Reden ist Gold

Ich würde niemals meine Familie, mein bisheriges Leben, meine Freunde für ein paar graue Haare weniger eintauschen wollen! Als ich älter wurde, wurde ich freundlicher zu mir selbst und weniger kritisch mir gegenüber – ich wurde mein Freund! Ich beschuldige mich nicht, Kekse und Schokis zu essen, einmal das Bett nicht gemacht zu haben oder etwas Blödes gekauft zu haben, das ich überhaupt nicht brauche. Ich habe das Recht, in meinem Al ter, „chaotisch“ zu sein!
Ich kenne viele geliebte Menschen, welche diese Welt viel zu früh ver
lassen haben, bevor sie die große Freiheit des Alterns erkennen durf ten. Wer gibt mir die Schuld, wenn ich bis zum Morgen vor dem Com puter sitze und nach dem Frühstück dann bis Mittag schlafe? Es macht mich glücklich, solange ich will, bei meinen Freunden zu sitzen, mit ihnen zu plaudern, zu spielen und zu feiern! Ich will zu den Hits der 70er und 80er Jahre tanzen und singen, während ich gleichzeitig um meine verlorenen Lieben weinen möchte ... Manchmal vergesse ich, dass es viele Dinge im Leben gibt, welche einfach vergessen werden
sollten. Ich will mich nur noch an die schönen, lustigen und wichtigen Dinge erinnern. Natürlich wurde mein Herz im Laufe der vielen Jahre schon oftmals gebrochen. Aber gebrochene Herzen geben uns Kraft, Verständnis und Mitgefühl. Ein Herz, das nie gelitten hat, ist makellos und steril. Es wird nie mals die Freude darüber erfahren, unvollkommen zu sein. Ich habe das Glück, lange genug zu leben, um graue, ja weiße Haare zu haben und mein jugendliches Lachen hat für immer tiefe Furchen in mein Ge sicht eingraviert! Wenn man älter wird, ist es einfacher, positiv zu sein. Man interessiert sich weniger dafür, was andere Leute denken. Ich habe mir das Recht verdient, Fehler zu machen. Um eine Frage zu beantworten: ich bin jetzt gerne alt, das war nicht immer so. Ich mag die Person, welche ich, mit viel Lebenserfahrung, geworden bin! Ich werde nicht ewig leben, aber solange ich noch hier bin, werde ich keine Zeit damit verschwenden, zu bereuen, was gewesen sein könnte oder mir Sorgen darüber machen, was sein wird! Ich möchte meinen letzten Lebensabschnitt hier in der Gartensiedlung Fortuna mit lieben, ehrlichen Freunden in einer guten Gemeinschaft verbringen und ge nießen. Ich weiß, das ist auch im Sinne meiner lieben, verstorbenen Gattin, mit der ich 57 Jahre verhei ratet war und täglich an sie denke … KARL RATHBAUER, 85 JAHRE ALT, BEWOHNER DER GARTENSIEDLUNG FORTUNA
Diese Ausgabe des Fortuna-Ma gazins befasst sich mit „Kommuni kation“ und Sie finden darin einiges über den Unterschied zwischen Sprache und ganzheitlicher Kom munikation. Nie war es wichtiger, wahrhaftig miteinander zu kom munizieren. Das gilt besonders für Menschen, die in Gesundheits- oder Pflegeberufen tätig sind und mit vielen Menschen, oft aus unter schiedlichsten Kultur- und Sprach räumen zusammenarbeiten. In schwierigen Zeiten gibt es schwierige – ja sogar „heikle“ –Themen und Menschen neigen ger ne dazu, diese zu umgehen. Doch durch „Schweigen“ werden keine Missverständnisse aufgeklärt, keine Konflikte verhindert. Deshalb: Keine Kommunikation ist so gut, als dass sie nicht noch verbessert wer den könnte und miteinander reden ist immer Gold(-richtig)!
JOSEF SKODNIK, BETRIEBSRATSVOR SITZENDER KURATORIUM FORTUNALAbg. a.D. Godwin Schuster, Präsident Kuratorium Fortuna, Erster Vorsitzender des Wiener Gemeinderats a.D. E-Mail: godwin.schuster@gmx.at
„Durchs Reden kumman d’Leut‘ z’samm!“ sagt der Volksmund. Ich finde, dass in diesem kurzen Satz erstaunlich viel Weisheit steckt. Unter anderem ist es die Aufforderung, sich nicht darauf zu verlassen, dass andere Men schen die eigenen Bedürfnisse, Gedanken oder Sorgen erraten und in einem hineinschauen können, sondern öfter einmal offen und ehrlich mit anderen zu sprechen. Nicht nur große Auseinandersetzungen sind durch entspre chende Gesprächsbereitschaft verhindert worden, sondern auch im Alltag können viele kleine und große Probleme oft schon vor ihrer Entstehung behoben werden.
Aber, wie Sie wissen, ist Kommunikation viel mehr als nur Reden. Kommuni kation bedeutet vor allem auch Zu- und Hinhören, ebenso wie Aufmerksam keit und Respekt gegenüber anderen. Bekanntlich benötigen Menschen nicht immer nur Ratschläge. Manchmal ist das, was sie wirklich brauchen, eine Hand die sie hält, ein Ohr das ihnen zuhört und ein Herz das sie versteht. Als Präsident von Fortuna bin ich stolz darauf, dass in allen unseren Einrichtun gen sehr viel Wert darauf gelegt wird, den BewohnerInnen zuzuhören und darauf zu achten, dass wir so wenig wie möglich „überhören“!
Kommunizieren erfordert oft auch Disziplin und ist natürlich auch keine Ein bahnstraße. Die Teams in allen unseren Häusern hatten es – vor allem in den letzten zwei Jahren – oft nicht leicht, sämtliche Verordnungen, Richtlinien, aber auch andere Anliegen zeitgerecht und verständlich an Sie, geschätzte BewohnerInnen und Angehörige, zu übermitteln. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die diese Mitteilungspflicht sehr gewissenhaft und mit größtmöglicher Umsicht erfüllt haben. Und natürlich gilt mein Dank auch allen BewohnerInnen, die verständnisvoll und solidarisch – im Sinne der Sicherheit aller – auf die vielleicht nicht immer leicht nachvollziehbaren, behördlichen oder auch hausspezifischen Anordnungen reagiert haben!
In diesem Sinne danke für das Lesen dieser Zeilen, für Ihr Interesse und ich wünsche Ihnen größtmögliche Gesundheit!
Mit freundlichen Grüßen
Herr Elvis Mesanovic, Diplomierter Gesundheitsund Krankenpfleger und Diabetesberater in der Gartensiedlung Fortuna, hat von Oktober 2021 bis Juli 2022 an der Universität Graz den Lehrgang Diabetes Care absolviert und erfolgreich abge schlossen.
Herr Mesanovic, dem wir an dieser Stelle sehr herzlich zu diesem Erfolg gratulieren, dazu: „Mich hat das Thema Diabe tes immer schon sehr interessiert und es ist mir ein Anliegen, die Betroffenen bestmöglich darüber zu informieren und ihnen zu helfen. Außerdem freue ich mich darüber, mein erworbenes Wissen so vielen Kolleg*innen wie möglich weiter geben, bzw. es mit ihnen teilen zu können!“
Der folgende Artikel von Herrn Mesanovic gibt Aufschluss darüber, warum diese wertvolle Ausbildung nicht nur für ihn, sondern vor allem für die Kund*innen von Fortuna von großer Wichtigkeit ist:
Die Statistik besagt, dass in Öster reich im Jahr 2021 etwa 800.000 Menschen mit Diabetes Mellitus lebten. Schätzungen zufolge werden es im Jahr 2045 mehr als eine Mil lion Menschen sein. Alle 50 Minu ten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen der Diabetes. Diabe tes Mellitus betrifft jeden zehnten Menschen in Österreich, Tendenz weiter stark steigend. Die Erkran kung kann jeden treffen, jung oder alt, dick oder dünn, arm oder reich. Diabetes ist keine Lebensstilerkran kung, sondern eine sehr ernstzu
nehmende Erkrankung, die unsere volle Aufmerksamkeit verdient.
