

Die Krebsligen der Schweiz: Nah, persönlich, vertraulich,
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Wir beraten und unterstützen Sie und Ihre Angehörigen gerne in Ihrer Nähe. Rund hundert Fachpersonen begleiten Sie unentgeltlich während und nach einer Krebserkrankung an einem von über siebzig Standorten in der Schweiz.
Zudem engagieren sich die Krebsligen in der Prävention, um einen gesunden Lebensstil zu fördern und damit das individuelle Risiko, an Krebs zu erkranken, weiter zu senken.
Impressum
Herausgeberin
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 389 91 00, www.krebsliga.ch
3. Auflage
Projektleitung und Redaktion
Andrea Seitz, Redaktorin Krebsinformationen, Krebsliga Schweiz, Bern
Fachberatung
Dr. med. Gian Piero Ghisu, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe FMH, Schwerpunkt gynäkologische Onkologie, Praxis für Gynäkologie, Klinik Bethanien, Zürich
Prof. Dr. med. Martin Heubner, Direktor
Departement Frauen und Kinder und Chefarzt Gynäkologie, Gynäkologisches Tumorzentrum, Kantonsspital Baden
Dr. med. vet. Julia Schwarz, Fachspezialistin Früherkennung, Krebsliga Schweiz, Bern
Wir danken der betroffenen Person für das sorgfältige Lesen des Manuskripts und die wertvolle Rückmeldung.
Lektorat
Romy Kahl, Redaktorin Krebsinformationen, Krebsliga Schweiz, Bern
Frühere Auflagen
Prof. Dr. med. Daniel Fink, Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Leiter Gynäkologisches Tumorzentrum, Universitätsspital Zürich; Dr. med. Céline Montavon Sartorius, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, Kaderärztin Frauenklinik und Gynäkologisches Tumorzentrum, Universitätsspital Basel
Titelbild
Nach Albrecht Dürer, Adam und Eva
Illustration
S. 6: Shutterstock
Fotos
S. 4: ImagePoint AG, Zürich
Sa tz
Andreas Linnemann, Oberhaching
Druck
Hartmanndruck & Medien GmbH, Hilzingen
Diese Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich. © 2025, 2020, 2010, Krebsliga Schweiz, Bern | 3., überarbeitete Auflage
6 Gebärmutter und Gebärmutterhals
9 Was ist Gebärmutterhalskrebs?
13 Wie kann ich mich vor Gebärmutterhalskrebs schützen?
16 Welche Untersuchungen führen zur Diagnose?
22 Wie wird die Behandlung geplant?
28 Wie wird Gebärmutterhalskrebs behandelt?
43 Was tun bei Nebenwirkungen?
46 Rückkehr in den Alltag
49 Beratung und weitere Informationen
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen

Liebe Leserin, lieber Leser
In dieser Broschüre finden Sie folgende Informationen:
• Was ist Gebärmutterhalskrebs?
• Was sind Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs?
• Welche Beschwerden deuten auf Gebärmutterhalskrebs hin?
• Welche Untersuchungen braucht es für die Diagnose?
• Welche Therapien gibt es?
• Was kann ich gegen Nebenwirkungen tun?
• Was ist, wenn mir die Gebärmutter entfernt werden muss?
In den Broschüren der Krebsliga finden Sie hilfreiche Informationen und Tipps. Haben Sie weitere Fra
gen? Möchten Sie oder Ihre Nahestehenden Unterstützung? Dann wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam, an die Beratenden in den kantonalen und regionalen Krebsligen oder an den Beratungsdienst KrebsInfo: 0800 11 88 11.
Sie finden die Adressen und Kontaktdaten der Beratungsstellen der Krebsligen auf den letzten Seiten dieser Broschüre.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
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Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Gebärmutter und Gebärmutterhals
Das Wichtigste in Kürze
• Die Gebärmutter besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals.
• In der Gebärmutter wächst das ungeborene Kind bis zur Geburt heran.
• Der Gebärmutterhals schützt die Gebärmutter vor Infektionen.
(Quelle: Shutterstock)
a Gebärmutterkörper d Muttermund f Eileiter
b Gebärmutterhöhle e Eierstock g Vagina (Scheide)
c Gebärmutterhals (Zervix)
Die Gebärmutter gehört zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Sie besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals.
Die Gebärmutter befindet sich zwischen Blase und Enddarm. Grösse und Form gleichen einer kleinen Birne, die auf dem Kopf steht.
Der unterste Teil der Gebärmutter besteht aus dem Gebärmutterhals mit dem Gebärmutterhalskanal.
Der letzte Abschnitt des Gebärmutterhalses reicht in die Vagina hinein und wird Muttermund genannt.
Wozu dient die Gebärmutter?
Die Gebärmutter schützt das ungeborene Kind in der Schwangerschaft. Die Blutgefässe in der Gebärmutter transportieren Nährstoffe und Sauerstoff von der Mutter zum Kind. Während der Geburt zieht sich die Muskelschicht der Gebärmutter zusammen und «schiebt» so das Kind aus dem Körper.
Wieso kommt es zur Periode?
Haben Sie fortpflanzungsfähige Organe und sind im gebärfähigen Alter, reift in Ihrem Eierstock etwa einmal pro Monat eine Eizelle, die dann freigesetzt wird. Dieser Vorgang wird Eisprung genannt.
Die Eizelle wandert durch einen Eileiter bis in die Gebärmutterhöhle. Gelangt die männliche Samenzelle in dieser Zeit in die Gebärmutter, kann die Eizelle befruchtet werden. Danach nistet sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Dort entwickelt sie sich weiter zum Embryo.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Wird die Eizelle nicht befruchtet, löst sich die Schleimhautschicht ab: Sie bekommen die Periode. Die Gebärmutterschleimhaut wird nach jeder Periode neu aufgebaut.
Was sind Wechseljahre?
Mit zunehmendem Alter bildet der weibliche Körper weniger weibliche Geschlechtshormone, vor allem Östrogen. Dieser Zeitabschnitt heisst Wechseljahre oder Perimenopause. Die Periode kommt unregelmässig, manchmal seltener, manchmal öfter.
Was ist die Menopause?
Irgendwann ist der Östrogenspiegel im Blut so gering, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr aufbaut: Sie bekommen keine Periode mehr. Die letzte Periode, auf die ein Jahr lang keine Blutung mehr folgt, wird als Menopause bezeichnet.
Wozu dient der Gebärmutterhals?
Der Gebärmutterhals schützt die Gebärmutter. Im Gebärmutterhals wird ein zäher Schleim gebildet, der den Gebärmutterhalskanal verschliesst. Er verhindert, dass Keime aus der Vagina in die Gebärmutterhöhle aufsteigen und eine Infektionskrankheit auslösen.
An den fruchtbaren Tagen verflüssigt sich der Schleim, damit die Samenzellen ungehindert durchkommen können. Während der Periode öffnet sich der Kanal ein wenig, damit das Blut abfliessen kann.
Während der Schwangerschaft bleibt der Gebärmutterhals eng verschlossen. Er schützt das ungeborene Kind vor Infektionen. Erst während der Geburt erweitert sich der Gebärmutterhals, damit das Kind hindurchpasst.
Was ist Gebärmutterhalskrebs?
Das Wichtigste in Kürze
• Gebärmutterhalskrebs ist ein bösartiger Tumor im Gebärmutterhals.
• Der grösste Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs ist die chronische Infektion mit bestimmten humanen Papillomaviren (HPV).
• Wenn Beschwerden auftreten, ist die Erkrankung oft bereits fortgeschritten.
Ein Tumor entsteht, wenn sich Zellen unkontrolliert vermehren und ansammeln. Es gibt gutartige und bösartige Tumoren.
Bei bösartigen Tumoren haben sich die Zellen krankhaft verändert. Ist ein Tumor bösartig, sprechen wir von Krebs. Ohne Therapie kann der Krebs in benachbartes Gewebe einwachsen. Krebszellen können zudem über Lymph und Blutgefässe in benachbarte Lymphknoten und Organe gelangen und dort Metastasen (Ableger) bilden.
Wie entsteht Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs entsteht entweder aus den Oberflächenzellen auf dem Muttermund oder aus den Drüsenzellen des Gebärmutterhalses.
Zu Beginn bilden sich Zellen, die sich rascher teilen und anders aussehen als normale Zellen. Die oberste Schicht der Schleimhaut verändert sich. In diesem Stadium besteht noch kein «richtiger» Krebs, sondern eine Krebsvorstufe.
Wenn die veränderten Zellen weiter in die Schichten unterhalb der Schleimhaut eindringen, entsteht Gebärmutterhalskrebs. Dieser zer
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
stört allmählich das Gewebe des Gebärmutterhalses.
Der Krebs kann benachbarte Gewebe und Organe befallen. Beispielsweise Lymphknoten, die Vagina, den Gebärmutterkörper, den Enddarm oder die Blase. Wenn der Tumor schon weit fortgeschritten ist, können Metastasen in weiteren Organen (beispielsweise in der Lunge) auftreten.
Welche Beschwerden
verursacht Gebärmutterhalskrebs?
Beschwerden im Unterbauch können unterschiedliche Gründe haben. Gebärmutterhalskrebs verursacht häufig erst Beschwerden, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Beschwerden frühzeitig abklären lassen.
Gehen Sie zur Ärztin oder zum Arzt, wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Beschwerden haben:
• Sie haben Blutungen aus der Vagina, obwohl Sie gerade keine Periode haben.
• Sie haben Blutungen aus der Vagina, obwohl Sie in der Menopause sind (und seit einem Jahr keine Periode mehr haben).
• Sie haben Blutungen aus der Vagina nach dem Geschlechtsverkehr.
• Sie bemerken schlecht riechenden Ausfluss aus Ihrer Vagina.
• Sie haben Schmerzen im Unterbauch.
• Sie verlieren unbeabsichtigt Gewicht.
Was sind Risikofaktoren?
Pro Jahr werden in der Schweiz bei rund 5000 Frauen Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Jährlich erkranken etwa 260 Frauen neu an Gebärmutterhalskrebs.
Der grösste Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs ist die chronische Infektion mit bestimmten humanen Papillomaviren (abgekürzt HPV).
Humane Papillomaviren (HPV)
Es gibt verschiedene Arten von HPV. Die meisten davon sind für den Menschen ungefährlich. Manche HPV können Genitalwarzen auslösen. Es gibt zudem sogenannte Hochrisikotypen, die zu Krebs führen können.
Die HochrisikoHPV führen am häufigsten zu Gebärmutterhalskrebs bei Frauen. Sie können auch einige Krebserkrankungen des Penis, der Vagina, der Schamlippen und des Afters sowie im Rachenbereich verursachen.
Die HPV werden am häufigsten beim Geschlechtsverkehr übertragen. Doch auch ein anderer Hautkontakt mit einer infizierten Person kann ansteckend sein, vor allem im Genital, Anal oder Mundbereich.
In der Regel heilt eine HPVInfektion ohne Beschwerden und ohne Folgen aus. In einigen Fällen wird die Infektion aber chronisch. Ist es eine Infektion mit HochrisikoHPV, können die Viren im Gewebe verbleiben und ein unkontrolliertes Wachstum der Zellen bewirken. Dann steigt das Risiko, dass irgendwann Gebärmutterhalskrebs entsteht.
Fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch eine chronische Infektion mit HochrisikoHPV verursacht. Der Entstehungsprozess von HPVbedingtem Krebs erfolgt in der Regel langsam: Er kann fünf bis zehn Jahre dauern.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Was sind weitere Risikofaktoren?
Weitere Risikofaktoren für Gebärmutterhalskrebs sind:
• Regelmässiges Rauchen (auch Passivrauchen).
