10 m, Stabketten, mit Holz­ boden  079 414 01 29 Einzelkornsämaschine, kleine Unicorn II, 12 R, für ZR, Raps und Chicoré, hydr. Spuranreisser, hydr. Klappung, Fahrgassenschaltung, Microgranulatstreuer, Maschine in gutem Zustand, ab Platz, Fr. 2500  079 647 00 69 Spritze Birchmeier 3 Punkt, 60 Bar, Schlauch 20m; Motormäher Bucher K3; Kreiselheuer Bucher, 4 Kreisel; Kreiselschwader Pöttinger; Doppelrad Schaad, 9 / 36 zu 11 / 32 ex. Fendt  052 316 13 65 oder hlienhard31@bluewin.ch Eisenbahnschienen, Länge 5 m, Fr. 1.10/kg; H Träger 10/10, Länge 4.2 m, Fr. 1/kg  079 785 98 53 KS Pöttinger 283, Fr. 4800; Metrac 3003 S, 1170 h, mit Mähw., Bandr., Knicker PZ, gepfl., Fr. 28 000; DS Vicon, Fr. 200  044 984 18 13 Futtermühle Grieser, 10 PS  041 811 33 79 Güllemixer, revidiert  079 752 87 48 Siloverteiler; Most­ flaschen, Fr. 14/Stück; diverse Heulüfter Axial, ab Fr. 450  079 752 87 48 Ersatzteile zu Heurüstmaschinen  079 752 87 48 Jethaube zu Abluftkamin, Fr. 50; diverse Elektromotoren, 3 - 7.5 PS; diverse Zapfwellen  079 752 87 48 Steyr 6230, 2014, 2250 h, mit Rückfahreinrichtung, Vollausstattung, baugleich Puma 230; Greifschaufel fast neu, 2.5 m, Frontladeraufnahme, Fr. 1400  079 405 70 82 Wiesenegge, 2.8 m, Fr. 600; Elektro-Holzspalter, Fr. 600; Elektrokabel mit Stecker, 40 Amp, 500 V, Fr. 50; Holzharassen, Fr. 4/ Stück; Bandeingrasvorrichtung Aebi 41, Fr. 50; Jaucheschlauch PUL, 200 m, 72 mm, Fr. 200  079 314 54 39 3 Marolf-Wagen Alu, 5 x 2 x 1 m, 2 x 9 to GG, 1 x 10 to GG; Mistkrank

Argenterio mit ZW-Antrieb, älteres Modell; Einscheiben-Düngerstreuer Bogball; Cambridge-Walze, gezogen 3 x 1 m; Betongitterzaun FBN, 17 m, 1 m hoch, alles gut erhalten, günstig  032 641 22 73 Güllepumpe Stöckli, mit Schläuchen sowie Standhäcksler, Marke Speiser  081 325 16 07 Doppelräder Müller 5 Arm, 12.4 R 36 passend zu 16.9. R 30, Zustand sehr gut, Pneu 90%, beide Fr. 500  079 233 23 61 Aebi TP 35, 1600 h, Kubota Motor, ohne Servo, ohne Hydraulik, Fr. 7500  079 429 33 03 Mähdrescher Deutz Fahr; Balken, 3 - 6 m; Lade­ wagen Mengele, 30 m³, mit Kurmannachse  041 910 28 45 Sternhackgerät Haruwy; Bandspritzgerät Hardi, 200 l Tank, mit 5 Sektoren  079 810 43 53 Golf-Cart Transportfahrzeug Workman 2065, erste Inverkehrsetzung 7.2011, Elektromotor 48 V, 500 A Fahrgeschwindigkeit 25.6 km/h, Masse (L x B x H): 315 cm x 162 cm x 130 cm, Gewicht 705 kg, Nutzlast 520 kg, VP Fr. 2600; Futterschieber Rasentraktor, Dreiradantrieb mit 23 PS, sehr wendig, Hydrostat, Fr. 4500, Bilder per Whatsapp oder Mail  078 744 30 32 Zweiachs-Rasentraktor, 2.4 m breit, Kubota Diesel Motor 58 PS, 4850 h, Baujahr 2008, Allradantrieb, hydrostatischer Fahr-Antrieb, 7 hydraulisch angetriebene Mulchmähdeck mit einer Arbeitsbreite von 3.8 m, hangtauglich und sehr wendig, NP Fr. 98 500, VP Fr. 8500, Bilder per Whatsapp oder Mail  078 744 30 32 Obstgebläsespritze, gezogen, 1000 l, Polyester, Frischwassertank, 2 Düsenkränze, Spritzentest, Fr. 700  078 730 10 06 Rundballenfräser Auer (Aussteller); 3-Punkt Mistlader Loma LM10; HVA Zumstein, Streulänge 8.40 m; Heuschrote Schneidfix, mit 30 m Kabel; Pferdeschlitten; Bockwagen, eisenbereift; Metzgerschragen,

