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IMPRESSUM
EDITORIAL
HERAUSGEBER KR-1 GbR, Michael Neppeßen, Christhard Ulonska Behnischhaus (Eingang B), Petersstr. 120, 47798 Krefeld Tel. 02151 I 654 71 64, www.kr-one.de, redaktion@kr-one.de R E DA K T I O N Nina Höhne (nh), Rebecca Pesch (rp), Tom Engstfeld (te), David Kordes (kor), Ben Wahlicht (bw), KR-ONE Redaktion (red) F OTO G R A F I E Christhard Ulonska, Niki Romczyk, Matthias Stutte, Stadt Krefeld, Luis Nelsen, Dennis Zimmer Titel: Jaguar Krefelder Zoo, Foto: Krefelder Zoo M I TA R B E I T E R D I E S E R A U S G A B E Dirk Brall (db), Dirk Raupach (dr), Aline Koch (ak), Silvia Ariane Straßer (sas), Christina Schulte (cs), Max Hermes (mh) ANZEIGEN Michael Neppeßen, Tel. 0163 - 252 46 05 neppessen@kr-one.de, Torsten Feuring, Tel. 0157 - 761 35 876, feuring@kr-one.de A RT D I R E C T I O N Carolin Seel, Christhard Ulonska DRUCK impress media GmbH, Heinz-Nixdorf-Straße 21, 41179 Mönchengladbach AUFLAGE 60.000 Exemplare, 10 Ausgaben / Jahr V E RT E I L U N G Briefkastenverteilung in mehreren Wohngebieten und an über 200 Auslagestellen im gesamten Stadtgebiet von Krefeld. Das Heft ist ebenfalls kostenlos in unseren Redaktionsräumen im Behnischhaus erhältlich. Für eine garantierte Zustellung empfehlen wir Ihnen das Abo zum Selbstkostenpreis von 29.90 Euro pro Jahr für 10 Ausgaben. Wir verfolgen mittelfristig das Ziel, die Auflage weiter zu erhöhen und alle Haushalte in Krefeld zu erreichen.
LIEBE KREFELDER, Geduld wird belohnt. Immer. Inzwischen ist der Frühling gekommen, die wärmenden Sonnenstrahlen sorgen nicht nur bei den Menschen für ein wohliggutes Gefühl. Auch der Spargel und die Erdbeeren wachsen. Wir freuen uns, dass der Remember-Concept-Store im Behnischhaus so gut bei Ihnen ankommt. Das preisgekrönte Design aus Krefeld ist ein ideales Geschenk. Falls Sie noch nicht dort waren: Besuchen Sie doch einmal das Geschäft auf der Petersstraße. Frühling, das heißt Wachstum. Neues entsteht, ein regelrechter Optimismus ist spürbar. Das gilt auch für die Aufbruchstimmung in der Innenstadt. Es gibt einen Investor für den ehemaligen Hortenbau, die Haltestelle Rheinstraße wird umgestaltet und die Wohnstätte baut am Ostwall. All das finden wir sehr gut, denn eine attraktive City ist ein Magnet und zieht noch mehr Besucher an. Das wiederum wird sich positiv auf den Umsatz der Händler auswirken.
Frühling heißt auch: Alle wollen nach draußen, möglichst viel Sonne und frische Luft genießen. Wie gut, dass es wieder viele Veranstaltungen gibt, die genau das ermöglichen. Beispiele sind die Krefelder Samstage rund um den Schwanenmarkt, Königstraße, Rheinstraße und Stadtmarkt und auch der traditionelle Pottbäckermarkt rund um die Dionysiuskirche und in der Rheinstraße. Nur ausgebildete Keramiker dürfen hier ihre Ware ausstellen. Wenn Sie ohne großen Aufwand ein wenig abschalten wollen, dann geht das ganz hervorragend im Stadtwald. Die Biergartensaison ist eröffnet und auch das ist ein positives Signal, dass die dunkle und kalte Jahreszeit nun endgültig hinter uns liegt. Ein weiterer Tipp für perfekte Naherholung ist auch ein Besuch im Zoo, den es seit nun mehr 75 Jahren gibt. Wann haben Sie zuletzt einem Jaguar tief in die Augen geschaut. Viel Spaß beim Lesen wünschen Michael Neppeßen und Christhard Ulonska
Wer sich im KR-ONE Team als Reporter oder Fotograf engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Außerdem suchen wir Praktikanten, die uns tatkräftig unterstützen. Kontakt per Email an: redaktion@kr-one.de
Inhalt //
I N H A LT / / M A I 2 0 1 3
06 12 E HN ZÄ UE NE
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Im Business Park grassiert das Mies-Fieber Wolf-Reinhard Leendertz und Georg von Houwald bauen den ehemaligen Industriestandort der Verseidag um
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Der Magier mit der roten Kelle Polizist Andreas Lischke hat ein ungewöhnliches Hobby
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Erntefrisch auf den Kita-Tisch Chempark verteilt Obst und Gemüse an Kindertageseinrichtungen
Immobilienvertrieb-Niederrhein Mit Herz und Kompetenz zur Traum-Immobilie
MUNDWERK Dental GmbH M o e r s e r L a n d s t r. 3 4 1 47 8 0 2 K r e f e l d
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Inhalt //
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75 Jahre Zoo Krefeld
22 22
Zoobiläum
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Morgens Brücken, abends Beats
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Komm doch mal rüber, denn Krefeld bietet mehr, als du denkst
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Hochwertige Zahnmedizin zum günstigen Preis
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Ein Zahntechnikermeister und ein Zahnarzt legen gemeinsam auf
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Dr. Z in Krefeld
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Gloria Yazdan schreibt ein Buch nach dem anderen Von Persien über Mallorca zurück nach Krefeld
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Museum Spezial
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Kunst und Kultur Krefelds Kulturangebot im Mai auf einen Blick
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Robert North
Krefelder Designs endlich im eigenen Shop erhältlich
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Carmen
Der erste RememberConcept-Store
Termine und Events Aktuelle Events
30
Gastro-Tipp: Bellini Hemmschwellen durchbrechen. Vorurteile ablegen.
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Kalender
Der Botanische Garten
Krefelder Pottbäckermarkt
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Ti t e l t h e m a / /
IM BUSINESS PARK GRASSIERT DAS MIES-FIEBER Einst rauchten am Girmesgath die Schornsteine unter Volllast. Hunderte Arbeiter fertigten, färbten und appretierten hier über Jahrzehnte begehrtes Geschmeide. Die Verseidag war damals eines der größten Aushängeschilder der Seidenstadt und Mitgrund für ihren außerordentlichen Ruf als Textilstandort. Ob die hart arbeitenden Männer jener Tage einen Blick für die Architektur von Ludwig Mies van der Rohe hatten, ist fraglich. Hermann Lange, Direktor des ehemaligen Verbundes, hatte ihn allerdings definitiv. Er war ein regelrechter Fan des Stararchitekten und ließ ihn nicht nur sein Wohnhaus auf der Wilhelmshofer Alle bauen, sondern auch das HE-Gebäude und die angeschlossene Färberei auf dem Gelände der Vereinigten Seidenwebereien. Die einzigen jemals von Mies realisierten Gewerbegebäude stehen in Krefeld. Dass von den Bauhausklassikern ein besonderes Wohngefühl ausgeht, ist weitreichend bekannt, doch offenbar vermögen die mies’schen Hinterlassenschaften noch viel mehr.
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Sportlicher & kraftvoller. Der neue Golf. Lokaler Sportsponsor. Wolf-Reinhard Leendertz in einem der Konferenzsäle des HE-Gebäudes
„DIESE ARCHITEKTUR BEFLÜGELT. SIE INSPIRIERT UND EUPHORISIERT.“ Wolf-Reinhard Leendertz und Georg von Houwald sprühen vor Tatendrang. Sie sind im Mies-Fieber, wie sie selber sagen. „Diese Architektur beflügelt“, sagt Leendertz mit leuchtenden Augen. „Sie inspiriert und euphorisiert.“ Trotz größtem finanziellen Risiko hat sich Leendertz im Jahre 2009 dazu entschlossen, die Liegenschaft und vereinzelte Brache des ehemaligen Industriestandortes zu kaufen. Ursprünglich suchte Leendertz nur einen Standort für seine Firma Krahnen & Gobbers. Rund 6.000 Quadratmeter hätte er benötigt, um alle Teilbereiche an einem Platz zusammenzuführen. Heute darf er 55.000 Quadratmeter sein eigen nennen. „Beim ersten Blick in das HE-Gebäude war ich überwältigt. Dort boten mir die großen, Licht durchfluteten Fenster einen grandiosen Panoramablick über das alte Verseidag-Areal – und plötzlich durchströmte mich ein sehr starkes inspirierendes Gefühl und eine vollkommen neue Perspektive. Kurz gesagt, eine Energie, die ich seitdem den ‚Mies-van-der-Rohe-Effekt’ nenne. Dieser Wirkung wurde durch die weitläufigen hellen Flure des Gebäudes, das fast 100 Jahre alte Eichenparkett und die großzügigen Büros noch verstärkt. Und plötzlich erkannte ich: Hier zu arbeiten, ist fast wie Urlaub“, erzählt Leendertz sichtlich bewegt. „Think big“ war anschließend sein Motto. Eine Denkweise, die nach seinem Dafürhalten stark mit der Bauweise Mies’ in Verbindung steht. Er kaufte das gesamte Gelände und arbeitete fortan an der Verwirklichung seiner Vision. Mit seinem Familien-Betrieb hat er heute nur noch wenig zu tun. Dafür habe er kaum noch Zeit, sagt er. Die Aufgabe, aus dem verwitterten Areal samt architektonischer Perlen einen Business-Park für unterschiedlichste Branchen zu machen, fordert fast seine ganze Kraft und wird es auch noch die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte tun. Georg von Houwald, dessen traditionsreiche Familiengeschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, ist Leendertz’ Mann des Vertrauens bei seinem Vorhaben. Der Architekt und Mies-Liebhaber ist schon in Kinder- und Jugendtagen auf dem Verseidag-Gelände unterwegs gewesen. Die Firma seines Stiefvaters war einst hier angesiedelt und bescherte ihm damals lukrative Nebenjobs. Über die Jahre wuchs seine Verbindung zum Standort so weit, dass er einen möglichen Umbau dessen zum Gegenstand seiner Diplomarbeit machte, die wiederum später als Inspirationsspender für Leendertz diente. Unzählige Stunden haben die beiden recht unterschiedlichen Charaktere mit den Planungen für die Renovierungsarbeiten der
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Fotos: Dennis Zimmer
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„DIE GRATWANDERUNG, DIE WIR HIER UNTERNEHMEN, IST WIRKLICH ENORM. ALLES SO ZU GESTALTEN, DASS DER MIETER ZUFRIEDEN IST UND DABEI DIE HISTORISCHE SUBSTANZ ZU BEWAHREN, SIND MANCHMAL SCHWER MITEINANDER ZU VEREINBARENDE ANSPRÜCHE.“
inzwischen denkmalgeschützten Mies-Gebäude verbracht. Über die Jahre sind sie zu einem vertrauten Team geworden. Sie wissen um die Eigenarten des jeweils anderen, schätzten und respektieren sich. Fast symbiotisch bilden sie eine Einheit. Bauhaus trifft Business ist das Produkt der Zusammenkunft von kreativem Genie und wirtschaftlichem Abenteurer. „Herr von Houwald versteht es wie kein Zweiter, schön und kostengünstig miteinander zu kombinieren“, sagt Leendertz über seinen Architekten. „Ohne das Vertrauen von Herrn Leendertz könnte das alles nicht funktionieren“, schickt von Houwald zurück. Dass sich die beiden immer noch siezen, ist dabei Ausdruck von Respekt und nicht etwas von Distanz. Gegenseitige Sympathie sei der Schlüssel zur Realisierung eines Projektes dieser Größenordnung, finden sie. Große Herausforderungen warten auf das dynamische Duo jeden Tag. Sei es bei der Vermietung der bereits renovierten Teilbereiche oder beim stetig fortlaufenden Umbau, der sich meist deutlich schwieriger gestaltet, als alles gänzlich neu zu bauen. „Die Gratwanderung, die wir hier unternehmen, ist wirklich enorm“, erklärt von Houwald. „Alles so zu gestalten, dass der Mieter zufrieden ist und dabei die historische Substanz zu bewahren, sind manchmal schwer miteinander zu vereinbarende Ansprüche. Wir möchten das Mies-Feeling zurückbringen, Räume ohne optische Grenzen schaffen und Großzügigkeit erzeugen. Die alte Schlichterei ist dafür ein gutes Beispiel. Alles Überflüssige wurde hier entfernt, um das von Mies angestrebte Gefühl zurückzubringen. Dass diese Barrierelosigkeit im Wohnen auch Barrieren im Denken beeinflusst, ist etwas, das nicht nur wir spüren, sondern auch die Mieter.“ In Zukunft wird die VBG Group in diesen Räumen leben und arbeiten. Sie weiß zu schätzen, dass das Werk eines herausragenden Architekten mit den Anforderungen an effiziente Teamkommunikation miteinander verbunden wurde.