• Häufig wechselnde Sexualpartnerinnen oder Sexualpartner.
• Zusätzliche Infektionen der Geschlechtsorgane durch sexuell übertragbare Krankheitserreger (beispielsweise Chlamydien).
• Eine chronische Störung der Immunabwehr: Das kann etwa bei einer HIVInfektion sein oder nach der Einnahme von Medikamenten zur Unterdrückung der Immunabwehr.
• Eine hormonelle Verhütung mit einer ÖstrogenGestagenKombination (etwa die «Pille») über einen längeren Zeitraum (5 Jahre und mehr) bei einer gleichzeitigen Infektion mit HPV.
Wieso trifft es mich?
Fast alle Betroffenen von Gebärmutterhalskrebs haben eine chronische Infektion mit HPV.
Fachleute schätzen, dass sich bis 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen im Lauf ihres Lebens mit HPV anstecken. Eine HPVInfektion ist also nicht gleichbedeutend mit einem «ungezügelten» Sexualverhalten. Sie kann alle sexuell aktiven Menschen treffen. Ob jemand schliesslich an Gebärmutterhalskrebs erkrankt, ist bis zu einem gewissen Grad Zufall.
Möglicherweise beschäftigt Sie die Frage, warum gerade Sie an Krebs erkrankt sind. In der Broschüre «Wenn auch die Seele leidet» finden Sie mehr zum Thema. Sie können auch mit jemandem vom Beratungsdienst KrebsInfo darüber sprechen. Die Adressen finden Sie ab Seite 58.
Wie kann ich mich vor Gebärmutterhalskrebs schützen?
Das Wichtigste in Kürze
• Gebärmutterhalskrebs kann frühzeitig erkannt werden.
• Gehen Sie deshalb regelmässig für die Früherkennung zur Frauenärztin oder zum Frauenarzt.
• Lassen Sie sich gegen HPV impfen.
Gebärmutterhalskrebs ist nicht ansteckend. Sie können sich aber mit humanen Papillomaviren (HPV) anstecken, die das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen.
Rauchen ist ebenfalls ein Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs. Das Beratungsangebot stopsmoking hilft Ihnen beim Rauchstopp: www.stopsmoking.ch
Kann ich mich vor HPV schützen?
Irgendwann werden Sie wahrscheinlich mit HPV in Kontakt kommen. Sie können aber das Risiko reduzieren, sich mit HPV anzustecken.
Lassen Sie sich impfen Jugendliche und junge Erwachsene können sich gegen die gefährlichsten Arten von HPV impfen lassen. Die Impfung senkt das Risiko, sich mit gefährlichen Arten von HPV anzustecken. Die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs kann somit in den meisten Fällen verhindert werden.
Sie sollten sich möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr impfen lassen. In der Schweiz ist die HPVImpfung im Rahmen von kantonalen Impfprogrammen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 11 und 26 Jahren kostenlos (aktueller Stand: Februar 2025).
Für erwachsene Frauen ist die HPVImpfung bis zum 45. Lebensjahr zu
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
gelassen. Je nach individuellem Risiko macht die Impfung auch für Frauen über 26 Jahren Sinn. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt auf, wenn Sie sich für die Impfung interessieren. Klären Sie auch die Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse ab: Die Kosten für die HPVImpfung für Erwachsene über 26 Jahre werden nicht immer von den Krankenkassen übernommen.
Benutzen Sie Kondome beim Geschlechtsverkehr
Kondome schützen nicht vollständig vor einer Ansteckung mit HPV. Sie reduzieren aber das Risiko, sich mit HPV anzustecken. Zudem schützen Kondome vor einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Gibt es eine Früherkennung?
Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, die eine Ärztin oder ein Arzt frühzeitig erkennen kann. Daher ist es wichtig,
dass Menschen mit Gebärmutterhals regelmässig zur Früherkennung gehen. Haben Sie Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, können Sie diese behandeln lassen. Das verhindert, dass Sie Gebärmutterhalskrebs bekommen.
Was passiert bei der Früherkennung?
Für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs braucht es Kontrolluntersuchungen. Diese Untersuchungen werden durch eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen durchgeführt. Das ist eine Fachärztin oder ein Facharzt für die weiblichen Geschlechtsorgane, umgangssprachlich «Frauenärztin» oder «Frauenarzt» genannt.
Für die Früherkennung macht die Frauenärztin einen Krebsabstrich (PapTest, ab Seite 16) von Muttermund und Gebärmutterhals. In den entnommenen Zellen kann sie bereits die Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs erkennen. Mit einem HPVTest kann die Ärztin nachweisen, ob Sie eine chronische Infektion mit HochrisikoHPV haben.
Wie häufig muss ich zur Früherkennung?
Sind Sie zwischen 21 und 70 Jahre alt und haben einen Gebärmutterhals? Dann sollten Sie alle drei Jahre zur Früherkennung gehen. Ist ein Testergebnis auffällig, müssen Sie für eine Weile häufiger zur Früherkennung gehen. Ihre Frauenärztin wird Ihnen sagen, wie häufig Sie zur Früherkennung gehen sollen.
Wichtig zu wissen: Eine HPVImpfung schützt nicht vor allen krebsauslösenden HPVTypen. Deswegen sollten Sie auch nach der Impfung regelmässig zur Früherkennung gehen.
Wer bezahlt die Früherkennung?
Die Grundversicherung übernimmt alle drei Jahre die Kosten für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (aktueller Stand: Februar 2025). Bei auffälligen Befunden übernimmt sie auch die zusätzlichen Untersuchungen.
Achtung: Die Leistungen sind nicht von der Franchise befreit! Das bedeutet: Einen Teil der Kosten bezahlen Sie selbst.
Welche Untersuchungen führen zur Diagnose?
Das Wichtigste in Kürze
• Für die Diagnose von Gebärmutterhalskrebs sind mehrere Untersuchungen nötig.
• Anhand der Untersuchungsergebnisse bewerten Fachleute, wie weit der Krebs fortgeschritten ist und wie sie ihn behandeln sollen.
Für die Untersuchungen müssen Sie meistens zu einer Frauenärztin (Gynäkologin) oder zu einem Frauenarzt (Gynäkologen).
Belastet Sie das Warten auf die Untersuchungsergebnisse? Möchten Sie mit jemandem darüber sprechen? Dann können Sie sich an den Beratungsdienst KrebsInfo wenden oder an Ihre kantonale oder regionale Krebsliga. Die Adressen finden Sie ab Seite 58.
Erste Abklärungen
Die Ärztin oder der Arzt fragt Sie nach Ihren Beschwerden, nach Vorerkrankungen und möglichen Risikofaktoren und ob Sie regelmässig Medikamente einnehmen.
Danach bittet Sie die Ärztin, auf dem gynäkologischen Stuhl Platz zu nehmen. Die Ärztin tastet Ihre inneren Geschlechtsorgane ab. So kann sie Veränderungen oder ungewöhnliche Verhärtungen feststellen. Dies macht sie über die Bauchdecke, durch die Vagina und eventuell auch durch den After. Das kann unangenehmen Druck verursachen. Falls Sie bei der Untersuchung Schmerzen haben, sagen Sie das Ihrer Ärztin.
Krebsabstrich (PapTest)
Die Frauenärztin spreizt Ihre Vagina mit einem sogenannten Scheidenspiegel (Spekulum). Dadurch wird der Muttermund sichtbar. Mit speziellen Instrumenten (Spatel und Bürstchen) entnimmt die Ärztin Zellen vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhalskanal.
Den Abstrich untersuchen Fachleute unter dem Mikroskop. Wichtig zu wissen: Ein auffälliges Ergebnis des PapTests ist keine Krebsdiagnose. Es zeigt lediglich an, dass die Zellen verändert sind. Je nach Befund rät Ihre Ärztin zu häufigeren Kontrollen oder zu zusätzlichen Untersuchungen für die weitere Abklärung.
Nachweis von HPViren
Die Frauenärztin entnimmt wie beim Krebsabstrich Zellen vom Gebärmutterhals. Diese lässt sie im Labor auf humane Papillomaviren (HPV) untersuchen. Findet das Labor HPV, untersuchen sie zusätzlich, ob es sich dabei um HochrisikoHPV handelt.
Untersuchung mit der Lupe (Kolposkopie)
Die Ärztin bestreicht die Schleimhaut von Muttermund und Vagina mit einer speziellen Lösung. Dann betrachtet sie die Schleimhäute mit einer Lupe. Durch die Vergrösserung erkennt sie krankhafte Veränderungen.
Entnahme von Gewebe (Biopsie)
Wenn bei der Kolposkopie verdächtige Schleimhautstellen sichtbar sind, entnimmt die Ärztin mithilfe einer speziellen Zange ein kleines Stück Gewebe. Die Entnahme kann etwas Unbehagen und leichte Blutungen auslösen, ist aber meistens schmerzlos. Das Gewebestück lässt die Ärztin im Labor untersuchen.
Ausschneiden eines Gewebestücks (Konisation)
Manchmal führt die Ärztin oder der Arzt nach oder anstelle der Biopsie eine Konisation durch. Dabei schneidet die Ärztin ein kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals heraus.
Dieser Eingriff erfolgt nicht gleich auf dem gynäkologischen Stuhl. Die Ärztin muss die Konisation zuerst mit Ihnen im Detail besprechen und dann planen.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Die Konisation dient oft als Therapie. Sie wird deshalb ab Seite 28 im Kapitel zu den Behandlungsmethoden beschrieben.
Ultraschalluntersuchung (Sonografie)
Die Ärztin oder der Arzt führt einen schmalen Schallkopf in Ihre Vagina ein.
Ultraschallgeräte erzeugen Bilder mithilfe von Schallwellen. Auf einem Bildschirm kann die Ärztin Ihre Gebärmutter und die umliegenden Gewebe und Organe betrachten.
Vielleicht macht die Ärztin zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Nieren oder der Lymphknoten beim Halsbereich über dem Schlüsselbein.
Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)
Bei Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs wird manchmal eine Gebärmutterspiegelung gemacht. Für diese Untersuchung bekommen Sie eine kurze Narkose. Dann führt die Gynäkologin ein dünnes Rohr (Hysteroskop) mit angeschlossener Kamera durch die Vagina und den Gebärmutterhals in die Gebärmutter ein. Damit kann die Ärztin Ihre Gebärmutterhöhle untersuchen.
Eine Gebärmutterspiegelung wird meist ambulant durchgeführt, sodass Sie noch am selben Tag nach Hause gehen können. Die Ärztin wird Ihnen sagen, was Sie bezüglich der Narkose beachten müssen.
Gebärmutterspiegelung mit Ausschabung (Abrasio) Die Ärztin schabt während der Gebärmutterspiegelung mit einem scharfen löffelartigen Instrument die Schleimhaut vom Gebärmutterkörper und vom Gebärmutter
hals ab. Das Gewebe lässt sie im Labor auf bösartige Veränderungen untersuchen.
Falls Sie noch nicht in der Menopause sind, baut sich die Schleimhaut nach der Ausschabung wieder auf. Ihre Fruchtbarkeit bleibt aber für einige Monate beeinträchtigt. Sprechen Sie deshalb vor dieser Untersuchung mit Ihrer Ärztin über einen Kinderwunsch und über mögliche Nebenwirkungen.
Nach der Ausschabung bekommen Sie wahrscheinlich leichte Nachblutungen. Selten kommt es zu Infektionen oder Vernarbungen. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, auf welche Symptome Sie achten müssen.
Weitere Untersuchungen
Für die Behandlungsplanung muss die Ärztin oder der Arzt wissen, ob sich der Krebs über den Gebärmutterhals hinaus ausgebreitet hat und ob Sie Metastasen in anderen Organen haben.