WAS DAS MIT FORTUNA ZU TUN HAT
In den nächsten Jahren ist zu erwarten, dass immer mehr Dia betiker*innen bei uns einziehen werden, welche sich mit dieser Krankheit gut auskennen und eine entsprechend kompetente und exzellente Betreuung für sich wünschen. Das alles hat mich dazu bewegt, eine Diabetes Care-Aus bildung zu machen, da ich mit erweitertem Wissen und hoher Kompetenz schon heute mehr für die Diabetiker*innen unter unseren
Bewohner*innen tun kann! Durch kompetentes Handeln und Beratung sind Folgekrankheiten der Zuckerkrankheit, wie bspw. Retino pathie, Niereninsuffizienz, koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und diabeti sches Fußsyndrom, vermeidbar, bzw. können sich verzögern. Dabei sind der Einsatz und die Zusam menarbeit von einem multidiszi plinären Team gefragt (Ärzt*innen, Diabetesberater*innen, DGKP, PFA, PA, HH sowie HWS).
Die Schulungen, sowohl für Mit arbeiter*innen als auch für die Klient*innen von Fortuna, werden dazu beitragen, dass die Spätfolgen von Diabetes Mellitus verstärkt ernstgenommen werden. Es wird mehr Zeit in die Vorbeugung von Spätfolgen investiert und geplant werden. Des Weiteren wird es ein Angebot zu regelmäßigen Fußkont rollen von medizinischem Fachper sonal, Diabetesberatungen, Einzel beratungen und die Unterstützung durch eine*n Arzt/Ärztin/ DGKP geben.
Mag.a Judith Hackl Geschäftsführerin Kuratorium Fortuna
mit der Sprache, so hört man oft, ist es wie mit einem Eisberg – zwei Drittel davon befinden sich unter der Oberfläche, also zunächst im Verborgenen. Doch genau dieser Teil des Ungesagten – und damit Ungehörten – hat es oft in sich und ist vielleicht sogar gefährlich! Moderne Schiffe verfügen heutzutage über ausgezeichnete technische Hilfsmittel, wie bspw. Echolot und Radar, um Gefahren wie diese zu umschiffen. Auch wir Menschen täten gut daran, so manches Mal unser inneres „Echolot“ auf unser Gegenüber zu richten und so vielleicht zu spüren, was nicht hörbar ist! WARUM ein Mensch etwas sagt, kann manches Mal von größerer Bedeutung sein, als das, WAS er oder sie sagt.
Gerhard Bronner (23.10.1922 – 19.01.2007),
Ich habe – besonders in den letzten zwei Jahren – öfter den Eindruck gewonnen, dass Menschen im Umgang miteinander einen recht rauen oder gar aggressi ven Umgangston wählen, sich (vor)schnell ein Urteil bilden, Meinungen anderer geringschätzen und abwerten oder jede noch so wissenschaftlich fundierte Äußerung anzweifeln. Auch die Vielfalt diverser Medien mit zweifelhaftem Hin tergrund oder selbsternannte „Expert*innen“ tragen ihres dazu bei.
Der Mensch ist nicht zum Alleinsein geboren, aber ohne gute Kommunikation kann es kein gutes Miteinander geben. Deshalb lautet mein Vorschlag und Ersu chen an uns alle: Lassen Sie uns doch – statt übereinander – mehr miteinander reden, denn für mich steht fest, dass wir schwierige Zeiten nur zusammen gut durchstehen können!
Mit freundlichen Grüßen
Das Drama aller Zeiten hat eigentlich nur ein einziges Thema gehabt: die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu leben.
österreichischer Komponist, Autor, Musiker und Kabarettist.
Herr Savo Ristic wurde als viertes Kind einer Gastarbei terfamilie geboren und ver brachte seine Kindheit und Jugend im heutigen Kroatien. Im Alter von 19 Jahren zog er nach Wien, um an der dortigen TU Bauingenieurswe sen zu studieren. 2001 heiratete er eine „waschech te Wienerin“ aus Kaisermühlen, mit welcher er seit mittlerweile 21 Jahren verheiratet ist. 2002 kam Sohn Adrian auf die Welt, welcher mittlerweile 20 Jahre alt ist und ab Herbst 2022 ein Informatik-Stu dium beginnen wird. Seit 2005 war Herr Ristic in unter schiedlichen Positionen im Rehab Zentrum Stadlau tätig und über nahm 2008 die administrative Leitung der Einrichtung, in welcher er 14 Jahre lang erfolgreich ein Team von über 50 Mitarbeiter*in nen führte, ehe er sich heuer dazu entschlossen hat, sich noch einmal beruflich zu verändern. Den direk ten Kontakt zu den Kund*innen hat er nie verloren und diesen stets als Bereicherung erlebt, konnte er doch selbst hautnah erleben, wieviel mehr Wohlbefinden seiner Kund*innen durch Serviceorientie rung und guten Zuspruch erreicht werden konnten.
Parallel zu seiner Tätigkeit als Institutsleiter in Stadlau hat Herr Ristic 2015 den Kunstverein „KUM - Verein Kunst und Menschen” gegründet, dessen Obmann er bis
Savo Ristic Direktor Gartensiedlungheute ist. Es folgten viele kleinere Konzerte und Vernissagen in Wien und ab 2017 eine drei Jahre andau ernde Kooperation mit dem Projekt „Stadtrecherchen“ (Burgtheater), wo Herr Ristic an der Organisation mitgearbeitet hat und auch selbst auf der Bühne des Burg- und Aka demietheaters gestanden ist. Herr Ristic befindet sich mit seinen Pro jekten immer auf der Suche nach einer wahrhaft freien und prospe rierenden Gesellschaft.
In seiner Freizeit spielt der über zeugte Donaustädter gerne Schach und nimmt jedes Jahr an einem Senioren Turnier im 22. Bezirk teil. Er hofft, vielleicht auch in der Gartensiedlung einige begeisterte Schachspieler*innen zu finden, um ab und zu auch hier seiner Leiden schaft nachgehen zu können. Gerne schreibt er auch das ein oder andere
Lied, manchmal sogar in Wiene risch. Sein letztes Werk „I bin grod“ wurde 2022 im Gartenbaumuseum uraufgeführt und soll nach der Som merpause im Studio aufgenommen werden. Lachend meint Herr Ristic: „Mit diesem Song werden wir be stimmt die Charts erobern!“
Seinen Sommerurlaub verbringt er jedes Jahr in seiner alten Heimat Kroatien, genauer gesagt in Vrsar, am Meer. Diese Zeit nutzt er gerne um zu lesen, zu schwimmen und guten Fisch zu essen. Natürlich dürfen auch die berühmten Cevap cici nicht fehlen, denn wo sonst bekommt man diese in so guter Qualität!
Im September 2019 verstarb Herrn Ristics Schwiegervater, nach einem Jahr Demenz und als Pflegefall. Durch die aktive Pfleg und Unter stützung seiner Familie, konnte dessen Betreuung zuhause gesi chert werden. Herr Ristic hat viele Nächte bei seinem Schwiegervater verbracht, ihn gepflegt, ihm zuge hört und sehr viel Wärme gegeben. Das bedeutete für Herrn Ristic selbst auch eine Herzenserfahrung. Am Ende wurde der Schwiegervater im Spital stationär aufgenommen und Herr Ristic hatte das Glück, den letzten Tag in dessen Leben mit ihm zu verbringen. Dieser Abschied hat Herrn Ristic emotional sehr be wegt und er konnte dadurch seiner Familie die Gewissheit geben, dass der Schwiegervater in seiner letzten Stunde nicht gelitten, sondern diese vielmehr geborgen und friedlich verbringen konnte. „Es wurde mir damals bewusst“, so Herr Ristic, „dass nicht alle Famili enangehörigen die Kraft aufbringen können, um ihre Liebsten zu Hause zu pflegen. Außerdem gibt es sehr viele ältere Menschen, die gar keine
Ich setze mich leiden schaftlich dafür ein, meine Mitmenschen, welche Unabhängig keit und Selbstbestimmung lieben, bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen!