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Zwar hat Mies van der Rohe nur zwei Gebäude selbst gebaut, der Uhrenturm, die alte Schlichterei und das Speditionshaus sind aber von einem seiner Mitarbeiter nach seinen Plänen errichtet worden und fallen deswegen ebenfalls unter Denkmalschutz. Diese fünf Mies zugeschriebenen Bauten sind die Leuchttürme des Industriedenkmals und befinden sich allesamt am Girmesgath. In ihnen entstehen hochwertige Büroräume, die mittelfristig von gastronomischen Betrieben gesäumt werden. An der Weyerhofstraße entstehen derweil Hallen für Kleingewerbe, wie Schlosser oder Tischler. In der mies’schen Färberei können sich Leendertz und von Houwald Showrooms für Oldtimer oder Designs vorstellen. Die nach Norden gewandten Shed-Dächer wurden von Mies extra wegen des nahezu perfekten Lichteinfalls so konzipiert. Wie groß die Anerkennung für Mies’ Architektur in Krefeld ist, wird nicht nur anhand des Business-Parks deutlich. Ab Oktober 2013 wird am Egelsberg ein Modell des von Mies geplanten, aber nie realisierten Golfclubhauses zu sehen sein. In Originalgröße und begehbar. Die Finanzierung für dieses ambitionierte private Projekt von insgesamt 840 000 Euro ist gesichert, nachdem die Kulturstiftung des Bundes einen Zuschuss von 240 000 Euro bewilligt hat. Überzeugt hat die Jury dabei, dass bei diesem Projekt nicht nur ein Architektur-Modellbau entsteht, sondern von Mai bis Oktober 2013 auch ein Begleitprogramm mit wissenschaftlichen, pädagogischen und kulturellen Themen angeboten wird. Während die Abriss- und Umbauarbeiten auf dem Gelände des Business Parks in vollem Gange sind, wächst die Zahl der Mieter stetig. 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen sind vermietet. „Ich freue mich sehr darüber, dass auch unsere neuen Mieter das Gefühl erleben, das mich anfangs gepackt hat. Sie denken größer, stellen sich anders auf, geben sich anders und ziehen unter anderem deswegen neue Aufträge an Land“, zeigt sich Leendertz sichtlich zufrieden. Der Schornstein des Kesselhauses ragt indes wie eh und je in den Krefelder Stadthimmel. Er ist stummer Zeuge der vergangenen Textil-Industrie und gleichzeitig Bindeglied zwischen Vergangenem, Gegenwart und Zukunft. Auch wenn er wahrscheinlich nie mehr seinen ursprünglichen Zweck erfüllen wird, bleibt er erhalten und weist auch künftig den Weg zu einem der spektakulärsten Projekte in der Geschichte der Seidenstadt. //kor
Stadt I Intern // Advertorial
IMMOBILIENVERTRIEB-NIEDERRHEIN
Wer den ersten Fuß in das Immobilienbüro des Ehepaares Dors auf der Uerdinger Straße setzt, wird dreimal freundlich begrüßt. Zweimal mit einem freundlichen Lächeln und einmal mit wedelndem Schwanz. Polly, der kleine griechische Mischlings-Hund, freut sich über jeden Kunden, nur bei seiner Kompetenz hapert es. Das machen allerdings seine zweibeinigen Kollegen wieder wett, die als IHK-zertifizierte Immobilienmakler auf fast jede Frage eine Antwort wissen und fast jeden Wohnwunsch erfüllen können. So bleibt Polly genügend Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Martina und Olaf Dors sind Makler aus Leidenschaft. Sie hat weder der Mangel an beruflichen Alternativen noch der rein monetäre Aspekt in die Branche gebracht. Bei ihnen steht das Bedürfnis der Kunden im Fokus. „Wir sind im Laufe unserer Karrieren an dem Punkt angelangt, wo wir etwas in unserem Leben verändern wollten“, erklärt Olaf Dors, der 25 Jahre als Vertriebsleiter bei Canon gearbeitet hat. „Und weil wir gerne mit Menschen arbeiten und eine große Affinität zu Immobilien haben, erschien uns die Arbeit als Makler ideal.“ Martina Dors stammt aus einem Architekten Haushalt, ihr Vater gehörte einst zu den ersten Projektentwicklern moderner Bauten in den Emiraten. In ihrer Kindheit wurde die Frau mit Schweizer Wurzeln von architektonischen Highlights geprägt, wohnte
Foto: Luis Nelsen
MIT HERZ UND KOMPETENZ ZUR TRAUM-IMMOBILIE gar in einem Haus, das in eine Stadtmauer eingelassen war. Ihr Blick für Details, Designs und Ästhetik kombiniert mit dem wirtschaftlichen Kalkül ihres Mannes bildet das Fundament der individuellen und passgenauen Beratung des Immobilienvertriebs Niederrhein. Menschen glücklich zu machen, ist ihr Leitmotiv. Der Erfolg bestätigt sie in dieser Ausrichtung. „Unser Hauptgeschäft läuft über Empfehlungen. Das macht uns schon ein bisschen stolz“, erklärt Olaf Dors, der neben seiner Tätigkeit als Immobilien-Makler Verantwortung im Vorstand des hiesigen Marketing-Clubs übernimmt. Nicht Masse, sondern Klasse lautet das Credo des Immobilienvertriebs-Niederrhein (IVN). Nur so kann das Ehepaar gewährleisten, dass Objekte schnellstmöglich vermittelt werden und genug Zeit für jeden einzelnen Kunden bleibt. Die durchweg sehr gute Bewertung des Krefelder Büros im Makler-Branchen-Buch von Immoscout unterstreicht die Seriosität und Qualität des Unternehmens. Das Angebot umfasst Miet- und Eigentumswohnungen, Häuser und Gewerbeflächen. 70 Prozent der Geschäfte laufen in Krefeld, der Rest am gesamten Niederrhein. Auch Kunden außerhalb der Seidenstadt schätzen inzwischen die Dienste des etwas anderen Maklerbüros, das sämtliche Leistungen des Berufsspektrums anbietet. Dass bei der IVN tatsächlich alles ein wenig anders ist, zeigt auch die Ausrichtung auf außergewöhnliche Objekte. So kann man bei der IVN zum Beispiel alte, kernsanierte Kirchen finden, die einem neuen Nutzungszweck zugeführt werden. Auch wer gerne einmal in einem alten Schloss wohnen würde, ist an der Uerdinger Straße genau richtig. Derzeit bietet das Maklerbüro zum Beispiel eine Eigentumswohnung im Düsseldorfer Schloss Caspersbroich an, die zum Verkauf steht. Nur eine Sache geht zu weit: Polly dürfen sie nicht mitnehmen. Sie bleibt dort, wo sie ist und kümmert sich um die Begrüßung der Kunden. //kor
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Stadt I Intern //
DER MAGIER MIT DER ROTEN KELLE
Fotos: Luis Nelsen
Andreas Lischke ist ein Mann, mit einem ungewöhnlichen Hobby. Während der Hülser wochentags als Hauptkommissar bei der Krefelder Polizei in Lohn und Brot steht und oft bei riskanten Sondereinsätzen auftritt, geht Lischke an den Wochenenden einer eher seltenen und besonders spannenden Beschäftigung nach: Als Mentalmagier kann er sein Gegenüber lesen und Menschen mit einfachen Tricks durchschauen. KR-ONE trifft den Mann, der seine ungewöhnlichen Fähigkeiten auch als Polizist zu nutzen weiß.
„Mentalmagie ist die Magie der Gedanken. Es geht darum, Gedanken zu lesen, der Magier versucht, Vorhersagen über Ereignisse zu treffen, die zukünftig eintreten könnten. Es geht um Suggestion, also Beeinflussung des Verhaltens der Leute und nicht zuletzt um Psychologie.“ Andreas Lischke blüht immer dann auf, wenn er von seinem Hobby, dem Spiel mit Reaktionen und Gedanken seines Umfeldes, spricht. Eher zufällig ist er vor rund 20 Jahren auf Vermittlung eines Freundes in den Magischen Zirkel eingetreten, einer Art Dachverband der Magier, oder auch „Geheimbund der Zauberer“, wie es der 48-Jährige selbst formuliert. Die Vereinigung ist auch außerhalb der Walpurgisnacht Hort für rund 3000 Zauberer, ihr gehören Vertreter der unterschiedlichsten Magieformen an: Schamane, Kirmeshellseher und eben Mentalisten. „Ich bin da Stück für Stück reingewachsen. Zunächst habe ich mit einem Partner großillusionistische Tricks a la David Copperfield aufgeführt, dabei etwa Menschen in Särge gesteckt und diese dann mittig durchtrennt.“ Doch schon bald reichte Lischke das alles nicht mehr. Der Hülser wollte mehr persönlichen Kontakt zum Publikum, anstatt immer nur Kunststücke aufzuführen. „So bin ich zur Mentalmagie gekommen, die hat mich von vornherein fasziniert.“ Um die Grundlagen zu erlernen, belegt Lischke zunächst verschiedene Kurse im Magischen Zirkel, bildet sich mit Hilfe von befreundeten Mentalisten und begleitet von einschlägiger Literatur fort. Ein wichtiges Bauteil ist Neurolinguistisches Programmieren (NLP). Einer Definition zufolge bezeichnet NLP Vorgänge im Gehirn, KR-ONE // 10
die mithilfe der Sprache auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar sind. Anhand von gewissen Reaktionen kann Lischke lesen, ob Menschen lügen oder die Wahrheit sagen. „Das kann man durch Augenzugangshinweise, die Körpersprache oder aber ausweichende Blicke sehen.“ Lügen erkennen, Betrüger überführen: Diese wichtigen Fähigkeiten kommen Lischke ganz besonders bei seinem Job als Hauptkommissar der Krefelder Polizei zugute. Dort arbeitet er vor allem im Verkehrsbereich, ist ständig mit den Mätzchen der Autofahrer beschäftigt, die wahlweise eine Geschwindigkeitsübertretungen nicht bemerkt oder rote Ampel nicht gesehen haben wollen. „Dank meiner mentalen Kenntnisse gelingt es mir oft, anfangs sehr aggressive Menschen zu beruhigen. Wichtig ist vor allem, meine Position als Gesetzeshüter mit freundlichen, aber bestimmten Sätzen zu erläutern und strikt Augenkontakt zu halten.“ Der Erfolg gibt Lischke recht: „Wenn die Leute mit einer Anzeige nach Hause gehen und sich trotzdem noch von mir verabschieden, ist das schon beeindruckend.“ Neben seinen Streifenfahrten wirkt der 48-Jährige auch in einem Sondertrupp der Krefelder Polizei mit, der immer dann ausrückt, wenn es heikel wird: bei Eishockey-Derbys, Protestmärschen oder Nazi-Demos. Dort stoßen dann sogar seine mentalen Fähigkeiten an ihre Grenzen: „Bei großen Menschenmassen ist es nicht möglich, einzelne Leute mittels psychischer Tricks unter Kontrolle zu bringen.“ Genau dies tut Lischke in seiner Show, mit der er vor kleinem Publikum im Wohnzimmer oder bei großen Firmenjubiläen auftritt. Die Zuschauer sind elementarer
Stadt I Intern // Bestandteil der Aufführung, einige Ausgewählte werden bei mehreren Spielen durchleuchtet und getestet. Exemplarisch dafür steht der Lügentest: „Fünf Menschen nehmen verdeckt je eine aus vier weißen Kugeln und einer schwarzen in die Hand, ohne dass ich eine Chance habe zu sehen, wer welches Exemplar gezogen hat. Ein Zuschauer hat demnach die schwarze Kugel, alle anderen halten Weiße in ihren Händen. Ich muss herausfinden, wer die schwarze Kugel hält.“ Durch Fragestellungen und das Lesen der Körpersprache könne er dann herausfinden, welches seiner Versuchskaninchen die Abweichler-Kugel in den Händen hält. „Bis jetzt liegt meine Trefferquote bei 99 Prozent“, behauptet der Hobby-Magier, der die Teilnehmer zunächst kalibriert, in dem sie eine wahre Aussage treffen müssen. „Ich frage sie dann immer nach dem Vornamen, das ist komplett unverfänglich.“ Dann prüft er, wo der Proband hinguckt. Anschließend werden Testfragen gestellt. Im Anschluss gleicht Lischke die Reaktionen ab. Wer ein Lügengerüst aufzubauen versucht, gebrauche beispielsweise gerne doppelte Verneinungen. Lischke vergleicht Reaktionen, wie ein Buchhalter Belege sortiert um die Endabrechnung rekonstruieren zu können. Als Behandlungsmethode möchte er die Mentalmagie keinesfalls verstanden wissen. „Hier muss deutlich von der sogenannten Hypnosetherapie unterschieden werden, denn die erfordert eine spezielle Ausbildung, damit der Patient auch nach der Hypnose vernünftig zurückgeholt werden kann. Hier schlummert großes Fehlerpotenzial. In einem Freizeitpark habe ich das bereits erlebt: Ein Hypnotiseur beherrschte sein Werk offenbar nicht vollends, denn als er seinen Probanden wieder ins Diesseits zurückholen wollte, konnte dieser seinen Arm gar nicht mehr herunternehmen. Der Kollege musste ihm bis nach draußen nachrennen und mehrmals auf den Mann einwirken, bis dieser seine Muskeln schließlich wieder im Griff hatte.“
Lischke wird bisweilen selbst von Menschen kontaktiert, denen er nicht helfen kann und will. Dies sei im Fall einer verwirrten Frau der Fall gewesen. „Sie rief mich an und sagt: ‚Ich habe da ein Problem: Nachts stehen immer die Verstorbenen bei mir vor dem Bett. Was kann ich tun?‘ In einem anderen Fall glaubte eine Ehefrau wegen der Vorhersage einer Schamanin daran, dass ihr der Mann fremdgehe.“ Der Polizist hält kurz inne. „Hier hätte ich die Möglichkeit, die Menschen stark zu beeinflussen. Wer ohnehin empfänglich für Esoterik ist, der öffnet sich bis aufs letzte. Aber da mache ich nicht mit, das ist nicht zu verantworten. Das ist Aufgabe von Medizinern und Psychologen.“ Die Menschen zeigten jedoch selten Einsicht und gingen einfach zu einem anderen Magier, glaubt Lischke.
„MENTALMAGIE IST DIE MAGIE DER GEDANKEN. ES GEHT DARUM, GEDANKEN ZU LESEN, DER MAGIER VERSUCHT, VORHERSAGEN ÜBER EREIGNISSE ZU TREFFEN, DIE ZUKÜNFTIG EINTRETEN KÖNNTEN. ES GEHT UM SUGGESTION, ALSO BEEINFLUSSUNG DES VERHALTENS DER LEUTE UND NICHT ZULETZT UM PSYCHOLOGIE.“ Zum Schluss des Gesprächs will ich vom Mentalisten noch wissen, wie es sich denn so lebt mit ihm, der jeden Wimpernschlag zu deuten versucht: „Meine Lebensgefährtin war anfangs öfter dabei, kennt meine Shows und Tricks aber mittlerweile in- und auswendig. In unserer Beziehung spielt das gar keine Rolle“ sagt er und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich habe sie natürlich voll im Griff.“ //mh http://www.mentale-magie.de/
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ERNTEFRISCH AUF DEN KITA-TISCH
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CHEMPARK VERTEILT OBST UND GEMÜSE AN KINDERTAGES-EINRICHTUNGEN
Die vierjährige Dana macht große Augen. Sie hält eine pralle Paprika in der Hand. „Was ist das denn?“, fragt Beatrix Heßbrügge. „Eine Tomate“, antwortet das junge Mädchen voller Überzeugung. „So ist es bei den Kindern inzwischen“, sagt die Leiterin der Evangelischen Kindertageseinrichtung Lukashaus in Gartenstadt achselzuckend, „nur wenige kennen Obst und Gemüse noch in ihrer Ursprungsform; es fehlen oftmals einfach die Berührungspunkte.“
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Stadt I Intern // Advertorial Fotos: Luis Nelsen
“DIE LACHENDEN KINDER SIND LOHN GENUG.“
Klaus Viehamnn bringt die vollen Gemüsetüten
Heßbrügge ist dankbar für die zwei vollen Jutebeutel mit frischem Gemüse, die Klaus Viehmann heute vorbeibringt. Er ist Mitarbeiter der Chempark-Betreiber-Firma Currenta, die im Rahmen ihrer Aktion „Gesunder Start in den Tag“ über einen Zeitraum von drei Monaten jede Woche erntefrische Rohkost an insgesamt zwölf Krefelder Einrichtungen liefert. Paprika, Radieschen, Möhren, Kohlrabi und Mangold hat er dabei. An Möhren und Radieschen hängt noch das Grün. Und auch die Triebe und Blätter am Kohlrabi wurden nicht entfernt. Aus gutem Grund. „Viele Kinder wissen heute nicht, wie das Gemüse wächst und wie es aussieht, wenn es frisch vom Feld kommt. Dass Möhren zum Beispiel im Boden stecken und der grüne Teil oben herauswächst, ist Jugendlichen oftmals gar nicht bewusst. Deswegen belassen wir die Produkte im Urzustand. So können die Erzieherinnen auch noch Lernspiele machen“, erklärt Viehmann. Jede Tour beginnt für ihn beim Margaretenhof in Moers, der sich gerne an diesem sozialen Projekt beteiligt. Hier werden Produkte aus der Region verkauft. Nachhaltigkeit lautet das Credo des Traditionsbetriebs. Kernfrüchte wie Äpfel, Birnen und Nashis werden hier selbst angebaut. Anderes Obst und Gemüse kommt von umliegenden Bauernhöfen. Auch Wurst und Käse befinden sich im Sortiment. Ein Lieferant hierfür ist zum Beispiel der Großhüttenhof. Nur die Südfrüchte müssen derzeit aus fernen Ländern bezogen werden.