Bildgebende Verfahren
Vielleicht ordnet die Ärztin eines oder mehrere der folgenden bildgebenden Verfahren an:
• Röntgenuntersuchung der Lunge,
• Computertomografie (CT),
• Computertomografie in Kombination mit einer PositronenEmissionsTomografie (PETCT),
• Magnetresonanztomografie (MRT),
• Blasenspiegelung,
• Darmspiegelung.
Die Untersuchungen sind schmerzlos und dauern wenige Minuten bis zu eineinhalb Stunden. Ihr Behandlungsteam wird Ihnen den Ablauf erklären.
Für die Röntgenuntersuchungen oder Tomografien müssen Sie in ein Spital oder ein Röntgeninstitut gehen. Sie sind dabei wach und können das Institut nach der Untersuchung gleich wieder verlassen.
Für eine Blasen oder Darmspiegelung müssen Sie in eine spezialisierte Praxis oder in ein Spital. Sie
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
sind während der Spiegelung meistens wach und können danach wieder nach Hause.
Chirurgisches Staging
Zusätzlich zu bildgebenden Untersuchungen macht die Ärztin manchmal ein sogenanntes chirurgisches Staging. Damit kann sie sehen, wie weit sich der Krebs im Bauch und Beckenraum ausgebreitet hat. Dabei untersucht die Ärztin auch, ob Ihre Lymphknoten befallen sind.
Ein chirurgisches Staging ist eine Operation. Sie erhalten deshalb eine Narkose.
Die Ärztin macht danach entweder mehrere kleine Schnitte in Ihren Bauch, um eine Kamera und die chirurgischen Instrumente einzuführen. Oder sie öffnet Ihren Bauch mit einem einzelnen, grösseren Schnitt. Die Ärztin entnimmt Gewebeproben oder verdächtige Lymphknoten und lässt sie im Labor untersuchen.
Krankheitsstadien
Anhand der Untersuchungsergebnisse bewertet die Ärztin oder der Arzt, ob Sie Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterhalskrebs haben.
Haben Sie Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, bewertet die Ärztin den Schweregrad der Vorstufen. Haben Sie Gebärmutterhalskrebs, bewertet die Ärztin, wie weit der Krebs fortgeschritten ist. Man nennt das Stadieneinteilung oder auf Englisch «Staging». Fachpersonen können damit die Heilungsaussichten einschätzen. Sie legen auch fest, welche Therapien sie Ihnen empfehlen können.
Stadieneinteilung der Vorstufen
Fachleute untersuchen im Labor, ob es krankhaft veränderte Zellen gibt und wie stark die krankhaften Zellen verändert sind. Je stärker die Zellveränderung, desto grösser ist das Risiko, dass sich aus der Krebsvorstufe irgendwann Gebärmutterhalskrebs entwickelt.
Die Labore verwenden unterschiedliche Abkürzungen in den Berichten. Das hängt davon ab, welche sogenannte Nomenklatur sie verwenden, um die Vorstufen zu bezeichnen. Es gibt die BethesdaNomenklatur oder die MünchenIIINomenklatur.
Ihre Ärztin erklärt Ihnen, was die Untersuchungsergebnisse bedeuten. Steht im Bericht beispielsweise «NILM» oder «PAP I» drin, sind die Befunde unauffällig. Die Zellen sehen normal und gesund aus.
Stadieneinteilung bei Gebärmutterhalskrebs
Gebärmutterhalskrebs wird in vier Stadien eingeteilt. Diese Stadien werden zusätzlich in Unterstadien eingeteilt, um den Tumor genauer zu beschreiben.
Für die Einteilung von Gebärmutterhalskrebs gibt es zwei Möglichkeiten: Die FIGO und die TNMKlassifikation. Die Stadien beider Klassifikationen werden mit Zahlen und Buchstaben bezeichnet.
Je höher die Zahl, desto weiter hat sich der Tumor ausgebreitet, desto tiefer wächst er in das Gewebe ein oder desto grösser ist er. Ihre Ärztin erklärt Ihnen, was die Untersuchungsergebnisse bedeuten.
Die folgende Auflistung der Stadien ist vereinfacht:
• Stadium I: Der Tumor ist auf die Gebärmutter begrenzt.
• Stadium II: Der Tumor hat sich über die Gebärmutter hinaus ausgebreitet.
• Stadium III: Der Tumor hat das untere Drittel der Vagina befallen und/oder er ist bis zur Beckenwand vorgedrungen. Vielleicht hat er die Lymphknoten im kleinen Becken und/oder an der Hauptschlagader befallen. Vielleicht verursacht er die Stauung einer Niere.
• Stadium IV: Der Tumor hat sich auf benachbarte Organe im Becken ausgebreitet und/oder er hat Metastasen in weiter entfernt liegenden Organen gebildet.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Wie wird die Behandlung geplant?
Das Wichtigste in Kürze
• Die Behandlungsplanung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium ab.
• Um die Behandlung zu planen, arbeiten Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen.
• Eine Krebsbehandlung besteht meistens aus mehreren Therapien über einen längeren Zeitraum. Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen besprechen und planen Ihre Behandlung in regelmässigen gemeinsamen Sitzungen. Diese Sitzungen heissen Tumorboards.
Die Therapieziele bei Krebsvorstufen und von Gebärmutterhalskrebs hängen davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist.
Hat das Behandlungsteam Ihren Fall in einem Tumorboard besprochen, empfiehlt es Ihnen die für Sie am besten geeignete Behandlung.
Abwarten und beobachten?
Wenn Sie Krebsvorstufen mit leicht veränderten Zellen haben, müssen Sie meistens nicht sofort mit einer Therapie beginnen. Oft bilden sich diese Zellveränderungen von selbst zurück. Sie gehen regelmässig zur Kontrolle und lassen einen erneuten Abstrich machen.
Wenn sich die Zellveränderungen nicht von allein zurückbilden, müssen Sie weitere Abklärungen machen lassen. Je nach Resultat empfiehlt Ihnen die Ärztin oder der Arzt, eine Therapie zu beginnen.
Kann ich noch Kinder bekommen?
Vielleicht fragen Sie sich, ob Sie nach der Behandlung von Krebsvorstufen oder nach der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs noch schwanger werden können. Vielleicht sind Sie unsicher, ob die Geburt natürlich erfolgen kann oder ob Sie einen Kaiserschnitt brauchen.
Schwangerschaft nach einer Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs
Bei einer Krebsvorstufe können Betroffene meistens so behandelt werden, dass die Gebärmutter erhalten bleibt. Sie können dann trotzdem noch schwanger werden. Allerdings haben Sie nach manchen Therapien ein erhöhtes Risiko für eine Früh oder Fehlgeburt.
Die Geburt darf nach der Behandlung einer Krebsvorstufe natürlich erfolgen.
Schwangerschaft nach Gebärmutterhalskrebs
Bei Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Stadium können die Fachleute manchmal den Gebärmutterkörper und sogar den gesunden Teil des Gebärmutterhalses erhalten. Dann können Sie trotzdem noch schwanger werden.
Viele Fachleute empfehlen nach einer Konisation einen Kaiserschnitt.
Musste Ihnen bei der Therapie der Gebärmutterhals entfernt werden, brauchen Sie in jedem Fall einen Kaiserschnitt. Eine natürliche Geburt ist dann nicht mehr möglich.
Muss Ihnen die Gebärmutter chirurgisch entfernt werden oder bekommen Sie eine Radiochemotherapie, können Sie nicht mehr schwanger werden.
Ich weiss nicht, ob ich mal Kinder bekommen möchte Besprechen Sie das Thema Kinderwunsch vor der Therapie mit Ihrem Behandlungsteam, auch wenn Sie im Moment keinen haben.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Ich kann nach der Therapie keine Kinder mehr bekommen
Die Entfernung der Gebärmutter und das Wissen, dass eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist, können psychisch sehr belastend sein. Eine psychoonkologische Beratung oder der Beratungsdienst KrebsInfo unterstützt Sie in dieser Situation. Die Adressen finden Sie ab Seite 49.
Lassen Sie sich begleiten und beraten
Nehmen Sie sich genügend Zeit, um über einen Therapievorschlag nachzudenken. Schreiben Sie Ihre Fragen zu Hause in Ruhe auf, damit Sie im Gespräch nichts vergessen. Lassen Sie sich bei Bedarf von einer Vertrauensperson begleiten.
Fragen Sie nach, wie viel Erfahrung das Behandlungsteam mit Gebärmutterhalskrebs hat. Die Erfahrung beeinflusst den Krankheitsverlauf und Ihre Lebensqualität.
Sie entscheiden
Sie können jederzeit einen früheren Entscheid hinterfragen. Sie haben das Recht, eine Behandlung abzulehnen oder mehr Bedenkzeit zu verlangen. Stimmen Sie einer Therapie erst zu, wenn Sie über das Vorgehen sowie die möglichen Folgen umfassend informiert worden sind und alles verstehen.
Haben Sie das Bedürfnis, über die psychische oder soziale Belastung zu sprechen? Dann können Sie sich an den Beratungsdienst KrebsInfo oder an Ihre kantonale oder regionale Krebsliga wenden. Die Adressen finden Sie ab Seite 58.
Haben Sie Fragen zur Behandlungswahl?
Hier sind mögliche Fragen, die Sie der Ärztin oder dem Arzt stellen können:
• Was kann ich von der vorgeschlagenen Behandlung erwarten? Kann sie mich heilen?
• Welche Vor und Nachteile hat die Behandlung?
• Welchen Einfluss hat die Behandlung auf meine Sexualität?
• Kann ich nach der Behandlung noch Kinder bekommen?
• Was bedeutet es für mich, wenn der Tumor bei der Operation nicht vollständig entfernt werden kann?
• Besteht ein Risiko für Harnoder Stuhlinkontinenz? Muss ich nach der Operation ein Stoma (künstlicher Darm oder Blasenausgang) tragen?
• Welche Kosten übernimmt meine Krankenkasse?
Kann ich eine Zweitmeinung einholen?
Ja, Sie können eine fachärztliche Zweitmeinung einholen. Bitten Sie Ihr Behandlungsteam, Ihre Untersuchungsergebnisse an die entsprechenden Ärzte weiterzuleiten.
Sie haben zudem das Recht, die Herausgabe Ihrer Unterlagen mit den Untersuchungsergebnissen zu verlangen. Dann können Sie diese dem anderen Arzt selbst schicken oder bringen.
Lassen Sie Ihre Zähne kontrollieren Krebsmedikamente können Ihre Zähne schädigen. Wenn die Behandlung Ihre Zähne beschädigt hat, können Sie abklären, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Für diese Abklärung brauchen Sie einen sogenannten Zahnstatus.
Gehen Sie deshalb vor der Behandlung zu Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt. Fragen Sie nach einem Zahnstatus. Das ist ein schriftlicher Bericht über Ihre Zähne. Sie zeigen mit dem Zahnstatus, ob Ihre Zähne vor der Behandlung gesund sind.
Der Zahnarzt schaut auch, ob Sie versteckte Entzündungen im Mund haben. Er behandelt diese Entzündungen, bevor Sie mit einer Behandlung beginnen.
Therapie im Rahmen einer klinischen Studie
Die Medizin entwickelt laufend neue Krebstherapien und Behandlungspläne. In klinischen Studien untersuchen Forschende, ob eine
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
neue Therapie tatsächlich besser ist als eine bereits anerkannte.
Möchten Sie an einer klinischen Studie teilnehmen?
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Behandlungsteam, ob Sie an einer solchen Studie teilnehmen können. Nicht alle Spitäler führen klinische Studien durch.
