
Fortuna Magazin Ausgabe 3/2024
BAUMGASSE SCHLOSSPARK
Kreativität erleben
APPARTEMENTHAUS & WOHNPARK
Aktiv durch den Sommer
Zeit füreinander –Zeit miteinander www.fortuna-swa.at
Fortuna Magazin Ausgabe 3/2024
BAUMGASSE SCHLOSSPARK
Kreativität erleben
APPARTEMENTHAUS & WOHNPARK
Aktiv durch den Sommer
Zeit füreinander –Zeit miteinander www.fortuna-swa.at
BAUMGASSE
Haben Sie heute schon gelacht? Oder gibt es derzeit vielleicht nichts zu lachen? Ist Ihnen das Lachen gar im Hals stecken geblieben? Das ist ja lachhaft!
MENSCHEN EIN LÄCHELN INS GESICHT
ZAUBERN – DAS ist meine Berufung. Ich habe Soziologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Kunstgeschichte studiert und ich liebe die Abwechslung. Daher habe ich bereits in sehr unterschiedlichen Branchen wie Telekommunikation, Verlag, Kino, Gesundheits- und Bildungsbereich, immer in den Bereichen Kommunikation & Projektmanagement, gearbeitet. Ich war unter anderem auch als Generalsekretärin der CliniClowns Austria tätig.
Mag.a Ella Ort, neue Mitarbeiterin der Seniorenanimation in der Baumgasse
Ich lebe mit meinem Ehemann, der Architekt ist, und meinem 15-jährigen Sohn in meiner Lieblingsstadt Wien. Am Wochenende, im Sommer, tanke ich Kraft im geliebten Strombad Kritzendorf, direkt an der Donau. Ich habe einen Hang zu kühlen Gewässern und schrecke auch vor einem Eisbad nicht zurück.
DIE EINZIGE KONSTANTE IM LEBEN IST DIE VERÄNDERUNG. Todesfälle, von mir sehr nahestehenden Menschen, sowie die Corona-Pandemie, haben mich darin bestärkt, neue berufliche Wege zu gehen. Ich bin Diplomierte Achtsamkeits- & Medita-
tionstrainerin, habe den Lehrgang „Begleiten bei Demenz“ im Kardinal-König-Haus absolviert, und mache derzeit die dreijährige, berufsbegleitende Ausbildung zur Diplomierten Sozialpädagogin.
GEWUSST WIE, HEISST DAS SPIEL
Eine qualitätsvolle, professionelle Arbeit auf wissenschaftlicher Basis mit den Senior*innen liegt mir besonders am Herzen. Die Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Bedürfnissen stehen im Mittelpunkt, es werden mögliche Potenziale gefördert und auf die individuellen wertvollen Erfahrungen aufgebaut. In unseren abwechslungsreichen, aufwändig vorbereiteten Gruppenstunden werden jede
Woche gemeinsam neue Herausforderungen gemeistert. So stehen Einheiten wie Gedächtnistraining, Bewegung, kreatives Gestalten, Musik/Rhythmik, Biografie-Arbeit selbstverständlich am Wochenplan. Die Infos dazu entnehmen die Bewohner*innen den eigens von uns gestalteten Plakaten, welche in jedem Stockwerk ausgehängt sind. Neue Veranstaltungen haben wir in Planung, wie zum Beispiel eine Kleidertausch-Party und zusätzlich zur beliebten Tier-Therapie kommen erstmalig auch speziell ausgebildete Clowns zum Einsatz in unserem stationären Bereich.
Ich freue mich riesig und bin sehr dankbar dafür, dass ich gemeinsam mit meiner erfahrenen und humorigen Kollegin, Frau Petra Szabo, in der Baumgasse Fortuna, wunderbar unterstützt von unserer Direktorin, Frau Carola Traudtner, den Bewohner*innen ein wirklich abwechslungsreiches Programm in der Senior*innen-Animation anbieten darf. So ziehen Momente der Leichtigkeit ihre weiten Kreise in der Baumgasse und sorgen für ein Lächeln im Alltag.
MAG.A ELLA ORT
LAbg. a.D. Godwin Schuster, Präsident Kuratorium Fortuna, Erster Vorsitzender des Wiener Gemeinderats a.D. E-Mail: godwin.schuster@gmx.at
der Vorstand des Kuratorium Fortuna hat sich auch heuer wieder mit zahlreichen neuen Projekten auseinandergesetzt, die allesamt ein Hauptziel verfolgen, den bei uns lebenden SeniorInnen die größtmögliche Sicherheit, Selbstbestimmung und Wohlbefinden zu garantieren. Und auch für 2025 sind weitere Schritte dazu notwendig und geplant.
Manche der fertig geplanten und finanzierten Projekte, wie bspw. die Klimatisierung der Pflegestation im Haus in der Baumgasse, konnte wegen eines Einspruchs von im Haus befindlichen WohnungseigentümerInnen leider noch nicht realisiert werden.
Die Häuser in der Gartensiedlung werden in Etappen thermisch saniert, wodurch sowohl die Wohnqualität als auch der Energieaufwand in den seit mehr als dreißig Jahren bestehenden Objekten unter Inanspruchnahme aller Fördermöglichkeiten verbessert werden.
Im Schlosspark muss neben vielen einzelnen Investitionen auch eine auftretende Feuchtigkeit im Keller beseitigt werden. Auch im Wohnpark sind viele sinnvolle Investitionen geplant, bzw. schon realisiert. Für die meisten unserer BewohnerInnen unbemerkt, steht auch die schon Jahre dauernde Planung für die Errichtung eines neuen Hauses im Violapark in Favoriten vor dem Abschluss.
Abschließend darf ich auch auf den nach langen, intensiven, aber sehr korrekten Bemühungen berichten, dass demnächst ein neuer Vertrag für die Essensversorgung durch WienWork abgeschlossen wird.
Die hohe Inflation, die noch immer spürbaren Auswirkungen der Energiekrise, die viel zu hohe Staatsverschuldung und auch der permanente Mangel nicht nur beim Pflegepersonal beschäftigen uns sehr. Aber als Präsident von Fortuna kann ich versprechen, dass wir, im Interesse der bei uns wohnenden Menschen, die Herausforderung annehmen, um ihnen ein weiterhin angenehmes Leben bei Fortuna anbieten zu können.
Namens des Vorstandes wünsche ich eine wunderschöne Herbstzeit und bleiben sie gesund!
