

Redaktion
Design
Layout Fabian Buser
Fotografie
Andri Kaufmann, Laura Rubli, Andrin Fretz
Redaktion
Design
Layout Fabian Buser
Fotografie
Andri Kaufmann, Laura Rubli, Andrin Fretz
Während sechs Tagen wurde Winterthur erneut zur Schweizer Hauptstadt des Kurzfilms. Die 28. Internationalen Kurzfilmtage boten dem aktuellen Schweizer und internationalen Kurzfilmschaffen eine Bühne und dem Publikum der Branche die Möglichkeit, die ganze Vielfalt des Kurzfilmschaffens zu erleben und zu diskutieren. Von zeitgenössischen ägyptischen Kurzfilmen über den kunsthistorisch eingebetteten Grossen Fokus Beyond the Frame, das historische Programm 100 Jahre Praesens-Film, alternative Pornografie bis hin zum sehr beliebten Züri Shorts sowie den renommierten Wettbewerben – das Festival präsentierte eine Woche lang spannende und vielseitige Einblicke in die Welt des Kurzfilms.
Beyond the Frame stiess generationenübergreifend auf grosses Interesse. Die kunsthistorischen Einführungen zu den Bildern der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», welche die Themen und Hypothesen der sechs Fokusprogramme inspiriert hatten, eröffneten neue Perspektiven auf aktuelle und zeitlose Diskurse. Diverse Filmfans und internationale Gäste lernten dank diesem thematischen Schwerpunkt mit Lokalkolorit das international renommierte Museum überhaupt erst kennen oder entdeckten es wieder. Mit der ägyptischen Filmtrouvaille «Cairo As Seen by Chahine» (1991) von Youssef Chahin startete die Reise durch die drei Programme unserer Sektion Land im Fokus: Ägypten. Diese aussergewöhnliche Entdeckung eröffnete einen faszinierenden Einblick in das Land der Superlative, das mit einer reichen Geschichte, vielfältigen Kultur und einem lebendigen Filmschaffen aufwarten kann. Die ägyptischen Filmschaffenden standen nach den Fokusprogrammen Rede und Antwort zu Fragen über prekäre Bedingungen oder Zensur, aber auch zu den vielen neuen Möglichkeiten in einer digitalisierten Welt, welche die ägyptische Kurzfilmproduktion beflügeln. Unsere Person im Fokus: Vytautas Katkus, der sich sowohl mit seinen Kurzfilmen als auch als Kameramann einen festen Platz in der Filmbranche erarbeitet hat und als vielversprechende Hoffnung des litauischen Kinos gilt, fesselte mit seiner offenen und authentischen Art das Publikum seiner ausverkauften Masterclass. Sowohl Filmbegeisterte als auch Studierende lauschten gebannt seinen Einblicken in die Filmkunst. Auch seine kuratierten Filmprogramme trafen auf breite Zustimmung und hinterliessen einen bleibenden Eindruck.
Neben breitgefächerten Filmprogrammen, professionellen Austauschplattformen, Workshops, Konzerten und Partys bringen wir stets frische Perspektiven nach Winterthur. Diese eröffnen nicht nur neue visuelle Welten, sondern laden auch dazu ein, sich mit spannenden und relevanten Fragen auseinanderzusetzen. Im geschützten Rahmen des Festivals wird dieses gemeinsame Nachdenken erleichtert – getragen von einer Gemeinschaft aus Filmschaffenden und Filmbegeisterten, die gemeinsam das Ungewisse erforschen und neue Sichtweisen willkommen heissen. Besonders grossen Zuspruch fand die Verkürzung der Wettbewerbsprogramme auf 70 Minuten. Zudem konnten wir die Zugänglichkeit durch mehr Programme mit deutschen Untertiteln erheblich verbessern. Auch die neu eingeführten Mittagsscreenings des Schweizer Wettbewerbs erwiesen sich als voller Erfolg.
Mit rund 17 000 Eintritten und über 600 akkreditierten Personen aus der nationalen und internationalen Kurzfilmbranche können wir an die Publikumserfolge der Vorjahre anknüpfen. Wir freuen uns darauf, unsere Institution, das Festival am Standort Winterthur sowie unsere schweizweite Kurzfilmnacht-Tour weiterzuentwickeln und unsere Position als Schweizer Kompetenzzentrum für den Kurzfilm zu festigen.
Wir bedanken uns bei unseren treuen Sponsor:innen, Partner:innen und Freund:innen, unseren Spielstellenpartner:innen und ihren Mitarbeitenden, dem Kurzfilmtage-Team, dem Vorstand, den vielen ehrenamtlichen Herlfer:innen und unserem Publikum.
Rudi Gehring, Kaufmännischer Leiter
John Canciani, Künstlerischer Leiter
Wir danken allen unseren Partner:innen für das Vertrauen und die grosszügige Unterstützung.
Hauptsponsorin
Medienpartner:innen
Öffentliche Hand
Öffentliche Hand
· Bildungsdirektion Kanton Zürich
· Kanton Appenzell Ausserrhoden
· Kanton Graubünden
· Kanton Nidwalden
· Kanton St. Gallen
· Kanton Thurgau
· Kanton Wallis
· Kanton Zug
Partner:innen
· Brauerei Locher
· Escargot
· Jingle Jungle Tonstudios
· La Semeuse
· Migros Kulturprozent
· Reseda
· Two Spice
Medienpartner:innen
· 451° F
· Cinébulletin
· Cinergy AG
· Coucou – Kulturmagazin Winterthur
· Filmbulletin
· Filmexplorer
· Radio Stadtfilter
· WOZ Die Wochenzeitung
Kommunikationspartner:innen
· APG I SGA
· House of Winterthur
· Welldone AG
· Stadtbus Winterthur
Stiftungen
· Beisheim Stiftung
· Elisabeth Weber-Stiftung
· Ernst Göhner Stiftung
· Johann Jacob Rieter-Stiftung
· Oertli-Stiftung
· S. Eustachius-Stiftung
· SUISSIMAGE/SSA
· SWISSPERFORM
· Temperatio-Stiftung
· Volkart Stiftung
· Zürcher Filmstiftung
Spielstellenpartner:innen
· blue Cinema Maxx Winterthur
· Alte Kaserne Kulturzentrum
· Kino Cameo
· Kraftfeld
· Museum Schaffen
· Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»
Hotelpartner:innen
· Hostel Depot 195
· Hotel Banana City
· Park Hotel Winterthur
Programmpartner:innen
· Además
· Die Zauberlaterne
· European Film Academy
· European Short Pitch
· FOCAL
· Lithuanian Film Centre
· Lithuanian Shorts
· Locarno Film Festival
· Memoriav
· P.AiR.S
· Porny Days
· Praesens-Film AG
· Pro Short
· Neugass Kino
· Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»
· Swedish Film Institute
· SWISS FILMS
· Villa Sträuli
· Zurich Film Festival
Förder:innen
· Alois Beerli, Winterthur
· Angela Magni Andreoli, Basel
· Blumen Müller, Winterthur
· Bosshart Goldschmied, Winterthur
· Christian Schaffner, Zürich
· Chalverat & Partner, Dietlikon
· Dahinden Heim Partner Architekten AG, Winterthur
· Daniel Walser, Winterthur
· Greti Schaffner-Aebi, Basel
· Hans-Jürg Germann, Bauma
· Jeanine Jeanneret
· Isler Architekten AG, Winterthur
· János und Sandra Blum, Zürich
· Jeannine Jeanneret, Cortaillod
· Karin und Andreas Schoellhorn, Winterthur
· Kaspar und Rahel Geiser, Winterthur
· Kaspar Müller, Winterthur
· Maag Recycling AG, Winterthur
· Marcel Weidmann, Winterthur
· Marianne Ott, Winterthur
· Marietta Barman, Zürich
· Monika Beerli, Winterthur
· Planforum AG, Winterthur
· QWSTION, Zürich
· Sandra und Thomas Widmer Sichler, Winterthur
· Silvia Schaffner, Rheinfelden
· Sorell Hotel Krone, Winterthur
· Sotronik GmbH, Winterthur
· Ursula Dobler, Bauma
· Vollenweider Chocolatier Confiseur AG, Winterthur
· Wachter Büro AG, Winterthur
Gönner:innen
· Andreas Baumgartner, Winterthur
· Armin Duff, Winterthur
· Cécile Ledergerber, Zürich
· Daniel Fuchs, Zürich
· Daniel Weiss, Zürich
· Eliane Brown, Winterthur
· Eliane Kreuzer, Winterthur
· Elisabeth Mundwiler, Winterthur
· Esther Reber, Winterthur
· Franziska Benz, Winterthur
· Franziska Gohl, Winterthur
· Jacqueline Engler, Winterthur
· Kathrin Bänziger, Winterthur
· Lena Martina Mäder, Zürich
· Marcel Weiss, Winterthur
· Marianne Wernigk, Winterthur
· Markus Büchi, Gachnang
· Marlise Bänziger, Winterthur
· Martin Stauch, Winterthur
· Martina Hofer, Greifensee
· Martina Reichert, Wila
· Maureen Canciani, Minusio
· Melanie Zumbrunn, Winterthur
· Monika Schmon, Zürich
· Rainer Ott, Winterthur
· Ralph Henn, Rämismühle
· Regula Hauser, Zürich
· Roland Rüegg, Winterthur
· Silvio Foscan, Winterthur
· Susan Wiederkehr, Winterthur
· Thomas Iseli, Zürich
· Timothy Zemp, Winterthur
· Tristan und Sylvia Rohrbach, Winterthur
· Ueli Renz, Winterthur
· Ursula Künsch, Winterthur
· Werner Reber, Winterthur
Institutionen und Firmen
· Admeira, Zürich
· Ballet Mécanique, Kopenhagen
· EFA European Film Academy, Berlin
· HAKO Getränke, Winterthur
· Hofkino, Zürich
· Kino Kosova, Bern
· Lithuanian Film Centre
· Lithuanian Shorts
· Musikfestwochen, Winterthur
· Neugass Kino AG, Zürich
· Open Doors, Locarno Film Festival
· Play Suisse, Bern
· Porny Days, Zürich
· Praesens-Film AG, Zürich
· Pro Short, Zürich
· Salzhaus, Winterthur
· Schweizer Filmakademie, Zürich
· Stadtmuur Café, Winterthur
· Toolbar, Winterthur
· Verwaltungspolizei, Winterthur
· Villa Sträuli, Winterthur
· Waldbachmedien, Winterthur
· ZFF, Zürich
Unterstützer:innen
Herzlichen Dank an alle, die unser Festival mit ihrer Hilfe und ihrem Knowhow unterstützen.