Die Teilnahme an einer Studie ist freiwillig. Auch wenn Sie einer Teilnahme zugestimmt haben, können Sie jederzeit wieder davon zurücktreten. Wenn Sie nicht an einer Studie teilnehmen möchten, erhalten Sie dennoch die bestmögliche zugelassene Therapie nach dem heutigen Stand des Wissens.
Wer bezahlt die Behandlungskosten?
Die Grundversicherung Ihrer Krankenkasse bezahlt die Kosten für Untersuchung, Behandlung und Folgen der Krebserkrankung. Eine freiwillige Zusatzversicherung be
zahlt Leistungen wie beispielsweise die Privatabteilung im Spital.
Einen Teil der Behandlungskosten bezahlen Sie selbst. Ihre Kostenbeteiligung setzt sich wie folgt zusammen (Stand Februar 2025):
• Franchise: Die tiefste, obligatorische Franchise ist 300 CHF pro Jahr. Das bedeutet, dass Sie pro Jahr alle Kosten bis 300 CHF selbst bezahlen.
• Selbstbehalt: Das sind zehn Prozent Ihrer Rechnung. Diesen Betrag bezahlen Sie selbst, maximal bis zu einem Betrag von 700 CHF pro Jahr.
• Spitalbetrag: Sie bezahlen bei einem Spitalaufenthalt pro Spitaltag 15 CHF. Diese Kosten sind zusätzlich zur Franchise und zum Selbstbehalt.
Haben Sie Zweifel, ob die Krankenkasse die Kosten bezahlt? Erkundigen Sie sich vorher bei Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder bei Ihrer Krankenkasse. Auch die kantonalen oder regionalen Krebsligen beraten Sie bei Fragen zum Thema Behandlungskosten.
Die Krankenkasse bezahlt auch
• Physiotherapie,
• ambulante Krankenpflege durch spitalexterne Dienste (beispielsweise Spitex),
• Krankenpflege im Pflegeheim,
• Ernährungsberatung,
• Diabetesberatung,
• Ergotherapie,
• Röntgenaufnahmen und
• Blutuntersuchungen.
Diese Leistungen muss Ihnen eine Ärztin oder ein Arzt verordnen.
Bezahlt die Krankenkasse eine dieser Behandlungen nicht, muss Sie der Arzt im Voraus darüber informieren. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, wenn Sie nicht sicher sind.
Wer bezahlt meinen Spitalaufenthalt?
Die Krankenkasse bezahlt den Aufenthalt im Spital. Beachten Sie, dass eine freie Spitalwahl in der ganzen Schweiz nur mit einer Zusatzversicherung möglich ist. Erkundigen
Wer bezahlt nichtärztliche Leistungen? Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Sie sich bei Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse.
Wer bezahlt meine Medikamente?
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Medikamente, die vom Arzt verordnet sind und in der Spezialitätenliste des Bundesamts für Gesundheit (BAG) aufgeführt sind. Wird ein verschriebenes Medikament dennoch nicht bezahlt, stellt der Arzt ein Gesuch für eine Kostenübernahme.
Wer bezahlt die Pflege zu Hause oder im Pflegeheim?
Die Krankenkasse bezahlt einen Beitrag an die Kosten von ärztlich verordneten pflegerischen Leistungen wie beispielsweise Spritzen oder die Wundpflege. Sie selbst bezahlen einen vertraglich geregelten Teil der Kosten. Die verbleibenden Kosten bezahlt Ihre Wohngemeinde.
Mehr dazu erfahren Sie bei Ihrer Wohngemeinde, der SpitexOrganisation oder im Pflegeheim.
Wie
wird Gebärmutterhalskrebs behandelt?
Das Wichtigste in Kürze
• Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs besteht meistens aus mehreren Therapien über einen längeren Zeitraum.
• Die häufigsten Therapien sind Operation, Radiochemotherapie und Medikamente.
• Nehmen Sie keine Medikamente ein, ohne vorher Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darüber zu informieren.
Bei Gebärmutterhalskrebs oder bei Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Sie werden auf den folgenden Seiten kurz erklärt.
Operation ohne
Gebärmutterentfernung:
Konisation
Bei der Konisation schneidet die Ärztin oder der Arzt ein kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals heraus. Der Eingriff dauert etwa eine halbe Stunde und kann ambulant gemacht werden. Sie können danach wieder nach Hause gehen.
Wie läuft eine Konisation ab?
Für diese kurze Operation bekommen Sie eine kurze Narkose oder eine örtliche Betäubung. Die Ärztin schneidet dann ein kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals heraus. Das macht sie entweder mit einem Laserstrahl, mit einer elektrischen Schlinge oder einem Messer. Zusätzlich schabt sie die Gebärmutterschleimhaut im Bereich des Gebärmutterhalses aus.
Das entnommene Gewebe lässt die Ärztin anschliessend im Labor untersuchen. Konnte die Ärztin die Vorstufen vollständig entfernen, brauchen Sie in den meisten Fällen keine weitere Therapie. Auch bei sehr frühen Formen von Ge
bärmutterhalskrebs brauchen Sie in den meisten Fällen keine weitere Behandlung, wenn die Ärztin die Erkrankung mit der Konisation vollständig entfernen konnte.
Worauf muss ich nach einer Konisation achten?
Nach der Konisation sollten Sie drei bis vier Wochen lang auf Schwimmen, Vollbäder, Saunabesuche, Tampons und Geschlechtsverkehr verzichten.
Bei stärkeren Blutungen sollten Sie sofort zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Nach der Konisation können Sie leichte Schmerzen oder Blutungen bekommen. Nach etwa einer Woche wird der Wundschorf abgestossen. Dann können Sie erneut leichte Blutungen oder rötlichen Ausfluss bekommen.
Selten können Sie langfristig eine Verengung oder Vernarbung des äusseren Muttermunds bekommen.
Ihr Gebärmutterhals wird durch eine Konisation geschwächt. Deshalb haben Sie bei einer späteren Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für eine Fehl oder Frühgeburt.
Operation ohne
Gebärmutterentfernung: Trachelektomie
Bei der sogenannten Trachelektomie entfernt die Ärztin oder der Arzt einen Teil Ihres Gebärmutterhalses. Für diese Operation bekommen Sie eine Vollnarkose. Deshalb müssen Sie dafür in ein Spital gehen.
Einfache oder radikale
Trachelektomie?
Bei der einfachen Trachelektomie entfernt die Ärztin einen Teil des Gebärmutterhalses. Diese Methode heisst auch Zervixamputation.
Bei der radikalen Trachelektomie entfernt die Ärztin einen Teil des Gebärmutterhalses, des Halteapparats der Gebärmutter sowie einen Teil der Vagina.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Den inneren Muttermund verbindet die Ärztin mit der restlichen Vagina. Mit einem Bändchen verschliesst sie dann den Muttermund fast vollständig.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Nach der Trachelektomie können Sie Blutungen oder eine Infektion bekommen. Wurden Ihnen Lymphknoten entfernt, können Sie ein Lymphödem (siehe ab Seite 32) bekommen.
Nach einer Trachelektomie sollten Sie mehrere Monate warten, bevor Sie schwanger werden. Das Risiko für eine Früh oder Fehlgeburt ist erhöht. Eine Schwangerschaft nach der Trachelektomie zählt als Risikoschwangerschaft. Für die Geburt ist ein Kaiserschnitt nötig.
Operation mit Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)
In frühen Krankheitsstadien lässt sich Gebärmutterhalskrebs heilen, wenn die Gebärmutter entfernt wird. Diese Operation heisst in der Fachsprache Hysterektomie.
Nach der Operation dauert es einige Wochen, bis Sie sich körperlich wieder fit fühlen. Wie lange Sie die Folgen der Operation spüren, hängt unter anderem davon ab, wie gross der Eingriff war.
Die Chirurgin oder der Chirurg muss mit Ihnen im Vorgespräch besprechen, wie umfangreich die Operation voraussichtlich sein wird, beziehungsweise welche Organe sie zusätzlich zur Gebärmutter unter Umständen entfernen muss.
Mehr über Operationen bei Krebs, beispielsweise zur Narkose oder wie Sie mit Ängsten vor dem Eingriff umgehen können, erfahren Sie in der KrebsligaBroschüre «Operationen bei Krebs».
Wie lange dauert die Operation?
Wie umfangreich die Operation ausfällt und wie lange sie dauert, hängt von der Art und der Lage des Tumors ab sowie vom Krankheitsstadium. Manchmal muss die Chirurgin oder der Chirurg neben der Gebärmutter zusätzlich Organe und Gewebe ganz oder teilweise entfernen:
• den Halteapparat mit den Haltebändern der Gebärmutter,
• die Lymphknoten entlang der Beckenvenen und/oder der grossen Bauchvene/arterie,
• den oberen Teil der Vagina,
• beide Eileiter,
• eventuell beide Eierstöcke.
Während der Operation prüft die Chirurgin, ob sich der Krebs auf die Blase oder den Darm ausgebreitet hat. Ist dies der Fall, muss sie eventuell auch Teile dieser Organe entfernen.
Was ist ein Bauchschnitt (Laparotomie)?
Es gibt unterschiedliche chirurgische Verfahren, um die Gebärmutter zu entfernen. Beim Gebärmut
terhalskrebs macht die Chirurgin meistens einen sogenannten Bauchschnitt (Laparotomie). Dabei öffnet die Chirurgin den Bauch mit einem Schnitt am Unterbauch.
Je nachdem, ob die Chirurgin zusätzlich Lymphknoten entfernen muss, geht der Schnitt vom Schambein zum Nabel oder bis nahe ans Brustbein. Auch Kombinationen zwischen Bauchschnitt und Bauchspiegelung (siehe unten) sind möglich.
Die Chirurgin wird Ihnen im Vorgespräch sagen, welches chirurgische Verfahren bei Ihnen am besten ist.
Was ist eine Operation per Bauchspiegelung (Laparoskopie)?
Manchmal macht die Chirurgin eine Operation per Bauchspiegelung. Das heisst in der Fachsprache Laparoskopie und wird auch «SchlüssellochChirurgie» genannt.
Dabei macht die Chirurgin kleine Schnitte im Bereich des Nabels und oberhalb des Schambeins. Durch diese Schnitte führt sie dann eine
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Kamera und weitere Arbeitsinstrumente ein. Die Chirurgin überblickt den Operationsbereich und die Führung der Instrumente auf einem Bildschirm. Bei der roboterassistierten Chirurgie werden die Instrumente nicht direkt durch die Chirurgin gesteuert, sondern über einen Roboter.
Die Gebärmutter entfernt die Chirurgin meistens über die Vagina. Ist die Gebärmutter dafür zu gross, muss die Chirurgin zusätzlich einen Bauchschnitt machen.
Warum werden mir Lymphknoten entfernt?
Durch den ganzen Körper zieht sich ein dichtes Netz von Lymphgefässen. Sie transportieren die Lymphe. Die Lymphe ist eine Flüssigkeit, die Gewebe und Organe durch und umfliesst. Die Lymphknoten sind Filterstationen für die Lymphe.
Manchmal gelangen Krebszellen in die benachbarten Lymphknoten. Häufig entfernt die Chirurgin zu Beginn der Operation deshalb die sogenannten Wächterlymphknoten. Die Wächterlymph
knoten sind die ersten Lymphknoten, in die Krebszellen streuen, wenn sie sich vom Gebärmutterhals ausbreiten. Eventuell entfernt die Chirurgin zusätzlich Lymphknoten im Beckenbereich, entlang der Hohlvene oder der Hauptschlagader.