Als nachhaltig betrachtet Katharina Steves vom Margaretenhof nicht nur den Direktvertrieb heimischer Lebensmittel, sondern eben auch die frühestmögliche Schulung von Kindern im Bereich der Ernährung. „ Zu sehen, wie die Kleinen durch unsere Obstplantagen stromern und sich auf die Fahrten mit dem Trecker freuen, ist etwas fürs Herz“, sagt sie. Obwohl das soziale Engagement bei der Kooperation mit der Currenta für den Margaretenhof gewiss im Vordergrund steht, hat sie auch geschäftsfördernde Wirkung. „Viele Kinder, die die gespendeten Lebensmittel gegessen haben, kommen danach mit ihren Eltern bei uns einkaufen, das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt“, findet Steves. Die insgesamt 22 prallgefüllten Jutebeutel passen gerade so in den Kofferraum von Viehmanns VW-Kombi. Er selbst hat von Katharina Steves noch einen Apfel zur Stärkung mit auf den Weg bekommen. Den braucht er auch, denn er ist mehrere Stunden unterwegs. „Das macht mir gar nichts“, sagt Viehmann kopfschüttelnd, „die lachenden Kindergesichter sind Lohn genug. Arbeit wie diese ist natürlich nur ein kleiner Teil meines Jobs – aber den mache ich sehr gern. Denn in den vergangenen Monaten habe ich viele schöne Erinnerungen gesammelt. Wir haben einen Teil dazu beigetragen, dass zu Weihnachten Plätzchen gebacken werden konnten und sogar einen Baum haben wir besorgt.“ Auch heute werden die Lebensmittelspenden mit großer Dankbarkeit entgegen genommen. Das Verhältnis zwischen Viehmann und den Leiterinnen der Kindertagestätten ist inzwischen freundschaftlich und familiär. Für Heßbrügge, Leiterin des Lukashauses, ist diese Aktion viel wert: „Wir kochen hier leider nicht selbst, aber wir machen Rohkostplatten aus dem Gemüse und nutzen es zuvor als Anschauungsmaterial. Für die Kinder ist das immer sehr spannend.“ Das findet auch die kleine Dana, die mit großen Augen die Beutel auspackt. Tomaten sind aber erst nächstes Mal wieder dabei. //kor
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Stadt I Intern // Advertorial
K R - O N E W E R K E LT
MIT DER FÜHRUNGSSPITZE DER AGENTUR FÜR ARBEIT KREFELD Wer im Sommer üppiges Grün, bunte Pflanzen und dicht gewachsene Hecken in seinem Garten sehen möchte, muss im Frühling die dafür notwendigen Maßnahmen ergreifen. Jede Blume, jeder Baum und jede noch so kleine Zwiebel braucht den für sich richtigen Boden, um zu wachsen und zu gedeihen. Kein Stück anders verhält es sich mit Heranwachsenden, die auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten. Auch sie benötigen das richtige Umfeld, die richtige Pflege und jemanden, der ihnen den Weg zeigt. Nur so entwickeln sie sich zu einer tragenden Säule unserer Gesellschaft. Das wissen auch Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit und seine rechte Hand Evelyn Schotten, operative Geschäftsführerin und stellvertretende Leiterin. Im Garten der jüngst nach Krefeld beorderten Wahl-Mönchengladbacherin kümmert sich das Führungsduo gemeinsam mit der KR-ONE um Rabatten und Setzlinge, trimmt Hecken und spannt dabei den Bogen zur Tätigkeit des Arbeitsmarkt-Dienstleisters. //kor
Evelyn Schotten freut sich sichtlich auf den Frühling
VOM AMT ZUR AGENTUR
DER DEMOGRAFISCHE WANDEL FORDERT VERÄNDERUNGEN
Evelyn Schotten streut Muttererde in einen Blumenkübel, gräbt ein kleines Loch und setzt das Stiefmütterchen ein. Sie lacht. „Ja, das ist schon verblüffend“, sagt sie, als sie feststellt wie groß die Parallelen zwischen dieser Tätigkeit und der Entwicklung junger Auszubildender auf dem Arbeitsmarkt sind. „Viele Einzelfaktoren bestimmen den Erfolg. Manche können wir beeinflussen, andere wiederum nicht.“ Der Monat April steht bei Agentur für Arbeit ganz traditionell im Zeichen der Ausbildung. Dann organisiert sie zahlreiche Informationsveranstaltungen für Jugendliche, die sich auf der Schwelle zum Berufsleben befinden. Aber auch für Betriebe, die Ausbildungsstellen anbieten. Dabei erhielt die Behörde in diesem Jahr prominente Unterstützung vom Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Gregor Kathstede. Sich nicht nur auf die Belange von Arbeitnehmern zu konzentrieren, sondern auch aktiv den Dialog mit potentiellen Ausbildungsbetrieben zu suchen, ist eine der massiven Veränderungen, die die Arbeitsagentur seit ihrer Gründung vollzogen hat. Aus dem ehemals behäbigen Tanker ist eine flotte Dienstleistungs-Fregatte geworden, die Zukunftsprobleme früh erkennt und präventiv arbeitet.
„Zu den größten Herausforderungen gehört für uns der Umgang mit dem demografischen Wandel“, erklärt Ingo Zielonkowsky, während er mit der elektronischen Heckenschere dem Grün zuleibe rückt. „In 12 Jahren werden wir 12 Prozent weniger Erwerbstätige haben. Deswegen müssen heute Lösungen gefunden werden.“ Vor dem Hintergrund der schwindenden Bevölkerung sei es immer wichtiger, bestehende Potentiale auszuschöpfen. Altersarbeit, Frauenquote und die Ausbildung von Facharbeitern sind Themen von immer größerer Bedeutung, „Manchmal ist es gar nicht so leicht festzustellen, warum etwas so ist, wie es ist“, so Zielonkowsky und fügt hinzu: „Warum die Zahl erwerbstätiger Frauen in Krefeld unter dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt, können wir nicht abschließend sagen. In Küstenregionen oder im Ruhrgebiet liegen die Gründe dafür auf der Hand, aber bei uns? Unabhängig vom Thema der Kinderbetreuung werden zukünftig auch innerbetriebliche Lösungen immer wichtiger werden.“
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Fotos: Luis Nelsen
Fest steht für Schotten und Zielonkowsky hingegen, dass Betriebe zur Sicherung der eigenen Zukunft mehr ausbilden sollten. „Wer heute einen fähigen Mitarbeiter braucht, hätte ihn vor drei Jahren ausbilden müssen“, sagen sie. Auch das bereits bestehende Personal weiter zu fördern und zu schulen, sei immens wichtig. Deswegen hat die Arbeitsagentur das Projekt „Wegebau“ initiiert, im Rahmen dessen bereits Beschäftigte Zusatzqualifikationen erhalten, die sie im Betrieb zur Übernahme weiterer Aufgaben befähigen. Generell sei die Ausbildungsquote in Krefeld jedoch zu gering. Und so appellieren die beiden an hiesige Unternehmen, etwas daran zu ändern. Nur so könne das Know-How, das dem Erfolg der Wirtschaft zugrunde liegt, gehalten werden. Damit Firmen eben diesem Auftrag nachkommen, hilft die Arbeitsagentur mit Unterstützungsmaßnahmen wie Probezeitförderungen und – natürlich – mit einer passgenauen Vermittlung.
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Ingo Zielonkowsky kümmert sich unterdessen um die Hecke
Obwohl sich das Image der Agentur in den zurückliegenden zehn Jahren deutlich verbessert hat, gibt es immer noch Unternehmer, die nicht auf das Angebot des Dienstleisters zurückgreifen. „Die Gründe dafür liegen oft in der Vergangenheit“, erklärt Hobby-Gärtnerin Schotten, „manche haben früher schlechte Erfahrungen gemacht oder, andere haben einfach Angst vor Bürokratie. Die Ursachen sind vielfältig, allerdings oft unberechtigt,aber in den letzten Jahren hat sich viel geändert.“ Zielonkowsky geht noch einen Schritt weiter und fordert: „Testen sie uns! Geben sie uns eine Chance zu beweisen, dass wir es können.“ Um nahezu alles bei der Vermittlung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu leisten, bewegt sich ist die Behörde auch technischauf der Höhe der Zeit. Mit Jobbörse-, Statistik- und Berufe.TV-App können sich Interessenten nicht nur über konkrete Angebote, sondern auch über spezifische Inhalte informieren. Dass Schotten und Zielonkowsky nicht nur im metaphorischen Sinne kleine Pflänzchen richtig zu behandeln wissen, zeigt das Ergebnis der Gartenarbeit. Nach zwei Stunden ist die Hecke akkurat getrimmt und auch die Rabatten erstrahlen in neuen Glanz. Jetzt, da sind sich beide einig, kann der Sommer kommen.
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Stadt I Intern //
75 JAHRE ZOO KREFELD
ZOOBILÄUM Ausgehend von Hundejahren sind das 525 Menschenjahre. Nun leben Hunde in der Regel nicht in Zoos, sondern begleiten ihre Menschen auf Schritt und Tritt, oft bis auf’s Kopfkissen. Mit der üblichen Hundejahre-Umrechnungsformel komme ich hier nicht weit. Flamingojahre müssen her. Und tatsächlich: Für die Flamingos, die vor dem Grotenburg-Schlösschen auf die zahlreich erhofften Gratulanten warten, sind seit der Eröffnung des Krefelder Tierparks am 13. Mai 1938 umgerechnet immerhin 225 Jahre vergangen. So oder so: Ein Jubiläum, das gefeiert werden muss. Die KR-ONE macht sich auf, um die Partyvorbereitungen persönlich in Augenschein zu nehmen.
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Den kleinen schwarz-weißen Mantelaffen, der außerhalb seines Geheges in einem Busch hockt und mich beäugt, scheint Kalendarisches überhaupt nicht zu interessieren. Ihn beschäftigt vielmehr, wo es im neun Hektar großen Park etwas zu futtern gibt, das die Tierpfleger ihm nicht freiwillig bringen. Von der anstehenden Jubiläumswoche vom 25. Mai bis zum 2. Juni lässt sich der tagaktive Meerkatzenverwandte nicht beeindrucken. „Tatsächlich feiert der Zoo Krefeld das ganze Jahr über sein 75-Jähriges, aber in der Jubiläumswoche gibt es besondere Aktionen für die ganze Familie“, erzählt Petra Schwinn. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in einem der denkmalgeschützten Bauernhäuschen, von denen ich als Kind immer dachte, da wohne der Zoo-Direktor persönlich. Stattdessen gibt es hier moderne Büros, in denen der Alltag koordiniert wird. „Wir möchten ein Fest nicht nur für unsere Besucher ausrichten, sondern auch für unsere Mitarbeiter. Einige sind schon seit 40 Jahren hier im Zoo Krefeld. Zusammen haben wir allen Grund, stolz zu sein“, erklärt Petra Schwinn. „Besonders seit der gelungenen Umwandlung des Zoos in eine GmbH im Jahr 2005.“ Diese Zeit sei für alle Beteiligten ein Umbruch gewesen. Mit vereinten Kräften sei jedoch ein Aufbruch daraus geworden. Auf viele Erfolge kann das Team des Zoos in den letzten 75 Jahren zurückblicken: Zahlreiche neue Gehege und Tierhäuser, die erfolgreiche Zucht bedrohter Tierarten, sowie eine gleichbleibend gute Kommunikation untereinander und mit den Besuchern. Seit letztem Jahr sogar auf Facebook. Pünktlich zum Jubiläum gibt es eine neuartige Smartphone-App. So kann der Besucher auf seiner Wanderung durch den weitläufigen Tierpark Informationen und Videos zu einzelnen Tieren oder Zoo-Attraktionen abrufen. Weil sich in so vielen Jahren natürlich auch eine Menge Anekdoten angesammelt haben, sind diese auch über die App abrufbar. Während der Festwoche gibt es auch die Möglichkeit, Tierpfleger, Tierärzte sowie den Zoodirektor selbst zu interviewen. In den Sommermonaten sind zusätzlich Nachtwanderungen und eine Pinguin-Poolparty, bei der all die bunten PinguinART-Kollegen der echten Humboldtpinguine wieder zu Gast sein werden, geplant. Auch Über-
nachtungen im Zoo-Camp gehören zum JubiläumsAngebot. „In diesem Jahr bieten wir die Übernachtung im Zoo aufgrund der vielen Nachfragen sogar für Erwachsene an“, lacht Petra Schwinn. Allerdings mit Barbeque und Wein. Das empfinde ich spontan aufgrund der Örtlichkeit als unangemessen, bis mir einfällt, dass eine Menge Zootiere überhaupt kein Problem damit hätten, mich zu grillen. Für die ÜbernachtungsParty habe ich mich sofort angemeldet - ein Kindheitstraum geht in Erfüllung. Ebenfalls auf dem Programm: Ein Candle-Light-Dinner mit romantischem Zoospaziergang. Mein Zoospaziergang fällt an diesem Tag allerdings ins Wasser. Gorillamännchen Kidogo ist auch nicht nach Seiltanzeinlagen in seinem schicken, neuen Gehege. Er kaut missmutig auf einem Kohlblatt herum, während er abwechselnd seine Gefährtinnen ärgert. Der Sumatra-Tiger wandert unruhig in seinem Bambuswald auf
und ab. Und meine absoluten Lieblinge, die Faultiere, kann ich heute nicht besuchen, sonst beschlägt die Linse der Kamera. Einzig die wirklich wunderschönen Schneeleoparden machen einen aufgeweckten Eindruck, obwohl sie sich sonst eher auf den Nachtführungen blicken lassen. Es scheint, als ob sich der gesamte Zoo mit all seinen Bewohnern noch einmal kurz entspannt. Selbst mein Freund, der Mantelaffe sitzt wieder brav in seinem Gehege, bei seiner Familie. Um ausgeruht zu sein. Für die vielen Gratulanten. Die Künstler. Und die neuen Geschichten, die die Zukunft bringen wird. Wir freuen uns drauf. Und kommen Ende Mai wieder. //rp
Fotos: Niki Romcyk
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Pressesprecherin Petra Schwinn freut sich auf die Jubiläumswoche
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MORGENS BRÜCKEN, ABENDS BEATS Wenn Udo Heymanns nach einem meist zwölfstündigen Arbeitstag im Keller seines Dentallabors Mundwerk verschwindet, tauscht er Bohrer gegen Bässe, Prothesen gegen Platten und Kronen gegen Kopfhörer. Heymanns ist Zahntechniker-Meister. Sein äußerst repräsentatives Labor befindet sich im Herzen Traars und wirkt durch die großen Fensterfronten wie ein Aquarium. Gerne bleiben hier Passanten stehen und schauen den Technikern bei der Arbeit auf die Finger. Doch Zuschauer hat Heymanns nicht nur dabei. Wenn er allerdings am Wochenende gemeinsam mit Zahnarzt Georg Metten am DJ-Pult steht und seinem Hobby nachgeht, sind die Ohren seiner Beobachter das wichtigere Organ.