Familie haben. Umso wichtiger ist es mir, die Gartensiedlung gewis senhaft zu führen. Wir haben diese Verantwortung gegenüber der Ge sellschaft bei einer verantwortungs vollen Zukunftsplanung immer mitzudenken.“ Sein Motto lautet „lebenslanges Lernen und Wach sen“ und das ist es, was er sich auch für seine neuen Mitarbeiter*innen wünscht: Er möchte sich und sein Team „fordern und nicht überfor dern“. In diesem Sinne startet er im Oktober 2022 mit dem Weiter bildungsstudium „MSc Kommuni kation und Counseling“, um seiner Praxiserfahrung auch eine „akade mische Note“ zu verleihen.
Wir wünschen Herrn Direktor Ristic alles erdenklich Gute und viel Erfolg für seine zahlreichen, sehr ambitionierten Vorhaben und freu en uns sehr, mit ihm einen ausge sprochen erfahrenen, kompetenten und aktiven Menschen in der Fortu na-Familie begrüßen zu dürfen!
Mir ist es ein besonderes Anliegen, die Bewohner*innen dabei zu unterstützen, ihre Lebensfreude bestmöglich zu erhalten und ihr Leben aktiv zu genießen. Damit dies gelingt, ist es mir besonders wichtig, ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Das Bemühen von Fortuna um die Betreuung und Pflege älterer Menschen verlangt ein hohes Pflichtbewusstsein und die Bereitschaft der Mitarbeiter*innen, jeden Tag ihr Bestes zu geben. Sowohl im Bereich des Kund*innen-Services als auch bei in der Führung und Obsorge für Mitarbeiter*innen soll Fortuna immer als Vorbild und mit großer Leidenschaft vorangehen. Genau dieser Umstand, den ich mit voller Überzeugung teile, hat mich dazu bewegt, mich für die Position als Direktor dieses Hauses zu bewerben. Die Position des Hausdirektors gibt mir die Möglichkeit, an dieser, für unsere Gesellschaft eminent wichtigen Einrichtung mitzuwirken. Leben in sozialer Sicherheit, ein Recht auf Hilfe und Begleitung, solidarischer Umgang mit unseren älteren Mitbürger*innen und ihnen ein Leben in Selbstbestimmung zu er möglichen, das sind die Grundpfeiler eines würdevollen Daseins. Unsere Senior*in nen haben sich nach ihrem jahrzehntelangen Beitrag für die Gemeinschaft nur die allerbeste und herzlichste Betreuung verdient. Hier darf es keinen Kompromiss und keine halben Sachen geben. Andere Menschen zu betreuen, verlangt viel Demut und Selbstreflexion. Wie die afrikanische Philosophie im Wort UBUNTU diesen Um stand trefflich zum Ausdruck bringt: „Ich bin, weil wir sind.“ Der Direktor trägt die volle Verantwortung für das Haus und sorgt dafür, dass die Betreuung, Verpflegung, Freizeitplanung und technische Ausrüstung einwandfrei funktionieren. So errichtet er ein gesundes und zentrales Fundament, das für Wertschätzung, Transparenz und Verantwortungsbewusstsein sorgt. Diese enorme Verantwortung ist genau meine Berufung und mein „Warum“, zu wirken und zu dienen. Es ist ein Bekenntnis zu ge lebter Solidarität, aus der ich die Kraft und die Sinnhaftigkeit meines Lebens schöpfe.
„Beim Reden kommen die Leute zusammen“, dieser alte Wiener Spruch gilt nach Zeiten der Corona-Lockdowns und pandemiebedingten Isolationen ganz besonders. Dabei ist es bei Menschen im fortgeschrittenen Alter besonders wichtig, sich mit an deren auszutauschen und so Einsamkeit und Eintönigkeit vorzubeugen.
ZEIT NEHMEN FÜRS REDENWir alle haben eine Menge zu tun und das tägliche Leben fordert viel Auf merksamkeit von uns. Dabei gehen aber oft unsere zwischenmensch lichen Beziehungen unter und wir verstricken uns fast zur Gänze in die Verwaltung unseres eigenen Lebens. Dabei ist doch gerade das soziale Leben so ergiebig und kostbar und bereichert uns tagtäg lich mit neuen Entdeckungen und Erlebnissen. Oft reicht schon eine kurze Plauderei, um Menschen und ihre Interessen besser kennenzu lernen. Oder man nützt die Zeit beim Einkaufen für einen ange regten Plausch mit den Menschen, die einem am Weg begegnen. Seien Sie offen für neue Bekanntschaften und reden Sie, anstatt schweigend durch die Welt zu gehen und sich nach außen abzuschotten. Ein Witz, eine nette Frage, ein paar Worte der Aufmunterung und schon ist man in ein Gespräch verwickelt, das einem schöne Momente der Geselligkeit vermittelt und den Tag erhellt. In
den Häusern von Fortuna bieten sich jeden Tag viele Gelegenheiten zum Reden, Diskutieren und zum „Schmähtandeln“. Aber auch viele Clubs und Seniorenvereine bieten fast an jeder Ecke Plattformen für Gespräche mit Menschen. Nützen Sie diese „Geschenke“ und nehmen Sie sich Zeit für Kommunikation. Sie werden sehen, dass sich das für Ihr Leben auszahlt und jedes Ge spräch Ihr Leben um neue Aspekte und Sichtweisen bereichern wird. Natürlich kann kommunikative Geselligkeit auch gemeinsamen Genuss beinhalten. Laden Sie Menschen zu sich ein oder essen Sie gemeinsam mit anderen. Das Reden und Essen rund um den Tisch ist wohl die älteste Form des gemein schaftlichen Kommunizierens. Lassen Sie sich ein gutes Gespräch schmecken!
Ja, die Nachbarin ist nicht so und überhaupt, die neuen Mieter gegen über sowieso, die sind ganz anders
Kurt Tucholskyund was die anderen in der Gasse oder im Haus so denken und sind, das ist schnell nach einem ersten optischen Eindruck gefestigt und lässt sich oft über Jahre hinweg nicht mehr verrücken. Dabei lässt es sich doch erst nach einem guten Gespräch wirklich feststellen, was die anderen Menschen wirklich denken und was ihren Wert für Ihr Leben ausmachen könnte. In vielen Fällen verbirgt sich hinter einem oberflächlichen negativen visuellen Eindruck ein Mensch, der etwas zu sagen hat und durch
Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.
aus Ihr Leben bereichern kann. Sie müssen es nur zulassen und emotionale Barrieren überwinden. Das Zauberwort dabei ist: Toleranz. Gehen Sie ruhig aus Ihrer Komfort zone und nehmen Sie Menschen trotz ihres vielleicht ungewöhn lichen oder vermeintlich „unsym pathischen“ Aussehens an. Gehen Sie den ersten Schritt und reden Sie mit den Menschen in Ihrer Um gebung. Sie gehen dabei auf eine Entdeckungsreise hin zu neuen menschlichen Werten und Bekannt schaften. Lassen Sie sich dabei nicht enttäuschen, wenn es einmal nicht so klappt. Tolerante Menschen nehmen das mit einem freundlichen Lächeln und humorvollen Augen zwinkern. Und noch ein Tipp der Redaktion: Reden und Verstehen beginnt mit dem Zuhören. Lassen
Wir allen sprechen
Sie die anderen ihre Gedanken ruhig formulieren, auch wenn sie nicht Ihrer Meinung sind.