· Ahmed Abdel Mohsen, Donkeyshot Film Production GmbH
· Rosa Pulver
· Christoffer Ode, Upssala Short Film Festival
· Eddie Bertozzi, Locarno Film Festival
· Eva Schweizer, Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
· Katja Baumhoff, Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»
· Laurent Baumann, Memoriav, Bern
· Michael Künzle, Stadtpräsident, Winterthur
· Sandra Gysi, Donkeyshot Film Production GmbH
· Sven Schwarz, Kurzfilm Festival Hamburg
· Sven Wälti, SRG SSR, Bern
· Wouter Jansen, Square Eyes, Vienna
23
Institutionen und Firmen
67 Freund:innen der Kurzfilmtage 66 Partner:innen
12 Unterstützer:innen
Die Kurzfilmtage werden von rund 60 Mitgliedern des nicht gewinnorientierten Vereins «Internationale Kurzfilmtage Winterthur» organisiert. Das Team setzt sich aus Filmexpert:innen und Spezialist:innen für die verschiedenen Bereiche des Festivals zusammen. Der Verein ist ganzjährig aktiv und arbeitet bei der Organisation, Durchführung und Weiterentwicklung des Festivals mit.
Die Geschäftsstelle des Vereins hat ihren Sitz in Winterthur und beschäftigte 2024 zehn Festangestellte, zwei Praktikant:innen und wird während 17 Wochen im Jahr durch eine:n Zivildienstleistende:n unterstützt.
Rudi Gehring, Kaufmännischer Leiter (90 %)
Rudi Gehring ist gelernter Kaufmann, Audio Engineer und verfügt über einen Master of Advanced Studies in Arts Management. Er war von 2017 bis 2022 bei den Kurzfilmtagen als Fundraiser und Projektleiter tätig. Er ist Gesellschafter des grössten Konzertlokals in Winterthur, Partner einer AG für Eventgastronomie und engagiert sich seit über 20 Jahren für den Kulturplatz Winterthur und darüber hinaus.
John Canciani, Künstlerischer Leiter (90 %)
John Canciani hat einen Master of Advanced Studies ZHdK in Curating absolviert. Seit 2009 ist er Mitglied der Kurzfilmtage, seit 2010 Kurator und Programmator des Internationalen Wettbewerbs. Seit 2013 ist er Künstlerischer Leiter und Co-Direktor der Kurzfilmtage. Zudem ist er Gründungsmitglied von Pro Short, der Schweizer Kurzfilm-Lobby, Vorstandsmitglied und Experte der Stiftung Visions Sud Est, Programmgestalter im Kino Cameo in Winterthur sowie Mitglied der Schweizer und Europäischen Filmakademie. Er hat mehrere Publikationen verfasst, darunter eine Ausgabe von OnCurating mit dem Titel «The Future of Short Films».
Fundraising, kaufm. Assistenz (60 %)
Sabrina Busse
Kommunikation (55 %)
Olivia Häberli
Buchhaltung/Personal (40 %)
Anne Dauberschmidt
Filmlogistik (40 %)
Marko Mijatovic
Programmkoordination (50 %)
Alexandra Götz
Head of Industry Events (30 %)
Inken Blum
Praktikum Festival (100 %, Juli–November)
Nicole Eisenring
Praktikum Kommunikation (100 %, Juli–November)
Lara Nickisch
Zivildienstleistende (100 %, insg. 2 Einsätze à 9 Wochen)
Kilian Feusi
Head Office Kurzfilmnacht-Tour Projektleitung und Programmation (15 %)
Lea Heuer
Organisation und Medienarbeit (30 %)
Janika Imwinkelried
Präsidium
Marius Beerli, Eliane Jaberg
Vorstand/Board
Josephine Tedder, Eliane Jaberg, Marius Beerli, Bernhard Michel (ad interim), Meret Ruggle (ad interim)
Auswahl Internationaler Wettbewerb
John Canciani, Vinvent Förster, Carmen Gray, Milena Hügli, Delphine Jeanneret, Kyros Kikos, Tiziana Pelusi, Matthias Sahli
Auswahl Schweizer Wettbewerb
John Canciani, Andrée Barmann, Lynn Gerlach, Christof Hächler, Jesper Rusterholz
Kuratierte Programme
Anna Berger, John Canciani, Angela Di Filippo, Alessandro de Feminis, Ivana Frigo, Alexandra Götz, Sebastian Henn, Lea Heuer, Kyros Kikos, Nina Kühne, Kilian Lilienfeld, Claudius Thür, Senta van de Weetering, Laura Walde
Sparks
Inken Blum, Norma Giannetta, Jesper Rusterholz, Sara Sabatelli, Dorothea Schaffner, David Walgis
Industry Events
Inken Blum, Liam Erlach, Norma Giannetta, Christof Hächler, Milena Hügli, Janika Imwinkelried, Sara Sabatelli, Senta van de Weetering
Eröffnung, Preisverleihung
Linus Ginsig, Milena Hügli
Festival-Produktion
Linus Ginsig
Spielstellenverantwortung
Ramon Schnider, Florian Lanz
Saal-Verantwortung
Andrée Barman, Marius Beerli, Inken Blum, Anna Berger, Sabrina Busse, Anne Dauberschmidt, Sebastian Henn, Milena Hügli, Kyros Kikos, Nina Kühne, Pascal Kurtansky, Florian Lanz, Delphine Lyner, Anita Magni, Tiziana Pelusi, Dustin Rees, Matthias Sahli, Dorothea Schaffner, Ramon Schnider, Christine Sima, Senta van de Weetering, Simone Winkler
Gästebetreuung
Annina Canciani, Nicole Eisenring, Alexandra Götz, Christof Hächler, Milena Hügli, Sara Sabatelli
Meet the Festival
Rudi Gehring, John Canciani
Akkreditierung
Nicole Eisenring, Dominik Gaull, Lynn Gerlach, Alexandra Götz, Christof Hächler, Anita Magni, Sara Sabatelli
Gastronomie und Verpflegung
Marius Beerli, Anna Berger, Sabrina Busse, Noemi Bertet, Alessandro De Feminis, Angela Di Filippo, Sebastian Henn, Kilian Lilienfeld, Matthias Sahli, Michael Weidmann
Helfer:innenkoordination
Jessica Giovanardi
Info Desk
Victor Graf, Nicholai Burton
Jurybetreuung
Annina Canciani, Norma Giannetta
Geldabwicklung
Anne Dauberschmidt, Liam Erlach, Alexandra Götz, Doris Koch, Dorothea Schaffner, Sabrina Busse, Michael Müller, Florian Lanz
Dekoration
Anna Berger, Rolf Breer, Angela Di Filippo, Dominik Gaull, Alexandra Götz, Sebastian Henn, Stefan Sigrist, Christine Sima, Claudius Thür
Medienarbeit
Philine Erni
Video
Yaiza Munoz, Julia Schelbert, Alexa Weiss
Fotografie
Andri Kaufmann, Laura Rubli, Andrin Fretz
Filmvermittlung für Jugendliche
Sabrina Busse, Norma Giannetta, Sebastian Henn, Dustin Rees, Dorothea Schaffner, Lea Heuer
Infrastruktur und Technik
Linus Ginsig, Jonas Häni
Ticketing
Victor Graf, Nicholai Burton
Koordination Trailer-Produktion
Sebastian Henn
Untertitel
Matthias Sahli, Kilian Feusi
Externe Kurator:innen
Vincent Adatte, Laura Walde, Die Zauberlaterne, Yvonne Zimmermann
Datenbank
Andrew Blackwell (Ballet Méchanique), Ewald Nater (Freelenz)
Digitales Filmarchiv
Kurt Gehring, Ewald Nater
IT-Betreuung
Beat Flachmüller
Catering
Suzan Vis (Stadtmuur)
Grafik
Michi Benz, Roli Hofer (POP Creative Services)
Trailer
Julia Furer
Übersetzungen
Stéphanie Klebetsanis, Susie Trenka
Simultanübersetzungen
ZHAW Angewandte Linguistik
Treuhand
Consultive Treuhand AG, Nunzio Scioscia
Revisionsstelle
Consultive Revisions AG, Martin Graf
Website
Taylan Baslangic (waldbach medien)
Ein grosser Dank gilt unserem unermüdlichen Team, das mit viel Elan und Zusammenhalt erneut eine unglaubliche Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur ermöglicht hat.