Heymanns ist Tüftler. Manchmal werkelt er mehrere Stunden ohne Unterbrechung an den fragilen Stücken, die Menschen später im Mund tragen. Er liebt seinen Job, die Arbeit mit den rund 15 Mitarbeitern und das Handwerk im TausendstelMillimeter-Bereich. Doch obwohl er aus einer Zahntechniker-Dynastie stammt, mochte er den Beruf seines Vaters früher überhaupt nicht. „Ich bin nur in sein Geschäft gegangen, um mit den Mitarbeitern über Sport zu quatschen oder eine Runde Skat zu spielen“, erzählt der 55-Jährige lachend. Heymanns beschreibt sich selbst als rastlosen Jungen, der immerzu in Bewegung sein musste und Schwierigkeiten hatte, ruhig sitzen zu bleiben. Beim Wasserball kann er seine überschüssige Energie kanalisieren, dort bringt er es gar bis in die Bundesliga. Noch heute zeugt sein Körper von den Anstrengungen jener Tage. Sein Oberkörper bildet ein V, das Polohemd mit der Aufschrift des Dentallabors spannt an
seiner Brust. Niemals, das beteuert er, habe er in Kindertagen daran Gedacht, einmal das Geschäft seines Vaters zu übernehmen, trotzdem entschließt er sich nach dem Abitur, eine Lehre zum Techniker zu absolvieren. „Die ersten Wochen waren unglaublich hart“, erzählt er rückblickend, „ich habe diesen ‚Nippel-durchdie-Lasche-ziehen’-Kram gehasst, doch irgendwann fing es an, Spaß zu machen.“ Wie diese plötzliche Wandlung eingetreten ist, weiß er heute nicht mehr so genau. „Es war einfach so“, sagt er lakonisch. Zwar ist Heymanns heute ein gestandener Mann, der im Bereich der Zahntechnik zahlreiche Meriten erworben hat, ein Teil des verspielten Jungen ist trotzdem geblieben. Seit er denken kann, begeistert ihn Musik. Stets läuft der Soundtrack seines eigenen Lebens im Hintergrund. „Wenn hier die Mitarbeiter langsam nach Hause gehen, wird von 1Live auf #Big City Beats umgeschaltet. Dass hier keine
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Musik gehört wird, ist absolute Seltenheit“, erzählt er. „Ich bedaure wirklich sehr, selbst nie ein Instrument erlernt zu haben.“ Das Kapitel seiner nach eigenem bekunden in den Kinderschuhen steckenden DJ-Leidenschaft beginnt auf Ibiza. Nein, nicht etwa hinter den Plattentellern des Paschas, sondern als Gast in diversen Diskotheken. Dort stellt er gemeinsam mit seinem heutigen DJ-Kollegen Georg Metten jenseits der zwei Promille-Schwelle fest: „Die können alle nix!“ Kenntnisse zur tatsächlichen Beurteilung der Diskjockey-Fähigkeiten hatte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Ach, das war große Klappe und nix dahinter“, sagt er rückblickend. Doch der Entschluss, es selbst einmal ausprobieren zu wollen, war hiermit gefasst. „Die Vorstellung, Menschen durch die von mir gespielte Musik Spaß zu bereiten und sie zum Tanzen zu bringen, hat mich nicht mehr losgelassen“, sagt er. Zurück in Deutschland taucht er immer tiefer in die Materie ein und lässt sich im Keller seines Schützen-Kollegen Klaus „Klausi“ Stechel inspirieren. „Der sammelt Technik und hat dort unglaublich viel analoges Equipment, damit konnte ich aber zu diesem Zeitpunkt gar nichts anfangen“, Sagt Heymanns und winkt ab. Trotzdem kauft er sich anschließend CD-Player, Mischpult und Boxen. Für sich selbst legt er fortan im Mundwerk-Keller auf. Dentalbeats, wie sich das DJ-Duo heute nennt, formt sich eher zufällig wenig
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später auf einer Party. „Wir haben damals die Flying Barkeeper fürs Mundwerk gewonnen“, erinnert sich der Vater dreier Kinder. „So ziemlich am Ende der Veranstaltung hat sich der harte Kern im Keller versammelt und Georg und ich haben mit unseren CD-Playern Musik gemacht; so laut, dass ich dachte, hier würde gleich die Deckenverkleidung herausfliegen.“ Beide merken: „Das ist unser Element, das wollen wir häufiger machen.“ Richtige Formen nimmt die DJ-Laufbahn für Udo Heymanns und Georg Metten mit Hilfe von Patrick Niesters an, der als gestandener Plattendreher bereits zahlreiche Clubs zum Beben gebracht hat. „Irgendwann sagte Georg, dass Patrick etwas mit uns machen will“, erzählt Heymanns, „ich dachte erst: Was will der mit uns alten Säcken?“ Doch Niesters findet Gefallen an den ungewöhnlichen Newcomern und zeigt ihnen, wie im Jahre 2012 tatsächlich aufgelegt wird: Nämlich mit Laptop und digitalen Tracks. „Das war für uns natürlich eine völlig neue Dimension“, erzählt Heymanns schmunzelnd. Es dauert nicht lange, bis Heymanns und Metten umsatteln und sich Stück für Stück verbessern. Dentalbeats ziehen von Sommerfest zu Sommerfest, ehe das erste richtig große Angebot kommt. „Plötzlich im Meilenstein und in der Königsburg aufzulegen, war einfach der Knaller“, sagt er ein wenig so, als könne er bis heute nicht begreifen, was geschehen ist. „Endlich konnten wir das machen, was wir uns damals auf Ibiza nicht einmal erträumt hätten. Plötzlich sind wir wirklich diejenigen, die die Meute zum Tanzen bringen.“ Allzu oft können sie ihrer neu entdeckten Leidenschaft allerdings nicht nachgehen, dafür sind beide zu sehr in berufliche und soziale Pflichten eingespannt. Doch wenn sie es können, tausche sie nur zu gerne Kittel gegen Club und Tupfer gegen Tracks. //kor
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Stadt I Intern // Advertorial
Komm doch mal rĂźber... Home
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KOMM DOCH MAL RĂœBER, DENN KREFELD BIETET MEHR, ALS DU DENKST!
...denn hier lebt man Vielfalt! „Krefeld zieht an“, seit zehn Jahren steigt die Zahl der NeubĂźrger von Jahr zu Jahr an. DafĂźr sorgen die zentrale Lage und perfekte Verkehrsanbindungen an DĂźsseldorf, das Ruhrgebiet, den KĂślner Raum und die Niederlande - und das zu gĂźnstigen Preisen. Krefeld punktet aber ebenso durch seine weichen StandRUWIDNWRUHQ ZLH ]DKOUHLFKH LQQHUVWlGWLVFKH 3DUNV *U QDQODJHQ XQG :DOGĂ€lFKHQ sowie vielfältige, auĂ&#x;erordentlich grĂźne Wohnlagen. ĂŽ weiter lesen...
...denn der Bund sagt ja zum TTK! Der Transterminal Krefeld (TTK) wird gebaut! Der Bund hat jetzt eine 40 Mio. ₏-Finanzierungszusage fĂźr den Bau des StraĂ&#x;e-Schiene-Containerterminals auf dem Gelände des Hafenbahnhofs in Krefeld-Linn abgegeben. Mit einer Gesamtinvestition von fast 60 Mio. ₏ entsteht bis 2016 in Krefeld einer der deutschlandweit fĂźnf grĂśĂ&#x;ten Umschlagsplätze fĂźr den kombinierten Ladeverkehr mit vier Umschlaggleisen. SchĂśne Aussichten fĂźr die Krefelder Wirtschaft! ĂŽ weiter lesen...
...denn hier tanzt der Affe! Dass der Zoo Krefeld immer wieder fĂźr groĂ&#x;artige Ăœberraschungen gut ist, weiĂ&#x; seit dem Seiltanz des Gorillas Kidogo die ganze Welt. Schon lange sind auch die Bilder des Orang-Utan Barito in der Kunstwelt eine BerĂźhmtheit. Nun zieren sie die Mode des neuen Labels ajoofa. Nachwuchs gibt es im Regenwaldhaus. „Birk“ heiĂ&#x;t das jĂźngste Mitglied der Saki-Familie. ĂŽ weiter lesen...
Impressum
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Dieser Leitgedanke steht hinter dem neuen Web-Angebot www.komm-dochmal-rĂźber.de. Das Krefelder Stadtmarketing, die Wohnstätte und die WirtschaftsfĂśrderung Krefeld haben sich zusammengetan, um auf diesem Wege in neuer Form fĂźr den Wohn- und Wirtschaftsstandort Krefeld zu werben. Ab jetzt werden auf dieser Internet-Seite Informationen aus den Bereichen Wohnen, Leben und Arbeiten Ăźbersichtlich und sympathisch gebĂźndelt. Mit der lockeren Aufforderung "komm doch mal rĂźber..." sprechen die Initiatoren besonders jenseits der Stadtgrenzen die Einladung aus, Krefeld einmal anders zu entdecken und sich mĂśglichst selbst vor Ort von der hiesigen Lebensqualität zu Ăźberzeugen. Ob etwa das begehbare Architekturmodell nach den Plänen von Mies van der Rohe, die Attraktionen im Zoo, das vielfältige Wohnangebot oder ein Blick auf die Entwicklungen in der Krefelder Wirtschaft: Wir meinen: "komm doch mal rĂźber, ... denn das lohnt sich immer." Ins Leben gerufen wurde die zu Grunde liegende Gemeinschaftsinitiative bereits 2010. Damals machte eine Plakatkampagne in DĂźsseldorf mit dem griffigen Slogan auf Krefeld aufmerksam. Die aktuelle Internet-Seite greift jetzt diesen Ansatz wieder auf und wird kĂźnftig in alle standortrelevanten WerbemaĂ&#x;nahmen eingebunden. //red
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KREFELDER POTTBÄCKERMARKT PRÄSENTIERT PREISGEKRÖNTE KERAMIKKÜNSTLER / STUDIERENDE AUS TSCHECHIEN UND VENLO ZU GAST Auf dem Krefelder Pottbäckermarkt präsentieren zirka 100 nationale, internationale sowie viele preisgekrönte Keramikkünstler ein hochwertiges individuelles Angebot. „Die Orientierung im Bereich Kunsthandwerk, zeitgemäßen Keramikdesign sowie in Richtung traditionelle und weiße Ware setzt seit 22 Jahren eindeutige Prioritäten“, sagt Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter Marketing und Stadtentwicklung, Krefeld. Demzufolge dürfen am Pottbäckermarkt nur Künstler teilnehmen, die eine Ausbildung als Keramiker und ein eigenes Atelier oder eine Töpferwerkstatt haben. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen. „So möchten wir einen Qualitätsstandard definieren, den wir langfristig garantieren können“, erklärt Organisatorin Verena Tomasik, Stadtmarketing Krefeld. In diesem Jahr zeigen Studierende der Fakultät für Kunst und Design der tschechischen Universität J.E. Puryne in Ústínad, Labem, innovative Projektarbeiten aus Keramik und Porzellan. Sie besuchen in Begleitung ihres Professors Paul Jarkovský den Pottbäckermarkt. Miniunternehmen der HS Fontys aus Venlo, die sich mit dem Thema Keramik in eigenwilliger Weise auseinander gesetzt haben, demonstrieren den Besuchern, wie vielfältig das Keramikhandwerk ist. Verleihung „Niederrheinischer Keramikpreis“ und „Keramik-Oscar“ Die Stadt Krefeld vergibt am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Pottbäckermarkt zum 14. Mal den mit 1000 Euro dotierten „Niederrheinischen Keramikpreis“ an einen der Marktteilnehmer. Die Jury-Mitglieder sind: Pavel Jarkovský , Professor der Universität J.E. Purkyne, aus Tschechien, Ústina , Knut Michalk, Dipl.-Designer und Keramik-Fachlehrer der Hochschule Niederrhein, und Doris Stangier, Keramikmeisterin und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks am Niederrhein e.V. Es ist das zweite Mal, dass ein Professor der Universität J.E. Purkyne in der Jury sitzt.
Anlässlich des 20 - jährigen Bestehens des Pottbäckermarktes entwickelte die Hochschule Niederrhein gemeinsam mit der Stadt Krefeld einen „Keramik-Oscar“. Das Objekt in Form einer Vase zeigt Jahresringe, welche die Anzahl der Veranstaltungsjahre symbolisieren. Das Gefäß wird zusätzlich zum Geldpreis an den ausgezeichneten Keramiker überreicht. Kreativprogramm und Rahmenangebot Die jungen Besucher erwartet ein künstlerisches Angebot der Krefelder „Natur und Phantasie Werkstatt“. Es können Tontöpfe bemalt und mit Holz gebastelt werden. Ein Materialkostenzuschuss ist erforderlich. Weitere Infos unter www.natur-phantasie-werkstatt.de. Südländische Musik sowie ein vielfältiges Speisen- und Getränkeangebot laden zum gemütlichen Schlendern über den Markt und zum Verweilen an Holztischen und -bänken ein. //red Der Pottbäckermarkt findet am 4. und 5. Mai, 10 bis 18 Uhr, an der Dionysiuskirche und in der Rheinstraße statt. Weitere Infos unter: www.krefeld.de/pottbaeckermarkt
Königstraße 85 Königstraße 85 47798Krefeld Krefeld 47798 Phone:++49 49 -- 2151 300 Phone: 215165 659494 300 krefeld@liebeskind-berlin.com krefeld@liebeskind-berlin.com www.liebeskind-berlin.com www.liebeskind-krefeld.de www.facebook.com/Liebeskindberlin facebook: Liebeskindkrefeld
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DR.Z IN KREFELD – HOCHWERTIGE ZAHNMEDIZIN ZUM GÜNSTIGEN PREIS
Dr. Z steht für Qualität Das Krefelder Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum ist ISO-zertifiziert, hat eine hochmoderne Einrichtung, z.B. gesundheitsschonendes, strahlungsarmes Röntgen oder Behandlungseinheiten mit Oral-Kameras. Die zahnärztlichen Behandler sind ein hochqualifiziertes Team aus Zahnärzten und Oralchirurgen. Was ist das Besondere an Dr. Z? Patienten erhalten Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen ohne Zuzahlung. Der Clou ist, dass Privatleistungen wie beispielsweise Implantate eindeutig günstig angeboten werden. Ermöglicht wird dies unter anderem durch Kostensenkungen innerhalb des Praxisnetzes und durch eine effiziente Praxisorganisation. Beim Zahnersatz haben Patienten die Wahl zwischen einer TÜV-geprüften Importherstellung mit deutscher Qualitätsgarantie (vier Jahre) oder in Deutschland hergestelltem Zahnersatz mit fünf Jahren Garantie. Weitere Qualitätschecks erfolgen im Dentallabor der Dr. Z Zahntechniker. Dass der im Ausland herstellte Zahnersatz keinen Vergleich mit in Deutschland angefertigtem zu scheuen braucht, bestätigen die Krankenkassen ebenfalls. Ihre Gesundheit liegt in den Händen von Spezialisten Im Behnisch Haus in Krefeld erwartet Sie ein Spezialistenteam von vier Ärzten, das das gesamte Leistungsspektrum anbietet, inklusive Oralchirurgie, Implantologie, ästhetischer Zahnheilkunde und Behandlung von Angstpatienten. Auch eine Vollnarkose ist möglich. Für die Versorgung mit Implantaten sind Oralchirurg Michael. Sieper sowie der Dr. Z Gründer und Oralchirurg Alexander Berstein persönlich zuständig. „Implantologische Eingriffe werden heutzutage minimal-invasiv vorgenommen. Dennoch ist eine chirurgische Zusatzqualifikation unabdingbar. Bei Dr. Z lege ich als Gründer besonderen Wert darauf, dass alle implantologisch tätigen Kollegen exzellent fortgebildet sind. In unserer Krefelder Praxis werden Patienten von zwei Oralchirurgen behandelt, die sich durch eine qualifizierte universitäre Facharztausbildung sowie langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie auszeichnen“, so Dr. Berstein. „So routiniert die Eingriffe auch sind, so intensiv befassen wir uns mit jedem Patienten, seiner persönlichen zahnmedizinischen Situation, aber auch seinen individuellen Wünschen und Vorstellungen.“
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Schöne und gesunde Zähne sind in den vergangenen Jahren immer mehr zum Luxusgut geworden. Ein makelloses Lächeln gilt inzwischen als Statussymbol. Dass ein gesundes Gebiss allerdings nicht immer ein Vermögen kosten muss, zeigt Dr. Z. Das Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum in Krefeld ist einem Netz von Zahnarztpraxen und -zentren in Deutschland angeschlossen und gilt als Garant für gute Leistungen zu einem erschwinglichen Preis.