Die entnommenen Lymphknoten lässt die Chirurgin auf Krebszellen untersuchen. Wenn keine Krebszellen gefunden werden, führt sie die Operation fort. Werden Krebszellen gefunden, bricht sie die Operation ab. Stattdessen empfiehlt die Chirurgin eine Strahlentherapie oder eine Radiochemotherapie (siehe Seite 34).
Was sind Lymphödeme? Lymphödeme sind Schwellungen. Sie entstehen, wenn sich die Lymphe staut. Nach der chirurgischen Entfernung von Lymphknoten und der Durchtrennung von Lymphbahnen kann die Lymphe manchmal nicht mehr ausreichend abfliessen.
Nach einer Operation bei Gebärmutterhalskrebs bilden sich manch
mal Lymphödeme im Unterbauch, in der Leiste oder in den Beinen. Das Risiko für ein Lymphödem ist höher, wenn Sie nach der Operation zusätzlich eine Strahlentherapie erhalten.
Lassen Sie sich beraten, was Sie gegen Lymphödeme tun können und wie Sie ein Lymphödem frühzeitig erkennen. In der KrebsligaBroschüre «Das Lymphödem nach Krebs» finden Sie weitere Informationen.
Was ist Harninkontinenz?
Im Becken liegen die Organe sehr nahe beieinander. Durch die Operation werden möglicherweise Ihre Harnorgane gereizt und deren Nerven beeinträchtigt. Das kann dazu führen, dass Sie nach der Operation eine gewisse Zeit ungewollt Urin verlieren. In der Fachsprache heisst das Harninkontinenz.
Bei den meisten Betroffenen verschwindet diese Inkontinenz nach einigen Tagen oder Wochen. Sollte dies nicht der Fall sein, lassen Sie sich ärztlich beraten: Harninkontinenz ist behandelbar.
Was ist ein Stoma?
Falls der Tumor in den Darm einwächst, kann ein (eventuell vorübergehender) künstlicher Darmausgang nötig sein. In der KrebsligaBroschüre «Ileostoma und Colostoma» finden Sie weitere Informationen.
Kann ich noch schwanger werden?
Wurde Ihnen die Gebärmutter entfernt, können Sie nicht mehr schwanger werden. Die Periode bleibt aus.
Falls Sie noch nicht in den Wechseljahren waren und Ihnen zusätzlich die Eierstöcke entfernt werden mussten, treten die Wechseljahre sofort ein.
Lesen Sie ab Seite 43 mehr zu den Wechseljahren und was Sie gegen Nebenwirkungen tun können.
Wie verändert sich meine Sexualität?
Rein körperlich gesehen, schränkt eine Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken das sexuelle Empfinden nicht ein. Selbst wenn die Vagina etwas gekürzt werden muss,
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
sind die für das sexuelle Lustempfinden wichtigen Bereiche genauso funktionsfähig wie vorher. Sie können weiterhin einen Orgasmus bekommen.
Ihr Sexualleben kann sich trotzdem verändern. Mehr zum Thema erfahren Sie in der KrebsligaBroschüre «Weibliche Sexualität bei Krebs».
Radiochemotherapie
Bei Gebärmutterhalskrebs werden Strahlentherapie (Radiotherapie, siehe nächste Seite) und Chemotherapie (ab Seite 37) meistens kombiniert. Bei einer solchen Radiochemotherapie erhalten Sie Medikamente, welche die Krebszellen empfindlicher für die anschliessende Strahlentherapie machen.
Die Dosis der ChemotherapieMedikamente ist geringer als bei einer «normalen» Chemo. Die Nebenwirkungen einer kombinierten Radiochemotherapie sind aber meistens stärker als bei einer alleinigen Chemo oder Strahlentherapie.
Radiochemotherapie statt Operation?
Manchmal ist die Erkrankung bereits fortgeschritten. Vielleicht ist der Tumor sehr gross und hat beispielsweise die Vagina, den GebärmutterHalteapparat oder die Beckenlymphknoten befallen. Sie bräuchten dann nach der Operation eine zusätzliche Radiochemotherapie.
Die Kombination von Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie führt zu vielen Nebenwirkungen. In diesem Fall verzichtet die Ärztin oder der Arzt meistens auf eine Operation. Gut zu wissen: Mit einer alleinigen Radiochemotherapie ist trotzdem eine Heilung möglich.
Strahlentherapie
Eine Strahlentherapie (Radiotherapie) schädigt vor allem die Krebszellen, sodass diese absterben. Die Strahlen treffen auch auf gesunde Zellen. Betroffenes Gewebe erholt sich meistens wieder, wenn der Körper nach der Therapie neue, gesunde Zellen bildet.
Eine Strahlentherapie besteht aus mehreren Sitzungen. Deshalb gehen Sie mehrmals pro Woche während mehreren Wochen zu einer solchen Sitzung. Danach können Sie wieder nach Hause gehen. Die Bestrahlung selbst dauert nur wenige Minuten. Allerdings benötigen die Vorbereitungen etwas Zeit.
Man unterscheidet bei Gebärmutterhalskrebs zwei Formen von Strahlentherapien: die vaginale Bestrahlung (von innen) und die Bestrahlung durch die Bauchdecke (von aussen).
Vaginale Bestrahlung (Brachytherapie)
Dafür werden zylinderförmige Röhrchen (Applikatoren) entweder in den oberen Bereich der Vagina, direkt in den Gebärmutterhals oder in die Gebärmutterhöhle eingelegt. Für das Einlegen bekommen Sie eventuell eine kurze Narkose.
Bei der eigentlichen Strahlentherapie werden diese Röhrchen radioaktiv beladen. Die Strahlenquelle verbleibt dabei nur kurze Zeit im Körper und wird danach wieder entfernt. Die Röhrchen hingegen dienen als eine Art «Führungshülse» und verbleiben während der Behandlungsdauer in Ihrem Körper.
Bestrahlung durch die Bauchdecke
Bei der Bestrahlung durch die Bauchdecke befindet sich die Strahlenquelle ausserhalb des Körpers. Die Strahlen werden durch die Haut auf das befallene Gewebe und die umliegenden Lymphknoten gerichtet.
Das Bestrahlungsfeld wird vor der Bestrahlung mithilfe einer Computertomografie ausgemessen und markiert.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Bei einer Strahlentherapie der Vagina, des Beckens oder des Bauchraums können Sie Nebenwirkungen bekommen. Häufige Nebenwirkungen bei einer Strahlentherapie gegen Gebärmutterhalskrebs sind:
• Rötungen und Reizungen der Scheidenschleimhaut (Trockenheit, Entzündungen und Pilzinfekte, Vernarbung); vor allem nach einer vaginalen Bestrahlung.
• Trockenheit oder Rötung der bestrahlten Haut (ähnlich einem Sonnenbrand) nach einer Bestrahlung durch die Bauchdecke.
• Die Sexualität ist beeinträchtigt; beispielsweise wegen Schmerzen oder Lustlosigkeit.
• Die Eierstöcke und/oder die Gebärmutter werden geschädigt. Das hat eventuell Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit.
• Die Harnwege sind gereizt: Sie haben Beschwerden beim Wasserlösen oder leiden an Harninkontinenz.
• Magen oder Darm sind gereizt: Sie haben Durchfall, Bauchkrämpfe oder Übelkeit.
Nach dem Ende der Strahlentherapie klingen viele Beschwerden wieder ab. Manche Betroffene haben allerdings weiterhin Probleme mit der Schleimhaut der Vagina. Sie wird durch die Bestrahlung gereizt. Dadurch kann die Schleimhaut trockener, berührungsempfindlicher, verletzbarer und anfälliger für Infektionen werden.
Bleibt die Vagina über längere Zeit trocken und empfindlich, kann Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt befeuchtende Gels oder Salben verordnen.
Mehr über Strahlentherapien und deren Nebenwirkungen erfahren Sie in der KrebsligaBroschüre «Die Strahlentherapie».
Wie soll ich meine Vagina pflegen?
Ihr Behandlungsteam gibt Ihnen Tipps zur Pflege. Besonders im ersten Jahr nach Abschluss der Behandlung ist eine regelmässige Pflege wichtig. Hierfür werden Ihnen spezielle Cremes verordnet.
Ebenfalls wichtig ist die regelmässige Dehnung der Vagina mit entsprechenden Hilfsmitteln. Sie werden Dilatatoren genannt und verhindern ein narbiges Schrumpfen der Vagina. Durch die regelmässige Dehnung bleiben die Weite und die Elastizität der Vagina besser erhalten. Dies ist erforderlich, damit Sie weiterhin vaginalen Geschlechtsverkehr haben können. Und dass die Frauenärztin vaginale Untersuchungen bei Ihnen während der Nachsorgeuntersuchungen durchführen kann.
Chemotherapie
Eine Chemotherapie wird im Alltag «Chemo» genannt. Die Medikamente einer Chemo heissen Zytostatika. Sie verhindern, dass Krebszellen sich teilen und vermehren können. Die Medikamente gelangen über die Blutgefässe in den gesamten Körper und bekämpfen die Krebszellen. Die Chemotherapie beeinträchtigt auch gesunde Zellen, sodass Sie mit Nebenwirkungen rechnen müssen.
Wie läuft die Chemotherapie ab?
Die Chemotherapie ist in Zyklen aufgeteilt. Ein Zyklus besteht aus einer bestimmten Behandlungsdauer und einer darauffolgenden Pause. Eine Chemo besteht aus mehreren Zyklen. In den Pausen können Sie sich erholen.
Die Medikamente erhalten Sie ambulant. Sie bleiben nur einige Stunden im Spital oder in der Praxis und können danach wieder nach Hause gehen. Die Medikamente werden Ihnen per Infusion in eine Vene gespritzt.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Die Nebenwirkungen hängen davon ab, welche Medikamente Sie bekommen und in welcher Dosis. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, auf welche Nebenwirkungen Sie besonders achten müssen.
Häufige Nebenwirkungen einer Chemotherapie gegen Gebärmutterhalskrebs sind:
• Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue),
• Magen und Darmbeschwerden (wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall),
• allergische Reaktionen oder Fieber,
• trockene oder entzündete Schleimhäute,
• erhöhtes Infektionsrisiko,
• gestörte Blutgerinnung: Wenn Sie sich verletzen, bluten Sie stärker und länger als früher,
• Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit,
• Haut und Nagelveränderungen,
• Nervenschäden, die Sie zum Beispiel als Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in Händen und Füssen merken,
• Haarausfall,
• Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwerhörigkeit.
Viele dieser Nebenwirkungen sind vorübergehend und können mit Medikamenten gelindert werden. Ihr Behandlungsteam wird Sie beraten. Einige Nebenwirkungen können allerdings länger anhalten oder bleiben bestehen.
Mehr über die Chemotherapie und was Sie gegen Nebenwirkungen tun können, erfahren Sie in der Broschüre «Medikamente gegen Krebs».
Immuntherapien
Ein gut funktionierendes Immunsystem erkennt «Eindringlinge» wie Viren, Bakterien oder Pilze und beseitigt sie. Da eine Krebszelle einer gesunden Zelle sehr ähnlich sein kann, wird sie vom körpereigenen Abwehrsystem nicht immer als Fremdkörper erkannt. Bei einer Immuntherapie helfen die Medikamente dem körpereigenen Abwehrsystem, die Krebs
zellen zu erkennen und selbst zu bekämpfen.
Bei Gebärmutterhalskrebs wird die Immuntherapie manchmal mit einer Strahlentherapie kombiniert.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Eine Immuntherapie kann zu Entzündungen im Körper führen. Davon können alle Organe oder Gewebe betroffen sein wie beispielsweise die Lunge, die Leber, die Nieren oder die Schilddrüse.