Die Kurzfilmtage schätzen sich glücklich, seit Jahren auf eine Vielzahl von Spielstellenpartner:innen zählen zu können. Darüber hinaus pflegen sie langjährige Partnerschaften zur Winterthurer Hotellerie und Gastronomie für die Unterbringung ihrer Gäste und die Durchführung von Apéros und Essen.
chützenst rasse Sulzer-PlatzKatharina-
blue Cinema Maxx
· Alexander Aschwanden, Projektion
· Markus Aschwanden, Projektion
· Daniela Biegel, Betriebsleitung
· Jan Bosshard, Fachspezialist Technik blue Cinema
· Eliza Eckhart, Projektion
· Beni Eschenlohr, Stv. Betriebsleitung
· Lena Güntzel, Projektion
· Yannick Hauser, Projektion
· Stefan Keller, Projektion
· Samuel Kreyenbühl, Projektion
· Beatrice Loosli, Stv. Leitung
Kinotechnik blue Cinema
· Oliver Peter, Projektion
· Yanis Senn, Projektion
· Matti Schildknecht, Leiter Technik blue Cinema
· Barbara Spycher, Teamleitung und Projektion
· Luciano Trümpler, Technikverantwortung blue Cinema Zürich
· Melinda Wyler, Projektion
Kino Cameo
· André Fritschi, Operateur
· Barbara Fruet, Gastroteam
· Ursula Gfeller, Operatrice
· Liliane Hollinger, Kinoleitung
· Mirijam Inauen, Gastro / Helfer:innenkoordination
· Antonia Krämer, Operatrice
· Anne Koch, Gastroteam
· Primo Mazzoni, Chefoperateur
· Alice Müller, Gastroteam
· Virginia Rusch, Chefoperatrice
· Nele Schweichel, Operatrice
· Stephanie Werder, Assistenz Kinoleitung
1 blue Cinema Maxx: Zürcherstrasse 1
2 Museum Schaffen: Lagerplatz 9
3 Kraftfeld: Lagerplatz 18
4 Kino Cameo: Lagerplatz 19
5 Alte Kaserne: Technikumstrasse 8
6 Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»: Haldenstrasse 95
Kraftfeld
· Joel Bärtschi, Produktion
· Nino Blumer, Produktion
· Flurin Bosshard, Papierkram
· Simon Brunner, Leitung Produktion
· Thomas Brunner, Programmation
· Jonathan Bühler, Papierkram
· Joe Dellenbach, Bar
· Alexandra Götz, PR
· Hannah Grossglauser, Garderobe
· Anna-Lena Gruber, Bar
· Andrina Haldner, Leitung Produktion
· Lea Keller, Leitung Bar
· Matthias Menzi, Programmation
· Honoré Moundo, Eingang
· Hannes Neuhaus, Bar
· Zejneb Polovina, Bar
· Sina Reinhart, Bar
· Roman Schaltegger, Produktion
· Basil Schmucki, Bar
· Philip Steden, PR & Produktion
· Tamara Tarantini, Eingang
· Jonathan Wenger, Bar
· Dylan Wiedler, Leitung Bar
· Tanya Yurova, Reinigung
Alte Kaserne
· Elif Akburak, Köchin
· Andreas Gröber, Leitung Alte Kaserne
· Philipp Hardmeyer, Vermietung / Koordination
· Ognyan Ilinov, Lernender Vorlehre / Hausdienst
· Franco Marceca, Stv. Leitung Alte Kaserne / Vermietung
· Dominik Morf, Hausdienst / Technik
· Jessica Motzer, Leitung Gastronomie
· Kilian Schmid, Leiter Hausdienst / Technik
· Daniel Schöpf / Leitung Gastronomie
· Dogu Tok, Lernender Koch EFZ
· Barbara Tribelhorn, Kommunikation / Familienprogramm
· Kathrin Wasser, Köchin
· Marc Zellweger, Lernender Unterhaltspraktiker EBA
Salzhaus Winterthur
· Silvio Fumagalli, Lichtdesign
· Dominik Gaull, Produktionsleitung
· Stefan Reutimann, Tontechnik
· Rahel Rutzer, Gastroleitung / AV
· Hasan Tas, Reinigung
Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»
· Katja Baumhoff, Stellvertretende Leitung
· Martin Lanz, Technischer Dienst
· Silvia Schlegel, Guide und Einführung
Museum Schaffen
· Annina Eugster, Café-Bar & Besucher:innenservice
· Robin Ruh, Café-Bar und Besucher:innenservice
· Rita Borner, Anja Huber, Chris Huggenberg, Leitung
· Martin Hartmann, Administration und Vermietungen
Industry Events Non-Public Events Filmprogramme 45 Programme, 98 Screenings
Wettbewerbe
Internationaler Wettbewerb 9 Programme 18 Screenings
Schweizer Wettbewerb 4 Programme 12 Screenings
Schweizer Filmschulentag 4 Programme 4 Screenings
Sparks I & II 2 Programme 6 Screenings
Kuratierte Programme
Gala-Events 5 Programme 6 Screenings
Grosser Fokus: Beyond the Frame 6 Programme 16 Screenings
Land im Fokus: Ägypten 3 Programme 9 Screenings
Person im Fokus: Vytautas Katkus 2 Programme 2 Screenings 1 Masterclass
Hors Concours 4 Programme 9 Screenings
Spezialprogramme 4 Programme 6 Screenings 2 Kontext-Talks
Familienprogramme 2 Programme 6 Screenings 1 Workshop
Rahmenprogramme
Kontext-Talks 6 Talks
Workshops & Weiteres 7 Events
Konzerte & Parties 7 Events
Industry Lab 9 Formate
Creators’ Room 9 Formate
IndustryScreenings 10 Screenings
Meet the Festival & Partner:innenanlässe 3 Events
Apéros, Essen und Empfänge 5 Events
Juryvorstellung 1 Vorstellung
Vermittlung
Kurzfilmnacht-Tour
25 Städte 133 Screenings
Expert:innenbesuche
13 Besuche
Festivalbesuch mit Jugendprogramm 1700
Besucher:innen
Jugendjury
Deutschschweiz 12 Städte 67 Screenings
Romandie 11 Städte 58 Screenings
Tessin 2 Städte 8 Screenings
Residency @ Villa Sträuli
Externe Kooperationen
Digitalisiertes Kurzfilmarchiv über 90 000 Titel
Kurzfilmpolitik & Lobbyarbeit
Meet the Artist 1 Event National 9 Kooperationen
Rechercheplattform
Online Video Library am Festival
Durch ihre Fokusprogramme wie den Grossen Fokus, das Land im Fokus und die Person im Fokus präsentieren die Kurzfilmtage sorgfältig kuratierte Kurzfilmprogramme. Dabei steht die Einbettung von Themen in einen umfassenderen kulturellen Kontext im Mittelpunkt. Sowohl historische Bezüge zur Filmgeschichte als auch zeitgenössische Entwicklungen im Filmschaffen, gesellschaftliche Aspekte, Einblicke in Institutionen sowie das Gesamtwerk von Filmschaffenden und Künstler:innen werden dabei berücksichtigt.
Im Rahmen des diesjährigen Grossen Fokus: Beyond the Frame spannten die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur mit der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» zusammen und ermöglichten so eine unvergessliche Begegnung zwischen zwei bekannten Grössen der Winterthurer Kulturlandschaft. Der Grosse Fokus ist im Spannungsfeld zwischen den Disziplinen Bildende Kunst und Film angelegt. Werke aus der Sammlung «Am Römerholz» dienten dabei als Inspiration. Die ehemalige Villa des Kunstsammlers Oskar Reinhart (1885–1965) vereint mehr als 200 Werke europäischer Kunst.
Die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» endet ungefähr da, wo das Medium Film entsteht und sich weltweit verbreitet. Unser Ziel war, die Grenzen der beiden Disziplinen aufzubrechen und Kurzfilmprogramme in einen Dialog mit den Kunstwerken aus der Sammlung zu bringen. In der ersten Phase des Projektes behandelten wir in regem Austausch mit der stellvertretenden Leiterin des Museums, Katja Baumhoff, einzelne Werke exemplarisch, um mögliche Themencluster für ein gemeinsames Format zu etablieren. In der Auseinandersetzung mit den inhaltlichen und formalen Aspekten dieser Exponate wurden künstlerische Konzepte aus der Bildenden Kunst herausgearbeitet und auf das Medium Film übertragen. Es ging uns nicht darum, transmediale Abbilder aufzuspüren oder Historisches neu aufzuarbeiten. Uns überraschte vielmehr die Tatsache, dass in diesen bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden Bildern viele zeitgenössische Themen zu entdecken sind, die unseren Blick auf die Gegenwart bereichern. Einige dieser von uns eruierten Verbindungen sind eher
assoziativ, andere direkter. Am Festival zeigten wir schliesslich sechs Filmprogramme, die teilweise von einer kunsthistorischen Einführung begleitet wurden. Ein Dialograum in der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» bot den Besuchenden währenddessen eine direkte Begegnung mit einer Video- und Bildinstallation.
Unser Grosser Fokus: Beyond the Frame wagte eine transmediale visuelle Reise, regte zur Reflexion über den gesellschaftlichen Wert von Kunst an und förderte ein Verständnis für kulturelle Vielfalt sowie künstlerische Ausdrucksformen. Ferner regte die Auswahl einen Dialog an, der weit über den zeitlichen Rahmen der Werke hinausgeht und historische sowie zeitgenössische Diskurse reflektiert.
Ägypten ist ein Land der Superlative. Es blickt nicht nur auf eine jahrtausendealte Kulturgeschichte zurück, sondern hat mit der Megacity Kairo auch eine der grössten Metropolen der Welt und wird vom längsten Fluss der Erde durchflossen. Kaum war das Kino erfunden, begannen die Ägypter:innen, Filme zu realisieren. Ab 1896 boomte die Filmindustrie am Nil. Neben der Baumwollindustrie war sie Mitte des 20. Jahrhunderts der wichtigste Wirtschaftszweig. Kurzfilme haben dabei immer eine gewisse Narrenfreiheit geboten.
Vytautas Katkus ist ein litauischer Kameramann und Regisseur, der sich in den letzten Jahren in der internationalen Filmszene einen Namen gemacht hat. Seinen Filmen verleiht er einen Hauch von magischem Realismus, selbst wenn die Geschichten und Aufnahmen realistisch sind. Mit seiner kontinuierlichen Suche nach innovativen Ansätzen und seiner Hingabe an die Filmkunst schafft er es immer wieder, das Publikum in eine Welt zu entführen, die sowohl vertraut als auch unerwartet zauberhaft ist. Der Fokus auf Vytautas Katkus präsentierte einerseits seine eigenen Regiearbeiten und andererseits Kollaborationen, bei denen er hinter der Kamera stand.
6 KontextTalks
In den renommierten Wettbewerben der Kurzfilmtage steht das zeitgenössische Kino im Vordergrund. Es geht um das Zelebrieren des Kinos als Institution und um die Entdeckung neuer Trends in der Filmwelt – in inhaltlicher genauso wie in technischer Hinsicht.
