AuflagenstÀrkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
SONNTAG, 29. MAI 2022
NR. 3577/52. JAHRGANG
âDa wollen wir hinâ
Bremen hat Geburtstag
Kein Wunschkonzert
BĂ€der-Chefin Martina Baden ĂŒber PlĂ€ne und Seepferdchen
Das Land wird 75: Menschen und Momente, die es prÀgen
Weltmeister Kevin GroĂkreutz fĂŒr Werder und Bremer SV als DFB-Pokal-GlĂŒcksfee
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HAUSTĂREN
Kampf um geplatzte Reifen ADAC tritt gegen Fahrradclub ADFC an H E R M A N N J. O L B E R M A N N
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MITTE
Eigenheime teurer Ein neues Reihenhaus kostet in Bremen zwischen 320.000 und 500.000 Euro, am hĂ€ufigsten 420.000 Euro. Das sind 17 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie die Bausparkasse LBS West berichtet. FĂŒr eine neue 80 Quadratmeter groĂe Wohnung sind im Schnitt 368.000 Euro nötig, ein Plus von 15 Prozent. (WR)
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Millionen fĂŒr die Fortbildung Genau 2.500 AufstiegsprĂ€mien zu je 4.000 Euro hat Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt seit Januar 2019 vergeben. Das Geld erhalten Menschen aus Bremen und Bremerhaven, die sich erfolgreich fortgebildet haben, etwa zum Handwerksmeister, Industriemeister oder Betriebswirt. (WR)
Impftrucks kommen Die Impftrucks halten am kommenden Dienstag und Mittwoch in Woltmershausen an der Schule Roter Sand sowie in Blockdiek am Einkaufszentrum Blockdiek. Am Donnerstag fahren sie in Schönebeck die Jacobs University am Campus Ring 1 an und in Kattenturm den Marktplatz. (WR) Anzeige
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Berlin und Brandenburg machten den Anfang. Dort schickte der ADAC, Europas gröĂer Autoclub, seine Pannenhelfer zu einer speziellen Fortbildung. Auch in Bremen sind sie jetzt besonders geschult. Nicht, weil sie sich kĂŒnftig vermehrt um Hybridwagen und Elektro-Autos kĂŒmmern mĂŒssen. In den Kursen lernten die bundesweit rund 1.650 Pannenhelfer, wie man geplatzte Fahrradreifen flickt, die abgesprungene Kette wieder aufzieht und eine gebrochene Speiche ersetzt. Der Autoclub kĂŒmmert sich jetzt auch um Fahrradfahrer, wenn sie eine Panne haben. âImmer mehr Mitglieder steigen auf das Fahrrad um, auch auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb gilt es auch hier, die Weiterfahrt bei einer Panne, so schnell es geht, zu ermöglichenâ, begrĂŒndet der ADAC das neue Angebot. Schon zuvor hatte ADAC-PrĂ€sident Christian Reinicke festgestellt: âFĂŒr viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinnâ. Es sei auch möglich, âzum BĂ€cker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUVâ zu fahren, meinte Reinicke, der seit einem Jahr den Autoclub leitet. Die rund 21 Millionen Mitglieder des ADAC können den neuen Service kostenlos nutzen. Wer
nicht dem Club angehört, muss den Einsatz bezahlen, falls er nicht schnell beitritt. Neben den rund 1.650 Pannenhelfern stehen bundesweit auch etwa 700 MobilitĂ€tspartner bereit, um FahrrĂ€der zu reparieren, möglichst an Ort und Stelle. Gelingt das nicht, bringen die Pannenhelfer das Rad zur nĂ€chsten geeigneten Werkstatt, transportieren dann auch GepĂ€ck und Ladung. Auch Akku-Probleme bei E-Bikes können die Helfer lösen. Zwei EinschrĂ€nkungen macht der ADAC allerdings: Repariert werden nur privat genutzte RĂ€der, und die Helfer kommen nur, wenn sie den Pannenort mit ihrem Auto legal erreichen können. Wem auf einem Wanderpfad im Wald der Reifen platzt, muss selber ran. Der Fahrradclub ADFC bietet Radfahrern schon seit 2015 einen Pannendienst an. Eine Konkurrenz sieht er im neuen ADAC-Service nicht. âDass jetzt immer mehr Anbieter das ADFC-Konzept kopieren, ist ein gutes Zeichenâ, meint ADFC-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrerin Ann-Kathrin Schneider. âEs zeigt, dass das Fahrrad eine immer gröĂere Rolle spielt.â Auch der ADFC hilft nur Mitgliedern kostenlos, die Mitgliedschaft kostet 66 Euro im Jahr, der ADAC verlangt von seinen Mitgliedern jĂ€hrlich 54 Euro.
An die neue Arbeit mĂŒssen sich die Pannenhelfer des gröĂten europĂ€ischen Autoclubs erst noch gewöhnen. Foto: ADAC
Senatoren ohne Dienstwagen
Welche Regierungsmitglieder am umweltfreundlichsten unterwegs sind Im Bremer Senat schneiden Finanzsenator Dietmar Strehl und Sozialsenatorin Anja Stahmann am besten ab â wenn es um umweltfreundliche Dienstfahrzeuge geht. Die beiden GrĂŒnen-Politiker nutzen nĂ€mlich keinen Dienstwagen. Unter allen 16 Landesregierungen schafft es der Bremer Senat immerhin auf den vierten Platz. Zu dem Ergebnis kommt die Deutsche Umwelthilfe in ihrer
jĂŒngsten Untersuchung. Ăber die umweltschonendste Dienstwagenflotte verfĂŒgt demnach der Berliner Senat. Am schlechtesten schneidet die bisherige CDU/FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen ab. Seit der Wahl am 15. Mai sondiert die CDU dort allerdings mit den GrĂŒnen die Chancen einer schwarzgrĂŒnen Koalition. Die Autos mit dem höchsten CO2-AusstoĂ fah-
ren dort der bisherige MinisterprĂ€sident Hendrik WĂŒst und der bisherige Innenminister Herbert Reul, beide CDU. In Bremen weist laut Deutscher Umwelthilfe der Wagen von Innensenator Ulrich MĂ€urer den höchsten CO2-AusstoĂ auf, gefolgt von den Fahrzeugen der Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp, privat passi-
onierte Radfahrerin. BĂŒrgermeister Andreas Bovenschulte liegt mit seinem Dienst-Hybridauto im Mittelfeld. Umweltsenatorin Maike Schaefer fĂ€hrt immerhin das Fahrzeug mit dem geringsten CO2-AusstoĂ in der senatorischen Dienstflotte. Unter den Bundesministern schneiden die Autos von Cem Ăzdemir und Steffi Lemke am besten ab. (WR)