NÜTZEN SIE AUCH NEUE TECHNOLO GIEN FÜR EINE ALTE KULTURTECHNIK Internet, E-Mail und soziale Me dien bieten viele Möglichkeiten,um mit anderen in Kontakt zu kommen und neue Bekanntschaften zu knüp
Wir reden nicht nur mit unserem Mund und in unserer verbalen Mutterspra che. Unser ganzer Körper „spricht“ zu unserem Gegenüber und vermittelt ausdrucksstark Botschaften, die beim anderen ankommen. Was besonders starke Signale aussendet, ist unser Gesicht. Statt gerunzelter Augenbrauen und nach unten gezogenem Mund können wir es zur fröhlichen Abwechs lung einmal mit einem herzlichen Lächeln versuchen, das nicht nur den Mitmenschen ein Gefühl der emotionalen Offenheit vermittelt, sondern auch uns selbst eine positive Stimmung förmlich aufzwingt. Ein Lächeln ist nämlich unbezwingbar und schafft die perfekte Basis für eine angenehme Konversation auf Augenhöhe. Ebenso sprechen offene Arme (statt sturer Verschränkung) eine deutliche Sprache des Willkommenseins und laden zur Kommunikation ein. Ein aufmunterndes Augenzwinkern hilft gerade im stressigen Alltag jedem weiter und versüßt dem Tag. Nützen wir unsere Körpersprache als Katalysator der Kommunikation!
fen, die man im „echten Leben“ pflegen kann. Hier finden Sie leicht Gleichgesinnte, die auch Ihre Inte ressen teilen – und zwar über alle Altersbarrieren hinweg. Kommuni kation ist eben auch Klick-Sache –wagen Sie sich schrittweise in neue digitale Sphären vor und finden Sie neue Plattformen und Foren für interessante und berührende Kon versationen.
Reden, Diskutieren, Keppeln, Witzeln, Schmähtandeln, Trat schen, Plauschen … Kommunikation hat in Wien viele Namen. Was aber alle gemeinsam haben: Sie müssen den ersten Schritt zum Gesprächs partner gehen und die Konversation beginnen.
Nehmen Sie sich doch Zeit für ein Wort und ein Lächeln, Sie können mit jedem Gespräch viel er leben und noch mehr lernen.
SOMMER, SONNE, SONNENSCHEIN, DAS LÄSST MICH GLÜCKLICH SEIN. Schönes Wetter, hervorragendes Essen, tolle Musik und gutgelaunte Bewohner*innen. Ein gelungenes Sommerfest im Apparte menthaus – besser geht’s nicht!
Bei herrlichem Hochsommerwetter und strahlend blau em Himmel fanden heuer unsere Sommerfeste statt. Übertroffen wurde das traumhafte Wetter nur durch die gute Laune und die Feierfreudigkeit unserer Bewoh ner*innen! Küchenchef Thomas Milkovits verwöhnte mit Grillspezialitäten, wie Rippchen, Cevapcici, Grillkäse und Maiskolben und das Café Fortuna mit selbstgebackenem Kuchen und kühlendem Eiskaffee. Zur Live-Musik von Wolfgang Aster wurde bis in die frühen Abendstunden eifrig das Tanzbein geschwungen.
Der 7.7.2022 hat sich perfekt angeboten, um unser heuriges Sommer fest zu feiern: Das Wetter hat es sehr gut mit uns gemeint – Sonnen schein und doch nicht zu warm. Dafür hat das Musik-Duo „Gabi und Christian“ uns mit ihrer Musik umso mehr „eingeheizt“! Manche Be wohner*innen haben sogar ihren Rollator stehen gelassen und konnten nicht widerstehen, bei dem einen oder anderen Lied mitzutanzen. Man che Paare haben sogar ihr Tanztalent wiederentdeckt. Auch für das kuli narische Wohl war wieder bestens gesorgt: Von gegrillten Würstln oder Koteletts etc. bis hin zu verschiedenen Salaten gab es reichlich Auswahl an Köstlichkeiten. Doch auch ein Sommerfest geht leider irgendwann zu Ende, aber es war bestimmt nicht das letzte Fest für heuer ..!
Das Sommerfest 2022 im Wohnpark wurde durch Herrn Direktor Höfer eröffnet. Als Auftakt engagierte sich der hauseigene Chor im Zusammenspiel mit Krankenpfleger Herrn Janos Ronai an der Ziehharmonika. Nach ein paar Worten unseres Vize-Präsidenten Albert Holub, Hausver trauenspersonen-Vorsitzenden, Frau Ingrid Jung und Herrn Direktor Höfer wurde bereits das Feiern mit Allerlei vom Grill und musikalischer Begleitung eingestimmt. Das Wet ter war uns gnädig. In einem der begrünten Innenhöfe des Wohnparks, unter Blätterdächern und Sonnenschirmen, bei einer leichten, wohltuenden Brise, wurde gefeiert. Vielfach gelobt wurden das gute Essen, die liebevolle Dekoration und die fleißigen Mitarbeiter*innen, die für ein schönes Sommerfest 2022 sorgten.
Nach einer langen, Corona-bedingten Durststrecke rüste ten wir in der Baumgasse am 29. Juni endlich wieder für eine richtige Party! Bunte Quietsch-Entchen aus Karton, die wir mit den Bewohner*innen gebastelt hatten, umringten uns schon seit einigen Tagen im Speisesaal, um uns das richtige Badefeeling zu vermitteln, das Büffet wartete im Kühlhaus und die „SCHLOSSKOGLER“ standen pünkt lich um 14.00 h in den Startlöchern. Nach einer launigen Begrüßungsansprache unseres neuen Direktors, Herrn Gerhard Schlachter, BA, konnte es direkt losgehen! Der Saal war brechend voll mit erwartungsvollen Bewohner*in nen und mit Einsetzen der Musik schwappten Rhythmus und Stimmung wie eine riesige Welle durch den Saal. Mitgesungen und mitgeschunkelt wird ja eigentlich immer gleich, aber die erste Polonaise schon nach zehn Minuten hatten wir noch nie. Bewohner*innen, Kolleg*innen und die Führungsetage beteiligten sich fleißig an den Vergnü gungen und auch unser Gast aus dem Appartementhaus, Herr Direktor Skarke, unser Herr Direktor Schlachter und Stationsleiter Mag. Bernhard Santa betätigten sich als „Taxitänzer“ für alle, die das Tanzbein schwingen wollten und konnten. Vom Ententanz bis Boogie-Woogie war alles dabei! Wie aus alten Zeiten gewohnt, fand sich Stations
sekretärin Gabi wieder etliche Mitstreiter*innen für eine Line Dance-Einlage unter den Kolleg*innen und wurde auch eifrig beklatscht.Das kurz darauf eröffnete Büffet ließ keine Wünsche offen – alles Erdenkliche vom Grill und verschiedenste Sommersalate, aber das absolute Highlight waren dann doch die – bis dato noch nie zuvor angebote nen – Schinkenrollen, die auch buchstäblich in Rekordzeit aus waren!Die „heiße Schlacht um das Buffet“ wurde noch von einem weiteren neuen Programmpunkt begleitet: Auf Anregung unserer neuen Hausleitung gab es erstmals eine Tombola, selbstverständlich nur mit Gewinnerlosen! Mit Unterstützung der zentralen Geschäftsführung gab es viele, praktische Alltagsartikel zu gewinnen, aber durch eine großzügige Spende der Firma FREUDENSPRUNG aus dem 22. Bezirk kamen noch etliche lustige Kleinigkeiten, aber vor allem der Hauptpreis, ein Sony e-Book-Reader ins Spiel. Wir bedanken uns auf diesem Weg auch noch mal herzlich bei Herrn Dkfm. Herbert Freudensprung für seine Großzügigkeit! Doch weil leider auch alles Schöne einmal zu Ende geht, kam mit viel Gaudi und Juche um 16.30 h auch unser wunderschönes Sommerfest zum Schluss. Schweren Herzens verabschiedeten wir unsere Stamm musiker, die „SCHLOSSKOGLER“, nicht, ohne uns gleich ihre Zusage für unser Erntedankfest zu sichern.
ELISABETH KOTRBA, 8/22
Die Tochter einer unserer Bewohner*innen – Kateryna Leontieva – ist ukrainische Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik.
Die heute 17-jährige hat be reits in ihrem 5. Lebensjahr mit der künstlerischen Gym nastik begonnen. Sie hat an zahlrei chen internationalen Wettbewerben teilgenommen und war sogar in der ukrainischen Nationalmannschaft!
Die Rhythmische Sportgymnastik ist nicht nur ein Hobby, es ist ihr Leben! Zweimal in ihrem jungen Leben, mussten Kateryna und ihre Familie bereits fliehen: Zuerst 2014 aus Luhansk und jetzt, 2022, aus Kiew. Den ganzen Sommer über nehmen ihre Mutter Liudmyla und sie an Deutschkursen teil. Zusätz lich trainiert Kateryna täglich Gym nastik und für die Zukunft plant sie ein Studium der Rechtswissen schaften an der Universität Wien.