Häufige Nebenwirkungen bei einer Immuntherapie gegen Gebärmutterhalskrebs sind:
• Müdigkeit und Erschöpfung,
• Hautausschläge und Juckreiz,
• MagenDarmBeschwerden (wie Übelkeit, Durchfall oder eine Entzündung des Dickdarms),
• Appetitverlust,
• Gelenkschmerzen,
• eine erhöhte Körpertemperatur.
Ihr Behandlungsteam wird Sie informieren, worauf Sie besonders achten müssen und was Sie gegen Nebenwirkungen tun können.
Mehr über Immuntherapien und was Sie gegen Nebenwirkungen tun können, erfahren Sie in der Broschüre «Medikamente gegen Krebs».
Zielgerichtete Therapien
Zielgerichtete Therapien sind Medikamente. Sie werden Ihnen als Infusion verabreicht. Manchmal werden die Medikamente mit einer Chemotherapie oder einer Immuntherapie kombiniert. Eventuell erhalten Sie die zielgerichtete Therapie auch noch nach Abschluss einer Chemotherapie in regelmässigen Abständen. Dann wird das Erhaltungstherapie genannt.
Die Wirkstoffe zielgerichteter Therapien bremsen das Wachstum oder den Stoffwechsel von Krebszellen. Oder sie sorgen dafür, dass die Krebszellen schneller abster
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
ben. Manche Medikamente aktivieren dabei gleichzeitig bestimmte Zellen des Immunsystems, damit diese die Krebszellen bekämpfen. Gesunde Zellen werden dabei nicht angegriffen.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Häufige Nebenwirkungen einer zielgerichteten Therapie gegen Gebärmutterhalskrebs sind:
• Bluthochdruck,
• Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue),
• Gefühl von Schwäche oder Kraftlosigkeit,
• MagenDarmProbleme wie Durchfall oder Appetitlosigkeit,
• Nasenbluten,
• Verlust von Eiweiss im Urin,
• eine schlechte Wundheilung.
Mehr über zielgerichtete Therapien und was Sie gegen Nebenwirkungen tun können, erfahren Sie in der Broschüre «Medikamente gegen Krebs».
Komplementärmedizin
Komplementärmedizinische Verfahren können helfen, während und nach einer Krebstherapie das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sie können Nebenwirkungen erträglicher machen. Gegen die Krankheit selbst sind sie wirkungslos.
Einige dieser Methoden werden manchmal auch alternativ angewandt, das heisst anstelle der schulmedizinischen Krebstherapie. Davon rät die Krebsliga ab. In der Broschüre «Komplementärmedizin bei Krebs» erfahren Sie mehr darüber.
Verwenden Sie keine komplementärmedizinischen Medikamente oder Salben, ohne vorher Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darüber zu informieren. Auch scheinbar harmlose Produkte können sich mit Ihrer Krebstherapie nicht vertragen oder die Wirkung der Medikamente beeinflussen.
Palliative Care
Palliative Care meint die umfassende Betreuung von Betroffenen, die an einem fortschreitenden oder unheilbaren Gebärmutterhalskrebs leiden.
Das Behandlungsteam versucht dann, das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern und Beschwerden zu lindern. Das Ziel ist, dass Sie möglichst lange eine gute Lebensqualität haben.
Das passende Angebot
Entscheidend für die Wahl des Angebots sind unter anderem Ihr Gesundheitszustand und Ihre Bedürfnisse: zu Hause mit Unterstützung eines mobilen Palliativdienstes oder der OnkoSpitex, auf einer PalliativAbteilung im Spital, in einem Hospiz oder in einem Pflegeheim.
Die Beratenden der regionalen und kantonalen Ligen oder von KrebsInfo können Ihnen bei der Planung einer palliativen Betreuung weiterhelfen. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie ab Seite 58.
Mehr über Palliative Care erfahren Sie in der Broschüre «Mein Krebs ist nicht heilbar: Was tun?» oder bei der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung: www.palliative.ch
Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung
Diese Dokumente werden nur dann berücksichtigt, wenn Sie urteilsunfähig sind. Urteilsunfähig sind Sie, wenn Sie die Folgen Ihrer Entscheidungen nicht mehr beurteilen können. Beim Verfassen eines Vorsorgeauftrags oder einer Patientenverfügung müssen Sie urteilsfähig sein.
Vorsorgeauftrag
Manchmal sind Krebsbetroffene nicht mehr in der Lage, ihre persönlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten zu regeln. Für diesen Fall können Sie eine oder mehrere Vertretungspersonen bestimmen. Dieses Vertretungsrecht kann alle oder nur einzelne Angelegenheiten betreffen
(zum Beispiel Post öffnen, Bankgeschäfte erledigen).
Ein Vorsorgeauftrag muss handschriftlich verfasst werden. Ist dies nicht möglich, muss er von einem Notar beurkundet werden.
Patientenverfügung
Damit medizinische Entscheidungen nach Ihrem Willen getroffen werden können, ist eine Patientenverfügung sinnvoll. Diese
Verfügung verschafft Ihnen, den Angehörigen und dem Behandlungsteam Klarheit darüber, was Sie an Ihrem Lebensende wollen, und vor allem auch, was Sie nicht wollen.
Mehr über Patientenverfügungen erfahren Sie in der Broschüre «Selbstbestimmt bis zuletzt» oder in der «Patientenverfügung der Krebsliga».
Was tun bei Nebenwirkungen?
Das Wichtigste in Kürze
• Eine Krebsbehandlung verursacht Nebenwirkungen.
• Bei Gebärmutterhalskrebs sind Wechseljahrbeschwerden möglich.
• Melden Sie sich bei Beschwerden frühzeitig bei Ihrem Behandlungsteam.
Krebstherapien können Nebenwirkungen verursachen. Ob und in welcher Form solche Nebenwirkungen auftreten, wie stark sie sind und wie lange sie anhalten, ist individuell sehr verschieden.
Information ist wichtig
Meistens erhalten Sie im Spital ein Merkblatt zur Therapie, zu den möglichen Nebenwirkungen und zum Umgang damit. Diese Informationen sind manchmal schwierig zu verstehen. Fragen Sie bei Unklarheiten nach oder verlangen Sie ein solches Merkblatt, wenn Sie keines bekommen haben.
Nebenwirkungen können gelindert werden
Viele Nebenwirkungen können behandelt werden. Manche Beschwerden wie Schmerzen oder
Übelkeit sind voraussehbar. Um sie zu lindern, erhalten Sie schon vor einer Therapie Begleitmedikamente. Informieren Sie Ihr Behandlungsteam bei Beschwerden oder bei Einschränkungen im Alltag, damit die nötigen Massnahmen rasch eingeleitet werden können.
Was tun bei frühzeitigen Wechseljahren?
Bei Gebärmutterhalskrebs empfiehlt die Ärztin oder der Arzt manchmal, die Eierstöcke entfernen zu lassen.
Nachdem die Eierstöcke entfernt wurden, bekommen Sie keine Periode mehr. Das bedeutet auch, dass Sie auf natürlichem Weg keine Kinder mehr bekommen können.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Zudem treten vorzeitig die Wechseljahre ein, was häufig Beschwerden auslöst. Auch eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie können zu vorzeitigen Wechseljahren führen.
Was sind Wechseljahrbeschwerden?
Wechseljahrbeschwerden sind sehr individuell. Frauen mit Beschwerden haben häufig eine oder mehrere der folgenden Beschwerden:
• Hitzewallungen,
• Schweissausbrüche,
• spröde Haut und trockene Schleimhäute,
• Nervosität,
• Schlaflosigkeit,
• Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiver Verstimmung.
Bei manchen Frauen sinkt die Lust auf sexuelle Aktivitäten. Manche Frauen haben Wassereinlagerungen im Gewebe, haben Gelenkbeschwerden, nehmen an Gewicht zu oder bekommen später Osteoporose (Abnahme der Knochendichte).
Dies alles sind Begleiterscheinungen, die ebenso beim natürlichen Beginn der Wechseljahre auftreten können. Beginnen die Wechseljahre plötzlich, sind die Beschwerden oftmals stärker als bei natürlich verlaufenden Wechseljahren.
Soll ich eine Hormontherapie machen?
Wechseljahrbeschwerden lassen sich durch Bewegung und eine ausgewogene Ernährung lindern. Empfinden Sie die Symptome der Wechseljahre als sehr belastend? Oder sind Sie sehr jung in die Wechseljahre gekommen? Dann können Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt über eine Hormontherapie sprechen.
Eine Hormontherapie kann Wechseljahrbeschwerden lindern. Wenn Sie Hormone anwenden möchten, sollten Sie sich von Ihrer Frauenärztin individuell beraten lassen. Auch wenn es sich dabei «nur» um ein pflanzliches Präparat handelt. Einige pflanzliche Präparate haben eine hormonähnliche Wirkung.
Wo finde ich Beratung und Unterstützung?
Die meisten Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen verschwinden mit der Zeit. Andere Beschwerden (etwa trockene Schleimhäute) sind zwar meist bleibend, können aber behandelt werden. Ihr Behandlungsteam weiss dazu Rat.
Früh und plötzlich in die Wechseljahre zu kommen, kann psychisch sehr belastend sein. Auch das sexuelle Empfinden, das Sexualleben und die Paarbeziehung werden dadurch beeinflusst. Haben Sie das Bedürfnis, über dieses Thema zu sprechen? Dann können Sie sich an den Beratungsdienst KrebsInfo oder an eine psychoonkologische Beratung wenden. Die Adressen finden Sie ab Seite 49.
Was tun bei Schmerzen?
Bei Gebärmutterhalskrebs können Schmerzen auftreten. Schmerzen sind kräfteraubend und sehr belastend.
Wenn Sie Ihre Schmerzen frühzeitig behandeln lassen, können sie meistens gelindert werden. Besprechen Sie Schmerzen deshalb immer mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Nicht immer sind Schmerzen nach einer Behandlung ganz verschwunden. Meistens sind die Schmerzen aber erträglicher. Um Schmerzen zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
• Medikamente,
• Operation,
• Strahlentherapie,
• Komplementärmedizin (wie Akupunktur, TCM, Naturheilkunde),
• Physiotherapie,
• körperliche Aktivität (Sport und Bewegung),
• Entspannungsübungen (wie Meditation oder autogenes Training),
• psychoonkologische Beratung, Psychotherapie.
In der Broschüre «Schmerzen bei Krebs und ihre Behandlung» finden Sie ausführliche Informationen zum Thema.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Rückkehr in den Alltag
Das Wichtigste in Kürze
• Oft sind Krebsbetroffene weniger belastbar als früher.
• Eine onkologische Rehabilitation unterstützt Sie bei der Rückkehr in den Alltag.
• Nach einer Krebstherapie sollten Sie regelmässig zu Nachsorgeuntersuchungen gehen.
Es braucht Zeit und Geduld, um sich von einer Krebserkrankung und deren Therapien zu erholen. Vielleicht fühlen Sie sich den Anforderungen des Alltagslebens noch nicht gewachsen.
Eventuell erwarten Ihre Nächsten oder Ihr Arbeitgeber, dass Sie nun trotzdem zur Tagesordnung zurückkehren. Damit umzugehen, ist nicht einfach. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Mehr zu diesen Themen erfahren Sie in den KrebsligaBroschüren «Wenn auch die Seele leidet», «Fatigue bei Krebs» oder «Arbeiten mit und nach Krebs».
Fachliche Unterstützung beanspruchen
Besprechen Sie sich mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Sie können sich auch an die Beratenden der Krebsliga oder an eine andere Fachperson wenden. Gemeinsam lässt sich herausfinden, welche unterstützenden Massnahmen sinnvoll sind und allenfalls von der Krankenkasse bezahlt werden.