Mit freundlichen Grüßen
SCHLOSSPARK
Die Frage, die sich uns Mitarbeiterinnen der Seniorenanimation stellte, war: Wie können wir mehr Kontakte und Austausch zwischen den Bewohner*innen des Schlossparks schaffen? Eine Idee war geboren, wurde umgesetzt und am 5. Juni 2024 wurden unser „Plauderbankerl“ und unsere „Wunschtafel“ eröffnet. Unser „Plauderbankerl“, von unserer sehr aktiven Handarbeitsgruppe finanziert und liebevoll mit gehäkelten Sitzpölstern noch einladender gestaltet, soll spontan zum Plaudern und Austausch zwischen den Bewohner*innen anregen. Auch eine
Mitarbeiterin der Seniorenanimation trifft man einmal im Monat dort an. So können lockere, neue Kontakte geschlossen werden, bestehende vertieft und auch die Mitarbeiterinnen der Seniorenanimation in einem anderen Kontext kennengelernt werden.
Mit der Wunschtafel „Zeit füreinander – Zeit miteinander“, die gegenüber an der Wand angebracht
ist, wollen wir eine Plattform schaffen, um „Angebot“ und „Nachfrage“ zu verbinden.
Am 01. Oktober 2024 feierte Sylvia Schuster, Assistentin des Vorstandes und der Geschäftsführung, im Kuratorium Fortuna ihr 20-jähriges Dienstjubiläum. Der Präsident des Kuratorium Fortuna, Herr Godwin Schuster, Herr Vizepräsident Klaus Pecha und Geschäftsführerin Mag. Judith Hackl ließen es sich nicht nehmen, Frau Schuster persönlich für ihre jahrzehntelange Treue zu unserem Verein zu danken und ihr einen wohlverdienten Einkaufsgutschein, einen Blumengruß sowie ihre Jubiläumsurkunde zu überreichen. Wir gratulieren Frau Schuster sehr herzlich zu diesem schönen Jubiläum und hoffen, dass Sie noch viele, möglichst schöne Berufsjahre bei Fortuna verbringen kann und wird.
In jedem Leben gibt es mitgegebene Talente, die im gegenseitigen Austausch zu Geschenken werden können. Da soll es nicht um Materielles, sondern um „Zeitgeschenke“ gehen. So haben sich schon manch neue Kontakte ergeben. Es wurde schon gemeinsam geschwommen, Appartementbewohner*innen besuchen mittlerweile regelmäßig Bewohner*innen der stationären Bereiche zum Plaudern oder Vorlesen und die schöne Dachterrasse wurde auf Wunsch einer kleinen Gruppe der stationären Bewohner*innen besucht. Wir stehen noch am Beginn dieses wunderbaren Projekts und sind schon neugierig, welche vielfältigen Möglichkeiten sich noch daraus ergeben werden, vielleicht entstehen neue Freundschaften. Beleben wir doch gemeinsam diesen neuen Ort der Begegnung!
Mag.a Judith Hackl Geschäftsführerin Kuratorium Fortuna
wie oft haben wir das Gefühl, dass „die Zeit nur so dahinfliegt.“ Ja, wir leben in einer sehr schnelllebigen, herausfordernden Zeit, die es oft kaum erlaubt, sich mit komplexen Themen so ausführlich zu befassen, wie wir das eigentlich gerne möchten. Insbesondere die Entwicklungen in Zusammenhang mit Technologie, Unterhaltungselektronik, sozialen Medien, aber auch von relativ „simplen“ Alltagsgegenständen, wie bspw. einem TV-Gerät oder einer Waschmaschine bringen uns mit zunehmendem Alter an unsere Grenzen.
Auch im Gesundheitswesen gibt es (zum Glück) laufend Weiterentwicklungen: Neue Therapien oder Medikamente, Operationstechniken oder unterstützende Utensilien für den täglichen Gebrauch kommen auf den Markt und können in vielen Fällen sehr hilfreich sein.
Je älter wir werden, desto mehr hängen wir oft an langjährigen Gewohnheiten, an liebgewonnen Ritualen oder Abläufen und umso unbequemer wird uns gegebenenfalls der Gedanke, umdenken oder uns umstellen zu müssen. Doch die Mühe lohnt sich.
Fortuna nimmt das Wort „Selbstbestimmtheit“ sehr ernst und wir unternehmen sehr viel, um unseren Bewohner*innen ein Leben in selbiger möglichst lange zu ermöglichen. Es geht um nichts weniger als um die Möglichkeit, die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Gepflogenheiten weitestgehend selbstständig umsetzen und leben zu können.
Jetzt im Herbst, wo die Tage wieder kürzer und die – hoffentlich gemütlichen – Abende wieder länger werden, möchten ja vielleicht auch Sie sich mit neuen Themen befassen – Themen, die Ihren Lebensalltag erleichtern und Ihre Fitness geistig und körperlich in Schwung halten können.
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Judith Hackl Geschäftsführerin
Selbstbestimmt das Leben gestalten –unabhängig von Alter und Gesundheit.
Selbstbestimmung ist gerade für ältere Menschen, die oft mit altersgemäßen Einschränkungen und gesundheitlichen Herausforderungen leben, ein wesentliches Thema. Schließlich ist die individuelle Lebensfreude eine Frage des eigenen Willens und der Träume und Ideen vom persönlichen Glück.
Kann man im Alter sein selbstbestimmtes Leben weiterführen, wie man es ein Leben lang gewohnt war? Ja, man kann auch im Alter nach den eigenen Vorstellungen leben und seine Selbstbestimmung erhalten. Selbstbestimmung ist gerade in reifen Jahren ein zentrales Thema, da viele ältere Menschen in Situationen geraten, in denen sie mit Einschränkungen oder der Notwendigkeit von Hilfe konfrontiert sind. Dennoch ist es wichtig und möglich, die Autonomie und Würde älterer Menschen zu bewahren. Hier sind einige wichtige Aspekte, wie Selbstbestimmung im Alter aufrechterhalten werden kann:
WAHLFREIHEIT UND MITBESTIMMUNG
Ältere Menschen sollten die Möglichkeit haben, wichtige Entscheidungen selbst zu treffen, sei es in Bezug auf ihre Wohnsituation, medizinische Versorgung, Alltagsgestaltung oder soziale Beziehungen. Auch wenn sie in bestimmten Bereichen Hilfe benötigen, ist es entscheidend, dass ihre Präferenzen und Wünsche respektiert werden.
ANPASSUNG AN VERÄNDERTE FÄHIGKEITEN
Mit zunehmendem Alter können sich körperliche und geistige Fähigkeiten verändern, aber das bedeutet nicht, dass die Selbstbestimmung verloren gehen muss. Es ist möglich, Lösungen zu finden, die den Menschen in die Lage versetzen, weiterhin eigenverantwortlich zu handeln. Das könnte bedeuten, dass technische Hilfsmittel, Barrierefreiheit oder Assistenzdienste genutzt werden, um die Unabhängigkeit zu unterstützen.
WÜRDIGE UNTERSTÜTZUNG UND PFLEGE:
Auch im Rahmen der Pflege ist Selbstbestimmung möglich. Es ist wichtig, dass Pflegende die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Person respektieren und diese nicht bevormunden. Selbst in Pflegeheimen oder bei häuslicher Pflege sollten die Menschen weiterhin in der Lage sein, über ihren Tagesablauf, ihre Freizeitgestaltung oder ihre sozialen Kontakte zu entscheiden.