Kateryna träumt davon, einmal zur Aufführung der weltberühmten Li pizzaner in der Spanischen Hofreit schule und zum Wiener Opernball gehen zu dürfen!
„Wien ist eine sehr schöne Stadt!“, sagen sowohl Kateryna als auch Liudmyla und weiter: „Es ist DIE Kulturhauptstadt – wir gehen gerne in Museen, besuchen die Wiener Staatsoper und Klassikkonzerte im Stephansdom. Der Rest der Fami lie – der Vater, zwei Brüder und die Großeltern – sind in der Ukraine. „Alle hier sind sehr gastfreundlich und wir sind sehr dankbar für Ihre Hilfe und Unterstützung!“
KATERYNA UND LIUDMYLA LEONTIEVAKateryna träumt davon, einmal zur Aufführung der weltberühmten Lipizzaner in der Spanischen Hofreit schule und zum Wiener Opernball gehen zu dürfen!
„Nutze den Tag“! Mit diesem Lebens motto engagiert sich eine Bewohnerin, Frau Elisabeth Weghofer, gerne auch Sissy genannt, im Alltag des Apparte menthauses. Einmal im Monat bereitet Frau Sissy den Senior*innen im Pensio nistenklub gute Laune, unter anderem mit lustigen Geschichten aus den Büchern vom Peter Meissner, wie z. B.:
„SCHAUMROLLEN“
(aus dem Buch „Lachen gefällig“ von Peter Meissner) „Was darfs sein?“
„A Schaumrollen, bitte!“ „Von die frischen oder die ganz frischen?“
„Wo is der Unterschied?“
„Im Preis. Die ganz frischen kosten um 30 Cent mehr.“
„Und welche san die in der Folie?“
„Die frischen, aber die san praktisch genau so frisch wie die ganz frischen.“
„Wie lang san denn die jetzt scho frisch?“ „Welche?“
„Die frischen!“
„Des spielt ka Rolle, weils eh in der Folie san.“ „Dann gebn S mir bitte a ganz frische!“ „Wolln S net glei zwa? Da kriegns a dritte gratis dazu.“
„Drei Schaumrollen kann i aber net essen!“ „Wenn Sies in a Folie wickeln und in Kühlschrank tuan, dann haltens praktisch ewig. Des sehn S ja an unsere frischen.“
Bei den Musiknachmittagen im Garten oder im Dachgeschoß zeigt sich Frau Sissy als begeisterte Hobby-Gitarristin und -Sängerin. Seit im Appartement haus Familien leben, welche dem Krieg in der Ukraine entflohen sind, bietet Frau Sissy auch Deutsch-Unterricht für
alle an, die unsere Sprache rasch lernen möchten. Außerdem ist Frau Sissy bei allen möglichen Aktivitäten des Hauses immer dabei, sehr zur Freude der Be wohner*innen und Mitarbeiter*innen von Fortuna!
Fortuna Magazin Ausgabe 3/2022
1100 Wien, Holbeingasse 8, Tel.: 01/604 31 46, E-Mail: appartementhaus@fortuna-swa.at
Seit 14 Jahren habe ich Frau Ljilja Bojic sowohl als Mensch als auch als meine Stationsleiterin kennen und schät zen gelernt. In dieser Zeit ist sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und hat mich motiviert, mich beruflich zu entwickeln. Ich verdanke ihr viel und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich bei ihr bedanken! Ich wünsche Frau Bojic für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute und viel Gesundheit!
ANA-MARIA
ZORZI STATIONSLEITERIN MOBILE DIENSTE/ BETREUTES WOHNEN10-JÄHRIGES JUBILÄUM
Martina Böhm, Verwaltung Mahira Mehmedovic, DGKP Eva Daridova, Stationsleitungs vertretung
5-JÄHRIGES JUBILÄUM
Snezena Hackenberg, Hauswirt schaftliche Servicekraft Meike Stückler, Verwaltung
PENSIONIERUNG
Ljilja Bojic
Ein herzliches Dankeschön für Ihr geleistetes Engagement und Ihre Unterstützung!
Herzliche Gratulation zur absolvierten Weiterbildung: Wundmanagement
Martina Jakubec
Oben links: M. Böhm, oben rechts: E. Dar idova, M. Stückler, S. Hackenberg, mitte links: M. Jakubec, mitte rechts: M. Mehmedovic, unten links: L. Bojic
Die Handarbeitsgruppe blüht wieder auf . Am 5. April starteten wir den ersten Nachmittag. Und siehe da – wir waren gleich acht Damen in der Gruppe und nach dem gegenseitigen Kennenler nen ging es auch gleich ans Werk.
Jede von uns hat ein anderes Talent und daher viel Freude an ihrem Werksstück. Derzeit arbeiten alle schon für den Weih nachtsmarkt 2022, dessen Einnah men wieder den Bewohner*innen des Stationären Wohnens zugute kommen. Es wird gestrickt, gehä kelt, genäht und gebastelt. Plaudern und Lachen kommen natürlich auch
nicht zu kurz. Wir wurden eine ge sellige Runde mit bis zu elf Damen.
Vielleicht hat noch die (oder selbstverständlich gerne auch der) eine oder andere SchlossparkBewohner*in Lust, zu der Grup pe zu stoßen?! Neue Vorschläge und Anregungen sind uns immer willkommen.
PA Alexandra Konculic
Wir danken Frau Alexandra Konculic sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit, die langjährige Verbundenheit mit dem Haus und das hohe, persönliche Engagement zum Wohl unserer Bewohner*in nen.
1120 Wien, Khleslplatz 6 Tel.: 01/812 00 80
E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at
Kann man sich mehr wünschen? Im Schlosspark Fortuna hat im August eine Premiere stattgefunden: ein Som mernachtskonzert auf der Dach terrasse! Und was sollen wir sagen – wir waren bis auf den letzten Platz „ausgebucht“! Die fleißigen Kaffeehaus-Pächter servierten schon eine Stunde vor dem Kon zertbeginn kühle Getränke und köstliche Brötchen.
Als die jungen Musiker*innen die Bühne betraten, hatte jeder Gast ein Getränk an der Seite. Die beiden Künstler*innen wurden in Ko lumbien geboren, studieren Musik in Wien und brachten an diesem Abend südländisches Flair ins Haus. Melodien aus Italien, wie „O Sole Mio“ oder „Volare“, waren genauso vertreten, wie südamerikanische Klänge, die fast ein bisschen melan
cholisch stimmten. Mit einem Blick auf die untergehende Sonne fühlten sich viele Bewohner*innen wie am Meer. Da die Stimmung und das Wetter so gut waren, unterhielten sich viele Besucher*innen nach dem Konzert weiterhin sehr angeregt und genossen bei Kerzenschein die Nacht. Eines ist ganz klar: So ein Sommernachtskonzert kann gerne bald wieder stattfinden!
BARBARA ZAKOSTELSKYFrau Jolanta Szczypczyk war sieben Jahre lang im Schlosspark als Pflege assistentin tätig. Bis zu ihrem letzten Arbeitstag wirbelte Frau Szczypczyk mit viel Energie und Elan durch den Stationären Bereich, stets das Wohl ergehen unserer Bewohner*innen im Auge habend.
Wir wünschen der agilen NeoPensionistin alles Gute und be danken uns für die jahrelange gute Zusammenarbeit im Schlosspark Fortuna!
Ich hatte die Möglichkeit, mit Herrn Robert Kalkhauser ein Interview in seinem kleinen, aber feinen Ausstellungsraum zu führen. Alle Uhren tickten, die Uhrpendel gaben unserem Gespräch Schwung und die regelmäßigen Schläge der Uhren waren eine schöne Hinter grundmusik.
Herr Kalkhauser konnte mir zu jeder Uhr eine Geschichte erzählen und ich merkte, es steckt viel Herz blut in jedem Kleinod. Doch ganz wichtig war meinem InterviewPartner, dass er kein gelernter Uhr macher ist, sondern sein Brotberuf ein ganz anderer war. Nach seiner Lehre als Mechaniker, mit abgeschlossener Gesellen- und Meisterprüfung, arbeitete Herr Kalkhauser in einer international tätigen Vertriebsfirma für grafische Maschinen. Reisen innerhalb Euro pas, in die USA und den ehemaligen Ostblock waren keine Seltenheit. „Meine tüchtige Frau hat sich in dieser Zeit um unseren Sohn und den Haushalt gekümmert“, so be dankt sich Herr Kalkhauser bei seiner Ehefrau.