Die Krebsliga bietet Kurse für Betroffene und Angehörige an. Bei Ihrer kantonalen oder regionalen Krebsliga erfahren Sie, wo Sie in Ihrer Nähe passende Angebote finden.
Nachsorgeuntersuchungen
Nach einer abgeschlossenen Therapie empfiehlt Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt regelmässige Nachsorgeuntersuchungen. Wie oft solche Untersuchungen notwendig sind, hängt vom Stadium der Erkrankung, von den Therapien, Ihrem Rückfallrisiko und Ihrem Gesundheitszustand ab.
Eine Nachsorgeuntersuchung dient dazu, Begleit und Folgebeschwerden frühzeitig zu erfassen und zu lindern. Ziel dieser Untersuchungen ist auch, ein Wiederauftreten der Krankheit frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Wichtig: Wenden Sie sich beim Auftreten von Symptomen oder Beschwerden an Ihren Arzt, auch wenn kein Termin ansteht. Sie können auch psychische, berufliche und soziale Schwierigkeiten ansprechen.
Wie häufig muss ich zur Nachsorge bei Krebsvorstufen?
Im ersten Jahr nach der Diagnose und/oder Therapie sind Kontrollen alle sechs Monate angezeigt. Werden bei diesen Kontrollen keine auffälligen Befunde festgestellt, genügen weitere Kontrollen einmal jährlich.
Wie häufig muss ich zur Nachsorge bei Gebärmutterhalskrebs?
In den ersten zwei bis drei Jahren nach der Therapie sind ärztliche Kontrollen alle drei Monate sinnvoll. Später genügen Kontrolluntersuchungen alle sechs Monate, und fünf Jahre nach Diagnosestellung alle zwölf Monate.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Onkologische Rehabilitation
Eine onkologische Rehabilitation (kurz: Reha) hilft Ihnen, gesund zu werden. Sie unterstützt Ihre Wiedereingliederung in den Alltag oder ins Berufsleben. Die Reha kann vor, während oder nach einer Krebstherapie stattfinden.
Es gibt ambulante und stationäre Angebote. Dazu gehören beispielsweise Bewegung und Sport oder das Erlernen von Entspannungsmethoden.
Beachten Sie die Broschüren «Onkologische Rehabilitation» und «Körperliche Aktivität bei Krebs». Die Adressen von Anbietern onkologischer Rehabilitationsangebote unter medizinischer Leitung finden Sie auf: www.krebsliga.ch
Zurück zur Arbeit
Manche Krebsbetroffene arbeiten während einer Therapie weiter. Einige reduzieren dabei vorübergehend ihr Arbeitspensum. Andere
unterbrechen ihre Arbeit und kehren nach Abschluss der Therapien wieder an ihren Arbeitsplatz zurück.
Oft sind Krebsbetroffene weniger belastbar als früher. Die Erkrankung und die Therapien können körperliche Einschränkungen, eine andauernde Müdigkeit, Gedächtnisprobleme, Schlafoder Konzentrationsstörungen auslösen. Viele Krebsbetroffene haben Angst vor einem Rückfall (Rezidiv).
Planen Sie den Arbeitsalltag oder die Rückkehr an Ihren Arbeitsplatz sorgfältig zusammen mit Ihrem Behandlungsteam und den Personalverantwortlichen des Arbeitgebers. Gegebenenfalls können die Aufgaben angepasst und die Arbeitszeiten reduziert werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre «Arbeiten mit und nach Krebs». Bei finanziellen Fragen (beispielsweise zur Lohnfortzahlung) helfen Ihnen die Beratenden der regionalen und kantonalen Krebsligen weiter. Die Adressen der Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie ab Seite 58.
Beratung und weitere Informationen
Die kantonale oder regionale Krebsliga
Sie berät, begleitet und unterstützt Betroffene und Angehörige. Zum Angebot gehören:
• Sie können persönliche Gespräche führen.
• Sie können Versicherungs und Finanzierungsfragen klären.
• Beraterinnen und Berater unterstützen Sie beim Ausfüllen einer Patientenverfügung.
• Sie finden Kurs und Seminarangebote.
• Beraterinnen und Berater vermitteln Ihnen Fachpersonen, zum Beispiel für eine Stomaberatung, eine Ernährungsberatung oder für psychoonkologische Beratung und Therapie..
Beratungsdienst KrebsInfo
0800 11 88 11
Bei KrebsInfo hört Ihnen eine Fachberaterin oder ein Fachberater zu. Sie erhalten Antwort auf Ihre Fragen rund um Krebs. Die Fachberatung informiert Sie über mögliche weitere Schritte. Sie können mit ihr über Ihre Ängste und Unsicherheiten und über Ihr persönliches Erleben sprechen. Ausserdem erhalten Sie Adressen von Spitälern und Tumorzentren in Ihrer Nähe, die auf
die Behandlung Ihrer Krebserkrankung spezialisiert sind.
Anruf und Auskunft sind kostenlos. Die Fachberatenden sind auch per EMail an krebsinfo@krebsliga.ch oder via WhatsApp (Nr. 031 389 92 40) erreichbar.
Über www.krebsliga.ch/chat erreichen Sie eine Beratungsperson, mit der Sie chatten können (Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr). Haben Sie Fragen zur Krankheit oder möchten Sie einfach jemandem mitteilen, wie es Ihnen geht? Dann chatten Sie los.
Beratungsangebot stopsmoking 0848 000 181
Professionelle Beratende geben Ihnen Auskunft und helfen Ihnen beim Rauchstopp. Auf Wunsch können Sie kostenlose Folgegespräche vereinbaren. Mehr dazu erfahren Sie auf: www.stopsmoking.ch
Kurse
Die Krebsligen organisieren an verschiedenen Orten in der Schweiz Kurse für krebsbetroffene Menschen und Angehörige: www.krebsliga.ch/kurse.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Andere Betroffene
Es kann Mut machen, zu erfahren, wie andere Menschen mit besonderen Situationen umgehen und welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Peerplattform
Auf der Peerplattform der Krebsliga finden Sie Krebsbetroffene oder Angehörige, die Krebsbetroffene begleiten. Mit diesen Peers können Sie sich austauschen: peerplattform.krebsliga.ch
Selbsthilfegruppen
Sie können Ihre Erfahrungen in einem Forum diskutieren oder sich in einer Selbsthilfegruppe austauschen. Das ist oft leichter in einem Gespräch mit Menschen, die Ähnliches erleben.
Informieren Sie sich bei Ihrer kantonalen oder regionalen Krebsliga über Selbsthilfegruppen, laufende Gesprächsgruppen oder Kursangebote für Krebsbetroffene und Angehörige. Auf www.selbsthilfeschweiz.ch können Sie nach Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe suchen.
SpitexDienste für Krebsbetroffene
Bei SpitexDiensten handelt es sich um spitalexterne Hilfe und Pflege zu Hause. In manchen Kantonen gibt es auf krebskranke Menschen spezialisierte
SpitexDienste. Diese Dienste heissen in jedem Kanton anders (z.B. OnkoSpitex, spitalexterne Onkologiepflege SEOP, palliativer Brückendienst). Am besten erkundigen Sie sich bei Ihrer kantonalen oder regionalen Krebsliga nach Adressen.
Ernährungsberatung
Viele Spitäler bieten eine Ernährungsberatung an. Ausserhalb von Spitälern gibt es freiberuflich tätige Ernährungsberaterinnen oder Ernährungsberater. Diese arbeiten meistens mit dem Behandlungsteam zusammen und sind einem Verband angeschlossen:
Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen SVDE Altenbergstrasse 29 Postfach 686
3000 Bern 8 Tel. 031 313 88 70 service@svdeasdd.ch
Auf der Website des SVDE können Sie eine Ernährungsberatung in Ihrer Nähe suchen: www.svdeasdd.ch.
Palliative Medizin, Pflege und Begleitung
Palliative Care unterstützt Betroffene, die unheilbar krank sind und deren Krebserkrankung fortschreitet. Betroffene sollen bis zuletzt eine gute Lebensqualität haben. Die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung sorgt dafür, dass Sie schweizweit eine professionelle Palliative Care erhalten, unabhängig von Ihrer Diagnose und Ihrem Wohnort.
palliative.ch
Kochergasse 6
3011 Bern
Tel. 031 310 02 90 info@palliative.ch www.palliative.ch
Die Karte gibt eine Übersicht über PalliativeCareAngebote in der Schweiz, die hohe Qualitätsstandards in Palliative Care erfüllen: www.palliativkarte.ch/versorgung/karte
Ihr Behandlungsteam
Das Behandlungsteam berät Sie, was Sie gegen krankheits und behandlungsbedingte Beschwerden tun können. Fragen Sie auch nach Massnahmen, die Ihnen zusätzlich helfen und Ihre Genesung erleichtern. Zum Behandlungsteam gehören jene Fachpersonen, die Sie während der Krankheit begleiten, behandeln und unterstützen.
Psychoonkologie
Eine Fachperson der Psychoonkologie unterstützt Betroffene und Angehörige dabei, die Krebserkrankung besser zu bewältigen und zu verarbeiten.
Eine psychoonkologische Beratung bieten Fachleute verschiedener Fachrichtungen an (z.B. Medizin, Psychologie, Pflege, Sozialarbeit, Theologie). Wichtig ist, dass diese Fachperson über eine Weiterbildung in Psychoonkologie verfügt. Auf psychoonkologie.krebsliga.ch finden Sie Psychoonkologinnen und Psychoonkologen in Ihrer Nähe.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Broschüren der Krebsliga
(Auswahl)
• Operationen bei Krebs
• Medikamente gegen Krebs Chemotherapie, antihormonelle Therapie, zielgerichtete Therapie und Immuntherapie
• Krebsmedikamente zu Hause einnehmen
• Die Strahlentherapie Radiotherapie
• Komplementärmedizin bei Krebs
• Schmerzen bei Krebs und ihre Behandlung
• Fatigue bei Krebs Rundum müde
• Periphere Neuropathie Was Sie selbst tun können
• Das Lymphödem nach Krebs
• Weibliche Sexualität bei Krebs
• Wenn auch die Seele leidet Krebs trifft den ganzen Menschen
• Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert
• Ernährung bei Krebs
• Ileostoma und Colostoma
• Körperliche Aktivität bei Krebs Stärken Sie das Vertrauen in Ihren Körper
• Onkologische Rehabilitation
• Arbeiten mit und nach Krebs Ein Ratgeber für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
• Ich begleite eine an Krebs erkrankte Person
• Wenn Eltern an Krebs erkranken Wie mit Kindern darüber reden
• Krebs – warum trifft es meine Familie?
Ein Ratgeber für Jugendliche
• Erblich bedingter Krebs
• Mein Krebs ist nicht heilbar: Was tun?
• Patientenverfügung der Krebsliga Mein verbindlicher Wille im Hinblick auf Krankheit, Sterben und Tod
• In Zeiten des Trauerns Wenn ein geliebter Mensch an Krebs stirbt
Bei der Krebsliga finden Sie weitere Broschüren zu einzelnen Krebsarten und Therapien und zum Umgang mit Krebs. Diese Broschüren sind kostenlos und stehen auch in elektronischer Form zur Verfügung. Sie werden Ihnen von der Krebsliga Schweiz und Ihrer kantonalen oder regionalen Krebsliga offeriert. Das ist nur möglich dank grosszügigen Spenden.
Bestellmöglichkeiten
• Krebsliga Ihres Kantons
• Telefon 0844 85 00 00
• shop@krebsliga.ch
• www.krebsliga.ch

Alle Broschüren können Sie online lesen und bestellen.
Ihre Meinung interessiert uns
Äussern Sie Ihre Meinung zur Broschüre mit dem Fragebogen am Ende dieser Broschüre oder online unter: www. krebsliga.ch/broschueren. Vielen Dank fürs Ausfüllen.