SOZIALE EINBINDUNG UND AKTIVITÄT:
Selbstbestimmung bedeutet auch, dass ältere Menschen aktiv am sozialen Leben teilhaben können. Dies könnte durch Engagement in der Gemeinschaft, Hobbies, Bildungsangebote oder das Pflegen von Freundschaften geschehen. Selbstbestimmtes Leben im Alter bedeutet nicht, isoliert oder allein zu sein, sondern auch die Möglichkeit zu haben, soziale Bindungen zu pflegen.
RESPEKT VOR DER INDIVIDUALITÄT:
Jeder Mensch ist einzigartig, auch im Alter. Selbstbestimmung bedeutet, dass ältere Menschen ihre individuellen Vorlieben, Routinen und Überzeugungen bewahren können, ohne dass sie von anderen bevormundet oder in vorgefertigte Lebensweisen gezwängt werden.
TECHNOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG:
Die heutige Technologie bietet viele Möglichkeiten, um die Selbstbestimmung im Alter zu fördern. Smarthome-Technologien, Notrufsysteme oder Apps für die Gesundheitsüberwachung können dazu beitragen, dass ältere Menschen länger eigenständig leben können, ohne sich übermäßig abhängig zu fühlen.
Selbstbestimmung war nicht immer selbstverständlich –die historische Entwicklung des individuellen Glücks.
In der antiken griechischen und römischen Philosophie gab es bereits Vorstellungen von individueller Freiheit und Autonomie. Philosophen wie Sokrates und Aristoteles diskutierten über das Konzept des guten Lebens und die Fähigkeit des Einzelnen, durch Vernunft und Ethik selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.
In der Aufklärung wurde die Idee der Selbstbestimmung entscheidend weiterentwickelt. Denker wie Immanuel Kant formulierten den Begriff der Autonomie als Fähigkeit des Menschen, moralische Gesetze für sich selbst zu bestimmen, und betonten die Bedeutung der Vernunft als Grundlage für individuelle Freiheit. Kants kategorischer Imperativ („Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst“) war ein entscheidender Schritt zur Definition der Selbstbestimmung als moralisches und ethisches Prinzip.
Die Amerikanische Revolution (1776) und die Französische Revolution (1789) stellten historische Wendepunkte in der Idee der politischen und individuellen Selbstbestimmung dar. In der ame-
rikanischen Unabhängigkeitserklärung wurde das Recht auf „Leben, Freiheit und das Streben nach Glück“ als unveräußerliches Recht jedes Menschen anerkannt.
Die Französische Revolution brachte die Ideen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auf
die Welt und forderte die Selbstbestimmung sowohl des Einzelnen als auch der Nation. Selbstbestimmung ist heute ein grundlegendes Menschenrecht, das tief in den Prinzipien der Menschenwürde, Freiheit und persönlichen Autonomie verwurzelt ist.
STRATEGIEN FÜR EIN
SELBSTBESTIMMTES LEBEN
Selbstbestimmung kann trainiert und erlernt werden. Selbstbestimmung ist eine Fähigkeit, die durch bewusste Übung, Selbstreflexion und das Entwickeln von Selbstbewusstsein und Verantwortung gefördert werden kann. Viele ältere Menschen stehen im Laufe ihres Lebens vor Hindernissen, die ihre Selbstbestimmung einschränken können, aber durch gezielte Strategien ist es möglich, diese Fähigkeit zu stärken und zu entwickeln. Hier sind einige Ansätze, wie man Selbstbestimmung erlernen und trainieren kann:
Selbsterkenntnis: Der erste Schritt zur Selbstbestimmung besteht darin, sich selbst besser kennenzulernen. Dazu gehört, die eigenen Wünsche, Ziele, Werte und Überzeugungen zu verstehen. Wer bin ich? Was will ich im Leben erreichen? Welche Werte sind mir wichtig?
Rechtliche und finanzielle Vorsorge als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben
Patient*innenverfügung und Vorsorgevollmacht: Eine Patient*innenverfügung ermöglicht es Senior*innen, ihre Wünsche für medizinische Behandlungen festzulegen, falls sie später nicht mehr in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Eine Vorsorgevollmacht stellt sicher, dass eine Person des Vertrauens im Notfall Entscheidungen im Sinne der älteren Person trifft.
Finanzielle Unabhängigkeit: Finanzielle Planung ist ein wichtiger Aspekt der Selbstbestimmung. Es ist ratsam, frühzeitig für das Alter vorzusorgen, z. B. durch private Pensionsversicherungen oder Sparpläne. Finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht es, Entscheidungen im Alltag und über die eigene Pflege selbst zu treffen.
Tagebuch führen: Ein Tagebuch zu führen, kann helfen, die eigenen Gedanken, Gefühle und Ziele zu reflektieren. Dies fördert die Selbstwahrnehmung und hilft, klarere Entscheidungen zu treffen.
Ziele setzen: Selbstbestimmung erfordert klare Ziele. Das Setzen von konkreten, erreichbaren Zielen (sowohl kurzfristig als auch langfristig) ist ein wesentlicher Teil der Selbstbestimmung. Indem man seine Ziele selbst festlegt und aktiv verfolgt, wird man sich seiner eigenen Entscheidungsfreiheit und Verantwortung bewusster.
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau
Entscheidungsfindung üben: Viele Menschen vermeiden es, Entscheidungen zu treffen, weil sie Angst haben, Fehler zu machen. Doch die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, kann trainiert werden. Beginnen Sie mit kleinen Entscheidungen und arbeiten Sie sich zu größeren, komplexeren Entscheidungen vor.
Verantwortung für eigene Entscheidungen übernehmen: Selbstbestimmung bedeutet auch, die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen zu akzeptieren. Lernen Sie, Verantwortung für Ihre Handlungen zu übernehmen, auch wenn diese nicht immer zum gewünschten Ergebnis führen. Fehler zu machen ist Teil des Lernprozesses. Wichtig ist, daraus zu lernen und weiter voranzuschreiten.
Eigenverantwortung stärken: Eigenverantwortung kann durch kleine Schritte im Alltag gestärkt werden, z. B. durch das Übernehmen von Verantwortung im Beruf, in der Familie oder in sozialen Gruppen.
Grenzen setzen: Zu lernen, klare persönliche Grenzen zu setzen, ist ein wichtiger Schritt, um die Kontrolle über das eigene Leben zu behalten und sich nicht von äußeren Einflüssen überwältigen zu lassen.
Disziplin: Selbstbestimmung erfordert auch Selbstdisziplin, insbesondere wenn es darum geht, langfristige Ziele zu verfolgen oder Gewohnheiten zu ändern. Durch das regelmäßige Üben von Selbstdisziplin in kleinen Aufgaben (z. B. beim Lernen neuer Fähigkeiten oder beim Einhalten eines Zeitplans) wird die Fähigkeit zur Selbstbestimmung gestärkt.