Der Chef dieser Vertriebsfirma hat eines Tages eine sogenannte „Haus meisteruhr“* zu Herrn Kalkhauser gebracht und gemeint: „Können Sie die Uhr reparieren?“ und so begann die Leidenschaft, den Uhren hinter ihr Ziffernblatt zu schauen.
Die meisten der präsentierten Uhren im Ausstellungsraum sind Uhren aus dem Schwarzwald. Mit viel Liebe und Hingabe werden die
se restauriert und wieder in Stand gesetzt. Auf Flohmärkten sucht Herr Kalkhauser Restbestände und Einzelteile alter Uhren. Meist fehlen die sogenannten Schilder, das sind die Uhrblätter, oder die Gewichte der Pendeluhren. Kein Problem für den Uhrenbastler aus Hingabe! Neue Schilder werden gemalt und gestaltet, Zeiger werden selbst hergestellt und auch die Ge wichte der Uhren können in Eigen regie hergestellt werden. Wichtig dabei ist, dass all diese Einzelteile mit einem mechanischen Antrieb sind und Herr Kalkhauser die Uh ren wieder in den Originalzustand bringen kann. Keine Schraube, die dort nicht hingehört!
Hatten Sie denn Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen?
Natürlich hatte er – zusammen mit einem Freund hat Herr Kalkhauser zwei Segelboote gebaut und damit das Mittelmeer erkundet!
Und nicht zu vergessen: die Wan derurlaube mit seinem Sohn, der in den Sommermonaten eine Sennhüt
te mietet und gemeinsam werden Wanderungen unternommen. In den letzten Jahren geht der Sohn größere Wanderungen alleine und abends treffen sie sich wieder bei der Hütte. „Bei Nacht auf dem Berg die Sterne zu beobachten, ist für mich das Paradies!“, meint Herr Kalkhauser, und bei diesem Satz leuchten seine Augen wie die Sterne selbst!
Mit diesen Worten bedanke ich mich für das Gespräch und hoffe, noch viele neue Uhren und Ge schichten hören zu können.
* Die Erklärung zum Begriff „Hausmeisteruhr“:
Eine sogenannte Portaluhr ist eine Tischpendeluhr mit einem Schlag werk, bei der man durch Ziehen an einer Schnur den vorhergegangenen Stundenschlag wiederholen konnte. So musste man in der Nacht keine Kerze anzünden, um die Uhrzeit zu erfahren. Eine einfachere Version mit einem Holzsockel ohne Zierrat nannte man „Hausmeisteruhr“.
1120 Wien, Khleslplatz 6 Tel.: 01/812 00 80
E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at
Im Laufe des Frühlings wurde der Garten des Schlossparks von Frau STL Evelyne Woschnak und Herrn Demir Kahrimanovic mit viel Engagement neu gestaltet (wir berichteten in der letzten Ausgabe).
Die größte Motivation stel len jene Bewohner*innen dar, die lächelnd durch den Garten gehen und die Blumen be wundern. Wir erhielten Applaus von aus dem Fenster schauenden Bewohner*innen, was uns immer
mehr bestätigte, dass unser Garten ein gelungenes Projekt darstellt“, so die beiden über ihre Beweggründe. Besondere Aufmerksamkeit erregte immer wieder die Wildblumenwie se. Durch die vielen Fragen interes sierter Bewohner*innen zu einzel nen Blumen bzw. den Nützlingen auf der Wiese, wurde die Idee zur Wildblumenwiesen-Informations broschüre geboren. Alle Blumen, die sich auf unse rer Blumenwiese befinden und in dieser Informationsbroschüre vorgestellt werden, wurden mittels Samen ausgesät. Der Schwerpunkt war, Bienen- und Schmetterlingsfreundliche Blumen zu setzen, um ausreichend Nahrung für Insekten zu bieten. Besonderer Dank gilt Frau Brigitte Handl, unserer ehren amtlichen Mitarbeiterin, und Herrn Herbert Haas, einem SchlossparkBewohner, welche gemeinsam ein wahres Kunstwerk – unser „Bienenund Schmetterlingsbuffet“ – künst lerisch gestaltet haben.
Vorgestellt wurde die Informations broschüre bei einem Vortrag von Frau STL Evelyne Woschnak über die Wildblumenwiese im August. Zahlreiche Zuhörer*innen kamen, um der „Gartenfrau“, wie Frau STL Woschnak von vielen Bewohner*in nen liebevoll genannt wird, zu lauschen.
Wie kann man eine Dachterrasse bei sehr heißen Temperaturen bestmöglich nutzen? Man feiert einfach eine kleine Party im Rah men einer Biographiestunde. Und so, wie es sich für eine Feier gehört, bietet man gleich auch noch einen äußerst schmack haften Cocktail an: Welcome to Hawaii, liebe Bewohner*innen!
Abwechslung ist das halbe Leben, so sagt man. Also haben wir uns in der Baumgasse dazu entschlossen, den Teilnehmer*innen der Seniorenani mation dieses Mal „Hawaii“ näher zubringen. Denn, wenn es einen Himmel auf Erden gibt, umgeben von weißen Stränden, glitzernden Meereswellen und einer atem beraubenden Flora, dann ist es dieses Juwel des Pazifiks! Begrüßt wurden die Bewohner*in nen standesgemäß mit typisch hawaiianischen Ukulele-Klängen und Blumenketten im Haar der Seniorenanimateurinnen. Auf einem Flipchart wurden zahl reiche Fotos der Insel aufbereitet und dekoriert. Nach den ersten Schlagern, die sich in den 50er und 60er Jahren – tatsächlich weit mehr als gedacht – mit der wunderschö nen Insel beschäftigt haben, wurde der bereits im Vorfeld angekündigte Waikiki Beach-Cocktail serviert: Zwei Kugeln Vanilleeis und Ananas stücke in kaltem Mangosaft. Die Bewohner*innen, die vergnügt, mit Sonnenhut, Sonnenbrille und voller Vorfreude in die Stunde kamen, waren derart begeistert von unse rem Getränk, dass nach kurzer Zeit eine zweite Runde spendiert wurde. Danach sprachen wir über die ver schiedensten Gründe, warum Ha
waii bei uns allen immer so positive Gedanken hervorruft. Es sind nicht nur der Hula-Tanz und die offen sichtliche Tiefenentspanntheit der Inselbewohner*innen, sondern auch die Begeisterung und Leiden schaft für das Wellenreiten, die Unterwasserwelt und die vielen aktiven Vulkane. Auch skurrile Fakten sind bei solchen Stunden immer wieder gern gesehen, bzw. gehört. Dieses Mal haben wir herausgefunden, dass man in Hawaii ganze bemalte Kokosnüsse als Postkarte verschi cken kann, die Einwohner*innen sich den ganzen Tag am liebsten gegenseitig umarmen, dass es keine Schlangen gibt, jede Insel eine eige ne Blume bzw. Farbe hat und man sich die Schuhe ausziehen sollte, wenn man ein fremdes Haus betritt.
Die eineinhalb Stunden waren zwar viel zu schnell zu Ende, aber das Schönste daran war die Freude, die wir miteinander hatten und das bleibt in unseren Herzen.
PETRA SZABO1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44
E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at
Mitte August erhielten wir nach zweieinhalbjähriger Abstinenz endlich wieder musikalischen Besuch von einer Sängerin, auf die sich nicht nur die Bewohner*in nen, sondern auch die Mitarbeiterinnen der Senioren animation enorm freuten: Lisa Rabél brachte die Baumgasse mit heißen Rhythmen zum Beben!