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Heuheinzen; Garbenseile  032 677 10 50 Scheibenegge Lemken Rubin 9, Doppel­ nachläufer  079 717 26 68 Anbauspritze, 600 l, 5 Zonen, 15 m, hydr. aufklappbar, Hang­ ausgleich, Höhenverstellbar, Spr. Test 16  079 315 27 84 2 Rotaver-Silos, H 4.5 m, Ø 3.5m, guter Zustand  032 631 16 58 5er und 3er Kälberiglu, je Fr. 300  062 926 28 51 Selbstaustellender Baukran Huggeler, Ausleger, hebt bei 30 m noch 750 kg, SUVA-geprüft, neues Zugseil, revidierter Funk, Laufkatze neu gelagert, Fahrwerk hydr. gebremst. Gewicht 13.5 t, Fr. 11 000 ab Platz  031 981 12 30 4 Rad-Wagen, 6 t, 5 m x 2 m, mit Achsschenkellenkung; 4 Rad-Wagen, leichte Ausführung; Kulturegge, 2.50 m  079 378 09 77 Désileuse à maïs, Patz, pour silo de 4 - 5 m de diamètre, machine en bon état, Fr. 2900; Silo en bois, H 6 m, D 4 m  079 307 30 73 Siloverteiler Aebi, elektrisch, neuer Motor, Rohrdurchmesser 25 cm  079 754 15 07 Ersatzteile für Speiser, Tiefdruck Silohäcksler Simplex Junior H; Förderband, fast wie neu; Elektromotor, 10 PS, mit 190 mm Doppelkeilliemenscheibe, 2 Teilriemen; Vorderachse für Büren Spezial, Doppelbereifungsachse, Pneu Grösse 6 x 40-15/4 Pli, Ersatzrad,

3 Ersatzreifen; Vierrad­ pneuwagen, Vorderachse voll schwenkbar, Brücke 1.9 x 5 m, 4 Tränke­ becken Moser; Auto­ dachständer mit Schloss für VW Caravan  079 228 01 43 Röndle, guter Zustand; Saatwanne; Gartenwerkzeug  079 640 69 10 Grundrahmen Haruwy  079 492 51 10 4 Räder, 400 / 55 - 22.5, 8 Loch, Fr. 400  052 685 27 77 Tiefgangladewagen Fahr K 340, betriebsbereit, günstig, Doppelräder 13.6 / 12 - 34 60 % Gebr. Schaad; Lift zu Rau Rototiler für Sämaschine; Siloblockschneider Kuhn mit Hubgerüst  079 563 82 41 Erdbohrer Efco TR1551, 2.1 PS, 9.1 kg  078 835 33 68 Kreiselegge Falc, 3 m schwere Ausführung, mit Sämaschinenlift und Zahnpackerwalze  078 818 33 51 Feldspritze Berthoud, 600 l, mit 15 m hydr. Balken, mit Frischwassertank, Einspülschleuse, Kanisterspülung und Einsaugvorrichtung, Kolbenpumpe bis 20 Bar, guter Zustand  078 818 33 51

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scher Heuverteiler Wild bis ca. 25 m  078 635 64 28 Heugebläse Stabag Bison S mit 15 PS Motor, Fr. 500  078 635 64 28 Staplermast  079 275 65 71 Schaufensterglas 170 cm x 140 cm, 1 cm dick  079 275 65 71 Aluminium Stallfenster, Isolierverglasung, Mauerlichtmass B 1650 mm / H 905 mm, Alu-Fenster, Aussenmass B 1647 mm / H 880 mm, mit Alu Fensterbank 150 mm, die oberen beiden Flügel sind kippbar und feststellbar  041 811 82 57 Spritzenfass Fischer 400 l, Occ., Fr. 50; Membranenpumpe Fischer, Fr. 50; Dezimalwaage Antik ohne Gewichtssteine, Fr. 50, 2 Wandsteckdose 380 V, J 25, 4-polig, Fr. 20  079 562 39 16 Ladewagen Bucher, sehr starke Ausführung, infolge Platzmangel; Dieseltank 2000 l, mit Wanne und Pumpe; Rapid 505 sehr gepflegt, günstige Preise, Nähe St. Gallen  071 877 25 58 Reihendünger-Sägerät  077 492 51 10 Kartoffeldämpfer 200 l, 380 V; Aebi Kombigebläse HG 10, Messereinsatz, Strohreisser, Zuführtisch 3.2 m Förderrohre; Breifutterautomat Ulrich R+F, für Schweine, Futtersilosäcke 2 x 5 t. 1 x 1.5 t. inkl. Entleerschieber  032 665 20 84 oder  078 677 09 78 Strassenbürste Fliegl für Front- und Heckanbau, 2.3 m breit, Seitenbesen, Schmutzsammelwanne, Tasträder, top Zustand, Fr. 4500  079 755 33 85 Aufbereiter Kurmann K163, wenig gebraucht, Fr. 2150  076 476 62 26 Trommel-Frontmähwerk Marangon, leicht, Breite 2.6 m, mit Seitenschub, guter Zustand  079 259 18 67 Frontmähwerk Pöttinger Novacat Classic 351, mit Spiegel, Markierung, Beleuchtung, Gelenkwelle und 4 Schwadscheiben, Neumaschine, Fr. 13 500  055 290 13 13 Heckmähwerk Pöttinger Novadisc 350, mit Beleuchtung, Markierung