Gewohnheiten aufbauen: Gute Gewohnheiten unterstützen selbstbestimmtes Handeln. Der Aufbau von täglichen Routinen, die auf die eigenen Ziele ausgerichtet sind, kann helfen, die Kontrolle über das eigene Leben zu festigen.
Fremde Einflüsse hinterfragen: Lernen Sie, die Meinungen und Ratschläge anderer zu reflektieren, anstatt sie ungefragt zu übernehmen. Stellen Sie sich Fragen wie: Ist das wirklich das, was ich will? Wie beeinflussen mich gesellschaftliche Normen oder Erwartungen, und inwiefern passen sie zu meinen eigenen Vorstellungen.
lig in Ordnung, Unterstützung von anderen zu suchen – sei es durch Coaching, Therapie oder Unterstützung im sozialen Umfeld.
Man muss lernen, bei allem, was man tut, innerlich frei zu sein.
Selbstbestimmung ist Teamwork: Selbstbestimmtes Handeln bedeutet nicht, dass man immer alles allein machen muss. Es ist völ- Meister Eckhart
Ein sonniger Tag auf einem Schiff mit Musik, Wein und köstlichem Grillgut stand uns bevor. Die Vorfreude war groß und die Stimmung bestens. Unser Ausflug startete mit der Busfahrt nach Mörbisch und dem dazugehörigen überaus netten Bus-Chauffeur. Dort angekommen bewunderten wir den großen Leuchtturm und der Kapitän hieß uns auf dem Schiff willkommen.
Dort wurden wir gleich mit einem Begrüßungsschnapserl von unserem Musiker herzlich in Empfang genommen. Es folgte ein wunderbarer Grillteller, am Schiff vom Kapitän persönlich frisch zubereitet! Bei gutem burgenländischem Wein, ein paar Gstanzln und wirklich gut dargebotenen Witzen, genossen wir
Ein herzliches Dankeschön für Ihr geleistetes Engagement und Ihre Unterstützung!
5-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Sylvia Eder Vw.
Marina Fouzailova Vw.
Mildred Orion STL-Vertr.
15-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Monika Schulz Vw.
Katarzyna Baranska HH - MD
Szilvia Kardos DGKS - PS
20-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Corinna Strasser Vw.
diese Schifffahrt bei Kaiserwetter am schönen Neusiedlersee! Den Abschluss bildete ein Besuch in Rust in der „Alten Schmiede“. In einem kühlen und sehr idyllischen Innenhof genossen wir noch einen guten
Kaffee mit Himbeer-Tiramisu, Marillenpalatschinken und Somlauer Nockerln.
SABINE PRESNIK, MITARBEITERIN DER SENIORENANIMATION
Von links nach rechts: VP Albert Holub, Mildred Orion, Monika Schulz (grünes Kleid), Szilvia Kardos (hinten blau), Corinna Strasser (vorne kurzer Rock), Eva Pesti (hinten blau), Sylvia Eder (rosa Kleid), Katarzyna Baranska, Stefan Höfer, Marina Fouzailova
Am 3. September war es endlich so weit und wir konnten im wundervollen Garten des Wohnpark unsere erste Bewohner*innen-Olympiade abhalten. Initiatorin und Hausvertrauensperson, Frau Ingrid Jung hatte diese großartige Idee, die wir Mitarbeiter*innen der Seniorenanimation sofort tatkräftig unterstützten.
Wir entwarfen 10 Stationen, die es zu absolvieren galt. Darunter befanden sich eine Kegelstation, Dosen schießen, Darts, Leitergolf, ein Wikingerspiel und viele mehr. Zum Glück konnten wir an diesem sonnigen Tag auch ein kleines Becken befüllen, wo sich die Bewohner*innen im Angeln messen konnten.
Jeder bekam einen olympischen Pass, in welchen die absolvierten Stationen eingetragen wurden. Sobald alle 10 Aufgaben gemeistert waren, ging
es zur Urkundenverleihung, welche unter tosendem Applaus stattfand. Natürlich gab es auch eine Tombola-Verlosung und so war letztendlich jede*r ein*e Gewinner*in. Wir hatten alle sehr viel Spaß,
sind motiviert für die olympischen Winterspiele und haben schon viele neue Ideen, damit auch dieser Tag unvergesslich wird!
SABINE PRESNIK, MITARBEITERIN DER SENIORENANIMATION
1190 Wien, Weinberggasse 67-71
Tel.: 01/329 20-0
E-Mail: wohnpark@fortuna-swa.at
Hallo liebe FortunaBewohner*Innen, Ich, Monti, begrüße euch wieder auf das ganz Herzlichste!
HUI, habt ihr hoffentlich auch diese arge Hitze gut überstanden? War für mich sehr beschwerlich und für euch sicher auch. Aber ich bin halt viel kleiner als ihr, das ist mein Nachteil.
Aber nun etwas Lustiges, die Bewohner*innen-OLYMPIADE! Es war ein angenehmer Tag und ein gutes Lüfterl wehte und mein Frauli nahm ja auch teil und ich konnte gemütlich unten auf einer kühlen Matte zusehen. Mein Frauli war ganz begeistert. Und ich war auch überrascht, weil so liebe Damen zu mir kamen, die mich alle kannten
und mich gestreichelt haben. Und dann kam das Unwetter: Frauli und ich haben uns sogar ein bisschen gefürchtet. Da habe ich gehört, wie sie am Telefon zu ihrer Tochter, Andrea, sagte: „Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, nicht mehr im Haus zu wohnen. Hier im Wohnpark Fortuna fühle ich mich richtig sicher und geborgen“. Es wurde dann ja auch richtig kalt und Frauli drehte einfach die Heizung auf und es war herrlich warm und heimelig. Wir haben uns gemeinsam laufend die Nachrichten angesehen und mit diesen armen Menschen mitgelitten. Habt ihr ja sicher auch gemacht?
Und ich denke, da müssen wir
Sehr geehrte Bewohner*innen des Wohnpark Fortuna, wenn Sie Interesse daran haben, auch einmal einen Beitrag in unserem Fortuna-Magazin zu veröffentlichen, dann freuen wir uns auf Ihre Geschichten, Artikel, Ideen und Fotos (Achtung bitte: für den Druck ist eine hohe Bildauflösung erforderlich!) an wohnpark@fortuna-swa.at!
Info:
Regelmäßig schreibe ich Texte für das Fortuna Magazin, in denen ich meinen Hund „Monti“ sprechen lasse, so wie schon in meinem Hundebuch aus dem Jahr 2014, in welchem sich unsere Familienhunde über unser Leben unterhalten.
ELFRIEDE MARKART
schon sehr dankbar sein, dass wir so schön, sicher, gemütlich und warm hier im Wohnpark leben können.