Lisa Rabél, eine rothaarige Österreicherin, die locker als Mexikanerin durchgehen könnte und bereits mit 9 Jahren sehr gut Gitarre spielte, hat sich mit Leib und Seele der mexikanischen und brasilianischen Musik ver schrieben. Aufgrund ihres großen Interesses an Musik, Kultur und Lebenseinstellung verbrachte sie viel Zeit in Spanien und Mexiko. Sie studierte vor Ort die Sprachen und Dialekte, bis sie sich schließlich wie eine Einheimische anhörte und hatte dann den Mut, eigene Kompo sitionen zu schreiben. Ihr musikalisches Repertoire um fasst Rumba, Bossa-Nova, Bolero
und Cha-Cha und natürlich haben wir auch wieder einige sehr beliebte mexikanische und brasilianische Lieder gehört – teilweise musika lisch neu aufbereitet und fast noch intensiver gespielt, als man sie vom Original kennt.
Begleitet wurde die Sängerin wie der von den beiden Vollblut-Musi kern Hannes Steif an der Bassgitar re und Andi Steirer für Gesang und Percussion (die Bongos und Schel lenketten haben es den Bewoh ner*innen besonders angetan). Die beiden spielen sehr oft mit öster reichischen Größen wie Reinhold Bilgeri, der Soulsängerin Doretta Carter, Rainhard Fendrich oder
auch mit der bekannten Sopranistin Angelika Kirchschlager, stehen aber auch gerne und häufig als Trio auf der Bühne.
Schon nach den ersten zwei Lie dern sangen manche Bewohner*in nen frenetisch mit. Viele hielten es kaum auf den Stühlen aus und machten wunderbare Sitzgym nastik – die Beine wurden mehr geschwungen als in einer Körper aktivierungs-Stunde!
Alle drei Musiker*innen bedankten sich mehrmals für die rege Teil nahme und baten das Publikum spontan, bei einem Lied auf zwei verschiedene Arten mitzuklatschen, was die Stimmung noch zusätzlich anheizte. Zu guter Letzt stellte Lisa Rabél noch zwei Eigenkompositio nen aus ihrer neuen CD „Otoño“ (zu Deutsch „Herbst“) vor, die wunder schön anzuhören waren. Einige Bewohner*innen sprachen danach noch angeregt mit den Mu siker*innen und wir alle waren uns einig, dass wir nicht mehr so lange bis zum nächsten Auftritt warten möchten!
Basteln ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack und natürlich verstehen wir, wenn man sich in einem gewissen Alter mit den teilweise doch sehr feinmotorischen Fingerfertigkeiten nicht mehr auseinandersetzen möchte – hat man doch sein Leben lang immer „irgendetwas getan“...! Ange boten wird es jedoch trotzdem, und mit viel Spaß und Geduld entsteht mit der Zeit eine sehr ge mütliche, kleine Bastelgruppe – so wie jene in der Baumgasse.
Ganz nach dem Motto „alles kann, nichts muss“ kommen unsere Bewohner*innen auch dann zu uns, wenn sie gar nicht basteln wollen. Oft sind es auch gerade die kleinen Arbeits schritte, wie Kleben oder Schnei den, die großen Spaß machen. Und gerade jene Damen, die nur „Schmäh führen“ wollen, sind sehr willkommen! An manchen Tagen wird dann soviel getratscht und gelacht, dass alle Beteiligten ganz erstaunt sind, wenn wir langsam beginnen, alles wegzuräumen, weil die Stunde schon um ist!
Diesen Sommer war unsere Bas telgruppe besonders fleißig: Wir haben als Dekoration für die Auf enthaltsräume und Gänge in den Stationären Wohnbereichen sowie im Speisesaal die wunderschöne Welt der Kakteen als Motiv ausge sucht. Nach kurzer Absprache mit
dem Damenkränzchen wurde eifrig losgelegt und vorgezeichnet, aus geschnitten, gefaltet und geklebt. Heraus kam eine der eindrucks vollsten Dekorationen, die wir je gemacht haben.
Kakteen mit Stacheln aus Jutefäden in zwei verschiedenen Farben, mit lachsfarbenen Blüten und in unter schiedlichen Größen baumeln fröh lich vor sich hin. Als Dekoration für die Tische in den Aufenthalts bereichen haben wir die Kakteen kurzerhand in richtige Blumentöpfe „eingepflanzt“. Beim schnellen Hinschauen sehen diese KakteenExemplare täuschend echt aus und so manche*r Bewohner*in – sowie auch unser Herr Direktor Schlach ter – musste sich durch Hingehen oder Angreifen davon überzeugen, dass es sich hier um die recht selten auftretende Gattung „Bastelkaktus“ handelt. Als Highlight im Anima tionsbereich fanden wir noch einen sehr authentischen Faschings-Som brero, der sich als absoluter Hingu cker entpuppt hat!
An den Gängen wiederum hängen wunderschöne Bilder von Kakteen wüsten aus aller Welt. Man glaubt gar nicht, wie edel und imposant diese Pflanzen sein können und in welchen entlegenen Winkeln, aber auch recht nahen Gebieten diese blühen und gedeihen!
Die Recherche war für uns Senio ren-Animateurinnen ein großes Vergnügen und es ist eine noch viel größere Freude, wenn wir Angehö rige und Bewohner*innen gleicher maßen beim Betrachten der Bilder sehen. In diesem Sinne: Die nächste Dekoration ruft, meine Damen (und gerne auch die Herren), auf auf!
1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44
E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at
15-JÄHRIGES JUBILÄUM
Mersija Memisevic
5-JÄHRIGES JUBILÄUM
Edison Biscocho
Jeraldgen Gaoiran
Herr Direktor Schlachter gratulierte Frau Memisevic, Herrn Biscocho und Frau Gaoiran zu de ren Dienstjubiläen und bedankte sich für deren langjährige Treue zu Fortuna!
Oben: Mersija Memisevic, unten links: Jeraldgen Gaoiran, unten rechts: Edison Biscocho
Wir begegnen Herrn Hauer vor dem Eingang zur Gartensiedlung. Detail reich erzählt er uns über seinen Eifer und seine Sorge um unsere Gartenanlage bei den heurigen extremen Sommertemperaturen. Immer wieder greift Herr Hauer zum Gartenschlauch und gießt die jungen Bäume – auf diese Weise hat er bestimmt einige davon über den Sommer gerettet! „Garteln“ ist seine Leidenschaft und er hat ja auch eine mehrere Jahrzehnte lange Erfah rung damit – einerseits als Gar tenbesitzer, andererseits auch als Obmann einer Gartensiedlung. So hat er auch, auf seine Initiative hin, manche größere Projekte umsetzen können. Herr Hauer zeigt uns die Pflanzen am Vorplatz und betont seine Sorge um den Rasen. Schnell kommen wir zum Fachlichen, wie
z. B. Rasen vertikutieren und was im Spätherbst und im Frühling mit dem Rasen und den Pflanzen zu tun ist. Gerade ist Herr Hauer dabei, einen Blumenstock einer Bewohnerin (die Pflanze ist zu groß für ihr Appartement geworden) auf unserem Vorplatz einzusetzen. Schwierigkeiten macht ihm nur der Boden. Es gibt sehr viele Wurzeln, sodass er wahrscheinlich erst mit einer scharfen Spitzhacke ein Loch graben muss, um den Blumenstock einzusetzen. Aber Herr Hauer ist ein Mann der Tat und wenn es um den Garten geht, macht er keine halben Sachen! Anschließend entführt uns Herr Hauer auf die Dachterrasse, wo er liebevoll mehrere Tomatenstau den, Paprika und Lauch gepflanzt hat. Alles gedeiht prächtig und er schwärmt davon, wie viel Freude
er dabei hat und wie einfach das im Grunde ist. Man braucht ja nicht viel dafür, etwas Zeit, um Unkraut zu jäten, regelmäßig zu gießen, die Pflanzen auf einen Stock zu bin den – damit ist schon alles getan! Natürlich müsste Herr Hauer keine Tomaten anpflanzen, aber es geht ihm vielmehr darum, auch anderen ein Vorbild zu sein und ihnen auch einmal ein kleines Geschenk zu machen. Wir bekamen die Möglich keit, eine der Tomaten zu kosten. Das Aroma und der Geschmack sind einfach köstlich! Auch der Direktor der Gartensied lung ist froh, dass die Dachterrasse für einen Gemüsegarten verwendet wird und freut sich, in Herrn Hauer einen Berater zu haben, wenn es um Gartengestaltung und -instand haltung sowie längerfristiges Planen geht. An dieser Stelle ruft Herr Direktor Ristic auch weitere frei willige Bewohner*innen, die sich einbringen wollen, auf, sich bei ihm zu melden, damit wir eine kleine Themengruppe „Gartenarbeit“ ins Leben rufen können.