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und Gelenkwelle, Neu­ maschine, Fr. 10 000  055 290 13 13 Dieseltank, 1500 l, mit Wanne, Fr. 200  079 468 65 68 LANDTECHNIK gesucht Sämaschine in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe  058 433 65 45 oder www.ufarevue.ch Hochsilo, Höhe 12 m, Durchmesser 3.5 m  079 587 68 87 Hoflader  079 587 68 87 Feldspritze; Maissä­ maschine; Kreiselheuer  079 673 24 71 Traktor mit Front­ hydraulik  079 673 24 71 Hackgerät  079 877 94 16 Milchkannen für Wasser; Trutest; Treicheln; Klauenstand; Tränke­ automat Förster; Silo­ gabel Wigger; Güllenwerfer  079 707 55 48 Maishäcksler Pöttinger Mex GT oder Mengele MB 290  079 299 45 69 Günstiger Traktor oder Transporterli, auch Old­ timer zum Restaurieren  062 299 04 36 Bin Schüler, habe einen langen Schulweg und suche für mich ein Mofa mit Handschaltung zum Restaurieren, Alter und Zustand egal. Besten Dank.  077 443 58 00 Porsche-Traktor zum Restaurieren  062 299 14 30 Mofas: Puch, Pony mit Ausweis, Zustand egal, zahle maximal Fr. 500. Bevorzugt: Kanton Bern  076 443 05 60 Zahle Finderlohn für die erfolgreiche Vermittlung eines funktionstüchtigen, elektrisch angetriebenen ~ 1.5 m³ grossen Trommelmischers  079 710 08 15 Hürlimann rot zum Restaurieren  062 299 14 30 78

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Sömmerungsplatz auf gutgräsiger Alp, für 6 8 trächtige Rinder oder 6 Mutterkühe mit Kalb  079 483 60 90 TIERE zu verschenken Rassiger Zwergziegenbock, 1 ½ Jahre  078 664 86 31 TIERZUBEHÖR zu verkaufen Occ. Schweinefütterungsanlage Aerni mit Poco 20 Computer, 600 l, Stande mit Waage und Pumpe, 11 Ventilen und Leitungen, 6 t, Mehlsilo mit Schnecke dazu, alles gut erhalten, ist noch bis Feb. 18 in Betrieb. Gitter + Tröge auch noch vorhanden  078 817 60 22 Div. Occ. Stallein­ richtungen wie Elementkrippen, Anbindevorrichtungen, Kälberfressgitter mit Eimerhalter, Krippe, Gussroste usw.  079 323 23 40 oder  031 755 89 89 Grossviehwaage, 1500 kg, stationär, verzinkt, in sehr gutem Zustand, günstig  079 286 84 21 Schweine-Futterautomaten CNS, B 1 m, H 0.80 m, Fr. 50  076 407 66 50 Profi Kaninchenboxen, Doppelbox, mit Wurfboxen, IP-Swiss-konform, Baujahr 2016, neuwertig, aus betrieblichen Gründen nie benutzt, 30 Stk. je Doppelbox Fr. 780  079 383 50 42 Vernebelungsanlage Sytem Buri, mit automatischer Steuerung, 80 m Schlauchlänge, Fr. 1200  079 305 20 94 Netzgerät AKOtronikS7K, für Kuhtrainer, mit Zeitsteuerung, TS-