Somit verabschiede ich mich wieder von Euch, bleibt gesund, bis zum nächsten Mal
Alles Liebe euer Monti
Der spezialisierte Versicherungsmakler für
Autorisierte Beratungskanzlei und Gründungsmitglied der ARGE MED
Unser
Ausflug ins
„Rosarium“ Baden –eine schöne Gelegenheit, um Gemeinsames zu erleben und zu genießen
Das Erblühen von Erinnerungen war für unsere Bewohner*innen ein besonderes Erlebnis. Das Schöne daran war, das Erlebte mit der eigenen Familie wieder lebendig werden zu lassen. Durch die Begleitung der vertrauten Menschen konnten wir auch diesmal einen herrlichen Tag miteinander verbringen. Unsere Ausflüge bieten die Gelegenheit für persönliche Gespräche und näheres Kennenlernen. Was das Besondere an diesem Tag war, wollen wir mit den Worten der Mitfahrenden beschreiben: „Es war so schön, in die Erinnerungen mit meinem Sohn wieder einzutauchen: Die Bootsfahrten auf dem See, das Spazierengehen zwischen den Rosenrabatten und die gemütliche Jause im Kaffeehaus. Im Kinderwagerl hab ich ihn schon
durch das Rosarium geführt!“
Ein Ehepaar erinnerte sich: „Wir genossen die freie Zeit sehr, um einfach in Ruhe miteinander auf den See zu schauen.“ „Durch die engen Gassen von Baden zu spazieren und Verstecktes zu entdecken, war für uns besonders bereichernd.“ „Ich konnte mit meiner Begleitung die Fotoausstellung betrachten und Urlaubserlebnisse austauschen. Der Spaziergang war eine schöne Abwechslung zum Alltag.“
„Im Kaffeehaus zu sitzen, einen Eiskaffee zu trinken und mit netten Menschen einmal in einem anderen Umfeld die Seele baumeln zu lassen, habe ich sehr genossen.“
Das gemeinsame Ansehen der Erinnerungsfotos und die Gespräche darüber waren ein schönes Nachklingen unseres Tages im Rosarium.
1120 Wien, Khleslplatz 6 Tel.: 01/812 00 80 E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at
„Coming together to sing, singing for a better future!“ – „Zusammenkommen, um zu singen, für eine bessere Zukunft“! Das World Peace Choral Festival wurde 2010 ins Leben gerufen und entwickelt sich zu einem der wichtigsten Chorereignisse der Welt.
Ziel ist es, der jungen Generation sowie begeisterten Erwachsenenchören aus verschiedenen Ländern Plattform zu bieten, auf der sie auftreten, lernen, konkurrieren, kommunizieren und ein besseres interkulturelles Verständnis schaffen können. In den vergangenen Jahren haben Chöre aus Armenien, Österreich (unter ihnen auch die berühmten
Wiener Sängerknaben), Weißrussland, Belgien, Bulgarien, Kanada, China (Festland, Hongkong, Macau, Taiwan), Zypern, der Tschechischen Republik, Estland, Deutschland, Georgien, Indien, Irland, Israel, Italien, Japan, Malaysia, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, den USA usw. am Festival teilgenommen und schöne Erinnerungen und neue Freundschaften mit nach Hau-
se gebracht. Das 13. World Peace Choral Festival 2024 fand von 18. bis 21. Juli 2024 mit insgesamt 1800 Sänger*innen aus 42 Jugend- und Erwachsenenchören aus 16 Ländern statt. Eines der Konzerte fand auch im Schlosspark Fortuna mit dem Shanghai Pinghe Students Chor statt.
Mein Name ist Barbara Zakostelsky und ich bin seit 15 Jahren Mitarbeiterin der Seniorenanimation im Schlosspark Fortuna. In den letzten Jahren durfte ich mehrere Bewohner*innen interviewen und ihre Lebensentwürfe zu Papier und diese Geschichten in die „Fortuna Zeitung“ bringen. Auch ich wurde öfters gefragt, wie ich zu diesem Beruf gekommen bin und was mich antreibt. Da ich in diesem Unternehmen nun schon 15 Jahre arbeiten darf, möchte ich aus diesem Grund Antworten auf einige wiederkehrende Fragen geben und meine Lebensgeschichte etwas näherbringen.
Waren Sie schon immer in diesem Beruf, bzw. was haben Sie vorher gemacht?
Meine Eltern hatten ein Geschäft mit Bild-Einrahmungen und Waren des täglichen Bedarfs. So war es mir bestimmt, dieses Geschäft zu übernehmen. Das habe ich mit viel Freude und Engagement gemacht und über 20 Jahre lang Bilder eingerahmt (ich kann Holz, Glas und Passepartouts schneiden ��) und gleichzeitig ist ein zweites Standbein mit dem Verkauf von Bastelmaterial daraus geworden. Abends habe ich Bastelkurse für meine vorwiegend weiblichen Kundinnen abgehalten und gemerkt, wie wich-
tig eine sinnstiftende Beschäftigung als Ausgleich zur Arbeit meinen Teilnehmerinnen ist. Auch hatte ich eine Seniorenanimateurin als Kundin, so bin ich mit dem Beruf in Kontakt gekommen.
Nach vielen erfolgreichen Jahren wollte ich für mich im Arbeitsleben einen Neubeginn starten und so habe ich mein Geschäft geschlossen und die Ausbildung zur „Soziokulturellen Seniorenanimateurin“ begonnen. Ein Praktikum vollendete diese Ausbildung und ich hatte das große Glück, selbiges im Schlosspark Fortuna machen zu dürfen, wo ich danach auch gleich engagiert wurde.
Was ist Ihr Antrieb, jeden Tag in die Arbeit zu kommen?
Die Überschrift des Artikels sagt es schon aus. Ich möchte gerne mindestens einmal am Tag jemanden zum Lächeln bringen. Doch das ist es nicht allein. Durch die unterschiedlichen Bereiche, in denen meine Kolleg*innen und ich arbeiten, haben wir mit vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten Kontakt und dürfen unsere
Bewohner*innen ein kleines Stück ihres Lebens begleiten. Da wir die Möglichkeit haben, im sogenannten „Aktiven Wohnen“ tätig zu sein (hier ist ein weitestgehend selbstbestimmtes und unabhängiges Leben und Wohnen möglich), lernen wir viele unterschiedliche Personen und Lebensweisen kennen. Auch das Arbeiten in den Stationären Bereichen ist sehr erfüllend für mich.
Ist es nicht schwer, im Stationären Wohnen zu arbeiten?