Broschüren anderer Anbieter
«Gebärmutterhalskrebs», Eine Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge, 2022. Online verfügbar auf: www.leitlinienprogrammonkologie . de/patientenleitlinien
«Methoden und Verfahren zur Krebsdiagnose», Österreichische Krebshilfe, 2023. Online verfügbar auf www.krebshilfe.net
«Krebswörterbuch», Die deutsche Krebshilfe erklärt Fachbegriffe von A wie Abdomen bis Z wie Zytostatikum, 2021. Online verfügbar auf: www.krebshilfe.de
Literatur
«Diagnose-Schock: Krebs», Hilfe für die Seele, konkrete Unterstützung für Betroffene und Angehörige. Alfred Künzler, Stefan Mamié, Carmen Schürer, SpringerVerlag, 2012.
Einige Krebsligen verfügen über eine Bibliothek, wo dieses Buch und andere Bücher zum Thema kostenlos ausgeliehen werden können. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krebsliga.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Informationen im Internet
Angebot der Krebsliga
www.krebsliga.ch
Das Angebot der Krebsliga Schweiz mit Links zu allen kantonalen und regionalen Krebsligen.
www.krebsliga.ch/cancerline
Die Krebsliga bietet einen Livechat mit Beratung an.
www.krebsliga.ch/kurse
Kurse der Krebsliga, um krankheitsbedingte Alltagsbelastungen besser zu bewältigen.
www.krebsliga.ch/onkoreha Übersichtskarte zu onkologischen Rehabilitationsangeboten in der Schweiz.
peerplattform.krebsliga.ch Betroffene begleiten Betroffene.
psychoonkologie.krebsliga.ch
Verzeichnis von Psychoonkologinnen und Psychoonkologen in Ihrer Nähe.
Andere Angebote
www.avac.ch/de
Der Verein «Lernen mit Krebs zu leben» organisiert Kurse für Betroffene und Angehörige.
www.ago-online.de
Fachinformationen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
www.bag.admin.ch
Das Bundesamt für Gesundheit informiert über die Impfmöglichkeiten gegen HPV.
www.cipa-igab.ch
Dieser Dachverband gibt den betreuenden Angehörigen in der Schweiz eine Stimme.
www.fertionco.ch
Informationen zu Fruchtbarkeit bei Krebs.
www.frauenaerzte-im-netz.de
Informationen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und des Berufsverbands Frauenärzte.
www.gdk-cds.ch
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren GDK. Hier finden Sie die Liste der Spitäler mit einem Leistungsauftrag für Behandlungen je nach Krebsart.
www.kofam.ch
Portal des Bundesamts für Gesundheit zur Humanforschung in der Schweiz.
www.komplementaermethoden.de Informationen der Krebsgesellschaft NordrheinWestfalen.
www.krebsgesellschaft.de
Informationsseite der Deutschen Krebsgesellschaft.
www.krebshilfe.de Informationen der Deutschen Krebshilfe.
www.krebsinformationsdienst.de Informationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg.
www.krebs-webweiser.de
Eine Zusammenstellung von Websites durch das Universitätsklinikum Freiburg i.Br.
www.palliative.ch
Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung.
www.patientenkompetenz.ch
Eine Stiftung zur Förderung der Selbstbestimmung im Krankheitsfall.
www.pelvisuisse.ch
Schweizerische Gesellschaft für Beckenbodenphysiotherapie.
www.psychoonkologie.ch
Schweizerische Gesellschaft für Psychoonkologie.
www.selbsthilfeschweiz.ch Adressen von Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige in Ihrer Nähe.
Informationen auf Englisch
www.asco.org American Society of Clinical Oncology.
www.cancer.gov National Cancer Institute USA.
www.cancer.org American Cancer Society.
www.cancerresearchuk.org
Independent cancer research and awareness charity.
www.macmillan.org.uk A nonprofit cancer information service.
Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
Quellen
Die in dieser Broschüre erwähnten Publikationen und Websites dienen der Krebsliga auch als Quellen.
Kunz, B. (19.12.2024). Zervixkarzinom. Wissensdatenbank Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum. https://widb.krebsinformationsdienst. de/wissensdatenbank/zervixkarziom/zkzervixkarzinomgebaermutterhalskrebs/ Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF) (März 2021). Patientinnenleitlinie Gebärmutterhalskrebs. Eine Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge. https://www.leitlinienprogrammonkologie. de/patientenleitlinien/gebaermutterhalskrebs
Meine Notizen
Unterstützung und Beratung –die Krebsliga in Ihrer Region
1 Krebsliga Aargau
4 Ligue fribourgeoise
7 Ligue jurassienne contre le Kasernenstrasse 25 contre le cancer cancer
Postfach 3225
Krebsliga Freiburg rue des Moulins 12
5001 Aarau route St-Nicolas-de-Flüe 2
2 Tel. 062 834 75 75 admin@krebsliga-aargau.ch www.krebsliga-aargau.ch
IBAN: CH09 0900 0000 5001 2121 7
Krebsliga beider Basel Petersplatz 12
4051 Basel
Tel. 061 319 99 88
5
case postale 1701 Fribourg
tél. 026 426 02 90 info@liguecancer-fr.ch www.liguecancer-fr.ch
IBAN: CH49 0900 0000 1700 6131 3
Ligue genevoise contre le cancer
info@klbb.ch 11, rue Leschot
8
2800 Delémont
tél. 032 422 20 30 info@ljcc.ch
www.liguecancer-ju.ch
IBAN: CH13 0900 0000 2500 7881 3
Ligue neuchâteloise contre le cancer
faubourg du Lac 17 2000 Neuchâtel
tél. 032 886 85 90 www.klbb.ch 1205 Genève
IBAN: CH11 0900 0000 4002 8150 6
3
Krebsliga Bern
Ligue bernoise contre le cancer
Schwanengasse 5/7
Postfach
3001 Bern
tél. 022 322 13 33
info@lgc.ch www.lgc.ch
IBAN: CH80 0900 0000 1200 0380 8 9
6 Krebsliga Graubünden Ottoplatz 1
Postfach 368
Tel. 031 313 24 24 7001 Chur
LNCC@ne.ch
www.liguecancer-ne.ch
IBAN: CH23 0900 0000 2000 6717 9
Krebsliga Ostschweiz SG, AR, AI, GL
Flurhofstrasse 7
9000 St. Gallen Tel. 071 242 70 00
info@krebsliga-ostschweiz.ch
info@krebsligabern.ch Tel. 081 300 50 90 www.krebsliga-ostschweiz.ch www.krebsligabern.ch
info@krebsliga-gr.ch
IBAN: CH23 0900 0000 3002 2695 4 www.krebsliga-gr.ch
IBAN: CH97 0900 0000 7000 1442 0
IBAN: CH29 0900 0000 9001 5390 1
10
Krebsliga Schaffhausen
Mühlentalstrasse 84
8200 Schaffhausen
15 Ligue valaisanne contre le cancer
Krebsliga Wallis
Siège central: Tel. 052 741 45 45 rue de la Dixence 19 info@krebsliga-sh.ch
1950 Sion www.krebsliga-sh.ch tél. 027 322 99 74
IBAN: CH65 0900 0000 8200 3096 2 info@lvcc.ch www.lvcc.ch
11 Krebsliga Solothurn Beratungsbüro: Wengistrasse 16
Spitalzentrum Oberwallis Postfach 531 Überlandstrasse 14
4502 Solothurn
3900 Brig Tel. 032 628 68 10
Tel. 027 604 35 41 info@krebsliga-so.ch
Mobile 079 644 80 18 www.krebsliga-so.ch info@krebsliga-wallis.ch
IBAN: CH73 0900 0000 4500 1044 7 www.krebsliga-wallis.ch
12 Krebsliga Thurgau
Bahnhofstrasse 5
IBAN: CH73 0900 0000 1900 0340 2
16 Krebsliga Zentralschweiz 8570 Weinfelden LU, OW, NW, SZ, UR, ZG Tel. 071 626 70 00 Löwenstrasse 3 info@krebsliga-thurgau.ch 6004 Luzern www.krebsliga-thurgau.ch Tel. 041 210 25 50
IBAN: CH58 0483 5046 8950 1100 0 info@krebsliga.info www.krebsliga.info
13 Lega cancro Ticino
IBAN: CH61 0900 0000 6001 3232 5 Piazza Nosetto 3
6500 Bellinzona
17 Krebsliga Zürich
Tel. 091 820 64 20 Freiestrasse 71 info@legacancro-ti.ch 8032 Zürich www.legacancro-ti.ch
Tel. 044 388 55 00
IBAN: CH19 0900 0000 6500 0126 6 info@krebsligazuerich.ch www.krebsligazuerich.ch
14 Ligue vaudoise
IBAN: CH77 0900 0000 8000 0868 5 contre le cancer
Avenue d’Ouchy 18
18 Krebshilfe Liechtenstein 1006 Lausanne Landstrasse 40a tél. 021 623 11 11 FL-9494 Schaan info@lvc.ch
Tel. 00423 233 18 45 www.lvc.ch admin@krebshilfe.li
IBAN: CH26 0900 0000 1002 2260 0 www.krebshilfe.li
IBAN: LI98 0880 0000 0239 3221 1
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40
Postfach
3001 Bern
Tel. 031 389 91 00 www.krebsliga.ch
IBAN: CH95 0900 0000 3000 4843 9
Broschüren
Tel. 0844 85 00 00 shop@krebsliga.ch www.krebsliga.ch/ broschueren
Beratungsangebot
KrebsInfo
Mo–Fr 10–18 Uhr
0800 11 88 11 krebsinfo@krebsliga.ch www.krebsliga.ch/chat
WhatsApp: 031 389 92 40
Beratungsangebot stopsmoking
Tel. 0848 000 181
Max. 8 Rp./Min. (Festnetz)
Mo–Fr 11–19 Uhr
Ihre Spende freut uns.
Gemeinsam
KrebsInfo
0800 11 88 11
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
Anruf kostenlos krebsinfo@krebsliga.ch
… zu medizinischen Fachbegriffen? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht … zu Untersuchungsund Diagnoseverfahren? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht … zu Behandlungsmöglichkeiten und deren Risiken? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht
… zur Therapiewahl? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht … zum Umgang mit unerwünschten Wirkungen und zu weiterführenden Behandlungen? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht … zu Beratung u. Information (z.B. Adressen, Selbsthilfegruppen)? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht
5 Haben Sie in der Broschüre etwas vermisst? ¨ ja ¨ nein 5a) Wenn ja, was?
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Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen
6 Haben die Illustrationen zum Verständnis des Texts beigetragen? ¨ ja ¨ teilweise ¨ nein
Haben Sie die Inhalte dieser Broschüre verstanden? ¨ ja, alles ¨ ja, fast alles ¨ nein, nicht alles ¨ nein, kaum etwas
1a) Wenn nein, was war schwierig zu verstehen?
Was war für Sie die wichtigste Information?
Was hat Sie in der Bewältigung der Krankheit und des Alltags unterstützt? Wie gut hat die Broschüre Ihre Fragen beantwortet … … zur allgemeinen Erklärung, wie Krebs entsteht? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht … zu Ihrer Krebsart? ¨ sehr gut ¨ gut ¨ unvollständig ¨ gar nicht
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Internetausdruck
öffentlicher Anlass (Hautkrebstag, Präventionsbus usw.)
Arztpraxis ¨ Spital
Kantonale Krebsliga ¨ Krebsliga Schweiz
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bin ¨ betroffen ¨ nahestehend (angehörig, befreundet)
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