Neu in Krefeld ab Mai 2013: Neu ist der Einsatz sogenannter Mini-Implantate. Diese Versorgung erfordert nur eine kleine Vorbohrung in den Knochen. Im Vergleich zu klassischen Implantatbehandlungen ist der Eingriff schonender, denn meistens kann bei einer Versorgung mit Mini-Implantaten sogar auf das Aufschneiden des Zahnfleisches verzichtet werden. Deswegen ist die Behandlung weniger schmerzhaft, eine örtliche Betäubung reicht fast immer aus. Mini-Implantate sind viel schlanker als die bekannten klassischen Implantate und lassen sich daher ohne aufwendige Vorbehandlungen in den Kiefer einbringen. Am oberen Ende sind sie mit einem Kugelkopf als Verbindungselement zur Prothese versehen. Bei einem Patienten mit zahnlosem Unterkiefer, der sich für diese Behandlung entscheidet, werden unter lokaler Betäubung und nach einer kleinen Vorbohrung vier Mini-Implantate eingesetzt – die Mindestanzahl für eine Behandlung im Unterkiefer. Die Prothese wird so umgearbeitet, dass sie sich über einen Schnapp-Mechanismus einfach herausnehmen und wieder einsetzen lässt. Dazu werden kleine Metallgehäuse in die Prothese eingearbeitet, die über einen elastischen Gummiring fest auf den Kugelköpfen der Implantate aufschnappen. Häufig kann hier sogar die vorhandene Prothese weiterverwendet werden. //kor Zahnarzt Krefeld - Dr. Z Zahnarztpraxis Dr. A. Berstein Petersstraße 122, 47798 Krefeld www.doktor-z.net/de/patienten/praxis_krefeld
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GLORIA YAZDAN SCHREIBT Sie trägt eine weiße Jeans und einen weichen sandfarbenen Pullover: Bei Gloria Yazdan harmoniert die Kleidung mit dem Temperament. Sie strahlt Ruhe und Ausgeglichenheit aus. „Ich war nie zufriedener als jetzt“, sagt die gebürtige Krefelderin. Das hat auch mit der Lebensform zu tun, die sie gewählt hat: Sie lebt bewusst allein, aber ganz in der Nähe ihrer beiden Töchter und ihres Enkelkindes. „Nach so vielen Jahren im Ausland wollte ich in meine Heimat zurück“, sagt sie, „back to the roots“. In ihrer Maisonnette-Wohnung in Bockum ist sie in der Tat gut angekommen. Alles ist hell und in guter Ordnung. Am Eingang sprechen chinesische Schriftzeichen vom Glück, ein Buddha grüßt aus der Ecke, Fotoalben erzählen von den Jahren fern der Heimat. Gloria Yazdan kam, und sie scheut es nicht, von ihrem Alter zu sprechen, vor 64 Jahren in Uerdingen zur Welt. Jung heiratete sie einen persischen Ingenieur und lebte bis zum Sturz des Schahs 1979 mit ihm in seiner Heimat. Krefeld war eine kurze Zwischenstation, und dann wurde Mallorca für ein Vierteljahrhundert zum Lebensmittelpunkt. Persien – wenn sie davon spricht, spürt man eine tiefe Liebe und auch Heimweh nach dem Land, in das sie jetzt gar nicht mehr reisen kann. „Es ist traumhaft dort“, sagt sie mit einer kleinen Träne in den Augen. Im Orient lernte die Sprachbegabte Farsi, später in Spanien die Landessprache, Englisch kann sie sowieso – Gloria Yazdan ist eine Frau, die sich wie selbstverständlich in ihre Umgebung fügt. Mit diesen Kenntnissen arbeitet sie auch als Übersetzerin. Und nun hat sie eine neue Berufung gefunden: Sie schreibt Bücher. Dafür schöpft sie aus ihren Überzeugungen und allen Erfahrungen: „Ich habe viel erlebt und mich nie gelangweilt.“ In den vergangenen Monaten hat sie bei einem Aachener Verlag gleich sechs Bücher veröffentlicht. „In alle meine Bücher fließt die eigene Biographie ein“, sagt sie. „Als Opa zu den Engeln ging“ berichtet davon, wie der kleine Max damit klarkommt, dass sein Großvater gestorben ist. „Die kleine Elfe Marili“, ein Kinderbuch,
Fotos: Luis Nelsen
EIN BUCH NACH DEM ANDEREN
„NACH SO VIELEN JAHREN IM AUSLAND WOLLTE ICH IN MEINE HEIMAT ZURÜCK, BACK TO THE ROOTS.“ ist wie die Geschichten, die Gloria Yazdan Töchtern und Enkelkind erzählt hat. „Endlich allein in meinem Bett“ hat eine ganz andere Zielgruppe: Hierin formuliert die Autorin ein Plädoyer für das unabhängige Leben der 50Plus Generation. Über sich sagt sie: „Ich bin seit 20 Jahren glücklich geschieden.“ Und dann hat sie noch „Briefe an Angie“ geschrieben. Klar, dass die Bundeskanzlerin auch ein Exemplar erhielt. Für dieses Buch mit fiktiven Schreiben aus acht Jahren griff Gloria Yazdan auf ausführliche Notizen zurück. „Die Idee dazu hatte ich schon lange, und dann war die Zeit reif“, sagt sie. Gründliche zusätzliche Recherche war selbstverständlich: „Dieses Buch ist mir das Wichtigste.“ Auf dem ovalen Esstisch mit Laptop liegen auch kleine Ratgeber, quasi für die Manteltasche. „Wecken Sie die Kraft in Ihnen“ profitiert von Gloria Yazdans Kenntnissen als Klangtherapeutin und Reiki-Meisterin. Hier ist sie ganz orientalisch orientiert. Ihre Überzeugung: „Es gibt eine universelle Lebensenergie, die uns führt und leitet – das ist der Ursprung allen Seins.“ Und aus dieser Quelle schöpft sie und gibt ihre Erfahrungen weiter. Eigentlich wollte sie sich nun eine Pause gönnen. Aber der Quell sprudelte doch schneller als gedacht. Zwei Bücher für kleinere Kinder sind schon wieder auf dem Weg vom Herzen auf das Papier. „Ich ruhe in mir“, sagt sie überzeugt, „und kann viel geben.“ //cs
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MUSEUM SPEZIAL
DER BOTANISCHE GARTEN Manchmal reichen ein paar Schritte, um in eine andere Welt zu gelangen. In diesem Falle führen diese in den botanischen Garten in Krefeld-Oppum. Passend zum lang ersehnten Frühling stellen wir in dieser Ausgabe ein Freilicht-Museum vor.
Bereits auf dem Weg zu Birgit Loy ist die Spannung groß, was uns noch erwartet. Auffallend viele Vögel zwitschern laut, es riecht nach feuchter Erde und Gras. Das Büro der 49-Jährigen liegt in unmittelbarer Nähe des botanischen Gartens. Seit 1994 ist Loy die Leiterin dieser grünen Oase. „Es sind die Natur und der Kontakt mit Menschen, die mir so viel Spaß bereiten. Meine Arbeit erfüllt mich sehr“, sagt sie, und beginnt den Weg in Krefelds grüne Mitte. Insgesamt gibt es hier 16 Themengärten. Vom Gehölzbereich bis hin zum Duftund Testgarten sowie der Rosen- und Wasserpflanzenabteilung. 5.000 verschiedene Pflanzenarten befinden sich auf relativ kleinem Raum: 3,6 Hektar Fläche misst der botanische Garten heute. Birgit Loy führt uns zu dem Bereich, wo 1910 alles mit einem Schulgarten angefangen hat. Sie erklärt: „Dieser Bereich mit den traditionellen, geometrischen Beeten ist der Älteste. Hier werden Möhren, Radieschen, Dill und Schnittlauch gepflanzt.“ 1927 wurde er erweitert und der Öffentlichkeit zugänglich KR-ONE // 24
gemacht. Bewirtschaftet wird er von ehrenamtlichen Paten. Die übergroße, begehbare Laube am Ende des Gartens ist besonders bei Kindern beliebt. Neben den gut gebuchten Führungen für Schulklassen werden hier auch Besichtigungen für Erwachsene angeboten. „Wir sind flexibel. Von einer Frühjahrsführung bis hin zu Schwerpunkten wie der Vererbungslehre oder auch nur Kakteen oder Heilpflanzen: Das Programm kann individuell zusammengestellt werden. Uns ist wichtig, dass wir anregen und auch eine Beratung für den eigenen Garten anbieten können“, sagt die Krefelderin. Die Pauschalkosten liegen bei 25 Euro für die gesamte Gruppe. Im Schaugewächshaus, in dem sich Kakteen und Pflanzen der Kanarischen Inseln das angenehme Klima teilen, gibt es 150 verschiedene Stachelpflanzen. An der anderen Seite trägt ein Granatapfelbaum seine Früchte. In dem Apothekergarten sind über 100 Pflanzen nach verschiedenen Anwendungsbereichen geordnet. Auch Giftpflanzen können eine heilende Wirkung enthalten. „Die Dosis ist entscheidend“, erläutert Loy. Beim weiteren Spazieren passieren wir Seerosenbecken sowie eine kleine Wiese übersät mit Blausternchen. Loy erzählt von der jährlich stattfindenden Tauschbörse. Sie wird gut angenommen und ist mittlerweile unter den Krefelder bekannt. Der botanische Garten pflegt zusätzlich den Kontakt zu 250 ähnlichen internationalen Einrichtungen. „Im Winter werden die Samen der Pflanzen gereinigt und katalogisiert. Daraufhin findet ein großer Saatgutaustausch statt. So können wir in der Abteilung der Wildpflanzen Gewächse aus Peking, Denver und auch Vancouver einpflanzen und vorstellen“, sagt Loy. Auch der Besprechungsraum ist etwas Besonderes: Unter freiem Himmel dient dieser
Fotos: Niki Romczyk
Stadt I Intern //
Birgit Loy ist studierte Diplom-Biologin und seit 1994 die Leiterin des Botanischen Garten in Krefeld. Vorher war sie am Schullandheim Herongen im Bereich Umweltpädagogik beschäftigt. // Frau Loy, welche sind Ihre Aufgaben? Der botanische Garten funktioniert im Prinzip wie ein Betrieb. Ich bin zuständig für die Leitung auch für die Koordination. Dafür, dass alles funktioniert. Ebenso sind die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise Presse- oder auch Führungsanfragen ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Je nach Saison wechseln natürlich auch die Aufgaben, genauso wie die Bepflanzung.
nicht nur dem Personal, sondern auch Besuchern. Von hier gibt es einen wunderbaren Blick auf den Steingarten, der im Winter erneuert wurde. Es ist ein Lebensraum für Pflanzen aus dem Gebirge. Der Bereich ist besonders beliebt bei den Besuchern, die gerne wandern. Hier finden Sie viele der dort entdeckten Pflanzen wieder – natürlich beschriftet. Ein Stück weiter erreichen wir den Teil, der 1960 erweitert wurde. Majästetisch und schwer ruhen hier unter anderem nordamerikanische Mammutbäume, umrandet von einer großzügigen, parkähnlichen Landschaft. Besonders beliebt ist diese Grünfläche für die zahlreichen Veranstaltungen, wie beispielsweise die kommende „Art of Eden“. Der Publikumsmagnet findet am ersten Mai-Wochenende zum wiederholten Male statt und gibt 40 Aussteller Zeit und Raum, um Kunst und Natur in den botanischen Garten zu integrieren. Irina Hölscher, zuständig für dieses Projekt, legt größten Wert auf Abwechslung. „Es gibt immer wieder Leute, die durch solche Veranstaltungen das erste Mal den botanischen Garten besuchen und erstaunt von seiner Vielfalt sind“, sagt Loy.
//Obwohl Sie offiziell kein Museum sind: Verstehen Sie den botanischen Garten als solches? Ich würde sagen, wir sind eine Mischung aus Museum und Gartenanlage. Eine gewöhnliche Parkanlage sind wir jedenfalls nicht. Wir bieten die gleichen Dienstleistungen wie andere Museen an. Beispielsweise Führungen, Beratung und wir wollen auch Anregungen geben. // Was liegt Ihnen hiervon persönlich am Herzen? Ich möchte meine Leidenschaft für Pflanzen und Natur nach außen tragen. Viele Pflanzenliebhaber hegen Vorlieben für besondere Arten. Manche Menschen interessieren sich eher für Heilpflanzen, andere finden Stauden besonders interessant. Das ist bei mir nicht so. Ich mag die Vielfalt und möchte genau das weiter geben. //nh
Zurück führt uns der Weg durch Laubgehölze. Neben uns plätschert ein kleiner Bach. Über unseren Köpfen hängen Vogel- sowie Fledermaushäuschen. Loy zeigt auf die andere Seite des Gehweges. Wilder Bärlauch erstreckt sich über eine große Fläche. Am Ende unserer Führung kommen wir an den Frühlingsbeeten vorbei. So ganz glücklich sehen die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen noch nicht aus. „Die Pflanzen stehen aber schon in den Startlöchern“, sagt Loy. Sie schaut zu einem Feigenbaum und sagt: „Ich gehe noch immer genauso gerne hier hin wie am ersten Tag.“ //nh
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NOSTALGIE & SPANNUNGSFELDER! Lott ens schwaade lädt zum Talk: Stefan Hemmers restauriert alte Emaille-Schilder und baut nebenher längst vergessene Musikinstrumente. Zwei seltene Fertigkeiten, über die sich trefflich sprechen lässt. Zweiter Gast ist der Krefelder Kimiautor Thomas Hoeps. Der »Wanderer zwischen den Welten« ist gleichzeitig auch Leiter des Kulturbüros Mönchengladbach. Damit bewegt er sich zwischen Fiktion und knallharter Verwaltungsrealität und den beiden Städten am Niederrhein. Musikalisch werden die historischen Instrumente nicht nur besprochen, sondern auch durch die Balfolk-Truppe Les Hommes Ventrus zu hören sein. //te Mo 13.05.13, 18 Uhr, Mikado, Eintritt 5 Euro, Karten: Tel. 02151.7599176
Das Kaufhof-Parkdeck wird zum dritten Mal Schauplatz der effektivsten Trainingsmethode zum Muskelaufbau und zur Gewichtsabnahme. Functial Athletic Circuit Training ist die Weiterentwicklung des klassischen Zirkeltrainings. Die Teilnehmer müssen bei dieser Form der Leibesertüchtigung mehrere Stationen durchlaufen und erleben abwechselnd Intervalle der An- und Entspannung. Dabei stehen die neuromuskuläre Koordination und das optimale Zusammenspiel zwischen nervösen und muskulären Bewegungsprogrammen im Vordergrund. Für Wettkämpfer findet an diesem Tag wieder einmal eine Challenge statt. Alle anderen kämpfen mit dem inneren Schweinehund. Für zusätzliche Motivation wird ein DJ das Event mit antreibender Musik beschallen. Für Verpflegung wird ebenfalls gesorgt. //kor Sa 25.05.13, Karten sind ab dem 29.04.2013 erhältlich
PETER ANGERMANN.
