Teil1 inszenierte fotografie 2012

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Fotografie trifft Malerei


Eine schöne Aufgabe der Malerei ist seit der Renaissance die realistische Darstellung des Menschen. Unzählige Porträts bekannter und unbekannter Personen zeugen seither von der Kunstfertigkeit der Künstler. Faszinierend sind die Detailtreue, Genauigkeit und die überzeugende Darstellung der Persönlichkeit. Seit der Erfindung der Fotografie und der Einführung der künstlerischen Porträtfotografie scheint die Porträtmalerei an ihrer Relevanz verloren zu haben, was im dokumentarischen Bereich sicherlich stimmt. Im künstlerischen Sinne hat die Porträtmalerei eine mindestens ebenbürtige „Schwester“ bekommen. Wie sehr sich diese Künste gleichen, zeigen die abgebildeten Werke. Im Projekt „Inszenierte Fotografie“ hatten Studierende der Studiengänge „Soziale Arbeit“ und „Kultur- und Medienpädagogik“ die Möglichkeit, sich mit historischen und zeitgenössischen Gemälden fotografisch auseinander zu setzten. Die Auswahl eines geeigneten Bildes war die erste spannende Aufgabe. Gemeinsam mit den Lehrenden wurde die mögliche Gestaltung der fotografischen Neuinszenierung besprochen. Bei der „Inszenierten Fotografie“ handelt es sich um einen strategischen Aufbau der Bildinhalte und der Bildaussage der fotografischen Aufnahme. Der Schwerpunkt liegt in Motiv und Gestaltung. Die genaue Bildbetrachtung der Originale ist ausschlaggebend für die hochwertige Umsetzung mit dem Medium der Fotografie. Der technische Aufwand einer fotografischen Inszenierung ist oft sehr hoch, aber immer nur das Mittel zum Zweck. Es stehen weder die verwendete Technik noch die technischen Parameter des Inhaltes im Vordergrund. Lassen Sie Sich beim Betrachten der mit Kamera und Licht „gemalten“ Kunstwerke verzaubern! Christian Siegel Thomas Tiltmann


Oskar Schlemmer (1888-1943) „Bauhaustreppe“, 1932 rechte Seite

Sabrina Funke, Tina Wicke und Franziska Windirsch


Andrew Atroshenko (*1965) „Valeria“, ca. 2010 rechte Seite:

Ulrike Grabe und Dominique Schwarz


Andrew Atroshenko (*1965) „Purity“, ca. 2010 rechte Seite:

Carmen Ernst und Julia Gottwald


Arnold Böcklin (1827-1901) „Selbstbildnis mit fiedelndem Tod“, 1872 rechte Seite:

Luise Hennig und Marvin Rodemann


René Magritte (1898-1967) „Les Amants“, 1928 rechte Seite:

Julia Hellstern und Victoria Wache


Frida Kahlo (1907-1954) „Selbstbildnis mit abgeschnittenen Haar“, 1940 rechte Seite:

Mandy Einicke, Nicole Hoffmann, Mary Scholz und Maria Subklew


Jean-Étienne Liotard (1702-1789) „Schokoladenmädchen“, 1743-1745 rechte Seite:

Lyudmyla Saybel


Giovanni Bellini (1472-1516) „Bildnis eines jungen Mannes“, ca. 1480 rechte Seite:

Mario Groß


Christian Edler (*1982) „Vanitas-Stillleben“, 2005 rechte Seite:

Tina Bujara und Malte Bergerhof


Jaques Louis David (1748-1825) „Der Tod des Marat“, 1793 rechte Seite:

Evelyn Mattausch und Josefine Siebert


Johann Heinrich Füssli (1741-1825) „Das Schweigen“, 1799-1801 rechte Seite:

Karolin Kuckelt und Teresa Schneidewind


Francisco de Zubarán (1598-1664) „Franziskus meditierend“, 1635-1639 rechte Seite:

Karolin Kuckelt und Teresa Schneidewind


Giovan Battista detto „Il Sassoferrato“ Salvi (1609-1685) „Madonna mit Kind“, ca. 1660 rechte Seite:

Alexis Koplin


Katalog zum Projekt „Fotografische Inszenierung“ Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur Thomas Tiltmann und Christian Siegel Lehrgebiet Künstlerische Grundlagen Die Studierenden: Tina Bujara Malte Bergerhof Mandy Einicke Carmen Ernst Sabrina Funke Julia Gottwald Ulrike Grabe Mario Groß Julia Hellstern Luise Hennig Nicole Hoffmann Alexis Koplin Karolin Kuckelt Evelyn Mattausch Marvin Rodemann Lyudmyla Saybel Teresa Schneidewind Mary Scholz Dominique Schwarz Josefine Sieber Maria Subklew Victoria Wache Tina Wicke Franziska Windirsch Gestaltung: Elisa Al Rashid Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur Hochschule Merseburg University of Applied Sciences Geusaer Straße, Gebäude F/3. Etage 06217 Merseburg Tel.: 03461-46 2203 Fax: 03461-46 2205

Copyright der Bilder und Texte liegen bei den Autoren. Dokumentation nur für den Gebrauch in der hochschulinternen Lehre. Hochschule Merseburg 2013


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