Für mich persönlich ist es eine wunderbare Aufgabe. Manche Bewohner*innen kenne ich aus dem aktiven Wohnen. Sollte ein kurzer oder auch ein längerer Aufenthalt im stationären Wohnen nötig sein und mehr Hilfe durch die Pflege-
kräfte benötigen werden, sehe ich mich ein bisschen als Mittlerin, wenn jemand neu auf die Stationen kommt und durch die Umstellung verunsichert ist. Unser größtes Interesse ist es, die Bewohner*innen zurück zu ihrem gewohnten Alltag zu begleiten. Falls dies nicht möglich sein kann, sind meine Kolleg*innen und ich sehr bemüht, den Tag so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.
Ist denn so ein abwechslungsreicher Tag überhaupt möglich?
Es gibt viele unterschiedliche Angebote. Wir führen Gespräche, um die Interessen herauszufinden. Manche Bewohner*innen lösen gerne Rätsel und plaudern gerne mit anderen. Hierfür bieten wir Gedächtnistrai-
ning und verschiedene Gesprächsrunden an. Andere wollen lieber unterhalten werden. Mit Musik, Singen oder verschiedenen Spielen können wir den Tag sinnvoll gestalten. Auch Blumen pflegen, Malen und Gestalten können die Bewohner*innen mit uns.
1120 Wien, Khleslplatz 6 Tel.: 01/812 00 80 E-Mail: schlosspark@fortuna-swa.at
Unser größtes Interesse ist es, die Bewohner*innen zurück zu ihrem gewohnten Alltag zu begleiten.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit zum Ausgleich?
Ich singe in einem Chor (auch das dazugehörige Glas Wein und die Gespräche im Nachhinein gehören dazu). Reisen, neue Kulturen und Gebräuche kennen zu lernen sind sehr wichtig für mich. Im Nachhinein gestalte ich Reiseberichte – für mich zur Erinnerung. Krimis und
Thriller entspannen mich abends und gerne gehe ich auch schwimmen. Zum Abschluss möchte ich nochmals betonen, dass der Job keineswegs „Arbeit“ für mich ist, sondern, dass ich jeden Tag neue Erfahrungen und Erlebnisse sammeln kann, die mich in meinem eigenen Leben ein fürs andere Mal ein klein wenig weiterbringen.
Ein wiederkehrender Wunsch der Appartement-Bewohner*innen der Baumgasse war es in letzter Zeit, sich untereinander und vor allem auch stockwerksübergreifend endlich besser kennenzulernen.
Im Juli war es soweit: die Piazza im 3. Stock wurde an einem Mittwoch Nachmittag das erste Mal zum Kaffeehaus!
Eine Kaffeemaschine wurde von Fortuna zur Verfügung gestellt. Geschirr, Wasser, Milch und Zucker von den hauswirtschaftlichen Kolleg*innen auf einem Servierwagen zum Ort des Geschehens gebracht – und dann konnte es auch schon losgehen! Die Gastgeberinnen, die das „Tratscherl“ ins Leben gerufen hatten, kümmerten sich persönlich darum, dass jede*r Anwesende schnellstmöglich ihren*seinen Kaf-
fee und/oder ihr*sein Glas Wasser bekam. Mittels Aushang in allen Stockwerken beworben, strömten bereits beim ersten Kaffeekränzchen zahlreiche neugierige Damen und Herren herbei. Ganz beseelt und vergnügt saßen nun also unsere Bewohner*innen aus den Stationären Bereichen mit jenen der Appartements knappe eineinhalb Stunden beisammen und plauderten angeregt. Für die darauffolgende Woche änderten wir lediglich die Anzahl und Aufstellung der Tische und sorgten für mehr Sessel und es kamen sogar noch mehr Personen
als beim ersten Mal! Es ist nun das eingetreten, was sich die Damen und Herren gewünscht haben: ein stärkeres, freundschaftlicheres Band untereinander, ein Ort, an den man gerne kommt und sich schon darauf freut. Der Mittwoch Nachmittag ist ebenfalls geblieben. Manchmal nimmt jemand eine Mehlspeise mit, manchmal ist es einfach nur ein lustiges Miteinander. In jedem Fall ist es eine tolle Idee, eine Kaffeehaus-Atmosphäre unkonventionell und unkompliziert neu entstehen zu lassen!
PETRA SZABO
1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44
E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at
Humor und Leichtigkeit sind ein wunderbarer Weg, um mit Menschen jeden Alters in Kontakt zu kommen und die Clownerie ist ein bewährtes Mittel, dies zu erreichen.
Verena Vondrak hat das wunderbare Projekt MAYFLOWER ins Leben gerufen: Ein Clown-Paar „segelt“ von Zimmer zu Zimmer und hinterlässt erfrischende Mayflower-Blüten. Das hat den Bewohner*innen in den stationären Bereichen herzerwärmende Begegnungen und Momente der Freude bereitet. Dabei bedienten sich die Clowninnen der Tools wie Musik, Zauberei, Geschichtenerzählung, Slapstick
– ganz individuell und mit viel Empathie der jeweiligen Situation angepasst.
Verena Vondrak hat den Erfahrungsschatz von über 30 Jahren als CliniClownin in ihrer bunten Tasche, in denen sich auch Utensilien wie Hühner, Blumen und Seifenblasen befinden. Ihre Arbeitsstelle war unter anderem die Onkologie im St. Anna Kinderspital und sie durfte in mehreren Pflegeeinrichtungen mit ihrer kreativen, herzerwärmenden Art bereits viele Menschen erfreuen. Auch wir streuen ihr und ihrer Clown-Partnerin Rosen und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
MAG.A ELLA ORT
Kreatives Gestalten ist ein sehr vielfältiges Gebiet. Es betrifft Zeichnen und Malen genauso wie Schneiden, Basteln und Kleben – von gestalterischen Ausflügen einmal ganz abgesehen. Wir haben uns vorgenommen, weniger zu basteln, aber dafür mehr mit den verschiedensten, unterschiedlichsten „Werkzeugen“ und Methoden zu arbeiten und auch zu experimentieren und die Ergebnisse sind immer wieder umwerfend. Die schönsten Momente erleben wir, wenn Teilnehmer*innen, die sich zunächst rein gar nichts darunter vorstellen können, wenn wir ihnen erklären, wie wir an die Übung herangehen wollen, letztendlich jene sind, die nicht genug bekommen und nicht mehr aufhören wollen, wenn die Stunde endet! Ein Farbenrausch-Erlebnis hatten
wir, als wir es Ende August herbsteln ließen. Wir bereiteten Ausdrucke von Bäumen vor und wendeten die Zahnbürsten-Spritztechnik zum Auftragen der Wasserfarben an. Nach unzähligen ungläubigen Blicken und vereinten Lachern mutierte das „Kreativ-Einsatzteam“ zu obsessiven Herbstbaum-Maler*innen! Wunderschöne Bäume entstanden nach und nach und jede*r Teilnehmer*in entwickelte eine eigene Technik. Eine der Damen beeindruckte alle besonders und erzählte ganz nebenbei, dass sie einst in Zeichnen maturiert hat und sich daher wahnsinnig über dieses Projekt gefreut hat!