LICHT AM HORIZONT Der Beuys-Schüler und Mitinitiator der YIUP-Gruppe, Peter Angermann, (*1945 in Rehau, Bayern) beleuchtet in seinen Bildern die Familie, die Gesellschaft und ihre Strukturen. Mitte der 1970er Jahre beginnt er mit der Bärenserie, der Bär als Synonym für den Menschen. 1979 gründete er zusammen mit Milan Kunc und Jan Knap die Gruppe NORMAL, die sich einer provokanten, anarchischen Spielart gegenständlicher Malerei verschrieben hatte. Sein zweites großes Thema sind Landschaften. Die Ausstellung bietet mit ca. 45 Werken einen Querschnitt seiner Kunst von den Anfängen im Jahr 1973 bis heute. //te
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ES WAR MORD, MYLORD Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Semestern lädt die Volkshochschule wieder zu einem spannenden, unterhaltsamen, lehrreichen und kulinarischen Abend mit einem neuen Theaterstück ein. Der Londoner Schauspieler Andrew Charlwood rezitiert das Stück „Es war Mord, Mylord“ in englischer Sprache. Das Publikum wird aktiv mit ins Geschehen einbezogen, rät, wer der Mörder ist, erweitert ganz nebenbei seinen Grundwortschatz (A2/B1) und wird zwischendurch mit einem Drei-GangMenü verwöhnt. Musikalische Begleitung rundet das Programm ab. Anmeldeschluss ist am 06.05. Das Entgelt beträgt 35 Euro. //te M 13.05.13, 18 Uhr, Café Kosmopolit, Lindenstraße 7, Tel. 02151.862664, www.vhs.krefeld.de
Ku n s t I Ku l t u r / /
LANGSAM WERD’ ICH UNGEMÜTLICH
KREFELD MACHT SPASS! KABARETT & COMEDY IM DOPPELPACK Endlich ist es wieder so weit. Der Schwanenmarkt lässt die 2011 ins Leben gerufene Lokalaktion zum dritten Mal wieder aufleben. Wie immer wird Volker Diefes durch den Abend führen und das ein oder andere Schmankerl beisteuern. Ebenfalls auf der Showbühne ist C Heiland, dessen Texte tiefgründig wie die Weltmeere und gleichzeitig platt wie eine Flunder sind. Matthias Jung lebt im winzigen Örtchen Hüffelsheim bei Mutti und macht die Gäste »Startklar für die Welt«. Für das leibliche Wohl sorgt auch in diesem Jahr der Jazzkeller Krefeld. Karten sind im Schwanenmarkt in der Tourismusinformation sowie im Büro des Center Managements (Hochstr. 114; 5. Etage) erhältlich. Autofahrer parken im hauseigenen Parkhaus kostenlos. //te
Seit 2010 ist Österreicher und Wahl-Stuttgarter Stefan Waghubinger als Kabarettist unterwegs und hat seitdem schon einige Preise gewonnen, unter anderem Das Schwarze Schaf 2012. In seinem Soloprogramm „Langsam werd’ ich ungemütlich“ vermischt er tiefschwarzen Humor und österreichischen Akzent mit schwäbischer Bescheidenheit und deutscher Gründlichkeit. Egal, welche Fragen sein Publikum umtreibt: Dieser Kabarettist findet immer eine Antwort, die alles noch schlimmer macht! //te Sa 25.05.13, 20 Uhr, Werkhaus im Südbahnhof, Saumstr. 9
Sa 01.06.13, 19.30 Uhr, Schwanenmarkt, VVK 15 Euro zzgl. Gebühr
SCHLUFF-FILM FEIERT PREMIERE Nach zwei großen Castings, unzähligen Drehtagen und etlichen Stunden im Schnitt kommt der Film „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ nun endlich in die Kinos. Das von der SWK, Avento und dem Schluff-Verein geförderte Projekt bringt neben den sechs jungen Krefelder Hauptdarstellern rund 350 Komparsen aus der Seidenstadt auf die Leinwand. Schauspielprofi Tom Gerhard, der ohne Gage im Film mitspielt, wird gleich in mehreren Rollen in Erscheinung treten. Am Sonntag, den 5. Mai, ist die offizielle Premiere im Krefelder CinemaxX, bei der aber nur geladene Gäste dabei sein werden. „Da möchten wir vor allem den Kindern und ihren Eltern Gelegenheit geben, sich den fertigen Film anzuschauen und uns natü rlich auch bei Ihnen bedanken”, sagt Regisseur Michael Schü rger. Eine Woche später, ab Sonntag, den 12. Mai, ist der Film dann fü r jeden offiziell im Kino im regulären Programm zu sehen. Außerdem wird “Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr” auch im Rahmen des SWK-Open-Air-Kinos im Sommer an der Galopprennbahn ausgestrahlt. //kor So 12.05.13 offizieller Kinostart im CinemaxX
KREFELD (STADTWALD) Sonntag, 26.05.2013, 13 Uhr FAMILIEN-HUSARENRENNTAG DER SPARKASSE KREFELD Freikarten in allen Sparkassen-Filialen erhältlich Eintritt 5,- EUR für Erwachsene Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche www.krefelder-rennclub.de
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CARMEN Prosper Mérimée veröffentlichte 1847 seine Novelle über die Zigeunerin Carmen mit ihrem unbändigen Freiheitsdrang und ihrer abgründig-erotischen Ausstrahlung, welcher der Soldat Don José verfällt. Georges Bizet entdeckte die Erzählung als Opernstoff für sich: Doch während seine Carmen bei ihrer Uraufführung 1875 ein Misserfolg war, gehört sie heute zu den populärsten Opern der Welt. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten Christopher Benstead entwickelte Robert North ein eigenständiges Carmen-Ballett, dessen Tanz- und Raumkonzept eine gelungene Synthese mit spanischen Rhythmen und Gitarrenklängen eingeht – ein ideales Fundament für Norths spannungsreiche und hochdramatische Choreografie. //te, red Premiere Sa 04.05.13, 20 Uhr, Theater Krefeld, Weitere Termine Mi 08.05., Di 14.05., Fr 17.05., Sa 25.05. & Fr. 31.05., jeweils um 20 Uhr, www.theater-kr-mg.de
WER TÖTETE AGATHA CHRISTIE Wer ist John Smith? Warum lockt er den berühmt-berüchtigten Theaterkritiker Arthur Christie in seine Wohnung? Welches Spiel wird hier gespielt? Wer wird am Ende überleben? Und können Worte eigentlich töten? Ein spannungsgeladener Psychothriller, inszeniert von Betti Ixkes, feiert im Podio Premiere. Es spielen: Thomas Hover & Rüdiger Höfken. »Who killed Agatha Christie?« von Tudor Gates erlebte seine Uraufführung 1978 in London und stieß auf einhelliges Lob bei Presse und Publikum und lief lange Zeit erfolgreich im Westend. //te, red So 05.05. & 26.05.13 | Podio Theater, www.theaterohnenamen.de
HEIMATKUNDE MIT DIRK BRALL DIE ERFINDUNG DES LEBENS Über den späten Frühling in Krefeld ist viel gesprochen worden. Auf dem Rheinischen Bauernmarkt wurden der Spargel und die Erdbeeren in diesem Jahr später als sonst angeboten. Und die fehlenden Sonnenstunden im Winter sehnen sich nach Wiedergutmachung. Doch wer lange wartet, freut sich umso mehr. Und manchmal machen uns diese Wartezeiten auch aufmerksam auf das, was wichtig, nicht selbstverständlich und geschenkt ist. Hanns-Josef Ortheil ist heute einer der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands. Zahlreiche Bestseller hat er geschrieben. Und er lehrt seit vielen Jahren erfolgreich „Literarisches Schreiben“ an der Universität Hildesheim. Dass das Leben manchmal auf sich warten lässt, hat er selber erfahren. In seinem Roman „Die Erfindung des Lebens“ hat er seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet, die kaum zu glauben ist. Aufgrund eines Kriegstraumas verliert seine Mutter die Sprache. Die schweren Erlebnisse machen sie stumm. Die frühen Fünfziger Jahren zeigen überall noch Spuren von den Kriegsjahren. Im wieder aufgebauten Köln lebt die Kleinfamilie, in der der Vater seiner Arbeit als Ingenieur nachgeht und die Mutter sich um den kleinen Sohn kümmert. Er adaptiert ihr Schweigen. Das Trauma setzt sich auch auf den Jungen. Und als er dann in die Schule kommt, wird ihm das fast zum Verhängnis, denn die anderen wollen ihn für dumm verkaufen. Der lebensklug handelnde Vater ist die Überraschung dieser Geschichte. Er holt den Jungen aus dem Schulalltag und zieht sich mit ihm aufs Land des elterlichen Hofes zurück. Dort in der Natur unternehmen Vater und Sohn ausgedehnte Touren. Der sechsjährige Sohn bekommt beim Bezeichnen der Orte und Gegenstände langsam Vertrauen in die Sprache. Und als er ein Ballspiel zweier Dorfjungen beobachtet, sprudelt aus ihm ein erster Satz heraus.
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Foto: © Peter von Felbert
Geschickt hat Hanns-Josef Ortheil seinen Roman „Die Erfindung des Lebens“ gebaut. Auf zwei Ebenen wird die Geschichte erzählt. Der ältere Schriftsteller Johannes Catt reist nach Rom, wo er einst eine Pianistenkarriere starten sollte, bevor er sie dann krankheitsbedingt aufgeben musste. Jetzt spürt er diesen Ort neu auf, um von dort aus seine Lebensgeschichte zu erzählen. Von den dunklen Kinderjahren in Köln. Dem Sommer auf dem Land. Der Entdeckung der Musik. Von der Leidenschaft fürs Klavierspielen und dem Verlust dessen. Der ersten Liebe und deren Scheitern. Von der Flucht ins Schreiben und der Rettung dadurch. Vom Suchen und Verlieren. Vom Finden und Gefunden werden. Der Leichtigkeit der römischen Erzählung sind die Schilderungen der einsamen Kindheit gegenüber gestellt. Das drückende Schweigen und die Versagensängste dieser Zeit lassen den Leser über das Heranwachsen eines besonders sensiblen und aufmerksamen Jungen staunen. „Die Erfindung des Lebens“ ist eine Liebeserklärung an die Kraft, die aus dem Verlorengegangenen wächst. Und deshalb die richtige Lektüre für jeden, der noch mal Frühlingsluft schnuppern will. Wer sich lieber vorlesen lässt, kann am 2. Mai HannsJosef Ortheil in Krefeld zuhören. //db Dirk Brall ist Schriftsteller, Herausgeber des FROH! Magazins und Leiter des Kirschkamperhofs in Krefeld.
Fotos: Matthias Stutte
ROBERT NORTH
CARMEN // Anfang Mai feiern Sie Premiere mit Ihrer Ballett-Inszenierung von Carmen. Ist es nicht sehr mutig, die Choreographie mit komplett neuer Musik zu unterlegen? Jeder kennt doch den Klassiker von Bizet? Für mich ist die Musik von Bizet keine Grundlage für einen Ballett-Abend. Bizet’s Musik ist konzipiert für eine Oper mit drei Akten. Sie ist ohne Frage wundervoll, für meine Choreographie jedoch viel zu lang. Und zu romantisch und opulent. Deshalb haben der Komponist Christopher Benstead und ich uns an einer Kurzgeschichte orientiert. // Einer Novelle von Prosper Mérimée… Richtig. Die Novelle ist viel kürzer und inhaltlich rauer und direkter als Bizet. Die Geschichte von Carmen ist in meinen Augen nicht nur romantisch, für mich ist sie wie die Bilder von Francisco de Goya und Gustave Doré: düster, hart und ungeschliffen, aber dennoch wunderbar und inspirierend. Christopher und ich haben uns während der Arbeit an der Carmen-Musik immer wieder die Bildbände von Goya und Doré angesehen. // Christopher Benstead und Sie haben schon zusammengearbeitet, richtig? Ja. Christopher war selbst Tänzer. Genau wie Andre Parfenov, mit dem ich die Musik für „Verlorene Kinder (UA)“ gemacht habe, weiß er, welche Musik sich zum Tanzen eignet. Wir sprechen also diegleiche Sprache. // Nach Ihrem Ballett „Fado (UA)/Bolero“ fragten viele begeisterte Zuschauer nach Aufnahmen. Wird es eine CD mit Christopher Bensteads „Carmen“-Komposition geben? Wir haben bereits darüber gesprochen. Wir werden sehen…
// Ihre Choreographien sind meist kurz und episodenhaft. Ist das einfach eine Vorliebe von Ihnen oder braucht eine Geschichte Raum für ihre tänzerische Umsetzung auf der Bühne? Das ist eine gute Frage. Eine Geschichte interessiert mich eigentlich nur, wenn sie Raum zum Tanzen lässt. Deshalb mag ich Gesellschaften, in denen Folkstänze noch lebendige Tradition sind. Wie der Flamenco mit seinen Sevillanas, die in unserer „Carmen“-Inszenierung eine große Rolle spielen. Alles Spanische liefert förmlich Vorwände zum Tanzen. Es ist eine Gesellschaft, in der das Tanzen erwartet wird und nichts Manieriertes hat. Ich mag es, wenn das Tanzen einen alltäglichen sozialen Bezug behält. So kann das Publikum nachvollziehen, wie sich die Schritte anfühlen. So als könnten sie jederzeit selbst in die Handlung springen. Ganz im Gegensatz zum Spitzentanz – die allermeisten Menschen werden nie wissen, wie sich das anfühlt. // Das stimmt. Und wenn man sich Ihre Stücke ansieht, funktionieren sie auch genau deshalb. Das Publikum sieht und fühlt: Hier wird getanzt. Vielen Dank. Ich mag dieses gymnastische Ideal vom Ballett nicht. Es hat natürlich seine Daseinsberechtigung. Mir fällt dazu aber einfach keine Choreographie ein. Ich mag es lebendig! Ich möchte, dass die Zuschauer mit den Charakteren fühlen // Mit Carmen und Don José werden sie sicher fühlen. Sie sind starke Charaktere in einer spannenden Szenerie. Ja, der Konflikt ist von Anfang an unausweichlich. Hier prallen zwei Lebenswelten im spanischen Bürgerkrieg aufeinander. Es wird leidenschaftlich. Carmen ist nicht umsonst als starke heroische Frauenfigur im öffentlichen Bewusstsein verankert. Vielen Dank für das Gespräch. //rp Premiere im Theater Krefeld, 5. Mai 2013, 20 Uhr
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Robert North und seine Tänzer bei den Proben zu Carmen
Spanische Wochen bei Oil&Vinegar. Rheinstr.116-120 47798 Krefeld
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00 - 18:30 | Sa 10:00-17:00
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Die großen Autos passen so gar nicht in diese Gegend. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße sind die meisten Rollläden heruntergelassen. Die Farbe der Fassaden bröckelt ab. In einem der berüchtigtsten Viertel in Krefeld befindet sich das italienische Restaurant Bellini. Und trotzdem es einsam an einer verrufenen Ecke platziert ist und somit der Begriff „Pizzeria“ zulässig klingt, ernten wir Protest. „Eine einfache Pizzeria? Bitte nicht“, sagt der Inhaber Fabio Verona. „Wir befinden uns hier in einer gehobenen Gaststätte.“
HEMMSCHWELLEN DURCHBRECHEN. VORURTEILE ABLEGEN: BELLINI Im September 2005, Fabio war damals gerade 19 Jahre alt, übernahm er das Restaurant von seinem Vater. Der Gesundheitszustand des Familienoberhauptes sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse des Betriebes verlangten diese schwierige Entscheidung. „Am Anfang war das natürlich nicht das, was ich wollte. Aber es ging nicht anders. Alles wurde ein bisschen aufgepeppt. Neu renoviert, eine neue Karte sowie ein neues Konzept entwickelt. Und dann hat es funktioniert“, sagt der schmale Inhaber. Anwälte und Ärzte kommen hierher. „Ich kann mich nicht beklagen“, kommentiert Fabio die Situation. „Ich muss eben immer am Ball bleiben.“ Auf der Speisekarte befinden sich typisch italienische Gerichte wie Pizza und hausgemachte Nudeln. Das eigentliche Augenmerk liegt jedoch auf der im Restaurant platzierten Tafel. Die aufgelisteten Gerichte wechseln fast täglich. Fabio bestimmt, was wir essen. Als Vorspeise probieren wir übliche Antipasti mit Artischocken, Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken und Gambas. Fabio merkt an: „Das hier ist ein originaler Parma Schinken. Kein Typ Parma.“ Nicht so salzig, eher nussig. Nicht KR-ONE // 30
trocken, eher zart. Auch das Brot mit der selbst hergestellten Olivenpaste und Kräuterbutter überzeugt durch minimale Exklusivität. Denn im Prinzip sind Kräuterbutter und gegrilltes Gemüse keine Ausnahme. Außer sie sind besonders gut gelungen. Vor uns stellt Fabio noch eine Flasche des Olivenöls ab. Pfeffer, Salz, fertig ist der Minimalismus. Das Besondere: Bevor er alle zu Tisch bittet und den Hauptgang serviert, sagt er: „Aber ihr müsst mir auch etwas übrig lassen. Ich esse mit Euch!“ Als Hauptspeise gibt es eine große Portion Lammcarrée mit Polenta und Gemüse sowie hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie Zander, Seeteufel und Kabeljau. Der Inhaber gönnt sich zum Essen ein halbes Glas von einem der vielen angebotenen Weine. 40 Stück stehen auf der Weinkarte, die er aber kaum zu Rate zieht. „Ich empfehle lieber am Tisch und manchmal auch Dinge, die wir nicht auf der Karte stehen haben“, sagt er augenzwinkernd. Damit meint er wahrscheinlich den Wein für 110 Euro. Jegliche Tropfen bezieht er von drei Händlern aus München und Südtirol, Köln und Meerbusch. In diesem Zusammenhang ist auch die Enothek zu erwähnen. Besonders interessant für die Leute, die das Catering für bis
Ku l i n a r i s ch e s / / A d v e r t o r i a l
Lammcarrée mit Polenta und Gemüse
Vorspeisenteller: Antipasti mit Artischocken, Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken und Gambas
Besitzer Fabio über die Zeit der Übernahme des Bellini
zu 120 Personen in Anspruch nehmen möchten. Ein Pizza-Taxi gibt es jedoch nicht. „So etwas mache ich nicht“, sagt Fabio mit italienischem Stolz und abwertender Gestik. „Wie soll ich denn ein Lammcarré zu Hause servieren? Da bleibt doch die Qualität auf der Strecke“, sagt er. Beeindruckt sind wir außerdem von der Auswahl an Nachspeisen. Schokoladen Soufflé, Pannacotta, Tiramisu, Tartufo, Sorbets und Zabaione gehören zum vielseitigen Angebot. Eine feste Karte gibt es dafür nicht. Das Einzige, was dann doch geplant werden muss, sind die zahlreichen Reservierungen. Das 55 Quadratmeter große Restaurant ist oft ausgebucht. „Wir haben hier nur Stammkundschaft. Da muss ich planen, um alle unter einen Hut zu bekommen. Und irgendwann weiß ich auch, wer lange oder auch nicht so lange bleibt“, sagt Fabio.