In diesem Jahr wurden 39 Filme für den Internationalen Wettbewerb und 21 Filme für den Schweizer Wettbewerb selektioniert.
Inhaltlich ist es uns ein Anliegen, ein Fenster zur Welt zu öffnen und so diverse Stimmen einzufangen sowie uns so gut wie möglich vom westlichen Blick loszulösen. Wie bei jeder Ausgabe war es auch dieses Jahr entscheidend, Filme auszuwählen, die im Hinblick auf Ästhetik, Form, Erzählweise und aktuelle Themen fesselnd und relevant sind. Die Kurzfilmtage streben danach, dem Publikum eine Alternative zu Fernsehen, Streaming und dem üblichen Kinoprogramm zu bieten. Denn die Filmwelt ist vielfältig, divers und vor allem eigenwillig –insbesondere im Bereich des Kurzfilms.
Nominationsberechtigungen
Die Filme aus dem Internationalen und dem Schweizer Wettbewerb sind unter bestimmten Bedingungen nominationsberechtigt für den OSCAR®, den British Academy Film Award BAFTA, den European Film Award EFA (Kandidatur) sowie für den Schweizer Filmpreis Quartz.
Drei Jurys vergeben die Preise für die Wettbewerbe der Kurzfilmtage. Die Jury für den Internationalen Wettbewerb besteht aus fünf sorgfältig ausgewählten Expert:innen, die Jury für den Schweizer Wettbewerb und den Schweizer Filmschulentag aus drei Expert:innen. Die Jurymitglieder werden nach bestimmten Kriterien ausgewählt: Neben ihrer Fachkompetenz sollten die Mitglieder eine breite Vielfalt an beruflichen und künstlerischen Hintergründen repräsentieren und den Filmschaffenden bei der Filmverwertung von Nutzen sein. Zudem streben wir nach Geschlechtervielfalt und internationaler Besetzung. Da alle Filme entweder auf Englisch gesprochen oder untertitelt sind, können auch Fachleute ausserhalb des deutschsprachigen Raums Teil der Jury sein. Für die Wettbewerbsprogramme in der Sektion Sparks setzt sich die Jury aus drei Jugendlichen zusammen, die sich zuvor für diese Aufgabe bewerben.
Sparks steht für den Funken, der überspringen soll, um ein Feuer der Begeisterung für das Format des Kurzfilms zu entfachen. Sparks I & II sind Wettbewerbsprogramme mit Highlights aus den diesjährigen Filmeinreichungen. Die Auswahl will ein generationenübergreifendes Publikum ansprechen und zum Diskutieren anregen. Die Programme eignen sich ideal als Einstieg in die Welt des Kurzfilms und widerspiegeln eine vielfältige Filmkultur jenseits von gängigem Mainstream und YouTube-Clips. An der Preisverleihung am Sonntag vergibt die Jugendjury den Preis für den besten Film aus der Sektion Sparks.
Seit 2008 wird der Schweizer Filmschulentag im Rahmen der Kurzfilmtage durchgeführt. Bewertet werden die Filme von der Jury des Schweizer Wettbewerbs. Ziel dieses Tages ist, die Vernetzung unter den Studierenden zu fördern und den Schweizer Filmschulen, die wichtige Kurzfilmproduzent:innen sind, eine Plattform zu bieten, um ihr aktuelles Filmschaffen internationalen und Schweizer Branchenvertreter:innen, aber auch angehenden Filmstudierenden sowie einem interessierten Publikum vorzustellen. Die Schulen nehmen die Auswahl ihrer Filme selbst vor.
Am Ende der Industry Events wurde im Rahmen der IndustryPreisverleihung der Preis für den besten Schweizer Schulfilm gekürt.
Elene Naveriani (CH)
Elene Naveriani ist ein:e georgische:r Regisseur:in in der Schweiz. Elenes Arbeit bringt unsichtbare Geschichten ans Licht und schafft Raum für marginalisierte Stimmen. Elenes erster Spielfilm «I Am Truly a Drop of Sun on Earth» wurde in Rotterdam uraufgeführt und gewann zahlreiche Preise, wie auch Elenes weiteren Werke. Derzeit arbeitet Elene an «The Trial of Lilia Peradze» und erhielt kürzlich den Golden Apple für queeres Filmschaffen.
Vytautas Katkus (LTU)
Der litauische Kameramann und Regisseur Vytautas Katkus wurde 1991 in Vilnius geboren. Seine Arbeiten als Kameramann reichen von Filmen bis zu Kunstprojekten. Sein neuester Film «Toxic» (Regie: Saule Bliuvaite) lief im internationalen Wettbewerb in Locarno. Vytautas führte bei drei Kurzfilmen Regie: «Community Gardens» (Cannes, Semaine de la Critique, 2019), «Places» (Venedig, Orizzonti, 2020) und «Cherries» (Cannes, offizielle Auswahl, 2022).
Die Jurys des Schweizer Wettbewerbs (links) und des Internationalen Wettbewerbs (rechts) bestehen aus sorgfältig ausgewählten Experter:innen aus der internationalen Filmbranche.
Claudia Slanar (AUT)
Claudia Slanar, geboren 1972 in Wien, studierte in Wien und am California Institute of the Arts. Von 2014 bis 2023 war sie Kuratorin im Belvedere 21, Museum für zeitgenössische Kunst Wien (Ursula Blickle Video Archiv und Blickle Kino). Als Experimental Scholar beschäftigte sie sich immer wieder mit Raumtheorien, Fictocriticism und feministischer Biografieschreibung sowie mit Reenactment als künstlerisch-wissenschaftliche Praxis. Seit Juni 2023 ist Claudia Co-Leiterin der Diagonale – Festival des österreichischen Films.
Nina Rodriguez (MX)
Nina Rodríguez programmierte während ihres Studiums für Short Cuts Cologne und arbeitete im Filmarchiv des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main. Seit 2006 ist Nina Head of Programming für das Guanajuato International Film Festival (GIFF), wo sie an der Entwicklung von Talentinitiativen beteiligt war. Seit 2023 ist sie interimistisch als Head of Programme Operations für das Internationale Filmfestival Rotterdam tätig.
Gabriela Bussmann (CH)
Gabriela Bussmann war von 1995 bis 2010 Ko-Leiterin des Filmfestivals Visions du Réel in Nyon. Spezifisch war sie verantwortlich für den Doc Outlook – International Market, der verschiedene Initiativen im Bereich Koproduktion und Vertrieb anbot. 2012 gründete sie GoldenEggProduction in Genf. Sie hat Filme wie den mehrfach ausgezeichneten «Putin's Witnesses» von Vitaly Mansky produziert sowie Kurzfilme, die international Anerkennung finden. Sie ist Mitglied der European Film Academy.
Morgane Frund (CH)
Morgane ist 1997 in Lausanne, Schweiz, geboren und hat Filmwissenschaft, Englisch und Deutsch an der UNIL (Université de Lausanne) studiert, gefolgt von einem Bachelorstudium Video an der Hochschule Luzern, Design & Kunst. Morganes Abschlussfilm «Bär» (2022) wurde auf mehreren Festivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. «Out of the Blue» (2023) wurde im Wettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur uraufgeführt. Morgane ist im Bereich Dokumentarfilm, Video-Essay und Performance tätig.
Luce Grosjean (FR)
2014 gründete Luce Grosjean Sève Films, ein Vertriebsunternehmen, das Studierendenfilme auf Animationsfestivals sowie junge Regietalente fördert. Im Jahr 2017 schloss sie sich mit Miyu Productions zusammen, um Miyu Distribution zu gründen, das auf den Vertrieb auf Festivals und den internationalen Verkauf von Animationsfilmen spezialisiert ist. Vier der von Luce vertriebenen Filme wurden für den Oscar nominiert, einer für den César, und ihre Filme sind international bekannt.
Azin Feizabadi (DE)
Filmemacher, Künstler und Kurator Azin Feizabadi wurde im Iran geboren und lebt in Berlin. Seine Arbeiten wurden auf Festivals wie der Berlinale, CPH:DOX und Oberhausen, in Kunstinstitutionen wie dem Guggenheim Museum, dem Taxispalais in Innsbruck, dem MMK Frankfurt und der Sharjah
Biennale, in Theatern wie dem Maxim Gorki Theater sowie in Kinos und im Fernsehen gezeigt. Er ist Mitglied des Auswahlkomitees der Berlinale Shorts und Berlinale Panorama und hat 2022 und 2023 die Kurzfilmsektion des Kasseler Dokfestes geleitet.
· Rosanna Müller
· Leando Stinn
· Severin Kobelt
· Nina Cutkovic (Audio Engineer bei Jingle Jungle Tonstudios)
· Christoph Hächler (Programmer der Internationale Kurzfilmtage Winterthur)
· Eva Schweizer (SRF Schweizer Radio und Fernsehen)
Insgesamt gibt es an den Kurzfilmtagen Geld- und Sachpreise im Wert von CHF 69 000.– zu gewinnen. Die Jury des Internationalen Wettbewerbs vergibt den Hauptpreis, den Förderpreis, den Prix George sowie die EFA-Kandidatur. Die Jury des Schweizer Wettbewerbs vergibt den Preis für den besten Schweizer Film und den Preis für den besten Schweizer Schulfilm. Die Jugendjury vergibt den Preis für den besten Film in der Sektion Sparks.
«Genealogy of Violence» (Frankreich 2024) von Mohamed Bourouissa
CHF 12 000.–, gestiftet von den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur
Dieser Film beginnt als gewöhnliche «boy meets girl»-Geschichte, die sich plötzlich in eine andere verwandelt: eine Geschichte über Racial Profiling, Polizeiwillkür und die tägliche Bedrohung und potenzielle Gewalt, der People of Colour ausgesetzt sind. Doch dann folgen wir einer fulminanten Fahrt durch abstrakte Welten, die dem Ich-Erzähler Kraft verleihen. Wir waren beeindruckt von der Selbstverständlichkeit, mit der digitale Animation hier in die Realfilm-Handlung einfliesst. Die Kombination führt uns vor Augen, wie sich der Körper anspannt und doch gerade so Widerstand leistet. Der Film enthüllt nicht nur gesellschaftspolitische Realitäten, sondern vermittelt über die Form gekonnt eine Möglichkeit von Handlungsmacht, nicht zuletzt durch die Aktivierung der Vorstellungskraft.