Herrn Hauer wünschen wir wei terhin viel Spaß mit „seinem“ Dach garten und alles Gute bei seinen weiteren Vorhaben!
Herr Hauer ist ein Mann der Tat und wenn es um den Garten geht, macht er keine halben Sachen!
1210 Wien, Leopoldauer Straße 134 Tel.: 01/259 13 06
E-Mail: gartensiedlung@fortuna-swa.at
Die Bewohner*innen des Sta tionären Wohnens und der Appartements hatten sich schon sehr auf den Sommerausflug im Juni in den Donaupark gefreut. Doch es gab auch Bedenken: Wird es regnen? Werde ich die Wegstre cke schaffen? Fährt meine Bekannte mit? Etc. Das gemeinsame Erlebnis zerstreute jedoch alle Sorgen und es wurde schließlich ein schöner Tag für uns alle.
Das Wetter war trotz Schlechtwet tervorhersage ideal für Unterneh mungen im Freien – eine angeneh me Temperatur und kein Regen. Das für uns reservierte Restaurant beim Donauturm bot üppige und geschmackvolle Speisen an und das Servicepersonal war sehr umsichtig und zuvorkommend. Die richtige Atmosphäre für ein entspanntes und genussvolles Mittagessen! Anschließend gingen wir spazieren.
Saftiges Grün und bunte Blumen beete zierten unseren Weg und erfreuten die Naturliebhaber*innen unter uns.
Es gab viele Gelegenheiten zum Verweilen und Genießen – auch wurde viel gelacht und es gab eine fruchtige Jause zur Stärkung. Beim gemeinsamen Spazierengehen erga ben sich auch wunderbare Gelegen heiten für anregende Gespräche. Das Team der Senioren-Animation
bedankt sich herzlich bei den Ange hörigen und allen Begleitpersonen, die sich die Zeit dafür genommen haben! Der Dank gilt auch allen Pflegekräften, die uns eine großarti ge Unterstützung waren. Es war ein abwechslungsreicher Tag für unsere Senior*innen und wir freuen uns schon auf den nächs ten Ausflug zur Adventszeit.
SENIORENANIMATIONWir gratulieren Herrn Boris Sta nojcic recht herzlich zur bestandenen Weiterbildung „Praxisanleitung“ ge mäß der Gesundheits- und Kranken pflege-Weiterbildungsverordnung! Er hat diese Weiterbildung in der Zeit von 02.11.2021 bis 01.07.2022 absolviert und mit Erfolg abgeschlossen. Wir freuen uns sehr, dass Herr Stanojcic ab sofort unsere neuen Mit arbeiter*innen und Praktikant*innen betreuen und professionell begleiten darf und wissen, dass diese dadurch perfekt auf ihre neuen Aufgaben vor bereitet und eingeschult werden! v.l.n.r.:
Im Juni dieses Jahres wagten wir im Wohnpark zum ersten Mal einen Versuch mit einem Schnupper-Trommelworkshop – und der war ein voller Erfolg!
Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Christian Brandstetter als Trom melworkshopleiter für den Wohn park gewinnen konnten, welcher mit seinem Trommelangebot die Gesundheit der Senior*innen aktiv unterstützen möchte. Trommeln hat nämlich einen sehr positiven Einfluss auf die Blutdruckwerte, Pulsgeschwindigkeit, Leistungs fähigkeit, Gleichgewichtssinn und vieles mehr.
Alle Teilnehmer*innen, inklusive unserem Herrn Direktor Höfer, hat ten großen Spaß beim Trommeln, das für die meisten auch ein ganz neue Erfahrung und Abwechslung darstellte und so freuen wir uns schon heute auf eine baldige Neu auflage des Trommelworkshops!
Taktvoller ging es im Wohnpark wohl nie zu als beim Trommelworkshop mit Christian Brandstetter
1190 Wien, Weinberggasse 67-71 Tel.: 01/329 20-0
E-Mail: wohnpark@fortuna-swa.at
Seit kurzem dürfen wir jeden Freitag Frau Elisabeth Gebauer als ehrenamtliche Strickkursleiterin im Wohnpark Fortuna begrüßen. Frau Gebauer hat selbst 26 Jahre ein Handarbeits geschäft in Deutschland geleitet und viele Strickaufträge nach Maß gefertigt. Sie strickt selbst nach wie vor mit großer Leidenschaft und freut sich sehr, ihre Kenntnisse den Bewohner*innen im Wohnpark Fortuna weitergeben zu dürfen.
Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem besonderen Ereignis und wünschen noch viel Gesundheit und viele schöne und fröhliche Jahre in unserem Haus!
90. Geburtstag: Elfriede ROUTSIS
95. Geburtstag: Friedrich FABER Maria SCHIRMBÖCK
100. Geburtstag: Anna FRITZ
oben: Friedrich Faber, unten links: Elfriede Routsis, unten Mitte: Maria Schirmböck, unten rechts: Anna Fritz
Wir gratulieren unseren Ehrengeburtstagskindern ganz herzlich zu ihrem besonderen Geburtstag und wünschen ihnen auch weiterhin alles Gute, Gesundheit und viele weitere schöne und glückliche Jahre in der Gartensiedlung!!
90. Geburtstag: Karl Moretti Beatrix Weyrer
95. Geburtstag: Theodora Weigl
links: Karl Moretti, Mitte: Theodora Weigl, rechts: Beatrix Weyrer
Fotos: privat
Wir wünschen unseren Jubilar*innen alles erdenklich Gute zu ihren besonderen Ehrentagen sowie viele Tage voller Glücksmomente und Gesundheit.
90. Geburtstag: Leopoldine Körner
oben: Christine und Franz Stehlik, unten: Leopoldine Körner
Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem be sonderen Ereignis und wünschen noch viel Gesundheit und viele schöne und fröhliche Jahre in unserem Haus!
90. Geburtstag: Elisabeth Hirsch Margarethe Simhandl
100. Geburtstag: Ivica Grbesa
oben links: Ivica Grbesa, oben rechts: Margarethe Simhandl, unten: Elisabeth Hirsch
Wir gratulieren allen Jubilar*innen und wünschen noch viele Glücksmomente im Kreise der Fortuna Familie.
90. Geburtstag: Schmickl Elisabeth
95. Geburtstag: Blaha Ernst (ohne Foto) Mag. Frey Gertrude
links: Schmickl Elisabeth, rechts: Mag. Frey Gertrude
MITTEL
Ein Dorf im französischen Jura, kurz vor Weihnachten 2008. Eine Postangestellte wird tot aufgefunden. Das Verbrechen erschüttert das ganze Dorf. Kannte die Tote ihren Mörder? War es jemand aus dem Dorf? Schließlich konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen Schauspieler, der erst seit Kurzem in dem Dorf lebt – der ideale Sündenbock, den ja niemand kennt. Doch es finden sich viele Vorurteile, aber keine Beweise für seine Schuld – ein sensibler Roman nach einem wahren Kriminalfall.
Florence Aubenas: Er ist keiner von uns, dtv, € 14,91 2 x 1 Buch gewinnen: Postkarte (Kuratorium Fortuna, Khleslplatz 6, 1120 Wien) oder E-Mail (gewinnspiel@fortuna-swa.at) mit Kw. „Offenheit“ einsenden!
Impressum: Eigentümer und Herausgeber: Kuratorium Fortuna, Khleslplatz 6, 1120 Wien, Telefon: 600 57 70, Fax: 600 57 70-0131 Produktion: Arts & Crafts, Castellezgasse 36-38/7, 1020 Wien, Layout: Johanna Edelmann, Druck: Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG, 2000 Stockerau
Österreichische Post AG / Firmenzeitung Verlagsort 1120 Wien 14Z039951 F Ausgabe 3/2022
Retouren an: Kuratorium Fortuna Khleslplatz 6 1120 Wien
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