Fotos: Niki Romczyk
„DER JOB MUSS EINEM LIEGEN, SONST KANNST DU DAS KOMPLETT VERGESSEN.“
Hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie Zander, Seeteufel und Kabeljau
Manchmal kann es dann nach eigenen Angaben auch ganz schön kuschelig und gleichzeitig laut werden. Typisch italienisch eben. „Der Job muss einem liegen, sonst kannst du das komplett vergessen“, erläutert Fabio. Ein Blick nach draußen in das sowieso schon vom Regen ergraute Viertel verrät, dass diese Gaststätte mehr als ein unterschätzter Geheimtipp ist. Fabio sieht einem Mann im Jogginganzug hinterher und sagt: „Hierhin kommen wirklich nur gute Leute. Ärzte, Anwälte, damals die KFC-Uerdingen Spieler sowie Dieter Pützhofen. Nur der jetzige Oberbürgermeister war noch nicht hier.“ //nh Bellini, Dießemer Straße 80, 47799 Krefeld, 02151 / 80 26 54, Öffnungszeiten: 12 – 14.30; 18 – 23 Uhr, Montag Ruhetag, Weindegustation auf youtube: Bellini
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Geschäftsführer und Produktentwickler Ingo Fremer im neuen Store auf der Petersstaße
KREFELDER DESIGN BEKOMMT EINEN EIGENEN SHOP DER ERSTE REMEMBER-SHOP BY KR-ONE Das Behnischhaus pulsiert und floriert. Mit dem Rember-Store ergänzt seit kurzem ein Design- und Geschenkartikelladen das umfangreiche Gastro-Angebot des Glasbaus. Der Name „Remember“ mag so manchem Krefelder zunächst nicht bekannt vorkommen. Dabei liegt der Ursprung des erfolgreichen Unternehmens mit seinen vielfarbigen und vielförmigen Produkten in der Seidenstadt. Eigentümer und Produktentwickler Ingo Fremer berichtet der KR-ONE von den Anfängen seiner Unternehmung und spricht über den neuen Krefelder Store.
Ingo Fremer hadert mit der Kaffeemaschine. Der Frühaufsteher ist sich nicht sicher, ob er die Premium-Classic-Pads oder aber die Espresso-Einlagen verwenden soll. Die zur Eröffnung neu angeschaffte Maschine und deren Materialien sind ihm noch fremd. „Ganz schön viel Plastik, und das verkaufen die uns als umweltschonend“, bemerkt der 42-Jährige, um anschließend die Portionsgröße der Maschine nachzujustieren. Zehn Minuten später ist er zufrieden und trinkt den ersten Schluck. Es sind die kleinen Details, denen wir vielfach keine Beachtung schenken, die aber einen Mann wie Fremer umtreiben. Die Geschichte von Remember reicht zurück bis ins Jahr 1996. Fremer hatte gerade sein Studium der Visuellen Kommunikation in Aachen abgeschlossen und begann, zusammen mit einer Partnerin im heimischen Krefeld erste Formen zu entwerfen und diese dann auf Artikel zu projizieren. Dabei ging es um so simple wie geniale Dinge wie ein Gedächtnisspiel, besser bekannt unter dem Namen „Memory“. Weil dies aber bereits der Name eines Konkurrenzprodukts war, die Unternehmensgründer aber einen ähnlichen Begriff verwenden wollten, entschieden die jungen Firmengründer kurzerhand, ihr – Achtung, neudeutsch – „Start up“-Unternehmen „Remember“ zu taufen. „Wir haben dann zunächst KR-ONE // 32
als kleines Versandunternehmen angefangen, jedes Teil einzeln von Zuhause aus per Hand verpackt und selbst zum Kunden oder der Post gebracht“, erzählt Fremer. Eine Geschichte, wie man sie so ähnlich auch von der Gründung der Firmen Microsoft, Facebook oder den ersten RTL-Sendemonaten kennt, nur eben in kleiner. Remember wuchs Schritt für Schritt, musste 2002 schließlich die Logistik auslagern, später auch die Produktion. Zwischen 50 und 60 Prozent der Herstellung erfolge inzwischen im Ausland, meist in europäischen Ländern, so Fremer. Mittlerweile beliefert die Firma rund 1.000 Einzelhändler in ganz Deutschland, darunter auch Lechner + Hayn in Krefeld. „International liefern wir zudem unter anderem in die USA, Italien sowie Frankreich und blicken nach Fernost“, schwärmt der 42-Jährige Firmengründer. Doch wie kommt es zu der Rückbesinnung auf die Heimatstadt, in der die Marke trotz ihres Erfolgs noch weitgehend unbekannt ist? Auch diese Geschichte beginnt zunächst in einer anderen Stadt. „Seit dem vergangenen Jahr verkaufen wir in Bremen erstmals mit einem Remember-Geschäft direkt an die Kunden. Vorher haben wir ausschließlich an den Handel geliefert, der dann unsere Produkte weiterverkauft
Fotos: Luis Nelsen Mitarbeiterin und Krefelderin Charlotte Haller
hat.“ In der Hansestadt laufen die Geschäfte offenbar gut, auch aufgrund einer 1A-Lage. „Vor kurzem habe ich dann abends Michael Neppeßen (KR-ONE-Herausgeber, die Redaktion) getroffen. Wir kamen ins Gespräch und es entstand die Idee, einen gemeinsamen Laden auf der Rückseite von ‚Vapiano‘ zu gründen. Wir liefern jetzt die Produkte, Michael betreibt den Laden gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Christhard Ulonska.“ Das Ladenlokal wurde frei, weil KR-ONE sein bestehendes Redaktionsbüro im 5. Stock des Behnischhauses erweitert hat. „Der neue Laden ist dann in einer Hauruckaktion entstanden. In weniger als zwei Wochen haben wir das vormalige Glasbüro komplett leer geräumt, umgebaut, eingerichtet und mit unseren Remember-Waren ausgestattet“, erklärt Mitarbeiterin Charlotte Haller. Die neue Wandfarbe Grau bildet in Kombination mit der hohen Decke und mehreren herunterhängenden Metallleuchten eine Atmosphäre ähnlich der in einer Fabrik. Die Schlichtheit des Raumes bildet den Kontrast zur Buntheit und den ausgefallenen Designs der Produkte. Gründer Fremer, der die Produkte noch immer in seinem Haus im Stadtteil Cracau entwirft, zeigt auf eines der erfolgreichsten Exponate: Einen Hocker aus Pappe für 16,90 Euro: „Der ist unglaublich leicht aufzubauen, stabil und kann als Dekorationselement und dank seines niedrigen Gewichts auch innerhalb des Wohnraums spielend leicht verstellt werden. Das ist besonders praktisch, wenn man spontan eine Party feiern möchte und nicht genügend Sitzgelegenheiten parat hat.“ Es geht weiter zu „Puro“, einem Kreativspiel, dessen verschiedenförmige Einzelteile beliebig ineinander gesteckt werden können. Fremer: „Eine gute Beschäftigung, wenn man gleichzeitig nachdenken will oder aber kreativ sein will.“ Weiter geht es mit Uhren, Frühstücksbrettchen, Pfeffermühlen und iPhone-Cases. Die Produktpalette kennt kaum Grenzen in Material und Form, einzig die ausdrucksstarken, farbenfrohen Muster sind nicht wegzudenken. Die enorme Variabilität stellt die Macher allerdings auch oft vor Herausforderungen, wenn es um die praktische Umsetzung ihrer Ideen geht. „Dadurch, dass wir so viele verschiedene Formen und Materialien anbieten, müssen wir immer schauen, dass das Fertigungsverfahren auch umsetzbar ist. Wir waren beispielsweise die Ersten, die eine Pfeffermühle rundherum farbig bedruckt haben.“ Während der Krefelder Store, der auch auf einer Facebook-Seite über Angebote und Neuerscheinungen informiert, gerade erst eröffnet hat, denkt Mitarbeiterin Haller bereits über Konzepte nach, um den Laden kulturell bereichern könnten: „Denkbar wäre beispielsweise, im Sommer einen DJ zu engagieren, der Chill-out-Musik spielt; alternativ wären auch kleine Lesungen und Ausstellungen möglich. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“ Bei so viel geschäftlichem Tatendrang – 800 Artikel hat Remember mittlerweile im Sortiment – bleibt natürlich die Frage, wo Fremer noch immer seine Kreativität hernimmt, wenn er in seinem Atelier auf der Weggenhofstraße sitzt. „Das ist schwer zu sagen. Ich würde es als fließenden Prozess beschreiben. Du gehst mit offenen Augen durch die Welt, siehst irgendwas und schon kommen die Ideen.“ Bleibt abzuwarten, welche Inspirationen Fremer aus der lästigen Kaffeemaschine mit ihren verschwenderischen Pads ziehen wird. Das entsprechende Produkt können wir bestimmt bald im Remember-Store im Behnischhaus begutachten. //mh
Remember Store by KR-ONE, Petersstraße 120, 47798 Krefeld, Mo - Fr: 10 - 18.30 Uhr Sa: 11 - 18 Uhr, facebook.com/RememberKRONE
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Orchesterfreunde Traar Big Band Sound UPDATE Rhythm & Soul vom Niederrhein
SONNTAG 26. MAI Ca. 16.00 Uhr
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DONNERSTAG 06. JUNI Ca. 19.30 Uhr
SONNTAG 9. JUNI Ca. 16.00 Uhr
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Roadjack We bring the legends back...unterwegs in erinnernder Mission, lassen sie die glorreichen Zeiten wieder aufleben mit Hits der fünfziger und sechziger Jahre
Big Band des Gymnasium Fabritianum unter der Leitung von Frau Anja Hufer-Stöbe
DONNERSTAG 04. JULI Ca. 19.30 Uhr
Bob Billy Coverband aus Holland
SONNTAG 14. JULI
4. Krefelder Entenrennen
Musikalische Unterhaltung mit der Musikschule Krefeld und der Band Rock am Ring
Verkauf Schonheits- und Rennenten ab 11.00 Uhr Sponsoren-Rennen der Krefelder Wirtschaft: 14.00 Uhr 4. Krefelder Familienrennen/Start: 15.00 Uhr Schonheitsenten Siegerehrung 15.30 Uhr Abgabe Schonheitsenten bis 13.00 Uhr
SONNTAG 21. JULI Ca. 15.30 Uhr
DONNERSTAG 08. AUGUST Ca. 19.30 Uhr SONNTAG 11. AUGUST Ca. 11.00 Uhr
SONNTAG 25. AUGUST Ca. 16.00 Uhr SONNTAG 22. SEPTEMBER
Shantychor des MGV Linn1859 Rhythmischer Matrosengesang von der Sehnsucht nach Zuhause oder einem Mädchen, das in der Heimat wartet.
Roadjack Siehe oben 06. Juni.