· Florian Fernandez (Cinéma de Demain – Festival de Cannes: Head of SFC | Rendez-vous Industry)
· Mirjam von Arx (Gründerin und Managing Director, ican films)
· Loes van Keulen (International Film Festival Rotterdam)
· Emilien Gür (Programmverantwortlicher SO PRO, Solothurner Filmtage),
· Franziska Sonder (Produzentin, Ensemble Film)
· Nathalie Oestreicher (Hochschule Luzern – Design Film Kunst, BA Video)
«Dreams like Paper Boats» (Haiti 2024) von Samuel Suffren CHF 10 000.–, gestiftet von der Stadt Winterthur Der Film erzählt in ausdruckstarken Schwarz-Weiss-Bildern von der Trennung einer Familie und der schmerzenden Absenz der Partnerin, Geliebten, Mutter. Wir sehen, wie ein Mann und Vater bei seinen alltäglichen Verrichtungen mit dieser Abwesenheit umgeht. Die einzige Verbindung zu seiner Frau, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die USA ausgewandert ist, sind Audiokassetten, die teilweise von den Gräueln der Reise berichten und dann wiederum die kleine Tochter in den Schlaf wiegen. Ohne viel zu erklären, drückt der Film den ganzen Schmerz in kleinen Gesten und kurzen Sätzen aus. Die mutige Erzählung eines Mannes, der inmitten der Nachwirkungen von Kolonialismus und kapitalistischen Umbrüchen die Kontrolle über sein Leben behalten will.
Prix George für die beste dokumentarische
«Maman Danse» (Schweiz 2024) von Mégane Brügger CHF 10 000.–, gestiftet von der Volkart Stiftung
Dieser Film nimmt uns mit auf eine stille, eindringliche Reise der Heilung, auf der eine Tochter ihre Mutter dabei begleitet, sich der Gewalt und den Traumata der Vergangenheit zu stellen. Er enthüllt behutsam die Suche nach einem Raum, wo Versöhnung möglich ist und die Erinnerung ein neues Band webt. In diesem schmerzhaften und ermutigenden Prozess verweilt die Vergangenheit und macht Platz für das, was Bestand haben soll. Ein dringliches und wichtiges Zeugnis, das eine tiefgründige und zeitgemässe Geschichte einfängt.
«City of Poets» (Niederlande 2024) von Sara Rajaei
Die Filmemacherin schafft mit einer Erzählung und Archivmaterial eine poetische Reflexion darüber, was passiert, wenn die Künste der Gewalt weichen und Verbote das Leben von Frauen beherrschen.
«Burnt Milk» (USA 2023) von Joseph Douglas Elmhirst
Die Geschichte einer Frau, die zwischen Welten schwebt und den stillen Schmerz der Heimat in sich trägt. Mit eindringlichen Bildern aus der Vergangenheit und zärtlichen Stimmen zieht uns der Film in das Leben einer jamaikanischen Hebamme in Grossbritannien, deren Einsamkeit durch die Süsse eines Milchdesserts gemildert wird – ein fernes Echo eines anderen Ortes. Wir geben diesem visuellen Gedicht über Widerstandsfähigkeit und Zugehörigkeit eine lobende Erwähnung.
«2mm» (Schweiz 2024) von Mona Jelić CHF 10 000.–, gestiftet von SUISSIMAGE und SSA
Die Filmschaffenden setzen sich selbst dem Risiko aus und beleuchten eines der weniger bekannten, aber politisch brisanten Schlachtfelder Europas: In einer ländlichen serbischen Gemeinde sammelt dieser experimentelle Dokumentarfilm Aussagen von Bewohner:innen und Umwelt-Aktivist:innen, die sich gegen die Versuche ihrer Regierung wehren, Land für den massiven Lithiumabbau in der Region des Jadar-Tals zu verkaufen. Ein informativer und zugleich poetischer Kurzfilm, der beispielhaft zeigt, wie Kunst und Politik zusammenspielen können, um eine humanistische Perspektive auf unsere konfliktreiche Gegenwart zu eröffnen. Ein prägnantes, visuell ansprechendes und gelungenes Werk.
«Cottage Cheese» (Schweiz 2024) von Liina Luomajoki, Janina Müller, Lena Metzger und Alice Kunz Wir wollten «Cottage Cheese» von Liina Luomajoki, Janina Müller, Lena Metzger und Alice Kunz auszeichnen, weil er uns eine einzigartige Erfahrung beschert hat, indem er humorvolle Momente mit Gefühlen des Ekels vermischt. In einer Zeit, in der die Rechte der Frauen immer unsicherer werden, projiziert der Film kraftvoll auf die Leinwand, was wir oft in unserem eigenen Körper spüren. Diese Darstellung ist an sich schon ein Sieg, eine trotzige Präsenz angesichts der zunehmenden Bedrohung von Grundrechten.
«Heroine – Necessary Objects» (Schweiz 2024) von Liza T. Raheem
Mit einem wirkungsvollen Setup und einer simplen Form führt uns die Regisseurin gekonnt durch die Phasen der Trauer und verwendet dabei Objekte, die tiefes Mitgefühl hervorrufen und uns in diese profunde Reise eintauchen lassen. Für diese Wucht möchten wir «Heroine – Necessary Objects» von Liza T. Raheem lobend erwähnen.
«The Man Who Could Not Remain Silent» (Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Kroatien 2024) von Nebojša Slijepčević CHF 10 000.–, gestiftet von der Zürcher Kantonalbank
«L’erbaccia» (Schweiz 2024) von Anna Simonetti CHF 5000.–, gestiftet von der SRG SSR Den Zwängen der zugewiesenen Rolle zu entkommen, um jenseits von Käfigen und Kategorien eine Schwesternschaft zu finden: Mit sehr wenigen Worten und sorgfältig gewählten Tönen und Bildern schafft diese Filmemacherin eine haptische Erfahrung für das Publikum. Eine einfühlsame Geschichte darüber, den Reissverschluss eines unbequemen Kleides zu öffnen, im Schlamm zu knien und unter dem Zaun hindurchzukriechen.
«1:10» (Schweiz 2024) von Sinan Taner
Dieser ambitionierte und intelligente Film erforscht Themen wie Rassismus, Klassismus und Männlichkeit im Mikrokosmos einer Schule. Dabei verschränkt er gesellschaftliche Kritik mit persönlichen Erzählungen zu einer Geschichte, die sowohl synaptische Verbindungen als auch strukturelle Dynamiken widerspiegelt. Mit seiner subtilen und durchdachten Darstellung der Ursache und Wirkung von Gewalt beleuchtet der Regisseur, wie kleine Handlungen in einem komplexen sozialen Gefüge widerhallen. Diese unglaubliche Regiearbeit wollen wir lobend erwähnen.
«Hello Stranger» (Kanada 2024) von Amélie Hardy CHF 2000.–, gestiftet von den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur
Eine Geschichte, wie ein Freund sie uns erzählen könnte: Der Film zeigt ein wunderschönes, emotionales Leben und ist eine Ermutigung, uns auf den eigenen Selbstheilungsweg zu begeben. Dieser Film prägt unseren Weg auf jeden Fall.
«Rumbles of the Earth» (Philippinen 2024) von Carl Joseph Lara
Die Storyline von «Rumbles of the Earth» nimmt uns auf einen wilden Ritt mit, und genau das macht die Faszination dieses Kurzfilm aus. Er ist eine wahre emotionale Überrumpelung dank grossartigen Entscheiden in der Inszenierung und Visualisierung und sorgt mit Bravour dafür, dass dieses Spektakel nicht mehr aus unseren Köpfen zu bringen ist. Das ist es auch, was die Jury schlussendlich überzeugt hat: Der Film ist wie unser Kopf in den stürmischsten Zeiten.
«La cabane» von Maya Kosa und Sergio da Costa CHF 10 000.–, Sachpreis, gestiftet von Jingle Jungle Tonstudios
Das Dokumentarfilm-Projekt besticht nicht mit Bildern von spektakulärem und adrenalingetriebenem Bergsport, sondern konzentriert sich auf eine zugänglichere Form, in die Natur einzutauchen. Wir sind überzeugt, dass Maya Kosa und Sergio da Costa eine klare Vision für ihr Projekt «La cabane» haben, um uns an dieser schlichten Schönheit teilhaben zu lassen und die hiesige Natur als Sehnsuchtsort näher zu bringen. Wir freuen uns auf das Werk der beiden Filmschaffenden, die schon einige Filme zusammen realisiert haben.
«Memories of Beyond» von Alicia Mendy
Die Jury möchte ein ansprechendes und einnehmendes Projekt prämieren, das von starken persönlichen Absichten und Authentizität getragen wird, diese jedoch mit exzentrischen und mystischen Atmosphären vermischt. Wie kann man einen subtilen Blick auf eine vergangene Ära werfen? Wie kann man den emotionalen Schmerz eines Verlustes überwinden? Wie kann man das Genre als realistischeren Weg nutzen, um Gefühle und die Welt, die uns umgibt, einzufangen?
«Cry My Way to Heaven» von Saleh Kashefi
Der Regisseur untersucht die Matrix der Männlichkeit in der iranischen Gemeinschaft, in der er aufgewachsen ist. Durch die kritische Auseinandersetzung mit diesem brisanten Thema geht der Filmemacher selbst ein Risiko ein. Sein respektvoller und einfühlsamer Umgang mit dem Archivmaterial und den Protagonisten, trotz deren kontroverser Haltung, ist herausragend. Wir sind gespannt, wie sich dieses mutige, persönliche Projekt entwickeln wird.