In diesem Sinne: es warten noch viele spannende und lustige Projekte auf uns!
PETRA SZABO
1030 Wien, Baumgasse 22 Tel.: 01/715 39 44
E-Mail: baumgasse@fortuna-swa.at
Mit voller Begeisterung und viel Elan waren unsere Bewohnerinnen beim ersten Schwimm-EntenWettrennen dabei. Jede teilnehmende Dame hat die Aufgabe bekommen, zwei gleichfarbige Enten in einem mit Wasser gefüllten Schwimmbecken, mithilfe einer Wasser-Spritzpistole, ins Ziel zu bekommen.
So manche Ente schwamm plötzlich gegen den Strom, einige Enten wollten, anstatt zielstrebig ins Ziel zu schwimmen, lieber noch eine Runde auf den Wellen tanzen und andere Enten übten sich in der Köpfchen-UnterWasser-Disziplin. Dies trug allseits zu großer Erheiterung bei. Dem Element Wasser wieder spielerisch zu begegnen, Abkühlung
an einem heißen Tag zu verschaffen und dabei ganz nebenbei die Feinmotorik zu schulen sowie das Gruppengefühl zu stärken, waren die Intentionen dieser Einheit der Seniorenanimation. Sie sehen es selbst – die Teilnehmerinnen waren begeistert und möchten eine Wiederholung, damit es wieder heißt: „Auf die Plätze, Ente, los!“
MAG.A ELLA ORT
Eine ehemalige Sängerin der Seebühne Mörbisch stellt sich vor: Mein Name ist Josefina Mangold. Ich bin 55 Jahre alt und seit Dezember 2022 im Appartementhaus Fortuna als Stationssekretärin tätig. Meine Heimat ist eigentlich Südkorea, aber wegen des Studiums kam ich nach Österreich. Ich studierte Gesang, Lied und Oratorium, aber auch Instrumental- und Gesangspädagogik mit Schwerpunkt Ensembleleitung. Eigentlich wollte ich nach dem abgeschlossenen Studium nach Korea zurückkehren, aber wie das Leben so spielt, gab es eine Änderung in meiner Lebens-
planung: Ich lernte in Wien meinen Mann kennen, bin geblieben und wurde Mutter von zwei Töchtern. Wien ist zu meiner zweiten Heimat geworden.
Man ist immer so jung, wie man sich fühlt, die Zahlen haben eine
untergeordnete Bedeutung.
Ein herzliches Dankeschön für Ihre Treue und Ihr geleistetes Engagement.
5-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Markus Schober Haustechnik
10-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Jana Grobner Praxisanleiterin
Beruflich wirkte ich als Sängerin bei zahlreichen Konzerten und Festspielen mit, war aber auch als Büroangestellte bei koreanischen Firmen und der Botschaft tätig. Während der Corona-Zeit ließ ich mich zusätzlich zur medizinischen Verwaltungsassistentin ausbilden. Beim letzten Geburtstagsfest der Bewohner*innen im Mai 2024 hatte ich die Gelegenheit ein Lied von W. A. Mozart – „Komm lieber Mai“ –vorzutragen und ich leitete das Einsingen der Kolleg*innen vor dem gemeinsamen Gesangsauftritt. Das bekannte und lebensfrohe Volkslied erweckt nun schon seit 1791 in den Menschen die Sehnsucht nach dem Frühling. Der dazugehörige Text wurde von dem Juristen und Dichter Christian Adolph Overbeck verfasst.
5. Strophe: „Ach, wenns doch erst gelinder und grüner draußen wär. Komm, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten gar zu sehr! Oh komm, und bring vor allem uns viele Veilchen mit, bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit.“
Wir hatten viel Spaß und mithilfe der Musik durften wir alle uns wieder mal wie Kinder fühlen und die Frühlingsstimmung genießen.
PENSIONIERUNG
Mercedes Ramos de Rahimi Pflegeassistentin
Foto links: M. Schober; Foto rechts oben: M. Ramos; Foto rechts unten: J. Grobner
1100 Wien, Holbeingasse 8, Tel.: 01/604 31 46, E-Mail: appartementhaus@fortuna-swa.at
Senior*innen tanzen zu „Latin Dance“ – Musik auf der Dachterrasse
In den Sommermonaten Juli und August, jeden Freitag, zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr, traf sich auf der Dachterrasse des Appartementhauses eine Gruppe tanzbegeisterter Senior*innen, um zu kubanischen Rhythmen ihr Tanzbein zu schwingen.
Diese besondere Aktivität wurde vom Pensionistenclub der Stadt Wien organisiert und fand in Zusammenarbeit mit dem Appartementhaus Fortuna statt. Selbst Bewohner*innen des stationären Wohnens, die im Rollstuhl saßen, nahmen gerne daran teil und bewegten ihre Hände zum Takt der Musik. Ähnlich wie beim Linedance wurden die verschiedenen Salsa-, Mambo- (und viele
andere) Schritte dem*r einzelnen Tänzer*in in Reihen vor- und nebeneinander tanzend gelehrt und schöne Choreografien erarbeitet. Besonders hervorzuheben ist „Freddy“, der Tanzlehrer, der mit seiner ausgelassenen und fröhlichen Art alle Teilnehmer *innen begeisterte. Seine Energie und Leidenschaft für das Tanzen trugen maßgeblich dazu bei, dass die Senior*innen unvergessliche Vormittage voller Musik
und Bewegung erleben konnten. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, auch im Alter aktiv zu bleiben und gemeinsam Freude zu teilen. Es war ein wunderbares Beispiel für gelungene Zusammenarbeit und die positive Wirkung von Musik und Tanz auf das Wohlbefinden älterer Menschen.
Am 18. Juli 2024 war unsere Gartensiedlung Fortuna Schauplatz eines besonderen kulturellen Ereignisses. Im Rahmen des 13. World Peace Choral Festivals durften wir zwei herausragende Jugendchöre aus verschiedenen Teilen der Welt willkommen heißen.
Der erste Chor, der „Chongqing BI Academy Exploratory Model Primary School Choir“, reiste aus der südwestchinesischen Metropole Chongqing an. In unserem Restaurant boten die jungen Sänger*innen eine beeindruckende Darbietung für die Bewohner*innen der Appartements und unserer Reihenhäuser. Mit ihren klaren Stimmen und traditionellen Melodien versetzten sie das
Publikum in eine andere Welt. Zur gleichen Zeit trat der zweite Chor, der „Youth Choir KIVI“, bestehend aus jungen Talenten aus Litauen, in unserem stationären Bereich auf. Die berührenden Klänge ihrer Lieder verbreiteten eine besondere Ruhe und Freude unter den Be-
wohner*innen und sorgten für viele glückliche Gesichter. Wir sind stolz und dankbar, dass unsere Gartensiedlung Teil dieses internationalen Festes der Musik und des Friedens sein durfte. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen wundervollen Tag ermöglicht haben!