Basin Street Jazz Men Jazzfrühschoppen mit der ältesten Boygroup aus Krefeld
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Weltkindertag Organisiert von der Stadt Krefeld
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SOMMERFEST & TAG DER OFFENEN TÜR Wie in jedem Jahr öffnet das Theater hintenlinks im Frühsommer seine Pforten. Neben einem Blick hinter die Kulissen gibt es eine Tombola, Kinderschminken, Malaktionen u.v.m. in den Räumen des Theaters und auf dem Hof der Im Brahm Fabrik. Außerdem sind Kuchen, kleinere Speisen und Getränke im Angebot! Gleichzeitig bietet das Theater Musikensembles (Erwachsene, Kinder oder Jugendliche), Kindertheater- und Kindertanzgruppen die Gelegenheit, ihr Können im Rahmen einer »Open-Stage« zu präsentieren. //red So 26.05.13, 14 Uhr, Theater hintenlinks, Ritterstr. 187, www.theaterhintenlinks.de
Coogans Bluff steht nicht nur für einen coolen Film, sondern auch für noch coolere Musik. Waren vergangene Alben eher vom Stonerrock geprägt, zelebriert die Band heute einen irrwitzigen, vor Funk und Blues strotzenden, Rocksound, der unmittelbar in Beine und Hirn einschlägt, dabei aber nie seine Herkunft vergisst. Referenzen an Big Chief, Captain Beefheart und Motorpsycho fließen in ihren Kompositionen mit ein. Nach Veröffentlichung ihres, in der Presse hoch gelobten Album »Poncho Express«, haben Coogans Bluff kräftig an neuem Material gearbeitet und sind nun reif für weitere exzessive Gigs. Nun dürfen wir uns endlich auf ein heißes Nachholkonzert des im Januar aus persönlichen Gründen abgesagen Auftrittes freuen. Präsentiert wird die Veranstaltung vom Krefelder Independent Label Tonzonen Records. //te Do 23.05.13, 20 Uhr, Kulturrampe, www.coogansbluff.de, www.tonzonen.de
JOCHEN RÜCKERT QUARTET FEAT. MARK TURNER (NEW YORK) Der gebürtige Kölner Jochen Rückert entschied sich 1998, in New York sein musikalisches Schlagzeugerleben aufzubauen. Programmierend, mixend und produzierend ist er seitdem in Rock, Jazz und elektronischer Musik zuhause, macht an der Seite von Marc Copland, Nils Wogram, Kurt Rosenwinkel, Dave Liebman oder Till Brönner als auch als Solo-Künstler von sich reden. Nun präsentiert sich Rückert mit Lage Lund und Matt Penman, unterstützt von Mark Turner, wohl einem der stilprägendsten lebenden Saxophonisten dieser Welt. Auf seinem neuen Album „Somewhere Meeting Nobody“, dessen Stücke auch im Jazzkeller im Mittelpunkt des Konzerts stehen werden, zeigt er sein Profil als Komponist, einfühlsamer Bandleader und kreativer, flexibler Jazzdrummer. //te
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KREFELDER SAMSTAGE MÄRKTE FÜR GENIESSER Einen Samstag rund um das Thema Genuss erwartet die Besucher in der gesamten Innenstadt. Viele Aktionen laden ein, Krefelds Vielfalt zu entdecken. Ob Schwanenmarkt, Königstraße, Rheinstraße oder Stadtmarkt – hier laben sich Auge, Nase und Mund. In unmittelbarer Nähe und wunderbar damit zu verbinden ist der traditionelle Pottbäckermarkt mit Keramiken nationaler und internationaler Aussteller. //te Sa 04.05.13 ab 10 Uhr, Innenstadt, www.krefelder-samstage.de
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Te r m i n e I E v e n t s / /
JAZZ AN EINEM SOMMERABEND
Einmal im Jahr wird aus Linn der schillernde Mittelpunkt der internationalen Jazzszene. Am 01.05. hat der Vorverkauf für das 29. Jazz an einem SommerabendFestival begonnen. Beim Krefelder Jazz-Ereignis Nr. 1 spielen dieses Jahr Florian Weber/Angelika Niescier New York Quintet, (USA/D) feat. Ralph Alessi, Chris Tordini and Tyshawn Sorey, Mathias Eick Quintet, (Norwegen) und Vijay Iyer Trio, (USA). //te, red Sa 13.07.13, 18.30 Uhr, Burg Linn, Eintritt: 32 Euro, VVK 25 Euro (Schüler, Studenten 20 Euro, VVK 17 Euro) zzgl. VVK-Gebühr // Vorverkauf: Ticket Sachs, Seidenweberhaus und Hansa Centrum Krefeld
NILS LANDGREN FUNK UNIT – TEAMWORK
Vielleicht ist es die beste Funk Unit aller Zeiten die Nils Landgren seit 2010 dauerhaft um sich schart – mit seiner 7-köpfigen Europa-Auswahl schafft Mr. Redhorn die Quadratur des Kreises: authentisch tönende Black Music zu kreieren und dafür noch amerikanische Spitzenkräfte zu gewinnen. Denn auf dem neuen Funk Unit-Album geben die ganz Großen der Szene ein Gastspiel: Die beiden Crusaders-Legenden Joe Sample und Wilton Felder, ebenso wie Deutschlands-Trompeten-Nr. 1 Till Brönner. Locker-lässig zirkulieren die Töne durch die Reihen, brillante Bläsersätze wechseln ab mit ekstatischen Solos, tanzbare Beats und fulminante Tempoverschärfung, cooler Gesang und starke Melodien, aber auch Zeit für Eleganz und den innigen Klammerblues. »Teamwork« ist Party-Stimmung pur, gespielt von einem Dreamteam aus schweißtreibenden Funk-Arbeitern mit dem Soul im Blut. //te, red Mo 06.05.13, 20.30 Uhr, Kulturfabrik, www.rhein-konzerte.de KR-ONE // 35
Te r m i n e I E v e n t s / /
ALLES RUND UM DEN STOFF! MG ZIEHT AN – DIE MESSE 25 JAHRE UNIQUE RECORDS Das Düsseldorfer Label Unique Records feiert Jubiläum! 25 gute Gründe, richtig groß zu feiern. Und so verwundert es nicht sonderlich, das viele Aktivisten der letzten Jahrzehnte ihre Koffer gepackt haben, um den Abend in der Kulturfabrik zu gestalten. Mit dabei sind The Prime Movers aus dem UK mit ihrem Sixties-orientierten Garage-Rock sowie die Spanier von Al Supersonic & The Teenagers, die Crossover-Soul wie keine zweite Band spielen. Im Anschluss legt die Crème de la Crème der Soulszene auf. Beim “Monsters of Funk & Soul Allnighter” werden die DJs mit Original-Vinyl im 45erFormat die Nacht unvergessen machen. Mit dabei: Eddie Piller (Acid Jazz Records/UK), Henry Storch (Unique), Lars Bulnheim (HH/Superpunk), Kristian Auth & Matt Fox (Cologne Soul City) und Michael Wink (One Room Paradise). Im Club wird das XAVER FISCHER TRIO erwartet. Außerdem stellt sich dort die holländische Formation Jaffa vor, die mit viel Charme ihre Songs zu Beats und Keyboards performen wird. Nach Mitternacht startet im Club die „Unique Club Culture“ mit den DJs Mister Gogo, Dr. Ben* (Turntable Jazz), Burnhart (Plankton), Junior Dread (High Noon Soundstation) und Marius (Soulbuddies). HipHop, Electronica, Jazz, Drum´n Bass, Reggae. //te, red Mi 08.05.13, 20 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 16 Euro, AK 20 Euro
Le t th e Su ns hi ne in ! ...e
Die alle zwei Jahre stattfindende Nachwuchsmesse ist Aushängeschild der textilen Kompetenzregion Niederrhein und findet am 23. und 24. Mai bereits zum achten Mal auf dem Campus des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach statt. Aktuell wird mit ungefähr 90 ausstellenden Unternehmen ein neuer Ausstellerrekord angesteuert. An zwei Messetagen bietet MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! eine Plattform für den direkten Austausch zwischen textilem Nachwuchs, hochkarätigen Unternehmen der gesamten Branche und der Hochschule Niederrhein als Motor für Innovation. Begleitet wird die Messe von einem spannenden Programm, bestehend aus Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen, Unternehmens- und Projektpräsentationen, Workshops und Modenschauen. Die Eröffnung findet bereits am Mittwoch, den 22.05.2013, mit einem Pre-Opening in der Stadtsparkasse Mönchengladbach für Aussteller und geladene Gäste statt. Ebenfalls Teil des umfangreichen Rahmenprogramms sind in diesem Jahr erstmals die „Campusgespräche 2013“ am 23.05.2013, die vom Initiativkreis Mönchengladbach veranstaltet werden. Bei MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! sind auch in diesem Jahr wieder Aussteller aus allen Bereichen der textilen Wertschöpfungskette von der Fasergewinnung bis zum textilen Endprodukt sowie der Forschung und dem Handel auf der Messe vertreten – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Großveranstaltung in der Textilwirtschaft. Veranstalter sind die WFMG-Wirtschaftsförderung Mönchengladbach sowie die Hochschule Niederrhein. Außerdem präsentieren sich Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Maschinenbaus. Hier treffen sie auf interessierte und ausgezeichnet ausgebildete Nachwuchskräfte. //kor Campus des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach
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Ein spannender Abend im Jazzkeller ist garantiert – Anna Roxenholt (Foto) spielt mit ihrem deutsch/schwedischen Bandkollektiv New Found Land und gleichnamigen dritten Album im berühmten Krefelder Untergeschoss. 2013 heißt es: Weniger Indie-Folk-Pop, dafür klarerer, manchmal etwas dunklerer Sound unter Zuhilfenahme von Streichern und Synthesizern, der Richtung Ane Brun, Robyn oder Lykke Li geht. Den Abend eröffnet der Amerikaner Thomas Truax, der mit seinen selbstentwickelten Instrumenten einen eigenwilligen, teils rumpeligen und doch zugänglichen Indie-Folk kreiert, der das musikalische Feld zwischen Beck und Tom Waits neu vermisst. //te
Beachspor ts & Biergar ten
Do 02.05.13, 20 Uhr , Jazzkeller, Lohstr. 92, VVK 10 Euro, AK 13 Euro KR-ONE // 36
Te r m i n e I E v e n t s / /
THE SILENT STEPS – EIN MUSIKALISCHER BRÜCKENSCHLAG IN DER FRIEDENSKIRCHE
The Silent Steps. Das bedeutet gute alte Singer-Songwriter-Stücke. Eingängig und melodiös. Mal leise und behutsam, mal druckvoll und energetisch, aber immer mit dem unverwechselbaren Sound der Vierer-Combo bestehend aus Bernd Thelene, Bernd Thelen Jörg Schreinemackers Katrin Nelsen Michael Denter Michael Denter, Katrin Nelsen und Jörg Schreinemackers. Seit FRIEDENSKIRCHE Kulturrampe Krefeld KULTURPUNKT 2008 ist die Krefelder Band Luisenplatz 1 Einlass: 19.00 h: 19.30 h gemeinsam unterwegs, textet 47799 Krefeld Beginn: 20.00 h Eintritt: Vorverkauf 10 € · Abendkasse 14 € und komponiert Lieder fürs Herz www.thesilentsteps.de und den Verstand. Mojo Mendiola schreibt in der Rheinischen Post über das Quartett: „Da kriecht Kennern des Genres eine wohlige Gänsehaut übers Gemüt. Sehr gekonnt ist auch die Instrumentierung. Mit viel Stilgefühl, klarem Sinn für das Wesentliche und doch auch einem dezenten Schuss Verspieltheit haben die vier ein dichtes, absolut professionelles Klangbild geschaffen, in dem keine Note zu viel und keine zu wenig ist.“ In der Friedenskirche spielen die Steps eine Mixtur aus alten Stücken vom ihrem Debüt-Album „Across the water“ und brandneuen Hits der bislang noch nicht releasten Platte „The Traveller“, die am 12. Oktober in der Kulturrampe präsentiert wird. //kor
vocals, acoustic guitar, harp
percussion
vocals, flute
vocals, acoustic guitar
FR. 24. 05.
Vorverkaufsstellen: Sachs Ticket Seidenweberhaus und Hansazentrum · Tourismusinformation Schwanenmarkt · www.reservix.de · www.friedenskirche-krefeld.de
Fr 24.05.13, 19 Uhr, Friedenskirche, Eintritt 10 Euro (+ VVK-Gebühren), AK 14 Euro, Tickets können ab sofort im jeweiligen Online-Shop unter www.friedenskirche-krefeld.de und www.reservix.de bestellt werden.
PRAXIS NOVA FADO DE COIMBRA Fado steht für die Trauer über eine verlorene Liebe in allen Facetten. Der populäre portugiesische Gesangsstil besteht heute aus zwei großen Spielarten, der aus Lissabon und aus der Universitätsstadt Coimbra. Von dort kommen Praxis Nova, um den Fado auf ihre Art zu präsentieren. Die Gruppe wurde 1987 als offizielle Fadogruppe des Studentenvereins „Associação Académica de Coimbra“ gegründet und hat jahrelang an allen wichtigen kulturellen Ereignisse der Akademie teilgenommen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats von Portugal in Düsseldorf. Ab 17 Uhr Grillfest im Innenhof mit Sardinen und anderen portugiesischen Spezialitäten und Getränken (freier Zutritt). //te Sa 04.05.13, 19 Uhr, Kulturpunkt Friedenskirche, VVK 10 Euro (+ Vvk-Gebühren), AK 12 Euro, Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt KR-ONE // 37
Te r m i n e I E v e n t s / / Gute Unterhaltung!
10.05.13 Seidenweberhaus Krefeld
PRAG
07.+08.06.13 KönigPALAST Krefeld
15.05.13 KönigPALAST Krefeld
24.10.13 Festhalle Viersen
MARTIN RÜTTER
AMIGOS
15.05.13 Werner-Jaeger-Halle Nettetal
11.11.13 Kunstwerk Wickrath
JÜRGEN B. HAUSMANN
KURT KRÖMER
22.05.13 Savoy Theater Düsseldorf
16.11.13 Kunstwerk Wickrath
JÜRGEN B. HAUSMANN
DER DENNIS AUS HÜRTH
08.09.13 Stadthalle Neuss
17.11.13 Stadthalle Neuss
JÜRGEN B. HAUSMANN
RALF SCHMITZ
11.10.13 Stadthalle Neuss
11.01.14 Kaiser-Friedrich-Halle MG
JOHANN KÖNIG
DIE NACHT DER 5 TENÖRE
18.10.13 Festhalle Viersen
16.01.14 KönigPALAST Krefeld
SCHILLER LIVE 2013
DR. ECKART v. HIRSCHHAUSEN
19.10.13 Kunstwerk Wickrath
30.01.14 Festhalle Viersen
HORST LICHTER
JOHANN KÖNIG
Tickets & Infos: 02405 - 40 860 oder online www.meyer-konzerte.de
Aus Zufällen entstehen häufig die besten Resultate. So auch bei der Berliner Band Prag. Nora Tschirner, die wir aus Filmen wie Keinohrhasen oder What a Man kennen, war eigentlich nur auf der Suche nach einem Song für eine Fernsehshow und traf dabei auf ihren alten Schulkameraden und Musiker Erik Lautenschläger (Erik & Me). Zusammen mit Solokünstler Tom Krimi wurde es ein so fruchtbares Aufeinandertreffen, das die drei Material für ein ganzes Album zusammenschrieben. „Premiere“ feierte selbige Ende Januar auf Tschirners Label Týnská Records, unterstützt vom Prager Filmorchester. Hackbretter, Mandolinen, Knackbässe – Breitwandpop mit hemmungslosen Arrangements und klugen Texten – Prag sind mehr Zirkus als Berliner Schule und das macht sie spannend. Nehmen wir also Platz in der KuFa und freuen uns auf einen kreativen Abend. //te Fr 31.05.13, 19.30 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 20 Euro
ENSEMBLE NOISTEN
Ein musikalischer Leckerbissen ist das Klezmerkonzert des Ensemble Noisten im Südbahnhof. Das Krefelder/Wuppertaler Quartett um den Klarinettisten Reinald Noisten ist seit langem eine feste Größe in der Musikszene und stellt vorab ihre im Sommer erscheinende sechste CD vor. Hier trifft Indisches auf Jüdisches, Jamaikafeeling auf Klezmer. Wie gewohnt werden neben traditionellen Weisen auch wieder zahlreiche Eigenkompositionen zu hören sein, die nur so vor überschwänglicher Lebensfreude strotzen. Lebensfreude, die für das Ensemble Noisten Basis ihres musikalischen Spiels ist. //te Fr 17.05.13, 20.30 Uhr, Südbahnhof VVK 12 Euro, AK 15 Euro. Erm. möglich.
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Te r m i n e I E v e n t s / /
MAXIM »STAUB«
Der Mann berührt. Seine Stimme, seine Texte und seine Musik gehen unter die Haut, entfalten eine verzehrende Wirkung. Diffuse Traurigkeit durchzieht seine Poesie. Die leisen, melancholischen Momente behalten jedoch nie die Oberhand. Der WahlKölner Jahrgang 1982 setzt ihnen seine ganz eigene Vision von kraftvollem, urbanem Pop entgegen. »Ich schreib' keine Lieder über Killefitz, ich schreibe nur noch über Dinge, die mich wirklich berühren«, erklärt Maxim sein Arbeitsprinzip. Diesem simpel anmutenden Entschluss verdanken die Songs des neuen Albums »Staub« ihren speziellen Zauber. //te, red
William Shakespeare
König Lear Theater Krefeld
Di 14.05.13, 19 Uhr, Kulturfabrik e. V., VVK 10 Euro, AK 13 Euro
KLÜPFEL & KOBR Ihr Liveshows rund um den Krimihelden Kommissar Kluftinger sind Kult und regelmäßig ausverkauft. Nun kommen die Bestsellerautoren Klüpfel & Kobr ins Seidenweberhaus, um uns zu begeistern. »Kluftinger – Die Show«, das ist schräge und urkomische Literatur-Comedy jenseits der klassischen Lesungen. Man muss auch keinen der sechs »Klufti«-Krimi gelesen haben, um diese herrlich überdrehte Show zu genießen. Mit viel Humor, Begeisterung für ihren Romanhelden und großem Bühnenbild gewähren Volker Klüpfel und Michael Kobr Einblicke sowohl in die Welt ihres kultigen Romanhelden als auch in ihren eigenen, nicht weniger kuriosen Kosmos. Sie plaudern aus ihrem neuesten Werk »Herzblut«, schauen vom beschaulichen Allgäu hinab auf eine große, fremde Welt und erleben das Aufeinanderprallen von Kulturen. //te, red Fr 10.05.13, 20 Uhr, Seidenweberhaus, Tickets im Mediencenter Krefeld, unter Tel. 0 2405.4 0860 oder www.meyer-konzerte.de
Foto: Tim Wegener
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Abbildung weicht ab oder zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
Hauspreis 1 11.666,- ₏
Ausstattung: 4 Leichtmetallräder „Rivazza“ 7 J x 16, Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt, zu 65 % lichtabsorbierend, Lederlenkrad, Airbag fĂźr Fahrer und Beifahrer, Radio „RCD 210“ mit MP3/CD, AuĂ&#x;enspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, Berganfahrassistent, Klimaanlage, Tagfahrlicht, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung u. v. m. Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts: 7,3 /auĂ&#x;erorts 4,5 / kombiniert 5,5 / CO2-Emission kombiniert 128 g/km. Energieeffizienzklasse: D.
1 Gilt nur in Verbindung mit der Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens , der mindestens 6 Monate auf Sie zugelassen ist (ausgenommen Audi, Seat, Skoda, Porsche). Zzgl. Zulassungskosten, inkl. Abholung in der Autostadt. Angebot gĂźltig bis 31.05.2013 und nur solange der Vorrat reicht.
TĂślke & Fischer GmbH & Co. KG ¡ Gladbacher StraĂ&#x;e 345 ¡ 47805 Krefeld
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*Volkswagen Agentur