170th launi

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Rhythmiker Dirk hinter den Drums spielt tadellose, ziemlich kühne Licks und Wirbel, recht untypisch für diese Musik. Diese Rhythmusarbeit gesellt sich aber nahtlos zu Chris‘ brutal nackter Stimme und Jeffreys singender Gitarre. Tim am Bass, ein energetischer Dauerbrenner, immer mittendrin, immer bei der Sache. Lange, getragene, luftige Abschnitte; dann verzerrt und übergehend in den allseits bekannten, klassischen Metal-Breakdown. Die zurückgelehnten Passagen, sehr schön „laid back“ gespielt, sind wirklich gelungen. Auch textlich geht es zur Sache : Mehrheitlich ernste Themen Verlust, Tod, Traurigkeit - regen zum Nachdenken an, was mir bei Rockbands eher selten passiert. Diese harten Themen werden untermalt durch markante Texturen in der Stimme des Sängers, rau wie Schleifpapier und gefühlvoll zugleich. Technisch und im Detail hochwertig beschallen die Vier das begeisterte Publikum, und die verlegene Enttäuschung über das frühe Ende des Konzerts macht sich nicht nur in mir breit.

Momente, die wirklich zählen Teil 2 Interview mit Sänger Chris und Gitarrist Jeff LaUni: Hi Leute ! Zuerst: Was bedeutet euer Name „Sino“ überhaupt ? Jeff: Wir saßen im Café, suchten einen Namen. Irgendwann haben wir das spanische Wörterbuch ausgepackt. Sino heißt sowohl „Schicksal“ als auch „anders“ auf Spanisch. Das fanden wir auf Anhieb geil. Euch gibt es schon länger in der regionalen Szene. Gibt es ein aktuelles Album? Chris: Seit 2005 haben wir als Tinitus Musik gemacht. Vor drei Jahren gab‘s den Wechsel zu Sino. Unser aktuelles Baby „Mit Leib und Seele“ ist schon zwei Jahre alt. Das war unser Erstlingswerk, selbst produziert. Letztes Jahr wurde es neu veröffentlicht über ein kleines Stuttgarter Label. Die haben das in ihren Vertrieb mit aufgenommen. Die Firma, die die CD gepresst hat, hat eine Promoaktion gemacht und die Scheibe ans Label weitergeben.

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