Für ausführliche Angaben zu den einzelnen Programmen und Filmen konsultieren Sie bitte unsere Website: kurzfilmtage.ch/archiv
Die Industry Events fungierten auch im Jahr 2024 als Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Filmschaffenden und Branchenvertreter:innen und bildeten somit einen integralen Bestandteil der Kurzfilmtage.
Das Hauptziel der Industry Events besteht darin, Filmschaffende zu informieren und individuelle Weiterbildungs- sowie Networking-Möglichkeiten zu bieten. Zusätzlich sollen aktuelle Diskurse und Trends aufgegriffen werden, wobei der Rahmen des Festivals mit seinen zahlreichen internationalen Gästen genutzt wird, um produktive Gespräche zu initiieren. Dabei stehen Information und Inspiration gleichermassen im Fokus.
Die Kurzfilmtage bieten als bedeutende Institution für die Verbreitung von Kurzfilmen mit den Industry Events, bestehend aus dem Schweizer Filmschulentag, dem Industry Lab und dem Creators‘ Room, die Gelegenheit, Fachleute zusammenzubringen, den Austausch auf theoretischer Ebene zu pflegen, die Vernetzung innerhalb der Branche zu fördern und Informationen über kreative Methoden sowie ästhetische Tendenzen zu vermitteln.
Erneut wurden die Industry Events mit einer Industry Preisverleihung beendet. Vergeben wurden die Preise für den besten Schweizer Schulfilm, der Postproduktionspreis, die Einladung zur Teilnahme am European Short Pitch 2025 und die P.AiR.S Projektentwicklungs-Residency 2025.
Die Kurzfilmtage bieten den Filmschulen als wichtige Schweizer Kurzfilmproduzentinnen eine Plattform, um ihre Filme der Öffentlichkeit zu präsentieren und um sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Die Filmschulen präsentieren ihre Filme in gemischten, schulübergreifenden «Sessions». Damit wird eine stärkere inhaltliche und vergleichende Auseinandersetzung mit den einzelnen Werken möglich. Im Zentrum steht ein Live-Feedback der Schweizer Jury an die anwesenden Filmschaffenden und die Diskussion des Werkes. Dies ermöglicht das praktische Training eines wichtigen Teils der künftigen Arbeit der Filmschaffenden, nämlich des Umgangs mit der vorhandenen Konkurrenzsituation im sprachübergreifenden nationalen und internationalen Markt.
Das Industry Lab ist der Begegnungsort für alle Vertreter:innen der Kurzfilmbranche und bietet mit verschiedenen Veranstaltungsformen ein reiches Informations- und Vernetzungsangebot. Es findet traditionell am Freitag des Festivals statt. Dieses Jahr widmeten wir das Industry Lab dem Thema «Kollektive».
Der Tag startete offiziell mit der Swiss Industry Information, dieses Jahr zum Thema «Kurzfilme in der Kommissionsarbeit». (Ehemalige) Kommissionsmitglieder aus verschiedenen
Schweizer Förderorganisationen kamen zusammen, um über ihre Erfahrungen, die Kommissionsarbeit und die Stellung des Kurzfilms darin zu diskutieren. Parallel wurden Sales Agents und Festival Programmers von SWISS FILMS zum Preview exklusiv eingeladen, um neue Schweizer Projekte zu entdecken.
Die Keynote Speech «Cinema is Collective» von Filmemacherin und Filmwissenchaftlerin Libertad Gills markierte den Start in das diesjährige Fokusthema. Sie berichtete von ihren Erfahrungen als Mitbegründerin und Mitglied des Filmkollektivs Guayaquil Analógico in Ecuador, einer Gruppe, die sich der Erforschung analoger Filmpraktiken in Guayaquil widmet. In Südamerika sind Filmkollektive seit jeher Räume für radikales Denken und Kreativität, die es Künstler:innen, Filmemacher:innen und Student:innen ermöglichen, zusammenzukommen, sich fortzubilden und durch filmische und kuratorische Praktiken zu organisieren, oft im Kontext von Diktatur und staatlicher Unterdrückung sowie in Opposition zu neoliberalen Praktiken, die Filmschaffenden direkt oder indirekt aufgezwungen werden.
Im anschliessenden «Rountable Why We Need Film Collectives – the Necessity and Impacts of Collective Filmmaking» wurden Fragen nach der Relevanz und den Bedingungen kollektiven Arbeitens im Film weiter vertieft. Unter der Moderation von Giuseppe di Salvatore diskutierten Christin Turner und Katrin Eissing von Labor Berlin, einem selbstorganisierten analogen Film Lab in Berlin, Eugene Rachkovsky, Produzent bei der kollektivistisch arbeitenden Produktionsfirma Tabor Productions in der Ukraine, und Sebastian Braae, Produzent bei super16, einem von den Schüler:innen geführten Ausbildungsprogramm für Nachwuchsfilmschaffende.
Nach einer stärkenden Mittagspause beim Soup’n’Group in Kooperation mit Pro Short und dem ARF/FDS fand ein zweiter Roundtable zum Thema «What We Can Learn from Film Collectives – Organizational Opportunities and Challenges» statt. Benoît Dietrich von Collectif Abordage, Coline Confort für das Artist Collective Revolta, Marwan Abdalle Eissa von Team Tumult und Simone Jaquemet als Vertreter von 8horses gaben Einblicke in die Entwicklungen ihrer Kollektive, dabei aufgetretene Hürden und die dafür gefundenen Lösungen.
Im Format «The Future of Shorts» hielt Milo Clenshaw von Alchemy Film & Arts unter dem Titel «How to Involve an Audience – Sustainable Community Engagement in Film Festivals» eine Präsentation zur Frage, wie sich ein Publikum nachhaltig in Filmfestivals involvieren lässt und weitete somit den Kollektivgedanken vom Filmemachen auf das Filmerleben aus. Alchemy Film & Arts im ländlichen Städtchen Hawick in Schottland verfolgt in Bezug auf den oft geforderten stärkeren Einbezug des Publikums einen innovativen Ansatz: Das strategisch koordinierte Ganzjahresprogramm umfasst Künstler:innenaufenthalte, ein Projekt für kreatives Lernen sowie den Hauptanlass, das Alchemy Film and Moving Image Festival, ein führendes britisches Festival für Experimentalfilm. Nach der Präsentation von Alchemy wurde die Diskussion für das Publikum geöffnet.
Bei den «Market Meetings: Meet & Mingle» konnten Filmschaffende und internationale Branchenleute niederschwellig in Kontakt treten und sich in kurzen Erstgesprächen austauschen. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Networking Apéro «Short Drink».
Der Creators’ Room fokussiert in Ergänzung zum Industry Lab stärker auf die Praxis des Filmschaffens mit Workshops, Masterclasses und Präsentationen, die sich mit Produktionsprozessen auseinandersetzen. Neben den bewährten professionellen Beratungs- und Pitching-Formaten innerhalb des Creators’ Room, wurde auch hier der diesjährige Schwerpunkt auf Kollektive aus einer praxisorientierten Perspektive aufgegriffen.
Zusammen an einem Projekt zu arbeiten, führt früher oder später zu grösseren und kleineren Konflikten. Gerade in Strukturen mit flachen Hierarchien, die sich durch kollektives Arbeiten auszeichnen, braucht es spezifische Instrumente der so genannt lateralen Führung, damit Konflikte produktiv genutzt werden können. Im Workshop «Communication and Conflict Management in Collaborative Work Settings» lernten die Teilnehmenden, die Dynamik von Konflikten zu erkennen und ihr produktives Potential, unterschiedliche Positionen sichtbar zu machen, auszuschöpfen.
In der Case Study «Produzieren im Kollektiv» Study beleuchteten wir die Produktionsabläufe hinter «Le pietre non volano» (Nikita Merlini) und «Menschen am Samstag» (Jonas Ulrich). Ersterer entstand im Kollektiv Mercuriales, letzterer mit der Produktionsfirma Dynamic Frame. Anhand des Vergleichs der beiden Entstehungsprozesse wurden Vor- und Nachteile des Produzierens im Kollektiv diskutiert.
Bei der «Industry Conversation: Reasons to Buy a Film» sahen sich drei geladene Branchenvertreter:innen aus den Bereichen Einkauf und Sales ausgewählte Kurzfilme an. Die Expert:innen gaben Tipps zur sinnvollsten Vertriebs- und Vermarktungsstrategie für diese Werke. In einer moderierten Masterclass sprach Vytautas Katkus, diesjährige Person im Fokus der Kurzfilmtage, über seine Arbeit. Der litauische Regisseur und Kameramann hat sich in den letzten Jahren international einen Namen gemacht. Seine letzten drei Filme als Regisseur feierten Premieren in Cannes, an der Semaine de la Critique und in Venedig.
In der Pitching Session um die Teilnahme am European Short Pitch 2025 wurden drei Projekte dem Publikum und der Jury präsentiert. Parallel fanden die Pitches um die P.AiR.S Projektentwicklungs-Residency statt und acht Projekte erhielten im Rahmen des FOCAL Script Coachings eine professionelle Beratung für die Weiterentwicklung ihrer Drehbücher.
Am Abend wurden die Industry Events mit einer Preisverleihung und anschliessendem Apéro gefeiert.
Das ausführliche Programm finden Sie im Festivalarchiv unter: kurzfilmtage.ch/archiv
Die Kurzfilmtage begeistern und verzeichneten im 2024 rund 17 000 Eintritte.
Die Kurzfilmtage sind ein Publikums- und Branchenfestival, das sich als Plattform für Film Professionals in Europa etabliert hat. Für die 28. Ausgabe des Festivals haben sich rund 600 Branchengäste aus dem In- und Ausland akkreditiert.
Produzent:innen
Genderstatistik:
Einreichungen & Selektion
Alle Einreichungen
Selektion: Alle Wettbewerbe
Selektion: Internationaler Wettbewerb
Selektion: Schweizer Wettbewerb
Selektion: Sparks
Die Werte auf der Karte beziehen sich auf die Herkunft der an den Filmen beteiligten Regisseur:innen.