bewilligt, Fr. 50  079 785 49 62 Jagomat Kistler, für 80 Ferkel bis 15 kg oder bei 60 bis 25 kg, mit Zusatz Dosieren, Preis Fr. 2500  071 298 17 63 oder kellerbrumenau@gmail.com Kleinballen Pferdeheu  062 758 13 26 Schöne Schweizer Zaunpfähle, alle Grössen, auf Wunsch auch lieferbar, imprägniert auf Wunsch  079 510 49 78 oder luki@ch-hanfsamen.ch Schweine-Buchten Moser, günstig abzugeben, stammen von einem provisorischen Zuchtstall und eignen sich gut für einen einfachen Maststall  081 257 46 90 oder simonpeter.luzi@ajv.gr.ch Futterkrippe aus Holz, mit Kunststoffeinlage, Länge 4 m, Breite 55 cm, Kantenhöhe vorne 65 cm, hinten 50 cm, 15 cm tief  079 561 45 42 2 Absperrgitter, Holz, 5/9 Plätze  079 506 42 31 Ferkelnarkosegerät, Porc Anest 3000  079 275 65 71 Occ. Schwemmkanal Fertigelement, 10 m, Preis nach Absprache  079 246 03 12 TIERZUBEHÖR gesucht Mulden Futterwagen, 200 - 400 Liter; Klauenbad für Schafe; Aku Heuschrote  079 734 01 99 Wabenroste für Rinder, Kanalbreite 90 cm, Schlitzbreite 30 mm; Mistabwurfdeckel, Chromstahl, für Ferkel, Kanalbreite 80 cm, Rosthöhe 2 cm  034 415 19 00 Spaltenbodenroste, gut erhalten, für Weidetriebweg, Kt. Luzern oder angrenzend, werden abgeholt  079 483 60 90 TIERZUBEHÖR zu verschenken Kraftfutter-Silo Sauter, 13 m³  079 772 57 81 UFA-REVUE  3 | 2018


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RAUFUTTER zu verkaufen Grassiloballen in Rundballen, blackenfrei, ab Hof, Reg. Zentralschweiz  079 519 45 49 Heu/Emd belüftet, blackenfrei, ab Stock und Grossballen, Kt. Thurgau  079 299 56 37 Gras-Silorundballen, top Qualität mit Mantelfolie, 330KW mit Luzerne, garantiert blackenfrei, Raum Winterthur-Pfäffikon ZH, Lieferung bei Bedarf  079 319 58 47 Schönes Emd in Rundballen, kann geliefert werden (BL/SO/AG)  062 299 14 30 Belüftetes Heu und Emd, ca. 150 Kleinballen, 6 Grassiloballen, 1. Schnitt  041 320 74 73 oder t.a.peter@bluewin.ch RAUFUTTER gesucht Pferdeheu in top Qualität  079 717 19 28

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25-30 cm breit und ca. 35 cm hoch, ideal für den Bau von Weidewegen etc., es werden alle zusammen verkauft  079 707 99 21 Vac Maschine Erne Tischmodel  052 654 35 82 Sackwaage, günstig zu verkaufen  079 829 75 91 Kaninchen-Schubladen mit Zubehör  032 351 23 58 Holzgabeln und -rechen; div. alte Gerätschaften, geeignet für Hofladen, günstig  062 797 50 86 Hölzerne Backmulde; viele antike Gerätschaften  062 797 50 86 Massive Haustür mit Glaseinsatz und Rahmen, Fr. 150, Kanton TG  077 419 37 55 Schöner gebr. Esstisch mit Bank, Kirschbaum massiv, Tisch mit leichten Gebrauchsspuren, Grösse

Bodenfräse Celli, Br. 2 m  062 797 50 86 Sattler und Sammler sucht Glocken und Treicheln, werden abgeholt und bar berzahlt  055 612 29 53 Altes Schwyzerörgeli zum Restaurieren  055 412 72 15 oder heuis@bluewin.ch

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RARITÄTEN gesucht Landwirt und Sammler sucht Glocken und Treicheln, gross und klein, werden abgeholt und bar bezahlt  079 950 61 28

Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Revision Ertragswert

New Holland CX 5.9

Blühstreifen

Silohygiene

Männerküche

Der Bundesrat hat die Schätzungsanleitung für den Ertragswert revidiert und setzt sie per 1. April 2018 in Kraft. Was ändert sich genau und was bedeutet das für Sie und Ihren Betrieb?

Der New Holland CX 5.9 Mähdrescher ist als Neuheit vor­ gestellt worden. Spitzentechnologie und eine grössere Kabine sind die Merkmale dieser überarbeiteten und mit fünf Schüttlern ausgerüsteten Baureihe.

Blühstreifen sind Lebensraum für zahlreiche Nützlinge, die die Bestäubung fördern und zur Schädlingskontrolle beitragen. Dieses Jahr gibt es einen Wettbewerb, bei dem der schönste Blühstreifen prämiert wird.

Bevor die Aussentemperaturen so richtig ansteigen, ist eine Siloreinigung unbedingt zu empfehlen. Ansonsten steigt das Risiko, dass plötzlich ungebetene Gäste im Futtersilo auftauchen.

Adrian Ziswiler wird beim SRF-Sendeformat «Männer­ küche» sein Können am Kochherd beweisen. In der UFARevue gibt er im Vorfeld Tipps, wie verschiedene Fleischstücke richtig zubereitet werden.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.

Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern

Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Verena Säle, Sarah Sinn, Anne-Marie Trümpi

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

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UFA-REVUE  3 3 | 2018 79 UFA-REVUE | 2018 79


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