3/2024
1210 Wien, Leopoldauer Straße 134 Tel.: 01/259 13 06
E-Mail: gartensiedlung@fortuna-swa.at
Am 11. Juni 2024 verwandelte sich der Garten der Gartensiedlung Fortuna in ein kleines Paradies für Tierliebhaber*innen. Ein mobiler Streichelzoo besuchte uns und brachte eine bunte Mischung tierischer Bewohner mit: Schafe, Kaninchen, Schildkröten, ein Meerschweinchen und ein freundlicher Hund machten den Nachmittag zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Schon früh am Morgen war die Vorfreude in der Siedlung spürbar. Die Bewohner*innen versammelten sich im liebevoll hergerichteten Garten, wo bequeme Sitzgelegenheiten für eine entspannte Atmosphäre sorgten. Als der Streichelzoo ankam, leuchteten die Augen der Bewohner*innen und es dauerte nicht lange, bis die ersten Tiere gestreichelt werden durften.
Besonders die Schafe erwiesen sich als Publikumslieblinge. Ihre weiche Wolle und ihr ruhiges Gemüt luden
zum ausgiebigen Streicheln und Kuscheln ein. Die Kaninchen hingegen eroberten die Herzen durch ihre neugierigen Blicke. Auch die Schildkröten zogen mit ihrer gemächlichen Art die Aufmerksamkeit auf sich und boten eine Gelegenheit, ein eher ungewöhnliches Haustier aus nächster Nähe zu betrachten.
Auch der Besuch des Hundes, der mit seiner freundlichen Art für fröhliche Momente sorgte, genoss die Streicheleinheiten sichtlich und bescherte unseren Bewohner*innen eine tierisch lebensfrohe Abwechslung vom Alltag.
Der Nachmittag verging wie im Flug und die Zeit mit den Tieren hinterließ einen bleibenden Eindruck. Der Besuch des Streichelzoos war nicht nur eine gelungene Abwechslung, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die positive Wirkung von Tieren auf das Wohlbefinden der Bewohner*innen zu erleben. Der Tag hat gezeigt, wie wertvoll solche
Momente des Zusammenseins sind und wie viel Freude sie in den Alltag bringen können.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal, wenn wir unsere tierischen Freunde wieder in der Gartensiedlung Fortuna begrüßen dürfen!
Fortuna Magazin Ausgabe 3/2024
APPARTEMENTHAUS
Herr Bezirksrat Kurt Friedl, Frau Vizepräsidentin
Marianne Klicka, Herr Direktor Michael Skarke und andere gratulieren sehr herzlich zu diesem besonderen Ereignis und wünschen noch viel Gesundheit und viele schöne und fröhliche Jahre in unserem Haus!
von links nach rechts: Präsident G. Schuster, VP M. Klicka, Bezirksrat K. Friedl, M. Skarke, Angehörige, Mitte: A. Fritz
GARTENSIEDLUNG
Wir wünschen unserem Jubilar, Herr Andersch Josef, alles erdenklich Gute zu seinem besonderen Ehrentag sowie viele Tage voller Glücksmomente und Gesundheit.
90. Geburtstag: Josef Andersch
v. l. n. r.: Fr. Bezirksrätin M. Filip, J. Andersch
102. Geburtstag: Anna-Gisela Fritz
Diamantene Hochzeit –
Die Partnerschaft ist unzerstörbar wie der wertvollste Edelstein. Gerda und Franz Sebestik
von links nach rechts: Angehörige, F. Sebestik, G. Sebestik, M. Skarke, BV M. Franz, Mitarbeiterin der Bezirksvorstehung
BAUMGASSE
Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem besonderen Ereignis und wünschen noch viel Gesundheit und viele schöne und fröhliche Jahre in unserem Haus!
95. Geburtstag:
Gertrude Oralek
Katharina Diener
Foto oben: K. Diener
Foto unten: G. Oralek
WOHNPARK
Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem besonderen Ereignis und wünschen noch viel Gesundheit und viele schöne und fröhliche Jahre in unserem Haus!
90. Geburtstag:
Edeltraut Wimmer
Helga Bössmüller
Harald Sieger
70. Hochzeitstag:
Erika und Dr. Leopold Vavra
Foto links oben: BV Daniel Resch, E. Wimmer, Angehöriger, Dir. S. Höfer, MSc MSc
Foto links unten: BV Daniel Resch, Angehörige, H.Sieger, Dir. S. Höfer, MSc MSc
SCHLOSSPARK
Wir wünschen unseren Jubilarinnen alles erdenklich Gute zu ihren besonderen Ehrentagen sowie viele gesunde und zufriedene Tage! Vielen Dank auch an Frau Mag. Barbara Marx, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin sowie den Bezirksrät*innen Jelka Erika Fröhlich und Helmuth Haselbacher für deren Anwesenheit und persönliche Gratulation!
95. Geburtstag:
Inge Ambros
Erika Kalser
Foto links: I. Ambros; Foto rechts oben: E. Kalser; Foto rechts unten: E. Prokes
100. Geburtstag: Edith Prokes
Foto rechts oben: Dir. S. Höfer, MSc MSc, Ehepaar Vavra, VP A. Holub, Gemeinderat a.D
Foto rechts unten: BV Daniel Resch, H. Bössmüller, Angehöriger, Dir. S. Höfer, MSc MSc
Ihm fliegt zu, was vielen Schriftstellern ausgeht – Geschichten. Das Geschäft floriert: Klassenaufsätze gegen Süßigkeiten, später gegen weibliche Zuwendung. Er entscheidet sich für eine Karriere hinter den Kulissen des Literaturbetriebs und wird ein ideensprudelnder Geschichtenverkäufer. Sein Erfolg ist überwältigend. Eines Tages jedoch findet sich der Ideenlieferant selbst in eine unglaubliche Geschichte verstrickt, die von ihm selbst stammen könnte. Aber diesmal ist sie bitterböse Wahrheit ... Jostein Gaarder: Der Geschichtenverkäufer. dtv Großdruck, € 14,40. 2 x 1 Buch gewinnen: Postkarte (Kuratorium Fortuna, Khleslplatz 6, 1120 Wien) oder E-Mail (gewinnspiel@fortuna-swa.at) mit Kw. „Geschichtenverkäufer“ einsenden!
Impressum:
Eigentümer und Herausgeber: Kuratorium Fortuna, Khleslplatz 6, 1120 Wien, Telefon: 600 57 70, Fax: 600 57 70-0131 Produktion: Arts & Crafts, Castellezgasse 36-38/7, 1020 Wien, Layout: Johanna Edelmann, Druck: Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG, 2000 Stockerau
Österreichische Post AG / Firmenzeitung Verlagsort 1120 Wien 14Z039951 F Ausgabe 3/2024
Retouren an:
Kuratorium Fortuna Khleslplatz 6 1120 Wien
Fotos: dtv Verlag