5028 Filme aus
143 Ländern
205 Filme aus
57 Ländern
Filmeinreichungen Selektion
Selektion Schweizer Filme nach Kantonen
Die Werte auf der Karte beziehen sich auf die Herkunft der an den Filmen beteiligten Regisseur:innen.
53 selektionierte CH-Filme insgesamt
21 im Schweizer Wettbewerb
32 ausserhalb der Wettbewerbe
Schweizer Wettbewerb Ausserhalb der Wettbewerbe
Dank der Unterstützung unserer Medienpartner:innen SRG
SSR, Tages-Anzeiger, WOZ, Radio Stadtfilter, Coucou, Filmbulletin, Filmexplorer, Cineman, Cinébulletin und 451° F konnten wir unsere Präsenz auf verschiedensten Kanälen verstärken.
Kommunikations- und Werbemassnahmen
Print/Aussenwerbung
· Programmheft (9000)
· Flyer (27 750)
· Plakate, Hängekartons (1100)
· Inserate weltweit (17)
Radio/TV/Kino
· Radio Trailer (25 Ausstrahlungen auf Radio Stadtfilter)
· Trailer von Julia Furer:
· 1648 Ausstrahlungen auf Kabel Eins, ProSieben, ProSieben MAXX, Puls 8, SAT.1, SAT.1 GOLD, sixx
· 107 Ausstrahlungen auf SRF 1, SRF 2, SRF info, RTS 1, RTS 2
· Kinodias (schweizweit)
Digital/Online
· Mailings (38 014 Empfänger:innen)
· eBoards/ePanels (3 408 253 Ausstrahlungen)
· Online Banners (17)
· Website (403 263 Page Visits)
Sampling/Merchandising
· Taschen, T-Shirts, Kugelschreiber, Lanyards, Zuckersäckli, Getränkeuntersetzer (39 207 Stück)
· Schaufenster- und Ladendekorationen in 65 Gewerben in Winterthur
Social Media
10 461 Facebook Follower:innen
13 684
Tiktok views
Presseecho
Das Medien-Monitoring Argus der Presse AG erfasste zum Stichwort «Kurzfilm» im Jahr 2024 in der Schweiz insgesamt 194 Artikel und Beiträge in Print, Online und Radio/TV, die nach Prüfung definitiv den Kurzfilmtagen und/oder der Kurzfilmnacht zugeordnet werden konnten.
Artikel Total 6726 Instagram Follower:innen
Pressestimmen
«Kurzfilmtage Winterthur: Voller Erfolg mit 17 000 Besuchern»
toponline.ch, 11.11.2024
«Damit kann das Festival an die Publikumserfolge der Vorjahre anknüpfen. Dies ist insofern bemerkenswert, da auch die Kurzfilmtage von der schwierigen Lage in der Kulturfinanzierung betroffen sind und in diversen Bereichen Einsparungen vornehmen mussten.»
ensemble-magazin.ch, 11.11.2024
«Internationale Kurzfilmtage Winterthur proves that the most exciting festivals often occur in small towns» talkingshorts.com
«Film ab! Die Internationalen Kurzfilmtage in Winterthur sind gestartet. FilmFans aufgepasst: Auch im Herbst gibt esAusflüchte aus dem grauen Alltag.»
TeleTop, 5.11.2024
«Für den Grossen Fokus spannen die Kurzfilmtage mit der Sammlung Oskar Reinhart ‹Am Römerholz› zusammen. Werke aus der Sammlung dienen als Inspiration für sechs Kurzfilmprogramme: Beyond the Frame wagt eine transmediale visuelle Reise, regt zur Reflexion über den gesellschaftlichen Wert von Kunst an und fördert ein Verständnis für kulturelle Vielfalt und künstlerische Ausdrucksformen.»
arttv.ch, 5.11.2024
«Die Filme des Festivals decken eine riesige Bandbreite ab. Von einer EntenVerschwörung über ein Horror-Musical bis hin zur dokumentarischen Trauerbewältigung.»
Landbote, 4.11.2024
Die Kurzfilmtage setzen sich als «Schweizer Kompetenzzentrum für den Kurzfilm» intensiv für die Förderung, Vermittlung und Verbreitung des Kurzfilms ein. Ihr Engagement umfasst nebst dem jährlich stattfindenden Festival die Organisation von Projekten und Programmen für andere Festivals, Institutionen und Privatpersonen sowie die Durchführung einer landesweiten Kurzfilmnacht-Tour und Bildungsinitiativen für Schulen. Zusätzlich betreiben sie das umfangreichste digitalisierte Kurzfilm-Archiv der Schweiz, das Fachleuten für Recherchezwecke zugänglich ist.
Die Kurzfilmnacht-Tour ist die einzige gesamtschweizerische, sprachenübergreifende Veranstaltung, die dem Kurzfilm eine Kinoauswertung ausserhalb eines Festivalkontextes ermöglicht. Die 2003 von SWISS FILMS gegründete Veranstaltungsreihe wird seit 2015 von den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur organisiert. Mittlerweile führt die Tour durch insgesamt 25 Städte und durch alle Sprachregionen der Schweiz und erfreut sich grosser Beliebtheit sowohl beim treuen Stammpublikum als auch bei neuen, interessierten Zuschauer:innen. Für die Umsetzung der Tour in der Romandie kooperieren die Kurzfilmtage mit Base-Court, der Institution für die Vermittlung und Promotion des Kurzfilms in der Westschweiz, im Tessin mit der Animationsfilmerin und Kulturschaffenden Milly Milijkovic.
Folgende Städte wurden 2024 bespielt: Basel, Zürich, Chur, Uster, Luzern, St. Gallen, Bern, Biel, Winterthur, Schaffhausen, Baden-Wettingen, Aarau, Genf, Morges, Yverdon-les-Bains, Fribourg, Vevey, Locarno, Massagno, Neuenburg, La Chauxde-Fonds, Sierre, Delémont, Martigny und Lausanne.
Die Tour erzielte 2024 über alle Städte über 10 820 Eintritte.
Vier thematische Programme sowie interessante Einblicke in das lokale Filmschaffen
In vier thematisch kuratierten Programmen brachte die Tour das vielfältige nationale und internationale Kurzfilmschaffen in die Kinos. Durch eine Kooperation mit der European Film Academy vereinte ein Programmblock Kurzfilme aus den letzten zwanzig Jahren, die einst für den European Film Award nominiert waren. Eröffnet wurde jede Stadt mit einer lokalen Premiere von Filmschaffenden aus der jeweiligen Region. Ein anschliessendes Q&A mit Fragen aus dem Publikum ist fester Bestandteil der Tour, wobei anregende Gespräche entstehen.
Das detaillierte Programm (inkl. Lokalpremieren) ist auf unserer Website einsehbar: kurzfilmnacht.ch/archiv
Die Kurzfilmtage bieten Schulen ein niederschwelliges Angebot für einen medienpädagogischen Einstieg in die Welt des Bewegtbildes. Das Angebot existiert seit 2010 und umfasst einen Festivalbesuch mit ausgewählten Jugendprogrammen, welcher mit einem Expert:innenbesuch im Unterricht kombiniert werden kann. Dabei ist die Förderung einer bewussten Wahrnehmung, des kritischen Denkens sowie einer Stärkung der Medienkompetenzen ein zentrales Anliegen.
Zahlen und Fakten
Insgesamt konnten rund 1700 Kinder und Jugendliche vom Festivalbesuch mit Jugendprogramm und 250 Jugendliche von einem Expert:innenbesuch profitieren.
Seit dem Beginn des Projekts im Jahre 2010 haben insgesamt über 15 000 Kinder und Jugendliche teilgenommen.
Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es unter: kurzfilmtage.ch/schule
Die Kurzfilmtage unterhalten das grösste digitalisierte Kurzfilmarchiv der Schweiz mit über 90 000 Filmtiteln. Das Archiv steht dem Fachpublikum sowie der Forschung und Wissenschaft ganzjährig für Recherchezwecke zur Verfügung. Während des Festivals konnten Akkreditierte sämtliche FestivalProgramme sichten.
Die Kurzfilmtage haben sich heute zu einem der bedeutendsten Kurzfilmfestivals in Europa und weltweit entwickelt. Sie fungieren als zentraler Treffpunkt für Festivaldelegierte und Institutionen. Die Einladungsstrategie zielt darauf ab, das internationale Netzwerk weiter zu festigen. Diese Einladungsstrategie fördert regelmässige Kooperationen und Juryeinsätze sowohl in der Schweiz als auch im Ausland.
Play Suisse SRG
In der von John Canciani zusammengestellten kuratierten Playlist mit sechzehn Filmen der Internationalen Kurzfilm-
tage Winterthur werden auf Play Suisse beliebte Schweizer Werke präsentiert. Dazu gehören Festivalhits wie «Flores del otro Patio» von Jorge Cadena, oder «Been There» von Corina Schwingruber Ilić. Beide Filme hatten neben den Kurzfilmtagen auch eine bedeutende Präsenz auf anderen Festivals und viele Preise gewonnen, wie zum Beispiel die Nominierung für den Europäischen Filmpreis, SXSW South By Southwest Film Festival Austin Texas, Flickerfest Australia, Filmfest Dresden, Festival du nouveau Cinema Montreal, Locarno Filmfestival, TIFF Toronto Film Festival.
Weltwursttag: Wurst ist Wurst
Anlässlich des Weltwursttags am 18. Mai kuratierten die Kurzfilmtage ein Programm rund um die Wurst. Ein Programm so geschmacksvoll, abwechslungsreich, eigenartig wie Würste nur sein können. Acht Kurzfilme aus den Tiefen des Kurzfilmarchivs der Kurzfilmtage entführten in die Welt der Würste... Wurst, Wurst Hurra! Eine Kooperation mit dem Kino Cameo Winterthur. Mit kurzer Einführung zum Weltwursttag durch die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur. Im Bistro Portier gab es am Weltwursttag Würste vom Grill zu geniessen.
Hofkino im Landesmuseum
Die Kurzfilmtage waren im Juni zu Gast im Hofkino im Landesmuseum Zürich. Im wunderschönen Innenhof präsentierten sie das Programm Züri Shorts und schufen eine Plattform für das Zürcher Filmschaffen. Acht Kurzfilme wurden in Anwesenheit von Filmschaffenden auf der Grossleinwand gezeigt.
ZFF Zurich Film Festival
Die Kurzfilmtage kuratierten im Rahmen der langjährigen Festival-Partnerschaft einmal mehr einen Kurzfilmblock zum Programm der Reihe #BigCityLife. Der urbane Raum als wandelnder Ort gewinnt fortlaufend an Aktualität. Die Kurzfilmreihe erzählt verschiedene Geschichten von Menschen in der Stadt. Aktuelle Probleme wie Wohnungsmangel und schlechte Arbeitsbedingungen werden beleuchtet, sowie die Frage, was alles noch auf uns zukommen könnte. Dystopische Zukunftsvorhersagen, spannungsgeladene Begegnungen, eine Haustour à la «Welcome To My Crib», sowie ein politisches Essenskurier-Musical nehmen uns mit auf eine Kurzfilm-Reise durchs #BigCityLife.
Kulturnacht Winterthur 2024: Kunst im Depot Glücksratgeber propagieren, innere Glückslandschaften zum Aufblühen zu bringen. In der hybriden Performance «Happily Ever After» von Benjamin Burger und Mona De Weerdt begegnete das Publikum einer besseren Version des Performers in Form eines hyperrealistischen Avatars. Es wurden Einblicke in den aktuellen Stand der Arbeit gegeben; eine einmalige Gelegenheit ein Werk zu sehen, das sich noch in der Entwicklung befindet.
Dialog 2030
Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Sektion Nachhaltige Entwicklung, veranstaltete 2025 den «Dialog 2030» im Rahmen des «Forum Nachhaltige Entwicklung», welches den Austausch zwischen Bund, Vertreter:innen von Kantonen und Gemeinden mit Stakeholdergruppen ermöglicht. Das diesjährige Thema war sogenannte «Spill-over»-Effekte. Für das Abendprogramm stellten die Kurzfilmtage ein Programm zusammen in dem diese «Spill-over»-Effekte thematisiert wurden und Stimmen aus betroffenen Regionen zu Wort kommen.
Best of Kurzfilmtage 2024
Nach den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur erlebten eine Reihe von Siegerfilmen und Publikumslieblingen eine erneute Aufführung im Kino Cameo Winterthur. Das «Best of»-Programm bestand aus sorgfältig ausgewählten Preisträgerfilmen der Festivalausgabe 2024.
Kino Kosova
Das Festival Kino Kosova in Bern widmet sich dem kosovarischen Film. Seit 2024 besteht eine Kooperation mit den Kurzfilmtagen, um in Bern eine Nachauswertung des Schweizer Wettbewerbs des Vorjahres zu präsentieren. Mit dieser Zusammenarbeit möchten die beiden Festivals die Verbindung zwischen der Schweiz und dem Kosovo stärken. Im Rahmen der Kooperation wurden zwei Filmblöcke mit Schweizer Kurzfilmen gezeigt.
Eine Programm-Kooperation der Kurzfilmtage mit dem Porny Days Festival in Zürich. Die Festivals kuratierten jeweils ein Kurzfilmprogramm für das andere Festival. «<3 All eyes on me <3 » tauchte tief in die wirre und überladene Welt des Internets ein, wo Loneliness und Horniness ganz nah beieinander sind. Dabei wurden Protagonist*innen bei ihrer erotischen Selbstdarstellung begleitet, die zwischen der Kommerzialisierung des eigenen Körpers und einem Empowerment des eigenen, nicht-normativen Ausdrucks oszilliert.
Projekt mit Stadt Winterthur Extremismus im Zoom Extremismus, Radikalisierung und Jihad. Ob nun politische oder religiöse Formen von Extremismus angesprochen sind, neben dem ökologischen Klimawandel wird das politische und soziale Klima die Agenda der Zukunft bestimmen. Mit «Extremismus im Zoom» wurde mit zwei bis drei Kurzfilmen eine Auseinandersetzung zum Thema eröffnet, die in einem anschliessenden Podiumsgespräch diskutiert wurde.
· Auswahlkommission Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG): Wettbewerb Dokumentarfilm über Bruno Stefanini, John Canciani
· Cyprus International Short Film Festival, John Canciani
Die Kurzfilmtage sind Mitglied in folgenden Vereinen und Verbänden:
· Short Film Conference: Vorstandsmitglied
· Pro Short: Vorstandsmitglied
· Conférence des festivals: Vorstandsmitglied
· Vision Sud Est: Vorstandsmitglied
· European Film Academy: Mitglied
· Schweizer Filmakademie: Mitglied
· Zürich für den Film: Mitglied
· Pro Kultur Kanton Zürich: Mitglied
· Kulturlobby Winterthur: Mitglied
· House of Winterthur: Mitglied
Bilanz per 31. Dezember 2024
Direkter Aufwand
Geldfluss
Zunahme/(Abnahme)
Geldfluss
aus Eigenfinanzierung
Zweck des Organisationskapitals
Das Organisationskapital wird ausschliesslich für den Zweck gemäss Vereinsstatuten verwendet.
Die Jahresrechnung 2024 wurde gemäss der Fachempfehlung «SWISS GAAP FER 21» – Rechnungslegung für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisationen erstellt. Es wurden die Bestimmungen für kleine Organisationen angewendet und nach der Methode «accrual basis» bilanziert.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Grundsätze werden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
Aktiven
Die Bilanzierung der flüssigen Mittel und Forderungen erfolgt zu Nominalwerten.
Das Redaktionstool wird linear über vier Jahre abgeschrieben.
Bei den immateriellen Anlagen handelt es sich um ein digitales Archiv von Filmen. Eine Bewertung dieses Aktivum ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, da die zukünftigen Einnahmen und der Nutzen aus diesem Archiv nicht bekannt sind. Daher wird es mit einem Pro-Memoria-Franken bilanziert.
Passiven
Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten erfolgt zu Nominalwerten respektive zum erwarteten Mittelabfluss.
Im Berichtsjahr sind den Mitgliedern des Vorstandes, ausser allgemeinen Spesenvergütungen, keine Entschädigungen ausgerichtet worden. Die gesamte Geschäftsleitung hat im Jahr 2024 eine Entschädigung von CHF 191 298 (Vorjahr CHF 192 650) erhalten.
Es wurden im Berichtsjahr keine Transaktionen mit Nahestehenden durchgeführt.
Im Geschäftsjahr leistete der ehrenamtliche Vorstand unentgeltliche Leistungen im Umfang von insgesamt rund 398 Stunden (Vorjahr 329 Stunden). Die unentgeltlichen Leistungen der Vereinsmitglieder beliefen sich im Berichtsjahr auf 2730 Stunden (Vorjahr 3494 Stunden). Für die Auslagen der Vorstands- und Vereinsmitglieder wurden Spesenentschädigungen von rund CHF 35 000 (Vorjahr CHF 33 900) ausgerichtet.
Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt, wie im Vorjahr auch, nicht über zehn Mitarbeitenden.
Mittel aus Eigenfinanzierung
Zweck des Organisationskapitals
Das Organisationskapital wird ausschliesslich für den Zweck gemäss Vereinsstatuten verwendet.
Die 29. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur finden vom 4.–9. November 2025 statt.
Das Festival hat das Ziel, eine lebendige und professionelle Plattform für vielfältige Kurzfilme zu bieten. Filmschaffende haben hier die Gelegenheit, sich zu vernetzen, auszutauschen und bedeutende Kontakte für ihre berufliche Entwicklung zu knüpfen. Die Eröffnung des Festivals ist für den Dienstagabend geplant, gefolgt von verschiedenen Programmen ab Mittwochvormittag bis hin zur abschliessenden Preisverleihung am Sonntagabend.
Preise des Internationalen Wettbewerbs
· Hauptpreis CHF 12 000.–
· Förderpreis CHF 10 000.–
· Prix George für die beste dokumentarische Form CHF 10 000.–
Preis des Schweizer Wettbewerbs
· Preis für den besten Schweizer Film CHF 10 000.–
Preis des Internationalen und Schweizer Wettbewerbs
· ZKB Publikumspreis CHF 10 000.–
Weitere Preise
· Preis für den besten Film in der Sektion Sparks CHF 2000.–
· Preis für den besten Schweizer Schulfilm CHF 5000.–
· Postproduktions-Preis CHF 10 000.– (Sachpreis)
Die Fokusprogramme sind das viel beachtete Forum für Experimente, Retrospektiven und themenspezifische Programme.
Für das Jahr 2025 werden wir die Bezeichnungen der Fokusprogramme überarbeiten. Die aktuellen Bezeichnungen «Land im Fokus» und «Grosser Fokus» suggerieren, dass der thematische Fokus aus mehr Programmen besteht als der länderspezifische. Dies ist oft zeit- und ressourcenintensiv und setzt voraus, dass ein Thema sehr breit gefasst wird, um diese Anzahl an Programmen zu füllen.
Mit der Anpassung möchten wir grössere kuratorische Freiheit schaffen und damit häufiger thematische Programme ermöglichen, die beim Publikum besonders beliebt sind. Gleichzeitig sind wir überzeugt, so eine grössere inhaltliche Vielfalt zu erreichen und auch dem Land im Fokus genug Raum geben zu können. Die genaue Formulierung der neuen Kategorien wird noch finalisiert.
Der Grosse Fokus wird dieses Jahr auf Indien liegen – einem bedeutenden Filmland mit einer reichen und langen Filmtradition. Der thematische Fokus mit drei Programmen widmet sich dem Genre «Tanz/Bewegung», das in der Filmgeschichte eine zentrale Rolle spielt. Weitere Programme befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase.
Diverse wiederkehrende Veranstaltungen, Filmgespräche, Masterclasses, Podien und Workshops werden die Filmprogramme begleiten, die aufgegriffenen Themen und gezeigten Filme kontextualisieren und damit Raum für Diskussionen schaffen.